(Franko pauschalier«.) Will Zeitung --Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag und Sonntag früh. — 6#riftlcitang anb Lnwaltung: Preieniova ulica Rr. 6. Telephon >l. — «nta»dtgu»ge» werden in der «rrwaltung gegen Berechnung billigster Gebühre,, entgegengeno«»»«. v»»»g«preise: ISr da« Inland vierteljährig K halbjährig K 48.—, ganzjährig K . Für da» »«»land entjprechende Erhöhung. - Einzelne Nu»»ern I Krone. Nummer 41 Streiflichter. Die aufständischen polnischen Truppen in Oberfchlesien bekunden wenig Lust, den mit der interalliierten Abstimmungskommission vereinbarten Waffenstillstand einzuhalten. So brachte vor einigen Tagen da» in Kreuzburg erscheinende Bezirttblatt einen Bericht über die Zustände im oberfchlesifchtn Abstimmungsgebiete, in dem es unter anderem heißt : Von den zum Schutze Kreuzburg« bestimmten französischen Truppen im Stich gelassen, haben die Einwohner de« Kreise» Kreuzburg in Ihrer höchsten Not zu den Waffen gegriffen, um Haus und Herd gegen die Angriffe polnischer Banden ^zu verteidigen. Seit zehn Tagen wütet der Kamps auf Leben und Tod. Wir verlangen, daß die interalliierte Ab. stimmungSkommission ihr feierlich verpfändetes Wort allezeit für die Sicherheit des Lande» einzustehen endlich durch Taten einlöse. Wir foiderv^ie Sicherung des gefährdeten und von den BmM bereit» besetzten Gebietes durch englische und itAlj^nsche Truppen. Man sollte glauben, daß das Ergebnis der Volksabstimmung auch von Frankreich, das den Bersailler Frieden diktiert hat, anerkannt und daß da« Borgehen der polnischen SoldateSka auch von der amtlichen französischen Presse und der Pariser Regierung verurteilt würde. zAber gerade da» Ge-geuteil ist der Fall. Der französische General Rollet hat an die deutsche Regierung die Aufforderung gerichtet, die Entlassung der Selbstschutztruppen und die Auslieferung von Waffen und Kriegsmaterial bis zum 20. Mai zu veranlaffen. Fall» Deutschland dieser Weisung nicht Folge leisten sollte, würden die französischen Truppen ins Ruhrgebiet einrücken. Sie würde» aber die» auch tun, wenn man in Deutsch-land glaube, in Oberschlesien mit der Wehrmacht eingreifen zu können. Hränen. Skizze von Grete Sölch, Maribor. Frau Herta saß ihrem Man» am FrühsiückStisch gegenüber. Durch die geöffneten Fenster fiel in breiten Streifen da« Sonnenlicht. Zarte Spitzenvorhänge ie« wegten sich leise. Würzige Morgenluft erfüllte den vor-nehmen Raum. Der Gatte hatte die Zeitung zur Hand genommen, blätterte unruhig darin, bestrebt, da» Wichtigste zu lesen. Schließlich legte er da« Blatt gleichgültig bei Seite, erhob sich und sagte: .E» ist Zeit, Herta, daß ich gehe. Meine OrdinationSstunde hat bereit» begonnen. Im Spital wnde ich wieder ziemlich lange zu tun haben. Mit dem Speisen warte jedenfalls nicht auf mich. Vertreibt dir die Zeit so angenehm als möglich. E« ist ja heute ein so schöner Tag!" Er beugte sich zu ihr nieder, küßte sie flüchtig, fast scheu, auf die Stirne. Herta war allein, ihre Hände räumten mechanisch da» Frühstücksgeschirr vom Tische. Selbst in den ersten Wochen der «he 'hatte die junge Frau sich schnell in die BerufSpflichlen ihre« Manne« zu finden gewußt. Wenn er dann zu ihr geeilt kam, voll zirtlicher Snt-schuldigungen sie in die Arme genommen, hatte Herta verwundert über den Aufwand solcher Worte gelächelt und einmal halb scherzend, halb ernst erwidert.' „Da» Alleinsein ist zuweilen die beste Gesellschaft de* Menschen. Kennst du nicht dcn alten TrosteSipruch 1* Sonntag den 22. Mai 1921 Der französische Minlsterpräsideat Briand hat die Drohung de» Generals Rollet noch unterstrichen, indem er sich Pressevertretern gegenüber äußerte, daß es eine Verletzung der Grundsätze der Volk»-adstimmung und deS Bersailler Vertrages wäre, wenn Deutschland durch eine organisierte Aktion sich in Oberschlesien sein vermeintliches Recht, schern wollte. Der Bersailler Vertrag sei die gerechteste Grundlage, auf welcher die französische und englische Regierung das oberfchlesische Problem gerecht lösen würden. Der Unterton dieser Ausführungen Ist darauf gestimmt, Deutschland in» Unrecht zu setzen. Briand scheute sogar nicht davor zurück, die Schuld am polnischen Ausstände der deutschen Regierung aufzu-bürden. Da» Streben der französischen Politik geht offenbar dahin, das oberfchlesische Abstimmung«-gebiet trotz des klar ausgesprochenen Volkswillen» zum großen Teil oder ganz der polnischen Republik zuzu« schanzen. Durch die Abtrennung dieses für Deutschland lebenswichtigen Industrielandes soll die deutsche wirtschaftliche Kraft zermürbt und das deutsche Volk in der Hoffnung auf eine wirtschaftliche und poli-tische Wiedererstarkung erschüttert werden. Da Deutschland da» Ententeullimatum ange-nommen hat, so mußte Frankreich Gewehr bei Fuß nehmen und die Vernichhingslust feine« Hasse« in andere Bahnen lenken. Der polnische Ausstand war ein willkommener Anlaß, die Rechtslage in Ober-schlesien zu verwirren und da« deutsche Volt neuer« lich in seiner nationalen Ehre zu demütigen und in seinem wirtschaftlichen Bestände zu gefährden. Der Haß Frankreichs wird von der Furcht ge-nährt. Ein für immer gebrochenes Deutschland, «in Volk, das in der Tiefe seiner Ohnmacht den Zorn, die Erinnerung und den Erhebungswillen vergeffen || 3.146,] Jahrgang Da war ein Schatten über sein Gesicht gehuscht. E« hatte ihn schmerzlich berührt, daß ihm Herta nicht« andere« zu sagen gewußt. Im Laufe Ihrer zweijährigen Gemeinschaft blieb Herta« Verhalten immer unverändert. Nicht« vermochte sie au« der zurückhaltenden Ruhe zu bringen. Dr. Lehnart litt unter dem Wesen seiner Frau. Seine befangener werdenden Liebkosungen nahm ste mit demselben Gleichmaß gelassener Güte hin wie einst die überquellende Leidenschaft. Momente kamen, in denen e« Dr. Lehnart eine Erlösung gewesen wäre, bei Herta einmal Tränenkpuren zu gewahren. Sie hätten dcn greisbaren Grund einer offenen Aussprache herbeigeführt. Denn daß Herta feine Liebe nicht voll erwiderte, wurde ihm zur schmerzenden Gewißheit. Der Klang der Flurglocke ließ nun die junge Frau aufhorchen. Gleich darauf näherten sich Schritte. Nach kurzem Pochen öffnete sich die Zimmertür und Helene Grenwitz, eine ProfessorSgaltin, reichte mit be-strickender Anmut Herta beide Hände entgegen: „Zu so früher Morgenstunde hast du wohl kaum Besuch er-wartet I Aber e» ist kein förmlich:? Besuch. Bitte, lasse dich nicht aufhalten. Beend« nur ungestört deine Toilette; damit beweisest du mir am besten, d-ß ich dir nicht un-willkommen bin." „Dein Erscheinen ist mir nie ungelegen, Helene. Meine Toilette habe ich fast beendet, nur wollte ich gerad« noch da« Kleid wechseln." Herta nahm ihr duftige« Morgenhäubchen ^von dem wohlfriflerten gewellten Haar und geleitete 'ihre Freundin in das nächste Zimmer. * haben müßte, scheint für Frankreich die einzig« Ge» währ seiner Sicherheit zu sein. Solange aber Deutsch« land Zeichen von Gesundung zeigt, solange e« in der tiestnneren Tüchtigkeit feiner Volksseele an sich selbst nicht verzweifelt, solange wird Frankreich im-mer von neuem Vorwände zu finden trachten, um endlich den letzten tödlichen Dolchstoß sühren zu können. Für die Franzosen ist nicht der Zweck der Zwangsmaßnahmen, die Bezahlung der Reparationen, da« Ende ihrer heutigen Politik, sondern die Zwang»« maßnahmen selbst, weil sie Dtutschland vernichten sollen. ES ging ihnen in London nicht um die Un-terwersung Deutschland« unter die Bedingungen, sondern um die Besetzung de« Ruhrgebiete» al» dem Herzen der »»eutschen Volkswirtschaft. Briand, der aber die unerwünschte Möglichkeit der Annahme in» Auge gesaßt hatte, hatte e» nicht versäumt, zu glei» cher Zeit durch die Polen in Oberschlesien ein Fak« tum herzustellen, das den Kreislauf der Gewalt-Politik von neuem ermöglicht. Die Haltung Frankreich« in der oberschlesischen Frage ist zu durchsichtig, als daß die Welt über ihr wahre» Wesen in Zweifel bleiben könnte. Da» Wort Korsauty«, er werde die Industrie vernichten lassen, fall» über Oberfchlesie« elne für ihn ungünstige Entscheidung getroffen werde, ist mehr al» die bloße Phrase eine« übermütigen Eondottiere und stimmt mit den französischen Ab-sichten vollkommen überein. Da« zweitwichtigste Sohlengebiet Europa« soll an die polnische Republik kommen, die im eigenen Lande über die mächtigsten Kohlenlager verfüg«, oder e« soll zerstört werden: nur Deutschland solle keine Kraft daran« schöpfen können. Da»^deutsche Bolk solle die Bedingungen de« FriidenSvertogeS nicht erfüllen können, es solle so tief gedrückt werden, daß eine Auferstehung nicht mehr möglich ist. „Weißt du, eigentlich gab dein Mann die Ver» anlassung Hiezu, daß ich dich so früh überfallen habe. Er begegnete mir nämlich auf der Straße und meinte, e« wäre hübsch, wenn ich dich zu einem SpazierZang abholen würde," plauderte Helene, die ganz da« gegen« teilige Wesen von Herta hatte, eifrig weiter. Und dann etwa« nachdenklicher und forschend werdend fügte sie hinzu. „Du brauchst Zerstreuung, Aufmunterung, sagte er. Ich solle dir so viel al« möglich von meiner Leben«« freude abgeben." „Lebensfreude? Ja, sie ist lange in mir geschlummert. Aber seit zwei Jahren ist ste er« wacht." Helene beobachtete gespannt die Freundin, deren Schicksal ihr schon lange am Herzen lag. „Also mit einem Wort, du bist glücklich geworden, Herta, nicht wahr?* Ernst, fast feierlich nickte die junge Frau vor stch hin. «DaS einzige Glück, wonach ich Verlangen trug, hat sich erfüllt. Au» dem liebcleeren Elternhaus führte mich ein treu und edel gesinnter Mann in ein eigene« Heim." Helene Srenwih erwog nun sichtlich einen Ent« fchluß. Dann sprach sie voll Aufrichtigkeit: „ES verhält sich so, wie ich e« heimlich geahnt. Wir kannten uns doch bereit«, al« wir noch Mädchen waren. Freilich, näher sind wir un« damal« liicht ge-kommen. Deine Umgebung trug viel die Schuld daran. Nie konnte ich frei und herzlich lachen in deinem Heimatshause, in dem die Menschen gefühlsarm und kühl aneinander vorbei lebten. Wie ein Druck lag es über diesem HauSl Und [du warst so schüch!ern, so T? iagafVn OIJ.i'TD» Seite 2 Die Haßpolitik der französischen Regierung wird jedoch vom englischen Kabinett nicht geteilt. Großbritannien will die Früchte seine? Sieges nicht im Ruin Deutschland«, der für seine eigene Wirt» schaft verhängnisvoll werden könnte, suchen, sondern in der Erhaltung der deutschen Volkswirtschaft und in der wirtschaftlichen Beruhigung des Kontinent». Eine chaotische Kräfteverfchiebung i« Osten, die sich in Zerstörungen auswirft, könnte den englischen Wlinschen nicht entsprechen. Der englische Ministerpräsident Lloyd G.'orge erklärte im Unterhause, er vermöge keinen Grund zu finden, der es Deutschland verbieten könnte, in seiner eigenen Provinz das Leben seiner - Bürger durch die ihm zur Verfügung flehenden Truppen zu schützen. Oberschlesien gehöre schon seit 700 Jahren zu Deutschland und sei seit 600 Jahren unbestritten deutsches Land. Diese Worte deS englischen Mnistcrpräsidenten haben in der sranzisischen Presse einen Sturm der Entrüstung hervorgerufen. Der Pariser Matin veröffentlicht einen Artikel gegen Lloy') George unter der Aufschrift „Der Feind des europäischen Friedens". Frankreich habe seit dem Waffenstillstand bewiesen, daß cS Deutschland nicht nach den Me« »Hoden behandle, die Lloyd George beispielsweise gegen Irland anwenden werde. Lloyd George habe durch seine Aufforderung an Deutschland zu einem Waffengang mit Polen gegen den Frieden auf dem Kontinent gesprochen. Europa müsse aufhören, sich selbst zu zerfleischen, und den Militarismus auf-geben, sagt das französische Blatt. England habe es verstanden, die Friedensverträge im englischen Interesse abzuschließen, was die Auslieferung der deutschen Flotte, die Annexion der deutschen Kolo-nien und die Besitznahme der Petroleumgebiete Vorderasiens zeigen. Auch die öffentliche Meinung Amerikas hat sich mit bemerkenswerter Einmütigkeit aus die Seite Deutschlands gestellt und den Standpunkt Lloyd Georges vollkommen gebilligt. Desgleichen tritt in Italien, wo die Erbitterung über die italienischen Todesopfer beim polnischen Ausstande sehr groß ist, der Gegensatz zur französischen Politik in der ober-schlesischen Frage kraß zutage. Ebenso 'wie früher Deutschland in der Frage der Reparation isoliert dagestanden ist, so sieht sich nunmehr Frankreich der Gefahr gegenüber, allein seinen Weg gehen zu müssen. ES besteht daher die Hoffnung, daß das oberfchlesische Problem nicht im Dunstkreise französischen Haffes gelöst werden wird. willenlos. so befangen. . . Nun stehen wir uns al« Frauen gegenüber, haben un» lieben und schützen ge» lernt. Du erzähltest mir so manche? au» deiner Ver« gangenheit, da» deinem Mann noch fremd ist. Und wa» ich dir jetzt zu sagen habe, ist Freunde«pfltcht. Herta, lab cZ deinen Mann fühlen, biß du glücklich bist l* Da die junge Frau staunend zu ihr aufsah, fuhr Helene im Tone aufrichtiger Teilnahme fort: „Siehst du, besten bist du nicht fähig und darin liegt daS schleichend« Uebel eurer sonst glücklichen Ehe. Da« bei dir von klein auf unterdrückte tiefe, wahre Menschlich. keitSempsinden ist ein verkümmerte» Pflänzchen in deiner Seele geblieben. Die Mitteilsamkeit aller Herz:»«-regungen, jeder JnpulS deine« Handeln«, wurde in die Schranken strenger Verschlossenheit gewiesen. Freude und Schmerz empfandest du nur gedämpft. — Nun, da du dem drückenden Bann entronnen bist, ein neues Leben an der Seite deines Gatten für dich begonnen hat, vermagst du dich in der Sonne deine« Glücke« nicht voll zu entfalten, »ist du nicht fähig, die Schätze der Liebe zu ermessen und al« Beglückte wieder zu beglücken." Die junge Frau erwiderte nah einer Weile de« Schweigen» voll ruhiger Nachdenklichkeit: „Du meinst e» aufrichtig und gut mit mir, H-lene. Ich danke dir für deine rückhaltSlose Seelendiagnose. Wenn du glaubst, daß ich mich meine» Manne« halber noch wachzurütteln habe, um ihm so seine Liebe zu vergelten, ist e« Pflicht Ciltier Zeitung Die wichtigsten Zoll-beflimmungen. Die Einfuhr von Waren in daS Königreich SHS ist in unbeschränkten Mengen ohne spezielle B<-willigung gestattet, ausgenommen jene Waren, deren Einfuhr besonders verboten ist. Ohne besondere Be> willigung ist die Einfuhr von Monopolartikeln ver« boten, und zwar besteht ein unbedingtes Einfuhr-verbot für Zündhölzer und Tabak; für Salz und Zigaeettenpapier gibt es ein Einfuhrverbot für Serbien und Montenegro, nicht aber für die neuen Provinzen des SHL-Staates. Dagegen kann Petro-leum und Zucker gegen Zahlung der Monopoltaxe (obwohl für Zucker ein eigentliches Monopol nicht besteht) frei nach SHS eingeführt werden. Pulv:r und Lprengmittel, sowie Mineralölprodukle dürfen nur gegcn besondere Bewilligung eingeführt werden. An Abgaben sind bei der Einfuhr zu ent« richten der Zoll und die Umsatzsteuer bei allen Waren; nur bei gewissen Waren die Luxussteuer, Verbrauchssteuer, Monopoltaxe und eventuell eine Sicherstellung der direkten Steuer» des Importeur». Die Umsatzsteuer beträgt ebensoviel wie dcr Ein» fuhrzoll, und zwar auch dann, wenn die betreffende Sendung vom Zolle befreit ist. Diese Bestimmung bezieht sich jedoch nur auf Zollbefreiungen aus be« stimmten Gründen, nicht auf Waren, die nach dem Tarife zollfrei sind, für die also ein Zollsatz über» Haupt nicht besteht. Zoll und Umsatzsteuer sind in Golddinaren,1 d. h. bei der Bezahlung in Papierdinaren im doppelte» Betrage zu entrichten (Goldagiozuschlag). Es sind somit für 100 Dinar Gold Einfuhrzoll samt der Umsatzsteuer 400 Papierdinar »u ent» richten. Nach einer Verordnung des Finanzmini« steriumS ist ein Golddinar allgemein gleich zwei Cilberdinaren oder zwei Papi.rbinaren. Dieser Kurs hat bei Zahlungen an SHS-Staatskajfen bis auf weiteres allgemeine Geltung. Die Luxussteuer beträgt prinzipiell 10 Prozent vom Werte, doch ist in der Luxui Warenliste der Wert der einzelnen Luxuswaren meist pro 100 kg amtlich festgesetzt und hievon die 10 Prozent be-reitS errechnet, so daß der dort angeführte Betrag ohne Rücksicht auf den tatsächlichen größeren oder geringeren Wert der Ware als Luxussteuer zu ent» richten ist. Diese Beträge verstehen sich in Gold« binaren, sind also in Papier im doppelten Betrag zu entrichten. Die Verbrauchssteuer betrifft hauptsächlich die Einfuhr von LebenSmitteln und von einigen Ge-brauchSgegenstünden. Sie ist in Papierdinaren, also ohne Aufschlag zu bezahlen. Die Monopo'taxen sind sür Zünder (500 Dinar pro Zentner), Ziga-rettenpapler (1600 Dinar), Salz (50 Dinar) und Petroleum (100 Dinar) in Gold (mit Zuschlag) zu entrichten, für Zucker (200 Dinar) dagegen mit Papier festgesetzt. Die Sicherung der direkten Steuern des Importeurs ist in der Höhe von 2% des angegebenen Warenwertes einzuheben, wenn nicht anläßlich der Zollbehandlung durch Urkunde» nachge« von mir, eine willige Schülerin zu werden und dich zu bitten, mich in da» Reich deine» Empfinden« ein-zuführen." „Pflicht? Pflicht wird an» meinem Unterricht«-plan gestrichen." Die kleine ProfessorSfrau war erregt aufgestanden. „Au« Pflicht kann man nie beseligen, nie selbst die volle Befriedigung de» Glücke» finden! Merke dir da», du arme» Kind. — So, und nun rüste dich zu unserem Spaziergang." Helene schloß ihrer Freundin da« helle Sommer« kleid, da« weich und schmiegsam die schöne Gestalt um-floß. Ein liebevoller Blick glitt über Herta« Erschet« nung. „Sieh in dcn Spiegel, Herta. So anmutig du diese« Kleid trägst, so voll natürlicher Grazie deine Bewegungen sind, so voll Innigkeit und ohne Zwang sollst du deine Gefühle äußern. Ein langer W.'g der Umwandlung steht dir bevor, aber wenn du ihn stand-haft bezwungen hast, wirst du begreifen, daß man auS dem Unwesentlichsten Freude schöpfen kann, wenn inner-licher Reichtum alle Dinge ringsum vergoldet. Da« befreiende Lachen, gesteigerte Beobachtungsgabe, ein offenherzige« Gemüt, sind so die Grundrisse meiner Glück«ideen. Nun aber brenne ich darauf, meinen Unterricht in der jubilierende« Natur beginnen z« können!" Die ProfessorSfrau schob ihre Freundin resolut zur Türe hinaus. Herta war sp5t heimgekommen. Helene Grenwitz hatte ste lange Zeit für sich beansprucht. Ermattet setzte Nummer 41 wiesen wird, i der betreffende Importeur mit de? Zahlung d*r ,» vorgeschriebenen direkten Sleuern nicht im R^.cki!uao« ist. Die 5?»endung der Minimalzollsätze bei Ein» fuhr von W»en aus den BertragSstaaten ist durch die Beibringung einerHerkunftsbestätiguag(UrspcuagS-zeugnis) bedZigt. Derartige HerkunstSbestätigung en werden von «er zuständigen Handels, und Gewerbe-kammer auSgclellt undmüffen bezüglich Bezeichnung der Ware, Gewich^ Zeichen, Nummer, Anzahl der Kolli und Art der BerpKimg mitdui Angaben des Frachtbriefe». genau übereinstimmen. Die Aussuhr aus Jugoslawien ist durch Aus-fuhrverbot- beschränkt, die im Wesen die wichtigsten landwirtschastlichen Produkte, die Monopolart,kel, und dann Kohle, Mineralöle, Gold und Silber sowie Roheisen betreffen. Bei der Ausfuhr ist als Ausfuhrzoll, ideun ein solcher nicht festgesetzt ist, bei Waren heimischer Herkunft ein Zoll von 20 Prozent, bet Waren fremden Ursprunges von 50 Prozent vom Werte ju entrichten. Hiezu kommt noch die Umsatzsteuer in der halben Hö^e des Ausfuhrzolles. Ausfuhrzoll und Umsatzsteuer sind in Silber« oder Papierdinaren festgesetzt, so daß für 100 Dinar Ausfuhrzoll samt der Umsatzsteuer 150 Papierdtftnre zu entrichten sind. Zur Sicherstelluug der direkten Steuer des Exporteurs werden auch bei der Aus« fuhr zwei Prozent vom Fakturenwert eingehoben. (Südslawischer Lloyd.) Politische RunSschitu. Znland. Eine Regierungserklärung zur Abgrenzung in Kärnten. In der Oitzung der verfassunggebenden Ber» sammluntz vr» 18. Mai beantwortete Minister-Präsident Ni'^tz» Pasic eine Anfrage des Abgeord-neten Iovan:pit. welche die Festsetzung der Grenze zwischen de»L Staate und Deutschösterreich in Kärnten zr^M??genstan»e hatte, u. a. wie folgt: Ursprünglich i^ren wir der Ansicht, daß mit der Abstimmung das Schicksal d«S Klagenfurt er Becken», welches eine wirtschaftliche und geographische Einheit darstellt, entschieden sein werde. Im Sinne unserer Forderung wurde das Backen in zwei Abstimmung«-zonen geteilt, da wir glaubten, daß sich die Bevöl-terung zugunsten unseres Staates auSsprechen werd«. Wie es möglich war, daß wir unterlegen sind, ist noch nicht völlig klargestellt. Wir mußten aner-rennen, daß die Abstimmung im wesentlichen richtig durchgeführt wurde. Trotz deS im ganzen ungünstigen Ergebnisse» detzt Volksbefragung hat sich die ent-schieden? Meh ^eit des Landes südlich der Drau für unser Königreich ausgesprochen. Da uun in Ober« fchlesien der Grundsatz zur Geltung kommt, daß den Polen daS Gebiet mit polnischen Mehrheit zu-erkannt wird und bloß der Rest den Deutschen, so hat das Ministerium die Forderung erhoben, daß auch für Kärnten da» gleiche Verfahren angewendet werde. Ministerpräsident Pasic verliest sodann die sich die junge Freu an« Fenster. Wa« ihr Helene nicht alle« vorgeplaudert hatte. Sie auf die« und jene« auf-merksam gemacht, an dem man sonst achtle« vorbei gegangen war! Sie aber vermochte nicht in diese Harm-lose Fröhlichkeit der Freundin einzustimmen. Woran lag da«? War ste trotz ihre« Glücke« wirklich noch arm? Wurde ihr in dcr früheren Jugend etwa« geraubt, da« nie wieder erstehen konnte? Aus der Straße unten wurde Kinderjubel laut. Herta beugte sich vor. Im hellsten Entzücken rannte ein «inderpZrchen hinter Spltlreife« einher. Die Mutter sah gütig begreifend den Sprößlingen nach. Nie hatte Herta so volle Sinderfreuden erlebt. Und plötzlich stieg ein banges Ahnen in ihr auf. Wie, wenn sie selber Mutter würde? Könnte sie ihren Kindern da« richtige Verstehen entgegenbringen? Müßten sie nicht auch dar« ben, wie ste einsten« gedarbt? Wie vielleicht ihr Mann schon darbte? Herta« Auzen schimmerten feucht. Verstohlen quoll Träne um Träne hervor und e» war, al« ob jede einzelne sich erst lo«zuringen hätte. Dr. Lehnart trat unbemerkt ein. Langsam näherte er sich seiner Frau. „Tränen, Herta?" Angstvoll forschte er in ihrem Antlitz. Herta aber wandte sich ihm zu und sagte mit selt« samer Innigkeit: „Frage nicht, warum ste fließen. Hab« Geduld mit mir und mit meiner Liebe. Wir müssen glüälich «erden Nummer 41 Eillier Zeitung Seilt Z Note, welche die jugoslawische Regierung am 25. Mtrz in der Kärntner Angelegenheit an die Botschafttikonferenz in Pari« abgesendet hat und in welcher nach Anführung der AbstimmungSziffer daS Ersuchen gestellt werd, eS wöge anläßlich der Ab-Kreuzung zwischen dem Königreich SHS und Deutsch-österreich der Draufluß als Grenze festgesetzt-werden, sodaß daS rechte User an Juzoslawien fallen solle. Der Ministerpräsident schließt seine Erklärung mit folgenden Worten: Ich weiß nicht, wie unser Er-suchen von der Botschaftenkonserenz erledigt werden wird, aber ich glaube, daß uns daS Gebiet zner-kannt werden dürfte, daS sich der Mehrheit nach für unser Königreich entschieden hat. Wir wiffen nicht, ob sich D^uljchöster'eich an Deutschland anschließen wird, aber im Interesse deS Friedens fordern wir einen stärkeren Grenzschutz zwischen uns und Deutsch-österreich. Die deutsche und österreichische Politik hatte das Bestieben, das slowenische Element überall zu schwächen und eine Brücke zur Adria zu erbauen. D-shaib wurde eine systemntische deutsche Besiedlung vorgenommen uua viele von unseren Brüdern in Kärnten sagten sich von unserem Volkatum loS und gingen z«m Deutschtum über, welches wirtschaftlich stärker war als »as Slowencntum. Die Gsmeindewahlen in Slowenien vor dem Parlamente. Der Obrnauu des jugoslawischen Klubs Doktor Aaton Koro«:c hat an den Ministerpräsidenten „Uifola Pcs't eine Anfrage gerichtet, in welcher eS hißt: Bei den GemcinZcmahl-a in Slowenien wurden fast ausschließlich Mitglieder dezentralistischer Parteien gewählt, in erster Linie die Allslowenische BolkSpartei, welche die absolute Mehrheit der Wähler für sich gewonnen hat. Da sich bei diesen Wahlen über 70**,' der Bevölkerung in .Slowenien für die Allslowenische BolkSpartei und für die übrigen dezen-traUst,schen Parteien auegesprochen haben, so ist hiedurch der Wille der Bevölkerung in Slowenien klar zum Ausdrucke gebracht. Ich frage deshalb den Herrn Ministe, Präsidenten: 1. Ist ih-u der Auszang der Gemeindewohle» in Slowenien bekannt? 2. Ist er geneigt, das demokratische parlamentarische Priu-zjp zur Geltung zu bringen und dem Volkswillen l.emäß eine Umgestaltung dcr gegenwärtigen Regierung ,,, Lj-bljana vorzunehmen? 3. Ist er gewitit, dem Willen ver ungeheuren Mehrheit der Bevölkerung , in Slowenien Rechnung zu tragen, welche die Ein-nchtuug Kcs Staate« auf dcr Grundlage der Auto-uomie verlangt? Errichtung einer Arbeiterkammer. Der Minister für soziale Politik hat einen Ge< fetzentwurf miSgearbeilet, der die Ncuregeluug dcr Arbeiterkammern zum Gegenstände Hai. In diesem Elaborat sind alle wichtigeren Beiordnungen ent-halten, welche die Beziehungen zwischen den Arbeitern und Arbeitgebern betreffen. AIS Grundlage dienten die Bestimmungen, aus denen die alte Arbeiterbörse in Beogras aufgebaut ist. Nach diesem Muster sollen in allen größeren S ädten neue Arbeiterbörsen errichiet werdet'. Der Gesetzentwurf wird dem Ministerrate vorgelegt werde» und soll mit 1. Juni l. I. in Kraft treten. Weitere Bestimmungen des Schulgesetzentwurfes. Die Kommission, die sich über Auftrag deS Unterrichtsministeriums mit der Ausarbeitung eines einheitlichen SchulaefetzentwurfeS beschäftigt, hat ihre Arbeit beendet. In der Borlage ist die vollständige Gleichberechtigung zwischen den Lehrern und Lehrerinnen ausgesprochen. Es wurde auch der Grundsatz der Schulvcrwalter angenommen, die zugleich Borsitzende der OrtSschnlauSschüsse sind «nd der Bez:rk«inspek toreu, welche ihrr Geschäfte in eigenen Aemtern, die von den anderen Behörden getrennt fein werden, durchführen sollen. Für den Eintritt in die Schule wird daS vollendete siebente Lebensjjhr gefordert Der Gesetzentwurf enthält auch Bestimmungen über das soziale Schulwesen für taubstumme, blinde, minder begabte und vernachlässigte Schüler. Der Lehrerschaft an solchen Schulen werden die gleichen Rechte zu stehen wie jenen an den Bürgerschulen. Die BeznkS-inspektoreu werden provisorisch oder definitiv sein Bei ihrer Ernennung wird auch der Bereinigung dcr jugoslawischen Lehrerschaft da« Borfchlagsrecht zuer kannt. Anstand. Die Anschlußbewegung in Deutfchöfterretch. Einer Pariser Meldung zufolge haben Frank, reich, JialitN und die kleine Entente die deutsch österreichische Regierung auf die strenge Durchführung de« Artikels 88 deS Friedensvertrages von Saint Germain aufmerksam gemacht, wonach Deut'chösterreich verpflichtet ist, in der Frage seiner Selbständigkeit ohne Zustimmung des BilkerbundratcS keine Be-chlüsse zu fassen oder Schritte zu unternehmen. Die n Wien anwesenden Vertreter der Entente habe» ein übriges getan und der deutschösterreichische» Re-gierung mitgeteilt, daß sie Jugoslawien den Austrag j,»r Besetzung Kärntens erteile» würden, falls in >en deutschösterreichischen Bundesländern die ilb-timmung über dcn Anschlnß an da« Dutsche Reich ortgesetzt werden sollte. Unter dem Eindrucke dieser Drohung hat der Bundeskanzler Dr. Mayr die Landesregierung und die Parteien des Landes Salz->urg bewogen, von der geplanten Abstimmung Ab tand zu nehmen. England und Oberschlesien. Die Erklärung des englischen Ministerpräsidenten n der oberfchlesische» Frage hat in der ganzen en« glischen Presse die größte Beachtung gefunden und wird als ernste Warnung an Frankreich bezeichnet. Die Westminster Gazette schreibt: Es muß jede Politik vereitelt werden, die darauf ausgeht. tiO bis 70 Millionen Deutsche im Zustande der Unterjochung ;u erhalten. Frankreich mnß Deutschland die Mög-tichkeit geben sich zu beruhigen. Pall Mall Gazette und G!obe führten aus: Das französische Volk muß verstehen, daß England bedingungslos jedes Aden-teuer wie eS das polnische ist ablehnt und daß eS Deutschland überlassen bleiben muß, den mutwilligen Angriff der Polen abzuweisen. Die Regelung der Dardanellenfrage. Die alliierten Oberkommissäre, Admirale und Generale haben in einer in Konstantinopel statt-gefundene» gemeinsamen Beratung beschlossen, Kon-stantinopel, die Dardanellen und dcn Bosporus als neutral zu erklären. Den Grieche» wurde die Ver-pflichtung auserlegt, ihre Kriegsschiffe außerhalb der Meerenge von Konstantinopel und zwar in einem Umkrei« von mindestens drei Seemeilen zu halten. Gründung einer islamitischen Internationale. In Angora ist zwischen der kemalistischen und afghanischen Regierung ein Vertrag abgeschlossen worden, dessen Zweck, wie die Konstantinopler Blätter berichten, folgender ist: Die zu einem asia-tischen Staate gewordene Türkei wird daraus hin-arbeiten, mit dcn Nationen gleicher Rasse oder gleicher Religion und mit den befreundeten Völkern Asien« eine neue islamitische Internationale zu orga» nisieren. Das türkische und afghanische Bolk seien durch diesen Vertrag zu einem unauflöslichen Ganzen verknüpft worden, daS den künftigen Bestand der beiden Länder sicherstellen werde. Au« Stadt um irttiö. Die Bürqermelfterwahl in Telje wurde am 18. Mai in Anwesenheit sämtlicher neu-gewählter GcmeinderatSmitglieder vorgenommen und endete, wie vorauszusehen war, mit dem Siege deS demokratischen Kandidaten, des RechiSanwalteS Dr. Georg Hrasovec, al« Bürgermeister und des nationalsozialeu Kandidaten, des Magazineur« .?arl Zabkar, als Vizebiirgcrmeister. DaS Ergebnis konnte deswegen nicht überraschen, weil die demokratisch« Partei als relativ stärkste sogleich nach dem AuS-fall dcr Gemeindewahlen ein Liebeswerben um die Gunst der srüher auf« grimmigste befehdeten Ratio-ualfozialen begonnen hatte, da« zu dem beiderseits ersehnten Ziele sührte, zur Koalition von im Grunde doch nicht wesentlich versch.edenen Parteien. In den ersten beiden Wahlgänzen hatte jede dcr vier Par-feien für ihren eigenen Kandidaten gestimmt, die Demokraten (12 Stimmen) für RechtSanwalt Doktor Georg Hrasavec, die Sozialdemokraten (10 Stimmen) füv Bäckermeister Franz Korea, die Nationalwzialen (6 Stimmen) für Magazineur Franz Zabkar uns die Klerikalen (4 Stimmen) für Rechlsanwalt Dok-tor Anton Ogrizek. In der engeren Wahl erhielt RechtSanwalt Dr. Hraisvec 17 Stimmen und Bäcker-meister Franz Koren 14 Stimmen. Nachdem die demokratische Partei ihrem Kandidaten den Lorbeer verschafft hatte, stimmte sie bei der Wahl des Bize-bürgermrister« gleich im ersten Wahlgange für dcn nationalsozialtn Kandidaten Magazineur Zibkar, welcher mit 13 Stimmen über die Kandidat«» der sozialdemokrausch?» und klerikalen Partei obsiegte. Evangelische Gemeinde. Der GotteS' dienst findet um 1t) Uhr vormittags in der Christus-kirche statt. Herr Senior May will predigen übcr „GeisteSsrühling". Anschließend KindergotieSdienst. Todesfall. Herr Hermann Krmchitz, Oberst-leutnant i. R, ein geborener Celjer, ist Donnerstag, den 19. Mai. um 7 Uhr früh im Stadipark eirtem Herzschlaz erlege«. Der Verstorbene hatte seine ganze militärische Dienstzeit in Zagreb verbracht wo er verschiedenen kroatischen Regimentern zugeteilt war. Das Leichenbegängnis findet SamStag. den 21. Mai, um 4 Uhr nachmittags von der Leichen-halle deS städtischen FriedhofeS aus statt. Unglücksfall. Samstag, dcn 14. Mai, suhr ein Knecht der Firma Kater in Spodnja Huvtnja bei Celje mit einem mit Holz beladenen Wagen von der Kralja Petra cesta gegen die Brücke üd?r den Dornbach nach Gaberje. Mitten auf der Brücke stürzte der Wagen in den Bach und riß ein beträch'-ticheS Ltück vom Brückengeländer mit. Der Knecht konnte die Pjerde noch im letzten Augenblicke ab-schirren, so daß ein größeres Unglück verhütet wurde. Außer der Beschädigung an der Brücke und am Wagen hat sich nichts Schlimmes ereignet. Außerordentliche Hauptversammlung der Fletichergenossenschaft in Celje. Pfingstmontag, den 16. Mai, fand im Hotel Post eine außerordentlich; Hauptversammlung der Fleischer-genofsenfchaft statt. Zu dieser waren 51 Mitglieder aus dem ganzen Bezirke erschienen, um gegen die bestehende Vieh und Fleischaussuhr Stellung zu nehmen. Da vnrch die Ausfuhr die Lebendvieh-preise enorm gestiegen sind, ja sogar die Höhe voa 25 K pro kg Lebendgewicht erreichen, sah sich die Landesregierung m Ljubljana veranlaßt, behus« Er-Mittelung des richtigen Berkausspreise« von Fleisch auf Grund der bestehenden LebendgewichtSpretse eine Probeschlachlung durchführen zu lassen. Am 4. Mai wurde in Anwesenheit zweier Vertreter der Lande«-regierung, zweier Vertreter deS StadtmagistraieS Ljudljana und eines Vertreters der Fleischer diese Prodeschlachtung, bestehend auS acht Rindern ver-schiedener Qualität, vorgenommen. Die acht Rinder hatten ein Lebendgewicht von 4785 kg und kostete» 102.209 K. Der Durchschnitt-LebendgewichtSpreiS machte 21 36 R per kg au«. Die Schlachtung?-gebühren samt der städtischen VerzehrungSsteue: wurden mit 560 K in Rechnung gestellt (in Eeije machen diese Gebühren sür die gleiche Rinderanzaht 1200 K aus). Fleischgewicht samt Knochen ergaben die ach» Rinder 2267 kg, Zuwage wie Herz, Lunge usw. 251 kg, Rohunschlttt 147 kg, die Häute wog. l Gememdewahlergebmffe in einigen unterstririfchen Gemeinden. (Die erste Ziffer bedeutet die Anzahl dcr Stimmen, die zwcite, eingeklammerte Ziffer die Anzahl der Mandate.) Bezirkshaupt-Mannschaft Vreiire Celje Ortschaft I Bremer . . I Sevnica . Lasko. . . Bojnik . . f Konjiec Allslowenische Nationalsoziale Sozialdemo- Demokratische Selbständige Volkspartei Partei kratische Partei Partei Bauernpartei 107 80 36 (") (5) (4) 80 (5) 76 (5) öö in 87 (4) (12) 85 (5) (5) . 113 (10) Konjire \ Slov.Bistriea 72 (5) | Vltanje ... 37 (6) | Ljutomer . . 61 (4) l OrmoZ ... 78 (7) Rogatec. . . 52 (7) Ljuwmrr M»j Kompromißliste: (16) 73 (7) 49 155 (12) 84 (6) (4) 57 (10) (1) (2) W_ 107 (9) (4) 63 (0) Slovenjgravtr Zlovenjgradec | SoSianj. . . 40 (5) 27 (4) 48 (7) Sozialdemokraten (7) Mandate, die übrigen Parteien (9). Seite 4 409 kg. Für das Eintrocknen des Fleisches, sowie für den Verlust beim Detailverkauf wurden 101 kg abgerechnet, somit blieb ein wirkliches Verkaufs-gewicht von 2417 kg übrig. Dai Rohunschlilt wurde mit 12 R, die Rohhäute mit 25 K per kg berechnet, somit ein Betrag von 11.505 K erzielt. Wird dieser Erlös von der faktischen AuSgabSsumme d. i. 102.769 abgerechnet, so kosten die erzielten 2417 kg Fleisch 91.264 K d. i. per kg rund 37 70 K, bei welchem Betrag weder Spesen noch Regiekosten mitein gerechnet sind. Auf Grund dieser durch die Behörde selbst durchgeführten Probe-fchlachtung wurden mit 3. Mal in Ljubljana die Fleischpreise folgend festgesetzt: Bei den Fleischständen 1 kg Vorderes 32 Jt, 1 kg Hinteres 36 K, in d?n Fleischbänken 1 kg Vorderes 34 K und 1 kg Hinteres 38 St. Da sich die Fleischer der Stadt sowie des Bezirkes Celje unter de» gleichen Be> dingungen wie ihre Ljubljanaer Kollegen ihr Vieh beschaffen müssen, mit dem einen Unterschiebe jedoch, daß die Schlachtungsgebühren in Celje bedeutend höher sind al» in Ljubljana, wurde von »er Fleischer-genossenschast sowohl beim Stadtmagistrat, wie bei der Bezirtthauplmanfchaft das Ersuchen gestellt, die Fleispreije den in Ljubljana amtlich ermittelte» gleichzustellen. tf» wurde einstimmig beschlossen, diese» Ansuchen bis zum 20. d. M. zu befristen, ansonsten die Unmöglichkeit zu erklären, zu den be-stehenden Fleischprcisen sich Vieh zu verschaffen, wo»urch der Rindfleischverkaus ausbleiben müßte. Erlernung der Staatssprache. Das Unterrichtsministerium hat angeordnet, daß bis zum heurigen Herbste alle Lehrer und Professoren deut« icher und magyarischer Nationalität in Slowenien sich die Staatssprache aneignen müssen. Ferner hat deSselbe Ministerium einen Lehrplan ausgearbeitet, wonach an allen Volksschulen in Slowenien die serbokroatische Sprache von der dritten Klasse an als UmerrichtSgcgenstand vorzutragen sein wird. Dir Voikslählung im Abstalrr Becken, welch«? bei der Grenzfestsetzung zwischen Jugo-flawieu und Deutschösterrnch unserem Staate zuge-sprechen wurde, hat folgendes Ergebnis g-zeitigt: 3-249 Deutsche. 1301 Slowenen, 42 andere Jugoslawen und etliche Magyaren. Reisen durch Jugoslawien ohne jugo slawisches Visum. Um den Verkehr aus der Linie Wien—Maribor—Rakel ausrecht zu erhalten btZw. zn erleichtern, ha» unsere Regierung ange-ordnet, daß Reisende, die durch unser Gebiet fahren, keines Visums bedürfen. Bisher pflegten nämlich die Fremden größtenteils über larvis zu fahren, so daß unsere Züge auf der Linie Ljubljana—Logatec fast leer waren. Während also die Gefahr bestand, daß der Verehr aus dieser Strecke gänzlich eingestellt iverden müßte, waren andererseits die Züge über TarviS immer überfüllt. Bon nun an werden die Fahrgäste im Zuge das Transitvisum erhalten, ohne uuSsteigen zu müssen. Ausfichten auf eine gute Ernte. In landwirtschastlichen Kreisen ist man der Ansicht daß sich in ter jüngsten Zeit die Aussichten auf eine ttute Ernte gebessert haben. Sämtliche Getreidearten — dieS triff» besonders auf die ausgedehnten An« baufläche» in der Woiwodina zu — stehen derzeit vorzüglich und auch die Obsternte verspricht trotz der vor einiger Zeit überraschend ausgetretenen Temperatursenkuug sehr reich zu sein. Die Regierung hat die Ausfuhr sämtlicher Getreidegaltungen wieder freigegeben. Entspricht die Ernte den Erwartungen, die jetzt mit Recht in sie gesetzt werden, bann kann im Herbste mit einer ganz bedeutenden Valuta-dcsserung gerechnet werden. Sport. Meisterschaftsspiele in Waribor.Psingst. senntag, den 15. Mai, sand das in Cpurtkreisen mit Spannung erwartete MeisterschastSwettspiel zwischen iem Sportklub Rapid und dem slowenischen Sportklub Maribor stat!. Durch das unerwartete Ergebnis des Spieles am vorherigen Sonntag zwi-jchen der Mariborer Mannschaft und der Jiirija-Ljubljana (2:4) erschien die Annahme berechtigt, daß die beiden Mariborer Sportvereine ein gleichwertige» Lpiel sich liefern würden. Der Mariborer Meister n.nßte mit süns Ersatzleuten antreten, wodurch das Gefühl der sesten Gliederung von vorneherein stark erschüttert war. In der ersten Halbzeit waren sich dlnnoch beide Mannschaften gleich, erst in der zweiten Halbzeit ließ Rapid nach und wnrde 3:0 geschlage,:. ' Der Futzbailuntervrrband in Ljubljana l>-t für das am 21. und 22. d. M. in Ljubljana stattfindende Weitspiel zwischen dcm bekannten Prager Ciltier Zeitung Sportklub Slavija und einer Auswahlmannschaft des Ljubljanaer Unterverbandes zwei Mitglieder de» Aihletik-SportklubS Celje und zwar den rechten Ver« binder Dürfchmied und den linken Verteidiger Schalleker in die letzlere eingestellt. Wirtschaft und Verkehr. pic 50 prozcntige Kriegsentschädigungsaullage auf reichsdeutiche Waren. Das AmtSbla'tt der Landesregierung vom LZ. April 1921 verlautbart bezüglich der Durch-führung der vorigen Abgabe vom Preise .der auS Deutschland eingesührten Waren folgende Bestim-wungen: Artikel 1. Nach Artikel 1 dieser Verordnung erleg» der Importeur 50 Prozent deS Werte» jener Ware deutschen Ursprünge», welche er einführt. Dieser Prozentsatz wird nach dem Werte berechnet, wie er in der Faktura angesührt ist. DaS Zollamt stell» dem Importeur über den so ringehobenen Wert eine besondere Quittung auS, welche ihn gegenüber dem deutschen Verkäufer für jenen Betrag jeglicher ZahlungSpfiicht enthebt, den er beim Zollamt? erleg» ha», wie die» klar im erwähnten Artikel der Verordung gesagt ist. Weit Waren deutschen UrspungeS auch über andere Länder eingeführt werden können, haben die Zollämter nachstehendes Verfahren zu beobachten: 1. Wenn die Ware unmittelbar au» Deutschland kommt, wofür als Beweis die Eisenbahn- und Schiffefrachtbriefe dienen, ist der deutsche Ur-sprung damit zweifellos festgestellt und eS sind die 50°/, vom Werte einzuheben; 2. wenn die Ware deutscher Erzeugung nicht unmittelbar au« Deutschland kommt und ihr Ursprung schon dadurch unzweifelhaft ist, fon-dern tu andere Staaten gelangt ist und von dort erst in unser Königreich reexpediert wird, so soll daS Zollamt in allen solchen Fällen 50°/, deS Werte», wie oben angegeben, cinheben. Damit in derlei Fällen der Warenverkehr nicht aufgehalten wird, müssen jene, welche Ware auS solchen Staaten einführe», über welche auch Waren deutschen Ursprünge» geschickt werden können, bei der Einfuhr eine Ursprungsbestätigung vorlegen. Außer-dem müssen die Zollämter vom Importeur »erlangen, in der Zolldeklaration (allgemeiner Teil) anzugeben, daß er dasür haste», daß die Wire nicht deaische» Produkt ist. und sich verpflichtet, fall» da» Gegenteil erwiesen wird, nachträglich 50°/, des Werte» der importierten Ware zu bezahlen. Sobald diese Be-dingung erfüllt wird, sollen die Zollämter die Ein-suhr der Gare nach den allgemeinen Vorschriften gestatten, ohne die Bestimmungen au» dem Artikel 1 der Verordnung anzuwenden. 3. Sollte sich nach vorgenommener Verzollung da» Gegenteil erweisen, d. h. die Ware deutschen Ursprunges sein, sonach nicht auS jenem Staate stammen, wie deklariert wurde und wie die» da» Ursprungszertifikat ergibt, so werden vom Importeur nachträglich die 50°/, de» Wert» eingehoben. Alle nachträglichen Folgen für jede unrichtige Anmeldung tragen die Importeure selbst, die wissen müssen, welche Ware sie einführen und welchen Ursprunges sie ist. Artikel 2. Die Verordnung betrifft auch jene Waren, die in Deutschland ausgearbeitet und fabriziert wurden und tn sich über 50°/, deutsche» Material und Arbeit «nthalten. Wenn sie daher weniger Prozente haben, so sind die 50°/, de» Werte» nicht einzuheben. Die Fälle, welche unter diese Bestimmung gehören, werden jeder sür sich beurteilt und sür jeden ist eine besondere Entscheidung erforderlich, weil aus dcm Wesen der Sache selbst dies« Fälle nicht voraus be-stimmt «erden können. Auch hier wird dem Importeur die Pflicht auferlegt, den wahren Stand der Sache auseinanderzusetzen und in jedem Falle, in welchem deutsche» Material und deutsche Arbeit über 50°/, einschließlich de» sür die Erzeugung und Fabrikation de« betreffenden Gegenstande» ausgewen-dete» MaterialeS und Arbeit betragen, in der Dekla-ration die» zu erklären. Sollten sie nicht erklären, daß die Ware mit über 50°/, deutschen MaterialeS und deutscher Arbeit angefertigt wurde, so müssen sie in der Deklaration die Erklärung darüber «ach Vorschrift des Punktes 2 abgeben. Für ungenaue Anmeldungen treten die Folgen des Punktes 3 ein. Nummer 41 Bon der Anwendung «dieser Verordnung sind folgende Fälle ausgenommen: 1. alle staatlichen Lieferungen, 2. alle Waren, die in Deutschland gekauft und bezahlt wurden, bevor die Verordnung in Krast ge-treten ist. Ausnahmen von der Anwendung der Verord-nung kö»nen noch gestattet werden: a) mit Rücksicht auf da« Wesen und die Art der Ware, d) mit Rücksicht auf die Einfuhr der War« mit dem Rechte der Rückstellung. Selbstverständlich ist, daß auf Transitware und solche Waren, die in Ma-gazine geschifft werden, die Beiordnung keine An-wendung finde». Ueber Fälle unter a) entscheidet der Finanz-minister. _ Gebührenfreie Eingaben Au» der Kanzlei der Generaldirektion sür direkte Steuern wird mit-geteilt: DaS FinanzwirtschastSkomitee hat beschlossen, daß alle Zuschriften, Berichte und Verzeichnisse be-treffend die Bon» mit Prämienrecht, sowie Eingaben privater Personen, betreffend die Auszahlung aus BonS, von Gebühren befreit werden. geitweifes Ausfuhrverbot für Vieh. U.'ber Antrag deS Finanz- und Volkswirtschaft«» fenat» hat die Regierung die Ausfuhr von Vieh bis zur endgülligen Beendung der Viehzählung und Fest« stellung deS HeereserfordernisfeS verboten. Verringerung des Ausfuhrzolles für Pflaumen. DaS Ackerbauministerrum hat beim finanzw'rtschastlichen Komitee deS MinisterrateS die Herabsetzung der Anssuhrzollgebühren aus Pflaumen um 33 Prozent beantragt. Die Schiffahrt auf der Donau. Ansang» Jani.finde» in Beograd eine Konferenz der Nachfolgestaaten zwecks Regelung der Donauschiffahrt statt. Bis dahin soll auch die Frage der Verteilung de» DonauschiffsparkeS erledigt werden. Einer Mel-dung de» Az Ujs4g zufolge hat der amerikanische Schiedsrichter Hine» die Entscheidung getroffen, daß 20 Prozent die Entente, 16 Prozent die Nachfolge-staaten und 64 Prozent Oesterreich und Ungarn er-halten. Sollte sich diese Nachricht bewahrheiten, be-kämen wir sozusagen — nicht». Eine deutsch jugoslawische Gründung. Generalsekretär Dr. Alexander Müller de« deutschen WirtschastSverbandeS für den Balkan und Orient ist au» Dresden wieder in Zagreb eingetroffen, um die im Jänner begonnenen WirtschastSverbinduagen wieder aufzunehmen und zu Ende zu führen. Wie gemeldet wird, handelt e» sich um die G.ündunz einer großzügig angelegten Zellulose«, Holzstoff. Pzpier- und Kartonsabrik. Bon Interessenten sino bereit» größer« Kapitalien zugesagt. Fachingenieure, welche die Anlagen projektieren, sind ebenfalls au» Deutschland eingetroffen und nehmen an den^Ber-Handlungen teil. Erleichterungen im Verkehr zwischen Jugoslawien und Deutschöfterreich. Zn den unlängst in Klagensurt abgeschlossenen Eisenbahn-Verhandlungen zwischen Deutschösterreich und Jagosla-Wien wurde ein Vertrag über die Eisenbahnverbindung und den Transilverkehr abgeschlossen. Es wurden die Stationen bestimmt, an welchen der Zoll- und Grenzsicherheitsdienst gegenseitig verrichtet werden soll, um den Verkehr zu erleichtern und zu beschleu-nlgen. Wegen deS Transitverkehre» über deutschöster-reichische« oder jugoslawisches Territorium wurde beschlösse», daß Reisende an de» Strecken Maribor— Klagenfurt—Lavanttal — Klagenfurt und Radier»-bürg — Ljutomer nicht mehr Pässe und Visa brau-chen und nicht zweimal der Zollrevision unterzogen , werden. Sie werden ol» Legitimation einen uneut-zeitlichen Transttbrief oder eine amtliche Legitimation mit der Photographie bekommen. Die Reisenden wie auch da« Gepäck werde» in direkten Zügen tranS» portiert. Auf diese Weise wird sür Deutschösterreich der Verkehr zwischen Graz und Klagenfurt verbessert werden, während Ljutomer auf jugoslawischem Terri-torium direkte Verbindung mit der Hanptlinie der Südbahn bekomm». Wieviel Schiffe hat Jugoslawien? Unser Staat hat 148 kaufmännische Dampfschiffe, welche zum Waren- und Personenverkehr aus dem Meer bestimmt sind. Außerdem find im Besitz de» SHS-StaateS 21 Kriegsschiffe, und zwar 6 große und 15 kleine, die un» von der gewesenen öfter-reichisch'ungarischen Flotte zugefallen find. Alle» übrige haben die „verbündeten" Italiener und andere Entent« ter gepackt. Etnfuhrgebühlen DaS Zagreber Deutsche Konsulat gib» bekannt: Nach einer Mitteilung de» Auswärtige» Amte» kommen für die Einsuhr von Nummer 41 Cillier Zeitung Scite & Tabakerzeugniffen, Wein, Schaumwein oder Spiri« tuosen in Deutschland nachstehende Sätze zur An-Wendung: a) Zigaretten: für eine Zigarette etwa 0.75 M Zoll und 0.21 M Steuer; d! Zigarren: für eine Zigarre etwa 3.15 M Zoll und 0.56 M Steuer; v) Rauchtabak Feinschnitt: sür das kg 750.— M Zoll und 54.— M Steuer; ä) nicht feingeschnittenen Ranchtabak: für das kg 400.— M Zoll und 6.— M Steuer; ferner e) eine Flasche Trauben-Echaumwein: im Gewicht von 1.25 kg 82.50 M Zoll und 12.— M Steuer; f) eine »/« Literflasche Wein im Gewicht von 1 kg 4.80 M Zoll und 20 Prozent des steuerpflichtigen Wertes; g) eine Flasche Likör im Gewicht von 1 kg 30.— M Zoll und 13.6 M MonopolauSgleich und Freigeld von etwa I M. b) eine Flasche Arrak. Rum oder Kognak: 330.— M Zoll und 20.40 M Monopolausgleich und Freigeld etwa 1 M. Steigen der ungarischen'Krone. Der gewesene LaüdwirtfchaftSminister Rubinek hat sich geäußert daß er für den Herbst ein Steigen der Krone um 8 bis 10 Schweizer Centimes erwarte, was er mit der günstigen Ernte m Zusammenhang bringt. Er glaubt, die ungarische Valuta werde die tschechische und deutsche erreichen. Arbeitslosigkeit in.England. Aus Lon-don wird gemeldet: Die Arbeitslosenziffer in England ist in stetem Wachsen begriffen. Wie im Unterhause mitgeteilt wurde, war die Zahl der Arbeitslosen am 28. April 1,834.000 Personen; dabei sind darin die Bergleute nicht eingerechnet, deren Zahl 1,200.000 beträgt. Außerdem sind 1,070.090 Personen nur halb beschäftigt und dem-entsprechend nur halb bezahlt. Die Verluste, die der ohnehin schon fchiver uotleidenden englischen Industrie durch die noch immer andauernde Kohlenlnse zuge. fügt werden, sind nicht abzuschätzen. Bei« letzten Kohlenstrelk hatten die Eisenbahnen allein einen Ver-tust von acht Millionen Pfund gehabt. Diesmal wird der Schaden wesentlich größer sein. Die Hochofen» industrie i'st vollständig lahmgelegt. Auch nach Be-ginn der Kohlenförderung wird eS wenigstens einen Monat dauern, bis die Hochöfen wieder tn Betrieb fein werden. 33) (Nachdruck verboten.) Der Australier. Roman von Hedwig Lourths-Mahler. Dieses Bewußtsein machte eS ihm möglich, sich unter Lisa» Küssen in ein etwas wärmeres Gefühl hineinzusteigern. So spielte er mit großer lieber« zeuzung den feurigen Liebhaber. Es ist gar nicht so wichtig für das Glück eines Menschen, daß er geliebt wird, vielmehr muß er daran glauben, daß Glück Illusion ist! Als nach einer Weile Frau Volkmann wieder eintrat, eilte Lisa auf ihre Tante zu. „Liebe, liebe Tante, ich hab« «ich soeben mit Baron Korff verlobt. Nun mußt du unS helfen, Onkel AlbenS Bedenken zu besiegen. Wcnn ich auch mündig bin und ohne feine Zustimmung heiraten kann, so habe ich ihn doch viel zu lieb, als daß ich nicht wünschte, mit ihm im besten Einvernehmen zu bleiben. Gelt, Tantchen, du hilfst unS?" Der Baron trat hinzn. „Verehrte, gnädige Frau, ich vereinige meine Bitte mit der Lisas. Ich liebe sie aufuchtig und bitte Sie um Ihren Segen zu unserem Bunde, da Sie an Lisa Mutterstelle vertreten." Frau Volkmann reichte ihm mit feuchten Augen die Hand. „Mein Segen ist bei Jhien. Machen Sie Lisa glücklich, sie ist unS wie ein eigenes Kind ans Herz gewachsen." « Baron korff erwiderte überzeugend: „Es soll «ein innigstes ivestreben frin, gnädig« Frau." «Ich glaub« Ihnen. Ich kaun Ihnen nicht verhehlen, daß mein Mann andere Pläne mit Lisa hatte. Aber er hat sie viel zu lieb, um nicht schließ-lich ihr Glück über alle» andere zu stellen." „Wenn Sie unS nur helfen wollen, gnädige Frau, feine Btdenken zu besiegen. Ich werde heute noch in aller Form bei Ihrem Herrn G mahl um Lisas Hand anhalten." Frau Voikmann hob abwehrend die Hind. „Nein, nein — bitte heute noch nichi. Warten Sie noch rinige Tage, bis ich meinem Gatten die Angelegenheit schonend beigebracht habe. Er hätte Lisa gern mit dcm Sohn eines Geschäftsfreundes vermählt. Sonst hat er nichts gegen Sie, lieber Literatur und Kunst. Deutsche Mufik in Italien. DaS römische Musikleben wird seit einigen Wochen sast auSschließ-lich von deutscher Musik und deutschen Dirigenten beherrscht. Die Osterfeiertage brachten die wunder-bare Aufführung dc« Parsifal unter der Leitung Gustav Brechers und das erste Nikisch-Konzert. Beiden Vorstellungen war ein großer Erfolg beschieden, der sich bei den verschiedenen Konzerten, die Ntkisch feit-her gab, verstärkte. Ueber das Sonntag, dcn 10. April, gegebene Konzert äußert sich eine führende römische Zeitung, der Tempo, folgendermaßen: „Eine echt römisch« Darbietung in des Worte» geschichtlicher und «rhabenster Bedeutung! Ihre Majestät die Königin-Mutter in der Hofloge, ein« feierliche Stille voller Andacht und Erwartung in dem dicht besetzten HauS: Nikisch dirigiert sein vierte» und vorletztes Konzert! Diejenigen, die das Glück hatten, diesem Konzerte beizuwohnen, werden die erhabene Größe seines Triumphes bezeugen können; unsere Ausgabe (d. h. des Berichterstatters) ist es, den Gründen nachzuforschen, di« einen solchen Ersolg erklären: Artur Nikisch ist daS letzte ruhmgekrönte Glied der stolzen Dynastie der klassischen .kapelmaister' des 19. Zahr-Hunderts, jener wahrhast genialen Männer, deren Namen in Erz geschrieben sind: Richter, Löwy, Moltl, Büloib, Mahler, Nikisch. Sie waren die letzten Erhen der Tradition der „Unsterblichen", Wagner, Liszt, BrahmS, Verdi. So ist Artur Nikisch der letzte jener großen Ktlnstler einer fernen Zeit, der uns die Fackel der großen, der wahren Kunst reicht. Und die Zuhörer der ganzen Welt empfinden und unterliegen feinem geheimnisvollen Zauber, fobald er das Dirigentenpult besteigt; die geheimsten Vor-behalte weichen der höchsten Begeisterung, wenn in d«m weiten Raum die Stimmen Beethovens, Händeis, WaznerS unter Nikisch» Leitung erschallen. Die Zu-Hörer waren hingerissen, der Eindruck verstärkte sich nach jedem Glück, der Saal erdröhnte von Beifall und Freudenrufen, die Begeisterung erreichte ihre äußersten Grenzen. . Mag auch NickischS große Kunst an sich das kunstliebende Rom zu solchen Hul» digungcn hinreißen, ein Untertan der Sympathie sür Deutschland schwang in jedem einzelnen Zuhörer mit; Erlebnisse wie dieses sind in erster Linie geeignet, Baron. Ich werde ihm nun langsam begreiflich machen, daß LisuS Glück von seiner Einwilligung zu Ihrer Verlobung abhängt. In einigen Tagen hoffe ich, ohne große Erregungen seine Bedenken zerstreut zu haben, und dann können Sie Ihr« Werbung anbringen." Korff küßte ihr die Hand und dankte ihr mit einschmeichelnder Liebenswürdigkeit. Zm Grunde war es ihm, nun er Lisas sicher war, ganz angenehm, dag seine Verlobung noch nicht veröffentlicht wurde. Eine AnstandSfrist zwischen seiner Absage an Dag-mar und eintr neuen Verbindung war doch min-besten» wünschenswert. ES konnte j.tzt nichts mehr besprochen werben. Ein Diener rollte den Teewagen herein, und gleich daraus erschien der Hausherr mit Ralf Janfen. Volkmann begrüße dcn Baron artig, wie «S einem Gaste zukam, aber doch mit einer gewissen Zurück-Haltung. Di« Niederlage, die er mit seinem Platt, Lisa mit dem Sohn seines Geschäftsfreundes zu verbinden, erlitten hatte, nahm thu gegen Korff ein. Im Grunde hatte er doch nicht» Bestimmtes gegen ein« Verbindung mit dcm Baron einzuwenden. Dank feiner festen kleinen Rente waren Korffs Verhält-niffe leidlich geregelt, und außerdem war Lisa reich genug, sich eineu Mann wählen zu können, der nicht gerade bescheidene A sprüche ans Leben stellte. Für besiegt hielt sich Volkmann schon, aber er zog eS doch vor, sich langsam und vorsichtig aus dem Ge-fecht zurückzuziehen, um feine Niederlage zu ver« decken, vorläufig gab er sich noch den Anschein deS Unbesiegten und trat mit kühler Zurückhaltung dem Baron gegenüber. Höflich machte er nun den Baron mit Ralf Janfen bekannt. Korff verneigte sich «it der ihm eigenen, glatten Liebenswürdigkeit gegen Ralf, aber biefer netzte nur mit unbewegter Miene den Kopf. .ES freut mich sehr, Ihre Bekanntschaft zu machen. Herr Janfen. Meine Kameraden und ich hätten das sehr gern schon lange getan, aber Sie leben so sehr zurückgezogen in Derndorf, daß sich dazu noch keine Gelegenhnb geboten hat." Ralf bezwarg seine eiserfüchtige Abneigung gegen Kviff, so gut cS ging. «Ich habe durchaus keine Zurückgezogenheit beabsichtigt, Herr Rittmeister, aber ich habe meine Gesellschaft auch niemand aufdrängen wollen/ Deutschlands erschütterte» Ansehen in der Welt wieder zu festigen, zeigen ste d»ch, daß man einzusehen be-ginnt, wie weit man sich unter dem Einfluß fran-zöstscher und englischer Hetzardeit in der Beurteilung Deutschland verrannt hatte. , Toteuliste, Monat April. In der Stadt: Adolf Rajiek, <7 Wochen alt, Kettenfchmicdsfohn.IZosef Ropan, 65 I, Hausmeister. Aloisia Zasersnik, 69 I., Trödlerin. — Im allg. Krankenhaus: Blaz Zupanc, 77 I., Gemeindearmer au» Dramlje. Franz Staute, 76 I., Gemeindearmer au» BisnjavaS. Jakob Zafrav, 75 I., Besitzer an» Kalobje. Josef Zupanc, 75 J>, Besitzer aus Celje Umgb. Franz Komar, 75 I., .Gemeindearmer ans Kokarje. Antonie Poznajsek 65 I., Gcmeindearme auS Loka. Franziska Vodisek, 18 I., Feldarbeiten» auS Loka. Marie Maierhofer, 79 I., Gemeindearme aus Vitanj?. AloiS Grobelnik, 6 I., AcbeiterSkind au» Dobrova. Valentin Glesic, 67 I., Straßen-Wärter aus Velenje. Anna Medved, 6 t I.", Eisen« bahnerswitwe aus Maribor. Paula Grobelnik, 9 I., ArbeiterSkind aus Dobrova. August &ior, 70 I., Gemeindearmer. Theresia Kovaeic, 69 I. Gemeinde« arme auS Celje Umgb. Barbara Krajnc, 52 I., Besitzerin aus Bel. Pireäica. Marie Hribernik, 73 I., Stadtarme aus Celje. Marie Turin, 2i I., Taglöhneria au» Ponikva. Amalia Franke, 35 I., Stationsvorstandsgattin aus Ponikva. Josef Medved, 70 I., Gemeindearmer aus St. Jurij. Mathilde Romih, 1 I, Fabriksarbeiterskind aus Celje Umgb. Ludmila Gnzej, 6 I., TaglöhnerinnenSkind aus Celje. Franz Kukovit, 51 I., Taglöhner aus St. Lovrene p. Proz. Anton Praznik, 58 I., Taglöhner an» Luce. Johann Pinter/ 28 I., Invalid aus Gorica. Marie Dobnik, 55 I., Taglöhnerin au» St. Michael (Sladkagora). „Davon konnt« doch niemals die Rede sein," erwiderte der Baron wieder sehr liebenswürdig. Ralf zuckte die Achseln. „Ts wäre aber sicher die Rede davon gewesen, wenn ich versucht hätte, in Ihre Kreise einzudringen, denen ich nun einmal nicht angehöre." „Ach, Herr Janfen, haben Sie sich noch immer nicht von dieser Ansicht bekehrt?" fragte Lisa Volk« mann lächelnd. »Nein, mein gnädige» Fräulein.* erwiderte Ralf mehr ehrlich alS fröhlich. Lisa wandte sich mit einem schelmischen Lächeln an den Baron. „Sie müssen un» helfen, Herrn Janfen umzustimmen. Wir haben es schon oft vergeblich versucht." Ralf besann sich nun, daß er zu schroff ge« wesen war. < „Sie waren immer so freundlich benüht, gnä-dige» Fräulein. mir ein« andere Ansicht beizubringen. Aber daS ist nicht leicht.' „O, «S wird sich mit der Zeit ganz von selbst machen." „Meine Nichte hat Recht, Herr Jansen. Sie werden eine» Tages doch Ihre Zurückhaltung auf-gtben, wenn Sie merken, »aß keine Veranlassung dazu vorliegt/ sagte Volkmann. »Dieser Ansicht schließe ich mich an. Sie können mir glauben, L>err Janfen. daß man Ihnen von allen Seiten sehr liebenswürdig entgegenkommen wird, wenn Sie auS Ihrer Zurückhaltung hervor, treten wollen," bekräftigte der Baron liebenswürdig. Ralf verneigte sich nur stumm. Seine Abnei« gung gegeu den Baron war zu groß, als daß er ihm gegenüber feine Zurückhaltung aufgegeben hätte. Aber gerade diese wirkte sehr angenehm aus Korff. Er wäre Ralf Jansen ganz gern etwas näher ge» treten, um sich seinen Kameraden gegenüber damit anfzufpielen, da diese mit dcm Australier gern ver-kehren wollten. Aus die Einladung d?r HauSsrau nahm man am Teetisch Platz. Während die Unterhaltung im leichten Plauder« ton dahinfloß, beobachtete Rats den Baron scharf. E» entging ihm nicht, datz dieser zuweilen mit Lisa Volkmann verstohlene Blicke wechselte, die ein Ein« Verständnis verrieten. DaS weckte einen ehrlichen Zorn in Nalj» Brust. (Fortsetzung folgt.) «eitt 6 Cillier Zeitung Nummer 4t Um Krone und Edelstein streiten die Mensdtrn. IWe ein wohlgepflegtes Haar die natürliche Krone des Frauen kapf^s ist, so sind twei Reihen hlittblanker Zähne die aller schönsten Edelstem*. Ein gesundes, schönes debfcs *oMten wir höher achten, als Goid und Juwelen. ErhaHtn wir mns diesen Besitz, verwenden wir früh, mittags und abends E L I D A - Zahncreme! -IIWHIHIiMHÜUyiililUWIllMäliWUllUlWaiilUi^llUJIUlWWtlSHiUI^MNMMHKIMIHffiUIUmi^lUI Ganz selbständige, vcrläasliche Köchin mit Jahreszeugnissen wird sofort oder später aufgenommen. 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