1673 Amtsblatt )ur Lailmchcr Ieitnn,, Nr 23ß. Montag den N.Ottobt's 1872. (400—1) Nr. 8111. Erkenntnis. Im Namen Sr. Majestät des Kaisers hat das k. k. kandesgericht in Laibach a^s Prcßgcricht über Antrag der k. k. Staatsanwaltschaft erkannt: Der Inhalt des in Nr. 116 der in Laibach erscheinenden Zeitschrift „8Iovull5iki lmroä" vom 8. Oktober 1872 ans der ersten Blattfcitc abgedruckten Leitartikels, beginnend mit den Worten : »^0VH H0variw«t /Il^il", begründe den objectiven Thatbestand des im H 300 St. G. bezeichneten Vergehens gegen die öffentliche Ruhe und Ord-> nung. daher nach § 8 des Gesetzes vom 17ten Dezember 1862, Nr. 7 N. G. Bl., die von der Sicherheitsbchörde cinvcrständlich mit der Staats^ anwaltschaft verfügte Beschlagnahuie des Blattes Nr. 116 der Zeitschrift „8wv0u«kl niuoc!" vom 8. Oktober 1872 bestätiget und bei eingeleitetem objectiven Perfahren nach' Artikel V. dcs Gesetzes vom 15. Oktober 1808, R. G. Bl. Nr. 142, das Verbot der Weitcrverbrcitung dieser Druckschrift ausgesprochen, sowie nach § 36 und 37, des Gesetzes vom 17. Dezember 1802, Nr. 0 N. G. B., auch die Vernichtung der mit Beschlag belegten 778 Exemplare derselben uud die Zerstörung des betreffenden versiegelten Satzes ange- ^ ordnet wird. Laibach, am 11. Oktober 1872. K. k. Aaudes» nlo Prcftgcrichl. (399—1, Nr. 1608. Concurs-AiiM)mbung. Zur Besetzung einer Gefangenwach Aufsehers, stelle 1. Klasse in der f. k. Männer.Strafanstalt zu Laibach mit der jährlichen Löhnung von 300 ft. ö. W., eventuell einer Gcfangenwach-Auffehersstellc 11. Klasse mit der jahrllchm Löhnung von 200 ft. ö. W. und dem Genusse der kascrnmäßigcn Unterkunft nebst Service, dem Bezüge einer täglichen Brodportion von 1 '/^ Pfunden und der Montur nach Maßgabe der bestehenden NnisormieruugSvor-schrist wird hiemit der Concurs ausgeschrieben. Die Bewerber um diese Stellen haben ihrc gehörig belegten Gesuche unter Nachwcisung ihres Alters, Standes, ihrer gewerblichen und Sprach-kenntnisse, insbesondere der beiden Landessprachen und ihrer bisherigen Dienstleistung ! binnen 4 Wochen, vom 18. Oktober 1872 gercchuet, bci der gefertigten k. k. Staatsanwaltschaft zu überreichen. Auf die Erlangung dieser Stellen haben mn j solche Bewerber Anspruch, welche entweder im i Staatsdieustc bereits angestellt sind oder nach der! kaiserlichen Verordnuug vom 19. Dezember 1853,! Nr. 206 N. G. B., oder nach dem Gesetze vom^ 19. April ls72, Nr. 00 N. G. B., für Civile StaatSbedicnstungen in Vormerkung genommen stnd.! Die anspruchsberechtigten Bewerber Habens daher ihrem Gchlche auch das Eertificat über den erlangten Anspruch, und wenn sie nicht mehr im Militärverbandc stehen, auch ein vom Gemeinde-Vorstände ausgefertigtes WohlverhaltuqgS Zeugnis, sowie über ihre körperliche Eignung ein von einem ämtlich bestellten Arzte ausgefertigtes Zeugnis anzuschließen. Jeder angestellte Gefangenaufseher hat übrigens eine einjährige, probeweise Dienstleistung als provisorischer Aufseher zurückzulegen, wornach erst bei erprobter Befähigung seine definitive Ernennung erfolgt. Laibach/am 11. Oktober'1872. K. k. Staatsanwaltschaft. s377_is ' Nr7"i9^. l5 oncurs. An t>t!i Volksschule in St. Martin ob Krain-bürg ist die Lchrerstclle erlediget. Bewerber um diese Stelle .haben ihre gehörig belegten Gesuche bis 20. Okiober 1 8 7 2 hiehcr zu überreichen. K. k. Bezirksschulrat!) ftrainburg, am 21 ten September 1872. (397-2) Nr. 5577. Kmldmachlmg. Da in mehreren Gemeinden des Bezirkes Stein die Maul und Klaueuseuchc unter dem Hornviehe ausgebrochen ist, so wird der Vieiz-markt am >5. ^ltober d. I. in Htein ci n stestcl lt. Was liicinit ?>,r öffentlichen Kenntniß q'l'rass,< wird. Hl. t.' Bez,rlshauptmannschaft Stein, am 10. Oktober 1872.