LMllchtlMMtung. Nr. 293. Piänumeialioiisprei« : ^ni Lomptoli gnnzj. f>. ll, halvj. si. 5.5,». sslir die Zustellung in« Ha«« halbj.5<,,r. !l)iitbefPostga»zi.si.l.^haIbj.fl.7.5U. Freitag, 20. December Insert! onsgrbühl bi« 10 Zeilen: «mal «0 lt., 2m.»<»li., 3m.if!.,sonstPl.Heile im. «Ii.,>!»!.»l»., 8m.n»lr. u. s. ». Inserliviiestcmpcl »el^em. 30l,. 1867. Nichtalntlichcr Theil. «aibach, 1!». December. Die Co uferen; ist also !><"> >"> 'ü'C'iüui,!' '"llm cms die berathende Vorversainlulling zusammcu« ^schrumpft, an der thcilznnchmcn die Cabincttc von ^»don, Wien und St. Pctcrsbnrg sich bereit erklärt ^ttcn. Der scharfblickende Pnnlt. Correspondent der "Ä. Mg. Ztg." glanbt, daß schon die Erklärung des StaatsiimUsterS in der Sitznng vom 5. December, daß Italien sich i,ie 9loms bemächtigen werde, dein von mankreich angegangenen Confcrcuzprojcct den Gnadenstoß versetzt habe', da daS Florentiner Cabinet, wie bc-l"»lit, die Einladung mir unter der Bedingung angc» 'wmineu hatte, daß die nationalen Ansprüche anf Rom ^ls Hanptsladt ausdrücklich allcrkaiint würden. Uebri« l^'iö war dcr Gedanke an eine beschließende Confcrcnz schun vor Abgabe jcncr 3lonhcr'schcn Erklärung beseitigt A'wescn, und nur die berathende Vorversammlnng war "uch in Aussicht behalten wordcu. Die preußische Nc< gicrnng hat aber nun anch diese Vorconfcrcnz unmöglich Nüiacht, durch Hinweis auf den in den Protokollen dcS Aachener Congresses aufgesprochenen Grundsatz, wornach ^ie Initialivc zur Einberufung einer berathenden oder beschließenden Vcrsainmlnng von jcncin Vnndc auszu-^hcn habe, dessen Angelegenheiten Gegenstand dcr Be» lathnng sein sollen, also in, gegebenen Falle entweder von Italien oder von Rom. In Paris hat man sich der Nichtigkeit dieser Bemerkung mit Frcndcn gefügt (?), da das auswärtige Amt so dcr übcruommencn Verantwortlichkeit enthöbe»» wird. Dcr Crlaß von nencil Ein» laonngen bleib! nnn dcnl Willen dcr italienischen nnd der Päpstlichen Negiernng anheimgestellt, worans sich er» gibt, daß, wenn anch der Znsammculritt einer Confe-renz nicht zu dcn llninöglichkeilen gehört, ein crsprieß« lichrs Ersscl'inf; dcrscll'c», migrsichlö der italienischcn Fur> dernngcn, sehr wohl alier nnlcr dieselben gerechnet wer-den muß. Inzwischen hat der heil. Vater ein Glück» wnnschleiegvamm an den Kaiser gerichtet, dcr französische Episcopal hat ihm Dankadrcsscn überreicht, die Berichte dcr Präscclen sprechen von dcr hohen Befriedigung, welche die ministeriellen Crkärungcn allenthalben bei der Landbevölkerung hcroorgerufeu habeu, abcr ill dcr Sprache der Blätter, zu dcrcn Sache das Kaiserreich jetzt übcr< gegangen, dcv clcricnlcn nämlich, gibt sich noch immer ein gewisses Mißtrauen zu erkennen. Allein dcr „Monde" freut sich in anfrichtigcm Tone über die vollzogene Neu-geburl, abcr die andern Organe seiner Richtung drücken sich in ciuer Weise aus, welche dnrlhnt, daß sie noch kein volles Znlrancu in die Aufrichtigkeit der laiscrlichcu Bekehrung sehen. Diesen Zweifel «heilen fie übrigens Wit den oppositionellen Kreisen, welche im Stillen hoffen, was je»c befürchte», daß dcr Kaiser doch einen Modus fmdeu werde, nm eine Lösung der Frage in dcr Art l)N'bciznsührcn, daß sie mehr dic italienischen als die päpstlichen Interessen befriedige. Einstweilen wcndct sich ^r Hanplgrimm dcr liberalen Opposition gegcn Herrn Thiere, der dnrch die Macht seines Wortes das ganze Unheil verschnldcte, und es scheint sich cine Art von Uebcrcinkunft anszubildcn, daß derselbe bei den nächsten kahlen nicht mehr als Candidat der librralcn Partei "»fzuslelleu sei. Die Vcrhaudlungcu dcr italienische n Kamnicr f"ngcu au schr ,zn ermüden, Icder Nrdner ergeht sich U' eincin langen Selbstgespräch historischer Art ohne pl'aktischc ^lnl^anwcudnng. In Kürzc lassen sich die ^'herrschenden ^lichtnngen in folgender Weise charattcri. ^ucn. Oic ^inke verlangt dnrch den Mund ihrer Redner ^ticcli, ^aporta, Villa,' Gnerzoni, Bertani u. s. w. ciuc politil der iuuereu Reformen und — Zurückbcrnsnng ^ italienischen Gesandten aus Paris. Die gemäßigte fechte verlangt ciuc Politik dcr inucrcu iiieformeu ohne ^'"e solche Znrückbernsnng. Doch darin sind beide einig, ^ an ncnc Bcrhandlnugcu uiit Frankreich nicht gedacht !""'den könilc. ^nm Organ einer drilleu Meinung hat 'lh in ciner gehaltvollen'iltcde dcr Prof. Bcrli, frühcrcr uuterrichtsiniuistcr, gcmacht. Er will nicht, daß die Eichungen zu Frankreich einen schroffen oder anch nnr N'hlcn Charakter nehmen; cr erblickt das Hcil Italiens U! der Aufrechterhaltung dcr frauzösischcu Allianz, und !"k'l diese Allianz gefährdet wärc, wenn die Franzosen ul Civitavecchia blieben, so verwirft cr die bloße Politik ^'inneren Resoriuen, cr verlangt cinc thätige änßcrc Mtlk, welche Frankreich bcstimmc, scinc Truppe» aus >"al,e„ heimzuderufcn, sei es, daß mau mit dem fran- zösischen Cabinet über die crncnlc Giltigkcit dcr Sep« tcmbcr'Convcutiou übereinkomme, sei es, daß man dem» selben ucuc andere Garantien für die Sicherheit dcs Papstes gewähre. Iuzwischcn befestigt die französische Rcgicrnng ihre Stellung nicht nur in der Kammer, sou» dern anch im Kirchenstaat. Aus Rom und Civitavecchia erfahrt mau, daß dort mit dem größten Eifer an Befestigungen gearbeitet wird, zu welchen hnndcrtc von ^andlcutcu vcrwcudct wcrdcn. Civitavecchia wird von dcn Franzosen anch in den Anßenwcrtcn vollständig armirt, damit die Festung selbst bei einer kleinen Bc< fatzuug gegen jedcu Haudslreich geschützt sei und sich eine Zeit lang halten könne, bis Hilfe aus Toulou kommen kann. 65. Sitzung des Al'gcordnctcllhlNlj'lg vom l V. December. Dic von Sr. Crccllenz dem Herrn Finanzministcr in dcr hcntigen Siting eingebrachten Gesetzentwürfe lantcn, wie folgl: Gesch. wumit drlü F!,ui„,;!!!i!!!stsl!!!l>, d^r im Nrichsl'nlhc ucrln'lrum ,ss^i,igli'!ch^ „lid ^'midcr dir Emmchügunq ^'ir ^erilußnliiiss uou Slmi!5l'!gm!h!»» ln^ ;u!N Brtwgc v°» 1-> Mlllioi^!, Güldcn rrih^ilt umd. , Mit ^»slimnmng d^' l'nt>rn Häm>r ^irliicö ^richsrnil)^!, findc Ich miziwrdnf», U',c s>)1^ ! Dcr ?m!a»zmmis!cl' s,!r dic im Ncicheililhc vlllrcicneü ^o. »i.ircichc i,»d ^ändcr ,mrd zur PnÄ!is!n>u>q uc,» iiübswl^Ilchl'm Skmlic!i,!,iimc l'ic« zum'Bc!lns>c um, I5< Million» Oüldr» ü, ^!Ü, lliüiich!!^!. Der zweite Gesctzcntwnrf lautet: O c l c tz N'k^sll einisscr Acndcrüüssill i» dmi Aüixiiaßc dcr, Slcncr- »nd Zulll'iiclucn^üm,^ dcim (^xpoN uoil Zülln' m>d ^'dr^nutcn ssri-sligcx Fliissifilcilcn, dmm i» dcr Bcsilünilüli d^ Blmiinwcilicv^i!'. , ,1»»^ >wi> ^>ci!c» Nninrcr Vlcnli.rcic», N'ivlsam si!> dir im N^ih?' rnll)^ ucrlrclsiiri! ^loiusslcichr imd ^'iindc!'. Äi'f. i. Dic Ril'ltvci'qiüimg n„ Zoll- l!»d Vcrbllliichkalilial!!-s>!> dcli üb'r dic Zollliuil' n!i<!n 1. ^inliii!-!«^w!!s>c» >i>it ^iür^chniiüss dc« d^rma<>>icii aiisiliuld^ü! lichcn Znschlnc^c<< nach dci«> vor dcr Wa'lsmntril dcc< G,scl)ci« lwm ,'^, Deecnidcv' 1« dc^ N G, Ä.. dcslmidc,,,'!, A„V" maßc, namcnüich für Rohr;l>ct^r mil 4 sl. :'5i lr. »lid fill- Naffi-!>a!;»cicr mit 5> fl, ,'sc BcstimiüiN!^ h«! fill' nllc ^iicknscnd»»^!! z» ^cllni. ,uclchc, crsl nach dcm <>!. Dcccmbrr I,'><,? im (3fpmlc dic ^oll-liilic !l,>i!siich!ich übcrschrillc» l)!ib,'il >l'c>dcl,. Äll. 2 Vom 1. Iäxncr l^!>,^ aiii^'slin^!! wird sür ^cliraiiiilc ^cisligl' Füissigtcilc», »vclchc mi! dc«, V^rdlhalü,' dcr Glmn", net-u^güüüia uiücr ^^l'nchlüiiii dcr >,^l'^.;cich>ic!rii Vursii!)ls,! i» Äc,,s>c!i l,nn! mi»d!>s!cli« ciucm üicdcroslcrrcichischl» lHinin' ülicr dic ^olllmic pcrec»!i!;cm Zuschlags sl">t dci> Iiilüicnssrn Äü^masjci! uoii !.! lr, »lir dcr Bi'tr^ss ro» 5) Nmlrc»;«'!! jiir jcdcn Als>.>!iolumtt>,'r-qrad dci cincr Tc»N't>alnv l'on j- 12' Ätcanünir zliriislucrgiilcl. Dicsc Aliordmüui 1><> s>>l' nllc dlilci Än^fuhislüdilücici!, N'clchc ersl nach dem !N. ^cccmdrr 1«<)? dir Zolllmic lh,i!läch!ich !!br>sch>!ttci! habc». ?lrl. ^l. Dcü Besitzer» von Vrcmillmcmlncnncrcicn, n>llchr Mllilissc Stufst i'dcr -in^c>,!!c!nss,» vrrardciic» »nd tcic„ zur Vur-^iihnn!^ di,scr ^lofsc lisslimml«' ("csä>!c cinrn llcincrcu ^csamml. ranminljlM al<< ^> ». ^ ^>mrr hndcn, odcr in dcncu cmderc al^ dic cdcn c^nanntcn Hioffc vrrailnüct wcrdcn, wird vom 1. M,-n,r l«!!^a!iPi'a!!gc!i ncs,nl!cl. dic Vrizchrilngcslliicr nach Mast. a,lil'c dcr Ätsnzic nud Gradhällisjlcit ilnct« (5r;n,s,,uss^ iu> Wcqc «incl« srciwillisscn Ucdcrcinloinmcn? mil dcr Finanzlichürdc (dcr 'Al'findnngj mit Ancndinmsl dcö l'estrhl'ndcn LlciKrsa^c« lind dc« dcnnali^cn .^nschlancs nun 5' I I, — C Ncutrcnz^n siir jcdcn Allohol'mmlcrgvad z» cnlrichl^n; >vo lcdoch dcilci ?ll>fi»dnngcn nicht zu Slandc lomilM!, si»d du ^nhabcr d.r crwiilMcu Bic». ncrcicn vrrpslichlcl, dic VcrzehrnngMcm'r nach dc» dis ^„n 'm,.,, Ortoln'r l«<^ in ^irlsamlril s>rs!cmdcncn s^csc^lichrn Vorschriflsi, üdcr dic smi Mmschrmimdcslcunnn^ nnl» nach drn vm> dcm F»,nn;-,ninis!cnaln,assc uo>u <1. Oelodcr I«5^, Nr. I?.-) R. G. Bl.. ^r-lanllmrlcn Tarissätzcn »el'sl dcn dcrmalissni aich^wrdcntl,chin,^n-schliiqcu z» dcnsclbru zu ciilrichlcn. ^lr! 4, Drr Art. > dci< R, <Ä. BI., dann dir Art. I.'l l,»it< I<; nnd l« dci! Branu'lwciüslciurgcsch^ vmu I^. Octolicr l«<;'), Nr, N)^ ^' O ^^l lrclc,!! c,!cichzcit,g anßcr WirlsamtVil »nid wird dcr Är! ^'d«' lchlcrcn Ocs.yc.'! hirmit ihcilwcisc al'c,caüdcrl. "lr! .',, Mit dcr Bollzichnüss dccl gc^iiwauigci, G>sl 1 lcincswcgs lun ein Darlehen, sondern »m cinc dcr Stadt Brody zuzuwendende Nntersli'chuug von 42.WO Guldeu handle. Dcr Stadt Brody könne cS doch unmöglich verwehrt sein, cinc Unterstützung anzunehmen. Abg. Dr. Hanisch erwidert, daß diese Borfragc allerdings erst znm F 2 gehöre, cr jedoch dicsclbe beim Z l bereits gestellt habe, da von dcr Beantwortung derselben daS Botnm ciner Anzahl Mitglieder dieses Hauses abhänge. Abg. Zyblikiewicz erklärt, daß nach dcr gali zischcn Ocmcindcordnnng allerdings Städte und somi! auch Vroby Darlehen ohne Bewilligung des Landtages, cvcntnell dcs ^anocsansschnsscs, nicht aufnehiuen dürfen im uorlicgcndcn Fallc sci jedoch dcr Stadt Brody uon Scite des Vandcsansschusscs die Einwilligung bereits ertheilt worden. 9 1 wird hierauf angenommen. Dic bcidcn folgenden Paragraphe des Gcfetzes werden ohne Debatte angenommen nnd hierauf daS ganze Gesetz in dritter Vcsnng sogleich zum Beschluß erhob c n. ?iächstcr Gegenstand dcr Tagcsordnnug ist dcr Bericht dcs volkswirtschaftlichen Aus,chnsscS über die Her-abnlindcrnng dcr Salzpreise. Abg. Skcnc stcllt in Anbetracht der Wichtigteil dcS Gegenstandes nnd scincö Zusammenhanges mit dem Bndgrt den Antrag: die Berathung übcr dic Salzsragc dermalen aufzuschieben nnd erst bei Verhandlung des Budgets pro 1><68 auf die Tagesordnung zu sctzeu, Abg. Dr. Brcsll unterstützt diesen Antrag, der hierauf angeuommen wird. Es folgen nun Berichte dcs volkswirlhschaftlichr,! Auöschnsscs übcr Cifenbahncouccsfiousgcsuche. Schluß dcr Sitzuug 1^ Uhr. Nächste Sitzung morgcu U) Uhr. Tagesordnung: 1. Crstc Lesung der heule ciu^c-brachten Rcgicrungsvorlagc bctrcsfcno die Bediugnngcü > für eine Ciscubahnunlernehmung : >!. Pardubitz'^naini. >>. Vuschlrrnd'5Iomolan-Cglr - 2. Bericht des voltswirthschaftlichrn Ausschusses be. treffend dir Malzstencv; >'i. evrnllicll Bericht des Ausschusseö übcr die No giernngsvorlagc betrcffend die Kosten für dic Fmdcl» anslalten; 4. Berichte dcS Pctitionsausschnsses. l)l). Mung >cs Al'grordnclcnhllujcs am IK. December. Auf dcr Viinislcrbanl: Ihrc Cfccllcuzcn die Herren Minister Freiherr v. Beust. Freiherr v. Bccle, Gras Taaffc, Ritter v. H y c. Präsideiit Dr. Gistrn eröffnet die Sitznng um 11 Uhr 15> Miunleu. Das Protokoll dcr letzten Sitzung wird vorgelesen und gcuehmigt. DaS hohc Iustizministeriuiu legt mittelst Zuschrift cinc Civilproccßoronung »nd cinc ConcnrSordnung für die nickt zur nngnrischcu 5lronc gehörigen Väuder vor ! und stcllt zugleich den Antrag, daß aus diese Vorlage das Gesetz vom ^l». Juli 1^07 «Mr die Behandlung umfangreicher Vorlagen) Anwendung finde. Diese Regierungsvorlagen werden auf die nächste Tagesordnung zur erstcu ^rsnng gcsctzl werden. Die cingelanscnen Pctitioncn wcrdcu den betreffen-dcn Ausschüffcu zngcwiefcn. Drei Pctitioncn bitten um Aushebung ocS Con-cordatcs. Se. Cj-cellcnz Iustizministcr Ritter u. Hyc beant worlct hierauf die voin Abg. Dr. Rosrr au ihu als Vcilcr dcö Cultus- nnd Unterrichtsministeriums yerich letc Iuterpcllatiou betreffs dcs Baues dcr Univer» sität in Wicu. Se. Cxccllcu^ schildert in einer län> grrcil Rete die Verhandlungen, welche in dieser Anaclc. geuhett gepflogen wurden, nnd theilt mit, daß Sc. Ma^ icstät mit allerhöchster Entschließung vom volsicstrigen Taae dicsc Fragc damit cudgillig erledigte, daß Sc. Ma> lejlät die Stadlcrwcilcrnncisgründe zu bcidcn Seitcn dcS ^llngcuschifscs drr Votiolirchc, ferner die Gcwehrfabril und eventuell die StadtcrwritcrnuszSgrüudc längs der Wahringcr- und Wasagnssc neben dem Abgcordnctenhausc für dcn Univcrsitätsbau bestinilutc. Sc. Excellenz brhnlt sich auch vor, in das Budget dcs nächste», Jahres ^00.000 fl. für dcn Bau einzustellen, und schließt unter dcm Beifall dcö HanscS. ! Es wird zur'T agcsordnung f,eschi-ittl-u. (5lftcr Gegenstand ,st die erste Lesung der in drr acstrigcn Sitzuna, eingebrachlen Regirrunaevollaurn, Eisenbahn bauteu betreffend. 1!)l)4 Sc. Cxc. Finanzministcr Freiherr u. Vcckc vcr« zichtct anf eine nähere Begründung dcr Regierungsvorlagen. Baron Bö id man n beantragt, diese Vorlagen dem volkswirtschaftlichen AnSschussc mit dem Auftrage zn-znweisen, die Berathungen zn beschleunigen und in einer dcr ersten Sitzungen nach Wiederaufnahme derselben Bericht zu erstatten. Dr. Brcstl beantragt die Wahl eineS eigenen Ansschnsscs. Abg. Skcnc unterstützt den Antrag des Baron Widmann mit Hinwcisnng darauf, daß der voltswirth-schaftliche Ausschuß bereits das Material für diese Vor» lagen gesammelt habe. Bei dcr Abstimmung wird dcr Antrag Baron Widmann angenommen. Mchster Gegenstand der Tagesordnung ist der Bericht, dc>? oolköwirthschnftlichen Ausschusses über die Cin° snhrnng dcr Malzstcner. Berichterstatter Dr. Brestl beantragt unter Hin« Weisung auf die Wichtigkeit des Gegenstandes nnd mit Rücksicht daranf, daß die widersprechenden Ansichten nicht gcnng geklärt sind, diesen Gegenstand von der Tages« ordnnng abznsctzen. (Wird angenommen.) Die Verhandlung über die Regierungsvorlage be» treffend die Kosten dcr Findelanstaltcn wird, da der Bcricht noch nicht ans dcr Druckerei anlangte, ebenfalls r>on der Tagesordnung abgesetzt. Folgen Berichte über Petitionen. Dr. Fignly berichtet für den confcssioncllcn Aus« schuß über eine an daS Abgeordnetenhaus gelangte „Er-llärnng" dcr Bewohner des Bezirkes Pomciol, welche in nngeziemcndcn Ansdrückcn sich gegen die Bestrebungen des Abgeordnetenhauses in Sachen des Concordats auespricht. Dieselbe ist von dem Pfarrer Hawliczck, dem Kaplan Schuh nnd mehreren anderen Bewohnern Pomcisls nntcrzeichnct. Der Ausschuß beantragt, diese Crklärnng als zu cincr Verhandlung nicht geeignet dem Ueberrcichcr Abgeordneten Grentcr zurückzustellen. (Bravo.) Abg. G rent er erklärt, er habe diese Ertlärnng cvsl überreicht, als er die Ueberzeugung erlangte, daß auch Petitionen für das Concordat im Hause ciulangcn. Man tonne sich nicht verwundern, daß gegenüber den Auslassungen der Presse nnd einzelner Redner dcS Hauses ein Protest einlangt. Das Hans möge nicht so sen« sitiv sein; die Minister müssen sich anch Angriffe in diesem Hause gefallen lassen, warum sollte das Abgeord» nctcnhauö so scusitiv seiu, cincr Crtlürnng einiger Un-lerlhanen gcgenübcr. Uebrigcns möge das Hans die Pe« lind Huf-vich, fahrbarere Wege und praktischere Ackergeräthe zn finden find, und daß die Bewohner besfer gekleidet nud cioilisirter sind. Jeder weiß sich nut Anstand zn bench' inen, gewählt zu spreche», nnd dcr.gröbere Theil dcr Bcvölternng ist auch des Vescns und Schreibens tnudig. Und frägt man schließlich nicht blos die Officierc, son< dcrn anch die Grenzer nm ihre Ansicht stress's einer etwaigen Vcrciniguug mit dem Prouinzialc, so spricht sich die Gesammtheit, einige bezahlte Krämer und gcsinn-nungslosc Spccnlanten ansgcnommcn, gegen jede Vereinigung aus. ^ WaS nnn den Vorwurf einer allzu großen Mi-litärlast betrifft, so ist die jetzige Verpflichtung jener gleich, welche die ganze Monarchie übernehmen wird, wenn die allgemeine Wehrpflicht durchgeführt ist. Anch wissen die Grenzer dcn Vortheil wohl zn schützen, daß sie, kriegerische Cpochen ansgcnommcn, dic ganzc Dienst» zeit in dcr Heimat zubringen an ihrem hänslichcn Herde, und daß sie andcrc Nachtheile des Garnisons« lebens mit dcn Vinicnsoldatcn nicht theilen. Stellt man einen zwanzigjährigen Durchschnitt dcrVcrlnstcderVinicn-rcgimenter mit jenen dcr Grenzer znsammen, so ergibt sich, daß die ^inienrcgimenlcr weit mehr Abgang an Todten haben, als die Grenzer. Die von nnS hier angeführten Gründe fchcincn uns in ihrer Bedcutuug und Tragweite so wichtig zn sein, daß von einer Auflösung dcr Grenze so lange nicht die Rede sein kann, bis nicht die nenc Wehrvcrfassung durchgeführt sein wird. Wir haben mit diesen Bemerlnugcn keineswegs aber darthuu wollen, daß die nnn in Wien tagende Commission nicht an organischen Verbesserungen in dcr Grenze, an einer günstigeren Stellung dcs gric-chisch-unirtcn Ritns nnd anderen Reformen zn arbeiten haben wird, deren Inslcbcntreten wir baldigst wünschen. Oesterreich. Wien, l?. December. (S t aat sg ü tcrverkauf.) Die „Wr. Ztg." cuthält dic Motive zu der vorgestern im Abgcorductcnhansc eingebrachten Vorlage wegen Verkaufes dcr Staatsgüter: Zbirow, M-sattelhradck, IoachimSthal nnd Schlaagcnmald, oan» Äorynia, Ianow nnd Saworow, ^oinna, Podborz, Eo» lotwina, SpaS, Mcdcnicc, Mrzyglod, Sambor, Bm> czyce, Jaworzno, Lipowicc nnd Nicpolomicc. Dcr Nci»' ertrag dieser Güter beträgt nach Abzug ciuer an ^c Vodcncreditanstalt zu zahlenden Annuität Ul4,^W ft. Wenn cs gelingt, die in Rede stehenden Domänen um dic beiläufige Summe uou 15 Millionen Gnldcn zu uertanfcn, so bleibt dem Staate nach Abzug dcs Da^ lchcnscapitalS von l'',Z5)0.000 fl. ciuc Summe von 8,05)0.000 fl. zur freien Disposition, welche, nnr z»" Zinsfuße von 5> pCt. berechnet, eine jährliche Rente uon 4^2.500 fl., d. h. mehr als drei mal so viel abwirft als die Staatsgüter. Allerdings ist die ans dcm Vc>'< kanfe der Domänen cinflicßcndc Kansfnmmc nicht daz» bestimmt, in der angeführten Weise angelegt zn wtt' dcn, sondern sie hat zur Bedeckung eines Theiles des Deficits zn dienen. Allein obige NcbcncinanderslclliM dcr Ziffern dicnt dazn, die außerordentlichen Vorthci^' anschanlich zu machen, welche für dcn Staat ans dem Verkanfc dcr Domänen in finanzieller Beziehung erwach' sen. Wenn man die Kosten, die die Aufbringimg ci»^ AnlehcnS in dcm glcicheu Betrage verursacht, bcrcchnct und sie einerseits mit den Ausgaben für die AnnuitiU an die Bodcncrcditanstalt, andererseits mit dcn Cinnah' men aus den Staatsgütern combinirt, so kommt ma» auf ähnliche Resultate. Schließlich wird dcs grosM national ökonomischen Gewinnes erwähnt, dcn die Vcr' änßcrnng dcr Domänen dnrch die in Anssicht slchcndc Parzclliruug nnd die hiedurch angeregte größere Prodül''' tiou darbietet, lind daß die genannten Objecte laolN' solche sind, gegen dcren Veräußerung weder vom volt> wirthschaftlichcn Standpunkte, noch anS i)tücksicht a»f inontanistischc Interessen oder alif Salincnzwccke ai>cl> nur der geringste Anstand obwaltet. Pest, 1«. Dcccmbcr, (Sitzung der Dep»' l ir t cnta fc >.) Karl Stoll intcrpcllirt dcn Handels minister wegen dcs schlcchlcn Znstandcs dcs Bergbau^ in Ungarn. Dcr Minister antwortete, daß die Monla»" bezirke aiifgcfordcrt wurden, Gutachten abzugeben; bis alle Gnlachten eintreffen, werde die Regicrnng ci»c» Gcsctzci^wlirf ausarbeiten lind dcm Hause vorlcgc». Csiky bringt ci»eu Bcschlußcntwurf ciii, welchem gl,'' mäß das Hlius über die vor Vrrfngnng dcr ^egislalirc axgcordnctc Conscription zum Bchnsc dcr l^<»xcr RcM^ lirung scine Mißbilligung anösprlchcn soll. Hicraüs lctzlc Vcsung dcS T t a n t S sch u l dc n g c s c tz cs.' Das Gcsctz wird angcuomulcn nnd nebst dein Protokoll der Magüalelitafel übersendet. Uns land. M»'illcl,e»l, l 7. Dcccmbcr. (D ic Ka m m c r) h^ dcn Znsatzantrag Schnlte'e znin Artikel ^4 dcS Weh'' gcsctzcnliourfcS (betreffend dic ^eistnng cincS OcldbetlN^ gcs Seitens Jener, welche die Wehrpflicht nicht erfülle») angenommen; ebenso die Modification, daß das Gcsch nicht am I. Jänner in Kraft trctc, sondern am 1l>. Iä»' ncr. Am Samstag ist die lctztc Sitzlmg vor Wcih' nachten. Drc^di'u, 17. December. (Abgeordnete»' l a m m c r.) Die ^Regicrnng brachte einen Gesetze»!!'.'»»'! über Bildung von (^cschwornculisten lind Gcschwor»c>^ ba»l cin. Dcr Cnliours wnrdc cincr bcsondcrcn crilül" nalrcchllich>,'!! Commission überwiesen. Florenz, 1^. Dec. (In der gestrigen KaM" mcrsitzuug) erklärte DcprctiS, er werde nicht dagcgc» sein, wenii die slammer das Ministcrinm nnterstützc» wolle. Frankreich demüthige nn(< ictzt: wir können c^ nicht bekriege». Wenn die inncrc ^agc dcs Bandes sst' bessert ist. wird man Rom als Hauptstadt rrla"^» können. Mcnabrca sagt, die Trnppcninlcrvcntion >'" päpstlichen Gebiete sei rechtlich gerechtfertigt; Telegram»^ ans dcn päpstlichen Staaten riefen die Intervention dcl italienischen Truppen NamcnS dcr Freiheit nnd Ord" nung an^ cr erachte die Convention nicht als gelM, sondern als snsftcndirt wegcn dcr Intervention Fra»^ rcichs. Cs besteht kein Artikel, welcher die Anflösl»'^ vorhcrsicht, auch die Zahlung der Scmcstralquote dtt päpstlichen Schuld sci snspendirt. Vor allcin wcrdc Frankreich das päpstliche Gebiet räumen müssen; sodan" bei der Unterhandlung iiticr die Wicdcrintraftsctznng t»^ Convention lverdcn wir trachten, die besten Bedingung zn erlangen zur Erreichung dcs doppelten Zweckes b^ Convention: dcr Ränmnng von Seite dcr Franzosen u>u des ^<»ck>, vivlxli init der päpstlichen Regierung. PariS. 18. December. (D ie C o nfcrcn z.) ^ ..Constilntioniicl" schreibt: Mehrcrc Ionrnalc haben d^ hauptet. daß nach den von Nonhcr a>n 5). December a ' gegebenen Crklärnngcn die Confcrcnz iiicht mehr s^^ . finden könne. Wir haben Mühe zn begreifen, wie d'^ Crklärnng. welche die ncltnzchnjährige Politik dcS ^"'I^ bestätigt, die Berathungen dcr Mächte verhindern ko>uu ' ')cicma»d tonnte jemals daran denken, daß die Vertw dcr europäischen Hösc znsammtütrctcn würden, »ni !' ^ Wer die Verträge hinwegsetzend, einem von allen leg> 1995 nucrkcumlcn Sonvcrain sein Vesitzthnm wcgznnehmcu. ^n sslcichcr W^^ f^,,,^^ niemand glauben, daß dicscl« ueu Vertreter nach den scit 7 Jahren vollzogenen nnd augciiilin nncrlannten Thatsachen dic so thcn'cr crlanftc ualicmschc Einheit zerstören wollten, (^s konnte dein-"ach vor dem 5). Dcccnibcr nicht dic Rede davon sein, ^ p"Pst zn berauben oder Ilalicn zn zerstören. Die ^ltlialion ist lMc dieselbe. Die Aufgabe der Confo unz sollte die sein, cmf Noin und Florenz einen Ein-l^K zil üben, nicht sowohl wegen einer vollständigen ^"'söhnnng. welche die Zeit allein bewerkstelligen wird, luo vielmehr nm einen 'mxl'ü' viv,»Mmg dc? Kaisers hat sich demnach nicht geändert. ^el,n sic hei dem Unternehmen, die Interessen Italiens und dn- katholischen Welt zn versöhnen und bedauerlichen ^onslictcn nnd gefährlichen Unrnhcn vorznbcngcn, scheitert, !" lvird sie wenigstens ihre Pflicht gethan haben. London, 18. Decbr. (D i c N n hestöruugs. ^^'snche der Fcnicr) dancrn fort, obgleich die ^lM ci^rgischc Vorsichtsmaßregeln ergriffen hat. — ^u ^tcwcastlc fand eine Explosion durch ?tytroglyccrin ^lt; vicr Personen wnrdcn gclödtct, mehrere schwer vcr-wl'ndct. Lant dem „Daily Telegraph" wurde in Wol. ^'Hampton der Plan cincö gleichzeitigen Angriffes scitens ^' Fenicr anf bestimmte WaffendcpolS Englands entdeckt. ,,' Die Fregatte „Novara" verliest am 4. December b'c Havanna. Marseille, 17. December. (Die A n l n u s t d c s ^ ^' ihcrzogö Ludwig Victor.) Sc. kais. Hohcit Herr Erzherzog Ludwig Victor, von Spanien lo»l!!,e»d, ist hier gestern Abends mit einem großen Gelage angelangt nnd rciöt hcntc ^Ilachmittags über Nizza '.'ach Trieft ab, nm dort dein Leichenbegängnisse Sr. Ma-<>'s^t des Kaisers N,'a,vimilian beizuwohnen. «Haass, 17. December. (Dementi.) Die Gc< liichtc von einer Vcrlobnng des Prinzen von Oranien >»it der Prinzessin von Hannover werden von unterrichteter Seite dcmcntirt. Kopcichnsseu, 17. December. (Die westin. ''lschcn Inseln.) Die „Bcrling'sche Ztg." deinen» ^>U die ^iachrichtcn des Newport „Herald" nnd der ^icw.^^rt „Times", daß die Union eine Expedition nach ^'» westindischen Inseln abgeschickt habe. Daosclbe Alatt macht darauf ansmerlsam, daß dic Ablrclnng der dä» mschen Inseln in Wcsliudien ar. die Union erst nach ^'r ^iatificirnng dc« dänischen Kaufvertrages dnrch dcn , Eongrcß dcfiuitio werde. Vrl.^-nd, 17. December. (D a S S l n a l ö l, » d . get) »unrdc veröffentlicht, die <>() Piaster. Dic Ncgicrnng erklärt, dcn Ban der Eisenbahn jeden« falls zn Stande zu bringen. Demctcr Bratiano ist hier angekommen. Nrw-Pvrk, I <>. December. sE ongrc ß.) Bntlcr beantragte eine Resolution, welche sciueu jclzt im Finanz» Emniti'' befindlichen Antrag, das Capital der Fimfzwan-.Ngcr.Bonds in Papiergeld zn bezahlen, enthält. Das Haus verweigert diese Resolution in Empfang z:'. nch» wen. Der Eongreß nahm die ^tcsolnlion, beslätigeild die Rcconstrnctions'Actc, an. — (Die Witwe Mi r a m» » ' 5.) Ihie laisciliche Hoheit die Frau Eizhozoqin Sophie bot vor einigen Tagn, ^'k Witwe des Gencial^ Mirainon gnädigst lmpsangen .nid "'^ eingehenden Millheilnxgen und Sc>>>lve,nngen deiselden ^"»onimen. Iran Mircnnon besitzt ein von n^eiland S>. ^ajljlgt dem Kais>r Maximilian unlerzeichnetes Schreiben, ^°^>n die unglückliche Gemahlin l'^ui! treus» Fscundc,« '"'t> ihre Kinder der .N.nlclm (^hailolle »ud, sofe»» Ihre ^ajchüt „icht nudr lebe» sollle, Ihr.r lciis. Huhcit der 6>c>u (z>zh>',zog!»-Ml!llM)s itz^ß ve»schoben wlndl, >s< nunmehr c,l>s die Z»it vom "' Äuczusi l)i>3 5. September 1808 in Wi.n ststgescht. ^ Pro^lamm wird im nächste» Fn'Uijadl vcrosse,'llicht °^r„. Nachdem der iu Dve^e» gov.ihlts elsle P>üsM'>,t, '?^sl CoIIolldo H^>,u«seld,-im SeptlMt'cr d. I. vom Plü-'"'">n al,sg>lr„d l)ls!^t a»^ den Henen D,'. H. W, Pads! und <^>l>n- v. Washington. «. ' ' (Vieljachc > ^l o r d,) Wilc>cr watt, die Wiliicr ^Menina durch eine Alullh^t, wie sie die wildsfte Fi^e,. 3ü'^ l"""l grausigec elsincic!! lcmn, lilf enegt. Vol einigen Ts!' " '""^ '" ^"l "ttillcn Vl5l!ll!i zu lesen, doch ein ''g'"Pcel^Vsam!>l i„ ^odcnbach Ul/ ^^' ^^ Glüclliche, welchcm sie endlich zuge. ^od"',"" ^^ Tele^raphln-Vramlc Nilo!in>5 Z ö h lc r in i'^ch"' '" "°^ "'^l z»r Genaue lll'sgelltitt. Sicher ist ""> !)/ !^^' ^lihler aus d.m SlcwlZc'ilnste au^lial »nd sich ni>« /- ^ad.^LamKla^ slüh lam ^" "',d linem vieimon^IIichcn Mädchen txstchend, so- wie mit zwei Dienslmggde», einem Elubenmädchcn lind eixer, Amme, in Wien an nnd pieg im Holcl „zum goldenen Kreuz" „üchs! dec Paulanev-Kirche auf der Wieden ab. Die Familie bezog zwei neliencinandcr gelegene Zimmer. Herr Zölirer erzählle jedem, der es böten wollte, er habe in Oslindien eine Erbschasl von 2,300.000 fl. gemacht, und spiach da-uon, das; cr nach Paris .ibreisen wolle, aber beabsichtige, sich zuvor cine Wcrthiim'sch«? Casse, sowie ein paar Pseide bei Schawel i,l der Lsl)po^Ids)il«^l'V0>- eintn Heftigen Schlag auf den Kopf versetzte, so daß daZ Mädchen, betäubt vor Axgsl und Schmerz, das Heil in der Flucht suchte. Hierauf wendete sich der wie wahnsinnig sich Geberdcude gegen seine Frau und eischoß mittelst eines Nevoluns voters! diese, dann seine zweijährige Tochter, sodann stürzte cr mit dem l.ll<'-l'>'^<'l'v<>,- auf seinen achtjährigen Knaben zu und wollte diesen wie sein vier Monate alte« Mädchen elschlageu. Leider qelang es ihm, den Säugling zu todten, während cr an tcr l/luöfi'chiung des beabsichtigten Mordeö seineö Sohnes duich das Hinzukommen der Hausleule velhmoert wuidc i doch crlin der Knabe liüige lebcnsgtiähclichc Verdünge». Düse, Unthaten vollzog dci Wülhctich untcr jorlwährcndem Toben; fchlichlich ergriff' cr neuerdings den Neuolocl und entleibte sich durch einen diillcn Schuß. Der noch ledenoc Sohn und dic vier Leiche» wuiden in das allgemeine Klanlcnhaui? gebracht, wo man Hossnung hegt, dc>l Kl,i,ben am Leben erballen zu lönncn. Das Stubenmädchen dürste mit einer leichten (l.on° lusion davonkommen, falls ier Umstand, daß sie grscgint^n Leibes ist, keine nachthciligen Folgen sül sie haben wild. Wie cö mit dc>l Elbjchasisverliälllnsscn aufgesehen ha!, mag die Thalsache dnvcisin, dah man bri dem Unglücklichen im Ganzen nur eine geringe Äacnschast gefunden hat. Ueber die Motive des grausigen Actes dürste wohl tein Zweistl bestehen. Is war die That eines Wahnsinnigen. Daraus deuten die Erbschastölränme, die grohen P'.cuie. Dei Mann hatte hier sogar einen Nramlen c>ls 3t>isebegleiler in Dienst genommen, welcher der glänzende» Aufsicht wegen einer Anstellung mit 1000 fl. einsagte. — (Zin erschütternder Unglücks» all) hat sich in dem der Gulüinhabnug Gaming g>hbrigen Waldlhe>le Mode,dach, 3 bie> 4 Stunde» von Neuhauö an der sunn-sche» Gienze, ereig>,et. Am Doniurctag, den l2. d, M., ging nämlich eine Schn>llaw!>,c ub uno verschüttet«! eine Hnlls, m, welcher sich 16 Hulztnechlc bcsa>,dcn. Dai Un> gliicl wilirc e,sl Samölaa ^lachmillags eiilveckt, alö nämlich dic Holztül'chlc nicht am Sammelpla^e ersckicüen. Tie l!d>i> gen Aibeiler gingen, e!>, Unglück ahnend, znr Aufsuchung und fandcn dic Hülle nicht mehr vor. Ali der sosorl angestellten Nachgrabung wurde» l Holzlncchle noch levend, 7 al« Leichen herausglbracht. ^>tach der Ancsage der Oe» rateten isl die Ve>schü!tung >nn 8 Uhr früh, a!-; die Kncchle in der Hülle eben mit der Aereitnng ihres Frilhsiücle^ lx-schäsligl waren, eisolgl. Sieben oer Verschütteten lonnlen l>is jetzt noch nicht aufgefunden werden. Die vier noch lldend gefundenen Holzarbeiter, welche durch mehr als 50 Stunden in der oeisclMUlen Hütte l'egialxn warcn, befanden sich in feinem cldannnngewiUdigen Zustande der Lrschi^psung: sie wurden in eine cn'dere Hülle gebrach!, und cü ist noch zwei« ! felhail, ob sie dci tem Mangel an rechtzeitiger ärztlicher Hilfe weiden am ^ebcn erhalten werde» tc^ne». Nach der Anzeige nnd der giculcnnregenden Schilderui'g cineö hiehll gelommenen Arbeiters, welcher bei der eisten Ausgrabung anwcje»,d wa> nnd vessen Bruder ebensall-s als Leiche aus' gefunden wol0i», snd zur Durchgrabung der noch aus der Hülle nlhenben Schncemasfen mindtstens 100 Arbiter erforderlich. ! — ^Der Ausbruch deS Vesuvs.) Der „We- sel'Ztg." wird auo Nec.pll, 3. Dcc!»«ber, geschrieben: Nachdem der Vesuv seil dem arüszeren Ausbruche des Jahres 1805, den Ileinclc,>, vo» 185t^ u»d 1801 flicdl'che Nach-barschafl gehallen, hat cr unc, seil uumnehr drei Wochen b-glhen kann. Taö sorglose, d.m Tage lebende Neapel lt!ul-mert sich freilich wenig um das Grollen der untciudischen MäcNe! Kaum, daß selkn eine Zeitung sich genöthigt suhl, ihren Lesern rinc lurze Miltheilung über den Foil, gang des Ausbluchc^ zu gtben, und doch scheint allalcndlich die unheimliche Glulh der zahlreichen Flammcnslrvme, dic sich langsam abwäitö wälzen und die nahe liegenden Ollschas» ten mit lebhaslen Bcsurgnisjru cisüUcü, lebhaft genug in die Sladl binein, zieht e6, Schaar auf Lchaar, wif'brgielige oder »eugielige Zxmde auf den Schauvlal) der iurchtbare» Natureifcheilning hinaus. Im Iahte 1804 halte der Ve. slw in einem wieder in'ü Stocken gcralhcncn Auöbiuch den cigcnen Krater sasl völl.g mit Lava, die nicht zum Abfluß gelommen war, auffüllt, so dah cr jel^t sich »cue Oesf. nungen zu brechen genöthigt war; >scmasse aus dem Krater des Haupl», i,acls ucifchütlct wurden: glühcttdc Steine wurden nach ^ «ins», heute erschienenen belichte des Prosessors Palmieii/ Dircclors de« Observatorium? am Vesuv, bi? zur .s>0he von 240 Meter cmporgcschleudert. Am 17. November begann die Lava sich über den Nand des allen Krater? ,« ergießen und in mehr als 10 Ströme zelthM gegen Monle Somma in's sogenannte Atrio dci Cavalli abzuftießsn. Vor einer Woche nuhm dann die Lava die viel bedenklichere Nichtung aus Ntsina (H^rculanum) und Portici, um in schnellem und mehrfachem Wechsel in die frllhere Bahn zurückzukehren. Die Vesleigung des Berges is, nur noch bis zum Observatorium aus einem Hügel am Abhang des Verges ermöglicht und auct, bis dahin nicht ohne alle Ge» fahr. Nach einem soeben erschienenen Berichte ist die Lava fortwährend im Wachsen begriffen und zeigen sich „nie, zum Theil aus früheren Ausbrüchen nicht beobachlete Erscheinungen. — (Aus America) wird gemeldet, daß Vice-3ld-miral Tegetthllff in Mrico alle Forderungen an da« Vermögen des Kaisers Maximilian berichtigt hat. Locales. ^ — (Gewer bedank in L a i b a ch,) Gestern b',lt dic jüngst concessionirt« Gewerbebant eine Generalvei' s° mm lung der Actionllre, in welcher die vom Comil«': ucrsoUen und von der hohen Negierung modificiilen Statut«,r einhellig beschlossen und angenommen wurden. Es war laum die Hälfte der Actionäre anwesend nnt: ungeachtet desfk» haben die anwesende» Actionävc in einem Zeilraum>> vv,, lanin einer halbe» Stunde mit Inbegriff der ursprünglich gszlichnelen die Summe von mehr als 01.000 fl. gezeichnet. (5ö ist dies ein Newliö, wie tie Bedeutung dieses für unseren b'imallichen Gewndl-stanb uorau»sichllich so erspriel,-lichen Institutes gewürdigt wird, — (Kindc l spit al.) Geslllel>rln der obcrslen Echuhsrau dem Vereine beizutrele». Die Fra,i Präsidentin suglc tie Eifüllung tiefer Biltc und die Unter. Mung diescü HumanilütiinsliluleS gütigst zu. — Von Idler Excellenz der Frau Sophie Filii» v. N a ch is, als Weih-nachtögabe ein Stück Leinwand dem Kiudclsvi'tale zua^ gangen. — (Einbruch,) Heule Nacht« wurde in d,r im Luckmann'schen Hause in d«r Elepbantei'.gasse >>> ü vi^ dme.,.e.. Dr. (5. H. Costa, und mehrere andere Toa aun.gen und ernsten Inhalts sowie rosige Improvisationen des 5^rr» F.na»zco.,(,P>sten v. F o r m a ch e r. Man bli d '» ungestörter Heilerleil mehrere Slnnde» b.isammen i^ !er7Wr:^^^ Publi^^eange3ehb^U^z^rin:^ demselben die Anz.ige von der bevorstehend N awma des g,ove» Tonwe.es: „Die Jahreszeiten" von l7y^ i mach^i wo urch d.e Philha.monisch, Gesellschaft sich « wik en Dank aller Kunstf.ennde erwirbt u.d edenf Us w"n >e allgememr Ane.lennung verdat, daß sie ..,! seit e " Neche von Jahren m,t den interessant.s>n Schöpfungen ^°nwn,t belam.l machl und dadurch da. musikalische Nenomm. !dcr ^tadt Laibach auf nue ack.ungsvollc S.ufe gerächt ha, W>e wir vernehmen, ftude! heute bereits die lehte Clavier Ptobe stall: von Scchuetsländigen wird un2 ve.sichert d^'> dic bhüre eminent sludi.l sind. Die Solis find iu d^n ,,« wählte» Hänren des F.l. Clementine Eber hart ...^ ^ Harren A.olj Ander und Gustav M o r a v" c D««^" chcster hat uuö vo» seiner Tuchtigl.it heuer bereis .l. ' Beweise geg.ben. Am Sonntag si. / ^ ^ ^ ?"'" swU. Die Aussühruna, selbs st'' ,^'^'e dcn 2^. December s e st a e s e l> ^ °"'.Montag dah Haydn, «„steiblicte Ial)re'zeiten' b/i ^>" "".' b^nlen, musilalischr» Vollendung °"" 'b'" li'ft» lMelooienreichihum, reizn e To "a ,'^ '^"'^' ^ö^e, qänqlichteil und l ichte Ver,änd i. "" °"^mci»e Zu> ^ o können w^r bei Ve ,m ' ^ "' der Musik auszeich».., i>^^,.sl^,l,.,. . >- U'Ull Nedvcd's tüchtiger Lr.lung orauvsichll ch g,d,e^uen Aufsüh.ung ders.lben diesmal nichi bio. den Musittennern, sofern .'lien Musilfreu.,den einen gennftre.chcn Abend vorhersage» 19516 — (Verheimlichung der Geburt oder Kindes mord?) Am verflossenen Sonntag begab sich eine Kranke auf eiium Zimmel der cbiiurgischen Abtheilung im bieslge» Ciuilspitale auf bcn Abort, wo sie gebar, ohne jemanden zu rufen. Das Kind, ein Knabe, wurde, »ie es scheint, todt geboren und im Abortschlauchc noch denselben Tag gefunden. Die gcrichlliche Untersuchung ist bereits ein« geleilet. Nericht übel di« am 14. December d. I. slaltgesunbene Sitzung des Vereins der Aerzte in Krain zu Laibach. Obmann: Prof. Sch if f er. — Schriftführer: Prof. Va. lenta. — Gegenwärtig: 14 Mitglieder und 1 Gast. Nach Verlesung und Genehmigung des letzten Sitzungs» plolololls theilte dcr Obmann die veischicdenen Einlaufe mit, aus welchen insbesondere eine Zuschrift des hohen Landes-regicrungs-Przsidiums wegen Vorlage von statistischen Aul-weisen zu einem Vereins-Kataster und ein Danlschrciben des Hofralhe« Löschn er hctvorzubeben sind, und forderte hierauf den Betichtcistatter Dr. G au st er zum Vortrage des m der sogenannten Findelhausfrage vom dieibezüg» lichen Comity beschlossenen Gutachtens auf. Aerichterslalt.r Tr. G a u sl c r lningt nun da« von ihm auf Giundlag? dcr in der April-Titzung genehmigten priu^p!llle:i Pun lie" ausgeaibeitelc Gutachten im Namen des Comil''''c-, welche au^ den z>. l. He,ren Dr. Vleiwtiö junior. Wundaljt Ianselovic und Dr. Valcnta bestand, zum Vortrage. Das sehr eingebende Gutachten legt als Standpunkt dei^ Vereins ten humanitälen in erster Linie dar und geht rie Gründe kritisch durch, wclche be» hohen Landtag bewogen baden, die Anfbebung der Findtlanstalt in Aussicht zu nehmen, zugleich alle audcrcn von den absoluten Gegnern der Anstalt ausgeführten Gründe in Erwägung ziehend. Es lommt nun zu den» Satze, dah das Land ohne cine Findel» anstalt insolang nicht ohne Schaden bestehen lönue, als nicht bitsür eine Vrrsorqungsanstalt für alle schutzbedürftigen fa< milicnloscu Kinder Er'ai; biete, und zwar aus ethischen, so« lialen und ökonomischen Grünven; doch sei eine Reform nöthig, damit der LandeöjHclel nicht über die Nothwendig-l,it in Anspluch genommen und das arme, unschuldig/, uil-eheliche Kind nichl von vornherein seiner angeborenen Rechte beraubt weide. Dieses ldnne man um so eher anstreben, als das alte Princip der Findelanstalten: absolute Geheim» Haltung der Mutter und Nichlcrsmschung der Vaterschaft, durchwegs nicht aufrechtzuerhalten nothwendig ist. Das Gutachten gibt nun kritisch darstellend eine Reihe von Refolmvorschlüsten für die Findelanstalt und wendet sich dann zur Gebälanstalt, deren Beibehaltung in zweckmäßiger, minder kostspieliger Form es beantragt, und lommt sonach zu folgenden Echluhsätzen: 1. Auf eine Aufhebung dcr Findelanstalt la»n nicht eher cingeratl'en werden, als bis Landee-Versorgungö» oder Pflegeanstaltcn für schuhbedüistige, familienlose Kinder ge» schassen sind. 2. Eine N'sorm der Findelanstalt aus Grundlage der Humanität, Gerschligleit gegen den Findlina, Villiglcit gegen die Mutter und die SleuertlHger und vvlsichlige Sparsam» teil ist dringend nöthig. 3. Diese Nefmm ware theils gleich dmchzusühren, theils dann, wenn tie bürgerliche Gesetzgebung gegenüber uneh.li» Hen Kindern den Forderungen der Gerechtigkeit und jetziger Heitllnschauung entsprechend geregelt ist. 4. Diese Reform wore zugleich das beste Uebergang«' millel zu den unter Punkt 1 erwähnten Anstalten, doch laht sich jetzt noch nicht die Zcit bestimme,', bis wann dieser Ull)ergang?p>lxeh vollendet sein kann. 5. Die Gebäcanswll Witte zu belassen und nur msownt zu rtjormiren, alö sie Hhnlichen Beringungen bezüglich der Aufnahme unterworfen würde, wie di« Kranlenansialten. Vun dcu gegenwärtigen Mitgliedern (es waren auhei den Mitgliedern der Vercinsleitung und des bezügliche» Comite noch gegenwärtig die i>. !. Doctoren Ritter v. An> drioli, Eisl, Fur, Keesbacher und Kovatfch, dann die Wund« ürzle Gregoric, Lulan und V ß) werden die Grundsatze des Gutachtens genehmigt, und zwar nach einer Debatte, an der * Selbe nioven auch schon seinerzeit in dcr „Laib. Ztg." veröffentlicht. sich hervorragend die Doctoren Eiil, Fux, Keesbacher, Wund« arzt Veß und die Comit'''mitglieder bethciligten. Alsdann wird über Keesbachers Antrag beschlossen, daß die den Find-lingen aufzustellenden Vormünder aus der Heimatsgemeinde derselben, müglicheuvtise über Vorschlag dieser selbst, zu ent« nehmen seien. Während dann Dr. v. Andrioli und Veh die Ersprießlichkeit der Vormünder überhaupt bezweifeln, bcmerlt der Verichterstatter, dah wenn auch »ur 10 Percente der Vormünder ihre Pflicht thun, dieses schon ein Gewinn gegen» über jetzt sei, und baß eben cin besserer Gemeinsinn u. s. f. angebahnt und die Gleichstellung aller unehelichen Kinder vor dem Gosche erwirkt weiden müsse. Schließlich einstimmige Annahme des Gutachtens und sah sich der Obmann verpflichtet, dem Referenten Dr. Gauster im Namen des Vereins den wohlverdienten Danl für seine gediegene, nicht vom Verstand« allein dictirte, son» dern vom und aus dem Herzeil kommende Arbeit auszu« sprechen. Das Vkliotislren. Ein Herr Petiot in Burgund hat gefunden, daß die Weinträber einen weit größeren Vorrath an wein-bildenden Stoffen enthalten, als dcr ablaufende Most consumire. Man läßt daher diese nicht rein auskeltern und verseht den Preßrnckstand mit eincr entsprechenden Mcngc von Zuckerwasser, welches jedoch die Zuckcrdichtc dls MostcS haben muß. Diese Massc geräth von Neuem in Gährung uud zieht den Farbestoff dergestalt aus den Trabern, daß der Nachwcin gewöhnlich eine dnnllerc Farbe erhält, als der Vorlauf, der erste Weiumost. Dicfe Operation, die 5i bis 4 mal wiederholt werden kann, nennt man Petiotisiren. Es liegt auf der Hand, daß die Traber an das Zuckerwasser wcinbildcnde Ele» mcntc, als: Gerbestoff, Farbestoff, etwas Sänrc u. s. w. abgeben. Die Vortheile des Petiotisircus sind sehr bedeutend; es kann die erzielte Quantität an Wein mehr als ucr» doppelt werden, bei ganz gleicher Qualität. Wenn das Uebergießen der Traber vier mal geschieht und sammt« liche erhaltene Flüssigkeit von halber Gähruug in ein Faß gebracht wird, so ist ein Gallisiren dcS Mostes auch zugleich bezweckt und dcr Ertrag der Weinberge dadurch auf das 2—4fachc gesteigert. Dcr große Einfluß des Petiotisirenö ans die Vermehrung und demzufolge auf billige Preise des Weines taun aus diesen Angaben leicht erkannt werden. F. Schollmayr. Neueste Wst- Agram, 18. December. Bei der heute für den zweiten Bezirk der Stadt Agram vorgenommenen Wahl wurde Dr. Suhaj zum Lanotagsdepntirtcu gewählt. Er erhielt 200 Stimmen; Bnchdruckercibesitzer Iakic erhielt 1 Stimme. In dcr Wahlliste für diesen Bezirk warm 382 Wähler verzeichnet. Gestimmt haben im Ganzen 20 l. Berlin, 18. December. Die Vcrhandlnngen mit Dänemark wegen N ordschlc swigs werden mit dem neuen Jahr wieder aufgenommen. Die bisherigen preußischen Gesandten werden künftighin bei den fremden Regierungen als Gesandte dcS N orddcntschen Änn -des beglaubigt werden. Stuttgart, 18. December. In der Kammer wurde cin Gesetzentwurf in Betreff dcr Wahlen für das Zollparlamcnt eingebracht. Florenz, 18. December. (Sitznng der De-putirtenkammer.) In der hcutiacu Sitzung wurde der Gcfctzcntwnrf, betreffend die Bewilligung dcr AuS» gäbe von «.020,000 Fr. zur Umänderung der Gewehre, angenommen. Menabrca in seiner gestrigen Rede fort« fahrend acccptirt das Votum der Kaminer vom Jahre 1861. Er glaubt, der Papst werde schließlich durch die Natur der Verhältnisse gezwnngen sein, den Beistand dcr italienischen Regierung zn verlangen, nnd dies werde das sicherste Mittel seiu, um nach Rom zu gelangen uud dort zu verbleiben. Er glaubt, daß der Garibaldinismus ausgespielt habe. Italien habe Ruhe, Ordnung und Unterricht sehr nothwendig, nm seine Schäden zu heilen. seine Institutionen und die Armee zu kräftigen. Dil Ncgiernng will die Freiheit im Innern, aber ohne fort-währende Agitation. Paris, 18. December. Dcr heutige „Monitenr" veröffentlicht ein Circnlarc dcS Pol izeipriifec. ten an die Polizeicommissärc der Stadt Paris, worin er die auf Einschüchterung berechnete Theorie dcr Journale widerlegt, daß die Polizei tein Recht habe, ciac»' mächtig irgeud eine Verhaftung vorzunehmen, selbst i» dem Falle einer Actrctnng anf frischer That, wofcriic es sich nicht um ciu iu die Eompetcnz des Assiscnhoscs fallendes Verbrechen handle. — Das ,.I. de Paris" schreibt, daß die Depesche Menabrea'S nicht Aufklärung über die Erklärungen RouherS fordert, wohl aber das Eonfcrenzftroject als unausführbar bezeichnet. Das Tuilcriencabinet wird noch in dieser Woche antwortcit. Dasselbe Journal sagt, daß daS Project cincr engeren Conferenz von Frankreich noch nicht angenommen sei. S t. P ctcrsb nrg, 18. December. Das für das Jahr 1808 vorbereitete Budget weist kein Deficit nach. Vom 1. Jänner 1808 ab, wird das „Journal de St> Petersburg" durch eine neue Zeitung unter dem Titel „Conrrier Russe" ersetzt, welche gerichtliche Kundmachungen, officiösc und diplomatische Artikel enthalten wird. — Fürst Gortschatoff spricht sich iu einem Schreibe» an den russischen Gesandten General Ignaticff in Co"' stantinopcl, welches die Regierung veröffentlicht, aus Anlas! der Angrisse dcr russischen Blätter auf die türkische 9tc-gicrung für die Freiheit der Presse ans. Die Gcscn't" ten Rußlands in Paris und Coustantinopcl haben eine» ncunnndzwanzigtägigen Urlaub erhalten, nm nach Ruß' land zn kommen. Telegraphische TUechselcours» vom 19. Declinier. kplrc. MstaNicml» 55.85. — 5perc. Metallique« mit Mai» l»'d «oucmber-Zinsm 58.70. - 5perc. National Anlehen 65.10 - Naül-«clic„679. — Trtditaclir» 1K4.20. - 1860ei Slautsmilebsu 82 M «iltier I I9 50, - London 121,50. - K. I Ducaleu 5.76'/,«. Geschäfts-Zeitung. VerloslMss. Vci dcr an, 16. December brgonnencn V>'>' losung dcS fürstlich Paul E sit e r h a z y ' schen ^' öttcrica »' l e h e n ö wurden nachstcheüde 48 giüßerc Tresffr ci^oge» : D"' Haupttreffer von i'»0.l»00 si CM, fiel aus ^eiiilmmrr i2«70l,! der zweite Treffer uon ltt.lX»« fl, all, ^l>?»i»n,nev I7^8Ilj »»l' dcr drille Treffer von !WM» fl. anf ^liimmisr l0Z«^>!; seri's>' grwillnl Nr. I.'M.'ii liilX» fl. ; ^lr. «700? nnd Nr. l l72^ gew. >e i»00 fl.; Nr. ?W5!< 125<).'N »„d !)lr. Kill III M'- !< ä<»<» fl.; Nr. 55Wl und Nr. 8^708 c,cw. je 240 fl. ; Nr. 5:i^' IW59 ^5U,I 4W<« «0^0 W7>5 11^<> und Nr I5?55il ssc'ü, js l0O fl.; 'ndülh Nr. 142^5 24»«4 Ü0105 .'iO2'!i< :M>5!» 570"> 5W^4 5Ü138 Ü2ü'.j7 272 74(!22 75'' 1017!«) 10«W2 10!»l^!> 1125l»K IKi^ll 110')'.)«! 1Ifts.75> 12',i-> 1s>', " Tarti'ri. NealiliUeiibss. uo» Slmidnick. - Rndnls, l, s. Haxpl«'' uoii Oallciiftls, (tlephailt. Herr Niliano, »ion Wi^n, Baiser vott vesterreich. Dic Herren: Tnrschitsch, Tischs uon Zirluij, — Tcllel und Gnnbioi, Inristeii, von Gra;. Theater. Heute Freitag: Die alte Schachtel. ^rl'riiölilld mil Gssaiig in ,'j Acten von O, F. Verz^^^ '^ mit Donner in SO. Nacht« Regen »n'd frischer Schnecfall. ^traniwortlichfr N^daclcnr: Icinaz U. K l s i » m a ü < Killsenberichl. Wie», 1K. December. Das Geschäft war auch heute von geringem Bclaug und dic Mctcucoursc erfuhren nur aermWgia.c Veränderungen. Deuism und Vallllen schsossc" etwa« steifer Geld flllssig. Oesseutliche Tchuld. X. des EtaatcO (für 100 fl) Geld Waare gn ». W. zn 5pTl. filr 100 fl 52,20 />2 40 Iu üsterr, Währung steuerfrei 5>? 40 57.00 ', Steucralil. in ö. W. v. I. ' 1864 zu 5)pEt. rncl^ahlbar . 88,50 89.— '/. Stcucranlehen in üst. W. . 85.50 «".-- Oilber-Aulehen von 18>>4 . . 72.50 73.--Sllberanl. 1W5 (Frcs.) rilclzahlb. m 37 Jahr. zu 5 pEt. 100 st. 78,50 7^.- Nat.-Aul. mit Iän.-Eoup. zu 5"/« 65,40 <>5 50 .. « „ Apr.-Coup. .. 5 ,. 65.10 »!5.25 Mltalüque« . . . . „ 5 „ 55.7<» 5.'..80 delto mil Mai-Coup. „ 5 „ 57,70 57.90 detto.....„ 4j„ 49,25 49,50 Mit Verlof. v. 1.1839 . . . 14^.50 il,0 .. ^ „ „ „ 1854 . . . 74 7H 75 ^. " «,' ^60 zu 500ft. i^i.W 82, ., „,.1864,100.. 75. _ 75.^ Homa.Ntutensch. zu 42 I. >u,l. „ .-^ ^.^ Domainen bperc, "' Silber 104.50 W4.75 ß der Kronländer (fur 100 fl.) Or..«,,tl,-0blig. Medtrüfterreich . i« 5'/« 6^,-0 ^.50 Geld Waare ObtrWtrrtich . zu 5»/. 87.50 88.— Salzburg......5 „ 86.50 87.50 Böhmen .... „ 5 „ 90.— 91.— Mähren .... „ 5 „ »«,50 ft9.50 Schlesien....., 5 ., 87.— 88. - Strlcrmall ... „ 5 „ 88.— 89.— Ungarn.......5 „ 69.75 70.25 Tcmcser-Äanat . . « 5 „ 69,5<» 70.- Ernaticn und Slavonien „ 5» „ 70.-- 71.— Galizien .... „ 5 „ 63.50 64.25 Siebenbllrgcn ... „ 5 „ 63.50 64.25 Bulovina.....,5 „ 34." 64.25 Ung, m. d. B.-C, 1867 „ 5 .. 67.— 67.25 Ten,.«, m. d.«,-C. 1867 „ 5 „ 65.75 66. - Actien (pr. Stilct), Nationalbanl (ohne Dividende) 676.— 678.— K.Ferd.-Nordb.zu1000ft. E.M. 1687.- 1690 — Kredit-Anstalt zu 200 fl. °. W, 1^,80 184.— N,ü,.— Anglo - Austria - Ban! zu 200 si. 110,50 l 10.75 ^cmberger Eernowitzer Acticu . 168.— 1<^.50 Pfandbriefe (fllr 100 fl.) National- l bant auf > verlosbar zu 5'/. 96 60 9>2.50 103,— Uose (pr. Glllct.) Ertd.-N.f.H.u.G.z.100sl.ü.W. 128.^5 128.5" Don.-DmPfsch.-O.z.^00fl.CM. 86.— 57.- Stadtgem. Ofen « 40 .. il. W. 25— 25.50 Csterhazy zu 40 fl. CM. 1,5.- 118.— Salm „ 40 „ ,. . ^1. 3150 Pallfty „ 40 „ „ . 24.25 24.75 '........" Geld Wa°" Clary zu40fl, LM. 26- -I'", St. Gliiois „ 40 „ „ , 25.— 2"A Windischgralj „ 20 „ „ . 16.50 1^',,< Waldsteiii „ 20 .. „ . 20.75 2>.^ Keglevich „ 10 .. „ , 14.50 I»''-'', Rudolf-Stiftung 10 „ „ . 12,25 1^ 2U e ch se l. (3 M°li°tc) Äugsbura. für 100 fl sildd. W. 101, l0 10l-^ ssraulfurt a. M 100 fl. detlo 101.2.',' K'^« Hamdnrg. filr 10» Marl Vaxlo 89 5>0 8»»' London für 10 Pf, Sterling . 121 20 l2i.«' Pari« für 100 Franls . .' . 48.20 4«^' (5ours der (iieldsortcn Geld Waa,c K. Münz-Dncatcu 5 st. 75 lr. 5 st. ^6 ^ Napolconsd'or . . 9 „ 70 „ '» „ ^^ ' Rufs, Imperial« . 10 „ - „ W „ '' " Vereinsthalcr . . I „ 78 „ 1 ,' /"' , Silber . . 119 „ - „119 ,. >" ' Kraiiiische Gru»dc»llall»ngs - Obligalionen, ^ uatnolirung: «c Geld, 92 Waarc