^ll^223.___________________ Freitag, 29. September 1893.________________112. Jahrgang. MbacherMMung. l«!u?»N?»"?"<'"««: AM Postversenbuna: «anzjühria fi. l», halbjährig fi. ? «). Im «°m ptolr: ^ D«e ««alb. Zt°,» erscheint täglich, mit »ulnahme d« Vnnn' unb Feiertag. Die «>»l«lftr«t<»n befindet sich Nein. ?, - ' halbjährig fi, 5 50. FNr die Zustellung in« Hau» aanMhrig> 1. — Insertion»»tb»r: Für 3 ar "» werden, dass der Erzherzog in erster Linie es schli'b,- ^^ s^ immer mehr entwickelnden und Evst ^ ^"^ Vollendung sich ausdehnenden neueren heA^,Vahn gebrochen hat, dabei dem Grundgedanken lonk, ^ t"ll bleibend: ,Nicht nur theoretisch lernen, I^oern auch vraktisch üben!' Aber der Erzherzog er- kannte zugleich, dass seit der durchgreifenden Umgestaltung der bewaffneten Mächte, durch Einführung der allgemeinen Wehrpflicht, durch Aufgebot der Massen« Heere, durch die radicale Umgestaltung der Waffen und dadurch der Kampfweise, unaufhörliche Uebung, subtilste Schulung und Selbstzucht, das Abmessen der Spannkraft und dergleichen umso nöthiger sei. Er selbst scheute bekanntlich leine Anstrengungen geistiger oder leiblicher Art. Selbst bei seinem immerhin vor« gerückten Lebensalter sieht man ihn immer dort, wo es sorgsam zu beobachten, scharf zu ergründen und im Widersprüche der Meinungen mit reifem Urtheile zu entscheiden gilt. Der Gedanke der militärischen äußersten Vervollkommnung der Armee verlässt der Erzherzog keinen Augenblick. Er hält, wie jeder tüchtige Soldat, an dem Bestehenden und Bewährten fest; aber er besitzt die volle Elasticität und die frische Entschlusskraft, auch jeder wohlberechtigten und gereiften Entwicklung Raum zu schaffen. Seine Vorschläge knüpfen immer — wie es sein soll und wie es echt conservativ ist — das Neue organisch an das Alte an. Dazu kommt noch, dass die von uns so oft geschilderte Art, wie der Erzherzog mit den Führern und Stäben, besonders bei den Manövern, verlehrt, die Sache außerordentlich fördert. Der in wahrem Sinne fürstliche Haushalt und die fast unbeschränkte Gastlichkeit darin gereicht nicht nur der Umgebung persönlich zum Vortheil, sondern ermöglicht auch die oft bis an die äußerste Grenze ge-steckte, anstrengende geistige Thätigkeit der Mitglieder der Stäbe, die dadurch persönlicher Sorgen gänzlich enthoben sind. Alle diesc Ursachen zusammen wirken dahin, dass man im Interesse der österreichisch-ungari-schen Armee sowie aus schwer wiegenden Ursachen den lebhafteste» Wunsch hegen muss, dass die Vorsehung dem großen und allverehrten Vorbilde soldatischer Größe noch eine lange Dauer des Wirkens bestimmen möge.» «Wir können heute von der Oberleitung nicht sprechen» —fährt der preußische Kritiker fort — «ohne des ihm zur Seite stehenden FZM. Freiherrn v. Beck zu gedenken, der in glücklichster Art mit der ganzen Denkweise des Erzherzogs in vollster Harmonie stehend, in der Anbahnung der Verwirklichung seiner Anordnungen eine Arbeitstraft sondergleichen entwickelt. Ja, wir sprechen das Urtheil nichtösterreichischer, gewiegter Führer aus, wenn wir ihn als Meister in der Kunst bezeichnen, die vielfach verschlungenen Fäden der Technik des Oberbefehles zu entwirren und den Generalstab auf die volle Höhe der Leistungsfähigkeit zu bringen. — In den Chefs, dem der fogenannten ,Operations- Abtheiluna/, Oberst Potiorek, wie dem der ,Detail-Abtheilung', Generalmajor Schoenaich, findet Freiherr v. Beck Organe von weitesten Kenntnissen. Die hervorragenden geistigen Eigenschaften des ersteren lasten von ihm für die Zukunft Bedeutendes erwarten; bei letzterem findet sich neben seinen tüchtigen militärischen Fähigkeiten auch das in ausgesprochener Weise, was seine Stellung so nöthig erfordert: Takt, Feinfühligkeit sowie maßvolle und geläuterte Anschauungen in sachlicher und persönlicher Beziehung.» «Den Befehl über die beiden manövrierenden Armeen führen, wie erwähnt, die Feldzeugmeister Freiherr v. Schönfeld und Freiherr v. Reinländer. Beide entstammen dem Generalstabe, in welchem sie sich in hervorragenden Stellen durch ihre außergewöhnlichen Leistungen hervorthaten. Freiherr v. Schönfeld hatte bei den Manövern ,an der Wild' vor zwei Jahren wieder Gelegenheit, seinen alten Ruf als ebenfo umsichtiger wie entschlossener Führer zu bewähren. Freiherr v. Reinländer ist Verfasser eines vortrefflichen taktischen Werkes, welches auch in Deutschland bekannt ist, und beide Herren sind auch in der deutschen Armee wohlbekannte und hochgeschätzte Führer, von denen Großes erwartet wird. Die Generalstabschefs der beiden Armeecommandos werden gleicherweise in den militärischen Kreisen hochgeschätzt. Den ersteren, FML. Fiedler, lernten wir schon als tüchtigen Taktiker in den Manövern im ,Waldviertel' kennen, welcher ehedem Jahre hindurch eine bewährte Lehrkraft als Professor der Kriegsschule und später Lhef des operativen Bureaus war. Er gilt allgemein als ein unbeugsam energischer Charakter, dem kraftvolle Geistesanlagen zu Gebote stehen. Der zweite, Generalmajor Ritter von Pittreich, trat uns ebenfall« schon ,an der Wild' entgegen ; er hat als Vorstand der Generalstabs.Abtheilung und des Präsidial-Bllreaus im Reichs.Kriegsministerium an den wichtigsten Fragen der Organisation hervor» ragenden Antheil genommen. Gründliches Wissen, tüchtige Menschenkenntnis und eine seltene Ruhe zeichnen ihn aus. Beide beherrschen auch infolge ihrer fortdauernden Beschäftigung mit der operativen Generalstabsthätigkeit dieses Gebiet vollkommen. Noch manche Generäle wären zu nennen, in deren Hände man die schweren Aufgaben des Krieges wohl getrost legen kann, da sie bei fortdauernder Gelegenheit zur Ausbildung gelernt haben, feldmähige Ziele mit feldmäßigen Mitteln zu erreichen. Denn was der Kaiser Franz Josef einst gewollt hat, ist in Erfüllung gegangen: wie einst Erz-herzog Karl, so hat auch sein erlauchter Sohn, Erz. herzog Albrecht, Schule gemacht, und wie einst bei dem JeuMon. Alpine Einzelleistungen aus früheren Zeiten. büazb '^" Urahnen können unsere heutigen Ge-geren ^ ""! "mm gewissen Rechte keinen gerin-herrn <3'^", als den berühmten karthagischen Feld-Verani; l"b°l. Derselbe gieng freilich nicht zum boch ln> - Alpenwall zu Leibe, indes er that es der Upü l""kN! zuvor kaum dagewefenen Geschick in seiner? sung °^"" Schwierigkeiten. Der Aufstieg Eichel."^ "us den von ihm gewählten, leider mit "llerd n^ "A mehr festzustellenden Pass vollzog sich schwer^ "^ ""t verhältnismäßiger Leichtigkeit. Umso lien. U?k'"ltete sich der jenseitige Abstieg nach Ita-hatte sjsk n?^"' ""H "'^ abgeschmolzeuen Schnee wichen »v«^"" "°" ""biger Höhe gelegt. In der sanaz «« 'I? '""ben die Mannschaften nun zwar an-so vieler lw ^"" Tritt. Als aber unter den Füßen läge aessk "^" ""d Saumthiere die obere Schnee-Und da«V .^" "ar. musste man über das bloße Eis war -in ""überfließende Schmelzwasser gehen. «Das schluvsr« hässliches Kämpfen und Ringen auf dem heit ^«3 Eise, zumal bei der abschüssigen Beschaffenen di-n ""2 der Fuß derartig ausglitt, dafs, stens n,.l"ute gestürzt waren und sich dann wenig-Etühen U' l°^" vieren halten wollten, selbst diese bannig ?°Z^" und sie von neuem zu Fall kamen.» "" lah bald die Unmöglichkeit, unter solchen Verhältnissen vorwärts zu kommen, ein und baute sich nun seinen berühmten Weg. «Der Fels musste gesprengt werden. Es wurden dazu ringsum ungeheuere Baumstämme gefällt, Aeste und Zweige abgehauen und ein großer Scheiterhaufen errichtet. Derselbe wird dann, da sich unterdessen sehr passend, um das Feuer anzu-facheu, ein starker Wind erhoben hatte, in Brand ge« steckt und zuletzt die Auflösung des glühenden Gesteins durch übergegossenen Essig bewirkt. Unter Anwendung deS Eisens wird der in dieser Weise mürbe gewordene Fels darauf gangbar gemacht.» Mittelst dieser Primi-tiven Sprengtechnil wurde das steile Gehänge in vier Tagen selbst für die Elephanten zugäuglich. Nach dieser lühnen alpinen That aus dem klassi-fischen Alterthume sei einer nicht weniger kühnen ge-dacht, die sich nach Abschluss des Mittelalters, und zwar in der damals kaum erst neu entdeckten neuen Welt vollzog. Dort ist es bekanntlich der noch rund 500 Meter über die höchsten Gipfel Europa's empor-ragende, mit ewigem Schuee bedeckte Popokatepetl (5390 Meter), der den großartigen Hintergrund der Stadt Mexiko abgibt. Derselbe machte gerade zur Zeit. als sich die Invasion der Spanier unter dem bekannten Ferdinand Eortez (1521) vollzog, seinem gluterfüllten Inneren durch eine gewaltige Eruption Luft. «Bei Tagesanbruch stieg eine schauerliche Rauchsäule aus ihm gegen Himmel, so heftig und reißend, dass sie hoch in die Lüfte hinausragte, ohne vom Winde ae« knickt zu werden. Eist in großer höhe breitete sie sich zu einer dunklen Wolle aus. Von Zeit zu Zeit er« schienen mit dem Rauche auch Feuerkugeln, welche in Funkengarben zu zersprühen schienen.» Als nun die erschreckten Eingebornen sich über diese auffallenden Erscheinungen mit Cortez besprachen, trat ein gewisser Diego da Ortaz hinzu und bat um die Erlaubnis, den Gipfel zu ersteigen, um sein Geheimnis zu ergründen. «Darob entsetzten sich die Indianer und suchten ihm abzureden; nur die Muthigsten ihres Stammes, so warnten sie, getrauten sich bis zur halben Höhe, wo fromme Einsiedler hausten — weiter hinauf sei keines Menschen Fuß je gedrungen, und furchtbar sei das Getöse und Leben, womit der Berg sich vertheidige.» Doch der muthige Spanier gab nicht nach, mit zwei Soldaten seincr Compagnie und einigen vornehmen Indianern, die ihn bis zu den erwähnten Eremiten begleiten wollten, rückte er aus. Nachdem die Hütte der Einsiedler erreicht und die furchtsame Schar der Eingebornen dort zurückgelassen war, klomm der unerschrockene Hauptmann mit seinen zwei Gefährten weiter, «oft auf Händen und Füßen». Nahe am Gipfel noch nöthigte sie ein furchtbarer Ausbruch des Vulcans mit einem Regen von glühender Asche, unter einem überhängenden Felsen Schuh zu suchen, «hier giengaHnen der Athem aus, und Diego's Gefährten wollten' um-kehren; da jedoch das Beben, der Lärm und der Rauch nachzulassen begannen, ermuthigte er sie durch Zuspruch und gelangte unerschrocken mit ihnen bis an den Rand des Schlundes.» Zum Schluss möge nun noch des Wagnisse» gedacht lem, mü dem sozusagen der Uebergang der Neuzeit La wacher Zei^ng «r. 223_________________________________________1912_________________________ 29 September 18?^. General-Feldmarschall Grafen Mottle gerade dieser Theil seiner Lebensthätigkeit als einer der hervor« ragendsten bezeichnet wurde, so herrscht hier wie bei uns die Gewissheit, dass auch des Erzherzogs für die österreichisch-ungarische Armee so segensreiches Wirten nicht so bald verloren gehen wird.» Das ungarische Abgeordnetenhaus. In dem beifälligst aufgenommenen Finanz-Expose' hob Welerle die Zuversichtlichkeit und Reellität der Bud' getierung hervor, wofür das vortreffliche Resultat der fac« tischen Gebarung von 1892 der beste Beweis ist. Die namhaften Cassenbestä'nde sowie der erzielte Conversions« gewinn von 72 Millionen, wovon 12 realisiert sind, werden productiven Zwecken zugewendet, als Eisenbahn-Investitionen, Colonisationen, Fiumaner Hafenbau, Regulierung des Wassernutzes in Ungarn. (Lebhafter Beifall.) Der Minister stellt die baldige Vorlage von Ges«chent< würfen betreffend die Verwaltungsreform, Errichtung eines Verwaltungsgerichtshofes. Steuerreform in Aussicht und äußert sich höchst zuversichtlich betreffend die Durchführung der seinerzeit vom Parlamente einmüthig gutgeheißenen Valutaregulierung, für welche er auch heute einsteht. Der Minister führt aus, der Zeitpunkt der Conversion sei richtig gewählt gewesen, was die Ereignisse der letzten Monate rechtfertigen. Wekerle hob den Erfolg der Conversion hervor, erklärte das Zurückströmen der österreichisch-ungarischen Wertpapiere für wirtschaftlich ungefährlich uud führte aus, wir stehen am Vorabende normaler Marktverhältnisse. Das Disagio sei nicht durch die Goldbeschaffung verursacht. Der ungarische Staat hinterlegte in den Staatscassen und bei Banken 163 Mill. Kronen, womit, wenn 12 Mill. Gulden aus dem Conversionsnutzen hinzugerechnet werden, die zur Aufnahme der Barzahlungen nöthige Goldsumme bereits beschafft sei. (Enthusiastischer Beifall.) Der dem Abgeordnetenhause vorgelegte Rechnungsabschluss für das Jahr 1892 ergibt einen Ueberschuss von 19 Millionen, ein Resultat, welches die reelle Präliminierung des gegenwärtigen Leiters der ungarischen Staatsfinanzen in das hellste Licht stellt. Nichts« destoweniger wird man sich in Ungarn wohl vor Augen halten müssen, dass mit einer weitergehenden Steigerung der Ausgaben, als eine solche namentlich auf wirtschaftlichem Gebiete sich aus der naturgemäßen Entwicklung ergibt, die Vermehrung der Einnahmen kaum gleichen Schritt halten könnte. Dr. Wekerle selbst ist es, der sich dieser Anschauung nicht nur nicht verschließt, sondern derselben wiederholt Ausdruck gegeben hat. Die Consolidierung der Staatlsinanzen in Ungarn ist eine zu kostbare Er» rungenschaft, als dass man nicht bestrebt sein müsste, dieselbe mit allen zulässigen Cautellen zu umgeben Politische Uebersicht. Laib ach, 26. September. Die Kanzleidirection des Abgeordnetenhauses versendet die nachstehende Tagesordnung der 282. Sitzung des Abgeordnetenhauses am Dienstag den 10. October 1893, 11 Uhr vormittags: 1.) Die nicht erledigten Berichte über im VI. und VIl. Verzeichnisse enthaltene Petitionen. 2.) Bericht des Petitions - Aus» schusses über die Petition des Raphael Du Rieux de Feyau um Erlassung eines Gesetzes, wonach die un-behobenen Gewinste (von Losen) amtlich deponiert und die Zinsen hievon zu Staatszwecken verwendet, ferner von den verjährten Gewinsten von Privatlotterien die Vermögensübertragungs - Gebüren eingehoben werden sollen, und endlich um eine staatliche Subvention des diesbezüglich von dem Petenten errichteten Verlosungs-Evidenzhaltungsamtes. 3.) Bericht des Gewerbe-Ausschusses über den Gesetzentwurf, betreffend die Ausdehnung der Unfallversicherung. Ueber die Gründe der Mandatsniederlegung des Landtags« und Reichsrathsabgeordneten Professor M a -saryt verlautet, dass Professor Masaryk, welcher mit dem brutalen Vorgehen seiner Collegen im Landtage und Reichsrathe nicht einverstanden war, im offenen Kampfe mit dem Herausgeber der «Narodni Listy», Dr. Julius Gre^gr, lebte, sich hiedurch auch das Missvergnügen des jungczechischen Clubs zuzog. Herr Masaryk war erst Sonntag mit den Vertrauensmännern seines Wahlbezirkes Pisek-Strakomtz zusammen, und es dürften somit die Erfahrungen, die er im Kreise seiner Wähler gemacht hat, ihn zur Mandatsniederlegung bewogen haben. Es sollen, wie aus Prag gemeldet wird, die Wähler sein Verhalten gegenüber Gre'gr zwar gebilligt, aber es verweigert haben, diese Billigung, trotz Masaryks Verlangen, in eine Resolution aufzunehmen. Entgegen den beunruhigenden Gerüchten, die vor einigen Wochen über den Gesundheitszustand des Papstes in römischen Blättern aufgetaucht sind, versichert die «K. Z.», dass Leo XIII. im Gegentheil den Sommer sehr befriedigend verbracht hat und sich, so weit es sein Alter zulässt, durchaus wohl fühlt. In der letzten Zeit hat er sich täglich mehrere Stunden lang in den vaticanischen Gärten aufgehalten und hat die täglichen Empfänge und fonstigcn Geschäfte in ge» wohnter Weise erledigt. Dem Uditore Fausti hat er Weisung gegeben, die Vorbereitungen für das nächste Consistorium zu beschleunigen, welches in den ersten Tagen des December stattfinden soll. Der Briefwechsel zwischen dem deutschen Kaiser und dem früheren Reichskanzler Fürsten Bismarck ist nun veröffentlicht. Er spricht überzeugend von dem Edelsinn, den der Kaiser dem vieljährigen weisen Be« rather seines kaiserlichen Großvaters entgegenträgt. Die Dankbarkeit des Monarchen, welcher die außerordentlichen Verdienste des Fürsten um Deutschland, um Preußen und dessen Herrscherhaus treu im Gedächtnisse erhält, prägt sich in den schlicht-herzlichen Worten aus, mit denen der Kaiser dem kranken Staatsmanne seine eigenen Schlösser zum Ruhe- und Erholungssitze anbietet. Der Briefwechsel wird im deutschen Reiche die Bewunderung für den hochsinnigen Kaiser mehren, dessen Herz in den Worten seiner Depesche so warm und innig spricht. Aus Paris wird gemeldet, dass General Mercier, welcher bei den letzten Manövern ein bemerkenswertes strategisches Talent bewiesen haben soll, zum Commandanten des dritten Armeecorps ernannt wurde. — Eine Kopenhagener Depesche, welche von dem intimen Verkehre 'zwischen dem Zaren und dem Grafen von Paris zu melden wusste, hat in den Pariser leitenden Kreisen stark verstimmt. — Der in Paris weilende Maire von Toulon verständigte das Touloner Fest» comity dass es die Arbeiten vorläufig einzustellen habe, da die Regierung sich die Oberleitung vorbehalte. Petersburger Blättern zufolge haben die russis ch< österreichisch -ungarischen Zollverhandlungen zu einem günstigen Resultat geführt, was vorwiegend der Wirksamkeit der Generalconsuln Kubacov in Wien, Basili in Budapest und Rjela in Metkovic zu verdanken sei. Reuters Office meldet aus Buenos-Ayres, dass General Pellegrini in Tucuman auf geringen Widerstand gestoßen ist. — Die Regierung verlangt vom Congresse Maßnahmen geam den Senator Ale«, indem sie die Ueberzeugung habe, dass er die Armee verführe. Wie aus Washington gemeldet wird, brachte Steward im Senate den bereits angekündigten motivierten Antrag gegen den Präsidenten Cleveland ein. Tagesneuigleiten. — (Ovation für FZM Freiherrn vo« Reinländer.) FZM. Freiherr v. Reinlänber war, al« er nach Schluss der Manöver nach Steinamanger lanl, der Gegenstand einer schmeichelhaften Ovation seitens der dortigen Damen. Vor dem Thore des Hotels, wo er abgestiegen war, wurde er von schönen Frauen und Mädchen mit Eljen-Rufen empfangen, und ein weißgekleidete» Mädchen überreichte ihm ein mächtiges Bouquet, dessen rothe Schleife die Aufschrift trug: «Dem tapferen Führ" der Südarmee!» — (Der Abschied des Grafe n H arten"" vonden «Nelgiern».) Unmittelbar nach dem SW^ der Kaisermanöver versammelte der Brigadier Generalmal" Graf Hartenau die Officiere der drei Bataillone de« Regiments König der Velgier Nr. 27, welche nun naV Laibach übersiedelten, auf einer Anhöhe in der Nähe vo« Güns, um sich von denselben zu verabschieden. Der Moment gekommen sei, der die ihm so lieb geworbenen «Velgier' aus der ihm anvertrauten 11. Brigade au geschieden und in die 56. Brigade eingereiht habe. Brigadier und als ehemaliger Oberst des Regiments wer er dasselbe stets zu schätzen wissen, demselben inw einen Platz in seinem Herzen bewahren und die ö"t angenehmer Erinnerung behalten, während welcher er Ehre hatte, Commandant des Regimentes zu sein. MS auch zuzeiten hie und da seinerseits strenge 2v gegeben worden sein, so dürften doch alle überzeugt »^ dass diese nur im Interesse des Dienstes und «n, Ausübung der Pflicht gesprochen worden wären, ^r „n schloss seine innige Ansprache mit den Worten: ^°,^ die Herren nach Graz kommen und irgend einen Nl z am Herzen haben, so erinnern Sie sich, dass das 4? ^ Ihres ehemaligen Regimentscommandanten in der ^ gasse für Sie jederzeit offen steht!. Brigadier VN major Graf Hartenau reichte hierauf jedem der "'^^ die Hand und lichtete noch an jeden Einzelne« Worte zum Abschiede. „„.) — (Internationales Frieden«bure^ Die Hauptversammlung des internationalen "^ ^" Bureaus, welche in Vern stattfand, genehmigte 3 ^ bericht und Rechnung und bestätigte das Comiti ""^de neue NmtSdauer. Der schweizerische VundesratY ^ eingeladen, sämmtlichen Staatsregierungen b^< :.g zur des internationalen Friedensbureaus in Bern ölst ^, Kenntnis zu bringen. An der Versammlung n"",Pi^ zehn Gesellschaften vertreten. Der Vorsitzende ^l" ^ ^, mart) gedachte in seiner Eröffnungsrede mit ""« :,hel^ erlennung der Verdienste Ruchonnets u« die u bestrebungen. letz"" — (Graf Leo Tolftoj) feierte in "" lei Blatt. In den Worten, die dasselbe trug, ^^ilst"? leidigende Art des Mitleids, welche d" ,' Msf Hetty's wachrief. Eine Secunde lang ""'s, deN^'Z los vor Zorn, im nächsten Moment hatte "^HreibM zur Seite geschleudert, war sie an 'h""^ M" geeilt und warf mit fester Hand die h"^'^ gM aufs Papier, die auszusprechen sie vielleicht j fähig gewesen war. «.ines^^ Fräulein Clyde bestätige den Emp^ "^in M der Baronin Selwyn, so schrieb sie. Da ^ ^ W° sich aber geweigert habe, auf eine Verlobung ^staH von Selwyn einzugehen und unter '"N" hurE^ seine Frau geworden wäre. so verstänve ' ^e'" c nicht, weshalb man ihr jenes mertwurW ^e " gesandt habe, welches sie indigniert. «?« jede weitere Antwort. .^d oh"^ Sie faltete das Blatt zusammen "^ ^ np überlegen, eilte sie nach dem Glockenzug, ^ , misch 'in Bewegung setzte. ^ pf z«r " Bestürzt steckte ein Duner den «^i ^, ^""".Dieser Brief soll sofort zu VarownI^>' bracht werden!, beorderte sie den Dom «Ist jemand da?. . Der Diener missdeutete chre Mgr. Lllibllcher Zeitung »r. 223 1913 29 September 1893. wie auch zum Ehrendoctor mehrerer russischer Universitäten ernannt. Graf Tolstoj beschäftigt sich jetzt mit der verausgabe sämmtlicher Schriften Maupassant«. — (Eisenbahnrauber.) Reuters Office meldet W Newyorl: Die Behörden in Kansas'City, St. Josef und Council Bluffs erfuhren, dass Näuber die Absicht Men, einen Eisenbahnzug anzugreifen, und schickten einen Mlt u; Polizisten besetzten Zug zum Scheine ab.. Zwei "teilen von St. Iusef griffen sechs Maskierte den Zug °n Es entwickelte sich ein scharfes Gcwehrfeuer, durch Welches drei Räuber getödtet wurden, zwei Räuber wurden gefangen, einer entkam unverwundet. -^ (Der siamesische Kronprinz in «Uropa.) Vorigen Freitag ist in Neapel der Bruder °« Königs von Siam mit dem sechzehn Jahre alten Nlllnesischen Kronprinzen und einem Bruder desselben ein-HA°fftn. Die fremden Fürsten wurden von dem siame-Nlchen Gesandten in London, Maha Iolta, und dessen 'decretär begrüßt. Sie nahmen mit ihrem Gefolge von Aillf Personen im «Hotel Rnyal» ihr Absteigquartier. Von "eapel begaben sich die siamesischen Gäste nach Monza, U" dem italienischen Königspaare kostbare Geschenke des «onigs von Siam zu überreichen. Die Reise geht dann "ach London, wo der Kronprinz seine Studien vollenden »--(Der Hund in der Diplomatie.) owlschen Italien und der Türlei wäre es eines Hundes Mn beinahe zu einem Conflict gekommen. Der italienische "tllitärattache' in Constantinopel, Oberst Marini, hatte «lertage eiaen Iagdausflug gemacht, wobei er Civil-«ewung trug. Unterwegs tödtete er zufällig einen der ausende in den Straßen Constantinopel« herumlungernden vunde. Türkische Soldaten rissen nun den Attentäter vom m«? .' nnsshandelten jh« und schleppten ihn bann zur der m ^°" "°ck sich das Missverständnis auf, und »„ Aoßvezier beeilte sich nun, dem beleidigten Militär, ««aye durch seinen Adjutanten Schalir Bey die weitest-»eyende Genugthuung zuzusagen. ..^ (Durch Räuber entführt.) Meldungen ^ "'"anm zufolge hat diesertage eine aus 12 Mann tan. "^ ^'a°"tenbllnde eine große Besitzung bei Ca L^n,,, ?"5" und die beiden Besitzer, die Brüder ver a7«V M. ^ Pulvesenti. entführt. Die Räuber Freilassung hunderttausend Lire, 6"^"°" nächsten Sonntag erschossen Vocal- und ProvinziaMa^w^ "" Gemeinderathsfthung. ein. ««^" 2aibacher Gemeinderath hielt am 28. b. M. tiltf. """'che Sitzung ab, an welcher sich 21 Gemeinde- ulye betheiligten. Vor Uebergang zur Tagesordnung lyeme der Vorsitzende Bürgermeister Grasselli mit, I?" rr anlässlich des Allerhöchsten Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers im Wege des l. l. Landespräsidiums ^ unterthänigsten Glückwünsche der Stadtgemeinde an °" Stusen des Thrones gelangen ließ, auf welchem Wege °uch der Dank von der höchsten Stelle herabgelangt sei. ^"n 4. October um 10 Uhr wird anlässlich des Namens-"ges Sr. Majestät in der Domlirche ein solennes Hochamt gehalten. Der Bürgermeister lädt die Gemeinderäthe "' an dieser kirchlichen Feier theilzunehmen. g Das heimatliche Infanterieregiment Nr. 17 Baron ^uyn wurde anlässlich seines Abmarsches von Laibach am ^ - August von der Stadtgemeinde bewirtet, wofür der a " Negimentscommandant Baron Billet der Stadt-com"^ schriftlich den Danl aussprach. In die Wahl-lam " ^^ ^'^ bevorstehenden Handels- und Gewerbe-^ Merwahlen wurde Gemeinderath Zitterer gewählt. Nnv '^ln, niemand,» stammelte er. «Außer der Frau ""l°Mn war kein Besuch da.. « Uty fuhr fast zurück. ^"^^ ^ln- b^tty sank in ihre vorherige verhar?!^' ?^ eine Lethargie umfteng es sie; so geschnf» '^' bis sie vernahm, dass, so leise das auch eintrat "^"^ ^e Thür geöffnet ward und jemand hatte ^ettu wusste, wer das war. Im ganzen Hause Varbn?«"?^ ^ eigenartig leblose Bewegungen, wie Hetty Ad burchmaß das Zimmer, bis sie dicht vor erbarmt ^"sleuchten von Barbara's Augen war nie als in >/c s"' ihr Lächeln nie grausamer gewesen/ würd«. ^'? stunde. Hätte Hetty emporgeblickt, so schaut ^5 '^ erschreckt haben, Vabara's Antlitz zu sten O^. ." lh«r öden Trauer doppelt den schroff-"«-"Ntrast zu ihrer liebreizenden Schwester bildete. Nach dem Berichte des Bürgermeisters berichtete Vicebürgermeister Petricic über den Bau eines Militär-Augmentationsmagazins. Das Militärcommando in Laibach sprach sich in einem Schreiben an den Stadtmagistrat dahin aus, dass das jetzt zu diesem Zwecke verwendete Gebäude in der Varmherzigcr-Gasse den Bedürfnissen nicht entspreche, und ersuche dasselbe die Stadtgemeinde, sich dahin zu äußern, ob dieselbe bereit sei, geeignetere Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen, eventuell ein neueS Augmentationsmagazin zu bauen. Da die Stadtgemeinde nach dem Gesetze verpflichtet ist, dem Militä'rärar die be-nöthigten Räumlichleiten zu verschaffen, beschloss der Ge-meinderath, sich zu äußern, dass die Stabtgemeinde im Principe bereit sei, wegen des Baues eine« Augmentations-magazines mit dem t. u. l. Militärärar in Verhandlung zu treten, dass man aber erst dann schlüssig werden könne, wenn commifsionell festgestellt sein wird, welchen Umfang das Magazin haben soll und wie viel die Kosten dieses Neubaues betragen werden. Wie der Berichterstatter e>wähnte, wäre dieses Magazin auf dem städtischen Grunde hinter der neuen städtischen Kaserne zu erbauen. GR. Svet et berichtete über den Ankauf des Anbaues am Vellovrh'schen Hause bei der Fleischerbrücke behufs Erweiterung der Straße. Die Besitzerin Frau Vcllovrh ist bereit, diesen Zubau der Stadtgemeinde um 600 fl. zu verlaufen, und wäre auch geneigt, gegen Ueber-lassung des Materials denselben selbst zu demolieren. Der Gemeinderath beschloss den Anlauf, und wird der Betrag künftiges Jahr aus dem Erlöse für verkaufte städtische Gründe bezahlt. GR. Zabulovec berichtete über den Anlauf der Wiese Parcelle Nr. 920 der Cataftralgemeinde Tirnauer Vorstadt zum Zwecke der Ablagerung von Fäcalien. Der Gemeindcrath beschloss, diese Parcelle vom Lande um den Betrag von 1344 fl. anzulaufen. GR. Zagar beantragte, zu obigem Zwecke auch in der Nähe der Co» dellischen Gründe ein Grundstück zu erwerben, was mit Stimmenmehrheit gleichfalls beschlossen wurde. Hinsichtlich des Ansuchens der «Glasbena Matica» um Abtretung eines städtischen Grunde« in der Vega« gasse behufs Herstellung eines Einganges in das von der «Glasbena Matica» angekaufte Haus Nr. 8 in der Hernngafse berichtete GR. Dr. Gogola und beantragte im Namen des Finanzausschusses, obigem Vereine den Eingang durch die Vcgagasse bis aus Widerrus zu ge-statten. Wegen nothwendiger Regulierung dieser Gasse sei nur ein solcher Modus möglich. GR. Aubic beantragt, der «Olasbena Matica» den Grund gegen dem zu überlassen, dass sie seinerzeit von demselben zur Regulierung der Vega. gasse der Stadt da« nöthige Ausmaß unentgeltlich ab-trete. GR. Hribar beantragt, es möge der »Glasbena Malica» der Eingang als Servitut bewilligt werben, welches sie grunobücherlich eintragen lassen könnte, dass aber der Grund Eigenthum der Stadt bleibe; nachdem auch GR. Dr. Tavcar diesen Antrag befürwortet hatte, wurde derselbe angenommen. Der Gemeinderath beschloss welter, die Caution des verstorbenen Stadtcassiers Albert Valenta im Betrage von 1200 fl. an seine Witwe, eventuell Verwandte, auszufolgen. DaS Ergebnis der Scontrierung der städtischen Casse und der mit ihr vereinigten Fonde am 14. Juli b. I. wurde ohne Einrede zur Kenntnis genommen. Schließlich referierte GR. Zabulovec im Namen der Polizeifection über den Tarif des neugegründeten Commissionär-Institutes, welcher vom Gemeinderathe genehmigt wurde. Nach beendeter Tagesordnung interpellierte GR. Hribar den Bürgermeister wegen der Reorganisierung der städtischen Aemter. Die betreffenden magistratlichen Langsam sprechend, jede Silbe scharf betonend, brach sie erst nach Minuten das Schweigen: «Ich biu gekommen, um dir mitzutheilen, dass Varonin Selwyn hier gewesen ist.» Noch immer blickte Hetty nicht auf. .Ich weiß es, der Diener hat mir soeben davon Mittheilung gemacht,» versetzte sie. «Umsomehr befremdet mich angesichts dieser Thatsache ein Brief, welchen die Baronin mir vor einer halben Stunde sandte.» Und ihre Hand nach dem Billet, welches auf dem Tische neben ihr lag, ausstreckend, fuhr sie fort: «Willst du den Brief lesen? Hier ist er.» Aber Barbara nahm das ihr gereichte Papier nicht entgegen, sie trat vielmehr um einen Schritt zurück; nur aus ihren Augen schoss auf Hetty, welche sie jetzt ansah, ein vernichtender, diabolischer Strahl. «Nicht nöthig.» sagte sie eisig. «Ich kenne den Inhalt dieser Zeileu, welche ohne mein Dazuthun niemals geschrieben worden wären.» Nicht ein Funken von Erbarmen sprach aus ihren Worten; ihr geradezu tödlicher Haß riss sie hin und ließ sie vollends die Maske abwerfen, welche sie bislang noch getragen hatte. Aber so viel Ueberwindung bcsaß sie doch, ihr Opfer gleichsam auf die Folter zu spannen. Die Ueberraschung, mit der Hetty sie ansah, bereitete ihr eine höllische Freude. (Fortsetzung folgt.) Stellen wurden schon vor sehr geraumer Zeit ausgeschrieben und sollten am I. Juli d. I. angetreten werden. Bis jetzt wurden die eingereichten Competenzgesuche dem Gemeinderathe noch nicht vorgelegt; er fragt deshalb, welche Hindernisse entgegenstünden, dass dies noch nicht geschehen sei, und ob dies bald zu gewärtigen sei. Bürgermeister Grasselli antwortet, dass sich die Sache deswegen verzögert habe, weil der Erfolg der Ausschreibung in einigen Fächern negativ ausgefallen sei und weil die Nachforfchungen über die Eompetenten viel Zeit in Anfpruch genommen haben. Jetzt sei die Sache beendigt, und die betreffenden Anträge werden in einigen Tagen dem Obmanne der Personalsection behufs Berathung übergeben werden. Nach Beantwortung der Interpellation des GR. Kunc betreffs Herstellung einer Viehrampe beim Schlacht-Hause, nach welcher die Pläne bald vorgelegt werden sollen, wurde die öffentliche Sitzung geschlossen und es begann die geheime. —n,— — (Ausflug nach Gottschee.) Der Laibacher deutsche Turnverein hat zu seinem am Sonntag den 1. October nach Gottfchee abgehenden Sonderzuge die vollständige Cillier Musilvereinslapelle gewonnen. Dieselbe wird vor Abgang des Zuges in der hiesigen Bahnholhalle spielen, sodann den Zug nach Gottschee begleiten, dortselbst eine Plahmusil besorgen und beim Volksfeste sowie beim Commerse mitwirken. Die Sängerrunde des Vereines wird theils selbständig, theils in Gemeinschaft mit den Gott-scheer Sängern sowohl beim Volksfeste als auch beim Vommerse mehrere Chöre vortragen. — (Von der Kar st ausfor st ungs* Commission.) Am 21. d.M. fand bei der l. l. Brzirls-haufttmannschaft in Ndelsberg die Neuwahl eines Vertrauensmannes für die bestehende Karst aufforstungs-Commission statt, bei welcher Herr Leopold Del lev a aus Buje mit 23 Stimmen aus der Wahl hervorgieng, während Herr Georg Kraigher mit 17 Stimmen in der Minorität blieb. —o, — (Sanitäts-Wochenbericht.) In der Zeit vom 17. bis 23. September kamen in Laibach zur Welt 22, dagegen starben 15 Personen, darunter 1 an Tuberculose, 3 an Magenkatarrh, 2 an Altersschwäche, 1 infolge eines Anfalles und 6 an sonstigen Krankheiten. Unter den Verstorbenen befanden sich 2 Ortsfremde und 6 aus Anstalten. Insectionskranlheiten wurden gemeldet: ! 2 Masern-, 2 Typhus-, 2 Ruhr- und 2 Keuchhustensülle. ! — (Ein neuer Römerftein) wurde diesertage im Hause des Tischlermeisters Herrn Karl Krimmer, Maria - Therefienstraße, eingemauert ausgefunden und vom Besitzer dem Landesmuseum verehrt. Die Inschrift besagt, dass er da« Grab der Matrone Vibunnia bezeichnete, welche« eine Area von fünfzig Fuß Länge feld-einwärt« und achtunbzwanzig straßeneinwärt« in der Breite umfasste. N. — (Wühlerversammlung in Ratschach.) Am verflossenen Sonntage fand in Ratschach um 4 Uhr nachmittags im Gafthauslocale des Petrii die vom Reich«. rathSabgeorbneten Herrn Povie und vom Landtags-abgeordneten Herrn Dr. Papej einberufene Wählerversamm-lung statt. Herr Povie sprach in seinem hiebei er-statteten Rechenschaftsberichte von seiner Thätigkeit im Reichsrathe, über die geplante Steuerreform, die Ver-staallichung der Südbahn u. s. w.; Herr Dr. PapeZ über den derzeitigen Stand der Angelegenheit des Ratschacher Brückenbaues, über die infolge der Eröffnung der Brücke sich belebenden weiteren Verlehrsbedürfnisse und den zu erwartenden Ausschwung des Verkehrs; über die Correctur oder die Umlegung der Vrunelstrahe, über die Trinkwasser-Versorgung, insbesondere in Unterkrain, über deren Einfluss auf die Viehzucht, über die Reblaus, den Kunstwein, über die Nothwendigkeit eines Gesetzes betreffend die Erhöhung der Abgaben für Kunstweinerzeugung, den Handel und den Ausfchanl desselben, sowie über einige locale Angelegenheiten von Ratschach. Nach geschlossenem Vortrage ward den beiden Herren Abgeordneten, deren Vorträge wiederholt von Beifall unterbrochen wurden, über Antrag des Vorsitzenden, Bürgermeisters Rajjer, das Vertrauen einstimmig ausgedrückt. An der Versammlung nahmen ausfchließlich Wähler theil, welche trotz des regnerischen Wetter« in der Anzahl von über 120 Perfonen das Versammlungslokal füllten. — (Schwere Verletzung.) Am 25. September d. I. wurde der verehelichte Inwohner Josef Pezdir aus Vifovil unter der circa 150 Schritte von der Reichsstraße in Rubnil entfernten Harfe de« dortigen Besitzers Franz Dremelj, am Kopfe lebensgefährlich verletzt, in bewusstlosem Zustande aufgefunden. Derselbe starb tagsbarauf im Spitale. Die Erhebungen ergaben, dass der Verstorbene die Verletzungen im Raus. Handel mit mehreren Burschen erhielt. Als Thäter wurden die Burschen Johann Stefic, Johann Taikar und Johann Selan durch die Laibacher Gendarmerie ausgeforscht und in das Inquisitionshaus de» l. l. LandeKaerichtes ein-geliefert. ° ^.^ »«l. "(Sanitäres.) ^z SenMsch wird berichtet, das« dort m letzterer Zeit 19 Kinder im Wer von drei Monaten bis zu zwei Jahren an der Ruhr erkrankten, von denen sieben gestorben und sechs genesen find, daher Lklbacher Zrttung «r. 223. ______________ ___________1914_____________________________________________29 September 1893. derzeit noch sechs in ärztlicher Behandlung stehen. — In fünf Ortschaften des politischen Bezirkes Adelsberg herrscht seit einiger Zeit der Keuchhusten, an welchem bisher neunzehn Kinder ertrankt sind. —o. — (Unglücksfall.) Am 23. d. M. fiel in einem unbewachten Augenblicke der ein und ein halb Jahr alte Knabe Josef Ogrin aus Prenovagorica, pol. Vezirl Umgebung Laibach, in den beim Hause vorüberfließenden Nach und ertrank. —'' — (Der Aoelsberger Musilverein) ver« anftaltet am 1. October ein Concert in den Localitäten des Bürgermeisters Mic. Der Reinertrag des Concertes ist für den Anlauf von Streichinstrumenten bestimmt. Anfang um-halb 7 Uhr abends. Eintritt 50 kr. — (Zustande gebracht.) Der entwichene Zwängling Josef Grableitner wurde in Arnoldstein aufgegriffen. ^c>. — (Zugsv'erspätung.) Der heutige Schnellzug der Südbahn kam mit eineinhalbstündiger Verspätung hier an. Neueste Post. Original-Tclearamme der Laibacher Zeitung. Innsbruck, 28. September. Seine Majestät der Kaiser und Erzherzog Karl Ludwig sind um halb 8 Uhr früh eingetroffen und wurden vom Ministerpräsidenten Taaffe, Minister Welsersheimb, dem Statthalter, dem Landeshauptmann, von der Generalität, dem Fürstbischof von Brixen, den Spitzen der Behörden und dem Bürgermeister auf dem Bahnhofe empfangen. Nachdem Seine Majestät der Kaiser den Waggon verlassen, reichte er dem Statthalter die Hand und schritt sofort auf den Ministerpräsidenten Grafen Taaffe zu, diesem herzlich die Hand schüttelnd. Namens der Landesvertretung richtete Landeshauptmann Brandis, namens der Stadt Bürgermeister Falk begrüßende Ansprachen an Se. Majestät. Die kaiserliche Antwort an den Landeshauptmann schließt mit den Worten: Das VoltvonTirol. festhakend an der glorreichen Ueberlieferung der Väter, fortschreitend auf der Bahn der Arbeit, darf Meiner besonderen kaiserlichen Huld und Unterstützung versichert sein. In der Antwort an den Bürgermeister sprach Se. Majestät der Kaiser seine Freude aus, dass er sich persönlich von dem fortschreitenden Aufschwünge der Stadt überzeugen konnte, welchen sie dem einträch' tigen Zusammenwirken der Bürger verdankt. Se. Majestät der Kaiser reichte dem Landeshauptmanne die Hand, zog den Bürgermeister in ein längeres huldvolles Gespräch und richtete an alle zum Empfange Erschienenen gnädige Worte, worauf Allerhöchstderselbe mit Erzherzog Karl Ludwig unter enthusiastischen Kundgebungen der massenhaft versammelten Bevölkerung in die Hofburg fuhr. Innsbruck, 28. September. Se. Majestät der Kaiser und Se. lais. Hoheit Erzherzog Karl Ludwig wohnten um 10 Uhr vormittags der Enthüllung des« Hofer^Drnllnals auf dem Iselberge bei. Se. Majestät der Kaiser wurde bei der Hinfahrt und Rückfahrt von endlosen Menschenmassen mit unbeschreiblichem Enthu« siasmus begrüßt. Se. Majestät beantwortete die festliche Ansprache des Präsidenten des Denkmalcomitis, Obersten Urich, nachstehend: Durch Errichtung des Denkmales, dessen feierliche Enthüllung uns heute hier vereint, haben die Bewohner Tirols und Vorarlbergs eine Dankesschuld an das Andenken jenes Mannes entrichtet, der die edelste Verkörperung der tirolischen Volksseele, gleich groß im Glücke wie im Unglücke, ein Held im Siege! wie im Tode war, in all seinem Handeln keinem anderen Gebote als dem unbeugsamer Pflichterfüllung, keinen anderen Gefühlen als jenen treuester Liebe zu Kaiser und Vaterland gefolgt ist. Es war Bedürfnis memes Herzens, zu diesem Feste ins Land zu kommen, auf dass sich der Dank des Fürsten mit jenem des Volkes vereine. Ein Wahrzeichen aus Tirols schwersten, aber auch aus seinen ruhmreichsten Tagen, wird dieses Denkmal in die fernere Zukunft ragen, ein Bürge dessen, dass die Tugenden großer Ahnen auch im Herzen der Enkel mit ihrem Andenken weiter leben. Mit Freud« sehe ich bei diesem Anlasse mein geliebtes Volk» von Tirol.Vorarlberg pietätvoll begeistert von wahrem' Patriotismus und durchdrungen von traditionellen Ge-! sinnungen jener unerschütterlichen Treue, welche gleich^' meinen Vorfahren auch ich von frühester Jugend an zu erproben Gelegenheit hatte; und nun möge die Um« hüllung des Denkmals fallen. Auf den Wink des Kai« sers fielen die Denlmalhüllen, waS durch eine Decharge der Ehrencompagnie, Salven dreier Batterien und Pöllerschüsse auS sämmtlichen Ortschaften des blühenden Innsbrucker Beckens weithin dem Lande verkündet waid. 5pH ^"^""' 26- September. Nach der Enthüllung die Nw^^ /^ !^ Se. Majestät der Kaiser eigni^n v7n ?«H°^" ^"" .die bei anderen Er« vorstellen, begab sick 1y?°^ Gewesenen die m> Südtirols in mil.ags besichtigten der Ludwig kurz die Landesausstellung, begaben sich zur Eröffnung des Landeshauptschießstandes, woselbst der Kaiser, die Ansprachen des Oberschützenmeisters erwidernd, betonte, er erwarte in Tagen der Gefahr von den Tiroler und Vorarlberger Schützen, dass sie nach Vätersitte unerschrocken, opferwillig Gut und Blut für Thron und Reich einsetzen werden. Unbeschreiblicher Enthusiasmus, Hoch- und Evvivarufe. Um halb 5 Uhr besuchte Seine Majestät der Kaiser das Herzogspaar AlencM in Mendelberg, welches heute seine silberne Hochzeit feiert. Um 6 Uhr war Hofdiner, welchem die Bürgermeister von Innsbruck, Trient, Bregenz und Bozen zugezogen waren. Das Erscheinen des Kaisers wurde überall mit begeisterten Hoch- und Evvivarufen begleitet. Der Tiroler und Vorarlberger Sängerbund (35 Vereine mit 600 Sängern und 2 Musikkapellen) brachten am bengalisch beleuchteten Burgplatze dem Kaiser eine Serenade dar. Den Schluss bildete der Vortrag der Volkshymne, von einem tausendstimmigen Chore mitgesungen. Der Kaiser und Erzherzog Karl Ludwig erschienen auf dem Ballon, stürmisch acclamiert. Nach dem Serenadeschluss brachte der Vorstand-Stellvertreter des Innsbrucker Gesangvereines ein dreimaliges, begeistert aufgenommenes Hoch auf Seine Majestät aus. Der Festball in den Stadtsälen nahm den glänzendsten Verlauf. Der Kaiser, Erzherzog Karl Ludwig, Graf Taafte, die Spitzen der Behörden, die Würdenträger und der Adel wohnten demselben bei, Seine Majestät der Kaiser, überall begeistert acclamiert, verblieb unter lebhafter Conversation eine Stunde daselbst. Rom, 28. September. Ein von gestern datiertes königliches Decret genehmigt den Rücktritt des bisherigen Iustizministers Santa Maria und ernennt den Senator Armo an dessen Stelle. Madrid, 28. September. Ministerpräsident Sa-gafta stürzte gestern bei elnem Spaziergange und erlitt einen Bruch des linken Unterschenkels ober dem Knöchel. Er wurde mittelst Wagen in seine Wohnung gebracht. Die Heilung dürste einen Monat in Anspruch nehmen. Madrid, 28. September. In dem Befinden des Marschalls Martinez Campos ist eine leichte Ver« schlimmerung eingetreten. Cetinjc, 28. September. Die Pforte ermächtigte die montenegrinische Regierung zur Errichtung eines Consulates in Skutari. Athen, 28. September. In Thorikos bei Laukion wurde ein zweites Pompeji, und zwar eine ganze erhaltene Stadt mit Häusern, Mauern und einer Straße, entdeckt. Man nimmt an, dass dieselbe seinerzeit durch einen Erdsturz verschüttet worden sei. Die Entdeckung erregt Sensation. ^__^_ Cholera. Trieft, 27. September. Die Gazzeta di Venezia meldet ein starkes Umsichgreifen der Cholera in Palermo; ! am 25. September seien 26, gestern früh bis mittags 20 Fälle, worunter 8 tödliche, vorgekommen. Lemberg. 27. September. In Galizien sind in den letzten 24 Stunden 19 neue Erkrankungen und 7 Todesfälle infolge von Cholera vorgekommen. Budapest, 27. September. Von gestern auf heute sind in Ungarn 15 Ertrankungen und 10 Todesfälle vorgekommen. berg bezogen werden. Angekommene Fremde. Den 25. September. Hotel Vaterischer Hof. Senicnik, Private, Spittal. — Vital, Oberlieutcnant, Laibach. Hotel Slidbllhnhof. Stach, Buchhalter, Wislau. — Robic, Ulrichs- bcrg. — Paulier, Hauptmanns«Gattin, Graz. — Souvent, Hannover. Gasthof Kaiser von Oesterreich. Wacker, Lfm., Wien. — Braune; Millovatz s. Sohn, Trieft. — Rosolnil, Littai, — Brugner, Graz. — Eksel, Lehrer, Reichenburg. — Sebastian und Agata Daniel, Knittelseld. Am 26. September. Hotel Stadt Wien. Liharzil, Hofrath; Dr. Reif, Advocat, Stein. — Nbeles; Dr. Majicnovic. Obcrbergrath; Springer, Kfm.; Schlesingcr, Hahn, Stein und Illes, Meis,, Wien. — Cora, Oberpostcommissär-, Taßini, Privatier, s Familie, Polornu, Oberpostdirector, Trieft. — Dorner, Kaufm., Barcsles. — Schollauz, Ilmenau. — Patschovsü), Kaufm., Leipzig. — Hang, Reis., Brunn. — Heidl, Bregenz, — Schorz, Berlin, Polainer, Budapest. — Langer, Einsiedeln. — Polorny. In« genienr.NWent, Tipp. — Fuchs, Rittmeister, Straß. — Ttromayer, Gurlfeld. — Edler von Lehman, Rudolfswert. — Freiherr von Pittel, Fabrilsbesißer, Weißenbach. Hotel Wtsant. Fürst Auersperg-, Rütweger, Spiller, Milolla. Drill: Morgenstern. Felber, Oesterreicher, Riewel. Nocker u, huchsinaer, Kflte. ; Kondela, Neis., Wien. — Husserl, Fiume. - Nodll, ^. Frau, Trieft, - Maly j. Familie, Neumarltl. — Nau, Nürnberg. — Oleich, Verghauptmann, Klagenfurt. — Tiegl, Verwalter, Villach. — Samotti, Golbegg. ^ Trislil. Wlaschim. — Scheuer, Forstmeister, Ratschach. ^ Slama, Reis.. Prag. — Bremer, Warasdin. — Brosch, Kfm„ Berlin. — Oberländer, Kfm., Brunn. — Slieber, Kfm., Selzach. — Stern, Ksm,, Agram. . Hotel Siiobahllhof. Kleimann, Ingenieur, Knittelfeld. — Kunst, Graz. — Pusterle, Agent, Trieft. — geilinger, Himmelberg. — Roth, Villach, — Reinecke, Berlin. Hotel Vaierischtl Hof. Obermann, Redacteur; Mervar, Fabn< lant, f. Frau; Jordan, Wien. — Schleimer, Kfm., Selztyal. — Stritof, Altenmarlt. — Persche, Unterslril. Gasthof Kaiser von Oesterreich. Willian, Opernsänger, Wien. -" Pollal, Littai. — Schulz s. Frau, Trieft. — Beyer, Lehrer, St. Georgen, __. Verstorbene. Den 26. September. Johanna Potolar, Schch machers«Tochter, 13 Monate, Schießstättgasse 11, einse'M Lähmung. Den 28. September. Anna Slenkoviö, Inwohner»", 39 I., Kuhthal 11, paral. Blödsinn. Im Spital«: Den 2 6. September. Margaretha Marlovic, Koch", 34 I., Herzfehler. — Agnes Znidarsii. Arbeiters.Oattin,bbH' Hirnschädelbruch. — Josef Pezdir, Maurer, 25 I,, Hirnschav" bruch. Den2 7. September. Barthelmä Remslar. InnM". 70 I., Darmlatarrh. — Katharina Strelelj, Kaischlers-To«'", 3 I., Lungentuberculose._____________________ volkswirtschaftliches. Laibach, 27. September. Auf dem heutigen Markte sind? schienen: 3 Wagen mit Getreide, 4 Wagen mit Heu und »"vv und 7 Wagen mit Holz. _______________Durchschnitts-Preise. Durchschnitts-Preise. ^^-^ st. , tr. st. , lr. st- ^ L^. Weizen pr.Metercrr. 9 — 7 70 Butter pr. Kilo . . ^ 66 ^ Korn . 6 50 6 — Eier pr. Stück . . — s -^ Gerste . 6 - 6 - - Milch pr. Liter . . ^ 10 -^ Hafer » 7 — k 60 Rindfleisch pr. Kilo ^ 64 ^ Halbfrucht . ---------------Kalbfleisch » -"b»-^ Heiden . 8 50 8 50 Schweinefleisch » -^ 64 ^ Hirse » 5 75 6— Schöpsenfleisch » ^b-"^ Kukuruz . 5, W-------Hähndel pr. Stück ^ ^ ^ ^ Erdäpfel 100 Kilo 2 20-------Tauben » ^ ^3 " --Linsen pr. Heltolit. 12-----------Heu pr. M.« Rinbsschmalz Kilo 14------- Klafter 6b0^ Schweineschmalz » — 70-------— weiches, » ^ «4 ^ Speck, frisch . -64-------Wein,roth.,100 Lit. - ^ A ^ ___Meteorologische Veodachtungen in LaibaH^. 7 U. Mg. ^738 4 6^) wImMl^ Nebel ^.go 28.2» N. 7359 166 W. schwach heiter 9 » Ab. 7364 98 W. schwach heiter Morgens dichter Nebel, tagsüber heiter, Abend" 1'^ Das Tagesmittel der Temperatur 10 8«, um 3't)" ««^ Normale. ^^^,—-"" Für die Redaction verantwortlich : Ottomar B a lN^^^ <4268) Freischurf-Besifzer ^ in Oesterreich-Ungarn wollen sich wegen Explo'^^Lei*8' Finanzierung an die Comrnandit-Gesellschaft für °r\?tft »° betrieb wenden. -- Zuschriften unter «Frel«o*-jejj J, die Annonoen-Expeditlon Heinr. 8oh»lejLv^!J---^ «lpestre. Ei ne h 0 ch wichtig e Er fin d " Heue« hätte sich nicht schon an deni exquisiten Geschmacke des " Ps>^ summen wurden den Mönchen für Uebcrlassuna des " HM'M" geboten, von einer Wiener Ochllschaft einmal s^" ' OeschUz Francs. aber die ehrwürdigen Väter waren 5» l!" AN^w leute und begaben sich ihres Vortheiles der alleMM,^ ,, "v. der Bereitung des süßen Getränkes nicht, Iehl droyl ^i""' eine gar gefährliche Concurrenz, Ein Pfiffikus h" °" AM v" entdeckt und das Recept, welches aus der Z"sa"'", '.„artigp^ fchiedenster, auf daS sorgfältigste ausgewählter'"" Xipestt^e parierter Alpcnkräutcr besteht, unter dem Namen "^^M allgemeinen .Kenntnis überliefert. Ohne Maschinen,^ «MM Geräthc und Gefäße, aNein mit den gebrauch"" sich ° stücken der Küche ist jetzt jede Hausfrau in d« ^"»,^ sM«^ Liqueur ohne jede Mühe zu zehnfach billigerem ^ 5"«^, ,a bereiten. In Schachteln zu 75. für gelben und >" ^lstcN " grünen Liqueur verlauft der fchlaue Erfinder d>e 5 s W", nöthigen Kräuter, zu denen nichts als newoy^' ^^,^0^ Zucker und ratificierter Spiritus hinzuzutreten drau^, prM". echten Chartreuse an Feinheit des löcschmacttö ' Prob"^ Aroma ganz gleiches und in nichts nachsteyc"" .^Z /" ^ erhalten, vom welchem sich das ganze Wer anl ) Oett° ^ 80 Kreuzer stellt, ein Preis, der bei der G " ° ^, d°,s ^. und der Leichtigkeit der Herstellung «warte ; ^,0 unsere Hansfrauen diese Gelegenheit der weren ^cl^" . gezeichneten Liqueurs, den die Erfinder l.omp»6 -^ «Ylip° ^l üe nrocluU» elnmi'iue« et p,^rn.^eutic,ue» '" ^„l'Vep" l.. taufte, gewiss nicht entgehen lassen Ocherreich.Ungarn: ll. Berck, l. u. l. Ho,lle,t ^v Wollzeilo 9, fllibllcher Zettnny «r. 223. ________________1915_________________________________________29 September 1893. Course an der Wiener Börse vom 28. September 1893. ««h bn» om«^ C°urM°tte Staal»>^nlth«n. «elb ware b°/» «Nnhtltlickc Rente in Noten derz. Mai-'tiwcmbtl . . . 97 n^ 97-25 WNoten vcrz ssebruar-Nnau« 97— 97 »b ,'' „ ,. «pril^Octobcr W «5 97," l»z«,i 4^ Etaasllose . zzn fi. i« z< ,4? v ,^ 5°/« ., aanze 500 l. 144 7^,45 25 «». " " Funfttlinn ft. 1«! bN 16» . »»»4« BtaaUlllse . . INN fi. 19^ 50 19 19« 75 ^/° Dom.-Mbr. k 1LN fi. . . 15» - 1«! lift ^/° vest. Vlllbrente, steueifrel 11» 9!^ 1^0 li, ?,/° vest, Notenrente, stenerfrel —'— — — H °t°. Nente in »ronenwähr. NeuerfreifslZlm«kronenNom. »««N W «0 00 fl. CM. 5'/.°/° bt° l»»''^!'- ^ w. vr. Ttüll »5<,- »5»-" Mnz.Vubwei« »00 fl.«.«». °«, Vll,zb.4ir. »00 fi.«, W. 5°/« »»« L»8 -. ?z°" «t»»«e zur Zahluu« "en,o«me»t «isb .Prior.. vbllnatlllne». «lUabtthbahn 600 u. »000 M. Nk «0<1 M. 4°/,. . . . li? . 1l»>- Veld ware Elisabethbahn, «X) u. »0N0 M. »00 M. 4°/«...... I»4 IV4 50 ffrllN,'I°seph'N. erfie!für»c>«»rontn N°m. 94 05 94 »t, dto,<2t. fi,. 4>/,°/p 100 «b 10" ?b dto, Etlllltl^Dbllg. (Ung. Obftb.) v. I. 187S. b°/. . . i»A" I« bo dto^V.VoVchanlrtalll.Ubl.'obl, l<^' — ioa 50 bll>, Urb..«bl.Obl. 5°/.. . . —-- — — bto. Pr«m.'«Inl. k ina ft.«, W. lzu 50 l»i 5" bto. bto. ll 5vfi. ö. W. 150 50 151 l»<> Ihe<ß'«e«.'Loft 4°/, IN» fi. . 14» b0 143 50 Gn»nd»nU.'Vbllgati«n. . 02 «1 And»» 2ss»ntl. Anlehen. Donau'«eg..Los« 5°/n . . . ilN »5 iz>» . bto. «Nnlelht 1878 . . 10» 75 - - -Nnlehen bei Gtadt Vör» . . - - — — — «nleyen b. Vtabtgemeinde Wien 10? «!^ 108 »5 «nleden d. Ttabtaemeind« Wien (Vllber oder Volb).... i»«^ —'— Prämlnl Nnl, b.Etadtgm. Wien 17,>> )!5 17« »5 U0istbau««nlehen oerlosb. 5«/„ 10! ..10«-4»/, »rainer üande».»lnl. . . 97 L5 ?» 2» Pfandbrief, (für 100 fi.). Vodci. all«, «ft. in 50 I. ol.4»/«. i»»?5 —-. bt«. ,, in50 „ 4>/,°/, — — — — «elb «are Bobcr. allg. 5str. in50I. vl.4«/« 98 ?0 99 50 bto. Prüm..Tchldv. 3"/„,!.Vm. 114 75,15 75 bto. .. 8°/.. II.««. 1I4?5,I5'5" N..»sterr. Llln°e«°Hl,p.«nst. 4«/« w'Nl» 100 40 Oeft.'una, »anl veil. 4'/,°/° - ------"'-" dto. „ 4«/» . . «»»0 100?'' bto, 50Mr. ., 4°/» . . 99SU I0N-70 Eparcasse, I.vst., »N I. 5'/,'/°»l. l0«— - — DrlorilLtl-Vbltgationn» (für 100 fi.). Ferblnandl'Nurbbahn Em. 188« »»'»" 100 »" Oesterr. Norbwestbahn . . . <08 IN IN? l« Ltaat«bahn....... »0«75 — >- Vüdbahn k »°/...... l52 «5 153 «5 k 5°/...... l«7,i>1« — Ung.^aliz, Nahn . . . . 1«? 10 lN5 l<» 4«/, Untertrainei Vahnen . . »»« 99— Divers, Loft (P« Stück). »udaptst.Vaftlica (Pombau) . «>-- 3 »^ »redltlost 100 fi...... 195 — l« - - «l»iy.Ü°se 40 ft. «M. . . . «- 58" 4°/.DllNllu.l>ampf1ch.i00fi.«l«». 13?--«»" Ofrner Lose 40 fi..... 57 50 -'" Palsty'Lose 40 fi. IM. . . . 5« »5 5? - «otben »reuz. «ft. Ves.v.io fi. Is 5« 1»" Nothen kreuz, una. «el. v.,5fl. »<- 1»'»« Rudolph Lose 10 fi..... US'— »4 — Valm Lose 40 fi. «M. . . . «9— ?1 — 3t,-«f»°i« Lose 4« fi. VVt, . «?-?5 «8 7^ Walbstci» Lose »0 fl. 0 75 15, »5 Vllnlveretn. «lener »«» fi. . 1« »" »" ^ Velb Ware Vod«ncr..«nst.,0st.«0Nfl.O.4«°/„ 4»l" 4»» — llrdt.-Nnst.f. Hand. u.V. ISO fl. — — — - bto. bto. per Ultimo August »3«'— »»« 75 Irebitbllnl, «llla. unz., »00 st.. »N»» Deposstenbanl. «lla.. «>0 fi. . »<4 5" Lll5 5« - »4<« - - Hypothelenb.,»sl..»00fi.»5°/,» 79' 8I-- Lünberbanl. «ft., »00 fi. . . . »49 b0 »5050 0eNerr,-Ungar. Vaill «00 fl. . »»« »»0 - llnlonbanl 200 fi...... z5«l»N»54 5N Verlehrilbanl, »ll«,, 1« fi. . 1?» - 175- ANln 18NU «»!,«. Norbbabn 150«. . . >«0,..»10-. ,, weftbahn »00 fi. ! . »7V - »73 — Vuschtiehr«b«r »liz.«»all.Lub»,.V.»00fi.fl L. «01 5<»!»<»« 50 Wiener liocalbahnen-Act.'Ve>. .— «z — zndnstri»^ttl»n (per Vtu«l). Vauges., »llg, Oest.. 100 fl. . iu«l - lo?--«tgvbirr Eisen» unb Vl»hl°Ind. ln Wien 10« fi..... «4 — «^- - Msenbahnw.'vsih,., erste, 80«. «..97 — „Elbemühl". Papiers, u. «.<». « - <<< — Meftngel Vr«u!re< 100 fi. . . »,»»!, ,i»50 M»nt«n»<»eltlllch, 5steil.»«lp 55 li5 Prag« Eisen.Inb^Ves, »00 fi. «>, .. 4«^ 5« Salao larj. Tteinlohlen «0 fi. ?»5 — 755 — „Vchl5«l«ül,l", Papiers., »00 fl. »0«- — - ,,Vteyrerm", Papiers, u >8-0>, 153 50 15450 IrisaU« Kohlenm.»»^. 70 fl, l«3 »0 I»4 50 Wafftnf..».,0tfl.lnWien,100fi. »49 50 »50 »»<> W»«,lm«2ey «ien«b«l>elZlegtl»«ctitn»Ges »?» »78 - Devisen. «msterdam....... 104 75 105 — »eutlche Plitze...... «i'«'' «» 15 Uonbon........ 1»«»0 1»«?<» Part»......... 50 Ml, «) i<> st,.Petrr«bu!g...... ..- — — V»l«t»n. Ducaten........ 5»» ««» »o.Frantl'Etücke..... 10 0» 10 04 Vllber........ -- - - Deutsch« «eich«b«nlnottn . . «<»)> «»l»» Vapl«<«»bel..... l«,, i.»i.u I Danksagung. | \ Der Gefertigte fühlt sich verpflichtet, den geehrten Be- fi I wohnern der Stadt Stein und Münkendorf sowie der Steiner \ \\ freiwilligen Feuerwehr für ihre rege Theilnahme, und letzterer \ il insbesondere für ihr humanes, thätiges Wirken bei der am II lj 25. d. M. stattgefundenen Wasserkatastrophe seinen innigsten {[ 1 und besten Dank auszusprechen. n j JB\ I>. Bemhart lj j] (4386) Restaurateur im Curhause. jj j^ Bad Stein am 27. September 1893. I! (4271) 3—2 St. 8495. ' Razglas. C. kr. deželne sodišèe v Ljubljani daje neznano kje v Ameriki bivajo-jtemu posestniku Karolu Susteršièu iz Lip h. st. 3 na znanje, da se mu je \ »zvršilnirn postopanji ckmetskeposo-JÜnice ljubljanske okolice» proti njemu radi 172 gold, s pr.dr.Karol Ahazhizh v Ljubljani kuratorjem ad actum po-stavil ter temu dostavil izvršilni odlok Prve stopnje z dne 6. avgusta 1893, C. kr. deželno sodisèe v Ljubljani ^lg^septembra 1893. (4264) 3-3 St. 5780. Razglas. Druga eksekutivna dražba Marije ^rasinièkinega, sodno na 1798 gold. ^Ajenega zemljišèa iz Cerkvišè vlož. kAj ^at. obèine Krasinec, vršila se d n 6 5. oktobral893 P°prejšnjim pristavkom. 2 C kr. okrajno sodišèe v Metliki dne ^Plembra 1893. ^243)^ St. 4712. Oklic. *t iLodlokom 7- dn^ 22.junija 1893, l "i H l * na 7< sePlembra in 5- oktobra Jereh èena izvršilna dražba Matiji lik- ,lz Hotavelj St. 3 lastnega zem-tiklin ž> fit* 4 k- °- Hotavlje s pri-dou"a,mi ra^i Mihi Deklevi iz Rovt toži na 66 g0ld' 80 kr- 8 Pr- se Pre- J9. oktobrain vsakiv novembra 1893, «odištt °b 11>uri d°P°Idne, Pri tem rtl s prejšnjim pristavkom. dna q' °krajno sodišèe v Skofji Loki 9- «eptembra 1893. (4380) Nr. 6521. Bekanntmachung. Vom k. k. Landesgerichte Laibach wird der mit Beschluss vom 5. Jänner 1893, Z. 176, über das Vermögen des Franz Skerbinc in Dragomelj eröffnete Concnrs infolge Vertheilung der Conmrsmasse für beendet erklärt. Laibach am 23. September 1893. (4258) 3—3 Nr. 7804. Curatorsbestellunn. Der unbekannt wo befindlichen Ta-bulargläubigerin Elisabeth Gorsinc von Niederdorf Hs.-Nr. 4, bezüglich deren unbekannten Erben und Rechtsnachfolgern, wurde Karl Pupftis von Kirchdorf als Curator »6 »clum bestellt und ihn: der Real-Feilbietungsbcscheid ddto. 13. Juli 1893. Z. 6021, behändigt. K. l. Bezirksgericht Loitsch am 14ten September 1893. (4037) 3—3 8t. 7065. Oklio. V8W6 prc)5n^6 kmkwke po8^iwic6 na Vrlmiki 6ovl)!ila »6 ^6 ixvrsilna örazbll na 2234 s?oI6. c6N^6N68ll ^em-Ijißöa ^akoba IVlalovrna v!. 8l. 47 kut. obö. t<0vl6, t6r 86 2» ixvr8il6V 6ow-öuj6la 6va lükn, prvi na 9. nl)V6ml)ra in 6ru8> na 9. 66C6mbra 1893, V8akikr»l ud 11. uri 6upol6n6 pri t6M »oöigöi 8 pri«l.avknm, 6a 86 bo6s pri prvem roku 2«m!^i8i;6 proäuw I« x» nli na6 e6n,Ino vr66n03^o, p>i älu^em r6ku pa luäi poä n^o i«<6mu, ki n^veö obhubi. l),nöib6ni p08^i, osnilni xapißmk in skmIMlMni ixpi86k 80 pri 80äiäöi na upo8l6^l l^. kr. ukr^no 8o6i8Ü6 v l^al« 6n^ 24. nvßunta 1893. (4037) 3—3 St. 7065. Oklic. Vsled proSnje Kmetske posojilnice na Vrhniki dovolila se je izvršilna dražba na 2234 gold, cenjenega zem-ljišèa Jakoba Malovrha vl. at. 47 kat. obè. Rovte, ter se za izvršitev dolo-èujeta dva röka, prvi na 9. novembra in drugi na 9. decembra 1893, vsakikrat. ob 11. uri dopoldne pri tern sodišèi s pristavkom, da se bode pn prvem röku zemljisèe prodalo le za ali nad cenilno vrednostjo, p>i drugem röku pa tudi pod njo istemu, ki najveè obljubi. m , Dražbeni pogoji, cenilni zapisnik in zemljeknjižni izpisek so pri sodišèi na upogled. C. kr. okrajno sodišèe v Logalci dne 24. avgusta 1893. Italienisch-egypt. Circus. KKodolfo Amato Direotor und Eig«nthttmer. Kaiser-Josefs-Platz in Laibach. Freitag den 29. Sept., halb 8 Uhr abends pst Gala-Eiliiis-Wiillii mit hochinteressantem Programm, ausgeführt von den besten Artisten der Gesellschaft S^** fttr Lalbach alles gaiu nem. *^| Täglich grosse Vorstellung. Sonntag zwei ^V^orstellun^eii um 4 Uhr naohmittaffa und halb 8 Uhr abend«. DUnion Ann Dins rrn - L Platz fnumerierter Stuhlsitz) 1 sl., II. Plate 60 kr., 116156 ÜCl 1 lälZc IIL platz (Stehplatz) 30 kr. Kinder unter 8 Jahren und ,. „ , ' Militär vom Feldwebel abwärts am II. und III. Platze die Hälfte. NB. Der Circus ist mit 4fach imprägniertem Dache eingedeckt, und finden die Vorstellungen auch bei Sturm und Regen statt. Zu zahlreichem Besuche ladet ein _______________MfcOClolJft» AmatO, Director. 1 Zum Quartalwechsel! 1 Abonnements-Einladung | >:J Bazar, jährl. 48 Nummern. Preis viertelj. (mit Stempel) sl. 1'62 :•:•: ¦:¦: nach auswärts . . > 198 ::•:• >:• Frauenzeitung, große Ausg., Preis vierteljährlich . . » 255 :•:•: ;*<: nach auswärts . . > 261 :•:¦: :•:• Frauenzeitung, kloine Ausg., Preis vierteljährlich . . > 150 |:|:| ;$ nach auswärts . . » 156 L•: :•¦: Elegante Mode, Preis vierteljährlich......» 1'— :L: •:¦: nach auswärts . . * 1'18 :vi :••: Modenwelt, Preis vierteljährlich.........» -'76 •# •:•: nach auswärts . . » —'81 \yy, $: Wiener Mode, Preis vierteljährlich.......» 1Ö0 g:: >|: nach auswärts . . » lob ¦:•:•; •$ (4333) 4—2 sowie auf sämmtliche |:j:j: | Hoden -Zeitung:eii, :|: I illustrierte Zeitungen und Lieferungswerke :j| •g des In- und Auslandes. fcL •:•: I'ro'teo-l^T-va.rjaixa.em. avLf "Verla-rLg-erL grzatio. fvV. X« Hochachtungsvollst t;X | lg.Y.öeinmayr &FeiBamtofl »jj :::j: Buclüiandlung in Laibach. y^SB