Laibacher Zeitung. ^» »97. Donnerstag am 29. August R8S« Die „Laibacher Zcitunq" «schtZnt mit AuSnahmc dcr Sonn- und Feiertage, täglich, mid fosict sc»mnt den Veilagcn im Comptoir ganzjährig 10 ft., halbjährig 5 st., mit Kreuzband »» ^omvtoir q'anijährig 11 st., halbjährig 5 fl. :W kr. Für die Zilstcllung inS HauS sind halbjährig 30 fr. mehr zu cntnchtcn. Mit der Post porto-frci ganzjährig, unter Kreuzband und gcbnuttcr Adresse 1.°! st., halbjährig « fl. 30 fr. — In serationSgebüh r für eine Svaltenneii»dclä-the,,, Anton Fcrjm,^, Grundbesitzer; Johann Pv' dobnir, Grundbesitzer. Gemeinde Voiska: als Gemeinbcrichtcr, Stephan Gruden, Grundbesitzer; zu Gemcinderä'thrn, Georg Fclc, Grundbesitzer; Lucas Habbe, Grund.-be sitz er. Gemeinde Dole: als Gemeindenchter, Franz v. Prcmerstcin, Grundbesitzer; zu Gemeinderäthen/ Martin Raic, Grundbesitzer; Johann Lcsloviö, Grundbesitzer. Gemeinde Lcdine'. als Gemeinderichter, Andreas ^adc>, Grundbesitzer; zu Gemeinderäthen, Johann Novak, Grundbesitzer; Franz Slabe, Grundbesitzer. Gemeinde Verh: als Gemeinderichter, Thomas >lust, Grundbesitzer; zu Gcmcindcräthcn, Joseph Kogov,5cg, Grundbesitzer; Mathias Nagode, Grund. besitzer. Gemeinde Sairah: als Gemeindericht,r: Matthäus Grovel, Realitälenbesitzer; zu Gemeinderathen, Paul GroZcl, Nealitä'tenbesitzer; Andreas Ganlar, Rcalitätcnbesitzer. Marklgemeinde Wippach: zum Bürgermeister, Hr. Ioh. Ncp. Dollenz, Handelsmann und Realitätenbesitzer; zu Gcmeinderäthen, Hr. Anton Stima, Nealitatenbesitzer; Johann >, Grundbesitzer. Orlsgcmcindc Ersel: als Gemeinderichter, Joseph Tercel, Grundbesitzer; zu Gemcinderathen, Io-s'ph Kodrc, Grundbesitzer; Andreas Fcrianöi«, Grundbesitzer. Gemeinde Planina: als Gemeindcrichter, Franz /wokcl, Grundbesitzer; zu Gemcinderalhen, Ma^ lhias Tcrbi/.an, Grundbesitzer; Joseph Ferjanöi«, Grundbesitzer. Gemeinde Ustia: als Gcmeinderichter, Anton Brattina, Grundbesitzer; zu Gemcinderathen, Franz Brattina, Grundbesitzer; Joseph Stibil, Grundbesitzer. Gemeinde Sturia: als Gemeinderichter, Peter Difran< csko, Krämer und Grundbesitzer; zu Gemeindcräthen, Ant. Widmar, Grundbesitzer; Franz !> R'gie.unglblatte«, °.« allg,m.inm Re,« « l'.^^^, AUcin-Ausübe u.d zwar '°w° ' " ,,..„sch.r, illyrisch. („°<,ti,ch.) a.« "" ->' ° langend die Geistlichkeit in dieser Provinz. Eine Reform und bezügliche Verbesserung in Betreff derselben erscheint daselbst als im höchsten Grade nothwendig. Man hatte zwar, so viel ich mich noch entsinnen kann, schon vor mehreren Jahren gesprochen, daß diese Reform in Bälde Platz greifen dürfte; allein es ist, leider! in dieser Beziehung noch nichts geschehen., Die gedachte Nothwendigkeit wird übri-gens, wie es scheint, mehr von den vielen hier ansässigen Fremden bei dcr Vergleichung der hiesigen Geistlichkeit mit jener ihres Vaterlandes, oder der Provinz, zu der sie gehören, als von den Dalmatinern selbst eingesehen, wcil diese an den Ucbelstand bereits gewöhnt sind, und ihn gewissermaßen gar nicht wahrnehmen, weßhalb man hier dcnn auch gar wenig, ja beinahe nichts von diesem so wichtigen Gegenstände spricht und schreibt. Die höheren und einige andere recht gebildeten Geistlichen, besonders jene, die außer Dalmatien, z.B. in Wien, ihre höheren Studien zurückgelegt und persönlich in den bedeutenderen Ortschaften ihren Sitz haben, abgerechnet, sind die meisten, zumal auf dem Lande, sehr unwissend, vorurtheilsvoll und unansehnlich, daher »licht geeignet und befähigt, das Volk ihrem höchst wichtigen Berufe gemäß gehörig zu belehren und zu bessern, und dadurch zur Civilisation und überhaupt zum Besten desselben mitzuwirken. Sie kümmern sich übrigens aber auch um ihre eigene Ausbildung nlcht, und können daran gar nicht denken , wlil sie um ihren Unterhalt fortwährend besorgt seyn müssen und stets mit Elend zu kämpfeil haben. Ein Fremder, der Gelegenheit hat, mit Geist' lichen hier aus dem Lande zusammen zu t"""""', bleibt erstaunt, wenn man sie ihm als »»lche angibt. Ich selbst war vor nicht gar la-t," Zeit in einem Dorfe in Gesellschaft mit A.'velcn bei einem Mit« lagsmahl, dein a"ch ein eingeladener Pfarrer anwohnte. Während der ganzen Dauer dieses Mittagmahls hielt ich den cbcnerwähnten Mitgast für einen etwas wohlhabenderen Bauer, und erst nach der Beendigung desselben brachte ich über mein aus Ncugicrde geschehenes Befragen in Erfahrung, daß er ein Pfaner sey. Während des Essens redete man mit ihm, wie mit Anderen, ohne Rücksicht über Alles, auch über etwas zu profane Gegenstände, was ihm ganz gleichgültig war. Welche irrigen Begriffe die hiesigen Geistlichen aber von den finanziellen Sachen und von den Fina nz.-Angestellten haben, wird aus den nachfolgenden zwei, gewiß merkwürdigen Beispielen e» hellen: „Ein FinanzwachOberausscher sprach einmal vor ungefähr vier Jahren gelegenheitlich einer amtlichen Strcifung bci einem Landpsarrer ein. Er entdeckte bei ihm zufälligerweise eine bedeutende Quaü' tität Contraband-Tabaks, der nicht ganz versteckt war. Befragt von dcm Obcraufseher, wo dcr T"' bak herrühre u. dgl, erwiederte ihm dcr Pfarrer ganz ruhig, ohne Furcht und naiv, derselbe gehöre eincw armen Bauer, für den er ihn über dessm Ansuchen in Verwahrung übernommen habe. Als ihm hierauf der Oberaufscher vorstellte, daß eine derartige Handlung den bestehenden Finanzgesetzcn zuwider, daher verboten sey, nahm cs ihn Wunder, so etwas z" vernehmen, und er suchte den Obcraufsehcr zu übc^ zeugen, daß er, wiewohl in der vollkommenen Kennt-niß, daß der Tabak ein geschwärzter war, ein Werk dcr Barmherzigkeit, durch die Uebernahme des Ta- ' daks in einstweilige Verwahrung, ausgeübt habe, da dcr arme, von Contraband lebende Bauer in Gefahr gewesen wäre, von der Finanzwach«,' dannt ertappt zu werden, vor welcher Gefahr er nun auf die »81 desproäul.e Art gerettet worden sey. Die Bemühung des Oberaussehers, dem Pfarrer zu beweisen, daß sein Benehmen nicht allein den Finanzgesetzen, son^ dern auct» den Grundsätzen der Moral zuwide.lau-fend walk, blieben fruchtlos. Ein Finanzbeamte wollte vor einiger Zeit sein Kind taufen lassen. Als er in dieser Angelegenheit zu dem betreffenden Pfarrer, der unlängst Eanoni. cus geworden ,st. getommm war, erkundigte sich derselbe bei der dießs.Ilsigc,, vorgeschriebenen Eintragung in sein Pf.rrregister unter andern natürlich m.ch nach der Beschäftigung (Profession) des Beam.. ^n E ntr7 ""c '" "^" Worten mit der wei-^^!t?.^'^!7^^.l'len, sich die zanken, was einige Minu^"^' "1-"^ fragte cr den Beamten, ^-^^ ^'^ anderen Titel angeben kön,^"/^ ''''<" ^ Antwort desselben, bediele .'. ^ ^' verneinende .r i»n mit einem solchen T t? " ^rer, daß 'intragen könne, und erklär /" ^'" ^^'^" "'"" derung des Beamten i^ .^ '^ "'l ^^ ^erwun-" .., ,ilu,, 7 " "^ d'" Worten-«l"ppi." (das ist f>„ ^j' ^" ''" "oi «i <1il ^!i Schergen, d. i ^>, " "an bei uns den """Mlfsicht, gib's) ^'''"^'Angestellten, der Fi- Protestes desselben aeae/^'^ ^ ^'"'^ D'^gen len mußte dieser /' ^"'"endung des Beam-^"enz, ^^.,"''^mter der Finanz-In-Streite eine End ^lrrsvclwaltung), um dem '^'«l'^ln <,,>>>' ^ "" "achci^ ssi„en Titcl mit: ^ ''^ '"odisicire.'"'""^'""''" ""s nicht ganz rich-gethan, der ai> .^ '"ünscheuswerthen Hervorru-M'd ersprießlichen dur^7 ""'"^ "^'th"igcn tute mw N^. ^'' ^"8' Mehrere amnestirte Depu-"rcsse an ^'^""^""'Ma'le haben eine Dank. Stelle fiit, l^' "^^"^ gerichtet, der wir folgende ""ler welcl^""'-' "^"' ^"^ ^'^ Staalssormcn, aber die ed^" '"^ ^' ^'^'^ "euen Leben erwachen, Allerhöchst i<„ '1?^ ^- k. k. Majestät, daß alle l" dem Scl " Legierung anvertrauten Völker ulv liitMionelle/'^i?^ "" ^"""g. gepaarten con^ dem ^nt.., ^ ' "'t in ihrem eigenen und O"sg! .„d,lch l° vi'< Wcch-»!t!«» m»gt„, ,.,,<>,,.. '^"""' W°I„st»»dcs sich - Die >D Z ""AUcm glänzend h»v°l,» «chr.lb.n, D,P»ß! sich au« Wien «l»w>„zi„i>„2, daß ^, "" «clden dcm Füisle,, Wn «'gimmg «„7'"« Papst u„d v«!°.d!,,i' E«a,.,^ ""'M U,m "'" Wirkung und vi«>, «"'«'"„ P.s>w'^' «'l'h' s«„d sämmtliche Sitzmu " « ""'«l"°« >v».d« "'" bl« auf .,.!>« 3!cr°rd. "'r°'d,w„g «erschi.^, ^"iu„<, i„ z„g« ^es« deutsch, ! soltan die Erlaubniß biezu nicht meln' ertheilt, die preußische» Militärs aber, welche sich schon bei un5 bcsinden, zurückgerufen werden. (Wand.) Altona, 2."l. August. Nach officiellen Berichten sind in der Schlacht bei Idstedt gefallen: 22 Ossi' ziere, 2 Aerzte, 36 Unteroffiziers, 476 Gemeine; verwundet in hiesigen Lazarcthcn, 31 Ossiziere, 73 Un^ tcrossizierc und 687 Gemeine; verwundet in däni' schen Lazarethen, >4 Offiziere, 5>l Unteroffiziere und 336 Gemeine; gefangen 10 Offiziere, !« Aerzte, 57 Unteroffiziere und 1005 Gemeine; — also im Gan-zen 77 Offiziere, 20 Aerzte, 2l7 Unteroffiziere und 25l4 Gemeine. Unter den Gefangenen befinden sich auch die Vermißten; die Zahl wird sich daher um Kleinigkeiten ändern. PV1>n, 1«. August. Graf Dzialynski hat beim hiesigen Oberlandcsgcrichte eine Caution von I000fl. sür den gesilichtelen Lieutenant Nustow niederlegen wollen, ist abcr von diescr Behörde mit seinem An^ sinnen abgewiesen worden, worüber sich der Graf an das Ministerium gewendet hat. Der Lieutenant Nustow Hal sich nämlich in die Schweiz geflüchtet; weil abcr die dortige Negmung, die nach ihren in der Neuzeit angenommenen Grundsätzen gegen die Flüchtlinge das Asylrccht nur unter beschränkten Umständen noch gestattet, von ihm eine Bürgschaft für sein Verhalten verlangte, und darauf, daß eine solche in seinem Vatcrlande geleistet werden könne, einging, so hat sich Nustow deßhalb an den Grafen Dzialynöki gewendet. - - Der berüchtigte Räuber, hauptmann Harlmza ist auf der Straße bei Saw niki erschossen gesunden worden; noch ist es unermit-telt, duich welche Hand er gefallen ist. Iosanterle-mid (5amillesicdctc,chemenis durchziehen in allen Nich-tungcn die von Räuberbanden bcunruhigttn Gcgen-den um Neustadt, Pirschen, Schlim, Krotcschin l!„d Kricvcn; auch in Oberschlesien verfährt man endlich mit Energie gcgcn die in den Wäldern von Wys-lowic und Umgegend schon scit Jahren ihr Unwesen treibenden, in förmlichen Banden organisirten Räuber; man soll bereits mehrere davon cingefangen ha.-ben; wir sehen demnach einer baldigen Herstellung der öffentlichen Sicherheit entgegen. Italien. " Neapel, 14. Aug. Das ossicielle Blatt bringt heute das Preßgesetz, von welchem wir bereits auf telegraphischem Wege Mittheilung erhalten hatten. In der That ist damit die Censur im eigentlichsten Sinne des Wortes eingeführt und nicht einmal auf eine richterliche Entscheidung bei vorkommenden Recursen Bedacht genommen worden. Der Vortrag des Ministerrathcs beginnt mit der Phrase: »Die Presse ist unstreitig die bedeutendste und nützlichste Erfindung zur Vervollkommnung des menschlichen Geistes und Herzens, hat jedoch zum Unglück unserer Tage, weit entfernt, zu diesem lö> lichen Zwecke beizutragen, hier und anderwärts uur dazu gedient, die Sitten zu verderben und die Begriffe zu verwirren, statt sie aufzuklären." Die wesentlichsten Bestimmungen dieses aus 13 Artikeln bestehenden Gesetzes sind folgende! Alle Arten von Druckerzeugnissen, ohne Unterschied, wie sie hcrvorge, bracht werden, unterliegen der präventiven Autors sation, die bei Werken unter 10 Bogen von der Polizeibehörde, und sonst von den für den öffentlichen Unterricht bestehenden Commissionen ertheilt wird. Diese Behörden haben Revisoren in bestimmter Zahl zu ernennen und die Manuscripte einem oder mehreren derselben zur Durchsicht zu übergeben. Sind die Präsidenten der betreffenden Eollegien mit der Ansicht der Revisoren nicht einverstanden, so hat eine Entscheidung durch Stimmenmehrheit darüber im Schooße des Kollegiums zu erfolgen. Der weitere Recurszug geht an die Ministerien des Innern, des Eullus u»d des öffentlichen Unterrichtes; somit ist derselbe rein politischer und polizeilicher Natur, und auch bezüglich der Fristen ist in dcm betreffen, den Erlasse nichts angedeutet. Nach Art. ,! darf nichts gedruckt werden, wodurch die Religion und ihre Diener, die öffentliche Moral, die Person des Königs und die Mitglieder des königlichen Hauses, die Negierung und ihr Verhalten, sowvlil in innern als auswärtigen Angelegenheiten, die öffentlichen Beamten, die auswärtigen regierenden Fürsten, iluc Familien und ihre Vertreter, endlich die Ehre und die Achtung von Privatpersonen beleidigt werden könnte. Das bestehende Thcatcrgcsch bleibt in Kraft ; die Korrespondenz der Bischöfe und Erzbischofe mit dem päpstlichen Stuhle, Hirtenbriefe u. dgl. bleiben den Bestimmungen des dießsalls bestehenden Eon» i cordats gemäß frei, und der Drucker hat sich bloß von der Echtheit der bischöflichen Signatur zu überzeugen. — Noch bringt das ämtliche Blatt mehrere Begnadigungen, wodurch sicilischen Eompromittirten die Todesstrafe nachgesehen und in mehrjährige Ker-kerstrasc verwandelt wird. F r ,! n k r e i ch. Paris, 2l. August. Die gute Aufnahme deö Präsidenten in Lyon hat doch auch ihre Schatten-feite — in der Eroir Nousse. Als nämlich der Maire eben seine Rede gehalten hatte, durchbrachen die Massen (es mochten wol)l 10 — 12,000 Menschen versammelt seyn) den Cordon der Escorte, Gens' d'armen u. s. w., und drängten sich bis an den Präsidenten heran, indem sie in bedrohlicher Weise die Rufe: »Es lebe die Republik!" (mitunter auch: „Es lebe die sociale und democratischc Republik!") »Nieder mit dcm Belagerungszustände!" »Es lebe das allgemeine Elimmrccht!" u. s. w. hören ließen. Der Präsident sah sich durch diese Haltung der Volksmasse veranlaßt, gegen seine ursprüngliche Absicht die Eroit Nousse alsbald zu verlassen, und nur mit Mühe gelang es, ihn und seine Begleitung aus dem Gedränge heraus zu bringen. Wie verlautet, sind auch seitdem eine Anzahl Verhaftungen in der (5roix Rousse vorgenommen worden, da es hieß, daß die a.chcimcn Gesellschaften diese Kundgebung veranstaltet gehabt. Auch in Besam-on war der sonst sym.-pathic'sche Empfang zum Theil getrübt. Sie erinnern sich der telegraphischen Depesche aus Bescnwon an den Minister des Innern, Darin stand mit kurzen Worten, der Präsident sey vci Gelegenheit des in der Halle gegebenen Balles nur ein Mal durch den Saal und dann glcicl) fortgegangen. Die Democ's machten dort ein solches Gedränge, daß einem Herrn aus der unmittelbaren Umgebung des Präsidenten die Beinkleider zerrissen wurden. Man ließ die democratised - socialistische Republik hoch leben, — und der Präsident ging nicht einfach durch den Saal, man mußte ihn heraushauen, um davon zu kommen. Dem einen Degen des Generals Eastellane wichen übrigens die Hunderte von Democraten respektvoll aus. Noch vor dem Ball ging das Gerücht, man beabsichtige in der Halle aus den Präsidenten ein Attentat. Davor gewarnt, ließ er sich jedoch nicht abschrecken, und— jene Beinkleider ausgenommen — ist kein bonaparlisches Haar gekrümmt worden. Neues «nd Neuestes. Telegraphi sch e Depeschen. — Zara, 23. August. Omer Pascha hat mit 15 Bataillons, jldcs 600 bis 800 Mann stark, cm Lager bei Sarraglio bezogen, wo auch Fazli Pascha, Mustai Pascha, der Musselin,, der Kadia und die Senioren von Livno anlangten. Der Musselin' von Skojolic und der Eommandant der Spaica sollen auf dem Wege nach Sarraievo gestorben seyn, u"d zwar vergiftet. Venedig, 26. August. Einige angesehene Burger sollen von der Statthalterei zusammenberusen werden, um über einige von dem M«miciv!l'v / ^ u "' ,v.«d, verursach«,. N»„«"»lg«d° ° Off,Me «m.gr Unruhe, Neuesten N"-h««"' """«e "<" »nselbe Metz passirt. V«ll»nt!»»itl!ch«i Hel»»«aebei und Verleger: I«n. Al, ». «leinmaV^ Anijanq zur Im!^ac!)evSeituttH. Telegraphischer <5ours - Vericht der Staatspapiere vom 28. August 1850. StaatSschuldverschrcibungen zu 5 vCt. (in CM.) W Darlehm mit Vnlosuuq v. I. 18.N. für 500 fi. «171/^i Vank-Acticn, vr. Stilck 11.)^ in C.M. Wechsel-Cours vom 28. August1850. Amsterdam für IN« Tl>alcr(,lmn,lt, Nts,l. Ull 0,. 2 Monat-Auasbnrq ' sür 1 <><) («iildsn «Hur.. (Äxld. 1171/4 Af. Uw. Franlfurt a.M,. fur 12ft si. s>,dd. Vn- ) km^ Ticht. cins-Währ. im 24 l/t ff. ssuß, Glllb.) 117 Vf. 2 Munal. Geiüla für 300 neiic Picmont. Lire, Guld. 13« Af. 3 Monat. Hamburg, für 1W Thalci Banco. Nthl. 172 1/2 2 Monat. Liuorno,' für 300 Toscaxischc Lire. Gi,,d. 1,5. Vf. 2 Monat. London, für 1 Pfund Staling, Gulden 11-:'.« 3 Monat. Marseille, für 300 Frans»'». / Guld. 13« Vf. 2 Monat. Varis, für300Franff». . . Guld. 13« 1/4 Pf. 2 Monat. Gst l85N. Brief Gelb Kais. Vising Dncaten A^io .... 2l 3/4 211/2 dctto Nanv- dto ...... 2l 1/2 211/4 Napolconsd'or - „ .... 9.20 i».N> Souveralnsd'or „ .... 1tt. kommenden Ge-meilldeanthells bei diesem Gerichte eingebracht, wornbcr die Verhandliingstagsatzung aus den 4. November l. I., fi üh 9 llhr, hieiGerichts angeordnet worde» ist. Da der Aufenthalt deö Geklagten, so wie seiner ^rben lmd Rechtsnachfolger diesen: Gerichte uichc bel^imt ist, und weil dieselbei, vi.lleicht ausier dei, k. k. Erblaudei, abwesend find, so hac mcni zu ihrer Vertheidignng, und auf ihre Gefahr und Kosten den Herr,, Johann Debeuc von Stei» zum t'»i-iNol- :nl :»ol»n>» bestellt, mit welchem diese Rechtssache »ach der bestehenden Gerichts-ordmlna aufgetragen werden wi-d. Dcssen weiden die Geklagcel, z» dem Ende crin.-„erc, da,; sie allenfalls zu 'cchler Zeit selbst erscheinen, oder inzwische,, d.'m bestellten Ve.tr.'ler ihre Rechts behelfe a„ die Haud geben, odei' sich auch emei, an-deru Sachwalter zu b.'stellei, u»d diesem Gerichte namhaft zu machen, überhaupt in geseylicher, ord.-nungsmasiiaer Klage cin^lschreicen w'sscu mögen, wi. drigel's fie sich die'au? ihrer Verabsaumun^, encsteheu.-den Rechtsfolgen selbst beizumessen haben wurden. K. t. Bezirksgericht Stem am 3. Juli l850. 1^16387^)' N'. °"'/.2« Edict. Vom t. k. B,z>rksgerichte Stein, als Nealinstanz, wird d„„ unbekanit wo befindl.cheu Aüdieas Tanzer uud seinen unbekannten Erben und Rechtsnachfolgern mittels dieses Edicttö erinnert: Es habe gegen diesel» ben Joseph !',li!^,I» von Schmarza die Klage auf Erslhnua und Zuerkennung de) Eigenthums des, im Gruu^bnche der If. sradt Stein «»l» Stifts Register-Nr. ^5 und Siadl-Mavpa-Nr. 26 vorkommenden Gemeinde-Antheils bei dielen, Gerichte eingebracht, worüber di, Vechandlungs.-Tagsaßlmg auf den 5. November l. I. ftuh 9 Uhr Hiergerichts angrold.-„et lv^rden ist. Da der Aufenthalt des Geklagten, so wie seiner Erben und Rechtsnachfolger diesem Gerichte nicht de-t'al'Nt ist, ""d vielleicht sie un? den k k. Erblanden abwesend fi"d, so hat mau zu ihrer Vertheidigung und auf ihre Gefahr und Kosten den Herrn Johann De.-bcuc von Stein zum ^„l-nts,!- .-i«l ul!l»ll, bestellt, mit welchem diese Rechtssache nach der bestehenden Ge. lichtöordmma, an5gelragen werden wird. Dessen werden die Geklagten zu dem Ende erinnert daß sie allenfalls zur .-echten Zeit selbst erschei nen oder inzwischen dem bestellten V,m>ecer ihre Rechts-behelfe an die Hand gebe» und diesem Gerichte namhaft zu machen, überhaupt in gesetzliche ordnungsma-sziaer Klaae einzusch'eilen w,sse„ mö^n, widrigens ,le sich die aus ihrer Verablaumung entstehenden Rechtsfolgen selbst beizumesse,, habe" werden. K. K. Bezirksgericht Sm>. am 3. I.„i ^50. ' Z. I64l. (l) Nr. 313. (Zon vocations-Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte Slcin-wird kund gemacht: Daß alle Icne, welche auf den Verlaß des am 12. Juli I. I. zu Oberdomschale verstorbenen Wascnlncisters und Rcalitaltlchtsitzers Johann Krall einci, Anspruch zu stellen vermeinen, zu der aus den 30. September l. I , um 9 Uhr srül) hiergerichls angeordneten Abhaudlungs - und Liquidationstagsat zung so gewiß zu eischeincn leaden, als widrigens dieselben die Folge» des §. 814 d. G. B- sich selbst zuzuschreiben haben wurden. Stein am 12. August 1850. Z. 1644. (1^ Licitations - Kundmachung. Künftigen Montag, am 2. September l, I,, wird in dem Haust Nr. 219, am neuen Markte eine Licitation abgehalten, wo mehrere schön polititte Kästen, Bettstätte, Tische, Spiegeln, Sopha, Sesseln, ein Ruhebett, nebst mehreren andern Gegenständen, wo auch Riemen- und Eisenwerk vorkommt, früh von 9—12, und Nachmittag von 3 — 6 Uhr an den Meistbietenden gegen gleich bare Bezahlung veräußert. Wozu die Kauflustigen zahlreich zu erscheinen eingeladen werden. Laibach am 29. August 1850. Z. N»45. (I) Ein leichter eleganter Wurstwagen auf Druckfedern, wenig überfahren, ist zu verkaufen, und täglich auf dem Matze im P a s ch a l i'schen Hause zu sehen, woselbst der Hausmeister nähere Auskunft ertheilt. Z. ,«42, (1) Theater-Nachricht. Die ständische Bühne wird Samstag den l -l. Sept., unter Leitung des Herrn Heinrich Zach arda, eröffnet, und finden im Laufe der nächsten Winter-Saison abwechselnd Schauspiel-, Pojsen- und Opern-Vorstellungen Statt. Die I'. '1'. Inhaber von Logen und Sperrsitzen wollen sich am 2. Sept. in der Theater-Kanzlei (Congreß-Platz,Bals'sches Haus), von 10—12 Uhr Vor-und von 2—4 Uhr Nachmittags, über weitere Beibehaltung gefälligst erklären, indem vom ,t. angefangen der Verkauf dieser Platze ohne weitere Berücksichtigung frühercrRechte erfolgen wird. Laibach den 29. August 1850. Direction des stand. Theaters. In der Ignaz v. Klcinmayr'sche" Buchhandlung in Laibach lst zu haben: Sporschil, Geschichte oer Deutschen, von dtli allesten .^tilei, l),5 lNl» Ui!>ere Tage. I. Heft. Rl'qensburg 1859. 22 k?. Terno - Lottospieler, der glückliche. H. Büchner, der Wiesenbau in seiner hoch.- sten He'nihlmg , oder Andeutungen, wie m.m denselben durch zweckmäßige Einlicktunq, ohne zu tustspielige Culluren, qvlindlicb vcibcssern u„d ^um hö^stel, Ellrage dnngen kann. Leipzig Ig50. I st. 5 kr. 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