Nr. 157. Mittwoch, 14. Juli 1908. 128. Jahrgang. Mbacher Zeitma Vriinumerationöprcis: Mii Postversendunn: ssonzjälirin »o «, linIbMmn 15, «, Im ,«ontor: nc>üziäl)riss ^ lii«. halbjäliriss tl li, ssür die ZüsteNnnss ins Hau« nanzjähiil, 2 li. - InsertionKssfliühr: ssNr llrixc Inserate ^ b!« zn 4 geilen 50 li, größere per Zeile 12 l,; bei öfteren Wiederhol imge» per Zeile 8 l>. 1 l, Die.Laibnckcr Zrüimss? erjchli»! i1>ll<', mit AiioiialiM!' der Eoim- »nd Feiertage. Dir Administration befinde! ^ sich Milll>»iös!. August 1«W gestistele Ehrenmedaille für vierzigjährige treue Dienste zuerkannt. Nichtamtlicher Geil. Erzherzog Franz Ferdinand in Sinaia. Die „Ino^Pendance Roumaiiie" begrüßt, wie '»cm aus Bukarest schreibt, den Besuch des Erzherzogs Franz Ferdinand und der Fürstin Hohenberg in Sinaia mit sehr herzlichen Worten. Me Gelegenheiten, schreibt das Blatt, welche einen Beweis der ausgezeichneten ^zichungen zwischen der Habsburgischen und der rumänischen Dynastie bieten lind ^azu beitragen, die Bande enger Freundschaft zwischen den beiden Höfen und den beiden Ländern noch wger zu knüpfen, sind für uns glückliche Ereignisse, .^er Besuch des österreichisch-ungarischen Thronfolgers wird daher in ganz Rumänien mil der größ-^'n Freude willkommen geheißen. Mail erblickt dar-w einen neuen Beweis der Bedeutung, die das Königreich während der dreiundvierzigjährigen Herrschaft des Bönigs Carol erlang! hat. Die von 'Rumänien unter seiner Leitnng versolgie weise und whale Polilik hat dein Lande das Verlrauen aller ^uropäischcu Mächte erworben, und die Besuche der ^hronfolger von Deutschland und Österreich-Ungarn, der beiden Mächte, welche die konservaliv-m'n Elelnente sür die Erhaltung des Friedens bil-^'n, bekunden nachdrücklich den Wert, welchen diese Staaten der Hallung .Rumäniens beilegen. Der Unkundigste Herrscher von Österreich-Ungarn, der U'ahreno seiner langeil Regierullg inmitteil schlverer Prüfungen aufrecht geblieben ist, hat sich seiner großen Aufgabe mit heroischer Beharrlichkeit gewidmet. Das rumänische Volk weiß den hohen Nen zu würdigen, der dem durch den Besuch des Erzherzogs gelieserten neuen Freundschaftsbeweis zukommt, der gleichzeitig eine Huldigung für unseren Herrscher anläßlich des 70. Geburtstages desselben und ein Anzeichen der Fortsetzung und Weiterenl-wicklung der vortrefflichen Politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Staaten ist. In einem zweiten Artikel kennzeichnet das genannte Blatt die Persönlichkeit des Erzherzogs Franz Ferdinand und dessen bisherige Nolle mit sehr güustigen und anerkennenden Worten. Slavische Bewegung in Nußland. Man schreibt der „Pol. Korr." aus Peiersburg: Verschiedene russische Zeitschriften, die im Auslande iii geringerem Maße bekannt sind, enthielten in der jüngsten Zeit manche beachtenswerte Beiträge zur slavischen Bewegung, insbesondere zur slavischen Balkanpolitik. Im '„Moskovstij Menedclnit" tritt der überaus rührige Professor Pogodin neuerdings sür eine Valkanlonföderation gegeil Asterreich-üngarn ein. Die Allsgabe der russischen Politik am Balkan könne nur auf eine Konföderal ion Serbiens, Bulgariens, der Türkei und Griechenlands gerichtet sein. Auch die Loslösung Rumäniens voll der Anlehnung an den Dreibund ist ein von Pogodin heiß erstrebtes Ziel. Er behauptet, der gewesene rumänische Minister des äußern, I. Lahovaiy, sei nicht nnr für ein Zollbünonis, sondern sogar sür eine Militärkonvention Serbiens, Rumäniens und Bulgariens gewesen. In Bulgarien werde die Annäherung an Serbien und ein Verlragsverhältnis mit Rumänien in ernste Erwägung gezogen. Hindernisse sür die Verwirklichung dieser Pläne bilden die Hohenzollern in Rumänien und König Ferdinand. — In Anbetracht des Umstandes, daß über die Verhandlungen de5 letzten in Petersburg abgehaltenen allslavischen Kongresses bisher noch immer nur wenig in die Ösfeinlichkeit gedrungen ist, verdien! ein Bericht Slavinslijs im „Vestnit Europ»" Ausmerlsamteil. Dieser Darstellung zufolge sind im Petersburger Kongresse, im Gegensatze zum Prager, nicht praktische, sondern politische Frageil im Vordergrund gestanden. In den Verhandlungen stießen die Polnischen Leidenschaften sehr heflig aufeinander. In der >'lnnerionsfrage, welche die serbischen Delegierten zur Sprache brachten, wurden von den Nüssen gegen die österreichischen Slaven, in erster Linie gegen die Ezechen, scharfe Vorwürfe erhoben. Nichtsdestoweniger ist die Resolution des Exekutivkomitees, die, wie es scheint, von Slavinslij zum erstenmal in authentischer Form mitgeteilt wird, gemäßigt ausgefallen. Sie lalltet: Nach Anhörung der Erklärung der serbischen Mitglieder des Komitees und der Beratung über die Annexion Bosniens und der Hcrcegovina, welche die ganze slavische Well erregt hat, ist das slavische Erelutivkomitee der Ansicht, daß die rein politische Seite dieser Erklärung lder serbischen) nicht in den Wirkungskreis des Komitees gehört, bittet aber alle slavischen Abgeordneten des österreichischen Parlaments, alle Bemühuugeu darauf zu richten, daß Bosnien und der Hercegovina eine weite Autonomie, welche die politische, kulturelle, nationale und ökonomische Entwicklung verbürgt, verliehen werde. Zugleich fordert es alle Delegierten der freien slavischen Völker auf, ihre Bemühungen auf die Entwicklung kultureller Beziehungen zu den Brüderu in Bosnien und der Hercegovina zu richten. Bei diesem Anlasse mag, eine eigenartige publizistische Erscheinung erwähnt sein, die in nächster Zeit ins Leben treten soll, eine politische Viertcl-iahrschrifl in russischer Sprache, jedoch mit lateinischen Letlern, die den Tilel führen wird, ,,V(,-»- Feuilleton. Die geschwollene Wange. Humoreske von Hlcinhold Ort,nn„«. (^rischllnn.) ,..s "^llinachtiger!" stöhnte sie. „Und in solchens sehen lass '" '"' '"'"' wr einen, jungen Manne „„„.s^""" "icht? Da es doch einzig in der b'N'^ Absicht geschehen soli, ihm zu d ,. , r ^"' Ware deiue Eitelkeit größer als ocmc Liebe zu nnr?" 5...,^ ''"?^" '''Wunenle, denen Mizzies gutes v rz unmöglich widerstehen tonnte. Und als sie erst "mal »chwankend geworden war, wußte Lonas' win^Wiche Beredlsamteit sie bald ganz zu ge- „Zu redeil brauchst du ja nicht viel," sagte sie ''^c wsnincr, desto besser! Für den Augenblick ent-Mlldia,cn deine Zahnschmerzen alles. Und äußeren kommt deine Unliebenswürdigkcit ja nicht auf "une Rechnung, sondern auf meine." 9. "/!v'^ ^'"" l»V Täuschung entdeckt würde, "na^ Wenn oeine Eltern erführen, welchen Streich u'il ihnen gefpielt haben?" .,Ach, das ist doch nicht zu befürchten. Wenn "n ^arssons das Heiratsprojelt fallen lassen, wer- "N nc mh wohl hüten, die wahren Gründe zu ncn- ",. ><»m allewissen Plänen unterrichtet sind, die unsere fürsorglichen Väter in bezng auf Sie und mich hegen. Wenn das nicht der Fall sein sollte, würde ich wohl kaum den Mut aufbringen, weiterzusprechen." Die arme Mizzie überlief es heiß und kalt. Und da sie absolut nicht wußte, was sie antworten sollte, griff sie zu dem Auslunftsmittel, sich ganz hinter ihre Schmerzen zurückzuziehen, die übrigens in der Tat immer unerträglicher wurden. Stützte also den Kopf in die Hände nnd machte: „M—m—m—m—in!", was ebensowohl „ja" als „nein" bedeuten konnte, von Herrn Dr. Larsson aber offenbar für ein „Ja" genommen wurde, da er de-hcrzler fortfuhr: „Man meint es gewiß herzlich gut mit uns, und es würde mir aus mancherlei triftigen Gründen außerordentlich schwer fallen, meinen lieben, alten Herrn durch eine runde Abweisung seines Licblings-gedankens zu kränken. Da wir aher vermutlich beide gleich wenig Neigung verspüren, in der wichtigsten Frage unseres Lebens kurzerhand über uns bestimmen zu lassen, so würde ich Ihnen herzlich dankbar sein, wenn Sie — hin — wenn Sie mir die Notwendigkeit dieser Abweisung ersparen wollten. — Sie verstehen mich, nicht wahr?" „M—m—m—m—m!" „Wenn Sie zum Beispiel Ihren verehrten Eltern heute erklärten, meine Persönlichkeit hätte den denkbar ungünstigsten Eindruck auf Sie gemacht, so würde man sicherlich nicht mehr daran denken, den bisher gehegten Plan weiter zu verfolgen. Das ist doch auch Ihre Meinung — nicht wahr? „M—m—m—m—m.' M—m—m—m- m!" „Und sind Sie bereit, es zu tun?" „Vi—m—in—m—m! — Wenn Sie meinen, Herr Doktor! — Oh — oh!" „Sind Ihre Schmerzen ,o heftig?' fracue er im Tone aufrichtigen Mitleids. „Möchten Sie mir nicht gestatten, mich durch den Augenschein über die Ursache zu unterrichten?" Mizzie zauderte. Aber als er jetzt auf sie zutrat und sie mit seinen ausdrucksvollen Augen so treuherzig ansah, sträubte sie sich nicht länger und machte den kleinen kirschroten Mund gehorsam auf. (Schluß solgt.) Laibacher Zeitung Nr. 157. ______________________________1422_____________________________________________14. Juli 1909. 50(xlin(.',nju ^rk^j^" (Velehrader Bote. Zeitschrift zur Verbreitung der ^irchenunionsbestrebungen). Die Zeitschrift 'ist auf denselben ^reis zurückzuführen, der seit einigen Jahren in Prag die Zeitschrift „3lÄvoriuin librae tl^olo^icae" erscheinen läßt, in welcher katholische und russisch-orthodore Theologen im Geiste Eyrills und Methods für eine Union beider Kirchen eintreten. Diese Unionsbewe-gung wird in Rußland von amtlichen und pansla-vistischen Kreisen unterstützt. Tic neue Velehradcr Zeitschrift (in Vclehrad, Südmähren, hat bekanntlich der Slavenapostel Victhod gewirkt) soll, wie in einer Voranzeige ausgeführt wird, zur Anknüpfung von Beziehungen mit Nußland und zur Lösung der Bande dienen, die bisher „zum Schaden der Slaven" zwischen Österreich-Ungarn und Teutschland bestehen. Sie wird sicherlich auch darauf hinarbeiten, die katholischen Slaven für die Panslavistische Propaganda zu gewinnen. Politische Ueberlicht. Laibach, 13. Juli. Sämtliche Wiener Tonntagsblätter beschäftigen sich mit der durch das Verhalten der Obstruktions-partcien notwendig gewordenen Tchließung des Ncichsrats. In den meisten Organen erfährt der Entschluß der Regierung rückhaltlose Billigung. Tie „Montagsrevue" meint in einer Besprechung der Kreta-Frage, der Schiedsspruch der Schutzmächte könne weder in Konstantinopel noch in Athen Enttäuschung hervorrufen, allerdings auch keine lebhafte Befriedigung erwecken. Er sei ein Produkt nüchterner OpPortunitätsPolitik, die ihre Aufgabe erfüllt, wenn sie die Ruhe sichert. Wenn die Entschließung der Schutzmächte den Weg zu einer auch nur provisorischen Regelung der Kreta-Frage eröffnet, so wird man diesen Erfolg allenthalben in Europa mit Genugtuung begrüßen. Tie englische Presse behaupte, Österreich-Ungarn und Teutschland hätten ihre Ausschaltung in der Kreta-Frage planmäßig verwertet, um ihr Prestige in Konstantinopel auf Kosten Englands zu erhöhen. Richtiger dürfte sein, daß die Eindrücke, die man dort im Verlaufe der Kreta-Krise empfing, den Glauben an die Verläßlichkeit Englands neuerdings erschütterten und daß man schon deshalb am Bosporus immer größeres Gewicht auf die Unterstützung der beiden Kaiserinächtc legt, deren Wohlwollen für die Türkei sich auch in dieser Krise unzweideutig bekundet. Wie aus Sofia gemeldet wird, hat die bulgarische Regierung kürzlich an die dortigen Vertreter der Großmächte wie an ihre bei den Signa» tarmächtcn beglaubigten Gesandten ein Rundschreiben gerichtet, mit welchem, der neuen internationalen Stellung des Königreiches entsprechend, die Aufhebung der in Art. 6 des Berliner Vertrages vorgesehenen Kapitulationen und an deren Stelle die "Abschließung von drei Spezialkonventionen, deren Entwürfe dem Rundschreiben beigegeben sind, angeregt wird. Tiese Entwürfe betreffen eine Kon-sulartonvention, eine Konvention über die Rechtshilfe und eine über die Auslieferung von Verbrechern. Ill bczug auf Österreich-Ungarn wird der Abschluß solcher Konventionen durch den Umstand wesentlich erleichtert, daß diese Macht bekanntlich die erste war, die im Jahre l R)2 ähnliche Konventionen mit Bulgarien abgeschlossen hat, deren Inkraftsetzung jedoch aus Gründen völkerrechtlicher Natur vom Abschlüsse solcher Konventionen mit den übrigeil Großmächten abhängig gemacht werden mußte. Auch hinsichtlich der Aufhebung des Kapitulationsregimes ist das Wiener Kabinett Bulgarien am meisten entgegengekommen. Anläßlich der Gedenkfeier des Sieges Peter des Großen über Karl xli. h^i Poltava war das Gerücht verbreitet, der schwedische Militärattache in Petersburg wäre eingeladen worden, dieser Festlichkeit beizuwohnen, hätte aber die Einladung abgelehnt, und daß infolgedessen die anderen Militärattaches ill Petersburg der Feier gleichfalls ferngeblieben seien. Von berufener Seite wird, wie man aus Stockholm schreibt, demgegenüber festgestellt, daß weder an den schwedischen Militärattache in Petersburg, noch an irgend ein anderes Mitglied der dortigen schwedischen Gesandtschaft eine Einladung zur Poltavafeicr ergangen ist. Tics habe dein diplomatischen Brauche entsprochen, Vertreter fremder Staaten zu Nationalfeierlichkeiten, welche ill den betreffenden Staaten Peinliche Erinnerungen wachzurufen geeignet sind, nicht einzuladen. Wie das k. k. Telegraphen-Korrespondenz-burenn meldet, beschloß der türkische Ministerrat die Verlängerung der Parlamentssession bis zum 1^. August.' Tagesneuigleiten. — lHunde als Militärposten.) Die Klugheit des Hundes, so wird im „Peusiero Militare" berichtet, fin» det in der italienischen Armee eine originelle Ans» nutzung: Man ist in vielen Fällen dazu übergegangen, die militärischen Wachtposten durch Hunde zu ersehen. Vei Bologna z. V. bewacht die von Graben umwoge» nen Forts ein Wachlhund. Die Wacht Mannschaften tön-nen schlafen, wobei sie natürlich ihre Ausrüstung nicht ablegen dürfen. Vei ocn offenen Forts sind stets mch-rere Soldaten bereit, auf das Anschlagen des Hundes hin herbeizueilen, aber trotzdem hat die Verwendung der wachsamen Tiere zu einer wesentlichen Ersparnis an Truppenmaterial geführt' wo die Wache sonst von sechs oder neun Leuten versehen wurde, genügen jetzt drei. Die Hunde werden sehr streng gehalten, bekommen als Belohnung für besondere Wachsamkeit vielleicht ein Stück Zucker, dürfen im übrigen aber weder geliebkust noch mißhandelt werden. Die Fälle, daß man die Schild» wachen schlafend antrifft, sind bei den Hunden so gut wie ausgeschlossen. Die vierbeinigen Posten versehen ihren Dienst mit dem größten Eifer, ja mit tamerad-schaftlichcr Gesinnung bewahren sie bisweilen ihre menschlichen Regimentskameraden vor peinlichen Über. raschungen. Bei einer nächtlichen Nonde hat der Major Gnidi beobachtet, wie ein Wachlhund einen schlafenden Posten vor dem Herannahen des Offiziers durch Rül» teln ausweckte. Im Schisfsbaulaborawrium hat der vier-bcinige Posten vor kurzem einen Diebstahl verhütet, an dem ein Soldat als Komplice beteiligt war. Das Tier kannte den Soldaten und ließ ihn rnhig passieren; er witterte jedoch die in der Nähe stehenden Helfershelfer, ein paar Zivilisten, und schlug so wild an, das; soa.ir der Soldat nicht mehr Zeit fand, vor dein Eintreffen der Wache zu fliehen. — Mord und Tclbstmorb.j Aus Salzburg wird unter dem !l. d. M. berichtet: Der Privatier Franz Hoser, ein LOjähriger Mann, erschoß hellte in den ersten Morgenstunden, vermutlich in einem Anfalle von Irr» sinn, seine Frau lind seine drei Kinder und verüble dann einen Selbstmord, indem er sich am Fensterkreuze erhängte. Allem Anscheine nach hat Hofer zuerst seinen 13jährigen Sohn Georg und dann den 18jährigen Sohn Karl erschossen, der vorher mit dem irrsinnigen Vater noch einen verzweifelten Kamps bestanden hatte. Nun scheint Hofer sein Gewehr noch einmal geladen und sich in das anstoßende Zimmer begeben ^u haben, wo seine Frau und seine l5jährige Tochter Miese». Das Mäd> cheil wurde durch einen Schliß in das Hinterhaupt, die Fran dnrch einen Schliß in den Mund gelötet. Schließ» lieh erhängte sich Hofer am Fensterlreuze. — Wn Pferd von einem Aienenschwnrm erstochen.) Auf dem Wege von Montzen nach Allenberg im Mein» land wurde ein mit drei Pferden bespannter Karren uoil einem Schwärn« Bienen überfallen. Die Pferde suchten sich der Angreifer zu erwehren, schlngen um sich und wälzten sich, von Schmerz wiehernd, auf der Erde, aber je mehr fie sich verteidigten, um so stärter wuchs der Bienenschwarm. Ein Pferd ist seinen Verletzungen erlegen, die beiden übrigen hofft man zu retten. Der Fuhrmann ist mit einigen Stichen davongekommen. — sTie gefährliche Hengabel.j Ein gewissermaßen lehrreicher Unglücksfall ereignete sich in der Gegend von ^allau, Kanton Schaffhauseu. Es war ein Gewitter im Anzüge, und mit anderen Landleuteu war auch der Wjährige Emil Huber mit seiner Frau und seinem Schwiegervater auf dem Heimwege begriffen. Auf der Schnlter trug Huber eine große eiserne Heugabel. Plötz» lich fchlug der Vlil), durch das Eisen angezogen, in diese Heugabel und tötete den jungen lräfligen Mann aus der Stelle. Auch seine beiden Begleiter wurden zu Voden geworfen und betäubt, haben jedoch seine gefähr» lichen Verletzungen erlitten. — lDer mißverstandene Doktorschmauö.j Als Vei» trag zur „Sparsamleilsbewegung" in der akademischen Welt findet sich in den „Al'ad. Monatsheften" folgende Geschichte.- Als der später in Berlin als Ober-Medi-zinalrat und Professor lebende Dr. Nies; von Jena aus an seinen Vater die Rechnung der Promotions, losten, darunter eine Champagnerrechnung von 8l> Talern vom sogenannten Dostorschmaus, sandte, schrieb der Vater, ein Hamburger Bäckermeister, sofort an den Sohn zurück: „Hochedelgeburener, hochgeehrter Herr Doktor, hochgeehrter Herr Sohn! Meinst Du, ver» maledeites (5hampagnergesicht, daß mir das Geld vom Vaume fällt? Ich lind Deine Mutler lrinsen Dünu» bier bei Tische, und abends im Nathanse trinle ich den Wein nicht höher als zu !4 Schillingen, und Du, Gelb» schnaliel, saufst Champagner? Wenn Dn, Vursche, i» den vier Wochen, die Du zur Einrichtuug Deiner An» gelegenheiten noch dort bleiben willst, noch einen solchen Schmaus gibst, drehe ich Dir deu Hals um, wenn D» nach Hause kommst. Übrigens verbleibe ich mit st.)ul. Aus Eifersucht. Roman von Vlax Hoff mann. (13. Fortsetzung.) lNacbdruck verboten.) „Und wo ist der zweite Schein?" fragte Herr v. Bardetow. „Er befindet sich noch in meinem Besitze zu Hause", versetzte Felicia. „Sie werden, verstehen, gnädiges Fräulein, wenn wir auch diesen vorläufig mit Beschlag belegen, denn —" „Selbstverständlich!" fiel Fritz ein. „Noch heute bringe ich ihn Persönlich nach dem Polizeipräsidium." „Schön!" Der Polizeikommissär wandle sich wieder an den Bantbeamten. „Und wie war der Name jenes Herrn, der das Geld hier einzahlte?" „Grulich." Er faßte sich an die Stirn. „Grulich? Grulich? Bitte, wollen Sie mir das Adreßbuch geben!" Er blätterte nach und sagte: „Ist das der Herr dieses Namens, der in der Klosterstraße wohnt?" „Ganz recht!" „Aha, dacht' ich's mir doch! Agent, Geldvermittler — bied'rer Ehrenmann! Nuu, ich dante Ilmen, meine Herren. Meine Mission ist hier erledigt." Er verabschiedete sich auch von Fritz und Felicia, warf sich in eine Droschke und fuhr nach der Klosterstraße. Die Uhr der in der Nähe gelegenen Vlnochiallircke schlug gerade zwölf und von dem Glockenspiel herab klang weniger feierlich als lustig und hell der Ehoral „Nun danket alle Gott", als er das Haus betrat, in dem der Agent Grulich wohnte. Er hatte Glück, denn der Gesuchte war zu Hause. Eine kleine, dürre Frau, offenbar die Wirtschafterin, teilte ihm mit, daß Herr Grulich zu sprechen, sei, führte ihn ill ein einfach, aber sauber eingerichtetes Zimmer und bat ihn, zu warten. Er hatte kaum Zeit, sich in dem Raume umzusehen, weil der Agent sogleich eintrat. Die gedrungene Gestalt des ungefähr Sechzig jährigen steckte in einem abgeschabten Schlafrock, die Paar noch vorhandenen grauen Haare waren seitwärts in Strähnen über den dicken Schädel gelegt, und aus dem schwammigen, mit tausend Falten und Fältchcn versehenen Gesicht guckten verschmitzt ein Paar graue Äuglein. Er wischte sich den Mund mit einer Serviette: jedenfalls war er bereits mit dein Mittagessen beschäftigt, fchien also in seiner Häuslichkeit auf Pünktlichkeit zu halten. „Bitte, nehmen Sie Platz!" sagte er mit einer einladenden Hanobcwegung. „Mit wem habe ich die Ehre? Und Sie wünschen?" Aus der Doppelfrage ging hervor, daß dieser Mann an rasche Erledigung seiner mannigfaltigen Geschäfte gewöhnt war. Dem Beamten machte es innerlich Spaß, auf diesen Ton einzugehen, und er sagte, ohne sich zu setzen: „v. Vardekow, Polizeikommissär, und ich wüusche zu erfahren, wie Sie in den Besitz jener bet» den Tausendmarkscheine gelangt sind, die Sie gestern Ihrer Bank übergeben haben." Der Agent sah ihn scharf an, ohne jedoch irgend welche Überraschung oder Erregtheit zu verraten. Dieser Mann war allem Anschein nach überhaupt nicht aus der Fassung zu bringen; er hatte sich ge-wis; schon in ganz anderen Lagen befunden, in denen sich seine Nerven an jeden Zufall gewöhnt hatten oder so schlaff geworden waren, daß sie durch keine Erregung mehr in Spannung gerieten. „Warum will denn die Polizei das wissen?" fragte er ruhig. „Haben Sie heute noch nicht die Zeitung gelesen? Die Scheine gehören zu dem bei dein' Nc-gierungsrat Marleben in Lichterfelde entwendeten Gelde." „Ach st), di^> Sache! Habe gestern abends davon gelesen, heute bin ich noch nicht dazu gekommen, die Geschichte weiter zu verfolgen. Ich lese die Mor-genzeitung immer erst nach dein Mittagessen. Sie glauben gar nicht, wie schrecklich viel ich zu tun habe, Herr Kommissär. Na, also, die Scheine! Man hat die Nummern festgestellt, lann's mir denken. Ich selbst habe gar nicht danach gesehen. Wozu soll ich mir auch die Nummern merken? Mehr wird's dadurch doch nicht! Und, offen gestanden, Herr .Uom-missär, lieb ist mir's nicht, wenn ich sagen soll, von wem ich sie habe. Gerade in meinem' Geschäft ist strengste Diskretion Ehrellsache. Ich habe mit allen Geschäftstreisen bis in die vornehmsten hinauf, zu tun, und das verdanke ich eben meiner Anständigkeit. Wenn man als Ehrenmann auftritt, wird man auch dementsprechend behandelt. Wer hat bei mir scholl alles Hilfe in der Not gesucht und gefuudcn! Ich sage Ihnen, wenn ich reden wollte! Aber ich tu's nicht." Er zwinkerte listig mit den Äuglein. „Schweigen ist tatsächlich Gold. Also schweige ich." „Nicht immer, Herr Grulich. Besonders nicht ln unserem Falle. Wer zur Ergreifung des Täters beitragt, hat teil an der Belohnung von tausend Mark, die darauf gesetzt ist." „Teil? Aber ich bitte Sie, ich tennc doch den Täter nicht!" Üaibacher Zeitung Nr. 157 1423 14. Juli 1W9. diger Hochachtung Euer Hochwohlgeboren, meines hoch» geehrten Herrn Sohiies und Doktors gehorsamster Diener und Vater Nieß, Bäckermeister." — lDer Druckfehler im Telcphonbuch.j Der Unterstaatssetretär der französischeii Post, Herr Simyan, hat eiue schlimme Erfahrung gemacht. Man hat ihn für die Druckfehler iul neuesten Pariser Tele» phunbuch veralilluurllich gemacht. Die Telephounummer des Arztes Dr. Serfiron steht nicht blvß bei dessen Namen, sondern — o Schrecken! — bei dem Namen einer Lieferantin für Damenwäsche. Dr. Sersiron klagte den Unterslaatssetretär auf Enlschädignng, nnd es war sehr heiter, als er bei der Verhandlung er» zählt, uüe eS zu unzähligen Mißverständnissen kam, so oft ihn Klienten anlelephonieren wollten und sich das Damenwäschegeschäfl meldete. Der Richter amüsierte sich so gnl, daß Herr Simyan zu 200 Franken Schaden-ersatz verurteilt wurde. — Müssen die Schauspieler ihre Nolle „empsin» den"?j Die Frage ist nicht nen. Tommaso Salvini und Ernesto Nossi haben sie bejaht und sich dabei aus die .Itistori berufen, die Abend für Abend über das Schick, sal der tragischen Heldinnen, die sie selbst verkörperte, blutige Tränen vergoß. Die drei großen italienischen Künstler waren also sür das „Mitfühlen" und „Mit» empfinden"! daß andere nicht minder berühmte Kunst» ler aber eine durchans entgegengesetzte Ansicht vertre» ten, erfährt mau — so schreibt eiu Berichterstatter des „Avanti" — aus den jüugst erschienenen Memoiren Adolphe Er^mieur.'. Die Mchel, die große Nachel, wohnte eines Abends einem Empfang im Hause eines Diplomaten bei, als sich ihr ein Abgeordneter näherte, >nu ihr wegen ihres Spieles in Eorneilles Drama „Ho» raee", das am Abend vorher gegeben worden war, be» NcisK'Ne Komplimente zu machen. „Welch ein Triumph!" sagte der Deputierte, in seinem Vewuuderuugsparonis» mus. „Sie sind wirklich ein Genie! Aber auch das Diama ist geuial und bewundernswert! Besonders das Wort: ,Er sterbe'/ Kann man sich wohl etwas Schöneres denken?" Und er wiederholte noch mehrere Mal: „Wie heroisch das klingt: ,Er sterbe!' " Als er sich endlich ent» fcrnt hatte, sagte die Nachel zu ihrer Umgebung: „Dieser Mensch ist imstande, einen mit seinem ewigen ,Er sw'be!' zu töten. Was will er eigentlich damit sagen?" -— „So sagt der alte Horatius an der Stelle, wo man 'hm mitteilt, daß sein Sohn noch am Leben ist," er» widerte jemand. — „Aber wo steht denn das?" fragte die Künstlerin. — „Ja, haben Sie denn ,Horace' uie fiesen?" — „Niemals. Ich habe immer nur meine -Uulle gelesen!" Auch Talma fingierte uur, und wie! ^r<>,»ieux wollte nicht glauben, daß er bei den ergrei» N'ndsten nnd erschütterndsten Szeucu einer Tragödie lalt bleiben könnte. Talma bewies ibm bei einer Aus» sühnmg der „Andromache" von Nacme das Gcgeuteil. Der berühmte Künstler spielte den Orest. „Wir sind bei der Szene," erklärt Crimneur., „in der Orest als Tpser der Eriunyen in eiu furchtbares Nasen uud Toben gerät." Talma spielt mit solcher Natürlichkeit, "aß den Znschauern ein Schauer über den Nucken läuft. Mir aber — ich staud hinter deu Kulissen — rief er, wahrend er feine Verse rezitierte, solche Späßchen uud Gütchen zu, daß ich mich überzeugen mußte, daß er von der Aufregung in die er die Zuschauer versetzt hatte, absolut nichts verspürte . . ." „Uud es ist gut so," sagte Nllr Talma später: „wo würdeu wir denn hingelangen, wenn wir wirtlich die Eifersucht eiues Othello mit. "upsänden? Wir würden schon nach kurzer Zeit voll» I^uldigaufge^ebeu seil^"________________________ Lotal- und Provinzial-Nachlichten. " Merhöchste Spenden.) Seine Majestät der Kaiser hat den sreiwilligen Feuerwehren in Hole» derschitz nnd Neichenan bei Gottjchee je 1<>0 « aus Allerhöchsten Privatmitteln gespendet. — sNefördernnq von ill»«nqosch«llehrern.j Seine Exzellenz der Minister für Kultur und Unterricht hat außer deu bereits augegebeuen Lehrkräften u. a. uoch nachbenannte Lehrkräfte an staatlichen Lehrer» und Lehrerinnenbildungsanstalten, bezw. Staatsvollsschulen in die VlN. Naugsllasse befördert: au der Lehrer» bildungsaustalt in Marburg deu l'ibungsschullehrer Alois V a iv r h,- au der Lehrerbilduugsaustalt in Kla> genfurt die Übungsschullehrer Alois Fiirpaß und Klemens Mayer; an der Lehrerinnenbildungsanstalt in Görz die Übungsschullehrer Johann Mercina, Franz Sivec, Karl Travan und Bezirlsschul» inspeltor Matthäus Kante; au der Staatsvollsschule für Kuabeu uud Mädchen in Trieft den Lehrer Karl Er ras; an der Slaatsvollsfchule für Kuaben in Trieft den Lehrer Anton Hrasl; au der Staatsvolls» nnd Bürgerschule für Mädchen iu Trieft den Lehrer Jakob Sila. — ^Reifezeugnisse der Lehrer» und Lehrerinnen» bildungsanstalten.) Seine Exzellenz der Herr Minister für Kultus und Unterricht hat kürzlich an alle Lan-desschulbehörden mit Ausnahme des Landesschulrates für Galizien nachstehenden Erlaß hinausgegebcu: Im Hinblicke auf die Bestimmungen des Pnnllcs 1l» der Minislerialverordnnng vom 11. Iuui 1906 fiude ich mich bestimmt, anzuordnen, daß bei der Neiseprüsuug an einer Lehrer» oder Lehrerinncnbilduugsanstall sul» cheu 5tandidatcn, bezlv. Kandidatinilen, welche bereits das Zeugnis der Neife an einer Mittelschule, respektive an einem Mädchenlyzeum erworben haben, künftighin beim Zutreffen der soustigeu gemäß Ministerialerlaß vom 31. Mai 1908 geltenden Bedingungen ein Zeug» uis der Neife „mit Auszeichnung" nur dann zuzuerlen» nen sein wird, »nenn sie aus der Unterrichtssprache nach deu Iahreszeuguissen der zwei obersten Klassen der Mitlelschnle l>es Mädcheulyzrunls) die Note „sehr gut" ausweisen. — lIur Tchulgclbzahlung im Wege der Postspai. kassc.j Wie bereits mitgeteilt,'hat vom nächsten Schul» jähr au die Entrichtung des Schulgeldes au den Staats» Mittelschulen — unter Auslassung der bisherigen Schul» geldmarken — im Wege der Postsparlasse zu erfolgen. Hierüber hat das Unterrichtsministerium in einem diesertage herabgelangten Erlaß ausführliche Durchfüh» ruugsbestimmuugeu erlassen, in denen zugleich der übrige Geldverkehr der Mitlelschuldirektionen ans den Weg der Postsparkasse überwiesen wird. In diesen» Er» las; wird insbesondere folgendes bestimmt: Sämtliche Direktionen der Staatsmittelschulcn haben spätestens bis zum 15. August d. I. dem Scheck» und Clearing, verkehr des Pusisparlassenamtes beizutreteu. Die hierzn erforderliche Stammeiulage vou 100 X wird seitens der vorgesetzten Administrativbehörde zur Verfügung gestellt uud bildet eiu staatliches Deposit, über das sei» tens der Direktionen unter leiueu Umständeu dis» poniert werden darf. Die aus dem Scheck» uud Elea» ringverlehr resultierenden Zinsen einerseits sowie alle hierdurch auslausenden Spesen lausten der Schicks, Erlagscheine, Nuchungögebühren usw.) anderseits wer» den vom Poslsparkassenamt, weil ans der Gebarung mit Slaatsgeldern herrührend, auf den Finanzetal überwie» ^ „>lol!ll!u'n wir endlich zur Sache! Sie müssen ^ sagen, Herr Grulich, wer Ihnen die Scheine gelben hat. es hilft nichts. Ihr Essen wird äußerem kalt werden, wenn Sie dieses Gespräch so lange hinziehen." ^ lwilich lächelte schmunzelnd. „Ich habe erst dic ^uppe „^us, mit dem anderen wartet meine Haus-lattcrm. Ete ist auf dergleichen Überfälle geeicht. ^ !^""' konnnen wir zu den bewußt«! Scheinen! x^a) Yabe stc gestern von dem Dr. Waloow in Groß-"lchtcrfclde erhalten." „Wie kam das?" „Sehr einfach. Ich i^te nämlich eine ^orde-nma, mt ihn aus feiner Universitätszeit angekauft, ^lc Sache ergab sich als ein gros;es Risiko meiner' !Ms, und ich hatte fchon alle möglichen Hebel in Bewegung gefetzt, um zu meinem Gelde zu kommen. Visher leider immer vergeblich. In der letzten -^tt habe ich ab^r die Schraube etwas fester angezogen und mit einigen Unannehmlichkeiten geloht, und da habe ich endlich die Summe belom-lNen.." , "Natürlich immer in Ehren!" warf der Kom-"''Nar mit leiser Ironie dazwischen. ^ freilich, freilich! Aber schließlich hört doch ^e Gemütlichkeit auf, wenn es sich um Geld handelt, i^ ^^ l""sl der Schornstein rauchen? Man will "ucy auch leben, nicht wahr? Nnd das Leben ist wer. Aber sagen Sie mal, Sie glauben doch nicht ""a, dah der Herr zu jenem Verbrecher in Vc-^'hung steht?" "Das wird sich herausstellen. Wie war sein Ve- ''"1'ncn, als er Ihnen die Schuld bezahlte?" . , „Benehmen? Na, ich danke, das war schon gar e>n Benehmen mehr! Visher war er immer weich wie Butter gewesen und hatte über seine schwache Praxis geklagt. Als ich aber gestern wieder sehr höflich bei ihm eintrat, hat er mich einfach angeschnauzt und ist im Zimmer umhergerannt wie ein Besessener. Ich dachte, er wollte mich einschüchtern, wie das manchmal die Herren Schuldner vcrsnchen, wenn sie ein kleines Theaterchen in Szene setzen, was nur aber noch lange nicht imponiert. Und dann ist er mit einem Mal zu feinem Schreibtisch gelaufen, hat die beiden Scheine hervorgelangt, sie mir beinahe vor die Füße geschleudert und mir kaum Zeit gelassen, als anständiger Mensch über den Empfang zu quittieren. Fast hinausgeworfen hat er mich. So 'was an Aufregung habe ich fetten gesehen, und ich habe viel gesehen, das können Sie mir glauben! Na ja, es ist ja anch nicht gerade angenehm, so plötzlich zweitausend Emmchen hingeben zu müssen." Der Kommissär hatte bereits wieder Hut und Stock ergriffen und verabschiedete sich. „Die Sache ist eilig,'besten Dank, Herr Grulich!" „Vitle, bitte! Hat nichts zu sagen!" Und der Ehrenmann machte sich gemütlich an die Fortsetzung seines Mittagessens. ' v. Vardckow begab sich nach dem Polizeipräsidium und fuhr dann mit seinem Kollegen Weide und einem Kriminalbeamten in rasenden, Tempo in einer Automobildroschkc nach Groß-Lichterfelde. An der Tür der kleinen Mictsvitla, vor der sie hielten, war neben einigen anderen Namen auch der des Dr. Waldow, praktischer Arzt usw., zu lesen. Er wohnte parterre. Seine Sprechstunde war bereits vorüber, doch Herr v. Vardctow klingelte energisch. Sofort ging die Tür auf, und eine kleine, dürre Frau erschien nut ängstlich fragendem Gesichtsausdruck. Sie fchien etwas sagen zu wollen, ab?r der Kommissär kam ihr zuvor. (Fortsetzung folgt.) jen, lommen demnach aus den Anslallstonlen weder zm Gnl» noch zur Lastschrift. Deu Direktionen der Staats» mittelfchulen werdeil für die ^olge die periodifchcn und einmaligen staatlichen Geldverlägc jeder Art auf das Äustnltssonto überwiesen werden nnd werden die An» staltsdirektioneu auch den Geldverlehr rücksichllich aller übrigen eigenen und dnrchlausenden Einnahmen uno Ausgabeu zur Vermeidung von größeren Barbeständen in den Kassen der Anslalien nach Zulässiglcil im Wege der Postsparkasse abzuwickeln haben. — jTiiftllnqsplätzc in einem Pribatgymnasium.j Das Privatgymnasium uud Pensionat des Direktors ^ranz Scholz in Graz stellt für das Schuljahr 1909/1910 den Söhnen von Offizieren des k. u. l. Heeres, der Kriegsmarine uud der beiden ^andweh» ren folgende Stiftungsplätze zur Verfügung: 1.) völlige Befreiung von Pension uud Schulgeld für eiueu Ossi» zierssohu, in erster i^inie Waise- 2.) vollständige Be. freinng vom Schulgeld für 10 Ossiziersföhue; 3.'j halbe Tchulgeldbesreiuug für ^ssiziersföhne überhaupt. Die mit den letzten Zengnisfen belegten Gesuche um Per» leihung dieser Begünstigungen sind bis 26. Angust dem ^eichslriegsmiuisterium einzusenden. Prospekte, welche die genanen Bestimmungen über die Aufnahme ent» halten, können vou der genannten Anstalt eingeholt werden. " slfrnennunq im distrittsiirztlichen Dienste.> Der trainische ^andesausschuß hat im Einvernehmen mit der hiesigen k. k. Landesregierung den Spitalsarzt in Adels» berg, Herrn Dr. Emil Va^ek, zmn Distriktsarzte in Adelsberg ernannt. —r. — sStempelfreiheit der Anzciqrn über Nildungen von Zwciqvereinen.j Das l. t. Ministcrinm des Innern hat im Einvernehmen mit dem k. l. ^iuauzmiuistcrium laut Erlasses vom 2. Juli 1909, Z. 21.684, alleu ^andesstellen eröffnet, daß nach 1'. ?. 751- des Ge» bührengesetzes vom 9. Februar 1850, N. G. Vl. Nr. 50, Anzeigen nnd deren Beilagen von nichtpolitischen Ver» einen, welche, ohne in ihrer Geldgebarung einen Gewinn zu bezwecken, wissenschaftliche, Humanitäts. oder Wohl» tätigleitszwecke verfolgen, auch bei Nildungen von Zweigvereinen stempelfrei sind. —<-. — Wie verlautet, wird Vizeadmiral Leopold Freiherr v. Iedina.Palom» bini wahrscheinlich schon demnächst in den Ruhestand treten. Vizeadmiral v. Iedina wnrde im Jahre 1849 geboren, steht somit im sechzigsten Lebensjahr und trat 1864 in die Kriegsmarine ein. Vizeadmiral v. Icdina kann auf eine im Krieg wie im Frieden gleich erfolg» reiche seemännische Tätigfeit zurückblicken. Tic See-schiacht von Lisfa machte v. Iedina auf der „Dandolo" mit, war dann fpäter als Linicnschiffslcutncnt Erzieher des Erzherzogs Leopold Ferdinand, des nachmaligen Leopold Wölfling, der bekanntlich seine militärische Laufbahn in der" Kriegsmarine begann und erst später zum Landheer übertrat. Hierauf als Marineattachc' bei der Botschaft am englischen Hofe eingeteilt, finden wir v. Iedina später als Chef der Operations, und Prä-sidialkanzlei der Marincsektion des Reichskriegsmini» steriums unter Admiral Freiherrn von Spann. Im Mai 1903 wnrde v. Iedina Konteradmiral und im Mai dieses Jahres Vizeadmiral. Im März 1907 wnrde v. Iedina znm Präses des Marinetechnischen Komitees ernannt. Schließlich vertrat Vizeadmiral v. Icdina Osterreich»Ungarn im Vorjahre auf der Sccrechts-konferenz in London. — iMilitär.Vricftllubcnwettfluss ab Tarvis.» Der Klub der Wiener Vrieflaubenzüchter veranstaltete Sonn» tag einen Wettflug ab Tarvis, der ein überraschend gmes Resultat lieferte. Tie Brieftauben wurden Sonn-tag früh um 6 Uhr in Tarvis bei schwach bewölktem Himmel von Rittmeister Dreyhorst in Freiheit gesetzt und bereits nm 9 Uhr 22 Minuten 50 Sekunden er-reichten die ersten Brieftauben den heimatlichen Schlag in Wien, was einer Turchschnitlsg^schwindigkcit von 1341 D. Meter per Minute entspricht. Von den 442 Stück hochgelassenen Brieftauben wurden bis nachmit-tags über 300 Stück als angekommen konstatiert. — jDie ordentliche Jahreshauptversammlung der „Glasbena Matica"j findet morgen lim 6 Uhr abends im großen Saale der ..Glasbena Matica" statt. — lIine Persammlung der Slovcnischen Volts» Partei) wird, wie man uns mitteilt, Sonntag, oen 18. d. M., um halb l0 Uhr vormittags im großen Saale des Hotels „Union" stattfindeil. Ais Redner sind die Herren Dr. 8 u st e r ,^ i <', Tr. Koro,;ec, No^» kar, Fon, Grafenaue r, Tr. Brejc nnd Dr. Krck angemeldet. — Dauorganisation der slovcnischen Gejangover» eine.j Zlvecks Beratung über die Gründung eines Laibacher Ganes und der Wahl des diesbezüglichen Vor-bcreitungsausschusses findet eine gcmeinfame Versamm» lnllg der Ausschüsse der Laibacher und der im Ver» bände stehenden Gesangsvereine der Umgebnng Laibach Sonntag, den 18. d. Vl., um 10 Uhr vormittags in der „Glasbcna Matica" statt. — sPercinswejcn.) Das k. k. Landespräsidium in Laibach hat die Bildung des Zwcigvereincs „koliru^ ilic^ ?!i ol>6iii0 Dull in oliÄi^') olio1ic?a dru^Iio »v. Oiiila in Nl>l<». — jVom Laibacher Tchulkuratorium-j 1.) An der deutschen Privat.Lehrerinnenbildllngsanstalt dcs Lai-bachcr Schulkuratoriums haben sich am Schlüsse des Schuljahres — es war das sechste seit ihrem Bestände — sämtliche 34 Zöglinge des vierten Jahrganges der Reife. Prüfung unterzogen und es haben davon 32 ein Zeug» nis der Reife, darunter 16 mit Auszeichnung, erhallen: die Fräulein Ccpuder Marie, Christof Adele, Tel Cott Hermine, G e r st n c r Edith, Marquise von G o » zani Stephanie, H a u c r Franziska, Höingmann Eli-fabeth, Ieuniker Martha, I e unit c r Melitta, Klaucr Anna, v. Koschin Charlotte, Kraus Melitta, Landau Irene, Lchner Ernestine, Leitgeb Antonie, Lcyrer Marie, Lilpop Leovoldine, M a h r Marie, N e » domansky Iohailna, Rubbia Marie, v. S ch o c P P l Helene, Sima Marie, Simonischet Iosefine, Stöctl Franziska, Trattnik Margarete, Truger Theo» dora, Uhl Fricderikc, V i d i tz Margarete, Weiß Marie Anna, Znpaiwu; Elisabeth, Hütlcmayr Marga» rete, Pichler Albinc. Zwei Kandidatinnen erhielten die Erlaubnis zur Wiederholungsprüfung nach den Ferien. — Der Ausnahmsprüfung in den ersten Jahrgang des nächsten Schuljahres hauen sich 20 Bewerberinnen unterzogen, von denen zwei vollständig zurückgewiesen werden mußten, während die übrigen n u r nach Maß» gäbe des verfügbaren Raumes Aufnahme finden können. Da mehrere der Bewerberinnen erst die notwendige Altersnachsicht erhallen muffen, da ferner anch nach den Ferien, und Hwar am 13. September Aufnahms» Prüfungen abgehalten werden, so kann die cigenl» lichc Aufnahme erst am 14. September erfolgen, wobei diejenigen den Vorzug genic» ßen, die bei der A ufnahmsprüfung den besseren Rang erhalten haben. — jVau» und öffentliche Arbeiten.j Die anfangs nur scheu hcrvorgetretene Vaulusl bekundet nun große» rcn Mut und die Baubewegung befindet sich nun ober dem Normale. Die Bauunternehmer haben die ersten heurigen sieben Objekte unter Dach gebracht und sollen nun frisch angreifen. Da ist vor allem der im Bau befindliche neue Trakt des „Collegium Marianum" zu erwähnen, dessen Mauern bereits die Höhe der Par» terrcräume erreicht haben. Dieses Objekt selbst wird für sich mit seinen zwei Stockwerken und seiner Länge» seite viel Arbeitskräfte und Zeit in Anspruch nehmen, wenn man sich vor allem ein Schulgebäudc für über 100 Schulknaben, mit Wohn» und Schlasränmen nsw. vor Augen hält. Beim neuen Schweizerhause ist ledig» lich noch des modernen Komforts in den Fremdenzim» mcrn und sonstigen Räumen sowie endlich der in An» griff zu nehmenden Verschönerungsarbeiten Erwäh» nung zu tun, da auch bei diesem Kapitel ein „Hotel» gcbäude" einen größeren Anspruch zu erheben berechtigt ist. Das Iubiläums»Siechcnhans und das neue Militär» vcrpflegsmagazi» werden im Laufe des Herbstes kollau» dicrt und ihrem Zwecke übergeben werden. Der Fort» schritt bei den übrigen Neubauten ist nachfolgender: Die einstöckige Villa des Edmnnd Kaväiä in der KoliseuM' gasse ist im Rohbau bereits fertig und nnter Dach ge> bracht- die Villa I. Kmet daselbst ist verputzt. In der Sonncngasse sind die Grundmauern für das Haus des Heinrich Priv^ek fertiggestellt und beim Hanse des I. Hafner und der Vl. Grajzer die Straßcnregulic» rungsarbciten im Zuge < ei» schmales, längliches Gesicht, blonde, gewellte Haare, braune Augc» Und dürfte einen schwarzen Saloilailziig, einen Zylinder und eine» gelbgrünen Überzieher sowie eine goldene Uhr» kelle tragen. Seine Begleiterin ist groß, sehr schwach, hat cm schmales Gesicht, schwarze Haarc u»d solche Augen, ist mit einer weißen Bluse mit Einsatz ohne Kragen, einem braunen Ruck und ei»em weiße» Manilla-Struhhul mit dunkclrolem Auspul; betleidet. " lVerschollenj ist seit Februar 1907'der gewesene Hausierer Matthias Eppich aus Obrcrn, Bezirk Gott» schee. Er ist 72 Jahre all, vo» mittelgroßer, starker Stalnr, hat graues Haar nnd weißen Vollbarl, ist kahl» köpfig, defekt gekleidet, spricht deulsch und etwas slo-venisch. Anßer dem Mililärabschieoe dürste Eppich, der d,e letzten sieben Jahre z» Hause war, leine Dokumente be, sich haben. Es ist nicht ausgeschlossen, daß er irgend-wo verunglückt oder gestorben isl. * Mus dem Arteste entsprmtqe«.) Der wegen Ver» brechcilS dcr öffentlichen Gewalttätigkeit nnd schwerer körperlicher Beschädigung beim t. f. Bezirksgerichic in Kraillburg mhaftiert gewesene 32jährigc Igilaz Vevar ans Gorx'e bei Höslcin ist am !0. d. M. aus dem Arreste entsprungen. Vcvar, ein sehr gefährliches Sub-ictt, dürfte nach Amerika auswcmder» wolle». " lVerloreuj wurde: ein Geldtäschchen mil ! Iv Inhalt, eine goldene Brille, e!» Pnlel mit zwei Kinder» Hemden und Strümpfen, eine Zigarclleiiduse aus Blech mit 59 1< und ein goldener Fillgerring mit grünem Stein, ferner hat ei» Fuhrmann auf dcm' Wege von der Manl an der Wiener Straße bis znm Tavl'arhof eine große Papicrschachtcl mit Kleidungs» und Wäschestücken verloren. Theater, Kunst und Literatur. — Mn Natttr-Operettentheater.) Einige Mitglieder thürmglscher Huf» und Ctadllhealcr bcabsichtiaen am Schwarzcnfels zwischen Ilmenau und Hehlbcra ci» Natnroperettenthealcr zu gründen. Diese Naturoperet» tenbnhne wurde die erste ihrer Art sein lind offenbar eill ,chr drmgendcs „Bedürfnis dcr denlschen Kunst" erfüllen. , ^ > > — lDie serbische Nationalhymne.) Anläßlich des '"' >)?l)re '9l)3 erfolgten Dynastiewechsels wnlde die serbtsche Nationalhymne offiziell aufgehoben und an ihrer statt provisorisch der königliche Vegrüßnngsmarsch ge,ctzt. Sclther wurden wiederholt Versuche imlernolN» men cme neue Hynme zu schaffen, doch fand keine Komvojl ion in dcr Ösfcntlichkcil Anklang. Man cnt-schloß sich daher zur Wiedereinführung dcr alten .«mmmc „llon Di-uvcl« (Gott dcr Gcrcchliglcit). Beim ersten Vortrag ,m verflossenen Winter gelegentlich der Auf. uhrung einer patriotischen Allegorie im National» tyenter in Anwesenheit des damaligen Kronprinzen Georg fand sie eine begeisterte Ausnahme. Durch las Spielen der Hymne am Geburtstag dcs Königs ist sie nun auch offiziell wieder als Nationalhymne anelttMnt worden, was in allen Kreisen große NesriediaMq her» vorgerufen hat. Telrgrannne v«s k. k. Telegrafthen-Kortejpondenz-Vureaus. Parlamentarisches. Wie> 13. Juli. Dem „Frcmdenblnlt" zufolge der» sammelte» stch heute mehrere slavische Gruppen itn Ab-geordiietenhause znr Besprechung der Situation, wir» über folgendes Kommumq.i veröffentlicht wird: Die an der Obstruktion nicht beteiligte» Parteie» der Slavi» sche» Union haben sich heute zum Zweck einer Be» sprechung über die parlamentarische Situation versam« melt nnd hiebei beschlossen, anch während dcr parla» mentslosen Zeit in steter Fühlungnahme zu verbleibe». Laibacher Zeitung Nr. 157. 1425 14. Juli 1909. Zu diesem Behufe wurde ein Komitec, bestehend aus Verlretevu jeder (Gruppe, uud ,',wlir deu Äbqe>.nduetl,'rresp0üden,^ „^euliuiu" meldet, daß der reichsriitliche flilh^lisch.ülUmncile .^lub heute eine mehr als zweistündige Verntnnq nbliicll, in welcher die parlamentarische nnd politische Tilnali^n einer eingehenden Vesprechnng nnler.z^qen wnrde. iHs wurde allgemein dem Vedauern Ausdrna verliehen, das; die Skwische Union von ihrem Vorstand bei Cchluß der Parlamentssesswn nicht noch zu einer Sitzung ein-berufen wnrde. Mit Vesriedignng Uniide der Bericht über die Besprechung mit den Vertretern der an der 'Tbslrullion sich nicht beteiligenden Parteien der Sla> vischen Union ,zur Kenntnis genommen. Schließlich wurde den Mitgliedern des Klubs enipsohlen, mit der Wählerschaft in stetem Kontall ,^u bleiben, dieselbe über die lebten Ereignisse sachlich uild N'ahrheitsgelreu ,',u »»formieren und über die vom Klub befolgte fastis usfen auf^nslären. Ein Dementi. Bukarest, 13. Juli. Die „Agenee T^graphigue iXouiuaine" dementiert in kategorischer Weise die in österreichischen und ungarischen Ionrnalen verbreitete Privalnachricht oun einer angeblichen Vernnglimpsung lmgarischer sahnen in Sinaia nnd Nularesl. Die Kretafrage. ttsnstantinopel, !3. Juli. Die Note, betreffend Kreta, wnrde heute nachmittags der Pforte überreicht. Sie sagt, die Negierungen der vier Schutzmächte habe» folgende Beschlüsse gefaßt: Die internationalen 3rnp-penabteilnngen werden am 26. Juli 1909 zurück-Mögen. Jede der vier Mächte wird ein Slationsschiss entsenden, um die ottomanische ^l"M' nnd jene der Schuhmächte zu schuhen und die Eicherheil der musel-Manischen Kreter zu gewährleisten. Eine Proklamation, deren Kopie der Note beigefügt ist, wird an die Ve-Völkern,ig der Iusel gerichtet werden. Die Anwesenheit der vier' Staliunsschi'fse in der Sudabai und die Alis-rechterhallnng der Huhei lsrechte des Sultans ans den lM'nwärtigen Status quo wird nicht als definitive ^üsuug betrachtet. Die Mächte werden sich weiterhin ">>t Hiiohlwullen mit Kreta besassen lind im geeignete» Augenblicke mit der Pforte bezüglich des zulünsligen >>iegimes verhandeln. — Die der Mle beigefügte Pro-slmuation teilt den Kretern die ^nrücsziehuug der lnternationalen Truppenableilnugen, entsprechend den ?iulen vom I<). Mai 1!>0l> ,md' vom 28. Juli !9<»tt, i^uie die anderen Beschlüsse mit und appelliert an die Klugheit der Bevölkerung, sowie an die !^oi)aliläl der Behörden, die Ordnung nnd die Sicherheit der Musel» »»anen ausrecht zu erhalten, die z» beschuhen die Aiächk ein siecht hätten. Die Revolution in Pcrsicn. London, l3. Inli. Das Nentersche Burea» mel° ^l ans Teheran vom Heutigen, lo Uhr vormittags: ^eute um sünf Uhr früh rückten die Natioualisteu, durch mei Tore in Teheran ein. (Gegenwärtig lobt ei» hef-u^'r italnpf in den Straf;en. Die Kofalen hallen den Vm'Ptvlah beseht. Man erwartet jeden Augenblick, daf; d" Schah sich in eine fremde (Gesandtschaft flüchte» werde. , Teheran, 13. Juli. Der nördliche Teil der Stadt >!> vollkommen in den .Händen der Nationalisten, die oulch Patrouillen ausgezeichnet Ordnung hallen. Viel ^mmschcift der kosate» des Schahs ist zu den Nalio-nall,le» übergegangen. Wie man mmim»,!, beabsichtigen d>e ^ atwnalisten, bald in voller Stärke die Stadt-f'"^' "''ängreisen. I„ der Nähe der englischen l^e-^»5l chasl »vurde heute scharfes Melvehrseuer gehört. D.e Nat,o»al,ften haben .venige Verlnfte erlitten. . »> . "' ^^' ^'' ^'^' ^^ Nenler.Bnrean erfährt, meidet ein m London eingetroffenes Privaltelegran»» M's Teheran, daß für die Curoväer dort teine «efahr 'l'! ehe,. Die Nationalisten haben eine Telegraphen. Imllou lveggenumiuen. Hochwasser. iiinz, 13. Inli. Wegen Huchwasfer ist der besamt, ^'rfehr auf der Strecke Sattledl-Uuterrohr, Saltledt-^runau, 7^iedburg.Lengau.Schueegatlern eingestellt. Mlf der Strecke Linz-Trann wurde wegen Damm. un,chi,ilg bei Kilometer 3 9 umgestiegen. Andau, l3. Juli. Das „^indaner Tagblatt" niel. °et: Infolge andauernder Negengiisse ist der Bodeusee um 56 Zentimeter gestiegen. ^ Aus der Bodensee-Gürtelbahn stürzte bei Wasserburgbilhl, kurz nach Pas U'ren eines (^ütt'rzuges, der Bahndamm auf 100 Meter ">lge ein. so daß der Verkehr bis aus weiteres unter-bwctM ist. Kesselcxplosion auf einem Kricsssschiffc. Neapel, 13. Juli. In der lchten Nacht hat an -uurd des a»lerikauischeu Panzerkreuzers „North (5aro-''!,'« e,„c Kessele^rplusion slaltgesnnden. Ein Offizier NMzlll bewußllus zusamuien und starb nach wenigen stunden. Die amerikanischen und die italienischen ^ch'Ne hißten gestern die Trauvrslagge. Ein Wolkeubluch. Newyort, 13. Juli. Ein verheerender Wollenbruch ist in Orizaba lMerikoj niedergegangen, wobei über hnnderl Menschen nms uneben geloinmen sind. Verantwortlicher Redakteur.- Anton Funtel. Ausweis über deu Stand der Tierseuchen in strain sill,- die ^jeit vom A. bis 10. Juli 1WU. Es herrscht: die Motzlranlheii bei Pferden im Nezirke Kniinburg in dor Glünciildl' Äiallncl er Vlotlauf der Schweine im Vczirke Laibach Umgebmia. in der (^smeiude Obcrlaibach (1 Geh.); im Brzirle Littai in der Oemeiüde Dra^n ^1 Geh.); im Uezirle Loitsch in dl'r Gemeilldc Uulcrloitsch (1 Geh); im Vczirlc Nudmaims» dorf in del Gemeinde Möfchnach (1 Geh.); vie Schweinepest im Aczirlr Gottschec in den Gemeinden Ewithal (!) Gch.), Hinterbcrg (!) Geh.), Iurjowih (? Geh.). Licnfeld (l G«l,,), Mitterdorf (5 Geh.). Niedcrdorf (8 Geh.). Ossiimih (2 Grl,.>, Reifnil) (8 Grh.). Seele (I Geh.); im Be» Mle Gurlfeld in den Gemeinden Großdolina (i) Geh.), Heili» «cnlienz (!) Geh,), Tschatcsch (U! Geh,), Zirkle (12 Geh.); im Aezirlc Krainlinla. in der Gemeinde Zirllach (5 Geh.); im Aezille Littai in der Gemeinde Groha.c,bcr (1 Geh.!; im Vezirle Rudolsswcrt in bcn Gemeinden Döbcrnil (lii Geh,), Scisellbera. (4 Geh.); im Bezirke Tjcherncmbl in beu Gc« mcinden Altenmarlt (1 Geh.), Kerschdorf (1 Geh.^, Wcinitz (7 Grh.); die Wutlraulheit im Vezirlc Tschernembl in der Gemeinde Semitfch (1 Geh.). Erloschen ist: der Rotlauf der Vchweine im Vezirle Gottschee in den Ge-ineinden Gottschce (1 Geh.), Mittcrdorf (1 Geh,). Seele (l Geh.); il« Vczirlc Gnrlseld in den Gemeinden Gurtfrld ,1 Geh.). Zittlc(1 Geh.), Heiligculrcnz (1 Geh.); im Brzirlc Laibach Illngebunn in den Gemeinden Arnnndorf li Geh), Obcrlaibach (1 Geh.); im Aezirte Littai in der Gemeinde Drassa (! Geh,); im Äczirke Tscherncuibl in den Gemeinden Kälberslicrg (1 Gch.^, Möttlina. (1 Geh,); die Vchweinepeft im Vczirle Gottschec in den Gemeinden Altlass (I Geh.), Gottschce (U Geh.), Mosel (l Geh.), Seele (Z Geh); im Vezirle Loitsch in der Gemeinde Unterloitjch (I Geh.); der Vlävchenauöschlag bei Einhufer» im Bezirke Rad» mamisdoif in den Gemeindm ttarner Vellach (2 Grh), Veldes (2 Geh.). A. U. A^^Tdccvc^icvun^ für Mv jchel, Ingenieur; Horn. Lireltur; T>r. PiSlo, Advokat; Gräher, Direktor; HrNer. Ballanf, Dotter, Schahrrl, Mandl. Schmerz. Haas. Rsde.; Sachs. .Nfm.. Wien. Iurir, Direktor Agram. — liargo, Pliuat,. Vialiresina. - >ios, zrnrat, Opatje srlo. v. Schemmcl. l. l. Hanplmann; Poll, l. k, Oberleutnant, Graz. — Fabian, Beamter; Bcnedcl, l. l. Leutnant, Trieft. Sand» ncr, Beamter. Marburg. Stiatosch, Ingenieur, Prag, Woudraschrl, f. l, Professor, Budwns. — ZiNrr, ssoopcrator, Salzburg, — Bonac. Postmeister Zirknih. — Mcnrdrar, Mecha. niler, Frankreich. Porentn, Pfarrer. Stupiie, -- Dr, Noual. Prof.-Kandidat. Hcidenfchast. Simon, ttsin.. Oglar am Plattenfcr. Nosrnla!, Nsdr., Breslan. Eberz. ^Itsdr., .Ma-ssenfnrt. - Iudra, Üffm., Brüuu. - Pcrlo. Pfarrer, Sairach. Reiner. Rsdr, Paris. Ialse. Holzhandler. Ratschach, — Omerz, Pfarrer, Tesana. Baron Winller, l. l, Bezirl^koM' miffär, Gottscher. ^ Demöar. Nfin., Idria. - u, Zandonati. Groszgrnndbesi^er, Cilli. Hotel Vlefant. Am l I. Juli, Baron Gntmansthal. Gntsbescher, Wri, xelsteiu. - Preuendar, Priu. s. Gemahlin, Agram. — Güh. Priv. s. Nichte, Pilamana. — Sirle, Priv, s. Familie; Roland. Priv., Graz, — Vrajha, l, t, Hauptmann s. Familie; Svatosch, Ingenieur, Prag. ^ Nochcl, t. l, Oberstleutnant, Vrucl. — L. 0. Levar, Prio.. Sarajevo. — Wetutschnig, Vertretrr, Stein« brück. — Icllinek, jlsm. s. Schwester, Stocterau. — Berg, Ne> anltcr, Stein. — Mulley, Privat. Oberlaibach. — ttniewald, Vorstand s. Familie, Slrad, — Suppan, Direktor; Leoben. — Majarou. ilfm., Franzdorf. — Altmann, kfm. s. Familie, Ve» loliar, - Eger, Fabril^besi^er. Eisneru, — Glückselig, ilsm,, Proßuitz. — Bois de chesne, Architekt, Spitz, Sllchcr, Mein, Epstein, jkslte,, Trieft. — Dnmii. l. k, Marine.Kommissär; Silit. Beamter, Fiumr. — Razil, Prio.; Ulm, Gutsbesitzerin; Wettlin, Priu,. Rndolfswert, - Friedrich, Eisenlallcr, Priv.; Blaser. Pnu, s. Familie; Tihy, t.«. l. Rittmeister; Frjes. Raben-stein. Maudl, Thaler, Leiwer, Hflte.; Pfeffer, Bcluany, Wald. her, Smorich, Brautncr, Schiller, l. u. l. Oberleutnants, Wien. — Vernet, Kfm,. Zürich. Verstorbene. Am 11. Juli. Ferdinand Pevsel, Patental-Invalide, 74 I.. Hcrrengasse bei Nr. 20. Herzschlag. Am 12. Juli. Albert Melmc, Maurerssohn, 2'/, I.. Florillnsgassc 1-l, Skrofulöse, ^ Maria Müller, Stadtarme, 58 I., .rcu1. pulin. — Helena Lilovic, Inwohnerin, 35 I., Nadetzlystraste II, Vo-moutik »ocull«!. Im Ziliilspitalc: Am '). IuIi. ssranziska Iuhant, Besitzerstochter, 15 I., ('omb„81)o<>Hr(I>t,i8 clirou. Franz Iupan, Vesitzerssohn, lii I,, Tetanus. Am 11, Juli. 'lubvreul. pulm. Am 12. Juni. Josef Sparovic, Knecht, 47 I., 'lol.l'l-. oul. 8crc>8llr et, int«8t. Meteorologische Beobachtungen in ^aibach. Srehohe 30ti 2 m. Mi«l, Luftdruck 73« 0 mm. ,^7^2 Ü7 N^ ?Z7^ 15' 8 SO. niaßia,^ ^bewölkt s" '^' 9 U, Ab. 736 2 15-3 NW. schwach ^ l4.> 7 U. F. j?3U 8! 14 5 windstill ! halb bew. U <> Das Tagrsmittel der gestrigen Temperatur betrügt 14 4° Normale IU 7«. Wettervoraussage für den 14. Juli für Steter» mark. Kärnten und K'rain: Größtenteils bewölkt, mäszige Winde,, mäßig warm, unbestimmt, Ausheitenma,; für das .Küstenland: schönes Vetter, schwache Winde, mäßig warm, unbestimmt, Herr» schrnde Witterung anhaltend. Seismische Berichte nnd Beobachtungen der Lailmcher l5rdl>el>c«warie lOr>: Grl'l'inds der l, l. Slaa!s'Obsrrrlle.) ^'ünr: Noldl.Blei!e4<;"<»3'-. Östl.Uiinsse von Girenwich 14« 3l'. Bebenberichtr: Am 7. Juli gegen 5 Uhr 15 Mi» nuten sehr lrichtc Erschütterung in Casria iVeruggin). oe» zeichnet in Rorcn di Papa. — Am 10. Juli grgrn (1 Uhr 30 Min. Erdstoß fünftrn Grades in M e s s i n a. B udrn n u r n h e unverändert. liMmM»!, „IllüiÜ" l>!!! «l!!l!> „üliüll M»"1. vom 14. dl» 2Uln 16. ^uU: 1) 1'^illO ßftntnllinn« Urunt (komi»s!i). — 2) I'lls mein« NuUor (I>lkm»'. — 3.) ^Vint«l8s»lirt in Ku,vc>)lm (^illtiir-jlnflillllnie). — 4.) l>«r l)ntrniill0i>o l'inrrnt ^l>sllnm). 5.) I^ntONimzfnnllnktnsjom sgelir Komi««:»). Danksagung. Für die vielen herzlichen Beileidsbezeigmlgcn während der Krankheit und mlläßlich des mlcrschlicheu Vcililstes ilnscres innigstgeliebten Gatten, bezw. Vaters, Sohnes, Brnders, Schwiegersohnes und Schwagers, Herrn t. t. ^,n,desrca.icrnna.sratcs nnd Leiters der r. k. Ar,'>irfshauptmanuschaft iu >lraiul»,rss, Ehrcnl,nrstc»i> des Äiarktcs Eisncrn nnd (5l,lcnmita.licdcc< dcs Bctcrancuucrcines in Krainbnrn nsw. usw. suwie für das überaus zahlreiche Geleite des edlen Dahingeschiedenen zu dessen letzter Ruhestätte und dic gespendeten prachtvollen Kwuzc sagen wir auf diesem Wege allen Verwandten, Freunden und Bekannten, de» geehrten Vereinen und allen Teilnehmern iibcrhanpt herzlichsten Dank. Kraiuburg, deu 9. Juli 19W. 3ie tlMllli.ßickrlllitimn. Laibacher Zeitung Nr. 157. 1426 _____________________________14. Juli 1909. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblattej vom Nj. Zlnli lW9. Tie notierte» Kurse verstehen sich in Kronenwährung, Die Notierung sämtlicher Altien und der ,,Diverse» Lose" versteht sich per Stück, Geld Ware Allgemeine Staats-schuld. Einheitliche Rente: l". lonver. steuerfrei, Krone» (Mai-Nov.) per Kail« . , 9!» 05 9« 2k d etto (Iänn.-Iuli) per «lasse 86 05 86^5 <-»«/» ö. W. Noten (Febr,-«ug., per Kasse......99 b0 98 70 4'2"/„ ü, W. Silber (April-ON.» per »asse......«9 50 99 ?o 1860er Staatslose 500 fl. 4°/„i«i- l«5 -18«0er ,, 100 fl. 4"/n2i»-5,0224 50 18S4er „ 100 fl. . , 29l-50 297lO l8S4er ,, 50 fl. , -2»> 50 297-L0 Dom, Pfandbr. z» 120 fl. 5"/« «88 - 290- Vtaatsschuld d. i. Neichs rate vertretenen König' reiche und Länder. Österr. Goldrrntc steuerfr., Gold per Nasse .... 4°/^, 1,7 55117 75 Hsterr. Rente in Kronen«, stfr., per Kasse.....4"/° »«05 86 2b dettll per Ultimo . . . 4°/„ 9« 0b 96 25 Öst, Investition« Rente, ftfr. Kr. per Kasse . . »>/,"/, 85 45 8l> 65 ßislnbllhn'jtaatlschuld. nerschltibungen. «lisabeth-Bahn i, G.. steuerfr.. zu 10.000 fi.....4»/„ — - --- Franz Ioseph-Bahn in Silber (diu. St.) . . . . 5l/.<>/niit<5»n,-o0 «aliz. Karl Ludwig-Bahn (div. Stücke) Kronen . . . 4°/« 95 50 9« 56 Nndolf-Bahn in Kroncnwähi, steucrsr. (div. St.) . . 4"/. 95 »o 96 5b «orarlberger Bahn, stfr., 40 «S 50 In zll>»t,sch»l°nttschlt!lmn»lu «b«lft»mP»lte Glftnbahu.Alliien «lisabcth-B. 800 fl. KM, 5'/."/« von 40« Kr.....451-454- detlo i'inz-Bubweie 2 .... «8 - 432--detto Salzburg-Tirol 200 fl. «. W. S. b"/„ . . , .422-0« 426'-»remstal Nahn 200 u. 2000 Kr, 4«/".........l9l'- 1U2- ! «eld War? yo» zlnall zur Zahlnnz 2l>«» no»»««» GislnbahN'PliililLt»- Gbllglltionn». Böhm. Westbah», Em. 1895, 40«. 2000 u. 10.000 Kl. 4°/„ 96 20 97 20 Elisabeth Nahn 6 u. 300« M, 4 ab 10"/„......lie —117- Elifabeth-Nahn 400 u. 2000 M, 4"/„........11650 11? 50 Ferbina»d«>Nordbahn Eni. 1886 9? ?5 98 6b dctto Em, »904 8«70 97 ?0 Franz Ioseph-Bahn 0b lO3 5« Iheiß.Rea.-Loje 4"/n . . . .142 75146 7b 4°/n ungar. Orundentl.-Oblig. 92-15 94 1b 4"/y lroat. u. slav. «rdentl.-llbl, 943b 953b Andere öffentliche Anlehen. Bos». Landes-Nnl. (div.) 4°/„ 93'2b 94 2^> Bosn.-Herceg. Visenb. -Landes- »lnlehen (blU.^ 4'/,°/<, . . 99'5v lOO'50 5"/„ Tunau-Neg. Anleihe 1878 102-20 — - Wiener Verlehrs-Änl. . . 4°/« 9U— 8? -detto 190U 4°/, 95 7H 96 75 «nlchen der Stadt Wie» . . 101 7« l«2 70 detto (G. ober G,) 1874 120-25 >21 2b dettll (18S4).....9»!i0 94 20 betto (Vlls) v. I. 1898 . 9H-25 9625 dttto («lcttr.) V. I. 1800 9530 96 30 detto lInv. «l.)v.I.1!)0z! 9« 8b 97 3b Börsebau-Nnlehen uerlosb. 4"/^ »7- 98 - Russische Staatianl. v. I. 1906 s. 100 Kr. p. K. . . 5°/„ -' - — -detto per Ultimo . . 5"/„ 99 30 99 80 Bulg. Etaals-Hypothelar Änl. 1892......6«/« ,22-eo,23 60 Geld Wa« Bulg. Staat« - Goldanleihc 1907 f. 100 Kr. . , 4'/,"/,, 92 3N 93 30 Pfandbriefe usw. Bodenlr..alla.öst.i.5<)I.v>.4"/<> 9ü-^u 96-30 Böhm, Hypothelenb. Verl. 4"/„ 8? ü<» 8l»-2U Zentral-Vob.-Kred.-Bl.. often., 45I. verl.....4'/,«/« loi'b« «02 5» betlo «5> I. vcrl, . . . 4°/» 97 - 9«-— Kreb.Iust., üsterr., s.Verl.-Unt, u. offen«. Ärb, Kat. ^.4"/n 9540 9«-40 Landesb, d. Kü». Oalizien und Llldom. 5,7>/, I. nickz. 4"/,. 9450 «f>'5«> Mähr. Hlipothelcnb. Verl. 4"/^, 96- 87 — N.-Üsterr. Lande«.Ht!p..!Nnst.4"/« 97-- 8»-— detto inll, 2»/«Pr. veil. 8V,"/<> 87-50 »8bO bctto K.-Schuldsch, verl, 3'/,«/° 87b0 88-b0 betto veil......4"/» 86-75 87-75» Österr,-ungar. Baul 5« Jahre vcrl. 4"/» ö, W..... 98-05 99-- bettll 4"/n Kr...... 98-20 99 Lü Spar!.. .4''» 99-eo 1^>« »0 Eisenbllhn-Prioritats-Obligationen. Österr. Nordwcstb. 2«0fl. S, . 103N0 104-S0 Ltaatsbahn 50« Fr..... 397 - 40L-— Nildbahn ll 3"/„ Jänner Juli 500 Fr. (per Et.) ... -— —'- Südbahn il 5»/« 200 fl. S. o, V. 119>45 120-45 Diverse Lose. Deli 98-50 ßnoerzlullicht Dose. Vudap.-Bastlila (Tumba»)5 fl, 2l 30 23-3« Kreditlose 10« fl...... 498'- 508 — Clary-Loie 40 fl, KM. . . . 178-— 168'.- Ofener Lose 4« fl...... —>— ---- Palffy-Losc 40 fl. KM. . , . 213-- 223- Roten Kreuz, öst. Oes, v. lU fl. 5»'40 b«-4N Roten Kreuz, ung, Oes. v. 5 sl. Li»-«5 3» «5 Nubolf-Lose 10 fl...... S8>- 74-- EalmLose 40s>. KM . . . 2b?-- 2L7-Türl, «,.Ä.Anl..PrHm.Oblig. 400 Fr. per Kosse ... ------- - '- detto per Viedio . . . 18«>— l87>- Geld 2Ua>-e Wiener Komm.-Lose u. I, 1874 l,,z ^„ 523 s.l, Vew,Ech. d. »«/«Präm. Schuld d. Budenfr. ?l»st. ltm, >««9 «<, 75 8< 7n Alticn. tzlllN»P»ll'Zlu!tlNt>>MNUglN. Äussig-Tevli^cs ltilenb 5>U0 sl. 23li0 - '^»50 - Böhmische Nurdbu!», 15« sl, -.._ - — «uschtlehrader Elsb 5,00 s, ,NM 2?«0- 277k> - dctto (lit. ü, 200 fl. pol Ult, g„i. . 9N2-To»»>> - Lampfschiffahit« - Nr!,, 1.. l. l. priv,, 500 sl, NM ?3!<-— V3»-' Dur.Vodenbllchcr 0U Kr. 575.— 57ü - Fer'biülliibö-Nllldb. 1000 fl. KM, 52«»- b'.liu- -Kaschau - Oderbrrgcr Eisenbahn 200 sl. L....... 36 — Lemb.-Vzcrn,-Iasfti-Lil^nbah»- Gesellschaft, 200 fl. O, , , b63'- 56?'— ^llll,b. üst., Trie«. 5'»0 sl.. NM. 48,»'— 48! b« Öslcrr, Norbwcstbah» 200 sl, S, -. — —'- detto (lit. L) 200 fl, S,p, Ult, —-- —'— Prllg-L,ller E«'50 109 bt> Südnorddeittsche Vcibi»d»»gsb, 200sl. KM...... - -- -- Transport-Ges,, intern,, N.-G. 200 Kr........ 95 — 125'— Ungar, Westbah» (Raab-Graz) 200 sl. S....... 40»-- 4l2-- Wr. Lolalb.-AltienGel, 200 sl l<»7 — 207-- Vanlen. Änglo-Österr. Banl, 120 sl. . 297 50 L98'50 Bankverein, Wir »er per Kasse -- > —'- detto per Ultimo 526'— 527 - Bude»lr.-Anst. üst., U00 Kr. , ,10:«'- N09 - Zentr.-Bod.-Kredbl. Sst. 200 sl. 575- 585-Kreditanstalt für Handel und Vewerbe, 320 Kr., per Kasse —>— —'- detto per Ultimo 63L7Ü «3« 75 Kreditbank, ung, allg., 200 fl. 75l-— 752'> Leposttenbanl, allg., 2«o fl, , 45b'- 45,6- Eslumpte - Gesellschaft, nieder- österi., 400 Kl..... «02'- S04 50 Viro- u. Kassenverein, Wiener, 200 fl........ 45?'- <«l'— HUpothcleubanl, üst. 200Kr. 5"/„ 293 50 294-Länderbanl, üsterr., 200 fl.. per Kasse....... --- - '- bettu per Ultimo 449 ho <50-5>l) „Merlur". Wechselstub.-Altien- Gesellschaft. 200 sl. . . . «l»-— 615'— Österr,-ungar. Banl 1400 Kr. 177»— 1783»- G,'!d D.«) 550 50 Uniunbanl. bühmlsche 10« sl. . 244-5U 245 l>0 i<»'rlehr«ba»l, allg, 14« fl,. , 34« ?ü^ 34l ?l, lndu>llle»jlnltMth«unztn. Ba>!gelrllsch., allg, üst., 100 fl. 17,-50 >7,'l5N Uril^-erNuhlcubcrgb.-Gcs. lN0fl, 7^7'-^ ?»2'8» Hill»bs.h»verlehr«.Anstalt, üst., >l)0fl........ 4l4- 4l5- Eise»bah»w,-Leihg,, erste, IWsl, 201 Ü0 2u2-,.cm»lil", Papiers, u, V-w. l»0 f!........ 187 — 1^950 ltleltr,-Ges,. allg, üsterr,. 20a sl. 386 - »8?- Elcltr.-weselisch,, intern. 20« sl. —' - !tl>'l!r..(Yl>selllch.. Wr. in L!q». 22? — 230- -H!r!e»l>ergcr Patr,-. Züubh. » Vet^Fabrll 4<>n Nr. . . ,04«-- 101» - Liesmger Brauerei lOO fl, . . 20s,- 208 - Mo»!a»-Oef., üst. alpine 100 sl. «41— «48- — ..Pulbi-Hüttc". TlegelgiMahl. F.-«. G, 20« fl..... 4«<) - 4ü5-- PraarrElsen-Iüdustrie-Vesellsch. 20« sl........ 2545 - 2554 7« >>ima-M»ra»l, Salgo-Tarjaner Elsrnw, 10« sl..... b8ü 25 58»!ll5 Zalgo-Tarj. Tlrinlolile» 100 fl. 568-- 57«-— „Echlüsslmühl", Paplerf,,200fl. 30«'— 8ü2-. „Schodiiica". «l.-V. f. Petrol,- Industrie, 50« Kr, , . . 508— ül< t><< „Stenrermühl",Papiers.u,U.V. 435'- 435 5« Irifailer Nohlenw.'V. 70 fl. . 300-— 3u! 50 lürl. labalrcgle-Ves. 200 Fr. per Kasse..... '- —'— detto per Ultimo . . . 3?5 — «78 — Wassens-Ges,, österr.. lvo sl. . «55'— «"3 — Nr, Va»gesellschaft, 100 sl. . . 164'- 16b'- Wirnrrberg« Ziegels.-Alt.-Ves, 7»6- 742- Devisen. Kulze 39» «u Deutsche Banlplähe .... 11? »2 >l7-c»i: Ilalienische «anlplähr . . 94'»? 95-1 < Lmibo»........ 239 85 L4U-«z Pari«......... 95'2^ 9537 Zt. Petersburg...... 253 25 254- Mich »nd Basel..... 95-25' 95-40 Valuten. Lulatcn........ 11-34 >'-!l8 li0.Fra»ten-S<ücte..... 19 05. ,9 08 20-Marl-Ltücke...... 2»-^!» 23-54 Deutsche Reichöbanlnote« , , lH.'is. 11755» Italienische Naxlnoten . , . 9t, - »b 2b Rubel-Noten....... 2-03" >b4" I „on Ren««nTnptänrld1.r1e«P,«^'pr.orU«ÜI^^^ J. O. ^lSLV&r ....... « Privat-Depots (Safe-DeTST^Hj Aktien, Losen ctc.^cvlsen und Valuten. -$- Banlf und Wechslergeschitft "X" unter ••*•"•»" VtrichluB der Partei. ¦ Los-Versicherung. Lalbach, StHtnrgnnM^. ~ Verzl»M»| »n Bir»lnli|ii !¦ Kuti-IirrtM nt its lln Iiilt. I