Sonntag dm 27. AeSruar 187S. »I, .«IIb»»,«! ö^iuiia- -csch-iiit I-dm e»nnt°g^ Mittwoch und gr-il-g. Pnise - ftr M-rbmg: gamISHil, « halbjihn. » si.. 1 A-fiMm« ^ monatlich 10 kr. — mit Postversend«ng: ganzjährig 3 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig Z ff. Inse........ " ' Marburg, 26. Februar. Durch Fischhof angeregt, haben Mitglieder de» Reichsrathes den Wunsch geäußert, es möge behufs allgemeiner Abrüstung von den Volks» Vertretungen Europas ein Kongreß beschickt werden. Setzen wir den Fall, es werde ein solcher Kongreß einberllfen. Die Türkei und Rußland kommen gar nicht in Betracht, weil sie keine Volksvertretung besitzen. Aus Frankreich werden bei der Stellung dieses Landes zum Deutschen Reiche wohl keine Abgeordneten erscheinen. Die herrschende Partei Deutschlands, welche vor dem Manne von Blut und Eisen in tiefster Demllth sich verneigt, wird durch ihre Abwesenheit glänzen und kommen nllr die „Reichsfeinde", namentlich die Ultramontanen und auch diese hauptsächlich nur, um den „Bismarck" zu ärgern. Italien wird sich — aber nur schwach vertreten lassen. Auf llngarn ist bei dem Verhältniß: dreißig gegen siebzig Perzent — und bei der Stimmung der Magyaren gegen Oesterreich überhaupt, sowie gegen das Abgeordnetenhaus im besonderen nicht zu hoffen. Unter den Reichsräthen selbst haben sich die Polen schon zu laut gegen die Abrüstung erklärt. Es bleiben also nur die verfassungstreuen Vtitglieder, welche dringend eine Verminderung der Heereskosten verlangen; diese Mitglieder bilden aus dem Kongresse die Mehrheit und ist darum in Wesenheit und Wirklichkeit der Kongreß nur ein österreichischer, ein Rumpfkongreß. Welche moralisch überwältigende Macht stünde nun diesem Kongreß zu Gebote? Und thäten bei solcher Bewandtniß die Oesterreicher nicht viel besser, ihre Kraft zu sparen, ihr Geschütz nur dort ins Treffen zu führen, wo das Ziel erreichbar vor dem sicheren Auge liegt Nr die sichere Hand? Die Mittel, welche Gesetz und Versassung bieten, müssen zur Anwendung kommen, immer und überall. Zur Geschichte des Tages. Der vernichtende Schlag gegen den Königsboden in Siebenbürgen soll nun geführt werden. Tißa wenigstens hat zu diefem Schlage bereits ausgeholt und ist der Zustimmung des Reichstages gewiß: der Gesetz« entwurs ist ja gegen die Verfassung und gegen das Vermögen der Sachsen gerichtet! Der Fanatismus, welcher die Türkei geschaffen, wird dieselbe auch zerstören. Die mahomedanischen Grundherren in Bosnien haben nämlich beschlossen, den Reformen sich mit Waffengewalt zu »vidersetzen. Und damit auch die soziale Barbarei noch fortdauere, sollen die zurückgekehrten Flüchtlinge nur dann geschont werden, -falls sie statt de» früheren Drittels künftig die Hälfte ihres Bodenertrages abliefern. Das Wahlergebniß in Frankreich soll nach dem Vorschlage der Bonapartisten die Bildltng einer großen Monarchistenpartei zur Folge Habelt. Die königlich Gesinnten beider Gruppen und die Anhänger des Kaiserreiches wollen gemeinsam den Sturm auf die Republik unternehmen — vorläufig nur politisch und parlatnentarisch, bis die Gelegeitheit zu einein Staatsstreiche günstig ist. Jnsertionigebühr 8 et. pr. Aeile. Vermischte Nachrichten. (Zum Aufstande in der Türkei.) Die aufständischen Bosnier haben an die Her-zegowiner einen Aufruf erlassen, in welchem e» u. A. heißt: „Durch den neuesten Reform-Jrade erniedrigt man nicht nur unsere National» und Menschenwürde, sondern hemmt jede Kultur und jede Fortschrittsentwicklung, indem man unserm Vaterlande ohne unsere Zustimmung und ohne UN» zu fragen, nicht» heißende Reformen aufdrängt und un» gleich dem Vieh ein schweres Joch ausbürdet; ein Joch, nach welchem kein Kulturgeist je gestrebt und welches menschlichen Zielen nie zusagend war. Die geschichtliche Entwicklung der Civilisation hat den Menschen über das Thier gestellt, von welchem wir aber nie unterschiedlich behandelt wurden. Die Wirkung des Hatischeris und des Hat-Humayum, sowie der türkische Fanatismus sind Zeugen, daß weder Jrades noch Reformen sich durchführen lassen, so lange die türkische Macht nicht gebrochen, deren verrottetes System nicht vernichtet ist. In unserm Vaterlande verhöhnt der Türke den neuesten Jrade, indem er sagt: „Dem Zucker gleich ist der Ferman, und wie jener zergeht, so verschwinden die Wirkungen de» letztern. Eher werden die Kauri» (Nichtmusel-manen) in Stambul herrschen, bevor der Jrade in Bosnien Geltltng erhält." Da nun dieser Jrade auch die dürftigen Rechte zur National« Entwicklung und zum Wohlstand nicht gewährleistet, z. B. Preßfreiheit, freie Wahl und Redefreiheit der Volksdeputirten, Gesetzgebungsrecht, Versmnmlungsrecht zc. zc., so beschlossen die bosnischen Aufständischen einstimmig: „de» Sultan» Verheißullgen, sowie jeden Jrade und A e u i t r«t o n. Kit schwerste Schuld. Bon dtm Verfasser der neuen dentschei» Zeitliilder. (Fortset)>l,ig.) Von einein Weiterreisen der Fautilie koltitte nicht die Rede sein. In den ersten sechs Wochen, erklärte der Arzt, sei in der strengen Winterzeit und in dem ratthen Gebirgsklima nicht daran zu denken, vielleicht gar vor den» Eintritte de» Frühlings nicht. Das Nevensieber nahm seinen regelmäßigen Verlauf, nach der Versicherung des Arztes wenigstens. Denn außer ihm kmn kein Fremder zu der Krailken. Der Vater und die Schwester besorgten ihre Pflege. Der Arzt war ein alter, würdiger, verschwiegener Mann. Es müsse da ein Geheim-,nb vorliegen, nieinteil die Einwohner des Städtchens. Der Arzt erklärte Alles natürlich. Auffallend blieb es dennoch, daß man die Kranke in ihrem Fieber oft laut anhaltend wehklagen, jammern, weinen und dann plötzlich kurze, heftige Schmerzensfchreie ausstoßen hörte. Wer das nalnentlich in der Nacht hörte, dem wollte es beinahe das Herz zuschnüren. Es seien das Fiederparoxysmeit, erklärte der Arzt. Aber sechs, acht Wochen waren vergangen; das Fieber war lmtgst verschwunden; die lange anhaltenden Klagetöne vernahnt man gleichwohl noch nlanchnml durch die Stille der Nacht, wenn sie auch weniger laut wareil, uild selbst die kurz abgestoßenen, durchdringenden Schlner-zensruse wollten eiitzelne Personen ein paar Mal wieder gehört habeil. Und als das Früh» jähr wieder kam — die Familie hatte in der That während des Winter» an die Weiterreise nicht denken können — ultd der Vater die Genesene oder die Genesende draußen in die warmen, erquickenden Strahlen der Frühlings» sonne führte, glaubten die, die in das furchtbar bleiche, schöne Gesicht der hohen und sast zerbrochen gebeugten Gestalt sahen, darin mehr als die Cpuren einer schweren körperlichen Krankheit, glaubten sie darin die Zeichen einer tiefen Krankt)eit des Gemüths und in dem manch« nial wilden Blitzen und Glühen der Augengar den Ausdruck eines Jrrsilnis des Geistes zu entdecken. Das finstere Gesicht des Vaters, der die Tochter führte, blieb unbeweglich. Die jüngere Schwester, die schweigend folgte, schien alle ihre Kraft aufbieten zu müssen, uin ihre Thräneit zurückzuhalten. Was mar der eigentliche Grund des schweren Leidens der Fmnilie? Der Arzt blieb stnmnt, wie das Grab. Sie selbst sprachen niit Nienianden, als dem Arzte. Der Frühling des Jahres 1607 war ein milder, warmer geworden. Auch um da» kleine Landstädtchen breitete er rund umher auf Bergen und Hügeln seinen grünen Walde»schmuck, die bunte Pracht imd den süßen Duft seiner Blütheil aus. Das Städchen lag in einem abgelegenen, verborgenen, wilden Thale. Im Frühlingsschmucke ist das wildeste Thal am reizendsten. Für eine Genesende ist die stille Natur die wohlthuendste. „Ich möchte hier bleibell," hatte die kranke Tochter zu dem Vater gesagt. Dem finsteren, ewig schweigsamen Manne war ein Stein vom Herzen gefallen. Fünf Minuten vor deln Thore der Stadt stand ein LandhallS zum Verkauf. Er kaufte es für den Preis, den man forderte. Er bezahlte ihn baar. So war er geblieben. Die Aeltere genas, aber ihre h)he Gestalt blieb gebeilgt, ihr feines Gesicht bleich und eingefallen. Der irre Blick der Augen verlor sich, aber ihr dunkles, wildes Glühen konnte den, der es noch nlanchlnal sah tnit einem unheimlichen Schauder erfüllen. Die jüngere Schwester war znr schönen Jul,gfrau, zn jenem Engel an weicher Milde rmporgeblüht. Der Vater war finsterer, schweigsamer, lnenschenscheuer geworden. Auf ihnl besonders, auf ihm am schwersten und drückendsten tnußte das Geheimniß und das Unglück der Familie lasten. jede Reform, welche ohne unser Befragen und Wissen geplant und geschmiedet, kultivirt, vereinbart oder verlautvart wird, zu verwerfen und nichts für das Volk Berechnetes ohne dessen Willen und Mitwissenschaft anzunehmen. Dies entspricht dem Grundsatz unseres demokratischen Volksgeistes, welches uns im neun» zehnten Jahrhundett ebenso wie stets zuvor leuchten wird. In Anbetracht alles dessen beschloß die Versammlung weiter: Brüder und heldenmüthige Kämpfer der Herzegowina ! Gemeinfchaftlich sind unsere brüderlichen Interessen. Fahren wir im heldenmüthigen Kampfe gegen den gemeinsamen Bedrücker fort, wie es die Welt von den ritterlichen Kämpfern der Herzegowina zu hören gewohnt ist, bis wir volle Freiheit und Selbstverwaltung unferer Heimat erkämpft haben. Kein menfchlich, wissenschaftlich, moralisch oder fortschrittlich Denkender wird diesen Entschluß verwerflich finden!" (Jesuiten Missionen. Wirkt nur einmal.) Die Jesuitenprediger verstehen es, die Gemüther aufzuregen und zu packen. Da predigte einer unter freiem Himmel vor Tausenden von Menschen, und mitten in der Predigt rief er: „Wir alle sind unwürdig, deinen Namen zu nennen, Herr, Herr, dir zu dienen; zerbrich uns, zerschmettere uns, wirf uns nie-oer, mich vor allen, mich, deinen unwürdigen Knecht, den Wurm!" — Und er schaute auf zu einem Gnadenbilde, streckte die Arme empor, schluchzte und weinte, schlug sich auf die Brust, riß sich das Gewand auf und warf sich nieder, und alle Anwesenden waren so ergriffen, daß sie sich mit ihm niederwarfen. Nur ein altes schlichtes Bäuerlein blieb auftecht stehen, und als sich ein Beamter, der auch in die Knie ge» sunken, wieder aufrichtete, fügte er: „Nun sagt einmal, warum seid denn Ihr so ruhig geblieben, als wir alle wie von unsichtbarer Gewalt uns niedergeworfen fühlten? „Ja," antwortete der Bauer, „wie ich den Pater da ganz ebenso zum erstenmal in Rüttlingen gerade so Hab' machen und wüthen sehen, da hat michs auch niedergeworfen, jetzt aber wirkt's nicht mehr." (Die Industrie und die Uchatius-kanonen.) Die „Deutsche Zeitung" bringt folgende „Stimme aus dem Publikum": Der Kriegsminister hat seinerzeit in der Delegatio»» die Zusicherung gemacht, daß die sämmtlichen AuSrüsiungS-Gegenstände für die llchatiuS-Ka-nonen der inländischen Industrie zugewendet werden würden. Bisher war nirgends zu lesen, daß diese Zusage erfüllt worden wäre, und es Was dieses Unglück war, blieb ein Ge-heimniß. Der alte Arzt war gestorben, als treuer, verschwiegener Freund. Was er wußte, hatte er mit sich in das ewig stumme Grab genommen. Der Vater, der Greis hatte seit dem Tode des Arztes mit Niemanden Umgang. Die ältere Tochter hatte immer die Menschen mehr gemieden, als er. Die Jüngere hatte ihrer Erziehung und Ausbildung wegen dem Verkehre mit der Welt nicht ganz entzogen werden können, aber nie hatte sie ein Wort über ihr Haus, ihre Familie und ihre Verhältnisse gesprochen. Nicht gegen ihre Freundinnen, an wie wenige sie sich auch angeschlossen hatte, nicht gegen einen edlen, jungen Mann — doch über diesen noch einige Worte. Die jüngere Tochter des Gutsbesitzers Krajewski zeichnete schon in ihrem siebzehnten Jahre durch ihre weiche, ^seine Schönheit sich aus. Sie wurde der Gegenstand der Aufmerksamkeit der jüngeren Beamten der Stadt und der Offiziere der Garnison. Die Beamten waren Deutsche, die Offiziere waren Franzosen. Das junge Mädchen achtete nicht auf die Einen und nicht auf die Anderen. Sie vermied sie Alle. Nur ein Einziger durfte sie grüßen, und sie erwiderte seinen Gruß. Es war ein jllnger Advokat an dem DistrittStribunale. Anfangs hatte sie auch ihn nicht beachtet. Aber da hatte hat leider den Anschein, daß diese Zusage ein leeres Versprechen bleiben werde und daß die Bestellungen vielmehr ausländischen Unternehmungen zugewendet worden sind. — Es wäre daher für Jedermann, der ein Interesse an dem Gedeihen der inländischen Industrie nimmt, eine Aufklärung über diesen hochwichtigen Gegenstand sehr erwünscht. (Kreditwesen. Wechseleskompte.) Im Wiener Komite zur Berathung jener Fragen, welche den Eskompte- und Wechselkedit betreffen, erklärte der Sachverständige Julius Pollak unter anderem: „Um den Wechsel-Es-kompte möglichst zu erweitern, müsse vor Allem dahin gewirkt werden, die bei allen Kaufleuten, namentlich bei besseren Provinzfirmen, eingewurzelten Vorurtheile gegen das Acceptiren — viele österreichische Firmen halten eS unter ihrer Würde, für bezogene Waaren Wechsel zu akcep-tiren — zu beheben. In den Branchen, wo diese Vorurtheile noch bestehen, müssen die Kreditgeber bestrebt sein, so viel als möglich offene Buchforderungen zu vermindern, die, weil sie festgerannte und unbewegliche Kapitalien bilden, die in Zeiten des augenbliÄichen Geldbeda:?ses nicht mobil gemacht werden können, so häufig an Zahlungsstockungen ganz solventer Firmen schuld sind. Um den Wechsel-Eskompte überall möglichst gleich zugänglich zu machen, sei erwünscht, ja sogar nothwendig, daß die Oesterreichische National bank möglichst viele Filialen in den größeren Provinzstädten, namentlich aber in jenen Städten der Monarchie etablire, welche Zentralpunkte der Industrie und des Handels mit Naturprodukt eil bilden. (Preßfreiheit in Oesterreich. — Verbot der Gartenlaube.) Die „Wiener Zeitung" hat das Verbot der „Gartenlaube" in Oesterreich veröffentlicht. Dieses Verbot macht großes Aufsehen. Die ^Gartenlaube" ist mit ihrer riesigen Auflage — sie soll gegenwärtig viermalhunderttausend Exemplare drucken und wird überdies in Amerika in einer wortgetreuen Ausgabe nachgedruckt — in der That ein Weltblatt. Nach Oesterreich-Ungarn — das Verbot erstreckt sich vorderhand nur auf Oesterreich — gehen in der Wochen- und MonatSauSgabe nahezu achtzigtausend Exemplare, sie ist bei uns so populär, wie draußen in Deutschland. Man wird verwundert fragen, was die Ursache der auffallenden Maßregel ist. Ueber Nacht kam auf einmal das Verbot, wonach der „Gartenlaube" der Eintritt nach Oesterreich verwehrt wird. Eine amtliche Begründung liegt nicht vor. In Deutschland, wo man die jüngsten AuSwei- sie sich eines Tages mit der Rückkehr aus der Zeichenstunde, die sie bei einem Lehrer in der Stadt hatte, verspätet. Das Halbdunkel des Abends war schon eingetreten, als sie das Thor der Stadt verließ. In der Stadt hatte sie hinter sich einen Schritt gehört, der immer in gleichmäßiger Entfernung von ihr blieb, der sie zu verfolgen schien. Sie war allein, sie sah keinen Bekannten aus der Straße und wagte auch nicht, umzusehen. Sie beeilte nur ihre Schritte. So verließ sie die Stadt und erreichte die menschenleere, dunkle Landstraße. Der verfolgende Schritt war hinter ihr geblieben. Sie verdoppelte die ihrigen, aber trotzdem konnte sie ihm nicht entgehen, nach einer Minute hatte er sie erreicht. In der Stadt und ihrer weiteren Umgegend war ein Regiment stationirt. Der Oberst mit den meisten Offizieren befand sich in der Stadt. Der frivolste und frechste Offizier des Regiments war der Adjutant des Regiments. Er war der Neffe und Liebling seines Obersten, der ihm Alles nachsah. Der Oberst war der höchste Befehlshaber in der Stadt und Umgegend, dem Alles gehorchte, auch die Verwaltung, auch die Gerichtsbehörden. Er war Franzose, sie waren Deutsche, die den Franzosen dienten. Der Regimentsadjutant war an der Seite des jungen Mädchens. Er war frech und frivol sungen von Journalisten aus Oesterreich mit erstaunten Blicken und Worten annahm, wird dieser eigenthümliche Vorgang unzweifelhaft die gleiche eigenthümliche Wirkung hervorbringen. ZNarburger Nerirhte. Sitzung des GemeillderatheS vom Febr. Herr Ludwig Vitterl von Tessenberg erstattet Bericht über die Entscheidung des Ministeriums, betreffend die Einbringmlg der landesfürstlichen Steuern auf Kosten der Gemeinde. Der Rekurs des Gemeinderathes wurde abgewiesen und zwar im Hinblick auf Z 80 des Gemeindestatut«. Die Verfügung der Etatthal-terei, „daß die Kosten für den bei der Steuereinbringung erforderlichen Hilfsbeamten die Gemeinde zu tragen habe", bleibt demnach in voller Kraft. Aus einer Zuschrift der Bezirkshauptmann-schast ergibt sich, daß diese „in der Erkenntniß der Unthunlichkeit einer Entlastung der Gemeinde den löblichen Stadtrath um vie Beigabe eines Aushilfsbeamten auf Kosten der Gemeinde ersucht habe und daß ein solcher am ?. September auch wirklich beigestellt worden. Die Erledwung wird zur Kenntniß genommen. Bezüglich der Besetzung der JnspektorS-stelle für die Sicherheitswache dement der Berichterstatter Herr Ludwig Bitterl von Teffen-berg, daß der Dreiervorschlag für die Mitglieder bereit liege. Der Bürgermeister Herr Dr. M. Reiser erklärt, daß dieser Gegenstand als eine Personenfrage in vertraulicher Sitzung behandelt werden müsse. Herr Bitterl von Tessenberg verliest ein Schreiben des Herrn G. Graff, worin dieser anzeigt, daß er die Zusammensetzung der Kommission zur Kontrolle der Gasbeleuchtung nicht als eine vertragsmäßige anerkenne. Herr Graff nenne die Ursache der Weigerung nicht; die Sektion beantrage daher, denselben aufzufordern, er möge angeben, in welcher Weise diese Kommission vertragswidrig zusammengesetzt sei. Herr Marco glaubt nicht, daß der Sektionsbeschluß zum Ziel führe. Wenn der Unternehmer den fraglichen Grund nicht bezeichne, welches Recht zur Nöthigung habe dan», der Gemeinderath? Herr Max Baron Rast findet wie Herr Marco, daß hier dem Gemeinderath kein Zwangsrecht gegen den Unternehmer zustehe und soll man e< lieber daraus ankommen lassen, daß wie immer. Er nahm mit Gewalt ihren Arm und wollte sie in eine enge, dunkle Straße führen, die sich von der Landstraße seitwärts zwischen die Gärten vor der Stadt zog. Sie war vom Schreck gelähmt und konnte ihm nicht entfliehen, sie konnte sich nicht gegen ihn wehren. Sie wollte laut um Hilfe rufen, aber sie vermochte es nicht. Der Schrei wurde ein ersticktes Stöhnen. „Sie sind so erschrocken, mein Kind," höhnte der freche Franzose sie. „Gin Spaziergang in dieser herrlichen Abendlust wird Ihnen den Muth wiedergeben. Kommen Sie! Und vor Allem lassen Sie mich Ihnen sagen, daß ich Sie anbete." „Hilfe! Hilfe l" wollte sie noch einmal rufen. „Ich verschließe Ihren schönen Mund mit Küssen," drohte der Franzose. Aber eine Hilfe für das arme Kind war schon da. „Sie sind ein Elender, mein Herl" rief-unmittelbar hinter ihr eine Stimme. Der Arm des Offiziers wurde von einer kräftigen Hand aus dem ihrigen gerissen. (Fortsetzung folgt.) Graff bei irgend einer Gelegenheit die Nicht« anerkennnng ausspreche. Der Redner beantragt zur Tagesordnung überzugehen. Dieser Antrag, von Herrn Dr. Lorber als pr^iktisch unterstützt, wird zum Beschluß erhoben. — Der Gemeinderath wählt da» „Komite zur Prüfung des vom Herrn Lobenwein gestellten Ansuchens um nachträgliche Liquidirung und Anweisung eines Verdienstbetrages vom Baue der Oberrealfchule." Dieses Komite besteht aus den Herren: Halbärth, Johann Girstmayr, Bitterl von Teffenberg, Dr. Lorber und Dr. Duchatsch. (Berichterstatter Herr Max Baron Rast.) Herr Max Baron Rast verliest den Bericht des Herrn Johann Girstmayr liber den Fortgang des Baues der verlängerten Bürger» straße. Nach einem Rückblicke auf den bezüglichen Beschluß des Gemeinderathes heißt es in diesem Schriststücke: „Im April 1875 wurde der Unterbau der verlängerten Bürgerstraße, welcher ein Flächenmaß von 2920 Quadrat, klaftern einnimmt, in seinem ganzen Umfange um den Kostenaufwand 270 fl. >8 kr. vollendet, und es wird bemerkt, daß die Kosten der Anpflanzung für 197 Stück wilder Kastanienbäume a per S0 kr, zusanimen 98 fl. 50 kr. in obigem Betrag nicht initbegriffen sind. Der Kanal am Weißenweger-Wassergraben wurde in einer Länge von 10 Klaftern und 3 Schuh, in einer Breite von 2 Schuh und in oer Höhe von 3 Echuh um den Kostenbetrag von 144 fl. 40 kr. bewerkstelligt. Die verausgabten Kosten für Gonderung des zugeführten Materials zur Straßengrundirung und Beschotterung mit Inbegriff der Planirung betragen 89 fl. 20 kr. Es wurden daher für die verlängerte Bürgerstraße im Jahre 1875 50A fl. 78 kr. verausgabt, was den bewilligten Jahresbetrag von 500 fl. um 3 fl. 78 kr. überschreitet. Der bisher bewerkstellige Bau weist nach, daß der Straßenkörper für da« Fllhrwerk in der ganzen Breite von 5 Klaftern und in der Länge von 150 Klaftern grundirt und befchottert wurde und somit als vollendet erscheint. Eine weitere Strecke in der Länge von llu) Klaftern wurde der ganzen Breite nach grundirt und es man. gelt nur noch die Beschotterung. Der Rest in der Länge von 150 Klaftern ist noch zu grun-diren und zu beschottern. Der Bau der verlän-gerten Bürgerstraße ist mit der verausgabten Summe über die Hälfte vollendet, daher mit Sicherheit angenommen werden kann, daß in Betreff der bewilligten Kosten im Betrage von 1500 fl. eine Erfparung erzielt wird". Dieser Bericht wird zur befriedigenden Kenntniß genommen. Nach dem Antrage des Berichterstatters Herrn Max Baron Rast wird beschlossen, die drei entbehrlich gewordenen Feuerspritzen im Werthe von 100 fl., 80 fl, und 60 fl. zu ver-äußern. Die Ausschreibung erfolgt in der ^Tages» post"; Angebote können bis 1. Mai schriftlich oder mündlich angebracht werden. Der Kaufpreis ist bkiar noch vor der Abfuhr zu erlegen. Für den Fall jedoch, daß eine Gemeinde als Käufer auftritt, wird der Herr Bürgermeister ermächtigt, nach seinem Ermessen erleichterte Zahlungsbedingungen zu bewilligen. — Der Metallgießer Herr Franz Dadie macht das Anerbieten, den Brunnen im allgemeinen Krankenhause um 24 fl. jährlich in gutem Stand erhalten zu wollen. Der Gemeinderath geht darauf ein und wird das betreffende Protokoll mit dem Zusatz genehmigt, daß gar keine weiteren Kosten erwachsen dürfen. Dieser Vertrag wird auf drei Jahre abgeschlossen und soll am 1. Mai 1876 in Kraft treten. ^ (Schluß folgt.) ^ ängerkränzchen.) Der Marburger Männergesang-Verein hat mit seinem am 23. d. M. in den Lokalitäten der Kastno-Re-stauration veranstalteten Sängerkränzchen einen ''/ücklichen Wurf gemacht. Jede besondere De-l^ration vermeidend, pochte er nicht mit Unrecht auf das Erscheinen eines zahlreichen und schönen Damenflores, der jede weitere Ausschmückung des Saales überflüssig machte. — Es war eine wahre Lust, die anmuthigen Gestalten in fröhlicher Ungezwungenheit daherfchweben zu sehen und jeder unparteiische Zuschauer mußte es zugeben, daß nur Heiterkeit und Freude von den Gesichtern der tanzenden Paare strahlte. — Mit seltener Lust und Ausdauer wurde Terpsichoren gehuldigt, galt es ja für Viele der Sanges-fchwestern und Sangesbrüder, diesen Abend gehörig auszunützen, um dann dem Prinzen Karneval für Heuer Lebewohl zu sagen. Es war ein Familienfest, das allen Betheiligten gewiß noch lange in freundlicher Erinnerung bleiben wird; es war dieser gelungene Vergnügungsabend ein würdiges Zeichen der Anerkennung und Sympathien, welche aus allen Schichten der Bevölkerung dem Marburger Männergesang-Vereine entgegen gebracht wurden. — Von der guten Küche u»ld dem guten Keller des Herrn Krischke angelockt, ließ eine wackere Sängerschaar noch so manche frohen Weisen erschallen, bis auch sie der Hahnenschrei verscheuchte. (Veteranenverein.) Die Fahne, welche Se. Majestät dem hiesigen Veteranenverein „Erzherzog Friedrich" gespendet, ist bereits über-sandt worden. (Selbstmord.) In Doberna bei Eilli hat sich die Grundbesitzerin Agnes Strauß, welche schon einige Jahre an Irrsinn gelitten, auf dem Heuboden eines Nachbars erhängt. (Thierschutz-Verein) Der Ausschuß des steiermärkischen Thierschutz-Vereins hat Herrn Heinrich Krappek zum Vorsteher der hiesigen Filiale ernaimt. (Gespießt.) In Lakorizen, Bezirk Wind. Graz, ist der Grundbesitzer G. Saluberschnik beim Schneeschaufeln vom Dache seines Kellers gefallen und nach drei Tagen in Folge der Verletzung gestorben. Der Verunglückte litt fürchterliche Qualen, da er beim Sturze auf einen Weingartstecken förmlich gespießt worden. (Wölfe.) Am 24. Februar Nachmittag wurden zwischen Skoggen und Dobroszen drei Wölfe gesehen. Die Männer beider Ortschaften eilten sofort mit Schießgewehren und anderen Waffen herbei, um Jagd zu machen, hatten aber nicht den gewüilschten Erfolg. Die Wölfe sollen die Richtung gegen den Drauhof eingeschlagen haben. (Eisgang in der Drau.) Wie aus Friedau berichtet wird, ist die Ueberschwem-mungsgefahr schon vorüber. (Cilli — Unter-Drauburg.) Die geplante Eisenbahn von Cilli nach Unter-Drau-burg wird nicht gebaut; das Abgeordnetenhaus hat nämlich die betreffende Vorllige abgelehnt. (L a n dta g s - W a h l.) Gestern Vormittag von 9 bis 11 Uhr wurde hier die' Wahl des Landtagsabgeordneten sür den Wahlbezirk Mar-burg-Landgemeinden vorgenommen. Von 195 Wahlmännern betheiligten sich 186. Die Wahlkommission bestand ans folgenden Herrn: Karl von Formacher aus Windisch-Feistritz. Ludwig Forster aus Lchleinitz, Dominik Tscholnik aus Triebein: vom Herrn Bezirkshauptmann er« nannt — Dr. Dominkusch, Dr. Sernetz, aus Marburg, Georg Mlaker ans Maxau, Jakob Petschovnik ans St. Leonhardt: von den Wahl. Männern gewählt. Herr Dr. Dominkusch war Obmann dieser Kommission. Von den 186 Wahltnännern, die erschienen, gaben 105 ihre Stimme dem Kandidaten der slovenischen Partei Herrn Dr. Radey, 81 aber dem Kandidaten der Verfaffungspartei Herrn Michael Wretzl. (All gem. Arbeiterverein.) Heute Nachmittag 2 Uhr wird im Vereinslokale („zur Stadt Graz") Tanzschule abgehalten, an welcher auch NichtMitglieder sich betheiligen können. Um 7 Uhr Abends findet ein „Narrenabend" statt. Theater Donnerstag den 27. Februar. Den Anfang des Abends machte die Operette „P ä ch« terin und Barbier". Der Gesang des Frl. Kraft als „Röschen" verdient auSgezeich. nete Erwähnung. Herr Telle als „Peter" zeigte uns wieder den kunstgewandten, geistvollen Sänger, der, so oft wir ihn hören, uns lieber wird. Diese Beiden erfreuten sich stürmischer Anerkennung. Herr Lignory als Barbier „Kratzer" ließ sich von seiner stets gährenden Laune weiter fortreißen als gut war und wirkte abstoßend durch übermäßige Derbheit. —- Es folgte ein gehaltvolles Lied „Das Erkennen" von Heinrich Proch, welches Herr Paier, zu dessen Vortheile an diesem Abende gespielt wurde, mit angenehmer Stimme und verständigem Vortrage beifällig zu Gehör brachte. — Zum Schwße gab man die bekannte Operette „Zehn Mädchen und kein Mann" von Suppee. Die Damen Dietz, Kraft, Mikola und Pechot leisteten im Gesänge Vortreffliches und war das Zusammenspiel im Vereine mit Frl. Berger und Herrn Jchheiser äußerst gelungen. Wir hätten mit dieser Darstellung viel Freude gehabt, wenn Herr Lignory als „Herr von Lchönkahn" die Theilnahme nicht hätie Demselben scheint an diesem Abende alles lÄesühl jur Anstand verloren gegangen zu sein und zwingen uns namentlich einige seiner Extempores zu strenger Zurechtweisung. Wir sind gewiß die Letzten, welche über einen Witz, wenn er auch etwas stark geartet ist. die Nase rümpfen und wissen ganz gut die schönen Blumen zu schätzen, welche auf d^n Mistbeeten cynischer Komiker wachsen, aber^ gegen geistlose Zoten, wodurch unsere Bühne zum Hanswursttheater gemacht wird, müssen wir uns allen Ernste» verwahren. Letzte Vost. Der Ivftizmtnister hat im Abgeord. netenhause die neue EivilprozeK-Ordunng (mit Kff-ntlich-müudlichem »erfahren) ewge. bracht» Oer Deutsch, Verein in Wien erklärt, daß jeder weiteren Mehrbelaftung zu Gnu. ften Ungarns die Personalunion unbedingt vorzuziehen fei und diese mit alle« gesetzlichen Mitteln angestrebt »erden soll. Bei Wassojewice fand eine große Schlacht statt und wurden die Türken brftegt. Eingesandt. Jenen Herren aus Marburg, die am 24. d. M. während des gemüthlichen Abends im Gschaiderhos (Probeck) drei Gulden für arme Kinder unserer Volksschule gesammelt, wird hiemit öffentlich der Dank ausgesprochen. Gams, 25. Februar 1876. Joseph Ratte y. AolMützen-Gesellschaft. Freitast den 3. Mrz 1876 findet da« statt. Jene Herren, die noch kein Best gegeben haben, werden er« sucht, s'lbes bis dahin bei Herrn Er hart abzugeben. ^ (214 oi »vereil» Maröurg. Mittwoch de» 1. Marz l87e, 8 Uhr Abends im l!a8ino-Zpvisssaalk: „WUlilssvIlwail»." s Herrenlibtiid — nur für Mitglieder. Vaglllo w Mardurß. tien k'ebr. 1876: Au»zug au« dem Beobachtungiregister der «eteorologischeu BeobachtuugSstation Weinbauschule Marburg. L s 1676 Temperatur nach Eelsiu» Barometerstand in Millimetern Tageömittel neuch. tigkeit in Pro« centen Bewölkung Anmerkung 7 Uhr 2 Uhr 9 Uhr 7 Uhr i 2 Uhr 9 Uhr Febr. 19. - 3 3 - 9 4 - 4-8 731 2 75 halb bew. fast heiter heiter 20. ^ 1-0 - 8-3 - 3-0 733-3 83 heiter heiler heiter 21. - S 0 I- 6-4 - 2-3 742-5 73 heiter ^sast heiter bewölkt 22. 0 - 6-4 ^ 2-0 740-? 36 halb bew. halb bew. bewölkt 2S. - ^ 3 6 - 3-0 - b-0 733-4 33 halb bew. lhalb bew. bewölkt Abends und Nachts starker 24. - 3 4 - 9-0 ^ 5-0 730-5 62 bewölkt halb bew. heiter Regen. 25. - 1-3 ^ b- b 0 737-5 63 heiter etwa» bew. heiter Nr> 1478. Z03 Kundmachung. Vom Stadtrathe Marburg wird hiermit zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß für die im Jahre 1856 geborenen, zur Heeresergänzung pro 1876 in der I. Altersklasse zur Stellung Berufenen des Stadtbezirkes Marburg die Losung am Donnerstag den S. März 1876 Vormittags um 10 Uhr im städtischen Rathhause vorgenommen wird, und eS können die StellungSpffichtigen, deren Eltern oder Angehörige daran persönlich Theil nehmen. Marburg am 21. Februar 1876. Der Bürgermeister: Dr. M. Reiser. Am Faschlug-Dienftag fil'del in Iii. «»>-' »ierliillle ein TallKrSnzcheu unter Mitwirkung der Liilidskn-lcapvilv (Streichorchester) unier persönlicher Leitung des Kapellmeisters Herrn I, Handl statt. In der R a st sl u n d e von 12—1 Uhr Mitternacht prodnzirt fich ein Eisbär vom Nordpol und schließt sich daran ein Aaßgtigtn - Argrübniß. Anfang 8 Uhr Abends. Eintritt für die Person 50 kr. mit dem ermäßigten Preis von 30 kr. für Damen und Masken. Masktn-Anzüge sind in der Garderobe zu haben. Für Speisen und Getränke ist bestens gesorgt. tievielite, llniil- üz I^AnMiimasLiv, livvimsl-, ki'llekvn-, iasvl- 6. kalsnovWaagvn in soIiiZester ^usfüIirunA empseklen Nomsll paoklier Kokav, 162) vr»i«r 2vt«d»vll (Zprsng'Z I^ieclvi-Iagö) jedem zweiten Tag frische Sendung, sowie alle Gattungen BouteMen-Weine e'npfiehlt AI. 151 Kafftthalls sammt Weinschantl in der Ttgttthoffstraße Nr. 31 in Marburg, vis-a-viL Hotel Atadt Wie«, welches im besten Betriebe steht, ist wegen Kränklichkeit des Eigenthümers sogleich abzulösen. Alles Nähere durch das AgenturS-Comptoir des Anton H o i n i g g, Domgasse Nr. 92 in Marburg. (206 kui'8??»«8k !Xr.I4v. Ut«,- VI:. k«. Sil. Lot. ?6tei'6r 1875 . . . 24 — — — — 1i088kac:IiLr 1872 . . . ! 32 — — Lauritseker 1869 ... 48 — — — Vvssortvsillv ^6l1inA6r.......> — — 50 30 Kaäi3ell6r...... — — 60 — 35 ?iokei'er .......> — 60 — 35 Ksrsoliiiaelior..... — 70 — 40 ^ael^tigallör..... — 70 — 40 wie Loräsaux — — 70 — 40 .I0lialini8izsrß6r ..... —' — 90 — 50 ^U8eats11er......! — ^ — 90 — 50 ll0eti8etimit2k6rK6r ^U3le8e 1863 — 1 — — 55 vl^awpaxuor V0U f. /^uekmann kior kosä........ 1!40 — — Ooläi^Lrlö...... — 140 — — v<)ii vriiäor Kloinosekvg Krai i 1 70 !— 90 — 170 > — 90 (F0läÜÄ8ods mit rotksr Lti- «^uette, äas k'6in3t6 . . — 250 > rissodsQ-Sivr ' au3 f. 8ekrvinvr's vier- l drauorvi Krar. Lxpoi'tiiisr a la ?il8uer — — 25 20 I^.xpkivt-^ärxendier . . . ^ — — 2V !> — 18l Ijikrilasodsn mit 10 Icr. pr. Ltüolc xiirüok^vllommsv. 18l Ijikrilasodsn mit 10 Icr. pr. Ltüolc xiirüok^vllommsv. Vkschifts-Ayeigk. Ich zeige dem geehrten Publikum ergebenst an, daß ich mein 209 Liqueur-, Rosoglio- und BranutweingeschSst im Hause Nr H«, Magdalenavorstadt eröffnet habe und bitte um zahlreichen Zuspruch. Mit Achtung I. L. Ziesert. Vom Vrazkr Chierfchutzvertiii. Der Autschuß desselben hat an die Stelle de» von der gilial-Vorstehnng »urückgetretenen Herrn Anton H^inigg, da» um den Tierschuh sich bereit« mehrfach und in er-spriehlicher Weise verdient gemachte Mitglied Herrn Heiur. Krappek, Photograph in Marburg, zum Kilial Vorsteher daselbst ernannt. Die» wird mit dem hiemit bekannt gegeben, daß so-wohl die derzeitigen, al» auch die dem Bereine beitrelen-den neuen ?. Mitglieder ihre BereinSbeiträge an den neuen Herrn Kilial Vorsteher, u. zw. statutenmäßig in Vorhinein direkte entrichten zu wollen gebeten werden. Ueber die geleistete Einzahlung wird vom Hern» Filial. Vorsteher die Jahreskarte au»gefolgt. (197 Vom Thierschutzverein»-Au»schusse Graz, am 18. Februar 1376. Anton Schmidt, Präsident. K. Paquet, Sekretär. 8vl»vi> ain R. der 1864er Lose Haupttreffer fl. 200.000. kMM M ß. Z und Stempel. Vriiinal-LsstTaguromlt «»d a«s Niteii billiift. (lös F«I», Svlivaon .A/a/'öföT'A, ÄsfveTlAasss Villip /II vsrksuffin «inä: Lins Vsrtkvim-Vassa l!^r. 4 Lins Itanllutk-Vasgs ^r. 6 ^elirttuokt, Kut erkalten cisT' Mecie/'/aAL c/e?' Ä6?' tk? ' 205 IiSrntnefß«88e Zll. In» „21U lilöklZrudö" siu(l ^et2t fvl^enäe ^einxattunxen aus L. Lvkraml « ^vinksniilung IM .^ussedankv: 1875er 8t. kelvrer . . I^ltvr 2V 1872er ^okannesderxei' . „ Z2 1873er itotlwein V. konodit^ „ 32 kerners verLvkieäeue kissedenvvillv bekannt K^uter iZualität «u derabxe-»eisten preisen, vorüber »ufVerlanKen Preislisten ausAekvlKt i?^eräen. (178 Mit einer Beilage. !^r. kr. kr. in V. k. lc. ausKol^l. pr. selitor zsreinißter (1258 von Vou äsn or8t6n meclieiniselisn ^utorität-on ßxspi-iift uvä svinvr iviollton Vvrliauliekksit ^vgvn, aueti für de80UlZel'8 smpfoklev unä vororclnet. al8 cltt3 rvinsto. l»e8te''^). natür1ic:l)8tv uuä anerlcaunt ^irlc8am8tv Nittel gfU8t- uuti l.ungvn-l.vil!vn, Llcropkvin, flockten, Ks-sek^iirv, ^autau88eklägv, Vrijgvnlcrankkvitvn, Lek^äekljokkvit u. s. v. i8t — clio flasvliv /.u tl. l.— in meiuvr li'adiiks-t^ietlsrlÄ^v : ^ivn, tisumsrici I^r. 3, 80>vi(i ii> Meu uiiä renoiumirteu ^aterial^aarsn-Hknä- der ti8terl'.»uii^. ^louttrelne eeiit 1>vkl)iumvu. ) 1'^g fiUIen in ,^6usi möki'vrs I^'irmsn sinsn xeväknlivtwn unx^ersivixtsQ I^edsrtkrkv iv l«'!bei'tt»i-an" s?sküI1ts »vsrkövusv, dsi >vsl(zl^sn auf 6sr V6rseklllss-I5ai>sv1 unä Ood!'»uOti«-./^n>vsiLunx «lor ^ams stvkt. Äerantwortlichr Redottlon, Dr»et unt' von Ianschitz in Marbm«. Z.N.StG, Seilage zu Nr. 24 der „Marburqer Zeituni," (!87e.) Faschmgkmpfm tsKliok krised, 1'ITSS'WSKSII» 12 8tkk. 30 kr., Hrazer Iwieöack, Lillisvkliugeln u. IIsIz^-Lxti'aot-gonbon» ei>xener lürsieuKunx emptivlilt keielimvz^t^i', __sbens K!^/'7'6usa»»s. Junge Pudel sinv zu versaufen in der Magdalcnavor-stadt. Perko'scheS HciuS.I (207 Zu verkaufen eine Weingart-Realitä't, eine halbe Stunde von Marburg entfernt. (208 Auskunft im l^omptoir d. VI. eingarten-Verkauf. Ein schöner Weingc,rten in Gaiberg bei Obrr Ä. Kunigund, bestehend auS 4 Joch Rebgrund, 5 Joch Waldung, 2 Joch Feld Nkbst Baumgalten und Hutwride, im Ganzen 15 Joch; best bearbeitet, hoch gelegen, vor Frost gejchiißt, besonders guter Wein' dazu ei» HauS mit 3 Zimmern. 2 Küchen. Weinpresse. Keller aus 20 Startin und Stallung, im besten Bauzustande — ist um den Preis von 5500 fl. zu Verkaufen. Näheres bei Herrn Heller, Seilermeister, Herrengafse in Marburg._ _(213 S»stli»u8»Lröviime Ich erlciul^e mir biemit dem ,geehrten ?. Publikum höflichst anzuzeigen, daß ich mein Gasthaus in drr Kärntnergassc Ar. 212 am 10. Februar eröffnet habe. Im Ausschank ist nebst Eigenbauwein echter Stainzer Schilcber und Götz'scheS Märzenbier. — Für gute Küche ist bestens gesorgt. Achtungsvoll (167 vk. 8vll^siivi'. Mehrere Hundert weiche Tessel (ISS sind zu verkaufe». Nähert» im Comptoir d. Bl> Gasthaus-Eröffnung. Ich zeige dem geehrten Publikum ergebenft an, daß ich mit 23. Feliruar das Hastyaus zinn Lamm Nr. 70 in der Draugaffe eröffnet habe und mir alle Mühe geben werde, dcis verfl)rte Publikum auf daS Beste prompt und billig zu bedienen. Gutes Märzen-Bier, echten alten Saurit-scher und neuen Luttenberger Wein ; verschicdene Gubrlfrühstttcke. 195 Mittags-Abonnement im Hause und über die Gafse. Zu recht zahlreichem Besuche ladet höflichst ein mit Achtung Johaun Fluhar _ in Marburg. Eine elegante Mohmlng, bestehend anS 3 Zimmern. Küche, Speise und Bo denantheil ist in der Kaiserstrnße Nr. 209 im 1. k^tock mit 1. April zu veimiethen. 196 Ein Gewölbe in der Domgasse zu vermiethen. Näheres im Compt. d. Blattes. 194 ttaupt-klisäsrkxs I>ei >!>. k. pmeli in HAsbiirz; VtV» «K< I» <»rßßLii»aI »»IL l4tj »rvifvr mit Vvi'»ol»Iu»» UNti » esllt «i»^ »ardurs MsuM I 8Ul:Ilt iül' niic! IImKedun^- einen tülüUiKell 2UM V0ii l.08en uiic^ ksnte ß^e^eli I^et'v- leni^en eiwünsclit; sein' p^ute li^nß^klß^ementsbec^iuß^un^eii. untei jeder Art. selbst wenn die Zähne hohl und angesteckt sind, »Verden augenblicklich und dauernd durch dea berühmter «xti-avt beseitis^t. Derselbe sollte seiner Vortrefflichkeit 'mlber in keiner Familie fehlen. Echt in Fc. a 35 Kr. im Alleindepot für Ilardurx dsi II. ll»1-1 vlzkor, Herrenqasst 113._ Mit nur ^ Diese, voul istrate der Stadt Wien zum Besten de^ Ar^ ^ nlenfendes veranstaltete Lotterie enthält Treffer von als Preis eine« / Qriai,,al-Lo,V6 ' >«« sind zu gewiiineil ^ «oi>miuiial-L«sc. deren icZQQ ^ S 200.000 ^ Silber Ducaten effectiv in Gold. K und viele andere Kllnst- und Werthgegenstände in Gold u. Silber, zu sammen 3ooo In^ s».ooo a. Die Ziehung erfolgt unter Kontrolle des Magistrates am 29. Februar Ittitt. Bei auswärtigen Alifträgen wird srankirte Einsendung des Betrages uud Beischluß voll 40 kr. für franco Zusendung der Lose uud s.Z. der Ziehungsliste ersucht Wechselstulie der k. k. pr. Wiener Handelsbank, vorm. Joh. C. Sothen, Graben, 13. Diese Lose sind auch zu beziehen durch: (1A50 Iii l« ^iiWeirlmuiiKe«. «ezünilel I8Z«. »ei allen VellausstellunKv» pi-imiirl. Unser« .inerliiinnt bvston, aioliSmtlioli zimentirton vßoimg.!- Ullä lakßlVAAKßll (<>es K>iv.<>tiilit!l> iiiU'I, INI» kvniinnto» 8>8tsM8 s'fitlSl') ft:invr -ille BI»»,»««'' iiiul siiul su8soklis88lioli niii- von clsr un8 liirton ssirma Iii n(;1v f'i-sg, »eu«ag8pIstZ! 23 ,7«» Kvlii'iilioi' lindert sofort und heilt schnell Gicht und RheumatiSme» aller Art. als: Gesichts-, Brust-, Hals« u. Zahnschmerzen, Kopf-. Hand- und Knie,^icht. Gliedei- reißeii, Rückbciids. 156 Alois Schmiederer. krani?jvdl«r sau., empfiehlt ein gioßeS Lager von Ii <> I» I IN8 8 n zu den billgsteu Preisen. ^179 Vvr MdW M SUMM MMt. vurek 26 lakfs erprobt! Anathenn-Prüparate von Dr. veich fl. 4.40 pr. Kblnt. Holzkohlen hart 70, weich 60 kr. pr. Hktltr. Heu fl. 0.—, Lagerstroh fl. 0.—, Streustroh fl. 0.— pr. Klgr. Sehr biMg zu ve»ka«fe« ist daS HauS Nr. 65 in der Kärntnervorstadt und ein Feld sammt Wiesen in der Gemeinde Brunndorf. DaS Nähere beim Ei-^enthümer Franz Marti netz, Lend Nr. 242. (L01 Schon am I. Mär^ ^^M^Schon am l. Mär) äsr 17K 8tg.Ät8-I^086. Eine ganze l8k4ts Los-Promesse nur Gulden A und Stempel _ökupttrvtlvr: !I»uptreitsr: _ l's RitI! «M, deren Vtl»i«njith»ng schon am 1. Miy ersolAt^ wobei drr kiSUpNl'0tfor von l>. 280,000 ». namhasle Nebenirkffcr gezo^ic» werden müssen. Ein Zehntel fl. 17. Ein Zwanzigstel fl. 8. Die Treffer lverdeu nach der Ziehuug sofort ausbezahlt. Auch der kleinste Treffer wird znrückvergütet, u. zwar auf ein Zehntel miudestenS fl. 9, auf ein Zwanzigstel fl. 4.50. vrix>Qa1-I.osv diUixst der Admini- Wien, Woll- stration des ^ zeile Nr. 13. Vuk^ok Ie«!o vuokksntiluny ru dsilsk««. l.k!Xl!(0s^ a«/ Ais llvttsusxsdv: ^ ^ Lauü»usx»do: «»»»oek. ^ /A /,? . . äi L » F » sinä 6 mame) uvä 6ul'eli /.n I)s- ziehen. Mtrltibs-Knlchleidtndt finden in der durchaus unsolikälivli lvirkenden Lruedskllds Von Ool^tlisd LtursvQeAß^vr in Lsrisku (Zchlveiz) ein überraschendes Heilmittel. Zahlreiche Zeugnisse und Dankschreiben sind der GebranchS-i,nlveisutt;^ beij^efilgt. Zu bezielien in Töpfen zu Oe. W. st. 3.2l) solvohl dnri^ G. Sturzcnc<^ger selbst, als durch ^ossk Mohren-Apotheke, ^ivQ, Tuchlau bell Nr. 27. (1206 piIvvsto Iwilt lil'ietiil;!» der ^enstallt, Dre-sl^icn (8a(;I»8e!»). kereil« iilzvr mit krsttiK dek«n«ielt. (is Konstantin lAnälop, ompüvlilt sein IcompletsZ äsr LÄU»» c» «o LestvIIuvZou siii' übernimmt tierr I^ä. öueliäruelcereibeZiti^öl'; küt pottau tteir INanIie; fiir kaälcvrsburg llerr kivli. k^Iois; >v0gs1t)gt kataloxo xratis abßSKebvv v^sräsu. «l» eine Stelle su^t, eine solche zu verge-«»en hat, ein Grundstück zu verkaufen wünscht, ein solches zu kaufen beabsichtigt, eine Wirtsevaft, O>^ko-nomieaut ,c. zu pachten sucht, eine GesedäftS cmpfehlung zu erlassen gedenk, Überhaupt Rath zu JnsertionSzwecken bedarf, der wende fich an die Annoncen Expedi dition von 43 (F. I^. Daude <8:: (^o. IlR I, Singerstrabe 3. Itri»»ilmiii-i>ckI>iiz (Lroativn) empüvdit seiu dost »ssortirtes II,axer vvQ Iiovilkeinen, eelileo ^lsvonivr üi 8)^rmiv>' Slivovitz LU dilliKkten Dreisen, »U8serckem sein I^sß^er aller (1384 /a7iA6n //a^tco Eiseiiba'yn-Fahrvrdnnng Marburg. Mittlere Vrtszrit Gemischte Zitge. Bon Mürzzufchlag nach Triest: Anklmft 1 U. 49 M. Abfahrt 2 U. 2ü M. Rachm. Von Triest nach Mürzzuschlag: Ankunft 12 U. 16 M. Abfahrt 12 U. 43 M. «achm. Personenzüge. Von Triest nach Wien: Ankunft 8 U. 3b M. Krüh und 6 U. 66 M. Abend». Abfahrt 8 U. 45 M. Krüh Jind 7 U. 6 M. Abend». Von Wien nach Triest: Ankunft 8 U. b1 M. Krüh und 9 U. S4 M. Abend». Abfahrt 9 U. b M. Krüh und 10 U. 6 M. Abend». Berstorbene in Marliurg. Am 19. Febr.: Dettelbach Helena, Bahnheizersfrau, 2b Jahre. Magdalenavorstadt, Luttgentuberkulosez Kaup Rosa, Private, 6b Jahre, Leudplah. Herzbeutelwassersucht: Forstuer Flora, HeizhauS-ChesS-Tochter, 14 Jahre, Süd-bahuhos, Skarlatiua20.: Justus Elisabeth, Militiir-RechnuugS Akzessisten-Tochter, S0J., Pfarrhofgasse, Luugeit« emphysem: Pokrivac Simon, Taglöhner, 76 Jahre, Magdalenavorstadt, Schlagflnßi 23.: A u e r Aurelia. Bahn-dreherstochter, 2. I., Neue Kolonie, chrouisch. Wasserkopf: Skerbs Anton, H.iuSbesitzerSsohn, 6 Wochen, Nutere llfer-strahe, Mageukatarrh i 24.: SkerbS Agnes, Hansbesihers. tochter. tZ Wochen, Untere Nserstraße, Magenkatarrh! 25 : .Älementschitsch Leopoldine, WirthStochter, 3 Monate, Vtk-tri»gl)osgaffe. Keuchhusten. Im öffentlichen Krankenhanse: 20. : Pii» itsch Maria, Magd, 23 I.. Lunaensucht. — 2b.: Mattul Ja-kob, Taglöhner, 27 I.. Lungcnsiicht. — 26.: Ferk Ant., Winzer, Pyämie. — Böschl Martin, Inwohner, 78 I., Sttlkräftung._____ Ein Garten iu der Grazervorstadt, Blumengasse, als Bau-plaß geeignet, und -we Dreschtenne in Kärntnervorstadt, gut gebaut, sehr leicht in ein Wohnhaus umzugestalten, sind zu verkaufen. Näheres bei Franz Pichl er sen. in der Grazergaffe. (180