« Nr. tss. Maribor, Mittwoch den tS. ÄuN t928 Vlr, t SV SlhrtMeltvng, Ve7Wa«u«G Vuchdruckerel. Maribor, Zurtiieva uttca 4 reieph« z« Vvzussprelse? »dkioien. monaltich . . 0m Zuitellen . ... 2»-«> Durch Pos. ' . : : K2 »usland, minaillq . . . zl>' cinzelnumme, 0m I'-. d,» Z<., vel vestelluny der Zettuny ist de? ttdonnementsttelrag tür Slowenien kür mindestens einen Mona», auher. Haid kür mindelten» drei Monate ein. zusenden. Zu beantwortende vries? otine Marke verden nicht derilcksil^ «igt. lnseratenannohme in Maridoe ^ der Administration der Ältum», »ovle bei allen grSheren ilnnmtzca»« Expeditionen d« ta« WA' twaiaBd«. 68. Äadrg. Krieg oder Frieden f. v. Eine tiefe Kluft liegt zwischen den Vertretern der westlichen Auffassung über Politik, Finanzwirtschaft und ähnliche Dinge einerseits und den Vertretern des östlich-byzantinischen Beherrschttngsprinzips anderseits. Man hat- in Beograd fast zehn Jahre nur zu herrschen gepflegt und sich um die volksseelische Dynamik in Kroatien, Slowenien, Bosniei:, insbesondere aber in Mazedonien nicht geliulimert. Die kroati s ch e F r a fl e, die auch selbst nach dem 23. März 1925 — dem Tago, an dem der verstorbene PaulRadiö in einer feierlichen Deklaration im Namen der Kroatischen Republikanischen Bauernpartei die zentralistische Staatsverfassung anerkannte ^ die Glut unter der Asche geblieben war, wurde nach wie vor negiert. Ebenso die mazedonischeFrage. Alles Stre« ben war darauf gerichtet, die Kroaten ge-sslgig AU nknchen, jede staatsrechtliche Revin-dikatiou inl Keime zu ersticken, während die Mii,',edonler, die zum grüstten Teile weder ausgesprochen als Serben noch als Bulgaren gelten wollen, einfach der Assimilierung durch ein unfähiges VerwaltungSregime überwiesen wurden. Die Cchi'lsse des PuniSa RaLio haben den Staat bis in seine lockeren Fundamente erzittern lassen. Alier dieses Beben der letzten Iunimochen war nicht imstailde, die führenden serbischen Politiker und Parteien zur Besinnullg zu brillgen. Zuerst da6)te man ilberhaupt nicht daregeuioi'' und Oligarchielier»schait räclit sich schmt bitter, es ist hoch an der Zeit, uln„ukehren. Wird der klare, von Partei-politisch.juristischeu Ranvi'lnenbedenken freie ilrteilsfinn des Soldaten HadZiS in echt ^patriotischer Voraussicht den Sieg über die Engftiruigkeit verbisseuer Machtpolitiker dnvoutrageu? Es handelt sich nämlich um Kri?g oder Frieden in diesem Lande, welches nicht n ir "ii'e i'nt. ein '""i ma6itgierigen Parteipolitikern an der vollen Krippe zu Halten, Ungeklärte Ännentage LM. B e o g r a d, 17. Juli. YLeneral H a d 7. i l' hatte heute vormitwg . als Man datar der Krone neuerliche Besprechungen mit den Ministerkandidaten Dr. Stampar, Prof. Dr. Kilovi,' und Dr. Pliveri^. Die Jnnenlage ist nach wie vor unverändert, weil lnan die Rückkehr des Londoner Gesandten GZuriö abwarten will, welcher heute abends in Beograd eintrisft. BöfsenberiMe L j u b l i a n a, 17. Juls. Devisen: Ani'sterdanl 2290, Berlin i:i5>7, Budapest ^92.29, Ziirich Wien London 27<''.7i^, ??euinork .'>(>.st3, Par^' 222.7H, Prag 108.70, Trieft 297.7.^,.' «>nat8Äl,Ianomeut 2 MWoSS. «en IS. ?s»N. Gommersefflon des Kreistags Äufammenstob zwischen der Medrheitspartei und der BSuerlich-demo-»rattschen Koalition Der Seneralbericht des Kreisausfchusses M a r i b o r, 17. Juli. Die 11. ordentliche Sitzung des Kreistages wurde um 10.20 Uhr vom Kr'-.lstags-Präsidenten Dr. L e s k o v a r eröffnet, welcher einleitend die Beschllißfähigkeit des Kreistages feststellte. Der Vorsitzende teilte dem Hause mit, daß Abg. Josef N e u-d a u e r sein Mandat niedergelegt habe und zu seinem Nachfolger sein Stelliertre-ter Herr Anton Slaviö berufen erschei-ne. Nach erfolgter Angelobung des neuen Kreistagsabgeordneten kam Dr. auf die traurigen Ereignisse vom und nach dem 20. Juni zu sprechen und verlaL in diesem Zusammenhange eine Resolution, in der die Todesopfer in der Skaoschtine tief bedauert werden, gleichzeitig aber jeder Versuch, diese Vorfälle politisch auszunützen, zurückgewiesen wird. 5^aum hotte Dr. Leslovar dlzse ^or.e ausgesprochen, erbat sich der troatiscke Abgeordnete Dr. Odi 6 das Wort. Der Porsitzende erklärte, das? er ihm laut «?schästs-ordnung das Wort zu diesem Dringlichkeit; antrage nicht erteilen könne. Dr. O d i 6 erklärte hierauf erregt, das, ihm der Vorsitzende vor Beginn der Sitzung die ehrln-wörtliche Zusage gegeben H5ttc, nach -Verlesung der Resolution das ?8o5t ergreifen zu dürfen. Dr. Leskovar stellte dies in Ab-rede und erklärte, dem genannten Abgeordneten versprochen zu haben, d.^ß er nach dem Präsidialbericht bezw. nach V:rl.?sung des Anträgeeinlaufes werde das Wort ergreifen können. Es entwickelte sich eine er-regte Debatte zwischen Dr. Od'^^ und Leskovar, wobei ersterer auf "iz Tatsache hinwies, daß ihm der Vorsitzende die Worterteilung ehrenwörtlich versprochen, sein Versprechen aber nicht gehalten habe. Abg. GrLar (Soz.) verlangte das W^rt zur Geschäftsordnung, was ihm vom Vorsitzende aber nicht bewilligte. Sodann verlas der KreiStagspräsident den Generalbericht des Kreisausschusses. ans welchem zu ersehen ist, da^ sich in der kompetentiellen Entwicklung der Kr?issel^stver-waltung wesentlich nichts Neue-H ein,iesterlt hat. Die Tätigkeit des Ac^isausschusies sei auf den Ausbau der Zentralämte.- sowl? auf die Durchführung des Kreisi'oranlchla-^es beschränkt gewesen, wz^ioi darauf geachtet wurde, da^ die Kredite regelmäßig erschöpft wurden Von 740 Gemeinden d-s Ü^reises Maribor hätten bisher nur 17 ih'.en Voranschlag noch nicht zur Uebervriifun^i unterbreitet, wovon aber 14 auf M'diittiurje entfallen. Voranschläge der Gemeinden seien .>.drch daq Gemeindedepart-menr zur AuS-de^erung auch rückversandt worden. Der Kreisausschuß habe zwecks besse:e.i Funktic-nierens der Gemeindeverwaltungen die Un-terbveitung der Rechnungsabschluß^' für das Jahr 1927 gefordert und sich dabei auf dt'n Standpunkt gestellt, daß diejenigen Gemein den, die die Rechnungsabschlüsse l>is zum festgesetzten Termin nicht unterbreiten wurden, die Voranschläge für das Jahr 1028-29 nicht genehmigt würden. Im Referat wird ferner auf die Notwendigkeit der weiteren Abhalwng von.G e m e i n d e v o r-steherkursen hingewiesen sowie aus den Mangel einer einheitlichen Gemeindegesetzgebung. Der Kreisausschuß arbeite bereits daran, die steiermärkische Gemeindeordnung auf sämtliche neum Gebiete des Kreises Mariibor auszudehnen. In der Frage der Finanzierung und des Haushaltes der Krankenhäuser seien sichtliche Fortschritte zu verzeichnen. Freilich seien noch Neuanschaffungen von Wäsche, Neubauten usw. erforderlich. Beim allgemeinen Kranken^us in Maribor soll eine Regiebäckerei errichtet werden, durch die monatlich 10.000 Dinar erspart würden. Für die Röntgenanlage des genannten Krankenhauses wurden 123.000 Dinar votiert. Die Gynäkologische Abteilung des hie sigen Krankenhauses sei fast restlos ausgestattet und seit der Gründung fast überfüllt. Notwendig sei noch die Errichtung einer Jsolierabteilung unid die. Kanalisierung. Um die S t r a ß e n P f l e g e und den Straßenbau zu rationalisieren, sind in Gornja Bistrica und Rogatec Steinbrüche erworben worden, in denen Schotterzerkleinerungsmaschinen und Kompressoren zur Aufstellung gelangen werden. Vorgesorgt ist ferner für den Ausbau deS Straßendienstes. Der Kreistagspräsident berichtete serner über den Stand der Regulierungsarbeiten im Kreise sowie über die s o-zialpolitischen Bestrebungen deS Kreisausschusses, die mit einer besonderen Verordnung über den Jugendschutz zum Ausdruck kommen würden. Was die F i n a n z l a g e der Kreisverwaltung betrifft, so seien die staatlichen Zuschüsse bereits angewiesen worden. Die eigenen Einnahmen belaufen sich gegenwärtig auf 14,800.000 Dinar, so daß die Durchführung des Kreisausschusses voraussichtlich gesichert erscheine. Die Alkoholab-gäbe bezw. deren Durchführung fei auf die Merbrauer, Deftiillateure und Weingroßhandlungen konzentriert worden, um die Abgabe von seiten der Detaillisten und die damit verbundenen Spesen zu ersparen. Zum Schlüsse berichtete der ^eiStagS- Präsident, daß die Errichtung einer KreiS Hypothekaranstalt geplant sei, ferner über seine Reise in dem vom .Hag?l-schlag in Prekmurje betroffenen L?biete, wo 23 Gemeinden buchstäblich ruiniert seien. Der Kreisausschuß habe für die erste Not einen halben Waggon Hirse und einen halben Waggon Buchweizen alZ Saatg'tt für die dringend nötige Ernte im Herbst entsendet. Bei der Verlesung der Änträze erhielt Dr. O d i 6 das Wort, welcher erklärte, die Kroaten seien durch die Mordtat in der Skupschtina tief verletzt worden. Es sei daher Pflicht der kroatischen Bsrtre-unz im ZtreiStag gewesev, daS Berbrechm durch Nnbrwgung ewer Resolution zu verinti^i-len, umsomehr, da sich das VräsiNum nicht an seine Pflicht erinnert habe. Der Antrag sei so stilisiert, daß jedermann, welcher Partei immer er angehören möge, ihn annehmen könne. Pflicht des Kreistages und de? Mehrheit, diesen Antrag anzunehmen, sei eS aber schon auch deshalb, weil der Ein-dtuck in den kroatischen Provinzen vor-, herrscht, als ob das slowenische Volk dtcie Tat moralisch billige. Es freue ihn "«'-s',' austreten und zuerst die Mignon-Arie singen; dann, je nachdem, noch zwei Lieder, die in diesen Rahmen paßten. Damit war das alles abgemacht. Den Vertrag hielt sie noch immer fest in ihrer Hand. „Zweitausend Mark," klang es in ihr. Nun war sie über Nacht aus tiefster Not zu Glück und Ruhm emporgestiegen. Frau Paulsen schloß, als ^e von dem großen Glück erfuhr, Mriam gerührt in die Arme. „Kind, liebes Kind, wie froh ich bin," rief sie aus, und zog die an allen <^....vl.n Bebende in das gemütliche, klein? Mujilzim-mer, wo schon ein einfaches, gutZs Mittags mahl bereitstand. Günther Paulsen schenkte Wein ein. und alle tranken auf Miriams Wajjl, Bei Tisch drehte sich daS Gespräch nur noch um die Kostümfrage. Miriam besaß glücklichenoeise ein graues Seidenkleid, das schnell abgeändert werden konnte. Nach Tisch probte Günther Paulsen noch einmal die Lieder. Frau Paulsen saß in ih. rem alten Lehnsessel und lauschte Miriams süßer Stimme. Gegen vier Uhr fuhren sie nach Miriams Wohnung, um das Kleid in Augenschein zu nehmen. Geschickt und schnell wußten Frau Paulsens alte Hände im Handumdrehen ein entzückendes Mignongewand daraus herzu-stellnl. Als Miriam in diesem Gewand vor dem Spiegel stand, N'agte sie kaum hinnnzu-schauen, so seltsam wirkte dieses einfache Grau zu ihren schwarzen, zwanglos nieder-hängenden Locken. „Schön, nnmderschön," sagte Frau Paulsen begeistert. „Nur noch ein wenig Rot cuf die Wangen und die Augenkonturen ettvus stärker gezogen, dann sollen sie sehen, wie alles schon bei Ihrem Anblick vor Begeist-^r-ung außer sich gerät." Mriam trat beinahe beschämt vom Spiegel fort. War das nicht alles Wahnsinn? Sie, Miriam Wahren, vor zehn Tagen noch die einjache Gelellschasterin^ und heute die söge« nannte Berliner Nachtigall, der Clou dZs Kaibaretts „Es wird Zeit, Kind, mahnte die gütlgs Stimme der alten Frau Paulsen. Wie aus einem Tra^m fuhr Miriam auf. Schnell ftreifte sie das Gewand der Mig-non ab und schlüpfte in ein einfaches, schwar zes Abendkleid. Punkt sieben Uhr kam Günther Paulsen, um die Damen abzuholen. Ein Auto brachte sie schnell zum Theater. Direktor Winter lief schon aufgeregt hin und her, atmete erleichtert auf, als er Miriam Wahren kommen sah, und rief: „Die wenigen Reklamezettel, die noch in Eile gedruckt worden sind, haben bereits Wunder gewirkt. Das Haus ist voll, wir können schon jetzt niemaniden mehr hereinlassen. Hoffentlich fühlen Sie sich wohl, daß Sie auch allen Erwartungen entsprechen kön nen. Ich halbe Sekt in Ihre Garderobe brin gen lassen. Trinken Sie, verfügen Sie hier über alles." Miriam antwortete nicht und ließ sich von Günther Paulsen in ihre Garderobe bringen, wo der Friseur bereits wartete. Als sie angekleidet war, besah sie sich ncich einmal in dem großen Toilettespiegel, dann setzte sie sich wartend in einen Sesiel. Paulsen würde sie holen kommen, wenn es 5^eit war. Fortsetzung sol^ MkWsch, «en Iv. HO., Die Retter der „Italia' -Befatzung Prof. Samoilowitsch tlinks), der, Kapitän Egge, der ttonuiwndail^ des Cis-Leiter der russischen Hilf^eipedition, und j brechers „K?assin". Wie Dr. Malmgrem fiarb Er wurde lebend in ein Gisgrab gelegt?! Die Telegraphenagentur der Sowjetunion erhielt von Professor Samoilowitsch flilgende ausfi'chrliche Mitteilung: Tor Absturz der „Italia" erfolgte am 24. MlN. Insolge der Eisbildung begann das Luftschiff nieder.;ugehen, schlug beiui Abjlurz mit der Vordergondel auf, aus der alle hinausstürzten. Sodann löste sich die Gondel vom Luftsäiiff los. Der Motorfschrer fand beim Absturz den Tod und die sechs Ueberlebenden beerdigten ihn im Eise. Von ihrenl Ballast befreit, stieg die Ballonhülle wieder anf. Tie Zurllckgebliebenen sahen dann den Nauä) des erplodierten oder verbrannten Ballons. Sodann bcgmmen sie, die Flmfanlage instandzusehen. Sie konnten selbst hören, aber es war ihnen unmöglich, zu senden. Am 30. Mal traten Z a PP i und Mariano den Marsch zum Nordlap an, wo sie norwegische Fischfänger zu finden hoNen. Sie nahmen Proviant filr einen Monat mit. Malmffreen brach sich beim Absturz den linken Arm, was ihn jedoch nicht hinderte, vor dem Nbularfch noch einen Bü-ren zu erlegen. Z a p p i erzählte folgendes: Wä'hrend des Marsches litten wir unter grossen Entbehrungen. Die treibenden Eisschollen trieben uns systematisch von der Küste ab. Am 16. Iuni^ wir Ovaren einige Meilen südöstlich der Brorklin-Insel, war Malm-Kreen nicht mehr imstande, !^n Marsch fort« zusetzen nnd hieh uns, allein weiterzugehen und allen vorrätigen Proviant mitzuneh« DK „MorbW»«' ta«l «tt jede« Tose abo» viert verde«. men. Malmgreen bat, ihm noch im Eise ein Grab zu graben, in das er sich legte. Er gab uns seinen Kompasz und bat uns, ihn seiner Mutter zu übergeben Wir gingen sodann fort. Nach 24 Stunden waren wir Ivb Meter voir ihm entsernt und sahen, wie er den Kopf hob. Wir hossten, daß er, von Hunger getriebeit, uns solgen werde, und warteten. Als Malmgreen dies sah, rief er uns zu: „Acht, gehtZ Tadl;rch, daß ihr mlch sterben lasset, werdet ihr die anderen retten." Schwere Dorwllrfe gegen Nobile Der tschechoslowakische Gelehrte Dr. B e-houne k beschuldigt in einem Interview N o b i l e, er habe nach deni Ungli'lrk befehlen wollen, daß die ganze Gruppe unter Zurücklassung der beiden beim Absturz schwer verletzten Teilnebmer, nämlich Malm-g r e e n und des Chefingenieurs Ce cioni aufbreche und Land suche. Es entstand eine lange Diskussion, die damit endete, das; Nobile i'l b e r st i m nl t wurde. Nobile schlug nun vor, das; die drei körperlich am kräftigste^i ExpeditionSteilnehmer Z a P P i, Maria no und Ci ag gi allein vorstoßen sollten, um Land zu finden. Da habe sich M a l Nl g r e e n heroischerweise angeboten, an Stelle Eiaiggis aufzubrechen, weil dieser als Nadiooperatenr deni Rettungs werk größere Dienste bei der t^oudelgruppe leisten könne, wahrend er selbst infolge seiner Vertrautheit mit den Verhältnissen in der Arktis bei der Hilfeliolttng vom Land nüklich wäre. Malmgreen sei aber, nne Behounek weiter erklärte, in den sicheren Tod gegangesi, als er sich trotz seiner schweren Verletzungen am Marsche Zappi Der Herr aus dem Kaffeedaufe Bon Heinz,M ichael i S. In einenl bekannten Kaffeehaus im Westen von Berlin pflegte bis vor knrzem ein alter Herr mit einem grauen Spitzbart zw verkehren. Wie ein alter Sonderling aus der Biederineierzeit sah er aus. Solbvld er das Casö betreten und Hut uud Mantel abg^ilegt hatte, stlirzte er sich auf den Zeitungsständer nnd bellld sich mit einer ungeheuren An zahl von Zeitungen, die er dann ans einem Stuhl an seiner rechten Seite auftürmte. Dies Zeitungsgebirge lvar für ihn eine Art Schutmehr gegen die Außenwelt. Er las jede Zeitung von der erften bis zur letzten Seite, einschließlich der Inserate. Bemerkte er, daß ein anderer (^ast durch Blicke seiner Sehnsucht gerade nach dem Blatt Ausdruck verk^eh, mit dem er augenblicklich beschäftigt war, so machte er sich ein besonderes Ver-gnügeu daraus, nach beelldeter Lektüre sein Werk von neuem zu beginuen. Eines Tages setzte ich mich, da sonst kein Plätzchen aufKutreibeil war, auf den leeren Stuhl an seinem Tisch. Er musterte mich mißtrauisch; da ich aber keinerlei Neigung zu einer Offensive auf den wie immer neben ihm aufgetürmten Zeitungschimborasso verriet, so schien er Vertrauen zu nur zu fassen. „Unerhört," begann er nach einer Weile, „daß man in diesen? verdanlmten K'affee-hans unmöglich feine Zeitung in Ruhe lesen kann. Sehen Sie bloß die Leu^ an den Nebentischen, wie sie alle nach der einen lumpigen Zeitung starren, die ich in der .?>and halte, als wenn ich ihnen etwas vorenthielte, was ihnen rech' zusteht. Aber das soll mich ivenig kümmern. Ich lege meine Zeitung nicht eher aus der Hand, als bis ich sie von N bis Z zu Ende gelesen habe. Mögeil sie nieinetwegen noch so unentwegt herüberglotzen." Ich stellte im stillen fest, daß an den Nebentischen niemand von ihm anch nur die ge ringste Notiz nahm, hütete mich aber wohlweislich, von diesem Resultat meines opti« srl)eu Streifzuges in die Nachbarfrhaft auch nur das mindeste verlauten zu lafsen. „Den wollte ich sehen," fuhr der grimmige Greis unbeirrt fort, „der mich daran hin dern wollte, in Nuhe meine Zeitungen zu studieren. Aber so ein Zl^erl ist imstande, hier heran tu kommen und von diesen zkaar und Mariauo durch das Eisfeld anschloß. Marians bestätigt im wesentlichen, was sein <^efährte Zappl erklärt hatte, daß nämlich Malmigreen lebend, aber völlig am Endo seiner Graste zurückgelasseu wordeu sei. Marians sa^te, trotz seines sehr harten Solda-telcherzens nnd seines überwältigeniden Edel -mutes konnte Malmgreen die Wanderung^ .am Lande nicht mehr fortsetzen; er brach znscmme«!. AbkWung ln Gicht? Vilis Wien wird berichtet: Die gegenwcirtige Hitzw?^2 erinnert au je-' int Jahre !921, die Ende Juli 0 Tage andauerte und ein Temperninnia nim .0'.! 3.? (^vcrd ini Schatte! erreicht'.? Um die Augustmitte wiederholte sich die Hl!v.'pesio-de damals !ur 3 Tage mit eineni aberuiali-g:n Temperaturmar' nitm von NN l^?r^i>en. Tie gegenwärtige .Hitzwelle ist durch das !ai:gsanle Vorschieiben olne.i Hochdruckgültcls von Süden nach Norden zu /rkläreli, ^er sich über ganz Europa ausgebreitet hat. Nebenher geht aber auch eine stärkere Entfaltung der Sonnenfleckentätigkeit. Von Westni her drängt bereits Seeluft gegen Mitteleuropa vor, die bald Abkühlung bringen di'»rfte. Aus der Suche nach einem Niefenmeteor In der „Unlschan" (Wo5)elrschrift für Wissenschaft uwd Technik, Frankfnrt a. M.) wird ein interessanter Artikel veröffentlicht, der sich mit eimm in den Ebeilen Arizonas liegenden Rie'enineteor besaßt. Diese geival' tige kosmische Eisenmasse dürfte dort vor etwa 7lX) Jahren nieldergegangen sein; ein Krater kenn,»eichnct den Ort. Man hat verschiedentlich ve^ncl^t, den Meteor aufzufin- Derschwömng gegen den König von Gpcmien In Madrid wurde eine Verschwörung aufgedeckt, die ein Attentat gegen König Alfons (inl Bilde) bei Gelegenheit der Ein-lveihung des Pyrenüentunnels am 13. Juli bezweckt hat. lnmpigen Zeitungen" — er zeigte auf das Hochgebirge neben sich — „eine fortnehnien zu wollen, bevor ich sie gelesen habe. Unglaublich, wessen nian alles in diesem Cafe gewärtig sein muß." „Hat denn schon jemand dieses, wie ich! allerdings zugeben muß, unerhörte Ansinnen an Sie gestellt?" wagte . ..uchlern. zu fragen. „Darauf kommt es gar nicht an, die .Hauptsache ist, daß ein solches unglaubliches Vorkommnis jeden Augenblick eintreten kann. Aber dem werde ich heimleuchten, dem unverschämten Patron." Und seine Augen schössen Blitze nach dem iniaginaren Gegner. Plötzlich sprang er auf, schlug mit der Faust auf den Tisch und schrie: „Nicht einen Augenblick bleibe ich länger in einem Lokal, wo jemandem etwaS D^ra'.t:geZ Passieren kann." Er nahm .Yut und Mantel und stürmte hinaus, die Bealeichuug seiner Zeche gnädig mir liberlassend. Gleichen wir nicht alle ein n-endiesem llnglücklichen? Vergällen wir uns nicht alle das Leben im Kampfe mit Geqn ': ", die oft nur in unserer Phantasie vorlzanden siud'^ Und ist der Haß, den n»ir ge^eu andere zu empfinden staubeu, nicht oft nn. ue Aeindleligkeit gegen uns selüst? Denn wir ?^ar?in^c^r Nr.'" »Äung stirbt, wen die StWr lieben« Der mexikanische Nationalhelo, der zwanzigjährige Fliegerhauptmaun T'miiio C a r-r a n z a, wurde bei der 'li'icl'eh.. von seinem Fluge Mexiko—Washington, den er zur Erwiderung dec^ Lindber.q)/.>!Usies un-ternoinnien hatte, über New Jersey ,un ci-> nem schweren Gewitter überrajct^tt'iud'^vom-' Blitz erschlagen. !den, hat Tiefboihvungell angestellt u»rd dabei konstatiert, daß der Meteor, nach der Evd» schichtnn^ zu schließen, nicht seickrocht, sondern niit der Ricisengeschwiui>lgieit von 3 bis Itt Cekundeirtilcu^etern von Norden her schief in die Evde eingodrnngen ist. Das Gs« wicht nurd auf etwa Iv Milliouell Touneni geschätzt. Neuere Forschungen legen das Al-ter des ^t'raters niit üOöi) J^rs)reu feist; kennzeichnend ist, daß sich lbei den dort lobenden' Indianern eine Sage erhalten hat, dcrß vor banger Zeit einer ihrer Götter in einer Fcu. evwolke vonl .Hiniinel niedergestiegen ist. Die letzten Bo'hrungen, die mit Berücksichtigung» t»er vermutlichen Einschlagrichtun^ vorge-^ nmnmeil wurden, trieb n,an bis auf 4V Meter in die Erde. Bei 300 Metern licifer-te dcr Bohrer das erste Meteoreisen in Ge»-,. stalt von Eisensplittern, die beim weiteren Vortrieli inmier zah>lrei>ch<'r wurÄen. Die töohrungeu, von >denen nmn sich einen seiWwinn an reinein Elsen verspvochen» ^tte, wurden aber schlicUich anfgeigeben,! >da die Ltosten in keinen! Vers)ält?ris Wm' (^mnn standen. Die schnellste Reise um die Welt Die Anierilauer M y e r s und C o l« l a y e r, die ani ?V. Juni Ne«lvyork verl^'^ sen hatten, nur den Nelord der schnellsten Neise unl die Welt an sich zl» reißen, sind an»^ 13. Tage, ini Flngzeng von Mnkden kom»> nlend, in der japanischen Sta^dt Hiroschima' eingetroffen. Sie begaben sich nach Tokiv' und werden luorgen an Bord des Dampfersj, „Eiupreß of Rufsia" nach Amerika in See gehen. Die ruud I7()0 st-ilometer betmgenq,' de Strecke von Tschita nach Mutden-haben pflogen an anderen Eigenschaften zu hasjeiu die n>ir im Unterbewußtsein in nns'seldetli vergebens bekämpsen. Setzt etwas Güte ber euren Mitmenschen voraus, und ^uer Gla»^ be wird sie verwandeln, ^s ist eins5 der^ großen Geheimnisse aller Lsbenskuirft. Heitere 6Se Der feine Kaffee. Hausfrau (heuchlerifch): „Das ist die viev^ te Tasse Kaffee, die Sie trinken, liebe Freundin. Äe lnüssen ssasfee wohl schr gerne ha^ ben." — Frenndin: „Gewiß. Sonst würde ich nicht so viel Wasser trinken, um zu einem bißchen ^sifee zn kommen." Unvorsichtig. Sie: „Sollte wirklich wegen dieser Sache der Gericht'?voll^^ieher nns i»ls HauS kommen, ^ann will icki ihln nml die Zähne zeigen." — Er: „?aß das lieber, denn fon^t pfändet er die auch mich!" Ein Mißlicrstä'ndnis. Tochter: „Nein, lieber Valer, in diesem Emmner brauche ich keine Zsleider." — Vater: „Um Gotte>7willen! Da? habe ich inuuer befürchtet, daß das kommen wkrde." die Flieger ohne Zwischenlandung in Stunden zurückgelegt. Sie flogen in einer Höhe von 3000 Meter, um einer eventuellen Beschießung durch chinesische Flugabwehrge-Mtze zu entgehen. t. Zum Obmann des Jugoslawischen iyeuerwehrverbandeS wurde in der am Sonn too in Ljubijaml abgehaltenen Generalversammlung an Stelle des kürzlich verstorbe-nen Herrn Franq B a r l e de rbisherige Obmann-StellvertLeter Herr Josef Türk aus Liubljana gewählt. Zum neuen Ob-mann^tellvertreter erscheint Herr V e n-ig u st aus Celje gewählt. t. Moorbrand. Aus der bisher noch nicht aufgeklärter Ursarhe entzündete sich gestern der Torf am Laibacher Moor. Der Brand nahm sofort einen großen Umfang an. Die herbeigeeilten Bauern und i^ ebrere F'.'Ul'?« wehren, darunter auch aus Lsubljana, versuchten den Brand zu löschen, was ihnen jedoch nicht gelang. Sie mußten sich darauf beschränken, das Feuer durch Auswerfen von ^iGräben rund unl die etwa 7!)0s> Meter große Brandfläche zu lokalisieren. Für das nahegelegene Dorf es die meist mit Strvh gedeckten Häu« j^er sofort Feuer fan.gen nnüßten. t. Verhängnisvoller Irrtum eines türli» Gendarmen. Der Chef des Generalstabes Un Smyrna, Zeki-Bey, und der Leiter des ISmyrnaer Luftverbandes, Mihad-Bey, wurden versehentlich durch einen Gendarmen erschossen. Der Gendarm glaubte in dem Kraftwagen der beiden Offiziere einen Verbrecher erkannt zu haben, nach dem eifrigst gefahndet wird. Der Gendarm hatte den Fvhrer des Wagens aufgefordert, zu halten. Da dieser der Äusfor^derung nicht nachkam, isandte er dem Auto zwei Schüsse nach, die die beiden Militärs ailf der Stelle töteten. IDer gesuchte Verbrecher wurde später gerade in dem Augenblicke verhaftet, als er einen Kraftwagen zu seiner Flucht besteigen wMe. ' t. Das Drama zweier französischer Flje-Eine erschütternde Flaschenpost, die ^aS Geheimnis der seit denl Frühjuhr 1927 sverschollenen französischen Süi^amerikt.--Mieger St. R o m a n und M o u n e y -' r e s aufklärt, wurde in oer Pradobucht in der Mhe der brasilianischen Stadt Caca-'velbas gefunden. Sie lautet: „An alle Welt! Das Mugzeug Paris—Südainerika ist ?l)0 Meilen von der bra-i'^anischen Zküste s>i einem auf der Karte nicht verzeichneten Fel senetland zum Niedergehen gezwungen worden. Wir sterben .Hnnq-rs! Unterschrift: St. Moman." St. Roman und MouneyreZ wa-^n am 5. Mai 1927 ^um Flug von 1?aris ^ch Südamerika gei'-artet und scitber hatte M»on nichts mehr von ihnen geh'rt. t. Vi« bestialischer Batermord. Aus Tl»er Wird berichtet: In dem Dorfe ^h'.tsdorf Wurde ein wohl noch nie dagewesener Mord verübt. Unter dem Verdachte, ihren 70 Iahire alten Vater, den Lmrdwirt Britten, ermordet KU haben, wurden dessen -lOjährige Tochter und ihr ISjährrger Sohn verhis-tet. Der alte Mann wurde erschossen aufge-ßunden. Neben der Leiche lag sein Revolver. Die nähere Untersuchung der Leiche ergab aber, daß der Mann nic^ erschossen werden war, sondern daß ihnl von semer Tochter und seinem Hnkel eine lange, dicke Nadel in^ den Kopf getrieben worden war, die sein Gehirn so schwer verletzte, daß der Tod ein-tntt. Um jedoch einen Selbstmord durch Er« schießen vorzutäuschen, hatten die beiden Mörder in ^e Wunde mehrere Kugeln aus einem Fahrradkugellager eingetrieben. t. Schreckliches Ende eiues Ei^perlmentes. H a j d u s z o b o s z k o, IS. Juli. Während einer Zirkusvorstellung ließ sich der Akrobat Martin Benjamin einen IN Kilo schweren Amboß auf die Brust stefl.:n und ^richtete an das Publikum die Auffocd rung, ' man möge auf dem Amboß ein Stück Eisen Plattschmieden. Zwei Schmiedegesellen iiktl« deten sich nnd hämmerten darauf los. Die Produktion war schon fast z» Ende, als dtr "srtisii Plötzlich einen markerschütterden ?chrei Mlsstieß. Ein Hammer ^var vom :--tiel geflogen und traf Benjamin mit voller Wucht am Kopf. Der schwerverletzte Artist wurde in die Dobrecziner Klinik gebracht. l1111 > 11 IHH lD O « I 11 Der Hvd«nvunN des Zadres liogt hinter unS, und die Tage neigen sich abwärts und werden Meder türAr. Die Dä-mimerung, die es bis jetzt nie ganz Nacht hat werden lassen, häl>t noch l^is zum 20. d. M. an, von da ab wird eS aber mn Mtter-nacht wieder volltvinrmen finster. Am 23. Juli tviU diie Sonne in das Zeichen des Löwen und damit beginnen die „Hundstage". Die Bezeichnung „Hundstage" schreibt sich von alter ^it her. Bei den Griechen wur-i)e die entsprechende Zett „L-pora" genannt. Sie wird durch den Ausgang des Hunds-stems ,/Sirius" beistimmt. Die Opora der Griechen fing nümlich anit dem AufMig des Hundssternes an, der nahe mit dem Ein» tritt der Sonne rn das Gestirn des Löwen zwfEMmenfällt, und endigte mit dom Aufgang des Arotuvus, der freilich später ist a>ls das Ende unserer Hundstage. Die Zeit der Hundstage ist in Griechenland durch große Hitze und noch Hippolvates auch durch schwere Gallenkrankheiten gekennzeichnet. Auch bei ulnS werden diese Tage als die heißesten des Jahres eingesehen; im Mittelalter richte wchrend dä^er Zeit an inrehreren Orten selbst der Gottesdienst. Die Zeit der Hundstage währt vom 23. Juli bis 23. A-ugust. Appell an den Stadtrat Die Entfernung der Kastanien-Allee in der KopaliSka ulica, die nun dem Autobus-Verkehr dienen soll, hat in der breiten Oeffentlichkeit der G a r t e n st a d t -Na-ribor begreiflicherweise Unwillen hervorgerufen, da die Bäume kein augenfälliges Vorkehrshindernis gebildet haben. Man hätte durch Entfernung der tiefer gelegenen Astpartien und durch die erforderliche Aus-lichtul^g der Bäume im Frühsahr wohl so viel erreicht, daß auch die !!^chstgebauten Autobusse vom Astwerk unbeMrt blleben, so aber wurde rücksichtslos eine ganze Allee geopfert. Bei der tropischen Hitze dieserT ige weiß man jeden Baumschatten erst richtig zu schätzen, umso mehr, weil dieser geeignet ist die verkehrsreiche Straße ant^uernd feucht und staubfrei zu erhalten, was in der nun „rasierten" Straße nicht mehr der Fall fein wird? trotz der in Aussicht gestellten Kl-tonisierung. Mr sind der Anficht, daß der Stadtrat als Exekutive des Gemeinderates nicht allein kompetent ist, w Fragen des Stadtbildes Entscheidungen zu treffen, durch die die ganze Oeffentljchkeit vor ein fait accompli gestellt wird. Die Entfernung von Alleen als Eingriff in die Schönheit des Stadtbildes ist auch Sache der ganzen Bevölkerung, die aus Fremdenverkchrsrücksichten darauf dedacht i'st, den guten Ruf der Gartenstadt, des „steirischen Meran" zu wahren. Die Bäume sind die Lungen einer Stadt, ganz abgesehen vom Reiz des Grünen und der Harmonje des Stadtbildes m sich. Aus diesem Grund möge der Stadtrat, vor ähnliche Probleme gestellt, immer früher eine Prefse-rundfrage veranstalten, dam't äbnllche Ent scheidungen im Einvernehmen aller sragli-chen Faktoren getroffen werden. Maribor, 17. Juli. m. Aus der Redaktion. Chefredakteur Udo K a s P e r ist bereits zurückgekehrt und hat heute die Leituttg der Redaktionsgeschäfte wieder übernommen. m. Die Weihe des neuen HilfsbischosS unserer Diözese Dr. Ivan T om a iie findet am 1. August in Maribor statt. m. Todesfälle. Sonntag verschied Herr Jguaz P ! rzl und Montag Frau M!arie Ackermann. Friede ihrer Asche! Den schwergetroffenen Fymilien unser innigstes Beileid! m. Trauung. Vergangenen Samstag fand die Trauung des Herrn Dr. Emil Migliö, Arztes in Mbnica a. B., mit Fräulein Marie R o b a u s, Tochter des hiesigen Kaufmannes Herrn Robaus, statt. Als Tvauzeu-gW fungierten der hiesige Industrielle ^rr Gustav Scherbaum und Herr Jrg. Ernst MigliL. Unsere herzttchsten Glückwünsche! m. Hochschulnachrichten. Fräulein Anm K u k o v e e, eine Tochter deS hiesigen Rechtsanwaltes und Ministers a. D. Herrn Dr. Vekoslav Kukovec, wurde dieser Da^ an der JninSbrucker Unwersität zum Magister der Pharmazie promoviert. — Die Diplomprüfung an der Handelshochschule in Warschau hat Herr Binko I u g aus Maribor mit gutem Erfolg abgelgt. — Unsere herzlichsten Glückwünsche! m. Stand der ansteckende» ltrankheite«. In der Woche vam 8. bis 14. d. M. waren, wie das städtische Physikat mittM, im Bereiche der Stadtgomeinde Maribor je eine Typhus- und Masernerkrankung zu verzeichnen. m. Beim Bade« ertrunken. Der vergangene Sonntag war wohl der heißeste Tag des laufenden Jahres. Bon verschiedenen Seiten konvmen Nachrichten von Unglücksfällen beim Baden. Auch unsere Stadt blieb nicht verschont. In der Nähe von St. Peter badete nachmittags auch der Schlosier der Staatsbahnwerkstätten Herr Jakob B e r g-h a u s in Begleitung seiner Gattin und einiger Freunde. Er schwamm nach der Königsinsel und wollte dann von der Südspitze ans rechte Ufer.l^urück?:'!""nl'n verschwand er unter dem Wasserspiegel und kam nicht mehr zum Vorschein. Wilicsch?in-lich wurde der Unglückliche von Krä-mpifen beMen, die ihm jede Bewegungsmöglichkeit nahmen. Zahlreic!^ Badende sprangen ihm zwo» zu Hilfe, allein vergebens. Die Drau trug den Leichnam mit sich fort. Man kann sich die Verzlveiflung der armen Frau vorstellen, als sie erfuhr, daß derGarte nur einige 100 Schritte von ihr entfernt in den Fluten verschwunden ist und sie nun mit bhrem Kinde allein blieb. Die Nachforschungen nach der Leiche hatten bisher noch keinen Erfolg. m. Sin gewalttätiger Mann. Gestern gegen 14 Uhr stieß ein unbekannter Mann in der MeljSka cesta den Bahnunterbeamten Johann F l o r j a n ö i S, als dieser an ihm vorbeiging, ohne den geringsten Grund gegen ein vorbeifahrendes Auto. Nur der Geistesgegonwärtjgkeit des Chauffeurs, der dem Stürzenden geschickt auswich und den I Wagen schnell zum Äohm brachte, ist es zu 70v Äahrseier der Stadt Lauten U cz 5» ">>>>> Die Stadt ?cmten am Rhein, die schon auS dem Nibelungen Liede bekannt ist, begeljt aul 29. Juli ihr 7v0jähriges StadtjubUäum. — Bilde: das alte Clever Tor in Lianten, verdanken, düß die Räder nicht über den ahnungslos Ueberfallenen gingen. Der Täter wurde verhaftet, benahm sich aber dabei sehr renitent und konnte nur schwer gebändigt werden. Auch auf der Wachstube machte er großen Lärm und wollte abermals tätlich werden. Selbst im „Hotel Graf" wollte der Unbekannte nicht zur Ruhe kommen, so daß er gebunden werden mußte. Es dürfte sich um ebnen geistig abnormalen Menschen handeln. m. Schadenfeuer. Gestern gegen 1« Mr entstand in einem dicht am Bcchnkörper in Poljöane stehenden Hause durch Fuukzaslug von einer vorbeifahrenden Lokomotive ein Brand, der sich so schnell ausbreitete, dasi er ist kurzer Zeit zwei Objekte einäscherte. Der Schaden ist bedeutend. m. Wetterbericht vom 17. Juli 8 Uhr früh. Luftdruck: 741; Feuchtigkeitsmesser: -s- S; Barometerstand: 731; Temperatur: 31; Windrichtung: NW; Bewölkung: 0; Niederschlag in W^jbor: 0, Umgebung: leichter Ne^l. * Gommerabendikonzert, ausgeführt von der Schönherr-Kapelle, heute - Mittwoch abends im Hotel H a l b w i d l. Siehe In. ferat! * Belika kavarna. Mttwoch großes Mte-konzert und Kabarettabend. gM mW AMst Srazer Theaterbrief Bon Theo Vau G e r y tGr«y). Graz, 15. J^i 1S28. L u st i g-P r e a n> S Theaterdirektio« ist zu Ende, ab August 1928 wird — men est omen — Herr Josef Geißel Leiter fein. Ge^el ist Preuße,> kommt aus Preußen. Mit eisernem Besen wird „Preußisch* aufgebaut (man kann auch „zerstört" sagen). Das „6-Uh.r-Blatt" Graz 11. JuN schreibt: . nur wer dafür eiitstehen kann, das^ das Neue so glanzvoll sein wird, daß eS ket-ner Nachsicht bedarf, darf sich unterfangen, mit allem Alten unnachsichtig aufzuräumen.^ Unser Gvazer Operetten-Ensemble erntete in seinem Wiener Gastspiel Triumphe, dessen Diva Berta S i k l o s y bewies hunderte Male, welch seltene Diva vor-züglichen Formates sie is^t. Der eiserne Besen fegt — rrraus! Die zweite Diva Berta R o ß m a n n, aus dem Kinderballett 1908 hervorgegangen, seit 12 Jahren die beliebteste Grazer Sängerin . . . rrraus! Der wertvolle, durch 35 Jahre fast all. abendlich vctt^c'ndete Karl Ko ß..... rrraus! Das „6-Ut)r-Blatt" Gwz 10. Juli fchreibt: . Herr Koß dankte fiir die ruNig und erwähnte unter allgemeiner Bewegung, daß er nun gehen m ü s s e; er habe immer geglaubt, auf Lebenszeit engagiert zu sein, gehofft, bis zu seinem 40. Dienstjahr bleiben zu können und nun m ü s l e er ge« hen." Unser Gvazer Schauspiel-Ensemble hat bei seinem Gastspiel in Wien, Maribor. Leo« ben . . . Burgtheater-Niveau erwiesen, der eiserne Besen hat eine Zukunfts-Weltsen-fation wie Hans Kammauf... rrraus! gefegt, einen Erich Strömer ^den 'ich Frankfurt a. Main eUigst beilegte) . ^ . rrraus!, eine Ida K o f s o w ... rrraus! eine Marianne Erber . . . rrraus! usw., aber für diese Größen als Ersatz auch nicht einen einzigen Anstellungsgast vorgestellt. . . nur wer dafür einstehen kann, daß das Neue so glanzvoll sein wird, daß es kei-ner Nachsicht bedars, darf sich unterfangen, mit allem Alten unnachsichtig aufzuräumen." Ab August 1928 gibt es wieder „Oper in Graz"; 21 Mitglieder sind für sie verpflichtet, sage und schreibe „zweie" (Yolantha G a r d a und Albert L o h m a n n) allerdings erstklassige Kräfte, wurden Gr«z vorgestellt. Zwei volle Jahre hat Graz die Oper entbehrt, zwei Jahre um sie gekämpft und nun stellt man Graz ohne Befragimg vor die vollendete Tatsache von 20 Engagements. Nicht mindere Brüskierung erlebt das Operetten'Publikum; sein geradezu vcr-qötterter Lieblin« Steila. u Mttwoiki. 78. IM Mkir?u?ger ??e!kung Nr. stierte kürzlich an 15 Menden mit IS total ausverkauften Häusern und Jubelettttjen seltener Art— er wurde nicht engagiert. Das Publikun? rast in Begeisterung, der eiserne Besen fegt . . . rrrauS! ». . . nur wer dafür einstehen kann, daß das Neue so glanzvoll sein wird, daß es kei-ner Nachsicht bedarf, darf sich unterfangen, mit allem Alten unnachsichtig aufzuräumen." Das künftlerisch-geniale Wirken Lustig-Preans und aller Seinen wird leider erst Erkannt werden, bis die Welt außerhalb Graz von ihnen spricht. „Den milden Frühling meines .Gerzen ich dank' ihn Euch, nur Euch allein. So lang' ihr bliebt war's s^rühlingsbliih'n und nun Ihr geht wird's Winter sein." 4- Hannes Ruch gestorben. In München ist, ^vie von dort berichtet wird, im Alter von 61 Jahren Hans Richard W e i n-höppel gestorben, der unter dem Pseudonym tz a n n e s R u 6) als Äoniponist be« kannt war. Et war unter den „Elf Scharfrichtern" und hat sich vor allem mit der Vertonung von Gedichten Wedekinds, Viec-baums und Thomas' einen Namen gemacht. Das zehnte deutsche Sängers ist in Wien. Die drei Hauptausführung^n des zehnten deutschen Sängerfestes finden Freitag und Samstag, 20. ui.^>d 21. Juli, statt. Eingeleitet werden die beiden ersten Uus-führungen am Freitag um 1 Uhr mittags und abends an dem gleichen Tage um halb 9 Uhr durch die Richard Strauß'schen .,Fon faren". Die dritte .Hauptaufführung Sanis tag um 1 Uhr mittags ist als feierliche An-schlußkundgobung gedacht und wird mit den Fanfaren Franz S6)uiidtS aus der Over „Fredegund" eingeleitet. An diesem T.^ge wird der „^?uhreigen" von Kienzl zum Vor trag gebracht, dessen Verse das Bekenntnis der Liebe zum deutschen Brudervolk ausdrücken. -i- Musikalisches Notizbuch. Franz Schre-ker arbeitet während deS Soinmers an seiner neuen Oper „Shristovhorus", deren 2. Akt bereits vollendet ist. — Wilhel'n Grosz arbeitet an einem Opernsketch von Bela Valasz, der sich „Achtung, Aufnahme!" betitelt. Das Werk spielt in einem Filmatelier während der Aufnahme. — Walter B r a u n f e l s hat die Musik zu einem Märchenfpiel „Der weihe Wolf" beender. — Jens H tt b a y hat eine n^'ue Oper „Die Maske" vollendet. _ Die neue Oper „Die schwarze Orchidee" von Eugen d ' A l b e r t kommt im Neuen Theater in Leipzig zu Beginn der nächsten Spielzeit zur Uraufführung. — Weinbergers „Schwan, da, der Dudelsackpfeifer" kommt an den Bühnen in Breslau und Düsseldorf im Herbst zur deutschen Erstaufführung. 4- Rttndflmkoperette. Fvitz Seemann, der Komponist der Operetten „Frauenjäger" und „Cyprienne", hat als erster eim; abendfüllende Rundfunkoperette geschrieben. ?tadw Mittwoch ,den 18. J«li. Wien (Vraz), N.Nv Uhr: Vorlesung Hermann Wawra. Anschließend Anzengru-bers lä«^dliches Gemälde „Die umgekehrte Freiheit". Sodann Tanzmusik. — P r e ß-b u r g, 20: Prager Sendung. — 21 und 22.20: Brünner Sendung. — Zagreb, 20.35: SoiWirt. — P r a g, 18: Deutsche Sendunig. — 20: Buntes Stündchen. — 21 nird 22.20: Brünner Sendung. - Daven t r Y, 21.35: Shakespeares „Hamlet". — 2Z.15: TanMusik. — Stuttgart, 20.15: Frankfurter Sendung. — 22 4H' Bunte Stunde. -Frankfurt, 10.30: Fr^Msch. - 20.15: Hevmann BahrS „A^inder. Brünn, 18.10: Deutsche Sendung. — 19: Slowakisches Quartett. — 20: Volkslieder. — 21 mid 22.20: Ausstel-lungSkonzert. -Berlin, 20.10: O. Strauß Operette ,.Rund um die Liebe". — "22.30: „Von Mädeln und Buben". — M a i-la n d, 20.4Ü: Leichte Musik. — 2S: Tan^. Musik. - B u d a p e st, 20: Moniert. -23: Salon-Trio. — Wa rs ch a n, 20.30' Konzert. — 2S..W: Tanzmusik. -Paris-Eissel, 20.30: K^onzert. Meifterwerse der Architektur 5« klsdt Ein altes normannisches Fachwerkhaus in Etretat sNormandie). 24 Ägt i« Eis!l«l> Schlltt Was Hjalmar Rljser Larsen über Amundsens erste Volarexpebition erzählt Vor zwei Jahren bangte die Welt ebenso um A m u n d s e n wie heute. Der berühmte Nordpolforscher versuchte mit zwei Flugzeugen N2.t und N25 den Nordpol zu erreichen, doch war er gezwungen, wenige hundert Kilometer vor dem Ziel unter 87° 13' nördlicher Breite haltzumachen, da seine Flugzeuge zwischen den Eisbergp.n einfro' ren. Vierundzwatrzig Tage lang kam von Amundsen und seinen Gefährten keine Nach richt und man war schon nabe daran, sie als verloren zu betrachten. Doch schließlich blieben die übermenschlichen Bemühungen der ernsten entschlossenen Männer siegreich, ein Flugzeug zurücklassend, konnte die ganze Expedition entkommen. Amundsens rechte Hand war dam.:ls der heute vielfach genannte Hjalmar Rljscr L a r s e n, den ich etwa ein halbes Jahr nach der Expedition kennen ler:itc. Larsen hielt vor einem geladenen Publikum des Preßburger Aero-Club einen Vortrag über die Expedition Amundsens. Vornehmlich be rührte er technische Dinge, sprach über den Mechanismus und die Apparatur der Maschinen, über ihren Kampf gegen Eisberge sowie über die wissenschaftlichen Ergebnisse. Mich interessierte jedoch h^ptsächllch die menschliche Seite der Unternehmung, jene Einzelheiten, die Larsen verschwieg. An einem Kaffeehaustisch, zwischen zwei Scholen schivarzen Kaffees, richtete ich einige indiskrete Fragen an ihn: „Sagen Sie, Herr Kapitän, was fehlte Ihnen dort oben am meisten? Die Gesellschaft, die Frauen, die Zigarre oder die Kul tur?" „Benzin und Lebensmittel." „Wovon sprachen Sie am meisten?" „Von den Startmöglichkeiten — d. h. von der Befreiung." „Nehmen Sie mir die Frage nicht übel, Feigheit ist eine menschliche Sache — hatten Sie Angst," Ein kaltes Lächeln. „Wir waren sehr müde." Ich betrachtete seinen Kopf, dreißig bis fünfunddreißig Jahre alt, norwegischer Typ, blond, großgesichtig, ein frischrasierter Seehund. Blaue, sanfte Augen. Nur das Kinn springt kühn und starrsinnig vor — der einzige Zug, der auf Zähigkeit deutet, im übrigen gewinnt man den Eindruck eines ein wenig verfetteten Olaf Dort oben, unter 78 Grad 43 Minuten nördlicher Breite, kaum 10« bis 200 Kilometer vom wo s?c sich machen, lang mit den zwei eingefrorenen Flugzeu» mitcZem b^ikt. Verlangen 3ie zusclrücklick äs Sick viele im I-lgnäe! bekinc!en. gen oibplagten, dürften sie eine recht magere Kost genossen haben. Nicht mehr als 300 Gramm Lebensmittel täglich entfielen auf den einzelnen. In den letzten Tagen beobachteten sie sich gegenseitig schon sehr scharf, ob nicht vielleicht einer mehr aß als das Borgeschriebene. Auf meine Frage, ob sie es nicht mit Jagd oder Fischsang versucht hätten, antwortete er: „Fische gibt's dort nicht mehr und iiber-haupt nichts Lebendes. Während der 24 Tage, da wir uns plagten, die Maschinen srei-zumachen, haben wir insgesamt drei Graugänse gesehen und eine vagabundierende Robbe, die sich ossensichtlich verirrt hatte. Es rührte uns, daß auch andere Expeditionen lebender Wesen hier etwas suchten, und so begierig wir auch nach etwas frischem Fleisch waren, taten wir ihnen nichts." Er sprach vom arktischen Sommer, es war nicht sehr kalt, es gaH Tage, an denen es regnete. Die Eisschicht ist übrigens neun bis zehn Meter dick. Festland haben sie nicht gesehen, wo sie gingen, gab es auf hunderttausend Quadratkilometer nur Meer. An ei nigen Stellen nahmen sie Messungen vor, der tiefste Punkt war 3750 Meter. Ob sie ein so langes Seil hatten? „Meßinstrumente nach altem System hat ten wir nicht, wir hätten sie gar nicht mitführen können. Wir haben mit Meßpistolen gearbeitet. Eine ausgezeichnete deutsche Er-sindung. Man schießt ins Meer hinein und wartet das Echo der Explosion ab. Jede S> künde bedeutet 750 Meter. Ueber dem tiefsten Grund mußten wir genau süns Sekunden warten." Was das uuangenehnrste war? „Das Eisfeld unter uns wogte und schaukelte fortwährend, wir waren fchon ganz betrunken davon und todmüde. „Es war schon so, daß eine oder die andere unserer Maschinen beinahe srei war, doch über Nacht schlössen sich die lZiöberge wieder, und am nächsten TlZg? n''.>!ie/l loir das ganze noch einmal von vorn anfangen. Auch ließen wir die Motoren an, als das Niveau im Benzinbchälter sank, war es uns, als olb unser Blut langsam, niiaufhalt sam forttropfte. Für die Heimreise ^li^'ben uns bloß noch 120 Liter Benzin. De.'halb mußten wir das Schn'esterfli?gzeug der „N25", die „N24" dort lassen." Auch über die wissensch-ftl'che A'-sbei'te sprach er, unter anderem darü'i'r. den Wendepunkt de.> O'olfstromc.z suchten, leid-'r vergebens. Meine Frage, welches sein gri)Ltes Er- lebnis auf seiner Fahrt gewesen wäre, be« antwortete Kapitän Hjalmar Rijser Larsen: „Die Ankunft zu Hause." Dieie Freudü war so groß, daß sie alle Gcsahcm un') Wagnisse aufwog. ---?n. lAnglo-American N. S. Cepyrlg^t.» Gebräunte Haut Wie die Wettersarbc entsteht. Die warmen leuchtenden Strahlen der Frühsommersonne bescheren vielen eine Freude, auf die sie schon lange gewartet haben: die bräunliche Wetterfarbe der von der Sonne bestrahlte»! .Haut, die zeio^t, dag Ider Lliirper Luft und Licht genossen und gesund darauf rentiert hat. Tic (l-ntslehunz der beliebten Wetteriarbe des Ltorpers geht aber gar nicht so einfach vor sich. In den sogenannten Basalzellen der Haut sind in gelöster Form SMtanzen enthalteu, aus denen der Lichtfarbstolsf, das Melanin, hervorgeht; doch erfolgt die F-ildung erst 'dann, wenn die Haut voiil Sonnenlicht besonders aber von der an ultraviolette-n Strahlen reichen Frühlingssonne getroisen wird. Sobald also die Sonnenbestrahlung einsetzt, werden, wie der Forscher Tr. Lis;-mann mitteilt, zunächst die Basale',ellen zuin Aufbau der Farbstoffe angeregt, und es entstehen nun die Farbkörnche:^, die sich in den Zellen um den Zellkern lagern, nni ihn vor einer Einwirkung des Lichtes zu -bewahren. Gleichzeitig damit tritt auch die Hautbrän-nung auf, die um so stärker ausfällt, je mehr Farbkörnchen von der Zellen gebildet werden. Starke, rasche Bräunung der Haut, da? heißt intensive F-arbstofsbildung, ist ein günstiges Zeichen gesunder, blutreicher Haut, und zwar ans einem besonderen Grund. Die in der Hant entstandenen festen Farbstoffkörnchen verwandeln sich nämlich, wenn sie sich bis zu einer bestinnnten Menge vermehrt haben, beeinslußt durch die Liclit-strahlen, die die .Haut au^ahnl, in eine flüssige Substanz, die aer, daß die „licht« energiebeladene" neu entstandene Substanz in dieser flüssigen Form nunmehr in die Blutbahn gelangen kann, wird dem ^^örder ein für ihn fehr wichtiger Stoff zugesiihrt, denn je mehr von dem Stoff gebildet wnr-ide, desto besser reagiert der Körper auf die Sonnenbestrahlunlg^ wenn es gilt, eine Krankheit — zum Beispiel Tuberkulose — mit Hilse der Sonne zn heilen oder ^^u bessern. All der Menge der Farbstoffer^eugnng liegt es allerdings nicht allein, wie die .^.>ant anf die So^n^enbestrahlung reagiert, da die Heilwirkung vor allem auch dadurch bedingt wird, ob die.Haut gut di^rchblutet ist, so das; die oben ern'ähnte iliissige Substan^^ leicht u. schnell in die Blutbabn nnd damit in den Körper gelangen kann. Führt die Wetterfarbe einerseits dem Ä'örper, wenn auch nicht unmittelbar. H^il-nnd Krästigun^gästo^'fe so bildet sie an« derl'eits auch ein ^rsniNnnttol gegen die kurzwelligen ullravi^^lettei, tztrablcn-, denn die in der Hnut gebildeten Farbstosi^' rer-s''l'l'?cken, n0t-li ehe sie Schaden anrichten können, die gelbe« und grünen Strahlen^ i» 'iL«» "c« fien 1^. denen fich bei höheren Sonnenstand die Eon nenkrast zentvaliifiert und verwandelt fie jalsbald i« Hautwärme. Diese Hautwärme .wird da^«n wiederum — und zwar eben?f Menschen, die man als „Materialisten deS Lebens" bezeichnet, entbehren die hohen Genüsse der Tafel. Dagegen find die .,Beschaulichen" zu finnenfrohen Gastronomen geworden; unter ihnen wiederum in crster Linie die M u s i k e r. ES folgen dann die Bildhauer, Architekten, Schriftsteller; eine Ausnahme bilden nur die L y r i k e r, die wie die M a l e r durchgängig an verdorbe-NM! Magen leiden. In friiheme Zeiten galten die A e r z t e als Feinschmecker ersten Ranges; aber es sind augenscheinlich die modernen Nährtheorien, die auch unter ihnen übel gehaust haben, und der Küchenkunst bleiben heute nur mehr die C h i rur-gen und die Zahnärzte treu. Philo-sophen und abstrakte Gelehrte waren nie berühmte (^Gastronomen; ein frappantes Beispiel für die Rolle des Berufs bei der Er-.Ziehung der Zunge und des Magens boten die beiden Brüder Flammarion. Camille, der tote Astronom, gestand selber, nie ein Lustgefühl beim Essen gchabt zu ha-ben,*Ernest, der Verleger, gilt als der größte Feinschmecker von Paris. Ganz ähnlich liegen die Dinge in der Fanülie Berthe-l o t, wo einzig und allein der berühmte Schöpfer der Thermochemie, Marcellin zur Gastronomie kein „Verhältnis" hatte. Eine andere, merkwürdige Feststellung: Leute, die beruifÄnäßig viel reden, sind gemeinhin keine Feinschmecker. Dies führt zu den Politikern: Ein Poincare trinkt selbst in Bordeaux ausschließlich „Eau de Vittel", und auch H e r r i o t ist trotz seiner Leibesfülle kein richtiger Gastronom, ebensowe? nig wie der SoziolistensÄhrer Blum und P a i n l e v 6. Dagegen führt der lächelnde Präisident „Gastounet" eine ausgezeichnete Gabel, und nur der Justizminister Barthou kommt ihm, auf diesem Gebie» te gleich. Bekannt ist, daß die Kunst der Büh ne die der KÄche ausschließt: nur Sack)« Gui try bildet in Paris eine berühmte Ausnahme von dieser Regel, wie die C o -lette unter den schreibenden Frauen. Als letzter Schluß ergibt sich aus dieser Un tersuchung: Die richtigen Feinschniccker rekrutieren sich im großen u. ganzen unter den W e i is e n des Lebens. Bei den anderen ist weder R^t noch Ruh, kein Friede, keine SeWbesinnung — kein Glück. -tA. Redigiert von Jng. Aobert P e i t l e Ein Donaukraftwerk zwischen Dbbs und Persenbeng an der Donau soll nach einem Projekt des Züricher Ingenieurs Oskar Höhn zur Tatsache werden. Es hat sich auch dafür bereits Kapital gefunden, wohl die wichtigste Frage, und zwar haben sich der Wiener ^n?verein, die Oesterreichisck>e Kl^editvnstalt Ar Handel und Gewerbe und die Schweizerische Gesellschaft für elektrische Jnii?l wie ein halib leeres Glas Bier; es besteht daher die Gleichung: volles Glas - leeres Glas. Kürzt man das weg, so bleibt die Gleichung übrig: ein volles Glirs ein leeres Glas. Sport und Tan» lm Wiener Messepalaft Die zwei großen Souuner-Ausstellungen im Wiener Messepalast „Frau und Kind" und „Schubert-Zentenar-Ausstellung der Stadt Wien", jede in ihrer Art interessant und bedeuteild, sind bereits allseits gewürdigt worden. Heute möchten wir ans die großen Attraktionen aufmerksam machen, welche die Ausstellungsleitung ihren Güsten überdies bietet: Seit Mitte Juni w:':^en in bunter Reihe groß aufgeiuachte Tanz-, Mulik- und SportaukfübrunlVn in dem stimmungsvollen, mit Gartenanlagen geschmückten Hc'upthof des Messepalastes veranstaltet, die allen Ausstellungsbesuchern srei zugänglich sind. Die ersten Gesangver.'ine Wiens, allen voran der Schubertbund, die großen Hauptverbände für Körpersport, die deutschen und die Arbeiter-Turner- und Turneriunen, die ersten Tanzensembles deS tanzfrohen Men, wie die „Hellerauer", die „Bodenwieser-Schule", die „Tanzgruppe Grete Groß" und viele andere haoen s'ch in den Dienst des AusstellungsgedankmS gestellt und versanimeln täglich etn nach Tausenden zählendes, beifallsfreudiges Publikum. Eine der reizendsten Darbietungen der letzten Zeit war das S ch u b e r t s e st der Wiener Kinder, veranstaltet von der „Reichs organifation der Hausfrauen Oesterr Zievliche Knirpse im Kostüm des Biedermeier, das die Wiener Kinder so gut kleidet, tanzten Reigen nach des MeistZis unvergänglichen'Rhythem, und des Jubels der Kleinen war kein Ende, als iHließlich Meister Sch-ubertin Person, dargest 'llt von einem sechsjährigen. Buben, erschien und mit feierlicher Miene dem Ganzen seinen Segen gab. Jeierkundni Wenn sich der Abend leif' herniedersenkt, Des Himmels Tau die durst'ge Erde tränkt, Dann halt' ich gern im Garten stille Ra5 Und tu von mir die Alltags-Sorgenlast. Da ruht mein Blick in andachtsvollem Schauen Auf dieser schönen Welt. Die NeSel brauen Im Tal und Grillenzirpen tönt vom Wiesen gntnd. Sonst aber Ruhe und kein Laut aus Men-schemnund. Tief in der Seele ist ein Licht erwacht Das eine heilige Freude angefacht. Nun ward der letzte Wunsch in mir erfüllt Und alle heiße Sehnsucht mir gestillt. Wie bebend salt' im Schoß ich meine Hände Und träum' den Traum der Sommernacht zu Ende. Die Rebe blüht und duftet herb M zugleich, Ein linder Südwind weht und kost mich warm und weich. Hanfi R u b i Witz und Humor Der Erfolg. „Ihre Tochter hat das Konservatorium besucht?" — „Selbstivechändlich." - „Und mit gutem Erfolg?" — „Das will ich mei-nen! Der Direktor hat sie geheiratet." Unterschied. 'heutzutage warten die jungen Leute v»tl j!. l.'nge mit dem Hoirat'l.." — ,.Ja, aber dafür Heirat'n sie dann auch öfter." Schlechte Erfahrungen. Prinzipal (zum Buchhalt?.', der heira^rn will): „Das ist recht von Ihnen. Ich sehe es gern, wenn meine Beamten heiraten. Man ist dann viel lieber im Bure:itung, den Transport abfingen. Alarmnachrichten durcheilten am 11;. Juli die Stadt. Tschechische Legionäre und Weißgardisten waren gegen di^' Bolschewiken im Anmarsch. Jekaterinburg war schwer bedroht. Da beschloß der „Vollzugs-' ausschuß der Uralsowjets" die E'ulordung der Zarenfamilie. Die Angehörigen der kaiserlichen Familie hatten sich um halb 11 Uhr zu Bett be- geben. Da trat der bolschewistische Kommissär Iurowsky mit seinem Adlatus NikoUn ins Zimmer und befahl der Zarenfamilie in barschem Ton, sich eilends anzukleiden, da infolge des Vordringens der Tschech''N ein Weit'^rtranSport der Gefangenen erfzr-derlich sei. Alle wurden dann geineinsam, auch die letzten Getreuen, in ein kleines Zimmer des Erdgeschosses geführt. Der Zar hatte seinen kronken Sohn auf dem Arm hinunter getragen und setzte ihn auf einen Stuhl. Aber der arme, elenve Zarewltfch hielt es dort nicht aus, und so trug lhn denn der ehemalige Selbstbeherrscher aller Reußen nach der Mitte d^s Zimmers und lagerte sich dicht neben ihn. Da wurde hastig die Tür geöffnet. In ihr erschien Iurowsky mit zwei anderen Sowjetkommissären. Ihnen nach drängten sich Bewaffnete. Iurowsky, den gespannten Revolver in der Hand, schrie den Zaren an: „Ihre Leute wollten Sie befreien! Wir müs sen Sie beseitigen!" Was nun folgte, war das Werk weniger Minuten. Der Revolver in Jurowskys Hand krachte, der Zar sank tödlich getroffen zu Boden. Nun krachten von allen Seiten Schüsse, Pulverdampf füllte das Zimmer. Als sich der Rion seltener Grausigkeit gefallen. Am 20. Juli erließ der äucschui; der Uralsowjets folgende V'.'ka!:n:'..iachuns;-. „In Kenntnisna?>.e d?ss:n, d^s', die tschechoslowakischen und weißen Standen die rote Hauptst^adt bedrohen und in der Anna^Me, daß der gekrönte Scharfrichter, falls er .nN-fliehen sollte, dein Volclus-schusses wurde in der Nacht vom llZ. ^'iin 17. Juli vollzogen. Tie Fainilie wurde in Jekaterinburg an einen ander.'» sicheren Ort überführt." Wir sehen also, daß seilst diele rohen Menschenschlächter sich scheuten, Ermordung der Familicnangehiirigen .^u^iigebeu. Welche Rohheit und Falschheit liegt"dock in den Worten „an einen anderen sicheren überführt". Gewiß gibt es keinen sicher^^u n Ort als das Grab! Bezeichnend ist auch die Meldu-ig dis bolschewistischen Blattes „Bzednotc^" über die Zarenermordung: „Durch den Willen des revolutionären Volles ist der lil:-t!>ie Zar aufs glücklichste in Jekaterinburg schieden! Es lebe der rote Terror! T lrch die „Hinrichtung" des Zaren kulöse Arm des Arbeiters endgültig die Ket ten des Zaiiismus gesprengt! Ajelz^oro-dow, Awdejew und Jakowlem, das sind die drei Arbeiter, in deren Hände die G.'schich te die „geheiligte Person des aottq salbten Nikolaus des Letzten ausgeliefert hat." Es wird trotz Volksbeschlusse:' k^in.m Menschen einfallen, diesen fei-^en und ge-meinen Mord als „Politisches :^^rbrechen" der neuen Machthaber beschön'i^'n zu w.'l-len. Kleine«' ^nTeiqer Alle größeren Weinsässer werden gekauft. Briefe unter „Kassa" an die Verwalt. 86'1>^ Verschiedenes Photoapparate in allen Formaten. 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Die keil. 8eelenme»5e vird vonn«r»t»L» den 19. ^u!i um 7 srük in der 8t. ?/l«xdsten»-?l»rrIiIrcke xele»«n Verden ar 11>o r. den 16. .luli ISL8. ij69() v!e tfsuernäen Ninterdliedenen. ! Vor^üßlicke ve5ckleuniZunx, Zpsi-Zam im Vetried MSI»«.««««« IM-IllMIWIII,IIl> minrill» 1» Mmmi «»u?o»>»iri»?r vrailxu?« ?u« »»uro, 0.^0.»., ZiLnraai-k uuou»»««, ousimzilazs »«»I»»«»: ,?mu»ip»i' «»u^a.v.^o T.,nui»i.r»«»awoi,,ziiutxsila 12 ^ in«»««» vuc««ai.ie« mit dükerer Lckulbilcjunx. äer slo^veniscken u. cZeutscken Lprscke vollkommeri mscktiA, tinclet clsuernäe unä Autde^sklte klebende-scküktiß^unx. ^ntrS^e mit ^nxsbe äer psgxis u.Vordiläunß unter.L^rstklassi^e l(r»kt"s.cI,Verv.cl.kI. 8518 2UM bilttß^sten Is^espreis til^Iick 2U kkiben bei cler k^irms LKI» ^sistrovs ullcs 6 t5»<^ keinste ^arke ^arsnt. 99-/^ ein^etrokken bei N. /^ndrssckiti t1»Nd0s. 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Die Derirelung ver evangelischen Kirchengemelnve in Maribor teilt mit, daß ihr langjähriges Mitglied und Presbyler, Serr Zgnaz pirzl am 15. Juli plötzlich aus diesem Leben schied. Das Leichenbe-gängnis wird am 17. Juli um halb 8 Uhr abends vom Trauer-Hause. Najteva ulica 2, aus auf dem evangellschen Friedhof in Tezno slaiisinden: 8SSS .Si. du frommer und getreuer Knecht, du bist über Ude Maltl). 25. 2> »enige« tt«lreu k««esen. ich will dich Uder viel sehen. netze ein z»» deine» Kerrn Fr«»de!" »m.,!«, s>' Oilvtrvlls^tvur UI16 titr l!ie keänktlon versntHvvrtNcb: clvn tteroiis^vber ua6 ävo Druek v«faatv»rt1j<'kz llltr^itto/^ ln