490 Amtsblatt Mv Laibacher Zeitung Nr. 72. Donnerstag den 29. März 1866. (8»—>) Nr, 149». Edikt. Mn Vattaszeker StiftplaH deutscher Nation in der k. k. Theresiauischen Akademie in VZien. In der k. k. Theresianischen Akademie in Wien kommt am Schlüsse des laufenden Schuljahres ein Vattaszcker Stiftplatz deutscher Nation in Erledigung, wozu adelige Jünglinge katholischer Religion, welche das 8. Lebensjahr bereits erreicht und das l4. noch nicht überschritten haben, bo rufen sind. Die Gesuche sind mit der Nachweisung über den Adel, mit dem Taufschmie, Impflings- und Gesundheitszeugnisse, dann mit den Schulzcugniffen aus den letzten zwei Semestern zu belegen. Sie haben den Namen, Charakter und Wohnort der Eltern des Kandidaten, ob sie noch leben, die Verdienste des Vaters oder der Familie überhaupt, das Einkommen und die Vermögensverhaltniffe der Eltern und des Kandidaten, die Zahl der versorgten und unversorgten Geschwister des Letztern, sowie die allfälligen Genüsse des Kandidaten oder seiner Geschwister aus öffentlichen Kassen oder Stiftungen, mic den einschlägigen schriftlichen Belegen zu enthalten. Auch ist die Erklärung abzugeben, daß und von wem für den Kandidaten die jahrliclM Nebenauslagen in dem aus der Stiftungsdotation nicht bedeckten Restbeträge von beiläufig l«U st. bis l70 si. werden bestritten werden. Die Gvsuche sind an das Staatsministerium in Wicn zu stylisiren und längstens bis Ende April 18«« bei jener politischen Landesstclle einzubringen, in deren Verwaltungsgcbiete der Bewerber seinen Wohnsitz hat. Personen, welche unler Militärgerichtsbarkeit stehen, haben bei ihrem vorgesetzten Militärkommando um die Einbegleitung ihrer Gesuche an die Landesstellc zu bitten. Wlen am IU März «866. Vom k. k. S'tmUsminijtcrinm. (83-2) Kundmachung. Es wild zur Bequartierung des Landes-Gen-darmerie-Kommandanten eine Wohnung, bestehend aus 5 Zimmern, l Kammer, l Küche, l Boden, ! Holzlege, » Stallung für 3 Pferde, I Futter-und Saltelkammer und l Wagen-Remise benöthiget, auch sind für die Kanzleien 6 Zimmer und dabei ein wohlversichcrtes Monturs-Magazin erforderlich. ^ Bei den Kanzleien werden zur Bcquartlerung der beiden KanzK'idiener zwei Wohnungen, jede mit l Zimmer, l Küche, l Boden und l Holzlege, benöthiget. Ferner werden noch drei Wohnungen für das Rechnungspersonal nöthig sein, und zwar eine mit 3 Zimmern und zwei mit einem Zimmer sammt! Zugchör. Darauf rcstektirendc Hausbesitzer wollen ihre Offerte bis letzten April d. I. an das k. k. Landes-Gendarmerie-Kommando in Triest einsenden, mit der Angabe, zu welcher Zeit die offerirt werdenden Lokalitäten bezogen werden können. Erwähnt wird übrigens, daß die Wohnun« gen in verschiedenen Häusern kontraktlich aufge? nommen werden können, wenn es nicht möglich sein sollce, dieselben außer den Kanzleien, Magazin, und Kanzlcidicncrs-Untcrkünften, in einem Hause unterzubringen, Triest, 24. März 1866. K. k. Landes-Scndarmcrie-Kommando Nr. 13. (82^2) Nr. l7,3. Kundmachung. Am 5. April d. I., Vormittag um ft Uhr, werden im Schlöffe Untcrthurn schöne Möbel verschiedener Gattung gegen gleiche Bezahlung lloit:«näo verkauft und hiezu Kauflustige eingeladen Stadtmagistrat l'aibach, am 22, März l8t»6 Der Bürgermeister: Dr. G. H. (5osta. (87—!) Nr. 2074. Edikt. Beim gefertigten k. k Landcsgcrichte erliegt cine Kiste ordinärer gefüllter Kokosseife im Gewichte von I Ztr. 30 Pfd,, muthmaßlich von einer strafbaren Handlung herrührend. Da dcr betreffende Eigenthümer nicht bekannt ist, so werden Diejenigen, welche ein Recht auf diese Seife nachzuweisen vermögen, aufgefordert, solches binnen Jahresfrist, vom Tage der dritten Einschaltung dieses Ediktes, bei diesem k. k. Landcsgerichte anzumelden und dar-zuthun, widrigens die besagte Seife veräußert und der Kaufpreis bei Gerichte aufbehalten werden wird. K. k. Landesgericht Laibach, am 20. März l86«. (88—,) Nr. 178». Kundmachung. Se. k. k, apostolische Majestät haben mit a. H. Entschließung vom l2 d. M, der Stadt, vom Tage der Kundmachung angefangen, die EinHebung eines Ve rze h ru ngssteu e rzuschl a g c s von vierzig Kreuzern vom Eimer Bier, so wie vom l. Jänner 1866 angefangen die EinHebung einer Abgabe von Vinem Kreuzer vom M iethzi n sg uldcn von 5,0 Gulden bis einschließlich l«n> (5iulVen, und von zwei Kreuzern vom Miethzinsgulden bei Miethzinsen über l00 Gulden allergnä'oigst zu bewilligen geruht. Dieses wird mit dem Beisatze allgemein kundgemacht, daß der Aerzehrungösteuerzuschlag von 40 Kreuzern vom Eimer Bier vom !. ?lpril l. I. angefangen mit der Verzehrungssteuer zugleich ein- gehoben, wegen EinHebung der Zinskrcuzer aber eine besondere Kundmachung erlassen werden wird. Stadtmagistrat Laibach, am 27. März 1866. Der Bürgermeister: Dr. O. H. Gosta. „> >_>^ > >_».......—-—»"»----------?—»—, ,.,.,„, , ^_________________,_____,,,«