Nr. 255. Plänumelation»vlti«: Im «lomptoil gnnzj. sl. ll> halbj. fi. 5N0, yür die Zustcllon« in« H«u« h»Ibi. 50 lr, Mi! b« Post ganzj. fi. 15, hulbj. o„ ^usschufies der reichsräthlichen Dele< ^r n>! ^^cher von Seite der gemeinsamen Regierung tzrie««""lter des «euhern. Graf Kälnoky, Reichs-Äte,ch^'"'sw FZM. Graf Gylandt . Rheidt. d.^'l''nal,zm!mstel v. Källay, Admiral Freiherr ^>elfn «.^lionschef Lambert beiwohnte, reseimte ^>tlleil Fanderlil über das Ordinarium des >l!it ^^"d beziffert das Wesammlelfordernis p,o 1883 ^^^^0ü,1ttl st. und nach Abzug der eigenen Ein« nahmen auf 92.4li6.3N5 fl.. wonach sich der schließ-l'che Mehraufwand auf 85)1 ft. reduciert. Die Mehr» eiforbernlsse einzelner Titel compensieren sich bis auf die oben angegebene Summe von 85! ft. durch die Mindere, fordermfse anderer Titel. Der Referent be» »ührl ferner die Heeresreform nnd stellt bezüglich derselben an den Reichs.Krieqsminister folgende Frügen: I.) Welche G'ünde hub,,, d>e Heelksv'rwaltunq zu d,n fraglich'N Resoiinen bewogen? 2.) Welche Prin. c'pien liegen diesen Reformen zugrunde? 3.) Welche Erfolge verspricht sich die Kriegtverwaltung von der Durchführung dieser Reformen? 4.) Warum hlelt das Kriegsmimslerium gerade den jetzigen Zeitpunkt für den geeignetsten : ir Durchführung dieser Reformen? 5.) S>nd die fragl'^en Reformen mit den im voilie« genden Voranschlage zum Ausdrucke gebrachten organi« satorifchen Aenderungen abgeschlossen? Der Reichs-Kriegsminister erklärt sich bereit, die gestellten Fragen zu beantworten, er müsse jedoch seine Mittheilungen lheilwelse als vertrauliche bezelchne», welche für die Publicität nicht bestimmt seien, weshalb er bittet, dass nur die von ihm als nicht vertraulich bezeichneten Mittheilungen in dem Berichte Llnfnahme finden mögen. Der Obmann erklärt, dass dies nur dem bisher bestehenden Usus entspreche, und bezeichne« es als s gebotene Dieclrtlon beobachten werden. Auf die dietzbezüqliche Bemerkung des Deleg. Dr. Riltrr v. Grocholsli erklüit der Obmann, dass es rin.'t diesb^ügllchei, Beschlusse« nicht bedürfe. Hierauf fahrt der 9t e i chtz. Kr, e qsmin i ster in 2«/4ftüi,diger Rede folgendermaften sort: D,e östrrrei. chisch ungav,jche Armee wnrde nach dem Feldzuge von l866 neu organisiert, und zwar stammt die Organi> sation der Fußtruppen aut dem Jahre 186!), Dem damaligen Krienbm'nister gebiirl das große Ve'dienst, die schwierige Aüf^be glücklich gel^t zu haben, wie man einen Nliegkstunb von 8()0.()<)() Mann bei der Knappheit der hiezu verfügbaren Mittel ,n einen nla-tiv sehr engen Rahmen zu fusfen hatte, um hiebe, doch den Forderungen einer intensiven Ausbildung und einer genügenden Kliegebereitschaft Rechnung zu tragen. Die damals geschaffene O'ganisaüon stand auch im Einklänge mit der Einrichtung der fremden Armeen, wbksondere mit Rncksicht auf den damaligen G>ad der Mobilisierung«- uno Äusmarschsahigteit. Die El fahrungen des Felozucies 1870/71 gaben den con »mentalen Gruhmächlen den Anstoß, ihre Armeen um zuoiu.anisieren, und wnrden hiebe, nebst der abfluten Verslä'lung der Wehrmacht jene Facloren berücksichtigt, welche eine herbe,zusübren geeignet waren. Die leitenden Militär-beholden Oesterreich-UnqarnK verfolgt'« diese Um-gestaltung«p,ocesfe mit wachfamem Auge, und Waren stetig bestrebt, durch Weilerentwicklung und Vervoll« kommnung der eigenen Heereseinrichtungen die Wehrfähigkeit der österreichisch ungarischen Monarchiezu heben. Doch hat es sich im Verlaufe der Jahre gezeigt, dass die organisatorische Grundlage der weiteren Fortbildung in mancher Richtung entschiedene Grenzen setzt und dass nicht mehr klemere PaUi^twM'ttel, sondein mehr einschneidendere Maßnahmen zum gewünschten Ziele einer Steigerung der Kliegsbereüschaft fuhren tonnen. D>e bezüglichen Studien haben es zur Evidenz erwiesen, dass nur eine Weiterbildung des bestehenden Eorpssystemes im Sinne einer möglichst territorialen Corpsblldung und Dislocation, die Neuorqanisierung der Fußlruppen behufs Beseitigung der Reserverom< manden, die möglichste Decentralisation der Mobili-sierungsthiiligleiten, endlich die Stabilisierung der (lommandove,Hältnisse jene Schwächen der dermaligen Heerrseinrichtungen beseitigen könnten, welche sich einer weiteren Steigerung der Kriegsbereitschaft hindernd in den Weg stellten. Der Kriegsminister betont hieb", dass der Feldzeugmeister Freiherr v. Kühn, der hochbegabte Organisator der Armee, durch seine bei den Delegationen wiederholt gestellten Veldforderungen behufs Verlegung der Regimenter in die Ergänzung«-bezirke fowie durch viele feiner organisatorischen und administrativen Verfügungen im großen und ganzen d'es»lben Ziele verfolgte, jedvch durch die beschränkten Geldmittel und manche andere Schwierigkeiten, deren Ueberwmdung erst mit der Zeit gelingen konnte, w seiner Action beengt war. ^ ?« vorausgeschickt, über geht nunmehr der Kriegsminister zur il^örlerunq jener Vedinqnng'N, von welchen die Kriegsbereitschaft abhängt, indem derselbe demonstriert, dass die beiden Grundfactoren einerseits durch die Zahl und Leistungs» sähiglet der Haupteisenbahnlmien, ander^s-ils durch die Organisation und die administrativen ^liüßnahmen für die Mobilisillung gegeben sind. Sodann betrachtet der Kriegsminister der Reihe nach die Entwicklung des Eisenbahnnetzes der conti-nentalen Grohstaaten, um zu dem Schlüsse zu gelangen, dass bei uns in dieser Richtung zwar mnnches geschehen sei, dass es jedoch nicht verschwieg'n weiden sönne, wie in den wichtigften stiateqischen Richtungen leistungsfähige Bahnlinien fehlen, deren H^ftellung in näherer Zeit au» ölonomifchen G'ünden „icht leicht zu hoffen sei. Um!o nothwendiger schien es dem K"ea,s-minister, inneihulb des Gebietes der organischen Maßnahmen Mittel zur Verbesserung zu suchen. Die spe< cielien Sludien hi,zu begannen «m Februar 1881. Als Vorbedingung und «Hrundlaqe jeder organischen Aen» derung mnsste an dem bestehenden Wehrq,setze, an dem auf e>ne Reihe von Jahren fixierten Rekiutencontin» gente, daher an dem normierten Friedent» und Kriegs-stände, endlich an der Organisation der beiden Land« Feuilleton. Der „Heimgarten". ihr« ^"n eine jede Stadt mit Recht stolz ist auf >eli nn?I», "'lchen Denkmäler, auf Werke des Pin. ^'chem 3^'bel«. die sie schmücken, so wird sie mil Mlller, .7'chle sich °uch der Leistungen der Feder , t tzl< '"'' die aus 'hrem Bereiche hervorgehen, M inn 3"'^ 'iterarischer und publicistischer Thätig. k"Ur u/?°^ 'l>"r Mauern. D,e Zierden, welche ?! die ^ ^"lch «inem Orte verleihen, müssen warten. ,"'>!e d»^!"^en kommen, sie anzusehen. Die Erzeug. Aei, : 'feder. Bucher, Zeitschriften, Tagetbläüei ,^'ez ^ °le.Welt hinaus, tragen den Namen des 1 ^i ki .>"kunfl mit sich in die Ferne, bringen «I^n an >."""^" ihrer Leser und lassen chn theil« >'tlde„. "" den Ehren der günstigen Ausnahme, die sie ^tlhHcht 'st es an der Zeit, unter diesem Ge- "l ^/ N"t Bezug aus die Steiennalk, auch b. ^iel/W"" «Heimgarten" zu betrachten. °" hier «.^""alschlift M die erste ihre. Art, welche ?° deuts^ Wausgeht " die gesammte österreichische ?" sH^I'welt. Das ge.stige Leben der Steier- u^'u.,^ heule schon bis an die Gestade der steten >'l" °"^ unser Alpenland ist nicht mehr den k. .l^°ben Turnier der Tageslileratur "Utjchen StammeLgenossen. Unsere Stadt ift nicht mehr blos die alte ,v,Ue 6e8 Orllcs", man holt sie auch allmählich schon eine Muse zu nennen. Ihr Name hat emen guten Klang, so wett die deutsche Znnge »eicht, und diesen verdankt sie nicht mehr blos ihren Naturschönheiten, sondern auch ihrem frischen, leimkräfügen Leben in llterarlscher. publicistischer. selbst künstlerischer Beziehung, drn Männern, welche hier auf verschiedenen Gebieten geistiger Thal,gleit willen, den jungen Talenten, welche von hier aus-gehen und welchen man überall m«t Achtung entgegen-kommt. Ich glaube, das zählt mi». wenn vom Aus. schwunge unserer Stadt dir Rede ist. und ich halle «inen kräftigen Zeugen geistigen Lebens in Sleier. mark, wie es der „Heimgarlen" ist, fo gut fiir ein Bestandstück des öffentlichen Ghrenoesihls unferer Siadt, wie etwa die Schlossbeig^llagen oder den großen Springbrunnen im Sladlpall. D^r Unterschied zwischen jenem und diesen Btstandstiicken scheint nur nicht im Werte, fondern blus im Preise zu liegen.... Die Frage nach dem literarischen Werte des „Heimgarlen" im allgemeinen ift eine sehr einfache. S>e ist idenlifch mit der Frage nach dem Wer^e und der Bedeutung des Herausgebers. Sieht der Sleler-märler nut Stolz, dass chm m Rosegger ein Dichter erstanden von der Art, wie ihn da« gesammte Oesterreich bisher nicht besessen, ein Dichter, in welchem das Volksleben der heimischen Alpenwelt einen genialen, einen classischen, ebenfo Poesievolleu als uaturtteuen Schilderer gefunden, so muss er auch aus den „Heim-garten" mit Befriedigung, nut lebhaftem Interesse blicken, in welchen eben dieser Dichter m,t seinem Wollen und Können so völlig aufgrhl und in welchem sich die Eigenldümlichtelt desselben am vollkommensten auipiägt. Roseqqer und der „Heimgarten" sind Eins, und eben diese Identilüt von Herausgeber und Orq°n machen Rosiger« Monalichrift zu einer steuenwä'lig in seiner Art einzigen Erscheinung, um welche man uns beneidet. Aber der „Heimgarten" ift deshalb weder einförmig noch exrlunv >n p,l>vinz'eUlM Sinne, so wenig als es Rosegger selbst ,st. Wir dieser durch Tiefe der Anschauung und gebildete Form auf der Höhe der Zeit steht, so schließt auch der „Heimgarlen" die all» gemeinen B'ldungerlrmenle der Zeit nicht von sich aus, strebt nichts weniger an als Vlillbthumlichleit in der trivialen Bedeutung des Wortes. Ausin^lsame L^ser werden fast in jedem Hefte Gelegenhot haben, zu be< merken, welche Mannigfaltigkeit von Tönen, von den Mitarbeitern abgesehen, schon der Herausgeber allem in feinem Blatte anzuschlagen we>h: von den Erzählungen, bald einst und gedanlentief. bald voll des glücklichsten Humors, bis zn den schalkhaften und anregenden Plaudereien der „Kleinen Laube" und bis zu den lyrischen Pe,lrn, die Rojegger h>e und da, manchmal unter falschem oder gar keinem Namen, in den Spalten des Blattes zu vtlstrelun pflegt. Literarijche Frucht-verleit hat. ausschlußlich in Buchform dem Pudluum dargeboten, ihr MljbUches. während sie doch f°ft eine Laibacher Zeitung Nr 255 217« 7. November I»U2. wehren in ihrem gegenwärtigen Bestände festgehalten, wie nicht minder die politische und administrative Ein. theilung der Monarchie berücksichtigt und eine nennenswerte Steigerung des gewöhnlichen Heeresaufwandes vermieden werden. Unter so vielen beschränkenden Bedingungen war die Lösung der gestellten Aufgabe umso schwieriger, als nur solche organische Maßregeln angesichts der politischen Lage acceptierbar erscheinen konnten, welche einen möglichst einfachen Uebergangsmodus und die Gewähr dafür boten, dass die Wehrfähigkeit der Monarchie während des Uebergar.gs« stadiums nicht unterbrochen oder beeinträchtigt werde. Unter mehreren, auf solcher Grundlage entstandenen und bis in die Details durchgearbeiteten Reformpro« jecten wurde nach reiflicher vergleichender Prüfung erst die Wahl getroffen. Das Wesen der nach diesem Projecte durchzufüh« renden Reform besteht in der Bildung von 14 gleich starken, möglichst territorialen Nrmeecorps im Bereiche der Monarchie, während sich aus den Truppenkörpern, welche in den 14 territorialen Corpsbezirle» als über« schüssig entfallen, im Occupationsgebiete ein 15. exter« ritoriales Corps formiert. Hiezu ist die Umwandlung der bestehenden General» und Militärcommanden in 15 Corpscommanden nöthig, indessen die möglichst territoriale Corpsbildung sowie die Elasticität der orärs äs dktkiüe die Formierung von 102 Infan-terieregimentern zu je vler Bataillonen als besonders zweckmäß'g erscheinen liehen. Die aus Nücksichteu für die territoriale Ergänzung unvermeidliche Vermehrung der Infanteriebataillone um acht konnte nur auf Kosten der Iägertruppe geschehen, wonach die Zahl der Bataillone bei den Fuhtruppen unverändert bleibt. Diese neue Organisation der Fuhtruppen bedingt die Neu» aufstellu"g von 22 Meqimentsstäben und von 102 Ergänzungsbezirls«Commanden. Mit diesen Mah-nahmen ist eigentlich das Wesen der Organisation erschöpft, da im Zusammenhange damit organische Aenderungen bei den übrigen Waffen Nicht stallfinden müssten, sondern nur eine veränderte Elnihelung der Artillerie und die Vermehrung der Tramlruppe um zwei Escadronen conform der Formation von 15 anstatt wie früher von 13 Armeecorps bedingt wird. Die beantragte Aufstellung des Eisenbahnregiment« bedeutet eine Mahnahme für sich, welche e>ne separate Begründung findet und, wie dies auch rücksichllich der Aufstellung der Divisionsinlendanzen, der Regulie-rung der Ehargen und einer billigen Verbesserung der Officiers'Avancementsoelhältnisse bei der Infan» terie und Artillerie der Fall ist. mit dem Wesen der Organisation nicht in engster Beziehung steht, jedoch gelegentlich der Regulierung der Stände ohne Ver Mehrung des Aufwandes als wesentliche Verbesserung der Heereseinrichtungen überhaupt durchgeführt wer« den kann. Der Kriegsminister erläutert nun das System der territorialen Corps dahin, dass alle zur Bildung der Corps im Kriege gehörigen Truppen und Anstalten sich in dem Bezirke des Corps ergänzen, schon im Frieden dort dislociert und unter demjenigen Commandanten stehen sollen, der sie auch im Kriege führen wird und die Mobilisierung der Corps thunlichst ohne fremde Hilfe besorgt. Der Vortheil eines solchen Systems liegt auf der Hand, da im Mobilisierungsfalle jeder Corpscom» mandant die ihm erforderlichen Mittel im eigenen Befehlsbereiche bereit hat. wonach eine weitgehende Decentralisation der Agenden vom Kriegsministerium auf die CorpHcommanden möglich ist, GegentranS« Porte, Kreuzungen und das Eingreifen der Central-stelle vermieden werden, weil sich jedes Coips in sich selbst auf den Kriegsfuß seht. Dass unter solchen Verhältnissen auch der Aufmarsch erheblich gewinnt, je schärfer das territoriale Princip zur Durchführung gelangt, ist klar, weil die Corps und Divisionen ge« schlössen in operations« und existenzfähigen Kaspern, mit Munitions-, Sanitäts< und Verpflegsanstalten versehen, im Aufmarschraume eintreffen. Eine solche territoriale Bildung der Corps ist nun durch die angebahnten Reformen mit geringen Ausnahmen beinahe allen Corps gelungen, doch bedingt dieselbe noch die Umstellung zweier Nrtillerieregimenter auch mit ihrer Ergänzung in jene Corptzbezirke, welche bisher leine Artillerieregimenter stellten. Die Vortheile, welche speciell durch die neue Organisation für die Infanterie erwachsen, reassumiert der Kriegsminister in Folgendem : Durch die Abschaffung der Reservecommanden wird sich eine größere Stabilität im Regimentscom» mando ergeben; alle Bataillline werden im Stunde und ihrer Verwendung gleichgehalten, daher auch gleichförmig sein in Bezug auf Ausbildung und Kriegs« tüchtigleit. Da die Bataillone nunmehr ohneweiters mit einander in der Dislocation gewechselt werden können, so nehmen alle Bataillone gleichmäßig an der Erfüllung exterritorialer Aufgaben theil, und wird ein Versauern in kleinen detachierten Garnisonen weniger als früher zu besorgen sein. Endlich ist als sehr wesentlich zu bezeichnen, dass alle im Corpsbezirke liegenden Infante«iebataillone sich gleichmäßig an den größeren Waffenüdunqen wie der Ausbildung der Reservisten belhelligrn können, und dass durch die Vor« nahme dieser Reservisten »Waffenübungen bei jenen Abtheilungen, zu welchen die Leute auch im Kriege gehören, der Reg»mensverband gefestigt und das Ge< fühl der Zusammengehörigkeit erhöht wird. Wesentlich verbessert wird durch die neue Gliederung der In» fanterie die Mobilisierung derselben. Die Vermehrung der Ergänzunsssbeziils «Stationen um 22 entlastet die anderen Einrückungsstationen sehr erheblich und be» schleunigt die Emrückung wie die Einkleidung; ande. rerseits ist durch die Deponierung des Truppentrains in die Ergänzungsbezirls» Stationen die Zuweisung der Pferde erleichtert und beschleunigt sowie sich durch diese Mahregel auch die Vorsorgen für die Mobil« machung des Trains stabilisieren lassen und überhaupt erst die Möglichkeit geboten war, einen Mobilisieruns-Mechanismus zu adoptiern, welcher die Marschbereit« schast beschleunigt und weniger schwankend macht. Endlich kann es nicht übersehen werden, dass durch den einfachen und beschleunigten Mobillsterungs'Vor« gang der Reservist viel früher in die Hände seiner Osficiere kommt, wodurch Gelegenheit ist, chn im Mar» schieren, Schiehen lc. wenigstens nothdürftig einzuüben. Erwägt man nun die angefühlten Vortheile, welche das angebahnte, streng entwickelte Terriiorial'System gewährt, so wie die eben entwickelten Verbesserungen in der Mobilisierung; erwägt man ferner, dass die Elasticität der neuen oräre 66 batHille es gestattet, für die partiellen Mobilisierungen einzelne Bataillone aus den Regimentern loszulösen und daraus für par« tielle Kraftaufbietungen Formationen uä doc zu bilden, deren Entnahme oder Wiedereinfügung den Rahmen der arär6 äe batHiilk nicht verändert; berücksichtigt man, dass hiebei die Mobilisierungssähigleit der zurückbleibenden Heereslölper keinerlei Abbruch erleidet, in« dessen bisher bei ähnlichen Anlässen ein Zerreißen der bestehenden Verbände plahgreifen musste, durch welches viele Vorkehrungen für eine nachfolgende allgemeine Mobilisierung hinfällig wurden; zieht man ferner in Betracht, dass durch die Gleichstellung der Corps« Existenzbedingung des deutschen Schriftsteller« ist. Wer aber das, was Rosegger im „Heimgarten", auf zwölf Monate vertheilt, au« seiner Feder der Lesewelt bietet, für .des Guten zu viel" hielte, von dem müsste man glauben, dass es ihm für eben dies «Oute" an Sinn und Geschmack überhaupt gebricht. Eine befremdliche, wenn auch nicht gerade unerklärliche Thatsache wäre es, wenn wirklich der „Heimgarten", wie es den Anschein hat, in Steier-mark selbst, in der eigenen Heimat also, für die er zunächst geschrieben ist. noch nicht jene Verbreitung gefunden hätte, welche mit der außerhalb des Landes errungenen Geltung und Anerkennung im rechten Verhältnisse stünde. Woher könnte da« kommen? Gewiss nicht vom Mangel an Theilnahme; eine in patriotischem Sinne mit Liebe dargebrachte Gabe, wie der „Heimgarten", wird ohne Zweifel in demselben Sinne auch mit Liebe entgegengenommen. Man liest den „Heimgarten" in Steiermark; aber nach weit ver« breiteter deutscher Lesesitte mag es wohl vorkommen, dass man die Hefte, wenn irgend möglich, zu diesem Behufe sich ausleiht — mit einem Ersparnis von dreißig Kreuzern monatlich! Wer sich erinnert an die unzähligen gescheiterten Unternehmungen in Oesterreich, belletristische Wochen« oder Monütschristen ins Leben zu rufen, und wer <ü.'°?.'" 5"'Ue «enntni« hat von der internen Ge-N ^-'i .?". ^«5ä"mwn, den Hilfsmitteln der zwei b,s drel zur Jen m O«ft«r«»ch «scheinenden Blätter dieser Art, nur der weiß, was es besagen will, dass Rosegger eine belletristische Monatschrift in Oesterreich nun schon ins siebente Jahr aufrechterhült, und noch dazu in der Provinz. Und diesen Erfolg verdankt der Herausgeber einzig und allein seiner unermüdlichen Arbeitskraft, feiner persönlichen Zähigkeit und Energie. Aber «hm genügt es offenbar nicht, fein Unternehmen in Gang zu erhalten; sein Streben ist ersichtlich darauf gerichtet, den „Heimgarten" von dem, was er unter den gegenwärtigen Umständen sein kann, völlig zu dem werden zu lassen, was er sein könnte und was bei seiner Gründung geplant war. Sollte es an den äußeren Bedingungen dazu im Lande fehlen? Gewiss nicht! Das Gedeihen dieses „krustigen Zeugen geistigen Lebens in Steiermarl" ift eine Ehrensache, eine Sache des öffentlichen Interesses für unfer Land. Zur Un-ehre würde es diesem gereichen, wenn ein Unterneh« men, an welches das vollslhümllchste, fruchtbarste Talent, das die Steiermart bis auf diesen Tag hervorgebracht, seine beste Kraft wendet, die Mühe und Arbeit eines ideal angelegten Schriftstellers unter seinen Landsleuten nicht lohnen sollte. Ich bin über« zeugt, dass jeder gebildete, patriotisch denkende Steier« märler in diesem Punkte mit mir einverstanden ist. Aber ich weih nicht, ob jeder gebildete, patriotisch denkende, Rosegger verehrende Steiermärler, der mo> natlich den drillen Theil eines Gulden« an seme Lec« türe wenden kann, auch Abonnent des „Heimgarten" ist. (Gr. Tgpst) Robert Hamerling. commandanten, durch die angestrebte thunlichste Sta< lnllsierung der Commandoverhältnisse und durch d>e Uebereinstimmuna. der Friedens> und Kriegs- satire ä6 batMe das Ansehen, das Verantworllichleitsatsühl und der Eifer der CorpscommandanltN für die A»s» bildung ihres Corps lpsteiqert und das wertvolle nu" ralische Band zwischen Führern und Doppen feM geknüpft Wird; so wird man zugeben müssen, dals dtt Reformmaßregeln in moralischer und materieller Rich' lung einen srhr beachtenswerten Furtschritt repräsentier" Allerdings kann durch diese urglNiisch'N und adirmN' strativt'n Maßnahmen allein eine bedeutende AblürzM der Aufmarschzelt nicht gewärtigt werden; h'eza >>! der weitere Ausbau des Eisenbahnnetzes 'unerlästllch' Immerhin jedoch ist es ein sehr wertvoller Zeitgewinn, »>'° sind Reibungen und Schwierigkeiten beseitigt, wonach die Versetzung der Armee auf den Kriegsfuß nud deren Versammlung im Nufmarschraume in einfacherer, lvil' lllngtzvoller und sicherer Weise als bisher statlsixdk" können. Im weiteren Verlaufe seiner Auseinander sehunqen gelangt der Kriegsminister zur Begründung der Wahl des Zeitpunktes für die Durchführung dtl Reformen, und t>bt er diesbezüglich hervor, dass nebe» der Nothwendigkeit der Steigerung der Kriegsbeil schaft es noch zwei Momente gab, welche sür die I"' angriffnahme des Reformwerke« überhaupt sonne rüs< sichtlich des Zeitpunkte« der Durchführung endbesti^ mend waren. Als das eine dieser Momente bezeichnet der Kriegsminister die Vollszähllingsresultate, als bellN Folge bet dem ungleichen Wachen der Bevölkerung«' ziffer in den beiden Reichshälsten eine VerlM'hllM des Rrkrutencontiqentes in den im Reichsrcithe vcl-lretenen Küxigreichen und Ländern um >3ttl Ülia^ einzutreten halle, somit auch e»ne Regelung des Stand" und der Ergänzungsverhällmsse unaufschiebbar ersch^' Dies konnte nur durch eine Aenderung der Ergänzung beznls-Einll^ilung und der Ueberlragung der E, ganzes bisher ungarischer Truppenlörper Ausdruck finden, lven" nicht eine der Mobil,strung nachlhellige Verwirrung ^ Standesverhältnisse eintreten sollte. Musste man 5" einer neuen Ergänzunasbezirts «Eintheilung schreite"' so lieh sich diese für Regimenter zu vier Bataillonel' viel leichter bewerkstelligen als für größere Regime«^ und erschien es rathsam, gleich die Umorgan'siel^ der gesummten Infanterie auf Grund der «nöaM! territorialen Corpsbildung unter einem vorzunehni^ sowie die nothwendige Uebertragunq von zwei Actille^ regimentern gleich mit in Berücksichtigung zu zie^'' Als zweites Moment, welches zur sofomgen Inangw nahme der Reformen schon im heurigen Herbste lle^ ergab sich die Verminderung der Tlupp^n im ^c"' pationsgebiete, welche nach beendigter Insurrection!, südlichen Theile deiselben und im Catlareser K^ vorgenommen werden konnte und aus sina>'^" Gründen auch geschehen musste. Man stellte die he'^ lehrenden Trnppen gleich dorthin, wohin sie nach" territorialen Einlheilung gehörten. ^ So wurden zahlreiche, sonst für die Durchfilhl"^ der neuen Dislocation erforderliche Geldmittel el'p^ Da ferner aus Unterkunftstücksichten unter solchen"" ständen auch gleichzeitig die Verschiebung der TlM^ im Inland«: geschehen musste, im September aber , Einberufung der Rekruten nur zwei Jahrgänge den Fahnen sind. so lieh sich auch diese Vew« in der allerbesten Weise bewirken. Die Mittel Y'" wurden durch eine Ersparung an den größeren ^^ Übungen erzielt, welche heuer wohl ausnahmsweise "y, Nachtheil eintreten durste, da 80 Bataillone N^ea' , lich der stattgehabten Operationen eine ganz ^^z Vorschule für den Krieg mitgemacht hallen. U^r'g hebt der Kriegsminister hervor, das? für je^ ,^ Nlfche Aenderung der Herbst die geeignetste S '^-da der Autzbruch eines Krieges vor Wiiiteibeg'"" l"^ der wahrscheinlich ist und die Nulhwendiglrlt, ,^ Mobilisierung«-Vorl.hrungen im F'ühjahre U" ^ Sommer nicht aufzuheben oder zu ändern, aber d^^hste gehabt hätte, dass man die Reformen erst '"> "^l 1883 hätte ,n Angriff nehmen können, wenn ste ^ unterblieben wären. Der Minister war zwar ' ^ Verantwortlichkeit bewusst, entschied sich aber u,^ mehr für das energische Eingreifen, als die P" ^ Lage offenbar im gegenwärtigen Momente ^,^ Zelt zu Verbesserungen zu bieten schien als zu „ ,^ späteren Zeitpunkte, und weil ein jede« ^i. D' gewinn die Möglichkeit eröffnet, die Früchte oel organifalion eher voll zu genießen. „H da< Dieser Entschluss wurde dem Minister ou^ ^ durch sehr erleichtert, dass bei sofortiger An»^^ neuen Dislocation nicht nur die Mobilisierung !^^t auf die vorangedeutete günstigere Grundlage^ werden konnte, sondern auch weiter« durch "^^chiel' der im Occupationsgebiete zurückgebliebenen ^j, ten Bataillone aus dem Friedensstande 'y^ ^,^he menter. wie die neue I»santerie.O'g"N!sal>o> .^,l-gestattet, 3000 Reservisten mehr entlasse" """ ^ st. len, wumit eine monatliche Ersparnis ""» ^ ',^ ei"' oder ttOO.lXX) fl. per Jahr im OccupatlUlls" ,^^e trat. Außer den Dislocationswechseln und 0" ^er-der neuen Slände. welche Maßnahmen n^ ^ bleiben tonnten, wenn man sich '"Ht ^r e ^ ^aN/ zählten Vortheile begeben wollte, 'st "^ hle'bt d" lragten Reformen nichts durchgeführt, «n Laibacher geltung Nr. 255 2171 7. Hobem5er 1882. Umwandlung der gegenwärtig bestehenden Territorial-^ommanden in Eorpscommanden, die neue Ergänzung«. bezillz.Eintheilung, die Aufstellung der Division«. Intendanzen, der Eisenbahn- und Telegraphen.Regi« wenter sowie von zwei Train-Escadronen für das I4te l>»d !5. Corps, die Besshuxg der CommandosteUen auf Grund der neuen Organisation sowie die Be> Ichaffung der im Extra - Ordinarium beanspruchten "onturs- und Ausrüstungssurten lc. lc. jenem Zeit« vil'llte vorbehalten, bis die Delegationen das Budget beNMgt haben werden und das Finanzgeseh pro 1883 lM velfussungsmähigen Wege zustande getl)inmen ist. ^Uln Schlüsse seiner eingehenden Darstellung wider» W der Kriegsminister noch das Bedenken, dass die Mobilisierung des Heere« während des Uebergangs-Mdiums erschwert sei, indem er hervorhebt, dass durch ^ Annahme der territorialen Dislocation und durch A schon besprochene Einführung eines einfacheren Atobillsielungs'Mechanismus das Uebergangistadium Mbst schon eine erhebliche Verbesserung bedeutet, trotz °er früher nicht bestandenen Schwierigkeiten, welche ^Utch die Uebertragung der Ergänzung einiger Lrup-penlörper in andere Territorialbezilke entstanden sind. . Ebenso hebt der Minister hervor, dass die Ea« ^"'erungssrage nach der neuen Organisation keine ""thllosten beanspruchen wird, da alle halbwegs brauch« daren Lasernen beibehalten werden konnten und die ^f Nrund des Vrquarlierungsgesehes neu anzufor-Ariden Unterkünfte nicht zahlreiche, sind als früher. ^>l eben beim Entwürfe der neuen Organisation der ^llglichleit der territorialen Unte, bringung der Trup-^n in den bestehenden Unterkünften d>e weitgehende "Ucksicht zutheil wurde. Auf die weiter« gestellte Frage, ^° hiemit die Organisation als abgeschlossen zu be-Achten sei. erwiderte der Minister, dass man aller« °'Ngs bestrebt gewesen ist, wo lhuülich solche E,n l'chlungen zu treffen und zu schassen. deren Bestand ^ne weitere kostspielige Aenderungen auf eine geraume ^»t hi« gesichert sei. So z. V. wurden vorläufig für °^ zu creierende Eljenbahnregiment keine eigenen Ein« ^hrnen plälilninierl, weil man die relativ kostspieligen ^buligen desselben seinerzeit durch die Nauthätiu.le,t ^ Abtheilungen bei den Slants» und Piivateisen» Mnen zu decken hofft, diesen Zuschuss aber n,cht zur ^Mlterung des organisatorischen Nahmens des Re. ul'Ntnls schun H priori heranziehen wollte. Der Mi« "'!ltr will jedoch nicht Verschwelgen, dass es noch »ewisse Wünsche gebe. wie die Erhöhung der schon ^ Jahren unzulänglichen Dotation für die Waffen. ^Nften. sowie auch d,e Organisation der Umliefe, °l?n bestünde 13 Regimenter sich den 14 mit Feld. !üll» -'^ ^ dotierenden liulps nicht gut anb^qaemen, tiu ^^^ b", dass er sich bei der bekannten schwie. H" Finanzlage gegenwältig jeder weiteren Forderung Ns? ^» sowie auch in Zukunft, soweit ihm dies seine besl?ro°ltung gestattet, und die überdies keineswegs ^?c>kt« kostspielige Realisierung der vorbezeichneten d ""'che von der besseren Gestaltung der Budget« Ücks°^ sowie auch des Neicksralhe« stehe m aller-^nk, 6"l bevor, dass der Schluss des böhmischen h,,, '°a.ks zur Entstehung der verschiedensten Fabeln ^en, ^^' ^ bekannt, und wenn auch denselben das Autor"' °"^ ^"" 3"be folgte, der Zw.ck. welchen d>e W.„j^" Verfolgten, wurde doch erreicht, theilweise llnd »I ' 'libem doch einiqe die Mären glaubten, dar 3? ^ Hauplsache blieb, Lärm gemacht worden ll't d vS ^" Auflösung des Neichsralhes tauchte ^l^, ""^reform ab und zu in den Spalte» der so„^^ auf. ohne daf« man die bezüglichen Gerüchte ^"M ^ "ahm. Zwingende G.ünde zu dieser ttis^ ^""8 loMe j-a n»entanb entdecken, und ohne ^llne ' ^^^ ^"f'' "an doch nicht eine Nahlcam. "slös.'"^ ^ '^"" Aufregungen heivor. Für eine ^hr n"a. o^i> böhmischen Landtage« werden allerdings lllt diel m'^^ sprechen. indess.n I,egl dermalen auch büt Hz.^'"ahregel leine Nolhwendlgleit vur. da ja sieht ^ "zusammentritt desselben nicht so bald bevor« H. ^ ^ aan^e Frage daher nicht im geringsten acluell «luin,^,, ?"' "ber so viel wichtige D,nge vor. welche "icht ein?'!! ""° Thätigkeit beanspruchen, dass man .dun siH ^"' Wird. an maßgebender Stelle beschäftige 3'chen .. !"^ dringenderen Angelegenheiten, al? m,t 'N fr-ill?"^ ?«hl irn mindesten zeitgemäß sind. Das ^l'alll,? ,i 3^'^' bass im Verlaufe der Äeichsrath«. ^ Äuslttl '^""^ zutage treten, welche die Frage "bet diel, ,?^ auf die Tagesordnung sehen werden; Ü^'and , """ünde Müssen eben erst eintreten, und Msen ,?/' ,^ute schon behaupten, das« sie eintreten TM bald . 'V" '"ud das ganze miiss.ge Gerede ^illlei» ^: '^"'"e". sobald die parlamentarische »teder die «ufmerlsamleit absorbieren wird. Zur Lage. Dle von der Regierung neuerlich ergriffene Ini-tialive zugunsten der Ueberschwemmten in Tirol findet auch in der auswärtigen Presse warme An« erlennung. So schreibt die »Schl esi s che Zeit ung": ..Gegenüber den Elementarschäden, von welchen Tirol nun zum zweitenmale heimgesucht worden ist, liffst die Action der Regierung an Exactheit nicht« zu rolln» schen übrig. Es geschieht alle«, um die Noth und das Elend zu lindern." — In der „Münchener all« gemeinen Heitung" heißt es: «Durch kaiserliche Verordnung ftnd jetzt nach der zweiten Katastrophe, die 500.0»0 Guld'N. die erst nur lb/ilweise zur un« mittelbaren Unterstützung, ohne Verpflichtung zur Rückzahlung, angewiesen wurden, ganz diesem Zwecke gewidmet worden." Anlässllch der jüngsten Debatte über auswärtige Angelegenheiten im ungarischen Delegations-Ausschusse schreibt das «Frankfurter Iour« nal": „Fünfzehn Jahre sind verflossen, seitdem in Oesterreich das dualistische System eingeführt worden «st. und die Ereignisse h.ibrn bewiesen, das« die vielen Bedenken, welche seinerzsit gegen d,ese Slaatsform er. hoben wurden, theils einer übertriebenen «engstlichleil enlstammten, th«,ls in der Kurzsichtigkeit und Engherzigkeit centralistischer Parleidogmaliler ihren Grund halten. Die hauptsächlichste Einwendung, welche von dieser Seite stets erhoben wurde, war die, dass der Dualismus d,e Einheitlichkeit der auswärtigen Politik gejährden werde, dass sich verschiedene und glelchwer» tige Einflüsse gellend machen würden, welche die Aclionsfseib/it. ja die Aclionefählqteilen des gemeinsamen Ministers der auswä'tigen Anqelegenhe«len behindern und latimen müssten. Die Proxs hat diefen Pessimismus Lügen gestraft und bewiesen, dass die Regel von dem Parallelogramm der Kräite abrade auf das politische L»ben sich anwenden laffen löime, und kem österreichl>n beiden lei» lenden Staatsmann,ln Taoffe und T'sza, was ja aern zugestanden sei. loyal und ve,s<ändn,«voll unter, stützt wurde. Man hört wohl in Oesterreich oft die» selbe Klage, nne sie auch anberrvärls ,rtö»t. dass nämlich der Elosi'iss der constilulwnellen Kö'per-schaften auf den G^ng der auswärtigen Politik ein immer geringerer wird, d,ss d,e Herren am grünen T'^che mit souve'änei Gleichqilligt^t sich über die Wünsche und Ansichten der Parlamente und ihrer Par-leien hinwegsetz!»!,, aber trotzdem kann nicht geleugnet werden, dass die Delegationen auch in dieser Richluna. eine Ingerenz ausübe», w,e sie ein aus der breil-st^n und fre hmlichen Basi« fußende« Eenlralvarlllmenl nicht kräftiger und entschiedener autüben könnte, und dass. insnwe't eine parlamentarische Eontrole der in»er> naiionalen Beziehungen denkbar ist, d,e Delegationen von dem Rrchst zunächst die Vudgelsommission für gestern (Montag nachmittag«) einberufen worden, um einen Bericht des Fmanzminister« Tirard über die von ihm beabsich« tigten Aenderungen an dem Lion S^y'schen Budget« eiilwurfe entgegenzunehmen. — Der von o,m Finanz, minister Devös ausgearbeitete Entwurf, betreffend Re. formen im Rlchterstande. soll am nächsten Samstag im Ministerralhe zur Discussion kommen. Aus London Wird gemeldet: Sir Garnet Wolse ley ist von seinem Besuche bei Ihler Majestät der Königin in Barmoral zurückgekehrt und hat am !. d. M. osficiell feine Functionen im Kr'lgsministerinm als Generuladjutant der Armee wieder übernommen. — Am 2. d. M. fanden in ganz England die Muni-cipal wählen zur Ergänzung der Siaol« und Gemeindevertretungen auf dem Lande stall- 3" vielen Stadtkreisen gab es gar keinen Wahllampf unter den aufgestellten Candidate«; im ganzen zeigt sich diese« Jahr eine viel geringere Ausregung iil« dies im vor« hergehenden Jahre der Fall war. denn obgleich von den Stadt- und Gemeinderathswahlen politische Rück« sichten nicht ausgeschlossen sind, in der Regel sogar eine große Rolle dabei spielen, legt man heuer diesen Wahlen doch eine geringere politische Bedeutung bei als sonst, trotzdem die Parlamentsauflösung nebst allgemeinen Neuwahlen in baldiger Aussicht stehen. Nach einer Mittheilung bus Rom hat, wie aus zuverlässiger Quelle verlautet. Se Heiligkeit der Demission des Metropoliten Josef Sembratowicz und der Einsetzung des Suffraganb,fchofe« Sylvester Sembra-wwicz als Administrators der erledigien Melropolltan-diöcese zugestmmt. Nach einer der „Pol. Eorr." ans Eon slanti« novel via V2rna zug.Handen Meldung herrscht da« selbst, obgleich Lord Dufferin bei semem Abschiebe versicherte, dass er nach ungefähr zwei Monaten wieber in Constantinupel eintr^ff^n werbe, allgemein die Uebel' zeugung, dass der englische Botschafter nicht mehr auf seinen Posten zurückkehren, sondern nach Beendigung seiner Mission sich nach England begeben werde. Dieser Mission selbst und ihren eventuellen Ergebnissen misst man in diplornlllischen Kreisen der lürl,schen Haupt» ftabt für d«e lünsliqe erotische Politik des englischen Eabinel« eine Ausschlag gebende V-deutung zu. Au« Kairo wird gemeldet: Der Ankunft Lord Dufferins wurde h,er sür aeftssn, Montag, entgegengesehen. — R>az Pascha besteht daraus, dass da« Kriegsbudget n»un Millionen Franc« Mrllch n»cht übersteige. Husslin Ehsse' Pascha, ehemaliger M'niftec des Valus« (Religionegüter). und Panisch Pascha, slüher Octroi Director, wurden verhaftet. Tossom Bey, der Gouverneur von Kaoala, der auf der Fahrt nach Kavala »n Eandia angekommen ist, hat am 3ten November von dort dem Khedioe telegraphisch an-uezeigt, dass Hassan. Musia>el>Akad und Suleiman Davud, welche den Befehl gaben. Alexandrien anzuzünden, in Candia von den lüikijchen Behörden verhaftet worden seien. Man glaubt, das« sie au« Da-mlette entflohen und auf einem Segelschiffe nach Canoia gelangt seien. Hagesneuigkeiten. — (h of n achri chten ) Se. k. und l. Hoheit ber durchlauchtigste Kronprinz Erzherzog Nubolf lft, wie die «Pragei Zeitung" meldst, am 2 d M nachmittags aus Vlneschau nach Prag zurückgekehrt. — Se Majestät d<« König Franz twn Neapel rst am 3. d. M. von Prag wieder in Wien ei»getroffen. — (Aus Trieft) schl,,bt man: Ee. Excellenz der Herr UntertichtKministel hat d«e in der Triefter Ausstellung busglftellte schbne Gnmmlunq getrockneter Pilze von Karl Schwalb. Lehrer in Ober-Uolitay ,n Vvhmen, anlaufen lasjsn und dieselbe der permanenten Lehrmittel.Ausstellung in Vraz gewidmet — (Todesfall.) Ihre Gxc«lle„z Freifrau Elisabeth von Petz. V?mahün Sr. Excellenz de» Herrn l k. Vice.Uomirals a D Freiherr« von Peh. ist um 1. d. M. in Trieft geftoiben. — (Für die Nebe rschwemmt en.) In einer Iu-schrist an die „Gazetc, llwowska" erllllrt Gras Stanislau« Dzieduezycki, er sprnde für die verunglückten Einwohner Tirol« und Kärnten« 100(1 Kilo Noggen. und hoffe, das« andere Landwirte seinem Ve!e Vegeifterung daselbst ift groß. Per Vewühlte wurde durch ein stattliche» Vanderium und mehrere hundert Equipagen zur Eisenbahnstation geleitet. — (Amerikanische« au« Vraz) Velm Grazer Umversitüteportie? stellte fich diesertage eine Dame ein mit dem Vegehr, „ihr einen jungen Juristen zuzuweisen zur Verrichtung häuslicher Dienste, Botengänge ». s W. gegen einige Kosttage in ber Woche, ba sie sich leine Dienstmagd halten wolle" Dn Vraz noch keinen Sinn hat. — (Selbstmord eine« Notar») Der k. l. Notar Dr, Rudolf Pobeheim machte am 3. b. Vl, in seiner Wohnung in Wien. Kolowratring Nr 9. seinem Leben selbst ein Ende, indem er aus einem secheläufigen Revolver sich eine llugel in die linke Seite der Brust jagte. Das Project,! traf da« Herz, worauf der Tob sofort eintrat Er war Mitbesitzer der St Lorenzer Mineralquelle in Steiermarl und erlitt hiedurch seit Jahren bedeutende Nermvgenbverluste, welche ihn zum Selbstmorde getrieben haben dllrftin — (Theresina Tua). da« lßjilhrige Turiner Kind in dem schmuckin Rosa Kleidchen, den dunlelblon« den Haarlocken um die helle Stirn und am Halje da« Perlen und Tuilisenmedaillon mit Namenezug und Krone, da« fir erft kürzlich in Potsdam vom deutschen Kronprinzen^«« zum Andenken erhalten. fteUle sich wie wir im „Präger Abendblatt" lesen, am 3. d. M. abend, «aibacher Zeitung «,. 255 2,72 7. November 1882. in dem überfüllten Convictssaale den Pragern vor. die den Ruhm nicht übertrieben fanden, der ihr voraus« geeilt. Mit geradezu naiver Leichtigkeit überwältigte die jugendliche Geigenheldin die in Vieuxtemps „Phantaisie caprice". Wieniauslis „Nirii Ruffes" und Laube« ^Polonaise" aufgehäuften Schwierigkeiten. Die Eleganz und Reinheit deb Vortrags bezauberten förmlich. Die Innigkeit und Zartheit der Eantllene waren von hinreißender Wirkung. Das letztere Concertftiicl kam zur Wiederholung. — (Da» Ohr und die Schule) Bisher war es von den Sinnesorganen das Auge allein, auf das von Seite der Pädagogen und Hygiemker Rücksicht ge. nommen wurde. Um das gleichwertige Ohr bekümmerte sich niemand Seit kurzem findet auch dieses für Schule und Leben fo wichtige Organ mehr Beachtung. Dafür fpricht folgender jüngste Erlass des würltemberglschen Confiftoriums in feinem Umtsblatte: „Da hin und wieder der Fall vorkommt, dafs Schüler an Mängeln des Gehörs lelden. ohne dass es ihnen oder ihren An« gehörigen zum Bewusstsein kommt, und da nicht fetten die Unaufmerksamkeit eines Schülers auf einer Schwäche des Gehäis beruht, so find die Lehrer darauf hinzuweisen, dass sie bei ihren Schülern, insbesondere bei denjenigen, welche durch Unaufmerksamkeit zu Klagen Veranlassung geben, darauf achten, ob nicht ihr Gehör ein mangelhaftes fei. Sollte sich bei einem Schüler durch genauere und fortgesetzte Beobachtung ein gerin, gerer oder höherer Grad von Schwerhörigkeit heraus« stellen, so ist derselbe nicht nur beim Unterrichte in unmittelbarer Nähe des Lehrers zu fetzen, fondern es find auch seine Eltern auf das vorhandene Leiden aufmert« kam zu machen und womöglich dazu zu bestimmen, dass sie einen erfahrenen Arzt zurathe ziehen." Die würt. tembergische Oberfchulbehörde verdient für ihre Initia« tive alle Anerkennung; es ist nur zu wünschen, dass ihr Erlafs recht viele Nachahmung finden möge und von Seiten der Lehrer und der Eltern gehörig beachtet Würde. Gehörstürungen sind ja sehr häufig, und nicht selten werden schlechthürende Kinder nicht blos für unaufmerksam gehalten, fondern auch darnach behandelt. (Die jungen Kalalauas.) Man schreibt aus Paris: „Die beiden Söhne des Königs Kalakaua, die sich gegenwärtig in Liverpool befinden, werden diesertage in der französischen Hauptstadt erwartet, wo sie dauernden Aufenthalt nehmen werden. Der Beherrscher der Sand' Wichsinseln schickt seine Sprößlinge nach Paris, damit sie dort europäische Sitten und Sprachen erlernen. Sie werden einen besonderen Erzieher erhalten und unter die Obhut des diesseitigen diplomatischen Vertreters der Sandwichsinfeln, eines Amerikaners, gestellt werben." Locales. — Der Herr k. k. Landespräsident A. Winller. welcher am 4. d. M. von Wien zurückgekehrt ist, unternahm gestern in Begleitung des Oberingenieurs Wohler und des k. l. Nezirlshauptmannes von Krainburg eiue Dienstreise in das Savodenthal zur Besichtigung der dortigen Nezirksstraße. — (Der „Solol".Abend.) welcher Sonntag, den 5. d. M. abends, in den Restaurationslocalitäten der Citalnica stattfand, war fehr zahlreich besucht und verlief höchst animiert. Die vorzüglichen Musiluorträge der Regimentslapelle des heimischen Regiments Baron Kühn Nr 17 unter persönlicher Leitung des Kapellmeisters Herrn Nemrava, wurden höchst beifällig aufgenommen und lebhaft applaudiert, insbesondere das wirklich Meister» haft executierte Flügelhornfolo des Kapellmeisters Ne« mrava. Unter den fehr gelungenen Gesangspi^en gefiel insbesondere der Chor „Oblulcoln" (Varitonsolo Herr Pucihar). Auch der humoristische Vortrag des Herrn P. Kajzel erntete verdienten stürmischen Beifall. x. — (Gemeindewahl.) Bei der am 29 v. M stattgefundenen Neuwahl des Vorstandes der Stadt» gemeinde Rudolfswert wurden gewählt, und zwar: Ium Gemeindevorsteher Michael Kmeti^ k. k. Hauptmann in Pension, zu Gemeinderäthen: Dr Nlbin Poznil. l l Notar und Hausbesitzer; Anton Nertaiii, Haus« und Realitätenbesiher, und Franz Kaftelic jun., Handels« mann und Realitätenbesiher. — (Brand) Man schreibt uns au» Rudolfs« wert: Am 22. v. M. brach beim Wirt Anton Vodnil in Breza in der Wagenschupfe Feuer aus, und binnen einer Stunde war dieselbe fammt allem darin Befindlichen im Werte von 200 st. ein Raub der Flammen; es verbrannten auch sieben Wirtschaftswagen, und der Schade beläuft sich im ganzen auf 8lX) si. Der Be« fchädigte war bei der Grazer Assecuranz« Gesellschaft auf 200 st versichert. Wieder entstand diefer Brand durch die Unvorsichtigkeit der mit Zündhölzchen spielenden Kinder! Wann wird endlich die ländliche Bevöl« kerung anfangen, durch „Schaden klug zu werden"? Auf dem Brandplahe waren zwei Feuerspritzen aus Treffen erfchienen, »benso war die erst kürzlich vom hiesigen k. k Gerichtsadjuncten Herrn Rosina neu an« geschaffte Schlauchsprihe in Thätigkeit, und es wurde dieselbe von den Bewohnern Treffens fleißig geHand' habt, Tme Gendarmeriepatrouille war auch sehr rasch !". b«m Vrandplahe erschienen und intervenierte dort, «!i^ «.^" "°°5"ndig »«löscht und leine weitere Gefahr mehr zu b^orz-n war. — (Landschaftliches Theater.) Wie wir es gestern schon mittheilten, producierte sich abends während des ersten und zweiten Stückes der Clavier-parodist Herr Otto Lamborg au» Wien und trug zum großen Ergötzen des gut besuchten Hauses mehrere seiner musikalischen Kunststücke recht gelungen vor. Am meisten gefiel die Schlusspiöce „Potpourri", im> provlsiert nach Angabe des Publicums. welche ausgezeichnete Production einen wahren Sturm von Beifall hervorrief; jedoch auch die vorhergegangenen: „Die mu« fitalische Familie" und „Opernactschluss" sprachen ungemein an und rechtfertigten die gute Meinung, die man Herrn Lamborg auch hier entgegenbrachte. Im „Opernactfchluss" parodierte derselbe die italienische Oper mit den vielen Wiederholungen; in seinem Opernfragment „Der zerbrochene Eid" copiert er die Primadonna, die Coloratursängerin, den Tenor, den Bassisten, die Altistin und zuletzt auch noch den Chor in wirklich drastischer Weise. „Die musi-kalische Familie" ist eine Parodie auf alle jene Familien, wo vom ältesten bis zum jüngsten Gliede alles — musitalisch ist. und jedes einzelne zum Entsetzen der Nachbarschaft feine Spiel- und Gesangsübungen vornimmt. Es verlohnt sich. dieses ganz eigenartige Genie zu hören — und zugleich zu fehen. da Herr Lamborg seinen musikalischen Eoolutionen auf dem Piano und mit der Kehle erst durch die entsprechende Mimik die rechte Würze verleiht. Lamborg ist jedenfalls eine Specialität in feinem Fach, ein äußerst gewandter Clavierfpieler und ein Improvisator, der alle Opern, Operetten. Lieder und Arien ganz vorzüglich im Gedächtnisse hat, wie es sein Potpourri uns aufs beste bewies und wozu ihm die Themas aus dem Parterre zugerufen wurden. Vor diefem ..Gastspiele" des Wiener Humoristen gab man einen kleinen Einacter: „Während der Börse". Lustspiel von Mauthner. zum Schlüsse: „Des Löwen Erwachen", komische Operette von Vrandl. Das „Luftspiel" hätte etwas feiner und mit mehr Homor gegeben werden können, jedoch — derlei gedeiht eben nur auf dem Vurgtheater. Besser ergieng es mit der lieblich-graciösen Operette, deren einschmeichelnde Lieder und Melodien recht zufriedenstellend zu Gehör gebracht wurden. Frl, v. Wagner (Gaston), die wieder äußerst schmuck aussah als „Schüler" und dann als fescher „Dragonerlieutenant", sang vorzüglich, insbeson» dere das „Traumlied" ganz famos! Auch Herr Ewald (Magister) hatte einen sehr guten Abend und war vortrefflich bei Stimme — und Laune Frl, Weuh befriedigte als „Paquerette", und fcheint das Fräulein nun ihre anfängliche Befangenheit zu verlieren, was ihrem Vortrage und Spiel bestens zustatten kommt. Es gebricht uns heule sowie gestern leider wieder an dem nöthigen Raum, um auch das am Sonntage zur Darstellung gebrachte Vollsstück „Die beiden Reichen, müller". welches mit seinen ewigen Verwechslungen das Haus in die heiterste Laune versetzte, eingehender zu besprechen, wir beschränken uns also zu constatieren. dass insbesondere Herr Ewald in Maske und Spiel ein famofer „Steinllopfer" war und auch seine Couplets sehr gelungen vortrug. —i — Neueste Post. Original «Telegramme der „Laib. Zeitung." Budapest. 6. November. Im Heeresausschuss der ungarischen Delegation berichtete der Referent, dafs auf Grund der Berathungen der Subcommission beantragt werde, die Aufklärungen des Kriegsministers ilber dic Territo» ial-Ei»theillMg des Heeres zu, Kenntnis zu nehmen. Nach Erledigung des Ordmariums begann die Berathung des Exlra'Oroinariums. Der Antrag auf Abstrich von lOO.OOO ft. von den veranschlagten 500.000 fl. für Umgestaltung der Befestigungen von Cattaro wurde abgelehnt. Paris, 6. November. Der Finanzmimster bestätigte »n der Vudgelcomlmfsion, dass das Oleichgewicht des Budgets ohne Zuhilfenahme eines Credits her, gestellt werden würde, nachdem die disponible» Ueber, schlisse de» Staatsschatzes 259 Millionen betrage». Wien, 6. November. Se. f. und k. Apostolische Majestät sind gestern, den 5. d. M., abends nach Budapest abgereist. Se. k. und k. Apostolifche Majestät werden Donnerstag, den 9. November d. I., in Budapest Audienzen zu erlheilen geruhen. Prag, 6. November. Das durchlauchtigste kronprinzliche Paar ist nach Konopilsch zum Vesuche des Fürsten Franz Loblowih abgereist. Es werden dort-felbst grohe Empfangsvolbe>e>lu„gen getroffen. Morgen erfolgt die Rückkehr nach Prag. Trieft. 6. November. Der Lloyddampser „Ellore" ist heule vormittags aus Alexanorien mit der ostindlsch« chinesischen Urberlandpost hler eingelangt. Petersburg. 6. November. Auf der Neva findet ein starler Eisgang statt. Der Eisgang aus dem Ladoga-fee dauert fort. Die Schiffahrt ist geschlossen. Kairo, 6. November. Die Venvallung der Domänen zeigte dem Finanzmimsterim heule an. dafs alle Arrangements zur Bezahlung der Dezember-Eoupons getroffen feien. — Der Ministerrath be chloss. bei der Führung des Processes gegen Arab« gleichfalls englische Advocate« zu verwenden, und berief den Atwocaten Grosjean aus Alexandrien nach Kairo. Handel und Volkswirtschaftliches. Verlosung. 1860er Ttaatslose. Vci der nm 2 d. M, in Wien vor« genommenen Verlosung des Staats'üoNcrie'Anlehens vom Jahre I860 fiel der Haupttreffer mit :l,»0MO fi. aus S, 5280 Nr. I. der zweite Treffer mit 50.000 fi. auf S, 9794 Nr 10. der dritte Treffer mit 2.5.000 st. auf S. 5082 Nr 14- ferner ge-wannen je 10.000 fl.: 2. «518 Nr. 15 und S, 10.985 Nl^, je 5000 fl : S. 748 Nr. 12. S. 953 Nr. 8 und 13. <5, M/ Nr. 19. S, 7244 Nr, 5, S. 8155 Nr. 10. 2.9954 Nr 15. S. 10.985 Nr, 7. S. 11,143 Nr. 5. S. I l.76« Nr. 3, S, 1^ Nr. 12. S, 16.242 Nr. 1 und 7. S, 17.045 Nr. I-l und >b! je 1000 fl.: S. 592 Nr. 8. S, 3525 Nr 6 und 20. S, 445» Nr. 6. S. 4U20 Nr. 4. S 5082 Nr, 4, S. 5"88 Nr. 10. S 5«A Nr. 9. S. 5747 Nr. 16. S 5873 Nr. I. S Kl 14 Nr. 13, S 684' Nr 9. S 8045 Nr. 12. S. 8179 Nr. 2. S. 9 >52 Nr. 13, 3. lOM Nr. 18. S. »0.525 Nr. 6 und 9. E. 10.626 Nr 8. S W,M Nr, 2. S, 11.525 Nr. 8. S, 11,7tt8 Nr 5 und 14. S, 12,^° Nr. I I. S, 13.475 Nr, 10 und 19. S. 14.501 Nr, 8. S 16M Nr, 20, S, 16,253 Nr. 18 und S, 18.647 Nr, 1«, Aus «^ übrigen, hier nicht besonders angeführten 2150 Gewinnummern fällt der llelnstc Gewinn per je 600 sl. 'Angekommene Fremde. Am 6. November. Hotel Ttadi Wien. ssaltcnegger. Radmannsdorf. — OuttM""' Uhrenfabrilant; haslinger, k.t. Lieutenant, und Popper, Ks»^ Wien, - Sachs, Maler. s. Frau, Partenslirchcn. — PeilM' ssrainbura. Hotel Elephant. Dralla, l. l. Bezirlshaupwmnn, und V>° botschnig, Krainburg. — Rome, Pfarrer, Ecmscnil, -^ A" fine Schwarz, Neumarltl. — Schweighofer, Reis., Vriinn ^ Finaly. Kfm, Budapest. — Stojanouic, Kfm., Pancjova- -" Nastobil und Dolenz, Kflte., Wien. ,. Kaiser von Oesterreich. Szafransli, Wien. — Gudli, Schw/"' Mohren. Ucbelpacher. Privatier, Graz. — Noual, Kau»"' Cilli. ____. Verstorbene. Den 4. November. Peter Denoth, Kaffcesieder, 36 3' ilongressplah Nr. 13, Lungentuverculose. Im Spitale: Den 3, November, Antonia Vergant. Zählkellners 21 I. Polanaslraße Nr, 42 (Tvitalsfili»le>. Variola. — Them'" Golc. Magd, 28 I, eitrige Vauchsellentzündung .... Den 4, November. Josef Hins. Diener. 58 I„ <9"' 5!ungcntubcrculose. ^ Theater. beute (ungerader Tag): Zweites und letztes Gasifp^^ Clavier.humoristen Otto Lamborg aus Wien. - Den "^ fang macht: Nur nicht heiraten Original-Lustspw, 1 Act von Otto Schreyer. — gum Schlüsse: Die sH" Galathca. Operette in 1 Act von ssranz v, Suppo^, Meteorologische Veubachtunstcu iu Laiba^ i u W n ' u D " 7Ü7Mq. 74168 4-^46 o. schwach !theilw.hciter .g 6. 2 „ N. 74054 ^124 SW schwach bewMt "" 9 . Ab, 74082 -i-100 TW. schwach bennW Morgen« ziemlich heiter, dann zunehmende Vcwöllll^ trübe, unfreundlich. Das Tage«m!ttel der Wärme j- "" ' 3 1° über dem Normale. ^ Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Vamb el^. \ Gegen a^aereiilcr&irLpfo scblocbte' * "Vord.a.-a.vLrj.g' [ Eggers Sodapastillen, j bisher uncrroicht in Wirkung uns dio leichte y^ < lichkoit, insbesondoro schwor vonlaulichor Sp®1^' ' ( somit das bosto Boförderungsmittol zur Ernähr»"^ i und Kräftigung dns Korpora. ^^ ¦ \e, ^ Unbodingt wirksam bei Vordauungflsch**^^ u t Sodbronnon, Anschoppungon dor Eingeweide, g 5 allon Katarrhen dos Magens. — Ein bpfj „„d 2 J diätischos Mittol in dor eingewiirzoJton Gicnt j„ 5 Tubfirculoso — Zu Original - Packnngspr01".6"^ 9 Cartons a 30 kr. am Lagor in Laib*«11}? yt, i Apothokcn J.Svoboda, Preschornplatz; W- *J*^Ls ji Marionplatz, Erasmus Birachitz; Kr»inD"^i u Karl Seh aunik, Apotheker ;Trlest: Forabo» . und Udovicich, Apotheker; Gtfrz: Apo""' Christofolotti; 1 W Für die vielen Beweise warmer Ae'lnH'^ > M sowohl während der Kranlheit als beim H"'>^ > M meines Vruders > » Peter Denoth, > > für die prächtigen Kranzspenden das eb"^ > W reiche Geleite, insbesondere seitens der h'c»'^" v » W Marqueure, sagt allen den innigsten DaM » > Jakob DenotY. > W Laibach am 7 November 1682. ^^^^> 2173 Course an der Wiener sürse vom 6. November 1«N8. (N°« d«, 0^^ E°ur.bi°..e.) «tlb Wal» Sta«t«.U«lehe». 3°'">«n<«.......7« »5 ??ic. ^««»te.......??-ll. ???o !^" <> e<<,«tn°,t . ,« sl, „» !!>. l,° - !«!n!I ..? ^°N,l eon , >3l X» 131 «n ,'"" 6la«lNol, . . ,«,.,?,- ,:, f... «n» »» » . . «» « »705« I?» — A.^b Wölb««««, fituevftti . »ü 50 »b «.^ «,"!"'-«°lenl«n,l. fteuelfrn . »« »ü »2 ic. °Ng. «olb«nt« ««/. . , . , ,,8 5« ll» 75 ' », si <"/»... »7 ll» 87 »b ' zav>ent!lle b«/„ . . . . «i^b «S,o ' «lI«nb..Nnl. ,»<>s>, ö.M.S. ,,4-l« „k . ' ^Ilb«h,.^lioi!,ä»e« . . «, — W 4U ' «l»»,«.ObI. lUn«. 0N«>.) Ill, - l,0 f>l> ' ^ » vom I. ,8?e »« ?e 9» — ^,,.^°N«lN««Nl. K IWN.ö.W. 1,7 7K l,«2s> «/''""« «Vole <»/„ , fi. . , 10» z« w» «l» ''Nlndtntl.. Obliaatisne« ilch» und slavonische . ,,—ill» — 5»/, filbtnbillgi«««..... «8»>> »k?l, 5«/, T«mr»var«B«nat« . . »8— »8 b« 5"/, un«ari>ch«..... »» »5 100 N »ndere »ffentl. «nlehe«. Donau»^t,.^c>!' Ü»/« l«l» ft, 1,l^ 75 l,S »°> b«°. «nleih« >»?«, fteuns«! »o» «i »06 — »nllhtn b. Siadlgemeinde W,cn ,0» — »«« <« Nlileht» d. StabllltMtindt lllien «Silbn od« Gold) , . . >------------- Plä«,«»'«nl.b. blabtglm.«l>i«n ,l« 75 l»4 »5 Pfandbrief« «obtncr. allg. listen. bto. in 5« » „ 4"/, . »» 8l> 94 »l< dto, ^tÜmien.Vchulbverlchl.»»/, »» ?b ,l>o — Otsl, Hypolbeltnbanl ioj. b'/,"/«, ,oo «5 — — Oeft.'Un«. Van» v«l. ««/, . . >>.<» »l loo»»« blo. , 4"/, , . «4 1«, »45b Ung. «liz.Vob»ncrebil°«cti»ngcs, i^ Pest in »4 I. veil. k>/,'/° -^'^- —'— Priorltäts. Obligationen. s ylanz'Iolül'Bahn..... ,o» eo lui »b O»liz>!che «ail - l^u^wig» Nahn »<»u ft. S, 4>/,'/, , I«'— l«c^ «b «t!^ War.-Otsttll. n»rdweftb»hn ... lb» 4« ,0« 80 Siebenbslgt».......»«40 «» «0 GlaaXbahn 1. Emission . . . 178 — >7» — bübbahn 5 8°/,......!U<,0,»3»!0 , ^V/n......!l» 50 l>« 7». N»,.'g»l,, V»b».....94 — »4 «5 Plverfe Lose «pn «lull). Lledltlolt II» fl...... ,74 »5 »74 7», ll 40 ft....... 57-75 z» 50 <"/, DonaU'DllMvflch. 10« ft. . >v» — »,.» 50 Qfcn« Voll 4« ft...... —>— 5»,^ 'l'alssÜ.i'o!« 4« ft...... 5» 5i. ,« . Mut'l'll'rolt »» ft...... 16-75 1» ?k Salm.^ol« 4« ft...... z,.zy »,5,, k l.Venoii't'l'le 40 ft..... 4,5«, 47^. W«!dNcin°»?c>!e ,U ft..... ,7-?s. z« «, Winbilchglä»^ oil le« ft. . , . «»«> »0 — »anl Nctieu Anglo«Otfteri. Vanl lz« ft. . . i»7 .. ,»?«?> «»nl.Vclllllchatt, Wit»« «0 ft.-------____ ««»nlvertin, Wicnei, loo ft. . , N48c ilk:0 «dncr..«nN., 0es<.il00ft. G.40»/^ «,4 — «s. — ürdl'Anft. <- Hand u. G. 1»« ft, ^»? ,z zu» — !ll»t .«nft.. «ilss, Ung. ,00 ft. , «8? ill ^i»X — Der»ftteub,. «U», z!u<, ft. . . . «»« — , ,7 — !l,coniple»Gtl., >«»:d«öst, K02 ft »<»0 — 80« — Hypolhelenb., öft. »'»<, ft. «z»/, ». — — — — Vandnbaul lift, ^„u ft. G. boo^H. „._ _.^ Oefttll'Ung Ba»l.....»»7 — «9 — Unionbanl loo ft......1»l lb 1«1 50 ^elledr«l,,!nl '«,!.,, ,40 ft, . 145— ,4k-bU Gel» W«le Nctin» von Transport. Untrrnehmuuge» «N»se«»l'Babn «»0 N ««sber — — — — »ll?lt"j>'UM!»«,,Bab!-.»00lt >«» »b ,«> ?s> «u!ft»,'Tcvl,»>Itnb ,00«. !l«l-------—-— «oh» <»» — »83 — , wcftbab, ,00 !l, . .____» — V»lckt'«hl<>l>«l «il», V» ft. «Vl 8,7 — «7, — ft. l8» — »,! — Donau ' DamvIschlNllhn ' , — «ii<»belh'«»hn »u« N «M, . ,,, >.c ^^ . „ ^»Nh'vudwei« z>NN ft, . . »9, »5 >«, ?5, .Sl,b,'l!il>lIII >t,I87»«00Il,V ,8, ^il«l ??, ifeldlnand«>»tc>rdb, ll«»0 ft, «M «7»«, »?!»z »,v!>bn I«»« ft. Sill, i»4 7^ikb^, ijün!l>rKeN'«acc!ell,i!Ul»N,L, ,,» —^»,2 — «alz.ilarl.t'ubwlll.^ ^l»<1^1, 2M »l» ?K,»l4 — Vl,».«6NaU »l»o«.il.!le. «9 ^ ^»o — »al!ltNb«g'«b, <>lenb,»c»0?l. S ,47 ».^ »47 7» »!«mbelg>2zinl>».> Iaslo «il,n» dahixHeltli. ,00«. ö W. . ,,70»5,?07b «°yc>. oft'Ung.. Is'tN 50«ft.2e:, ou4 — »?« — OeNtn, siord^enb. l»cx> ft. Lttb, «..', — »<^5 K0 blo. «lit, U> »0N ft, «!l>« ,«»»»'>»«» 7b P«g»D»ls« «tllenb. lbuil.Vllb, z< 5,«^ «,5 «uboll < «lihn lettl) II. Silber , I«, »5 »«» 75 blebtiidülger Eijenb. »,00 ft. E »lil 5« >«» — kloat^sl^oüilln »0« N, Ü, W, , 3»9 7^!«5V ll GNbbab», «X» ft «^l.Vi I7l>«< l.W «3» — «3> Kl» 4« 5V Tr«n«vl»«»<^5lssll»,^as< >0N »I. 1«l> — »04 », L»i°n«n»Kfa'nv »n^ A s W —— —' — Nn,,.«»li, E»lenb »ON«, Vilbn l«1" l»1 50 Nn, ^orboO^ab« »00 !l, V«I ^0 >«« — U»,.wrNl'^M«»»'.<»^<,n««««.« ,»»7b l»7 «l Indnftrie.Nctie, iv« E>!ll Eqvbi und itinbbrlz. <> St»bl'?nb in W,s« »uo!l, — — — — «l'lenbabnni'i'tlb.,^l «>0«,40»/, — — — -„slbcmudl", P»l»erf u V..K. t» . 5» k» VlonlllN.Oelelll, öNerr.alpine . 8, — 8l « Piac,el «>len3n» Gel, N»<) ft l?» — ,7»-«» Slllno I»l>. »>!ent»fi loo ft. „6 « ,«? — Wafsenl.V . Oeft. in W. 100 ft, »«» — 1« — Il! ,,»5; P«r»« . . «7,5 47«, Pel»«bura.......—^ ...» V»l»te». Ducaten........ »« ,,, X».^lanc«> wenigstens??, der RulMi, 6!) und der ^, '^uz 75 Uilossvamm jr ein Hrltolitcr wicqeu «„Getreide muss bemustert, dessru Provenifnz ^ ° «lter sowie alljälllg garantierte Ucbcrschwcrc »tgeben werden. ^ 2) Das wctreide wirb von der t. l. Material« Weiz3 N ^' ^^"^'" "l" Nasts» in ccmenticrten >yr^" nbglmessen und übernommen und jenes, l°nw, Qualittits.Vlnsorderuuaen nicht voll» "kN entspricht. Hurüclgrmirscn. tüz^" i!ief,ranl ,st verbunden, für jede zu» lfz H^Nene Partie anderes, gehörig qualificicr' tl),>^ ^loe der gleichnamigen Gattung um den ^l>Nüt ^'^"' ^"'^ längstens im nächsten frei / iu liefern. Es steht dem Lieferanten N»iich^'""eder selbst oder durch einen Vcvull. c^'tn bei der Uebernahme zu intcivenieren, ^l»nlen ^""ailsslung der Gegenwart des ^ie» Vrfllz,^ >°ber NcvollmNchtil,ten "'"^ jedoch der Ui,t> °er l , Materialverwaltung als richtig dasZ ^^lbersprechllch anerkannt weiden, ohne löi>i,^ "eferant dagegen Hinwendungen machen licioe / ^°^ b" Lieferant das zu liefernde Gt' « dslns ° ^etrcidelastcn Idria zu slelleu. wobei l>er ^j»,s ^ auf seine Gefahr frci slrht. fich zu Idiia Pachtung be« Welreides von Loitsch nach lN Loitll Werts, ächter« Herrn Johann Sicher! bcn, , ^> zu bedienen und sich diesbezüglich mit 4?'A" 'u das llinvcrnrhmcn zu jetten, "°5»Nt»,.« 5. Mahlung c,esch!sht nach Ueber» M ,°" Getreides bei der l. l.Bera.t>ireMonö. ^"ittunn ° liegen classeumäjzin neslemprlte »dcr h'N' Wenn der Ersteher lein (Äewel bsmann ^scn «., "ibcnder '^''"' lchlercn Falle aber gellen» t ""' """ 5..Niruzrr.S«clnpe!marlc z ne saldierte Rechnung "ll»tle », c "" """ bO.Neulrcuzer.Stemftel. "lit ^ z">ehrnen Offerte haben versiegelt und nrzcichnung..Getlelde.Offelt" längstens ">Ni2n!^ 15 November 188 2. i" Idria - "lUl°»s. bei der l. l. Vergdirection "«tü Wird sich vorbehalten, gegen den Herrn Lieferanten alle jene Mayregelu zu er« greifen, du^ch welche die pünltliche Enüllung der EontractSbediugnisse enviltl werden lann, wogegen abcr auch demselben der Rechtsweg für alle Vlnfpnichc offen bleibt, die derselbe nus den Contiarls'Ucdlngnngen machen zu löimen glaubt. Jedoch wird ausdiücklich bedungen, dafs die nns dem Vertrage etwa elltfpringendeu Rechtsstreit,gleiten, das Acrar möge als Kläger oder Grllaglcr eintictcn, fowic auch die hierauf Bezug habenden Sicherstellungs. und Executions» schlitlc »ei deinjenigen im H,he des ^»»calamles befindlichen Gerichte durchzusührcn sind, welchem der Fiöclis nls Gcllagicr unteisleht Von der l. l. Veradirectl«» Idria, am 29. Ollober 1862. (4654—2) KnnämaHnnz. Nr. 6409. Wegen derzeit unbelannten Aufenthaltes wird Anton Iesensel, gewesener Wirt in Pobtrai äonfc,-Nr. 40, aufgefordert, binnen vierzehn Tagen seinen Ecwcrbsteuerrück,tand zu begleichen, wi-drigens das Wirtsgewcrbe von Amtswegen gelöscht weiden wird. K. l. Veiirlshlluptmllnnschajt Litlai, am 31. Oltober 1882._________________________ (465ü) ^nnllmucknnll. Nr. ?b49. Vom l. l. Vrzli tegclichlc Illyr.» Feiftriz wird bellinnl gemacht: Es fci die t. l. vrlv, Südbahngcsrllschaft um Einleitung des Verfahrens wegen Ermittlung der iu den Stcuelaemeindeu ltülenbcrg, Rate» zevo»Uerdo, Merelje, Pustc>,. ihre Anjplüche in der eine Erjlreckung nicht zulasfenden Frist b,s ib.Iänner 1868 hieramts mündlich o)er schriftlich anzumelden, dass sie das dleefällige Gesuch der Sudbahn» gcfellfchcif, nebst Mappen und Veilagcn hier» gellchls einsehen lönncu Eine Htilldeieinsl^ung ob Versäumnis dieser Frist >,, ge,cynH au^geichl.sscn. Auf GlUnd de« 8 ^ oblgen Gesetzes wird den Inlellfscnlcn noch übeidies bemritl, dass dingliche Rechte, die er,, an dem Tage, an welchem dieses Edict hiergerichts angc,!ück,n gegen die Nesihliolgällger der Unternehmung erworben weiden bei der Aufnahme dieser Grundstücke in dic Eisenbahncmlage unbelücksichtigel bleiben, und dufs dllfe dinglichen Rechte ihle Uillung nur für den Fall und insoweit äukein, als die Ausnahme dieser Giundstückc in das Eisen» bahnbuch unterbleiben wüldc. K l V'zirlsgericht III. »Feistriz. am 28slen Oltobcr 188flacl »mso gswisser einzuzahlen, als ansonst diese Gewerbe von Amtswegen gelöscht werden ss. l. Vez,rl«hauptmannschaft in Krainburg, am 30. Ollober 1882________________ (4641—I) Häielal.Vorl»«.««,. Nr 8b237 I) Franz Karl! n von Nitterbirlcndorf 8ud Art 75 uls Schmied; 2.» Malhia« Gra dec von Klanc »ub Art. 14 als Schweinschlächler-, 3) Fiancisca Glaschitz von Krainburg »ub Art 7>i7 »« Greislerln; 4.» Mari» Vibanz von Oberfessniz »ub Art. 12 als Krämerin. ! b.) Franz Ieglii von Oberfesnlz. «ub Art 13 al« Wirt besteuert, gegenwärtig un» belannten Ausenthaltrs, weiden ausgrsordert, ihre beim l l Sieueramlc Krail,burg aus» stehenden Erwerbsteurrbeträge ^ binnen vierzehn Tagen nach der dritten Einschaltung dieses Edictes in das Amtsblatt der „Laibacher Zeitunq" umso , gewisser einzuzahlen, als ansonsten ihre Gewerbe von Amtswcgen gelöscht werben. K l Nezill^hauplmannfchllft Klainburg, a« 31. Oltober 1882. A n z e i g e b l a t t. t ^*-=^-^ia^e»i^ ^až^^^ „.^ažžS^fc- ^^^Sy ^^i^S^. ^gž^S^ J^^S^*- -^^;^^?*- ^^^S^ »ä^S^fc. ^^^^^. ^,^^^* ^aag^^» *^^^^T Ilk | ^ Für Kranke und Reconvalescenten. ^ | ^edicinischen Malaga x I »nie Jester Qualität, alt, in Bouteillen i 60 kr., J I *Hi< r/1en; ^0^eu J*l"tf<-ere, kraiikliafto Menstruation etc., b. (>O kr., II IJ eec. ii?^; ^0«00 MageiMchwüche, AppeUUoHiffkeU, Nervosität s\ f| gfrichle achl: Es sei Nber Nns.lch n ^er l l. Finanz« prvlll.alur «albach die ejerimve Ve,fl,i< «r,„n« der dem I,s,f Oc>lal von Va'bach nehüriqen nese Pfand»ealitüt b^i der erslen uno zwellen Hellbirlung nur um oder über d«m Schiltzunn^wert, bei der diillen ub/r auch linler demselben hintan^eaeben werben wird. D>e Llcilationsdedlllgüisse, wornach insbesondere jeoer Vililanl vor gemachtem Anbote ein lOvioc. V.idi„m zu Handen der k cilalionscammission zu erlegt,, Hut sowie das Sch°hl!nu«proti.,lull und der Orulidbuchs.ft'ucl lönnen in der die«, glrichllichm Rtllistratur eingfs^en werden. K. l. stüdt.. beleg. Bezir^g.richt ilai. bach, am 29. September l8S2.