Macher M Mum. Nr. 41. Pranumerationlpre,«^ Im Lümptoil ssanzj. fl. »I, l'albj, N. 5>b<». Fits d!e Zu^cllnug in« Hau« hall',, 5>l, s>. Mil dcv Pcf» q.,nr "u"^ '"^^^ "'" ""'^' ^fs^tenbilanz gegen-^IM ^,'^ ?^" ^^ herauf einen eingehenden hiftu-^s i>i/^? ""l dlc Kündigung der' Verträge nnd .^sterreim l "^"^"wtation. ^ fragt, warum denn ^'nen a,, -' '" 'Vandelspolitik ändern solle, und findet ^ ^itmZ"'^'" ^^und hiezu. Schon jetzt habe sich ^Mchrm^^^asfen der Vertragspolitil durch d,e ^licm,n ^ ^ Äusgleichswlrren bitter gerächt. Er Ab'" d"ii Worte: Warum! (Beifall links.) " wglii^ue (für) erörtert zunächst die Geschichte Nachtragsconvention und vertheidigt seine damalige Haltung, welche dem Zwang der Verhältnisse nach dem Nikolsburger Frieden entsprach. Er beleuchtet dann die Vorwürfe gegen die Schutzzoll-agitation nnd bemerkt inbetreff der angeblichen eng lischen Snbsidien. das; sie nicht in die Taschen der Protectionisten geflossen seien. Es hat sich ergeben, daß Deutschland feinen Vertrau will, und es muß daher etwas anderes an die Stelle treten. Eine Opposition, die nicht in dieser Richtnnq bestimmte Vorschläge macht, ist Zeitverschwendung. ^ ^ Ländler reiten alle, wie die Haimonstinder ans >i0ß. (Heiterkeit.) Doch selbst der Freihändler vom reinsten Wasser wird Schlitz-zöllner. nnd tritt z. B. für den Schutz der Zncker-industrie ein. (Gelächter.) Der Staat müsse seine Interessen verfolgen. Er empfiehlt das Eingehen in die Spezialdebalte. Eine Ablehnung der Vorlage würde die Verlängerung isoriums bedeuten, und das wäre vom Uebel. « ^ ,....., Mg. Dr. Granitsch verwahrt sich dagegen, dasi Stene ihn als Zeitungsrcporter im Jahre 'l8l;s genannt habe. Er war damals Advokat. Mg. Skene erwähnt, daß Dr. Granitsch Mit-redactcur des Blattes sei, welches seine Theilnahme an der englischen Nachtrassscsnvention falfch dargestellt habe. Mg. Dr. Granitsch will antworten, was aber durch stürmische Schlußrufe unmöglich gemacht wird. Eist nach minutenlangem Lärmen gelingt es dem Vor sitzenden, Vizepräsidenten Freiherr,, v. Plllers durff, die Rnhe herzustellen, worauf Dr. Granitsch erklärt, man könne ihn für das, was in irgend einem Blatte steht, nichl verantwortlich macken. Hiermit ist dieser Zwischenfall erleiiigt. Nachdem Referent Abg. Gomperz in seinem Schlnßwort die Anträge des Ausschusses vertheidigt hat, wird das Eingehen in die Spczialdebattc mit 204 Stimmen gegen :',<; beschlossen. Dagegen war nur ein Theil der Nechtsparlei und einige Mitglieder dek alten Fortschrittstlubs und der Linken. Die nächste Sitzung fiudct Montag den ixten Februar statt. AuS dem Vatican. Mit Bezug aus die bevorstehende Neuwahl des Papstes schreibt man der „Pol. Korr." unterm l3len Februar ans Rom: „Die Verhältnisse, nnter denen das h. Collegium zusammentritt, sind so außergewöhnliche, daß sich das selbe bei dem Abgänge von Präcedenzfällen jeden Mo mcnt einer nenen Verlegenheit gegenübersteht. Es ift unmöglich, bei der Wahl des neuen Papstes das herkömmliche Eeremoniell streng einzuhalten. Zum ersten mal seit der Schaffung der weltlichen Macht der Kirche soll der Papst-Souverän in dem der Autorität des hl. Stuhles entzogenen Rom gewählt werben. Die hervorragenden Mächte haben mit vleler Befriedigung von der Znfage der italienischen Negierung Aet genommen, das Garantiegeseh insd des Schuhes des Eonelaves stritte zu ! ^ai> nison Roms wnrde um ^MO Manu verstärkt, obschon kein Anzeichen irgend einer besonderen Aufregung zu erblicken ist, und man hat der Polizei eine qroße Anzahl von Gendarmen im' ^ ' gestellt. Obwol der V" ,l-r-, eine Palast und eine Nobelgaroe, lm ganzen ungefähr 4W Mann. besitzt, die zahlreichen, im Dienste der St. Petcrskirche stehenden weltlichen Sakristane (San Pictrini» nicht gerechnet, sind " noch die italienischen Gendarmen, Sicherh^ und Soldaten, welche seit vorgestern in der Basilika während des Andranges des Publikums zur Kapelle, wo Pius IX. aufgebahrt liegt, die Ordnung aufrecht erhalten, nnd zwar anf ausdrücklichen Wunsch des Klerus der Peters-tirche. Im Vatican herrscht das Gefühl der vollsten Sicherheit, nnd ist es unrichtig, daß das hl. Eollegium die Botschafter der Großmächte erfucht hatte, ihre Fahnen auf der päpstlichen Residenz aufzuhissen, oder daß die Botschafter sich zu einer derartigen Vorsichtsmaßregel e^ Neu, von der aid' Itzli?, als i 'lildianer in^ und die Sicherhett der ewigen Stadt bedrohten, nnen Augenblick lang die Rede war. Zur Stunde ist es so gut wie ausgemacht, daß das Eonclave in Rom stattfinden wird. Es ist das der einstimmige Ralh, den das diplomatische Eorps ertheilt, und ist die Ansicht der großen Mehrheit der italienifchen wie der auswärtigen Kardinäle. Die Gegner dieser Ansicht wendeten ein, daß die italienische Regierung aus der Abhaltung des Conclaves in Rom politisches Kapital schlagen könne, indem sie überall erklären werde, daß der hl. Stuhl, ungeachtet des Verlustes der weltlichen Herrschaft, der vollsten Unabhängigkeit sich erfreue, da sogar ein Conclave unter dem Schuhe der Garcmtie-aesetze anstandslos abgehalten worden sei. Schließlich siegte die Partei, welche für Rom stimmte, indem sie Feuilleton. ^ große römische Irrenhaus. c Glcick'l.' lForlschun») s?> schöne?,^'.""^ '" die Anstalt, auf den Stn- ^"nes i ' s '^ '" Acpvc, fcffelte mich der An-^"se, n,i s^"" "' Bannes in schwarzer Sammt-^ durch ",/?"!'^^1'"t"'k'n^ rchtem Künstlerlopfe, l?""kr>' l na .^>"^ Auster, tief in Gedanken ""d das Erblickte mit Kohle w'^chastsHe ^^e- Es ist ein einst berühmter i> ^ioraen s,^" "5" srit drei Jahren schon vom n '" hi" l, n.'V" sp"le Nacht nichts thnt, als ""d d"' Z"ss der Wol- !> is^ ^icht, ..^7', ^7"de nn Äialen der Lust 5 ?? ^wesen se n.H'7"'lf nnd der Wolleu soll er itt 'K diese pH,' .^' s" >'hr auch Kenner und <>nw ld Du ^s^, ?"I ""'"" unzufrieden mit mU^ ^'w'qn a K "'", '"it der Gestal ^37/^llend ^ s"f,^"^'"' " ftn'dte stets nach bis ,^ln. c^ iai'er5'n^''^''''"^ "undenlang vor ein M auf de. ^ ""? "'"iglerte stets solange ^"V'bild^'s ^^'?'U'"''d war uud die fixe Idee' GMM'üM WOMM N «wß'n ftw ^'3' '«"ss" nnt braunem' V' ^' aufge" <..,^Ä""A kokett-theatralisch ^ '^wnen rabenschwarzen Haare waren mit Bändern, Blumen und allerlei buntem Zeug aufgeputzt. Dr. Vialc erzählte mir, daß die Dame noch vor zwei Iahreu eine gefeierte Sängerin gewefen und daß es der erste Fall, der ihm je vorgekommen, daß eine Künstlerin aus unglücklicher Liebe so acut Wahn sinnig geworden. Und die Bellagenswerthe liebte über dies einen Sänger untergeordneten Ranges, der diese Neigung zu erwidern, ja stolz auf sie zu sein schien. Aber eines Abends ertappte sie ihn alls einer flagranten Untrenc; sie siel in Ohnmacht, sie geberdrle ^ich wie eine wahnsinnige. Man hn'lt es für eine Theateruhnmacht, für einen Komödienwahnsinn, allein die Geistesstörung nahm immer mehr überhand. Doktor Viale, dem seinem Aenßcrn nach das energische Wesen zu fehlen scheint, wie es gewöhnlich znm Beherrschen solcher Kranker als nöthig erachtet wird, übte dnrch seine sanfte Sprache, seinen milden Blick einen domi liierenden, ja fascinierenden Einflnß auf dieselben. Schoil früher hatte er mich auf deu ergreifenden Lie dervoitrag der wahnsinnigen Sängerin anfmerksam ge macht, nnd auf fein Ersuch"', etwas zu singen, trug sie eine Opernszene mit so glockenremer Stimme nnd bewegt-dramatischem Ausdrucke vor. das? nicht nur wir. sondern die kommenden und gehendeu Irren wie ge bannt stehen bliebe,, und andächtig zuhörten. Die letz ten Worte des Liedes lauteten: «ttul volto avea Ic ""<>. !»' ^»iüc il^olUo in «'lor, vmns I' »nticn »mnro, vis'im <> ,„i 5i!'lU'«'ill ü l'nar" Sie wiederholte diese Worte mit stets stärkerem, erschütterndem Aceente nnd brach zuletzt in ein krampfhaft^ Wemen nnd Schluchzen aus. Die Aerzte fuwol wie die Barmherzigen Schwestern versicherten mich. daß, so oft ste anch fchon diesen Gesang mit angehört, ste Mts wledcr davon ge-nihrt nud ergriffen würden. Wir schritten mm durch die Arbeitssale, wo mann licke ,„,k n.5,,li^ .^rre abacsondert ,n voller Beschäf tigllllg begriffen und die meisten in die Arbeit wahrhaft vertieft waren. Das Beschäftigtsein ist für diese Unglücklichen eine wahre geistige Erlösung und Er» lenchtung, d,e Arbeit, wenn auch nur dir rein mecha nische. das beste und verläßlichste Mittel, um ihre wir> reu und fixcu Idceu, wenigstens für Momente, zu bannen und zu verscheuchen. Und wie vieler Jahrhunderte, wie vieler wissenschaftlichen Kämpfe bedürfte es, bevor das Beisammensein nnd Arbeiten der Irren den Sieg über das Universal Heilmittel früherer Zeiten: über die Isolieruug. die Zwangshandschuhe und die Zwangsjacke davontrug! Die männlichen 'Geisteskranken sind zumeist in Schuster, Schneider, Drechsler und Kunsttischlcr-Werkstätten beschäftigt: die weiblichen stricken, sticken, weben und spinnen. Alle sind rein gelleidet, die Mehrzahl ist still, theillmhmslos. in stch gelehrt, und so sehr sie auch die Gesellschaftlichlelt der Einsamkeit vorzieheu, fiudet fast gar leine oder wenigstens keine sichtbare Zusammengehörigkeit, geschweige ein Ideen-anstansch zwischen ihnen statt. Besnche von Fremden ignorieren sie größt'Ntheils. starren sie gedankenlos an oder werfen ihnen einen scheren, wilden Blick zu, als wollten sie damit sagen, daß es ihnen widerstrebe, ein Objekt der Beobachtung zu sein. Nur hie und da wird man von einer wunderlichen Frage überrascht. So richtete einer der Irren, dem der Kummer tiefe Fur-chen iu das früh gealterte Gesicht gezogen und der scheinbar in seine Drech«lerarbeit vertieft' war, plötzlich die Frage an mich: „^« ri^o?" Und meiue Antwort gar nicht abwartend, brach er in einen heftigen Redestrom aus. Er sagte uud klagte ungefähr folgendes: „Sind Sie reich, dann werden Sie den Schmerz nicht begreifen, der meinen Kopf und mein Herz durchwühlt, reich, angesehen gcwefen zu fein, cine junge Frau, geliebte Kinder, an allen Luxus gc- 344 bemerkte, daß die Rückkunft eines ferne von Rom gewühlten Papstes^mit vielen Schwierigkeiten verbunden wäre. Es gäbe da nur die Wahl, entweder heimlich gewissermaßen als Eindringling dahin zurückzukehren, oder öffentlich sich unliebsamen Demonstrationen zeder Art auszusetzen, oder endlich inmitten einer nicht minder unangenehmen Gleichgültigkeit seinen Einzug zu halten. Die Nachricht, daß Pius IX. in den von ihm hinterlassenen Instructionen das Vetorecht abgeschafft habe, ist unrichtig; es ist in diesen Papieren nicht einmal eine Rede davon. In dieser Frage, sowie in jenen der Abhaltung des Conclaves, des bei demselben ^u beobachtenden Ceremoniells und der Wahl des neuen Papstes wird vielmehr alles dem weisen Ermessen der Kardinäle überlassen. Gewöhnlich beginnt das Conclave unmittelbar nach den neuntägigen Leichenfeierlichkeiten, welche diesmal bis 18. d. M. dauern. Es ist jedoch immerhin möglich, daß die materiellen Vorbereitungen für den Zusammentritt am 19. noch nicht beendet sein werden. Auch ist es unmöglich, daß Kardinal Mac-Closkey, Erzbischof von Newyort, dessen Ankunft man abwarten zu wollen scheint, vor dem 21. oder 22. d. M. hier eintreffen könnte. Amerika wird das erstemal in einem Conclave vertreten sein. Von den 64 Kardinälen, welche die Kirche gegenwärtig zählt, dürften im Conclave nicht mehr als 5i0 sich vereinigen. Zur Giltigkeit der Wahl eines Papstes sind zwei Dnttel der Stimmen der anwesenden Kardinäle erforderlich." Zur Situation in Serbien. Die Serben sind mit der ihnen zugesicherten „Grenzrectification" wenig zufrieden und wenden alles an, um sich Luft zu machen. Gegenwärtig beklagen sie sich im Hauptquartier zu Adrianupel, daß die irregulären Arnauten continuierliche Verletzungen des Waffenstillstandes begehen, und daß auch der von allen Selten eingeschlossene Hafiz Pascha ihnen Schwierigkeiten bereite. Gleichzeitig werden neue Rüstungsanstrengungen gemacht. Mau schreibt diesbezüglich der „Pol. Korr." aus Belgrad vom 10. d. M.: „Der hiesigen Regierung ist aus St. Petersburg die Weisung zugekommen, unverzüglich alle Anstalten zu treffen, um die Armee auf emen möglichst großen Stand zu bringen. Ueber den Zweck dicserWcisung ist man hier im Unklaren. Obschon diese neue Rüstuilgs-ordre nichts weniger als freudige Gefühle wachruft, beeilt man sich dennoch, dem Auftrage nachzukommen, und werden in den occupierten Gebieten Alt-Serbiens Truppen bereits ausgehoben, und zwar ohne Unterschied der Confession. Die muhamcdanischen Rekruten werden in die serbischen Milizbatalllone eingereiht und mit denselben die neu formierten Bataillone complettiert. Als Sammelpunkt dieser Milizen gilt Nisch, wo sie bereits einexercicrt werden. Doch auch im serluschen Mutterlande wird eine fieberhafte Thätigkeit entfaltet. Die dritte Klasse der Miliz wird mobilisiert, 1« neue Bataillone werden aus jüngeren Leuten formiert, weitere 16 aus älteren, die aber nur zur Landesvertheidigung bestimmt sind und in keinem Falle zu anderen Operationen verwendet werden dürfen. Berichte aus Kragujevac melden, daß im dortigen Arsenale eine viel größere Rührigkeit herrscht, als vor dem Beginne des wohnt, zu haben, und dann zu verarmen; und waren Sie nie rcich. dann werden Sie noch weniger das unsägliche Elend ermessen, was es heißt, ein vielfacher Millionär gewesen und durch Haschen nach weiteren Millionen — ein Bettler geworden zu sein. Und da staunen die Leute darüber, daß ich wahnsinnig geworden! Ich und meine Kinder Bettler und von der Barmherzigkeit einer nichts weniger als reichen Familie lebend! Der abscheulichste, herzloseste Egoist müßte man sein, würde man darüber nicht den Verstand verlieren." Das sprach oder schrie vielmehr der Unglück' liche ganz logisch geordnet, und zahlreiche Thränen rannen ihm dabei über die abgehärmten Wangen. Ich habe noch nie so bitterlich weinen gesehen und möchte es nicht wieder sehen. Die Arbeitszeit war vorüber, die Arbeit war ae-than, und die beklagenswerthen Menschen verließen nun die Werkstätte ebenso apathisch und mechanisch, wie sie dieselbe betraten. In den Gärten, in den Corridoren bilden sich zumeist größere und kleinere Gruppen, wie diese in dem merkwürdigen Bilde „Das Narrenhaus", von Wilhelm Kaulbach, mit unerreichter Meisterschaft und Naturtreue dargestellt find. Ich besitze einen ^v2ul>I»-l6t,tre-Abzug von diesem ergreifenden und stets fesselnden Bilde — ein Erbstück'von M. G. Saphir, — worunter der geniale Meister folgende Worte mit kräftigen Zügen geschrieben; „Der Trieb der Gesellschaftlichkeit treibt die Unglücklichen instinctmüßig zusammen, denn ein anderes Band gibt es zwischen ihnen nicht, weil jeder seine ciqene Logik hat und keiner den andern versteht. Sie fühlen nur zumthcil dunkel die innere Unheimlischkeit, mit sich allein zu sein, uud suchen sich einer an dem andern zu wärmen." (Schluß folgt.) Krieges; es wurden für die Waffenfabrication bedeutende Bestellungen gemacht und die Zahl der Arbeiter vermehrt. Dieselbe potencierte Geschäftigkeit ist auch in den übrigen Waffendepots, vornehmlich in Nisch bemerkbar. In die Belgrader Festung wurde m den letzten Tagen viel Kriegsmaterial gebracht. „Der Ministerrath beschloß, die Steuern für das erste Halbjahr, statt am I.März, schon am I. Februar einHeben zu lassen. Wenn man diese Maßregel mit der Verordnung des Finanzministers, wonach in dem occupierten Gebiete mit der Aufnahme der Steueroasen begonnen wurde, zusammenhält, und die Empfindlichkeit der serbischen Bevölkerung in Geldangelegenheiten bedenkt, so kann man sich einen Begriff von der Leere der serbischen Staatskasse machen. Sogar die gesetzlich für alle Fälle garantierten Depositen wurden größtentheils, selbstverständlich für Kriegszwecke, verwendet, da die ruf» fische Subvention nicht ausgereicht hat. Die neuesten Finanzmaßrcgeln der Regierung lassen darauf schließen, daß die jüngste Petersburger Odre ohne Zusicherung neuer Geldmittel hleher gelangt ist, was übrigens bei den Dimensionen, welche die russischen Rüstungen annehmen, kaum zu erwarten war. In nichtoffi^ zielten politischen Kreisen ist man von den finanziellen Maßnahmen der Regierung, namentlich von der Verordnung in Bezug auf das neu occupierte Gebiet, keineswegs erbaut, da die dortige Bevölkerung zu sehr erschöpft sei, um momentan eine Steuerlast tragen zu können. Indessen wird von offizieller Seite geltend gemacht, daß die betreffende Verfügung vorderhand nur einen statistischen Werth hätte und daß, selbst wenn die gesammelten Daten zur Steuerrepartition benützt werden sollten, dieselben mehr die bisherigen Großgrundbesitzer, die Spahis, treffen würde, da die Rajah factisch kein unbewegliches Eigenthum besitze. Das Volt würde das Gefühl der Sicherheit der Person und des Eigenthums sehr gerne mit einer kleinen Abgabe entgelten. — Heute wurden 2 Mark ergebe. Der unbedeckte Betrag des vorliegenden neuen Etats beziffere sich auf über 28 Millionen. Die Zölle und Verbrauchssteuern seien um 7^/, Millionen niedriger voranschlagt, Die Militärverwaltung erheische ein vorzugsweise durch die höheren Naturalienpreise veranlaßtes Mehr von vier Millionen. Behufs Deckung der 28 Millionen schlage die Regieruna. anstatt der Erhöhung der Matrcular-beitrage die Erhöhung der eigenen Reichseinuah' men vor. Im französischen Senate legte die Regierung vorgestern einen Gesetzentwurf vor, welcher den Zu-fanilnemtritt der Generalräthe wegen der Ausstellung für einen früheren Termin, und zwar für den 8. April festsetzt. Der Gesetzentwurf wurde als dringlich erklärt. — Bei der Wahl eines lebenslänglichen Senators wurde abermals kein Resultat erzielt. Earayon (NcHte) erhielt 135, Lefranc (Linke) 133 Stimmen. Die aber« malige Wabl wurde für Dienstag anberaumt. Das italienische Amtsblatt veröffentlicht ein Dekret, mit welchem die Wiedereinberufung des Parlaments auf den 7. März verschoben wird. — Das Requiem für König Victor Emanuel wurde vorgestern in Rom in feierlichster Weise in der Pantheon-Kirche abgehalten. Die Minister, sämmtliche Würdenträger, die fremden Botschafter und Gesandten sammt ihrem Personale, dann die Zivil- und Militärbehörden wohnten demselben bei. Die Truppen waren ausgerückt, die Kaufläden und die Börse waren geschlossen. — In mehreren Städten Italiens fanden Trauerfeierlichkeiten für Pius IX. unter Theilnahme der von den kirchlichen Organen hiezu geladenen Zivil- und Militärbehörden statt. Man versichert, daß die Proclamierung des neuen Papstes im Innern der vaticanischcn Basilika erfolaen werde. Eine große Zahl von Prälaten und Priestern aus Italien wie vom Auslande ist in Rom eingetroffen. Dem englischen Unterhaufe wurde vorgestern die diplomatische Korrespondenz Derby's an Loftus vorgelegt, worin Derby erklärt, bei dem gegenwärtigen Stande der öffentlichen Meinung Englands für die Folgen nicht einstehen zu können, wenn Rußlands Trup- pen gegen Gallipoli vorrücken oder eine die brcksche Flotte bedrohende Bewegung vornehmen würden. , Die Aussichten auf den Zusammentritt elM Kongresses haben sich ihrer Verwirklichung A nähert. Immerhin ist anch heute der Zeitpunkt s" den Zusammentritt noch nicht zu bestimmen, da.o Vorbereitungen, welche mit den in Adrianopel erosi neten linH"' sammenhange stehen, mindestens einen Zeittamn v zwei bis drei Wochen in Anspruch nehmen so^'N. ^. den Beziehungen zwischen der Pforte und »M welche in einem sehr lebhaften und freundschaftM persönlichen Depeschenverkehre zwischen Sultan ^. dul Hamid und dem Kaiser Alexander ihren ÄusM" finden, hofft man indeß, das Fricdensinstnnncnt z^ schen Rußland und der Türkei vor dem Zusamt tritte des Kongresses unterzeichnen zu können. , Rußland hat inzwischen in Serbien ^ Rüstungen und in Rumänien die EompleMeNW angeordnet. ^ ,z Meldungen aus Griechenland zufolge sou auf Kreta bereits zu Feindseligkeiten aetoinmen v' Die Insurgenten bemächtigen sich der türkischen ^'' Häuser und proclamiercn die Union mit MiccheA ' In Thessalien ist Suleiman Pnscha mit seinen 2M pen eingetroffen. . .i Ein Telegramm der „Times" aus Pete« will wissen, die türkischen Delegierten hätten I, Eintreffen der englischen Flotte in Konstailtillopel^ vollständige Autonomie Bulgariens für imznlaW klärt. ^ Der nordamerikani sch e Senat hat M. d. die Bland'schc Silbcrbill in definitiver M^ mung mit 48 gegen 2! Stimmen angenommen.^ Hagesneuigkeiten. — (Hauptkassier Lcitner verhaftet) ^, nach einer Veruntreuung von 7!)lX» st. aus Wie" .^ schwmldene Haupttassicr der l. k. Lotto-Oefällödir" Franz Lcitner, wurde am 10. d. M. vom Km"""" ^i ten des Sichcrhcitswachpostcns Kahlcnbergerdors ^ Wien verhaftet und dem Kommissariate in Doling ^ stellt, das ihn nach einem zweistündigen Verhöre l"^ Polizeigefangcnhaus in der Sterngasse cscortiettN ^ Lettner trieb sich seit seiner Flucht in der ^^, ^ Klostcrncuburg untcrstandslos nmher und fand l»ch ^ Muth, wie es in seiner Absicht war, in den 2Mc j Donau sein Grab zu suchen. Ein Lutto-Collccta"^ Klosterncuburg. der Lcitncr seit Jahren persönlich ^ fuhr mit den Spieleinsätzen zur Wiener Zieh"^ ^ Wien, und unterwegs erblickte er den Verschl^ ^ gegen Klosterncuburg zuschreiten. Der Collecta» ^ ständigte hicuun die Polizcidircction, und die ">^M lich angeordnete Strcifung in der Gegend von ^^' neuburg hatte auch Erfolg. — Ueber Lcitncrs > ^ Thätigkeit verlautet: er war im Jahre 1^'' " hil Luttodircctiun in Prag und soll angeblich die 6^!^, drei Millionen enthielt, gerettet und nach Lail"^, ^ bracht haben. Es würde dies ein Grund mehr ! ^fl die Annahme, daß Lcitner den Betrag uon ^ ^l, nicht defraudiert habe. Doch wird andererseits l>e? ^ er habe das Geld in kleinen Beträgen atts ^ e^' entnommen, um sich aus Wuchercrhändcu zu in die er gerathen war. /?«,el^ — (Zur Ermordung des Grafen E" ^l Szapary.) Das „Neue Pester Journal" s^"'^"! diesen Fall i Gestern (am l ii.) morgens fehlte vc ^l,' vedrittmcister des 1. Emerich Szapary, in der Rescrvetasernc zu 2"A^ beim Rapport. Als sich der Inspections Unte"»!" P die Wohnung des Rittmeisters, die derselbe '" Ko^ ferne innehatte, begab, fand er denselben auf dc ^ iin Blute schwimmend. Der sofort herbeigeh"' ^ dronsarzt constatiertc. daß Graf Emerich Sz"p"^/ eine Kugel kleineren Kalibers, die ihm ins H^'ö ^ ^ gen, getüdtet worden sei. Da eine Schußwaffe, ^F' cher das Projectil gepaßt hätte, im Bereiche dc^ ^l^ ten sich nicht befand, war die Annahme ""^,F^, m,rdcs von vornherein ausgeschlossen. T)ic "^fi^ Thäterschaft sollte nicht lange ungelöst bleibe"-^ ^ sich nämlich heraus, daß der Lieutenant derscl ^A dron. Franz Toth, um 7 Uhr morgens 5"'""' haß!'" befohlen hatte, beide Dicnstpfcrde zu satteln,"" s^ der Bursche mit den Pferden anch entfernt h"',^ her war der Lieutenant Toth sammt dem ^ >^v^ mißt worden. Es wurde sofort eine Patrl)"'l" ^>' die den Flüchtlingen denn mit solche" h'' ^,d^ wol zu thun — nachsetzen sollte. Franz 2""^^ .,, Bursche wurden ncl'cn Kis-Köre, etwa scchs.< ^sM lich von Iasz.Apathi, iu der Nähe der VM „^ < Der Bursche selbst ist aller Wahrscheinlich"^ «^ schuldig und hatte eben nur dem Vefeh"' ^>l k? ^"°" sehvrt. als er eigens nach Pest reiste, lana ^ ^ ^ ^" verwenden, und in der That ge-Ulltii ?' /."!°^e der von ihm geltend gemachten li.m V ^lahr der Entlassung von seinem Schützen K^?'- ^'^ Szapary hatte dem Manne, der !^n Mörder geworden, die Stellung erhalten. Mälm^ ^"^ als Advokat.) Wie ans Dr?tt ?"'"" gemeldet wird. ist daselbst gegenwärtig «urn ^tudolf Taxis als Advokatursconcipist thätig. Trieft/w/^^^^lUchcs Kriegsschiff in schriebe,.- m! ^"^"' '"'^ ber ..Triester Zeitung" ge-rickt. ?V /'"' ^'^ j"pcmcsischcn Zeitungen gut unter-Krika5^« c? ^'^ ^'kst '" Välde ein japanesisches Kan'. ' ' s-^"' Sie melden nämlich, daß der ..Seiki baut w"^ ^'^' '"^^^ ''" Arsenal von Yuloscha ge-bemannt I "'^ ""^schließlich mit japanesischen Seelenten und d» ^!.' ""^ ^"^ ''^ Mittelländische Meer machen ^ bedeutendsten Häfen desselben besuchen soll." sulla"sck^"^"^°b des Papstes.) Der ..Fan-lich cnk >!' 2^ Schreibtische des Papstes wurde belaunt daz ci tw >> ' ^^""'"l^ "uch "n Packet vorgefunden, zu crim '" ^"' l!"'gregationen oder im Conclave Nd??'"" wird. Dieses Packet trug das Fischen ^ U<5 3^" des Hauswappcns der Mastai und hatte ^Min.s^"^' "deinem Nachfolger". Der Kämmerer ^sserz i '?^ ^^^ ^ct "ach dem Wunfche des Erb ">>er z^« ^ ^""^^ ^ neuen Papstes hinterlegen. In Scudi ^ , ^^ Schreibtisches hat man ferner tt)s^^'^ '" Paris deponiert sei. Die Spesen Aisch^''^" Hofes, inbegriffcn die Subsidiengelder für ^°n 0')l,,u^ ^ Exequatur, belaufen sich auf die Summe ->-^^^3rancs. fokales. ^ ^ine angeblich neue Futterpflanze. ^triue N^ ^mnen ^nulntum llgpsrilnum (rauh' ?"«l dem?«"?^ macht die ..neueste Futterpflanze sachlich" , ^kajus" die Runde durch alle landwirth-^ erhM^l ? """' "ud erscheint in den Annoncen ^, ,.'?. H°^ Preise zum Kaufe angeboten, so !?Narf >^"6 echte Wurzelableger von .^0 bis ^auf^. ' ^lück il w, 12 und' l4Marl. Dlesc '^qch?m7V^ ""e Novität müßte wahrlich vorzüg-'"l il^/ ^ ^gellschllftcn haben, wenn solche Preise Ü^en « '"^,E c wurde am 27, W«i »,,d W^,c da73 >'chsweis? d m''^ ."ähnliche Größe und ^ clesättiat ^st ^^^..^^"cgt. So lange "2t 'st. verschmäht es dieses Futter durchaus, uud nur vom Hunger angetrieben fing es an zu fressen. In dem sehr warmen Oktober ist der größte Theil der ausgebliebenen Saat zum Vorschein gekommen. Inwiefern die in Rede stehende Pflanze einen gegründeten Anfpruch auf die vielen Lobes-erhebungeu machen kann. muffen weitere Versuche lehren. Doch die Natur dieser Pflanze scheint die Lobsprüche der Uebertreibung zu zechen." Mit diesem von Dr. Hlubeck gemachten Versuche scheint die Kultur des ^„plittmu Hsperinum in K'rain abgeschlossen gewesen za sein, denn man hörte und las darüber weiter nichts, — bis im Jahre 1^44 (Annalen i»,m im Jahre I«?8 als ..kaukasische Novität" von neuem wieder auf. Nicht mit fanguinifchen Hoffnungen, sondern um nach 40 Jahren den in Laibach durch Dr. Hlubeck gemachten ersten Versuch mit dieser Futterpflanze zu wiederholen, habe ich jetzt auch 1(X) Stück Wurzcl-ablcgcr bestellt, und sollen dieselben anf demselben Flecke, wo Hlubeck seinen Versuch bewerkstelligte, wieder gc pflanzt werden, doch bin ich zuvcrfichtlich überzeugt, daß Hlubecks Ansicht auch durch die neueren Erfahr rungen aufrecht erhalten bleiben wird. ' Laibach im Februar 1U7». Franz Schollmayer. — (Ferdinand Josef Schmidt f.) Nutcr zahlreichem ehrenden Geleite aller Gesellschaftskreise wurde gestern nachmittags in Laibach ein hochverdienter Patriot und Ehrenbürger der Stadt Laibach. Herr Ferdinand Josef Schmidt, zu Grabe getragen, Der Verstorbene, seinem Stande nach ein einfacher Handelsmann, war nicht nur auf dem Gebiete gemeinnützigen Wirkens ein hervor ragender Bürger unserer Stadt, sondern zugleich auch ein viclscits geehrter Mann der Wissenschaft, der er durch seine lediglich als Autodidakt erworbenen Spezial-kenntnisse im Gebiete der Entomologie, sowie durch seinen, ein selten langes Menschenleben hindurch bethätigten unermüdlichen Sammlcrgeist viclc sehr schätzcnswerthe Dienste leistete, durch welche er eine Zierde der kraini-schen Naturforscher wurde. Wer immer den alten, in seinen letzten Lebensjahren der Oeffentlichlcit wol nur mehr selten sichtbar gewordenen Herrn kannte, dessen biederer, leutseliger Charakter und dessen feinfühliges, jede Anerlrnnnng persönlicher Verdienste bescheiden ab lehnendes Wesen ihm rasch alle Herzen gewannen, wird sich gleich uns des Gefühls aufrichtiger Trauer über den Verlust dieses Mannes, in welchem Krain einen seiner ehrenwcrthesten Patrioten und verdientesten Naturforscher verlor, nicht erwehren können. An der Hand einer vom Verstorbenen im Jahre I87l> zusammengestellten längeren Selbstbiographie, die der Rcdaetiun von seiner Familie zu diesen« Zwecke zur Verfügung gestellt wurde, wollen wir es im Nachstehenden versnchen. eine Skizze des langen uud im Anfange ziemlich wechselvollen Lebcnslaufcs des verehrten Verblichenen zn entwerfen. Ferdinand Joses Schmidt wurde als der Sohn eines kleinen Tabatfabrikmtten am 20. Februar I7'.N in der lönig, Freistadt Oedcnburg in Ungarn geboren, hätte somit in wenigen Tagen sein 67. Lebensjahr vollendet. Seine ersten Erziehnngsjahre brachte er theils im elterlichen Hause, theils in Vabot in Ungarn, theils im l. k. Verslirgnngechause in Wien zu. worauf er sich über eigc» nen und den Wunsch seines Vaters dem Handelsstande zuwendete nnd demselben von lttlX', bis l8<)<.j eine sechs, jährige Lehrzeit widmete. Kaum frei geworden, lieh er sich anläßlich des eben ausgebwchencn Krieges Oesterreichs gegen Frankreich in jugendlicher Begeisterung in die österreichische Armee einreihen, in der er — im ersten Iägerbataillon — bis zum Jahre 18 l 2 als Unter offizier diente, ohne indeß an einer Kriegsaetim, theil genummen zu habeu. Nach dreijähriger Dienstzeit mit Abschied entlassen, trat Schmidt nach einem kurzen Intervalle wieder in den Handelsstand über — zunächst in Preßbnrg. dann in Wien und Znaim. — bis ihn das Walten des Schicksals im Jahre !8l5> in der Eigenschaft alK Geschäftsführer des damaligen I. B. Iager^ fchen Geschäftes nach Laibach führte, woselbst er seitdem ununterbrochen, sumit durch volle meinnützigem, vielfach in sehr erfolgreicher Weife anregendem Wirken im Schoße drr Laibacher Bürgerschaft und speziell der Handclswelt. theils zu naturwissenschaftlichen Studien und zu unausgesetzter entomolugischer Durchforschung und Würdigung seines zweiten Heimat lanbes Krain. Auf beiden Gebieten war es Schmidt ge-lungen, ebcnfo ehrenvolle als fruchtbringende Erfolge zu erringen, so daß er am Abende seines langen Lebens mit dem Gefühle innerster Befriedigung auf die zahl, reichen ihn überlebenden Denkmale seiner Thätigkeit zurückblicken konnte. In ersterer Hinsicht sei hier. außer seines langjährigen Wirkens als Repräsentant des Lai-bacher Handelöstandes. als Müglied der lrainischen Pro- als Delegierter für Krain des inncrösterreichischen Gewerbe und Iudustricvcrcins, bann als Direktor der lrainischcn Sparkasse u. s. W.. u. s. w,, — des hervorragenden Antheiles gedacht, den Schmidt smool bei Creierung der gegenwärtig Mahr'schen Handelsschule m Laibach als auch des im Jahre 1^l> gegründeten und seither außerordentlich wohlthätig wirkenden Handclskranlen> und Pensiunsvereins nahm. Schmidt war es nämlich, der über Aufforderung mehrerer junger Handlungsgehil» fen die erste diesbezügliche Versammlung einberief und so vereint mit einigen anderen die Anregung zur Gründung eines der humansten Institute unserer Stadt gab. dem er auch später durch vulle 2l Jahre als dessen erster Direktor vorstand. Zu weit größerer, von der gesummten m und aus' läudischen gelehrten Welt gezollten Anerkennung gelangte der Name Schmidts durch seine, wie schon wiederholt erwähnt, hochgeschätzten naturwissenschaftlichen Forschungen. Speziell die cntonwlogischc Fauna unseres, bekanntlich zahlreiche zoologische und botanische Unica ausweisenden engeren Heimatlandes verdankt ihm sehr viele, von ihm entdeckte und zum großen Theile auch von ihm selbst wissenschaftlich bestimmte Bereicherungen und gelangte so in Europa zu schmeichelhafter Würdigung. Es würde unS zu weit führen, hier auch nur annähernd alle jene zahlreichen, dem Gebiete der niederen Thierwelt ungehb renden Species und Varianten aufzuzählen, die feinem Sammlungstricbc ihre Entdeckung und hicmit glcichfam ihre berechtigte Existenz in der Wissenschaft verdanken. Ebenso müssen wir eine kritische Würdigung Schmidts vom fachwissenschaftlichcn Standpunkte aus selbstverständlich berufeneren Federn überlassen. Der Zweck unserer vorstehenden Zeilen ist nur der. in ganz allgemein ge haltcnen Zügen auf die vielseitige und höchst ehrenvolle Thätigkeit des Verstorbenen hinzuweisen. Als sprechenden Beleg für letztere glauben wir zum Schlüsse unserer flüchtigen Skizze noch der vielen schmeichelhaften Auszeichnungen gedenken zu sollen, die Schmidt im Laufe seiueS Lebens von allen Seiten zutheil wurden. Außer den, nahezu ein ! >den wissenschaftlichen und gelehrte,, ' , die hier auch nur dem Namen nach anzuführen uns an Haum gebricht, und die den Verstorbenen theils mit Ehrendiplo-men. theils mit Auszeichnungen anderer Nrt überhäuften, und deren Mittheilungen zngleich zahlreiche wissenschaftliche Abhandlungen nnd Aufsätze Schmldts enthalten, wurde demselben auch die Ehre zutheil. vom Laibacher Gcmeinderathe im Jahre Itt<^ in das goldene Buch der Ehrenbürger unserer Stadt eingetragen zu werden, «luch Se, Majestät der Kaiser anerkannten die „auf dem Gebiete des Handels, der Industrie, der Landwirthschaft und Natnrwissenschaft" erworbenen Verdienste Schmidts durch Verleihung des goldenen Verdienstlreuzrb mit der Krone, welche Decoration demselben am Tage seiner goldenen Hochzeitsfeier — am lii. Oktober 1Y09 — durch den damaligen Landespräfidenten Freiherr» von Conrad persönlich überbracht wurde, So schied der hochbetagte Greis, reich an Ehren, im Besitze der allgemeinen Hoch-achtnng. von zahlreichen ihn liebenden Kindern und Enkeln umgeben, am K'., d. M. mit dem tröstenden Ve-wußtsein aus dem irdischen Dasein, den ihm von Gott bcschiedenen langen Lcbenslanf ehrenvoll nnd reich wie wenige zu Nutz und Frommen seiner Mitbürger, sowie zum Gedeihen der Wissenschaft, deren begeisterter, aus sich selbst herausgebildcter Jünger er war. auKgcnützt zu haben Möge ihm die Erde leicht sein! l^. 8. 24« — (Todesfälle.) Am 16. d. M. verschied in Graz nach längeren Leiden im 84. Lebensjahre die t. t. Hofrathswitwe Elisabet Edle von Luschin, geb. Luck« mann, eine Schwester des hiesigen Handelsmannes und gewesenen Präsidenten der kramischen Handels- nnd Ge-werdelammer, Herrn Lambert Luctmann. — Tags vorher verschied in Ruhitsch im 00. Lebensjahre Frau Therese Krisper, die Witwe des vor mehreren Monaten daselbst verstorbenen Arztes Herrn Krisfter. — (Ausstellung der Laibacher Pfahlbautenfund c.) Die von uns kürzlich erwähnte, für die Pariser Weltausstellung in 42 Tableaux, zusammengestellte Collection der Laibachcr Pfahlbautenfunde, auf welche wir hiemit nochmals aufmerksam machen, ist vor ihrem Abgänge an ihren Bestimmungsort nur noch an zwei Tagen in den unteren Räumlichkeiten des krainischen Landesmuseums im Lycealgebäude zur allgemeinen Besichtigung ausgestellt, nämlich Donnerstag den 21. und den darauf folgenden Sonntag, den 24. d. M., in den Vormittagsstunden. Anfangs März wird die interessante Sammlung verpackt und nach Paris geschickt. — (Generalversammlung.) Am 16. d. abends hielt der hiesige Fortbildungsverein für Buchdrucker im Vcreinslotale (Fürstenhof) seine Jahresversammlung ab. Der Obmann, Herr V. Arselin, schritt, nach Verlesung des Protokolls der letzten Generalversammlung durch den Schriftführer, zum ersten Punkt der Tagesordnung: Bericht des Ausschusses über die Thätigkeit des Vereines im abgelaufenen Jahre. Unter anderem gedachte der Vorsitzende diesmal in seinem längeren Vortrage ganz besonders jener Resultate, die der Verein seit dem achtjährigen Bestehen der Unterstützungstasscn auszuweisen hat. Auch die durch viele Fachwcrtc vermehrte Bibliothek wurde den Mitgliedern wärmstens zur Benützung empfohlen. Den Verlegern hiesiger Zeitschriften, die letztere dem Vereine unentgeltlich zukommen lassen, wurde der Dank der Versammlung votiert. Schließlich richtete der Obmann noch einige aufmunternde Worte an die Mitglieder, sich stets den wahren Zweck des Vcreins vor Augen zu halten, nämlich geistige und fachmännische Nildung und Zusammengehörigkeit. — Der Verein besitzt eine Kranlen-unterstützungs- und Viaticumstasse mit 4620 fl. 9 kr. Seit dem Bestehen dieser Kassen wurden verausgabt: 14«9 st. Krankengeld, 559 fl. 50 kr. Viaticum und 196 ft. 42 kr. für Leichcnlosten, zusammen 2240 fi. 92 kr. Diese Zahlen sprechen deutlich für die Lebensfähigkeit und die humane Thätigkeit des Vereins. Derselbe besitzt auch eine Kasse für Conditionslose und eine Vercinslassc. Auf diesem Felde wurde ebenfalls Ersprießliches geleistet. Dic Zahl der Mitglieder variiert zwischen 47 und 50. Der zum Schlüsse der Versammlung neu gewählte Ausschuß besteht aus folgenden Herren: V. Arselin, Obmann- A. Pucihar, Obmann-Stellvertreter ; Scmrajc und E. Müller, Schriftführer; M. Ger-met und Franz Hribar, Beisitzer. — K. Kramar, Vereins-tassier, und B. Kozcl, Haupttassier. — (Gradischavorstadt.) Am I.März d. I. beginnen im Bureau des Herrn Landesgerichtsrathes Ribitsch in Laibach (Sternwartgassc I) die gesetzlich vorgeschriebenen Erhebungen zur Anlegung eines neuen Grundbuches für die in der Katastralgemeinde Gradischavorstadt in Laibach befindlichen Liegenschaften. Alle an der Ermittlung der diesbezüglichen Bcsitzvcrhältnisse rechtlich Interessierten lünncn zu diesen Erhebungen erscheinen und ihre Ansprüche oder Aufklärungen vorbringen. — (Betrug.) In der Verhandlung des Laibacher Schwurgcrichtshofcs vom 16. d. M. wurde der vom Aovotatcn Dr. Ahazhizh vertheidigte, des Verbrechens des Betruges angeklagte verehelichte 28jührige Grundbesitzer und Victualicnhändler Josef Schummer aus Vcrh im Laascr Bezirke, der mehrere bäuerliche Geschäftsfreunde durch listige, auf deren Aberglauben berechnete Vorspiegelungen um einen Gesammtbetrag von circa 600 fl. geprellt hatte, des oben genannten Verbrechens schuldig crlannt und zu fünfjähriger schwerer Kcrkcrstrafc vcr-urthcilt. — (Banlnotenfälscher.) Per aus Laas in Innerkrain gebürtige Baller Iutob Roth wurde vom Schwurgerichtshofe des k. t. Landesgerichtes in Klagenfurt des Verbrechens der Kreditpapicrfälschung fchuldig erkannt und zu lOjähriger schwerer Kcrkerstrafe verurtheilt. —ß. (Theater.) Der Sonntagabend brachte uns eine äußerst genußreiche Theatervorstellung. Herr Swo-boda gab in Anzengrubers: „Der Pfarrer vou Kirchfeld" dem Laibacher Publikum Gelegenheit, seinen weit und breit berühmten „Wurzelsepp" kennen zu lernen. Die ziemlich zahlreich erschienenen Zuhörer folgten mit stets sich steigernder Spannung den vor ihren Augen entrollten, echtfärbigen, mit greifbarem Materialismus ausgeführten Bildern, und hingerissen von dem Schmerze „Wurzelsevps" um seine todte Mutter schien alles mitzufühlen das erhabene Gefühl, das den verkommensten Sohn im gleichen Momente erfaßt. Swoboda's „Wurzelsepp" ist ein wahres Kabinettsstück dramatischer Dar-stellungstunst. Leider war von den Mitbcschäftigten Herr Kraft der einzige, der dem Gaste auf die Höhe seiner Situation zu folgen vermochte; er gab die Titelrolle würdig und warm, wie es der Dichter verlangt, und wenn auch in der bedeutenden Scene des dritten Actes Herr Swoboda den größten Theil der Aufmerksamkeit an sich zog. so fand auch Herr Kraft in der musterhaften Wiedergabe der Bekehrungsrede jene Anerkennung, die ihm gebührt. Der am Schlüsse des Actes losgebrochene endlose Beifall galt zum großen Theile auch ihm. Fräulein N. Butze hat in ihrer sonst so guten Gestaltnngsgabe keine Disposition für das Fach einer „Anna Birkmaier" und kam damit nicht auf. obzwar sie sich redlich bemühte, ihr Bestes zu thun. Uebrigens rathen wir dem Fräulein, von der Idee abzugehen, daß die Darstellung einer sentimentalen Rolle ein leises Sprechen oder kaum hörbares Lispeln verlangt. Im ersten Act wurde Frau Karl auf offener Szene und während der Rede von einer plötzlichen Ohnmacht befallen, fo daß der Vorhang herabgelassen und die Kranke fortgetragen werden mußte. Der bedauerliche Zwischenfall hatte zwar auf den Verlauf der Vorstellung, welche nach kaum minutenlanger Pause ohne Frau Karl wieder aufgenommen wurde, keinen wei-tern Einfluß, jedoch erfordert cs in solchen Situationen die übliche Theatercourtoisic, daß das Publikum über den Zustand desjenigen, der in diesem Augenblicke eine gewisse allgemeine Theilnahme für sich hat, sofort auf' geklärt werde, wozu man vorliegend keinen Anlaß zu haben vermeinte. Neueste Post. (Original«Telegramme der „Laib.Zeitung.") Wien. l8. Februar. Die „Pol. Korr." erfährt, daß die Friedensverhandlungen in Adrianopel erst vorgestern begonnen und daß sich gleich im Beginne derselben erhebliche Schwierigkeiten ergeben haben. London, 17. Februar. „Times", „Daily News" und „Standard" betrachten die Situation jetzt viel friedlicher. „Daily News" erfährt, die Rusfen würden nach dem am Mittwoch zu erwartenden Abschlüsse der Adrianopler Verhandlungen Rumelien unverzüglich räumen. Konftaniinopel, 17. Februar. Die britische Flotte ist heute in Gemlik eingetroffen. Infolge eines erzielten Einverständnisses überschritten die Russen die neutrale Zone nicht. __________ Berlin, 17. Februar. Der Zusammentritt der Konferenz ist für die ersten Tage des Monats März in Aussicht genommen, wenn keine neuerliche Störung in der Situation eintritt. Rom, 16. Jänner. Montag werden die Kardinale die letzte Sitzung als Congregation abhalten und sich sodann in die für sie bestimmten Räumlichkeiten zurückziehen. Dienstag früh beginnen die Arbeiten des Conclave. Eine große Mehrzahl der Kardinäle stimmt darin überein, die Entscheidung des Conclave so A beschleunigen, daß die Papstwahl binnen vier oo fünf Tagen vollzogen sei. Man versichert, daß w neue Papst für einen Augenblick den Vatican «M sen und vor allem gegen den Verlust der welM Herrschaft protestieren werde. Der Kardiiml-Camer W machte gestern den Verwandten des Papstes MM lung von dem Testamente Pius IX., das dem bereu gemeldeten Inhalte entspricht. ^„ London. 17. Februar. (Montags-Revue.) «v" wol die Regierung keine positiven Anhaltspunkte " für besitzt, daß die Cession eines Theiles der türlG Flotte an Rußland einen Punkt russisch-tuwlA Separat'Abmachungen bilde, so hat doch Äbn" Hornby auf diese Eventualität bezügliche Instructs erhalten, welche erforderlichen Falles ein sehr en«^ sches Vorgehen vorschreiben. Momentan wird hler > englisch-russische Collisionsgefahr als beseitigt anM Telegrafischer Wechselkurs vom 18. Februar «.s> Papier.Rente 63 70. Silber.Rentc 67—. ^.U«, Rente 74 95.— 1860er Staats'Anlehen 112—. - sanl'A,^ 797. — Kredit.Uctien 232 . — London 118 15. - ^ 104 ll5. - K. l. Münz - Dukaten 5 57. - ilO.FranleN'^ 344. — 100 Reichsmark 5820. ____^- Handel und MkswirlhschaM «uoolfSwerth, 18. Februar. Die Durchschnilts-Preise!^ sich aus dem heutigen Markte, wie folgt: ___^ Weizen pr. Hektoliter 10 - ! Eier pr. Stücl . - ^!l Korn „ - — > Milch pr. Liter , > Hafer „ 3 20 ! Kalbfleisch „ ^> Halbfrucht „ "" ^" Schweinefleisch „ ^. ^ Heiden „ 7 20 Schöpsenfleisch ,, ^ i' Hirse „ — — Hähndcl pr. Stuck - ^ "" .«ukurutz „ 7 30 Tauben „ ^, ^ Erdapfel „ — >.heu pr 100 Kilo - ^ Linsen „ — ! Stroh 100 „ - Elbsen „ - — Holz, hartes, pr. Kulm- ^ ?! Fisolen „ — — Meter .... ^ >" Rindsschmalz pr. Kilo — 90 — weiches, „ , >j -" Schweineschmalz „ — 90 Wein, roth., pr.Hcltolit. <^ Speck, frisch, „ - 80 — weiszer, „ ^ Speck, geräuchert, „ — — Hasen pr. Stück . Anstekomlueue Fremde. Am 18. Februar. ^ Hotel Stadt Wien. Iiinler, Kfm. Krcnz, — Epielmal"!'^ Düren. — Blau, Kfm. itngl und Rech, Wien. ^.^ Inspektor; Klauser, AcziilsgcriäMeiter, und HoytAW Hllupttasficr. Idria. — Hobl, Reis., Walzcnhausen. ^ Hdlöm,, Sagor. «,^l«l>^ Hotel Elefant. Grablovih. Postbeamter. Laibach. - ^ 3»' Kfm,. Budapest. — Schmidt. Reis. Graz. - Sp'"^' gcnicur, Stcyr. — Unger, Ingenieur, Prag. — Kuli» vertilacr, Ungarn. , HM Hotel Europa. Oswaldella, Agent, Trieft. — SaM nenschlosfcr Wien. ^ Kaiser von Oesterreich. Pöfchel sammt Frau. BrM" D Mohren. Mlelusch. «fm., Sodcrschiz, — Ielen. «ell""' genfurt. Theater. ^ü Heute (ungerader Tag) zum siebentenmalc: Der S^ ^ Komische Oper in 3 Acten mit freier Venichuna. cM" Sujets von I, Zell. Musik von RichardG^--^ Meteorologische Beobachtungen ill^Ü^ 3 ri W U , N ß i ^ fti n 2 ^ I 7U.Ma. 745 73 — 12 O.'schwach bewöM ssi» 18. 2 ., N. 744 79 4> 7 0 NW. schwach lcich» """' !) „ Ab. 745-04 -l- 14 windstill mondyc" ^, l<> Angenehmer Tag. Abcndrölhc, Das Tage«"» . Temperatur -j- 2 4«, um 2 7« über dem Nonnale^^7 Verantwortlicher Nedacteur: Ottomar B a w^/ 3l)l^lll)(llä)^. Wien. 16. Februar. (1 Uhr.) Gerüchte theils finanziellen, theils politischen Inhalts wirkten zusammen, die Speculation zu befeuern. Der Verlchr war sth^>^ Papicrrente........ 63 40 63 50 Eilbcrrente........ 6650 6660 Goldrcnte......... 74 50 74 60 L«se, 1839........ 302 - 303 — , 1854........ 108 - 108 50 ^ 1860........ 11150 lii 75 . 1860 (Fünftel) ... 120- - 1.20 50 ^ 1864........ 138 — 13850 Ung. Prämien.Unl..... 76 75 77 — Kredit-L.......... 161 50 162 — «udolfs.L......... 1350 14 — Prämicnanl. der Stadt Wien 8650 8675 Vonau'Ncgulierungs.Losc . . 104 — 104 25 Domänen - Pfandbriefe . . . 14150 142 50 Oesterreichischc Schatzschcine . 100 — 10025 Ung. üperz. Ooldrcnte . . . 9180 9120 Ung. Eiscnbahn-Anl..... 98 25 98 50 Ung. Schahbons vom I. 1874 110 75 11125 «Inlchcn der Etadlgemeinoe Wien in V. V...... »675 07 — Grundentlattun«».vl»ligati«ne«. Vöhmcn.........102 50 103 — Nledcröstcrreich ......104— 104 50 Gelb Walt Galizien......... »575 8650 Liebcnbürqen....... 75 - 75 75 Temeser Äanat...... 7675 7725 Ungarn.......... 77-50 78 - Netien v«n Vanlen. Gelb War« Anglo-österr. Vanl.....95 75 92 — Kreditanstalt .......226 - 22625 Depositenbank.......—'^ —' ^ Kreditanstalt, ungar.....213 50 214- - Nationalbank.......795 - 797 - Unionbant........64 50 65 — Vcrlchrsbanl.......9650 9750 Wiener Bankverein.....71- 72 — Uctlen von Transport Unterneh« mungen. Geld W«e Alföld.Vahn .......114— 115 - DonaU'Damfpschiff..Oelellschaft 370 — 372 - Llisabeth.Nestbahn.....164 — 16450 Ferdinands»Nordbahn . . 1980 - 1985 — Franz-Ioseph'öahn .... 12350 129' G«ll> Wail Galizische Karl«Ludwig.Bahn 244 - 244 25 KaschauOdcrbcrgcr Vahn . . 103 50 104 — Lcmberg.(lzcrnowil)cr Bahn . 119 50 120— Llou>GcsclIschast......394 - 396 - Oestcrr. Nordwcstbahn . . . 107-75 108 - Rudolfs.Bahn.......115 50 116 - Staatsbahn........258 50 259- Südbahn.........76 50 77 - Theih-Bahn........168— 170 — Ungar,«galiz Verbindungsbahn 95— 95 50 Ungarische Nordostbahn . . . 110 50 111' Wiener Tramway'Gcsellsch. . 114- - 115 — Pfandbriefe. Allg.östNodcnlreditanst.li.Gd.) 105— 105 50 ..... (i.B.-V.) 89 65 89 80 Nationalbanl.......9830 9850 Ung. Nodenlredit-Inst. (V..V,) 94 50 9l> - Prioritäts Obligationen. Elisabeth°N, 1. Em.....«250 »5— Fcrd-Nordb. in Silber . . . 105 50 106 — Franz-Ioseph-Bahn .... 8675 87 — Val. Karl-^udwig'V.. 1. 0 .V Ticbcnbürgsr Äahn . . - - ,A^ M Etaalsbahn 1. Em. ... - ,i',.^ ^ Südbahn » 3«/, ....-- ^ ?5 'X 5°/,.....- ^.^ Sübbahn, Vons .... - Devisen. ^,, 5^ Auf deutsche Pliihe .... - <^ b" ^^! London, kurze Sicht . - - ' ^8S0 ^?l' London, lllllgc Sicht . . - - 4?'l" Paris.......- - ' Veldsorten. ^ ^ Dukaten .... ü si. 61 lr g ^ Napolconsd'or . » „ ^^ " hß ' Deutsche Reich«. .« bs " ZO banlnoten. . . 58 „ A "^l^ , Silbcigulden . . 103 „ ^" " —-^«obli^ Krainische Ar>lndcntlast"Ns" Oa" ^ Privatnotierunss'. weld ^'"''^b^ ^ edit 226 50 bis 226 75. Ang" «achtrag: Um 1 Uhr 20 Minuten notieren: Papierrentc 63 40 bis 63'50. Silberrente S6'b(j v,s 06 60. «oldrente 74'50 v,s 74-60. Kr, ii«nd«a 11i,ö0 bit 11Ü ii0. 3lap«l«nH V4H biH »48^,. Tilbn 10^ 7^ bis 102 90.