Amtsblatt zur Laibacher Zeitung Nr. 302. Dienstag den 4. September 1906. (3702) 3—3 Piäs. 334. 261-19/6. Edikt. Vom t. l. Oberlaudesgerichte für Steiermart, Harnten und Krain in Graz wird bekannt» gemacht, dah das l. l. Bezirksgericht Tschernembl die Erhebungen zur Ergänzung des dortigen Grundbuches durch Eriichtuug dcr Einlage Z. 503, Katastralgemeinde Winkel für die noch in keinem öffentlichen Vuche vorkommenden Liegenschaften Parzelle 1969 Wiese und Par» zelle 1970 Wiese gepflogen und die Eintragung dieser Liegenschaften in die vorbezeichnete Gruud-buchs'Eiulage verfügt hat. Infolgedessen wird m Gemähheit der Be« stimmungen des Gesetzes vom 2b. Juli 1871, R. G. Nr. 96. der 1.Oktober 1906 als der Tag der Eröffnung dieser Einlage hin» sichtlich der bezeichneten Liegenschaften mit der allgemeinen Kundmachung festgesetzt, daß von diesem Tage an neue Eigentums-, Pfand- und andere bncherliche Rechte auf diese Liegenschaften nur durch die Eintragung in dieser Einlage erworben, beschränkt, auf andere übertragen oder aufgehoben werden können. Zugleich wird zur Nichtigstellung dieser neuen Grundbuchseinlage, die bei dem l. t. Bezirksgerichte in Tschernembl eingesehen werben lann. bezüglich der erwähnten Liegenschaften das in dem oboezogcnen Gesetze vorgeschriebene Ver» fahren eingeleitet und werden demnach alle Personell ») welche auf Grund eiues vor dem 1. Oktober 1906 erworbenen Rechtes eine An-derung der in dieser Einlage enthaltenen, die Eigentums- oder Besitzverhältnisse hinsichtlich der erwähnten Liegenschaften betreffenden Ein-tragungen in Anspruch nehmen, gleichviel ob die Änderung durch Ab-, Zu- oder Umschreibung, durch Berichtigung der Bezeichnung der Liegen-schaft oder der Zusammenstellung von Grund» buchslörpern oder in anderer Weise erfolgen soll; b) welche schon vor dem 1. Oktober 1906 auf diese Liegenschaft oder auf Teile derselben Pfand«, Dienstbarleits« oder andere zur biicher-lichen Eintragung geeignete Rechte erworben haben, soferne diese Rechte als znm alten Bestände gehörig eingetragen werden sollen, aufgefordert, ihre diesfälligen Anmeldungen, und zwar jene, welche sich auf die Belastungsrechte unter d) beziehen, in der im 8 12 obigen Gesetzes bezeichneten Weise längstens bis zum I.November 1906 bei dem l>. l. Bezirksgerichte in Tschernömbl ein» zubringen, widrigens das Recht auf Geltend-machung der anzumeldenden Ansprüche denjenigen dritten Personen gegenüber verwirkt wäre, welche bücherliche Rechte auf Grundlage der in dieser neuen Grundbuchseinlage enthaltenen und nicht bestrittenen Eintragungen in gutem Glauben erwerben. An der Verpflichtung zur Anmeldung wird dadurch nichts geändert, daß das anzumeldende Recht aus einem außer Gebrauch tretenden öffentlichen Buche oder aus einer gerichtlichen Erledigung ersichtlich oder das; ein auf dieses Recht fich beziehendes Einschreiten der Parteien anhängig ist. Eine Wiedereinsetzung gegen das Versau» men der Ediltalfrist ftudet nicht statt; °uch ist eine Verlängerung der letzteren für einzelne Parteien unzulässig. Graz am 16. August 1906. (3768) 3-2 Z. 4603/L. Sch. R. Kundmachung. An der l. uud l. Militär-Volksschule in Zara kommt die Stelle eines Vollsschullehrcrs mit 1. Oktober 1906 zur Besetzung, Bewerber um diese Stelle müssen die Lehrbefähigung für allgemeine Volksschulen mit deutscher Unterrichtssprache uud die Befähigung zur subsidiarischeu Erteilung des katholischen Religionsunterrichtes besitzen, lebig und auch sonst in jeder Beziehung für eine solche Ver-wendung geeignet sein. In Ermangelung von Bewerbern mit einem Lehrbefähigungszeugnisse können auch solche mit einem Reifezeugnisse einer t. t. Lehrerbildungs« anstalt mit deutscher Unterrichtssprache angestellt werden. Für diese Lehrstelle werden in erster Linie solche Unteroffiziere berücksichtigt, welche nach dem Gesetze für die Anstellung ausgedienter Unteroffiziere das Zertifikat über den Vorzug !iei Verleihung von Beamtenstellen erlangt haben. Die Anstellung erfolgt zunächst in der Eigenschaft als provisorischer Voltsschullehrer uud wird defiuitiv, wenn nach Ablauf eines Probejahres die Eignung zum Lehrfache, bezie» huugsweise zur subsidiarischen Erteilung des katholischen Religionsunterrichtes erwiesen wurde Die an den Militäivolksschulen angestellten Lehrer erhallen an Gebühren: 1680 Kronen als Iahresgehalt und weiier in Zara ein Quartiergeld von 668 Kronen jährlich infolange, als eine Wohnung in nxtura nicht zugewiesen werden kaun. Außerdem gebührt den Lehrern nach je fünf zurückgelegten Dienstjahren die Quinquennal» zulage im Betrage von 200 Kronen. Bewerber, welche bereits im Besitze von Quinquennal-zulagen stehen, werden nicht angestellt. Die definitiv angestellten Vollsschullehrer haben Anspruch auf Altersverforgung. Die einmaligen Reifeauslagen vom gegen wärtigen Nnstellungsort nach Zara werden dem angenommenen Bewerber nach dem für Über-fiedlungsreisen der ledigen Militärbeamten der XI, Rangllasse maßgebenden Bestimmungen vergütet. Bewerber um diese Lehrstelle haben ihre Gesuche an das t. nnd t. Militärkommando in Zara im Dienstwege (durch die denselben vor» gesetzten Bezirksschulräte) bis 20. September 1906 einzureichen. Vom t. t. Ministerium für Kultus und Unterricht. Wien. am 22. August 1906. (3816) Nr. 39.880. Kundmachung. Einziehung von Forderungen im Vctrage vou mehr als KXX1 x im Wege deS Postauftrages. Vom 15. September l. I. an können jene Absender von Postaufträgen, welche ein Scheck-tonto beim l. k. 'iliostsparkassenamte haben und die unmittelbare Überweisung des eingezogenen Betrages auf ihr Postspaitassentonto mittelst Empfang «Erlagscheines wünschen, auch Förde» rungen im Betrage vou über 1000 k einziehen. Solche Aufträge dürfen stels nur eine Forderung enthalten und sind dieselben uur im interne» österreichischen Verkehre zulässig, wes» halb auch eine Nachsendung nur innerhalb des österreichischen Postgebietes Platz greifen lann. Außer dem Porto und der Relomman-dationsgebühr für jeden solchen Postauftrags-brief wird eine Gebühr von 1 X 10 I, für die ersten 1000 k und je 50 li für jeden weiteren Betrag von 100l) X oder einen überschießenden Teil der Forderung, und zwar durch Abzug von der einkassierten Summe eingehoben. Forderungsdokumente auf Beträge von mehr als 1000 K werden den Empfängern nicht zugestellt, sondern nur avisiert. Hat der Absender für den Fall der Nicht« einwsung die sofortige Rücksendung des For deriiugsdolumentes an ihn selbst oder die Aus-folguug an eine dritte Perfon verlangt, fo wird diesem Begehren bei Verweigerung der Annahme des Avisos seitens des Adressatten sofort, sonst aber uach Ablauf des auf die Avisierung nächst-folgenden Tages Folge gegeben, und bleibt in solchen Fällen ein Verlangen des Empfängers, das Forderuugsdokument zur späteren Einlösung beim Postamte zurückzubehalten, unberücksichtigt. Von der l. l. Post- und TelegraphenDireltion Trieft, am 26. August 1906. (3773) S. 9/5. 176. Oklic. V konkurzu tvrdke J. J. Kantz v Ljubljani se doloöa narok v zmislu § 149 k. r. za preaojo upravnega ra-èuna, katerega je položil upravnik mase g. dr. Tekavèiè in za ugotovitev zahtev upravnika mase in njegovega namestnika za nagrado in povraÈilo založnih stroškov na 22. septembra 1 906, dopoldne ob 9. uri, pri c. kr. deželni sodniji v Ljubljani v sobi št. 119. K temu naroku se vabijo upniki, katcrim je na voljo dano, priti k naroku, upogledati raöun in podati svoje opazke. Ljubljana, dne 27. avgusta 1906. (3785) _E. 31/6. 36. Ustavitev dražbenega postopanja. Na zahtevanje Splošnega kredit nega društva, z*egistrovane zadruge z omejeno zavezo v Ljubljani, po dru. Danilu Majaronu, odvetniku v Ljubljani, glede zemljišèa vl. št 31 kat. obc". Podreöje in vl. št. 24 kat. obèina Kraänja uvedeno dražbeno postopanje se je U8tavilo, in zato ne bo na 17. septembra 1906 dopoldne ob pol 11. uri doloèenega dražbenega obroka. C. kr. okrajna sodnija na Brdu, odd. II, dne 26. avgusta 1906. (3764) 3-2 Z. 15.857. Htiftplah-Ausschreibung. Mit Beginn des Schuljahres 1906/1907 ist ein Rediffscher Stiftplatz am l. k. Gymnasium in Meran zu verleihen. Mit diesem Stiftplatze sind während des Schuljahres im hierortigen Konviktsgebäude freie Wohuuug, Verpflegung, Korrepetition uud Uu» terricht in der Musik verbunden. Zum Genusse dieses Stiftplatzes sind befähigt: a) Die Anverwandten des Stifters Herrn Johann Rediff, k. k. Hof- und Gerichtsrates in Wien, gebürtig aus Burgeis, Gerichtsbezirk Glurns; K) die Anverwandten des Stifters in Kram und Kärnten. welche den Namen Rediff tragen; «) in Ermanglung von Anverwandten, Be« Werber aus dem fogcnannlen Burggrafenamte Kompetenzgesuche sind bis längstens 14. September 1906 bei dem Stadtmagistrate in Merau ein-zureichen und es sind dieselben mit den legalen Nachweisen der Verwandtschaft mit dem Stifter, ferner mit den entsprechenden Zeugnissen übel den Studienfortgang in den letztuerstossenen zwei Semestern, mit dem Tauf- uud Impfscheine, und hinsichtlich der »u1> o bezeichneten Bewerber auch mit dem gerichtlich beglaubigten Zeugnisse über die Herkunft aus dem Burggrafenamte zu dolu« mentieren. Meran, am 28. August 1906. Der t. k. Beziilshauptmann: Freyberg m. ,) Nr, 49! '^"' "klH" ber an ihn ergangenen «ussoroerung ,« einer Schwurgerichtsperiode n«««^"^^ "^" Ergänzungsgeschworener Ge-" ^ «eleistet hat, bis zum Schlüsse des nächst, folgenden Kalenderjahres. Stadtmagistrat Laibach am 27. August 1906. (3708) 2-1 Nr. 10.256/V-1V. Lieferungsausschreibung. Zur Sicherstelln«!, des Bedarfes an Materialien für das k. u. k. Secarfcnal zu Pola für das Jahr 1W7 wird, u. zw. für das Los V ^Olivenöl) am 31. Jänner l907 nnd für die übrigen nachverzeichncten Lose am 12. Oktober 1900, jedesmal um 4 Uhr nachmittags, eine Offertvcrhandlung über versiegelt eingelangte Anbote beim k. u. k. Secarscnalskommando abgehalten werden. Die zu liefernden Materialien sind in folgende Lose und einige derselben in Gruppen eingeteilt: Los I. Bretter und Staffelhölzer aus Tannen« und Lärchenholz. » III. Putzwolle, » IV. Lederwaren, » V. Olivenöl, . VI. Leinöl, » VII. Rindsunfchlitt, . VIII. Ordinäre Waschseife, Unschlittlerzen, Kerzen aus Paraffin und Stearh, Stearinkerzen, > IX. Besen. . X. Pinsel und Bürsten, XI. Holzkohle, » XII. Teer, Pech und Harz, » XIII. Narren, Draht, Vlech und Nägel aus Kupfer, » XIV». Kupferrohre. > XIVd. Muntzmetallrohre, » XV. Narren, Scheuerbleche und Beschlagbleche aus Munzmetall, » XVI. Kautschulgegenstände, » XVII. Messing in Barren, Stangen und Blechen, Messin gdraht, » XIX. Zwilch für Arbeitskleider. » XX. Dünne Tausorten sowie sonstige derlei Erzeugnisse aus Hanf, » XXI. Trossen- und tabelartig geschlagene Tausorten, » XXII. Spagate aus ungeteertem Hanf, . XXIII. Decken, » XXIV. Flexibles und Patentstahldrahttau. » XXV. Asbest- und Asbestkautschntartilel. .XXVII. Rohhanfschläuche. Jedem Offerenten steht es frei, das Anbot auf nur ein Los, oder mittels getrennter Anbote auf mehrere Lose oder auf einzelne Gruppen zu stellen. Die näheren speziellen und allgemeinen ttontraltbedingnisse sowie die Verzeichnisse der zu liefernden Gegenstände und die Offertformularien lönnen bei der Kanzleidiretion des k. u. k. Rcichslriegsministeriums, Maiiuefeltinn in Wien, beim k. u, l, Seearsenalskommando in Pola, beim Seebezirlslommando in Trieft und dem Marinedetachementkommando in Budapest, bei den Handels» und Gewerbelammern in Wien, Budapest, Prag, Pilsen, Reichenberg, Eger, Budweis, Vrünn, Troppau, Graz, Laibach, Mageufurt, Trieft, Zara, Lemberg, Krakau, Brody, Agram, ssiume, Debreczin, Klausenbura,, Kronstadt, Fünflirchen, Szegedin und Preßburg, bei dem Bunde der österreichischen Industriellen in Wien, dann bei dem Stadtmagistrate in Villach; be» züglich des Olivenöls auch bei den Stadtmagistraten, beziehungsweise Gemeindeämtern in Pola. Capodistria, Pirano, Parenzo, Rovigno, Spalato, Ragusa, Cattaro und Castelnuovo eingesehen und empfangen werden. Von den zu liefernden Materialien ist, soweit es die Natur der einzelnen Artikel er» miiglicht, beim k, u, k, Scearsenalslommando in Pola und dem Marinebetachementkommando in Budapest eine Musterkollektion aufgestellt, welche von ben Intc«ssenten während der Amts» stunden besichtigt werden kann. Mündliche Auskünfte weiden bei den oberwähnlen l. u. l. Marinebehörden erteilt. Z5orn k. «. k. SeearsenalskointNanbo Pola, im September 1906. Dreiklassige Kaiser FranzJoseflstaJtilifireHclifiiiscliiilB in Laibach, Herrengasse Nr. 8. (Mit öffentlichkeitsrecht, verliehen mit dem Erlasse des hohen k. k. Ministeriurtis für Kultus und Unterricht vom 12. Juli 1900, Z. 18.588.) ------------«>KI«------------- IMe Einschreibung findet am l«. n„