Lailmchtl Zeitung. Nr. 107. Prän !i merall «nsprei« : Im «lomptoil «anzj. fi. >l. hnlbj. ft. 5.50. ssllr dlk Zustellung in» Hau« halbj. ^o lr. Mi! bei Post »an,l. «. >!>, halbj. N. 7.5U Samstl,»,, lt. Mai H»s«rl!«,n»8e»«hl b!« ,»Zeil«n: lmalSvlr., »m. «U ll., «m. i fl., sonss pi. Ztile im. «li., zm. »lr., »m. !U ll. u. >. w. In>'.'lli°n»Ncmpc! ,eb«»m. »(»lr. l«72. Amtlicher Theil. «de. t. und t. Apostolische Majestät haben mit Aller, höchst unterzeichnetem Diplome dem l. l. Obersten und 2iegimentS-Kommalldal>tcn Alexander Voichelta den Ndelsstand allergnädigst zu verleihen geruht. Der Minister des Innern hat im Einvernehmen lnit den betheiligtcn anderen l. l. Ministerien der Franco-österreichischen Gant in Wien die Bewilligung zur Er» llchlung einer Aktiengesellschaft unter der Firma „Allgemeine Kohlcilmdustric-Gesellschaft" mit dem Sitze in Wien ertheilt und deren Statuten genehmigt. Nichtamtlicher Theil. Die t. l. Landesregierung hat dem Matthäus Gnezda. Saglnechte beim Paul Gruden in Icliien' Vtrh Nr. 4, für die muloollc Rettung der ledigen Dienst» Magd Margarethe Semrou von Predgrije Nr. 2 vom Tode deS ertrlnlenS im Idriasiusse die gesetzliche Taglia zuerkannt. IV. Verzeichnis der hei dem l. l. Landcsvrasidium fill Kram für die Notleidenden in Unter- und Inner-Krain eingegangenen UnterstützungSbeträge: Laut des veröffentlichten drillen Verzeichnisses fl. lr. im Gelde..........15151 55 dann an Naturalien: 443 Pfund Erd» apsel. 1 Metzcn Korn. '/, Merling Gerste, 385 Pfund Fisolen und 10 Mcrliog Hafer. °°M Bäckermeister Iantschar 1 Mcrling Samengerste, ^on der k. l. GezirlShauplmannschaft Stein das Ergebnis clner Subskription in der Stadt Stein pr........ 30 20 von der Direktion des ^escvereins, in Stein als das reine Ergebnis der am 6. April zu gunslen der Notleidenden veranstalteten Unlclhaltuna....... l5 — von dem Gemeindeamle in Ncumarlll als Ergebnis einer Sammlung .... 38 — °on den Verlegern der „^aibacher Zeitung" 11 — v°n Herrn Johann Koceoar, Pfarrer in Srediöce, 12'/, Merling gemischtes Ge-treibe und im Gelde . . . ^ . . 1 40 "°n der Redaction der „Novice" ... 200 — von der Administration deS „Slov. Narod" 80 60 °°n der Citalnica in Görz al« Ergebnis ewer am 17. März l. I. znm besten der Notleidenden veranstaltclen Bcseda .. . 74 40 °n der t. l. Bezirlshauplmannschafl in Stein als das Ergebnis einer in Egg und in ^ulowitz vorgenommenen Sammlung . 16 80 "n dem MaricnbruderschaflSvcreine in ^ai-bach durch den Vorsteher Herrn Kaspar Arschin für die Unterlrainer . . . 20O — "nd für die Inncrlrainer..... 100 — °^ hochw. fürstbifchöflichen Ordinariale in ^'bach der daselbst eingegangene Almosen« betrag pr........... 443 !> 7 j zusammen . . 16362 92 ^ Gelbe, dann die obanaeführten Naturalien, woflir " Gebern hiemil der wärmste Danl ausgesprochen wird. saibach, am 23. April 1872. Der l. l. Landespräsident: Earl o. Wurzbach m. p. ^llurnaljlimmen über >ie Action ies Neichsrales. lritt ^^ wiener Mittler begrüßen den Wiederzusammen-lehtn l N^ichSraleS mit lebhafter Genugthuung und hoff« ^'e bevorstehende Thälinleil desselben die besten " l!Nu"g^ngspaltei und für die Zuvc» ficht derselben ^<«se ^schreilende Konfolidirung unserer Verhältnisse. ^ Zuversicht sei das Prodult der besonnenen und ersprießlichen, jetzt maßacbendcn Politik, ein Symptom deS überaus reichen Maßes von Vertrauen, welches Volk und Volksvertretung, Presse und Vereine der ministeriellen Attion entgegenbrachten und welches bewirkte, daß daS österreichische Voll geduldig ausharre und helfe bei allen zum theile langwierigen Borbereitungen zu den großen Reform - Maßnahmen. Man dürfe, man müsse — schließt daS gmannte Blatt — den redlichen Ab-sichten, dem festen Willen, dcr Vorsicht deS Ministeriums glauben, ReichSrat und Voll werden ihm während der kurzen Session durch freudiges mithelfen an den organischen Reformen treu zur seile stehcn, denn eS habe Anspruch auf die rückhaltloseste Unterstützung. Die „Presse" weist darauf hin, daß die Gegner des nunmehr zur Herrschaft gelangten Systems noch bis vor wenigen Wochen die Herstellung einer gegen alle Eventualitäten gesicherten Rcichsverlretung als das sicherste Ziel der RegierungSlunst in Oesterreich erklärt hallen. Diese erlösende That sei. wie es sich nun herausstelle, dcr VerfassungSparlci selbst vorbehalten gewesen und sie sei ihr in alünzendcr Wcisc geglückt. Erst jetzt fei eine durch ihre Zahl sowie durch ihren Einfluß im Volle starte Majorität im ReichSrale voihandeei, welche im einlrüch» tlgcn vorgehen mit den Räten der Krone den lonstitu« lionelltn Apparat im regelrechten Gange und zu jeder entsprechenden Albeit lcisluügssähig erhalle. Dcr Tag der RcichSralScroffnulig bezeichne deshalb einen der bedeutungsvollsten Abschnitte in der Geschichte des österreichischen VollsstiallS. Der große Elfolg, welchen er in sich schließt, werke eine Etappc für weitere Elfolac sein, wenn der ReichSrat sich vor Untellassungssünben eben so wol als vor unkluger Ueberstürzung zu wahren verstehen werde. Die ..TageSprlsst" fordert den Ro'chSrat auf, vor allem der durch die staatsrechtlichen Kampfe i« den Hintergrund gedrängten eigentlichen oigamsatorischen und legislativen Mission. welche Hisclbc im Vereine mit dcr R^icrun^ zu erfüllen habe, nngcdenk zu fein, insbesondere da das zustandckommm dir Wahlreform noch wegen dcr weitläufigen Voraibcilen eine geraume Zeit in Anspruch nehmen werde, welche der Förderung der materiel' len Interessen dcS Volles geweiht sein mi^e. DaS „Frcmdenblalt" und „Wiener Tagblatl" sprechen den gleichen Gedanken aus, indem daS erstere den ReichSrat mahnt, währcnd der laufenden Session seine Thätigkeit den zahlreichen Gcsctze»lwü,sen zuzuwenden, welche bisher nicht erlcdlat weiden konnten, und die staatsrechtlichen Fragen, dere,, dcfinitwe EMscheidung vorläufig nicht möglich sci, ruhcn zu lassen; daS letztere, indem cS dic Abgeordneten auffordert, ihre Ar« bcitslraft nicht ganz ausschließlich der hohen Politik zu» zuwenden. Gczüglich der Frage der Befriedigung der Wünsche GalizienS constalirl daS „N. Tagbl." den einmütigen Willen der VcrfassungSparlci, mit den Abgeordneten auS Galizicn zu einer Vetstäi,digung zu gelangen und zu dicsrm Zwecke selbst Opfer zu bringen. Auch von dem Ministerium könne nach seinen Alitecedenzien nur angenommen werden, daß er den Compromiha.cdankcn vertreten werde, allerdings ohnc dcr Einheit unserer losülU' tioncllcn Einrichtungen etwas zu ver^ebcn. Eben dcS« halb sollten — meint daS genannte Glatt — die Abgeordnelen, aus dem obigen .Kronlande nicht unmögliches verlangen. Würden sie aus den Gedanken verzichten, alleS zu erlangen, dann könnten sie vieles erreichen. Ncichml. 2R. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien. 7 Mai. Präsident R. v. Hopfen. Auf der Minisleibanl: Se. Durchlaucht Herr Ministtlprüsident Fürst Adolf UuerSperg. Ihre Excellenzen die Herren Minister Freiherr v. Wasser, Dr. Glaser, Freiherr de Pre-tis. Dr. v. Strcmayr. Dr. Ungcr, Ritter von Ehlumecly, Dr. Ganhans, Oberst Horst. Der Präsident ladet die neugewähllen anwesen-den Mitglieder deS h. Hauses ein, die feierliche «nge-lobuna zu leisten; e« le'sten dieselbe die Abgeordneten: Dr. Ganhans, Claudi. ssürlh. Dr. Ginzel. Dr. Gras. Dr. Herbst, Graf Khcvenhüller. Garon Korb. Gai-on Kotz, Kuh, von Vumbe, Dr. Maycr, Neumann, Picterl, z Dr. v. Plener, Garon PretiS, Dr. Roser, v. Schar» schmidt, Schier, Garon Schlosser. Steffens, v. Strecru-witz, Theumer, Baron Wächter, Dr. Weiß und Graf Zedtwitz. Der Präsident ergreift, indem sich die Mitglieder des h. Hauses erheben, zu folgender Ansprache daS Wort: ..Meine Herren! Während der Vertagung des RcichsrateS hat ein höchst erfreuliches Ereignis stattgefunden. Ihre lllis. Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Gisela, deren NamenSfest wir heute feiern, hat fich mit Sr. lönigl. Hoheit dem Prinzen Leopold von Vaiern verlobt. „Vei der inniqen Zusammengehörigkeit, welche zwischen Oesterreichs Vollern und ihrem erhabenen Monarchen besteht, lonnte dieses Ereignis nicht verfehlen, in allen Kreisen der Gesellschaft die innigste Freude hervorzurufen, und es haben auch allerorten Kundgebungen dicfer loyalen Gesinnungen stattgefunden. Ich glaube über,eugt zu sein, daß dieses hohe Haus vor allem den Wunsch hegt und sich berechtigt erachtet, dieser Gesinnung der Loyalität vor den Stufen deS Thrones erfurchtevoll-slcn Ausdruck zu gcdcn, und erbitte mir daher die Ermächtigung, dicje Gefühle Sr. Majestät dem Kaifer und Ihrer Majestät dcr Kaiserin persönlich zu Füßen legen zu dürfen, (lebhafte Zurufe) Indem ich die Zustimmung dieses hohen Haujes voraussetze, lade ,ch Sie. meine Herren, ein, diesen Gefühlen dcr Loyalität «uS-druck zu gcben, indem Sie einstimmen mit mir in ein dreifaches Hoch auf Sc. Majestät dcn Kaiser, Ihre Ma-jcstat die Kaiserin und die Allerhöchste laiserliche Familie!" (DaS HauS bringt ein begeistertes, dreimaliges Hoch aus.) Hierauf ladct der Präsident die Mitglieder deS h. Hauscs ein. dem Gcfüble dcS Beileides ob des Ablebcns des Abg. Dorf n er (OVerösterreich) durch erheben von den Sitzen Ausdruck zu geben. (Geschieht.) Dem Abgeordneten Baron Eichhoff wird für die Dauer seines Augenleidens der nachgesuchte Urlaub be-willißt. Weiter gibt ocr Präsident den Beitritt des h. Her. rel'hlluscs zu mehleren vom Abgeoldnetochause beschlösse» ncn Gesetzentwürfen bekannt. Der Herr Minislerpräsident Fürst Nuersperg: „Ich erlaube mir, dcm hohen Hause die Mittheilung zu machen, bah Sc. l. und l. Apostolische Majestät geruhten, Herrn Oberst H o r st zum ilandeSverlheidiijUngs-ministtr zu en'cmicn." (Beifall.) Es wird hierauf zur Tagesordnung übergegangen. 1. Es folgt die erste Lesung dcS Gesehentwurfes wegei» Abänderung deS ArlilelS II deS Gesetze« vom 20. Mai 1869. beziehungsweise dcS «ltilels XV der Emiccssions - Urkunde vom l l. September 1869. über den Einlrilt der Wirksamkeit der SlaalSaarantie für die Linien dcr eisten ungarisch-galizischen Bahn. (Wird auf Antrag deS Abgeordneten von Perg er dcm Ausschüsse für die Eisenbahn von Tarnow an die ungarische Grenze zugewiesen.) 2. Nächster Gegenstand der Tagesordnung ist die erste Lesung dcS GcsrtzenlwurfcS über die Herstellung einer von der Haupllinie dcr Guschtiehrader Eisenbahn bei Krima abzweigenden, an die böhmisch-sächsische Grenze bei Raizenhain fuhrenocn Eisenbahn. (Wird auf Nn» trag desselben Abgeordneten einem Ausschüsse von zwvls Mitgliedern zugewiesen.) 3. Die erste Lesung dcS Gesetzentwurfes über die Zugeständnisse und Begimsligungen zum Vehufe der Sichelstellung einer ^otomotivbahn von ^iebenau über Böhmisch-?eipa nach Pisel bis zum Anschlüsse an die Franz-Ioscf-Bahn, nebst Flügelbahncn von Vrzenil über Stralonih bis an die böhmisch» baicrische Grenze bei Kuschwarda. mi^ der Richtung argen Pasfau, von Postel« bcrg nach Komolau, wird vorgenommen und der bezüg» liche Gesetzentwurf auf Antrag deS Abgeordneten von Perger einem Ausschüsse von neun Mitgliedern zuge« wiefen werden. 4. Es folgt sodann die ErgänzungSwahl für mehrere Ausschüsse; die Sitzung wird während der Wnhl suSpendirl. Mit der Abgabe der Stimmzettel ist die Tagesordnung erschöpft, DaS Scrutinium wird durch das Bureau des Hauscs vorgenommen und dessen Resultat in dcr nächsten, am Freitag staXfindendcn Sitzung bekannt gegeben werden. Auf der Tagesordnung derselben wurde außer dcn heule eingebrachten Gesetzentwürfen auch der Gericht der Staatsschulden - KonttolS-Kommission gesetzt. Schluß dlr Sitzung um 12 Uhr 50 Min. 7si6 PallanfpUlljches. Auf Grund b:'- Mllhe'wnLen der ^R. C." lassen wir daS Resultat der i7 der 5?ltz,'t'.^ des Abgeordneten. Hauses vom 7. d. oorgencnim'nen Ergänzungswahlen für die Ausschüsse hier folgen: 1. In den Verifications- und den Peti-tionSauSschuß wurde an die Stelle des ausgeschiedenen Dr. HaUwich Ada. Daudet; in den letzteren an Stelle des ausgeschiedenen Dr. Waldert der Abg, Kardasch gewählt. 2. Au« dem Finanzausschüsse waren auSge» schieden die Abgeordneten Dormitzer, Dr. Klier. Ritter v. Leilenberger, Dr. v. Plener, Dr. Herbst und Wolfrum. Diese vom böhmischen Landtage abermals entsendeten Abgeordneten wurden einstimmig wiedergewählt. 6. In denVerfassungSausschuß wurden die Abgeordneten Dr. Herbst, Dr. Pickert und Wolfrum wiedergewählt; an stelle des Dr. Waldert wurde der Abg. Kuh in diesen Ausschuß berufen. 4. Bei der Wahl in den Unter richtSauS» schuh wurde an stelle des Dr. Hallwich der Abg. Kardasch gewählt; die Abgeordneten Dr. Pickert und Dr. Ruß wurden wiedergewählt. 5. In den Aueschuß für die Regierungsvorlage betreffend die widerrufliche Entlassung der Straf» linge, aus welchem die Abgeordnete» Dr. Ruß und Dr. Knoll ausgeschieden waren, wurden die Nbgeordne« ten Dr. Ruß und Watzla berufen. 6. In den Ausschuß für das Gesetz betreffend die Syndicate.Beschwerde, wurde an stelle deS ausgeschiedenen Dr. Knoll Dr. Wiener berufen. 7. In den Ausschuß für die Regierungsvorlage über Erwerbs« und Wirtschafts'Genossen« schasten wurden Dormitzer, Dr. Klier, Dr. Pickert, Dr. v. Plcner wiedergewählt; an stelle der auSgeschie« denen Dr. Menger wurde Ritter v. Scharschmidt gewühlt. 8. In den Ausschuß für die Regierungsvorlage betreffend die Eisenbahn Tarnow'öeluchow, wurde der Abg. Dr. Herbst, in den Ausschuß deS Pferde« EonsttlplionS'Oesetzes der Abg. Neumann wiedergewählt. 9. In den Aueschuß für die Reglerungsvorlage betreffend mehrere Abänderungen des Landwehr« gesetzes wurde an stelle dcS ausgetretenen Dr. Wal« dcrt Graf Zcdlwitz berufen. 10. In den Ausschuß für den Antrag auf Nushe« bung de« LegalisirungszwangeS wurde an stelle des Dr. «noü Dr. Graf gewühlt; die Abgeord. neten Dr. Ruß und Wolfrum wurden wiedergewählt. 11. In den Ausschuß für den Antrag auf Rege-lung der Verhältnisse der Alt la t ho l i le n wurden Dr. Plckert und Dr. Ruß wiedergewählt, während an stelle deS ausgeschiedenen Dr. Waldert der Abg. Kardasch gewühlt ist. 12. In den Ausschuß für den Iasinsli'schen An-trag betreffend die Erlassung näherer Bestimmungen zu ß 94 der Wechselordnung wurde an stelle deS ausgeschiedeneu früheren Dr. Menger. Dr. Förster ge> wühlt. 13. Zu Schriftführern wurden gewählt die Abgeordnelen Dr. Graf. Kiebl, Graf Zedtwitz. Freiherr v. Kielmannsegge, Konwalina, Schönbuch, Freiherr v. Kotz. Graf Sztplycll. — Der Klub dcr verfassungstreuen Partei daS Abgeordnetenhauses hielt noch am 7. d. unter dem Porsitze seines Obmannes deS Abg. Fr. v. Perger eine Sitzung, um sich über jene V'tglieder zu einigen, welche in die Eisenbahn-Ausschüsse, deren Wahl auf der nächsten Tagesordnung steht, von feite des Klubs gewählt wer« den sollen. WaS zunächst den Ausschuß für die Gesetzentwürfe der böhmischen Bahnen anbelangt, beschloß dcr Klub, nachfolgende Abgeordnete in denselben zu ent» senden: Freiherrn v. Vees. Elaudi, Dumba, Gomperz, Dr. Groß, Dr. Herbst, Neumann. Dr. v. Perger, Dr. Pickert, Dr. Ruß und Ritter v. Streeruwitz. Eine Stelle wurde für einen Abgeordneten aus Galizicn vorbehalten. Als Mitglieder deS Ausschusses zur Borbcratung des Gesetzentwurfes über die Herstellung einer Lolomotin Eisenbahn von TarviS ülicr den Predil nach Gärz gegen Trieft werden vom Klub die Abgeordneten Vrandstctter, Dr. Brestel, Graf Coronini, Dormitzer, Iessermgg, Riltcr, Dr. Schaup, Sy; und Dr. Vidulich tandidirt und in den Ausschuß zur Vorberatung, betreffend die Gesetz-entwürfe über die Herstellung einer Eisenbahnlinie a) von Vozen nach Meran und b) von Innsbruck nach Blu« denz werden die Abgeordneten Dr. Edlbacher, Fürth. Dr. Kaiser. Liebl, Pauer, Dr. Rapp, Schürer und Syz gewählt werden; auch für diesen letzteren Ausschuß wird die Wahl eines Mitgliedes den Abgeordneten aus Gali< ;ien überlassen. Politische Uebersicht. saibach, 10. Mai. Ueber die Ernennung des Freiherrn v. Kü» b e ck zum Gesandten am päpstlichen Hofe, sagt die „Perseoeranza" von Mailand: „Indem die Regierung von Wien einen solchen Posten einem Manne wie dem Baron v. Kübeck anvertraute, dessen, versöhnlicher Sinn und dessen Wolwollcn gegen Italien belannt sind, beweist sie von neuem, wie sehr sie bei jeder Gelegenheit sich bestrebt, ihren freundschaftlichen Gefühlen gegenüber unferer Regierung und unserem Lande Ausdruck zu geben." Die lrakauer Monatsschrift „Przeglad PolSli". ohne Zweifel daS erste und ernsteste polnische Organ in Galizien, erklärt sich über den Stand der galizi. schen Nusglelchsfrage folgendermaßen: „Die Krone ist uns wohlwollend und wünscht die Erledigung unserer Angelegenheit; aber sie wird deswegen allein das Ministerium nicht opfern, daS System nicht ändern, so lange die StaatSmaschine sich im Gange erhält; denn durch so vjel Experimente ermüdet, wünscht die Krone vor allem, die Staatsmaschine in Bewegung, erhalten zu sehen, und vertraut sie wolwollend demjenigen an, der sich für ihren Gang verbürgen kann. Die Männer von heule aber tonnen dies und haben die Mittel dazn. Die Basis, auf die sich ein wahrer staatSmä!inisch?r Gedanle stützen lann, ist der Ausgleich mit Galizi,n, wenn auch nur in dem Rahmen des Elaborats, ab:r ein reblicher, aufrichtiger und praktischer Ausgleich." Wegen der Unruhe bei den Vorwahlen und fort« dauerndernder Terrorising der Wähler durch die Op< position erläßt die Landesregierung den Auftrag an die Präsidenten der Wahldeputationen, zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnunq in Kroatien die bewaffnete Macht arizuwtnden nrid u>,lierechtigte Einmischung in die Wahlhandlung zwangsweise abzuhalten. Der Staatssekretär von Montenegro, Herr Johann Slmdccic, ist auS Cettinje in Wien anbekomme». Derselbe wur^e vom Fürsten Ni-lit a I. von Montenegro in diplomatischer Mission dort. hin gesendet, um den Posloertrag zwischen Oesterreich» Ungarn und Montenegro abzuschließen, und um auf dlt vor einigen Tagen durch den Kaiser erfolgt« Einladung des Fürsten von Montenegro zum Besuche der Weltausstellung in Wien eine dankende und bejahende Antwort zu überbringen. Die „Prooinzial'Korrespondenz" hebt hervor, daß die Berufung des Kardinals Hu hen lohe Ml Vertreter beim Papste ein Schritt der Versöhnlichkeit und des zuversichtlichen entgegenloinmenS war. Die kaiserliche Regierung werde in der Ablehnung des Papstes mit Bedauern ein Anzeichen erkennen, daß in Rom aus gegenseitige vertrauensvolle Beziehungen nicht ein gleich hoher Wett gelegt werde. — Die ..Prov. Korresp. meldet ferner, der Kaiser werde voraussichtlich früher als im letzten Jahre die Kur in Ems beginnen. ^-Die „Prov, Korresp." bestätigt endlich, daß Fürst B'S-marck aus Gesundheitsrücksichten demnächst nach Erledi« gung der dringendsten Aufgaben der ReichSverwaltM'g einen mehrwüchenllichen Urlaub anzutreten gedenke. Dem vernehmen nach hat die französische Regierung, wie dem ,.U. Ll." offiziös berichtet wird, die Frage angeregt, inwiefern die gegenwärtig zwischen Deutschland und Luxemburg schweben« den Eisenbahn » Verhandlungen der Cognition der Ga-rantiemächle anheimfallen möchten, und hat Fürst Bis mark schon vorläufig erklärt, dieser Cognition im voraus bestimmte Grenzen ziehend, daß er nicht ver-fehlen werde, der Form zu genügen und die zur Per» section gelangende Vereinbarung zur Kenntnis der betreffenden Mächte zu bringen. — Der ..Courrier de France" meldet: „Die Beschlüsse dcr Untersuchung«'Kommission über die Kapitulation von Metz lauten: „In Erwägung, daß Vazaine durch seinen Fehler eine Armee von 150.000 Maun verlor und gleichfalls durch seinen Fehler die Stadt Metz verloren ging ' in Erwägung, daß er gegen alle Rcgcln dcr Pflicht und Ehre verstieß, ist die Untersuchunas-Kommission der Ansicht, daß Gazaine vor das Kriegsgericht gestellt werde." — Ueber Intervention mehrerer voriapartislischen Deputirteu hat das KliegSmimsteriuin bewilligt, da« Marschall Baza ine bis zur erfolgten Aburtheilung „Gefangener auf Ehrenwort" >" Versailles bleibt und nicht, wie beabsichtigt, verhaftet werde. Dcr in Haag ausgebrochenen, telegraphisch gemeldeten Ministertri si« liegt ein finanzieller Anlaß zu Grunde. Die Kammer hatte den Hauptparaaraphen eines vom Finanzminister Blüsse van Oud-Aolas eingebrachten Einkommensteuergesetzes mit so starker Ma> jorität (5)1 :27) verworfen, daß das ganze Kabinet seine Entlassung einreichte. Die „Gazzelta d'Ilalia" theilt mit, Nigra habe Thiers ein eigenhändiges Schreiben des Königs von Italien überreicht, worin dieser lebhaft der französi^ schcn Regierung für ihr sympathisches verhalten gegen-über der Regierung Amadeo's und für deren freund-nachbarliches verhalten an der Neichsgrenzc gegenüber der Insurrection dankt. In der Provinz Guipuzcoa sind leine Insurgenten mehr. Rocondo wurde gänzlich geschlagen. Segura ist mit 300 Insurgenten nach Navarra «n» der übrige Theil der Bande nach Alava gezogen. 2>^ kleine Bande ist in der Provinz Saragossa erschienen« 428 Insurgenten in der Provinz Navarra haben s'Ä unterworfen, der Rest hat sich aufgelöst. Eine Band« in der Provinz Tarragona wurde geschlagen. Der Go"' verneur von Pampelona meldet, daß Don Carlo» nach Frankreich übergetreten sei. öelMelM. Der Scharfrichter vm» S'traßliurg. Kriminal'Novelle von Wilhelm Andrea. (Fortsetzung.) Die Schritte wlederhallten wie daS erste mal. al« ich dasselbe betrat, auf der großen Flur. und nichts deutete darauf hin, daß irgend eine Veränderung daselbst vorgenommen war; sogar da« alle Oclgemälde, auS dcssen Rahmen der lanztiiechtartige Krieger so plastisch hervor« trat, hing noch an derselben Stelle, und mit klopfendem Herzen ging ich an ihm vorüber und betrat die knarrenden Stufen der Treppe. Nicht wie ehedem wurde ich auf der obern Flur von einem schönen Mädchen begrüßt; lein Mensch trat mir hier entgegen. Ich klopfte an daS mir bekannte Wohnzimmer. „Herein!" erschallte eS in einer tiefen Baß» stimme. Rasch öffnete ich die Thür und stand einem hoch» gewachsenen, kräftigen Manne, der kaum die Fünfzig übe'schritlcn haben mochte, gegenüber. Doch wie fest. gebannt stand ich vor ihm. Waren es seine schönen Augen, die solchen Zauber auf mich übten? Seine schwer« mutigen, halb fragenden, halb verwunderungsvollen Blicke, die er auf mich richtete? — Dcn Mann sollte ich kennen'. dachte ich und fragte mich im stillen, wo ich ihn etwa schon gesehen haben tonnte. Richtig! — da« war ja der Mann auf dem alten Bilde! Die hohe Stirn, die blauen großen Augen, die schön gebogene Nase, der kleine Mund, der wol gepflegte Knebelbart — ja, es war lein Irrtum von meiner Seile möglich, obgleich dcr spanische Anzug und da« b'eite Schwert, auf daS der Mann auf dem Bilde sich stützte, fehlten. Ich stellte mich vor und theilte ihm zugleich mit, daß ich in di-sem Hause im Quartier gelegen, und die Absicht hegte, meine beiden Quartiergeberinnen einmal wieder zu begrüßen. „Die eine, und zwar dit ältere derselben war meine Schwester." orwiederte er. „sie ist mir vor einem Viertel» jähr durch den Tod entrissen; die andere war meine Tochter, die seit einigen Wochen verheiratet ist." ..Mit dem Marquis von Grunauld," setzte ich ergänzend hinzu. „Nein." entgegnete er, während sich seine Stirn verfinsterte, „nicht mit dem Marquis." ..Nicht?" fragte ich erstaunt. ..Nein, Gott sci^Danl!" lautete die lurze Antwort; ..doch zunächst heiße ich Sie willkommen, Herr Lieutenant, und bitte Sie, sich zu jetzen. Erlauben Sie mir vorerst eine Frage: Wissen S/ len," antwortete ich. ...aber ich habe mich bemüht, nilV von "denselben so viel als möglich frei zu machen." „Dann heiße ich Sie doppelt willkommen." laute seine Antwort, indem er mir die Hand reichte und dl^ meinige herzlich schUltelte; „ja, dann heiße ich Sie doppelt willkommen!" wiederholte er, „und ich darf o>! gegen Sie sein und leinen Anstand nehmen, ^V,,s nicht allcil, nähere Mittheilungen über meine T^' Nlbertine zu machen, sondern Ih»en auch über nn' übrigen Familieuverhältnissc Auskunft zu geben, ^"v ich jedoch meine Mittheilung beginne, werden S>c lN die Ehre erweisen, ein GlaS mit mir zu lrinlen" Dies sagend, holte er eine Flasche deS vorlresst'" lichstcn Champagners herbei und füllte mit diesem lM menden. edlen Naß die Gläser. ^g Ich war von jehcr ein zu großer Verehrer Weines, al« daß ich denselben, wo lmmer er "'" " ^ a/boten wurde. Hütte von der Hand weisen und dac>» den Geber beleidigen sollen. Konnte ich "icht emmal mit einem Scharfrichter trinken? Ich hatte auf >" ^ Feldzügeü bereits manches Abenteuer erlebt, aber e> ^ piquantes noch nicht. . ,,„- Während ich überdies noch niemals mit e""" , ehrlichen Menschen getrunlen hatte, schien mein u .^ freundlicher Wirt bis dahin noch nie mit el"" " c chen Manne und am wenigsten mit einem ^wi" ^ schlesischen Armee getrunken zu haben, denn lly 767 Da? von der rumänischen Kammer voliitc vudffcl ftio 1873 wurde saiclionirl und promul^irl. Die Hinnahmen belaufen sich wie die Ausgaben lllif 7l Millionen graule,,. Der „Times" wird aus Philadelphia vom <">. d, telegraphic!: „Grunvillc acccptirlc das von dcn V. r. tinigtrn Glaatcn vorgljchla^ene Princip, ve,l^,!c,t jedoch, daß dasselbe auf jene Ansprüche beschränkt wcrde, d>e in gleicher Weise und unler gleichen Verhältnissen Mchaffcn werden, wie die. auf welche sich der Washing loner Vertrag belicht. Oranoille verharrt weiter dabei, daß Amcrila die Forderungen wegen der indirekten Schä-bm aus dem Memorandum zurückziehe, weil dieselben durch den Vertrag ausgeschlossen sind. Die Regierung dtr Vereinigten Staaten erklärte 'jedoch diesen Antrag sÜr unannehmbar, indem sie von der Erwägung ausgeht, baß das Memorandum nicht zurücka/Mcn werden könne." -- Die englische Negierung beabsichtigt, diesmal aus» Nahmsweise eine längere Vertagung des Parlamentes üdcr ^filigslm zu bcantragen. Während zwci Wochen sollen d't Gcsctzßcb.r nicht zusammenkommen. Die Absicht, welche diesem Porschlage zu gründe liegt, ist unschwer zu erkennen; daS Ministerium wünscht Zeit zu haben. UM mit den Vereinigten Staaten in der Alabama» slage zu einer bcfiitdigcnden Uebereinkunft zu gelangen. Die Regierung von Canada beantragt die Aufhebung der Steuer für Kaffee und Thee vom 1. 3uli ungcfangcn. — Das Unterhaus des canadischcn Parlaments verwarf eine Resolution, welche es tadelte, baß die Forderungen anläßlich der Fenicr-Invasion zu-rückzogen wurden, und nahm ein Amendrmcnt an. Welches dahin geht. daß angesichts der thalsächlich be. stehenden Verbindung zwischen Canada und snqland die, Beratung dieser Frage unpassend sei. ßMsneuistkeiten. — (Zur Kaiserreise in Ungarn.) Se. Ma, lesttit der Kaiser und Künlg werden Überall mit Jubel begrüßt. In Temcsuar. Vojtcl, Moravicza, Werscheh. !n den Mililärgrenzstationen, i» Weißlirchen und Arad War der Empfang ein glänzender. In Oroshaza im Vclescr Komilale, wohin der Kaiser von Mezühegycs sich begibt, bereiten die ersten Magnaten des Bandes slir sich Und ohne Verbindung mit der BeMlcrung einen Empfang d°r, welcher alle bisherigen an Pracht überlrcssen foll. Die! "2lolyl, Wcxckhcim. Szecsen. Appi?nyi und viele andere llthmcll an bicfcr Maguatoi-Huldigung lhcil. — (Mit der Ta p se r l c i t s mco a il le) Äus ^ Zeichnete zählt der Militär.Schcmalismus 4603,, u. z. 2^9 mit der goldenen, und 4394 mit der silbernen. l — (Tod durch Blitz.) Am 29. April nach. Alltags, während eines heftigen, von Hagelschlag begleiteten Gewitters, wurde ein (Grundbesitzer aus der eine halbe Stunde Von Pribislcm entfernten (^eincinde Cftieldorf, als er das vom Felde in seine Wirtschaftsgebäude strömende Wasser ablaufen lassen wollte, vom Blitz getroffen und blieb sogleich todt. ^ (A r bei te r.Un r u hen ) sind in Bielitz auögeblochen, zu deren Bewäliigung Militär verlangt wurde, 6ln Haldbataillon ist m Marschbcrcilschasl gefetzt wordeu. — (Diebstahl von Kirche n gerälhe n. ) In ^l Nacht zum 27. v. M, wurde die Schatzkammer in der ^aNfahrtslllche zu ssirchcnlhal bei Loser erbrochen. Die ^häter entwendeten Monstranzen. Cidorien, Kelche, Opfer. "Nnen, Rauchfässer und Votiugcgenstände, sowie Monstra», zen aus Silber, im Gcsammtwerte von über 1000 st. — (Vier goldene Hochzeilen.) Ein seltenes Rest wurde vor einigen Tagen in Äalos-Palola begangen. dach, und 3000 Personen aller Mitl/l entblößt. fokales. Auszug aus dem Protokolle Über die l ordentlichen Sitzung des l. l. Landcsschulrates sllr Krain in Laibach. am l^. April 1672, unler dem Borsitze des l. l. Landespräsidenten Carl von Würz- bach, in Anwesenheit von 6 Mitgliedern. Die Sitzung beginnt mit dem Vortrage der seit der letzten Sitzung erledigten Oeschäftsstlickc. und es wird deren Erledigung ohne bemerken zur Kenntnis genommen. Ueber Präsentation des laibacher Domlapilels, als Patron« der Volksschule in Billichgratz, wird der dortige,! bisher provisorisch bestellte Lehrer Franz Papler Über se'in^ Ansuchen daselbst definitiv angestellt. Au« Anlaß eines einschreiten« um Weisungen betreff send den Schulunterricht der Gewerbllehrlinge, die entweder gar nicht, oder nur zeitweise zum Unterricht erscheinen, wird der betreffende Bezilksschulral aufgefordert, die Schul-direllion im Sinne der mit hoher Miuisterial.Verordnung vom 5. Juni 1864, g. 2438 oi>, erlassenen gesetzlichen Bestimmungen Über die Wicderholungsfchulen und Über Fachschulen slir GewerbSlehrliuge entsprechend zu belehren, zugleich aber auch sich selbst die genaue Durchführung derselben mit allem Eruste angelege» sein zu lassen. Zugleich wird beschlossen, diese Pestimmungen auch allen übrigen k. k. Bezilsschulrälen in Erinnerung zu bringen und Sr. E^ellenz dem Herrn Minister fur'Kultus und Umcrrichl unter Hervorhebung der hie, lands obwaltenden Verhältnisse! den Antrag zu unterbreiten, daß der in Frage stehende Wiederholungs« cigemlich Fortbildungsunlerricht fllr die GewerbSlchrlinge weiter ausrecht erhallen werden möchte. Die vom Hauptlehrer an der hierorligen l. l. Lehrer« bildungSanstalt Fra»z Mesial dem Landesschulralc zur Be« th-iluug eines Lehrer« des guilfelder Schulbezille« zur Verfügung gestcllie. auf ihn als Mitglied und Examinator bei der Lehrbcsähigung« . Prüfung fllr allgemeine Polls, und Bürgerschulen entfallende Remunerations . Ouole wird dem Lehrer in Cirlle Simon Lomial zugewendet. Ueber die von der Direktion des f. l. Ncalgimna-siums in NudolfSwert vorgelegten Schlilergcsuche um Echulgeldbefreillng und Belassung dieser Befreiung wird einigen Schüler, die ganze und einigen die halbe Schul-geldbefreiung jugestandcn. Das Eilcinnnis des l. k. Vezi'ksschulrales Stein vom 2. April 1872. Z. 175, womit mehrere Llicrn wegen Schuwcrsäumnissen ihrer Kinder zu Geldstrafen verurlhellt wurden, wird im Rckurslvege bestätigt. Ueber die vom l. l. Bezillischulrale in Goltschee ^vorgelegten Verhandlungsallcn wegen Sicherstellung des Ge. halte« für dcn vierten Gehler an'der Vollsschule'in Neif-niz, wird derselbe beauftragt, zunächst eine Aufbesserung der Bezüge der drei Lehrer in Verhandlung zu nehmen und durchzuführen, und wird gleichzeitig für die Sicher. stllluna, des Gehalles fl!r den vicücn Lebrer die Frist bi« zum Iihre 1874 bewilliget. Anläßlich d?s vom l. k, ^ezii^lchulialc in Rudolfs-wi,'li l'^rge r^ten Verha»^llin ^alieo deürffend dle Errichtung einer Volksschule i» Btusnitz, w»bn "^°llen Sie mir nicht zunächst sagen." ficl ich z>' W d,e Rtde. „in welchem Z'isammenhange das alte .^^mälde. wclchcs einen mitt.laltcrl'chci, Krieger dar» storb ^''"' "''^ ^^^ Familie steht? Ihre ver. bie «^ .Schwester halle allerdings schoil n,ir gegenüber Hh ^tußeiung fallen lassen, daß es einen Ahnherrn Ni" ^schlcchts repillsentirt; an der Richtigkeit rieser ^^ ^'lllug lann ich um so weniger zweifeln, als die Nur "'ühlllichkeil zwischen dem Gilde und Ihnen nicht di.s."'^llennbas. sondern sogar auffallend ist. Doch Una,w- ^""st genügt mir noch nicht, weil ich für das h^"°li'Uich brtite Schwirl, auf welche« die rechte ist ,« ' ,H stützt, leine Erklärung weiß ; ein KriegSschwerl ^ ^>chl." lneii, ",?^"' "" Kriegsschwcrl ist es nicht," erwiederte IitlNtr/» "' "^tiue Schwester Hal Ihnen ganz richtig rnlli "' ^°^ ba« (Y:mälde den ilhnh:rrn unserer Fa» ttaisf-g ^clll. Derselbe lebte als Junker am Hase des der ss's ^'M,llan und hatte eines Tages, während '" sich cinige Wochen ln Sttaßliurg aufhielt, das UnglUck, einen seiner jugendlichen Genossen, und zwar des ssaiferS Lcibpi en. im M^orn zu erstechen. Um sein Leben zu ntlen. entfloh er. Jedoch wurde die That sofort ruchbar und seine Flucht bemerkt. Die Vcr-folger waren ihm auf den l^erfen und würden ihn nn-sehlbar wieder eingeholt haben, wenn er nicht daS einzig nützliche Ncllungsmittcl, wclchcS der Zufall ihm bot, cifaht hätte. 6r griff in seiner Verzweiflung danach, wie ein Orliinlen^tr nach ei-icm Strohhalm hascht. Es war dies nämlich die Scharfiichterei. welche etwa eine Viertelstunde von der Stadt entfernt liegt. Wie gesagt, führte ihn lediglich der Zufall dorlhin. aber als er sie erblickte, war fein iöntschluß auch gefaßt, er raffle seine letzten, schwindenden Kräfte zusammen, um den mit Planken umhegten Ort zu erreichen, der. wie er wußte, ihm eine Fielslatl dot, so lange er auch daselbst weilen würde. Die Todesangst gab ihm Ritsenslärle. Er schwang sich über die Um^äumung und war wenigstens vorläufig ln Sicherheit. Vor Wut knirschend und furchtbare, obschon vergebliche Drohungen ausstoßend. zügellen die Verfolger plützlich ihre Schritte und bewachten die Slütl« der Rettung orci Tage und drei Nachte hindurch mit Luchs-äugen, denn bekanntlich war tin solcher Flüchtling, wenn er innerhalb dreier Tage den verhungnihoollen Ort nicht wieder verließ und sich dadurch der welllichen Strafe entzog, ocm Dienste dcs „Angstmanncs" — wie man uns Scharfrichter im Mülelalcr zu benennen pflegte — verfallen und mußte dessen Knecht, ein Freilnecht werden. So geschah ls auch mit meinem Ahnherrn, dem Junker Karl von Verger. Derselbe verblieb ii» seinem Nsys, verheiratete sich später mit der einzigen Tochter seines Dicnslhcrrn und wurde dessen Nachfolger im Am!e. Als solcher hat er sich abkonterfeien lassen, und das Hchweit, aus das er sich stützt, ist — sein Hcnlerscbwert! Diese« Haus, in welchem wir uns gegenwärtig befinden, laufte er zunächst für scin< Kinder und Angehörigen; als er dann sein Geschäft nicht mehr foilsetzen konnte oder wollte, zog er sich hierher zurück, und so hielten es auch allc scinc Nachfolger, Was den Adel unserer Familie betrifft, so haben die männlichen Mitglieder derselben ihn aufgegeben, die weiblichen dagegen, die meistens in andern Städten erzogen und gebildet wurden, behielten ihn bli und niemand hat denselben bislang angefochten. Diesem Umstände ist es auch zuzuschreiben, daß man. ches Fräulein von Oerger, besonders im vorigen Jahr-hundert, sich m,t Männern aus den berühmtesten NdclS-gefchlechlcrn vermalt hat. Wcnn solche Herrschaften gewußt hätten, daß ihre Frauen die Kinder der Ab. lömmlinge unehrlicher Scharfrichter gewesen wären, so würden sie sich ohne Zweifel für solche Verwandtschaft bedankt haben. Auch meiner Tochter fchien das Glück zugedacht zu sein. sich mit einem jungen Herrn aus altabeliger Fa» milie. dem Marquis von Vrunauld. zu vermalen, sr hatte sie nämlich in Kolmar, wo sie in einer Pension ausgebildet wurde, kennen gelernt. Der Tag der Hochzeit war bereits festgesetzt, als der Tod meiner Schwester noch einen Aufschub derselben notwendig machte. (Fortsetzung folgt.) 768 werden daher fiir das bisher zu diesem Zwecke verwendete Geld Nmder zu obigem Zwecke angeschafft werden), für Schafe und suffoller Lchweine 1500 st., für Seidenbau 200 fl., flir Vlenenzucht 400 st., für Kullivirung des Ge» scllschaftögartens in der Polana 400 st., im ganzen 10.500 st. — Weitere 1500 st. sind in Aussicht gestellt gegen dem, daß der Verein gehörig begründete Anträge zur Beschaffung vow Quellen an Orten, wo es an Viehtränke mangelt, einbringt; dann 500 st. sür Obst, und Wein-dau; weiters auch für die Einführung rationeller Dungmetoden. 2. Auch zur Errichtung einer Wein- und Obstbaumfchule zu Werschlm in Unterlrain verspricht das h. l. und l. osterr. Ackerdauunnisterium namhafte Beiträge, sobald die Unterhandlung mit dem Landesausschusse geschlossen sind. 3. Zur Förderung des Forstwesens hat das h. l. l. österr. Ackerbauministenum dem Herrn f. k. ForsUnspeitor V. Dimitz in Krain 1150 fl. zukommen lassen, mit der Weisung, diesen Betrag nach Zurate» ziehung der Landwirtfchaflsgesellschaft vornehmlich zur Bewaldung des Karstes zu verwenden. 4. Der Gartenbau-Verein in Laidach erhlelt 500 st. 5. Dem Seidenbau» Verein in Mottling gewähue das Ministerium eine Unter« stühung zur Beschaffung von Oefen, die zur Tödlung von EeideN'Cocons dienen sollen. — (Neue Buchdruckerei,) Tas Comitö zur Errichtung einer Nltien.Buchdruckerei in Laibach hat nach Meldung der wiener Blätter an den vorgelegten Statuten vorläufig noch Aenderungen vorzunehmen. — (Graf Huyn), der l. f. landestommandirende General in Ungarn, Inhaber deS hiesigen 79. L.-Infant.' Regimentes, hat dem „Pester Journal" zufolge folgenden Generalöbefehl erlassen: „Bei meinen Dienstreisen hat — wenn ich nicht anderes anordnen sollte — niemals ein be-sonderer Empfang stattzufinden. Nur ein »ausrichtsamer", der deutschen Sprache kundiger Ordonnanz-Unteroffizier hat mich bei meinem Absteigequartier, und wenn ich mit der Eisenbahn ankommen sollte, auf dem Bahnhofe zu erwarten, woselbst auch ein Wagen in Bereitschaft zu halten ist." — (Vergnügungsfahrten.) Die Eüdbahn» Gesellschaft veranstaltet zu den Pfingstfeierlagen VergnU« gungftfahrten von Wien nach Graz, über Laibach nach Adels« berg, Trieft, Ofen, Klagenfurt, Karlstadt, Agram u. s. w.; im Programm der Fahrten nach Trieft ist der Besuch des Grotlcnfesies in Adelsberg und eine Seefahrt im Golf von Trieft. — (Lokalbericht.) Vorgestern wurde im Damm» graben zunächst de« drillen Wächterhauses gegen Weilsch zu an der Südbahn ein neugebornes todtes Kind aufgefunden. Dem vernehmen nach ist die Mutter desselben bereit« dem competenten Gerichte übergeben worden. — In der Laller» mannsallee wurde ein Schlüssel gefunden und beim hiesigen Magistrate deponirt. — Agnes Sah aus Billichgraz, H.»?l. 15, hat anf dem Wege aus der Franziökanerlirchc bis zum Mehmarllplaye eine in zwei Tlicheln eingewickelte Barschaft von 25 ft. verloren. — Die Spediteursgattin Agnes Pe» öar, Stadt H.-Nr. 217, hat etn Portemonaie sammt Barschaft über 3 st. verloren. — Der Katharina Üelesnit aus Oberlaibach, H.-Nr. 100, ist auf dem Wege von der St, Florianlirche bis auf den Hauplplatz eine Barschast von 3 st. in Verlust geraten. (Die Funde wollen beim hiesigen Magistrate depcnirt werden.) — Der Vagant Malhias Kogel hat einem schlafenden Manne ein Bündel mit Kleidungsstücken entwendet. Der Dieb wurde der Slrafbehörde ge» stellt. — Der Wäscherin Maria Mulcher aus Hruöca wurdc aus dem Vorhau'e des Stadthauses Nr. 310 dem Karl Eifert gehörige Leibeswäsche, und zwar: Leintücher, Hemden, Handtücher, Hosen u. s. w., im Werle von 20 st., von un> bekanntem Thäter gestodlen. — Dem Bahnbedienfteten Paul Baumgaitner, Stadt, Hs.-Nr. 193, wnrde eine Uhr mit Kette im Werte von 5 st. durch unbekannten Thäter ge< stöhlen. — Dem Bäcker Franz Globoönit aus Kramburg wurde durch unbekannten Thater am 6. d. eine schwarz» lederne Brieftasche mit dem InHalle von 176 st. aus der Rocklasche entwendet. — Der Appollonia Koöar wurde in der Franzislanerkirche durch unbekannten Thäter ein Para-plui entwendet. — Der Knecht Ignaz Tauöer wurde durch das zufällige herabfallen eines Fensterflügels im Hause Stadt Nr. 163 leicht beschädigt. Gegen den Schuldtragenden wurde die strafgerichtliche Untersuchung eingeleitet. — T)ie Hausbesitzerin Ä. P., Hs.«Nr. 16 -in der Tir« uau, wurde wegen bedenklichen Ankaufes ä'rarifcher Mon» turftücke beanständet. — Die Nrmenpfründnerin Helena Ianischer wurdc wegen Entwendung und Verkauf einer Henne dem Gerichte gestellt. -- Ter Magd Nnua Piric, Sladt HZ.»Nr. 224. wurde uon nnbelaunlcm Thäter eine im Werte von 10 st. stehende Joppe aus unversperrter Küche entwendet. —^Einer Beamlenögattin in der Polana, Hs,»Nr. 16, «urde "ein Leintuch im Werle von 3 st. von unbekanntem Thäter entwendet. — Dem Schneider Johann Nachtigall aus Flödnigg, Hs.>Nr. 35, wurde au« dem Vorhause des „Hotel Wien" ein Paquet mit Stoff, Bar« chent, Leinwand, Knöpfen u. s. w. von unbekanntem Thäter gestohlen. — Wegen Ausforschung der unbekannten Thäter wurde das erforderliche von der Sicherheitsbehörde eingeleitet. — Im Verlaufe der abgewichenen 8 Tage wurden 4 Individuen wegen Trunkenheit, 3 wegen Diebstahl, 2 wegen Erzeß, 8 wegen nächtlichen herumvagirens und 1 wegen Veruntreuung von der Sicherheitswache der Behörde gestellt. — (Aus dem Amtsblatt.) Lehrerstellen am Obergymnasium in Ried und am Realgymnasium zu Frei-stadt, dann an der Unterrealjchule in Steyr sind zu besetzen. Bewerbungen bis 25. d. M. an den oberösterreichi-scken Landesschulrat. — Beim Kreisgerichle Rudolfswert wird ein Tagschreiber aufgenommen. Stimmen aus dem Publikum. Der öffentliche Brunnen in der Bahnhofs« gasse ist bereits durch drei Wochen im verdorbenen Zu» stände, ohne daß von kompetenter Seite zur Behebung des für die Bewohner dieses Stadllheiles höchst mislichen Zu« standes etwas gethan würde. Wir glauben, daß diese Stadlgegend ebenso wie andere der wolwollenden Sorgsalt des löbl. Stadtmagistrales theilhaftig werden follte. Mehrere Bewohner der Gahnhosgaffe. Eingesendet. Allen Kranken Kraft und Gesundheit ohne Medicin and ohne Kosten, Revalesciere Du Barry von London. Seitdem Seme Heiligleit der Papst durch deut^b'mich der delicaten Nev»Ie»« iui'e »tu llüi-r^ glücklich wieder hergestellt und viele Aerzte und Hospitäler die Wirkung derselben anerlann», wird Niemand mehr die »ras! dieser lüstlichen Heilnahrung be-zweifeln nud führen wir folgende Kralllhcileu an, die sic ohne Anwendung von Medicin und ohne Kosten beseitigt: Magen«, Nerven-, Brust-, Bungen-, ^cbcr-, Drüse»', Schleimhaut-, Athem-, Blasen- und Nierenleiden, Tubcrcnlase, Schwindsucht, Asthma, Hüllen, llnueroaulichlcit, Aerslüpsuüq, Diarrhöen, Schlaflostsslcil, Schwäche, Hainorrhoidcn, Wassersuch!, Fieber, Zchwindcl, Vlut-aufsteigen, Ohrcnliranseu. Ucli.Ikcil u»d (Hrbreckm sclbst während der Schwangerschaft, Diabetes Melancholie, Al'maa/rung, Rhen-matismuS, Gichl, Bleichsucht. - Auezug aus 72.000 llertifica-tcn ilber Ocuesuilgeü, die aller Medici» widerslaudcu: clertificat Nr 7 l 8 I 4. Crosue, Seiuc und Oise, Fraulreich, 24 März 1808. Herr Nichy, sleucreinnrhiner, lag au der Schwindsucht auf dein ette uud hatte bcreits die letzte» Salramcnle ge-nommen. wcil die crstcn A»r;le il>», nur noch wenige Tage ^eben versprochen. Ich liclh tic K.'VüI.^i'Iüs.,. <1» llZi-i-v ;n verfucheu, und diese hat dcn glllcllichsien Erfolg gehabt, so daß der Mann in wenigen Wochm srine G»schäf!c wieder besorgen lounte uud sich vollkommen hergestellt iilhtte. Da ich selbst so vlcl Gute« von Ihrer Ii«v!,!o»!.!5,-.!öi-<» ^!,n0. 4» Tassen fl. 4 5<», in Pulver sllr 12" Tassen fl. I«), fi!r 28« Tassen fl. 20, für 57k Tassen st. 86, H>l beziehen durch Barry dn Barry 4 Lomp. in ^Vi«n, ^Hl12,ol»s5»»« !lr. «,in I.»ldHob Ed Mahr. in Marburg F, ötollelnig. in Klageusurt P. Girnbachcr, in Graz Gebrliber Ol'trranzmayr. in Innsbrull Diechtl t Franl, in Linz Haselmayer, in Pest Tilrül. in Pr°g I. Fllr st. in Brllnn F. Eder, sowie in »llen Stadien bei aMN Nftothtlern „nd Specereihändler''; auch versendet da« Wiener H<>«< nach allen (Jegendcu gegen Postanweisung oder Nachnahme. Neueste Post. Szeged in, 9. Mai. Der Kaiser besuchte heule Mezöhegyes. Oroshaza. Hodme^ü und Vasarhcly. worauf er um 3'/, Uhr nachmittags hielselbst anlangte. Utberall stürmische, enthusiastische Ovationen. In Hodmezö und Vasarhely standen die Gehöfte noch unter Wasser. Die Szeyediner Stadlvertretunss petitionirt um Auflassung der ssestutig. Um 8'/, Uhr abends trat der Kaiser die Rückfahrt nach Pest an. Madrid. 9. Mai. (P. T.) Gestern fand um Saragossa ein fünfstündiger Kampf zwischen dem Mili« tär und den Infurgenttn statt, aber ohne eine Entscheidung herbeizuführen. telegraphischer Wechselkur4 °°m 10, Mai 5perz Metalline« 64.00. - bperz Nlllional-Alll>l,en 7l.6»1. - I860cr s-taats-Unlehen U'2.50. — Vanl-Alli^n?34. - Hcedil» Aktien 329,50. - London 113.90 - Vilbev Nl.60. — ss I MUnz« Dulaten 5.42 - Napoleon«d'or 9.06'/, Das Postdamvfschiff „Saronia," Kapitlln Minzen, ist am 5. wolbehalten in New-Orlean« angelomme». Verstorbene. Den 3. Ma i. Dem Herrn Varthelmä Larli, Schuhmache" meister, sein Kind Aloisia, alt 10 Monate, in der Stadt Nr. 1"s am Zehrficbcr. Den 4. Mai. D,m Herrn Ialob Zobsl. Schneidermeister, seine Frau Anna, alt 47 Jahre, in der Polanarurstadt Nr. 5 jähe an der Herzlähmung — Urban Puc, Taglühucr, alt 49 Iah«, im Zivilspital an der Gehirnerweichung. — Iosf Bradule, Mehl« Händler, alt «« Jahre, in der Gradischavorstadt Nr. 04 au del Entarlung der Vancheingcwcide. Den 5. Mai. Johann Vevc, Inwohner, alt 7t Jahre, im Ziuilspital an der Brustwassersucht. — Herr Anton Fleischmann, l. l. Steueramts-Kontrolor, alt 34 Jahre, iu der Stadt Nr, l39 a» der Luugenlähmung. — Johann Schrott, Zwängliug, alt ls Jahre, im ZwangSarbeitShansc Nr. 47 an der Tnbcrculose. Den 0. Mai. Dcn, Herrn Albert ^wenstein. l. l. Haupt» mann-RechnungMhrer, seine Frau Anna, alt 38 Jahre, '" der Kapnzineruorstadt Nr. 72 an der Tnberculose - Jungfrau Katharina Schlechter, Private, alt 82 Jahre, », der Kapuz'»"' Vorstadt Nr. 46 jähe am Schlagflusse. Den 7. M a»i. Auto» llndmayer, InNilutSarmer, alt 64 Jahre, im Zivilspilal am Marasmus. - Maria Hut, Inwohnerin, alt 4»i Jahre, iu der Kapuzinervorsladt Nr. 4 am org^ nischen Herzfehler. Den 8. Mai. Dem Alexander Kalan. Arbeiter an der Nu« dc,l,i>l)ahn. scin Kind Johann, alt l0 Monate, in der zeapuziner« Vorstadt Nr. 03 an Fraisen. D e n 9. M a i. Frau Anna Vroschcl, l. l. Zahlmeisters-wilwe, alt 78 Jahre, iu der Stadt Nr. 306 an der'Pyilmie. Angekommene Fremde. Am 9. Mai. l?l^s»nT. Baron Tanffcrcr, Weirelburg. - Turl, Kausm.-" Kouac, Krämer, Wippach. — Turl, HaudelSmami. — Curt, Leipzig. — Kr^luper. Kausm.. Wien. — Mihelac, Radmann^ dorf. — Nußeueg, Postmeister, Lee«. — Weiß nnd Wundcr, Reisende. Wien, »«»««t 5Vl^». Polsche. Buchhalter. Fiume. — Adler, W«eN. - Dancu, Gutsbesitzer, Trieft. 8«^>>n»v»>'T«. Hermann, Setrelilr, Krainburg. — Frau Ku»l>' Halter, Frau Miheltic und Frau Salraj«el, Agram. .INl'telir^ll'liisssje Hi'olmMmlim i» Laißnch. Z rZ Z,^ 5Z : 2« 5,z KÄ. Mg? 727 4« ^'l'l^ windstill""«egen , „„ 10. 2 „ N, 7L6„z » 19.. SW. mäßig f. gan, bew. «'.eN l0 „ Ab. , 72855 -s- 9.» windstill ! halbheiler , Morgens Regen, gegen Mitlag theilweise Aufheiterung, l,?^^ mittags Sonnenschein, Slldwest ziemlich starl. Da« TagesmUlc» de». Wärme -l^. l3 7', um 0 7° llber dem Normale. Asrantmnlttichf,- N^astenr: Igna, u. ss l e i « m a V r. ^ ^nrlon^«»r»«^t Wie», t<. Mai. Wac gestern die Platzspelnlalian durch ei" Falliment eingcschilchtert. so war e« heule das Ausland nnd besonder« der franlfnrter Plat), der den Kurs ^»Vl^NVll.!U)l. diltirle. Gold und Wechsel stiegen um l Perz., Spelulatiouspapierc wichen um mehrere Gulden; auch Reute war vorübergehend <«hr gedreckt. A. «»««meine Etaatssckuld. Fllr NX) fl. Vlll> i!>,<<:»r Einheitliche Staatsschuld zu b p ^ ^ ^ Nebruar-Nugust 64 00 04.70 ^ Silber „ Jänner-Juli 7150 71.75 ^ ^ ^ Nprll-Octobtr , 7150 7l.?5 Lose v I. 1839..... 32».- 329.- , ^ 1854(4'/,) zn 250 5, 93 50 94- , . I860 zn 500 fl. . . 102.50 102.75 . „ I860 zu 100 st. . . 123.- 124 — „ ^ 1864 zu 100 fl. . . 146- 146 50 staals-Domäncll-Psaudbriese zu 120 st. °, W. in Silber . . IIN,— N8.50 N. ?«en. ssilr 100 fl. Vclb Wc>t>r, «ohmen .... zu5pCt 96.— 96.50 Oalizieu .... „ 5 . 7650 77.— «iedlr-Olfterreich. . „ b „ 94.— 95.— Ober-Oesterreich . „ b ^ 92—93 — Kiebenburgen ... . 5 „ ^'^ ^,25 Aleiermar' ... , 5 . zx> — 91 — Ungarn ......5 „ 82.75 83.25 3. Vctie» von Iran«pl»rtUl,le?l,— 214 - Ferdiuaudo-Nllrdbllhl, . . . 2330—2340.— Fl»i,f'"-ch^n,»,,f,s„.^2b» . —.—------- ! Gelb Wstnoi" ftr»n,.I°s,pb«,V»hn . . . .210— 21050 ,l.'embtrss-l^«..Iassvtr,Vahn . l»'4 50 105 50 ,üloyo, öfierr,.......405.- 47N.- ,Oefterr. Nordwestbahn . . .211 — 212 — RudolfsVahn..... 179— 180,— Siebenblirger «ahn . . . IX».. 182,— staatsbahn...... 359,— 300 — Sllobahn . ,......190— 1^050 Tild.nordd Verbind. Nahn . 184.— 185 - Thtiß-Vahn.....270 - 277. Ungarische Noroossbahn . . 166 50 107.50 Ungarische Ostbahn ... 146.— 147,50 Tramway . . ... 291. - 292,- k>. Pfandbriefe (f<»r 100 fl) 5llg. »ft Vodl.n-p.-, in S. verz. (I. Eniiss.) 92.50 92 70 Heroinllnds-Nordv, m Gilb verz. 103 00 103 80 ^rllnz-I°scph«.V<,hn .... 1<»1, . 101.25 ».Larl.Vudll, V.t.S.»«».>.»m. 104.50 105 — i?-.^, «i,'».^^.«^ . 101.,. 101.25 <5>el' W°»le siebend, »ahn in Silber nerz. . 93.10 i»3'" slaatsb. O. 3'/. ' 5.00 Fr...!, Vm. 132 50 l^ ^ Vlldb. G 3"« » 500 Frc pr. Slllck 113.40 >1? ^" sl!db.-G.i!i00fl.,. 5°„snr100fl. 95 25 9^^ siidb.-Von« 6'/. (1870 74) . 500 Frc« pr. Slllll . - ^ ^'^ Un„ Oftbahn für 100 fl . 83,50 »a ^" »». Prlvatlos, ,per Slitll). lredltanstalt f. Handel n.Äen,. Geld W°°^ ,u ,00 ft » W.....185- l»«5o 'lukolf-Ätiftun«'zu 10 st. . . 15— !»"" Wechsel l3 M°n ) Geld W°°^ «'lasliur« stlr 100 fl slldb. W. 95 50 9^ Fcai^furl n M. 100 st. deito 96-- - ^ ^ Hamburg, fllr 100 Mark Banco 84 ^0 ^ ^ Lttaon. sllr 1<^ Psnnd stevlin« l14.^- ^^, liari«. fllr lOO Hrane« ... " ^" «ours de» »