fitv Hrain nuli Hitjienlanti ®ejd)äftlicl)e ’Äujcigeii luerben Oittigft berechnet. (SinfdjoUmigcn unb Beilagen bcnnittelt $rof. Anton gcrget, Saibad), Äarlftdbter ©trage 9ir. 32. ^ErauBiiEgebcu umu K vatutfvlj.cn X c Ij v e v n cvetu c. gubolf li. h. jJrufcffuv. i>ereiitšmitgliebfr erljalten ba« ^(att umfonft. SöeftettgeDitljren unb ade 8at)Iungeit fite ba» Statt an ficfjrer ftraitj Scvfin tu Satbad), 9J?aria«^^erefta*©traBe sJtr. 4. (Srfdjeint um bie 9Kitte etue§ jeben SJtouateS. — gejngs^rcis: jäbrtid) 4 K. batOjiibrltd) 2 K; eiujelue ©tücfe 40 h. £aubfd)riiteu unb eiugefanbte 3Serfe merbeu uidjt jururfgeftetlt. 3«linlt: 9tuf ber ©i^nei&e. — ©m SiucJiidsei im üeiicglaiic bft ßSottfctjeer SsoIfSicl)iiIen. — itSirfen ber Situle Bejiigtid) ber ©rjietnmg ber 3ugeub jur Sirbeitiamfeit, 'Jtiictiternbeit jnib ©parfamfeit. — Erfahrungen unb gefegliche Šeftimniungen über beu Sdjnlbefud). — Em muftergiiltigeš ErlautermigbiDer! su bentfdteu Oie= bict)teu. — 3ufci)nften unb Siiitteilungeu. — i8eroat)ret Eure itiuber Bur geiftigen ©etriinfeu. — Erhebung über bie Kinberarbeit. — 33üc()er=, Lehrmittel' unb geituugžidjau. — ®auf|agungeu. «IVer au ber Sdjnle fpart, jaljit beim Zuchthaus brauf.» Huf brr Sdineiitß. 3öu' ftefjen unter bem (Stnbnicfe ber große» Sefim'berfammlung iu Söien. äöa§ fagte bort ber Obmann be§ ®eutfct)öfterreicfjifcfien Sef)rerbnnbe§ jum @tf)luffe? «©otltc man fie (bie Sprüdje: 9lot bridjt ©fen, ?tot fennt fein ©ebot nnb ben oben ftefjenben) nidjt befjerjigen, jo werben bie Proletarier ber förpertidjen ben Proletariern ber geiftigen Arbeit jn §ilfe fommen, bamit biefen enbtidj ©eredjtigfeit werbe.» — Ssnfjatblfdjwere Sorte! Ij.000 bentidje Se^rer, bie freien Pitbner be§ Potfe§, neunten mit einemmate eine anbere f^ront ein, eine gront, bei ber bie twlfifdje Partei im Pttcfen bleibt. Ser ift fdjnlb an biefer Sdjwenfnng? ©eljen wir ben Urfadjen nad)! — Preit wie fein anberer Perttf ift bie bentfdje Sefjrerfdjaft ju jeber 3eit nnb in jeber Sage junt bentfdjen Polfe geftanben; treu fjat fie am oölfifdjen PereiuSfeben fief) betätigt; treu war fie immer in Sort unb Pat. Sa§ fjat fie bafür geerntet? Unbanf in affen g01'1»6»! ^ani ‘5’e Se^rerfdjaft einmal mit Sünfdjen, fo würbe fie mit ein paar billigen pfjrafe» abgetan; fant fie mit gorberungeu, fo würbe man grob. Per gaff Pürf im fdjfefifdjen Sanbtage fjat c§ netterbing§ bewiefen. Sa§ man geboten fjat, war ein ^noc^en, ein ft'nodjeu, ben man mitfeibig fjinwarf. — Sn ben nationalen Greifen fitjen jum weitaus größten Peife bie fogenaunten «©ebilbeten». §abeu fie bem Sefjrer eine «©teflung» gefdiaffen, bie eines gebifbeteu ÜJfeufdjen würbig wäre? Hub iu ber ©efefffdjaft: Sie würbe ber Sefjrer ba befjanbelt? Pfau fjat ifju gerabe nodj «gebulbet». Per afabemifdje Pünfef fdjieb unb fdjeibet nirgenbS wie gerabe im Säger ber Pölfifdjen bie oerfdjiebeuen ©tänbe. * @eßt man fidj au einen Pifdj, fo wirb einem junäcfjft baS Nationale abgenommen; ift man nidjt afabemifdj gebilbet, b. fj. ift man nidjt founbfooiefe Safjre auf ber ©cfjufbanf gefeffen, fo gilt man nidjtS, man wirb fattm ber Sfnrcbe geWürbigt. Pajtt fommt ber ©taatsbeamteubünfef. Sn einer fleinen ©tabt ber grünen ©teiermarf würbe unfängft ein ©taatSbcamteiwereiu gegrünbet. So liegt benu fjiefür ein oernünftiger ©runb oor? Sft beim ber, ber jufäffig uidjt * beuten habet fetitežroegS au Saibad) unb ©ottfdjee; hier hat ber nationale ©ebaufe ade ©tänbe ohne Uuterfdjieb febon feit langem äufannnengejehntiebet — big auf einige, bie ficb natürtid) abfouberu müffeu, loeit fie ju ben obetu Sehutaufcub gehören ober menigfteuä ju gehören glauben. ba§ «f. f. > fiUjrt, nkfjtž? Senn mm bie afabemifd^e ©efeßfifiaft fid) abftfjliegt, menit bte (Staatsbeamten fidf) ifolieren— tno^in fofi fic^ bann ber Se^rer toenben? 9Kan brängt i^n ja gerabeju auf bie Sabu, bie auf betu Sefjrertage in SBien aufgebecft tuttrbe. Unb nun, ftatt ba| man fictj fragte: SBie tonute eS fomeit tommen? ftatt ba^ matt fid) fetbft erforfdjte unb baS ?(rgfte üerbütete, glaubt man mit beut Sdjetten unb SBi^etn bie Sadje gufyutnadjen. SBie unftug! ®en SöSgetttorbenen tuirb man niemals mit Ipofjn unb Spott befänftigen. fdjeint eS, als wollte man auf bie «unbebeutenben ÜFtenfdjen» oerjidjten. SSer foll aber bann braunen im weiten Sanb beit oöltifdjen Sinn pflegen, oerbreiten, oerebeln, wer foll bie teuerften (Hüter fdjüjjen? (Sin paar fdjöne Uteben unb ,3eiümg3artifel tun eS nidjt. (Sie oöl» tifdjen Parteien, bie fic^ mit ber Seljrerfdjaft feit alters oiel 31t wenig in güfjlung festen unb bie audj gar feiten mit bem «Solle» in Serbinbung traten, füllten auS ber lebten SBa^l eine Sefjre gejogeu fjaben unb fidj nunmefjr bie 31t ertjalten trauten, bie mitten im Solle ftefjen. — @S ift nodj nidjt 31t fpät; bie beutfdje Se^rerfdjaft beS SeidjeS Ejat erft gebroljt. §iemit ift fie bei ber britten unb lebten Stufe angelommen. «Sot tenut lein (Hebot.» 3n ben 2agen, ba bie IDfaffen regieren, ba üftaffenfunbgebungen 311m 3ieIc führen, tjat and) ber ®eutfdjöfterr. Se^refbitub burdj bie (Siuberufung eines allgemeinen SetjrertageS ein grofjeS §eer, ein §eer üon 50.000 (Mleidjgefinnten o^ue lluterfdjieb ber Station gefdjaffen. ÜDamit ift an ber natio= nalen (Stjre nodj nidjts üerbrocfjeu worben. Slllein bie gonu ift ba, ein SerftänbigungSpunlt, ber in ein Programm fällt, baS bem üötfifdjen 3itWiberläuft. Salb fommt ein 3Weiter ißunft, halb ein britter, 31t bem bie «Slot» treibt —■ unb fcljliejjlid) liegt bie SDtaffe mit ifjrem Sdjwer= gewicht auf jener Seite. Seranfert barum, folange eS nodj ift, bie treue Gruppe in bem angeftammten Soben, fteljt mit gatt3er Uraft ein, ba§ ber Seljrerfdjaft iljr Sedjt werbe, auf bafj iljr Sdju| werbe unb bie redjte Sßiirbigung int gefellfdjaftlidjeu Öeben! Stit SBorten ift in biefer ernften geit nidjt meljr 31t feilfcljen; fommt nidjt bie (Eat, fo Ijilft audj nidjt ber befte Sat. Sie beutfdje Seljrerfdjaft im Silben beS SteiifjeS ift 3toar mit bem Solle unb mit ben oölftfdjen Seftrebungen fo oerwadjfen, ba^ ber grontwedjfel in abfetjbarer geit nic^t in SluSfidjt fteljt; allein laugfam, langfam Wirb bie allgemeine Stimmung übergreifen unb ber (Hrotl lanu mandjem, ber nur ber Heimat 3uliebe nodj unter ben benfbar f^ledjteften Ser» fjältniffen wirlt, ben SBanberftab in bie §anb brüden ober ifjn mit §a§ gegen jene erfüllen, 0011 betten er §ilfe erwartete, fie aber nidjt erfjielt. S)urdj baS gait3e Seidj geljt ber Sippe 11 au bie oöllifdjen Parteien, mit entfdjiebenem ®riff bie Seljrerfc|aft in bie oier unterften Sang» Haffen ber Staatsbeamten 31t bringen. So erljeben beim audj wir bie Stimme: Sille, bie uns lennen, bie unS 3111- oöllifdjen Slrbeit riefen, bie uns fo oft iljren Sdju^ 3ufagten, füllen mit OoHer Straft, mit gati3em (Srnft auS SSerf gefeit unb unS oerfdjaffeu, toaS uttS fdjon längft gebüfjrte. Sei feftem SBoHen ift eS möglidj. ®ie neue 3eil, giuan3minifter ®elb nadj allen Seiten auSftreut, ift günftig; man wirb fdjon eine gönn finben, audj für bie Seljrer etwas fjerauS3itfd)Iagen. SJlan mii^ nur wollen. Stäme einmal ber (Eag, ba uns bie Sofung würbe: «SBeg oon ben Söllifdjen!», wir müßten blutenben §er3enS golge leiften. ©in UnckmftöEt int Xcijrplanc öcr Xnlltöf’djnlcn. Slon Sofcf Sltciiter, Sebrer in tDtitterborf bei ©ottj'djee. StlS oor galjren jene Serorbnung ins Seben trat, weldje ben obligaten Unterricht in ber 3Weiten SanbeSfpradje an oier» unb mefjrllaffigen Solfsfdjulen feftlegte, ba würben meljr» fadje Sebenlen laut; man fdjüttelte miptrauifdj ben Stopf, bie fur3fidjtigeu §eUfefjer tjinter bem Stammglafe witterten fcljwere nationale (Hefaljren unb auch breiten 3J1 affen ber Se= Oöllerung lonnten fidj nur fdjwer in bie tiefgreifenbe Steuerung finben. — Sie nationalen Sebenlen finb gefdjwunben: SBaS eljebem ein Sergefjen war, baS bem greüler unfehlbar SSerbammung eingcbradjt tjntte, bie ©rlermmg ber jweiteu ÜanbeSfpradjc, ift feilte gerabeju »ölfifdie ^ßf(id)t geiuorbcn. Sro^bem ift e§ ber 3e’t öer alles fjeilenben, nidjt gelungen, bie Sßunbe, bie jene SSerorbnung, entgegen iljrcr Seftimumng, ben betroffenen @d)nlen ber natio» nalen ÜJtinber^eit beS SanbeS fdjlug, jnm iterljarfc^en ju bringen; fie blutet fort unb ift looljt feine UobeSmunbe, bod) tief' genug, ein fraftigeS ©ebeifjeu be§ Körpers ju Ijinbern. SS würbe oiel geflagt, gemurrt unb wir glauben and) petitioniert, bod) ift uns nidjt befannt, ba| baS Übel einmal jur öffentlidjen Erörterung geftellt würbe. ®ieS foH tjier gefdjefjen, inbem wir oerfudjen wollen, bie beS Unterrichtes in ber ^Weiten SanbeSfprache bejnglid) feiner ßwedmäßigfeit überhaupt, fobnnn bejüglid) feiner SBidjtigfeit im Sßergleidj jum wöchentlichen ©tunbenauSmafje, u. jio. fpejiell uom ©tanbpunfte ber (Sottfcheer SSolfsfdjulen, in fadjlidjer SBeife ju behanbeln. Sßiffen bod) and) wir bie Sebeutung ber ©pracljteuntniffe in nuferer praftifdjen 3e>l rechl luohl tuürbigen, loie wir and) bie Sßidjtigfeit beS Unterrichtes in ber ^weiten SanbeSfpradje im allgemeinen ohne weiteres anerfenneu. 3m fteht ju lefen, eS fei mit bem Unterrichte in ber jweiten ÜanbeSfpradje ju beginnen, wenn bie Äinber im öefen unb ©chreibeu ber SJtutterfpradje einen fieberen ®runb gelegt haben. Dtach ben befteljenben Sehrplanen ber frainifdjen SSolfSfdjulen l)at ber in 3ril8e fommenbe Unterricht mit bem britten @d)uljahre einjufegen, wonach mau oorauSjufeheu fd)eint, eS fei bie ©runblage jur Erlernung ber tOtutterfpradje mit bem Enbe beS jweiten Schuljahres bereits gefiebert, f^ür bie 25erhättniffe an floweuifcheu ©djulen mag eine foldje Slnfdjauung ben jEatfadjeu ja entfprechen. 323er jebod) ben ©ottfdjeer ©ialeft unb feine ülbweidjung öon ber Schnftfprache fennt, wer eS miterfahren muhte, welche fpinberniffe ber ©ottfd)eer Sehrer ju überwinben hat, ehe er feine ©djülcr foweit bringt, bah er Üch in>i ihnen in ber Schrift* fpradje überhaupt öcrftänbigeu faun, ber wirb nicht nur bie Uumöglid)£eit jener 93orauSfehung eiufehen, er wirb and) jugeben, bah alle fedjS Schuljahre faum hinreidjen, jenen fidjeren ®runb aufjubauen, auf bem allein unfereu Schülern bie tOtöglichfeit geboten ift, fidj burd) eine weitere felbfttätige Übung jene gertigfeit im Spracbgebraud)e anjueignen, bie fürs Seben auch elaen tatfiichlidjen Dtujjen oerfprid)t. 303er fennt nicht bie Sdjwierigfciten, bie unfereu ©hmnafiaften bei aller Sntelligenj felbft in ben oberen klaffen bei ihren Übungen im müublichen unb fdjriftlidjen ©ebanfenauSbrucfe baS Seben Oerfauern, ja felbft ben Slfabemifer nod) über bie Schwede ber fpodjfchule oerfolgen unb ifjut bei jeber fliehenben Sonöerfation im iJtacfen fi^en! ®ie örtliche Slbgefchloffeuheit beS ©ottfdjeerS fommt eben and) in feinem Sbiome junt 3tuSbrucfe unb Ijat jwifdjeu ®ialeft unb §od)beutfd) eine Stuft gefdjaffen, bie uns jur ^Behauptung beredjtigt, bie Erlernung ber Schriftfpradje falle nuferen Sinbern nidjt leidjter, als bie 3ln= eignung einer fremben epradje. Soll nun oom britten Schuljahre au gar nod) ein weiterer Sprachunterricht mitlaufen, fo fieljt fid) baS Sinb oor bie gewih fdjwierige Slufgabe geftellt, eine ganj frembe Sprache auf ©runb einer anberen ju lernen, beren Schreib* unb Spredj» regeln eS noch nicht einmal in ihren SlnfangSgrüuben erfaht Ijat. 3)er Verwirrung, bie hieburd) in ben Söpfeu ber Sd)üler angerichtet wirb, muh auch Erfolg entfprechen, bah nämlich nufere 3ugenb bei ihrem Eintritt inS Seben Weber über bie SlnfangSgrünbe ber einen noch ber anbereu Sprache hinausgelangt ift. ®em Unterrichte in ber jweiten SanbeSfpradje ftehen in ber britten Slaffe fieben, in jeber weiteren Slaffe fünf Wödjentlidje Stunben jur Verfügung, ©ewif; war eS ein fet)r einfacher Sunftgriff, wenn man biefe bem Unterrichte in ber anberen SanbeSfpradje ent* nahm. SlUein man hat bnbei auf eines oergeffen, nämlich Sehrer jur Erreichung beS SehrjieleS in ber 9Jhctterfprad)e, baS nach 'nie oor baS gteidje blieb, jenes ominöfe Sehr* mittel jur Verfügung ju ftellen, beffen ,'peimat bie Sage nach Dtüruberg oerlegt unb baS in nuferem galic ben Sehrer fidjer mancher Sorge überheben würbe, ©er beutfdje Sprach» unterricht oerfügt nunmehr über brei gauje wöchentliche Stunben, ©el)ört nicht ein t«df)tige§ 9Jfaf] ©pi^fiubigfeit boju, bieje beit einzelnen ©pratfjgegenftänben als Siefen, ©f)rac£)= le^re, SRedjtfcfjreiben unb Stuffaij je nadj it)rer SBicfjtigfeit aufjuteilen? äJfan [jört gar fo f)ättfig filage fiteren über bie mangelhaften fpradjlidjen SSorteuntniffe, lueldje nufere SolfS» fdji'der ins ®t)muaftuni mitbriugen. Sein SBunber, wenn, wir bebenfen, ba^ gerabe unfere tjö[)er organifierten SßolfSfdjuIen, weldje in erfter Sinie berufen finb, ifjr @d|ütermateria( an baS ©tjmnafium abjngeben, in ber freien (Sutfaltung itjrer iEätigfeit auf bem ©ebiete beS ©pradjuntenidjteS bnrdj ben für unfere Sßerpltniffe faft unnü|en iöaßaft ber jweiten SanbeS= fpracfje betjinbert werben. Unfere Sngenb wenbet fich, foweit fie bei (Sntlaffung au» ber SSoItS» fdjufe anher Saab gef)t, jum Seil nadj SImerifa, jum Seit in rein beutfdie ©ebiete, fommt alfo in ben feltenften in bie öage, if)re Senntniffe ber ftowenifdjen Sprache 51t ner= werten, sticht minber befanut ift, bah unfere bobenftänbigeu SanbSleute, unb jwar gerabe jene, bie in ben ©prengetn ber oben genannten ©djitlen wohnen, mit ihren ftowenifd)en tRadj^ barn in gar feinem Serfehre ftehen, wenigftenS bürfte eS wenige ©ottfeheer geben, bie ihren SebenSunterhalt im ©efchäftSoerfef)re mit ihren Stngrenjern fachen. SBenn fidj aber unfere ladjam bewogen fehen, mit uns gefdjäftlid) in ^nhtung jtt treten, was ja häufiQ 3effhief)i/ fo ift eS hoch nur billig, bah fie fidj unferer ©pradje bebieneu. 25er § 1 beS 91=93.=©. oer= langt, eS fotten bie Sinber in ben ißoIfSfdjuten mit ben für baS Seben notwenbigen Sennt= niffen anSgeftattet werben, ©ottte baS hier niebergetegte Sßrinjip auf unfere Sßerhältniffe, benen eben ber Stempel ber Stmerifafudjt aufgebrüeft ift, jugefd)nitten werben, fo ergäbe fidj barauS unfehlbar bie Diotwenbigfeit, ben Unterricht in ber jweiten SanbeSfpradje fdjleunigft in einen amerifanifchen, be^ieljungSweife englifdjen SprachfurS umjnwanbeln. 9Bie oiel foftbare 3rit, wie oiel Slufwanb an ffdcifb welche gütte geiftiger Straft müffen bem ©rlernen ber jweiten Sanbesfprache geopfert werben! Sa, es jittert bie in ber Sauft, Wenn Wir unS üor Singen halten, bah unfere Sinber fremb unb barbenb an ben reichen ©chägen ihrer SJfutterfprache oorbeijiefjen müffen, bah, ihnen Ijiqu auf bem SBirfungSfelbe gerabe unferer beftauSgeftalteteu ißolfsfdjuleu ein für fie toter ©egenftanb ben 3öeg oerlegt, ber fidj breit macht unb gelernt wirb, nur um rafdj wieber oergeffen ju werben. Sebent UnterrichtSgegenftanbe gebüljrt im Sehrplan ein ©tunbcnauSmoh, baS feiner SKidjtigfeit entfpridjt, wobei felbftrebenb auch bie SJföglidjteit ber (Srreidjung beS SeljrjieleS ins Singe 31t faffen ift. SSelcheS Seljrjiel hat fich nun ber Unterricht in ber ^weiten SanbeS= fpradje gefteeft? Saffeu wir bie Sßerorbnung, fo weit fie fidj mit bem Setjrjiele befahl felbft reben. 25a fjeiht eS: «25er Unterricht in ber jweiten SanbeSfpradje foll ein möglichft prat= tifdjer fein. 2)er ©djüler foll fidj einen tuulidjft groben SSort= unb ißljrafeuüorrat erwerben, um fidj in berfelben nach SSebarf üerftänbigen jtt fönnen. 25ie grammatifdje ©djttlung finbet fdjou in ber SJtntterfprache ftatt; baher ift nur baS Stotwenbigfte anS ber ^Ijeorie ju befjanbeln, bagegen finb fleihig ©precfj= unb ÜD?emorierübungen üorpnehmen.» 9)iit ber Erreichung eines möglidjft groben 2Bort= unb ißhrafenoorrateS, um fiih notigen» falls üerftänbigen ju fönnen, hat alfo ber Unterridjt in ber jweiten SanbeSfpradje feine ©d)ul= bigfeit getan. 2)abei wirb bie grammatifdje ©djulung bem Unterrichte in ber SJtuiterfpradje entliehen. 2)aS Slfdjenbröbel, baS mit brei= ober üierWöchentlidjen UnterrichtSftunben in ber Ede fauert, foll für fich ©tieffdjwefter forgen unb fdjaffeu, inbeS biefe mit fechs ober fiebeu ©tunben im ©ountagSftaate am SÜfi^e fi|t! Es ftedt hierin ein Sßiberfpruch, ber fidj ergab, weil bie ©onberüerfjältniffe in ©ottfdjee bei einer allgemeinen ÜDJabregel nidjt berüd= fidjtigt Werben tonnten. Über bie geringe iöebeutung beS UnterridjteS in ber jweiten Sanbesfprache tjerrfcht auch in ben breiten SOfaffen ber Söeüölfentng nur eine ©timme. ES liegt auf ber .fjjanb, bah ben Schulerhaltern bie Erweiterung ihrer Schulen nicht befonberS am |>erjen liegt, folange fie gewahren, bah mit ber Slnglieberung einer neuen klaffe auch ^er W^h61' u°dj enggejogene •207 ŽBirftuigSfreiS jener SJerorbnuug wac^ft unb bie Vorteile ber neuen klaffe ju einem ©roBteile für fid) beanfprudjt. Mau fiefjt, e§ wirb burdj bie SSerorbnuit;] mittelbar and) bie ©ntmidtuug nuferes SSDtfsjdjutmefens ungünftig beeinftu^t. ®er-©chatten, ben fie tuirft, reidjt jebodj n od) weiter. wirb behauptet, ba| bie betroffenen ©dinteu in ifjren Örfotgen rücfwärts fdjreiteu. 23er nidjt tiefer blitft, wirb otjne langes töefinneu bie ttrfadje biefer Bewegung Ieid)tfertig bem inangetuben {5^e'f3e uu^ Sebjrgefdjicfe beS SetirerS jufdiieben. ©c^tedjte (Srfotge erjeugen Untuft beim Öefjrer, SSerftimmnug bei ben (SItern uub brüefen bie ot)net)tn fitste ©c^ut» freunblid)feit rafcf) unter ben ©efrierpunft. SBaS fjier auSgefütjrt Würbe, gefdjat), wie Wir fd)0it eingangs erwätjnten, fpejiett uom ©tnnbpuntte beS ©ottfdjeerS, weit eben ber Sfiaratter feiner ©prac^infet, feine gefetlfdjaft» ticken t8ert)ftttniffe unb bie ©igenart feines SiatefteS bei ber Surdjfitfjrung jener SSerorbnuug eine SluSnatjine bertangten. 23ir wünfdjen nic^t, bafj ber Unterridjt in ber jweiten SanbeS= fpradje auS nuferen ©djulen tierfcf)Winbe. SffiaS Wir anftreben, ift, bajj bie ^jatjl ber Unter» ridjtsftunben auf jenes äJtafe rebujiert werbe, wetdjcS itjr and) bejüglidj itjrer praftifdjen 93e» beutuug für uns beigemeffen werben nuiB, opne ba^ babei ber Unterridjt in ber SRutterfpradje an bie jweite ©teile gerüdt erfdjeint. ®efd)ief)t baS, bann Wirb bie 93erorbnung and) baS Werben, was ifjre 93eftimmung ift: ©in ©egen für nufere .ftiuber. IDirften ön* iidjule liE|üaIii1j ber (Eriuijum* ber Juitenb $ur Hrbettfamheif, Büiljfemfjeif uub ^parfamkeit. SSon ij’t'nitj .fiögtcv, Obertefirer in Siatjern bet ©ottfctiee. SBenn baS H’inb jur ©djute fommt, bringt es eine Hat et, einen ©djWamm, einen ©riffei unb eine m>t, fein erfteS Eigentum, baS itjm bie forgtidje SRutter mit einem füllen ©egenSwnnfdje in bie fleinen tpiinbe brüdte. 3öie aus einem Sie gcfdjlüpft, fommt ber fleine ÜJtenfdj bafjer, freubige Erwartung ober banges gürdjten im ©efidjtdjcn, je uadjbem iljiu bie ©djute oon oeruünftigeu ober unüberlegten Eltern gefdjilbert würbe. gvcnnDtidj nimmt ber Seljrer feine neuen flnfömmlinge auf, baS bange gürdjteu im ©efidjtdjen oerfdjWinbet, halb tritt eine tjerjlidje ßiitraulidjfeit jutage unb nun beginnen bie erften ©djnltage, bie bem Seljrer eine Quelle reidjfter Erfaprung für fein SBerl bieten unb bie beftimmt finb, ben ©djülcr oom Elterntjaufe toSjulöfen unb ilju an bie neue Drbnung in ber ©djute ju gewöljnen. ©etjr teidjt unb rafdj fiubet fid) baS Siub in bie ungewohnte, ftreuge Drbnung, beim es wirft ja alles Diene wie ein nuf basfelbe ein. 3ft aber ber «erflogen, bann tritt erft baS Einjelwefen beS ©djülcrS in ben SSorbergruub unb nun beginnt erft beS SebrerS fdiwierige 5lrbeit. ®a ift mandjer ©riffel abgebrochen ober gar oerlorcn, mandje ©djiefertafet wirb jertrümmert uub mufe burdj eine neue erfefd werben, ja cS fommt nicht feiten oor, baff ein Heiner DJtann fein ganjeS ©djuljeug ocrliert. 9Sirb bieS ber Sehrer alles ruljig gefdjcfjcu taffen? öd) glaube nidjt. Her Seljrer fagt bem Schüler: ©iehft bu, ber ©riffel foftet 2 h, bie Hafet foftet 20 h - bein ganjeS ©djul» jeug foftet eine Stone. Dtun mnfj bein 93ater eine ©tunbe ober gar einen halben Hag langer arbeiten, um für bidj wieber ©djulfadjeu taufen ju fönuen. Hu tjaft ba beiuen dtoef befchmutjt, baS Sleib jerriffen! Hu mufjt auf beine Sleiber mehr acht geben, ©djau, beine arme DJtutter, fie wirb wieber anfbleiben unb lange näljen unb Wafdjen müffen, um ben ©djabeu wieber auSjubeffcrn. — 3ehn geller fjat bir ber ©rof;= Pater gefdjenft? Hafür barfft bu feine ßudert faufen, bie geller mufjt bu in bie ©parbüdjfe legen, uub wenn bu wieberum einige geller befommft, audj biefe baju, gelt, mein lieber Sleiner? SBenn bu bann grofe geworben bift, bann faufft bu bir ein IpauS, wofel audj einen ©arten baju. 3u einem anbereu ©djüler fagt ber Seljrer: Hu Ijaft feine ©parbüdjfe? Hann bringe beine geller mir; wir wollen eine 93riefmarfe faufen uub bann fparcu wir wieber, bis wir 2, hi, . . . 10 Söriefmnrfcn fjctben. @ief), bani it fie uidjt uerloren getjcn, tteben wir fie auf bieje Sartc, ba fdjreiben wir beinen Dtameu Ijer unb fetjen baja, baß bu ein ©center bift; banu tragen wir bie Sorte auf bie iß oft; bort erhalten wir ein Südftein, ba ftetft and) bein Sftaine eingefdjrieben unb bafe bu 1 K in ber ißoftfpartaffe fjaft; unb fo oft bu wieber eine Sorte ootl SKorfen Ifinbringft, wirb wieber 1 K in ba§ ©parbud] eingetragen, unb nun Wiffen wir, baß bu ein fparfamež Siub bift; unb nun bift bu nidjt ineffr arm, beim biefež (Selb gepört bir, unb Wenn bu eg einmal braudfft, bann fauuft bu eg peraugneffmen unb fie geben bir fogor no^ etwag mepr jnrüd alg bu eingelegt paft. — ®u, ©djüler, braudfft ein neueg §eftV Stnu gut, wir wollen fepen, wie bu bog auggefcpriebene gepalten paft. ®a finb nod) leere feilen, bie wirft bu erft oollfdjreiben unb bic geber mufft bu forgfamer reinigen, bomit bu redjt lange bamit fcpreiben fannft ufw. ©o unb äpnlidf beide idf mir beg Seprerg ®orgepeu, um bie Sinber jur ©parfamfeit im Keinen ju erjiepcn. Sleinigfeiten finb eg, bie idf Spncu oorfüprte, bodf aus Sleinigfeitcn fept fidf nufer Seben jufammeu. Seber Sag bringt wenigfteng einmal bie ©elegenpeit, um bie Sinber, fcpcinbar ganj abficptglog, auf beu SBert ber Sfinge unb bem Dhtpeu ber ©parfam» feit aufmerffam 511 macpen. feilte ift eg ein goll öon Sßerfdfwenbuuggfucpt, ber gerügt, morgen ein Slft ber ©parfamfeit, ber in§ redfte Üicpt geftellt unb gebüprenb anerfaunt wirb. 2)ap wir ben fReipenunterridpt audp in biefer fRicptung erjieplidf augnüßen, ift wopl felbftrebenb. fpier fönuen wir ja beu Sinberu ben fUußeu beg ©pareng jiffernmapig nadf= weifen, pier befommen fie einen begriff 00m SBert ber gdt unb Strbeit, ben Soften ber Sebengbebürfuiffe unb beg fpaugpalteg, pier lernen fie, wie fidf ein Sapital oerjinft unb oer= jinfegjiuft, pier puren fie öon ©parfaffen ufw., pier lernen fie bie gbpniug beg §augpaltungg= bttcpeg, pier lernen fie mit einem SBorte «recpnen»; wer aber recpnen, wirflidf unb praftifdf reepnen fann, ber fann aucp fpnren. Sn ber ©dfule arbeiten Seprer unb Sinber, jebe ÜJfiuute wirb auggenüßt, befcpäftiguugg= lofeg Sfafißen nicpt einmal oor 93eginn beg Unterridfteg gebulbet. ®a gibt eg feinen SRüßig= gang, unb bodf greift nicpt jeber 3apn ing 91ab, bennocp entjiept fidf mancper ©cpüler ber allgemeinen Sätigfeit, fißt trage unb teilnapmglog ba. $ier bebarf eg oiel guter äöorte, frenub= lidper (Srmapnungen, unb wo biefe nicpt augreicpen, uuerbittlicper Strenge. Seber, audf ber trägfte ©cpüler muß mitgeriffen werben, bamit er fidf au Slrbeitfamfeit gewöpne. ®ag föeifpiel ber ©Item, beg Seprerg, beg Sliitfcpülcrg: alleg forbert jur Sliittätigfeit auf, täglidf, ja ftünblidf pört bag Sinb oon ber Slrbeit im .§0111*0, im ©arten, auf bem j^elbe, in irgenb einem fflerufe erjäplen, ber Seprer niaept e3 aufmerffam auf bie nnuuterbrodfene Sfrbeit in ber Diatnr, ®e= fdfidftgbücper erjüpleu 0011 Arbeiten auf maudferlei ©ebieten, welcpe ©pre unb ©rfolg bringen ufw. Slrbeitftunbe unb ©cpulgarteii geben ©elegenpeit, bie wirfliepe §anbarbeit 311 üben, ber Seprer mißt jeben Unterridftgjweig aug, um bag Sinb an Slrbcit ju gewößneu, fie adften unb lieben jit lernen, unb ba füllten bie f5e>>lbe ber ©dfitle redft bepaltcn mit ber Söepauptutig, baß bie Sinber in ber ©cpule ber Slrbeit eutfrembet Werben? Sdf glaube, fein oernünftiger SRenfcp fann bag bepaupten. f^reilidf wenn bie ©Itern ipre Sinber in beu oielen freien ©tunben nicpt jit befepäftigen uerftepen, bürfen fie fiep nicpt wunberu, gaulenjer groß 311 füttern. S)er Seprer wirb unb muß bie Sinber jur Sätigfeit anfpornen, weil ber ltnterriept opne biefe nicpt möglicp ift. Seiber riipreu Oieler ©Itern Slageit über bie ©cpitlen baper, baff ipuen biefe bie SDZöglicpfeit nimmt, ipre Sinber fepon im garten itllter attgjunüßen, fie auf bem gdbe ober fonftwo mit fcpwerer, fcpäbigeuber Slrbeit ju überbürben; unb gcrabe barin liegt ein ©egen ber ©dfitle — im weifen ©paveu mit beu finblicpen Sörperfräften, — auf baß fie erftarfen unb fidf ooll entfalten unb einft ber gamilie, bem SSaterlaube ungefdfiiiälert gitmiße fommen. Söo aber Slrbeitfamfeit unb ©parfamfeit gepflegt unb anergogeu werben, muß aucp ütüdfternpcit SBerüdfidftigung finbeu. ©edfg Snpre pinbitrdf lernt bag Sinb jebcs Sapr immer itnb immer mi eher tiom menfcfjficfyen Körper unb beffen pflege. 3 eher £eü be» Sefebudjež bietet irgenb einen 9(nt)Qltžpunft, um SJfö^igfeit unb 91üdjternt)cit al§ ,'pnuptbebingungen jur Srljaltuug ber @e)'unbt)eit tjinjuiteden. Sind) gibt e§ ber gabeln fo üicle, bie ben Pütjen bei: Slrbeitfamfeit, ©parfamfeit unb 9iitd)teruf)eit beleuchten unb ba§ Sebeu |e(b[t bringt fo oiele (Erfahrungen, mie meit e§ ber nüchterne, fleißige unb fparfame Arbeiter bringt, mie halb f)in= gegen ber Slrbeitidjeue, ber Serfdjmenber unb ©djmelger jugrunbe geht. derartige iSorfommniffe fallen in ber ©djitle al§ anregenbeS ober abfdjrecfenbeS Söeifpiel erörtert merben, bie gute Höhlung mirb uidjt aušbleiben. 9tun aber ba§ 93eifpiel mirit mehr al§ alle ©rmahuungen. ®er fcljönfte (Erfolg mirb burch ba§ ffleifpiel erhielt. §at ba§ Äinb bag @tüd, braue, tüdjtige unb fparfame @ltern ju befi|en, übt ber Seprer bie brei befprochenen Sugenben, alS: Slrbeitfamfeit, dtüdjteruheit unb ©parfamleit felbft, bann fann’g nicht feljlen, bafj fie and) bem ^inbe eigen merben unb fo fein öebensglüd unb bag ber ®efamtl)eit begrünben halfen. uni» Btjtinumtmu'n ütu'v tmx Si1|nlbe}nd|. ®on äSittveicf), Dberlef)rer in 3ifcl)ermofd)utB. gibt mehrere fogenannte ©djulfreuje. ®ie ®orffd)ute hat ihrer mehr als bie ©tabtfdmle. (Eines ber größten unb fchmerfteu ift ber unregelmäßige ©diulbefuch- 3m SBiuter üerhinbern ®älte, Stegen, ©chnee0efhiber unb Uugaugbarfeit ber HBege bie Siinber, bie ©dmle regelmäßig 311 befuchen. 3m Sommer mieber finb eS baS HBeiben, bie gelbarbeiten, bie SBeingarteuarbeiteu unb Oiele anbere Slrbeiien beS SanbmanneS, git lueldjeu bie ©chulpftichtigen herange^ogen merben. Siele Schüler finb überhaupt 51t meit uom Sdiulorte entfernt unb bie (Eltern beflagen fid), baß eS ben Sinbern uidjt möglich ift, einen fo tueiten SBeg täglich juriicfjulegeu. So lonimt eS, baß an manchen ®orf= fchnlen ber Sdjulbefnch bas gan^e 3ahr hiaburd; oiel ju müufdjeit übrig läßt. ®aß unter foldjeu Umftänben ber Unterricht fetjr leibet unb baS Unterrichtsziel nicht immer erreicht merben faun, ift felbfloerftänblid). älatunter gibt e» aber and) noch (Eltern, bie an ben alten ©emoljnbeiten hängen. ®iefe lönnen eS gar nicht faffen, mie bie Seljrer fid) ju üerlaugeu unterfangen, baß bie Sinber bie Schale täglich befudjen fotten. grüljer fei eS gar nicht fo gemefen, obmohl eS and) früher feßon tüchtige Seßrer gegeben habe. Soldje unb ähnliche StebenSärten befommt ber Seljrer Don ben (Eltern ber Sinber Ijänpg zu hören. Überhaupt feien nur bie Seßrer fdjitlb barau, baß fie fo oft ermahnt, oertoarut unb beftraft merben; fie brauchten gar nicht fo ftrenge zu fein, gur 9lbraedj)(uug fommt hie unb ba and) ein Srieflein in bie äßofjnung beS SeljrerS geflogen. ®a§ eine SRal enthält eS eine ©ntfdjiilbiguug für baS gernbleiben eineg Schülers auS ber Schule, bas anbere ®Zal enthält eg bie oermcintlichen SBahrljeiten, loelche barin bem Seljrer üorgeljalten merben unb biefe SBafjr* ßeiten befteßen in Schimpfereien unb Sroljungeu. Solchen Unanneljmlidjleiten ift ber Seßrer in mancher SDorffdmle auggefeßt; fie finb geeignet, ifjm feinen Sernf feßr zu erfeßmeren unb zu Derbittern. Soll aber ber Seljrer burdj foldje Sorfommniffe ben SRnt uerlieren unb fid) abfehreefen laffen, feine ißflidjten gemiffenhaft za erfüllen? ®emiß nicht! greitidj gehört bazu eine ftarfe SBillensfraft, beim nur .doufeqneuz unb bie unumgänglich notmeubige Strenge lönnen hierin einen SBanbel zur Sefferung fdjaffeu. SelbftDerftäubtid) müffen iljn and) bie Sefjörben uuteiftüßeu, fonft märe fein Semüljen molji bergeblid). Drtsfdjulrat unb Sezirfgfchulrat müffen bie ihnen burdj baS ©efeß üorgefdjriebenen Sorfdjriften in bezug auf bie Seljanblung ber SchulDerfäumuiffe ebenfallg mit einer gemiffen ©euanigfeit unb Strenge betjanbeln. 9tur auf biefe HSeife ift eg möglich, eiaen guten Scljulbefud) zu erzielen. 8lud) müßte bort, mo bie ®inber z« meit Dom Schulorte entfernt finb unb bie gefeßlidjeu ißebingungen zur (Errichtung einer felbftänbigen Schule uorhanben finb, bie (Errichtung einer foldjeu fo halb alg möglich bnrdjgeführt merben. H3etrad)ten mir nun bie toidjtigfien gefeßlidjen beftimmungeu über ben Sdjulbefud). § 63 ber neuen Sdjud unb lluterrichtgorbuung fagt hierüber: ®ie in bie bolfgfdjule auf« genommenen Sin ber haben bie Schule mäfjrenb ber Dorgefdjriebeuen Unterrid)tgzeit regelmäßig zu befudjen .... bie (Eltern ober bereu Stedüertreter finb Derpflidjtet, bie tinber zum regelmäßigen unb pünftlicheu Sctiuibefuche anzuhalten. § 65 tautet: ®ie ©rloutmiž jmn l'tusbteiben ift in bet Sieget oortjer, für ein^efne atuubeu beim betreffenben Sefjrer, für einen einjelnen 3tag beim S’taffente^rer, für mehrere Stage beim Seiter ber ©cfjute 511 erbitten. ®ie ©ttern ober bereu ©tettüertreter ^aben beit ttHaffentetjrer bou jeber unüor^ergefefjenen SBerffinberung be§ fiiube» o£)ne 2fuffc£|ub münbtief) ober fefirifttid) unter maffrljeitžgema^er Eingabe beS ©runbe§ ju beund)rid)tigen. § 66 fütfrt bie @ritfd)utbigung§grüube an unb ež fiaben al§ fotdje inžbefotibere ju gelten: 1. ®rauft)eit beS ^inbež; 2. mit ber ©efatjr ber SInftedung uerbunbene Srfraufungen oon ißerfouen, bie mit bem ©djutfinbe in bemfetbcu .pausiuefen mosten ober unter Umftänben in bemfetben ©aufe loo^neu; 3. firautbeit ber ©tteru ober bereu 2(nget)örigen, iueun fie ber ®ienfte bež föinbeg notroenbig bebürfen; 4. Stobegfäfte ober au^ergemöbnticbe ©reigniffe in ber gamitie unb in ber tBertoanbtfdjaft; 5. fd)ted)te SSitterung, toenit bie ©efunbfjeit beg Kinbeg gefätjrbet ift; 6. Ungangbarfeit beg SSegeg. ®ie SSerioenbung beg Sdjutfiubeg jn fjängtidjen, taublöirtfdjafttidjett ober getoerbtic^en Arbeiten ift nicht atg ©ntfdjutbigungggrunb an^nfetjen. § 67. ®ie Se^rer haben auf bie ©rjietung eineg regelmäßigen unb fninftticfiert @d)utbefud)eg unauggefe|t hiitptfirfen. ©g liegt ifmen ob, ben ©diufbefucf) ftrengfteng ju überloachen, beit Urfachen beg unregeU mäßigen @(f)utbefud)eg ober ber Unpünfttidjfeit einjefner ©d^utfinber nadjjuforfdieu, auf bie '-öefeitigung biefer Übefftänbe bebaeßt 511 fein, bie ©(aubroürbigfeit ber Borgebrachten ©ntfchutbigungggrünbe eingeßenb 31t prüfen, febeg eigenmächtige Sfugbteiben ober ßufpätfommeu ju ahnben unb ben ©ftern ober beren ©teftoertretern gum ^toede ber Sfbhitfe mitjnteiten. § 70. Sie ©djuftierfäumniffe finb tägtid) nach h“!^11 ©(huttagen im fftaffeubuche 51t oer= jeidinen; bie ©efamtjaht ber an einem |iatbtage in einer Stoffe auggebfiebenen @d)utfinber toirb überbieg Born Staffeutefirer im Staffenbuche eingetragen. Serfäumniffe, beren ©ntfchutbigungggrunb befannt ift, ober bie big jur Skrfaffung beg Stngtoeifeg über bie ©cfiutoerfäumniffe genügeub ent« fchufbigt loerben, finb atg eutfehutbigt, bie übrigen atg nidjt entfehutbigt 311 bezeichnen. Sie im ©efeße Borgefchriebenen Stugtoeife über bie ©chutBerfäumniffe toerbeu Bon ben Staffen« lehrern Berfaßt, Born Seiter ber ©dfute gefammett unb ber Drtsfdjutbehörbe zufammeugefteHt Borgetegt. ferner ift aug ber tßerorbnung beg Sanbegfdjutrnteg für Srain Born 20. Stprit 1875, betreffenb ben Sßorgang bei ben ©chutBerfäumniffen jur ©rgietung eiueg regefmäßtgen ©djutbefucheg, fotgenbeg herBorjuheben: ißon ber Seitung jeber tBoIfgfdjute ift binnen brei Sagen naih Stbtauf eineg jeben halben iötonateg bag S3erjeid)nig fämttid)er ©chutBerfäumniffe in boppetter Stngfertigung, eBentuett bie geßt« anjeige bem 0rtsfd)utrate ju übergeben. Setsterer hat bie Urfache ber nichtentfchutbigten ©d)ut« Berfäumniffe 511 nnterfudien, b. tp er tjat mit ben ©ttern über bie nichtentfchutbigten ©dhutabfenjen Ütüdfpradje jn pftegen, im erften nid)t gehörig entfdiutbigteu ©chutBerfanmnigfatle, bie ©ttern ober beren ©tettoertreter an ißre ißfticht jn erinnern, b. h- fie ju Bertoarnen, in meuteren berartigen gätlen aber ben Strafantrag ju fteften. Sie ©ttern ober beren ©tettoertreter fotten atfo minbefteng einmat Bermarnt merben, ehe ein Strafantrag geftetlt mirb. Ser Drtgfchutrat hat bie ©chuloerfäumnigaugweife ober bie Sehtanzeige Bon jebem ÜJfonate tängfteng big zum 8. beg nädjftfotgenben SOfonateg bem f. f. söezirfgfdjutrate Borzutegen. Siefer hat mit möglichfter Sefcljteunigung bag toeitere Verfahren zu pflegen, eoentuett bie ©cßulftrafen Zit Berhängen unb in bie betreffenbe Stubrif einzufeßen, ein ißare ber ©chutBerfäumniffe zurüd« Zubehalten, bag anbere ißare aber big zum 20. begfetben SJfonateg ber ©dmlleitung, beziehuuggmeife bem Drtgfdhntrate, zum Stmtggebrauche zuzuftetten. Ser Seßrer, beziehunggmeife bie Sehrer attein finb nicht imftanbe, bem Übel in bezug auf unregelmäßigen ©dmlbefud) abzuhelfen, ©ine Söefferung hierin ift nur zu ermarten, menn alte hiezu berufenen Satteren ihre ©djulbigfeit tun. ©in mn|fminlfh*££ ©vläufenmgsnm-ft |u tnmffdpm Oitbidiftn. Slon Sl it ton .^crnct. ©rfäutenntgstuerfe ju beutfcf)eit ©ebidjten fiub üiefeu Seljrent uer£)o§t. Unb gar manche biefer Sucher, beren e§ gar fo bide, ja ju bide, gibt, berbienen biefen Slbfc^eu. (Scheinen fid) bod) oft gerabejn geniadit ju fein, um beit Sefjrer aiijuleiteu, loie man ben Sinbern bie ffreube an ber ®id)tfnnft berbirbt! Siele erftären and) ba§ einfadjfte, fo baf; ber SluSfprudj eineb Bodegen bod^ tommen beredjtigt ift, ber meinte: «ffür mie bumm muffen beim bie Saien, bie fotd) ein Sud) in bie Ipanb betommen, ben Setjrer fjatten, ber berartiger i>ilfeu bebarf!» Unter ben neueren SBerfeu, bie biefe gebier bermeibeu, ift eine» ber beften baž folgenbe: ^väfmratioueu 51t bcutfdjcn ©ebidjten. ‘Sind) .^erbartifdjen ©rnnbfä^en nu§gearbeitet bon Siuguft Somberg, sJief10r in ©Iberfelb. ®ab Sud) ift im Serlage bon ,'perm. Seljer 11. @üf)ne in Sangenfalja in fe^ž Seilen erfdjienen, uon beneu jeber einer ©rufjpe bon ©intern geloibmet ift. X. "Siianb: ^(ßfanb, ^di>u>ctf>, ferner*. (VI u. 199 Seiten. 7. Sluflage, 1907. $rei§ gel). 3 SOtf., geb. 3 9Jtf. ÖO (ßfg.) 3m Sortoorte beriditet ber Serfaffer über bie ©ntfte^nng feines SudjeS. ©r Ijatte urfbrünglid) eine tleinere berartige SIrbeit für ben Serein für ^erbartifibe ißabagogit in DUjeinlanb unb SSefU falen auSgefüfirt, bie ben SereinSmitgliebern, bebor fie in einer Sagung jur Serljaublung tarn, jugeftedt tourbe. Sn ber ^auiitberfammlung am 18. 3uli 1896 in Süffdborf fauben bie tbeore« tifcEjeu 2(uSfüf)ruugen unb bie Sdjrproben eine fo freunblidbe 2tufnal)me, baff fid) Somberg jur gortfe|ung entfdjlofj. ®er erfte Seil bat alfo in einem 3eUraume bon elf 3al)ren fieben Stuflagen erlebt, getoifs ein fdtener ©rfolg für ein metbobifdjeS Such unb ein Semem bafür, bafj eS ad« feitig anertannt mnrbe. Somberg gibt in bem Sormorte noch ber Slnfidjt StnSbrud, baf) er bon einer befonnetten Slntuenbnng ber §erbartifcben ©runbfä|e bei ber Sel)anbtnng bon ©ebiebten eine ebenfo fixere mie gtüdlidje Söfung ber i)m gegebenen unterridjtticben Stnfgaben ermarte. @r b0^6 befonberS besbalb fein ©rlänterungSmerf berfaßt, meit bie meiften ber geeigneten berartigen SSerfe bie |ierbar« tifdben ©runbfäjje nidjt genügenb jur ©ettung brätbten. 3n ber ©inteitung fpridjt er bann bom Silbungsmerte ber ißoefie unb bon ber Sebanblung ber ©ebidjte. ®em Ie|teren Stbfcbnitte an bie 8f)’be S^ftedt finb folgenbe ©äj-se, bie adfeitiger ßuftimmuug fidjer fein bürfteu: «Sei ber Sebanblung eines ©ebidjtes mub bor allem im Sluge gebalten merben, ba^ mir eS mit einem Sunftmcrf 311 tun haben, b e f f e n © dj ö n 1) e i t bem i n b e 311m S e m n ^ t f e i tt 3 u bringen i ft. Ser ©cbüler fod ittbeS bei bem bunflen ©efamteinbrnd, ber ficb bei ber Setracbtung eines ßunftmerteS in jebem unbefangenen SJtenfdjen geltenb macht, nicht fteben bleiben, fonbern fod befähigt merben, bie g e f a 11 e n b e n S e r 1) a 11 n i f f e an bem © c b i eh t e a 11 cb im einzelnen n a dj 3 n m e i f e n. Snrdj bie fortgefebte Übung, bie ber Unterricht üornimmt, fod er enblich babin gebracht merben, bnjj er ein ©ebid)t üerfteben unb mürbigen lernt, and) ohne bafj ihm ber Sebrer babei 31t £ilfe fommt.» SaS ift fürmabr ein berrli^eS 3’d, bem ber Serfaffer 3uftrebt. Unb er erreicht eS, mie mir im folgenben feben merben. Stach tt,n^ üorbin über bie ©ntftebnng beS SucbeS gefagt lourbe, ift eS natürlich, baß bie formalen ©tufen ber Sebanblung ber ©ebiebte jngrnnbe gelegt finb. Somberg gibt ihnen aber mit 9tücffid)t auf ba» Unterrichtsgebiet ein eigenartiges ©epräge. SaS 3*d erhält eine möglichft fonfrete Raffung, baS Stene mirb nur augebeutet, nicht bödig aufgefchfoffen. Sie Sorbercitnng gebt Bon bem .jjinuptbegriff beS ßieleS auS uub arbeitet barauf bin, «bah im ©eifte beS SiubeS §ragen entfteben, bie auf ber ©tufe ber Sarbietung ihre Seant« mortnng finben. Sabei mag bem ©chüler geffattet merben, an paffenben ©teden mit feinen ©ebanfert BorauSjueilen, fDtbglichteiten .311 erfinnen unb baS Scadjfolgenbe in feinem ©eifte neu anfsubauen». Slm ©djlnffe ber Vorbereitung mirb baS Seprobujierte jufammeugefaht. Sie Sarbietung 3erlegt baS ©ebicht nach feinem Umfange nnb ber gaffungSfraft ber ©chüler in Slbfdjnitte unb bringt biefe einjeln 31« Sefprechung. Sarin meicht alfo baS Such Bon ben bei unS am meiften Bermenbeten ©rläuterungsmerfen am meiften ab, beim ba ift immer bie gorberung erhoben, ber Sebrer ntiiffe baS ©ebidjt Borlefen ober Bortrageu. SllS ©runb für baS ftüdroeife Sarbieten führt Somberg au, bah eS Säufcfiung fei, menn man glaube, baS Borgetragene ©ebicht bringe einen ben folgenben llntemcfjt begünfiigenben Sotaleinbruct i)erbor. (tež Inirb alfo gerabe baž in Bta^e gefiellt, inomit man fonft baž SSortragen begrönbet.) tein langež (Mebicfjt fönne nur einen Oer» fdjtüommenen Sotaleinbrnd erjengen, bringe ©djiefbeiten in ber Stuffaffung fieroor, bie ffjäter nur mit SRüfje p befeitigen feien. SBenn nad) bem Sortrage bie terläuterung beginne, fo fotge bie, Serftanbežtatigteit auf bie @emöt«er£)ebung, maž ben ®efe|en bež Unterridjtež miberfpredje. *S)až ®ortefen ober Vertragen bež ganjen ©ebic^tež Ijat geloi^ feinen ^ofjeu SBert, aber ež ift erft bann am fpiaije, menn bie ®inber in baž SSerftanbniž bež @ebid)tež ein geführt finb.» äffit biefer gorbernug folgt ber SSerfaffer ben tpaufjtbertreteru ber §erbart«3itterfcf)en fßäbagogif: Stein, Riefet unb Sdjeder, metdie itjre 2tufid)ten barüber in bem brüten Seite i^rež SSerfež «Stjeorie unb fprajiž bež 58oIfžfcf|utunterricf)tež nadj §erbartifd)en ©runbfäben» niebergetegt baben. Studi bie ©egner ber genannten fRidjtung merben jugeben, baß nad) bem Stortrage bež teebid)tež ju 33eginn ber ®arbietung gemötjntid) gerabe bie töeften ber Staffe nid)t mefir rec^t mitarbeiten, baž Sntereffe ift Oorbei, fie miffen ja fetjon attež; maž nod) fommt, feffett fie nicf)t mefjr. Sei bem Serfatjren ber §erbart»3iKerianer aber fteigert fict) baž ^ntereffe oon Seit ju Seif. !yn bem Sarbieten ber einjetnen ©tilde meidjt Somberg bon Stein, fßidet unb ©djetter ab. Siefe taffen bie Stbfdjnitfe oon einjetnen ffinbern fant bortefen nnb begrnnben baž bamit, bafj man bem (Scfjflter nid)tž oormaetjen fotte, maž er fetbft fiubeu fönne. Somberg meint, bafj bnreb biefež Sefen baž ®ebicf)t tjerabgemiirbigt toerbe, beuu bie f>octifcf)e (Sprache biete ben Mnbern jnbiet ©ditoierigfeiten. ter oertangt, ba§ bie @d)öter bie einjetnen Seite im füllen tefen, unb führt atž teruub bafiir an: *S>až Sinb lernt auf biefe SBeife fich fetbft einarbeiten in ben ©toff; bei biefer Sčitigfeit luirb ež nidjt geftört burct) bie fOtanget in ber Šetonung unb ©tieberung; and) fann ež bei Stetten, bie ber Stuffaffung befonbere Schmierigfeiten entgegenftetten, nacf) Seburfniž tanger üermeiten; enblict) aber, unb baž ift nicht ber geringfte ffiorjug biefež Serfahrenž, bteibt für je|t noch “Hež baž ungefagt, maž bei ber fpateren tertäuterung jur Sprache fommen mufe, fo bafe ber Sdjüter bem gortgang bež Unterrichfž mit lebhafter Spannung entgegenfieht.» Sombergž Verfahren ift bem anberen entfchieben Oorjujiehen. Stuf baž Stittefeu folgt eine «Oer m eite n be Setradhtung, eine Sertiefnng in bie teinjetpeiten ber ®arftettung», bie fid) auf Snljatt nnb gonu erftreeft. §aben bie Schüler baž Ootte Serftaubniž gemonnen, banu muffen fie ben Stbfctjnitt jufammeuhängenb miebergeben, morauf baž Štebenfachtiche aužgefchiebeu nnb ber ^auptgebanfe angefchrieben mirb. gür gefüllte Maffen empfiehlt ber Serfaffer für biefe Stufe bež oermeitenben Setvadjtenž unb ber Vertiefung bie fragenbe Sehrform. (Stein, Viüet unb Sdhetter bagegen taffen nad) bem Sefen gteidj ben Slbfctmitt miebergeben. Služ biefer SBieber« gäbe erfehe man, maž uod) ber ©rftärung bebürfe. Stuf biefe fotgt bann baž Stufftetlen einer ftberfdjdft unb eine berichtigte ßufammenfaffuug.) Stachbem baž ganje ©ebiefet fo burefegenommen ift, mirb bie ©tieberung erarbeitet, bie fid) nicht mit ben Slbfdinittžfiberfchriften bedt, beim nun mirb ein einheitlicher teinteitnugž« grunb gefuiht. Sef)r entfchieben menbet fid) Somberg gegen bie gorberung einiger §erbart«^it[eriauer, ben fogenannten barftetteuben Unterricht für bie Sorbietnng ber ©ebidfte ju oermenben, alfo ben Inhalt auf fragenb=entmidetnbe SBeife ju geftatten, bebor ber Sichter ju SBorte fommt. Stuf biefe Steife terne baž Siub nie, fid) in bie bichterifdje Sprache hineinjuarbeiten nnb geminne auch teine SBertfchäfeung biefer. gonu nnb Jčoholt einež ©ebieptež feien ein ©anjež, attž ber erfteren muffe ber tefetere gemonnen merben. Stuct) fei mit ber terarbeitnng bež gnhattež ber $öf)epunft bež Sntereffež erreicht, baž ©ebiept bringe bann feinen nachhattigen teinbrnd mepr peroor. Sen gnpatt maneper ©ebiepte mit ben Umbern entmidetu, hiefee auep, fie onteiten, ipre Vhantafie im Stopen, Setbftfücptigen, ©otttofen ju üben (Uhtaubž «Vnetje», fpeinež «Seffajar»). '-Sei batertänbifepen ©ebiepten mürbe mau burep ben barftettenben Unterricht bie terpebung unb Vegeifterung, bie fie ermeeften, ungemein abfepmäepen, bei ©ebidjteu piftorifdjen fjnpnttž fei ben Uinberu baž ju teilt« midetube fepon oor ber Vepaubtung befannt, ein terarbeiten atfo überftüffig. Statt bež barftettenben Unterrichte? empfiehlt Somberg, einige? über ben Stufbau ber §nubtnug auf ber Stufe ber Vor« bereitung jn uepmen nnb bei ber Spntpefe Spefutationžfragen einjuftreueu. Qcp merbe bei ben Veifpieten jeigeu, tuie gefepidt ber Verfaffer bamit ju SBerfe geht. SSaž fid; niept mit einiger Sidjerpeit erfeptiefeen taffe, müffe aber burep unmittelbare Seftüre geboten merben. «Ser Schüler lernt auf biefem SBcge, fid) fetbfttätig in ein Spracpftüd pineinjuarbeiten; bamit mirb er auf ben SBeg ber Setbftforfcpung gemiefeu, ber für feine fpätere gortbitbung oon ber gröfeten Vebeutung ift; er lernt t e f e u in bež SBortež üottfter Vebentung. 311 ^ei: ®unft, richtig ju fefen, gipfett überhaupt ber mieptigfte Qmeig bež Sprncpunterricptž; biefež ßiet fann nur erreicht werben, wenn ber ©djüler früt) auf eigene güße gefteßi wirb.» ®amit berührt £om« berg ben wunbeften fßunft nuferer ianbiäufigen ®ebicf)tbe[)anblung. SRan überzeuge fic£) an einigen ber Sdjule @ntwacf)fenen, wie wenige imftanbe finb, felbfttätig eine ®ict)tung ju genießen. Žiif bie bisher gefdjilberte SSeife oermittel, ber ißerfaffer ben 3nt)alt ber ©ebicfjte. ©eine weitere Stufgabe erbticft er barin, ben S'inbern bie @cf)önt)eiten ber S)icE)tnugen jum 0ollen Sewufftfein ju bringen. $oraue>fe|uug fei babei, ba§ ber Seljrer felbft ©inn unb Serftänbnis für ißoefie f)abe. 2luc^ bie größte metljobififie Sunft berfetjle itjren .ßWecf, Wenn biefe innere Slnteilnaljme nicljt Oorljanbeu fei. ®amit aber fei nic^t alleg getan. «Um ben Slitf für bie Stnffaffung bež ©dfönen 311 fctjärfen, müffen bie .ftinber and) angeleitet Werben, bie ©rnnbjüge bež ©d)öneu an bem ©ebicf)te einzeln nadjjnweifen.» 2)er (Sinfütjrung in baž SSerftanbniž wirb bež« l)alb eine SBnrbigung bež (i)ebiri|tež angefdjloffen, «worin bie Slufmertfamfeit ber ©dfüler fowobt auf ben ©ebanfenge^alt ber Sidftung atž auf bie @d)önl)eiten in ber fform» geleuft wirb. ®inber fäfjen aber nictit wie Kunftfenner auf ben 83au unb bie Sluorbnnng bež ©anjeu fowie auf bie Etjarafterifti! ber fßerfoneu. SJtur 3teim unb 3it)t)tt)muž übten anfänglid) einen SReij auž, baž §auptintereffe wenbe fict) bem Snbalte 311. ®iefe Seobact)tungen müßten berücffid)tigt werben. «®ie äft^etifc^e SBürbignug einež ©ebidjtež fjat fiel) bemnäcbft öor allem auf beffen gn^alt, auf ben ©baralter ber auftretenben ißerfonen unb il)re §anblungen 311 erftreden. Sa in ben meiften ©ebid)ten ein ett)ifc£)er Stern ftedt, fo ift auf beffen §eraužfd)a(nng befonbere Sorgfalt 311 oer» wenben. Saž fpesififcf) ißoetifdfe liegt aber ebenfo oft and) in ben ©timmungžbilbern, ©ituationen, bie ber Sidjter oor nuferem geiftigen Singe entwirft; auf fie muff barum and) baž Slugenmerf gelenft werben.» |)änftg überfebeit werbe bei ber S3et)anblung bie S3etrad)tung ber wohlgefälligen formen in ber Strt ber Sarftellung. ©ben bnreb biefe lerne baž Stiub aber erft bie uolleubeten fpradjlichen ©rseugniffe Oon ben minberWertigen uuterfdjeiben. Stuf bie SBürbigung bež ©ebicbtež läfjt Somberg ben mufter gültigen Iß ortrag folgen, unb ež ift nicht 311 leugnen, baff berfetbe je|t, Wo baž Sinb ©inficht in bie inhaltlichen unb äfttje« tifdjen ißerhältniffe bež SargefteHten hat, einer tiefen SSirfung fid)er ift. Samit ift ber ^öhefmnft ber S3et)anblung erreicht. @ž folgt baž Slad)tefen unb SJlemorieren. ©ine 3leil)e oon Stufgaben bilbet ben Slbfdjluff. Sabnrdf müffe ber ©diäter 3eigen, ob- er baž ©ebicht oerftanben habe. «Sa wir burd) ben Unterricht e^ieljen wollen, ftnben bei biefer Stufe wieberum bie etf)ifd)en ©ebanlen bež ©ebidftež eine forgfältige 33erüdficE)tigung.» Sind) baž fprad)tich SBidftige müffe hier bead)tet Werben, S3ergleid)e mit oerWanbten Stoffen feien heran3U3iehen. Sluffät}e über baž ©elefene, namentlich foldje, bie ben ©toff in freier SBeife umbilben, mögen bie $haidafie anregen. ©ž fehlen fonad) bei ber SSehanblung bie Stufen ber Slffosiation unb bež ©hftemž. Ser SSerfaffer fagt barüber, baff ber giued, ben man mit ber SSefprechttng einež ©ebidjtež erreichen wolle, ber fei, ben Sinbern ein SSerftanbniž für baž @d)öne ber Sichtung 311 ermöglichen. «Stuf bie ©hftemftufe gehören bemnach allgemeine Sähe auž ber Slfthetü. Sie ©ähe geben eine ©rltärung ber begriffe Sieb, hDetifd)e Stählung, ißoefie, 3leim, ©tro^he. Seržfufe, ober fie inüpfen au ben ©runbgebanten bež ©ebiditž an nnb hreifea ben SJlut, bie Sapferfeit, bie Srene, baž SSohlWotlen, bie Siebe, bie greunbfehaft, bie ©erechtigfeit. SBie man fietit, berühren fich h'61' ©eftnnttngž« unb ©prachunterridjt.» Sie ©ntwidlnng allgemeiner etl)ifcher ©ähe folle aber bem ©efinnnngžunterrichte übertaffen bleiben, baž SJlaterial, baž bie ©ebichte ba3it liefern, möge bort Oerarbeitet werben. SSie aber bie allgemeinen etffifdjen ©ä|e mit bem üorliegenben ©iu3elfaH berfnüpft feien, baž müffe bie ©pnihefe inž redfte Sidjt ftetlen, nicht bie Slbftraftion. Siefe habe alfo nur einige ,‘paupt« begriffe auž ber Ißoetif unb Slletrif 31t gewinnen, waž baž ©inbringen in bie Schönheiten ber bichterifcffen Sarftedung erleichtere, ©ie fönne bei beliebigen ©ebichten üorgenommen werben nnb fei alfo nicht ein ©efidjtspunft, ber bei ber Sfehanblung unter allen Umftänben berüdfichtigt werben müffe. Sie Siegel fei, mit ber 3Weiten ©tufe ab5ufd)tie§en unb Slufgaben folgen 31t laffen. Saž finb in ft'ür5e bie theoretifchen Služfbhmngen bež Serfafferž. Ser I. S3anb behanbelt 3iierft Uhlanbfche Sichtungen, gn einer ©inleitung ift «Uhlanbž SSebeutung für bie SSol!žfd)iile» gewürbigt, unb betrachtet, wie biete Uhlanbfche ©ebichte wegen ihrer SSolfžtiimtichfeit, ihrer Slortiebe für tpelbenhaftež unb ihrer beutfchen ©efinnung im OoHften ©in« ftang mit ber Sinbežnatur flehen, ©ehr feinfinnig finb bie bann folgenben Služffihrungen über «Uhlanbž ©tellung im Sehrplan», wo Somberg barüber Slnbeutungen gibt, wann bie Uhlanbfchen ©ebi^te am beften 31t beljanbetn feien. Sa helfet ež 3. 33.: «©0 führen Wir ,®lein Slolanb1, ,3tolanb ©chilbträger1 unb ,®önig ^arlž Siteerfahrt1 nicht eher bor, atž biž im ©efdjichtžunterricht Oon Sari bem ©rofeen bie 3tebe ift.» Slu anberer ©teile: «,Sež Snaben 33erglieb‘, baž unž auf bie hochfteu Sllpentriften Oerfe|t unb unž in marfigen Sögen ein 33ilb oon bem Wetterfeften ©ennbuben enttoirft, bebarf bež 2tn)cf)(u|fež au beit geogra)3f|i}d)en UnterncE)t. 5Dte $inber gewinnen erft bann baž reifjie Serftanbniž für baž Sieb, wenn fie üorfjer mit bem Seben ber SUftenbeWo^ner üertraut gemacht finb..........bamit enbtii^ anct) ,$ie ®afielle‘ im ©emüte öerwanbte Saiten anfrfftage, fütjren Wir biefež ©ebid)t ben Sinbern uor, wenn ein (Stieb ber Sdjutgemeinbe burd; ben Job, ben {(arten, in Jrauer Oerfe^t Worben ift ober wenn baž Jotenfeft üor ber Jür fte^t.» §ttž fßrobe ber S8ef)anb(ung biene eine Überfielt über bie S3efpred)ung oon «tRotanb Sc^itb-' träger». ,3ie{: S3ie Sung 9toIanb mit einem fRiefen fämpfte. SBorbcreitung: 1. ©rinneruug an ben Sampf ®aoibž mit bem SRiefen (Sotiat^. 2. SBieber= f)o{ung bež auž bem (Sefd)id)tžunterrid)te oon fRolanb Sefannten, au Stotanbžed am fR^ein. feilte bören wir oon bem Kampfe biefež jungen gelben mit einem {Riefen. 2tnf Wetdie fragen werben Wir 2t nt Wort erpatten? — 2lnf bie fragen: SB er war ber {Riefe? 23 ie war er gerüftet? S3až ueranta|te 3int9 Stolanb, mit ifjm ju fämpfen? SBelcben 2Iužgang na^m ber ®ampf? Sefen bež (Sebidjtcž. Sßcrtiefnng in ben Snfydt Sefeu unb {ßefpreeben oon Strophe l unb 2. ^nbalt: föaifer Sart bereitet ben ©ropen bež {Reicbež ein geft. Spefntationžfragen: «23eldbe ätnfforbernng tag in ben SBorten bež ®aiferž? — SSaž für eine 2tufgabc war baž? (®ie ©ewinnung bež Steinobež nämtii^). — Db bie dürften unb {Ritter biefer 2tnfforberung naebfamen?» Strophe 3 biž 6. Sefen unb {ßefpreeben. ^nbatt: J)ie gelben bredjen jum Kampfe auf. — grage: «S3ie traf {Rotanb mit bem {Riefen jufammen?» Strophe 7 biž 16. ^nbatt: {Rotanb fämpft mit bem {Riefen. — Srage: «SBie erfuhr ber {ßater bie {Riebertage bež {Riefen?» Strophe 17 biž 20.]!ynbatt: ®er Sater entbedt bie Spuren bež ®ampfež. — Srage: «2Bie fehrten bie |)etben heim?» Strophe 21 biž 30. Rabatt: Sie gelben fehren mit reither Seute beim unb {Rolanbž ■fielbentat tommt an ben Jag. (Stieberung. I. Sie 2lufforberung jum Kampfe (Strophe 1 unb 2). XL Ser 2tufbruch jum Kampfe (Strophe 3 biž 6). III. Ser Kampf (Strophe 7 biž 16). IY. Sie Spuren bež Kampfež (Strophe 17 biž 20). Y. Sie Siegežbeute (Strophe 21 biž 26). VI. Ser ©mpfang bež Siegerž (Strophe 27 biž 30). ü&Mirbigung. 1. Sie ©haraftereigeufdiaften Song {Rotanbž werben betrachtet: Suft jum Kampfe, Srang uad) fühnen Jäten. äRut, Sitrd)ttofigfeit nnb ©ntfehtoffenheit, ©ewanbtheit, {ßehenbigfeit. ©eiftežgegenmart. {ßefcheibenheit. Siebe, Jreue, ©ehorfam, ©brerbietung. 2Iuch bie übrigen gelben unb ber {Riefe finb in gleicher SBeife ju behanbetn. 2. Sie poetifche Sarftetlung in ben Sd)überuugen bež Konigžmahlež, bež Kampfež unb ber fpeimfebr wirb gewürbigt. 3. {Betrachtung bež^umorž in einjetnen 2tužfpritchen nnb {Rebewenbungen (3. S. bež ^jerjogž SRaimž oon {ßapern) unb in ber §anbtung (3. {ß. bie {Rüftung {Rotanbž). 2(ufgaben: 1. ©ib bie {ßebeutung folgenber Službritde an: Segen, Win3ig, Sant ufw.! 2. ©liebere baž ©ebidjt nach bem wedjfetnben Sdjauplahe ber §anblnng! 3. Se^e 311 jeber ber 30 Strophen eine paffenbe Überfchrift! 4. SBie oft unb an Welchen Stellen bež ©ebidRež tritt {Rotanb alž Schitbträger auf? 5. SBie wirb {Rotanb am |>ofe bež Kouigž feine Jat erzählt haben? ähnliche 2tufgaben. 3ur fchriftlichen {Bearbeitung: «Klein 9tolanb» unb «{Rotanb Schitbträger». — ©ine üer* gleichenbe {Betrachtung. 2luž ber Sßefprechung Uhlanbfdher ©ebihte nur noch einigež: {ßei ber SBürbigung oon «ißertran be ©oin» wirb auf bie hoppelte SSirfung bež ©efangež hiogeWiefen, bie bämonifche unb bie göttliche. Sie ©liebernng üon «König Kariž SReerfahrt» ift: I. Scirt unb feine ©efäljrteit in ber 3fot (©tropfte 1). II. ®ie jtnolf ©efäljrten in ifyrer fRat« nnb |)iIflofigfeit (©troplje 2 bis 13). ©rfie ©rn)i)ie: S'lagenbe gelben (©trofifie 2 bis 4). ^toeitc ©tnbpe: Sittenbe gelben (©tropfe 5 bis 7). dritte ©ruppe: ©d^erjenbe gelben (©tropfe 8 bis 12). Vierte ©nippe: ©in gefafjter §elb (©troppe 13). III. 2)er Sönig Sari als fRetter in ber iRot (©trappe 14). ©i^riftlidie Aufgaben bei bem ©ebiepte «©inlepr»: 1. SRätfel. 2. ®aS ©aftpanS jnm golbnen ülpfel. 3. äRein SieblingSbanm. 4. ®er Stpfelbanm ein SBirt. 211S 21npang ju ber Sepanblnng ber 23 ©ebiepte oon Uplanb ift eine 23iograppie beS ®icpterS beigegeben, bie alle baS Sittb intereffierenben ®aten nnb Büge anS UplanbS Seben nnb SBirfen entpält. S8on ©eptaab finb brei ®icptnngen bepanbelt: «®aS ©emitter», «®er fReiter nnb ber töobenfee» nnb bie fipöne epifepe ©rjäplnng «SapanneS Sant», bon ber ©ngel in feiner Siteratnr-gefepiepte bebanert, ba§ fie fo wenig befanntgetaorben ift. Serner ift mit fünf ©ebipten bertreten. IX- "gäcrnb: (sjoctlSc unb iprfiitt'cr. (Y unb 274 Seiten. 6. Sluflage, 1906. ißreiS gep. 3 2Rt. 60 ißfg., geb. 4 5DÜ. 40 iffg.) ®on ©oetpe finb 20 ©ebipte unb eine Slnjapl ©prüpe anSgeibäplt, tbarum gerabe biefe SBerfe, ift in ber ©inleitung begrünbet. 3ep greife als Söeifpiel «HRignon» peranS. einer SSorbemerfung fpript Samberg über ©ntftepung beS Siebes. @r fagt bann: «®aS ©ebipt bebarf, nm rept erfaßt ju werben, einer hoppelten Sßorbereitnng: Bunäpft mup bem Sinbe flargemapt Werben, Worin bie weitberbreitete ©epnfupt nap Italien begrünbet liegt; fobann ift eS mit ben wunberbaren SebenSfpictfalen URignonS befanntjnmapen, Woburp eS befäpigt Wirb, ben tiefen ©pmerj ber« felben napjuempfinben.» Biel: «®on ber ©epnfupt eines armenSinbeS nap bem Sanbe feiner .fpeimat, bem fpönenItalien. * ®ie ©orbefprepung bepanbelt bie ©rünbe ber ©epnfupt Seutfper nap Italien, bie 23efpwerlipleit ber SBege nap Italien unb bie SebenSfpictfale äRignonS. Sefen beS ©ebipteS. SSertiefung in ben Snpalt. ©lieberung: I. ®aS fpöne Sanb. II. ®aS perrlipe §auS. III. ®er gefaprbropenbe SBeg. SBürbigung. ®ie perrlipen Silber Oon bem fonnigen gtalien in ben erften jWei ©troppen, ber SluSbruP ber ©epnfupt in ben SB orten äRignonS, bie fpmücfenben SeiWörter. gür ben Sort rag füprt er an, was ©oetpe barüber im erften Šapitel beS britten SupeS in «SBilpelm äReifterS Seprjapre» fagt: «äRignon fing jeben SerS feierlip unb präptig an, als ob fie auf etwas ©onberbarcS aufmerffant mapen, als ob fie etwas SBiptigeS oortragen wollte. Sei ber britten Beile Warb ber ©efang bumpfer unb büfterer; baS ,0ennft bu eS wopl?1 brüdte fie gepeimniSooH nnb bebaptig anS; in bem ,®apin, bapin!1 lag eine unwiberfteplipe ©epnfupt unb ipr ,Sa§ uns jiep’n!‘ muffte fie bei jeber SBieberpolnng berart ju mobifijieren, ba| eS halb bittenb unb bringenb, halb treibenb unb oieloerfprepenb war.» ©in Slnpang bringt nap ben ©oetpefpen ©ebipten eine SebenSbefpreibnng beS ®ipterfürften. ®ie ©inleitung 511 ©piller bepanbelt bie ©rünbe, Wiefo biefer ®ipter üon ber gugeub befonberS geliebt Wirb, (iybeengepalt, lebpafte ®arftettung, ber Bmtber feiner Serfönlipteit.) ®arnap wirb bie getroffene SluSWapI begrünbet. Som «Siebe oon ber ©locte» meint Samberg, baff eS fip fpmerlip nnüerlürjt in ber SSoltSfpule bepanbeln laffe, ba ber überaus fünftlipe Stufbau (brei ©ebanfenreipen nebeneinanber) grope ©pmierigfeiten biete, bann bop aup bie überaus fpöne, aber oerloctenbe ©pilberung ber erwapenben Siebe ipre Siebenten pabe. gür einfape ißerpältniffe empfieplt baper Somberg bie Slbfpnitte «SRann unb SBeib», «®ie geuerSbrunft», «®er ®ob ber äRutter», «SürgcrlipeS Seben» unb «®er Slufrupr». Slup bort, wo man baS gange ©ebipt befprepe, fei eS gut, bie genannten Slbfpnitte oorweg gu bepanbeln. 21uS ber SBürbigung ber fRomange «®er Sampf mit bem ®rapen» fei als iprobe nop bie Setraptung beS SlufbaueS beS ©ebipteS angefüprt. Buerft ift bie grage aufgeworfen, Wie ein ©efpiptfpreiber bie gefpilberten SSegebenpeiten barftetlen Würbe, (äteipenfolge ber Vorgänge wie in ber SBirflipteit.) ®ann wirb auf bie Slbweipungen gefepeu, bie fip ber ®ipter oon ber geitlipen Stufeiuanberfolge geftattet, unb feftgeftetlt, Welpe Vorteile baS für bie ®arftetlung ergibt. (®ie ©pilberung beS ©iegeSeingugeS üerfept mitten in bie §anblung pinein. ©leip gu Slnfang ift burp baS Verbot beS Kampfes fpon auf ben ©runbgebanten pingewiefen. ®ie auSeinanberliegenben SSegebenpeiten rüden gufammen.) einem Stnpange wirb wie bei ben früperen ®iptern eine Siograppie ©pillerS gegeben. m. 'gludierl, ©tdnntborff, OšlktmilTo, ^Sciuc, ^encut, S-rcilicjratB mtb (fteißcl. (5. Sluftage, 1906. VI unb 226 (Seiten, ^reiš gef). 2 91». 80 «ßfg., geb. 3 91». 60 iJSfg.) Sn biefent Sanbe ift biefelbe Stnlage ju ftnben lote in ben eben befproc£)enen Seilen. 3n einer Einleitung ift bei jebem Sicfjter bie getroffene 2tu3maf)t begrünbet, ein Stntjang bringt eine Sebenžbefd;reibung. SSortoorte bemerft ber SSerfaffer, ba| bie Entloürfe biefež ©anbe» fnapper gefaxt feien at§ in ben erften §eften, inbetn er oott ber bort öfter angetoanbten Sonn ber Srage unb SInttoort SIbftanb genommen unb ben fict) bei ber geläuterten .gufantmenfaffung ergebenben Stoff bargeftettt ^abe. Eine genügenbe ioeiter auPgefü^rter Seifpiete finbet fic^ aber and) tjier. ®ie iöe^anbtung jeigt bie gteidjen ißorjnge toie bei ben früheren Sänben. ^er SBürbigung bed Eebic^tež «S)er fßoftitton» non Senau j. 58. toerben betracfitet: l. Sie treffüctjen 9?aturfcf)ilberungen. 2. Ser fpoftiffon. 3. Sie toirfungžoolleu 58über unb 3Sergteid)ungen. 4. Sie 58ermenbung bed Stabreimes jur Öautmaterei. Stngefi^toffen finb bie Stufgaben: 1. 2SaS erfatfreu mir aus bem ©ebid)t über Drt unb geit ber Segeben^eit? 2. Erttäre fotgenbe StuSbrüde: ©ei^et, Sdfmager, iReüier ufm. 3. Sn metetjer Oerfd)iebenen SBebentung mirb in Stroptje 1 unb 15 ba§ SBort «ob» gebraudit? ufm. 4. SSermanbte ©ebidite. 5. Sdjrifttidje Strbeit. I^7"- ©ediert, ^'feffeL', ©t'auöiur., ©sötdt?, 'gäurger; gerber, ©sebet, ©trumruacber. ©iefeBrccOt, gäornßarbi, gSitß. gtlütter, ©»offirtarm v>. giattersteßen, ©sartff, glogi". (4. Stuftage, 1905. VI unb 252 ©eiten, tpreisi gel). 3 9)If. 20 flfg., geb. 4 9Jtf.) Sn biefent 58anbe ift alfo eine Sfeilfe oott Sichtungen mit üormiegenb üotfstümiidfem Stjaratter bereinigt, bon betten Somberg in bem SSormorte mit fRedjt fagt, ba§ fie fdjon tangere 3e>t |)eimat= recht in ben Schulen befaßen unb ihren ißtait auch fernerhin behaupten mürben. 58ei ber SSnrbigung bon §ebetd «äBädjterruf» mirb bad in tmdlkidfdjer Überfe|ttng bargebotene ©ebicht mit ber urfprüngtichen Saffung in atemannifcher SJhtnbart bergtichen. Ed mürbe fich empfehlen, bad ganje ©ebicht in ber Urform abjttbruden, ba looht bieten Sehrern, bie ben ®ergtei(h anftetten möchten, bie |)ebetfchen ©ebidhte in ber SJtunbart nicht jur ,'pattb finb. tßietteicht märe bad auch 6ei einigen anberen Sichtungen §ebetd mögtidi, J. 58. bei ber in ber SJtunbart fo perrtidien: «Sonntagdfrühe», bad auch Sähnharbt in feine «fpeimatdftauge and beutfehen ©atten» attfgenommen hat. Sd) glaube ferner, baß ed bieten öfterreichifchen Kollegen ermünfeht märe, bei58ogt, bon bem bad «Erfennen», «Ein Sneb» hofdbefttd)» unb «Heinrich ber SSogetftetter» aufgenommen finb, eine Biographie bed Sichterd in ber Sonn mie bei ben anberen jtt finben. 58ei einer Steuauftage fönnte bad 2tngefüt)rte leicht auf« genommen merben. g.Sanö: ©ebießte getcßtd)f11cße11 fhtßaldo wen giimrodt, gaßu, gdatcit, ©oroü, ©er, idoptfet), glofctt, Jlrrtbf, ©lörttcr, Scßenttcnborf u. a. (4. Stuftage, 1907. VI unb 233 ©eiten, tßreid gel). 3 SD». 20 Sßfg., geb. 4 mt.) Sn ben früheren 58änben mürben jmar auch id)011 ©ebichte gefchidittichen Snhatteä berüd« fichtigt (bei Uhtanb, ©eibet, Sfeitigratt) unb dtüdert), hier finb befonberd jene Sichter öertreten, Oon benen öiete SBerfe Stoffe and ber ©efdjichte behanbetn. Ser tßerfaffer betont im 58ormorte, baß er öor allem auf ben poetifdjen SBert ber Stüde gefetjen unb atted ftlänbermertige audgefchtoffen habe. Sie audgemähtten ©ebiihte habe er noch befonberd baraufhin geprüft, inmiemeit fie jur Belebung bed tttationatgefühtd unb jur fßffe9e öatertänbifcher ©efinnung imftanbe feien. S« öfterreid)if©en Sefebüdjern finben fich S^ar manche, Sichtungen mit gefctjichttichem SnhaIte, bie hier natürlich fehlen, aber tro|bem mirb auch ie^er Sehrer unfered Batertanbed üiet üon bem Stufgenommenen brauchen fönnen, j. B. bie ®eöid)te Körnerd, fßtatend, Simrodd, Sahnd u. a. "VI. g;iau6: guatere imb neuerte Sicßfer : JUlmere., Jlnenarm», r>. S r o tl e=©s ü tV. = ßoff, gtonfane, ©seßßet, ©letter, u. ©itiencron, 2tteuer, glörtße, Stortn u. a. (1907. VI unb 239 Seiten. «Preis get). 3 SWf., geb. 3 50». 80 5ßfg.) Sm Bormorte ju biefem Banbe fagt Somberg, bah bie Bemunberung ber bottdtümlich« ftaffifchen Sichtung nicht abhatten bürfe, bad Se|t ält berüdfichtigen. Sie Sichtung nuferer fei ber boßenbetfte Studbrud für bad, mad bad Bott jeßt bemege, medmegen ber jeitgenöffifchen Sichtung and) ihr fßtaß unter ben Bitbungdftoffen ber ©egenmart gebühre. Stn Entgegenfommen für biefe Stoffe fehle ed bei ber Sngenb nidft, mad ber grofje SBafjrheitdgehatt biefer Schöpfungen fomie ber fReij bed Dienen unb bed SBerbenben jumege bringe. Ser Berfaffer miti mit feinem Buche ber jeitgenöffifdjen Sichtung ben 23eg in bie Schute bahnen helfen. Bei ber Sludmaht hat er bie üon ber Hamburger Sehreroereinigung fjeenudgegebene Sludmaht «Born gotbeuen Überftuh» ju State gejogen. Biete merben Somberg für biefen Banb, ber eine §anbreid)ung für ein neued, uielfadfj nod) ungeloofjtitež Sefjrgebiet fulbet, aufrichtigen ®an! fageu. ®ie Sefture bež Siuhež ift zugleich eine SBanbening burdf) bie fdE)öuften (Mebiete ber neueren Sichtung. Slucf) fUhuibartlidjeS finbet ficf): «SKatten §a§» timt Slauž ©rotf), e®a fRefnung af)n SBirt» unb «Se Sofiptneibag’» non gritj fReuter, «9tn Sfnfrag» üon S?arl ©tiefer. äRörife ift mit 4 ©ebicfften («Sr ift»», baž inž SBürgerfcfjutfefebud) üon yrifch unb iRuboff 2lufnaf)me gefunbeu fjut, «Ser geuerreiter», «Senf ež, o ©eefe», «^um neuen Saf)r»), ©tonn mit 5, S1. 3Ret)er mit 5, öebbef mit 5, 9(beuariu§ mit 3 (barunter «S£)eobor») unb ©reif mit 3 Sichtungen bertreten. Um bie töehanbfuug ber in biefem Sanbe gebotenen ©tücfe auch in ben ©chufen 311 ermöglichen, mo bie Sefebücher nicht biefe ©ebichte enthaften, hflf Somberg ein fpeft mit biefen Sichtungen erfchetnen (affen, baž unter bem Sitef «Slnätoahf neuerer ©ebichte» bei |>erm. Seher unb ©ohne in Sangenfafja erfchieneu ift. Ser geringe 5ßi'ci2 bon 20 fßfg. ermöglicht auch einfachen Sorffchufen bie Slnf^affung. Sag öeft enthaft 69 ©ebichte. 9fug meiner Sefftredhung tuerbeu bie Sefer erfehen haben, ba§ ba» Sombergfdhe ^räparatioug« wert nicht eines nach afthergebrochter ©chabfone ift. SRöchten bocf) recht biefe biefem Rührer folgen, ber immer tuieber betont, bah er nicht Sorbifber ^u fritiffofer Nachahmung auffteffeu, fonberu nur geigen tooHe, tote ein fohnenbeS f]ief (eicht unb ficher 511 erreichen fei! 2fITen feinen ©chüfern wirb bie Sefeftunbe 511 einer ber fiebften UnterrichtSftunbeu tuerben. ^Ramentfich feien bie fRcufiuge im Sfmte auf baS SBerf be'rtuiefeu. ©S naht ja bie SSeihnachtSjeit. SieffeicfR berfchafft ein SBunfchiettef manchem jungen Sefjrer ba» Such für ben SßeihnachtStifch. 3um ©chfnffe feien noch einige Srucffefifer unb ffeine Unrichtigfeiten aufge^ähft, bie mir auf» gefallen finb: 2fuf ©eite 152 im I. Sanbe foff eS heilen: 2((S im februar 1862 fein gugeub» freunb ^uftinuS ferner ffarb (ftatt 1863). gm II. Sanbe ift auf ©eite 74 in ber 3. ©tropfe (3eife 5) «Socf)» ju fefen. Stuf ©eite 66 finb in ber 1. Strophe bon «Johanna ©ebuS» bie 9(u» föhrungS^eichen in ben festen 4 3et(eu nicht ganj richtig. SaS bei ben Stufgaben auf ©eite 172 beS III. SanbeS im 4. 2tbfcf)nitte (unter 4) angegebene 3itat ift nicht bon .jpebet, fonbern bon ,'pebbel. 3m 3>ef auf ©eite 227 foft Schäfer ftetjen ftatt Säger. S'n V- Sanbe (©eite 70) tuirb in ber Sorbereitung ju bem ©ebichte «Ser fßifgrim bon Sanft Suft» berichtet, ba§ .ffarf Y. als äRöncf) in baS Sffofter eintrat. SaS berhieft fiel) aber nicht fo. ©r mürbe nicht örbenSmitgfieb, fanbern mohnte in einem (jSatafte, ben er neben bem Stofter erbauen tie§. (§ehcf, Seutfche ©efchidjte. II. Sanb.) * * * 3«r tBerithtigung. Son ben in ber festen fRummer mitgeteiften SlphoriSmen bon sIRarie b. ©bner«©fdhenbacf) finb jmei burch Srucffehter entfteftt. Sch 9^ fie int fofgenben in ber richtigen ©eftaft: Ser ©dhmerj ift ber grofje Sehrer ber fOteiifctjen, unter feinem ,'pauche entfalten fiel) bie Seelen. Segeifterung fpricht nicht immer für ben, ber fie ermeeft, jeboch für ben, ber fie empfinbet. 9(nt. Jperget. Bufdhiffen un6 ^Ttffcniunaen. Som P.Riitelfd)ulöieufte. @e. $Raj. ber Sfaifer pat ben ißrofeffor am II. ©taatSgbmuafium in Sai-bach |)errn Sr. Soren-j tpo jar jum Sireftor beS I. ©taatSgpmnnfium? in Saibarf) ernannt, meiter» bem Scofeffor am I. ©taatSgtjmnafium in Saibach .fterrn SlffonS fßanfin ben Sitef eines Schuf« rateS berlieheu. S« ber ©itnutg bcs f. f. ünnbcSfdjufrateS für Srnin am 24. Oftober mürben anfjer mehreren ißerfonafangefegeuheiten noch fofgenbe fünfte ber SageSorbnung erfebigt: Semiffigt mürbe bie ©rmeitcrnng ber SoffSfifiufe in ©anft DJfartin bei S'raiuburg auf Hier Pfaffen unb jener in ©teinbüchl auf (jmei Pfaffen unb bie ©rrichtuug einer einffaffigen Solfsfchufe in S'af fomie bie Stftioierung einer achten fßaraffefabtei« fnng an ber SnabenöoffSfchufe in ÜvnboffSmert. — Sfnträge mürben befchfoffeu megen Serfeihung be» OffentfichfeitSrechteS an bie fßribatboffSfdhufe ber ©afefianer in Kroifenecf, ferner megen Snrch« führung beS SanouS ber (ju memorierenben ffomenifchen ©ebichte au SRitteffchufeu, ©infühntug beS obligaten 3fichennnterrichte» au ben ©pm« nafieu. — SBegen Serteifung ber Staats« unb SanbeSfnbbentiou für ©chufgärteu unb ber 3>n erfennung einer SienftafterSpfage mürben Se« fchfüffe gefaxt. — 9fn ben ©chufen in Dbergrafj, Reifnip unb äRannSburg mürbe ber ungeteilte SormittagSunterricht bemilfigt. — ©nbfidj mürben einige SiSjipfinarfälfe ber ©rtebiguug angeführt. J>ic Uel)rbcfäf)tpitgsynbie SBitdjer, Sebrerin im Urfulinerinnenfonbent in Saibadf (I. gndigrubbe mit beutfcber nnb floWenif^er iluterrid)tsfbrad)e). — B. ©rgänjunggfn’ü* fuiigen legten ob: S. S°bannn Sremjar, Sebrerin an ber 33ürger)d)ule bei ben Urfulinerinnen in Saibacb auS ber floWenifdjen ©bradje als Unter« ridjt^gegenftaub an Sürgerfd)u(en; S. ©milie SSagner (ftebe oben) ang bem Junten mit beutfcber Unterriditžfbradje; f^ranj ©taufer, tpilfžlebrer in ißeilenfteiu (©teiermar!) an§ ber bentfcben ©firacbe für Solfsfcbulen at» Unterricb§gegenftanb nnb an» ber Dteligion mit beutfcber Unterricbts« fbracbe; Weiter^ Slnton Sobe, broniforifcber Sebrer in .gctflnitiec, aus ber dteligion mit flomenifdjier Unterricbtsfbradie; gobanu Sertot, befinitiber Sebrer in dtuntfcben (©teiermarf), an» ber dtetigion mit beutfcber nnb floWenifcber UnterricbtSfbracbe; S. SUJarta f^injgar, Sebrerin an ber änderen ÜltäbtbenboUSfibule bei ben Urfulinerinnen in Saibaib; S. ?Intonia Srjiinif, Sebrerin im Urfulinerinnenfonbent in Saibacb; S. SKaria dtobič, Sebrerin im Urfulinerinnen« fonbent in Saibacb — alte brei mit SlnSjetcbmmg auS ber dteligion mit beutfcber nnb floWenifcber UnterricbtSfbracbe; S. Seofiolbine ©erčar, Sebrerin im Urfulinerinnenfonbent in Sifcboflacf auS Jurnen nnb ©efang mit beutfcber nnb ftomenifeber UnterricbtSfbracbe. —C. 3)ie fbejielle Sßrü« fang aus ber franjöfifdfen ©bradje mit beutfcber nnb floWenifcber UnterricbtSfbracbe beffanb Sita SerSnif, dlbiturientiu in ©gg bei So^b6^- — D. 'giir allgemeine So IfS feb n len a) mit beutfcber UnterricbtSfbradje würben ab« brobiert: dtubolf ©regoritfd), ©iibbtent an ber f. f. fnabenbolfSfdjule in Jrieft; 3Dfef Sraulanb, brooiforifcber Sebrer in ©ottfdjec; granj dtom, broniforifcber ©cbutteitef au ber bentfcben ißrioat« UolfSfcbule in Jomjale; ©tebbanie © a n b i, SluSbilfSlebreriu im ^uftitute ©utb«©anb in Saibacb (mit SluSjeid)nuug); dlgne» ©uboOeruig, Sebrerin im (yuftitute ber @d)ulfd)Weftern S)e dtotre Same be ©ion in Jrieft; Slnna Sorbon, broniforifebe Sebrerin in dteffeltbal; ©tlbe dltabr, Sebrerin au ber Srioatm(ibd)en0olfšfd)u(e im ^nftitnte ©ntb«©an§ in Saibad); ©tfe Si‘Dft, broniforifdfe Sebrerin an ber dJtabcbeuOolfSfcbule in ©itli (mit SlnSjeibbnung); S. dltaria dtenner, dluSbilfSlebreriu an ber SrioatüolfSfdjufe im dBaifenbaufe in ©ottfebee; Saura ©djüller, Sebrerin an ber Sriüatmäbdfenfdjule im gnftitute ©utb=©anff in Saibadj; ©elene ©tö dl ing er, broniforifebe Sebrerin in dJtitterborf bei ©ottfcbee (mit SluSjeicbmtng); f)bnber ©ble non Dfrog, Sebrerin an ber bentfcben ißriOatOolfSf^ule in ©ana»21§ling; b) für S o IfS feb n len mit beutfd)er nnb floWenifcber Unterrichts« fbracbe: Jbeobor Setriani, b>wöiforifcber Seb« rer in dteifnib; 3ofef Sobinc, b^obiforifeber Sebrer in Siše« (©teiermarf); ©ottfrieb ©ooefar, dluSbilfSlebrer an ber II. ftäbtifd)en .fnaben« Oolfsfcbule in Saibad); Sflnaj ©nbe, broniforifcber Sebrer in ©onigftein; Snbmig Sojelj, brooiforifcber Sebrer in ©eifenberg; Siftor dHibelič, b^obi« forifeber Sebrer in ©t. Seit ob Saibacb (mit InSjeicbnung); ^ofef fßetric, broniforifcber Sebrer in ©romlje bei dfann; ©buarb fßrabrotnif, broniforifcber ©dfulfeiter in Suiito; ©gibiuS ©ebiffrer, ürooiforifcber Sebrer in dienbegg; granj ©tular, broö’forifcber Sebrer in fßetorS« borf; granj Sabnal, brooiforifcber Sebrer in ©f. Seter bei Königsberg (©teiermarf); Sofef Selfanrb, broniforifcber Sebrer in JrifaiUSobe; SlloiS Soglar, broniforifcber Seljrer in Slrtiče; granj Zagorec, broniforifcber Sebrer in ©anft Sartbelma; fOfattbiaS Šitfo, broniforifcber Sebrer in ©obrajica; gobanu Kerjič, brooiforifcber Sebrer in ©abram; Antonia 2((bred)t, broniforifebe Sebrerin in Jeinitc; SJfarie Slrjenlef, broniforifebe Sebrerin in Jrifail; SRarie Sitenc, broniforifebe Sebrerin in ©t. SRartin unter bem ©rofjfnblen« berge; SRarie Srolib, gewefene broniforifebe Sebrerin in ©trug; Slnna ©inba, Sebrerfunbtentin in ©1. ©eift bei 0ber«dfabferSfmrg; SRargarete ©unbrč, StuSbilfSlebrerin im fjaftitut Sicbtentburn in Saibacb; SRarie Sebi«, broniforifebe^ Set)« reriu in SSien (mit SluSjeicbnuug); dtofa ©erne, Sebrerin an ber Srinatmäbd)euOolfSfd)ule bei ben Urfulinerinnen in Saibad); granjiSfa ©eroo, broniforifebe Sebrerin in ©rnalfi Srob; Karolina ©amS, broniforifebe Sebrerin in SRitterborf in ber dBod)ein; dRarie ©omilšef, broniforifebe Mjreriu in SBieu; ifl'arolina ©reijev, Se{)rer« iup)jlentin in St. gtorian bei 9tot;itfcf); iOtarie ipabe, getoefene ^roöiforif^e Seherin an ber UrfuIinerinnen«9Jtäbc^ent)oi!efrf)uIein9)tüntenborf; 3lnna .öinterledjner, ^roöiforifd^e Set)verin in ®erftf)bacf) (SGSinbif^geiftrii)©tiinbetf) proöilorifcfye Seijeerin in Sßobobn (SJiarburg); äftarie Surjeücic, proniforifctje Seherin in Sdpna» jenberg; ältarie ®a(in, prooiforifc^e Setjrevitt in St. SJtortin bei Sittai; (£n!a .fiaftrenj, §itf§« lefjrerin in ©roj; Ütioifin Snöcic, Sel}rer)upplentin in iponigt; Stmatie Secelj, prooiforifdje Sefirerin in St. ©eorgen bei Srainburg; @milie Snopič, proöiforifcfie Sefjrerin in Slrtice; gntionn Soc» jončič, proüiionf(f)e Setjrerin in Srünbt; iöibiana Sollet, Setjrerfupplentin in granj; ißanline Sofec, Setjrerfupplentin in ißoboüo (SDiarbnrg); Sophie Srnlj, proinfoiijche Seljreiin in Sanritfct); Sliorie Sebar, proniforiidie ßehrerin in Sutten« berg; ÜJtarie SRorot, prooiforifdie Sehrerin in |)innad); Johanna 3JJerf)or, pirooiforijche Seh« rerin in Saferbacb; SDf)annn O«!/ proöi|ori)d)e Sehrerin in SSveme; genuine i^etfche, Stužbilf®6 tehrerin an ber ftäbtifchen bentfchen Stäbchen« Ooltefchnie inSaibo^; ißauin potočnif, pro« oiforifdhe Sehrerin in Sommenbo (mit 9tuž« jeidjnung); grieberite SJanjinger, Sehrerin an ber bentfdjen ißrioatooltgfdtiule in Saoa«St§ling; ülbeie SReo4n, 2lnät)iIf«IetjreriH in ©ottjcijee; Sllbina 9tunobc, proPiforifd)e Seprerin in Sanft !ylgen (SBinbifčhgraj); SnbmiKa ©frbinlef, Seprer« fnpplentin in St. 3)iargarctf)en anf bem ®rau« felbe; Sunna Schmibinnper, geiDefene SSotontärin an ber ftäbtiicfjen bentfchen äRäbchcnOolföldjnte in Saibacf); Srna Sd)ott, probiforifctje Sefirerin in Sobrajica; Smiiie Sreo, Sefjrerpippfentin in Saporje (ÜSinbifch^Seiftrip); S. gobanna SSelifanje, Si'hrerin an ber ijßrioatmäbcfienoolfsfdiiife bei ben Urfnfinerinnen in Saibatfi; SJiarie Sefclič, proOiforifche Sefirerin in iönbanje; Sfeonore SSobnlef, prooiforifcf)e Sefirerin in Srifail; gofefa SSrce, Se£)rer[iippientin in Seifenberg; SJiarie SBinbifcf)er, Sefjrerin an ber ißriüatmäbd)en|cf)ule bei ben Urfufinerinnen in Saibacf); guliana galofar, prooiforifcbe Sehrerin in Sopanj; Sllbina ßaoalnif, Sebrerfnppfcntin in St. i^eter im ©ärentale; gofjanna proOiforifcfie Sfusf)ilf?fef)rerin an ber ftäbtifdfien ffotuenifchen 93täbd)enoo(tsicfjufe in Saibad) (mit 9fn§jeid)niing); iOtarie ^opanef, Sefirerfnppfentin in ^»ochenegg bei Siffi; c) f ü r 9S o f f § f d) u f e i' mit ff o 10 e ■= nifdier Unterrid)tšfprad)e: Sarf ©rnben, prooiforifcher Sehrer in ©taidjan. — Sine Sanbibatin für SBürgerfdjnfen nnb brei Sanbibaten für Soffžfdinlen Itmrben reprobiert; 1 Sanbibat nnb 3 Sanbibatinnen für S3oIfsfd)n(en traten toäfirenb ber Prüfung jnrüd; 2 Sanbibaten waren jur Prüfung nicht erfcpienen. Srncnnnng. Seine Steife nj ber .perr ©iinifter für Snftuž nnb tlnterridit pat ben proPiforifcfien gtid)Iehl^r Qn bet Stifabetf)«Snaben« bürgerfdmie in ©raj |)errn ffriebrid) Stöger nnb fjerrn Stanišfauž ©t o ft e c f p, bigper gacplefirer an ber Snabenbürgerfcpnfe in Sittan, beibe mit ber atecptžtoirffamfeit üom 1. 9tooember 1907 jn gadjfeprern ber 10. iRangffaffe an ber f. f. gad)fd)ufe für Sifcpferei in ©ottfcpee ernannt. Srncnnnng. ijur • D berief}rerin an ber ftäbtifcpen bentfcpen ©täbdienooffgfdjule lourbc gränlein granjilfa gflerfipip ernannt. S)er in ben fRupeftanb getretenen Dberleprerin gränlein Sdoifia Sauer mürbe ber ®ireftortitef oerfiepeu. Sßeränbcrungcn im Seprbienftc. ,§err Seprer Sie gm nnb in 91ieg mürbe nacp ©effeftpal Oerfept an feine Steife tarn gräufein 9lnna gaf auž Saibad). S)ie Scpufleiterfteffe in ißööanbl mürbe iperru Sofef Sr!er, Seprer in Slltlag, Perliepen. gür ben beurlaubten §errn Sdpiffeiter ^ofef Samibe in Sangentou mürbe al§ Supplent ber abfolbierte Sepramtgjögliug Stubolf Sri« ftaffnig ang SBeitenžfelb in Särnteu befteflt. StcflcuauSfdircibnng. 9ln ber ftäbtifcpen bentfcpen ©täbdpeuüolfgfdpufe in Saibacp ift mit ber Sinreicpnnggfrift bi§ 5. S)ejember I. §. eine Seprerinftelfe jur ftänbigen Slnftefiung aus« gefcprieben. 9ln§ ber Stünug bc§ f. f. 33cgirfgfd)ulratcg in 9lnbolf§wcrt am 5. Dftober. Žiag iprotofofl ber lepten Sipung mirb oerifijiert nnb bie Srlebigung ber im furrenten SBege erfebigten ©efipäftgftüde jur Senntniž genommen, hierauf madjte ber Šorfipenbe bie ©iitteilung, bap bie SBerpanblungen pinficptlicp ber Scpulbauten in Unter«Sartefen nnb Unter «®eutfcpborf fomeit gebiepen finb, bap bie Dffertaužfcpreibungen nunmepr merben erfolgen fönnen, ferner bap bie fommijfionetlen Sofafoerpanbfnngen wegen Srricptung einer bireftibmäpigen Sdpule in Saafe nnb einer Sjfnrrenbofdpule in Staflborf bemnäepft ftattpnben merben, fcpliepficp, bap bie Sollau« bieruug ber Scpulbauten in prečna nnb 9teubegg mit beginn be§ Scpuljapreg ftattgefunben pat fomie bap bie fommiffionetle Serpanbfung Wegen Srricptung eines neuen Scpufgebänbeg in ^ngrabec Oorläupg fein günftigeg üiefulfat ergab. — ®er Slntrag auf SSorrüduug oon feepg Seprfräften im Statug beg Seprperfoualg Würbe bem f. f. Sanbegfcpufrate borgefegt. — Siegen Seteifung einiger Seprperfouen mit ber ißpilippfcpen Saubeg« fcpufleprerftiftung Würbe ber i8orfd}fag gemaept. — Öinficptlicp ber Vergebung einer Seprfteffe an ber SBoffgfcpufe in §önigftein mürbe ber Söefcplup gefapt. ®en Seprfräften ißafentin ©tifuj in prečna nnb ©abriefe Srfer«3creb in Sfdpermofcpnip mürbe bie I. ®ienftaftergpfage juerfamit.—2)rei @e(baužf)t(f§gefud)e tuitrbeu bem f. f. £anbebfd)ii(rate befiirloortenb oorgdegt. ®er S3e[i|er granj Satanb uub ber Pfarrer älnton |]ore iDitrben ju DrbSfcfyuIinfpeftoren bestellt, unb jttmr erfterer für bie ©cfjuie in ©eifenberg unb festerer für bie ©c£)ule in .ßönigftein. — @3 imtrbe ein Eintrag auf Seibeijaiinng ber §auf)tferien in ber |]eit Dom 16. gnli big 15. September geftettt unb ber Sefdjlug gefaxt, baf? bie Sejirfgte^rerfonferenj pro 1907/1908 in fRuboIfStnert nbppalteu ift. — Über bie SSefdjwerbe gegen einen ©rtgfdjuirotgüorfitjeubeu mürbe ®efcf)iuS gefaxt. H. SBeförberung. ®er f. f. Seprer unb abminiftro« tiue Seiler ber f. f. ßnabenbolfgfcfjule auf bem Seipüger fßla| in trieft, §err Slbolf ©nbter, ber beu Sefern Bon bem ©rünbuuggfefte beä ®eutfd)en Sepreröerbnubeg für Srnin unb Süftenlanb per im beften Stnbenfen ift, imtrbe jum f. f. ®ireftor biefer fünfiatt ernannt. ®te «9iene freie Seprcrjcitung», bie untäugft megen ber Dielen .Baplunggrüdfteutbe ipr (Srfcpeinen eiugefteHt pat, faun nunmepr, ba fiep bie fnnmigen Slbnepmer befonnen paben, mieber peranggegeben luerben. SBenn mir niept ftanbige Unterftü|ungen patten, eg ginge ung jumeileu mopl auep nid)t beffer. ®ie Saupeit in ber Seprerfcpaft ift mauep« mal gerabeju entmutigenb. SJfan Dergleicpe bamit anbere ©taube! Oiottfdjec. (Se^irfgfdjulratgfipung.) S" ber Sejirfgfcpulratgfipung am 24. Dftober mürben ©utaepten über bie SBürbigfeit meprerer Sepr« perfonen jur SSorrüduug in pöpere (Sepaftgflaffen abgegeben, Sorfcpläge megen befinitiuer ißefepung Don jmei Seprftelleu au ber SnabenOolfgfcpuIe in ©ottfipee, Don brei Seprftelleu in ©uteufelb, ber Dberleprerftette in Saujalofn nttb einer Sepr« ftelle in ©oberfepip erftattet; beggleicpeu mürbe über ©efticpe um ßuerfennung Don ®ienftalterg« julagen entfdjieben, über brei ®igjiplinarunter« fuepuugen üerpanbelt, ein ißorfcplag über bie SSeftimmung ber Unterricptgfpracpe in Unterlag erftattet uub für Sieufelb ein örtgfepulauffeper beftellt. Dieffeltpal. (ünrücl jum ganztägigen Un« terriipte!) 3m Dorigen ©cpuljapre mürbe an nnferer breiflaffigen SSolfgfcpule Don Dftern big junt ©epluffe beg 3aPr^^ niit bepörblicper Sie* miEigung ber ungeteilte ißonnittaggnnterricpt eingefüprt unb mir patten mäprenb biefeg Qtit* raumeg geuügenb ©elegenpeit, bie Sor« unb fRacpteile biefer «fReuerung» jtt erproben. 3m laufenben ©cpuljapre mürbe biefelbe auf SSunfcp ber äöeoölterung unb zufolge eineg baraug folgenben örtgfcpulratgbefcpluffeg mieber aufgelaffen. Unb ber Seprförper tarn zur OoKen Überzeugung, bap bei ungeteiltem SSormittaggunterricpte bie ©rfolge beg ganztägigen ünterriepteg nie erreid)t merben föntten. SBer bag ©egenteil bepauptet, fepmärrnt nur für ben fcpulfreieu fRacpmiitag, beDenft jeboep niept, bap für bie ®auer ©eift uub Sörper ber Sichten am Vormittag über» anftrengt merben, bap bie Sleinett ermatten, mäprenb ber Unterricptenbe feibft — bei treuer fpflicpterfütluug — erlapmt unb in feinen Unter« ricptgerfolgen arge ©itttäufcpung erleibet. — SoKegen, feien mir aufrieptig! ©epen mir ung ein für ben ganztägigen Unterricpt junt ipeile nuferer 3ugenb! ®cr ungeteilte Sßormittagg« unterricpt ift niept ber ; Unterricpt ber Uufunft», mie bigmeileu bepauptet mirb. (®ie SSor« unb fRacpteile beg ungeteilten SSormittaggnnterricpteg murbett in ben «Slättern für ben Slbteilungg« unterricpt» (Beilage jur «Saibacper ©cpülzeitung*) entfprecpenb beleucptet. tßer alfo ber grage näper« treten miß, mirb bie biegbejügtiepen Urteile in fRüd« fiept ziepen müffen. (Slnmer!. ber ©diriftleitung.) iRcffeltpal. (®anf.) SBie alljäprlicp, erpielt auep petter nufere ©cpttle Don ber üereprlicpen SSermaltung beg Srainifcpen ©cpulpfennigg eine 31njapl Don Seprmitteln für arme Sinber, toofür piemit Dom ©efertigteu ber märmfte ®anf ab« geftattet mirb. 3- s^ßerz, Dberleprer. ®er ungeteilte iBorniittaggunterricpt mirb ttad) ber SRelbung ber ßml tüie gcj p011 aultänbifdfen Stulgabeu, nämtidp nur 96 tpeffer pro Dpuž. ^aittfagmtgcu. ®ie gefertigte ©djutlcituiig ertaubt fid) einer Dereprticpeu SSerroaltimg bež STrainifcpen ©cpulpfeimigž für bie retdie ©penbe 001t Sernmitteln and) au biefer Stctte ben beften Saut abjuftatten. ©cputleitung TOorutiüj, am 29. Oftober 1907. JKUCßel’m ^fetnntief, ©cptdleiter. ®ie töbtidje Stenoattimg bež Strainijcpeu ©djittpfermigž fpenbete ber pierortigeu ißoltlfcpule eine uam« pafte ßobt üon Serumittelu, wofür ipr im Dtnmen ber ©djuljugenb ber toätmfte ®au! aužgcfprodieu wirb, ©(puttcitiiug Gbciitnt, am 10. DioOembev 1907. ^aari» 'g^ittirto. ^räiide11867' „CONCORDIA“ Gegründet 1867. Reichenberg-Brünner gegenseitige Versicherungsanstalt —.... = in Reichenberg == ------ übernimmt Versicherungen gegen Brand, Blitzschlag und Explosion von Leuchtgas. Auf Grund des Übereinkommens, welches die „Concordia“ mit dem löblichen „Deutschen Lehrerverbande für Krain und Küstenland“ abgeschlossen hat, genießen die Mitglieder dieses Verbandes bedeutende Prämienermäßigungen, während dem Verbände die Provision für die zustande gekommenen Versicherungen zufließt. Antragsformulare und Prospekte erhältlich bei der Generalagentur der „Concordia“ in Wien l„ Gonzagagasse 13. 1% .4 «.-f li) a i4t ji 11 i ti»v 2rf)ufc uub .^nus. (rine Sammlung ber beften iiopfredjenaufgaben IUUIUI aus öen Befannteften eingefüijrten 9}ed)enbftd)ern. SaS Sni^ ift jugieid) _ Diedjenljeft, b. fy. bic Söjungen fönnen bem Šejte angefügt reerben. gm1 ©djüler, roeldje bic ?(ufitat)möt)>'iifung für 9Jiittt-(f(t)uteu mad)eu, bas befte SSorbereitungSmittel. — i(ärei§ K 2-—. fßofifreie Qufenbung. 3« bejicijen bei: „Srijule mtb ^ane" i« 2Bten, VIIL, Qofrfbgaffe 12. ^Sebeiitciiiic ^icie^cvatifcljuutf, fofucit 4»et* Vorrat reicht! Unterlagen für Kartenskizzen zum Gebrauche an üolKs-, Bürger- und IBittclscbulcn sowie an Cebrer- und Cebrerinnen-Bildungsanstalten. ®ieje Sfijjenunterlagen finb aus mattitbluar^em (Eeerpapier I)ergcfteHt uub enthalten bie in blaffer garbe auSgefübrten Umriffe be§ barjuftetienbeu erbfunblidicn Stoffes ®em Sefjrer liegt nur ob, bie einzelnen in S3etrad)t foinmeitbett gluffe,, ©ebirge, Ortete, in ber Sfi^enuuteclage na 3} SRafegabe beS fortfdjreiteuben SietirgangeS burd) Über^ietieu mit Strcibe nad) uub nad; ei-fidittid) 5« mnd|cu ®iefeS SSeitagstoerf toirb, foweitber Vorrat reidjt, tun bic.§ätftc beS btSJicriflc« ^vctfcS abpegebeu uub fofteu nun bie ©fi,täcu Oou Stficbetöftcrreid), Dbcröfterrcid), Steicrmaif, Sirol, ®almntieu mit Söositieit, iöölimen, Süiäfjrcu, ©ali^icu, Ungarn (Soppclfnrten: 110 X 143ci>0 Ou li, mit S'1!6'1-bitng 8() li, jette Oou Salzburg, Siärntcu, Srain, fiiiftculaub, 0d)lcficuf Sönfoinina, Kroatien mit Slatuontcn (eiitfndic fiarten: 73 x 110 cm) 40 !i, mit ßufenbung 50 li. S3ei V'fnfdjaffuua fämtlidjer Sti^eu (je 1 Stüd ber 9 SoppeO uub ber 7 eiufadjeu Harten) ermäßigen fid) bie UufenbungS-fofteu; fo fofteu biefe 16 Sfi^eu famt fjufettbuug 9 K 20 li (ftatt 10 K. 70 li). ®aS oom Sereiu tjiebei oertoenbete ®ccrpnptcr, baS fid) für Sli^eunnteriagen Don ißtäuen, SejirfStarten, grei^anb5eic^nungeu tc. oorpglid) eignet, toirb jegt für 10 h (mit gufenbung 20 h) für 1 söogen abgegeben. iöeftetluttgett finb unter ©infenbung beS ffielbbetrageS nur an bic Sanjlci beS 2c(jrerf)anS» ocrcincS in Sfßicn, Vltl/I, ^ofcfsgnffc i2 (2et;rer()auS), jn rieten. Süfgßt bet]eitcu für (Bnxt untf Qmrrr Ängrtiürtgrn Juhunft! (Ein gnf gemeinter ßaf, be|]'en Befolgung öen Kollegen nidjf oft genng ans Berj gelegt nterben ftann; oerfngen borf) bie meifans ineilten letjrer nnr über bas in iltreu eigenen Urbeitskraff inocltierfe Kapital. Iben KDerf biefer Kr beit skr aff für bas Ktfer, ja, über ben ©ob Ijinans ber Janttlte jtt erkalten, i|i ein (®ebot ber ©ofroenbigkeit; es oermag ein feber letjrer basfetbe um fo letdjfer ju erfüllen, als bie IeitrnoOer 1 'tdtmmg bas ioirkfant|fe Iliffet Ijicju bietet. Hberjengt oon bem eminent loirtfdjaftlidjen liierte ber lebensoerfuljernng, tritt beim and) ber mvaimtrij-kü|ieuläntiifit|e Xetjrertm-lmnii für bie gröljfmüglufie Oerbreifnng biefer UnUitnfion in lefjrerkreifen ein unb empftetjlf insbefonbere ben Beitritt jnm (Erlfcii attgrinctuen Bcamtruüereinc ber öltorr.-ung. Ktonanljir, belfeirBrrfutjerungstiebiHgungcn aimkannt Orfunbere inirfrilljaft fmb. Berfutjerungslianb (Enbe 1906 ......... 183 Küülionen Kronen, daranfiefonbs............................60 ßDülionen Kronen, Kusbejatjtte Berfutjernngsbefrägc feit Beginn ber Bereinsiätigkeif.................83 Millionen Kronen. Bätjere Kuskünffe erteilt bereifioittig|i nnb ko|tenfrei: iti'f livaiutlVljc Xcfjvmu'vciu tu Xailmrfj uub bie Jeutealleitunu öe» C£v}ten aUgemeinen BcautteitUeretneö MHen I., IKippIingerltrafje 25. i B I n I ES & B 8 I Sertcgt uub bernuSgcgeben oom «Strain. Uetireroerem». -- ®riirf oou Stteiumagr & SSamberg, Saibadj.