Drgcm der Verfass ungspartci i» krain. M. 222 tzianzjlidrtg: Kür LaibaL st^ 4.— Mit Post st. 5.— (inldjäbrig ! , . . 2.— . . , L.SV rUerleliädrig: . . , I.— . , , 1.25 ^iir Anstellung in'S HauS: Vierteljährig >0 lr. Samstag, den 8. November. Znsertionr-Preise^ Sinivaliige Petit-^eile » 4 kr., bei Wiederholungen » S !r. — Anzeigen bis 5 Zeilen 20 kr. Sirdoction, Administration ».Expedition: Herrengasse Nr. H, 1884. Lin officiöler Llapps für den nationalen Laibacher Gemeinderaih. Die großsprecherischen Phrasen, welche die nationale Presse Laibachs bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit benützt, um das Lob ihrer Anhänaer zu singen und besonders das gemeinnützige," stets vom regsten Pflichteifer beseelte Wirken jener Korporationen hervorzuheben, in denen die slo-venische Partei die Majorität besitzt und die daher vom unverfälschten und lautersten nationalen Geiste durchweht sind, dürfen wir wohl als männiglich bekannt voraussetzen. Wem sind beispielsweise die Hreudeshymnen nicht mehr in Erinnerung, mit denen die gesammte Journalistik Sloveniens die vor drei fahren in der Gemeindevertretung der Stadt Laibach errungene Majorität feierte; wem nicht die zuversichtlichen Erwartungen, mit denen man dieses nationale Freudenereigniß allenthalben begrüßte, sowie die erhebenden Versprechungen, die man allerorts schwor, auf weiß zu lesen bekam, von der radikalen Wendung zum Besseren, welche der Landeshauptstadt Nunmehr durch die endlich gelungene Erkämpfung der nationalen Herrschaft ,n Kürze bevorsiehe? Die lang-jäkriae deutsche Mißwirthschaft sei endlich, Dank der richtigen Erkenntniß der Wählerschaft, hoffentlich ^ür immer beseitigt und hiemit ein neuer Geist in das vltehrwürdige Laibacher Rathhaus eingezogen: der Beist der Opferwilligkeit, des selbstlosen Pflichteifers rind der unermüdlichen Besorgtheit und Schaffenslust ftjx das wahre Wohl der Laibacher Bevölkerung. und ähnlich lauteten jene vom slovenifchen Hrößenwahne aufgeblähten, theils von unglaublicher Haivetät, theils von geistiger Beschränktheit zeugenden Tiraden, denen man in jenen Tagen auf Schritt U»,d Tritt begegnete und in denen unsere verkommene Nationale Presse seit jeher Meisterin war. Bilden dieselben doch bis zum heutigen Tage das ganze duftige Um und Auf ihrer hohlen geistigen Rüst- k ammer. Der vom Schauplatze seiner vieljährigen, ehren- und erfolgreichen Thätigkeit abgetretene deutsche ^ememderath konnte unter diesen Umständen das l-Iltte Hosianna, mit dem man in diesen Kreisen leinen Nachfolger begrüßte und das unter Einem — ^ch echt nationaler Landessitte — mit einem ganzen Glossarium der unberechtigtsten Schmähungen und Verdächtigungen des Elfteren verbunden war, mit ^ürde und stolzem Selbstbewußtsem vornehm be-^cicheln eingedenk der lehrreichen Parabel vom ster-^üde/Löwen und jenem bekannten grauhäutigen ^'nbufer der ja auch nicht umhin konnte, seinem sendenden Genossen zuvor noch einen wohlgemeinten ^lstritt ZU versetzen. Seither aber scheinen sich die Ansichten über «n-rtl, und die Thätigkeit des nationalen Ge-^-"-ntkes selbst in streng slovenifchen Kreisen, den Verdacht auch nur der schüchternsten deutschfreundlichen Sympathien zweifellos hoch er- haben sind, denn doch ein klein wenig geändert zu haben. Nebst so manchen anderen Anzeichen dürfen wir als Beleg hiesür wohl jenen viel bemerkten und ziemlich empfindlichen offieiösen Klapps ansehen, welchen das flovenische Negierungsorgan des Herrn Barons Winkler dem Laibacher Gemeinderathe vor nicht langer Zeit mit gesperrten Lettern, was in der typographischen Sprache bekanntlich einem verschärften Merks gleichkoinmt, zu ertheilen sich bewogen fühlte. Wenngleich unsere Gemeindevertretung darin nicht gerade directe apostrophirt wird und daS wohlaffee-lionirte hohe Repriment artigkeitshalber sogar in die Form einer redactionellen Polemik gegen ein hiesiges radieal-nationales Blatt transponirt erscheint, so ist die wahre Adresse, auf welche dasselbe in Wirklichkeit hinzielt, darum nicht weniger leicht erkennbar. Den äußeren Anlaß hiezu mußte jener lamentable Epilog abgeben, welchen der „Slovenski Narod" der kürzlich abgelaufenen Landtagssession ividmcte und in welchem er, in merkwürdigem Widerspruche mit der von der amtlichen „Laibacher Zeitung" behaupteten wunderbaren Friedfertigkeit und Fruchtbarkeit der Session, die volle Schale der nationalen Unzufriedenheit über die ganze Haltung, sowie über die sterile Thätigkeit der heurigen Landtagscampagne ausschüttete. Es kann uns natürlich nicht im Allgemeinen interefsiren, wie sich der slo-venische journalistische Herold der krainifchen Landesregierung im guten Eifer seiner Sache abmüht, dieses vom nationalen Tabor ausgehende ungünstige Urtheil, das bekanntlich zu der im Palais am Auerspergplatze so gerne lancirten rosigen Darstellung im schroffsten Gegensätze steht, polemisch abzu-thun. Derartige Lobeshymnen auf seinen obersten Herrn und Meister, auf die es im Grunde ja doch immer nur hinausläuft, da ja bekanntlich selbst der allerunbedeutendste Vorfall in Krain, dem man, wenn auch noch so erzwungen, irgend eine rosige Färbung andichten zu können glaubt, nicht vorübergehen gelassen wird, ohne nach bekannter ossieiöser Manier in irgend eine symptomatische Beziehung zum erfolgreichen Wirken des gegenwärtigen Landespräsidenten gebracht zu werden, sind zn bekannt und bleiben sich im Grunde genommen stets gleich, mögen sic nun ihre Spitze gegen die deutschen Gegner oder, der Abwechslung halber, einmal auch gegen die eigenen slovenifchen Genossen kehren. Wir wollen daher hier speciell nur zwei Momente des berührten Artikels hervorheben, nämlich jene, welche sich gegen die Thätigkeit des Laibacher Gemeinderathes richten und die Art der Gefchäftsbehandlung in demselben von halbofficicller Stelle aus in eine ganz merkwürdige Beleuchtung rücken. Der eine Punkt betrifft die vom Gemeinderathe vor ungefähr einem Jahre über Antrag des Gemeinderathes Hribar gefaßte Resolution, derzu-folge die Regierung, beziehungsweise der Landes-schulrath für Krain ersucht wurden, den Unterricht in der slovenifchen Sprache an der Laibacher Realschule im Verordnungswege für alle Schüler, ohne Ausnahme, für obligat zu erklären. Man erinnert sich noch der erregten Debatte, welche dieser nahezu einstimmig erfolgten Beschlußfassung voranging, umsomehr, als dieselbe einem damaligen jüngeren Gemeinderathsmitgliede eine der ersten herbeigesehnten Gelegenheiten darbot, sich durch sein heroisches Schwimmen gegen den nationalen Strom die ersten erwärmenden Strahlen jener wohl-thuenden Regierungsgunst zu erwerben, die ihn bald darauf mit Haut und Haaren aus dem widerborstigen nationalen Saulus von einst zum gefügigen und geschmeidigen officiösen Paulus von jetzt umgestaltete. Es ist eben ein eigenes Ding um die elementare metamorphosirende Kraft derartiger tellu-rischer Einwirkungen! Der oben erwähnte Beschluß wurde damals von der slovenischen Presse als eine wahre und mannhafte Großthat des Laibacher Gemeinderathes gkpriefen und mit den landesüblichen nationalen Fanfaronaden begrüßt, so daß man füglich annehmen durfte, die Gemeindevertretung werde es sich zur Ehrenpflicht machen, cs nicht bloß bei dem akademisch-platonischen Beschlüsse bewenden zu lassen, sondern ihren ganzen, am Auerspergplatze sicherlich nicht gering geschätzten Einfluß in die Wag-schale werfen, um dem Beschlüsse auch die Genehmigung der Regierung zu erwirken, so daß längstens mit Beginn des heurigen Schuljahres die gewünschte Aenderung im Lehrpläne der Laibacher Realschule in Kraft trete. Dem gegenüber theilt jedoch der „Ljubljanski List" zur nicht geringen Ueberraschung mit, daß der Laibacher Gemeinderath in dieser Sache nicht nur nichts von alledem gethan hat, sondern, obwohl seit der Beschlußfassung bereits mehr als Jahr und Tag verflossen ist, bis zum heutigen Tage weder die Landesregierung noch den Landesschulrath auch nur mit einer Zeile von dem Beschlüsse verständigt habe. Mit Bezug hierauf bemerkt das officiöfe Organ nicht mit Unrecht, daß der ganze, seinerzeit mit so viel Feuereifer gefaßte Beschluß, dem bekanntlich eine Fluth trium-phirender Leitartikel in der slovenischen Presse voranging und folgte, angesichts des später beliebten Vorganges lediglich nur zu einer kindischen, phrasenhaft leeren Demonstration und zu einer zum Fenster hinausgespielten lächerlichen Komödie herabsinke, da Gemeinderath und Magistrat auch nicht einen Finger rührten, um dasjenige, was der Elftere kurz zuvor mit so ernsthaft drapirtem Aplomb als nationale Forderung proelamirt hatte, der Erfüllung näher zu rücken. Der zweite Umstand, welcher das seichte und oberflächliche Gebahren des nationalen Gemeinderathes demonstrirt, betrifft den Vorgang, der von ihm bei Einbringung des Reforme nt wurfes des Laibacher G em ei n d e st a t »t s an den Landtag eingehaltcn wurde. Es ist bekannt, daß schon der vorjährige Landtag das Eingehen in die Berathung dieses Entwurfes, trotzdem er von nahestehender nationaler Seite eingebracht wurde, ablehnen mußte, weil das damals überreichte Operat so mangelhaft und unreif ausgearbeitet und lediglich nur ein aus Bequemlichkeitsgründen fast wortgetreu copirtes Plagiat eines alten, den neuen Verhältnissen gar nicht mehr anpassenden Costa'schen Entwurfes war, so daß eine sachliche und ernst zu nehmende Behandlung desselben im Landtage ganz und gar unmöglich erschien. Man hätte nun füglich glauben sollen, daß es sich der Gemeinderath an dieser einen, ihm vor dem ganzen Lande zu Theil gewordenen Blamage, die seiner Qualifikation und seinem Pflichteifer das denkbar beschämendste Armuths-zeugniß ausstellte, werde Genüge sein lassen und sich im Uebrigen bemühen, die Scharte an seiner Reputation nach Thunlichkeit gutzumachen, indem er sofort an eine gründliche und gewissenhafte Umarbeitung seines übereilten ersten Entwurfes schreiten werde, damit derselbe dem Landesausschusse rechtzeitig und in discussionssähiger Form vorgelegt und so wenigstens im Laufe der heurigen Landtagssession der legislatorischen Berathung unterzogen werden könne. Wie nun bekannt, geschah jedoch auch von dem rein gar nichts. Der Gemeinderath, der einerseits bei jeder Gelegenheit die Dringlichkeit der Gemeindestatutsreform betont und dieselbe als ein unaufschiebbares Postulat der Gerechtigkeit hinstellt, ließ trotzdem und ungeachtet der im Vorjahre erhaltenen wohlverdienten Leetion ein weiteres volles Jahr müßig verstreichen, ohne die Arbeit auch nur mit einem Federstriche zu fördern, ja ohne ihrer überhaupt nur mit einem Worte zu gedenken. Erst wenige Tage vor Beginn der heurigen Landtagssession scheint bei einigen Gemeinderathsmitgliedern eine schwache Erinnerungsdämmerung an den eingeschlafenen Entwurf erwacht zu sein, denn knapp vor der Eröffnung des Landtages berief der Bürger- meister in aller Schnelligkeit den Gemeinderath zu einer Sitzung, in welcher an zwei aufeinanderfolgenden Abenden der neue Statutsentwurf im wahren Sinne des Wortes rasch durchgepeitscht wurde, wobei der Bürgermeister, um dem Gemeinde-rathe der Außenwelt gegenüber den Schein einer tiefdurchdachten und wohlüberlegten Behandlung dieses wichtigen Gegenstandes zu wahren, noch den liebenswürdigen Einfall hatte, die Versammlung am Schlüsse der Sitzung nach der in Bausch und Bogen fast ganz stumm und debattelos erfolgten Annahme der Vorlage zu einem Dankesvotum an den Referenten, Dr. Tavöar, für sein „höchst mühevolles, klares und gediegenes Operat" zu veranlassen. Da die Zeit drängte und mit Rücksicht auf den unmittelbar vor der Thür stehenden.Sessionsbeginn die vorherige Passirung und Berathung der Vorlage im Landesausschusse nicht mehr gut durchführbar erschien, beschloß der Gemeinderath in der betreffenden Sitzung unter Einem hinsichtlich der Einbringung dieses feines Entwurfes einen gegen alle Usancen verstoßenden Vorgang, ver für eine politische Corporation, welche die Form der parlamentarischen Ge-schästsbehandlung, wie sic i» allen Vertretungskörpern der Welt üblich ist, und die hiebei zu beobachtenden Modalitäten des Tactes und Anstandes denn doch wenigstens theilweise kennen sollte, merkwürdig genug ist und der daher allein schon das geringe Ver-ftändniß sür ihre Stellung und ihren Beruf kennzeichnet, welches die gegenwärtige Vertretung unserer Landeshauptstadt ihrer Majorität nach leider in so beschämender Weise kennzeichnet. Die Versammlung beauftragte nämlich in Berücksichtigung der oben erwähnten Erwägung den Bürgermeister, der bekannt: lich gleichzeitig Landeshauptmann-Stellvertreter in Kram ist und somit schon dieser Stellung zufolge die Geschäftsnorme» und Gepflogenheiten des Landtages genau kennen muß, nichtsdestoweniger aber trotzdem diese Mission einspruchslos annahm, den im letzten Augenblicke überhastet beschlossenen Entwurf dieser so wichtigen und einschneidenden Gesetzesvorlage, ähnlich jeder simplen nächstbesten Petition um irgend eine bescheidene Vereinsunterstützung o dgl., directe dem Landtage, sonach mit völliger Umgehung des Landesausschusses, seines berufenen und naturgemäßen Vorberathers zu überreichen. Bildete daher schon die oben geschilderte, in hohem Grade übereilte und oberflächliche Berathung des neuen Gemeindestatutsentwurses ein nichts weniger als ehrendes Zeugniß für den Ernst und Pflichteifer des nationalen Gemeinderathes, so war andererseits der zur Einbringung dieser wichtigen Vorlage im Landtage eingeschlagene Weg geradezu eine hochgradige Tactlosigkeit, die denn auch von Seite der hohen Landesvertretung selbst eine trotz der hiefür gewählten sehr schonenden Form doch nicht mißzuverstehende Zurechtweisung fand. Wie nämlich nicht anders zu erwarten stand, nahm der Landtag begreiflicher Weise auch dießmal Anstand, über einen in so forcirtem Tempo zu Stande gebrachten Gesetzentwurf, dessen umfangreiche, aus 95 Paragraphen bestehenden Bestimmungen die eingehendste Berathung erheischen, ohne vorangegangene sorgfältige Prüfung und Berichterstattung durch den Landesausschuß schlüssig zu werden; er überwies daher den Gesetzentwurf dem Letzteren behufs neuerlicher Vorlage im nächsten Jahre. Diese nothgedrungen schon zum zweiten Male erfolgte Vertagung auf ein weiteres Jahr, die jedoch, wie aus dem geschilderten Vorgänge ersichtlich ist, keineswegs dem Landtage zur Last fällt, sondern lediglich nur ein Verschulden des in dieser Angelegenheit mit kaum glaublicher Oberflächlichkeit und sehr geringer Sachkenntniß vorgegangenen Gemeinderathes ist, scheint nun die nationalen Kreise ziemlich arg verschnupft zu haben. Wenigstens deuten die Aeußerungen der flovenischen Presse darauf hin, welche dem Landtage in dieser Hinsicht Mangel an Entgegenkommen und geringes Wohlwollen für die Landeshauptstadt vorwerfen. Gegen diese Insinuation nun wendet sich das slovenische Organ des Herrn Landespräsidenten, indem es hiebei die Rechtfertigung des Landtages gegenüber diesem Vorwurfe unter Einem dazu benützt, dem nationalen Gemeinderathe über sein Vorgehen auch in dieser Angelegenheit ziemlich unverblümt seine Meinung zu sagen. Das genannte Blatt bemerkt, daß der Laibacher Gemeinderath nicht die geringste Berechtigung hat, sich über diese neuerliche Verzögerung einer ihm angeblich so sehr am Herzen liegenden Reform zu beschweren, geschweige denn dem Landtage geringes Wohlwollen gegenüber der Landeshauptstadt vorzuwerfen, da es lediglich nur der Gemeinderath selbst sei, dem die Schuld dieser Verzögerung zur Last fällt. Würde Letzterer, entsprechend dem von einem weiterblickenden Gemeinderathsnütgliede seinerzeit gestellten Anträge, die Berathung des neuen Gemeindestatuts — wozu die erforderliche Zeit vollauf vorhanden war — wenigstens bis zum heurigen Frühjahre vollendet und dasselbe sodann rechtzeitig dem Landesausschusse zur Prüfung und Begutachtung vorgelegt haben, so wäre cs dem Landtage in diesem Falle leicht möglich gewesen, den Gesetzentwurf noch in der dießjährigen Session zu Ende zu bringen. Unter den gegebenen Umständen aber war dieß nicht möglich. „Denn" — so schließt die slovenische „Abendpost" ihren an die Adresse des nationalen Gemeinderathes gerichteten Strassermon — „einen umfangreichen, aus S5 Paragraphen bestehenden Gesetzentwurf ohne alle Vorarbeiten, nur so nebenbei, und lediglich nur im blinde» Vertrauen auf die gesetzgeberische Befähigung des betreffenden Referenten im Gemeinderathe fertig zu erledigen, wäre durchaus unzukömmlich und einer ernsthaften parla- > mentarischen Körperschaft geradezu unwürdig. Gesetze schreibt man nicht so wie seichte Leitartikel oder wie wässerige Feuilletons; hier ist nothwendig, jedes einzelne Wort zuvor auf die Goldwage zu legen. Und da nun der Laibacher Gemeinderath auf dieses wesentliche Erforderniß, diese Grundbedingung jeder Gesetzgebung, zu wenig Rücksicht genommen hat, so hat er auch nicht die allermindeste sachliche Berechtigung, der Landesvertretung ein Verschulden zu unterschieben, welches sie sicherlich nicht herbeigeführt hat." So der slovenische Moniteur vom Auerspergplatze! Wir fühlen uns wahrlich selten genug in der uns auch heute ganz ungewohnt anmuthenben Lage, mit diesem Blatte einer und derselben Meinung zu sein; aber in den beiden vorliegenden Fällen müssen wir offen gestehen, daß uns der von hoch-officiöser Hand dem nationalen Gemeinderathe huldvollst applicirte Nasenstüber nicht ganz unverdient erscheint. Wenn uns trotzdem etwas unsere stille Befriedigung über denselben zu trüben vermag, s» ist es lediglich nur die grausam-malitiöse Art, in welcher hiebei dem armen Referenten im Gemeinderathssaale mitgespielt wird. Ihn, dem der Gemeinderath nach erfolgter Abstimmung über Antrag des Bürgermeisters für sein „höchst mühevolles, klares und gediegenes Operat" einstimmig den Dan! ^ der Stadt Laibach votirte; ihn, den Verfasser unge-^ zählter stramm-radicaler Leitartikel im „Slovensk ^ Narod" und zahlreicher poetischer Feuilletons, Ro' vellen und Verse im „Ljubljanski Zvon" und ander-wärts; ihn, den der slovenische Parnaß zu einenis seiner schönsten Lieblinge zählt, — in einen Top' zu werfen mit „seichten Leitartikeln" und „wässeriger Feuilletons", ist denn doch mehr als osficiös-bureau kratischer Straspredigerton und verräth eine persöik liche Malice, die uns um des armen Mannei willen, der seine Sache offenbar so gut gemrA zu haben glaubte und nun so schnöden ossiciöser Undank hiefür erntet, wahrlich leid thut. Arme: Referent! Politische Wochenübersicht. Im Budgetausfchufse der österreichisch^ Delegation gab der Minister des Aueßeren, ^ra' Kalnoki, ein Expose über die auswärtig.^ Lage, welche er als überaus friedlich bezeichnt Er hob die Fortdauer der bisherigen Beziehung zu Deutschland und die freundschaftlichen BeziehM gen zu Rußland wie zu den anderen Großmächte hervor, unter welchen er auch Italien nannte. Kriegsminister Graf Bi) landt - Rheidt tivirte in der ungarische n Delegation Armee-Budget pro 1885, wie folgt: Tros dem wir jetzt mit den benachbarten Staaten in möglichst besten Beziehungen stehen, muß die KE Verwaltung dennoch die Wehrkraft der anders Staaten uird die auf die Entwicklung ver Wv kraft verwendeten Summcn mit Aufmerksamkeit ^ folgen. Frankreich allein verwendet jährlich ordentliche Heeresausgaben 233 Millionen Gold, die gewöhnlich einige hundert Millionen ^ tragenden außerordentlichen Ausgaben nicht gere^ net. Mit diesen Summen erhält Frankreich ^ stehendes Heer von 524.000 Mann, somit mehr als wir. Deutschland, Rußland Md s übrigen Staaten sind alle bemüht, ihre Wehrkra zu entwickeln, und sind wir hinter denMen n weit zurück. Es ist jedoch wenigstens unsere Pflicht, so für u»S zu sorgen, daß die Wehrkraft der archie im Nothsalle wirklich entspreche. Be kostet im Durchschnitt die Erhaltung eines Mm»-320 Gulden, in Deutschland 378 Goldgulden, -Italien 377, in Frankreich 454 Goldgulden. Ä diesen Daten ist ersichtlich, daß tue Kr-eg-vE tung die äußersten Grenzen der Sparsamkeit Bei b Lält und erachtet ks dieselbe insolange, als die anderen Staaten eine andere, mildere Organisirung der stehenden Heere nicht initiiren, auch nicht für möglich, daß sich gerade unsere Monarchie in Experimente von zweifelhaftem Erfolge einlasse. Hinsichtlich der Repetirgewehre erklärt der Minister, daß die Fachmänner und die Armee bezüglich der vielartigen Systeme derselben noch zu keiner Ueberein-stimmung gelangt sind, und könne es überhaupt, so lange andere Staaten ein solches nicht einführen, auch nicht seine Absicht sein, das; wir die Einführung derselben initiiren. Es lasse sich jedoch nicht positiv sagen, daß, wenn andere Staaten bei ihren Armeen solche Repetirgewehre einführen, nicht unsere Armee gezwungen sein wird, in gleicher Weise vor-»uaehen. Auf die Angelegenheit der Pensionen über-gehend, unterbreitet der Minister detaillirte Daten, aus denen hervorgeht, daß nicht nur keinerlei Miß-bräuche oder Versäumnisse Vorkommen, sondern daß im Gegentheile seit neun Jahren eine besondere Sorgfalt auf die Personalagenden verwendet wird. Der Reich srath wird sofort nach Schluß der Delegationssession — am 2. December — zusammentreten. Dem Vernehmen nach sollen nebst dem Staatsvoranschlage pro 1885 auch das Gebüh-renaesetz, die Civilproceß-Ordnung, das Congrua-Gesetz, die Arbeiterordnung, der Entwurf der galirischen Flußregulirungs-Action und der Antrag auf Aenderung der Geschäftsordnung des Abgeordnetenhauses, wonach die Disciplinar-Gewalt des Präsidenten zu erweitern wäre, der Erledigung zugeführt werden. Das „Journal de St. Petersburg" — die beim Empfang der Delegationen in Budapest gehaltene kaiserliche Antwort besprechend, schreibt: »Noch nie antwortete der Kaiser auf k!? bekömmliche" Ausdrücke der Ehrerbietung seitens der Delegationen in solch' feierlicher Weise. Es sei »np mabrliafte Thronrede in deutscher und ungarischer S ache fortan dürfe Niemand auf beiden Seiten der^Leitha übersehen, wie der Kaiser und seine Re-ai na hie Entrevue in Skierniewiee und deren ^raebnisse auffaßten und noch ausfassen, Ergebnisse, welche ° wohlthätig für den Frieden im Allgemeinen. sowie für die freundschaftlichen Beziehungen der drei Kaiserreiche zu einander sind, deren volle Ueberemstimmung aus der Aufrechterhaltung der Verträge und dem gegenseitigen Vertrauen basirt. csn solcher Weise faßte man in Petersburg die Sntrevue auf, und diese Auffassung sei nun bei der rsten Gelegenheit, bei welcher sich einer der drei Monarchen hierüber geäußert habe, bestätigt worden." In parlamentarischen Kreisen verlautet, daß die Auflösung des Abgeordnetenhauses nach Ostern k. I. erfolgen werde. Der kroatische Landtag hat das Gesetz, betreffend die provisorische Aufhebung der Geich wo rn e n ge rich t e, angenommen und sich auf ^bestimmte Zeit vertagt. ...... Die in Prag erscheinende „Bohemia' brachte lior Kurzem einen Bericht über die bisherige Tätigkeit der unter Hohenwart's Präsidium stehenden Staatshaushalts-Ersparungs-Commission Das genannte Blatt sagt, die Beschlüsse dieser Kommission seien sehr weitgehender Natur und erstrecken sich auf alle Zweige der öffentlichen Verwaltung; cs wurde jedoch darauf Rücksicht genommen, daß für ^e Verwaltung der autonomen Körperschaften eine Vermehrung der Geschäfte nicht eintrete. Die com-^issionellen Beschlüsse zerfallen in zwei Kategorien. Mi- eine umfaßt jene Reformen, welche die Regie- sofort im Verordmingswege vornehmen kann *nd die Negierung soll sich bereit erklärt haben, ", Reihe von Beschlüssen sofort Rechnung zu tragen Kie entsprechenden Aenderungen schon im Staatsvoranschlage für 1885 zum Ausdrucke zu bringen Allerdings wird sofort beigefugt, daß inan an diese Action keine großen Erwartungen knüpfen dürfe, da sie sich nur auf einige minder erhebliche Reformen im Nechnungs- und Controldienste, wie z. B. beim Telegraphen- und Postwesen, bezieht. In die zweite Kategorie der Beschlüsse fallen jene, welche zu ihrer Durchführung der Mitwirkung der Gesetzgebung oder doch größerer Vorbereitungen bedürfen. Zur Charakterisirung dieser Beschlüsse wird nur erwähnt, daß ihre Realisirung die Auslassung zahlreicher Stellen sowohl bei den Centralbehörden als bei den politischen, richterlichen und bei den sonstigen Verwal-tungsbt Hörden zur Folge hätte. Die Regierung besorgt sogar, daß die Veröffentlichung dieser Beschlüsse im gesammten Beamtenpersonal eine tiefgehende Beunruhigung herbeiführen könnte, und deshalb unterbleibt auch angeblich die Publikation. Ausland. Die „Morning-Post" meldet, daß zwischen Deutschland und Frankreich eine Convention bezüglich der Handelsbeziehungen der beiden Länder in deren Colonien unterzeichnet wurde. Im französischen Senate wurde der Bericht des Ausschusses zur Vorberathung des Senatoren-Wahlgesetzes eingebracht. Diese Vorlage enthält folgende Bestimmung: Die Senatoren aus Lebenszeit sind abgeschafft, doch wurden die bis- herigen Wahlcollegien mit der Norm beibehalten, daß fortan die Gemeinderäthe, statt je einen einzigen Delegirten für die Senatorenwahlen zu stellen, nach der Zahl ihrer Mitglieder die Wahlcollegien zu beschicken haben. Die Reichsrathswahlen in Deutschland sind beendet; gewählt wurden: 69 Conser-vative, 95 vom Centrum, 24 von der Reichspartei, 35 Nationale, 31 Freisinnige, 9 Socialisten, 16 Polen, 2 von der Volkspartei, 14 Elsäßer und 5 Welfen; außerdem sind 97 Stichwahlen erforderlich. Die Meininger Hof-Musikcapelle wird am 26. und 28. d. M. unter Hans v. Bülow's Leitung in Graz concertiren. Der österreichische Pomologen-Verein hält seine heurige Wanderversammlung in den Tagen vom 15. bis einschließlich 17. November in Graz ab. In der Provinz Canton wurden vor Kurzem von der in Folge des chinesisch-französischen Krieges höchst erbitterten chinesischen Bevölkerung viele Kapellen zerstört oder geplündert und Häuser der christlichen Bewohner niedergebrannt, mehr als 200 Weiber geschändet und die Männer geschlagen oder exilirt, wenn sie den Götzen nicht opferten. In Hongkong befinden sich gegenwärtig 2 Bischöfe, 30 Missionäre und 300 Christen, welche aus Can-ton daselbst eintrafen. Der Vicekönig von Canton ist den Christen sehr feindlich gesinnt. Am 1. d. M. wurde die neue eiserne, 254 Meter lange Brücke über die Save bei Podsused nächst Agram dem allgemeinen Verkehre übergeben. Wochen-Chromk. Am 31. v. M. starb in Wien der gewesene Finanzminister Adolf Freiherr v. Kriegsau, bekannt durch die traurige Nolle, welche er, glücklicherweise nur für wenige Monate, im Ministerium Taaffe vor dem Ausgange des Jahres 1880 gespielt hat. In der Nacht zum 30. v. M. überfielen in Czernowitz bisher noch unbekannte Thäter das Gebäude des russischen Consulates, rissen den russischen Adler herab und schlugen sämmtliche Fensterscheiben ein. Im Oktober v. I. fanden in Wien zwei Versammlungen von S taatsbeamten der XI. Rang-classe zu dem Zwecke statt, eine Verbesserung der materiellen Lage der Staatsbeamten niederer Kategorie herbeizusühren. Die Staatsbeamtenversammlung delegirte ein sünfzehngliedriges Comitö behufs Einleitung der beschlossenen Action und genehmigte sodann eine Petition, welche auf Bewilligung einer Pauschalzulage, auf Regulirung des aus dem Jahre 1781 stammenden veralteten Normales sürWitwen-und Waisenversorgung und auf endliche Erlassung der schon vor einem Decennium im Reichsrathe vorgelegten Dienstpragmatik für Staatsbeamte abzielte. Die Petition war mit den Unterschriften von vierzehnhundert Staatsbeamten versehen und wurde sodann im Deputationswege an den Stufen des Thrones niedergelegt, dein Ministerpräsidenten Graf Taaffe und jedem einzelnen Ressortminister, überdieß dem Abgeordnetenhause überreicht. Letzteres befürwortete in wärmster Weise die Petition und auch die anderen legislatorischen Factoren versprachen die möglichste Unterstützung. Eine Wiener Local-Correspon-denz bringt nun leider die unerfreuliche Nachricht, daß diese Petition — aeta gelegt wurde Provinz- und Local-Nachrichten. — (Kaiserliche Spenden.) Se. Majestät der Kaiser hat der Gemeinde Werch im politischen Bezirke Tschernembl als Unterstützung zum Schulhausbaue den Betrag von 200 sl. und der freiwilligen Feuerwehr in Treffen in Unterkrain eine Unterstützung von 60 fl. gespendet. — (Ernennung in der Justiz.) Der Rathssecretär beim k. k. Kreisgerichte in Rudolfswerth, Herr Rudolf Ullepitsch Edler von Krainsels, wurde zum k. k. Landesgerichtsrathe daselbst ernannt. — (Ordensverleihung.) Unter den aus Anlaß der jüngsten Drei-Kaiser-Zusammenkunft in Skierniewiee gegenseitig zahlreich decorirten Hofbeamten und Ofsicieren befindet sich auch der frühere Präfidialfecretär der Laibacher Landesregierung, nunmehriger Hofsecretär in der Allerhöchsten Cabi-netskanzlei, Herr Paul Freiherr von Gussich, dem hiebei der preußische Kronenorden 3. Classe verliehen wurde. — (Personalnachricht.) Herr Med.-Doetor Franz Schiffer in Laibach, Obmann des Vereines der Aerzte in Krai», feiert am 27. November l. I. sein 80jähriges Geburtsfest. Der erwähnte Verein bereitet aus diesem seltenen Anlasse zu Ehren des in allen hiesigen Gesellschaftskreisen hochgeachteten Jubilars eine Ovation vor. — (Paula Zeschko s.) Der unerbittliche Tod hat dieser Tage eine zarte junge Frau, die ihrer Geburt sowie nicht minder ihrer Verehelichung nach zweien unserer besten Bürgerfamilien angehört, nach verhältnißmäßig kurzem Erdenwallen, dagegen um so längerem Leiden in ein besseres Jenseits entführt. Es ist dieß die Gattin des Buchhalters der krainischen Escompte-Gesellschaft, Herrn Franz Zeschko — Frau Paula Zeschko, geb. Suppantschitsch — eine Tochter des hochgeehrten, langjährigen Präsidenten der krainischen Advocatenkammer, welche ihrem Gatten und ihrer kleinen Stefanie, sowie den vielen anderen liebenden Angehörige» am 4. d. M. im 27. Lebensjahre vorzeitig entrissen wurde. Mit den Genannten trauern um das zu früh geknickte junge Leben in warmfühlender Theilnahme auch die zahlreichen Freunde und Bekannten der beiden schmerzlich betroffenen, weitverzweigten Familien. — unserer Gemeindevertretung, sowie sür das persönliche Verhältniß der Herren Gemeinderäthe unter-und gegeneinander überaus charakteristische Varfall fand übrigens auch noch in der nächsten, am 4. d. M. abgehaltcnen öffentlichen Sitzung ein nicht uninteressantes Nachspiel. Nach Beendigung der Eröffnungsformalitäten ergriff nämlich sofort der Bürgermeister Grasselli das Wort, invem er der Versammlung vorr dieser Affaire umständliche Mittheilung nurchte und seine Ansprache mit der Bemerkung schboß, daß er den ganzen, höchst unliebsamen Vorfall umso bedauerlicher finde, als die eingeleitete» Erhebungen ergeben haben, daß diese gegen den Gemeinderath in einem öffentlichen Blatte erhobene Verdächtigung thatsächlich von einem Mitglieds der ehrenwerthen Körperschaft selbst ausge-gangen sei. — GR. Dr. Zarnik hinwieder erklärte, daß diese flagrante Beleidigung, da sie gleichzeitig auch eine gröbliche Verletzung der gemeinderäthlichen Geschäftsordnun g enthalte, derzusolge über Vorgänge in einer gehennen Sitzung die strengste Diskretion zu bewahren sei, unmöglich mit der abgegebenen bedauernden Erklärung des Herrn Bürgermeisters nbgethan sein könne. Er beantrage daher, der Gemeinderath möge über dieses im höchsten Grade unzulässige und formverlctzende Vorgehen eines seiner College» die strengste Mißbilligung aussprechen. Dieser Antrag wurde hierauf einhellig jum Beschlüsse erhoben. Im Anschlüsse hieran brachte schließlich noch der Herr Bürgermeister ein an ihn gerichtetes Schreiben des Herrn Gemeinderathes, Schustermeisters ^kerbinec, zur Verlesung, worin sich dieser Stadtvater auf den Standpunkt des incriminirten Inserates stellt und gegen die Rechts' giltigkeit der beiden Ernennungen protestirt. hat sich also der Urheber dieser ganzen Affaire selbs genannt. Auch scheint er, was das Merkwürdlgse daran ist, durch die amtliche Berichtigung des Herrn Bürgermeisters in seiner Ueberzeugung von der Rechtsungiltigkeit des mehrerwähnten Gemeinderaths-beschlusses nicht im Geringsten erschüttert worden zu sein, da er selbst nach der bürgermeisterlichen anit-lichen Berichtigung seine Behauptung noch aufrecht erhält. Wenn man übrigens diesem ganzen Vorfälle, der zur Erhöhung des Ansehens unserer i Gemeinderepräsentanz sicherlich nicht beiträgt, auch keine besondere Bedeutung beilegen wollte, so erhellt daraus zum Mindesten doch so viel, daß hier etwas d-d-Mch „saul- ,-i» ^ d,< Beilage zu Nr. 222 des „Laibacher Wochenblattes". für den 4. d. Bi. einberufene Gemeinderathssitzung konnte die längste Zeit nicht eröffnet werden, weil von den 30 Gemeinderäthen mehr als die Hälfte gar nicht erschienen war. Erst nach fast einstündigem Warten gelang es den ausgeschickten städtischen Dienern, einige von den vielen Fehlenden zur Stelle zu schaffe», so daß mit Müh' und Noth die beschlußfähige Zahl von 16 Gemeinderäthen erreicht war und zum Sitzungsbeginne geschritten werden konnte, wobei der Bürgermeister natürlich sorgsam darauf sehen muhte, daß nicht am Ende einer der Herren Stadtväter vorzeitig echappire und so möglicherweise zum unfreiwilligen Urheber einer zweiten äkerbinec-Ltffaire werden könnte. Angesichts eines so lauen Pflichteifers kann es wahrlich Niemanden Wunder nehmen, wenn unser Gemeinderath selbst bei der nationalen Bevölkerung von Tag zu Tag mehr an Achtung und Respect verliert! (Gute C a p ita l san l a g e.) Gelegentlich der Erledigung des flämische» Präliminares pro 1885 hat der Laibacher Gemeinderath über Antrag seines Mitgliedes Herrn Pakiü einstimmig beschlossen, von den städtischen Geldern den Betrag von dreihundert G u l d e n zum Ankaufe von Losen für die Lotterie des aom« zu verwenden. Wir sind überzeugt, das; die Wählerschaft Laibachs aus dieser umsichtigen und geivinnbringenden Capitals-anlage eines Theiles der städtischen Gelder neuerliche Veranlagung schöpfe" wird zur Erhöhung ihres Vertrauens in die insbesondere vom finanziellen Standpunkte aus so erfolgreiche wirthfchastliche Ge-bahrung des nationalen Gemeinderathes. Hoffentlich werden die aus diesen anzukaufenden 300 Losen k 1 fl in sicherer Aussicht stehenden kostbaren Treffer dieser reichdotirlen Nationallotterie dem Ge-meinderathe seinerzeit behufs ihrer Unterbringung in den städtischen Magazinen keine erheblichen Schnnerig- keiten^eru^sache^ ^gz,, erl ei h u>,ge n.) Dpi- lrainische Landesausschuh hat die beiden erledigten Make der gräflich Gallenfels'schen Stiftung der Äar/neNe Marianne von Nechbach in Laibach und de! Baromn Alo.sia von Coppini ,n Graz verliehen. »P.r apport ^ Reserveoffiziere) Der nach dem Gesetze alljährlich auf den 4. November festgefetzte Hauptrapport der Reserve-officiere wurde am genannten Tage in Laibach m den Localitäten des militär-wissenschaftlichen Vereines im Casinogebäude vom Herrn Major Salomon des 17 Infanterie-NegimentS abgehalten. Demselben wolmten mit Ausnahme der krankheitshalber verhinderten sämmtliche hier domicil.renden k. k. Officiere Neservestandes bei. /Erzwungene Berichtigung.) Jeder Redaction, sie mag ihr Blatt noch so vorsichtig und friedfertig redigiren, kann es passiren, daß sie ,n Aolae falscher Information durch irgend einen heih-dlütiaen oder unüberlegten Korrespondenten hie und da einmal einen unrichtigen, vielleicht sogar auch verletzenden Bericht veröffentlicht, durch den sich irgend ein Dritter in seiner Ehre gekrankt suhlen ann. Hn jedem solchen Falle g.lt es aber auch als Chren-Llicht für jede anständige Zeitung b.e von dem Gekränkten allenfalls begehrte Berichtigung ohne >?eiae^ aufzunehmen. sobald ma.i sich von der ^er^ ^erzeugt hat. So wird es Berechtigung » > deutschen Journalistik von ?ed?r^,o netten Nedaction gehalten. Wie nun ..der Länder nur zu oft auch andere Sitten Ak, 7 niäil überall die gleiche Anschauung von «,>d und «n,.»nd.p,Uch. ,» h...- ^ erklären, dah speciell hierzulande die ° >n i-h, -I-upg »,.° tzlm, J°u,. nalistik gebildeter Nationen als mit der Ehre eines öffentlichen Zeitungsunternehmens für unvereinbar gehalten werden würde. Einen neuen Beleg hiefür — zu vielen vorangegangenen anderen — haben uns die allerjüngsten Tage wieder geliefert. Manchen unserer Leser dürfte es vielleicht noch in Erinnerung sein, dah die im heurigen Sommer in Maierle im Bezirke Gottschee erfolgte Gründung einer neuen Ortsgruppe des Deutschen Schulvereines dem hiesigen „Slovenski Narod" Veranlassung bot, in der denkbar unfläthigsten und leidenschafl-lichsten Weise über die Arrangeure dieser Versammlung herzufallen und zugleich einen von den crassesten und verdächtigendsten Entstellungen und zahllosen handgreiflichen Lügen strotzenden Bericht über den Verlauf derselben zu veröffentlichen. Die natürliche Folge hievon war, daß der Obmann jener Versammlung, der substit. Steuerinspector Herr Eduard Wawreczka in Tschernembl, ein wegen seiner gesinnungstreuen Anhängerschaft an die angeborene deutsche Nationalität von unseren „Ehren-Nationalen" seit Jahren in der unwürdigsten und perfidesten Weise verfolgter Beamte, dem Blatte eine ruhig gehaltene, streng sachliche Berichtigung einschickte, durch welche er in zahlreichen Punkten die vollständige Unrichtigkeit und Verlogenheit der beanständeten Korrespondenz nachwies. Trotzdem auch andere Blätter die Wahrheit der Wawreczka'schen Darstellung bestätigten und die Redaction des „Slovenski Narod" sich zweifelsohne inzwischen auch schon auf anderem Wege die Ueberzeugung verschafft haben mußte, daß sie in diesem Falle von ihrem Correspondenten aus schlecht verstandenem nationalen Ueber-eifer vollkommen falsch insormirt worden war und daher nach dem ungeschriebenen Codex redaktioneller Ehrenpflicht dem Herrn Wawreczka eine Genug-thuung schuldig sei, weigerte sich dieses Blatt dessenungeachtet, die verlangte Berichtigung zu leisten. Da Herr Wawreczka, im Vollbewußtsein seines eclatanten Rechtes und der ihm und der ganzen Versammlung zugefügten flagranten Beleidigung, die Sache nicht auf sich beruhen lassen wollte und konnte, kam es natürlich zur gerichtlichen Berichtigungsklage. Im Verlaufe dieser wurde der Berichtigungswerber von der ersten Instanz — dem städt. deleg. Bezirksgerichte Laibach — mit seinem Begehren abgewiesen, was die Redaction des „Slovenski Narod", welche ihren Lesern diesen kurz dauernden „Triumph" mit höhnender Schadenfreude mittheilte, in ihrem Widerstande begreiflicherweise nur noch bestärkte und um so präpotenter machte. Der Herr jedoch, der in seiner weisen Weltordnung dafür gesorgt hat, daß die Bäume nirgends in den Himmel wachsen, hatte auch hier ein Remedium ermöglicht, auf daß die Freude der „SlovenskiNarod"-Redaction nicht allzulange währe. In Folge der von Herrn Wawreczka gegen die Freisprechung des „Slovenski Narod" überreichten Berufung kam es nämlich am 31. v. M. beim k. k. Landesgerichte in Laibach als zweiter Instanz zur Appellverhandlung. Das Resultat dieser Letzteren nun war, dah das Urtheil der ersten Instanz cassirt und die Redaction des „Slovenski Narod" zur sofortigen und selbstverständlich unveränderten Veröffentlichung der vom Kläger eingeschickten Berichtigung sowie zur Tragung der Gerichtskosten verurtheilt wurde. Gleichzeitig wurde die Nedaction des „Slovenski Narod" auch wegen ihrer unberechtigten und muthwilligen Verweigerung der Aufnahme der mehr-ehrwähnten Berichtigung der Uebertretung des 8 19 des Preßgesetzes schuldig erkannt und zu einer Geldstrafe von 25 fl. verurtheilt. — Die Nummer 253 des „Slovenski Narod" vom 3. d. M. bringt daher auch schon die vollinhaltliche, wortgetreue Wawreczka'sche Berichtigung, in welcher die groben Entstellungen und Lü-gen der incriminirten Korrespondenz Punkt sür Punkt widerlegt werden. Der ganze so kurzlebige Spaß hat dem genannten Ehrenorgane der sloveni-schen Partei daher nur so viel eingetragen, daß es zu seinen vielen vorangegangenen gerichtlichen Abstrafungen eine neuerliche hinzuzählen darf; daß es im gerichtlichen Zwangswege zur Richtigstellung seines lügnerischen Berichtes gezwungen wurde, und daß es endlich die Ehre haben wird, dieses zweifelhafte Vergnügen überdieß auch noch mit einem Kostenauswande von mindestens 50—60 fl. zu bezahlen. Dem gegenüber können wir nur nochmals sagen, daß es in der anständigen deutschen Journalistik Gepflogenheit ist, derartige unliebsame Affairen, wenn man überhaupt einmal aus Unvorsichtigkeit in eine solche geräth, correcter, billiger und — was die Hauptsache ist — vor Allem honetter beizulegen, als dieh im vorliegenden Falle geschehen ist. Jeder treibt es eben so, wie er es versteht und wie Geschmack, Lebensart und Ehrgefühl es ihn lehren! — (Ein v er ur t h eil t e r Redacteur.) Der Redacteur des slovenischen Regierungsblattes „I^iiblMisIci list.", Herr Professor Franz ^uklje, hatte sich kürzlich vor Gericht in einer Ehrenbelei-digungsklage zu verantworten. Kläger war der Gemeinderath Herr Ivan Hribar, der sich durch einen polemischen Artikel des erstgenannten Blattes, der mit dem etwas kräftigen historischen Citate schloh: „Und mit solchem Gesindel muh man sich herumschlagen", merkwürdigerweise getroffen und beleidigt fühlte, obgleich er, wenn man nämlich von diesem ziemlich allgemein gehaltene» Ausdrucke absieht, im ganzen Artikel weder mit Namen noch durch ein sonstiges Signisicantium irgendwie bezeichnet war. Der Richter, Herr Adjunct 6uöek beim Laibacher städt. del. Bezirksgerichte, scheint dieß jedoch trotzdem angenommen zu haben, denn er erkannte den angeklagten heißblütigen Redacteur der Uebertretung des § 496 St.-G. schuldig und ver-urtheilte ihn — wir wissen nicht, zum wie vielten Male bereits — zu einer Geldstrafe von 10 fl. und Tragung der Gerichtskosten. Also wieder ein empfindlicher Schlag für den österreichischen Reptilienfond! — (Dr. Gregorec nicht begnadigt.) Vor Kurzem brachten mehrere Blätter die Nachricht, daß der vom Schwurgerichtshofe in Cilli verurtheilte Theologieprofessor und Redacteur des slovenischen Hetzblattes „Slov. Gofp.", Dr. Gregorec, begnadigt worden sei. Die Meldung scheint sich jedoch nicht zu bestätigen, denn Dr. Gregorec ist, wie die Grazer „Tagespost" erfährt, bisher nicht begnadigt worden. — (Concert.) Der bei dem musikliebenden Theile des Laibacher Publikums aus mehreren in früheren Jahren veranstalteten Concerten gewiß noch in angenehmster Erinnerung stehende Pianist, Herr Alfred Grünfeld, wird in Kürze nach längerer Pause wieder in Laibach eintreffen und beabsichtigt am 21. d. M. im landschaftlichen Redoutenfaale ein Concert zu geben. Herr Grünfeld zählt bekanntlich zu den gefeiertesten Claviervirtuosen der Gegenwart und hinterließ auch in Laibach so ungewöhnlich viele Freunde und Bewunderer seiner seltenen Kunst, daß er zweifelsohne auch bei seinem dießmaligen Concerte der sympathischesten Aufnahme gewiß sein kann. Vormerkungen auf Sitze zu diesem Concerte, auf das wir alle Musikfreunde hiemit nachdrücklichst aufmerksam machen, übernimmt das Geschäft des Herrn C. Till (Spitalgasse). — (Beamtenversammlung.) Sonntag, den 9. d. M. um 6 Uhr Abends, findet in Laibach in den Localitäten des Hotels „Europa" eine Versammlung der Staatsbeamten der X. und XI. Rangs-classe sämmtlicher Branchen behufs Besprechung über eine zu überreichende Petition statt. An die Tages-Ordnung gelangt: 1. Auseinandersetzung des Gegenstandes durch ein Mitglied des prov. Comit6's, 2. Wahl eines Vorsitzenden und zweier Schrift- sichrer, 3. Antragstellungen und Beschlußfassungen und 4. Wahl der Comitemitglieder. Das gewühlte Comitö betheiligt sich sodann gemeinsam mit den Beamten der X. und XI. Rangselasse aller Branchen Cisleithaniens bei einer Petition, deren Zweck dahin geht, Allerhöchstenorts die Erhöhung der Veamten-gehalte, die Herabsetzung der vierzigjährigen Dienstzeit auf eine fünfunddreißigjährige, die Zusicherung eines vierzehntägigen Urlaubes für jeden Beamten in jedem Jahre, die Einführung einer Dienstespragmatik und endlich die Aufbesserung der Witwen-und Waisenpensionen zu erbitten. — (XXIX. Vereinsabend der Section „Krain" des d eu ts ch - ö st e rr e i ch. Alpenvereines) am nächstcn Montag den 10. November um 8 Uhr Abends im Clublocale der Casino-Restauration. Tagesordnung: 1. Mittheilungen des Vereinsobmannes; 2. Bericht über die heurige Generalversammlung des deutsch-österreichischen Alpcn-vereines in Constanz und über einige Touren in den benachbarte» Gebieten, vom VereinSdelegirten Prof. Sima; 3. eine Sommernacht bei Schneesturm in der Triglavhütte, von Prof. Wurner; 4. über einige neuere naturwissenschaftliche Publikationen, das österreichische Alpengebiet betreffend, von Prof. Voß. — (Approbation.) Die vom hiesigen Gymnasialprofessor Herrn Anion Heinrich verfaßte „Debattenschrift", die sich bekanntlich in stenographischen Fachkreisen rasch allgemeine Anerkennung erwarb, wurde vom Unterrichtsministerium für alle deutschen Mittelschulen in Oesterreich approbirt. — (Der R u d o l f i n n m s b a u) ist im heurigen zweiten Baujahre insoweit gediehen, daß dieser Tage die mit englischem Schiefer sehr geschmackvoll auögeführte Bedachung beendet wurde und im Inneren des Rohbaues die gewölbten Eindeckungen des Souterrains und Hochparterres, sowie auch die flachen Decken des ersten Stockwerkes, welche durchaus auf Traversen ruhen, ausgemauert werden konnten. In der zweiten Hälfte des vorigen Monats erhielt die in architektonisch edlen Formen sich präsentirende Attika an der Borderfronte des Gebäudes ihre Kiönung durch zwei überlebensgroße, von der ersten Wiener Bildhauer-Soeietät aus Breitenbrunner Sandstein angesertigte allegorische Figuren, den Muth und die Treue darstellend, welche, mit den entsprechenden Emblemen, einer Keule und einem Siegeskranze, versehen, mit der einen Hand den Herzogshut über dem Wappen Krains halten. Demnach wird die volle Beendigung dieses schönen Baues im Laufe des nächsten Sommers auf keine technischen Schwierigkeiten stoßen und bis dahin auch die Uebersiedlung der Sammlungen des Landesmuseums und des historischen Vereines in die neuen Räume ermöglicht werden. Wenn auch Überschreitungen der ursprünglich für diesen Bau in Aussicht genommenen Kosten stattfinden werden, so ist zu erwarten, daß in den dießsallS maßgebenden Kreisen die bisher bewiesene Opferwilligkeit nicht erlahmen werde, um ein monumentales Gebäude zu vollenden, das nicht nur ein bleibendes Denkmal der Zugehörigkeit Krains zum Landesverbande des Hauses Habsburg sein, sondern auch zum Ausgangspunkte mannigfacher Anregungen für künstlerische und wissenschaftliche Bestrebungen im Lande dienen soll. Der krainische Landtag scheint diesen Standpunkt eingenommen zu haben, als er Heuer trotz der von einem der Wortführer der Majorität vorgebrachten Beschwerden über die beim Baue voraussichtlichen Ueberschreitungen dem Landesausschusse unter gewissen Voraussetzungen über die ursprünglich auS Landesmitteln bewilligte» 100.000 sl. noch einen weiteren Maximaleredit von 10.000 fl. zur Verfügung stellte. Selbstverständlich sind die Hoffnungen Aller, die an der gelungenen Ausführung des Nudolfimuus und auch a» desse» entsprechender innerer Einrichtung ein lebhaftes Interesse haben, auf weitere ausgiebige Unterstützungen seitens der krainischen Sparcasse gerichtet. Nachdem dieses musterhaft geleitete Geldinstitut in der Förderung der Landesangelcgenheiten bei jedem sich darbietenden Anlasse seine patriotische Mitwirkung bethätigt hat, so ist wohl zu erwarten, daß der im Sinne des gefaßten Landtagsbeschlusses vom 17. October l. I. an die krainische Sparkasse und an sonstige Freunde uud Gönner des Landesmuseums vom Landesaus-schusse zu richtende Appell wegen Aufbringung der noch fehlenden Geldmittel von gutem Erfolge begleitet sein werde. — (Ein schwer gebüßt er Fehltritt.) Im Laufe dieser Woche war unsere Stadt der Schauplatz eines Trauerspieles, das angesichts des jugendlichen Menschenlebens, welches demselben zum Opfer fiel, auch des tragischen Eindruckes leider nicht entbehrte. Ein junger, kaum 26jähriger, dem Handelsstande ungehöriger Mann, Herr Hermann A - n, Sohn einer bekannten hiesigen Familie, hat sich in Folge eines begangenen argen Fehltrittes in dem Momente, als die rächende Nemesis an ihn herantreten wollte, durch einen Pistolenschuß entleibt und sich so dem irdischen Richter für immer entrückt. Hermann A—n, der in früheren Jahren längere Zeit als Commis im hiesigen Schnittmaarengeschäfte des Herrn Jentl servirte, hatte nach der inzwischen vollstreckteu Militärdienstzeit diesen seinen Beruf mit der Annahme eines sogenannten Agentenpostens an, hiesigen Platze vertauscht, wobei er nebst einigen anderen kleineren Häusern auch eine namhaftere böhmische Zuckerfabriksfirma in Laibach vertrat. Der juuge Mann soll nun, wie es heißt, aus Nothlage in Folge schlechten Geschäftsganges den in letzterer Zeit von seinem Hause bezogenen Zucker, dessen Baarerlös er offenbar für sich verwendet hatte, durch Einsendung eines falschen, auf den Namen der hiesigen Specerei- uud Eisenwaaren-Firma Kauscheg ausgestellten Wechselacceptes im Betrage von ca. 800 fl. zu decken versucht haben. Er wollte hiebei offenbar nur drei Monate Zeit gewinnen und rechnete wahrscheinlich auch darauf, daß es ihm innerhalb dieser Zeit möglich sein werde, sich auf irgend eine Weise das Geld zu verschaffen und so den Wechsel, bevor noch dessen Fälschung erkannt wurde, selbst einzulösen. Wie dieß jedoch so oft im Leben, selbst bei noch so genau ausgetüstelten Plänen, passirt, versagte auch hier eine Schraube im Berechnungsplane uud stürzte das ganze Gebäude vorzeitig ein. Ein Zufall oder, besser gesagt, d>e geschäftliche Vorsicht der erwähnten Firma, welche es, gegen die Voraussicht ihres Agenten, für gut fand, sich in dieser Angelegenheit direete an die Firma Kauscheg zu wenden, führte zur vorzeitigen Entdeckung der vollzogenen Wechsel-sälschung. Ueber in Folge dessen erstattete Anzeige war Herr Hermann A. für Dienstag den 4. d. M. Vormittags zur städtischen Polizeibehörde vorgeladen. Sei es nuu, daß A., der die Leranlassuug und Bedeutung dieser polizeilichen Vorladung sehr wohl ahnte, der ihm hiebei drohend vor Augen gestandenen Verhaftung entgehen wollte, fei es, daß er — wie nunmehr das Gerücht geht — noch mehrere andere ähnliche Fehltritte auf seinem Gewisse» fühlte und daher das Hereinbcechen einer für ihn traurigen Katastrophe als unabwendbar voraussah, der er sich moralisch nicht gewachsen fühlte — genug an dem, in jedem Falle mußte er sich neben einer großen Dosis jugendlichen Leichtsinnes auch noch genug Ehrgefühls bewahrt haben, u», den selbstgcwählten Tod einem Lebe» der Schande und Entehrung vorzuziehen. Mit raschen, Entschlüsse traf er Dienstag früh seine Vorbereitungen, verabschiedcte sich von der im Flur seines Wohnhauses (Spitalsgasse, BürgerspitalSgebäude) befindlichen Tabaktrafikantin mit der Bemerkung, daß er dießmal „eine weite Reif?" vorhabe, packte und verschickte zuvor noch alle seine Effecten, schrieb einige wenige Abschiedszeilen an seine Eltern und Geschwister, verriegelte sein Zimmer, nachdem er sich selbst in Frack und schwarze Salonkleidung umgekleidet hatte, und schoß sich sodann mn V^IO Uhr Vornuttags, am Boden seines Zimmers sitzend, den Cylinderhut neben sich, eine Revolverkugel in die rechte Schläfe, so daß er nach 20 Minuten bereits verschieden war, ohne noch einmal zum Bewußtsein gelangt zu sein. Ein Zimmernachbar, der den Schuß gehört hatte und das Geschehene ahnen mochte, alannirte die Hausleute und veranlasse, daß die verschlossene Zimmerthür unter Intervention eines Sicherheitswachmannes gewaltsam geöffnet wurde. Den Eintretenden bot sich ein trauriger Anblick dar: die letzten röchelnden Athemzüge eines unglücklichen jungen Mannes, der seinen aus Leichtsinn verübten Fehltritt soeben freiwillig, wenn auch schwer genug, mit seinem jungen, 26jährigen Leben büßte. — Durch eiue ähnliche, allerdings nicht ebenso tragisch beendete Asfaire hat im vorigen Jahre bekanntlich ein Bruder dieses Unglücklichen in Laibach in unliebsamer Weise von sich reden gemacht. Derselbe war hier in der Florianigasse als Speeerei-waarenhändler etablirt und hatte sich in dieser Eigenschaft, um sich für kurze Zeit die Mittel zu seiner flotten nnd kostspieligen Lebensweise zu verschaffen, mehrere sehr arge geschäftliche Betrügereien, durch die einige hiesige uud fremde Geschäftsleute ziemlich empfindlich geschädigt wurden, zu Schulden kommen lassen. Dieser junge Mann wird jedoch noch heutigen Tags steckbrieflich „gesucht", da er den nach seiner Auffassung offenbar besseren Theil erwählt hatte und mittelst eines zuvor verschafften, auf Spanien ausgestellten Auslandspasses rechtzeitig echappirt war. Er soll sich derzeit „irgendwo in Amerika" befinden und angeblich auch bereits glücklicher Ehemann sein. Wir wollen übrigens dievorstehendeNotiz nicht schließen, ohne bei dieser Gelegenheit noch eines Gerüchtes zu erwähnen, welches die geschäftige Fama in Laibach erzählt und mit dem oben geschilderten traurigen Vorfälle in eine gewisse Beziehung bringt. Der unglückliche junge Mann soll nämlich, wie es heißt, in letzterer Zeit wiederholt in einem hiesigen, als „Spielkaffeehaus" bekannten öffentlichen Locale, dessen Namen wir wohl nicht erst zu nennen brauchen, um es trotzdem jedem halbwegs Orientuten leicht erkennbar zu machen, mit Unglück „gespielt" und hiebei für ihn verhältnißmäßig sehr empfindliche, mit Bezug auf das Geschehene vielleicht sogar entscheidend verhängnißvolle Verluste erlitte» haben. Wir bemerkcn nochmals, daß wir hiemit nur Gehörtes wiedcrgeben, ohne die Thatsache selbst verbürgen zu können. In jedem Falle aber erscheint uns dieß selbst nur iu der Form eines Gerüchtes von genügender Bcdeutung, um die hiezu eompetente Behörde zu veranlassen, dem Unfnge des Hazard-spieles, das notorisch in einen» hiesige» wohlbekannten Locale seit Jahren oft betrieben wird, namentlich aber in den Zeiten der Anwesenheit eines berüchtigten fremden Spulgauners, der unsere Swdt seit dem Sommer 188:! wiederholt mit seine!» Besuche beehrt i uud sich in dem erwähnte» Locale nahezu schon als eine Art Fixstern etabliren zu wollen scheint, mit größerer Energie, als dieß leider bisher geschehen ist, an den Leib zu rücken. — (Verleihung der Spareas se-Stipendien.) Von den vom krain. Spareasse-vereine errichteten Realschüler-Stipendien sind "ut Beginn des heurigen Schuljahres 2 Plätze ü. ^0 fl. in Erledigung gekommen, nm welche sich im ganzen 13 Competente» beworben haben. Die V^reins-direetion hat dieselbe» im» in ihrer letzten Sitzung den beide», ai» berücksichtigungöwürdigstcn erschienenen Realschülern Leopold Edlinger (IV. ClassH und Paul Zhuber von Okrog (V. Classe) verlichen. Der Erstgenannte ist der Sohn einer hiesigen L-uv-bahnbeanüeiiöwitwe, der Zweite ein Sohn des urz- lich in Laibach verstorbenen gleichnamigen k. k. Ne- gierungsofficials. (A-euerwehrsubvention.) Der krain. Landesausschuß hat der freiwilligen Feuerwehr in Wisowik, Ortsgemeinde Dobruine bei Laibach, eine «inmalige Subvention von 120 fl. aus dem hiefür bewilligten Credite zuerkaunt. ._ (Errichtung eines k. k. Bahn- bet r i e b s a m t e s in L a i b a ch.) Wie eine in dem vorgestrigen hiesigen Amtsblatte verlautbarte amtliche Kundmachung der k. k- Generaldirection der österreichischen Staatsbahnen bekannt gibt, hat sich -as k- k. Handelsministerium mittelst Entscheidung vom 4. d. M. — gegen seine ursprüngliche Absicht, derzufolge Laibach bei der Vertheilung der Eisen-bahn-Unterämter bekanntlich leer ausgehen sollte — dennoch zu einer Berücksichtigung unserer Landes' Hauptstadt entschlossen, indem es für den Bereich der Landesregierung von Krain die Errichtung eines j k Eisenbahn-Betriebsamtes mit dem Sitze in Laibach angeordnet hat. Wir zweifeln nicht, daß diese für unsere Stadt in wirthschastlicher Beziehung zweifelsohne sehr vorteilhafte Verfügung hier freudig begrüßt werden wird. -- (Entsprungener Mi l i tä r-St r ä s-lina.) Am 1- d. M. ist der zu achtjähriger schwerer Kerkerstrafe verurtheilte Soldat Kotar aus dem hie-siqen Brigade-Arreste entwichen und flüchtig geworden, ^otar wurde schon öfter wegen mehrerer Diebstähle abgestraft und ist vor kurzer Zeit auch aus dem Militärgefängnisse in Komorn entwichen. (Verhaftung.) Am 1. d. M. wurden -er hiesige, in der Theatergasse etablirte Schneidermeister C. und der schon seit einigen Jahren bei einem anderen hiesigen Schneider S. am Congreß-rlatze bedienstete Laufbursche Josef Kramer verhaftet und dem Landesgerichte eingeliefert. Die Festnahme derselben steht nicht etwa, wie man nach Analogie Zahlreicher anderer in Laibach Heuer vorgekommener de anzunehmen anfänglich geneigt war, mit iraend welchen Arbeiterumtrieben focialistischer Natur m Verbindung, sondern hat ihren ganz gemein ver-k>r--s>?riscken Rückhalt. Der Laufbursche Kramer hatte L nach kurz zuvor erfolgter Entdeckung seines Treibens gestanden, daß er semen Herrn schon se.t länaerer Zeit bestahl, indem er Alles, was ihm überhaupt von den Geschäftsutensilien desselben in -ie Hände kam: Tuche, Futterstoffe, Knöpfe. Auf-riuHartikel u. s. w., aus dem Geschäfte heimlich verschleppte und nach Thunlichkeit verkaufte. Als seinen hauptsächlichsten Abnehmer bezeichnte der vielver-/ „chende junge Dieb den oben ^zeichneten hiesigen Schneidermeister, der in Folge dessen denn auch sofort in Hast genommen wurde und sich zum Mindesten wegen bedenklichen Ankaufes, wenn nicht gar wegen Verbrechens der Diebstahlsiheilnahme durch Hehlerei zu verantworten haben wird. Der Schade, Len der bestohlene Schneider S. durch das längere Seit fortgesetzte verbrecherische Treiben der beiden Aomplicen erlitten hat, dürfte sich auf mindestens 4—500 fl. belaufen. (Personal-Veränderungen im jrainischen Lehrstande.) Der Lehrer in Presser, Herr Jakob Marn, wurde zum definitiven Oberlehrer daselbst und die beiden provisorischen Lehrerinnen: Frl. Marie Bohine in Hrenovitz und ^rl Emilie Gerkman in Mannsburg wurden zu definitiven Lehrerinnen und zwar Erster«: in Trata, Letztere an ihrem gegenwärtigen Dienstorte ernannt. I, Die beiden definitiven Lehrer Johann Dolinar . -^ata bei Lack und Josef Traun in Naklas ^„>-d-.n vom krainifchen Landesschulrathe in ihren Stellungen gegenseitig versetzt. L-teltung feierliche Uebergabe des n?,ien Gebäudes der k. k. Lehrer- und ^--rinnen-Bildungsanstalt) an die Lti-N ,°nd -m d. M. sw». Um Uhr Vormittags erschien der Herr LandeSpräsident Baron Winkler in Begleitung des Herrn Regierungsraihes Hozhevar und wurde vom Herrn Director Hrovat an der Spitze der beiden Lehrkörper in die Direc-tionskanzlei geleitet. Hier hielt der Herr Landespräsident eine längere Ansprache an die vollzählig erschienenen Lehrkörper der beiden Anstalten, in welcher er die Entstehungsgeschichte dieses Gebäudes entwickelte. Nachdem noch hervorgehoben wurde, daß die beiden Anstalten trotz der bisherigen unzulänglichen Localitäten sich stets ihrer hohen Aufgaben bewußt waren und sehr Ersprießliches leisteten, schloß der Landespräsident mit dem Wunsche, die beiden Anstalten wögen sich ihren Nus, der bereits weit über die Grenzen des Her-zogthumes Krain gehe, auch in dem neuen Gebäude zu bewahren wissen, denselben womöglich noch erhöhen. Hierauf bat Herr Director Hrovat den Herrn Landespräsidenten, derselbe wolle den tiefgefühlten Dank der beiden Lehrkörper für das herrliche Gebäude zur Kenntniß des Allerhöchste» Thrones gelangen lassen, betonte weiterhin, daß sich die sämmtlichen Mitglieder der beiden Lehrkörper stets ihrer Pflicht bewußt sein werden, und schloß mit einem dreimaligen Hoch auf den Beschützer der Künste und Wissenschaften, auf Se. Majestät den Kaiser, in das alle Anwesenden begeistert cinstimmten. Nach einer Vorstellung der Anwesenden erfolgte sodann die Besichtigung des ganzen Gebäudes. — (Deutsche Schule in Masern.) Am 25. v. M. fand in Masern, Bezirk Neisnitz, die feierliche Einweihung und Uebergabe der vom Deutschen Schulvereine neuerbauten deutschen Volksschule in Gegenwart der Bau - Collaudirungs - Commissions - Mitglieder und der Vorstände der Ortsgruppe „Gottschee" statt. Pfarrer Jaklitsch aus Göttenitz celebrirte die Festmesse und erörterte in längerer Rede die Vortheile, die der Schuljugend aus der Gründung dieser neuen deutschen Schule erwachsen; der wackere Priester schloß mit einem „Vivat, tloreat 6t or686Lt" auf den Deutschen Schulverein. Notar Dr. Burger, Vorstand der Ortsgruppe Gottschee, begrüßte in einer warmen Ansprache die anwesende Schuljugend, die nach beendeter Feierlichkeit auf Kosten des humanen Schulfreundes Herrn Georg Stampfl aus Gottschee bewirthet wurde. An dieser erhebenden Feierlichkeit nahmen auch mehrere Slovenen theil, die ihrer guten Meinung über die ersprießlichen Leistungen des Deutschen Schulvereines unverhohlen lauten Ausdruck gaben. — (Laibacher Gasgesellschaft.) Bei der am 31. v. M. vorgenommenen Ziehung der Prioritätsobligationen der hiesigen Gasbeleuchtungs-Actien-Gesellschast wurden die Nummern 33 51 53 84 102 151 174 193 197 246 294 309 324 350 uud 360 gezogen. Die Einlösung derselben erfolgt am 1. Februar 1885. — (Postspa rcass e-Einlagen.) Im Verlause des Monats October wurden bei den in Krain, Kärnten und in der Steiermark bestehenden Postsparcassen 719.926 fl. eingelegt. — (Bei der hiesigen Sparkasse) wurden im Laufe des Monats October d. I. von 1464 Parteien 255.186 fl. eingelegt und an 1962 Interessenten 259.084 fl. rückgezahlt. — (Aus Jdria.) Der Bergmeister, Herr Romuald Jlles in Jdria, wurde zum Cassier der dortigen k. k. Bergdireetion ernannt. — (Gottschee - Tschernembl.) Einem lange gehegten Wunsche der hiebei betheiligten Unter-krainer Bevölkerung entsprechend, hat das k. k. Handelsministerium genehmigt, daß zwischen den beiden Städten Gottschee und Tschernembl eine tägliche Fahrpostverbindung errichtet werde. Die Eröffnung dieser neuen Postverbindung, mit welcher den Bewohnern der durchfahrenen Strecke zweifelsohne ein sehr guter Dienst geleistet wird, soll dem Vernehmen nach in kurzer Zeit bevorstehen. — (Jagdglück.) Unser Bärendistrict par oxeeUsnee, w e man den Gottscheer Bezirk mit Rücksicht auf die alljährlich daselbst erlegten mehrfachen Bären füglich nennen kann, hat vor Kurzem abermals ein Prachtexemplar dieses brummig m kenus auf die Decke geliefert. Dem dortigen Jagdpächter Mathias Gladiö glückte es nämlich, in einem Walre nahe bei Briga einen ungefähr zehnjährigen, nahezu 250 Kilo schweren Bären zu erlegen und sich hiedurch die landesübliche Taglie zu erschießen. Das mächtige Thier stürzte erst nach Erhalt der vierten Kugel todt nieder. — (Bärenjagd in Sicht.) In den zur fürstlich Windisch-Grätz'schen Herrschaft Haasberg bei Planina gehörigen großen innerkrainischen Forsten haben sich in letzterer Zeit neuerlich einige Bären bemerkbar gemacht. Aus diesem Anlasse beabsichtigt dem Vernehmen nach die fürstliche Forstverwaltung, demnächst eine große Bärenjagd zu veranstalten. — (W in te rst a t ion.) Sowie vor mehreren Jahren bereits einmal, wurde Laibach auch Heuer für eine der zahlreichen Militär-Mappirungsab-theilungen zur Winterstation behufs Ausarbeitung der im Sommer gemachten kartographischen Terrainaufnahmen gewählt. Dießmal ist dieß die 13. Map-pirungsabtheilung, welche im heurigen Sommer die Terrainaufnahme über die Dinara bis nach Bosnien vollendete. Die vom Herrn Hauptmann Rudolf Schmidt geleitete Abtheilung besteht im Ganzen aus 9 Officieren. — Eine andere Mappirungsabtheilung war für den heurigen Winter nach Cilli bestimmt, konnte jedoch daselbst nicht die nöthigen Quartiere und Arbeitslocalitäten auftreiben und mußte in Folge dessen nach Sarajevo verlegt werden. Die Fortsetzung des in unserer letzten Nummer begonnenen historischen Feuilletons: „Beiträge zur Geschichte der Volksschulen in Krain" muß wegen Ueberfülle deS Stoffes im politischen und besouders im localen Theile unseres heutigen Blattes auf die nächste Nnmmer verschoben werden. Wochenmarkt-Durchschnittspreise. Laibach, 5. November. Mkt,- Mq>.. Mk,.- Mgz- st..kr. st. kr. st. kr. kr. Weizen perHektl>Iit. k^50 7 9« Bntter per Kilo 84 Korn „ 5 20 5 92 Eier per Stück — 8 — — Gerste (neu) „ 4!5k> 5 X5 Milch per Liter — 8 — — Hafer 2 92! 3 3 Rindfleisch pr. Kilo — 6 t 62 — — Halbfruchl — — 6 35 Kalbfleisch „ — — Heiden 4 7t 5 57 Schweinfleisch „ -64 — — Hise 5b 5 l2 Schöpsenfleisch „ — 34 — — Kukuruz „ .^40 5 42 Hendel per Stück — 42 - — Erdäpfel 100 Kilo 2 50 — — Tauben „ — — — Linsen per Hektolil. 8 — — — Heu 100 Kilo 1 60 — — Erbse» „ Fisolen „ 8 8 5V — — Stroh 1»0 „ Holz, Harles, per I 51 Rindschmalz Kilo — 92 4 iD-Meter 7 80 — - Schweinschmalz „ — 82 — — Holz,weich. „ Wcin,roth.100Liter 5 — — Speck, frisch 60 — — 24 — geräuchert 72 „ weißer „ 20 Verstorbene in Laibach. Am 28. Oktober. Franz Skariovec, Maurer, 53 I., («rnbercanal, Stickfluß durch Ertrinken, wurde samiätspoli. zeilich beschaut. Am 2V. October. Victor Meucm, HauSineisterS-Sohn, 4 I., Triesterslrasie Nr. 5, Fraisen. Am »0. Oktober. Valentin Dobnikar , K authäudler, 73 3-, Rcitschulgasse Nr. 1, MLrL8inus svnilis. — Gertraud JeraS, Bedieueriu, 60 3-, Frauziskauergasse Nr. 6, ^poplsxis, t!Sr«ibri. Ai» 31. October. Franz Kastelle, Schuh.nacher, 32 I.. Maria-Thnesicnstraiie Scr. 14, Hkgz äorsnalis. Am 3. November. Theresia Loinazi», Maad, 22 Jahre, Poloiiastiabe Nr. 47, Variola. Am 4. November. Paula Zeschko. Buchhalters.Gattin. 27 3., Schellenbur^gasse Nr. 6, Lungeutubeikulose. -Andreas Rep,L. Fas'binder, 64 3.. Acmonaslcaße Nr. 19, tSehiruschlag. — Maximilian UrkinLar, HeizerS-Sohn, 13 L. Vahrhofgasse Nr. 11, Schwölle. — Hermann Achtschin, Agtnt, 25 I., Spitaltgasse Nr. 10, Selbstmord durch Er- schieße». I in C i v i l s p i t a l e. Am 29. Oktober. Ursula Zivic, Jnirohneriu, 49 I., Brand de« reckten Fußes. — Am 31. Oktober. Johann Habjan, Jnnolner, 76 I. (Polana-Filia'e), Narasmns senilis. — Victor Rolich, KousinanuS-Sohn, 12 I.. Erschöpfung der Krinte. — Am I. November. Johann 8»biö, Arbeiter, 84 I., Luiigeutuberkulose, — Am 2. November. Anton Sniole, Inwohner, 72 Lungentuberkulose. — Am 3. November. Franz Mlivar, Taglöhner, 49 Deeubitu». — Agiie- LnkauLie, Iuwohneri», 47 I., Magenkrebs. Der heutigen Nummer liegt bei ein Prospekt über ^ur Conservirung der Zähne und der Mundhöhle, zu beziehen beim Apotheker Herrn von» in Laibach, Nathhansvlntz Nr. L» die Jedermann bestens empfohlen werden. Witterungsbulletin aus Laibach. Suftdru, inMilli-Metern au> 0 redneiri Tages- mittel tielfiu« !aqe« Mari- Mini-mittel mum mum 7483 717 0 7427 739 i> 741 S 743 6 744B 4- 4 » 7 1 k'8 58 -b «3 H!iet>er-chlaq I» -llültl-merern Witterungs-Ebarakter -b 1» v -b 8's -f- 10 3 0 oo 0 0 OS -I- 8-8^ -i- 8 0^ rs oo - 18 -i- S'k -l-IO'L- 0 2 > > 4 Z 4- S 8 - 0 4 Morqennelel, tagsüber beiter, Abendroth, Mondhof. 00 00 0 0 Trüber Tag. Abends Aufheiterung, Morgen« ziemlich beiter. tagsüber bewölkt, Abends etwas Regen. Vorm. lockere Wolkendecke, Nachmittag- heiter, Abendroth. Nebel, tagsüber heiler, Abend» 7 Uhr Lichimeteor. Heiter, Reif, wolkenloser T»g, Abendroth, Dichter Nebel, bann heiler. Im October war das Monatmitlel der Temperatur -i- 8'3", um 1'7" unter dem Normale, ihr Marimnm betrug 17 0° am 1,, da» Minimum — l'L» am IS,, der Gesammt-Niederschlag an 13 Regentagen 103 6 Millimeter, (1471), 52-1» ^mvrtka-rLdrkLrtvll bei ^ri>ul«1 ILeif, Wie». I , 1. Die Reise über Antwerpen ist um 15 Tage kürzer als über Trieft, — Auskunft gratis. KM und Nm (I5S5, 9-2 versendet Muster u, PreiSverzeichniß v, neuestem, feinem und billigem Briefpapier». CouvcrtS ^Iox.Iii<>i».Wie», Burggaffe lO, Papierhandlung, Lager vo»Speciali> teilen der Papier-brauche. _____ Avis für Geschäftsleute Lampenschirme, nene« >^a, brikat, Lerzeichniß gratis. erhalten da- neue ittustr. Preisbuch franco >«>»» ^ „zum goldeiikU Pelikan" VII., Licben-10—4 sterngasse 20. <1565> Eine große Partie LnvN-ILo8le (!i—4 Meter), in allen Karben, auf com-plete Herienanzügk versendet nnttelst Nachnahme 1 Nest Pr. fl. I.. 8löl'6tl in Ll'Smi. 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N LOO 000,8peo N »«»«»,«»«»«» »OO «OO ! etc. etc. Die sinil i>>!t»iniisL>8 »inlticii sv8t-:>>stl'IIt, Xur iiÄ^bsteii Oe>vi»»r>Llu>ng erster Olu^^^bser Lrosst n, vom Ltaitle Attrunliike» Oelcl - Verlosung kostet I e»nres Ori8>»k>,I-^,os nur tl. 3.50 Ici . ö. 1 üklbes ^ «n 1 75 ^ » 1 viertel , » ,— 90 „ n Xlle ^.uttrLge veräen sofort gesell LmsellüE kost unvei^ullg octer^rrcliliirbiue äesLetriieesmitasr xrüsstev Lorxfktlt »usxet'übrt und erkiilt ^eäer-m»nn von uns äie mit äem StLLtsvappell versedenev 0 ri ein 8,1-I^o s e selbst in ÜLväeo. , , I)6ll ljestellulleell verden clie ertoräerliedeii »im-lieben klilne gratis deixekUgt, »ns veleben sovodi ilie I^intbeilung äer Oeviime auf clie verscnieusnen <-!lt>,8svnL!i»i>>tin^i!n, u!s !l»c>> (iio lietreflentiell I>.inlage- lietrllgv x» ersvlEn siutl und senäen vir imen ^eukr /ii'lninß unseren Interessenten nnnusgesorllert umt' 1it:I>v Listen. Lnk Verlunge» versenden >vir den Lintlicnen l^i»» franeo im Voraus rnir Linsieiitnalime und erklurea is ferner bereit, bei ^iebt - Oonvenienü aie l^o»« »egen liUelixublung des Ijetraxes vor der ^ledM /.uriiek/unuinnen. „ Die ^usrablnng der Oevinne ertolgt xilaninaM I>ro,nut unter ^taats-^urantie. Ilossre 6oI1eete var stets vom (ilileke besollder begtinstiot und balien vir unseren lnteressellteu o - mats diegrüs8teii'I'reüer ausberablt,». ^olebe Narlr SÄ«» «»«»«» IOO OOO, 80 «»«».«»«»«» O«» «»«»«» etc i.. V,u au^sie>,tii> I> iuiiui l> i einem solenen «»-»iiiü' Lo^>i>ndvti>tt vntermumen l,l>eral> auf eine üebr rege i^t>>eil>!;ung im slinimtlieit ^» reeltiiet >verdon, und lütten ' uin all«'^ntlräße au-tlibren /» können, " Stellungen baltlij^t unil jedenfalls vordem I . «I. .1. xulittmmsn xu lassen. N,-,Iiü.-I-V«in >>-u"''ur8- »'.8. >Vir dank.» I.ierdnrcb ^ sel>e.d-te Vertranen und b.t^n 6ur^^^ nabine in den amtlieken " «»erreusen Crossartigen Oevuincbüncoi ^ velnbe iliese Vm-I.,su»i!en I'iotcu- xrtrtxrtxxxxxxxxrtxxrtxxxxxxrex WS7- <»!»,,« diese gesetzlich >epo»irte Schutzmarke ist jeder Gichtgeist nach Dr. Mali« sofort als Falsificat zurück- ______________________ zuiveiseu. 8 re x 8 X X X X r z 6ik!ilMi8l Mkl> lli'. Nslik » 50 kr. ist entschieden dar erprobteste Mittel gegen Gicht und Rheumatismus, Gliederreißen» Kreuzschmerzen, Nervenschmerz, Anschwellungen, Steifheit der Muskeln und Sehnen rc., ini! welchem nach kurzem Gebrauch diese Leiden gänz- Hu«mark- ^ behoben werden, wie dies bereits massenhafte Danksagungen ^ ^ beweisen können. Herrn v. H«It««^), Apotbeker in Laibach. Ihr nach »i. IklnII« L 50 kr., sowie auch Ihre haben sich bei meinem S'/, Monate andauernden Leiden an Kreuz- schnierzeu und Glieoerreißen vorzüglich bewährt, daher ich Ihnen für diese Arzneien nicht genug meinen Dank und Anerkennung aussprechen kann. Mit Ächtung Möttling, am 10. Jäuner I8S2. Alpenkräuter-Snrup. kraiuischcr, ^i's>'rk^'"HWsch^r7.n'. Brust- und Lungenlciden. i ^la'»e LK kr. Er ist wirksamer als a l t e im Handel vor-konimenden Säsie und Svrure. L-iele Danksagungen erhallen, vorzüglich gegen Scropheln, Luna Dor^cy-^everriirun, sucht. HantauLschläge und Drüs.nanschwetl, en- un- gen. ^ sucht, HautauLschläge 1 Flasche e<> kr., doppelt gro« nur I fl. Anatderin-Mundnmffer, treibt sofort den üblen Geruch auS dein Munde. 1 Fläche kr. Blutreiniguttgs-Pilleu, k. k. prw., tausendfach glänzriid bewahrt t^e, Stuhlverstopfungcn, Kopfschmrrzc», Schwere in den Glieder», »erdorbencn, Magen, Leber-und Nierenleiden >c. ^n Schachteln »21 kr„ eine Nolle »>i! 6 Schachirln 1 fl. 5 kr. Versendet wird nur eine Rotte. Diese Pillen sind die wirksamsten unter Allen. Obige nach langsäbrigen Srsahrungen al« vorzüglich wirksam anerkannte Epecialittten führt stet» frisch am Lager und versendet sofort vr. Nachnahme die ^ Einhorn-Apotheke des v. L>i»lL«eL) ZZ in Latbach, Nathha«splatz Nr. L. 18-1K cizir) X X X X X X 18 Lrexxrexxxxxxx re «xrexxxxxxxxx .Mark 3«o.oi»u eventuell als gioiiter Gewinn, st'kciell Gcwiniic -'"'k 1 L 300.000 1L 200.00;» 2 L 100.000 I 00.000 1 L 80.«"« 2 L 70.««« ) L 0«.««« 2 L 50.000 I Ä. 30.000 5 L 20.000 8 L 15.««« 26 ü. 10.000 56 !>. 5000 106 L 3000 258 L 2000 6L 1500 515 L 1000 1036 L 500 29020 ä. 14 5 19463 L 200,1 50, 124, 100, 04, *67. 40, 20. Die enorme Summe von 500.000 Mark beträgt eventuell der größte Gewinn der 287. Geld-Lotterie, welche von der Hamburger Negierung genebinigt ist. Zusaninleu eulhiill dirse Lotterie LOtt.OOO Lose und 50.500 Gewinne mb» I Prämie. Die Gewinn-chanee i» als» sehr bedeutend, den» auf je 2 Lose entfällt l Gewinn. Die gcnane Eintheilung aller 50.500 Gewinne nebst einer Prämie ist aus nebenstehender Liste z» ersehe». «Ne diese Gewinne werden in 7 Ablhciluuge« oder Klassen »inerhalb einiger Monate auSgelost. — Der >e>aupt-gewinn erster Llasse betrag, »<».«»«»« WI«, ,'wcj,cr Llasse i»I. «<».<»»<», dritter I». 4 «».»!»«», vierter 8«».«»«»» fünfter !VI. »«»««»«», sechster iflni'tt I und der siebenten Llasse eveutuell ^«»» «»«»«» ffl,specicll »«»«» »,»«» 1,1», k, S«»>» ««»« c e Kür die Ziehung der lungen biS spätestens erste» Classe erbitte» wir Beitel- IS. ülovsmbor ä. I. Der LoSpreiS ist amllich fcstgestellt und koste» für die erste Llasse ,» . HV. N. » S«» <»^lUl««ll-L,»8» K. N. K.VS H K. HV. K. — VO Die Beträge beliebe man mit de» Bestellungen in Bank- noten, Postiuarken oder durch Postanweisung einzuseudcu. Auf Wunsch erfolgt Zusendung der Lose gegen Postuachiiahme. Nach der Ziehung empfängt jeder LoSbesitzer die nmtliche Z, huugSliste. Die gewonnenen S»i»me» n erde>t sofort ansl'eziihli. Auf Wttufch zahlen wir anch an, Wohnort der Gewinner. >»>^ «>>« i,« Ar«,,««««- „«I, " I»«»s , « «>i, »« «i, ,„«L. Jeder Besteller erliält dos j„ Hände», lind jeder Los- -uscndiitig lege» ivir k-aS nmtlicheZieiiungSp^ogranlm bei Sollte Jemand nach Erhalt derselbeu die Lose nicht behalten wolleu, nehmen wir diese vor Beginn der Ziehung ruiülk uud retourniien dn» e>up,üugeue Geld. Amtliche VerloinngSpläue werden auf Lerlaugcn in, Vo.ano grati» > erlandt. Wir bitte», die Beliellnugen »erlranen»ooll l>ud direct i>u ndrcfsiie» au daS mit den, Berkanf dieser Lose bc.iuflrngle Bankhaus .kt'iiilnil ä (-<». !» Slilittkiii'tt. der 282sten Lotterie fiel ein Haupttreffer von HU. in nnsere (§ollecte und nnrrde durch uns in «-LL allsbezahlt. L)inlÄ«S«snK Jene geehrten P. T. Abonnenten, welche die für das 18 8 L bisher noch nicht einbezahlt haben, werde» höflichst ersucht, diese Gebühr einsenden zu wollen an die des „Laibacher Wochenblattes^ WUssvss« <1439) von 15—7 Apotheker inLaibach. Herrn Gabriel Piccoli in Laibach. Ich war feit 18 Jahren immer mit Magenleide» geplagt und glaubte nie mehr gesund ,;u weiden. Wie ich Ihre Magen-Essenz bekommen habe, uach einige»Flasche» wurde ich ganz gut und jetzt schone ich wohlbeleibt und gesund aus. Roveredo (Tirol), 10. Februar 1884. Maria Schwarz. 1 Flasche I 0 kr. — I» Schachteln k 12 Flaschen wird gegen Nachnahme oo» 1 fl. 86 kr. vom Erzeuger versendet. sjrr ziaiil-kiMtr! M ^BeiniHerannnheuder rauhen Jahreszeit erlauben wir »»s, die» altbewährte Hausmittel mit dem Bemerke» in freundliche Erinnerung z» bringen, daß die bekannten von Gicht und Rheumatismus »»ui» durch Anwendung de» echten „Pain-Lxpeller mit Anker" er»ielt »wrden st»d. Mn» sehe daher beiul Einkauf stet» »ach der Fabrikmarke ».Anker" »nd nehme keine andere Sorte! Die» streng reelle Origmal-Präparat ist zum Preise von 40 und 70 kr. i» de» »leisten Apotheken vor-räthig. <1598) F. Ad. Richter L kie., Wien. Hanpt-Depot: Apotheke zum „Goldenen ^öwen", Prag, NiklaSplatz 7. heil« (auch briestich) tZK9 I»r. «««» I». Praterstraüc Nr. 42. v«„ .!'»>>. k^ix»»«,> «»«I v»» v«« >»«.I, „,»,,1« vl«lv^ n»1t »,,88«^- un^ ,»It It. Qonv. ^ ivIipmtvSr ttii- »oi-«, !«?,» ,,«ck 8el,»1'« ; dasselbe bewährt sich als bei regelmäßiger Verabfolgung laut langjähriger Erprobniig bei «« W »>»»t«»« Ilt«?«, !«««, H «I«I» als Prnfervatlv der AthmuugS- »iiv Perdallungsbeschwerde», uttterstiikt dasselbe wesentlich auch die natürliche Widerstandskraft der Thiere gegen durchseuchende Einflüsse und verniliidert die Jnclinatio» zn Drüsen und Kolik. IL. k. p» iv. ITe8tLt»tRttN8-W^InUR l Zur Stärkung v o r »nd Wiederkräftigung ^ größeren Strapazen, sowie als Unterstützungsmittel ber Behandlimgvon anderen Schäden, Gicht, Rheumatismus Ver-rciikilngcn, Dteisheit der Sehnen n. Muskeln -e. 1 Flasche l fl. io kr. („»im- wenn der Hals der Flasche mit einem verschlossen ist der mein L'nv8>i«il« nnd meine 8«>»««,-It« trägt). Itl ttttlllttl l s. 6 »nd 3 fl. n»d Pack - ILiil - ... , ^»r raschen Aushilfe für heiabgckoinmene Thiere nnd zur Beförderung der Mast. Ju Äistchen s. 6 »nd 3 fl. und Packete» L 30 kr. gegen spröde und brüchige Hufe, —^ l Büchse 1 fl. 2'- kr. »ut iLitt /, Kilo 1ä' kr.. Kiste l fl. 40 kr., '/, Kiste 2 fl. 40 kr. »HiHiiI» F», »« !», ,>« ^,,«L «len »d raschen w E All,Hilfe f»r herabgckommcue Thiere. I großes Packet 1 fl. 26 kr., I kleines Packet 63 kr. ««»ZA«» L L« « I«l'"»«u, ri« >, IBlcchdose ä lOOGra,»,» 80 kr., l Blechdose LMlGram», fl.1.60. Echt z i, beziehen: I nbei «->»« Apoth., ^ Apotl,.. HV. Mntoi-, Apolheker, Apoll,., »nd bei «t. « ,,«,1 ferner in den «po- h ke . < IIII. I , >« «,»*>,. LL, IL»«L« «r,,et, «!«>»», « V« ,,«»», k«. , d I t», vls- en gros in allen größere» Drognenhandlungeii. Ckntrlil-Ukrsriidiiiigs-Zrpot: Lrvi8-^pvtdsIiS SLornsuburZ. Außerdem befinden sich fast in allen Städten und Märkten in den Kronläiider» Depol?, welche zeitweise durch die Provinz-Journale veröffentlicht werde». Wer mir einen Fälscher meiner geschutzie» Marke derart nnchweist. daß ich denielbe» der gericht-lichen Bestrafung unterziehe» kan» , «>>«»»»'«««> «-t«<- 1532 In «ZS8 8I»SOUltr«N«Iv W'rlVÄt Die Privat-Svccnlatio» hat so selten einen günstigen Erfolg durch ihre Börsen^ overationen ausznweisen, daß es wirklich »»begreiflich ist, wie sich dennoch wieder »euer P»bliknni findet, welches, d»rch de» erwartete» Gewinn verlockt, das nur z» oft mühsam und i» eiuer lange» Reihe von Jal,ren erworbene Vermögen obernialS der Börse ovlert. Da daS Privatp»bl,kni» — schon ans gesellschaftlichen Rücksichten — der Börse stets ferne stehe» muß, daher me ans eigener Ueberzeuguilg ein klares Bild über die jeweilige Situation gewinne» kan», so bleibt dasselbe — einzig und allein — auf die ihm ziigrhcndeu Z»fo>»iatio, en angewiefe». VoranSgcseßt auch, daß Letztere in der redlichsten Absicht gegeben werden, so kann das Pnbliknin doch nur in höchst seltene» Fällen auS ihnen Vorthcil ziehen, weil einerseits durch die zeitraubende Einholung der Ordres die günstige Conjunctnr gewöhnlich erfolglos vorübergeht und auderrrseiiS die zur gewinnreichen ÄnSnntzung des entscheidenden Monientes u»bedi»gt nothwendige Raschheit der Entschließuug vou dem Privotp»blikum nicht ernwrtet werde» kann. — Sind aber diese beide» Hauptmängel dadurch beseitigt, daß die Leitung aller einzelnen Specnlatione» sich i» einer Hand vereinigt, welche, weil vollkommen unbehindert, »»»mehr auch jedwede Cnrsvariatio» zu benützen vermag, dann werden auch die Gewinnst-chancen zur Regel »»d das für jeden einzeln Operirenden vorhandene Risieo steht bei einer Ge/amint-Speeulation, welche gleichzeitig in beide»Richtungen (älnlir»r>8se wieäla-däisse) thätig ist, in gar keinem Verhältnisse zum voraussichtlichen Gewinne. Die Befolgung dieses von unS ausgestellten Prineipes hat von, I., Jänner 18ki protokollirtes Bank- und Lombard-Geschäft, is i». bis 30. Sevtember 1884 unsere» Committenten für jede mit ö. W. fl. 500 geleistete Einzahlung ciueu »nchiveisbare» Reingewinn von ö. W. fl 620.18 ergebe», weshalb wir keine» Anstand nehmen, das Privat-Publikui» biemit von »nsere» Bedingungen in Ke»nt»iß zu setze«, »ntee welche» wir weitere Betheiligimge» zu übernehmen bereit sind: I. Einlagen können täglich nnd i» beliebige». Betrage geleistet werde». II. Geschehen die Eiiilagcn nicht in baarem Gelde, londern in Losen oder andere» co»ra»te» Effecten, welche wir mit 60"/^ des CurSwerthes übernehmen, so wirv deren Zi»sc»erträg»iß, respective deren Zieh»ngsgewi»»st stets dem Einleger g»t-geschrieben. III. Der Gewinnantheil jeder nenen Einlage beginnt am ersten Tage nach deren Ueber-nahnie. IV. Von de», erzielten Gewinn werde» Theilzahlungen, und zwar von 80 zu l!0 Tagen, ent»»der a» »»serer Cassa oder inittelst Postanweisnnge» geleistet u»d vierteljährige Abrech»»»g ertheilt. V. Capitalskündignngen können jederzeit »ländlich oder schriftlich vorgenominen werden und bedinge» wir u»S für Beträge bis -n ö, W. fl. 500 einen Termin von 30 Tagen .. .. .. .. fl- 1^00 ................... 60 „ <1589) 10-3 .. „ „ fl. 5000 ,. 90 .. . A, Eingaitg: Heßgasse Nr. 7, 1. Stock Kirchrr,spenden, Altar ge,milde jkder Art, in künstler,sch schöner, gediege-»er Ausfuhr,mg liefert Unterzeichnete felbftevzeugenpe Kunstanstalt, Altar-gemälde mit stvlvollem Rahmen, Heilige Kre» Wege, 1-t Stationen, i» Oelsarden-druct anfLeinwand gespannt, mit 14 Rab und i-t Aufsätzen, in drei " Vom Erfinder Herr» Prof. Dr. Mcidingcr ausschl. autorisirtc Fabrik für sr-vsts» Döbling bei Wien. Niederlage: Wie», I.. 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Apotheker, W—3 sowie in de» inetste» Avotbeken, l>>>- Ein Unleruthmen, das die öffentliche Anerkennung mit Recht sind die Spicl-Iilstttickione» Herr» «».>,»> I v. <»^Iir« , Prof. der Matheliiat k. KV«M««l»«>-U«-i>II». Auch ich habe »ach deusei«" gespielt und ein bedeutendes Teriw gewonue», wofür ich hiermit meine» Dank auSsprechi. bei Gr.- BecSkerek. „ Lxmout kürst laris. der Mathematik. Berlin, Friedrich,tr»,^ ", nähere AliSkulift sofort unentgeltlich ertheilt- Druckerei „Leykam" in Graz. Verleger und verantwortlicher Redacteur: Franz Müller m