Mitsrijc Macht (tlAtiu !>»NI Io»*rtftog »t Cranttf mOTjfiH int stiftn 1*t ff. V—, 9«mi«»rl9 ff. «.—. Kill Poffreijtnd»»g Mtttdjdtrl« * in. lo:||i|ri* « ».», ff. «.40. Di« rtn^lnc üiurvi« 7 Tt. »a» d«, diurtn WtetrrMn&n ntfaticntn Jtakatt. RimütK nrkMS 3nifr«l( tlt anfrr (Hatt »I« kttetiKiibrx HmcticwMuata fcrt Jn- ant 9a*IonM ■>. «kd»>»°. Ho»»,»!»» Sir. «. L etotf. gfe»»»iftrimon .f»n»tsm 4. I. ClMt e»rtchfti>»»«» > » Xtftattturl mit Aulnah,ne In So»»- im» iVintifi, tot 11—IX lltzi Somuit«gl. — MccUaolionti wtt»[ta. — TOaimtcripte xrdni »ich! turiidficffn&tt. — Iiuhiibu jutakangtit »ich! brrildMtifl. Nr. 50 Eilli, Donnerstag den 23. Juni 1892. XVII. Jahrgang — 21. Juni. Der Ministerpräsident Graf T a a s s t ist »ljo beute abßereift und wird sich in Elli schau aholen, um neugestärkt das StaatSruder «tdec in die Hand zu nehmen. welche« er nun durch UZ Jahre gelenkt hat. ohne daß das Zahrzexg bisher einen ruhigen Hasen gesunden hätte. Die von den Führern der Deutschen in ilxSsicht genommenen Unterhandlungen mn dem Mnisterprüsid'nien haben bisher nicht einmal idk'n Anfang genommen. Wenn jedoch die der Zieperung nahestehenden Organe glauben und tue Stimmung machen wollen, daß nach der Ackkehr des Ministers die bewerten Wellen sich gelezi haben werden, so geben entweder sie sich einer Täuschung hin, oder wollen sie jene täuschen, denen es gar zu willkommen wäre, wenn der deuiiche Michel auch fürrerbiti den Schlas nicht au« den Augen reiben würde. Er ist erwacht »nd rührt sich. In ganz Oesterreich, nicht blos in den Südgauen, hat das teutsche Volk »dlich die Gediilo verloren, will nicht länger den Ambvs spielen und läßt sich mit schönen Äie?en»arlen und einem Landsmannminister nicht mdir beschwichtigen. Ja, der Landsmannminister, w ftecfi er denn? Wo sind die Spuren seiner Jbätiflfrit zu finden? Eine Beschwichiigungsrede »n Club der Vereinigten Linken, trifft jeder Hoftatb und sie kann doch nicht das Um- und Aui ie,nes Wirkens sein. Mehr bai man aber oim ihm bieder nicht vernommen l Im Hinblick aus die Schläge, die unab» üffin aus das deutsche Volk nieverrasseln, ist sittliche die Frage berechtigt, wer denn mnullch der Gefoppte ist; die Partei der imschen Linken gewiß nicht, denn es ist dem türchweqs ehrenhaften Char icter des Grafen Kuenburg nicht zuzumuthen, daß sich der« felbe bewußt zum Werkzeuge einer illoyalen Politik hergegeben hätte. Sollte am Ende gar der Minister selbst nicht wissen, wie es in seiner Regierung und mit seiner Mission aussieht? Fast scheint es, als hätte man sich dem Wahne hingegeben, die Deutschen werden sich umsomehr gefallen lassen, wenn ihnen zur Beschwichtigung ein Ministerposten eingeräumt sein wird, denn ärger als jetzt ist e» kaum zu Zeilen Dunajewski's und Praza^S zugegangen. Daß also dieser Gesandt« der deutsch» liberalen Partei am Hoflager der Regierung keine genügende, ja überhaupt keine Gewähr gegen die weitere Schädigung der deutschen In-teressen ist. wird gewiß der Part« selbst schon klar geworden sein, und sie wird in der on-freiwilligen Frist, welche ihr die Krankheit und Reconvalescenz des Ministerpräsidenten auferlegt, hinlänglich Muße haben, die unerläßlich stär-keren Garantien zu ersinnen, zu erwägen und vorzubereiten. M»n kann auch die Ueberzeugung aussprechen, ohn« Furcht von den Ereignissen dementiert zu werden, daß die Partei diese Muße benutzen wird, daß sie sich auch durch die Ab-Wesenheit des Chefs der Regierung nicht wird abhalten lasten, ihre Pflicht zu erfüllen, und dadurch schon die Sache so weit zu klären, daß auf die Rückkunft des leitenden Ministers nicht allzu langwierige Verhandlungen solge» müssen. Die officiösen Oraane wollen zwar die Führer der Deutschen einschüchtern, und thuo sedr übermüthig mit der Unerschütterlichkeil der Stellung des Grafen Taaffe. Die Absicht ist klar: Man will uns mit Brosamen abfinden, allein man täuscht sich über die politische Lage. Heute geht dies nicht mehr. aber zugleich in einen größeren, ob er den Prinzen blos beobachten lassen, daß er nicht entwischen könne, oder ihm sofort gefangen nehmen solle. Da aber Perez ibm zu derselben Zeit die eben empsangene Nachricht vom Ausstande der Mauren brachte, so wurde der König durch da» Zusammentreffen so vieler schlimmer Ereignisse derart in Schrecken gesetzt, daß er den Entschluß faßte, sich der Person seines Sohnes zu ver-sichern. Die Abreise des Prinzen war wirklich auf die Nacht festgesetzt worden. Wenige Tage vorher hatte er aus Flandern Nachrichten erhallen, die keinen weiteren Auf-schub gestatteten. Die Grasen von Egmont und von Horn, welche im Verlrauen auf die Un» schuld ihrer Absichten in ihrem bisherigen Ver-halten und auf den Wert ihrer Dienste sich in die Hände des Herzogs Alba geliefert, waren von diesem gefangen genommen und «uthauptet worden. Eine so offenbare Treulosigkeit hatte di« Aufständischen in höchste Verzweiflung gesetzt, und da ihre Häupter sahen, daß nur noch in den Waffen Rettung für sie zu suchen sei, konnten sie bei der Mittheilung dieser Nach-richten dem Don Carlos leicht dartbun, daß eS in kurzem nicht mehr Zeit sein werde, ihnen zu helfen. Sofort schrieb dieser an Garcia Alvarez Osorio, der sein Gefährte auf der Flucht sein sollte, er möge sich gleich bei ihm einstellen. Der Prinz hatte ihn nach Sevilla geschickt um dort eine ansehnliche Summe in Empfang zu nehmen; aber da er zu den nöthigen Schritten keine Zeit Sowenig es den Deutschen darum zu thun ist. nur etwa den Ministerpräsidenten einzuschüchtern, um momentan über Schwierigkeiten hinwegzu-kommen, sondern vielmehr darum, endlich feste, geklärte Zustände zu schaffen, ebensowenig lassen sich heute die Volksvertreter,-— so weit sie auf diesen Titel berechtigten Anspruch erheben können. — von irgend Jemandem einschüchtern. Sie kennen ihre Pflicht gegen ihr Volk, sind aber auch ihrer Kraft bewußt, denn sie wissen das Volk hinter sich. Reichsrat ß. V a l u t a - A u s s ch u ß. In der Sitzung des Valuta-Ausschusses vom 18. Juni wurden die Artikel 3 und 4 des Münzgesetzes erledigt. Artikel 3, der bestimm«, daß aus einem Kilo Femgold 2280 Kronen geprägt werden (Relation), wurde mit 29 gegen (5 Stimmen angenommen. Artikel 4, durch den festgesetzt wird, daß von Landes-Goldmünzen Zwanzig-und Zehn-Kronenstücke geprägt werden, wurde ebenfalls angenommen. Der Antrag des Abge-ordneten S t a l i tz, nachdem die Relation mit 16'/, Procent angenommen werden soll, wurde verworfen; ebenso wurde der Antrag des Abge-ordneten Abraham owicz. welcher die Relation von 2 Franks 5 Cenliuies vorschlägt, abgelehnt. Endlich wurde der Antrag des Abgeordneten E i m . nach welchem als Landes-münzen lediglich Zwanzig-Kronenstücke geprägt werden sollen, mit 17 gegen 15 Stimmen verworfen. Im weiteren Verlaufe der Debatte in der Sitzung des Valuta-Ausschusses, an welcher die Abgeordneten Morsey, Kozlowski, P e ez. Neuwirth und B i l i n s l i theil- baue, brachte er nur 150.000 Thaler mit. Als Don Carlos abends sich von der Königin ent-sernle, begleitete ihn Ruy Gomez. um ihm von Seiten des Königs von der aus Granada gekommene» Nachricht Mittheilung zu machen. Dieser Minister hielt ihn so lange auf. daß der Prinz, da er sah, e« sei zu spat, weil er in der Nacht nicht mehr so weit, wie er wünschte, kommen könne diese auf den folgenden Tag verschob. Ruy Gomez zog sich zurück, al» er sah, daß Don Carlos sich zu Bette legen wollte. Alle Zugänge des prinzlichen Gemaches wurden be-setzt. Nach mehrstündigen vergeblichen Warten befahl der König mit Gewalt ins Gemach zu dringen. Die Thür wurde erbrochen. Der Prinz erwachte »rotz des lauten Geräusches nicht, so daß der Graf von Lerma, der zuerst ins Zimmer eintrat, sich aller Waffen, die der Prinz im Bette und unter demselben hatte, bemächtigen konnte. Endlich trat der König ein ; ihm folgte Ruy Gomez, der Großcomthur Herzog von Feria und Don Diego von Kordooa. Ruy Gomez weckte den Prinzen. Dieser rief aus: „Ich bin verlorenAls er sah, daß man sich seiner Chatulle bemächtigt hatte, stürzte er sich aus Verzweiflung in die Kamingluth. Mit Gewalt riß man ihn heraus. Des Prinzen Zimmer wurde nun in ein Gefängnis umgewan-delt, er in Trauer aekleidet und von fremden Dienern bedient, die kein Wort mit ihm sprechen dursten. Indessen lernte der Könia aus den 2 nahmen, befürwortete Abgeordneter Peez eine Resolution folgenden Inhaltes: Es (ei möglichst bald ein Check-Gesetz zu erlassen und darauf Einfluß zu nehmen, daß der Giro- und Check-verkehr der öst«rreichisch«ungarischen Bank, sowie der anderen Anstalten sich möglichst rasch ent-wickle; eS habe ferner die Steuereinhebung durch die Postsparkassen zu erfolgen und es fei dahin zu wirken, daß durch die Vermittlung der Postsparcassenämter in Wien und Budapest zwischen den österreichischen und ungarischen Postsparkassen ein schleuniger Checkoerkehr ermöglicht werde. Die nächste Sitzung des Valuta-Ausschusses findet am Montag statt. Eine lange Debatte rief der Artikel 5 hervor. Der lungtschechische Abgeordnete E i m stellte zu Alinea I. den Antrag: „Tiefe Gold-münzen werden auf der Aversseite mein Brust-bild, auf der Reversseite den kaiserlichen Adler mit Weichzeichnung 10, beziehungsweise 20 Kronen, sowie dir Jahreszahl der Ausmünzung, fenier auf beiden Seiten vertheilt die Umschrift: ,Franci«cus Josephu« I. d. g. Austriae Imperator, Hungariae, Bohemiae, üaliriae, Lodo-meiiae, lllyriae* Rei, a. a. ect.* in angemessener Abkürzung tragen." Für den Fall der Ablehnung dieses Antrages stellt der Redner in Anlehnung an das kaiserliche Handschreiben vom 14. November 1868 den Antrag: Alias» l. Artikel 5 habe zu lauten: „Diese Goldmünzen werden auf der Aversseite mein Brustbild, auf der Reversseite den kaiserlichen Adler mit der Wertzeichnung 10. beziehungsweise 20 Kronen, sowie die Jahreszahl der Ausprägung, serner aus beiden Seiten vertheilt die Umschrift: „Franciscus Josephus I.* d. g. Imperator Austriae, ltex liohemiae, Oaliciae et Apostoli-cus Kex Hungariae' in angemessener Abkürzung tragen. „Ich bitte." sagte der Redner, .wenigsten» für einen dieser Anträge zu stimmen und Sie werden gut patriotisch und vor allem politisch klug stimmen.' Der Finanzminister Dr. S l e i n b a ch erklärt, die ausgeworfene Frage der Legende der Gold-münzen könne jedenfalls mir vom Standpunkte des bestehenden österreichisch-ungarischen Staats-rechtes gelöst werden. Der Grund, weshalb in dem RegiernngSenlwurfe die Worte .Imperator et Rex4 in der Legende vorgefchlagen wurden, liege einfach darin, daß auf den bisherigen Goldmünzen (Viergulden und Achtgulden Gold-stücken) dieselbe Legende stand und daß diese Legende mit dem geltenden Staalsrechte im Einklänge stehe. Freilich eine Legende, wie sie im ersten Antrage Eims vorgeschlagen ist. könnte nicht angenommen werden, weil diese Legende Papieren des Infamen die Gefahr, in der er geschwebt hatte kennen und fand auch die Briefe der Königin an Don Carlos, von diesen reizte ihn besonders jener Brief, welchen die Königin an Don Carlos nach Alkala geschrieben hatte, zur Wuth und Rache. Montigny wurde »erhaftet und bald darauf enthauptet. Der MarquiS von Bergen mußte sich vergiften. Die Verbindung beider mit Don Carlos war offenkundig. Man beschuldigte Don Carlo» und diese beiden, daß sie der neuen Lehre zugethan seien. Philipp übergab daher alle Papiere des Prinzen, mit Ausnahme der Briefe der Königin, den Inquisitoren und stellte sie als vollberechtigte Richter zwischen sich und seinem Sohne; er konnte sich auf den nimmer erlöschen-den Groll und auf die Erbitterung solcher Leute verlassen Die Inquisitoren verurtheilten den Prinzen zum Gefängnisse. Da sie aber seine schreckliche Befreiung befürchten mußten, so ruhten sie nicht, bis sie seinen Tod bewirkt hatten. Zuerst ver-suchte man es mit Gift, welche» in seine Kleider und in die Wäsche gestreut wurde. Es blieb ohne Wirkung. Man mußte sich deutlicher erklären und kündigte dem unglücklichen Prinzen an. daß er sich selbst die TodeSart wählen solle. Er nahm diese Mittheilung gleichgiltig auf. Auf Befehl der Königin ließ er seinen „König" (nicht seinen „Bater") um eine Unterredung bitten und bat ihn auf den Knien um Verzeihung. Der König blieb aber kalt. Dadurch wurde Carlos fo auf- nrrttit ho er strh mtkfnd rrttiphrint hnttc hoi „Deutsche Wacht" mir dem geltend,!, StaatSrechte nicht im El»-klänge stehe. Dieses Bedenken spreche nun freilich nicht gegen den Eventual-Antrag Ei»« und deshalb würde die Regierung einem etwaigen hierauf gerichteten Beschlusse deS Ausschusses, gestützt auf das gellende Staatsrecht und ohne jede Rücksicht auf die von Eim vorgebrachte Brgründung. der sich der Minister nicht an-schließen könne, nicht entgegentreten, nur müßte selbstverständlich die Formulierung in correcter lateinischer Sprache gesaßt werden Es sprechen noch einige Mitglieder. Abg. Cestmir Lang stellt den Antrag, es möge eine nicht contingentierte Zahl von Münzen geprägt werden, die das Wappen der einzelnen Kronländer enthalten. Sodann wird zur Abstimmung geschritten. Der Antrag Eims wurde mit 31 gegen 5 Stimmen abgelehnt, der Eventual-Antrag EimS mit 21 gegen 18 Stimmen angenommen. Dafür stimmten die Polen, Tschechen und Deutschconservaiiven. Der Antrag des Abg. Borcic, in die Umschrift auch daS .Uei lllyriae* aufzunehmen, wird mit 20 gegen 18 Stimmen angenommen. Der Antrag des Abg. Borcic jedoch, auch das Wort.Croa-tiati* auf die Münze zu setzm. wurde mit allen gegen 7 Stimmen abgelehnt. Ebenfalls mit allen gegen 7 Stimmen ist auch der vom Abg. Lang gestellte Antrag abgelehnt worden. politische Kundschau. Zu dem Beschlusse, welcher am 15. d. in der Haupiversammlung des .Deutschen Vereines" in Klagenfurt erhoben wurde und die Einbe-rufung eines Kammer Parteitaaes bezweckt, schreibt die D. Allg. Ztg. in Villach: Alle deutschen und deutschfreundlich gesinnten Männer des Landes, die für unser VolkSihum und für Fortschritt warm zu empfinden nicht verlernt haben, werden diesen Beschluß mit auf« richtiger und ungetheilter Freude begrüßen und dem Kärntner Parteitage mit großem Interesse entgegensehen. DaS ist einmal nach langem todesähnlichen Schlafe ein erfreuliches Lebenszeichen im äußersten Augenblicke. Auf diese An wird es hoffentlich möglich werden der Regierung die Augen zu öffnen, ehe es zu spät ist und einer weiteren Gefährdung des Deutschthums unv der fort« schrittlichen Idee in Kärnten vorzubeugen. Eine fo deutliche Sprache wild und muß auch von denen verstanden werden, die, auf hoher Zinne stehend, längst entwöhnt sind, auf den Pulsschlag des Volkes zu hören und die falschen Töne er nach einem Bade verlangte, um sich die Adern an Händen und Füßen zu öffnen. Der König hatte sich sofort zurückgezogen. Mit dem Bild-nisse der Königin in der Hand starb er. Ganz Spanien trauerte um ihn. Der König beschenkte alle Diener des Don TarloS reichlich, um ihre Klagen verstummen zu machen. Die Königin, welche wußte, daß Don Carlos der Eifersucht ihres Gemahles zum Opfer gefallenfei, zeigte ihrem ge-rechten Zorn ganz offen. Man brachte ihrdaher eine Arzenei bei, welche in kurzer Zeit ihren Tod zur Folge hatte. Sie starb, wie Don EarloS, im 24. Jahre, in der vollen Blüthe ihrer Schönheit. Die Forschungen der letzten drei Jahrzehnte, (Raumer. Ranke. Onken. Weiß, Maurenbrecher) haben über das Leben des Jnfanten Don Carlos Folgendes sichergestellt: Als Sohn König Philipps II. von Spanien und der Donna Maria. Tochter König Johanns III. von Por-tugal und Katharina von Oesterreich, wurde Carlos am 5. (?) Mai 1545 zu Valladolid geboren. Seine Mutter starb am zweiten Tage nach der Niederkunft. Er mußte mit Ziegenmilch ernährt werden. Leonor de Mascarenas war feine Pflegerin, früher war sie e« bei feinem Bater. (Raumers Gesch. S. 121.) - Schwächlich und krüppelhast von Geburt, zeigte er frühzeitig Launenhaftigkeit, Starrsinn und Neigung zum Zorn. (Der kaif. deutsche Gesandte Dietrichstein schildert Carlos: Koch, Quellen zur Geschichte. Max. II. 1. Bd. S. 122 hia 197 \ (Ärfifni fnfif 1 1892 jener Schreihälse, die sich an sie herandrängen, für die Stimme des Volkes zu halten pflegen. — Dem kärntnerischen Parteitage wird nun auch der st e i r i f ch e folgen. Wie nämlich von mehreren Abgeordneten der deutschen National-partei versichert wurde, ein innerösterreichifcher Parteitag in Graz abgehalten werden. Der Abgeordnete Hosmann-Wellenhvf ist wenigstens vor einigen Tagen in diesem Ginne ! thätig gewesen und hat darüber mit dem Ob« manne deS VertrauenSmänner-CollegiumS Vice» Bürgermeister Koller und mit Dr. Der» s ch a 11 a conferiert. Das Bureau des VertrauenSmänner-Colle-giumS hat sich allerdings privatim in dieser Angelegenheit an die steierischen Abgeordneten gewendet, doch wird der Parteitag nicht von diesem, sondern von der Nationalpartei in Aussicht genommen; einige Vertrauensmänner, wie Der-schatta und Reicher sprachen sich gegen den Parteitag aus. Hingegen ist die Abhaltung eines organisatorischen Parteitages in Klagen-furt gesichert. _ Stovenisches In einer Reihenfolge von Au'sätzen bemüht sich ein slovenischer Abgeordneter im .SlovenSki Narod" nachzuweisen, daß der slovenische Ab-geordnete S ch u k l j e heuer im Jänner'angesichtS der Minister einen politischen Schwindel auf-geführt hab«, der zunächst den Interessen seiner eigenen werthen Persönlichkeit zu dienen vermeint war. Herr Schuklje hat damals nämlich alle seine Lust und Kraft zusammengenommen um mit lautdintönender Stimme auszurufen, daß er von feinen slvvenifch gesinnten Genossen den Auftrag habe, feierlich zu erklären: daß sie alle der inneren und äußeren Politik veS Staates beipflichten und wunderbar patentierte Oester-reicher sein». Später hat eS sich jedoch heraus» : gestellt, daß Herr Schuklje diese saftig patriotische Kundgebung aus „eigene Rechnung und Gefahr" geleistet, und daß er mit den slovenischen Reichs« boten darüber früher gar nicht ein Wort ge-sprechen habe. Das ist eine echte Schuklje'fche Leistung, und sich fo etwas sagen lassen zu müssen und darauf den politischen Wanderstab nicht zu ergreifen, dazu muß man Schuklje heißen, und Gewählter der inielligeniesten Wahl« leute aus dem windischen Globus, d.r Bauern und Halbpelzern aus und um Rudolsswerth sein. Eine halbwegs anständige, aber dabei doch wie immer köstliche Figur in dem Bilde voll original slooenisch politischen Luges und TrugeS spielt Freund Dr. Gregorec aus Neukirche«, deS ReichsparlamemS lustige Person. Der Kleine scheint aus Scquklje den größten Zorn zu haben. Es steht da geschrieben: „WaS wir wissen ist: daß Dr. Gregorec nicht nur der Rede Schuklje's nicht beipflichtete oder sie guthieß, sondern daß er sich unmittelbar, nachdem sie gesprochen war, über sie heftig ärgerte; daß er sich so ärgerte, als ob er aus der Haut springen wollte, daß er sich noch mehr ärgerte als irgend ein anderer, und sagte, daß unbedingt eine Gegenerklärung abgegeben werden müsse, und man solches nicht schweigend hinnehmen könne . . . ." Es würde hier an dieser Stell« zu weit führen die ganze falsche Kriecherei aufzudecken wie e» im .Tlov. Narod" geschieht, dessen Artikler auch Herrn Mich» Doinjak beim Schöpf nimmt, und einen anderen slovenischen Abge-ordneten die Worte sagen läßt: .Ich werd« hier all«S stkhen lassen und nach Haus« gehen, denn hier haben wir keine Concessionen für die eigene Person zu suchen .. Ob «S einen slovenischen Abgeordneten giebt, der das gesprochen, darüber ist zu zweifeln wohl gestattet, aber ,« non h v«ro h den tro-*ato! Diese Leute verdienten solche Worte und vor allem der geistreiche Erfinder des slovenischen Wortes,Kori«tolovec* „Nutzenjäger" — .Aemtli-schnapper" — Herr Schuklje, der künftig« Hofrath im Ministerium für Kultus und Unter-richt. Dieser Mann wird den .Slovenen" noch manche harte Nuß zu« Aufbeißen geben, wenn ihm Nuki'n brinat! 11892 Aus Stadt und Land. Cafinoverein Cilli. Am Samstag den ^ %> Juni, nachmittags 2 Uhr. sinket im Lese' pmmcr Die Zeitungslicitatton für das zweite Halbjahr statt, wozu eine retie Betheiligung kivunicht ist. Zither Concert Die Zitheroirtuosin gtl. Betti Schreiber, Mitglied des Ersten Äarburcier Zither-Vereines, gab am Samstag i« Hoiel „Gold. Löwe" mit einiqen ihrer Schüler zugunsten deS Stadtverschönerungs-vaeines ein Concert, das sich zahlreichen Besuches erfreute und damit abermals für die Beliebtheit Zeucmis gab, mit welcher die noch >ugendliche ftuitikriii ausgezeichnet wird. Daß sich Frl. öchmber mit ihren Schülern Mühe gibt, zeigt d!< präcise Aufführung, mit der sämmtliche Klinke gespielt wurden, wofür selbe mit rauschen-!n" von Enslein, I wiche sehr künstlerisch und mit verblüffender j Seläufickeit zu Gehör gebracht wurden. Zu ! mvaknen sind noch, das von Frl. Hopp« gespielte solo „Liebestraum" von Paftirzk. sowie die beiden Duo „Im Kastanienhain" (Frl. lioroschey und die Concerigeberin) und im .Waldgebirge" von Umlauf, vorgetragen von Frl. Skrabl und Emmi Schreiber. Aussehen «riegle der kleine siebenjährige Franz Rates, der in so kurzer Zeit im Gesammt- sowie Einzel-spiel seiner Lehrerin all« Ehre machte. Frl. Kmi Schreiber, die den Verein schon einigemale mii ihren Concerten unterstützte, wurde auch diesmal von demselben mit einem prachtvollen Vouquei bedacht. Haus am Steirerkogel Der Ver-schönermtgs-Verein vermiethet. wie aus einem Inserate unserer heutigen Nummer hervorgeht, da» im Ziadtparke am Steirerkogel prachtvoll I gelegene Wohnhau» entweder an Sommer-ftischler oder an eine stabile Partei. Das Haus ! «udäll zwer geräumige Zimmer und eine Küche, steiler und Dachraum, sowie eine Veranda. Sämmtliche Räume sind neu hergerichtet, die fache ist mit einem neuen Sparherd »ersehen »IIS das Kellerlocale eignet sich als Schlasstätte tu: Dienstboten. Da i>as Haus prachtvoll gelegen ind die Aussicht vom Steirerkogel eine ent-pickende ist, so zweifeln wir nicht, daß sich I Hchectanten finden werden. Tterbesall Am 20. d. nachmittags starb in hiesigen Spitale der im Haus« Nr. (5, Kaiser Josefsplatz, wohnhafte, verehelichte, 26 Jahr« alt« Toglöhner. letzterer Zeit in der Kanzlei des Herrn Ingenieur L i n da u e r als Kanzlei-dienn beschäftigt« Johann K o r o s ch e tz im Vergiftung. Dieser Mann kam in dn vorherigen Nacht spät stark berauscht nach Hause, drohte seiner mit einem 11 Monate allen Töchterchen schlafenden Ehegattin mit dem Umbringen und als diese laut nach Hilfe rief, nahm Johann Korofchetz Arsenik ein; er konnte trotz der ihm sofort zu T^eil gewordenen ärzt-lühtii Hilfe des Herrn Dr. Riebl nicht g«r«ttet nttfen. Der Verstorbene hinterläßt außer der Witwe, welche einer nahen Niederkunft entgegen-ficht, noch ein 11 jähriges Mädchen. RaufexceH. Am Sonntag den 19. d. »achmittags entstand im Schanklocale d«s Gast-dsfes „zur Krone", Laibacherstraße, zwischen mehreren dort zechenden Bauernburschen ein Aausexceß, welcher sich auf die Straß« hinaus fortpflanzte und wobei der Knecht Franz schmon von St. Peter im Sannthal am liovfe schwer verwundet wurde. Als Thäter mürbe der Bauernbursche Franz K o d e I l a I von Oftroichno, Umg. Cilli, arretien und dem k. k. kreisgerjchle eingeliefert. Feuer. Am 12. b. um 1 Uhr nachts brach im Wohnhause der Grundbesitzer Karl xitt> Maria Krainz vulgo Lovic in Mißling m Feuer aus, welches in einem kurzen Zeit« numc das Gebäude sammt einigen Einrichtungs-itiiien einäscherte, wodurch ein Schade von M ff. für die Besitzer entstand, welche auf 500 fl. bei der wechselseitigen Brandschaden- .Pe»tfch- Wacht" » Der Nachbar Anton Lovii vulxo Banker erschien mit seinen Hausleuten am Brandplatze und deren Bemühungen gelang es. das Feuer zu localisieren und sowohl das Wirtschaftsgebäude des Krainz, wie auch die Auszugskeusche der Margaretha Krainz vor jeder Gefahr zu bewahren. Menschenleben ist keines zu beklagen und auch keine Thiere giengen hiebei zu Grunde. Die Ent-stehungsursache ist bisher nicht bekannt. Tüffer Aus Markt Tüffer theilt man uns mit, daß der dortige Bürgermeister Herr A m o n gelegentlich der Tafel, die anläßlich der Anwesenheit des Herrn Fürstbischofes Dr. N a p o t n i k dort letzten Sonntag statt-gefunden, einen Toast sprach, der durch den entschiedenen männlich-deutschen Ton von dem er erfüllt war, einen außerordentlich guten Ein- -druck machte und auch hinterließ. Herr Amon erhob sein Glas daraus, daß die Deutschen vom Fürstbischof Dr. Rapotnik ebenso behandelt werden mögen wie von feinem Vorgänger, dem hochseligen Fürstbischof Dr. Stepischnegg, dessen Walten die deutschen Diöcesanen in hohen Ehren und dankbarer Erinnerung halten. Herr Dr. Napotnik befeuerte in seiner Antwort, daß er zwischen Deutschen und Slovenen keinen Unterschied machen wolle. Aehnliches hörten wir auch, als er das erstemal in Cilli war. Kochenegg. Aus Hochenegg wird uns geschrieben, daß die am letzten Sonntag durch-gesührte Grundungscomödie des slavischen Unter-einanderbringungsvereines dort einen kläglichen Verlauf genommen hat. Dagegen waren die l Teutschen in fünffacher Stärke im Gastgarten j des jungen Herrn Wretscher zusammengekommen, wo man sich in heiterster Weise bis in tie späten Nachtstunden hinein unterhielt. Im slavi-schen Verein, der bei U r e c a r tagte, gieng es recht ledern zu. Ehrenjungtscheche Dr. Gregorec hielt zwar eine Rede, während welcher er wie gewöhnlich sehr hitzig geworden sein soll, allein er vermochte es nicht, den Bauern die Lange-weile zu vertreiben; seine Ausführungen reichten auch nicht über das gewöhnliche Geplauder Piccolo's hinaus. Die Blamage der Panslavisten hat die Hochenegger wohl erheitert, keineswegs aber den Unmutd beigelegt, den man allgemein über Caplan Leksche empfindet, seit dess,n Erscheinen der Friede unter den Bewohnern gestört erscheint. Seit er da ist. gibt es keine Ruhe mehr, und wenn es den sogknannten „Slo-venen" dabei mit der Zeit unangenehm zu Muthe werden sollte, so müssen sie sich an diesen Ruhestörer erinnern, der durch seine Zeitnngs-schreibereien und politichcn Predigten mit Schimpfereien auf die „Nemtschurje" und „Frei-maurer" am liebiien Alles unter einanderbringen möchte. „Sogar die Bauern" heißt eS in dem Bericht, „welche doch sonst gewohnt sind, den Geistlichen blind zu folgen, wird die Sache (mit den Predigten und Zeitungshetzen> schon zu toll. Es wäre am besten, wenn man den Kaplan das Seminar repetieren ließe; jung und grün ist er dazu noch gnug, damit er seine Pflichten als Seelsorger doch endlich begreisen lernte."— Die Gründung des slavischen Hochenegger Frie-densstör,r°Vereines und die Ernennung des Herrn Voch zum Hauptpfarrer von Gonobitz haben für die Slavophiltn dieselbe Bedeutung. Kaplan Leköe schreibt darüber im .Slovenec": „Schön sind die beiden Märkte in unserer engeren Heimat, allein es verwirrt sie di« Nemschkuterei. Und dieserwegen sind sie in letzterer Zeit in den Zei-tungsspalten fortgesetzt an der Tagesordnung. Und welche sind die zwei Märkte? Hochenegg und Gonobitz. Beide erlebten diesertaae etwas sehr Nothwendiges. In Hochenegg wurde am 19. d. der katholisch (?)-slovenisch-politische Ver-ein gegründet, und Gonobitz hat am 18. d. den Hauptpsarrer Voch in seine Mitte bekommen, diesen bekannten ausgezeichneten . . . slavischen Patrioten." Nun wird wohl kaum Jemand mehr daran zweifeln, daß die Religion hierzulande immer und immer wieder als Magd in den Dienst deutschfeindlicher Gesinnung gestellt wird, (juonsquv landein ? Gonobitz Der neue Hairptpfarrer Herr Bartholomäus Voch hat also Samstag seinen .Einzug" gehalten, und Sonntag sand die In- 3 darüber aus Gonobitz: .Selbstverständlich haben die Clericalrn und Slavophilen ihr Möglichstes ausgeboten, um den politischen und nationalen Parteigenossen so gut als möglich einzuführen. Fürst Windischgrätz sandte seine Pferde nach Hochenegg entgegkn und die Slavophilen steckten, um die Gonobitzer zu .ärgern, eine slavische Tricolore auf einen Baum im Markte. Diese provokatorische Impertinenz mußte umso unan« genebmer berühren, als Herr Voch seit seiner letzten seelsorgerischen Thätigkeit in Gonobitz, hier in keineswegs guter Erinnerung steht. ES find an ihm alle politischen und nationalen Sünden gut zu machen, sonst bleiben ihm die Gonobitzer kühl bis ans Herz gegenüber. Die Einzugs- und Jnstallierungsoorkehrungen nahmen übrigens ■ einen ungestörten Verlauf, welcher Umstand dem Benehmen der Ortsbewohner zu danken ist, welche nicht Gleiches mit Gleichem vergelten wollten, sondern die Gesetze der deutschen Höflichkeit trotz der slavischen Provokation nicht außer Acht ließen." Hoffentlich hält dies« auch der neue Hauptpsarrer in Ehren. Rohitsch Sauerbrunn (Concert zu Gunsten der Hinterbliebenen derPrzibramerGrubencatastroph«.) Das namenlose Unglück, welches, eine grauen-erweckende Schaar von Opfern dem qualvollsten Tode und deren Familien der bittersten Noth geweiht hat, erweckte in jeder Menschendrust das Gefühl wärmster Theilnahme und allseitig entfaltet der Genius reinster Nächstenliebe seine I segensreichen Schwingen, un> mindestens den i Witwen und Waisen der so grausam rasch dem Lebe» entrissenen Familienväter möglichst schnei! Trost und Hilfe zu bringen. In diesem Sinne improvisiert« ein kleines Comit« der diesigen Curgäste, welches der Director der Kuranstalt Herr Major v. S ch u b « r t h in freundlichster Weise unterstützte, am 19. d. abends G Uhr eiu Concert im großen Curfaal« und trotz der ungünstigsten Witterungsoerhält-nifse gelang es, Dan? der Opferfreudigst des höchst distinguierten Publicums, dem edlen Zweck« die Summe von 132 fl. 92 kr. zuzu-wenden. Die Curkapelle unter Herrn Kapell-meisters Stahl tüchtiger Leitung eröffnete daS Concert mit der schwungvollen Ouvertüre zur Oper ,1a reine de Chypre* von Halt'oy in würdigster Weise. Hierauf sprach der hier als Curgast verweilende Herr Dr. Franz Zistler mit geistreicher Auffassung und wohlthätiaer GeiühlSwärme den Prolog von I. W e q l. Dir anspruchslose Dichtung mit Vermeidung aller Fräsen, die erschütternden Momente der Catasirophe schildernd fesselte, namentlich nach den Worten: „Von »bei, keine Hilfe! ring« V erberben; (Sin größeres Leiden gab's auf Erden nie! An Rettung nicht zu denken, nun beißt'« sterben! Da« Schicksal wollt' e« — und so starben sie! Herzog Ludwig von Baiern aus dem Schötkel. Vor einigen Tagen unternahmen Herzog Ludwig von Baiern sammt Gemahlin und den Prinzessinn, Adelgunde, Maria, Hilde-gard und Mathilde. Jnsant Don Alfonso sammt Gemahlin, der Hosmarschall des Prinzen, die Hofdame der Prinzessin und die Suite beider Prinzen einen Ausflug auf den Schöckel. Die fürstlichen Touristen bedienten sich bei der Alpen-fahrt, die von Andritz aus erfolgte, eines vier-spännigen Wagens und der Bergwägelchen und Reitpferde der Grazer Schöckel.Transport-Gesellschaft. Gegen 8 Uhr trafen die hohen Gäste, welche für die heimische Alpenwelt ein lebhaftes Interesse an den Tag legten, im Stub«nberg-hause ein. wo der Obmann des St«irischen Ge-birgSvereines, Herr Dr. v. Plazer die Honneur'S macht«. Um 9 Uhr wurde im Damenzimmer das Souper eingenommen. Am nächsten Tag, 4 Uhr morgens begaben sich die Touristen zur Pyra-mide, um den Sonnenaufgang zu bewundern, der jedoch durch Wolkenbildungen verdeckt war. Hingegen war die Aussicht auf das Oberland außerordentlich rein. Herr Dr. v. Plazer erklärte das Panorama. Die Gemalin des Prinzen Ludwig. Prinzessin Maria Theresia, eine vor-trefflich« Malerin, benukte den Vormittag, um 4 auszunehme». Die übrigen Theilnehmer der Partie unternahmen kleinere Ausflüge auf da« Schöckelplateau. Prinz Ludwig und dessen Familie und das Jnfantenpoar sprachen sich über da» Stubenberg-^>aus. welches sie unter Führung des Obmannes des GebirgSvereineS in allen seinen Räumen besichtigten, sehr anerkennend und schmeichelhaft aus. Um 12 Uhr wurde daS Diner eingenommen, dem auch Herr Dr. v. Plazer beigezogen wurde. Nachmittags wurde der Abstieg über den Hammerschlag nach Rade-gund angetreten, wo Equipagm der Gesellschaft harrten. Kindberg. Am legten Freilag hat die Bezirksoertretung von Kindberg beschlossen, die Abgeordnelen Heilsberg und P 0 s ch auf-zufordern. dahinjuwirken. daß die Behandlung von Regierungsvorlagen im Parlamente solange abgelehnt werde, als der deutsche Besitzstand durch slavenfreundliche Verwaltunasmaßre^eln bedroht erscheint. Jedoch der RegierungSvertreter hat diesen Beschluß aufgehoben. Windische Wiye. Da» slooenische Witzblatt enthält in seiner letzten Ausgabe fol» genZe .Correspondenzen der Redaction": Herrn I. G. in G. Wo sich in Wien ein Caf6-Chan» tant befindet? Wir bedauern Ihnen dies nicht sagen zu können. Wenden Sie sich an den sehr dienstfertigen Herrn Abgeordneten Pater Kljun." VergnügungS-Züge «it Sttproc. Fakrpretsermäßigung arrangiert G. Schroekl'S Reisebureau am 25. resp. 29. Juni von Cilli nach Wien zur internationalen Musik« und Theaterausstellung, dann nach Budapest. Trieft, Fiume und Venedig. Es wird besonders darauf ausmerksam gemacht, daß jeden Sonntag von Wien aus ein Tagesausflug nach der land-schaftlich reizend gelegenen Wachau stattfindet. Hinfahrt pr. Bahn. Rückfahrt pr. Dampfschiff. Näheres die Plakate und Programme, welche letzteren in der Expedition dieses Blattes erhältlich sind. Aürlt Aismarck in Wien. DerBaumeister des neuen deutschen Reiches ist zur Vermählung seines Sohnes, des Grafen Herb. Bismarck mit Gräfin H o y o S nach Wien gekommen und ist in der Grenzstadt T ischen, wie in allen anderen deutschen Städten Oester-reichs die et berührt hat, jubelnd begrüßt worden. In Wien wurde der Altkanzler am Bahnhof und wo er sich sonst zeigte, mit stürmischen Hochrufen empfangen. An einzelnen Stellen äußerte sich sogar die Beqeisterung in etwas zudringlicher Art, was dem oft bewährten Tactgefühl der Wiener Bevölkerung nicht ganz entspricht. Fürst BiSmarck besuchte u. A. den Obersthofmeister des Kaisers. Fürsten Hohen lohe und den Botschafter des Teutschen Reiches, Heinrich VII. Fürsten R e u ß , mit dem er eine längere Besprechung pflog. Der Trauung, die in der protestantischen Kirche stattfand, wohnten die Minister und hohen StaalSwürdenträger nicht bei, weil das Gcplttge einer Famtttenletcr gewahrt weroen Mte. Vereinsnachrichten. Deutscher Schulverein. Jn derSitzung des Ausschusses am 14. Juni wird der academischen Ortsgruppe an der juridischen und medicinischen Facultät der Wiener Universität für das Erträgnis eine» Balles und dem Nord-böhmischen Turngau für eine Spende der Dank ausgesprochen; ferner wurden mehreren Schulen in Kirnten, sowie den Zöglingen des Egger'-schen Stiftungshauses in Klagensurt Unier-stützungen zugewendet; der Bericht über den am 12. d. in Saldenhosen stattgehabten OrtS-gruppcntag wird zur Kenntnis genommen und eine Reihe von Angelegenheiten der Vereins-anstalten in Frieda», Königsseld, Benetzko, Lichten-wald. Et. Egydi, DriSlawitz, Pilsen und Senften-berg wird erledigt. Stellenausschreibung. An der vier-classigen deutschen Privatvolksschule mit Oeffent» lichkeitsrecht in Lipnik bei Biala, Galizien. kommt mit 1. September d. I. eine Lehrerstelle «Dentsche Wacht" : vereinszulage - zur Besetzung. Die Bestallung ! erfolgt zunächst provisorisch auf ein Jahr. ! welches bei zufriedenstellender Dienstleistung in die definitive Dienstzeit eingerechnet wird. I Bewerber, welche die Befähigung zum Unter» richte auch in polnischer Sprache besitzen müssen, wollen ihre ungestempelten, mit dem Lehrbefähi-gungszeugniffe belegten Gesuche bis längstens 15. Juli d. I. bei der Leitung des deutschen SchulvereineS in Wien, I.. Bräunerstraße 9 einbringen. Verein ..Südmark " Viel, Bauern aus der Umgebung »on Arnkels haben eine Eingabe an den Verein gerichtet, in der sie ersuchen, es möge der Verein seine ganze Kraft aufbieten, daß die seinerzeit in der Denkschrift des Bauers Achaz von Groß»Klem angeregten Maßregeln zur Verbesserung der Lage deS Bauernstandes durchgeführt würden: eS möge der Verein namentlich dahin wirken, daß vom Reichsrathe Heuer der Betrag von 20.000 fl. für die so nothwendige .Organisation des land-wirtschaftlichen Absatzes" ausgeworfen werden. Nun haben die seinerzeit in dieser Angelegenheit vom Vereine Südmark unternommenen Schritte bereits dahin geführt, vaß die Sache maß. gebendenorts in ernste Erwägung gezogen und einem Referenten zugewiesen worden ist. Der Verein wird diese wichiige Angelegenheit nicht aus dem Auge lassen und mit allem Eifer dahin arbeiten, daß sie bald einer gedeihlichen Erledigung zugeführt werde. — Wie bereits mitgetheilt worden ist, hat der Verein die Gründung von Raisseisencassen beschlossen. Um die Sache im Fluß zu bringen, hat der Verein den n. ö. Landesrevidenten Faschingdauer, einen bewährten Fachmann auf diesem Gebiete, berufen. Dieser hatte die Freundlichkeit, in einer Sitzung der VereinSlejtung die erforderlichen Aufklärungen zu ertheilen und in die ganze Gebarung einzu-weihen. Von großem Belange war seine Mit« theilung, daß in Niederösterreich der Landes-ausschuß diese für den Volkswohlstand so wichtige Sache in die Hand genommen habe. — Die heurige Hauptversammlung mußte eingetretener Hindernisse wegen verschoben werde» : sie wird im September zu Radkertburg stattfinde«. — Steiermärkifcher Forstverein. Auf Grund mehrfacher Anfragen werden wird ersucht mitzutheilen, daß Anmeldungen zu der am II. und 12. Juli d. I. hier stattfindenden 10. Generalversammlung des steiermärkischen Forst-Vereines verKunden mit einer Excursion in die Stadtwaldungen bis zum I. Juli »n die Centra!--gefchäftsleitung des Steiermärkischen Forstver-eines in Graz (Brandhofgasse Nr. 18). nach dieser Zeit aber an den Herrn Localgeschäfts» leiter. k. k. ForstinspectionSadjuncien Julius Sqru tschek. zu richten sind. Die Theilnehmer« Karten werden ausschließlich vom Letzteren aus« gegeben. cherichtssaat. Der Procch D». N i r b l Ucii teuc Max Besozzi und Dr. Premschak. welcher vor einigen Monaten auch in unserer Stadt bedeutendes Aufsehen erregte, ist nun seinem Ende zugeführt worden. Der Recurs deS Dr. Riebl gegen seine Vemrtheilung wegen seiner vorzeitigen und unvoll» ständigen Veröffentlichung deS Gutachtens der medicinischen Facultät in Wien wurde vom Obersten Gerichts- und CassaiionShofe verworfen. Bekanntlich handelte e» sich in diesem Processe um Folgende» : Dr. Johann Riebl in Cilli war vom Kreis-geeichte daselbst wegen Vergehens nach Artikel VII und Vin des Gesetzes vom 17. December 1862 zu einer Geldstrafe von 150 fl. verurtheilt worden, weil er ein vom Kreisgerichte Cilli requiriertes Gutachten der Wiener medicinischen Facultät veröffentlichte, bevor eS in der Gericht«-Verhandlung verlesen wurde (Art. VII), und weil er dieses Gutachten auszugsweise nur so veröffentlichte, daß die sür ihn günstigen Stellen angeführt wurden, während er über die ungün-stigen Stellen hinweggieng — was eine die 1«&2 gegen einen Arzt und einen Redacteur eine Ehren beleidigungSklage beim Schwurgerichte angestrengt' weil dieselben seine ärztliche Wirksamkeit einer geradezu vernichtenden Kritik unterzogen hatten und "ch zum Wahrheitsbeweise erboten, was den die Requisition des Gutachtens der Wiener medicinischen Facultät nothwendig machte. Gegen seine wegen der auszugsweise» Ver, ösientlichung diese« Gutachten» erfolgten Ver« urtheilung erhob nun Dr. Riebl die Nichtigkeit«» beschwerde. über welche heute vor dem Obersten Gerichts- als CassaiionShofe die Verhandlung stattfand. Der Vorsitzende brachte das ganze Gutachten zur Verlesung und constatierte. daß Dr. Riebl auS demselben nur die für ihn günstig lautenden Stellen veröffentlicht hatte. In dem von Pros. Dr. Zuckerkandl unterfertigten !>acuttätsgulachten wird gesagt, e« sei nicht zu billigen, daß ver Aerzieoerein in Cilli den Beschluß faßte, .sämmtliche Aerzte hätten den Umgang mit Dr. Riebl zu vermeiden und das Publicum nach Thunlichkei« auf feine Cur» Methode aufmerksam zu machen". Auch die Art und Weise, wie die Aerzte in Cilli die Concur-renz de« Dr. Riebl zu beseitigen suchten, sei vom Standpunkte de« ärztlichen Ansehen« ent-schieden zu mißbilligen. Unwissenheit und Unge-schicklichke>t könne m den der Facultät zur Begut-achiung vorgelegten Fällen dem Dr. Riebl nicht nachgesagt werden. Dagegen sei die.Ordination par disUnce' (die Behandlung von abwesenden Patienten auf Grund einer Krankheitsschilderung dritter Personen», die Dr. Riebl und leider auch viele andere Aerzte ausüben, vom medicinischen und hum«nitären Gesichtspunkte verwerflich und der Wiffenschaft geradezu Hohn sprechend; ebenso sei der dem Dr. Riebl von den Angeklagten gemachte Vorwurf, daß er zu viele und zu theure Recepte verschreibe, begründet, denn die Receptur des Dr. Riebl — er verschrieb in kurzer Zeit 11.000 Recepte — weise viele Zusätze über-flüssiger, dafür aber kostspieliger Substanzen auf; so z. B. habe er in einem und demselben Recepte dreierlei Sqrupe verschrieben (die Geklagte« hatten aus dieser Heilmethode den Schluß gezogen: .daß Dr. Riebl die ärztliche Praxis zu seinem Wohle und zu Nutz und Frommen de» Apo» thekerS ausübe"). Wenn ferner Dr. Riebl Krank-heilen heilen zu können vorgebe, die sonst kein Arzt der Welt zu heilen imstande sei, so sei tie* einfach lächerlich. Die NichtigkeiiSbefchwerde deS Dr. Riebl stützt sich nun darauf, daß diese« Gutachten schon in einem bezirksgerichllichen Processe, in welchem er Geklagter war. zur Verlesung gelangte. weS» halb er sich berechtigt hielt, das Gutachten ganz oder stellenweise zu veröffentlichen. Die öffent« liche Meinung zu beeinflußen. sei seine Absicht nicht gewesen und diesen Zweck habe auch seine Publication nicht erreichen können. Der CassationShof erkannte auf Abweisung der Nichtigkeitsbeschwerde und hob in der Begrün» dung hervor, daß das Gutachten, wenn eS auch in einer b«zirk,g^richilichsn Verhandlung ver- lesen wurde, doch noch einen Bestandtheil de« schwurgerichtlichen PreßprocesseS bildete und daher nicht vor Beginn desselben veröffentlicht werden durste. (Der SchwurgerichtSproceß fand am 21. Jänner d. I. statt und Dr. Riebl ver» öffentlich» daS Guiachten schon am 30. December v. I.) Außerdem sei die tendenziöse Wiedergabe der nur günstigen Stellen des Gutachtens geeignet, die Geschwornen und die Zeugen zu beeinflußen, weshalb diese Publication auch unter die Strafsanction deS Artikels VIII falle. Eingesendet. Die nichtactiven Chargen und die Mann» fchaft der 1. Compagnie de« k. k. 20. Land-wehr-Bataillon'S erlauben sich hiemit ihrem hoch» verehrten Herrn Hauptmann und Compagnie-commandanten Heinrich Thalhammer den innigsten Dank für die humane und freundliche Behandlung, welche ihnen während der Zeit der diesjährigen Vor-Waffenübung zutheil geworden ,,'t .-mamhriirf»»__ 1892 „9rutsche Macht" 5 Löbl. Schristlcilungl Aus mehreren, von Parteien der nächsten Umgebung von Cilli uns zugekommenen Beschwer« den geht hervor, daß das neueste Regulativ, hinsichtlich der Gebühren für die Zustellung telegraphischer Depeschen an Bewohner, welche Mächst der Telegraphenstationsorte ihren Sitz habe», äußerst drückende Bestimmungen enthält, ■tu denen sich in ihrer letzten Sitzung auch schon die Leobner Handelskammer beschäftigt und, wenn wir nicht irren um Abhilfe in dieser Eichung pentionirt hat. — So wird jetzt z. B. für die Zustellung einer Depesche nach dem mit »er Stadt teritorialverwachsenem Vororte Gaberje «der dem nur jenseits der Sann, also noch näher der Stadt gelegenen Vororte Rann, vom Adressaten, der oft kaum 4 bis 8 Minuten Geh-zeit vom Telegraphenamte entfernt wohnt, eine Zustellungsgebühr in der geradezu beispiellos mormen Höhe von 40, sage vierzig Kreuzer ein-gehoben, während die vom Amte oft weiter ent-fernt wohnenden Stadtbewohner ihre Telegramme spesenfrei zugestellt erhallen. Daß unter solchen Umständen die Bewohner der genannten Bor-orte, insbesondere Geschäftsleute, die der Con-wrren; der von dieser höchst drückenden Abgabe «"freiten Stadtgeschäfie ausgesetzt sind, in dieser Beifügung eine sehr harte Bedrückung erblicken müssen, die, wenn sie aufrecht bleiben sollte, nicht nur geeignet ist. ihnen großen Schaden zu verursachen, sondern auch ihrer Ansicht nach den Stempel der Ungerechtigkeit trägt, ist wohl leicht begreiflich und eS somit wohl zu erwarten, daß die betreffende k. k. Oberbehörde diesen Kochst fühlbaren Uebelstand ehelhunlichst wieder behebe» wird. — Gleich der Leobner Handels-kanimer sind auch wir der Ansicht, daß Depeschen bis zur Entsernung von einem Kilometer vom Sialionsorte spesenfrei zugestellt werden sollten. Hoffentlich wird sich auch die Grazer Handels« >nd Sewerbekammer des Gegenstandes wärmstens annehmen. 5. Nader und Sommerfrischen. Die Fremd'nliste der Laubes curanstalt Neuhaus bei Cilli, weist bis 13. Juni 128 Parteien mit 206 Personen aus. — In! Rohitsch-Sauerbrunn sind bis 12. Juni 225 Parteien mit 318 Personen und vom 12. bis 15. Juni im ganzen 262 Parteien mit 374 Personen zur Cur angekommen. Im Kaiser F r a n z - I o s e s« B a d e zu lüffer sind seit dem 18. Mai bis 10. Juni zum Curgebrauche eingetroffen 70 Parteien mit 172 Personen. — Die Fremdenliste von Aießhübl-Puchstei n weist bis 14. Juni 60 Parteien mit '.-4 Personen aus. Aremdentike der Stadt ßilli v»m 17. Juni. .Hotel «»scher" (W r e g g.) *. Perl, Reisender, Jagerndorf; Josef Bogl« fivj»?, N»is»nd»r, 5Qi«n i 9((fr«fc Gp,tz«r, Kaufmann, Sien; Franz Maii«.cic, Phyloxera-Eommifsär siinmi Gemalin, Peitau: Simon Sucher, Riemer, Aindisch-Graz; Josef Plattner, Reisender, Laibach; Aes-nder Klinger, Hausmann, Windisch-Graz; 3- Reiß. Reisender, Italien; Raimund Wieser, ZtealitStenbesi»,r. «ötsch bei Marburg; Laci Weiner, Xtisender, Wien; Iaqu«s «raisach. Reisender, Kien; Piu« Graf, Kaufmann. Wien; Peter verielliai, Reisender, Jntra, Italien; Smil Utler, «ausmann, Wien; Michael Novak. k. k. Beiirk«-richtn sammt Gemalin, Landstraß. „Hotel „Elefant.* Ludwig Tomafowskv, Hörer der Bergacadtmie, Schemni» ! Julius Farbak», Afsistent der Berg-«ademie, Schemnitz: Karl Richter, Hörer der Lergacadcmi«, Schemnitz; Emil Wajda, Beamter, Lim; Robert Schelle, Professor, Schemnitz; lheedor «reipner, k. u. t. Hauplmann sammt •«malin, Trieft; Monz Adele«. Kaufmann. Wien: Ba!«r «ukuljeviö-Lakein«ki, t. u. f. Hauptmann, i. R. mit Tochter, Agram. Hotel „Stadt Wien." Franz Mülleret, Handelsmann, Pettau; mann, M«rburg,* Franz Math«,«. Kaufmann, Rann ; Eduard Lind «er, Reitender, Wien ; Eduard Edrlich, Hutmachermeister, Graz; Anton Gschil, Tischlermeister. Graz; Marie Tischler, Stuben-mtdcher. Graz; Albert Politfchka jun. Professor, Bern; I. Blasich, Privatier. Triest; Edmund Stollart, Reisender sammt Gemalin. Budapest. Hotel „Löwe". Friedrich Eisenschimmel, Reisender, Marburg; S. «»stein, Privatier, »gram; Ferdinand Schribl. Weinhändler, Marburg; Jobann Ribitsch, k. f. Oberlandesgerichtsrath, Laibach; Wilhelm Fuchs, t. f. Post-Commissir. Graz. Gasthof „Engel." Ednard Sauli, k. k. Rechnungs-Revident, Triest; Fran, Mahorc'it. Reälitätcntesitzer. Senovietsch; Franz Grünauer. Reitender, Klagenfurt; Reinhold Scheinert, Kaufmann, Posen. Annst, Schriftthum, Schaubühne. Kunststickeret. Wir haben auch in unserem Blatte seinerzeit jener tunstdoihn Hand-»rbeiien Erwähnung getban, welche anläßlich de« 40jährige n Rtgierung«lutiltum« de« Kaiser« von einer Zahl vornehmer Damen Laibach« dem kraintfchen Lande«museum „Rudolfinum" zur bleibenden Erinnerung an den gegenwärtigen Stand der Kunststickerei gestiftet worden find. Diese Kunst-stickmien, durchweg» von ersten Fachmännern entworfen, finden nun auch außerhalb Kram'« die verdiente Anerkennung, denn e« bringt H«ft 18. vom 15. b. der .Wiener Mode" die Reproduktion der von einer der erwähnten kunstsinnigen Htisterinnen. de» Gut«besitzerin Frau Jeanette R e ch e r gewidmeten, von Herrn Pr»fessor Leponschütz in Ära, entworfenen. v»n der Fachlehrer!» Frl. Johanna Föderl in Laibach »»«geführten Application«« arbeit, welche für Eonsoltische, vert cow«. u. s. w. verwendet ««»den kann. Der süperben einen Probe, welche bei der Prei«concurrenz der „Wiener Mode' mit einer Medaille »„«gezeichnet wurde, sollen in demselben Fachblatte auch noch »eitere dieser JobiläumSarbeiten in Wiedergabe folgen. „D e r v e r l o r e n e Sohn.' Berlin, 1892. Sin Band. Perlag von F r e u n d und I e ck e l. (Karl Freund). Da« heute so beliebte Genre der Berliner Sittenroman« welche» bereit« eine ansehn-lich« Zahl tüchtiger Kräfte eifrigst pflegt, — wir nennen daran« dlo« die Namen : R » d e » b e r g, Schönihan . G aper, Ernst von W o l z o g e n, — Hai neuerding» wieder einen Vertreter gefunden, in dem Schriftsteller Paul Bliß, der nun auch ein „Berliner Sittenbild" unter odigen Titel erscheinen ließ, daß sich im Großtu und Ganzen den Darstellungen der übrigen Schildern Berlinerischen Leben» anschließt, jedoch dieselben a» Schärfe fast noch übertrifft. Paul Bliß liefert nämlich in seinem Buche «in Charakterbild da» er mit den denkbar düstersten 3."h»n „„«statt»», und da« mit Mord und Selbstmord schließt, sowie „Der verlorene Sohn" selbst im Irrenhause endet. Dieser ,verlorene Sohn", Karl Meinhold, ist ein sogenannte« „verbummelte« Genie", mit schriftstellerischen Talenten begabt, jedoch mit einem recht schwachen Character für« Lehen au«gestattet. der trotz aller Ideale, welchen er nachzustrebcn stet« sich vornimmt, dennoch der ersten Versuchung unterliegt. Diese tritt ihm in der Gestalt einer schönen, reiche» Berliner Banquiersfrau entgegen, deren Hau« er al« Hofmeister aufsucht; diese« begehrliche Weib versteht e« gar bald den jungen Mann, dessen hübsche« Aeußere sie entflammt, moralisch zu Grunde zu richten, und auch in der Folge, al« sie ihn nach ersolgtem Tode ihre« Knaben und Scheidung von ihrem Manne ehelicht, wird sie ihm zum Verhängn!« und fällt durch einen Schuß »on seiner Hand. Inzwischen hat Karl'« wankelmütiger Eharacter noch überdie« ein gute« brave« Mädchen, da« sich ihm in Treue ergeben in den Tod getrieben; fo Schuld auf Schuld ladend bricht er auch selbst endlich zusammen unter dieser Last und verläßt sein Hau« in unzurechnung«fähigem Zustande. Halb erfroren wird er aufaeiundc» und heiße Boden einer Großstadt, sowie «an ja auch nur dort solche Frauengestalten findet, wie un« hier die scharfe Feder eine« feinen Beobachter« socialer Zustände eine derartige Type zeichnet. Diese Novität, welch« auch sehr hühsch ausgestattet ist, wird fich«r bei alle« Freunden lebendiger Sitten« fchilderungen vielen Anklang finden. H. v. R. Sämmtlich- »>«1 «»W\fi»trn 8114« sin» >» krjirdtR >» t« »ich- ffuitft. im» IRufltalim .«onttunj Prtt« Ruck In aiu. ArieißnAe». Herrn A K. Die Verwaltung der „Deuschen Wacht' hat Herr Wilhelm Oech« übernommen, der seine Sprechstunden täglich von 10—12 und 3—5 Uhr am Hauptplatz (im Hause de« Juwelier« Pacchiaffo) hat. Au«küaft» werden auch in der Buchhandlung R « k u s ch bereitwillig ertheilt. Die Schriftleitung befindet sich von beute ab am Haupiplatz Nr. 6 im I. Stock. (Sprechstunde I I —12 Uhr »ormittag«.) Herren M. undL. Die Verwaltung, bittet die für die „Deutsche Wacht' bestimmten Anzeigen womöglich hi« Dien«tag, bzw. Freitag abend« bei Herrn Wtlb. Oech« am Hauptplaß 4, I. Ttock abzugeben. Nur (n Au«nahm«fällen, können Anzeigen auch am Mitt-woch bezw. Samstag aufgenommen warben. Die äußerste Frist ist jedoch um 10 Uhr vormittag«. Kourse der Wiener Börse von, 22. Juni 1892. Silberrente.......fl. 95 30 Notenrente.........95*50 Goldrente ..........113.35 5H»ige Märzrente.......100.75 Bankaclien ...... „ 997.— Ereditactien.........318*50 London, vista........119*30 20 Frankenstücke........9 49 Münzducatcn.........5*67 100 Reichsmark........58*52'/, Eisenbahnverkehr. Abfahrt der Zöge von Cilli in »er Richtung «ach: Wien: l*38nachi«(S.-Z.); 1*51 nachm. (Sch.-L.); 5*24 nchm. (P.«Z.)3.10nacht«: (P -Z.)? 6*25srüb(Sec.-Z.); 8*49 vorm. (G.-Z.j; Triest r 4*22 nacht« (S.-Z.); 3.24 nachm. (S.-Z ); 1*51 nacht« (P.-Z.); 10.20 vorm. (P.; Z ); 5*40 abends (G.-Z.) 6*30 früh.S.-Z; Wöllan: 6*55 früh 3*50 nachm. Änkunstder Züge in Tilli in der Richtung von : Triest: 1*36 nacht« (S.-Z.): l*49 nachm. (S.-Z.): 5*19 nachm. (P.-Z.); 3*05 nacht« (P.-Z.); 9.04 abend«(Sec^Z.); 8*41 vorm. (G.-Z.); Wien : 4*21 nacht« (S.-Z.); 3*22 nachm. (S.-Z.); 1*44 nacht« 58 6m. Preis 70 kr. vorräthig in der Zurückgesetzte Seidenstoffe SO % Rabat auf die öriqinal-Preise »risrndn artn- -«d (•britmcitt. POTIO- »1» ,»>>fr« »I, tfikfn-Äobul fl. Hrnorberg <*. i. 9. Holirs.) Zürichs Wifltx nmj<^fnb. Stitlt selten l» tt. strto. 2 MATTON 5 Die Beachtung dieses Korkbrand-Zeichens, sowie der rothen Adler- Etiquette wird ala Schutz empfohlen gegen die hluflgen Fälschungen von i's ler m Prospeete flh(>r den Cnrort o die W»--»erb«>ilan»ti»lt. Ulnwhiiblrr>rarliittlii zrafs. und franco. .Deutsche Macht' MATTON beat.ea iliül<-li»nd»t*n Artten ul* wesentliche* I nlrr-MtlklKunaMmlttrl bei dar Karlsbader ond an-aeb värrerrdrurrii. sowie ah \*rlirnr nenweddhal Bn n i'n fortgesetzten Gebrauche em- pfnbjieD. Zarte, weisse Haut, I»gi»tsrttch««> lernt rrtält nu fichpt099e« MI »nfiftiriatcn iuib Eggen u. Walzen für Feld und Wiesen Pressen filr alle industriellen Zwecke, sowie för Obst und Wein, Dörr-Apparate für Otat v. 'Icmftw. -■ wie für alle industr. Zw. cke. Calalore rr»ii» und franco. Maschinen fttr Hand-, GojmI» u, Dampfbetrieb, Göpel, HäcksJ-Futterschneider, Schrotmühlen, Rübenschneider, Grünfutter- Pressen. Patent-Blunt, Getreide-Putzmühlen. Mais-rebler, transportable Spar-kessel-Oefen als i upier nnd Industrie-Waschapparate. Vertreter erwftfticht. Die besten und billigsten Firnis-, Lacl- nä Maler- sowie Anstreifte-Farben zum sogleiehen Anstrich in jeder Jahreszeit sin«! zu haben bei Eduard Skofaut in Eili. 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