Erscheint wöchentlich sccliui... (mit Ausnahme der Feiertage, Schriftleitung, Verwaltung um; Buchdruckerei Tel 25-67, 25-68. 25-69, Maribor, Kopališka uL 6. nseraten- und Abonnements-Annahme in de; Verwaltung. Bezugspreis; Abholen oder durch die Post monatlich Din 23.—, bei Zustellung Din 24.—. tür das Ausland monatlich Din 35.—. Einzelnummer Din 1.50 und Din 2.—. Manuskripte werden nicht retourniert Bei Anfragen Rückporto beitegen. Poštnina plačana r gotovini. PfQIS Din 1*50 Mariborer ßeituno Der Krieg gegen England Aoskau: Bisherige Luftangriffe sind Künder der bevorstehenden Entscheidungsschlacht / Astanbui: Aufschub nur wegen systematischer Vorbereitung des Angriffes / Amerikanischer Bericht über die Vernichtung eines britischen Gchiffs- geleitzuges Moskau, 29. Juli. (Avala.) Das Blatt »K r a ssnaja Zvezda«, das Organ o .-------1 “ w ~ ..v., - V'5“1 TT ^wjetarmee, bringt einen Aufsatz ,. r die deutschen Luftangriffe auf wich-8e britische See- und Luftstützpunkte ' rt*6 au^ ^*e übrigen militärischen Ob-• ln dem Aufsatz werden auch die jüngsten italienischen Erfolge auf dem afrikanischen Kontinent angeführt ln ®*n Aufsatz heißt es ferner, daß die bis-j^ngen deutschen Luftangriffe die Kün-der der bevorstehenden Entscheidungsehlacht sind, da England den Friedens-aPPell des Führers abgelehnt hat. Gleichartig hat Italien im Mittelländischen Meer und in Ostafrika eine lebhafte Ak-bvität entfaltet Während Deutschland 7® Luft- und Seeblockade Englands urchführt, paralysiert Italien die britischen Verbindungen im Mittelländischen “nd im Roten Meer sowie im Indischen zean. Die »Krassnaja Zvezda« stellt am Schlüsse ihrer Betrachtung fest, daß die ~usammenarbeit zwischen Italien und Deutschland sich nach dem Eintreten Italiens sowohl auf militärischem Ge- biete als auch auf dem Gebiete der Diplomatie vertieft habe. Istanbul, 29. Juli, (Avala.) Stefani berichtet: General Erkilet ver- sehen Truppenlandung in Norwegen für unmöglich gehalten haben. In Norwegen ist jedoch das eklatanteste Gegenteil der britischen Behauptungen unter Beweis ge stellt worden. Die Engländer sind nicht öffentlicht in der »S o n Posta« einen einmal in der Lage gewesen, die deutschen Artikel über die eventuelle deutsche Truppenlandung in England. In dem Artikel heißt es u. a., es gebe sehr Viele, die dem Glauben verfallen seien, daß Deutschland den Angriff auf England aufgeschoben habe, da es selbst vom Mißerfolg einer solchen Aktion überzeugt sei. Diejenigen — so schreibt General Erkilet —, die dieser Meinung sind, haben keine Ahnung vom faktischen Stand der Dinge. Wir wissen sehr wohl, daß dieser Aufschub nichts anderes sein kann als die systematische Vorbereitung, denn wir wissen, daß alle deutschen militärischen Unternehmungen systematisch vorbereitet werden. Die deutsche Luftwaffe ist der englischen Fliegerei überlegen. In diesem Zusammenhänge muß daran erinnert werden, daß die engli sehen Militärfachleute in ihren seinerzeitigen Aufsätzen die Möglichkeit einer deut- Truppenlandungen zu verhindern. General Erkilet schließt seine Ausführungen mit der Frage, ob die englischen Militärschriftsteller noch immer überzeugt seien, daß deutsche Truppenlandungen auf der Insel unmöglich seien. N e w y o r k, 29. Juli. Ueber die verheerende Wirkung, die der Angriff deutscher Kampfflugzeuge am Donnerstag auf einen britischen Geleitzug hatte, berichtet der USA-Korrespondent B e a 11 i e aus einem ungenannten Hafen an der englischen Südostküste. Er bezeichnet den Angriff als die »konzentrierte Hölle« und schreibt, er habe sich nicht vorstellen können, wie auch nur ein einziger Mann habe entkommen können. Beattie, der den Untergang von fünf Schiffen beobach tete, erzählt wörtlich: Als die deutschen Stukas an griffen, steil erte der Geleitzug aus Sicherheitsgründen weit auseinander. Der erste Sturzbomber stieß so tief herab, als ob er fast den Schiffsmast berührte. Die Katastrophe vollzog sich so schnell, daß ich das Schiff nicht einmal untergehen sah, weil ich, um besser sehen zu können, nach einem anderen Platz Umschau gehalten hatte. Die Flugzeuge durchbrachen die Wolken und nahmen verschiedene Schiffe aufs Korn. Ein zweites Schiff hielt sich mit gut hinausstehendem Bug zehn Minuten über Wasser, bevor es sank. Das dritte füllte sich langsam auf fast ebenem Kiel und ging dann unter. Beattie beobachtete dann noch die Ver Senkung zweier weiterer Schiffe und half später beim Einbringen verwundeter Ueberlebender. Die Schiffe hätten mit Flakgeschützen nach den Flugzeugen geschossen, mußten aber einsehen, daß es nicht gelang, auch nur ein einziges deutsches Flugzeug abzuschießen. Friedliche Lösung der Streitfragen im Güdoften Rumänische Blätterstimmen über die Besuchsreise Gigurtus und Manoffescus Bukarest, 29. Juli. (Avala.) S t e -a n i berichtet: Alle rumänischen Blätter fassen sich mit der Aussprache, die in zvvischen den rumänischen Staatsmännern und dem Duce sowie dem Gra-Ciano stattgefunden haben. Desglei-En beschäftigt sich die rumänische Presse mit dem Empfang Gigurtus und Manoi-pScus durch den Führer und durch den Keichsminister des Aeußem v. Ribbentrop. " diesem Zusammenhänge veröffentlichen e Blätter eine große Anzahl von Licht- bildern. Der »T i m p u 1« hebt hervor, daß die Zusammenkünfte der rumänischen Staatsmänner mit den führenden Persönlichkeiten der Achse Rom—Berlin den Beweis erbracht hätten, daß Deutschland u. Italien den Frieden auf dem Balkan aufrecht erhalten wollen, da sie nicht nur politische, sondern vor allem auch wirtschaftliche Interessen daran hätten. Das Blatt meint zum Schluß, daß es sich um historische Ereignisse von größter Bedeutung handle, und zwar nicht nur deshalb, weil sie den europäischen Südosten berührten, sondern weil sie die Entwicklung der gesamten europäischen Situation betreffen. Die halbamtliche »Romania« schreibt, das Hauptziel der Zusammenkunft war die Suche der Formel für eine friedliche Lösung von Fragen gewesen, in denen noch Meinungsverschiedenheiten herrschen. Auf diese Weise sei auch die Uebereinstim-mung hinsichtlich der weiteren Zusammen arbeit gefunden worden. deutschen Volkes herzlichste Glückwünsche aus Anlaß des vierzigjährigen Jubiläums Eurer Thronbesteigung entgegen-nehmen zu wollen. Ich wünsche, Eurer Majestät möge nach Beendigung des siegreichen Kampfes noch eine lange Herrschaft 'beschieden sein.« Ministerrat in Vichy. Vichy, 29. Juli. (Avala.) H a v a s berichtet: Die Regierung des Marschalls Petain hat ihre letzten Sitzungen einer Reihe von Verordnungen gewidmet, die sich auf die Lösung landwirtschaftlicher Fragen beziehen. Unter diesen Fragen befindet sich auch das Problem der Mehl- u. i Milohversorgung. Akue schwere Gchiffsveriuste der Engländer ABS EINEM BRITISCHEN GELEITZUG FÜNF GROSSE BEWAFFNETE HAN. BLSSCHIFFE VON EINEM DEUTSCHEN TAUCHBOOT VERSENKT Berlin, 29. Juli. (DNB.) Das Ober- J^jnmanco der Wehrmacht "gab gestern ekannt: . ÄEin U-Boot unter der Führung von Ka Mänleutnant R o 11 m a n n hat aus einem . ark gesicherten englischen Geleitzug g kürzester Zeit fünf bewaffnete große y 'tie mit insgesamt 48.000 brt versenkt, Runter einen Hilfskreuzer von 18.000 brt Geleitzug wurde zersprengt. Das U- ti°°i! außerdem ein bewaffnetes bri- j. es Handelsschiff von 600 brt. torpediert.« k BerÜn, 09. Juli. (DNB.) Das Ober, ommando der Wehrmacht gab gestern oekannt: !e >|^r°*z Fortdauer der schlechten Wet-iln ^e'an6 es der Luftwaffe, im Kanal ü an der Ostküste Englands einen Hilfs kreuzer von 7000 brt., zwei Zerstörer und ein Handelsschiff von 5000 brt. zu versenken. Ein weiterer Zerstörer und zwei Handelschiffe wurden durch Bombentreffer so schwer beschädigt, daß mit ihrem Verlust zu rechnen ist. Ferner wurden die Hafenanlagen von Swansea und mehrere Flugplätze in Cornwall mit Bomben belegt. Bei den nächtlichen Einflügen britischer Flugzeuge in Norddeutschland wurden nur wenige Bomben abgeworfen. Sie rieh teten keinen Schaden an. Fünf britische Flugzeuge wurden im Ka nal abgeschossen. Zwei deutsche Flugzeuge werden vermißt. Ein mit dem Roten Kreuz gekennzeichnetes und unbewaffnetes Seenotflugzeug ist bei deu Versuch, eine über See abge- stürzte Flugzeugbesatzung zu retten, von den Engländern abgeschossen worden.« Die französische Kriegsschuldfrage. Genf, 29. Juli. (Avala.) Wie die französischen Blätter berichten, wird im Laufe der nächsten Tage die Frage der Kriegsschuld bzw. der Schuld für die Katastrophe Frankreichs ins Rollen gebracht werden. Wie die Blätter schreiben, wird die Regierung des Marschalls Petain eine Liste jener Personen aufstellen und veröffentlichen, die vor ein Sondergericht gestellt werden. Andauernde Hitzewelle in USA Newyork, 29. Juli. (Avala.) DNB meldet: Die seit mehr als Wochenfrist andauernde Hitzewelle hält nach wie vor an. In den Nordstaaten der USA zeigte der Wärmemesser 100 Grad Fahrenheit. In Newyork forderte die Hitze am gestrigen Sonntag 15 Todesopfer. In den letzten sieben Tagen sind 550 Personen an Hitzschlag gestorben. Die jugoslawisch-türkischen Wirtschaftsverhandlungen. Ankara, 29. Juli. (Avala.) Stefani teilt mit: Die jugoslawische Handelsvertragsdelegation ist heute in Ankara eingetroffen. Gratulationsdepesche Adolf Hitlers an Viktor Emanuel III. Berlin, 29. Juli. (Avala.) Stefani berichtet: Der Führer richtete an 8. M. den König von Italien und Albanien, Kaiser von Aethiopien, die nachstehende Depesche: »Ich bitte Eure Majestät, meine wie des Aussprache Matsuoka—Craigie. T o k i o, 29. Juli. (Avala.) DNB meldet: Zu der erfolgten Aussprache zwischen Außenminister Matsuoka und dem britischen Botschafter Craigie bemerkt »Kokumin Schinbun«, daß die Zusammenkunft von großer Bedeutung sei. Die Aussprache werde die japanisch-britischen Beziehungen mi ^besonderer Berücksichtigung gewisser Fernostfragen wesentlich beeinflussen. »Asahl Schinbun« schreibt, Japans Außenpolitik sei unmißverständlich klar. Japan müse sich soweit als möglich von England und USA entfernen und umso mehr der Achse Rom —Berlin nähern. Börse Zürich, 29. Juli. Devisen: Beograd 10, London 17.50, Neywork 440, Mailand 22.20, Madrid 40, Berlin 185.75, Stockholm 105, Buenos Aires 96. Die Territorialprob’eme des Balkans und des Dona ubeckeni w. na» Kriegt ende auf getcho ben Die ©lotoafei soll nach Berliner Informationen der Beograöer „Vravda' Bundesstaat innerhalb der Grenzen Ungarns werden z Die KarpaMen-Ukraine wird an Sowjetrußiand abgetreten? / Görings Organ über die Aspirationen Ungarns und Butgariens / Vor unmittelbaren Verhandlungen zwischen den interessierten Staaten Rumänien werde sich auf jeden Fall für territoriale Abtretungen entscheiden miis- Beograd, 29. Juli. Die »Pravda« berichtet aus Berlin: Obwohl die Besprechungen der deutschen Staatsmänner mit den Vertretern der Südoststaaten noch nicht beendigt sind, wurde an maßgeblicher Stelle den Pressevertretern die nachstehende Mitteilung über den Rahmen gegeben, in welchem diese Konferenzen verlaufen: 1. Es war nicht im Programm, daß auf diesen Konferenzen, die lediglich konsultativen Charakter besitzen, schon etwa konkrete und definitive Beschlüsse gefaßt werden, die sofort durchgeführt werden sollten. Es war lediglich von der Prozedur die Rede, auf Grund deren die Lö- Zustand muß liquidiert, das Unrecht hingegen getilgt werden, Andererseits muß aber auch Ungarn einsehen, daß ohne Nachgiebigkeit eine Einigung unmöglich ist, wie sich auch die Rumänen darüber Klarheit verschafft haben, daß das Unrecht, welches den Ungarn bei der Schaffung von Versailles-Rumänien zugefügt wurde, repariert werden muß. Das ist eine der Vorbedingungen für die Sicherstellung eines dauernden Friedens im Donaubecken. Bukarest, 29. Juli. (Rador). Nach Berichten rumänischer Blätter haben G i-g u r t u und Manoilescu in Salzburg Plebiszitlösungen bezüglich Siebenbür- Bukarest, 29. Juli. Heute — nach dem Eintreffen des Ministerpräsidenten Gigurtu und des Außenministers Manoilescu — findet ein Kronrat unter dem Vorsitz des Königs statt. Gigurtu und Manoilescu werden zunächst über ihre Besprechungen in Salzburg, Berchtesgaden und Rom berichten. König Garol ist über das Ergebnis der Salzburger Besprechungen bereits durch den mittlerweile aus Salzburg eingetroffenen Berliner Gesandten unterrichtet worden. Zürich, 29. Juli. Die »Neue Zürcher Zeitung« meldet aus Rom, daß die rumänische Regierung versucht habe, Zeit zu gewinnen, doch sei ihr von Deutschland und Italien nahegelegt worden, daß durch eine ehebaldigste Regelung der territorialen und politischen Probleme die Entwicklung o'er neuen Beziehungen und der Ordnung im Südosten beschleunigt werden müsse, und zwar im Sinne der politischen Konzepte der Achsenmächte. sung gefunden werden sollte. Audi derigens und der Dobrudscha vorgeschlagen. Rahmen der künftigen Lösung war Ge- j Den Rumänen schwebte dies als die gegenständ der Besprechungen. j rechteste Lösung vor. Deutschland und 2. Nach den Salzburger Besprechungen Italien sind jedoch der Ansicht, daß wird eine längere Periode der diplomati- j Volksentscheide im jetzigen Augenblick sehen Fühlungnahme zwischen den beiden inopportun wären, da dies geeignet Achsenmächten u. den Südoststaaten ein- wäre, eine Welle neuer Forderungen nach treten. Im Bedarfsfälle wird eine neue ge-j nationaler Selbtsbestimmung auszulösen, meinsame Konferenz unter der Führung j _ Deutschlands und Italiens einberufen wer- j den. 3. Wenn es auch zu einer definitiven Einigung über territoriale Abtretungen käme, so wird die Uebergabe des »betreffenden Gebietes an den anderen Staat gemeinsam mit der Abgrenzung erst nach Beendigung des Krieges erfolgen, da dies D£R GESAMXE EISENBAHNVERKEHR IN FRANKREICH PLÖTZLICH EINGE-ansonsten Storungen des Wirtschaftsle- 3TELLX- _ »POPOLO D ITALIA« ÜBER DIE DEUTSCHEN VORBEREITUNGEN, bens auf dem betreffenden Gebiet zur Fol Vichy, 29. Juli. Die deutschen Okkupationsbehörden haben gestern um 5 Uhr sen. Nach Anraten von seiten der Achse werden diese Abtretungen den äußeren Charakter einer freien Entscheidung tragen. Jedenfalls — so schreibt das Blatt — ist in Rom ein rumänischer Vorschlag auf Regelung der Südostkarte innerhalb der freien Diskussion unter den Balkanstaaten abgelehnt worden, da es sich herausgestellt hat, daß zwischen Ungarn u. Rumänien noch sehr große Differenzen vorherrschen. Während die Rumänen bereit sind, an Ungarn den Nordwestteil Siebenbürgens auf der Linie Marmarosz-Sziget—Großwardein abzutreten, verlangen die Ungarn die neue Grenze entlang des Maros-Flusses einschließlich Klausen bürg. Da weder auf der einen noch auf der ändern Seite Nachgiebigkeit zu sehen ist, dürften die Achsenmächte den Entscheid durch Schiedsspruch fällen. Vor dem Generalangriff aus die britische Intel? 40jährWes Nemerungskubi-läum Viktor Emanuel m ge haben würde. 4. In Salzburg konnte man auf Seite aller interessierten Staaten Nachgiebigkeit j frühmorgens den gesamten Eisenbahn- u. beobachten in dem Bestreben, daß eine j Straßenverkehr für Zivilpersonen im bügerechte Lösung und Regelung aller Streit: setzten und im unbesetzten Frankreich fragen gefunden werde. | verboten. In Moulon wurden alle Flüoht- 5. Die von den einzelnen Staaten auf- toge, die mit der Bahn gegen Norden ih-gestellten Forderungen sind nicht übertrie- re Heimat zu erreichen versuchten, ange-ben. i halten. Unter diesen Flüchtlingen befinden 6. Bulgarien fordert nicht die Abtretung ; sich mehrere tausend französische Bank-der ganzen Dobrudscha, sondern nur eines i beamten, die die Deutschen selbst nach Teiles derselben. Ebenso beharrt Ungarn Paris zurückgerufen haben, damit die nicht auf der Rückgliederung ganz Sie- Banken und Versicherungsanstalten ihre benbürgens, sondern nur eines Teiles der Tätigkeit ehebaldigst aufnehmen. In hiegenannten Provinz. sigen politischen Kreisen ist man im Zu- 7. Die Besprechungen mit den ungari- sammenhange mit dieser deutschen Maß-schen Staatsmännern bezogen sich auch nähme der Ansicht, daß die Deutschen mit die Abtretung der Karpathen, i letzten Vorbereitungen für die große Ukraine an die Sowjet-Union, da die. ses Gebiet nach dem deutsch-russischen Abkommen in die sowjetrussische Interessensphäre fällt. 8. Die Besprechungen mit den slowakischen Vertretern bezogen sich u. a. auch auf den Anschluß der Slowakei an Ungarn, wobei die Slowakei die breiteste Autonomie und die Stellung eines Bundesstaates erhielte. 9. Deutschland und Italien billigen die revisionistischen Forderungen Ungarns u. Bulgariens. Rumänien war von allem Anfang an bereit, diesen Forderungen in beschränktem Maße zuzustimmen. Ungarn und Bulgarien zeigten richtiges Verständ nis und brachten ihre Forderungen in ein entsprechendes Gleichgewicht. 10. In Salzburg wurde die Grundlage für die künftige politische und wirtschaftliche Regelung sowie für die neue Abgren zung im Donaubecken und im Südosten Europas festgelegt. Berlin, 29. Juli. Die »Essener Nation.al-Zeitung« schreibt u. a.: Wie in gut unterrichteten Kreisen versichert wird, hat Deutschland es niemals verhehlt, daß es die Revisionsbestrebungen Ungarns und Bulgariens für begründet hielt und daß es diese Bestrebungen mit Sympathie begleitete. Rumänien muß einsehen, daß es mit seiner bisherigen Po litik Schlußpunkt machen und neue Wege betreten muß. Rumänien muß eine neue Politik der vernünftigen Verständigung beginnen. Die Erscheinungen — so fährt das Blatt fort —, die die Westmächte nach dem Weltkriege in den Südoststaaten ausgelöst hatten, müssen verschwinden. Dieser Offensive gegen Deutschland beschäftigt sind. Mailand, 29. Juli. »P o p o 1 o d ’ 11 a 1 i a« befaßt sich mit der großen Offensive gegen England. Das Blatt betont, daß diese Offensive an mehreren Fronten und auf mehrere Arten beginnen werde. Man müsse zunächst mit der deutschen Invasion in England rechnen. Die deutschen Truppenlandungen aus der Luft und an den Küsten sollen durch Massenangriffe der deutschen Luftwaffe eingeleitet werden. Gleichzeitig wird auch eine großzügige Offensivaktion im Mittelländischen Meere zur See und zur Luft beginnen. Die Offensivstöße würden in Afrika gegen Somali, Kenya und gegen den Sudan geführt werden. Benito Mussolini Heute 57 Iahre alt Abessinien-Feldzug, der ihm den Titel Kaiser von Aethiopien einbrachte u. schließ lieh der jetzige europäische Krieg. Die großen Erfolge, die dem König und Kaiser im Verlaufe seiner Herrschaft zuteil wurden, haben ihm den Titel eines »Königs des Sieges« eingetragen, wohl der schönste Titel, den ein Herrscher nach einer so furchtbaren und langen Herrschaftsperiode für sich in Anspruch neh-> men darf. Der italienische Ministerpräsident und Duce des faschistischen Italien, Benito Mussolini, feiert heute, am 29. J* seinen 57. Geburtstag. Darüber schreib er in seinen Lebenserinnerungen: »Ic wurde an einem Sonntag, um 2 Uhr naC ' mittags des 29. Juli 1883 geboren, nte feierte das Fest des Patrons der Pfarrkirche delle Caminate, deren alter baufällig2 Turm feierlich und erhaben die ganz Ebene von Forli beherrscht. Die Sonn war seit acht Tagen in das Zeichen Löwen eingetreten. Mein Vater hieß Ale sandro. In meinem vierten oder fünf12 Lebensjahr begann ich die Fibel zu bue •stabieren und konnte bald fließend leS Heute, am 29. Juli, begeht S. M. der König und Kaiser Viktor Emanuel III. sein 40jähriges Regierungsijubiläum. An diesem Tage vor 40 Jahren wurde nämlich König Umberto in Monza ermordet. Italien erlebte in dieser Zeitspanne von 40 Jahren seine stürmischesten Perioden und auch die größten Erfolge. In die Aera Vik- i tor Emanuel III. fallen vier Kriege, an denen sich Italien beteiligte: Der Tripolis- j Krieg 1911, der Weltkrieg 1915—1918, der i Sonntaßöbeirieb aus den Haveldampfern in BerUn sec_h'Sten bis zum neunten Jahre ging] ter ’j1 ^oi>u!e, zuerst bei meiner Mut- | • ch war ein unruhiger, schlagfertiger ssenjunge. Mehr als einmal brachte ich n 'r°n Steinwürfen zerbeulten Kopf ch Hause. Aber ich wußte mich zu rächen ...« .«^"lgarifches Xlrfeil über Deutschlands ©leg Im Westen .boki 3, 27. Juli. (Avala.) DNB mtl-F vi • 6 ;>^ ° r a<< veröffentlicht eine 15 lärung des Generals ž e k o v, des . en^^üssimus des bulgarischen Heeres Weltkriege, in der es u. a. heißt, daß r anläßlich seines kürzlichen Aufenthal-es m Deutschland und an den Fronten es gegenwärtigen Krieges die Ueberzeu-gung gewonnen habe, daß alle bisherigen deutschen Siege keinem Zufall zu ver-anbcH &ejenj zg-ndern ausschließlich der ystematisehen Vorbereitung. Den Löwen-nteil am Siege aber habe unbestritten .er Kampfgeist des deutschen Soldaten u. er Wehrwille des ganzen deutschen Vol-es. General Lekov schließt seine Erklä ^Ung mit den Worten: »Noch nie waren deutsche Volk und die deutsche Wehr . acht sich ihrer Mission je zuvor so be-ußt wie in der Gegenwart«. Französischer Protest in London. Genf, 29. Juli, (Avala.) Wie Havas meldet, hat die französische Regierung Urch ihren Vertreter in London bei der Englischen Regierung dagegen Einspruch erhoben, daß englische Flugzeuge über ^nzösischem Staatsgebiet Flugschriften a werfen, die eine Schmähung der französischen Regierung darstellen. Englischer Einspruch in Rumänien. London, 29. Juli. Wie Reuter erfährt, ■ die englische Regierung in Bukarest jpgen die Beschlagnahme des Vermögens nghscher Erdölfirmen in Rumänien Einbruch erhoben. Kalo Balbo erhält ein Denkmal. Rom, 29. Juli. Die italienische Korpo-mtionskarnmer hat den Beschluß gefaßt, gefallenen Marschall Italo Balbo ein enkmal zu setzen. ■ ankreich fordert von USA die Respektie-ng seiner Souveränität in der westlichen Hemisphäre. N>w York, 27, Juli, (Avala.) DNB Erichtet: Eine amerikanische Rundfunk-a ton meldet aus Vichy, daß die Regie-g des Marschalls Petain am Dbn-erstag einen Vorschlag des amerikani-fe ,StaatSseikretärs Cordei Hull betref-jj,n die Verhängung eines Schutzmandats Er die französischen Besitzungen in der j esKichen Hemisphäre beantwortet habe. . . Er Antwort der Regierung des Mar-di ^eta'n heißt es, Frankreich fordere v e Respektierung seiner Souveränität. Die °n der amerikanischen Regierung an-s®regte Verhängung eines Schutzmandats p er die französischen Besitzungen Saint lourre~ ^'inelon, Martinique, Guade-.... Fe und Guyana sei vollkommen über-'«ssig. Die sloiDikiaäieii Staatsmänner in Heils ghIeikI Feierlicher Empfang des Giaatsprästdenten Dr. Ttto. des Ministerpräsidenten Dr. Tuka und des Außenministers Durcansku Salzburg, 29. Juli. (Avala.) DNB berichtet: Gestern frühmorgens traf der slowakische Staatspräsident Dr. Josef Tiso im Sonderzuge in Salzburg ein. An Bahnhof begrüßte das slowakische Staatsoberhaupt der Reichsminister des Aeußern v. Ribbentrop. Anwesend waren Vertreter der Partei, des Staates und der Wehrmacht. Am Perron war zu Ehren des slowakischen Staatschefs eine Ehrenkompagnie zur Aufstellung gebracht worden. Dr. Tiso schritt die Ehrenkompagnie ab und begab sich sodann in Begleitung des Reichsaußenministers in das Hotel, dessen Appartements ihm zur Verfügung gestellt worden waren. Kurz vorher waren, ebenfalls herzlich begrüßt, der slowakische Ministerpräsident Dr. Tuka und Außenminister Duröansky in Salzburg eingelangt. Nach dem Diner auf Schloß Fuschl und nach dem daran anschließenden Empfang durch Reichsaußenminister v. Ribbentrop geleitete Protokollchef Doernburg in Begleitung des Berliner slowakischen Gesandten č e r m a k und des Preßburger deutschen Gesandten Bernard die slowakischen Staatsmänner auf den Berghof. Auf dem großen Treppenaufgang erwartete sie der Führer persönlich. Eine Ehrenkompagnie der Leibstandarte Adolf Hitler leistete" die Ehrenbezeugung. Nach erfolgter Begrüßung fand im großen Saale des Berghofes in Anwesenheit des Reichsaußenministers die Aussprache zwischen dem Führer und' Dr. Tiso, Ministerpräsident Dr. Tuka und Turcansky statt. Die Besprechungen dauerten einein halb Stunden und wurden um 16.30 Uhr beendigt. Wie verlautet, verliefen die Besprechungen im Hinblick auf die engen Beziehungen zwischen beiden Staaten im Geiste herzlichster Verständigung und Freundschaft. Nach der Konferenz geleitete Adolf Hitler den slowakischen Staats Präsidenten Dr. Tiso und den Ministerpräsidenten Dr. Tuka mit Außenminister Turcansky bis zur Treppe des Berghofes, wo er sich nochmals in herzlichster Weise verabschiedete. Die slowakischen Staatsmänner fuhren sodann nach Salzburg in ihr Hotel und von dort um 19.30 Uhr nach Preßburg zurück. Zur Verabschiedung am Bahnhof hatte sich auch Reichsaußenminister v. Ribbentrop mit zahlreichen deutschen Persönlichkeiten eingefunden. Einigung in Havanna EIN AMERIKANISCHER VORSCHLAG, BETREFFEND DIE GRUNDSÄTZLICHE STELLUNGNAHME NORD. UND SÜDAMERIKAS ZUR FRAGE DER EUROPÄISCHEN BESITZUNGEN IN DER WESTLICHEN HEMISPHÄRE Havanna, 29. Juli, Die Friedenskom mision der Panamerika-Konferenz hat eine Entschließung angenommen, die sich auf die gemeinsame Aktion der amerikanischen Staaten für den Fall bezieht, daß die Besitzungen europäisch. Staaten i. der westlichen Hemisphäre bedroht werden sollten. Die Entschließung bezieht sich auch auf die Gefährdung einer gewaltsamen Aenderung des Statuts der genannten Besitzungen. Es ist ferner die Schaffung einer ständigen Kommission vorgesehen, die sich unablässig mit den Fragen zu beschäftigen hätte, die mit der etwaigen Verletzung des Statuts und den darauf sich ergebenden Maßnahmen zu, mmenhängen. H a v a n n a, 29. Juli. Die Plenarsitzung der südamerikanischen Staaten hat einstimmig die im Unterausschuß der Panamerika-Konferenz erfolgte Einigung bezüglich ti'er Ueberseebesitzungen nichtamerikanischer Staaten angenommen. Es ist Cordei Hull mit dem Vorschlag der USA gelungen, die südamerikanischen Staaten grundsätzlich zu einem kollektiven Vorgehen zu bewegen, wenn irgendein europäischer Staat versuchen würde, sich in den Besitz der bisherigen Besitzungen Englands, Hollands, Belgiens u. Frankreichs in USA zu setzen. Welche Schritte die amerikanischen Staaten in diesem Falle unternehmen würden, ist noch nicht bekannt, sicher ist nur, daß auch die Wünsche Argentiniens berücksichtigt wurden. Die Falklandinseln sind in der Einigung nicht inbegriffen, da Argentinien hinsichtlich dieser Inselgruppe seine besonderen Interessen angemeldet hat, In einer besonderen Entschließung heißt es ferner, daß für den Fall, daß ein Besitzwechsel hinsichtlich der europäischen Besitzungen der westlichen Hemisphäre versucht würde, mindestens 14 amerikanische Staa ten das Mandat übernehmen müßten. t. i in Kunst ist Lebensbedürfnis GROSSE DEUTSCHE KUNSTAUSSTELLUNG 1940 IN MÜNCHEN ERÖFFNET. — EINE GROSSE REDE DES REICHSPROPAGANDAMINISTERS DR. GÖBBELS. — '■'EHangsamte Flugzeuglieferungen aus USA für England. p Washington, 27. Juli. (Avala.) — s’dent Roosevelt erklärte im Läti-des gestrigen Presseempfanges, er wis-doch'immer nicht, wann die erste Lie-nrrig von 3000 Flugzeugen für England erde durchgeführt werden können. München, 29. Juli. (Avala.) DNB berichtet. Samstag wurde die Große Deutsche Kunstausstellung 1940 eröffnet. Im Rahmen der Eröffnungsfeier hielt Reichspropagandaminister Dr. G ö b -b e 1 s eine Ansprache. Einleitend verwies er darauf, daß man heute an einem Wendepunkt der Geschichte stehe. Dann fuhr er fort: »Das ganze deutsche Volk verfolgt den Ablauf des großen geschichtlichen Dramas, das über Deutschlands Zukunft entscheiden wird. Das deutsche Volk hat sein Leben den Bedürfnissen des Krieges angepaßt, Trotzdem vernachlässigt es die Kunst nicht. Wir glauben, daß die Kunst nur dazu da ist, das Leben zu ver- Kurmuk im kna ifchen Sudan von den Ztaliemm eingenommen ElN GROSSER ITALIENISCHER ERFOLG. ALEXANDRIA NEUERDINGS SCHWER BOMBARDIERT. ,j 0 m- 29. Juli. Amtlich wird berichte; Ky d,e italienischen Truppen die Festung ■Muk im englischen Sudan irrt Verlauf e,ne$ kräh Wn°niTnen haben nNhtn Üe gen nächtlichen' Vorstoßes ein Kurmuk ist von den ;ta Fliegern . w ederh'olt borabar Sonntag m. Todesfall. Im Mariborer Kranken- vormittag in Anwesenheit einer überaus haus ist gestern die Kaufmannsgattin Frau ; großen Zahl von Besuchern von Ban»s Maria T robiš im Alter von 59 Jahren gestorben. R. i. p.! m. Den Bund fürs Leben schlossen in der Wallfahrtskirche zu Rajhenburg der Industriebeamte Ernst Ivačič und Frl. Vitka K 1 e š i n aus Rajhenburg, — Wir gratulieren! m. Ein Postamt am Bachem. Kommenden Sonntag, den 4. August wird ein staatliches Klassenpostamt unter der Bezeichnung »Pohorje« eröffnet. In den neuen Postsprengel fällt der östliche Bachern, der deshalb aus dem Postsprengel Hoče ausgeschieden wird. Sitz des Postamtes ist das Postlerheim. m. Deckt Euch rechtzeitig mit Brennstoff ein! Der Stadtmagistrat macht alle Industrieunternehmungen, die Holz- und Kohlenhändler sowie Privatpersonen darauf aufmerksam, sich bis spätestens Ende Sep tember mit dem nötigen Brennstoff zu versorgen, da in den Sommermonaten der Eisenbahnverkehr am wenigsten belastet ist. Die Inspektion der Landesverteidigung legt Wert darauf, daß sich die Wirtschafts Unternehmungen und die Privaten rechtzeitig mit genügenden Brennstoffmengen für den Winter eindecken. m. Ein neues Geldinstitut nimmt mit 1. August in Ljubljana seine Tätigkeit auf. Es ist dies die »Posojilnica Kmečke zveze«, Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung, die ihre Räume in der Tyrseva cesta 38 im Gebäude der Dr. Natlačen feierlich eröffnet. DaS größte Interesse erregt, wie dies in die-ser schon Tradition gewordenen Veranstaltung der Fall zu sein pflegt, die überaus reichhaltige Möbelaustellu»^’ ist doch št. Vid samt Umgebung das Zentrum der Möbelerzeugung Sloweniens. Die Ausstellung bleibt bis 18. August geöffnet. In der laufenden Woche genießen die auswärtigen Besucher den halbe Fahrpreis, später jedoch nicht. m. Maribors Autobusbahnhof als Vorbild. Wie man erfährt, soll demnächst Zagreb ein großer Autobusbahnhof errichtet werden. Dieser Tage weilte in Maribor eine Zagreber Kommission, die ein gehendst die mustergiltige Anlage 3 Hauptplatz besichtigte. m. Zimmerfeuer. In der Werkstätte des Schneidermeisters Fartek in der Dravs ulica brach gestern frühmorgens infolg eines nicht ausgeschalteten Bügeleisen ein Feuer aus, das zum Glück von de Hausbewohnern gelöscht werden konn • Immerhin beträgt der Schaden mehr a> 1000 Dinar, m. Vom Zuge getötet. Zwischen Šoštanj Šmartno fuhr der Besitzer Mac k in dem Augenblick u und Stropni den ungesicherten Bahnübergang, — t Güterzug herankam. Er konnte nicht re zeitig die jenseitige Bah ns eite erreic und die Folge davon war, daß der Baumstämmen beladene Wagen von als ein mit der HnihrlEhlen aus teile Lokomotive ergriffen und wert mitge-. schleppt wurde. Der Besitzer blieb auf der' teile tot liegen. Ein Pferd wurde getö- ‘ e > während das andere unversehrt blieb. ht. An der Lehreninnenbüdungsanstalt 7er Schulschwestern in Maribor werden “as kommende Schuljahr 30 Schükrin-in den ersten Jahrgang aufgenom-m^n. Zur Aufnahmsprüfung werden Ab-entinnen des Untergymnasiums mit der kleinen Matura sowie der Bürgerschule tnit ausgezeichnet bestandener Schlußprü-zugelas^en. De Aufnahmsprüfungen beginnen am 28. August. Die Gesuche um hin ahme sind bis 25. August an die An-^direktion einzureichen. w. Verkehrsunfall am MonteBello. An er abschüssigen Straßenstelle jenseits MontebeHo vor Kamnica verlor der Maurer Franz Sebek die Herrschaft über Sern Fahrrad und stieß mit aller Wucht Segen das eiserne Straßengitter. Sebek heb mit einer schweren Kopfverletzung bewußtlos liegen und mußte ins Krankenhaus überführt werden. m. Bei der Arbeit tödlich verunglückt, h Oplotnica erlitt der 48jährige Säger A. aP 1 von einem vorspringenden Hebel einen so schweren Schlag auf den Unter-e*, daß er fcurz darauf verschied. m. Flucht aus dem Leben. In einem Obstgarten in Fnam wurde der 72jährige Auszügler Ivan Kolar tot aufgefunden. Der Mann, der in letzter Zeit krank war, hatte durch Erhängen seinem Leiden ein Lrde gemacht. m. Todessturz vom Baugerüst. In Kam-uica stürzte der 55jährige Maurergehilfe ^brl Pozival, gebürtig aus Sv. Jurij ob Taboru, vom Baugerüst und schlug hiebei 'uit dem Kopf auf dem Steinpflaster so 'wuchtig auf, daß er kurz darauf der erlittenen Verletzung erlag. tu. Angeschwemmte Leiche. In Fala wurde die Leiche des 28jährigen Josef M e 1 h a r aus Celje angeschwemmt, der vor zwei Wochen in Brezno beim Baden ^trunken war. Die Leiche wurde nach Delje überführt, um dort beigesetzt zu werden. m. Wetterbericht vom 29. Juli, 9 Uhr:. Temperatur 17 Grad, Luftfeuchtigkeit j 68%, Barometerstand 742 mm, Wind rieh- j tung N-S. Gestrige Maximaltemperatur *9.6, heutige Minimaltemperatur 11.8, Nie- 1 verschlag 8.7 mm. Hculto-Pratimmm Montag, 29. Juli Ljubljana 19.20 Nat. Stunde. 20.30 Tschaikowski-Konzert. 22.15 Zitherduett. Beograd 17.45 Volksmus. 19.40 Volkslieder. 20 Hörspiel. 22 Violinkonzert. — Budapest 18 Zigeunermusik. 21 Operet-knübertragung. 22.10 Konzert. — Rom I 19.45 Kammermusik. 21.15 Klavierkonz. Prag 17.35 Kammermusik. 21 Sinfonie konzert. 23 Tschechische Volksmusik. — Brcßdeutscher Rundfunk 16 Opernkonz. 0.15 Abendkonzert. 23 Kammermusik. Dienstag, 30. Juli. Ljubljana, 12 Schallplatten. 13.02 Mundharmonika und Harmonika. 19.20 lvile Mobilmachung des Dorfes. 20.10 ortrag über das Stottern. 20.30 Akademiker Vokalquintett. 21.15 Vokalkonzert. '' Beograd, 12. Symphoniekonzert. 14.20 ohallpiatten. 20.10 Kammermusik. 21.30 'o'inkonzert. — Budapest, 12.10 Zigeu-"ermusik. 13.30 Unterhaltungskonzert. ,15 Radioorchester, 22.10 Zigeunermu-!!"• — Rom I., 11.30 Operettenmusik. . ^OOrchesterkonzert. 13.15 Leichte Mu-'.*• 19.15 Kammermusik. 23.15 Tanzmu-2j — Prag, 17.15 Tschechische Musik. .30 Beethoven. Großdeutscher "“ndfunk, 12 Mittagskonzert. 14.15 Mu-ik nach Tisch. 20.15 Abendkonzert. 22.15 Um Tagesausklang. 24. Nachtmusik. Apowekennachtdien t Bis zum 2. August versehen die Moh-u-Apotheke (Mr. Ph. Maver) in der Go-Poska ulica 12, Tel. 28-12, und die in h tZengel-AP0theke (Mr. Ph. Voupot) n «er Aleksandrova cesta 33, Tel. 22-13, Nachtdienst. 'Vettervorhersage für Dienstag: „S** Bewölkung, jedoch beständiges Er mit zunehmender Temperatur. c. Todesfafl. Im hiesigen Krankenhaus starb im Alter von 58 Jahren der allseits bekannte und geschätzte Gutsbesitzer Ingenieur Josef Lenko aus St. Peter im Sanntale. Der Verewigte zeichnete sich durch Herzensgüte und stete Hilfsbereitschaft aus. Er genoß den Ruf eines aufrechten, schaffensfrohen Mannes. c. Trauung. In Moravče wurde der Kanz'leichef des städtischen Kraftstellwa-genunternehmens in Celje Herr Kopač imit Fräulein Vrečar getraut. — Wir gratulieren! c. Vom städtischen KraftsteUwagemun-temehmen. Das Unternehmen legte auf der Gemeinderatssitzung am Freitagabend seinen Rechnungsabschluß vor, der einen Reingewinn von 13.717 Dinar aufweist. — Die Aktiva betragen 1,625.765 Dinar. Das Unternehmen besitzt sieben Kraftetellwa-gen mit Naphtabetrieb, vier Kraftstellwa-gen mit Benzinbetrieb und einen Leichenwagen mit Benzinbetrieb. c. Städtische Arbeiten. Die Pflasternngs arbeiten in der Vodnikgasse und die Herstellung Ider dortigen Fußwege wurden dem Bauunternehmen Franz Nerad um 578.902 Dinar abgegeben. Die Pflasterung der Straße erfolgt mit Granitwürfeln auf einer Betonunterlage, wofür das Bauunter nehmen eine fünfjährige Garantie übernimmt. Ferner wird die städtische Wasser Leitung bis nach Nova vas ausgebaut werden, wofür die Stadtgemeinde 50.000 Dinar zur Verfügung stellt. c. Sportplatzfragen. Bekanntlich soll auf dem Glacis, das seinerzeit dem So-kolverein und dem Sportklub »Celje« auf 25 Jahre in Pacht gegeben wurde, ein Jii-stizgebäude errichtet werden. Um dieses dringende Bauprogramm nicht zu verzögern, hat nun die Stadtgemeinde den beiden Turn- und Sportvereinen die ausgedehnte Anlage an der Stritargasse in Sp. Lanovž zur Verfügung gesteht, wo alle diesbezüglichen Vorkehrungen, die einen geordneten Sport- und Turnbetrcb gewährleisten, in kürzester Zeit goboffer. werden sollen. Der Sportplatz nächst dem Stadtfriedhofe wurde an den katholischen Burschenverband verpachtet. c. Falsche Banknoten. In Mozirje im Sanntale, sind gefälschte 500-Dinar-Bank- ' . noten in Verkehr gesetzt worden. Wir machen unsere Leser darauf aufmerksam u. i mahnen zur Vorsicht. c. Dachbodenspezialist. Wie gemeldet, wurde in Celje der 28 Jahre aUe Arbeiter August S o t o š e k aus Podsreda ver-, haftet. Damit hat unsere Polizei wiederum einen guten Fang gemaent. Alle elf Einbrüche und Einbruchsversuch ? der letzten Zeit in Celje gehen zu seinen Lasten. So-tošek ist Spezialist für Daenbodenein-brüche. Am 24. Juni wurde er aus der Maribdrer Strafanstalt, wo er zwei Jahre Kerker abgebüßt hatte, entlassen. Am 12. Juli fand er in Žalec eine Anstellung. Von j Žalec aus stattete rr unserer Stadt seine j unerwünschten Besuche ab. er war es auch, der die Organistin Therese čadež| aus Mekinje bei Kamnik im Ruinenhofe unseres Schloßberges überfiel und beraubte. Zu seiner Verhaftung hatte der Amtsdiener der »Ljudska posoji'nlca« in Celje, Herr Rudolf Cestnin, sehr viel beigetragen. c. Eine bittere Süßstoffgeschichte. Irgendwo bei Solčava übernahmen ein Herr und eine Dame aus Ljubljana von einem verwegenen Bauernburschen 92 Sacharin Originalpackungen (46 Kilogramm!), die aus d'er nahen Ostmark herübergeschmug gelt wurden, und verstauten sie rasch unter den Sitzen ihres Kraftwagens. Dann händigten sie dem wetterfesten und sonnverbrannten Sohn der Grenzberge 22.000 Dinar aus, die dieser schmunzelnd in seine Rocktasche schob, setzten sich befriedigt ins Auto und fuhren in Richtung Luče I davon. Da jedoch mit des Geschickes Mächten kein ewiger Bund zu flechten ist, schreitet nicht nur das Unglück schnell einher, sondern auch die Gendarmerie aus Ljubno, die das schöne Auto aus Ljubljana aufhielt, noch ehe es Luče erreichte. Den Landjägern kam das Auto sehr verdächtig vor, sie durchstöberten es und fanden die zweiundneunzig süßen Pa l ketchen. Das Auto wurde sofort beschlag nahmt und das Sacharin natürlich auch. Die 22.000 Dinar Bardeld sind beim Teufel und noch eine weit höhere Geldstrafe ist zu gewärtigen. Fürwahr, eine sehr bittere Süßstoffgeschichte! c. Kino Metropol. Heute, Montag, zum letztenmal der größte slawische Tonfilm »Wenn die Geigen weinen...«, ein Film, den die beiden Meister der Töne Dwor-schak und Smetana mit ihren Tänzen, Liedern und Sinfonien beherrschen und der auf der Filmaufstellung in Venedig ausgezeichnet wurde. c. Kino Dom. Heute, Montag, zum letzten Mal die erschütternde Tragödie »E m i-granten«. Ab Dienstag die ungarische Komödie »Sieben Rosen«. c. Von der Stadtsparkasse. Der Verwal-tungs- und Inspektionsausschuß der städtischen Sparkasse in Celje wurden neu gebildet. In den Verwaltungsausschuß wurden gewählt: Anton Fazarinc, Ing. J. Dolinar, Franz Dom, Anton Repnik, Viktor Šmigovc, Dr. Alois Voršič, Michael Dobravc, Franz Roš, Karl Perc, Karl Golob, Mirko Hočevar, Franz čuk, Vanči Vrabl, Johann Knez, August Sotler, Friedrich Mikeln, Bogdan Vivod und Josef De-lakorda; den neuen Inspektionsausschuß bilden Prof. Mirko Bitenc, Peter Magajna und Dr. Stanko Mašič. Aus Plul p. Todesfall. Im hohen Alter von 82 Jahren ist in Ptuj der Priester Jakob C 4 n g 1 a k gestorben. Der Dahin geschiedene, der vor einem Jahr sein goldenes Priesterjubiläum gefeiert hatte, wirkte als Kaplan in Selnica a. Dr., št. lij, Loka bei Zidani most, Sv. Lorene a. Dr., Žalec, Sv. Peter im Sanntal und Vojnik. Die letzten zehn Jahre verbrachte er in Ptuj, wo er sich allseitiger Wertschätzung erfreute. — Friede seiner Asche! p. Im Royal-Tonkino werden wegen Renovierung des Saales die Vorstellungen bis auf weiteres ausfallen. Die Arbeiten dürf-j ten einen ganzen Monat in Anspruch neh-: men. p. Unfall. Der 14jährige Besitizerssohn Roman Heilamo aus Grajenščak glitt auf dem Wege zur Heumahd derart ungiück-: lieh aus, daß er auf die Sense fiel und sich dabei eine klaffende Wunde am ticken Arm zuzug. Er wurde ins Krankenhaus in Ptuj überführt. Für die Revision der Innen-und Außenpolitik Jugoslawiens Beograd, 29. Juli. Unter dem Titel »Für die Umorientierung und Revision der : Werte« schreibt Dr. Svetislav Stefano v i č im Beograder Tagblatt »V r e m e«: Nachdem wir nicht weniger als zwanzig Jahre vom geistigen und kulturelllen Verkehr mit Italien und Deutschland ausgeschlossen waren, beginnen wir erst sehr akut alle schädlichen Folgen dieses Ausschlusses und alle Mängel unserer ein stigen Orientierung zu den Westmächten sowohl in geistiger und kultureller, als auch in sozialer und politischer Hinsicht zu empfinden. Der Verfasser schildert dann die bisherige Neigung Jugoslawiens zur französischen Philosophie, zur französischen Auffassung der Volkspoesie und zum Marxis mus. Die Ausrichtung auf den Westen hat Jugoslawien schon jetzt einen großen Nachteil in der ganzen nationalen Kultur gebracht und Jugoslawien laufe Gefahr, das lejzte Bollwerk einer veralteten Demokratie zu werden. Deshalb ist, führt der Verfasser weiter aus, eine Revision aller bisherigen kulturellen und sozialen , Werte und eine radikale Umorientierung unserer gesamten Innen- und Außenpolitik unaufschiebbar. Wir müssen uns endlich einmal davon freimachen, die Trabanten einer fremden Politik zu sein und unser Boot ewig an irgendein fremdes Schiff zu binden. Wohin uns das geführt hat, sehen wir besonders aus den jetzt veröffentlichten Dokumenten des Deutschen Weißbuches, die Esplanade-Tonkino. Der humoristische Lustspielschlager »Der Florentinerhut« mit dem populären Komiker Heinz Rüh-mann und Chrislt Mardayn. Etn lustiger Film, in dem jede Szene eine Lachbombe auslöst und der uns für einige Stunden die Sorgen des Alltags vergessen läßt. — Es folgt der original-spanische Großfilm »Der Barbier von Sevilla« nach Motiven der gleichnamigen Oper von G. Rossini. Burg-Tonkino. Bis einschl. Dienstag Eddie Nelson und Jeanette Maodonato im romantischen Großflüm »Das Lied aus dem Westen«. — Ab Mittwoch der historische Spitzenfilm »Maria Ilona« mit Paula Wessely und Willy Birgel. Eine dramatisch wuchtig aufgebaute Handlung aus der ungarischen Revolution 1848. Union-Tonkino. Bis emschl. Dienstag »Honolulu« nach einer Novelle von Mildred Crarn. Der Inhalt schildert eine aktuelle Begebenheit mit frohen und dramatischen Erlebnissen. Den Raum hiezu bietet das romantische Haway. Sensationell, spannend und unterhaltend zugleich. In den Hauptrollen: Wendy Barrie und Rag Milland. — Als nächstes Programm die franz. Humoreske »Sie und ihr Kammerdiener mit Sascha Guitry«. uns offen zeigen, daß wir an der Schwelle von Ereignissen standen, die uns m den Weltbrand hinein ziehen konnten, in dem wir selbst im allerbesten Falle nur alles verlieren und nichst gewinnen konnten. Der Verfasser geht dann zur Halifax-, Rede über und bemerkt, daß ein Lord I Halifax anders auf die Welt schaue als ein Fabriks- oder Feldarbeiter. Heute, da : man überall das Bedürfnis nach großen und tiefen Reformen empfindet, werfen einige führende Politiker Fragen über Meinungsfreiheit, Gedankenfreiheit und Pressefreiheit in die Welt. Während man die Grundlagen der Gesellschaftsorganisa tion zerschlagen und ändern muß, sprechen sie von Fassade und vom Dach und während die Hölle die Kanonen vorbereitet,. die noch einige Millionen Menschen und einige Milliarden von Gütern verschlingen werden, empfehlen sie Gebete in den Kirchen und überlassen trotz der Verhundertfachung der Aufrüstungsfabriken Millionen von Arbeitern der Arbeits-i losigkeit. Schweres Grubenunglück in Serben Unter den elf Todesopfern des explodierenden Erdgases auch ein Arbeiter aus Slowenien. Im Kohlenbergwerk unweit Aleksinac in Serbien ereignete sich in der Nacht auf Samstag eine schwere Explosion schla-igender Wetter, die leider eine Anzahl I von Todesopfern forderte. In einem ungemein tief liegenden Stollen war unter ider Aufsicht des Bergsteigers Ivan Strnad aus Šoštanj eine Gruppe von 35 Arbeitern mit Grabungen beschäftigt. Plötzlich entzündeten sich, wahrscheinlich infolge unrichtigen Manipulierens mit den Grubenlampen, die aus dem Erdreich durchsickernden Gase, u. es entstand eine furchtbare, weithin hörbare Exlosion. Der Stollen begann zu brennen. Die Arbeiter aus den benachbarten Stollen flüchteten ins Freie. Soweit bisher festgestellt werden konnte, wurden von der Explosion elf Arbeiter getötet, darunter auch der 24jährige Anton H a r i n s k i aus Slowenien. Die Rettungsarbeiten wurden sofort eingeleitet, doch konnte die Rettungskolonnc wegen der dichten Rauchentwicklung nur langsam ans Werk schreiten. An der Unfallsstelle erschien Samstag auch der Ba-nus des Moravabanats K r a s o j e v i č. Es wurde eine Untersuchung eingeleitet, um die Ursache des Grubenunglücks zti ergründen. Der angerichtete Materialschaden beläuft sich auf mehr als eine Million Dinar. Unterstützet die flntituberkulosenligaj IDltlschntHlita Rundschau De, Honde! mit Der WMtWMWk»; ter dem Namen »Syndicat Beige de l’Äcier« gegründet, dem alle Hütten, und Walzwerke des Landes angehören. Zweck zieht, weil es ihr nicht möglich ist. land- D1E JUGOSLAWISCHEN WIRTSCHAFTSKREISE SIND GEGEN DIE EINFÜHRUNG DES CLEARINGSYSTEMS IM GÜTERAUSTAUSCH MIT DER SCHWEIZ. Beograd, 29. Juli. Wie bereits gemeldet, werden dieser Tage Wirtschaftsbesprechungen mit der Schweiz geführt werden. Diese Verhandlungen finden auf Verlangen der Schweiz statt, welche wünscht, daß im jugoslawisch-schweizerischen Güteraustausch wieder zum Clearingsystem übergegangen werde. Zur Begründung dieser Forderung wird in der Schweizer Presse der Umstand angeführt, daß die Schweizer Handelsbilanz gegenüber Jugoslawien ein bedeutendes Passivsaldo aufweist, u. zw. infolge der Erhöhung der Einfuhr aus Jugoslawien und infolge Verringerung der schweizerischen Ausfuhr nach Jugoslawien. In jugoslawischen Wirtschaftskreisen ist wirtschaftliche Erzeugnisse in den von Deutschland okkupierten westeuropäischen Ländern (Dänemark, Holland und Belgien) zu kaufen. Jugoslawien importiert auch weiterhin aus der Schweiz alle jene Artikel, welche es früher von dort bezog. Wenn sich die Einfuhr aus der Schweiz etwas verringert hat, so ist dies und allein auf den verringerten Bedarf zurückzuführen. Die Schweizer Presse vergißt wohl- i weislich zu erwähnen, daß selbst heute, des Verbandes ist die Lenkung der eisenschaffenden Industrie nach einheitlichen Gesichtspunkten. Der alte belgische Stahl werksverband »Cosibel« soll aufgelöst werden.. Die schwedische Edelstahlindustrie hatte in letzter Zeit mit zunehmenden Schwierigkeiten in der Rohstoffversorgung zu kämpfen, wodurch auch die Stahlausfuhr dieses Landes betroffen wor den ist. Für Spanien werden jetzt die Eisen wo die Handelsbilanz ein bedeutendes Ak- J erzeugungsdaten für das Vorjahr bekannt tivsaldo zu Gunsten Jugoslawiens aaf_ j Hiernach beti ug in der Provinz Viscaya weist, die jugoslawische Zahlungsbilanz; i,'le Roheisenerzeugung im Vorjahre weit davon entfernt ist, gegenüber der ^ 4.863 t und die Stahlerzeugung 406.532 Schweiz aktiv zu sein. Unter diesen Um- j I onnen. ständen besteht keinerlei berechtigter 1 Der Wiederaufbau der während des man jedoch gegen den Uebergang zum Clearingsystem im.Güteraustausch mit der Schweiz. In diesen Kreisen wird darauf I Grund, im Güteraustausch mit der Schweiz Kriege am europäischen Festlande zer- hingewiesen, daß die Schweiz heute nur j zum Clearingsystem überzugehen, deshalb mehr Waren aus Jugoslawien be-1 NütiWngim Stiirfe WOCHENBERICHT DER BEOGRADER BÖRSE. Effekten: Die flaue Tendenz dauerte im Laufe der ganzen letzten Woche an. Die Nachfrage konnte das Angebot nicht kompensieren, welches besonders in 6%igen dalm. Agrarobligationen ziemlich stark war. Obwohl bei den übrigen Papieren das Angebot noch immer ziemlich gering ist, wurden auch diese von der flauen Tendenz erfaßt. Wahrscheinlich unter dem Einfluß der außenpolitischen Ereignisse flaute die Tendenz zu Ende der Woche noch ab. Den größten Kurssturz verzeiehneten die Kriegsschadenrente (um 7 Punkte), sowie die 6fl/oigen Kriegsschadenrente 7°/o Investitionsanleihe 6% Beglukobligationen 4°/e Agrarobligationen 6% dalm. Agrarobligationen 6% Forstobligationen 7°/o Blairanleihe 8°/o Blairanleihe 7% Seligmananleihe 7% Investitionsanleihe Aktien: Die Aktien der Nationalbank wurden zu Beginn der Woche zu 7900, sodann zu 8000 und zu Ende der Woche zu 7900 notiert. Die Aktien der Privilegierten Agrarbank: große Stücke 196—197, kleine Stücke 193—192 —191. Forstobligationen (um 3 Punkte). Besonders in die Augen fällt die beträchtliche Baisse der Aktien der Nationalbank, .Der Umsatz war in dieser Woche etwas größer als in der Vorwoche (um 700.000 Dinar). Fast alle Papiere sind im Vergleich zu den am Ende der vorletzten Woche notierten Kursen im Kurs gefallen. Nur die 7”/oige Stabilisationsanleihe ist im Kurse unverändert geblieben. Im folgenden geben wir einen vergleichendem Ueberblick der zu Ende dieser und der vergangenen Woche notierten Kurse: störten und beschädigten Brücken, Häuser, Eisenbahnen usw. , wird . einen enormen Bedarf an Eisen und Stahl im Gefolge haben. Dieser kann selbstverständlich erst nach Wiederinbetriebsetzung der Eisenindustrie in den jetzt-besetzten Gebieten und dann erst nach und nach befriedigt werden, zumal während des Krieges auch der Friedensbedarf in Eisen u. Stahl in den meisten Ländern stark gedrosselt werden mußte. '19. Juli 26. Juli -f oder 444.— 437— — 7— 98.50 97.50 1 . 78.50 76.50 — 2— 52.50 52— — Vs 72.—- 69— — 3— 71 68— „ 3— 93.50 93— — Vs 100.— 99.50 — Vs 101 100.50 — Vs 93 93— — Devisen: Die Clearing mark wurde im Laufe der ganzen Woche zum unveränderten Kurse 1480 lebhaft gehandelt. — Saloniki - Bons: 36.75—37 und am letzten Börsentage 40. Sofia: 92—90. internationaler Gifenmarkt Auf dem internationalen Eisenausfuhrmarkte machte sich in letzter Zeit eine ge wisse Zurückhaltung der Einfuhrländer bemerkbar. Die Verbraucher dieser Staaten wollen anscheinend die weitere politische Entwicklung abwarten. Zweifellos besteht aber überall großer Materialmangel Dazu kommt, daß das nordamerikani sehe Rüstungsprogramm wahrscheinlich die gesamte Qualitätsstahlproduktion von Nordamerika in Anspruch nehmen wird'. Man rechnet mit einem Gesamterfordernis von 12 Mill. t, allerdings verteilt auf zwei bis drei Jahre. Es ist daher wahrscheinlich. daß die nordamerikanische Edestahl ausfuhr stark gedrosselt, wenn nicht gar überhaupt vorübergehend gesperrt werden wird. In England sind die Eisenpre:se ab 1. Juli erhöht worden. Beim Roheisen betrug die Preiserhöhung 3Vs bis 9 sh je t, beim Walzeisen durchschnittlich 10 v. H. Dies ist die dritte Preiserhöhung in England seit Kriegsausbruch. Sie wird abermals mit einer Verteuerung der Rohstoffkosten begründet. Bei den britischen Hochofenwerken macht sich derzeit insbesondere Mangel an Eisenerzen und an Schrott stark fühlbar. Es wird u. a. gemeldet, daß der Einsatz inländischer Eisenerze seit Kriegsausbruch um 45 v. H. gestiegen ist, d. h. also, das bereits sehr fühlbarer Mangel an hochwertigen Auslandserzen besteht. England kann nunmehr seine Roheisenerzeugung nicht einmal mehr auf dem normalen Stand erhalten, geschweige denn entsprechend dem erhöhten Kriegsbedarf erweitern. England hat u. a. 112.000 t Eisenbahnschienen in den USA bestellt und es drängt auf baldige Ausführung dieser Bestellung. Auch 40.000 t Roheisen monatlich will England aus Amerika beziehen. Anscheinend sind dringende Ausbesserungen auf den britischen Eisenbahnlinien vorzunehmen. Der Eisen- und Stahlmangel ist in England derzeit schon sehr fühlbar. In den von deutschen Truppen besetzten Gebieten von Luxemburg und Belgien wird bereits an der Wiederingangsetzung der Kohlengruben, der Koksereien und der Eisenwerke gearbeitet. Besonders in Luxemburg sind bezüglich Wiederaufnahme der Eisenproduktion bereits erhebliche Fortschritte zu vir zeichnen. In Holland läßt noch die KlmjnnktnrentwickllMst in Jugoslawien (L. R., Beograd.) Die jugoslawische Nationalbank hat jetzt statistische Anga ben für Mai d. J. veröffentlicht, aus dene. deutlich hervorgeht, wie die Veränderungen im Außenhandei das Wirtschaftsle ben in den ersten fünf Monaten d. j. beeinflußten. Im Vergleich mit dem gleichen Zeitraum des Vorjahres zeigt sich das anschaulich auch bei der Entwicklung der Bergwerksproduktion. Die Im Portschwierigkeiten für Kohle, sowie das stärkere Interesse Italiens für jugoslawische Kohle führten zu einer Steigerung der Erzeugung der heimischen Steinkohle, die für die Herstellung von Koks nicht sehr geeignet ist, sowie der Braunkohlen-produktion. Die Steinkohlenproduktion stieg in den ersten fünf Monaten d. J. von 1.874.000 t auf 2, 363.000 t, die Braunkohlenerzeugung von 524.000 t auf 617 tausend t. Im Zusammenhang mit dem abnehmenden Erzexport nahm auch die Erzeugung der meisten Erze ab, die Förderung in Eisenerzen sank von 265.000 t auf 218.000 t, in Kupfererzen von 430.000 auf 366.000 t, in Pyrit von 60.000 t auf 49.000 t und in Bauxit von 139.000 t auf 83.000 t. Eine kleine Zunahme der Produktion ist nur' bei den Zink- und Bleierzen von 360.000 t auf 363.000 t, ferner bei den Chromerzen von 14.000 auf 21.000 t zu bemerken. Der Gesamtindex der Bergwerksproduktion war in sämtlichen Monaten d. J. höher als im Vorjahr, was jedoch nur auf die Kohlenproduktion zurückzuführen ist. Im Mai betrug dieser (1926-1930 - 100) 165.4 gegen 150 im Mai 1930. Bei der Hüttenproduktion erfolgte eine Zunahme der Roheisenerzeugung von 28.285 t auf 31.250 t im Zusammenhang mit dem höheren Eigenbedarf, insbesondere von Zenica und der Importerschwerung. Ferner nahm die B'eiproduktion von 3400 t auf 9369 t, die Zinkproduktion von 2145 ( auf 2595 t zu. Die Kupferproduktion verminderte sich von 19.402 t auf 18.848 t. Der Gesamtindex war ebenfalls in sämtlichen Monaten d. J. höher als im Vorjahr. Im Mai betrug der Index (1926.1930 - 100) 246.5 gegen 206.7 im Mai 1939. In den ersten fünf Monaten d. J. wurden 847.000 Waggon der Staatsbahnen gegen 650.000 Waggon im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres verladen. Dabei ist zu berücksichtigen, daß der Ausfall de? Seeschiffsverkehrs mit Deutschland zum Teil durch den stärkeren Bahnverkehr ersetzt wurde D:e Konkurse nahmen von 63 auf 31," die ZwangSvergleiche von 90 aut 60 ab. Die Zahl der Arbeitslosen war in den ersten fünf Morsten d. J. ununterbrochen höher als im Vorjahre. Der Stand der versiener-ten Arbeiter wird nur bis März angegeben und weist in diesem Monat eine geringe Steigerung gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres auf. Der täghehe Durchschnittslohn im März betrug 25.41 Dinar gegenüber 24.07. Da jedoch der Lebenshaltungsindex (1930 — 100) von März 1939 — 92.2 auf 108.2 bis zum März 1940 gestiegen ist, fand zunächst ein erhebliches Sinken des durchschnittlichen Reallohnes statt. Äiss mMm WM Geschichte der Villa Medici auf dem lieblichsten Flecken Roms Rom (Agit). Die berühmte Villa Medici (Mediceer), Ex-Sitz der Akademie Frankreichs in' Rom, ist in den Besitz Italiens zurückgekekrt. Die herrliche fürstliche Villa Medici, die, wie die »Agit« schreibt, große künstlerische Werte enthält und rein italienische Geschichte birgt mußte im Jahre 1804 zwangsmäßig vom Reich Etrurien an Frankreich abgetreten werden, um eben dort den Sitz der Akademie auf der Stelle des Palastes Mancini zu schaffen, der im Jahre 1798 von den Neapolitanern geplündert und verbrannt wurde, die die Franzosen aus Rom vertrieben hatten. Es handelte sich um einen für Frankreich sehr günstigen Tausch, gegen aen man von italienischer Seite aus zehn Monate vergeblich kämpfte. Int Jahre 1804 nahm Kardinal Fesch, Botschafter Frankreichs, von dem Mediceer-Eigentum auf dem Pincio im Namen des Kaisers der Franzosen Besitz. Toskana kam aber im Jahre 1815 auf die Frage zurück, um das, was ihm fortgenommen worden war, wiederzuhaben und überreichte eine »Note«, in der map, indem alle auf die Besitzergreifung der Villa Medici bezüglichen Akten nichtig und irre-; gülär erklärt wurden, vergegenwärtigte, daß diese Villa, die mit einem großartigen Garten geschmückt ist, als die schönste Roms zu betrachten war und in Anbetracht der Unzulänglichkeit o’es >0 Tausch gegebenen Palastes wurde bewiesen, daß der Austausch eine Verletzung gebildet hatte, umso mehr,; als die Güter des Ex-Besitzes der Mediceer unveräußerlich waren, da sie an ein Fideikommiß gebunden waren. Aber man bekam eine negative Antwort, indem gesagt wurde; daß der Austausch als Folge eines freien Abkommens unter Bedingungen der Gleichheit und ohne Preisüberhöhung zustandegekommen war, und so mußte das kleine Toskana noch einmal zwangsmäßig schweigen. Jetzt wurde endlich volle Gerechtigkeit zuteil und die großartige Villa kehrte zu dem zurück, dem sie zu-kam. Für den öffentlichen Besuch freigegeben, konnten jetzt alle aus nächster Nähe ihre Schönheit sehen und schätzen, die im Rahmen des kaiserlichen Roms iü neuem Lichte erscheint. Die Villa Medici bildet nunmehr einen Anziehungspunkt mehr für die immer zahlreichen Besucher der italienischen Hauptstadt. (A g i t.) Heitere Ecke Die Eltern gehen aus und Fritzchen soll zu Hause bleiben. »Wo geht ihr denn hin?« will er wenigstens wissen. »Zum Rennen, Wir wollen mal sehen, ob wir was gewinnen.« »Gewinnen?« lacht da Fritzchen, »s0 schnell könnt ihr doch gar nicht rennen, ihr habt doch gar nicht trainiert!« * »Ist das neue Mädchen, daß Sie eingestellt haben«, fragt ein Kaufmann seinen Nachbarn, einen Schneider, »sauber und ehrlich?« »Sauber«, antwortete der Gefragte, »i$t sie, aber ob sie ehrlich ist, das muß sich erst herausstellen. Vor acht Tagen habe ich sie nämlich mit der Rechnung kur Ihren Anzug zu Ihnen geschickt und bis heute habe ich das Geld noch nicht erhalten!« Gründliche Überprüfung des Krast-wagenverkehrs und Seren Lenker! Welche Anforderungen find in persönlicher und fachlicher Hinsicht sowohl an die Lenker öffentlicher und privater Omnibusse als auch an die Fahrzeuge zu stellen? Von E. Hoppe, Celje . Der letzte Unglücksfall des Postautos ’ni Sanntale gibt mir Anlaß zu diesen deinen Ausführungen. Die persönliche Eignung eines Fahrers: Die Größe der Verantwortung am Steuer eines Wagens oder Motorrades ist überall die gleiche, die Auswirkungen aber beim Unfall eines stark besetzen Omnibusses sind so ungleich schwerer, daß ^e beste Auslese nur tüchtiger, nüchter-aer Führer dringendes Erfordernis ist. Unbedingte persönliche Zuverlässigkeit, 0estimmte Erfahrungen und ein Mindester von etwa 22 bis 23 Jahren sind zu ‘Ordern. Bei diesem Alter hat er auch seiner Militärpflicht genügt und ist somit e'n gefestigter, zur Ordnung und Pünktlichkeit erzogener ganzer Mann. Weitere Voraussetzung wäre eine mindestens 1-°'s 2jährige praktische Fahrertätigkeit, v°n der ein Jahr mit Führerschein gefah-ren sein muß. Einwandfreie körperliche u. listige Gesundheit, insbesondere tadello-Ses Seh- und Hörvermögen, schnelle Re-aktionsfähigkeit, unbehinderter Gebrauch a^er Glieder und absolute Nüchtern-“eit im und außer Dienst, sind grundsätz liehe Voraussetzungen für diese Tätigkeit. Fachliches Können: Der Besitz des Füh •"erscheins, die Fähigkeit, einen Wagen zu steuern und zu beherrschen, Reifen zu wechseln und technische Störungen zu beseitigen, sind selbstverständliche Vor-aussetzungen, aber noch kein Beweis für die Fähigkeit, einen Omnibus zu fahren. Gründliche technische Kenntnisse und ^gesprochenes Können am Lenkrad müssen von den maßgebenden Behörden ^erlangt werden. s Die Fahrzeuge: Ein großer Teil der im Gelegenheitsverkehr eingesetzten Omnibusse kann nicht in allen Teilen als verkehrssicher angesehen werden. Das gilt insbesondere für die Fahrzeuge sogenann ler Saisonbetriebe, die monatelang Stillstehen und bei denen größere Ausgaben gescheut werden, um den Betrieb nicht ^wirtschaftlich werden zu lassen. Lenkung, Bremsen, Bereifung müssen dau-ernd in hervorragendem Zustand sein. Jede Fahrt mit einem Omnibus ist mit Peinlicher Gründlichkeit, womöglich un-ter fachmännisch-technischer Kontrolle vorzubereiten. Unternehmer und Fahrer naben sich an der Hand von Karten über die zurückzulegende Fahrstrecke, insbesondere hinsichtlich der Steigungen, Ge-ade und sonstiger besonderer Gefahren-Pnnkte, vor allem Bahnübergänge, genau j^te Kenntnisse zu verschaffen. Hochge-Ugsfahrten sollten überhaupt nur von ehrern ausgeführt werden, welche die trecke bereits aus eigener Anschauung ennen. Ursache für schwere Omnibusun-a"e war wiederholt der Versuch des Fah rers, auf starkem Gefälle nachträglich efUnter zu schalten. Jedes zu späte chalten bedeutet höchste Lebensgefahr die Insassen. Geschwindigkeit und ahrweise müssen in jedem Fall dem Ge-®nde angepaßt sein. Die Fahrgäste eines N'nibusses haben einen Anspruch dar-in völliger Entspannung und Sicher. ?'t befördert zu werden, ebenso haben lese jede Fahrlässigkeit sowie eine Über astung des Wagens durch Zusteigende an2uzeigen. Die Nerven der Fahrgäste ^lnd nicht dazu da, daß sie der Lenker Urch wildes Fahren hin- und herschüt-e‘t und sie dadurch veranlaßt, in Gedan-en dauernd selbst mitzulenken und mit-aubremsen, aus Furcht, an der nächsten j^Urve einen Zusammenstoß zu erleben. er Unternehmer darf den Fahrer im Aus 1 u8sverkehr und im Reiseverkehr nicht aa ein Minutenprogramm binden. Er muß s m vielmehr die Freizügigkeit lassen, veine Fahrt den tatsächlich gegebenen ^kehrsverhältnissen anzupassen. Wenn r°h einen unvorhergesehenen Zwischen fall ein vielleicht längerer Aufenthalt eingetreten ist, darf d. Fahrer nicht gezwungen sein, durch überschnelles Fahren die Zeit wieder einzuholen, um pünktlich am Ziel einzutreffen. Der wirtschaftliche Eigennutz und die Notlage manchen Unternehmers führen dazu, daß ungeeignete Fahrer mit schlech ten Löhnen zu hohen Leistungen und langen Strecken verpflichtet werden. Ein Len ker, der in der ganzen Woche irgend einen »Opel« fährt, kann nicht am Sonntag auf einen vollgepfropften Omnibus gesetzt werden, um eine große Strecke zy befahren. Strecken von 400—600 Kilometer mit einem Fahrer an einem Tage zu fahren, ist sträflicher Leichtsinn und be- deutet ein Spiel mit Menschenleben! Für lange Fahrten müssen ausgeruhte, nüchterne und tüchtige Wagenlenker eingesetzt werden; auch lange Wartezeit ermüdet den Fahrer, insbesondere wenn er keine Gelegenheit findet, sich irgendwie auszuruhen. Unternehmer und Fahrer trifft die gleiche Verpflichtung, alles zu tun, um die Sicherheit des Verkehrs zu fördern, diese hohe Verantwortung eines jeden Unterneh mers und Fahrers sollte ihnen bewußt sein. Diese Richtlinien sind eine erste Maßnahme, die allen beteiligten Stellen eine ausreichende Grundlage gibt, die Sichtung des Fahrers selbst vorzunehmen. Nicht minder wäre jenes Prinzip zu be- achten und durchzuführen, wie es bei großen Autounternehmungen bereits ge-handhabt wird, daß man vor der Abfahrt eines vollbesetzten Autos eine Namensliste der Reisenden (Name, Stand, Wohnort) aufstellt, um so bei einem eventuellen größeren Unglück die stark Verletzten oder gar bis zur Unkenntlichkeit Verstümmelten auf schnellstem Wege identifizieren zu können. Man hat bei derlei Unfällen nur zu oft die Erfahrung gemacht, daß Namens- und Wohnortsverhältnisse erst nach langen Umfragen bei den Behörden ermittelt werden konnten. Ebenso müßte der Unternehmer seine Rei senden einer Versicherung zuführen (dies müßte aus sozial-wichtigen Gründen vom Staate angeordnet werden), um so für den Fall einer Invalidität oder Tod des Reisenden in der Lage sein zu können, diesen die Rente oder Sterbequote auch auszahlen zu können; zumal ja derartige private Autobusunternehmungen über eine solche, vom rechtlichen Standpunkt zu fordernde Summe nicht verfügen. Mit einer gerichtlichen Aburteilung des schuldigen Fahrers oder Unternehmers ist den Hinterbliebenen bei solchen Vorkommnissen nicht gedient! Spott vom Sonntag Lefchtathietifmpifferfchoften von Maribor 1940 35 WETTKÄMPFER IM EINZELWETTBEWERB. GUTE ORGANISATION DES SPORTKLUBS »ŽELEZNIČAR«. »Železničar« brachte 5000 Meter: 1. Krepfl (M.) 16:36 zwei Der Sportklub Freitag, Samstag und Sonntag in seinem Stadion die Leichtathletikmeisterschaften von Maribor 1940 im Einzelwettbewerb zur Entscheidung, die trotz der außergewöhnlichen Zeiten fast durchwegs im Zeichen anregender Kämpfe verliefen. Trotz des zeitweise überaus ungünstigen Wetters nahm das Meeting, dessen Startliste 35 Namen aufwies, einen glatten Verlauf und auch die Resultate müssen als befriedigend angesprochen werden. Die Siegerliste 1940 gestaltete sich wie folgt: 100 Meter: 1. Badl (Rapid) 11.8, 2. Gracijanski (železničar) 11.8, 3. Hrovatin (ž.) 11.9, 4. Less (R.) 11.9, 5. Fischbach (R.), 6. Wolfi (R.). 200 Meter: 1. Badl (R.) 24.2, 2. Gracijanski (Ž.) 24.5, 3. Hrovatin (Ž.) 25.5. 400 Meter: 1. Muraus (Ž.) 55, 2. Badl (R.) 57, 3. Sernec (Marathon) 58.2. 800 Meter: 1. Muraus (Ž.) 2:03, 2. Fischbach (R.) 2:20.8, 3. Gregorovič (Ž.). 1500 Meter: 1. Schmiderer (R.) 4:5 zwei Fünftel, 2. Muraus (Ž.) 4:31 zwei Fünftel, 3. Robič (M.) 4:55 drei Fünftel. Fünftel, 2. Schmiderer (R.) 17:40 drei Fünftel, 3. Stojnšek (M.) 18:26 zwei Fünftel, 4. Kangler (Ž.) 19:43. 10.000 Meter 1. Sibirec (Ž.) 37:22, 2. Marhelj (M.) 38:24 zwei Fünftel 4x100 Meter: 1. Železničar 46.5 (Hrovatin; Zorko, Stranič, Gracijanski), 2. Rapid 47.8 (Less, Fischbach, Wolfi Badl). 110 Meter Hürden: 1. Lužnik (M) 18.5, 2. Gregorovič (ž) 19.3. Hochsprung: 1. Zorko (ž) 170, 2. Lužnik (M) 170, 3. Gregorovič (Ž) 165, 4. Benedičič (M) 155. Weitsprung: 1. Zorko (ž) 613, 2. Stra nič (Ž) 609, 3. Leban (Ž) 597, 4. Metelko (Ž) 566. Stabhochsprung: 1. Smerdel (M) 330, 2. Oroszy (R) 321. Kugel: 1. Zorko (ž) 12.85, 2. Lužnik (M) 12.48, 3. Gregorovič (Ž) 11.97. Speer: 1. Gregorovič (Ž) 44.45, 2. Metelko (Ž) 43.37, 3. Lužnik (M) 43.30. Hammer: 1. Gujnik (ž) 41.50, 2. Hla-de (ž) 31.88, 3. Smerdel (M) 28.91. Dreisprung: 1. Zorko (ž) 12.71, 2. Metelko (ž) 12.43, 3. Sernec (M) 12. Zwei Gastspiele „ZelezEars" NIEDERLAGEN IN PTUJ UND ČAKOVEC DIE NICHT NOTWENDIG WAREN. — Der SK. železničar entsandte gestern zwei bunt zusammengewürfelte Mannschaften nach Ptuj und Čakovec, die dort zwei übrigens völlig unnotwendige Niederlagen hinnehmen mußten. Eine kom binierte Mannschaft trat in Ptuj zu einem Freundschaftsspiel gegen die dortige »D r a v a« an und unterlag nach recht wechselvollem Kampf mit 4:5. Wie das Resultat zeigt, war das Kräfteverhältnis fast vollkommen ausgeglichen, doch gab es immerhin neun Goals. In Čakovec absolvierten dagegen die Subjunioren »železničars« ein Match gegen die Jugendmannschaft des SK. Čakovec, die mit 2:1 siegreich blieb. Auch dieses Spiel nahm einen recht angeregten Verlauf. »Ilirija« abermals siegreich über Zagreb In Zagreb schloß auch der Revanchekampf in der Schwimmliga zwischen der Ljubljanaer »Ilirija« und dem Zagreber Schwimmklub mit einem Sieg der »Ilirija«, die die Differenz von 70:39 erzielte uncü damit die Spitze der Tabelle bezog. Im Wasserball blieben die Zagreber mit 4:2 siegreich. Radrennen bei Ljubljana. Auf der Straße Zadvor — Besnica — Trebeljevo östlich von Ljubljana wurde gestern ein Straßenrennen für Radfahrer absolviert, an dem sich einige bekannte Matadore beteiligten. Im Hauptrennen, das über 34 Kilometer ging, siegte Pod-m i 1 š č a k (Edinstvo) in 1:02.03 zwei Fünftel, während im Juniorenrennen über 19 Kilometer Korenin (Edinstvo) den Sieg in 37:15 zwei Fünftel an sich brachte. Neue Leichtathletikrekorde In Ljubljana fand gestern ein leichtathletisches Handicapmeeting statt, das als Vorbereitung für den Dreistädtekampf Ljubljana, Zagreb und' Beograd galt. Die beste Leistung vollbrachte Košir, der über 3000 Meter mit 8:55.6 einen neuen Staatsrekord aufstellte und damit die Best marke Kotniks glatt überbot. In Zagreb stellte M a r č e 1 j a im Kugelstoßen mit 15.9 einen neuen Rekord auf. Die NudermeMerschaften von Kroatien In Split wurden gestern die Rudermeisterschaften von Kroatien zur Durchführung gebracht. Am heißesten war die Kon kurrenz der Achter umkämpft, in der schließlich im Finish die šibeniker »Krka« siegreich bleiben konnte. Anschließend folgten der HVK aus Split, »Gusar« aus Zagreb und »Gusar« aus Split. Der HVK Splitt gewann das Viererrennen, der HVK Zagreb den Double.Scull, die »Krka« den Zweier usw. Schwimmschule in Ljubljana Die 1. jugoslawische Schwimmschule in Ljubljana schreibt für den Monat August den dritten Juniorenlehrgang aus, der am 1. August im »Ilirija«-Bad eröffnet wird Aufgenommen werden Junioren, die das 14. Lebensjahr noch nicht erreicht haben. Fußball in Jesenice. In Jesenice absolvierte gestern der SK. Jadran aus Ljubljana ein Gastspiel gegen den dortig. SK. Bratstvo. Die heimische Mannschaft des SK. Bratstvo befand sich in großer Form und gewann das Match mit 5:1 (2:1). SK. Olymp siegreich. Der SK. O 1 y m p in Celje hatte gestern die »Svobod a« aus Ljubljana zu Gaste, die er mit 7:2 (4:1) glattweg abfer-tagte. Die heimische Elf führte bereits mit 7:1. Zagrebs Fußballauswahl in Varaždin geschlagen. In Varaždin fand gestern ein Städtespiel zwischen Zagreb und Varaž-d i n statt. Die Elf von Varaždin behielt überraschend mit 4:2 (2:2) über die allerdings recht bunt zusammengestellte Zagreber Mannschaft die Oberhand. Wer kommt in die kroatische Liga? Die Zagreber Eisenbahner schlugen ge stem im Rückspiel den »Gradjanski« aus Požega mit 4:1 und steigen somit in das Finale des Qualifikationsturniers für den Eintritt in die kroatische Liga auf. Tischgespräch. Gast: »Gnädige Frau, halten Sie die Schnauze« — die Hausfrau prallt entsetzt zurück — Gast: »— oder die Ohren eines Schweines für schmackhafter?« Kleiner Anffeifgef- Kleine Anzeigen kosten 60 Para pro Wort, in der Bnbrik ,,Korresponden*“ 1 Dinar — Die Inaeratenstener (8 Dinar die 40 Worte, 8 Dinar für yrUssere Anzeigen) wird besonder» berechnet — Die Mindeattaxe für eine kleine Anzeige beträgt 10 Dinar — Für die Zusendung von chiffrierten Briefen ist eine Gebühr von 10 Dinar su erlegen - Bei Anfragen Ist eine Gebühr von 8 Dinar ln Postmarken belzuschliessen fegsääedenes Astrologische Spezialistin Mme. Felicitas empfängt auf besonderen Wunsch nur noch bis 3. August, Sodna 26-111, 8. ____________________6071-1 Für Wolfshund wird Kostplatz auf ein paar Wochen gesucht. Adr. Verw. 6072-1 Lokal zu vergeben. Meljska cesta 12, Kmetijska družba. Reines möbl. oder leeres Zim mer zu vermieten, Stadtzentrum. Adr. Verw 6074-5 Wohnung, Zimmer und Küche sofort zu vergeben Sp. 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Schmerzerfüllt geben wir die tieftraurige Nachricht, daß unsere liebe, gute, unvergeßliche Mutter, Frau Karoline Štern Amann Obermeistersgattin am 28. Juli 1940, nach langem geduldig ertragenem Leiden, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, im 63. Lebensjahre gottergeben im Herrn sanft entschlafen ist. Das Leichenbegängnis der unvergeßlich Dahingeschiedenen findet Dienstag, den 30. Juli 1940 um 16 Uhr von der Leichenhalle des städt. Friedhofes in Pobrežje aus statt. Die hl. Seelenmesse für die Verstorbene wird am Mittwoch, den 31. Juli um Vs9 Uhr in der Franziskaner- Kirche gelesen werden. Maribor, Salzburg, Zürich, Hohenems,den 29. Juli 1940. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Franz Ster, Gatte; Monika, Marie, Franziska, Töch- ter; Franz, Sohn; Mathilde, Schwiegertochter; Alois Parfaut, Roman Ludescher, Gottfried Berner, Schwiegersöhne 6070 Die Stimme des Blutes Vornan von Marie Gchmidlsberg 38 Urheber-Rechtsschutz: Drei Quellen-Verlag, Königsbrück (Bez. Dresden). Er nahm diesen Anblick in sich auf und schöpfte Kraft daraus, seine Aufgabe durchzuführen. Lange saß er so und über legte. Ob er schon heute oder morgen mit Schwiethardt sprach und ihm von seinem Besuch erzählte? Nein- besser nicht. Lieber noch einige Tage warten, den neuen Gedanken gründlich ausreifen lassen und überlegen, wie man ihn am zweckmäßigsten ausführte. Vielleicht sprach man auch einmal mit dem alten Bormann. Und plötzlich geriet Eickhoff ins Träumen. Wieder, wie schon einmal im vergangenen Jahre, hörte er kleine Füße trippeln, ein Kinderstimmchen jauchzen, hielt eine kleine Hand in der seinen. Nur, daß seine Träume diesmal schon feste Gestalt angenommen hatten. Er wußte nun ganz genau, wie das Kind aussah, das hier an seiner Hand gehen würde. Er kannte schon jeden Zug des kleinen Gesichtes. »Oh, Vater, kannst du nicht ins Haus?« schreckte ihn da eine Stimme auf. Er sah auf. Seine Frau, sein Sohn und seine Schwiegertochter kamen auf dem Wege rasch näher. »Wieso?« fragte er, unfähig, sich gleich in die Wirklichkeit zurückzufinden. »Ich dachte nur, weil du hier sitzest. Sina ist doch zu Hause?« entgegnete Hille. »Ich weiß es nicht. Ich war noch nicht drinnen.« »Sie kann jetzt auch fortgehen zur Kirmes; wir sind ja nun wieder da.« »Bist du um das Land gegangen?« fragte Frau Eickhoff. »Ja, ich war ziemlich lange fort«, sagte der Alte, und dann hastig, als wollte er ablenken: »Wie war es denn auf der Kirmes?« »Ach, immer derselbe Rummel. Wir haben ziemlich viel Bekannte getroffen«, und sie erzählte eifrig, während man zusammen ins Haus ging. Das Mädchen Sina hatte bis jetzt das Haus hüten müssen und wartete nun schon im Kirmesstaat. Hille hatte ihr gesagt, daß sie gleich nach ihrer Rückkehr fortgehen könne. Die Vieharbeit wollte Hille dann allein besorgen. Einmal im Jahre ist ja nur Kirmes. So flatterte Sina denn vergnügt davon. Hille ging ins Schlafzimmer und vertauschte ihre gute Kleidung g^gen ein einfaches Waschkleid, denn es war Zeit zum Melken. Die Milchkühe waren heute auf einer Wiese in der Nähe des Hofes. Deshalb brauchte man nicht wie sonst den Wagen zum Transport der Milchkannen nehmen. Schwiethardt setzte sie auf die Schiebkarre und wartete, bis Hille mitgehen würde. Der alte Eickhoff beobachtete sie, wie sie mit der sicheren Selbstverständlichkeit jahrelanger Gewohnheit das Melkgeschirr nahm und dann neben Schwiethardt zur Weide ging. Zweifel wollten ihm kommen. War sie vielleicht doch schon so fest im Hofe verwurzelt, daß es Frevel war, sie hier los-zureiße? Hatte gemeinsame Arbeit und kameradschaftliches Zusammenleben sie Schwiethardt so wert gemacht, daß auch hier ein schmerzlicher Riß entstehen würde? Sehr wahrscheinlich! Aber das durfte ihn nicht beeinflussen. Hille war eine tüchtige Frau, die im Leben ihren Platz schon ausfüllen würde. Es brauchte ja nicht gerade auf dem Eickhofe zu sein. Vielleicht konnte sie mutterlosen Kindern eine Mutter sein. Oder — ein Bruder Hilles hatte doch nach Holstein geheiratet und sollte eine ganze Schar Kinder haben; auch bei ihm würde sie eine dankbare Lebensaufgabe finden. Ach, es gab da so viele Möglichkeiten. Daß sie keine Not litt, dafür würde man sorgen. Man wollte doch überhaupt möglichst in Frieden auseinandergehen. Frau Dora Eickhoff betrachtete kopfschüttelnd ihren Mann. Sie ging nun schon die ganze Zeit aus und ein, ohne daß er es bemerkte. Auf eine Frage hatte er überhaupt nicht geantwortet. Wo mochte er nur wieder mit seinen Gedanken sein? Zu fragen wagte sie nicht, aber sie wußte es auch so. Natürlich wieder bei dieser leidigen Geschichte, von der er nicht loskommen konnte! Was da noch herauskommen würde! Er machte sie noch alle unglücklich mit seiner verbohrten Idee. Seufzend ging Frau Dora hinaus. * Noch lange nach Eickhoffs Fortgange konnte Lena sich nicht beruhigen. Die Tränen, die in den Jahren des Leides nur spärlich geflossen waren, schienen plötzlich aus einem unversiegbaren Quell zu strömen. Es war einfach ein Versagen ihrer Nerven nach der Anspannung der letzten Stunde. So fanden sie ihre Angehörigen, die von ihrem Rundgang zurückkamen. Sie waren erschrocken, erfuhren aber durch Fragen bald, was vorgefallen war. »Mut hat der alte Eickhoff, das muß man schon sagen. Daß er es wagt, hierher zu kommen!« sagte Vater Bormann mit finsterem Gesicht. m Schicksal her mm F.T. Kar mah Der berühmte Graphologe hat sich entschieden. Ihnen das Horoskop auf-zustellen. Seine anerkannte Fähigkeit, die Zukunft im Leben anderer zu sehen, ohne Rücksicht auf Entfernung, grenzt ans Wunderbare. — Der Graphologe KARMAH sagt Ihnen wahrheitsgemäß Ihr ganzes Schicksal voraus, wenn Sie einen Erfolg erzielen oder Ihr Glück in der Liebe, im Geschäft, in der Lotterie usw. finden. Seine Beschreibung vergangener. gegenwärtiger und zukünftiger Ereignisse ruft Ihre Verwunderung und Überraschung hervor. Seien Sie nicht trübselig und verzagen Sie nicht, alles wird zur rechten Zeit besser. — F. T. Karmah, der gegenwärtig in Maribor weilt, empfängt Interessenten im Hotel »Zamorec« täglich von 9 bis 12 und von 15 bis 19 Uhr. Die Käufer seines Buches »Naš život > okultne tajne« (Unser Leben und die okkulten Wissenschaften) besitzen das Recht auf unentgeltliche Ratschläge Bleibt nur bis 31. d. M. Vormittag in Maribor »Unseren Jungen will er haben!« fie' sein Sohn in heller Empörung ein. »Das könnte ihm so passen! Damals wollte er nichts von ihm wissen, da warst du ihm nicht gut genug. Heute soll er dich in Frieden lassen und auslöffeln, was er sich eingebrockt hat!« »Er wird noch wiederkommen; er gib* es nicht auf«, weinte Lena. »Oh, ich kenne ihn doch! Wenn er sich etwas vorge-nommen hat —« »Dann sind wir bei dir«, tröstete der Bruder. »Es war ja ein Zufall, daß du gerade heute allein warst.« »Du brauchst dich nicht zu fürchten, Lena«, sagte die Mutter. »Er kann dir ja nichts nehmen. Ob er bittet oder fordert, das bleibt sich gleich, diesmal bist du ihm überlegen.« Ihr hageres Gesicht war hart vor Zorn-Das Ansinnen der Eickhoffs erschien ihr geradezu ungeheuerlich. Diese Menschen, die das Leben ihres schönen, fröhlichen Kindes zerstört hatten, verlangen uun auch noch das Letzte von ihm! Unter dem liebevollen Zuspruch ihfel Angehörigen wurde Lena allmählic ruhiger, wenigstens äußerlich. Schlaf faa sie freilich während der ganzen Nach nicht. Und' wie sie so mit wachen Augen im Dunkeln lag, schien ihr das Verlang611 des alten Eickhoff plötzlich zu einer riesengroßen Gefahr zu wachsen. Wie hat16 er gesagt? Das Gericht in Anspruch nehmen? Gott im Himmel, gab cs das? Da man einer Mutter das Kind nehmen konnte, das man einmal verschmähte? Gab es wirklich eine gesetzlich; Handhabe dafür Dann — dann wa- sie verloren! Sie wollte gleich in den nächsten Tagen mit Onkel Kramer darüber sprechen-Sie selbst war ja so gänzlich unerfahren in solchen Dingen; sie wußre nichts von Gesetzesparagraphen. (Fortsetzung folgt-) Chefredakteur uud für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der „Mariborska tiskarna" in Maribor. — verantwortlich Direktor STANKO DETELA. — Beide wohnhaft in Maribor. Für den Herausgeber und den Druck