Nr. 5l. ———^_^ Freitag, 4. März 1910. 129. Jahrgang. Macher Zeitung ^^' ^lb^in'i'i"^'^"' ?^' Postuerlenduiin: ssai-.zjähiin .10 K, hall'Mrin '5 X, I»> n°M°r: nai'ziälmn bis »,, 4 n^l ^^ ^usleNunl! >»s ha»s gaiizMriss 2 K. InsrrNonossrl'ülzr: Für llclne Ixsciate «" 4 ^ilen bn l,, qröhere per Zeile l2 k^ bri üslelen Wiederliulungi'» per Zeile 8 d. Die «Unibachcr Zeitung» erscheint täglich, mit Al,s/°^,.^l Stück der runiänijchrn und Ka>? X(!II. Mssrs i..,,u ,"^"' Ausgabe des Reichsqeietzblattrs des Jahr- ^tücl d.>r . ,"'^ ^"^ I. S'ück der italienischen und das UesehblattesV "'"^" und polnischen Ausgabe des Nnchs- °es Jahrganges 19lU ausgegeben und versendet. ^" i3 Ä'> ^"^sblatte zur «Wiener Zeitung, »um 2. März "äel>a„isss ,./ '"'"dr d^ Weitcrverbreitung folgender Preh» 'n ucrvotcn: zlr."li ^" del Lulci«. von, 2>!. Februar 1910. 'tr, 8 3,. l>ruuä>. vom ^-..Februar 1910. »r. « '^ I'Uw. vom ^5. Februar 1910 Ar. ^ ""'^ vn. vom 22. Februar 1910. ^^^''lnm^Il^ Unto»» vom 23. Februar 19 l0. Nichtamtlicher Geil. Aus dem Abgeordnetenhause. ^ , Wien, 2. März. ^lnisH "ach Verlesung des Einlaufes ergreist der ""d benvr.'^'"t ^^"h"r von Vienerth das Wort !?'N zU er!^ ^^' Notwendigkeit, das Budget recht-'^lfte ^ 3^^en, damit nicht auch noch in der zweiten .^dr,i nMs^^ ^^ """" Provisorium gearbeitet >^H?N ,, '' ^"' Ministerpräsident will den Anlaß ^ die i'^'" du' Ziele und Absichten der Negierung "'td die y^"' ^"kunst bekannt zu geben. Nach wie vor ^ Aua,' s'^"ung positive gesetzgeberische Mahuahmen k ^lm,^^"' Daß die Grundsätze, die sie wieder-?^eht ^^ gegeben habe, ausrecht erhalten werden, I^üche ^ ">! die uilparleiische, die berechtigten An-^^teiri„r. ^ulksstämme achtende, jedem einseitigen i'"" dem !l V^^gcne Nenvaltuug. Mag es heute ^ldandli, 1"" ^'^"'^ ""'^'", als ob diese oder ^^.^^dcr ein Wechsel einzelner Personen, wie er sich selbst bei hoher Wertschätzung nicht "immer vermeiden läßt, die Regierung ihren ursprünglichen Zielen entfremden könnte, so bitte er duch überzeugt zu sein, die Regierung wird sich von der einmal als richtig erkannten ^inie einer streng sachlichen, allein ans das Wohl der Gesamtheit gerichteten Amtsführung nicht abdrängen lassen und diese verfolgen, solange sie die Geschäfte des Staates zu leiten berufen ist. In ihren auf die Ausgleichung widerstreitender nationalen Interessen abzielenden Bestrebungen ist die Regierung noch durch die Erscheinungen und Erfahrungen der jung» stcn Zeit bestärkt worden. Obzwar zwischen dem Reichs» rale und den Landesvertrelungen ein bindender Zu» sammenhaug nicht beslehl, so ist doch vielfach angenommen worden, daß ein glatter Verlauf der Landtags» tagung in Prag auch auf die gebefscrten Verhältnisse im Parlamente förderlich einwirken werde. Wenn mm diefc Voraussetzung nicht vollständig eingetroffen ist (Rufe bei den Ezechen: Überhaupt uicht eingetroffen ist!), so kann doch nicht bestritten werden, daß auch im nationalen Widerstreit in Böhmen eine Aufklärung erfolgt ist. Der Ministerpräsident bespricht nunmehr die Ent» Wicklung der Dinge im böhmischen Landtage uud erklärt, daß schonende Rücksicht daraus genommen werde, die Stimmung sür die kommenden Tage nicht zu trüben. Deshalb kann man auch ohne Übertreibung behaupten, daß die Überzeugung von der Notwendigkeit einer cr° neuten Auseinandersetzung viel allgemeiner und fester ist und daß die Kompromißmöglichkit in Böhmen viel größer und näher ist, als es vor kurzem noch den An» schein hatte. (Zwischenrufe.) Freiherr von Nicnerth er» klärt, daß ein gewifscr Optimismus im politischen Leben in Österreich immer am Platze ist. Die Regiernng wird ihr Bestes daransetzen, nm diese freundlichen Ausfichlen zu erhalten. Die mil Einmütigkeit erfolgle Einsetzung eines nationalen Ausschusses im Abgeordnetenhanse hat dargetan, daß auf allen Seiten die Überzeugung vor» herrscht, den Sprachenkonflikt nicht zum dauernden Hemmnis für unser gesamtes öffentliches Leben werden zu lafsen. Der Ministerpräsident berührt die Schwierigkeiten, di? sich den Arbeiten dieses Ausschusses ent» gegenstellten, und erklärt, es wäre notwendig, das reiche Material, das schon jetzt vorliegt, durch weitere wertvolle Anregungen zu ergänzen uud dem Ausschüsse zu nutz» bringender Verwertung zuzuführen. Sind cinmal die ersten Etappen überstanden und gelingt es, die uatio» nalen Probleme von allen hindernden Beiwerken zu be° freien, dann dürften anch die schweren Hemmungen, unter denen das öffentliche Leben jetzt zu leiden hat, beseitigt werden. Freiherr von Bienerlh kommt sodann auf die Alters» und Invalidilätsverficherung zu sprechen und erklärt unter mehrfachen Unterbrechungen der Sozial» demokraten, daß dieses Problem uoch nicht endgültig gelüst ist, sei lein Gegenstand der Vennrnhiguug und beruhe in der ungehenrcn sozialen und finanziellen Tragweite der Angelegenheit. Eine der wichtigsten Fragen sei auch die Ordnung unserer Finanzen. Die Verschlechterung des Staalsbndgets sei keine spezifische österreichische Eigentümlichkeit, nnd eine Folgewirkung dcr steten Erweiterung des staatlichen Tätigkeitsgebietes. Der Ministerpräsident erörtert die Notwendigkeit der Finanzresorm nnd hosst, daß dic diesbezüglichen Bestrebungen im Hanse volle Unterstütznng finden, wobei er auf den Finanzplan verweist, desfen ausführliche Be» sprechnng dem Finanzminislcr vorbehalten sein wird. Der Ministerpräsident spricht sodann über die Reform der Verwaltung uud eine Reorganisation des Ctaalsbahnbetriebes nnd der Verwaltung im allgemeinen. Die Regierung behält sich vor, nach Maßgabe dcr weiteren Entwicklung der Verhältnisse der Idee näherzutreten, eine kaiserliche Kommission für die Re» organisation der Staatsverwaltung einzusetzen, wobei insbesondere auf einen möglichst ökonomischen Betrieb und Erzielnng von Ersparnissen gesehen werden soll. Weiter verweist er auf die Notwendigkeit der Erledi» guilg der italienischen Rechtsfakultätsvurlage, der beiden Schisfahrtsvorlagen über den dalmalinischen und süd-cimerikanischen Dienst, die Regelung der Ruhegenüsse der Altpensionisten, sowie der Witwenpensionen alten Stiles. Schließlich betont er die Notwendigkeit, die pro» vijorischc! Geschäftsordnung in eine endgültige umzuwandeln. sBeifall und Händeklatschen.) Feuilleton. 5n ^" Münchener Hofbräuhause. ei? '^ das "Z^'chUicher Boden, das Herz von Mün. da,,'- ^kr b^ ^"' nur schmale Gassen münden dort tl ' wie ,, "ugsvoll streben sie von allen Seiten hz be»n^ öu einem Mittelpunkt. Überall ans dem lieht das s ^'" Pulsschlag des Vierlebens. Denn siil,,- e Nmnp"^"""" -Wfbrauhaus". von ^lirz^ 'Umusphäre dieses Stadtteiles ist von Vrs.?°Krr w" ^"lzdust geschwängert. Das Herz suci "l. wo ""2en trat ich durch das Hoftor in das hu,.^ d'c kü," """' Bretterwand mit Glasscheiben Hl^ '^'u lM Schweiße ihres Gesichtes das els. Un ^"lf m . "^nnngeselchtc" in den brodelnden bedu^" Wiße? bu"t> cine Tür - es quatscht naß gunn es e' "^ ""d ich stand in der Schenke. Nun ^sün ' UM zn ^kalkennlnis nnd großer Anstren- ^hen " 2tei, """n N"'ge "nd dann zum Wasser- Ksck '^ u>,d », ^ ä" gelangeu. Ernste Männer nm» b"° ^' Ai. ??k" "" kluger Sorgsalt ihre Trink» w °> ^any,? . o und mit Nachhilfe dcr Ellen» leih, tschen ^'? "^ich, mich in den Menschenzaun ^ ^d und o ^ch"'ktisch entlang stand. Man ^.s°"^lommön ^^'lilcich hi"- Mt 'st der große ^«k ^ld f.,- .. ' Wenn man seine Maß in Händen ^ iUln ^. "l der „Stoss" versncht. Denn an einen "ciil, ^ Vier i! ^ ^"länsig noch nicht zu denken. ^l^ ^eise d '"""Ülu'l)' ist echtes deutsches Bier, " es " s lederen Vorfahren gebraut, ob» >"ugs nicht so recht zu würdigen weiß. Das liefere Verständnis kommt erst nach und nach... Endlich gelang es mir ans der Schenke in das erste Trinklokal vorzudringen. Eng aneinander gedrängt, sitzen hier in bunter Mischung die verschiedensten Menschen in dickem Tabaksqualm.', der die Augen wund beißt, in einer Atmosphäre, die keuchend die Luftröhre hinab in die Lungen kriecht. Aber das Haus erfreut fich einer unantastbaren Selbstregiernng. Da, herrscht oie vollkommenste Gleichberechtignng — doch nur ein Krug verleiht Rechte. Ein krngloser Gast — eine Nnll in der hofbrauhauslichen Repnblik! In der Sommersaison hält sich die Hauptmasse der Verehrer eines guten Vieres im großen Hofe des Hos» brauhauses auf. Da gibt's doch wenigstens Luft, wenn auch dcr Andrang der Durstigen noch ungleich stärker ist als drinnen. Nahe beieinander stehen im ganzen Hose in großer Menge leere Fässer herum uud jedermann mag sich glücklich preisen, dem es gelungen, sich solch ein Faß für sich zn erobern und mit Beschlag zn bc. lege». Dazwischen streifen die niemals fehlenden „Radiweiber" hernm, die vielbegehrten Früchte anbietend. Da stehen und sitzen sie nun alle mit leuchtenden Augen, Männlcin und Wciblcin. Die einen den itrng am Munde, die anderen die Hand am Kruge. Der Damcnslor ist bcsondcrs zahlreich und mannigfaltig. Glühende Nelken sind da nnd kalte, dustlose Tulpen, mächtige.Klatschrosen nnd schmächtige Gänseblümchen — aber auf allen Gesichtern blüht die Vierblnme im saftig-sten Kupferrot. Die Atmosphäre ist geschwängert mit den, Rauche von unqnalifizierbaren Zigarren, mit dem Dufte aller möglichen Sorten Käse und mit dem Fettdampfe aus dcr nahen Wurstküche. Das reizt den Durst und der vermehrte Niergenuß steigert die Gemütlichkeit. Trotzdem bleibt unter allen Verehrern geistiger Getränke der Biertrinker der gemütlichste uud das Bier ist der geselligste Trank, wofern es jedem Alter und Geschlechte zusagt. Wer je in München gewesen, wird diese Vehanptnng als wahr bestätigen. Die Natur hat diese Stadt stiefmütterlich mit landschaftlichen Nei° zen behandelt, dennoch ist es dort so wohnlich und der Fremde fühlt sich bald so wohl darin, so heimisch, als sei er mit Isarwasser getauft worden. Denn dort wird schon der Säugling mit Bier genährt! Aber sehe sich einer an diese Männer! Es sind keine strohhalmartigen Gebilde mit hohlen Augen. Es sind stattliche Gestalten, die ihren Platz vollkommen anssüllen. Welche ernste Rnhe! Welche Behäbigkeit im ganzen Auftreten! Ein solcher Mann ist ein Typus von Wohlstand nnd Bür» gerglück, von konservativer Gesinnung und Palriotis» mus. Der reine echte Gerstentrank erzeugt keine Revolu« twn. Hätte Vrntns bayerisches Vier getrunken, Cäsar würde an Altersschwäche gestorbeil sein! Dort allein trinkt mail Bier mit Methode, ich möchte sagen, nach wissenschaftlichen Grundsätzen. Darum ist Müllchen die gemütlichste Stadt im gemütlichen Süddeulschland. Es ist ein Hanplsitz deutscher Knnst — es ist aber auch die Metropole des ganzen Bierreiches! Darnm wird dem Könige Ludwig I., der 1828 diesen echten patriot,, schen Stoss allen Staatsbürgern zugänglich gemacht, diese Tat mindestens ebenso hoch im Herzen aller Vier» trinker angerechnet als der Ban der marmornen Kunst» tempel, welche München einen europäischen Ruf erwor-ben haben... ^"'" 2"n^i. Laibacher Zeitung Nr. 51. 436 4. März 1910. Politische Uebersicht. Laibach, 3. März. Das Herrenhaus hat gestern die Nekrutenvorlage in allen Lesungen, ferner mehrere andere Gesetzentwürfe, darnnter anch die Lex Osner erledigt. Die „Neichsvost" »ueist anf die serdisch°montenc° qrinische Aussöhnung, sowie den Besuch des Königs von Bnlgarien und die bevorstehende Neise des Königs von Serbien nach Petersburg hin nnd erblickt in diesen Tatsachen Quertreibereien der Staatsmänner des Val-kans, deren Zwecke und Ziele dnrchsichlig genug sind. Tic Verständigung zwischen Österreich-Ungarn und Nußland soll verhindert und Nnßland für eine aktive Politic anf dein Balkan gewonnen werden. Die Vorgänge an der lürtisch-bnlgarischen Grenze geben dem Blatte zu deuten. Die Gefahr eines großen Balkan-konflittes scheint ihm nicht ausgeschlossen. Ob Bulgarien es wirklich wagen wird? Dw stillen Bündnisse der Ballanfürsten lassen diese Möglichkeit offen. Die „Wiener Allgemeine Zeitung" sieht der Weilerentwicklung der Dinge in Griechenland zwar mit guter Hoffnung, aber doch nicht ohne Besorgnisse enl-gegen. Der Despotismus der Kammer hat das Land an den Naud des Verderbens gebracht, der Despotismus der Armee, der den Netter spielen wollte, hat keine Klärung zu bringen vermocht. Nnn soll wiedor die Kammer und dann die Nalionalversammlnng sprechen. Von den im Entwürfe der Verfassuugsrevision enthaltenen Vestimmlmgen sind besonders wichtig: die, welche Ausländern im Staatsdienste gleiche Nechte mit In» lnndern gewährt, und die, welche Osfiziersberuf uud Abgeordnetenmandat als inkompatibel erklärt. Die erstere bedeutet die Möglichkeit einer wirklichen Neorga-nisierung der griechischen Armee, die letztere bezweckt die absolnl unvermeidliche Scheidung zwischen Armee uud Kammer. Vielleicht ist diesmal wirtlich der Weg zu einer Sanierung betreten. In« Interesse der Dynastie, also im Interesse Griechenlands selbst, das do,r königlichen Dynastie soviel zu verdanken hat, und im Interesse des schwer geprüften Voltes wäre dies nnr lebhast zu wünschen. König Eduard hat am l. d. M. anläßlich der Ein-bcrufuug der Kirchenproviuzen von Canterbury uud Jorl die Erzbischöfe von (5anlerbury lind York sowie viele Mitglieder der beiden Kammern im Buckingham-palast empfangen. In Erwiderung anf die an ihn gerichtete Ansprache sagte der König: Die Anerkennung seiner Bemühungen und die Erhaltung des Welt« friedens erfülle ihn mit Freuden. Er fei überzeugt, daß mit der fortschreitenden Gesittung der Einslnß der christlichen Kultur auf die Seelen zunehme und daß die Menschen in immer wachsendem Maße die Liebe znm Frieden in ihr Herz pflanzen. Vom Frieden aber hänge Gesundheit, Glück und Fortschritt aller Nationen ab. Er, der König, bete beständig, daß das Land vor den Gefahren und dem Elend eines Krieges bewahrt bleibm möge, da in diefer neuen Zeit ein Krieg den Untergang von Millionen herbeiführen würde. Er danke Gott für die Erhaltung gnter Veziehnngen nnd frenndschafllicher Gefühle zwischen den Großmächten. Selten in der Geschichte sei der Wunsch nach Frieden so weit durch das ganze Neich verbreitet gewesen. — Die „Neue Freie Presse" schreibt: König Ednard von Großbritannien hat bei einem Empfang von kirchlichen Persönlichkeiten eine Nede gehalten, die als Friedenskundgebung große Beachtung finden wird. Die Nede bildet ein Bekenntnis zur Friedensliebe, wie mau es sich wärmer kaum denken kann. Wenn man sich erinnert, anf welchen Grad von ttuhle das Verhältnis Englands zn Dentschlands ge-jlinken war nnd welches fast nnverhohlene Mißtrauen schon auf beideu Seiten herrschte, so wird man die Worte des Königs doppelt bedeutungsvoll finden. König Ednard nimmt den Konservativen ein Agilationsmittel, das sie reichlich benützt hatten, als zu gefährlich, aus der Hand. Tagesueuigteitm. — Wie sich ein Millionär zu helfen wcisz.j Aus Piltsburg berichtet man, daß der Stahltrustmillionär Alexander Peabody, der einst Earnegies Kompagnon war, ungetreue und diebische Angestellte in höchst eigenartiger und etwas nngewöhnlicher Weise zn bestrafen pflegt. Man hatte den Krösus vor einiger Zeit darans aufmerksam gemacht, daß zehn von seinen Angestellten in eitel Lust und Frende lebten nnd Snmmen ausgäben, die sich mit ihrem nicht allzn hohen Einkommen kaum in Einklang bringen ließen. Peabody kam natürlich sofort anf den Gedanken, daß da etwas nicht in Ord-nnng zn sein scheine- rasch entschlossen, ließ er die leicht, lebigen Herrchen durch Detektivs beobachten und die Bücher prüfen, nm bald bestätigt zu finden, was er vermntel hatte: es fehlte in der Kaffe die Kleinigkeit von mehr als zwei Millionen Kronen. Der Millionär trug den immerhin nicht ganz kleinen Verlnst mit An» stand und mit Würde nnd hielt es nicht für nötig, darnnl erst die Polizei in Bewegnng zu setzen; er brachte deshalb die Diebe und Betrüger nicht erst zur Anzeige, sondern beschloß, sich selbst zu helfen. Die ungetreuen Angestellten wnrden sofort entlassen, sollten aber, bevor sie das Bnrean verließe», sich noch einmal „:ul :>u(I,'<>i!(Inni vl>i-lnun" melden. A!s dann einer nach dem anderen in das Arbeitszimmer des Millionärs trat, erhob sich Peabody, der über riesige Körperkräfte ver° fügt nnd ein Hüne von Gestalt ist, von seinem Platze und versetzte den Burschen so viele Ohrfeigen, Püffe nnd Faüstschläge, daß ihnen Hören und Sehen verging; sie drehten sich wie toll im Kreise nnd tonnten dann kcmm noch den Ausgang finden. Die so furchtbar ver-prügelten Herren scheinen aber trotzdem keine Anzeige erstatten zn »vollen, da sie wohl meinen mögen, daß man sich für eine Million Kronen schon einige Prügel gefallen lasfe» kann. Menn man die Vettlcr zu sich kommen läßt.) Vor ein paar Tagen hat ein französischer Philanthrop ein interessantes Experiment znm Abschluß gebracht, das gerade eiu Jahr lang gedauert hat. Er hat, wie der ,F5aulois" berichtet, alle arbeitsfähigen Bettler, die sich als „Arbeitswillige" bei ihm meldeten, zn Indu-striellen ans seinem Bekanntenkreise geschickt, die sich verpflichteten, allen diesen Leuten Arbeit gcgen ein Entgelt von 5) Franken täglich zu geben. Die „Arbeitswill^t dieser körperlich ganz rüstigen Bettler scheint jedoch »M ganz echt gewesen zn sein, denn nnter den 1215, die ,' ' innerhalb eines Jahres gemeldet hatten, kamen 93», .^ znr Arbeit angenommen worden waren, überhaupt w") wieder, l!0 machten bereits nach einem halben TG dem gransamen Spiel ein Ende, ließen sich 2,5« ^"^, ansbezahlen nnd verschwanden auf NimmerwiederseY^ 14 brachten es auf eiuen ganzeu Arbeitstag; die 1 übrigen blieben 3 Tage lang ihrer Arbeit treu, ^ hielten es eine ganze Woche aus, 3t> arbeiteten e»n ganzen Monat. Wie die übrigen sich verhielten, "le^ der „Ganlois" nicht, der übrigens seine Zahlenaiiaa^ am Schlnsse durcheinander geworfen zn haben schl'" ! denn er redet von den 3ö übrigen, während er uus >u 5!8 Arbeitswillige noch die Auskunft schuldig b>^ Jedenfalls aber wird der Philanthrop nach diesen ^ sahrnngen arbeitswillige» Bettlern, die ihrer g"»z^ Veranlagung nach nnr'nnter der Wirkung des Z>"M>!^' zur Arbeit zu bringen sind, nicht wieder z>", !.",,< helfen, sondern sie beschenken oder sich nicht nm sie l" mern, wenn er nicht sür ihre dauernde Unterlirinf!" sorgen kann. -^ Mnen ^nialen Wrinhändlcr-Trickj enthüllt ^ „Matin". Seil einiger Zeit, so erzählt er, werden >-Departements Allier, Deux-S^vres, Ardennen u. a. -'.nil Briefen überschwemmt, die durchwegs eine»," 95» Franken lautenden Scheck, zahlbar bei einer z^ , lich nnbekanuten Lokalbank des Gard-Departeim'»^ enthalten. Das beigelegte Schreiben ist an einc» "^ „, N . . ., wohnhaft'in Nimes, gerichtet nnd stamü't " dci» Gutsverwalter des betreffenden Grafen her. , Verwalter berichtet dem Gnlsbesitzer eingehel'd ",. seine Tätigkeit nnd bedanert, daß sein Herr l'we ^^ nach dem Anslande nicht aufschieben kann, um s>^, Ort nnd Sklle davon zn überzeugen, daß seine ^-^, snngen in allen Punkten streng befolgt würden u>'"^,. Weine ganz vortrefflich gerateil seien; der gewohnle ' »chmer i» Belgien werde auch diesmal die ganze ^ iioernehmen. Daran schließt der Verwalter ein>^ ^ schäslliche Mitteilungen und die Bitte, euiem Sch"p' ) des Grafen die zur Deckung seines persönlichen ^H'c ei forderliche Quantität Wein i» der gewohnten ^'^ liefern zn dürfen. Der Empfänger des'Briefes »n^. Schecks glanbt nnn selbstverständlich, daß da cinc ^,. wechslnng der Äriefnmschläge vorliege, nnd sen^, ^. gchend beides an den Gntsverwalter ab, der nw)l ^. mangelt, sich in den rührendsten Ausdrücke» dafür Z!'. ,, danken. Mit echt südländischer ^ cr seinen Herrn nnd womöglich noch mehr dessen ^/ ^> die bekanntlich für den belgischen Käufer allein l"'!" s, sind. Aus purer Dankbarkeit für den geleisteten ^' .j macht sich der Gulsverwalter aber erbölig, ein ^^,„,u' Fässer des herrlichen Gewächses dem ehrlichen ^ ^-zu nur 35 Franken per Hektoliter anzubieten. ^!,.„^. gnien Lente sind gerührt nnd machen die V^'^5 ^ Der schlane Südländer halle aber anch den 55" ^fic>> gesehen, daß einer der Empfänger des Schecks ,^ ,„ nichl zurücksendet, sondern sich seiner widerrechtl"/^ bemächligeii versucht wäre. Das Mittel ist sehr c'U ^, die Bank, ans die der Scheck ausgestellt ist, existiert Haupt nicht. ' ,^s — n ^, heiklen Klagesache ein merkwürdiges Urleil gH^-^ Promcthcusnaturen. Roman von U. Hinnins.Norden. ^2. Fortsetzung., (Nachdrucl ver bol.'l,, Alfred schleuderte den satanischen Brief, angeekelt durch den Ton, in eine Ecke. Aber während er jetzt ost für sein Werk zitterte, erhielt er von anderer Seite Holdell Trost. Von Zeit zu Zeit flogen Briefe von Lydias .Hand zu ihm, ofl nur wenige Worte, aber er sollte wissen, daß sie jede Stunde des Tages bei ihm sei, als seine Gefährtin, die Freude nnd Leid mit ihm teile, feine Fnrcht nud feine Hoffnung mit ihm trage. Sie hallen sich in dieser Zeit nur selteu und dann nur gauz slüchlig gesehen. Anf der Straße einen Grnß auslauschend, von einem bedentnngsvollen Blick begleitet, oder vor dem Schanfenster eines Ladens stehend, ver-stöhlen ein geflüstertes Wort wechselnd. „Papa bewacht mich mit Argnsaugen," schrieb Lydla einmal, „er hat es erfahren, daß nur nns neulich nn Kuudilorladeu trafen, nnd, wenn anch nicht au demfelben Tisch, doch in sichtbarer Nähe, wenigstens n»t den Augen erreichbar uns gegenüber saßen. Das dürfen w,r nicht wieder tnn. Woher Papa bei seiner an Überbür-dung grenzenden Arbeit die Zeit nimmt, mich fast w,e ein Detektiv zu überwachen, weiß ich nicht, aber es ist so." In Wirklichkeit erfuhr Alfred nichl, welche schwere Zeiten sür Lydia angebrocheu waren. Es war zwischen Vater und Tochter lein böses Wort gewechselt, es hatte keine Szene stattgefunden, aber es wurde zwischen bei» den ein stiller erbitterter Kamps geführt. Fast war es Lydia unmöglich, die Briefe, die sie au Alfred in der uächtlichen Stille ihres Zimmers schrieb, znr Post zn befördern, lind obgleich sich das tägliche Leben im Hanse mit seinen, Wechsel nnd seinen gewohnten Beschäftigungen wie immer abspielte, empfand Lydia doch jeden Augenblick den eisernen Willen des Vaters, der rückfichtslos feinem Ziel zustrebte, unbekümmert um die Hiudernisse, die sich ihm in den Weg stellten. Der Assessor von Wallenberg kam jetzt täglich, da es ihm gestaltet war, so ost er es wünschte, im Hause zu erscheinen, er trat mit seinen Bewerbungen immer offener hervor trotz der ablehnenden, fast feindseligen Haltnng, die Lydia ihm gegenüber einnahm. Als Felix Wallellberg Hannas Ring zurückerhielt, da zog es wohl wie ein leises Bedauern durch seiue Seele, das Bild des lieblichen Mädchens trat wieder in seinem vollen Ingendreiz vor sein geistiges Ange, uud die schöne harmlose Zeit der ersten Jugend grüßte ihn mit lächelndem Antlitz. Aber das war eine knrzc Regung, die niedergekämpft werden mußte, er hatte sich doch schoil seil langer Zeil gesagt, daß er mil dieser Jugendliebe in törichter Verblendnng sich Fesseln an-gelegt hatte, die er nicht gesonnen war, durchs Leben zu trage»,, ihm winkten andere, höhere Ziele, nnd die sand er in einer Heirat mit der schönen Tochter des hochstehenden, eiuflußreichen Mannes. Felix war eben nichl mehr der Felix früherer Tage, die Illusionen des Einst hatte er als lästigen Ballast über Bord ge-worfeu. — So wogten im Hanse des Präsidenten die verschiedenen Strömungeil dnrchei»a»der, während anf der Oberfläche für den ahnungslosen Beobachter alles glatt und glänzend nnssah. Lydia hatte sich an ihre Mutter nm Beistand wenden »vollen, aber bald sah sie ein, daß diese Hossnung eine vergebliche war. Frau Helene öfsnete der Tochter in gewohnter Zart-lichteit ihre Arme, sie zog sie an ihr Herz, halte anch teilnehmende, tröstende Worte für sie, aber den Endpunkt aller dieser Worte bildete immer das eine: „Beuge dich dem Willen deines Vaters, er weiß am besten, was dir zn deinem Glück dient!" Lydia begriff die sonst so energische Mutter ^ die allen Anforderungeu des Lebens sonst so Z'^ ..z,, und willensstarr entgegentrat, sie schien Wachs z" in der Hand ihres Gatteil. ^n'i' Sie ahnte nichl, daß in dem streng abgesch^u ^i> Arbeitszimmer des Präsidenten ernste Änssprach" ^l schen dem Ehepaar slaltgefnnden hatte». Die kämpfte für ihr Kind, aber ohne Erfolg. . <«^' „Siehst du denn nicht ein, Helene," sagte ^" b>'>! sident, „daß ich kein Vertranen zn einem Man" ^.„f kann, der haltlos hin nnd her schwankt, in ">'"" c^ festen Fnß gefaßt hat »nd plötzlich eine» andel ^? greifeil will, den unsicherstell, deu es in der A" -^c Hätte er sich dereits einen Namen gemacht, I ^cht seine Bewerbnng für meüie Tochter immer >^ ^F erwünscht, aber sie hätte doch einen Hintergrul"-- ^^, Chaneen hätte Lydia an der Seite dieses Hs^.a ^ entweder die Frau eines einfachen Indnstrieritte ^ ^r das Weib eines brodlosen Künstlers. Wäre dn' nnsere Tochter erwünscht?" „„l«^' Frau Helene konnte ihrem Galten "'"1^,^ >h' gcben. „So zwinge wenigstens Lydia nicht zu ^ h^ verhaßten Verbindung. Dn mußt doch "k"" ^' Wallenberg ihr nicht sympathisch ist, nnd ""ß"^ O^' ich, daß er bis jetzt mit der Tochter des ^"'^st ^ verlobt war und sie plötzlich aufgegeben ha - ^ eine Gewähr für seiueu Charakter?" ,., jM^, „Frauenlogik!" rief der Präsident iro»'!^ ^V „Welcher jimge Mann hätte nichl vor se"U ,^ s»l sür andere Franen geschwärmt. Oft gle")" hu"' Männerherz emer Poststatio», es reisen "i ,^ ^ aber keine schlägt eine danerilde WoI)Ni'"« ^gsl^ Anch ich kann mich nicht freisprechen von sm")^ ^F torheiten, bis ich dich sah, Helene, da war ine' besiegelt." lZortsctzuug folgt.) jacher Zeitung Nr. 51. 437 4. März 1910. i'g ^li?! ?.'?"' ^'- Cherr,er, der nicht ganz zwan-hlln^,?s,4 ^ '^ "'id den sein Vater, nachdeul er die ..Vlm,^?"^ "bsolviert, bei der Versicherungsgesellschaft qcbr^? l ^"l^rale" als Rechnungsbeaniten unter-3rc>? ''"^' Mr. Eherrier junior hat aber leine das W n" ^"' Arbeit, das Vureau macht ihn traurig, ^M'ei, ^^"' b"' Schreibmaschine geht ihm auf die Haars "^"hlenreihen i,n Hanptbn'che laffen ihm die »l'd n^' ">) l^'hm. Er läßt deshalb alles liegen >»>lm> l -'l^,'l Rumäne, betrachtet illustrierte Zei° ""d lm.,.n! ^'^'^ suh >nit der Lösnng von .Puzzles" ^siert l ^ lns Bureau, denn die Straße inter-grsrll <-, ?! ^''^ "U'^'- Der Direktor der Versichcrungs-daß A'? l^'^ ihn. Nach seinem Abgänge entdeckt'er, knackt l ^"^'"' 'u zlvei Monaten überhaupt uichts ">e>i »,w ? ^" "'"^ ^'llle .^ilfsarbeitskraft anfgenom. der Dj. s!'"' "'" ^le Rückstände aufzuarbeite». Da klagt i'ir „;? ^" säumigen Beamten auf Schade»ersatz Nr tt?. ,^'leistete Arbeit. Er will 500 Franken, al'svllr» ^'" >^t: „Man hätte mich überwachen und Km»." nen ,ullen. Es ist in meiner Natur, faul zu 5Uäcier6 w ^^^'^'usrichler entschied zugunsten des c'Ner s^ii ^"^'sichts der Tatsache, daß man es mit Tlrcil >7"'"^l) durchgeführte,, Untätigleit, mit einem dessen . 7 äl'treuzten' Arme zu tun'hat; angesichts Wd sä, ^ "^ '^"ht auf Faulheit ein Sophismus ist in de>, N, ^„ V"fechler des Rechtes anf Arbeit 1848 cn,f z>^" ^"lten anschlagen ließen, „die Faulen, welche drr N.^ '? ^"' Allgemeinheit leben, seien Diebe", ist leiste ' ^"^ ""en Gehalt nimmt und nichts dafür Ter G//,""' ^"' sich auf Dusten anderer bereichert, scine ^, ^ ^llrdc also schuldig gesprochen. Da aber '"M ^, - ' l'alls er sie vollbracht hätte, sehr wenig von ^ ^" wäre, wurde er nur zu einer Geldstrafe "^ franke» verurteilt. '»Us^ 7" Vifrrsuchtston.qreß.j In Newyork hat jüngst ^sersull,. l ^'ih "»er jungen Millionärsgattin ein l'M(/^ ugrcß stattgefnnde», zu dein sich etwa habe,, dV^!^ ""'sammelt hatten. Diese 10.000 Frauen ^M' <5,- ^dms des Kongresses schriftlich nieder» ^uiuloN " '^' ^lfersnchl," so beginnt das Kongreß-^Kdieä'"s^.su, niedriges Gefühl. Wenn es wahr ist, !"cht vu^l < ^ ^^^ h"sl"' "'tflammt, je mehr Eifer» Achter 3" " '^ s" sul'Ve daraus, daß die Liebe die Todter ^^ ^'f"1»cht, nicht aber die Eifersucht eine -^lls l. 7 "iebe ist." Die anderen Artilel des Pro-!"hlr ^ ""' folgendermaßen: Nr. 2: Dem edelsten Ge» ^ ^ende w^^' ^"' ^ebe, darf man aber nicht eine "uf ^ ^ 'stainmung zulraueu. Nr. 3: Die Liebe muß ^- 4. "laiilim beruhen und frei von Zweifeln sein. fun ^"^ifersilchl erniedrigt die Liebe- sie führt lull, ^'uU'chen, »oährend die Liebe zum Glück führen ^>lg. fj '^' Um die Liebe zu verbürgen, ist es daher s "kn B. , "^ld für Treu uud Glaubeu" zu schaffen, - ". rli»?-^"^ icde Frau von ihrem Galten verlangen U folnc? ^" ^brem Geliebten. Nr. 6: Dieser Eid s^r. >','/,, Wortlaut habeil: „Ich schwöre bei meiner >c>!,." H/^r^ns meine Fran ^Geliebte) eifersüchtig zu 3"^ ^el^s^r^^ Übertretung dieses Eides wird mit ^ lc>li^ c^' l!) von 700 Dollar oder entsprechender ' ^"ast 3. '^' "'U'n Teil der nicht bezahlten Buße) ?f^ 9«i ^' U' In den letzten drei Jahren sind in New» ^'!Mlich."""en Opfer dieses schändlichen Gefühls der ^lrh dm- .""'^u. Wir schlagen daher diesen Eid zum ?.^ ^fcrs,.?? "" unfehlbares Mittel zur Bekämpfung ^slunn"V'^ Was wird nun die Folge dieses Elfer» > l0.i»l 'T s"n? Man sa.ln nnr Hoffen, daß sich w^'°"ars ^"uyorler Männer nnter Vorsitz eines ^llu,,^ .^'!au!»ie,ilttn nnd einen männlichen Eifer« ^^! abhalten. Mlrn d?." ^tt'o .qcwistt.j Unter dieser Spitzmarke iw^' ein ^^^ndeil Vlätter": Der Peter Brösel» iibl^id.u."s"^"lder Bauer, steht mit seiuer Frau suchen il;'N'wzeß. Vor Gericht macht der Richter die N. 'hr i),,, "^'ungsversuche. „Was sür einen Grund is w" lchw m V V"den z,. lassen?" fragt er. Der t.«^ zu ^' T'e Frau aber sagt: „5^)err Richter, hei kin^ lei^mu." _^ ..Ach was," sagt der Richter, hei ' ^Duc,, ? ""Nsgruiid; ^ ^^^ ^z^'Z auch „icht ho!t^"c; dm,,.n' V""'" bl"bt dabei: „Herr Richter, d^' ^ m '- ^uh tnnn's net mehr mit em aus» ^. ' ^erVi// '""ln er nnrtlich so duniln ist," meint N.".^erlV" -s" haden Sie das sicher schon vor - ..>'" lagt die schl^. ^ er s„<" ^iuli geiuißt, daß er arg doinm is, ^en ^?"' Nm.'" ?'" '^ bun eich liet gewißt." Da >_^ch ^^'^lhuber auf einmal mit der Fansl auf ^^^^.„ ^N- »Sei hett's gewißt!" ^ ^' und Proviuzial-Nachrichten. ° ksschulwcscn in Kram am Schlüsse des Kalenderjahres 1908. dah ^ ^>,„ - Fortsetzung.) l>Ä'e erful^)^ "''bt unerwähnt gelassen werden, Nur l "leill,^ ^'' ^«kommen zufriedenstellende Un-^r/^i^)ri^> c/^'^"ch beeinträchtigt wird dnrch die <^ 7^ ^ gruf'c, ^/'"' ^'r Allagsschuk' anf dein Lande, °^'c>n?^ und ^ ^ b"' "ur cintlassigen Volksschulen ^/'"lcn Qs< . 'uchtentsprechende Zahl von höher !^n."' diretlivn"!' ^urch den a.l 63,32 "/« der vor-^vi "icht ., "klugen Schuleu bestcheuden .Halb» '' selbst Ä ^'^' Ubcrfüllnng der Klassen an > Nadtlschen Schulen, durch del, an mel> reren Schulen infolge der ausgedehnten Schulspreugel, der klimatischen nnd territorialen Verhältnisse noch unregelmäßigen Schulbesuch, durch deu nicht immer zweckmäßig durchgeführten Abteilungsuuterricht, der Mitunter ganz jungen, unerfahrenen Lehrkräften selbst an der Eintlassigen anverlrant werden muß, sowie durch die zu geringe oder gar unrichlige Verwertung der mo» dernen Anschannngen im methodischen Versahren. Denn wenn anch die praktische Ausbildung der Lehrer in eini» gen Bezirken mit tüchtige» Bezirlsschulinspektoren, die das Interesse der Lehrerschaft sür methodische Fragen zu wecken, ihre Fortbildung zn fördern nnd zu leiten verslanden, in den letzten Jahren unverkennbare Fort» schritte gemacht hat und daher iu allen Bezirken beruss» eifrige und arbeitssreudige Lehrer und Lehrerinnen an» getroffen werden, gibt es immerhin noch eine ziemliche Anzahl von Lehrern, die, gedrückt von den Sorgeil um ihr tägliches Brot und um die Erhaltung ihrer Familie, sowie jahraus jahrein getäuscht in den Hoffnungen aus e:ne Bcsserung ihrer materiellen Lage, in ihrer Ver> drosseiiheil lind Unzufriedenheit nach dem Grundsatze „Wie der Lohn, so die Arbeit" handeln nnd daher in der Schnlc minder Ersprießliches leisten. Daneben gibt es auch Lehrer, die sich, gestützt auf ihre im Laufe der Jahre erworbene Praxis von zweifelhaftem Werte, nm die pädagogische Literatur nicht lüin» mern und für klug genug hallen, um aus dem Stegreife unterrichten zu tönnen, oder die ob Mangels einer zweck, »läßigen Lehrstoffverteilung und eines entsprechend ge» gliederte» Lehrganges keinen ge»üge»de» Überblick über oen Lehrstoff und keine klare Übersicht über das an» zustrebende Lehrziel besitzen und daher planlos unter» richten. Hiebci wird oft auf das mechanische Einprägen des Lehrstoffes mehr Gewicht gelegt, als auf dessen richtige Aussassung, denkende Vernrbciinng, selbständige Verwer» tung, Übung nnd Anwendung. Überhanpl läßt an vielen Schulen die Pflege des mü»dlichen Geoa»ke»ausdruckes uud die, Förderuug der Selbständigkeit der Schüler manches zn wünscycn übrig. Namentlich von manchen alleren Lehrern und Lehrerinnen, die dao viele Dreln-reden und fortwährende Moralisieren sür die Haupt» sache halten, werden die Schüler oft zu sehr bevormundet nnd im Denken, Schließen und Reden gestört. Selbstverständlich gibt es in allen Bezirken lobens» werte Ausnahmen von Lehrern, die sich aus deu Uuter» richt gewissenhaft vorbereiten, zu dem Zwecke detaillierte Tagebücher führen, ein richtiges Lehrverfahrcn einHallen, die beim Unterrichte gemachten Erfahrungen behnfs späterer Verwertung nachträglich im Tagebuche notieren nnd unter schwierigen Verhältnissen sehr znsrieden-stellende Unlerrichtoerfolge erzielen. Im allgemeinen kann an der einllassigen Volks» schule das vorgeschriebe>le Lehrziel ob Mangels an Zcil sHalbtagsnnlerricht, 2 Gruppen, 4 Abteilungen) nnr a». gestrebt, jedoch in den seltensten Fällen erreicht werden. Um sür die praktisch wertvollen Unterrichtsstoffe Zeit zu gewinnen, wäre alles ans dem Lehrplane ansznschei° den, was keine praktische Bedeutung und keinen formal bildenden Wert besitzt. In der Verichtsperiodc wurde die Festsetzung mini» maler de» lokalen Verhältnissen allgepaßter Detail» lehrpläne für die wichtigsten Gegensländo an Volks» schnlen aller Kategorien in acht Bezirken zum Ab» schlusse gebracht. Trotzdem bleibt eine gründliche Nevi° sio» des nmfangreichen Normallehrplanes, der bei den bestehenden Verhältnissen von Schülern und Lehrern geradezn Unmögliches verlangt, ein nnaufschiebbares Bedürfnis. Der Anschannngslinterricht uud die damit ill Ver» bindung stehenden Sprechübungen haben in einigen Cchulbezirten bei der richtigen Erkenntnis, daß die Kinder arm an Wörtern und schwerfällig im Ausdrucke in die Schule eintreten und vor allem auf Grund der Anschauung zum Denkei, und lauten und laulreinen Sprechen angeleitet weroen müssen, an mehrllassigen Voltsschulen im allgemeinen eine gute Pflege gesunden. An vielen eintlassigen Voltsschuleu wurde jedoch der Unterrichtszweck dieses Gegenstandes nicht erfaßt oder schlte es an Zeit zn seiner richtigen Behandlung. Die Veranschanlichllngsubjekte wnrden nur oberflächlich beschrieben und die bezüglichen Sprechübungen nicht in ausreichender Weise- daran geknüpft. Ost wurden die entwickelten Sätze mechanisch eingelernt und ausgesagt, ein selbständiges Wiedergeben wurde selleu geübt u»d verlangt. Viele Lehrer pflegten nnr den beschreibende» A»schaliu»gsunlcrricht auf Kosten des gemütbilde»den erzählende!,, der in den seltensten Fällen eine entspre» chende Vcrücksichtignng fand. Auch die Lehrmittel, welche die notwendige Ausstattung jeder Elementarklasfe zu bilde» hätten nnd ohne die ein erfolgreicher An» schauungsunterricht gar nicht denkbar ist, gehen noch einigen Schnk'n ab. Das Schreiblesen wird an den meisten Volksschulen »ach der gemischten synthetischen Schrelblesemelhode, a» de» deutscheu Volksschulen nach der Normalwörter, mcthode mit gleichem Erfolge gelehr!. Hiebei wird an den Landschulen im allgemeinen das Elementieren und Lautieren zu wenig berücksichtigt sowie auf die Lcsesertig. teil und aus die Forderung, daß die Kinder schon auf der Fibelstusc richtig schreibe» lernen sollen, zu wenig Gewicht gelegt. Ein Setzkasten war nicht überall vorhanden oder fand oft nicht die richtige Anwendung. Das Lcfen. Die meisten Lehrer an Landschulen be» gnügten sich mit der Erzielung einer mechanischen Lese» fertigkeili an mehrklassigen Volksschulen wnrde anch das sinngemäße, ausdrucksvolle, ästhetische Leseu ange° strebt, jedoch nicht immer erreicht. Die sachliche Erläute-rung, die Vertiefung in den erziehlichen Inhalt der Lescstücke sind oft uuzulänglich. Das Zerpflücken und Zerfasern der Lesestücke oder die mit einem leeren Wortschwall verbundenen Wortertlärungen nnd die lang. atmigen grammatische» Üb»»gen lassen manchmal die richtige Stimmnng »nd Freude an dem ethischen In-halle gar nicht auskommen und verwischen den Eindruck, de» das Lesestück alls das Gemüt des Schülers aus» übeu sollte. Oft werden die Lesestücke anch einer zu oberflächlichen Besprechung unterzogen, daß sie dem Kinde bei dem daraus folgenden Einlesen noch immer unverständlich sind. Dem freien Nacherzählen wird an etlichen Schnlen noch immer eine zn geringe Anfmerlsamkeil geschenkt. Dies ist um so mehr zu tadeln, weil sich der Lehrer bei der freien Wiedergabe! am ehesten die Überzeuguug verschaffen kann, was der Schüler vom Inhalte des Lehrstoffes aufgefaßt hat, deun Unverstandenes kann in, de» seltenste» Fällen wiedergegeben werden. Schließlich wird bemerkt, daß der Berichterstatter noch nie einen Lehrer getrofsen hat, der die Schüler aus freien Stücken im Lesen von fremder Hand ge» schriebcncr Texte ^Korrespondenzkarten, Vriese, kurzer Aktenstücke uud dergl.) geübt hätte. Uud doch ist die Übung im Lesen solcher Texte sür das praktische Leben von einer ausnehmend großen Bedcnlnng, denn die Landbevölkerung ist nur zu sehr dazu geneigt, die Lei» slungen der Schule danach zn beurteilen. (Furtsetzuiig folgt.) — lFriihjal)rswaffenübunsssperiodcu der Reserve» manner u. lzrsahrescrvisten.j Die Wassenübungsperioden der Neservemäiiner n»d Ersatzreservisten der Infanterie, li. Iägerlrnvpe wurden von, l. u. t. Korpskommando wie folgt festgesetzt: :i) für Reservemänner eine dreizehn-tägige Übungsperiode vom 18. bis 30. April' l>) für Crsatzreservisten zwei dreizehn tagig.e Übnngsperiuden vom 2. bis 14. Mai »»d vom 23.'Mai bis 4. Juni. Die in Istrien sich aufhaltende Mannschaft, welche z»r Bewirtschaftung der Weingärten benötigt wird, ist tun» lichst ii» Moiiate Anglist zur Waffeuübung heran-zuziehen. Mit Rücksicht aus die verhältinsmäßlg geringe Zahl der für die Wassenüb'ing im Frühjahre verblei, benden Mannschaft nnd nm de» uuter Stand gesetzten Feldbataillo»e» der Iiifanlerieregimenter Gelegenheit zn bieten, Übungen mit weseiltlich erhöhten Ständen vorznnehmen, haben die Frühjahrswaffen Übungen nur bei nachstehenden Bataillonen stattzufinden, nnd zwar beim: Infanterieregiment Nr. 27 in Graz, Infanterie, regiment Nr. 17 in Laibach, Insailteri'eregiment Nr. 7 ill Klagensnrl, I»sanlerieregime»l Nr. 47'in Marburg, Infanterieregiment Nr. 87 in Eilli, Infanterieregiment-Nr. 97 in Sesana. Für das Pionierbataillon Nr. !5 in Pettan wnrde eine dreizehntägige Übnngsperiode sest-gesetzt vom 2. bis 15. Mai. Bei den Sanilälsabtei» lungen Nr. 7 in Graz, Nr. 8 in Laibach »nd Nr. 9 in Triest finden sechs dreizehntägige Wasseiiübnngs. Perioden statt, und zwar vom 5. April, 18. April, 1. Mai, 17. Mai, 1. Juni lind 15. Inni an, sür die aus der Infanterie stammenden. Ersatzreservisten jedoch vom 1. bis 13. April. Die Truppenpioniere werden für die Zeit vom 2. bis 14. Mai einbernfen. Die Perioden der znr Standesergänzimg auf 28 Tage einzuberufenden Mannschaft werden von den Standeslörpern selbst be° stimmt. Für die bei den Arlillerielrnppe», da»» bei der Traindivision Nr. 3, sowie für die Herbstwaffenübuuge» sind noch teine Weisungen ergangen. - ^ Meine Gleichstellung der Staatsanwaltschaften mit den Gerichten.) Im Gegensatze zn der landläufigen Meiuung, daß die Staatsanwaltschaften den GeTichlen gleichgestellt sind — wie in der Praxis ja hänfig Staatsanwallsilbstituten zu Landesgerichlsrälen nnd Verhandlnngsvorsitzenden ernannt werden — hat der Oberste Gerichtshof in einer in den letzten Tagen herab-gelangte» Enlscheidnng den Gruuosatz ausgesprochen, daß von einer Gleichstellung der Staatsanwaltschaften mit den Gerichten nicht die Rede sein kann nnd daß daher die bei der Slaalsamoaltschaft ausgeüble Praxis eiues Advolaturskaiididale» nicht »lit der bei Gericht auszuübende» Praxis gleichwertig ist. Ein Advokaturs» kandidat hatte nach Abiegnng der Advolatenprüfnng nm Zulassung zur Ableg»»g' des Advolate»eides nachgesucht »ild sich in die zur Darlnung seiner praktischen Ver» Wendung nachzuweisende Praxis anch die in Verwen» dlliig bei einer Staatsanwaltschaft zugebrachte Zeit ein» gerechnet. Das Oberlandesgericht wies das Gesuch ab, indem cs von der Erwägnng ansging, daß die vom Gesuchsteller bei der^laatsanwaltschaft vollstrecktePraxis nicht i» Anrechnung gebracht werden könne, weil anch nach der znr Zeit des Beginnes der Wirksamkeit der üaibacher Zeitung Nr. 51. 438 4. März 1UU'. Advokalenordnuug in Gellnng geslaildeile» Strafprozeßordnung die Staatsanwaltschaft eine besoildere Behörde bildete und daher wohl anzlülehmeil ist, das; der Gesetzgeber, lvenn er die staalsanivallschaslliche Praxis der Gerichlspraxis halle gleichstelle» »vollen, dies ebeilso ausdrücklich ausgesprocheu hätte, wie dies hinsichtlich der Gleichslellling der bei der Fiuauzprukuratur geschöpften Praxis mit der bei einem Advokaten geschehen ist. In dell« dagegen eingebrachten Rekurse wurde gellend gc» macht, daß in der Praxis tatsächlich die Staatsanwaltschaften den Gerichten gleichgestellt seien, daß beide der Slrafrechtspflege dienen lind daß für Advokatiirskandi. dalen eine bei einer Staatsanwallschaft vollzogene Praxis ilnr förderlich sein tonne. Der Oberste Gerichtshof hat den Rekurs des Advolalnrskandidalen znrückgcwie. sen, nlld zwar mit folgender Begründung: Mit stecht hat das Oberlandesgericht die bei der Staatsanwaltschaft, wenn anch im Zuge des gerichtlichen Vorbereitungsdienstes vollstreckte Praxis dein Gesnchsteller nicht in Anrechnung gebracht. Das Gesetz verlangt eine „bei einem Gerichte" Allstreckte Praxis. Maßgebend kann nur dieser Worllaut und nicht die Erwägung sein, ob die staalsauwallschaftliche Praxis der gerichtlichen gleich-wertig oder der Ausbildung des künftige» Advolalen förderlich ist. Anch nach der Strafprozeßordnung waren Gericht und Staatsanwaltschaft verscl>iede"N^Behörde», wenngleich sie znr Slrafrechtspslege zusammen zn wirken hatten. Gerichte und Staatsanwaltschaft waren schon damals voneinander unabhängig. Der Slaalsanwalt war dem Oberstaatsanwälte nnd dieser dem Justiz-minister nntergeordnet und verantwortlich. Eine Ans-dehnnng der gesetzlichen Anordnung auf die Praxis bei einer Staatsanwaltschaft ist daher auch im Wege der Analogie nnstatlhaf». ^ , die Kontokorrent, nnd Girokonto-einlagen ans 5,299.749 X 46 b, im Wechselportesenille verblieben 3,965.847 l< 6l !>, während die im Besitze der Bank befindlichen Wertpapiere den Betrag von 1,407.096 !< 87 !> erreichten. Der Reservefonds'bezif-serte sich ans 367.718 X 75 1,. Der Verkehr aller Bank-ableilungen belief sich im 'abgelaufenen Jahre auf 756,954.286 X 92 l>. Der Bericht wurde genehmigend zur Kenntnis genommen nnd über Antrag des Anf-sichtsrales dein' Verwallungsrate der Bank das Ab-solnlorium erteilt. Der Neingewinn Per 299.046 « 70 I, wurde wie folgt verwendet: Der Reservefunds wnrde mit 13.732 X 42 b dotiert und an die Aktionäre eine 6,5Aiqe Dividende im Betrage von 195.000 l< verteilt; der Verwallnngsral erhält eine lO^ige Tantieme im Betrage von 10.324 X 46 l,- weiters wurden dotiert: der Pensionssonds mit 8000 X, der spezielle S.euerreservefonds niit 15.000 X uud der Spezial-reservesonds mit 18.548 X 83 Ii. Für wohltätige Zwecke wurden 7000 X ausgeschieden, Während der Nest per 31.440 X 99 !l ans nene Rechnung vorgetragen wird. Über Antrag des Nechlslonfulenteu Dr. Triller be° schloß die Generalversammlung, das Aktienkapital auf ü Millionen Kronen zn erhöhen, die Bestimmung des Zeitpuultes dieser Erhöhung sowie die sonstigen Moda-liiälen aber dem Ermessen des Verwallnngsrates zu überlassen. In den Verwaltungsrai »vurden einslnnmlg wiedergewählt die Herren: Bürgermeister Ivan Hri. bar '(Präsident), Baukdireltor Josef 6 p i t a l s k y lersler Vizepräsident), Großhändler Ivan K ue z lzwei-ter Vizepräsident), Großhändler Kornelius Gorup Ritter von SlavinjsIi, Großgrundbesitzer Gabriel Ielov^ek, Fabriksbesitzer Karl Ie/.ek, Architekt Franz K rasn y, Banral Franz P a v I i >l, Advokat Dr. Ivan Tav5ar, Advokat Dr. Karl Triller, Steinmetz Alois Voduil und Handelsinann Urban Zu pane. In den Aufsichtsrnl wurdeu p«r üeol^-n,!ll.ionlkocz y. — sslus der Lniliacher Diözese.) Dem vom fürst, bischöflichen Ordinariate herausgegebenen Nawloxu« (^(il-i ilu'unt^! ÜNNO l910 entnehmen N)ir folgende Taten: Die Diözese umfaßt das ganze Herzogtum Kram mit 592.613 katholischen Einwohnern. In administrativer Hinsicht wird sie in fünf Archidiakonate nnd 22 Dekanate eingeteilt, und zwar: 1. Archidialonat Stadt ^aibach; 2. Dialonal Oberkrain mit den Dekanaten Alllack, Krainbnrg, Nadmannsdorf nnd Stein- 3. Archi° diakouat Innerlraiu mit oen Dekanaten Adelsberg, Tornegg, Idria, Reisnitz, Wippach uud Zirtnitz; 4 Archidialonal Mittelkrain mit den Dekanaten Lai» bach ^cind), Liltai, St. Marein, Moräntfch uud Ober-laibach; 5. Archidiakonat Unlerlrain mit den Dekaualeu Gottschee, Haselbach, Rudolfswert, Seisenberg, Semi5-nnd Tressen. — Die Diözese hat 321 Seelsor'ge-, 1002 filial- nnd 11 Klosterkirchen; anßerdem besteheil 229 kleinere Kapellen. — Prieslerslelleu sind syslemisiert: 1 Fiirstbischof, 17 Kapitulare, 298 Pfarrer, 1 Pfarr» Vikar, 3 Kaplaueien aller Art, l5 Exposituren, 235 .^apläue, 6 Frühmesser uud 30 Benesiziateu. Davon sind derzeit unbesetzt: 1 Kapilular», 27 Pfarrer-, eine Vilariats-, 5 Expositureu», 98 Kaplanei', 6 Friihnlesfer-uiid 17 Benefizintenstelleu, zusammen l55 Posten. Derzeit besteht der Klerus aus dem Fürstbischöfe, 16 Kapilularen, 578 Seelsorgern, 63 Prieslern in weltliche» Anslellllngen, 62 Pensionisten, 24 außerhalb dcr Diözese lebenden, 12 fremden Diözesen angehörigen Priestern nnd 131 Ordensgeistlichen, zusammen ans 721 Personen. Der Senior nnler ihnen ist der in Unler»Fernitz lebende pensionierte Pfarrer lind Jubelpriester Valthasar Vartol, geboren zn Soderschin am 6. Jänner !82l, Priester seit 2. Angnst 1846. Vier andere Priester haben das 80. Lebensjahr bereits über» schritten. — In den Klöstern leben als Ordenspriesler 27 Zisterzienser in Sittich, 6l Kartäuser in Plelerjach, 79 Franziskaner in Brezje, ^aibach, Rudolfswert, Stein uud Wailsch, 14 Kapuziner in Vischoslack und Onrlseld, 1 barmherziger Bruder iu Kandia bci Rudolsswerl, 10 Jesniten nnd >8 ^azarislen in ^aibach, 12 delilsche Rillerordenspriester in ^aibach nnd in Unlerkrain, 55 Salesianer in Kroiseneck bei ^aibach ni^d in Radna >Unlerkrain). — Ans dem ^aieustande leben in oen Klöstern 16 barmherzige Brüder, 186 Ursnlineriunen, Ui Karnnlilerinnen, 309 barmherzige Schwestern, 68 Schnlschwestern, nnd 7 barmherzige Schwestern vom hcil. Kreuze. — Außer den obansgewiesenen Katholiken wohnen in Krain ungefähr 360 oriental. Katholiken, bei 290 nicht uuierle Griechen, um 400 evangelische Ehristen nnd beiläufig 145 Israelite». <^l. iNeligiöse kollferenzcn.j In der Woche vom 6. bis zum 13^ d. M. wird Herr Pater Gebhard F r ö h -l i ch ^. 'l. aus Wieu jeden Abend um 7 Uhr iu der Domkirche religiöse Konferenzen über zeitgemäße Themata hallen. Pater Fröhlich gilt als hervorragender Apologet. — öffentlicher Vortraq.j Über Einladung des Allgemeinen slovenischen Franenvereines veranstaltet h e u t e uul 8 Uhr abeuds im großen Saale des „Mestni Dom" Herr Marklinspeklor Adolf Ribuilar einen öffentlichen Vorlrag über die Nahrungsmittel und über Unzukömmlichkeiten auf dein ^aibacher Markle. -^ lVereiu „Pravnik".j Herr Bezirlsrichler Doktor Fr. Muhoric- >vird heule um 6 Uhr abeuds im Justizgebäude lVerhandlungssaal Nr. 123) seiilen Vor-ttag nber strafbare Handlungen »vider die Ehre nach dem Vorentwnrfe des Strafgesetzes aus dem Jahre 1909 fortsetzen. Hiezu eingeladen sind die Vereinsmitglieder sowie alle, die sich um den Gegeilstand interessieren. Nach dem Vortrage erfolgt eine gesellige Zusammenkunft im „Narudni Dom". — lDcr slovenischc Professorenvcreinj veranstaltet morgen abends um 8 Uhr eine gesellige Znsammenlunfl im Hotel ^lrulelj (Dalmaiingasi^e) mit eiileni Referate des ".Herrn Kollegen I n/. n i ^ iiber ^ehmanns Ab-Handlung „Die Bew'egnngssreiheil anf der Oberstufe der höhereu Echnlen". — pl'^,' Seinem romantischen Jünglingsieben machte dan» Ollnpalion Bosniens ein Ende. ^.„ — Dchwllrqerichtovcrhandlun.qen.j Die auf ^ gestrigeil Tag ailberallmle Schnmrgerichtsverhanl'l'^ in der Preß'llage d^s k. k. ^entilanls der Lal'dw^. Aschman gegen die Redaktion der Zeilschrist „SloueM fand nicht statt, da sich die Parteien außergerichtlich glichen halleil. —"^,. ^ ll3iu Gauncrtrick.j In der Tivoliallee sicl ^ . gestern gegen 7 Uhr abends der Besitzer Johann Vrc>o ans Groß-Ra<"-na, der im Blitze voil 2l»«l K »oar. l'»n von zlvei Gaunern inszenierten, übrigens nichl >^. Schwindel znin Opfer. Der eille Gauner, der den ^. da5 begleitete, fingierte den Verlnst seiner Geldla!"^ die aber alich sofort auf dein Boden aufgefunden w>n,^ Gleich daranf kam seiil Milgeselle hinzu und fc>.w die beiden anf, ihm seine verlorene Vrieslaschc iw^ ^ InHalle von 2000 X zliriictzngeben. Er betenerte, st^.^ dem gleichen Wege verloren zu haben; Bradal" uild dci!^ ihm lüibekannler Begleiter müßlen sie gesuudeii ha^. Der Unbekannte untersuchte sofort die beiden; .^^, innßte sogar seine Stiesel ausziehen. Braocu- üm'^! ihm während der ^eibeodnrchsuchullg auf ^"', 1>r seine Geldbrieftasche, worin fich eine Banknote l 2l>0 K befand. Der die ^eibesuulersuchnng vornel,>'U'> Unbekannte stellte ihm dann die Brieftasche mit ^'",5. merken zurück, daß sie nicht ihm gehöre. Beide SclM'.,, lei enlsernlen sich sodann. Gleich daraus gewahrte " Brada«"- den Abgang seiues Geldes und erstattete über dem Gendarmerieposten in l^ka die StrafcM ^ Dieser nahni sosort die eifrigste Versolgnng der ^^ auf »lud soll ihneil bereits aus der Spur sein. ^"<^ — Mne neue Grottc.j Auf einem ^alldgulc' ^ Eapodistria »rurde durch Zufall eiue sehr große (^ entdeckt, welche Tropfsteine in bizarren Forma"? ^ ausweist. Zur Grotte führt eiu schräger 5 Meter tm Gang hinunter. In der Grotte selbst entspringt c reiche Quelle, die plötzlich in einem tiefen AW verschwindet. " ^5 " lEin Zusammenstoß mit dcr Elektrische,'.! '^, vorgesleril nachmittags der Gruildbesitzer Franz ^' ^ sein Fuhrwerk über'die Wieuer Straße lenkte, u"> das Pferd vor einem entgegengekommenen M^toNv"^ sclnn und sprang alls das Geleise. Es erfolgte ""H, scimmenstoß, der aber glücklicherweise leine "^>>^l Folgen hatte, als daß das Fuhrwerk etwas besai" ' lvnrde. ^l * lEi« unredlicher Knecht.j Am Dienstag;M ^ Fiaker Josef Beve in Veldes seinem 5l!jährigen ^' „s Peter Zabret aus Iar,'e deu Auftrag, eiu Pfl'"hB deu Vichmarkt nach ^aibach zu treiben. D^ ^ Braillltweiiltrnnke ergebeile Knecht brachte "bcl ^, Pserd iliir bis Unterbirlendors, wo er es an ^' ^ (^aslnn'rl nin 3l) K veräußerte. Tann ful>' " ,ft» ^.'aibach und besuchte hier mehrere Branntweins ^. ' lind Gasthäuser, bis er auf Grund der gegen u)> ^. stalteten Anzeige iu der Tirnauer Vorstadt lota» ^^ lauscht verhaftet wnrde. Zabret, bei dem "la",.^. 4 !< 28 !> fand, wanderte gesteru iu die bezirkst lichen Arreste. ^l' " Mn falscher Priester.) !^aut Mitteilungen ^. schiedener Gerichtsbehörden samlnell der schon n" holt abgestrafte 35jährige Gärtnergehilse I"lia"" "^. l(lj ans Ovsi^e, Bezirk Radmannsdorf, als Pr"'^,^ kleidet, milde Gaben für die Kirche St. I^'s^M'' für die Missionäre und für arme Kinder. Der M» ^,, Hal ein bartloses Gesicht, trägt einen schunn,^.^> nnd graneil Wettermantel sowie einen weißen si^,„isch nen Kragen. Er spricht deutsch, sloveuisch, / , .^'' uild kroatisch. Frakelj Hal seinen Platz im ^"ln album der Laibacher Polizei. a^sil'^ " Als vorgestern t>" ^ ^ Franz Pozar>ek vom Karolinengrunde einen i?"1' ^l' deil Viehmarkt trieb, »ourde das Tier durch "!"' ^,^' beisahreuden Wageil schell, kehrte um uud l'^"'' ^'dc^' Hause. Unterwegs stieß der Ochse ein Fuhrwerk ,^l, beschädigte es lind zerriß dem Fuhrmann du' ^ ^' Erst gegeil 2 Uhr nachmittags fingen die Vc"n' z»> Ochsen auf einer Wiefe ein, wo er total erin» fainmcilgebrochen war. „^/ — lEine Firmatafel aestohlen.j Vorgestern ^^sp' lvnrde den» Kürschner Albert Kassig in der ^» ^nl'"'" seine Firmatasel iui Werte von 150 X herabfiel »nd weggetragen. « ill^ — "«Wetterbericht.) Die Wellersitualwn, '^ gl^ ganz Europa günstiger geworden. Anßer en>u^ ^^c^ tionell in Mitteleuropa, wo noch trübes, <^'s^> ^' sc!,lägen geneigles Welter vorherrscht, hcU > ^,c, d^ Filmanienl fast überall vollständig ausgelitten ^^ Frühling tauu dort uilgehinderl seineil EinzUf! ^„!l Auch die Lustdruckverleilliilg über Europa I"!! ^.^„sii eiil ganz neues Bild. Eiue russische AntiM»"" ^„n) gegen Mitteleuropa vor, wo sie kaltes '>" -s? d>' Welter verursacht. In Rußlaud sind stell"'/^I fi»^ Tcmperaluren sehr lief gesunken. So halte ^/'.^,,!^' Kargopol — 17 Grad Celsius. Ill Laibach '<' ^cl>^ seit gestern eine wesentliche Besserung der 7^' . ^» eingetreten. Schon gesteru konnte man nachnu" , ^ ^ rasche Auslösung der Wolkendecke beobachten- ^ ^ Nacht hat sich der Himmel vollkommen "N^l ^ d -gleichzeitiger Temperaturabnahme, die helne > ,,^hs 0,9 Grad Eelsius gesunken ist. Der !^istd"" jacher Zeitung Nr. 51. 439 4. März 1910. dkten <3 lM' "'^^' ^ Vcubachlunsisstatiuin'll mcl-bach ^ ^'! ^'"h fulql'lldc Murqontc-lnperaturcn: Lai-8 6 3N, '^W'nfurt ',!, Gür/. 8,8, Trirst 9,0, Pola ^/N^i^t'^ ^"'lu' l,7, Paris -0,1, Ni.^a ^öbl'., ^- '"' Palermo 10,8, P^'rsdurq —0,2; dk> ü2'"'"'"'' Obir - 5,3, Smmdlick - 12,2, Sonnm» »öciit.,. ) '^ ^'ls'"s. Vurlnissichllichcs Writer in der '.achts Nchbild"' ""^' '""'^ ^''^"' '""^^' ^'"^'' Tlzrator, Kunst mW Literatur. ber S?,w^!"s^"'lchcö Theater.) Die qeslriqe Anffiihrilnq ^>t ben ! ^'" ^p"^lc „Duillni Iiianiia" wurde vor "Morä ^?" H""se zuul Vorteile des .Herrn Kapell» dcsse.1 ,"""'' ^ ^ u i.; e k gelben. Der Vencsiziant, ^Pereti !'^."hr>ge Verdienste' 'um das Opern- und nicht null s ^'^ "ll^emein bekannt sind und deshall, >Ul>rde ,/ .!?"ders hervorgehoben zn lverden dranchnl, Tlchesj? Innen, Erscheinen am Tirigentenpnll vom üchem N.^'.! """" ^u,ch, vom Pndl'itnm inil her.-.-"Nr,, An ^"ipsanqen und mußte nach Schluß des "^ssemci ' ^ ""^ ^'^ Nnhne erscheinen, lvo er nnler ""hm l»^" Applaus einige Angebinde in Empfang lonnle. !^ Wiederholten 'Hervorrufen ^olge leisten Nur teil» "^^ Operette war in ihren .^auptpartieu '^s dei 3''^' '"'^ "lV'l'tlich^n wesangokräften besetU, ^^inträclj"^^"^ "'^ ci>lzelne>l Tlellen unliebsam genug lliusil?^?" "^Ul'stwarl" über die südslawische Bolts» i^^laa l^ ^urnehme Revue „Nunslwart" in Vlünchen ""ins? , .?^ ^' W. Call>vel), Herausgeber F. Ave-lladisclw "'U)alt in ihmn ersteu Äiär.^heste vier siid-"Tulda^.,.^^slieder, darunter ein slovenisches ^tenbeil '"'" <"l"^'>>,.^< ,». <:o«ti txro"), mit c»„i nahegerückl, nicht aber die dazu ge° ^r ^"/"ust. Nii'bringen in der Nolenbeilage ^ "^m ?' ^"' südslavischen Volksmusik, die von ^Ugnitz ""'lichen musilalischen Vegabnng dieser Völker Umlaufs,, "' ^'' >^1^ Lilien leinesuiegs an gnten . Krält ' ^"'"' wohl aber einstweilen gar oft an -^lich". ^ Gedanken zn entwickeln uud ab-l^en " '- Die einmal gesnndenen Motive iverden . ^./"^^ und abgewandelt, sie werden unablässig "!"as y/' dadurch gelvinnl der Charakter der Gesänge wir d^ '°'wwilcs. Gewöhnlich bestehen die Volkslieder, 6 Nuitc.,"^ Echnadahüpfler, diese primitivste Forul !"'!er ^/s'',^^, aus acht Takten und ermangeln für A"ze lrl.^ b"' Koullnsion, des Abgefüges, ^der daS "^Pften ^!'^'", ans den mnsitalischen Präniissen ge-^"ldci, ^ ^'Ußfolgcrung'. Anch der Abschluß in einer .'"ser ^ ""^'l, uhne ^)>iri!ckl»odnlalion lommt vor. — . ri"e V^, ^"llslied «„Soldalenliedchen") halte ich ^lch ei/^le höchsten ^ianges. In ,venigen Zeilen — ^Ueli^/. ndiges Vild! Das blühende, frische ">' der ^,'^'n. das ans der Anhöhe steht, das Regiment ^. U unk? ^"rbeimarschieren sieht, ihren liebsten l7 "^ d,'„ ^"ude jubelt über den schöllen grünen n llrschai ,"^""l H"te trägt — wie ist das nnmiltel» n!"'N Lich. .^ ?"' Melodie belebt und gibt der Zeich-l?"^slim>> ^"b> Der Marschrhythmus feiert die i? durch ;'"'?' ^U' Pansen des Textes werden orga-^'^"hui,„,'^^>lde Kadenzen ausgefüllt und selbst die a,^'' die H^ .'^ ^riinen, grünen Straußes' dient wir z.^^ den m' - """ besonders hervorzuheben. Äian ^> lehrn. ^")'!ch"l unn wirklich maiengrün vor sich ^^erstiH ^^Ut^e das lnappe ^icdchen sür ein lvahres d«,, Telegramme ^eleglaphen-Korrespondenz-Bureaus. Bj Ncichsrat. tz ^irn ^ ^^Abqeordnctcuhauies. li'^"^ fi'hr't?/^''^" '"tcV'st'dter erster Lesn.lg des pf,, '»'t d,,l ^^'. Pache r aus: Wenn die Deutschen de> s?' das n,ii"'^^" '"' -""che nationalen Verkehr ^c.^"st^^ ,> ""s lül Vundesverhältuis steht und in N'il ^>""drr^' , "'^ ^'"' <^"r Seite stand, ist dies i»; d lVied^'n "> '""'" ^^anu^r sich in Petersburg '''ach7^"ta>,v,!ii^''^'' -lü'^irrl.ug unterhält, die uns ü'l'lnk ^" Ti möglichen Schwierigkeilen ge° liwl>i,^,^rä^, ^' ueuslavislischen Bestrebungen wollen Et,sj'v>'"cl, ,.,' ' "nem Völlerkampfe in' Österreich "d d?.',^^n d ^'' "''' ''W-reißuug Österreichs. Das ^usr "'chsreun^', !'' Slavenunion kämpft, kann nicht kie s^"d^.s^"'u) bezeichnet werden. Wir wollen eine ^erl,Il bil! Nl'.ii ^ ^'"' ""^ im Randlage. Darnach, NntF/^n <;u ik """", ^" verhält, werden wir l.nser ^«trn des "^^ten. Abg. Dölsch beklagt die aus ^ ^lbc, <^ Harlanieuls auf sozialpolilischeui ^'n^"de"dV '"^''^ ^''" bic .H^'fnnng ^Ich^Ncn ')^," Parteien und der Regierung in "^liss, 6 Zusta.^ 5'""'' Vuransselningel, zu schassen, '^^" einer Arbeitsmajoritäl er- ?^><7' ^'Neui dn>." .b ^"' gcgeinvärlige Wasfenstill- '°^ « .^« '^.'^''^"' ^"den führe., »verde! Mge- "U'sch, Ä'skl klagt über die rückständige ^ lug^>,t der Negierung nnd des Parla- lneutes. Die Abg. Vianlini nnd Tresi (^ treteil entschieden sür die wirtschaftliche Hebung Dalmaliens ein und kritisieren in abfälliger Weise die Annexion und die bosnische Verfassung. — Nach tx>r Wahl der Generalredner wird die Verhandlung abgebrochen. Das Hans verhandelt den Dringlichleilsantrag Grafenauer. Abg. W a st i a n erklärt, der Antrag Grafenaner gehöre eigentlich in den Nationalilälenansschnß. Grasenauer betrachte es als die Hanplansgabe, zwischen den Deutschen und Slovenen eine KInft zn schaffen zum Nachteil beider bisher friedlich nebeneinanoer lebenden Vulksslämme. Reduer macht anf die Gefahr ausmerlsam, welche der TrialiZmns sür die Teutschen bedente, nnd bespricht den panslavistisehen Gedanken im Süden nnd erklärt, die ^rennoschaft mit den Nordslaven scheinen die Herren schon sicher zn haben, aber über die historisch gewordene Feindschaft zwischen den Polen uud Russen werde Dr. Kranulv nicht so leicht hinweg kommen. Er betont, daß die Deutschen sich niemals dazn hergeben werden, die frivole Obstruktion der Slovenen im steirischen Landtag abznlaufeu, lind bittet schließlich, die Dringlichkeit abzulehnen. Nach dem Abg. S t o j a l o w s k i erklärt Abgeordneter R iese als Generalredmr loutra, das Hans habe viel Wichtigeres zu verhandeln. Im steirischen Randlage verlangen die Slovenen die Abtrennung des slovenischen ^andesteiles, oie (5zechen dagegen wollen von einer Zweiteilung Böhmens nichts wissen. Die Sozialdemutralen werden dnrch ihr Bestreben, die wirtschaftliche Lage der arbeitenden Bevölkerung zn heben, viel besser für alle Nationalitäten wirken. Abgeordneter Dr. Krek sagt, wenn man daS Recht anerkennt, dann werden alle Provokationen nnd Erzesse von selbst anf-hi.>ren. Auch in tarnten werde man dann znr Ruhe kommen. Er bittet um Annahme des Dringlichkeits-antrages. Nach tatsächlichen Berichtigungen erklärt Ab> geordnete G r a f e n a n e r , die Äicinoritäten in den verschiedenen Kronländern bedürfen keiner Bevormundung lind Hegemonie. Er polemisiert gegell die Abg. Dober» nig und Riese und bittet um Zuerkennung der Dringlichkeit. Diese wird abgelehnt und die Verhandlung abgebrochen. Nächste Sibling morgen. Die Regierungsvorlagen, betreffend die Schiffahrlsverlräge mit dem Lloyd lind der österreichischen SchiffahrlSaltiengesell-schaft, werden dem Budgelausschusse zugewiesen. Bürgermeister Dr. Lucgcr. Wien, 3. März. Um halb 7 Uhr abends wurde folgendeo Bulletin ausgegeben: Temperatur 36, Puls 80; Schluchzen teilweise aussetzend; Nahrnngs-misnahine durch Erbrechen teilweise beeinträchtigt; im übrigen Zustand unverändert. Dazu bemerken die'^lrzte: Der Patient hatte im Laufe des Vormittags wiederholt Schlnchzeu; Erbrechen trat vormittags nicht anf. Mittags nahm er eine geringe Menge Snppe, etwas ^orelleu lüld Aspik und zwei Lösfelchen Fruchteis zu sich. Drei Stunden nachher trat nach Aufnahme von Wasser Erbrechen auf, .wodurch der Patient fich ziemlich erschöpft fühlte nnd in Schlaf versiel. Die Ncisc des Königs Peter nach Petersburg. Belgrad, 3. März. Hente nachmittags wnrde sol-g'.ndes halbamtliche 5t'omlnunici.u5 veröffentlicht: Am 4. Februar machte der Belgrader russische Gesandte von Hartwig dem >lönig Peter die vertrauliche Mitteilung, daß der Kaiser voll Rnßland ktönig Peter empfangen werde. Der Tag des Empfanges möge im gegenseitigen Einvernehmen derart festgestellt werden, daß er nicht in die erste, vierte oder letzte Festwoche falle. Dieses Einvernehmen wnrde nnn erzielt. Der Nönig wird in Begleitung des Ministerpräsidenten Pa^w, des Mini» stcrs des Äußern, Wiluvanovn-, des Sektionschefs Spa° lajtovu-, eines Ministerialselrelärs, sowie des militari» sehen Hofflabes nnd des Kabinetlssekretärs am 22. März in Petersburg eintreffen. Frankreich »nd Marokko. Paris, 3. März. In dem hellte abgehaltenen Minifterrat verlas Minister Pichon ein Telegramm des frcmzösischen Gesandten in Marokko, wonach Muley Hafid die Bcdingnngeu Frankreichs in vollem Umfange unterzeichnet habe. Es werden Maßnahmeil ergriffen werden, nm die vollständige Dnrchfnhrnng des fran-zöfisch-marosfanischen Abkommeus zn sichern. Sodanil beschäftigte sich der Ministerrat mit dem Zeitpunkte der Deputiertenwahlen, die am 24. April stattfinden dürften. Generalstreik in Philadelphia. Philadelphia, 3. März. Die Zentrawereinigung der Arbeiterorganisationen hat gestern abends den Generalstreik, der als Zeichen der Sympathie mit den streikenden Slraßenbahnang^stelllen einsetzen soll, verkündet und den Beginn aus Freilag mitternachts festgesetzt. Die Arbeiterführer erklären,' daß 100.000 Mann in Alls-stand treten werden, falls die Bahngesellsehaflen sich nicht znr Einsehnng eines Schiedsgerichtes bercitfinden lassen. Verantwortlicher Mcdaltenr: Anton F u n t e l. Verstorbene. Am 1. März, Ursula jkajdiz. Private, 80 I., I'rocl iilini^'n 4, Am 3. März. Lucia Matlo. Kouduttcursssattin. 47 I,. Maria Theresia-Straße 10. Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Am I.März. Arthur Deutsch. Nommerzienrat, Budapest. — von Garzaroli. Paximndi, Pnv,, Vcnosetsch. - (Yroß. Direktor; Spitzer. Prw.; Stcinbera. Gold,chm,dt. Bader. Frostli, Huber. Tamsou. «flte.; Mandl. Disponent; Puppis. Lebitsch. Kirschen. Lederer, Hübner. Sorger. Meier Haas, »isde., Wien. <''!odil)ü>, In«. Nis,a. - Knmmerich, Mi,, Aachen. - Tonic, Lehrerin. Stopitsch. - Roliinsun, Prw.i Mliick. Vliihweie, 39eih. Pl'llil.., Praq. - Suarz. 3^sd. Trieft. - Nuvat, Rsd,, Cilli. — Few,-Nsd., .^'lhinger. -- Mener. Kfü,., ,hatnlinri,, Ain ii. März. Varmiin Remb^ch. ^riv.. Agram. Baron und Baronin .«.trafft.Ebinq; Wohlfartt. Schostal, Wein bachcr. jtflte,: Blcndl. l. l. Hailfttülann i ssischcl, ssischl. «'lein. .pumbnr^er. Gabriel. Hn-schl. Fisch«-. ,ftrcn,^ Hirsch. Grl'b. iN'chs. Rsde,. Wien. - Se,llcr, Obeilentmnit; Hermann. Rsd Tnest. - von Sipus, Priv.; Dr. Tiftus.Aduol..t; Dr, Varkouic Arzt, Slssek. - Popper, Direktor: Bauer, k, l. Oberleutnant .Maqenfurt. — Nas, Hotelier. Szcgedin. - KraMl,, Architekt. A'wen. — Kislmss. t. t. Olierleiltliant, Görz. — Dr Jus und Dr.M,Ipavic, Ärzte. Hl.Georqen. ^ Pillouitzer, Priv.. Wildon. ^ Postrlizink. Kaplan, Hl. Krenz. — Pretnar, Besitzer Neides Ruf. Kfm.. Vale - Neillwucr. Kfm., Pilsen. — Schitnif Brnnner, Uflte,; Pollal, Scilzer, Rjde., Graz. - Slotovit Orthcr. ttsite.. Fiumc. ~ ftohmlanim, ztfin,, London. — Thiel/ Njd.. Prac,. - «iwlini, N,d,. Mmland. - Weiß, Fischer Rjde,. Budapest. - Poppe, Rsd., Praa.. - Gnldcn. Besihrr Hoderschi». Hotel Elefant. Am 3. März, Anslcmdcr, Kfin.; Kaiser, KorinZet. Eng!. Silberstciu. Silliermann. Weiler, Eigl. Humburqer, Reinwald. Tchwciiiliurger, Rsde, Wini. ^ Prosen. Bahnmclster. m.Frau, Lecs. — Loy. Priu.; Oswald. Verd^roer. Rölbel, Kflte.. Gott-jchee. — Müller, nfin,, Basel, Dcntschmann. Nfül. Warns-dorf. - Baudino, Kfin,. Saluce- (Italien). — Bander, ssfm.: Zech. Prm,; Gottlieb, Rsdr,. («raz. - Oblak. Rjdr.. Linz. -Hauas,Nsdr,.Zll!ueger,>>l, .. Ludersdcrf. Nit,r,.Saaz(Böhme!!). — Ehn, Priu.. ttlacimsurt. - Pertv. Ina/uieur. Lcoben. -Zcmanel. l. u k, Marine-Unteroffizier, Pola, — TibiWi, Holz-Händler, Ndinc, Meiizinqer. Besiyerssiatlin, W,-Fe>strih. ^lindesthcater in Laibach. 70. Vorstelluu«, Gerader Tag. Heute Freitag, de« 4. März. Zum erstenmnl: Das nackte Weib. (I^u, tt.'MM6 UUL). Schcnispirl in vier Auszügen von He»rh Bataille. Anfang halb 8 Uhr. Ende '/.10 Uhr. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Scehöl^ 30« ^ m, Mittl, Luftdruck 73,! 0 mm, ,ss ^« ^LL K^! ^,. Ansicht Z3^ ^ "Z XZ2> k^ ^'"" de« Himmels Z-Z ^"27U7N^ 739^^6^b Ö 3O "mäszig teilw. heiter"^"' ^ 9. U. Ab. 740 5 4-0 windstill teilw. bew. 4.1 '? U.' F. ! 740 8 l 2 2! SO. schwach ! « j 1 7 Das Tanesmiitel der gestrigen Temperatur beträgt 4-b°, Normale 1 >r Nrainiichs» öparlassc 1«!»7,> (Ort: Gebäude der I. k Swats Oberrwischulc.) Lage: Nördl. Breite 4l!°03'; Östl. Läu^c von Greenwich 14"31'. B c b e n b c r i ch t e: Am 1. März wurden in ganz A u stralic u E, dstöszr verspürt. Hotel TTnion The Royal Bio Heute abends 8 Uhr :: große Vorstellung :: unter anderem: Der Vierwaldstätter See, Ruderregatta :: Die sensationellen Kunst-fllms Films d'Art :: Im Zeichen des Kreuzes und die beiden Waisenmäd-ohen, dargestellt von den ersten Pariser ........Bühnenkünstlern.....¦ - - Preise der Plätze: I. Parkett K 1--, II. Parkett K —"60, Mittel-Balkon K —'80, (815) - - - Seiten-Balkon K —'40..... Magen-Essenz verfertigt in Augsburg von J. G. Kiesovtr. Kin vorzügl bewährtes, Appetit anregendes und dio Verdauung beförderndes Mittel Ohne Rezept d alle Apotheken in Flaschen zu K 1-20 und K 2-40 erhältlich. UJarnnnn" Mau ^^«11^ aiis- Kiesow! Wa"IU"y- drücklich d. Namen —----------- ¦ Depots: Laibach: Apoth. z. gold. Hirschen, — Apoth. z. gold. Adler; CiUi: Apoth. ¦/.. Mann (442SJ 12—12 Hilf; Marburg: Maria-Hi If-Apoth. Laibacher Zeitung Nr. 51. 440 4. MärzUN0^ Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kurslilatte) vom 3. März 1910. Pie notierten «nrie verstehen sich in Kronei'währmia, Dic Notierung sainllicher Vilticn und der «Diuerir» Lose» versteht sich per Ztücl Gelb Ware Allgemeine Staatsschuld. Einheitliche Reute: 4»/» lonuer, steuerfrei, Kronen (Vlai-Nou) per Kasse . . 95 b5 N!»-7b dettu (Iünn,-Juli) per Nalje 95 b» 85 7» 4 2°/« 0. W Noten f> 175 6^ 1860er ,, 100 fl. 4«/o 24b 50 2b1 .>>n l»!>4er ,, ION fl. . . 324 50 «80 K0 1864er ,, 50 fl, . . 32» l>n 83U b<, Dum.-Pfandbr. il 120 fl. b°/„ 29l 2b 292 25 Staatsschuld der im Rcichsratc vertretenen Kö«igreiche und Länder. Oestcri.VuIdrentesteueisr. ,Golb per Kasse .... 4"/« 11? 9b 11815 Oesterr. Rente in Klonenwähr. steuersrei, per Kasse . 4«/., 9b 50 9b 70 detto per Ultimo . . 4"/<> 9b 4b 9b «5 Oeft. Investition«» Rente, ste'uer- frei, Kr. per Nasse »'/,"/, 85 40 8560 «lsenbnh«. Staatsschuldverschreibungen. Elisabeth-««, hn i G., steuerfrei zu t".000 fl.....4"/^ —'— —'- Franz Ioseph-Vahn, in Silber (div. 2t.) . . . b >/<"/„ 119 1b 120 15 Valizische Karl Ludwig-Bahn (div. Tt.) Kronen, , 4"/„ 95 05 96 0L Mudols-Vahn. in Kronenwähr. stenersre«, (bin. St.) 4"/« 958'! 96 2« Vurarlberger Bahn, steuersrel, 400 «nd 2000 Kronen 4"/„ 94 95 95 92 gn Stnnitischulducrslhrel. bnngen at>nes!e»,prl, 96 60 Elisabeth-Äal,,, 600 u, 3000 M. 4 al> !»"'„...... 116 75 117 75 Elisabelh-Vahn 400 u. LU0N M. 4°/,........ ne-40 ,1? 4> Ferdinands-Nordbahn Em.1886 96 75 9775 detto Em. U104 97 3» t<8 3» Franz Ioseph-Bahn Ein. 1884 (div. St.», Silver, 4«/„ . 96-20 97 20 Galizischc Karl Ludwig-«ahn (div. St.), Sillier, 4"/„ . 9b's>0 M!-l>o Un«. GaIiz,Bah» 2l)0 fl, S. 5° « 1< b^ tue — detto 40« n, b00!> X 3>/2°/<> 87 25 «?'2!> Borarlbcrger Bah» Em. 1884 (div. Lt.), Silber, 4"/« . 9540 9640 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/o unl,, Goldrenle per Nasse . 10"'55 iW?s, 4"/<> dettu per Ultimo 114 15 114 ?°^ 4"/o ung. Rente in Kronrnwähr,, Ncuerfrei. pcr Nasse . . 93 eb 9^^. 4«/„ oelto pri Ultimo 93 60 !<3 »0 3'/,"/« delto pei Kasse . 83 '0 »i! 3» Ung. Pramienanleilic ll 100 2b Thcik..«cg..LoIe 4°/„. . . . ,57 - ,«3 - 4"/n ung, Grund 'tl,-Oblin, . !!l''0 95 40 4«/,, lroat. n, slav, Orundcntl. Obliaatiuncn , , . . 84b« 8b 50 Andere öffentl. Anlehen. ^llsn. aüdesllülelicn (div.! 4°/n 92'8Ü 93 8b cen. Eisenb.-Landes- slnlehrn ibiv.» 4>/2°/„ , . !»9'6<> ioU'60 5°/„ Dona» Nen-Anlrhen 1878 >(>!' - - Wiener Veilchrsanlehe» 4°/„ . 9b 95 96 9« delto »900 4«/n !!b'»0 96 8l> Aulehcn der Stadt Wien . . 10t- in2 detto (S, oder G) 1874 I2l 3l> ,^2 M) detto (1894)..... 93 85 9485 detlo (Oas^ v. I, 1898 . 9b 70 96 7" detlu (Ell'ltr., v. I 1!>00 95, !!0' We» >etto (Ino. A.'V. I, 1902 97'15 9» 'b dettu v, I, 1908 . . . üb 3^ !>6'Ü5 Nürsenban Änli'l,s»uerlosb. 4°/„ 9b 90 W 9" Russische Ntaalüllnl. u, I. ,906 f. ,00 «, per Nasse . b"/„ - - —- detto per Ultimo 5"/„ 102 75 103-20 Buln.Staats-Hupothelaranlehen 1892......«"/„ 122 20 1^3 20 Geld ! War>> «ulg. Staat« Goldanlcihe 1907 f. 10U «runci, , . 4>/2"/n 93-30 93'bO Pfandbriefe usw. Budenlrrdit, allg, österr., in 50 Inhren verlo«bar . 4°/, 9470 95?«» Äühm. Hupothelenb,, uerl. 4°/„ 97 l5 98 05 Zentral,-Bud.'Ni^-«l..österi., 4b Jahre uerl, . 4>/2"/n 9b 4« «6 4« detto 6b g, uerl, . , 4«/„ 9650 9^n0 Nrcd,-Inst..üsterr,,f,Verl,-Unt. n. üfsentl, Ärb. «at. ^ 4°/« 94 S0 9b !>« Landeöb, d. nünigr, Galizien u. Uvdom,, b?>/2I, rüclz, 4"/« 94- 95-Mähr, Hnpulhelcnu,, veil, 4"/» 9650 97 in N,.üsterr,Lll»oes-Hi>p,.Anst,4«/u «S'bN 97 5» de,2"/n«r.ver!,3>/,"/„ 90-- ---detto K,-LchnIdlch,verI,3'/l"/« 87 b0 88 bo dettu uerl.....4°/„ 9N'- 9? - Oesterr,-u»!,, Vanl, 50 Jahre verl,, 4"/„ ü. W, . , . 98-4b 99-4Ü dettu 4°/„ Kronen W. . . 98 7b 9Ü-75 Sparl, Erste «st,,s'U I,ucrl.4°/<, «910 100 l0 Eisenbahn-Prioritäts« Obligationen. Oesterr, «ordwestbahn 200 fl. S. I04b0 il'b'5>0 Staatöbahn 500 ffr..... 366- 402 Lildbah» il 3"/„ IänncrIuli 50« Fr, (per Et.) . . . 27b7b 27775 Siidbah» » b"/n 20» sl, S, 0. G. „- _ _ -- Diverse Lose. (Per Stück) Verzinsliche Uose. 3«/« Äodentn'dit'^ose Eni, 1880 295 50 30! 50 dettu El», »88!» 277 i>» 283 5» b"/„ Donau lliegul.-Lose loo sl, 280 75 86-75 Srib,Prä,n,-Äul,p, 1«0Fr.«°/„ 105 1" Hl 1» Nnvcrzinöllchc Lose. Vndap. Äasilila (Dombau) b fl. 26-9" 30-00 fl...... 53»— 543 - Clan, Lose 40 fl. K.-M. , . 236 — 246 ^ Olenrr Lose 40 sl......— — --- Palfth Lose 40 fl, K.-M. . . 24« - 2b2-Noten Kreuz, üst, Gcs, u„ I« fl. 64 «k> 6885 Roten Kreuz, uiiss, Ges. V,, 5 fl. 40 25 44-^5 Rudolf Lose l0 fl......70- 76- Salm.^°,e 40 fl, K-M, . . 288 - 300 -Tiirl, E,'Ä,.AiU,.P,-äm..ObIlg. 400 Fr. per Kasse , . . 2N3'25 236 25 detlo per Me^io . . . 233-75 284-7.-, G«!d Ware Wiener Komm.-Lose v. I. 1874 543'- bb3-— Gew.-Sch. d. 3"/« Präm, Sch . d, Bodcntr, Anst. Cm. 1889 98 50 l02 b<> Aktien. Tranöpoltuniernchmungen. Äüfsiss Trpliyer Eisrub. 500 st. 2130 — 2140 — Äühmischr Erdbahn 15U fl. . - — - Buichtiehradel Ei,b.5UUsl,N,'M, 26(10 — 26t0' detto »lit. tt) 2uo »l, per UI». 953 — b'.»'— Tonau-Dampsschwahrls Gef,,i.< l, l. priv., b«0 fl, K.-M. . 107« - l««ü Dux Bodcnbacher Eilenb.4!VNr. 633'— 63ü- Fcroinands-Noidb. lU00st.KW. 5b00 - 5512-Kaschau - Oderbera,cr Eisenbahn 200 st S....... 3«!0 - 364- Lemb.Czern.-Iassy-Eisenbahn- Gejellichast, ^0» st. S. . «4 568- Lloud, osierr,, 40« Nrunen . . h 4— 5bb^ Ocslerr.Noldwestbalin,2!wfl.S. >--— -- — dcllu (lit. l^ 200st.E. P. Ult. »-^ —- Prass-Tiixer Eiseub, Ivo st.abgst, 228 50 2L9 Staat«ei!r»b. 2NU fl. S. per Ult, ?58bN 757-ba Südbahn 2»» fl, S. per Ultimo 12480 125-8'' Südnorddeutsche Verbinduugöb- 200 !I, N.-M..... —-— --— Transpurtgesellschast, internat., Ä.0'., Ä»u Kronen . . . 95'- 115 — Ungar, Westbahn (Maab-Graz) 200 fl N....... 40b — 406 — Wiener ll°lalb,-?llt..Ges. 200 fl. 220 - 23<>- Nanlen. Ansslo-Oesterr. «anl, 120 fl, . 31595 3I6'95 Vanlveieii,, Wiener, per Kasse — — -' detto per Ultimo 552 90 553-95 Vlbe»lr.-Änst.,allss,üst.,30<'Nr. 1i«b'- li9, - Zenlr. Vod, Nredbt,,öst,, 200sl, b^."— b85,-Kreditanstalt für Handel und Gcw,, 320 Nr,, per Kasjc . 674 75» <>75 75 dettu per Ultimo 67b'«!^ 676-^' Nreditbanl. unss, all«,. 200 Kr. 82« b« 82950 Depositlüba,,!, all» , 200 fl, . 482'- 4U4-CÄumpIe - Gesellschaft, nieder- österreichisch,', 400 Kronen 6N9— 6 2'- Giro- u, Nasicnv,, Wr.. 20» fl. 4S5-- 466 — Huplllhelendl,, öst,, 200 Kr 5"/« 345'— 348 — Landelbanl. «st ,200 sl,. p.Kasse — - detlu per Ultimo b<13'50 504-5« .Vlerlur., Wecl'selstud.-Alticn- Gesellschaft, ^00 sl. . . . 6°>4'— !>b8-- Oesterr,-unnVaüt, 1400Kronen l???-- 178?- Unionbanl, 200 il..... 6045N o 25 >-5'> Vcrlehrcchanl, allg,, 140 fl. . 358 50> 35!'?>U Indliftrieunternthnlungen. Vauneselüchaft, allgcm, üslcrr., „z«^ Vrüxer Kuhlenberaban-Gefellsch. ,»« ^ 100 fl........ ?»6" "" Eisenbahnurrlehrs-Änst., österr. ,,... 10" f>. . ,,..... 45»' ^^. Eisenbahnw.-Leihl,., erste, 1«0sl. 19b " " »Eldeinühl». Papiersabril und .»«^ Verl,-Ge,elllcl!alt, 100 sl, . >«»" ^, ^ Elcltr-Ge!.. all», ösleir.,2üa.ellnnhl», Papiers.. 2N0fl. ^ "^ «Schubniza., A. G für Petrol,- ..,— Industrie, 5<>N Nru>le» , . b<<> »StehrerlNiilil», Papirrfabril n, ^?--- VerlnMesellschaft . . . -i«l» ' .^ ^ Trifailer .«ohlenw, Ges, 70 fl. 29«'" ' Tnil, Tabalreniesscs. 200 Fr, per Nasse........ -^'" ,,?>- deOu per Ultiino ^n^ " <«g^ Waffenf.Gcs. österr. i»0sl, . ?^ .« ,9, ^ Wiener Vaugesellschast. iu« fl. t«^b0 » ^ Wienerberger Zie8cIf..Ult..Gel 790" Devisen. Kurze Sichten nnd Schcckö. ^.,,z Amsterdam....... 1«"'' !>7«» Teutsche Vanlplätze , . , . 11?^? ^z l» Ilalieuijche VanlplälHc . . . 94 ^ „.g?i London........ 24050 »'5z» Paris......... ^^ ^° ^'«b St. Petersburg...... '^^ I», 9» ^ «ürich und Basel..... »2'« Valuten. Tulaten........ N »« A,5 2N FraulenStücle..... 1"'?, .>gi' 20-Marl Stücke...... 2^l>l ^,,§« Denische »»richsbanlnote» , . 117^« ^,5 Ilalienischr ^anlnote» . , - ^'?^ «^ »lNbel-Ätolen....... LEIn- und Verkauf von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, Losen etc., Devisen und Valuten. Loo-Vcrslclierung. J. C Mayer Bo.r»tt- und Wechslergeschüft I ^niV>;ioli, StHtnr.-rnsss». -^ Privat-Depots (Safe-Deposits) ? I unter eigenem Verschluß der Paste'- I Verzinsung von Bareinlagen Im HontB-Rorrent und auf Blr«-ÄM*V^^J