Laibacher gettunMD ^HK A4R» Vonnerstag am 26. November KGH'3. Wien. ^e. Maiestat, der Kaiser, siets geneigt. ber For» Verung religiöser Zw,cke nicht minder, alS den Humani- läls-Anstalten jeder Art selbst im Auslande Ven Huld. teichsien Schuh angedeihen zu lassen, fanden Sich durch die beschränkten Mittel der katholischen Gemeinde zu Leip. zig veranlaßt, für den von ihr beabsichtigten Kirchenbau Vie Ausschreibung milder Sammlungen in Ven Provinzen beS österreichischen Kaiserstaates zu bewilligen. Die Bewohner der unler der Leitung der vereinigten Hofkanzlei stehenden Provinzen von gleicher religiöser Ge- sinnung beseelt, haben, ungeachtet sie durch mehre» an- dere Sammlungen bedeutend in Anspruch genommen wer- den < zu diesem Kirchenbaue 35.3,4 fl. « kr, 6. M bei- gnragm, welche auch bereits ihrcr Bestimmung zugeführt worden sind. Dieses Resultat ist ein glänzender Beweis der edlen B'lelrmMfgkeit der Bewohner des Kaislrretches, entfernten Glaubensgenossen Httfe zu leisten. Die k. k. oberste Iustizstelle hat die b»i den Wiener Senaten derselben et'ledigte Ra,hsprotocollistenst«lle Vsm Ralhkprotocollisten des karntnischen Stakt « und Land- rechtes, Joseph Edlen v. Würth. verliehen. Ungar n. Schluß ves in unserer letzten Dinstags. Zeitung Mltgetheilten InHalls der von Seiner k. k. opostol. Maje- stät bei Eröffnung des NeichZtageS am ,?. November vorgelegten gnäoigsten königlichen Propositlonen, welche die auf dem gegenwärtigen ungarischen Reichstage zu ver- handelnden Gegenstände enthalten: VI. Die BefllKniß der robotpflichtigen Unterthanen zur Ablösung auf ewige Zeiten ist zwar durch das Gesetz ausgesprochen; allein die Ausübung derselben ist mit mehr- fachen Schwierigke'len verbunden; um daher die Erreichung dieser gesetzlichen Bestimmung im Allgemeinen zu erleich, lern, wünschen Se. k. k. Majestät allergnädigst. daß die lobl. Stände noch im Laufe dieses Reichstages e nm Ge- fetzvoischlag Allerhöchstbenselben in der Art zur allergnä« digsten Bestätigung unterbreiten, daß dadurch der oben erwähnte Zweck, noch Beseitigung der auS dem bcftehenden Gesetze entspringenden Hindernisse, auch mit der Billigkeit und Beachtung des G'genlhumsrechleS in Einklang gebracht werke. VII. In Betreff des Aufblühens des inneren Handels und der Industrie, wünschen Se. k. k. Majestät nichts s,hn. lscher, als Laß ln GemaM'it der, auf die Beglückung oll>r unter Allerhöchstih«! Negierung lebender Völker, gleichmäßig gerichteten Absicht, die zwischen Ungarn und Oesterreich be- stehenden HandelSverhallnisse zu gegenseitigem VonheNe geordnet, zugleich aber der HandtlSrerkehr von b«m ge- 'genwärtig nur auS gldieteiischer Nothwendigkeit btstchln» den Hindernisse befreit werbe. — Zur Erreichung die« s,s Zweckes kann nach Allerhöchster Ueberzeugung Sr. t. k. Majestät nichts mit sichererem Erfolge führen, als die Aufhebung der zwischen Ungarn und den andern österrei- chischen Staaten bestehenden Zoll^Linie. Allein das Il»<- lebenrufen dieser Maßregel erheischt einerseits weKcn der damit in Verbindung stehenden Verhältnisse die Verfassung«' mäßige Mitwirkung der lobl. Stände, anderer Seils ab,r w?gen der bedeutenden Rückwirkung auf den Zustand der ßsterrklchischen Erbfiasien und die Einkünfte tes SlaaiS« schales, eine allseilige und reichliche Erwägung. Dem z» Folge l).,bc'n Se. k. k. Majestät die lobl. Stände aufzu- fordern angeordnet, daß sie üver die zu diesem heilsamen jweckdicnlichslen Miltel die Berathung pflegen, und ihr ditßfälligts Utbereinkommen zu unterbreiten sich beeilen, damit S,. Majestät, wie Allerhöchst Sie bereitS anzucrd- nen geruhten, daß die amtlichen Ausweise über den Ver- kehr des ungarischen Handels den lobl. Ständen miige. theilt werden, auch bezüglich der weiteren, durch die Ent- wickelung der Berathung bedingten Hilfsmittel das Nö» thige bei Zeiten anordnen können, um auf diese Weise nach allseitiger Beleuchtung dieses hochwichtigen Gegenstan- des die d,n obwaltenden wechselseitigen Interessen enlspre- chcnden Gesetze schaffen, und rückfichtlich derselben Verfügun- gen treffen zu können. Vlll. Nachb.m die auf das Gedeihen des Lanbes- hanbels gerichteten Bestrebungen, wenn sie noch so beile sam sind, in Ermangelung zweckmäßiger Verbindungsmit- tel, ohne Erfolg bleiben müssen; so baben seine k k. Majestät — um die Lösung dee obwaltenden Fragen durch Zustandebnngung der zn diesem Behufe erforderlichen Da- ten und Vorarbeiten vorzubereiten und möglich zu ma- chen — im Mittel des königl. Statthaltereiralhes die Er- richtung eines Communicationsdepartemtnts anzuordnen, nedfivei aber die wichtigsten Privalunternehmungen, n.?« wenclich den Bau der Cenlraleisenbolm durch Allerhöchst' ihr« Kammer bedeutend zu unterstützen, so wie auch die patriotischen Bestrebungen der Thei^rrgulicungSgesellschaft durch namhafte Hilfeleistung zu fördern, geruhet. Hierdurch haben Se. Majestät auch auf d,m Feloe der materiellen. Verbesserungen neue Beweise Ihrer rälerl chen Absicht«» 874 gegeben, und lassen nun die lobl. Stande auffordern, daß sie mit Beachtung der in den verflossenen Jahren in ein« zelnen Theilen des Landes, auch weg.n Mangel an Com, municationsmitteln, vorgekommenen Noth, die auf dem letzten Reichstage in Betreff der wie zu schaffenden Deckung der allgemeinen Landesbedürfniffe, begonnene Berathung lv!eder aufnehmend, nicht nur die Sicherung der ersprießli- chen Resultate des in national» öconomischer Beziehung so wichtigen TheißregulirungsunternehmenS, sondern auch die übrigen Landesccmmunicationsmittel — unter welchen be- züglich der Concessionirung und Zinsengarantie der Fiu» maner Eisenbahn in der Vorstellung des letzten Reichs.- tages weder die Baukosten und Vorarbeiten, noch die zur Deckung der Zinsen nöch'gen Quellen angegeben waren — ausführlicher berathen, und nachdem oaS erwähnt« Com- municatisnZcepartement ohnehin schon gnädigst angewiesen wurde, in wie sein die löbl. Stänke sich dießsalls an d^n ReichstagSprases wmden würdcn, die riß nun gesam- melten Daten und Ausklä ungcn vorzulegen, — die Vor» schlage in der Art ausarbeiten mög^n, daß dieselben gleich, zeitig auch die, bereits durch den ^u. Attjkel ^80? für die nothwendig eikannie Gründung eines Landcösondes uno die A>t und Weise dieser Gründung umfassen. IX, Se. k, k. Majestät lassen den getreuen Standen das bisherig? Ergebniß der Vorarbeiten und V>,'lHandlun- gen , welche der Vollziehung des 2l Artikels »8)6 noth- Wendigerweise vorangehen, in den beiliegenden ^orschla» gen mit der gnädigste!, Aufforderung zukommen, daß — nachdem außer den, die Vollziehung »cs 2>. Gesetzartikels ecschw^rellden Umständen, auch die, Se. k. k. Majestät schon öfter und neuerdings unterkreitecen Bitten der Stän- de Siebenbürgens, so wie das Gedicht der sehnlich, sten Wünsche der bettcffelibcn Gerichtsbarkeiten selbst, auch fernerhin in dem Verbände mit Siebenbürgen belassen zu werden, die Aufmerksamkeic der Gesetzgebung in höherem Grade beanspiuchen — die lödl. Stände bei der Bera° lhung dieses Gegenstandes alle einfließenden Vechällniffe in billigen Benacht nehmen. X. Was Se. k, k. MasMt den Neichsständen s^on ln den königlichen Pcopostlionen deS Jahres iL^»^ ange, deutet haben, daß sie nämlich aaf Grundlage des Opera, tes der turch den sünfün Gcsetzartik.'I »L^ Behufs der Ausarbeitung eines (Zriminalcodex lind e legung des erstvn und zweiten Theils des Strafc^dex nicht säumen werden. ' Xl. Se. k. k. Majestät wünschen ln Gemäßheit des achten Punctes der königlichen Propositionen vom Jahre 58^2 allergnädigst, daß — nachoem wegen Erschöpfung der Landescasse, in Folge der Vermittelung weiland Sr. kaiserlichen Hoheit, des hochstseligcn Herrn Erzherzogs Neichepalatms, aus dem Cameralärar bis nun zu 528.566 Gulden C. M. und 2^.5.2 Gulden W. W. vorgeschossen wurden, das durch so vielfache Slaatsauslagcn belastete königliche Aerar adcr diese Summe nicht rnlbehren kann — die lcbl. Stände für die je eher zu bewirkende Nückzcch« lung derselben an H.^s königliche Aerar , Sorge tragen mögen. Und ditsls ist das, waS Se, k. k. Majestät den treuen Ständen vorzulegen in der Erwartung allergnädigst anbefohlen haben, d.aß die versammelten Reichestände für die AufrechlhaltUlig der gehörigen Ordnung Ui!d Mäßl» gung, und für die völlige Sicherstellung der Meinungs« und Stinimsreiheit der Betreffenden vor jeder äußeren Einmischung, so wie den, während des vorigen Reichs: lages wahrgenommenen bedauerlichen Erscheinungen, wirk- same Sorge lrage,ri werden. Uebrigens blridcn Se. k. k. Majestät dcn lö^'l. R.ichsstäodm mit k. k. Huld fonan allergnädigst gewogen. Von Sr. k. k. apostol. Majestät. Preß burg, am it. November 18^7. Eduard von Zsed«nyi m/p. ^Vuzbardifch-VOzletianssches Königreiche Venedig, den >5. November. Mit Leidwesen brin« gen wir die Nachricht von dem am gestrigen Morgen nach kurzer Krankheit erfolgten Adlcben Sr. Exc. des Vicead.- mirals, ilnclimistischen Befehlshabers der k. k, Marine, Grafen Dcmdolo. Das Valerland v.rl'ert an ihm einen au?gl,'ze!chnclen Nürgec und d^s Hee>.' einen tapfern und berühmten Krieger. Nömische Staaten. Am t!. November um i Uhr Nachmittags empfin- gen Se. Heiligkeit, Papst Pius lX., Se. kö'uigl. Hohk,t, dcn Herzog Maximiüan von Vaiern, i,; lincr Privatau» d^nz. — Dieselbe Ehre wulde «m Morgen des obgldach, ten Tigcs d.m Grafcn von Minto, Geheimsiegslbewahler Ihrer großbritannischen Majestät, zu Theil. F r a n k V e i ch. Der «Oesterreichische Beobachter« vom ,8. Nov. mel- det aus Paris vcm ,.. d. M. - ^ie Zuschlagung der durch königliche Ordonnanz vom 8. August autorisicten Anleihe voli 250 M-llionen Fr ü«'^ gestern Miitag im Hol'I deö Finalnmiinsters vor sich. Das da>u anberaumte Zimmer war lang? vor der Anf'Ngsslunde gedrängt voll Menschen. Als der Minister seinen Sitz eingenommen hitte. gab er ku>,z an, welch?« Z>veck die heulige Ver- sammlung habe. und forderle dann den Generalsecretär, Hrn. de Calmont, auf, die Bedingungen der Zuschlagung mitzutheilen, welche dahin lauten, daß die Zahlung ter 250 Millionen in 35 Monaten, vom 22. Nooemder 18^7 875 n Gatten in seinem Blute schwimmend. Man kann sich den fürchterlichen Schmerz der Gräfin Bresson denken. Alle Hilfe war vergeblich, Hr. Bresson blieb todt, Mada» me Bresson bringt den Leichnam ihres Gemahls nach Frankreich zurück. Das franzosische Dampfschiff,Magellan«, auf welchem sie sich eingeschifft, sollte Neapel am 6 Nov. verlassen« Paris, ,2. Novlmber. Der »Monitcur Parifnn« erzählt folgenden Vorfall: „Als gestern Abends der Kö- nig von Fontainebleau um fünf Uhr fünfzehn Minu- ten im Ocleaner Bahnhöfe anlangte und sceben im Be- griff war, vom Specialzuge in den bereitstebenden Hof- wagen zu steigen, ging ein Schuß loS. Glücklicherweise h^lle dirser Schuß nur in einem unerwarteten Worfall seine Ursache. Indem nämlich ein Kammerdiener den Man- telsack eineg Ordonnanzcssici'cis aus einem der Waggons des SpecialzugS hervor zog, entfiel ihm eine Pistole, die in einer ledernen Halfter steckte, und da sie schals geladen war, beim Hcru,!le-fallcn auf den gepflasterten Bahnrand loZ- feukl^e. Sogleich eilte GlneraUieutenaM Rumigny, einer der Flügeladjutanten des Königs, nach dem Platz, von wo dcr Knall drang. Er überzeugte sich sofort von der Unvorsichtigkeit des Kammerdieneis und schalt ihn derb. Während duß vvrging, wandle sich der König ziemlich lebhaft an die Umsilhenden und fragte : »Was der Schuß zu bedeuten hab??" „Er rührt von einer Petarde," erwie« dellen ihm die Umstehenden. »Sie sollen sehen,« fuhr der König etwas beruhigter forl, »morgen wird ganz Paris glauben, man hade von Ncuem gegen mich geschossen.« Die Untersuchung gegen die Dlle. Luzy ist endlich geschlossen, und man erwartet nächstens das Requisits« rium des öffcmlichen Ministeriums. Im Krittzsmiinsterium soll beschlossen worden seyn, im ncichsttn Frühjahre die Geschütze der Panser Festungs- werke zu «.suchen. Als Nachfolger dcs Grafen Mcitier, an dessen Her- st.llung kaum zu denken ist, auf dem Gesandlschastsposten zu Turin, wird Hr. von Bacomt bezeichnet. Abd'el-Kader ist, wie man bestimmt weiß, noch ,'m» mcr zu Kasbat Zeluna gelagert und scheint voll Zuversicht zu seyn. Seine regelmäßigen Tiuppen, welche duich btze da's S^gel des Emirs und verlangen Bezahlung von Aufiagen für dcsscn Schatz.- Nach diesem Actenstücke kann ü!>er die finanzielle Klemm?, W welckcr sich Add-el. Kader dermal« bcsindet , kein Zweifel bestehen. Daß seine Aufforderungen zu Geld T'ei^ steuern unier dctt Araber Summen, welche den Franzo- sen unterworfen sind, großen Erfolg h^ven werden, ist schwerlich zu glauben. Dies? verhalten sich gegenwärtig in der Provinz Oran vollkommen ruhig und zahlen ohne Widerrede Vie ihnen auferlegten E teuern, vercn zumh. mender Ertrag ein sicherer Beweis d«Z wachsenden Wohl, standts der Araber ist; denn Vie Auflagen, welche si« ler- sten müssen, belnessen sich nach dem Behältnisse d'e's Er. träges, den sie jedes I^Yr an Getreide und Vieh haben. Je größer d eser ist. desto beträchtlicher ist auch die Auf läge; ln Mißjahren kann die Auftage aber auch ganz weg. fallen, und die Araber sind mit dieser auf Billigkeit ge- gründeten Einrichtung wohl zufrieden. Spanien. Dle »Allgemeine preußische Zeitung" enthalt folgende Mittheilungen ihres Correspondmten aus Madrid vom 6. November: »Was ich ihnen über die Art und Weise^ auf welche der Sturz des Ministeriums Narvaez beabsichtigt, iedoch verhindert wurde, vorgestern schrieb, bestätigt sich Vollkommen. Nur war es damals noch nicht zu meiner Kenntniß gelangt, daß die Heiren Salamanca, Cordova und NoS de Olanll der Konigin angerathen hatten, den General Alaip an die Spitze des beabsichtigten neuen Mi« nisteriums zu stellen. Dieser General und der Herzog von Valencia sind bekanntlich unversöhnliche Feinde, wenn gleich Alaix keineswegs der jetzigen progressistischen Partei angehört. Sobald der General Narvaez erfuhr, daß der Name des ihm verhaßten Alaip bei dem entworfenen Mi» nisterwechsel zum Vorschein gekommen war, ließ er ihm vorgestern den Befehl zugehen , binnen zwölf Stunden vcn Madrid abzureisen, um seine« Aufenthalt in der kleinin Stadt Plasencia in Estiemabura zu nehmen. Der General Alaix gehorchte sogleich, richtete aber von Alarcon aus eine Vorstellung an die Königin, in welcher er sie, unter Be- rufung auf seine Senatorswürde und auf d,n Umstand, „daß er nichl an vm Intriguen und Verschwörungen Theil «genommen hätte, die unter verschiedenen Verwand,» den «spanischen Nationalgeist zu ersticken bezweckten," ersucht, ihn vor Gericht zu stellen, falls Gründe zu der über ihn verhängten Verbannung vorhanden wären , vor allen Oin- gen aber ihm zu gestatten, als Senator des Reichs set- nen Posten «inzunehmen. Da Vie junge Königin, in ihrer freien Willensäußerung beschränkt ist, so wird der Gene- ral Alaix wotzl bis zu einer neuen Umgestaltung der Ver- Hältnisse in der Verbannung bleiben müssen. — Nicht nur den jüngeren General Concha, sondern auch seinen alte. reu Bruder, den Generalcapitän von Catalonlen, hat der Zorn des Ministerpräsidenten getroffen. Beide waren sell ihrer Zurückkunft aus der Auswanderung politische Ne- benbuhler. Großbritannien und Irland. London» c». November. Die Königin beabsichtigt daS Castell Mona auf der Insel Man ankaufen und für sich zur Sommerresidenz einrichten zu lass>n. — Die Her« zogin von Cambridge ist von ihrer Reise nach dem F'> zugekommen: Den 5. d. M. ist der Minister d«s Cu'tus und des öffentlichen Unterrichtes, Herr Giaraki, welcher auch v!« auswärtigen Angelegenheiten provisorisch versieht, vcm Vlutschlage zu wiederholten Malen getroffen worden, so baß sein Leben in Gefahr schwebt. Auf die Kunde vcn dem Vorkommen von Cholerafällen in Constanlinvpel, hat die griechische Regierung dle am 20. October auf dem französischen Dampfboote von benannter Haupistadt im Piräus angekommenen Passagiere einer 2,täg'gen Concu- maz unterworfen. Gleichzeitig hat der Minister o«s In- nern sämmtliche auswärtige Missionen benachrichtigt, daß man alle mit unreinem Patente aus türkischen Häfen kommenden Schiffe nach D«los, die entweder n^t reinem oder verdächtigem Patente versehenen Fahrzeuge aber jur- Abhaltung der Cornumaz nach Syra schicken werd«. Ei- ner spätern Entscheidung nach, will die griechische R?gi,- rung sämmtlichen von der Türkei nach Alben bestimmten Schiff/n das auf der Insel Aegina bestehende Lazarett)' zur Calitumaz anweisen. Osmanifches Reich. C onsta nt invpel, 3. November. Der Sultan hat den ledhaftesten Antheil an dem Ableben Sr. kaistil. Hoheit, des Erzdeizogs Friedrich, genommen, Höchstwlr. cher einst sein Gast gewesen und bald darauf in Syrien dem osmanischen Reiche so wichtige Dienste gellistet hat. Der Pfoctendolmetsch wurde deausllagl. sich in das In. ternulitiaturshotel zu begeben und Vem Graf.n von Scür» mer von Seite des Sultans sowohl, als deS gesammten Ministeriums, das innige Beileid ü!,-er den so unerwane- t,n Verlust, den, das allerhöchst« Kaiserhaus erlitten, aus- zudrücken. Verleger: Ignaz Aloi« Gdl«r v. Rleinmayr. Anhang M FailiacherSeiwnH. Sours vom 20. Oovember »347. Mlttelvreie. Gtaal»fck>uldversHrsib. ,u 5 ,'<^t. lin CM.) '5^'^ Wiener Sial>l.B^»co »Odlig. zu » >^2 ?^^ ^5 Vaüt.Äciit" ri. ^nicl 1622 l» l^. M. Aciien der ö'^err. Oc>nau > Dampfschiffl'ahrt zu5oo ft. l5 W......6o5 sl. m s- M. K. S. Lotto^iehungen. In Wicn am 20 November 1847: 82. 19. 73. 8! 48 Die nächste Ziehung wird am 1. December 1847 m Wien gehaltcn werden. Vermischte Verlautbarungen. Z- 20.7. (l) Nr. 6249. Große Licit a lion. Von dem mit Decret des hohen k. k. Appclla^ lionsgcrichlcs zu Klagenfurt llcjo. ,. Ociober l. I., Z. l 1,9^0, zur Abhandlung nach dem zu Lukovitz, im k. k. L)ezilkc Egg uno Kreutberg am ». Juni I. I. ve>stordenen 6le.tticatel,ocsiüe!' und Gastwitlhe, Herrn Joseph ^tergonscheg, dclegirlen k. k. Bezirks- gerichte vci' Umgebungen Laib.ichV wird hiemit t?e- kannr gemacht, das; mir dießgerichtlictiem Gescheide vom hiMige" Da:o , Z. 6246, in die öffemliche rer- steigcru,'.gswelsc Vewußcruug seiner Verlaßfahnnssc, al» : 8 Stiick Kl^e, ü Siück Kalbinci,, 3 P.,.^r Ock- sen, .2 Hmck Pfeide, 5 Hnick Kutschen, eine of- fene Kale che, l Ltcierwagerl, 1 zweispämuger Knp-. penw.,gen, mehleie Wirthschaflsiv^gea und l großer Fuhrmalinowagcn, dann H>ms - und Zimmelcinlich. lung, Tase!gc,ch!rr aus Porzellan, Sleingur und Zlnn, Mel^l'llsiung, Ktllergeschirr mit Fassern von l bis ^ Starun, dann von 60 bis 50 ö>ler»eicher , Eimer hakend, M^rmsklcidungsstücke, Tisch.- und Bettwäsche, Gläser und onstiger Mobilien gewilliqel, und zur zUornahme derselben, und zwar ftir die Ver. äußerung des Viehes, der Kulschcn und sonstigen Wagen die Tagsatzung auf den 2. December, fü> die übrigen Mobilicn aber die Tagfatmen auf den 3., 4., 6.,'?., 9.. l()., ll., l3, ^4 December l. I., und nöthige» Fallo auch auf die nächstfolgenden Tage in Loco Lukooitz im Bczltle Egg und Krcmberg, jedes.- mal von 9 bis »2 Uhr Vornultags, und von 2 bis ö Uhr Nachmittags angeoidnet worden si"d. Wozu nun die ^itaiionslustigen mit dem Bei.- fügen zu erschDien eingeladen weiden, daß jeder 2 klapi-oxnHcl, aus dem Rschtsg'Unde der Erssi^ung die Tagsatzung zur mündlichen Verhandlung auf den 24. December »647 früh 9 Uhr vor dlcscm Gcnchle mit dem Anhange des §. 29 b. (^i. B. anberaumt, und den unbekannt wo befindlichen Geklagten, Miriin Krail und Mar. tin Rosmann und deren gleichfalls unbekannten Rechts- nachfolgern, Joseph Alianlschttsch van Loka als (!li- s»^'r aä uclum bestellt worden, mit welchem die angcbraHte Rechlssache nach der a. G. O. verhan.- deli weiden wild. Hicvon wc'.den die IlUereffenten zur alifalli- gen eigenen Wahrnehmung ihrer Rlchic mit dem Bcisaye in Kenntniß gesetzt, daß sie zur rechten Zeit flldst erscheinen, oder ih»e Gchelfe dem aufgestellt ten (Zurator ausfolgen, oder sich einen andern Sach- waller bestellen und diesem Gerichle namhaft ma> chen können, weil sie sich sonst die Folgen ihrer Ver, absäumung selbst zuzuschreiben haben werten. K. K. Bezirksgericht Neumarktl am ,,. Elp- tember ,847. Z. 1984. (3) ^ N N 0 N 0 6. Neues Uhrmacher- Etablissement des am alren Markte Nr. >67. Derselbe empfiehlt zu den billigsten Preisen sein gut affortirtcs Warenlager von Stock-, Pendel- und Rahmenuhren, als auch goldenen und silber- nen Anker-, Cylinder- und Spindeluhren. Besonders empfiehlt er sich in allen, die Uhrmacherkunst betref- fenden Arbeiten und Reparaturen, als: Anker-, Duplex-, öepine-, Cylinder-und Spindeluhren lc.; ferner allen Gattungen Pendel' und Stockuhrcn mit Schlagwerk oder Compensation u. s. w,, und versichert, selbe auf's beste und billigste herzustellen. (Z. Lalb. Zeit. N^Dz« v. 25. November ,847 ) 878 Z. 2M6 (I, Die üblichen Abend-Unterhaltun- gen tin Casino werden am 29. Novem- ber, 13. und 27. December 19^7 Statt finden, und jedesmal Schlag 8 Uhr beginnen. Dieß wird dcn verehrten Herren Vereins^ Mttgltcdcrn bekanntgegeben. Von der Direction des Casino- Vereins. Laibach am 21. Nov. 16^7. Z. 2U29. (I) In der Spitalgasse Nr. 369, im 2. Stocke rückwärts, ist taglich Morgans und Abends frisch ge- molkene Milch und Obers zu haben. Z. 1576. .5) , Das Wechselhaus Arnstein H5 Gskeles in Wien hat unter höchster Ge- nehmigung auf Vie jährliche Rente von ft »4,5>sb» C. M., welche demselben für die Periode von vierzig Jahren von der Vtailand-Eomo Eisenbabn-Unternebmung qarantirt, und in erster Driorität hypothekarisch sichergestellt worden ist, R44, Nentenfcheme, eingetheilt in 4«) Serien, jede Serie zu 3OVQ Stuck, ausgefertigt, und aui jeden dieser Rentenjcheine den Emiffionspreis von fi. R4 C. M. festgestellt. ^.<- c ^ ^, Von dlescn Renttnschemen wird alljährlich, bis Zur Erschöpfung der Ge- sammt-Anzahl, oas beträchtliche Quantum von 364VV ^rucken verlost, und Me auf jeden derselben entfallende Prämie dem Ueberbringer des betreffenden Rentenschel- nes bei dem genannten Wechselhause einen Monat nach erfolgter Z'ehung bar aus- eza t w^e^ ^^^.^ .^ ^ ^ ungewöhnlich große Anzahl von bedeutenden Prämien, nämllch HO Prämien zu ft. ÄN,Gttv, - 4«> zu fi. Hß^««, - 40 zu fi. BOON - u. s, w. zugewiesen, und auf jedeN dieser Rentenscheme «MH mindestens die Quote von fi. 54 C. M. entfallen, daher der Besitzer uu migunstlg- sten Falleden Emlssions^Preis zurück erhalt, und sohin auf 3sMW gro^e Pram.en unentgeltlich mitspielt. Nls gefertigte k. k vriv. Großhandlungshaus hat. sowohl m Anbetracht der aroßen Solidltal, welche diese Rentenscheine auszeichnet, als auch m Berucklichtl- aung der unwiderlegbaren Vortheile welche sie den luna derselben im In- urd Auslande übernommen, und erlaßt demnach an oas ge- ehrte Publicum uno alle seine werthen Geschäftsfreunde die Einladung, demselben bet fetten die dießfalls gefälligen Auftrage ertheilen zu wollen. Programme, welche den angezeigten Gegenstand naher beleuchten mid er- örtern, so wie die den Theilnehmern dargebotenen Vortheile genauer oeralulrcn, werden unentgeltlich ausgefolgt. M°n «m .5. October .«,7, .^ ^ ,.«,.»88»««, k k, pl'v, Großhändler, Käintnerstraße Nr, ,o/,y, im ersten Stock. c. 25. November ,847.) 1328 wachs nnd Spagat auf ein Jahr zu was immer für Preisen anzuschaffen, und den Mehraufwand von dem Schuldlragenden hereinzubringen. — X) Die Zahlunq für das gehörig abgelieferte und annehmbar gefundene Siqilirungs-Materiale wird gegen claffenmaßig gcstämpcltc und mit der Neber- nahmsbestätigung versehene Quittung bei der be- treffenden Gefallen Caffe sogleich erfolgen. — I) Den Vertragsstämpel hat der Lieferant ;u be- richtigen. — Gratz am 1t November »847. Z. 2U27. (») Nr. 587, :,.« I«»?4^/XVl. Kundmachung. Won dem Verwaltungsamte der Cameras Herrfchaft Lack wird hiemit bekannt gemacht, daß am 3 December lttl?, Vormittags von !> bis 12 Uhr, die Minuendo-Licitation über den Ban des Streckhammer-Gebälldes allhier in der hiesigen Amtskanzlei Statt finden werde, wobei die Maurerarbeit um......'. 227 fl. 59 '/^ kr. das Maurcrmateriale um . . . 3N4 „ 52 „ die Steinmetzarblit um .... 2l> ., — „ die Zimmermanns.ubeit um . .127 „ 38 „ dasZimmermannsmateriale um 279 „ 4 ,/ die Tischlerarbeit um..... 6 „ — „ die Schlofserarbeit um .... ^ „ 3'/, kr. C. M wird ausgerufen werden. — Hiezu werden Unternehmungslustige mit dem Beisätze eingeladen, daß die Licicationsbedingniffe, der Plan und die Baudeuise täglich während den Amtsstunden allhicr eingesehen werden können, und daß insbesonders jederLicitant ein Vadium von lN "/^ von den Aus- rufspreisen der Arbeiten und Lieferungen, entweder dar, oder in öffentlichen Staatsobligationen, nach dem letzten bekannten börsemäßigen Course berech- net, oder durch eine von der k. k. Laibachcr Kam- merprocuratur geprüfte und annehmbar befundene Bürgschaftsurkunde zu Handen der Licitations- Commission einzulegen haben werde. — K. K. Verwaltungsamt Lack am !5 November 1847. Z. 2«N3. (t) Nr. 4l»11. Bekanntmachung. Der Platz für eine Bezirkshebamme zu Sagor, mit einer Remuneration von jährlichen 20 st aus der Bezirkscaffe, ist erlediget, daher die mit den Diplomen und Taufscheinen belegten Gesuche bis Ende December I. I. bei diesem Bezirks-Commis- sariate einzureichen sind. K K. Beznks-Commissariat zu Wartenberg am 4. November 1847. Vermischte Verlautbarungen. Z. 202,. (!) Nr. »007. Edict. Von dem k. k. Vezkksgenchte zu Weichselstcin wird bekamu gemacht: Es sey über Ansuchen des Franz Tieber, H.mdel5im,,mcs zu Tiiff-r, in die ere» cutive Heilbietuna, dcs, dem Joseph Polck, Handels- mannes zu Raisch^ch, gehörigen, indem SchälMngs- prolocollc vom 6- September l I., Nr. 849, auf 85 si. 3 kr. bcwcrlhetcn Mobiles in Schlutl-, Kra- mer- und Eprzcrei - Wu Jedermanns Elnsichc Hieramts vor. K. K. Be,ilksgclichl zu Weichsristein am «6- October <84?. Z 20.2. (l) Hir. 3524. Edict. Won dem Bezirksgerichte Hansdcrg wird hiemit bekannt qemacht: (5s sey M'er Ansuchm dcs Herrn Ainon Moschck von Planil'.a, di? erlc^tioe Feil- di'elling der, dem Markes Schwiqel gehö.igen, dem Guie Tl)Ulnlak 5ub Urb. Nr. 473 dienstbaren, auf 6:t fl. 25 kl. gench lich qcschätz:en HlUbhube in Do- betz,we;zen schuldigen l2<» si. dtwilliqct, und dazu der 28 Februar, der 28, M.,!z und der 2. Mai !858, jedesmal Vormiliags von 9 bis l2 Uhr in iloco Dobetz mit dem Äeis.itze angeordnet woiden, daß diese Halbhube bei der dritten Feilbietung auch unter der Schätzung lnntange^eben werden wird. Die Licilaiionsbtdinqnissc, dcr Grunbbuchscr^ tract und das Echätzungsprotocoll können bei diesem Gerichte eingesehen werden. Bezirksgericht Haasberg am 20 October »847. Z. 7002. (2) Nr. 4890. Edict. Von dem k. k. Bcziiksgcrichte R,:dmannßdorf wird bekannt gemacht: (5s vaben alle, welche auf den Nachlaß des am »9. Eepiember l. I zu Buch- Halm »o5tÄta fterstorbenen MliUners Johann Schumer einen Ansp>uch zu machen gedenken, solchen bei der, auf den lU. December .8^7 srüh 9 Uhr hieranns ange- ordneten Tagsatzung, bei sonstigen Folgen des §. 8l4, geltend zu machen. K. K, Bezirksgericht Nadmannsdorfam3 No« vembti »84^-