'l/H* I^^ß fi- ^. h"bl, fi. 5l>«. Mr di« Zuficlluny l,:s H.u« ^vLLtlKll ?> ^itN^ ^ gellen «5 lr., größere per Zell« « ,r., bei ßstlren 1 T^T'i^ Amtlicher Theil. Gesetz vom 24. Mai 1883 über die k. f. Landwehr für die im Reichsrathe oer- tretenen Königreiche und Länder im Anschlüsse an die Bestimmungen des Wehrgesetzes. Mit Zustimmung beider Häuser des Reichsrathes lwde Ich anzuordnen wie folgt: § I. Die k. k. Landwehr wird nach den Bestimmungen des Wehrgesetzes (ß§ 15 und 32 W. G.) ergänzt. Der Minimal-Ergänzungsbedarf ist mit jener Differ zu bemessen, welche als die zur Erhaltung der Landwehr-Truppen (Fuhtruppen und Kavallerie) auf einen effective« Kriegsstand von mindestens 138 000 Vtann (mit Ausschluss von Tirol und Vorarlberg) erforderliche Iahresquote sich herausstellt. Die Organisation der Landwehr wird vom Kaiser bestimmt. § 2. Die aus dem Heere in die Landwehr über-letzten Gagisten und Mannschaften der Specialwaffen, «ranchen und Anstalten können im Falle eines Krieges Nach Bedarf zur Verstärkung der entsprechenden Trup-pen, Branchen und Anstalten des Heeres verwendet werden, nachdem die Reserven derselben einberufen Kurden und wenn die Einberufung und Mobilmachung der gesummten Landwehr erfolgt ist. (§ 19.) Das Gleiche gilt auch bei einer theilweisen Einberufung und Mobilmachung der Landwehr (ß 19) bezüglich der dem einzuberufenden Theile der Land' wehr ungehörigen Gagisten und Mannschaften der vor-genannten Kategorien. . 8 3- Zum Eintritte in die Landwehr ist erfor- a) die Staalsbürgerschaft in den im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern; b) die nöthige geistige und körperliche Eignung. Vom freiwilligen Eintritte (8 15 o W. G.) aus- seschlossen sind jene, welche sich Wegen erlittener straf-«erichtlicher Verurtheilung nicht im Vollgenusse der bürgerlichen Rechte befinden. Minderjährige bedürfen zum freiwilligen Eintritte ber Zustimmung ihres Vaters oder Vormundes, f., 8 4. Zum Zwecke der Standes- und Evidenz« Wrung, der Verwaltung der Magazinsvorräthe, der ^ermitllung der Mobilisierung und der Ausbildung "er unmittelbar eingereihten Rekruten (§ 6), sowie der Jemlleton. Der zerbrochene Sporn. Roman aus dem Leben einer großen Stadt. Von Wilh. Hartwig. (63, Forlsetzung.) Das Pferdegetrappel kam immer näher, das Thier ^tte einen lebhaften Gang, und im nächsten Augends trabte es bei dem Platze vorbei, wo der junge "etecliv sich verborgen hatte. Einen raschen, forschenden Blick warf dieser auf "kn Vorüberreitenden, und ein lebhaftes Erstaunen be-Mtigte sich seiner, so dass ihm fast ein Laut der Überraschung entschlüpft wäre. ^ Trotz des »och herrfchenden Dämmerlichtes sah "lchard, dass es kein Mann war. von dem das Pferd Dritten wurde. Es war eine Dame von schlanker Astalt, wie sie nur Jugend und Anmuth gewähren l^nnen. . Graziös im Sattel lehnend, trieb sie ihr Pferd ^urch lebhafte Zurufe zu größerer Eile an, und der An ihrer silberhellen Stimme übte einen zauberischen Andruck auf Richard, der von feinem Versteck aus dle "bliche Erscheinung mit lebhaftem Interesse beobachtete, Ehrend sie an ihm vorbei und die bergige Straße h'NaufM. .. ^ Seine eigene schwierige Lage, die chm soeben M so viel zu denken gemacht hatte. war vergessen, ^'willkürlich aus dem Haine hervortretend, folgte er ^ jugendlichen Reiterin von ferne den Hügel hman, ""ter dessen Kamm sie seinen Blicken entschwunden war. ^.ß. Er wusste selbst nicht, was ihn dazu antrieb. M^llgte ihm eine Ahnung, dass in seinem Dasein eine zu den Waffenübunqen Einzuberufenden (§ 7), werden bei der Landwehr im Frieden Officiers« und Mann-schastsstämme als stehende Cadres unterhalten, deren Standorte vom Kaiser über Antrag des Ministers für Landesvertheidignng bestimmt werden. § 5. Im Frieden können alle dem Landwehrverbande angehöligen Perfonen, mit Ausnahme der bei den Landwehrbehörden, Landwehrcadres und Land» wehranstalten in activer Dienstleistung stehenden, außer der Zeit, in welcher sie an der Ausbildung, an den periodischen Waffenübungen und an den Conlrols-versammlungen (Hauptrapporten) theilzunehmen haben, ihren bürgerlichen Beschäftigungen nachgehen. Der im Frieden präsent zu erhaltende Mann« schaftsstand ist, mit Ausnahme der Bezirks-Feldwebel und Büchsenmacher, in erster Reihe durch freiwillig sich Meldende, welche die erforderliche Eignung be» sitzen, zu decken; wenn deren Zahl aber für den Bedarf nicht ausreicht, durch Heranziehung und Verwen« dung von unmittelbar in die Landwehr Eingereihten, jedoch nur innerhalb des ersten Dienstjahres und unter thunlichster Berücksichtigung ihrer Familien« und Er-werbsverhältnisse zu ergänzen. Das von den Personen des Mannschaftsstandes auf solche Art bei dem Cadre zugebrachte Dienstjahr wird ihnen auf ihre Dienstpflicht doppelt angerechnet. Unterofficieren, welche nach einjähriger Dienstleistung im Friedenspräsenzstande oder nach zurück-gelegter Heeresdienstpflicht noch zu einer ferneren Dienstleistung im Pcäsenzstande der Landwehr auf Grund freiwillig eingegangener Verpflichtung verwendet werden, Wird die weitere, im activen Dienste zugebrachte Zeit auf ihre Landwehrdienstpflicht doppelt angerechnet. ß 6. Die zur Landwehr eingereihten Rekruten werden, und zwar jene der Fußtruppen durch acht Wochen, jene der berittenen Schützen und die zu den Caoalleriecadres einzutheilende Hilfsmannschaft durch drei Monate ausgebildet. § 7. Die periodischen Waffenübungen der Landwehr finden je in der Dauer bis zu vier Wochen außerhalb der Erntezeit statt. Die zur Aus- und Abrüstung erforderliche Zeit von je Einem Tage ist in die Uebungszeit nicht ein-zurechnen. Zu den Waffenübungen bis zu obiger Dauer können nicht active Landwehrofficiere und Officiers. aspiranten nach Erfordernis und im übrigen alle im nicht activen Stande der Landwehrlruppen befind- große Wendung eintreten follte und dafs er vor einer tieferschütternden Katastrophe stand? Es ist alles Bestimmung im Leben. — Richard Iottrat sollte es in seinem tiefsten Empfinden erfahren; diese Morgenstunde vor Sonnenaufgang sollte ihm zum Verhängnis werden. Unverwandt folgte Richard der jungen Reiterin mit den Augen, als sie die nächste Erhöhung der Landstraße hinanritt, und als sie dieselbe erreicht hatte, den Zügel anzog und stillhielt. In diesem Augenblick trat die Sonne plötzlich über dem Horizonte hervor, und als der blendende Schein die Mädchengestalt vor ihm so hell erleuchtete, erschien sie ihm wie eine orientalische Feueranbeterin, die zu dieser frühen Stunde hierher gekommen war, um das große Urwesen ihres Glaubens zu begrüßen. Die zarte, anmuthige Gestalt schien wie eine Fata-Morgana ihm so nahe zn sein, als ob er sie mit wenigen Schritten erreichen könne; der junge Mann stand voller Bewunderung. Es war ihm wie ein V,ld, welches, einmal in Herz und Sinne aufgenommen, niemals wieder verlöscht werden kann; — jene liebliche Mädchenerscheinung, „mleuchtet von dem Glänze der aufgehenden Sonne wie von einem Heiligenscheine — und er selbst, verkleidet, einem nacht-düsteren Verbrechen nachspürend, niedergeschlagen und einsam im noch dunklen Hintergrunde stehend. Offenbar hatte das Mädchen nur aus dem Grunde ihren Spazierritt unternommen, um von jenem Punkte aus die Sonne aufgehen zu sehen, denn nachdem die flammende Kugel voll am Himmelszelte emporgestiegen, begann sie mit frischer, froher Iugendstimme ein Lied zu singen, das mit dem der Lerche wetteiferte, die von dem Rain zu ihren Füßen aufflog und ihren eigenen lichen Landwehrmänner mit thunlicher Verücksich» tigung ihrer Aufenthaltsverhältnisse so oft herangezogen werden, dass die Gesammtdauer aller periodischen Waffenübungen während der ganzen Landwehrdienstzeit zu» sammen 24 Wochen für die unmittelbar zur Landwehr Eingereihten und 4 Wochen für die nach vollstreckter Heeresdienstpfiicht aus der Reserve zur Landwehr Uebersetzten nicht übersteigt. Die Kundmachung, welche Mannschaftsjahrgänge jeweilig zu den periodifchen Waffenübungen einberufen werden follen, hat spätestens bis Ende des der Einberufung vorangehenden Jahres zu erfolgen. Ofsiciere des nicht activen Standes können nach Erfordernis auch zu sonstigen Dienstleistungen bis zur Gesammtdauer von vier Wochen jährlich, mit Inbegriff der Waffenübungen, herangezogen werden. Die erste Waffenübung der unmittelbar in die Landwehr Eingereihten kann gleich im Anschlüsse an die erste Ausbildung (§ 6) vorgenommen werden. Während der Waffenübungeu haben die Landwehrtruppen abwechfelnd auch an den größeren Uebungen des Heereö theilzunehmen. Wenn aus was immer für Urfachen eine der ge-fehlich vorgesehenen Reserve- oder Landwehr-Waffenübungen entfallen ist, fo kann dieselbe nachgetragen werden, jedoch darf in ein und demfelben Jahre eine zweimalige Heranziehung zur Waffenübung nicht statt« finden. ß 8. Für die zu den Waffenübungen nicht herangezogenen Landwehrpersonen finden jährlich außerhalb der Ernlezeit Conlrolversammlungen (Hauptrapporte) statt, welche aber nicht mehr als Einen Tag in Anspruch nehmen dürfen. Die Controlversammlungen für die Landwehr-mannschaft finden in der Regel am Sitze der politischen Bezirksbehörde des Wohnortes oder aber an einem Orte statt, welcher für die Mehrzahl der Einberufenen nicht entfernter ist, als der Sitz der politischen Bezirksbehörde. Den von ihrem Wohnsitze zeitweilig Abwesenden ist die Erfüllung der Pflicht des Erscheinens zur Con-troluelsammlung auf ihr Ansuchen am nächsten Control-Versammlungsorte zu gestatten. § 9. Das Osficierscorpz der Landwehr wird ge< bildet und ergänzt: a) durch Uebertritt activer Officiere aus dem stehen» den Heere; ! d) durch Eintheilung von Reservc-Officieren, welche , ihre Heeresdienstpflicht vollendet haben; jubilierenden Gesang mit dem derjenigen vereinte, die sie aufgescheucht hatte. Richards Herz fühlte sich eigenthümlich berührt von dieser kleinen Idylle, deren unvermutheter Zu« schauer er geworden. Es war ihm, als fiele ein Ab-glänz jenes Heiligenscheines auch auf ihn und den trüben Weg, dem er folgen mufste. Als daher das junge Mädchen ihr Pferd wandte, nachdem sie ihr Begrüßungslied an die Sonne geendet, fühlte er keine Neigung mehr, sich verborgen zu halten, selbst auf die Gefahr hin, bemerkt zu werden. Im Gegentheil, er schlenderte langsam vorwärts, der Reiterin zu begegnen. Plötzlich wandte das Mädchen ihr Pferd zur Seite und ritt einen Abhang am Wege hinab. Ein kleiner Bach floss daran hin, und als Richard die kleine darüber hinführende Brücke erreichte, hielt sie bereits am Bach mit ihrem Pferde, das in vollen Zügen das klare Wasser hinabschlürftc. Doch plötzlich blickte das junge Mädchen empor, und eine hohe Nöthe ergoss sich über ihr holdes Antlitz, als sie sich beobachtet fah. „Meine liebe junge Dame," rief Richard ihr zu, Capital aus feiner Verkleidung schlagend, „seien Sie nicht bestürzt, weil ein alter Mann Sie so früh getroffen hat. Ich glaubte sicher, der Erste heute früh draußen zu sein, aber ich fehe doch, dass mir jüngere und flinkere Füße zuvorgekommen sind. Wohnen Sie in Moorfield?" „Nein," war die Antwort der jungen Reiterin, „ich langte erst gestern abends im Lancasterhaus an. Es ist überhaupt das erstemal, dass ich hier bin." „Ich hoffe, cs wird Ihnen hier gefallen. Moorfield wird ja als eine der fchönsten Ortschaften in der ganzen Gegend gerühmt." (Forts, folgt.) Laibacher Zeituug Nr. 129 ,114 8. Juni 1883. c) durch Uebernahme von Officieren aus dem Ruhestände und dem Verhältnisse „außer Dienst" des Heeres; n Sambor: Professor Malecti. Groß und Skalkowsk,; in Stryi: Pietrnski und David Abra. hamowicz; in Przemysl: Fürst Georg Czartorysli, Emarzewski und Dembowski; in Zloczow: Iaworski, Gnoinski und Wasilewski; in Brzezany: Alfons Czaj-kowski, Wereszczynski und Torosiewicz; in Kolomea: ^ Golejewsti und Baron Kapri; in Tarnopol: Owicki, Graf Felix Koziebrodzki und Mochnacki; in aaleszczyki: Podlcwsli und Fürst Roman Czartoryski; ln Nzeszow: Iedrzejewicz und Graf Lubienski; in Tarnow: Fürst Eustachiu« Sanguszko, Graf Ladislaus Koziebrodzki und Lange; in Neu-Sandec: Dr. Romer und Professor Pilal; in Sanok: Gorajski, Stanislaus Gniewosz und Zurowski; in Zolkiew: der ruthenische Pfarrer Titus Kowalski, Rozwadowski und Zarjli. Aus Berlin wird unterm 5. Juni gemeldet: Durch die kirchenpoli» tijche Vorlag?, welche aus sechs Artikeln besteht, wird die Anzeigep'flicht und das Einspruchsrecht des Staates wr die Uebertragung von Seelsorge-Aemtern, deren Inhaber unbedingt abberufen werden dürfen, und für die Unordnung einer Stellvertretung oder Hilfeleistung W einem geistlichen Amte aufgehoben. Auf die Pfarr« alMsverweser findet die vorstehende Bestimmung keine Wenige Tage später hielt der jugendliche Theresien' "itter, von seinem kaiserlichen Bruder zum General-statthaller ernannt, seinen Einzug in Brüssel, wo ihn «in Jubel empfieng, der diesmal aus dem Herzen kam. Im Alter von 22 Jahren übte er die schwere Kunst, satten in einem von Parteien aufgewühlten Lande sich b'e allseitige Liebe und Achtung zu bewahren. Auch ^ folgenden Jahre nahm er an dem Kriege in den Niederlanden theil. Die Aufregungen der Campagne warfen ihn diesmal auf das Krankenlager. Er kehrte "ach Wien zurück, wo er im Jahre 1795 seine mili. fischen Studien mit dem bekannten ..General" Lin< denau abschloss, der ihn in der Taktik und Kriegs-Neschichte unterrichtete. Mit dem Jahre 1796 beginnt Karls Leben m großem Stile; fortan gehört sein Name der Welt-Neschichte an. Zum erstenmale trat er als Obercom» Mandant an die Spitze der gesammten in Deutschland gammelten Streitkräfte des Kaisers. Er begann ^nen ersten Feldzug, den er selbst in einem slasstschen "erte geschildert hat. nach einem durchaus eigen-^ligen und mit bewunderungswürdiger Konsequenz Durchgeführten Plane. Schon wussten die Thäler der 5?hn und des Main und die Ufer der Vils von den Aegen Karls zu erzählen, uud die Muse der Ge-Mchte grub die Namen Wehlar. Amberg und Würz-^g in ihre ehernen Tafeln ein. Und als er Iourdan ^ Vloreau bis über den Rhein zurückschlug, wurde "'" Name überall mit Verehrung und Dankbarkeit ^"annt. Die Damen in Wien trugen goldene Kreuze ?" der Inschrift: ..Dem Retter Germaniens", und °'e altösterreichische Universität Freiburg ernannte den Anwendung. Die Cumpetenz d,r Kircheugerichtshöfe bei Berufungen gegen den Einspruch der Regierung wird aufgehoben: bei der Uebertragung eines geistlichen Amtes, bei der Anstellung als Lehrer an geistlichen Vorbildungsanstalten, bei der Ausübung bischöflicher Rechte und Verrichtungen in den erledigten Bisthümcrn. An Stelle des § 16 des Gefetzes vom 11. Mai 1873 wird durch dir Vorlage bestimmt, dass der Einspruch dann stattfindet, wenn der Anzustellende aus einem Grunde, der dem bürgerlichen oder staatsbürgerlichen Gebiete angehört, für die Stelle als nicht geeignet erachtet wird, insbefondere wenn seine Vorbil» dung den Vorschriften des Gesetzes nicht entspricht. Die Gründe für den Einspruch sind anzugeben; gegen den Einspruch findet binnen 30 Tagen Beschwerde bei dem Cultusminister statt, welcher endgiltig entscheidet. Di? Vorschrift des Artikels V des Gesetzes vom 12. Juli 1880. nach welche die Vornahme geistlicher Amtshandlungen straffrei ist in erledigten Pfarreien oder in solchen, wo der Inhaber an der Ausübung seines Amte» verhindert ist, kommt für alle geistlichen Aemter, ohne Rücksicht darauf, ob das Amt besetzt ist oder nicht, zur Anwendung. Alle dem engegenstehen-den gesetzlichen Bestimmungen werden aufgehoben. Aus St. Petersburg wird unterm 5. Juni berichtet: Das „Journal de St. Pctersbourg" sagt: Die Moskauer Krönungsfeierlich« leiten nahen ihrem Ende. Zweifellos werden dieselben unauslöschliche Spuren in der russischen Nation zurück« lassen. Die Feier war eine religiöse, dynastische und zugleich national-populäre. Mitten im Glänze der Feste vollzogen sich große Thaten, welche tiefe Wir« lungen hervorbringen werden. Das kaiserliche Mani° fest gab Tausende von Verirrten ihren Familien zurück und gewährte den ärmeren Voltsclassen erhebliche Steuenlachlässe. Von höchster politischer Bedeutung sei der Brief des Kaisers an den Präsidenten des Reichsrathes, Großfürsten Michael, welcher ein Pro. gramm fruchtbarer gesetzgeberischer Thätigkeit für das gesammte Leben der Nation aufstelle. Die Betonung der Friedenspolitik seitens des Kaisers, der Ukas be-tnffend die Sectierer, die Entschädigung der Grundbesitzer für ihre Verluste, dir definitive Constituierung der Freiheit der Bauern, die Worte des Kaifers an die Vorsteher der Landgemeinden uud an di« Adels-marschäÜe bekundeten das Bestreben nach Herstellung liebevoller Beziehungen zwischen dem Monarchen und den Unterthanen, den festen Entfchluss, Gerechtigkeit zu üben und die Irreführung der Bevölkerung zu verhin» dern, welche durch lügenhafte Versprechungen zum Classeuhasse gereizt werde. Nur eine starke Regierung, in welcher der Kaiser die Macht hat und die Unter» thauen ihm in Liebe und Vertrauen entgegenkommen, könne an die Lösung großer Probleme gehen; nur eine solche Regierung könne eine Totalordnung in Angriff nehmen und brauche nicht vor der Gewährung von Freiheiten zurückzuschrecken. Die Worte des Kai« fers wie die Wünsche des Adels und des Volkes ließen das Verlangen nach Frieden und Ruhe erkennen. Das kaiserliche Schreiben an Giers sei ein vollendetes Frie-densprogrumn,, mit welchem das russische Volk sym° pathisiere. Das russische Volk gehe aus den Festlich, keiter geeinter denn jemals hervor; es wisse, dass der Beginn einer Nera der fruchtbaren Arbeit und der zu« künftigen Größe in der festen Hand des Monarchen Erzherzog zu »hrem immerwährenden Rector. Damals wurde Karls Name das Symbol einer guten Sache. Auch in den folgenden Jahren tiefer Bedrängnis blieb Karl der Hort, an den sich die letzten Hoffnuugen der edelsten Männer knüpften, ein einfum leuchtender Stern, der allein noch über die dunkle Nacht, die alles umfieng, fein mildes, verklärendes Licht ergoss. Und als an jenem blutigen Pfingstfeste der Attila unserer Zelt zum erstenmale auf offenem Felde wich, da athmete ganz Deutschland auf, denn es hatte noch einen Tag und einen Mann. Es ist nicht unbemerkt geblieben, dass Erzherzog Karl seine Feldherrn«Laufbahn gerade zu derfelben Zeit betrat, in der die Thaten seines dämonischen Gegners die Welt zum erstenmale in Erstaunen ver< setzten. Welch ein gewaltiger Gegensatz zwischen dem cmsischen Eroberer und des „Unüberwindlichen Ueber-winder"! Es war eine ganze Welt, welche die beiden Männer von einander trennte, die Welt der Moral mit ihren Begriffen von den Bedingungen und Zwecken des individuellen und staatlichen Lebens. Eben dass Karl dieses von seiner rein menschlichen Seite würdigte, rückt ihn unseren Gefühlen näher und bewirkt, dafs er uns stets ein theurer Name bleiben wird. Er fasste den Krieg nicht als Selbstzweck auf. sondern in seinem natürlichen Zusammenhange mit allen übrigen Erschei« nungen des Lebens. „Vergleicht man das Resultat des glücklichsten Krieges", sagt er, «mit den dazu aufgebotenen Mitteln, so zeigt sich, dass man meistens ein viel Größeres mit geringerem Aufwande von Kraft auf gelinderen Wegen erreichen könnte." Und an einer anderen Stelle heißt es: „Der Krieg, sagt man, liegt ruhe, welcher ein Feind aller Phrasen und Illusionen sei und sich dem Glücke seiner nach Millionen zählenden Unterthanen gewidmet hat. Das Journal wendet sich gleichzeitig gegen die neuerlichen Behauptungen des „Temps" über aggres« five Tendenzen Russlands in Armenien und bemelkt, diese Vehauptuna/u seien grundlos und die angeblichen Ansammlungen russischer Truppen an der armenischen Grenze eine alte Fabel. Der Sultan kenne die Grundlosigkeit solcher Gerüchte. Russland beabsichtige keine Ausdehnung. Die kaiserliche Politik sei von dem Wunsche beseelt, dass Reformen in der Türkei zur Ausführung gelangen, und werde im Einvernehmen mit den Großmächten handeln. Tagesnenigkeiten. — (Truppen < Inspicierung.) Am 6. b, M. früh um 7 Uhr haben Se, Majestät der Kai sei das Dragonerregiment Graf Sternberg Nr. 8 auf dem Schmelzer Exercierplatze zu besichtigen geruht. Das Negimeut unter dem Commando des Obersten Edlen von Wonnesch war in Marschadjustierung ohne Feldrequisiten in entwickelter Linie mit der Front gegen Schönbrunn aufgestellt Se. Majestät, begleitet von dem Generaladjutanten FZM. Baron Mondel und den Flligeladjutanten Major Grafen Rosenberg uud Major uon Bakö. erschienen um 6^ Uhr und wurden m der Nähe des Obelisken beim Wasserreservoir von Ihren k, und l, Hoheiten den durchlauchtigste» Herren Crz» herzogen Kronprinz Rudolf. Johann und Albrecht. Sr, Durchlaucht dem OberftstaNmeister G. d. E. Prinzen von Thurn und Taxis, dem Landescomman» oicrenden Baron Bauer, oer dienstfreien Generalität, zahlreichen Stabs' nird Oberofficieren erwartet und ehrfurchtsvoll begrüßt. Nachdem Se. Majestät der Kaiser die Front der Truppen abgeritten hatten, wurden sowohl von einzelnen Reitern als auch von Escadronen Uebungen in allen Gangarten vorgenommen, Allfmäische und Schwenkungen vollführt. Hindernisse genommen, und zum Schlüsse wulde vom Regiment eine Attaque gegen eine markierte feindliche Abtheilung unter« nommen uuö brillant durchgeführt. Se. Majestät waren vo» den Leistungen sehr befriedigt und sprachen dem Officierscorps Allerhüchstihre Anerkennung sür die vor» zügliche Schulung der Truppen aus. Nach der Defilierung, mit der die Uebungen schlössen, lehrten Se. Ma« jestät der Kaiser um halb 9 Uhr in die Hofburg zurück. Se, t. und k. Hoheit der durchlauchtigste Kronprinz Erzherzog Rudolf fuhr nach Laxenburg, — (Requiem.) In der Hospfarrkirche zu St. Augustin hat am 6. d. M, vormittags um 10 Uhr ein feierliches Seelenamt für weiland Ihre k, und k. Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzugin Mathilde stattgefunden. Dem Traueraottesdienste wohnte im Oratorium der Vater der hohen Verblichenen, Se. k. und k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Albrecht, bei. wäh^ rend im Pre3bl)terium die Obersthofmeister G. der C, Baron Piret. FML, Baron Schloißnigg. FML, Graf Messey. der Kammervorsteher FML. Ritter von Koblitz. Hofrath Dr, Rainer Ritter von Schmerling, zahlreiche Damen drr Aristokratie, die Beamten und die Diener« schaft des Erzherzogs sich befanden. — (Todesfall) In Wien starb am 4, d. M. Adolf Dauthage, der bekannte ausgezeichnete Por» trätist, im 59. Lebensjahre. Dauthage, ein Wiener, war in der Porträt.Lithographie ein Schüler Kriehubers und in der Natur, fo wie der Hang zum Bösen. Aber be< zeichnet nicht d^r Sieg im fortwährenden Kampfe über das Böse die Laufbahn des Tugendhaften, und sollten wohl die Regenten eine andere gehen? Sollten sie nicht wenigstens mehr bedacht sein, durch Bezähmung des feindseligen Hanges den Krieg zu vermeiden, als ihn zu suchen?" So spricht Karl. dessen ganze Nei» filing auf das Kriegswesen gerichtet war, er, der seinen persönlichex Mnth in so vielen Schlachten glänzend erprobt hat. Eine eigenthümliche Tragik, die sein ganzes Leben durchzieht, machte ihn wiederholt zum beredten Anwälte des Friedens, nnd die unerbittliche Logik der Thatsachen Hut die Richtigkeit seiner staatsinänmschen Ansichten imm?r wieder bewährt. Noch in anderer Hinsichs hat Karl die Zeichen der Zeit richtiger beurtheilt, als sein Gegner Napoleon. Er ahnte, dass es außer der materiellen Gewalt im Leben der Völker noch andere verborgene und nach, haltig? Kräfte gebe. die zwar vorübergehend unterliegen können, denen aber in der Geschichte zuletzt immer der Sieg zutheil wird. „Als Bonaparte", so erzählt Karl, „in Wien die Gruft besah, in welcher sich die Grab» mäler des österreichischen Hauses befanden, rief er ans: „Vanity VlwitHwm, Iwi'8 In, korco!" Der Erzherzog fügt hinzu: ..Er hat an sich selbst erfahren, dass die Ausnahme nicht Stich hält. Was er von der Physischen Kraft meint, passt wohl mehr auf die moralische, auf die Kraft der Seele. Außer ihr ist alles Eitelkeit, und ihre Resultate allein sind unvergänglich, denn nur sie führen zum dauerhaften, zum ewigen Glücke auch je«, stits des Grabes." Laibacher Zeitung Nr. 129 111« 8. Juni ,1883. gehörte zu jenen Wiener Kiinstlern, die vor der all» gemeinen Verbreitung der Photographie die Porträts der hervorragendsten Persönlichkeiten Wiens in Kreide« zeichnnng ausführten und durch den Steindruck vervielfältigten. Eine seiner letzten Arbeiten ist das kürzlich erschienene Gruppenbild des medicinischen Professoren» Collegiums der Wiener Universität, — (Eröffnung der Localbahn Olmütz-Czellechow ih.) Bei herrlichem Wetter ist am 4. d. die Localbahn Olmiltz-Czellechowitz feierlich eröffnet worden. Der Eröffnung wohnten die Spitzen der Olmützer Behörden bei. Das k. k. Handelsministerium hat für diese Localstrecke die Einführung des Nachtverlehrcs in der Theilstrecke Olmüh-Stadtbahnhof gestaltet. — (Hoch Wasser in Tirol.) Bei Steg im Kuntersweg ist nach der „Bozener Zeitung" infolge eingetretenen höheren Wasserstandes die dortige provisorische Brücke der Südbahn beschädigt worden. Auch die zweite dort befindliche Brücke soll in Gefahr stehen, — Wie übrigens dem „Boten für Tirol und Vorarlberg" unter dem 3. d. M. aus Bozen geschrieben wird, ist dort wieder prächtiges Wetter eingetreten, und die Befürchtungen betreffs neuerlicher Hochwasser-Clllamitäten sind hoffentlich vorüber. Ein weiterer Schaden wurde durch die in den letzten Tagen huchangcschwollenen Flüsse und Bäche in dieser Gcgend nicht verursacht. — Im Bezirke Brixen wurde die Gemeinde Albeins am schwersten betroffen. Dafs dieses Dorf nicht gänzlich zerstört wurde, hat es nur der unverdrossenen Arbeit seiner Bewohner bei Tag und Nacht und vor allem dem k l, Militär zu verdanken. Außerdem war es Herr Ingenieur Johann Merkel von der k. k. priv. Südbahn-Gesellschaft, welcher der bedrängten Gemeinde mit Nath und That an die Hand gieng und beim Mangel anderweitiger technischer Hilfe ihr ganz vorzügliche Dienste leistetr, Um demselben den Danl der Gemeinde zum Ausdrucke zu bringen, hat ihn deren Vertretung mit Stimmeneinheit zum Ehrenbürger ernannt. — (Wettsrisieren) Montag abends gab es in einem Frisiersalon in Budapest ein komisch-interessantes Schanspiel. Mehrere Zöglinge des dortigen Barbier-und Friseur-Fachcurscs frisierten und rasierten um die Wette. Es gab ein Wettfrisieren an Köpfen von Damen und Herren. Für die Damenfrisur war eine Fcift von 30 Minuten gegeben, der Sieger hatte aber sein Kunst» werk in 19 Minuten vollendet. Dann folgte ein W?tt> rasieren, welches ohne Blutvergießen verlief. Am 19. d. erfolgt die feierliche Vertheilung der Preise au die „Sieger". — (Eine Stilblüte) ganz besonderer Art finden Wir in dem Nachrufe, welchen eine Berliner Zeitung der kürzlich in Trieft verstorbenen Wagner« Sängerin Frau Reicher» Kinder mann widmet. Es heißt darin: „Nun erfüllt dennoch der Heimgang alle Freunde der Kunst mit dem Schmerze und der Erschütterung des Plötzlichen: nicht der Lebenden, wie wir hofften, nur der Todten können wir den Lorbeer auf den Sarg legen." — (Hexenprocefse bei den Wilden,) Dem Londoner „Standard" wird aus Sierra Leone gemeldet, dass in British Sherbro 50 Personen wegen Zauberei bei lebendigem Leibe verbrannt worden sind — (Circusbrand in Chicago.) Ein Telegramm aus New York vom 6, d. M. meldet: „In Chi« cago brannte in der verflossenen Nacht das Hanptzelt von Barnums Circus, welcher einen Flächenraum von 15300 Quadratmetern umfasste, vollständig nieder. Die Menagerie wurde gerettet. Die Katastrophe war umso furchtbarer, als die wilden Thiere ihre Käfige zu sprengen suchten. Die Wärter verhinderten jedoch mit seltener Aufopferung das große Unglück. Die herbeigeeilten Feuerwehren tonnten sich nnr daranf beschränken, den Brand zu localisieren und die Umgebung zn schützen. Menschenleben ist glücklicherweise keines zu beklagen," Locales. — (Zur Pilzkunde Krains) Der Realschul-professor Herr W. Voß, dessen Arbeiten auf botanischem Gebiete an dieser Stelle schon mehrmals gedacht wurde, veröffentlichte im 32. Bande der unlängst erschienenen Verhandlungen der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft zu Wien (Jahrgang 1882, Mß. 77 bis 116) die dritte Folge feiner „Materialien znr Pilzkunde Krains". Es wird darin über das Ergebnis botanischer Excnrsionen berichtet, die theils in den Umgebungen LaibachS, dann bei Zeyer, Podnart, Neumarltl, Krainburg, Kanker, in den Umgebungen Idrias, sowie in den Waldgebieten von Ortenegg und Ncifniz unternommen wurden. Unter den 340 aufgeführten Arten sind 270 für die Localflora neu, durch welchen Zuwachs die Zahl der in Kr a in bis nun beobachteten Formen der Schwämme auf 1097 Arten gebracht wird. — Dass auch weitere wissenschaftliche Kreise den Studienergebnissen des Herrn Professor Voß mit Interesse folgen, zeigt das Iuli.Heft 1882 der in Dresden erscheinenden botanischen Zeitschrift .. Hedwigia". worin dieser Arbeit in folgender Weife geducht wird: „Der unermüdlich thätige Verfasser, der dle Nura seines Gebietes nicht nur. sondern ganz Oesterreichs schon mit mancher neuen und interessanten Form bereichert hat, gibt uns in vorliegenden Zeilen weitere Nachricht über seine neueren mykologischen Funde, Das specielle Gebiet, das der Verfasser seinen Forschungen unterwirft, ist inbetreff seiner Phanerogamensiora fehr günstig beschaffen; und aus diesem Umstände lässt sich ohne weiteres der Schluss ziehen, dass auch die Pilzflora eine entsprechend reichhaltige und mannigfaltige ist. So hat Voß in seinem Gebiete fchon mehrere Arten aufgefunden, die bis dahin nur aus Italien bekannt waren, andere, die den Hochalpen eigenthümlich sind. und es lässt sich erwarten, dass, wenn besonders einmal die letzteren einer genauen Durchsicht unterzogen werden, noch zahlreiche seltene und neue Arten zum Vorschein kommen werden, Beweis dafür: die Auffindung von drei neuen Kernpilzen auf Oam-panulu /5oMi! — Wir können also nur aufs dringendste die Untersuchung der Alpenpflanzen allen denen empfehlen, die zur Erweiterung unserer mykologischen Kenntnisse in diesen Gebieten beizutragen Gelegenheit haben." — (Ehrenmitglied.) Die „Olasdsnu UlUio«." hat in ihrer Generalversammlung den Herrn Anton Förster zum Ehrenmitgliede ernannt. — (Aus dem Schwurgerichtssaale.) Am 6. Juni vormittags war der 18 Jahre alte Hirte Johann Kr ist an aus St. Oswald bei Pölland im Bischof-lacker Bezirke des Verbrechens des Todtschlages angellagt. Derselbe versetzte dem vulgo „Iata Hafenbinder" beim Erdäpfelschälen mit dem Messer einen Stich in den Hals, so dass der „Hafenbinder" an der erlittenen Verwundung starb. Der Angeklagte ist der That vollkommen geständig. Nachdem die Geschwornen (Obmann Graf Lanthieri) die Schuldfrage bejaht hatten, ver-urtheilte der Gerichtshof den Angeklagten zu zwei und ein halb Jahren schweren Kerkers, verschärft mit Fasten in jedem Monate und hartem Lager sowie Dunkelarrest in jedem Jahre am Tage der That. — Am 6. Juni nachmittags war der 23 Jahre alte Schneider Andreas Lutauciö aus Bischoflack des Verbrechens des Todt-schlages angeklagt. Lulancic kam in etwas angeheitertem Zustande nach Hause, jauchzte und Wurde von Franz Olciil vulgo Pepevnak, der in demselben Hause mit Lu« kancic wohnte und sich bereits schlafen gelegt hatte, in fehr brüsker Weife zur Ruhe verwiesen. Lukancik brach die Thüre des Wohnzimmers des Olcic ein, worauf sich dieser, aus dem Bette aufstehend, zur Wehre setzte. Lu« kancic brachte dem Olcic nun acht Stichwunden bei, wovon seitens der Gerichtsärzte drei als absolut tödt-lich, zwei als schwere Verwundungen erklärt wurden und Olcic auch an den erlittenen Wunden starb, Nachdem die Geschwornen (Obmann Graf Lanthieri) die Schuldfrage bejaht hatten, wurde der Angeklagte Lu-lancic zu sechs Jahren schweren Kerkers, verschärft mit Fasten. Dunkelarrest uud hartem Lager in jedem Jahre am Tage der That, verurtheilt. -x- — (Aus Töpliz) in Unterkrain schreibt man uns, dass daselbst vom 15. bis 31. Mai zum Cur-gebrauche 8 Herren und 3 Damen und 79 Männer und Weiber vom Landvolke, sowie 109 Fluggäste, zusammen 199 Personen angekommen sind. Aus dieser Frequeuz zu schließen, dürfte Bad Töftliz in den Mo naten Juni, Juli und August, in der eigentlichen Badesaison, noch viel stärker besucht werden. Im Badhanse sowie im Parke sind neue Vorkehruugen getroffen worden, und der Comfort wird immer mehr ins Auge gefafst. Auch Küche und Keller sind sehr gut bestellt, und demnach ist ein immer größerer Zuspruch von Gästen zu erwarten. — (Literatur.*) «Das eiserne Iahrhuu. dert" betitelt sich ein neues, höchst splendid ausgestattetes Lieferungswerk der A. Hartleben'schen Verlagsbuchhandlung in Wien, dessen erste Lieferung soeben zur Ausgabe gelangt ist, Verfasser dieser interessanten Publication ist A.V.Schweiger-Lerchenfeld, der sich eine höchst bedeutsame Aufgabe gestellt hat: die ideale Verklärung der materiellen Arbeit in ihrer höchsten Potenz und im Bunde mit den gewaltigen modernen Förderern aller Cultur und Civilisation — Dampf und Eifen. „Das eiserne Jahrhundert" soll sich zu einem großen und erschöpfenden Gemälde des ungeheuren ma« teriellen Fortschrittes gestalten, der seit der Dienstbar' machung der Dampfkraft in allen menschlichen Thätigkeiten sich manifestiert hat; es foll ferner die Summe von Kraft und Energie zum Ausdrucke bringen, die der menfchliche Genius durch Ausnutzung aller in das Arbeitsgebiet von Dampf und Eisen einschlägigen Factoren aufgewendet hat, um jene technischen Niesenleistungen zustande zu bringen, vor denen wir bewundernd stehen und die ohne Gleichen in der Menschengeschichte sind. So finden wir gleich in der ersten vorliegenden Lieferung die vorgesteckten Ziele nnd Zwecke dieses Werkes. Die einleitende Schilderung in dem Abschnitte „Die Aera deS Dampfes", entrollt uns mit fast epischer Breite und nicht ohne philosophischen Anhauch die großartigen Leistungen des „Titanen Dampf" im Bunde mit dem Eisen. Dann folgt das erläuternde Capitel „Auf eiferner Spnr" (zn dem Hauptstücke „Die Eisenbahnen"), in welchem wir das Werden der Dampf-Locomotion, unterstützt von trefflichen und originellen Illustrationen, ken- » UlleS in dieser Rubril Angezeigte ist zu beziehen durch die hiesige Buchhandlung Jg. v. Klrimnayr « Fed. Vamberg. nen lernen. Der Ton des Vortrages ist warm und schwungvoll; man liest in jeder Zeile das warme und große Interesse, welches der Verfasser seiner Aufgabe entgegenbringt. Eine höchst instructive Karte des Schienen-gewirres der Weltstadt Londons beschließt die erste Lieferung, aus deren reichhaltigem Programme wir entnehmen, dass das Werk ein Unicum in seiner Art zu werden verspricht. 200 schöne Illustrationen uud iiber 20 große colorierte Karten sollen es schmücken und der Stoff selber in 25 Lieferungen erschöpft werden. Neueste Post. Original-Telegramm der „Laib. Zeitung." Moskau, 7. Juni. Die deutfche Moskauer Liedertafel brachte gestern Ihren Majestäten im Kreml eine einstündige Serenade. Heute fand die feierliche Einweihung der Erlöserkirche statt, welcher die Majestäten, die Mitglieder des kaiserlichen Hauses, die fremden Fürsten und Botschafter beiwohnten. Um die Kirche war ein großes Truppen-Quarre gebildet worden; alle Plätze und Straßen, ja selbst die Häuser bis an die Dachspitzen waren mit Menschenmassen bedeckt, welche das Kaiserpaar enthusiastisch begrüßten. Im Innern der Kirche war der gesammte Clerus von Moskau versammelt. Nach der Einweihung fand feierlicher Kir-chenumgang durch das Kaiserpaar mit dem ganze» Gefolge statt, wobei 10l Kanuuenschüsse gelöst und mit allen Glocken geläutet wurde. Um 2 Uhr nach^ mittags war die Feier beendet. Der Kaiser spendete den Armen von Moskau 50000 Rubel. — Der Fürst von Montenegro verlieh Katkoff den Danil0'Olden erster Classe. Wien, 7. Juni. Gestern starb hier der bekannte Kapellmeister und Tanzmusit^Compositenr Josef Fahr^ bach im 71. Lebensjahre. Budapest, 7. Juni. Das Amtsblatt veröffentlicht die Gesetze inbetreff der Systemisiernng dreier Officiers-Lehrcurse an der Ludooila-Alademie und in-betreff der Ueberfchung der Neferve-Osficiere der a/" meiusamen Armee aus den Assentjahren 1873, 1874, 1875 und 1870 zur ungarischen Landwehr. Budapest, 7. Juni. Der Reichstags-Aba.eord-nete Eugen Pechy, früherer Schriftführer des Abge-ordnetenhauses, ist gestorben. Paris. 7. Juni. Die „Union" meldet: Infolge der über Anordnung der Behörde erfolgten Entfernung eines Kreuzes in Vezancy (?), Departement Ai", zertrümmerte die Bevölkerung als Repreffalie die in der Mairie aufgestellte Allste der Republik. St. Petersburg, 7. Juni. In dem gelegentlich der Jubiläumsfeier der Preobraschenski'schen unv Semenoffschen Gardcregimenter erlassenen Tagesbefehle, mittelst dessen den Regimentern die Iubilä'nmsfahncn verliehen wurden, drückte der Kaiser seine Anerkennung allen russischen Truppentheilen ohne Ausnahme dafür aus, dass sie durch unerschütterliche Ergebenheit an dm Thron und den glänzenden selbstverleugnenden Dienst für das Vaterland im Laufe von 200 Jahre" den Ruhm und die Macht Russlands mitbegründel und ehrlich und brav das Vermächtnis Peters de? Großen ausgeführt haben. Der Kaiser ist überzeugt, dass Treue und Pflichtgefühl auch fernerhin in sein" Armee erhalten bleiben werden. Angekommene Fremde. Am «. Juni. Hotel Ttadt Wien. Just, Va'ck, Valler, Kflte., und Me,"", Reis.. Wien, — Lcdcrer. Reis,, Prag. „. ^ Hotel Elefant. Trevn, Kfm.. Assliug. - Trevn, Kfm., V'"-— Vrnlec, Pfarrer. Dolina. — Unterlrcuter, Pfarrer, ^"r drauburg. — Egers. Privat s. Frau, Leipzig. — 3'^'"^ Icr. Privat, und Wagner, Ksm., St. Marein. — HodjecoN!»' Rentier, Constantinopel, ^ -l Mohren, Crntt. Professor, s. Fran. Zenga.. - Schraiter, ^,, Agram, — Hohl, Kfm., Wagenhauscn, Verstorbene. Den 7. Iu n i. Lorenz Terdina, Vauersfohn, 30 I-, Chröngasse Nr. 15, tuberculose Pneumonic. Im Spitale. « Den 4. Iuni. Giacomo Serafino, Ziegelarbeiter, <" <^ . Oe^oiun, puliu. —' Lottoziehung vom 6. Juni: Vrünn: 13 20 61 65 53.___. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^. Til Mc, ?27?4 ^-14.6 NO. schwach heiter 2,50 ? 2 ' N 727 56 ^-20.« SO, schwach Regen N«ge" ' 9 '5 Ab. 729FU ^17.« windstill halbhetter ^ Herrlicher Morgen, gegen Mittag zunehmende ^ ^^. um 2 Uhr Platzregen mit erncm Donner, dann twl"e^ ^4« heitcrung. Das TageSnuttel dcr Warme -j- 17,b, "'" unter dem Normale. — '"verantwortlicher Redacteur: P. v. RadicS. Laibacher Zeitung Nr. 129 1117 8. Juni 1883. Course an der Wiener Börse vom 7. Juni 1883. M« „cm 0^°«, Co«^«««..) TtllntS'Nnlehen. U°teni«nt«.......78« ?«ßc «ilderrente.......79— 7» 1b "-5-icr ^"/» <-ta^i«of: . ü52 ?, 120 — i^u 50 l»e«el 4°/u nnnze 50« , 13450^135-— l8««n 4°/u hürslel lno., Ilng. Voldrente «°/, .... 120-40 I2l, 55 W ' » 4°/, . . . . 88^, h» 1U Mf , Papieriente ü°/„ .... 8? l5 8750 M , «öisenb,«Anl, i«ust. ö.w.S. 13V 50------- M , Ostbahn^Piwntäten . . Ki ßll 9i'8l ^^ , Staats^lübl, (Ung. Ostb.) H2-,e —— » „ vom I. IU7« 98 eo 9» - , Prämi>:n«Nnl. k loofl.ö.w. H4 ?5 iisi «5 ^heih.Ntg.»i.'of<: 4°/° lUVfi. . . 109 80 110 ie Glnndentl.' Obligationen (für i0U fi.L.»M.). l°/» böhmisch«.......106- - 10?-— °7° anzische.......gg.g^ gg gy ° /« mnhljsche.......104 25 105-ll' °/°»1.dcröfterr«ichische. . . , I05?ü iou?5 ^ /« ^«österreichische .... I04-eo 105 K0 ^ /« fteinlche.......103 — ibb-— °°/° troatlsch« und slauonilche . »»-— 108 — l»'/, steb«nb3rg!s!s<.....»»-— L» 50 Velb Wo« 5°/« TemeSvar-Vonater . . »»«K o»',5 5°/° ungarische......99 76 100« «ndere üffentl. Anlehen. 2)onau«Neg.-Lose 5°/» 100 fl. 11400 115»— dto, Anleihe 187», fteuerftei , 10» — 10« 50 Au'.ch^n b. Stabtgcmcinbe Wien 10175 loil 00 Nnlehen d. Stabtaemeinbe Wien (Silber ober Gold) . . . .--------------- Prämien»Nnl.b.Stadtgem,Wi«n i« 2ü 12» eo Pfandbriefe (fürioosl,) Vobencr. allg. öfterr. <>/,°/°VoId 11» «0 118«!. bto. in 5<1 , , 4>/, °/° »5 25 ,ii 50 bto. in 50 . „ 40/0 . 91-50 9« 30 bto. Präil!ien.Schulbverschi,3«/l> 9?'?5 9b«5 Ocfl, Hypotbclcndanl I0j. 5'/,°/° 10ü 50 102 — veft-.uug. iüanl verl. ü°/, . . 100 90 10110 dto. , 4V,°/<>. - 99— 9!» 15 bto. „ <°/» . . »,-— gz-ik Nng /,°/i, . Ibi 2b W3 «5 Privritöts. Obligationen (fll, 100 fl.v Elisabeth°U>ei!l,ahn 1. Emission 103 lo W3L0 sserbinandi'.Nordbahn in Vilb, 105 — iub 5) Fran,^'osl'1 Bahn.....103 70 104 — O,!bische «arl. Ludwig»«ahn Ein, 1««I .>jUU si. O. 4V,»/„ . . 98 50, 98 90 Oefterr. «orbwefibahn . . . . ll>2 ?5,1L3-— Viedenbütglr.......S3 eo> 94— «»«Id Ware Vtaatsbahn 1. «Mission . . . 1K« — 183 50 SWbahn ^ 3"/,......188-75 l8»'25 , «^ ü"/«......>zc>-50 120-90 Uug.«gallz. Nahn . . . , gz-go »4 30 Diverse iiofe (Per Sl^is). kreditlose 10a!l, , . , 170 — 170-25, Llary»8ose 40 fl....... 585) zg — 4°/st D°nan,Damnfs» — kaibacher Prämlen.MnIehcn «0 fi. »3— »4-— Ofener vole 40 fl. , ^i._ 42 — PaM.Lose 40 fl. .... ««75 37 »5 Rothen Kreuz. «ft. W«s. „. 10 fi, 12— l« 2ü Nudolf»t!osl >u ,^I. . , . ig>— 18-5L Salm«Lofe 40 fl. . , hz.^ 5z.^ St-Genoi««l?ose «0 fl. . ^4— 46 — Walbftein-Lose 2» ff. . . , . z»-— zg — Windlschgräh.Lofe La ft. . , 3735 88-25 Vanl - Artirn (per EtüH). Unglo-Oeflerr. Van! 120 fl. . . na 50 m — «z«nl.Vesellschaft. Wicner «ao fl. - ^----------- Vanlverein, wiener, 100 fl. . . iae-— 106-50 Ndnci..»nfl.,0eft.200fl. H.40«/» 2l7 - 217-50 2rbt,'Unst. f. Hand ». O. i«a st. 2,7 8c 238 — «Lrbt.'Nnst., «llll., Una. 2UU ft. . ,955>0 29« — Pcpofitcnb.,«lln.!i00fl. . . . ,0« 5c 207-50 «iacompte Ves., N,eb-röft.50Ufi. 85!< — 8«» — hypothel^nd., öst »00 f!. 25°/» «, eu — «8 — ^änderbant öft. i!<>o ft. G. 5»<>/,E. iz« — i2»-25 Ocsten,^'.ng. Vanl.....»38—84N — Unionbant iuo fi......117— 11? 25 Uerlehrsbaut Üllg. ltO N. . i4«-5<» 14?>— Actien von Transport. Unternehmungen (per V!'!5 .- , weftbahn 20« ff, ...----------------- Nuschriehlaber «isb. »00 fl. «lM, 301 — 90» — (lit. N) 200 st. .---------------- Donau » Dampfschiffahrt ' Ges. Oefterr. 500 fl. «Vl.....591 — 5»3 — Drau.«lis.(«at..Db..Z.)200N.V. i«s - 16» 50 Dur««obenbachelE..«.2n0ff.G.-------____ Ellsabeth'Vahn 2au ft. <3Vl. . . 2„i ?5 22« ko „ Lmz-Äubwei« 200 fi. . . . ,9» 25. 19g 75 ,,Slzb.«Tirol.III.H.1873200fl.S, 18»-?5 189 — serdmanbs»Norbb. 1000 II. LM. 2?72 2?/« ifran;»Iosef'Vahn 2aa fl. Silb, 197-75 193-5U ssünstircheN'Oalcser Lembttg » Ezrnotv.« Iassu «iisen» bahn«Gesell. 200 ss. 0, W. . . 16^-zs» 1S9 75 Lloyb, öft.»ung., Tvicst500fi,llV.'. «79 — S3ll — Oefterr. Norbwesld. 200 fi. Slib. «00 75 201 2Ü bto. (Ut. Il> 20l» sl. Ä?llUer .!2l»---2l8LN Prag«Durer Liftnb. 150ss. Gilb. 5?i-?5 5U-25 Nubolf» Vahn i!N0 fi, Silber , 107-25 1«? 75 Sitbenbllrg« «iisei'.b. uoo fl, G, IS450 1«5 — Vtaa', >ei!enb»bii 30u sl. ö. W, . 328-lo!328 75 ««ld l?^r7 3il!'!>abn 2U0 ss, VNbe, . , .148 70 150--. Klld.Norbb. Äcrb.<«.20Ufl.«M i!!>-50 150 — Theil)«Äahn 200 1. ö. A>. . . 249 — 249 «L Tramway«Ges.,W?, I7a fl, ö.W. »1« 50 «i« ?z , wr.. neue 7° fl. . . « »5 52 75 LranSvori«Wc,'Mchast 10» II. .-------—.- Tni-nau'ssialuv 205 fl. 5. w. . — — —— Nnn..aa!<,.6isenb. 200fl. Vilb« l««'?5 163 — Ung. Nordojlbab» 20» fl. Gilb» 156 5« 15?- — Ung.Weftl,(«aab'«razM0ft.G. 1«« L0 16«'7ü Indnftrie^Actie» (per Gtück). Egydl und llinbbera, Eisen» und Stahl'Inb. in W>en 20» fl. . — — — — Eisenbahn«.'Leihg. I.200fi. 40°/« lo, — »03 — „Eldcmühl", Papiers, u. B..G. «» — «L-5u Vlontan-Gelells. österr.»alpine . /3 — 73 50 Praller Eis?N'3nb."G?s. ?00 fi, 1»3—19^ — Valg°"Tari. sisenrass. 100 fi. . 124 75 125-- -Wafsens.»G., Oelt. in W. 1U0 fl. 1i0 — 140-50 Lrijailei llohle uo.»— Valuten. Ducaten........ b«7 5«!< 2U.sslanc»»GtüHt..... »5z. 9^3 SUber........ —-— —-— Deutsche Neich«bautnoten. . . zg-th «»5 Desterreichisch-ungarSsche Bank. Bei der am 4. Juni 1883 vorgenommenen Verlosung wurden 5proc. Pfandbriefe im Betrage von fl. 2170 000.—, 4y«proc. Pfandbriefe im Betrage von fl. 257 300.— und 4proc. Pfandbriefe im Betrage von fl. 72 000.— ! ausgelost. Die gezogenen öproc. Pfandbriefe werden vom 8. Juni 1. J. an bei der Hypothekar-Creditscasse der Oesterreichisch-ungarischen Bank in Wien und vom 11. Juni 1. J. an auch bei allen Bankanstalten, dagegen die gezogenen 4*/«- und 4proc. Pfandbriefe zum nächstfolgenden Coupontermine — 1. Oktober 1883 — sowohl bei der Hypothekar-Credits-casse in Wien als auch bei allen Bankanstalten ausbezahlt. Das Nummern Verzeichnis der am 4. Juni 1. J. gezogenen Pfandbriefe, dann der aus früheren Ziehungen noch unbehobenen öproc., 47aproc. und 4proc. Pfandbriefe wird von der genannten Gasse und von allen Bankanstalten auf Verlangen unentgeltlich ausgefolgt. Die Besitzer von Bank - Pfandbriefen werden hiervon mit dem Bemerken benachrichtigt, dass die Verzinsung verloster Bank-Pfandbriefe mit dem der betreffenden Verlosung zunächst folgenden Coupon-Termine, daher bezüglich der am 4. Juni 1. J. verlosten öproc. Pfandbriefe frit 1. Juli 1883 und bezüglich der am 4. Juni 1. J. verlosten 4y2proc. [ I und 4proc. Pfandbriefe am 1. Oktober 1883 erlischt. Die Coupons | derselben werden zwar im Falle der Präsentation auch fortan ausbezahlt, [ jedoch wird bei der Einlösung der Pfandbriefe der Betrag- der [ abgängigen Coupons vom Capitale in Abzug gebracht. V Wien am 7. Juni 1883. (2479) [ Oesterreicliisch-ungarische liunk. I -Ä^. :M:oser, F Gouverneur. l Tenen'ba'uxii, . _ , 0-arn.oss, I Generalrath. in Vertretung des Genoralsecrotärs. ^ Lager aller Oaltungen Ammpfe ^ > fü^ Znmen und Kinder ^ weiß, farbig »nd schwarz, gewirkt und gestrickt, glatt und PatentFinish, aus Äann,. U wolle, Zwirn und Seide, iu allen Größen. ! ^ Meeren^ unä Knuben^8oHeNj ^ Vetzleibl. Schweiszsauger. Schweißblätter, sseftiltite Kiuder-Zanlieil und i ^ Häubchen. Spitzen. Sammt-. Seide- und Masband. «latte Zamenkragen I und Manschetten. Zwirn- und Imitationszopfe, llui äs ?Hri3, alle A Haltungen AMen. Strumpfbänder, Oummi nach Keler, Selden-, ^ N Zwirn-, Oyenille- und Aaarnche. ^ 5le,,i<3«Ärd bklannt nemacht, dass die mit Nichcid vom 20. Februar 1883, Zahl l98l. auf den 4. Mai 1883 angeordnete, "it Bescheid vom 4. April 1883, Zahl ^845, sistierte exec. Relicitation der im Olundbuche der Sieuergemeinoe Vusi-njaoas 8ud Extr.-Nr. 43 vorlommendm, der Agnes Blut v»n Beretschendolf gehörigen, gerichtlich auf 1590 fl gestützten Realität auf den 30. Juni 188 3 mit Beibehalt des Ortes, der Zeit und des vorigen Anhanges reassumlert wird. K. t. Bezirksgericht Mülllmg, am 29. April 1883. Grasmahd Verpachtung. Donnerstag, den 14. Juni d. I., vormittags um 9 Uhr wird die Grasmahd auf den städtischen Tivoli-Wiesen für das Jahr 1883 stückweise öffentlich verpachtet. Die Verpachtung beginnt zur bestimmten Stunde auf den Wiesen in der Lattermannsallee nächst dem Militärverpflegs-magazine. (2492) 3-1 Stadtmagistrat Laibach, am 5. Juni 1883. Der Bilrgrrmeisw: Ovaffelli m. p. Zur ÖOOjälirigen Jixbelfeier empfiehlt ergebenst Gefertigter mit Bildnissen Ihrer k. k. Majestäten und des durchlauchtigsten Kronprinzenpaares, mit Reichsadlern uiid krainischen Adlern, ferner Decorationswappen sämmtlicher österreichischen Länder, sowie färbige Lampions, Illumination-Lämp chen, mit Kernunschlitt gefüllt, und Silberglasleuchter zu den billigsten Preisen. Aul Transparente und Decorationswappen werden Aufträge bis j 20. Juni erbeten. Hochachtend j IF». ZESIsijzel, I (2468) 1-1 Glashandlung, Alter Markt Nr. 30. 1 (2495) Nr. 40. Bekanntmachung. Den Gläubigern der Max Mau-rer'schen Concursmasfe wird bekannt gegeben, dass sie von dem EntWurfe der Schlussvertheilung beim Concurs-commissar oder beim Masseverwalter Herrn Dr. Zarnik Einsicht uud Ab schrift nehmen können. Die Frist zur Einbringung der Erinnerungen ist bis zum 18. Juni 1883, und für den Fall, als Erinnerungen eingebracht wcrden, die Tagfahrt zur Verhandlung über dieselben und zur Bertheilung aus den 25. Juni 1883, früh 9 Uhr, Hiergerichts angesetzt. K. k. Landesgericht Laibach, am 5. Juni 1883. Der Concursconunissär: Dr. Viditz. (2462—2) Nr. 41^6. Bekanntmachung. Das k. k. Landesgericht Laibach hat für den unbekannt wo befindlichen Tabulargla'ubiger Michael Pirc zu seiner Vertretung bei der mit Bescheid vom 17. April d. I., Z. 2334, be willigten efecutiven Feilbietung der dem Franz Lenartit gehörigen, im Landtafelbande 18, Seite 488 eingetragenen Realität den hierortigen Advocaten Herrn Dr. Anton Pfefferer als Curator bestellt. Laibach am 2. Juni 1883. (2380—2) Nr. 3813. Zweite exec. Feilbietung. Vom k. k. Landesgerichte Laibach wird bekannt gegeben, dass am 18. Juni 1883 mit dem Beginne um 10 Uhr vormittags im diesgerichtlichen Verhandlungssaale die zweite Feilbietung der dem Valentin Geröar, nun dessen Con-cursmasse und der Maria Geriar zustehenden Besitz- und Benützungsrechte auf die Waldvarcellen Nr. 446 und 392 der Steuergemeinde Stefans-dorf vorgenommen wird, bei welcher diese Besitz - und Benützungsrechte nur um oder über dem Schätzungswert von 440 fl. werden hintanqegeben werden. Laibach am 26. Mai 1883. Der k. k. Concurscommisfär: Dr. Biditz. (2409—2) Nr. 2327. Bekanntmachung. Vom k. l. Bezirfsgerichte Ill.-Feistriz wird