Anbacher Zeitung. .»^ «««. Freitag am 3». September R853 Di. La>bach,r3c.t»»g cricheml. nnt?lus»ah»n dcr 2>o>.n- m.o F.iertacj«, täglich, m.d kostet sammt dm Äcilaqe.. im (lomvtoir q»n,jährig I, ss., halbjährl.'g S ss. 30 sr, mit .ssr.,,,bc,nd >m <5o,M'to,r qa!>,,ahr>ss 12,1.. kall',,!,^ ,l ss. Mr die Zussellm,/in's >^»H 'md l>a! b i äl> ri q 3N kr. mel.r zn f»tticht.>>. Vi it btr P° st ^r t^. srel 9a>!,lil»r,ss. uolcr Krc»,bn,,o mW gedn.^ler Mr.,». !5 fl., haibjähria 7 ss 30 fr ^. I„ serationsq ck.,', l, r sin- t,»l S^ltm^ilc «P,r 0.» Na-»,, devi»be>l. f,,r ,m. mal.q.- «!>>.cha!t>l„!, ? fr.. l»l ,wl»»a!>sse ^, kr, .»r o>cim»,i<,e 5. sr. <§. M. I.n'crate l',5 ,2 ^cilm fost," l sl. für 3 Mc,!. 50 kr. ,'»r 2 Mal uud 40 fr. sxr , Mal ,mf,ku G.l'»l,rc„ „1 »ach dc>» „vlov>,m»che« Gcsctzc vo», «. yi^lmber «850 si.r I'»'ntio,»jssä>„Pel" nock' !0 kr. ,'m .ine jcdcs„ml.gl ^„„'chnlluuq l)i»z» zu rech„c». Für das ,v. Ouartal l I. ist auf die „^ailZacher Acitnng" ein Abonnement eröffnet worden. Der Preis für diese Ieit, d. i. seit Rten October biv Gnde December I8^it betragt: im Zeituusts-(3omptoir . fi. H /zI mit Post portofrei versandt „ 3. Aä. Amtlicker T«>eil. ^Ve. k. k. apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Enlschlicßnug vom 22. Juli d. I., im Zu-ssmmenhauge mit der Allerhöchst genehmigten Orga-nisirung deS österreichischem Consulardienstes im Königreiche dcr Niederlande, den bisherigen unbesoldeteu Viceconsul Wilhelm Rehm zum unbesoldeten Consul in Rotterdam, ferner zu nnbesoldeten Viceconsuln, und zwar in Nieuwe Diep den Johann Thomas zur Mühlen, in Helvoetslnis den D. Mair und in Vließingen den S. Smit h. sämmtlich mit der Berechtigung zum Bezüge der tarifmäßlgen Consnlarge-bühreu allcrgnadigst zn ernennen gernht. DaS Miuisterinm für Cultus und Unterricht hat den Sl!pple»ten am Gymnasium zu Tarnopol, Felil Pohoreki, zum wirklichen Lehrer desselben Gymnasiums ernannt. Heute wird ausgegeben und versendet: das Landcü-Negierm.gsblatt fur daS He.zogthm,, Krain. Erstcr Theil. XXXVI. Stück, V. Jahrgang 18.'i:l. Dasselbe enthalt untcr Nr. 2^)l. Verordnung der k. k. Ministerien des In« „ern nild der Justiz und der k. k. obersten Poll-leibchörde vom «. September 18i!8, hetreffend die Behandlung der »ach den ^. 27 und 32 der Preßordnnug in Verfall erklärten Druckschriften. Mi- 202. Erlaß des k. k. Fmanz-MimsteriumS vom 12. September 1tt.'»A, über die Besteuerung der acbraluuen geistigen Flüssigkeiten. ^aibach, am 36. September 1883. Vom k. k. Redattionobm'^an des Laudes-NegierungS» blattes für Kram. Nichtamtlicher Theil. Der Stand der Finanzen, und der Geldmnlanf in Oesterreich. Unter den zahlreichen Schriften nnd größereu Aufsähen, welche bisher über die Finanzlage des österreichischen KaiserstaateS theils abgesondert, theils in Zeitschriften erschienen, verdient eine im Verlage von I. M. (5. Armbrlister zu Leipzig erschienene Brochure, „der gegenwärtige Stand der Finanzen und des Geldumlaufes in Oesterreich, von emem Unbeteiligten" besondere Aufmerksamkeit. Sie rührt nämlich nicht bloß von einem unbefangenen und anfrichtigen, sondern anch erfahrenen Kcnner unserer Finanzzustände her. von einem Manne, dessen Beobachtungen in dieser Beziehung weit in die Jahre zurückgreifen, und der, weit entfernt, sich irgend einer ungerechtfertigten Illusion hinzngeben, überall nur anf thatsächlich bewahrten Verhalmisse» Fns: sasit. und eben darum für seine Prognose der finanziellen Zukunft Oeste» reichs das Vertrauen seiner Leser in Anspruch neb' men darf. Nachdem der Verfasser im Beginne ftiiier Dar' stellimg die banalen Vorwürfe der Umvirchschaft, der Verschleuderung des StaaiSeinkommcns, unzweckmäßiger VrhebnngSarten der Steuern u. dgl. als gä»z-^ lich unbegründet znrückgewieseu, nnd im Gegentheil'' den historischen Beweis für die Gediegenheit, die den Bedürfnissen der augenblicklichen i!age entspi-rcheurc Zweckmasiiakeit nnd die Rechtlichkeit der von Oesterreich anftinandcrfolgrnd eingchaltenen volkSwirthschaft-lichtn nnd finanziellen Systeme mit überzeugender Schärfe geführc hat, bezeichnet er Seit« 17 als de>, vo>,nlgllchsten Grund des Deficits >" der österreichischen Finanzglbarung de>, Umstand, daß die ungarischen Länder und Siebenbürgen nicht in gleichrn Verhälcnilien mit den übrigen Provinzen der Monarchie . sondern in einem weit geringeren Grade beitrugen. Während Oesterreich ungeheuere langjährige Kriege ausfechtcn, und übechanpt allen Anfwaud einer Macht vom ersten Nange machen, während es folglich auch für Ungarn mit dem Aufgebote außerordentlicher Mittel bei mehr als einer Vera»lassui,q einssehen mnßte, standen die Beiträge, welche dieses Land dem allgemeinen SlaatSschaftt leistete, in keinem genügenden Verhällinsse zn der Größe der, dem Reichsganzen anferlegten Verpflichtungen und Opfer. Der Verfasser theils die Uebe!-,,em,u>'s, allcr unterrichteten VaterlandSsrenndc. dast die Steigerung der Staatseinnahmen jept noch nicht ihre» Hochsse» Pn»ct erreicht habe, sondern jedenfalls uocli in ausgiebigerer Welse st^stfinden könne und werde. Die Slaatseiilliahme im Vern'allnngüjabre 1862 ergibt auf jede» Kopf der Gesammtbeoölkerung Oester-steireichs (M Millionen) vertheilt ll'"/,„ Gulden In Preußen entfollcn auf jeden Kophf 8"^, in Bayern 6-"/<5, in Sachsen 7'"/,^, in Würtemberii 'l^, in Hannover 6'/4 Gulden. Diese Verhältniß« ;ahleu sind überdieß noch einer nicht uneiheblichcu Modification dnrch das Metallagio fähig, womit sich um so mehr herausstellt, daß Oesterreich bis jeyt an Steuern und Giebigkeiten immer noch weniger als die deutschen Bundesländer entrichtet. Der Verfasser scyt dem etwaigen Einwürfe, das: die Steuer-kraft der österreichischen Bevölkerungen jeyt scho» anf das Höchste angespannt sei, die wichtige Thatsache entgegen, daß zn Folge der amtlichen Ausweise sowohl bezüglich der directen, als der indireclen Steuern im 1. Semester deS Jahres 1l^;3, ein eben so beträchtliches als continuirlichcS Steigen der Einnahmen im Vergleiche mit den früheren Semestern eingetreten war. Zudem sei festzuhalten, daß eS sich ja nicht um weitere Anspannung der Steuerkraft, sondern nur um zweckmäßige Vennftung der bereits eröffneten Steuerqnellen handle. Was das Deficit in den österreichischen StacnS« smanzen betrifft, so wird eö nach der Meinnng deo Verfassers in demselben Augenblicke verschwinden, als die dauernde Sicherung des enropäischen Friedens den Wegfall außerordentlicher militärischer Vorsichten ermöglichen, und das mühsame Werk der Organisation des Kaiserstaates seiuem Ziele zugeführt sein wird. Mit Necht sagt daher dcr Antor Seite 42: „Und so erscheint uns nach unparteiischer Pllifting die finanzielle Zukunft Oesterreichs geborgen und dem wünschenSwerchen Ziele des Gleichgewichts der Staatseinnahmen und StaatSauSgaben sicher zuschreitend, da auch die Anleihen, sobald die Geld-umlanfsverhaltnisse vollständig geregelt sind, aufhören werden, und man höchstens nur für productive Aus-lageu zu ihnen Zusincht nehmen wird. Allerdings, wenn ein europäischer Krieg, den der Himmel abwenden möge und dessen Ansbruch nicht wahrscheinlich ist, sich entstammen sollte, dann würde die Erreichung jencS Gleichgewichtes vertagt werden, aber nicht bloß die österreichischen Finanzen, welche jeltt besser auf die Begegnung außerordentlicher Ereignisse gefaßt sind. als früher, sondern anch die Finanzen aller übrigen Staaten würden die Folgen emes solchen Krieges schmerzlich empfinden. Nundschan in den Leitartikeln der Nesidenz - Journale. k. — Laibach,.29. September. Nach der „Ostdeutschen Post" wird das liefe Geheimniß der Olmüyer Konferenzen erst dann a/lichtet welden, wenn die Nachricht aus Coxstanlinopel über Krieg oder Frieden entscheidet. Außer Olmül) zählt gegenwärtig alles Uebrige nichlS; England und Frankreich manö-vriren, um nur l» Olmül) zu wirken. Ferners iritt daS genannte Blatt über den Unterschied zwischen England und Frankreich ein. Englaud hat ein positives Interesse im Oriente, und zwar ein mercan-tiles, indem eö den Msal) seiner Fabrikate durch ein russisches Zollgebiet nicht gefährdet sehen will, cin politisches, indem eS die Straße „ach Indien um jeden Prclö sich offen halten mnst. Frankreich hingegen hat m,r ein fic lives, ein moralisches In-leiessc; daranS erklärt sich daS ganze Vorgehen der beiden Machte seit dem Beginne der Frage, nnd die ve.schieoenen Tendenzen, auf verschiedenen Wegen verfolgt, werden dle englisch - ftanzösische Verbindung lockern. Deßwegen ist die orieutalische Frage verwickelter, nnd verwirrter als je — „weun nicht vom Orient plWlich der unerwartete Lichtstrahl kömmt, an dem jene die Welt bereitS zn verzweifeln beginnt." Der „Wanderer" beleuchtet die dlvergirenden Interessen der größeren europäischen Mächte, die durch die orientalische Crisis in den Vordergrnnd getreten sind. England scheint sich von der Politik der Wiener Couferenz gelöst zn haben; wie verlantet, soll der ftanzösische Gcsandte nicht einmal den Conferen-zen in Olmül) beigewohnt haben; das Wiener (5abi' net sucht für sich allein den Sultan zur Annahme des bekannten NoteneutwurfeS zu bewegen. Auch auf dcm Astlande tauchen Spnren der Spaltung auf. Erstlich das Veuehmeu Frankreichs gegen Belgien. Die Grundlage des BonalMliSmns ist die nackte Macht im Innern, und seine lepte Tendenz nach Außen — Umgestaltung der europäischen Karle. Dieß sind nur die ersten Stellnngen in der Gruppe, uud bei längerer Crisis erhalten Staaten, wie Spanien, Schweden und Dänemark, eine »ene Bedeutung. Spanien wird e>n AbfindnngSmittel oder einen Gegner im Falle französischer VergrößernngSsucht abgeben müsse» ; Schweden weckt seine alte Bedeutung bei jeder orientalischen Crisis wegen seiner Beziehungen zu N»ß-land; zwischen England und Nußlaud bilde,, die dä» nischen Zustände einen Ang ses ProjecteS wird die Möglichkeit geboten, die Bo-deuerzeugnisse der südöstlichen Länder nicht nur nach jenen Gegenden des Inlandes, wo Mangel daran vorhanden ist, sondern selbst nach dem Auslande zu schaffeu; durch diese Erleichterung des Verkehres wird den ärmeren Provinzen der Vortheil deS BezngS der nothigen Producte »im maßige Preise zugeweudet; in den wandern dagegen, in welchen die Natur die Fülle ihres Reichthums zur Schau gelegt bat, wird durch die Erweiterung deS MarkteS für ihre Erzeugnisse und durch die Eröffnung der gewissen Anssicht auf vorcheilhafce Verwerthung derselben die rationelle Ve-wirthschaftung deS Bodens «»geregt, der Kunstfleisi «muntert, und die Industrie und der Handel belebt. (Austria.) Wie», 28. September. Am 14. Sept. d. I. Nachmittags wurden in der Stadt in einer Pferde-mistgtnbe zwei Uulerarme uud zwei Unterschenkel, und am 17. d. M. außerhalb der Favoriten-Linie, in der Nähe des Lagerberges der Kopf nnd unweit davon der Rumpf eines Knaben aufgefnuden, welche Theile gewaltsam durch Abhauen vom Körper getrennt waren. Nach dem ärztlichen Gutachten mußte der Knabe knrze Zeit vorher gewaltsam ums Leben gekommen und im beiläufigen Alter von 12 bis 14 Jahren gewesen sein. Gleich nach der ersten Aussindung dieser Köper-thcile, wurden von der Polizeibehörde sogleich die umfassendsten und eiudriuglichsteu Nachforschungen nach allen Richtungen eingeleitet, um die Identität des ermordeten Knaben festzustellen, nnd dann weitere Anhalcspuncte zu gewinnen, welche auf die Spnr des ThäcerS dieses schauderhaften Verbrechens führen konnten. Der Kopf deS Knaben blieb »u der Leichenkam-mn zur Vesichtiguug aufgestellt und eS wurde unter Anderem auch die Verfügung getroffen, daß dieses <">nll>! »llilioli sämmtlichen Polizei - Amtodieuern und Organen, so wlV» auch den Gemeindewächtern nud überhai'pt allen jenen Personen, von deren Personal-kenutuiß auf hiesigem Playe man einen günstigen Erfolg in Bezug auf die Agnoszirnng der Leiche zu erzielen hoffte, zur Besichtigung vorgelegt wnrde. In Folge dieser zweckdienlichen Maßregel wurde der Kopf bereics am 24. l. M. von einem Polizei MitSdiener mit Vest.mmcheit als der eines sicheren N. K. aguoSzlrt. welcher der Sohn eines Privalkut-schers auf der Landstraße, uud ein in sci„er Erziehung fthr verwahrloster, wegen Entwcichm,g aus dem al-terlichen Hause, Diebstahls »ud anderer Vergehen Bretts wiederholt und erst kürzlich polizeilich a!'g<. si, after Bursche gewesen ist. Da jedoch inzwischen auch auderc Parteien den Kopf mit gleicher Bestimmthril für den eines ihrer abgängigen Angehörigen erkennen wollten, so fand man sich zur genauesten (>o»statirung der Identität und in der richtigen Vorauoselmng, daß die Mutter des Knaben wohl am sichersten ihren Sohn erken-»en würde, veranlaßt, die Besichtigung deS Kopfes auch durch die Mutter deS G. K- vernehmen zu lassen. Als dieselbe, welche sich seit einigen Tagen in dem Vezirksspitale auf der Wieden krank befand, am 26. Mittags mittelst Wagen in das k- k. allgemeine Krankenhaus zu diesem Veh»fe abgeführt wurde u»d bei der zur Todtenkammer führenden Treppe anlangte, wurde sie von einer heftigen GemüihSerschüt-terung ergriffen und gestand, ehe ihr noch der Kopf vorgewiesen wurde, daß sie die Mörderin ihres Sohnes sei. Auf weiteres Vrfragen gab sie an, daß sie diese schände,hafte That am 14. l. M. Früh mit einer Hacke in der Küche ihrer Wohnung, aus Entrüstung über die moralische Verworfenheil uud erwiesene Uuverbesserllchkeit ihres Sohnes verübt, den Leichnam sofort zerstückelt uud an verschiedenen Tagen an jene Orte getragen habe, wo dieselben vorgefunden wurden. Die Thäterin wurde sofort dem Strafgerichte übergeben. — In Beziehung aof die Auffindung der nn> garischen Krolunsignien enthält der „Soldatenfieund" vollkommen verbürgte Mitthellnugeu, aus denen her» vorgeht, daß die sicheren Aufschlüsse, welche znr Entdeckung führten, uncerm 28. August d. I. direct von Paris aus (wie es scheint, aus den Händen des Er» ministers Szemerc) an den Herrn FML. v. Kempen gelangten. — Der Festungscommalidant in PeSchiera, Feld-marschallllentenant Freiherr v. Stürmer, ist am 2li. d. gestorben. Gratz, 20. September. Heute fand hierselbst die feierliche Grundsteinlegung zu dem erlvelterte,» evangelischen Gottes- und Schulhause Statt. Der seit Früh andauernde Regen hatte etwas nachgelassen, als sich um halb 10 Uhr die Theiluehmer au der Festfeier, worunter sich auch mehrere hohe Offiziere, so wie angesehene Mitglieder der kaiserlichen und stadtischen Behörde» befanden, versammelten, uud ge, leitet von einer Äbtheüunü Vlnaergreuablere mk dem Musikchor ter Vürgergarde nach der Thurmseite am Hol^plape begaben. Die Geistlichkeit, der Gemciuderorstalid uud die obeugenanncen Herren nahmen in dem Thlirmgewölbe zunächst der Stelle, in welche der Gluudstein eingefügt werden sollte, Play. Die Musik intoulrte und die ersten Verse des, dem Vernehmen „ach, von» Herrn Pastor Biberauer gedichteten und vom evangelischen Lehrer Süßmaun componirteu shores durch-strönneu «n harmonischen Klängen den Aether. Die Weihe, welche sie über jeoes Gemüth verbreiteten, »vnrde durch die gehaltvolle Rede des Hrn. Pastors Vlbcrauer noch erhöht, welche mit einem dreifache» Hoch auf Se- Majestät schloß. Herr Super-illtendenc und Consistorialrach Franz von Wien sprach hierauf Worts der Welhc des Gebets und des Se-genS, uud man hörte nun die bedeutungsvollen Schlage des Hammers wiederholt erschalleu, deren Schall von den Tönen des Echlnßoerseo des genannten ishorö abgelöst wurden- Herr Prediger Södel hielt dle Schlußrede, u»d mit dem Chorale: „Nun danket alle Gott", eudele d«c Feier. Nachmittags vereinigte man sich in den Locali-täcen zum „Kaiser von Oesterreich" zu einem, durch zahlreiche Toaste gewürzten Festmahle. Triest, 2l. September. Die „Triester Zeitung" bringt folgende neueste Nachrichten aus der Levante mittelst des LloyooampferS „Germania". Handelsberichte aus ^onstanciuopel vom l!>. t>. sprechen sich dahin aus, und wir pflichten ihl-eu gern bei, das; die Dinge dort bedrohlicher erscheinen, als sie wllklich sind, und daß es vielleicht uoch zu De-moustlaliouen aber nicht zu einem Kriege, am wenigsten zu einem allgemeinen, kommen werde. Mittlerweile ist freilich der Verkehr sehr gehemmt. Der „Impartial," bis zum 17. reichend, hegt die Hoffnung, alle Differenzen friedlich beigelegt zu scheu, dessenuugeachtec seye die kaiserliche Regierung die kriegerischen Vorbereituugen mit aller Energie ft'rt. Auster den IN.lilW (?) ägyptischen Soldaten, dlc bereits nach Schmnla befördert worden sind, er- warte man nächstens 7000 Mann aus Tnnis uud 4000 Mai,n aus Tripolis. In der verflossenen Woche sei dem Sultan ohnedieß e»ne von den angesehensten Drusenhailpllingeu des Libanon nnd anderen Scheiches aus Syrien unterzeichuete Adresse überreicht worden , welche dem Staate 40.000 Mann zur Verfügung stellen wollen. „Wir hegen demnach," fahrt der „Impartial" fort, das Vertrauen, daß, wenn Feindseligkeiten anSbrechen sollcen, die Türkei Hilfsquellen entwickeln werde, von denen Niemand irgend eine Ahnung hatte. Nach genane» Angaben habe die Türkei gegenwärtig A27.000 Mann nnter den Waffen, darunter 47.000 in Asien uud 280.000 in Europa. Diese Ziffer wächst mit jedem Tage, denn täglich treffe» neue Truppen aus allen LandeSthei-le,l eil>. Dr. Neynaud erklärt im „Journal de Constantinople" das verbreitete Gerücht von dem Vergif-tnngoversuche deS Dr. Pelletau gegen Omer Pascha als eine Erfindung. Olmiitz, 26. September. Dlc „Neue Zeit" berichtet: ,/Der gestrige Tag bot den Augen der zahllos herbeigeströmte» Gäste und Besucher ein Schauspiel, welches sich in seiner Gwße uud Pracht auf dem ganzen Eidenrunde selten darstellt. Se. Ma, jestät der Kaiser NicolauS waren Samstag um l> Uhr Abends in Begleitung Ihrer k. Hoheiten deS Großfürsten-Thronfolgers nod des Großfürsten Nico« laus, des Feldmarschalls Grafen PaSkiewitsch, Fürsten von Warschau, des Reichskanzlers Grafen Nesselrode, des Gesandten am Wiener Hofe, Baron v. Mayendorff:c. hier angelangt. Se. k. k. apostolische Majestät, AUelhöchstwelche dem Monarchen bis Pre« ran entgegengefahren waren, trafen zugleich mit ihrem erhabenen Gaste hier ein. Bei der fittsterzbischöf-liche Residenz war eine halbe Escadron Kaiser Nico-laus Kürassiere mit der Standarte und Musik als Ehrenwache aufgestellt. Se. Majestät der Kaiser Nicola>>o besichtigten dieselbe und empfingen die Auf-warcung der Officiere dieses Regimentes. Die meist decorirte Abtheilung wurde dem höchsten Inhalier vorgestellt. Se. Majesta: trugeu die Uniform eines österreichischen Husaren » Generals, stellten Sich in Neihe mid billed und desililte» a» Sr. k. k. apostolische» Majestac vorüdcl. Da erhob sich ein allgemeiner Vlvatruf ans den dichtgedrängten Znschauermas-scii, ein Iubelruf des Patriotismus. Der b'zar wurde am Portale des Pallastes von den Erzherzogen uud fremde» Piinzen begrüßt, umarmte den Prinzen von Preußen und reichte den Andern die Hand. Abends war die Stadt festlich beleuchtet. Im Theater pare erschienen die beiden Monarchen nicht. Es wurde aufgeführt die Oper „Linda von Chamounir." Oderberg, 24. September. Hcuce um drei Uhr Nachmittags trafeu Se. Majestät der Kaiser Nicolaus mit Ihre» kaiserl. Hoheiten dem Großfürsten Thronfolger und dem Großfürsten Nicolaus, in Begleitung des k- k. FML. uud Dwisiomirs Fürsten LobkowiN, des Generalmajors Grafen Monte-nnooo und mehrerer anderer hohen Staböosficiere, welche zur Begrüßung Sr. Majestät uach Csakowa entgegengeeilt waren, anf dem hiesigen Bahnhofe ein, wo AUerhöchstdieselben von dem Hrn. k. k. LaudeS-präsidenten von Schlesien ehrfurlycövoll empfangen wurden. Se. Majestät geruhten die im Bahnhöfe als Ehrenwache mit der Fahne und Musikbande ausgestellte Greuadier°(5omvaguie vom k. k. Infanterie-Regimen te Erzherzog Ernst zu besichtigen, und hieraus die Reise fortznseyen. Im Gefolge Sr. Majestät befanden sich außer dem kaisol. russischen Felt" marschall Grafen v. Paskiewicsch, Fürsten von War' schau, die geheime,« StaatSiächc F.eih. v. Sacke" nnd v. Kudriassoky. der kaiserl. russische Hofrath ". Onbril und die General - Adjutanten Sr. Majestät: General der Kavallerie Graf von Orloff, General der Cavallerie v. Adlerberg, General-Adjuiant Philosofoss, General der Infanterie Freiherr v. Lieven, General-Lieutenaut v. Grünwald , General - Lientenant von (^zetschewitsch. die Obersten Graf vo» Aolerberg. Patkull und Iasimowllsch, dann der Staatsrath von Enochin. , , Sowohl die den Zug führende Locomotive ais der Bahnhof waren mit Faduen. Laub- uud Vlu-mcl.gew.ude.l gesch.uückt. Ein zahlreiches Publ.cu,,, 93tt war aus der Umgegend herbeigeströmt, um des Au-blickeS des erhabenen Freundes lind Bundesgenossen Sr. k. k. apostolische» v)»ajestät cheilhaft zu werden. Der 5^)err k. k. Landeopräsidenl hatte di< Ehre, di« Allerhöchsten Herrschaften bis über die Gränze des Landesgebietes hinaus zn geleiten. Der kaiserl. russische Staat5ka»zler, Graf von Nesselrode, und der kais. rnssische Gesandte am k. k-Hofe, Baron Mayendorff, waren ihrem Vionarche» zwei Stuudeu früher mittelst Separatlrains nach Ol» müy vorangeeilt. V e u l l ch l a l» d. GiscnaH, 20. September. Die Geistlichen und Lehrer des Landes stud seitens der Staatsregierung aufgefordert worde», die Bestrebungen des Vereins für lhmiügeü'sche Geschichte u»d Allerlhumokundc in Jena dadurch zu uuterstüyen, das; ste über alle historische Merkwürdigkeiten in ihrer Gegend Bericht erstatten, oder vor Allem sie zu erhalten suchen. Italien. Moden«, 21. September. Um den Bewohnern der modenefischen Hochgchirgsgegenden 5le Anschaffung des für ihre Subsistenz nöthigen Getreides zu erleichtern, bat die Regierung die zollfreie Eiofohs von «000 metrischen Ceulnern türkischen Weizens gestallet. S ch w e i ;. Die vom großen Raih von T^ssin beschlossene Deputaiion au de» Buodeüvach besteht aus Pioda. ^uviui lind Ianch. Oberst Bourgeois, eidgenössischer Commissar in Tessi", hat ciueu (iwocheulllcheu Ullaub nachgesucht und erhalle». Der Vundeorall) hat einen Ciedit von etwa 3000 Fr. bewilligt, um den Transport von 12.000 Eeutner Kohlen aus den Bezirken von Meudrisio und Lugano nach Magadino, und von da über den lange» See nach dem Auola.ide zu fördern. Es ist dieß eiu ^andesproduct. dem durch die Gränzsperre sein ualüillcher Absiuß nach Varese l.»d Como ent-zogen ist, und dem durch die bundeörälhliche Entschließung lm Interesse elneS Theils der bedrängten Vevölkrrluig ein neuer Verkehrsweg eröffnet werden soll. In der «ben in Zürich versammelten schweizer', sche» gemei»„s,y!gen Gesellschaft wu,de der Antrag. d,e Versommlm'g mochte stch mit der Frage übe, Errichtung e.»e. eidgenoss. U,!il?e.siläl beschäftige» und ei>,e Adressc an die Bundesversammlung üchle». einstimmig axgenomme». I r „ n l^ r c i ch «Varis/ 2^. September. Der „Monitenr" meldet daß der Kaiser n»d die Kaiserin gestern 9iach-mittags zu Arras angelangt stnd. wo ste, wie überall unterwegs, m" der Nähe der Londoner Bahnhöfe langsamer zn fahren anfingen, gewandte Spipbubeu, wahreuo der Zug in Bewegung war, auf dle Plattform der Ba-gagewagen spränge,,, von da in die Wageu selbst eindrangen uud klciue Packele hlnauswarfeu, d,e vo» ihrcu Genossen längs des Weges gesammelt »ud weggeschafft wurden. Dieses „eue Gaunerstückcheu er-forderc, wie ma» steht, eine gute Orgaulsacio» nud erstaunlich viel Gewandtheit, deuu der Spruug auf den Fußmit des Bagagewageuo mußte immer noch oanu gewagt werden, wenn der Zug mit eluer Schm'l-llgkelt vou ecwa 2-:l deutsche Meilen per Stunde cahiu rasselte. Dennoch wurde das Unwesen ziem' l'ch lai,ge inlt Gluck getrieben. Iei)l hat man einzelne kühne Springer gesaßt uud hofft der ganze» Baude auf die Spur zu kommeu. Osmllüischcs Neich. VonstlZütinvpcl, 19. September. Der Bai- ram ist ohne anßere St0lu>lg der Ruhe abgelaufen; oie gehegceu Veftuch:n»g<'>, st,^ al)cr wrhl beginndel gewesen, und ftivohl oo» der Pforce, alo i» 0er diplomatischen Welc getheilt worotl,, n'ie deun auch w'lklich 4 Kriegöschiffc >.^n der Beschikafloice, zwei ^auzoslsche uud zwei eugllsche, duich cao frauzöslsche Slaiionoboot „Ajaccio" hereiubeordert wurden, und am Morgen des ersten Vairamtages im Hafen ro» <5onsiai!t!»opel eingelroffe» si»d. Diese Schiffe sind: die f>a»zösische" Dampssle-gattcu „Mogadol" uud „Magellan", die euglische Dampffregacte „Tiger" »»d die Korvette „Niger." Mit oer Fregacce „Magellan" ist sogar der sraU)ö-slsche Houcreadmilal hereiugekommeu uud hat >m Angesicht vou Vujnkdere Anker geworfen. Vor sei-»er Aükuuft h^'t die i>, Bujukceie gelegene englische Tampffregalte „Relribuciou" dle A»kcr gehoben uud ihre Slaciou bei der ägypuscheu Flocte ln ter Nahe oer »m Bau brgiisseuen So>ln»erlesli),l>z deü Sl>l-f alle» hier l»eft»olichen fremoen .Nxegosch'sse» das Ccmnnn.do z»r „Bereitschaft" ge-gebc» war. S
fall>.', u»d eo soll Niemand mehr gezittert haben, alo der dem Frieden geneigte Theil der Regierung. Zn ,h-rer Ermuthigung hat deun auch wohl die He,1'e»n-fung jener Kriegsschiffe staccgefunde». Aber auch den Vernebln der westlichen Politik erschien eiu gewalc-lamer Durchbruch der Kriegöparcel als eine bedenkliche Kalamität schon darum, weil dann die Pforte sich vou ihier Leiiung emancipirt hätte, uud das Spiel der Demonstlatiol»en in ernste Thatsachen übergegangen wäre, die mit den Ii.structioneu wohl bis-h^r noch nicht zusammenstimmt,,. Die Krlegsparlei bat stch indeß durchaus nichi entmuthige» lassen. Bei der (Zeremouie in der Ach-. med-Moschee zeigten stch auffallend wenig Ulema'o, während der Seraokier, der (5hef der Krlegspane/. >u Scnjation erregender stolzer Hallung erschien. Zur Verhiüdelung der Revolten soll cr übrigens selbst beigetragen habeu, nachdem die bereits Mitgetheilte Deputations-Demonstration und der verbreitete Schrecken ihm die Sicherheit gegeben, daß seine Partei! obc»a»f bleiben und weitere Concessionen an Rußland, um den Frieden zu erhandeln, .ncht stattfinde» wurde». Man versichert, daß am Tage vor dem Ba»am bei einer geheimen RachosilMg im Palaio ^cheragan, ,n Gegenwart des Sultans in dieser Be-z.ehuug eine Verständigung zwischen den beiden F.ac llouen des Ministeriums stattgefunden habe. worauf alles weitere Verfahren bis zur Ankunft der russisch,.,, E'klärung aufgeschoben wurde. Die ungestümste» nu-ler den Führern der Ulema'o wurden daun für di. Vairamstage in Sicherheit gebracht, damit sie nicht auf eigene Faust gegen Wunsch nnd Vortheil der obersten Chefs einen Streich spielten. (Jr. Z.) E-onstautinopel, 19. September. Die Bittschrift d'er Ulema's wurde dahin beschleden, daß man dieselbe bis zum Elutreffeu der Autwort aus Petersburg zur Wisse»scl,aft genommen. Die feierliche Versicherung dieser Körperschaft, im 'Namen der ganzen lüiküchel, Bevölkerung gegeben, daß dieser Schritt ^anz und gar mcht gegen die Sicherheit der Christe» abziele, vielmehr, daß man dieselben, der im Koran in dieser Hinsicht ausgesproche„en Andeutung gemäß, wie Brüder zu behandeln nnd nöthigeiifalls zu vertheidigen bereit sei, hat der Regierung jede Ursache zum Alissprechen eines Verweises gege» diese, in der Türkei fast beispiellose Demonstration benommen. Von beiden Selten hat man sich mit großer Zufriedenheit von einander verabschiedet. Wie lauge oiese <>!>,!<' c>cl>i) gefertigt und dem Sulla» vorgelegt werden wird. Die Ve>le-geiiheit der Regierung wird dadurch immer größer Sie hat die Veisicheruug ausgesprochen, auch uicht eiu Haar brelt vou dem Wortlaute der leNchin nach Wieu gesandten Note zurückzuweichen; dieß hat sie, den Ulema's wiederholt und wird wahrscheinlich damit dle ,'5>!!l!i" Iiio^lli'k beschwichtigen. Der definitive Besckeid l>i»gt »acürlicher Weise von der Aniwort ans Pelersbnrg ab. Mittlerweile dauern die Krieg? rüstungen mit großem Eifer fort. (Tr. Ztg) Telegraphische Depesche an Sc. Excellenz FML. von KVmpcn. Olmütz, 27. September. Heute von 10 bis halb 12 Uhr führte daS erste Infauccriecorps ein tacllschcs Manöver aus; von halb 12 bis halb 1 Uhr w.ir Pioduction der Brigade Degenfeld, und von halb l bis !l Uhr Piodnction vou lIlvlllart UHIane» u»d ')licolauö (Zürassier. Sämmtliche Manöver geschahen vor den höchsten Herrschaften. Tl'legraphiscl,? Drpescbcu. .Odt-rbern, 28. Seps., l Uhr Nachts. Se. k-Hol), der Grostfürst Thronfolger vo» Rußland sind a»f der Rückreise »ach Olmül.; um 12 Uhr 34 Mm. Morgens hier cmgetloffc», nnd am Bahnhöfe ehr-furchtlil'c'll empfa»a,!'!> worden. S,,lnr„a, 21. Sept. Die holländischen Fregatte» „Pi!»< vo» Oraiiien" und „Palembaog" sind lxer eingelaufen. PariS, 2«. Sept. Renten 74. «.". — 1l)1. <).'>'; österr. !)>>. Die Ba»k vo» ^oxdon soll zupellässig >l,re» Disco»t erhöben. D.e Mittelmeer-Flottend'yl-sion soll am 20. d. in die Daroanelle» eingelauft» fti». Vertlicheo und Prnl'ill^ellec^ vnibach, 29. September, (l.ilrll'iix-ii^.) Aü heimatlichen literarischen 9to>.'l. taten besi„den sich unter der Presse: von Dr. Vlei we is der slowenische Almanach „ln>I<'ll!l!'<><'lt ^lovl,'»»,^!" ft,r l.^.!4, welcher die Porträts von den 2 berühmte» Slovene,!, Professor Dr. M i k l o .^ l «> nnd Valentin Vodnik, enthalten wird. — Von Dr. Klun wird das ll. und III. Heft seines „Archiv für die Laudesge» schichte deö Herzogchumo Krain" ebenfalls schon gedruckt. Dieses Doppelheft emhalt: u) Regesten für die klaiuische Geschichte von Carl d. Gr. bis auf Rudolph vou Habol'urg. vom Herausgeber; Ii) Geschichte der Stadt Laibach bis zur Gründung des Biothnmo, vom ^. Üx'l.I. «)>-. Richter; c)das Münzwesen Krams »n Mittelalter, mit 4«, resp. 90 lithographirten Ab-bilduugeu vou A. Iellouschek; ,l) kirchliche Einthei-lling Kiains seit den älteste» christlichen Zeiten bis i?l't; <>) Geschichte des Varlhäuser-Klosters Freudcn-thal, beide von P. Hi^inger. — Nachdem in Dobrova eben eiue nene Schule errichtet, und Hr. Prapromik (die „Novice" bemerkt, daß Hr. Praprotuik unter die ausgezeichneten Volkoschullehler gehört) zum Lehrer a» derselben erwählt wurde, haben auch die Bewohner von V r e-sovil) diesem Beispiele gefolgt, indem am Wol'»' dause des SchullehrerS schon gebaut >ri>d, n'el.l'l» .nis beiläufig 2000 si. zu stehen kommt. Möge» diesc Beispiele zahlreich. 0.'<'chal,'.!'U"., fi,'de». Druck und Verlag von I. v. Hileinmayr und F. Bamberg in vaihach. Verainworcliche Herausgeber und Redacteure: I. v. F,lei«»,ayr und F. Vamberg. Hn!)MH;ur Im!;ac!)erSeitulm. Telegraphischer (tours. Vericht der Staatspapiere vom 29. September 1853 Staatsschllldv.'rschrcil'migm . zu 5 Pl5t. l in CM > 9H » C M. Actim der Kaiser sserdinanbS-Vlordl'ahü zu 1000 si. E. M........224U ft. i»<§. M. Attien der Nicn Gloggluhcr-Eisenbahn zu 5N0 st. E. M. ohne Coupon« . 630 st. in C. M. Acticn der VudwciS-Linz-Gmundner Bahn zu 25« fi. (5. M........260 fl.inE.M. Acticii der österr. Donau-Dampfschifssnhrt ohne .Beziig^ccht z« 5U« ,1. (§. M. . ,r 120 si. M>. Vel ) eins W.chr. !,» 2i !/2 ,1. Fusi, <«»!d,) 109 Vs. 3 M mat. Ha,n'»!>,, jin 100 Mark Banco. Gulden 811/2 2 M^al. Liuorno. flit 30tt Toscauliche «ir,. Gold. <0l> l/2 Vf. 2 Vi '»a!, i!^ !!>»», s>>l l Psund Sterling, Oilloe» !0-4,'» 2 Monat. M'iland, fnr 300 Oesscrrcich. Vl>'>>, <«uld, t09 l/^ 2 Mon.,t. Pari^!. >sn 30<>Franft>, Guld 129 3/^ Vf. 2M'»,it. .tt. .!l. vollw. M.mz-Ducatcn . . . 15 pr. Cent. Agio. Gold- und Si l berCourse vox» i!8. September 1853. Vs,',l Oe!b. Kais. Mmz-Dncats,, Agio .... t5 t/3 1^7/8 detto Rand- dto ...... <5 t^ ^ Ool^I :>I .»»ll'N .,....— 1^ 1/^ Nap^I.l'i^d'or'S „ . . . . — 8.Ä3 Souvcrainsd'or's „ .... — 15. < 5 Nuß. Ii»ve>ial ...... — 8 57 stnfdrichzi''»!'») „ . . . . - 9.2 Cii.,1. Sovnaiü^S „ . . . . — 10.52 Sitt'eragio . ....... 1(13/4 10 1/4 Getreid-Durchschnitts-Preise in llaidach am 24. September l853. Marktpreise Magazins. Ein Wiener Metzen ^"'>''' Weizen ... 4 50 ! 5 50 Kllturlltz ... » — 3 45 H^ldflllcht . . — — ^4 12 KlNN .... 3 33 4 ti irrste .... 3 48 j — — Hirse .... 3 16 i — — Heidcn ... — — i — — Haser .... 1 54 ! 2 12 Z. :i6l. il (II) Nr. 1N)ll. Kundmachung. Die Betriebs-Diicction der südlichcn Staats-Eiftndahn zu Gratz ladet die Besitzer t r o ck e -ner Wagendauhölzcr cin, sich mit ihr wegen kaufwciser Uederlassung derselben in das Einvernehmen zu sehen. C's wild bemerkt, daß insbesondere Pfosten, wenn sie zu billigen Preisen angeboten werden, gegen so^lciche bare Bezahlung an Mann gebracht weldcn können. Diese Pfosten haben aus Eschen-, Nusten-oder Eichenholz zu bestehen, sie müssen 4, 4'/^ und 5) Zoll dick, wenigstens !> Zoll breit, und wenigstens !5 Fuß lang sein; die Hol zer sollen rechtzeitig geschlagen, geradfaselig, frei von Bonnen»issen, vom Eplint, von Eiskluften, von faulen Aeften, überhaupt ganz fehlerlos sein. Die Uebel nähme der zur Abstellung gebrach-ten Hölzer erfolgt nach dem Eubik - Inhalte dei selben. Es werden nur die verwendbaren Theile, nach Abschlag der Baumwalzen und nach Abschlag fauler odrr sonstiger fehlerhafter Btellen der einzelnen Glucke bezahlt werden. Man ersucht, die Vcrkaufsanbote schriftlich hier einzubringen, die Menge der Hölzer jeder Gattung, den AbsteUungsort ^na'mllch eine der dießseitigcn Eisenbahn. Ltationen) und die Preis-anfoiderung genau zu bezeichnen. Der Gleichförmigkeit wegen ersucht man, die Prcisanforderung nach dem „E ubi kfuß e" zu stellen, und wird bemerkt, das; dichlbe, wenn nicht das Gegentheil ausdrücklich angegeben wnd, als «loco der bezeichneten Abstcl! lungsortc geltend" betrachtet wird. Besondere 'Aufschlüsse werden auf Verlangcr im Correspondenzwege gegeben. Oratz am II. Juli 1853. Vrst- n. Flcisch.T„riff in der Stadt Laibach für den Monat October 1953. Gewicht Preis Gewicht Preis Gattung der Feilschaft ^ Gebäckes Gattung der Feilschaft ^er Fleischgattung Nindsieisch ohüe Zuwage von Mast- Brot. Ochsen...... i __ __ lO dlo ron Zugochsen, Stieren ^,. Kühen 1 — — 9 Mundsemmel . ^ ' ' ' ^ ! ^ , '^ Rindfleisch v°m Lande..... l — — 8 ^. ' ' ' " ^"4 Bc> sinei FlnsHabn^bmc uütcr 3 Pfund bat kci»e Zugabe von» z^ >. — 1 ... —-2 3^/. '!» Hinlerkopf,, Ol'erfühcn . stiere» und den veilchiedencn bei der ^»rolN. Vemmel: __ .. " l Aus,cl?l0tl!l!,q sich crg.'b.'nben Al'fal^!, «on Küochc». Fl'tt und ',. .'^«' / .. „ „ Mark Sl.Uc; de> eiü^i Aluiahme von It bis >>> Pfund bag.gen auv ^sUN0: ^ — >I 2^/^ >^ Nno die Fleiscl^r l'erechl'Nsl >'i^uo„8^^ll,. und l'ci i', b!s«Pfu»d . Semlneltcill! — ''3 I 6 "" b^lbes Pf!,nd< und sofort vrrliallnißmasilc, zuzuwäqe»; doch i1o»>;en .'Brot. ,„^ „,.k'„ ( 7^ . « wlrd i>l!sdlütt!i>l'v«rdot!N, sli ^ci r!c!.rZ»w>,qefrcmbl>rtiqcvFleisch« llllv VlUlN. , l/ z '"nnr »ine Fl'iUchaft nicht nach dcm tarmäs/iasn Preis. Ge° li ' M.'i^ ""^ ' "^^ '" ''"" scllschlclsn od»r ondevn Qualität, a!s vulch ^>0lk,n-Nl-nt ^ .. !l __> '2ll ___ >t die T>>re uorg.schrieb,n ist, uerl^üfc. wird »ach den b^lehenden " " " ^en- U. -'j^) ^" ^ V.s.ßoi unnachsichtlich b,straft wcrd.n. In welcher Hinsicht a»ch KorlNNel)! > K 20 —. 6 das kaufende Pu!'l>kum anfft.foroert n'ird, fiir dil- in dicsci Ta« ^,, <-.. . ,.m ^'/' ^. b.Uc entlialtrüen Fcttschafi.'» auf l^i»e Weise m.l,r. als die ^)bla >v"t aus N.N1". ... — 26 3 3 ^atzunc, anöweisel. ,u l'^abl.n ; jede Ued'< ,.,!<>,: lheilong al'.r, »reiche sich cin Gewerdemar.» stege» die Kahung ,">„,!/. g.».!,!,U ^ . . I ^l acli bei I&'ll. V. Klcimiiayr & 1<\ flfiainberg' und in allen Buchhandlungen zu haben : Lehre voa den bluligeu Operationen am menschlichen Körper , in Abbildungen, mit erläuterndem Texte, zum Gebrauche iür Wundärzte und Studierende /if. Gr. n. Günther , Professor der Cliinu^io in Loijm'g. Unter Mitwirkung der Herren t*rof. Streif bei, lir. Schmidt und #Jr. Mieryev. Gr. 4. l— 3te Lieferung cleg, brosch. r)o kr. Es wird das ganze Werk (20 — 24 Lieferungen) in einzelnen Lieferungen, deren jede 4 Tafeln Abbildungen mit dazu gehörigem Text ent- , hüll, erscheinen. Da der grösste Tli«L der Abbildungen bereits fertig Inhograpln't 'St, so xvir£ ohne Unterbrechung alle 6 bis Ö Wochen d" Lieferung erscheinen. Leipzig im September iöiX>. Ferner ist daselbst ">n a„^fl,'»»!!cii uild zu haben: II.- Auq. Schulze: N.nhgeber fü> Di.jem'gen, welche Milch und Molteukurett gel^l'chen wollen. E",e Darstellm'g ihrer zweckn'^' i^l, Amreiidiinc, l,»d »hrer ausgezeichnetel, H"''"'"" ' qe.) a^e» hartmickige u„d langwierige K'a.ithe^ ' ^!,b,t A^l'andlmigen über die ^.sie.I.che Al'we„dl >g der Milch, die Heilkräfte der Bl.ne.m°lk"', ^ "^ die Verbindung der Milch mil be» .er!ch.ede..e., Mun.al brm'nen. 8. geh. P>e'ü: 34 kr.