Echriftleitung: U«thha»«gaffe Str.» «H-M-icr'lche« H«»»X (•'MtlIM: Ugtt« («tl ■Mutn »et (in- ». **<> MS 11— t* ■)> »om. Mitn »ich« jKS |ra«Bi>a<* ai«t ter*«fl«tiji • ■(••»(■■■ata IM M* VaMltiig j«»n »«, uaia« ■.alten. fni*> - M ■rukoltlsaa» M*te| B* .>»«!'«, «»«>- nf feint HNa «ntUg an» tiaintli | Plßt»«c»q» <«»t, »«.MO. Lerwaltlmg: »tatdbauSgass Nr.» ve,»g»dedt»zouze»: Durch M< P,« H«Hta; . . t fi. 1*0 fr«J*rflSrlQ ... f. S'JO •«> ~ »«ajjiHtij «. «'MI Bttt «IIK ntlt Sat<0aag Ie'I «aal: . l , —-6» 8intil|«tilg . . . fl. 1-50 £a»|Itria .... «. t— •«n»i*6is» i ; i ff. «•— Jb'l VatUat nt>0g*srtattcacoi Die 8Rlca»aii4l'9«tUt«lU Ciagtldtcte tlonnemm:« jtltea tu ,ur Tdbt««Iaag. Mr. 74 Killi, Sonntag, 15. September 1901. 26. Jahrgang. Z>er heutigen Mummer der „Deutschen Macht« liegt Ar. 37 der Anlage,.Z>ie Südmark« »it der Kr;Shru»g: Z>as japanische Schränk-chen, bei. Südmark. (Schluss dc« von Heinrich Wastian in der Hauptversammlung zu WolfSberg erstatteten Thätigkeit«d«richteS.) Im abgelaufenen Verein«jähre 1900 zählte di» ..Südmarl' 191 Ortsgruppen, davon entfielen auf Ädtntfn 31, Kram 4, Küstenland 4, Nieder-österreich 34, Oberösterreich 7, Salzburg 12, Steter-mark 31, Tirol 17, Vorarlberg 1. Davon sind 19 FrauenortSgruppen und zwar in Klagenfurt, Villach, Gottschee, Mödling, Wien. Wiener-Neu« ftadt, Linz, Hallein, Zell am See, Brück, Cilli, Dcauihal (Hohenmauthen). Eggenberg, Graz. Juden« bürg, Leoben, Marburg, Peitau und Innsbruck. Die akademische Jungmannschaft, aus deren jugend-frischt Arbeitskraft wir ja besonder« rechnen, ist in fünf Ortsgruppen vereinigt und zwar zu Wien, Graz (akad. «techn. Gruppe), Graz (Gruppe der nicht Farben tragenden deutschen Studenten). JnnS-brück (Deutsche Finkenschast) und Innsbruck (Wart« bürg). Während wir im Jahre 1899 eine erfreu-liche Zunahme von 31 Ortsgruppen verzeichneten, können wir diesmal höchst bedauerlicherweise nur neun Neugründungen von Zweigen der „Südmark" melden; zumal in Ober- und Niederösterreich und in Tirol und Vorarlberg könnte in dieser Hinsicht noch viel geschehen. Gegenwärtig zählt der Verein rund ungefähr 25.000 Mitglieder. Die Zahl der Gründer hat sich auch im abge« laufenen VereinSjahre wieder beträchtlich vermehrt; es sind deren nicht weniger als 32 zugewachsen; somit zählt der Verein dermalen 1V0 Gründer. WuW Uoffmma, Vorposten sind wir hier. Windische Wellen Umspülen schon des deutschen Volkes Fuß. Doch wir sind treu, wir hallen gute Wacht, Die Brüdier können sich aus uns verlassen, Wir weichten nicht, wir stehen sest und stark. Wag, wie die wilde See den Fels umbrandet, Der Feinlde Wuthgeheul uns auch umtoben. Wir weichien nicht, wir stehen sest und stark. Wir Deutsche beugen unser Knie vor Gott, Doch unseren Bathen vor den Menschen nie, Und unsere ist die Zukunft, unser, unser! Dann wirtd, du schöne, grüne Sleiermark, von deinern Bergen Luthers Fahne wehen. In deinen t Thälern wird der Morgenwind Hellstimmipgr Tutherlieder weitertragen. In deinen i Slädlen wird gen Himmel hoch Der Thurnm von deutschen Gotteshäusern ragen. Und von dder Kanzel wirst du, steirisch Volk, Dir Predijigt von Vergebung und Versöhnung In deiner: deutschen Mullersprache hören. Du schöne 2 Zeit, wann wirst du endlich kommen? V komm, 1 0 komm, wir sehnen uns nach dir! Und wenn d du kommst, das muss ein Blühen werden Vom Elbgigrund bis zur blauen Kdria, -Ein Grünmen und ein Blühen ohne Ende? Dann wirtrd der Nächstenliebe Sonne prahlen In deutschche Herzen und in deutsches Land, Dann wirdrd des Glaubens Wunderblume blühen Znwachsvon Ortsgruppen ID bis mmEnde,I des Jahres in dem Lande li 1 51 ,-2£ X3 tj "O ,-a L JS o !ti i.b « ^ U li) ti) W 3/ Ortsgruppen « |_ I * AU 1890 1891 1892 1893 1894 1895. 1896 1897 1898 1899 1900 1901 Anzahl der Mit glieder in runden summen ZI 4, 4j84 7 26j 108 23 131 32 163 19 182 12 81 17 1 2.500 3.500 4.000 5.000 7.000 9.000 11.000 14.000 17.000 21.500 23.000 25.000 Dieses Verzeichnis unterscheidet sich von dem vorjährigen deshalb in manchen Stucken, nxil in diesem nur die wirklich bestehenden Ortsgruppe anaeführt, in dem vorjährigen aber auch die behördlich genehmigte», jedoch noch nicht gegründeten in Rechnung gezogen werden. Durch Vermächtnisse haben im Jahre 1900 zur Kräftigung unseres Vereines in hochherziger Weise beigetragen: Herr Franz KaSmannhuber in Villach (2000 K), Herr Lorenz Greinet in Graz (200 K) und Herr Dr. Ferdinand Kolletnig in Marburg a. d. Drau (200 K). Zwei bedeutendere Erbschaften machte der Verein im Jahre 1901 nach dem Tode der Herren Apotheker Eduard Riedl in Graz und Dr. Konrad Einfalt in Radker«. bürg; hierüber wird der nächstjährige Thätigkeit»« bericht zu melden haben. Möchten doch solche er« hebende Beweise treuer VolkeSliebe eifrige Nach« ahmung finden! Die Spenden sind, wie wir schon erwähnten, in diesem Jahre spärlicher geflossen. Die Raum« Verhältnisse gestatten eS uns nicht, alle namentlich anzuführen? wir beschränken un» daher auf die Verzeichnung der hervorragenden. ES widmeten Im stillen Thal, vom Himmel sanft betaut, Dann wird der Hoffnung silberreiner Quell, Der von den ewigen Bergen niederriesell, Den durstigen Wund der Wankenden erquicken, Und aus der deutschen Eiche grünen Zweigen Wird sich ein Singen hoch zum Himmel heben, Das jenem ähnlich, das die Nachtigall Von Willenberg durch alle lande janchzte. Dann geh', 0 Landmann, fröhlich hintcr'm Pstug Und sing' ein deutsches Lied im Morgenglanze, Denn was du pstügest, ist ja deulsches Land, Und deulsches Korn wird aus den Furchen sprießen. Dann küsse, deutsche Wutler, deinen Sohn, Den blondgelocklen, inll den blauen Bugen, Und falle ihm die kleinen Kinderhände Und sprich ihm vor das kurze Dankgebet: ,Lch danke dir. Herrgott im Himmel droben. Ich danke dir. dass ich ein Deutscher bin!" Und kommen musst du. schöne, goldem Zeit! Drum auf. ihr deutschen Brüder, seid bereit. Seid srvhen Muths, seid männlich und seid stark. 'Gebt euer Herzblut gern der deutschen Mark, Beugl gern vor Gott im Himmel euer Knie, Doch euren Nacken vor den Menschen nie, Dann ist uns nimmer, nimmer bang auf Erden, Wir wissen'« ja: „Es muss doch Frühling werden!" M. unS: die Landtage der kronländer Niederösterreich und Steiermark, sowie die Gemeinde Graz je 400 K, der Landtag von Kärnten 200 K, die Gemeinden Cilli, Gotische?, Klagenfurt. Linz, Marburg, Wiener-Neustadt je 100 K, die Gemeinde Mureck 90 K, die Gemeinden Leoben. Peitau, Völkermarkt, Spital a. d. Drau. die Sparkasse in St. Veit a. d. Glan und der VorschusSoerein in Pettau je 50 X. die Gemeinden Eisenerz, Feldbach, Vordernberg, Rann, Steyr je 40 It, die Sparkasse in Pöllau 30 K. Außerdem haben uns noch kleinere Beträge zugewandt die Gemeinden: Aflenz, Andritz, Brück a. d. Mur. Eberstein, Eggenberg, GleiSdorf, Gonobitz, Hallein, Hartberg, Kindberg, KremS a. d. Donau, Krieglach, Langenwang, Litzen. Mariazell, Mürzzuschlag, Murau. Neuberg, Obdach. Oberferlach, Oberwölz, Rottenmann, Schollwien, Spital a. S., TarviS, Uebelbach, Veitsch, VoitSberg, Wildon, Wolfsberg i. K., sowie schließlich die Bezirksvertretung Umgebung Graz. Weitere Spenden bis zum Betrage von 40 Kronen herunter liefen ein: Schauturnen in Graz 368 X 60 d, Waidhofener Verband der BiSmarck-Stiftung 200 K, Fest in Wien 200 X. Grazer Sport« und Turnverein beider Hochschulen 171 X 70 b, durch die „Ostdeutsche Rundschau" 144 K 90 h, Deutscher VoltSverein in Waidhofen a. d. DbbS 121 K 82 b, BiSmarck - Ehrung« « AuSschusS in Leipzig 118 X 20 b, Ernst Horak in Graz 96 K 30 h, Handels-schule deS Dr. Fink in Graz 59 K 24 b, Gruppe Nürnberg des Allgemeinen deutschen Schulver« eineS 59 E 10 b, Gruppe Hannover des All-gemeinen deutschen SchuloereineS 58 K 78 h, Männergesangverein Amstetten 50 K, Sedanfeier in St. Gilgen 41 X. Unsere Sammelvi rrichtungen (Uhrthürme und Zündholzständer) haben noch immer nicht die er« wünschte geldliche Ergiebigkeit bewiesen; wir müssen daher unsere Mitglieder bitten, fürderhin diesem Zweige der Geldaufbringung ihre besondere Sorg« fält zuzuwenden. Mit Genehmigung der Verein«- Aie Begegnung im Waggon. Criminal-Geschichtc nach dem Englischen von H. L. An einem düsteren, unfreundlichen Herbstabend reiste ich mit dem Nachtzuge von Euston nach Liverpool, um von hier aus mit dem Dampfer nach Belfast zu segeln, woselbst ich eine Hochzeit mitzu-machen hatte. In dem Rauchcoupö zweiter Classe befanden sich außer mir noch zwei andere Passagiere, welche die beiden Ecken deS gegenüberliegenden Sitzes occupierten. Nachdem ich eS mir behaglich gemacht, zündete ich mir eine Cigarre an und langte nach der Abendzeitung. Bevor ich mich darin vertiefte, musterte ich meine Mitpaffagiere. Auf Reisen pflege ich mir die Zeit gern mit Unterhaltung zu kürzen. Doch die beiden mittelalterlichen, reserviert aussehenden Herren machten keineswegs den Eindruck, als ob sie von einem Jünglinge wie mir Notiz nehmen würden. Al« wir etwa eine halbe Stunde gefahren, fühlte ich plötzlich einen leisen, eigenthümlichen Fuß-tritt und begegnete, aufschauend, dem durchdringen-den Blick meines Gegenüber. „Entschuldigen Sie. mein Herr", sagte er mit seltsamem Lächeln. „Möchten Sie vielleicht die Zeitung mit mir wechseln? Wie ich sehe, sind Sie mit der Ihren fertig'. „Ja, bitte", entgegnete ich. ein wenig über-rafcht. Während wir die Zeitungen austauschten, gab er mir abermals einen warnenden Fußtritt. Und man denke sich mein Staunen, als ich auf dem Rande feines Blatte« die mit Bleistift geschriebenen Worte fand: „Verhalten Sie sich ruhig. Ich bin Polizei« Seite 2 leilung hat Herr Ingenieur L. Russbacher in Wien 20 Zünder-Automaten an verkehrsreichen Punkten der Stadt Graz aufgestellt, die den Namen der „Südmark' weisen und hiedurch. wie durch die Farben schwarz-roth-gold ihre Bestimmung zu er-kennen geben. Für diese Automaten, die unserem Vereine einen schönen Ertrag abwerfen können, wenn sie große Verbreitung finden, dürfen natürlich nur Südmarkzünder verwendet werden. ES möchte sich empfehlen, dass solche Vorrichtungen in recht vielen Orten unseres VereinSgebiete« aufge-stellt würden. Mit dem Bertriebe der verschiedenen Verlaus«-taufSgegenstände des Vereines war eS, wenn wir von den Zündhölzern absehen, auch in diesem Jahre nicht am besten bestellt. Alle unsere Waren (Seife, Briefpapier, Postkarten, Zahnstocher. Cigarren« und Cigarettenspitzen, Cigarettenpapier, VereinSabzeichen u. f. w.) feien darum den Ortsgruppen zu wieder« holtenmalen warm empfohlen. Wie in den Vorjahren, erschien auch 1900 wieder und zwar zum viertenmale der Südmark» Kalender, dieses hübsch ausgestattete, reichhaltige und zweckdienliche Jahrbuch, das, von echtem deutschvölkischen Geiste erfüllt, den Südmark« gedanken verbreiten und kräftigen, sowie Volks-bildung und deutsche! VolkSbewusStsein zu heben trachtet. Gleichzeitig gelangte »um erstenmale ein Südmark - Wandkalender für 1901 zur Ausgabe, der, von Künstlerhand prachtvoll ausgestattet, außer dem Kalendarium, den Stempellisten und den An-gaben über Postgebüren eine Uebersicht»karte der Südmark - Ortsgruppen bringt. In praktischer und handsamer Ausstattung wurde auch ein Südmark-Liederbuch herausgegeben, das eine treffliche Auswahl der schönsten und be« liebtesten völkischen Lieder ernster und heilerer Art enthält. Bei dem billigen Preise von 20 Hellern für ein Stück versteht eS sich wohl von selbst, dass jedes Mitglied sich in den Besitz dieses inhaltS-vollen Büchleins setzen sollte. Die niederösterreichischen Ortsgruppen zeigten im Julmonde 1900 an. dass sie vom neuen Jahre ab gedruckte .Mittheilungen" an ihre Mitglieder herausgeben werden, die mindestens viermal jährlich erscheinen sollen; thatsächlich gelangten auch im Laufe diese» Jahre« zwei solche Blätter zur Versendung. Im Jahre 1900 gewährten wir 42 Darlehen im Gesammtbetrage von 20.314 X 53 d. Davon erhielten: zwei Schulen (in Schönstein bei Cilli und Laag in Tirol) 3000 K, fünf VorschusScassen 509 K, 14 Gewerbetreibende 9029 K, sieben Bauern 2690 K, neun Studierende 2040 K, fünf Beamte 640 K. Weilers wurden an Spenden als einmaligen Unterstützungen 20.781 K 18 h gegeben. Hievon erhielten: 10 Gewerbetreibende 1394 X, Detectiv. Unser Reisegefährte ist Burnside, von dem Sie natürlich gehört haben werden. In Liverpool harrt meiner ein Arrestbefehl für ihn. Ich muss daher sehen, ihn sicher donhin zu bringen und ihn möglicherweise noch vor unserer Ankunft daselbst dingfest machen. Zähle, falls nöthig, auf Ihren Beistand. Kommen Sie in Stafford ins Büffet-zimmer". Natürlich wusste ich, wer Burnside war — ein Secretär Lord A'», der mit den Brillanten der Lady durchgebrannt war und dazumal viel von sich reden machte. Bei unserer Ankunft in Stafford. wo der Zug fünf Minuten Aufenthalt hatte, war ich begreiflicher-weise in hoher Aufregung. Sobald der Zug hielt, steckte ich die Zeitung ein und eilte in« Büffet-zimmer, wo gleich daraus auch der Detectiv mit der harmlosesten Miene von der Welt erschien. .Sehen Sie sich um", flüsterte er. neben mich tretend? „er steht dort drüben an der Cafföschenke. Falls er Lunte riecht, wird er sich aus dem Staube machen. In Crewe scheint er jemand zu erwarten, denn in Euston sandte er ein Telegramm dorthin, und ich hörte, das« der Telegraphist sich nach einer Nummer erkundigte, e« war 2964". „Da« ist ja die Nummer unsere« Wagens", fagte ich. „Freilich. Da« Telegramm scheint demnach eine Aufforderung für den Anderen enthalten zu haben, sich in Crewe zu ihm zu gesellen, und wenn da« geschieht, dürft« das Paar mir in Liverpool viel zu fchaffen machen!" .Und wa« gedenken Sie nun zu thun?" .Ihn gleich nach unserer Abfahrt abzufassen, ihn zu fesseln und unter den Sitz zu schieben, so das« sein Complice ihn in Crewe nicht vorfindet und, ihn in einem anderen Abtheil vermuthet, den ganzen Zug nach ihm durchstöbert. In Liverpool acht Bauern 740 X, vier Lehrer 510 K, fechs Schüler 530 K, sechs Beamte 340 K, 13 Schulen 1918 K (hievon entfallen für zwölf Freiplätze in Görz 360 K, für die Suppenanstalt und Studenten-küche in Gottschee und für die Suppenanstalt in Tüffer je 150 K); weilerS wurden für Kinder-gärten 2360 X (davon für Burgstall in Tirol 2000 K) gespendet, dann wurden unterstützt: die Mädchenherberge in Marburg mit 450 K, da« Studentenheim in Pettau mit 1000 X, die Frei» willige Feuerwehr in Mitterdorf bei Gottschee mit 60 K, die Volksbücherei in Tarvi« mit 50 X, der Südmärkische Sängerbund in Pola mit 150 X, da« Deulsche VereinShauS in Pettau mit 200 K; für die Ueberschwemmten in Cilli wurden 1348 K, für die Abbrändler in St. Magdalena bei Villach 800 X, dem HilfSauSfchusse für die Ueber» schwemmten in Weitenstein und Schönstein 2000 K und sür WeihnachtSspenden an verschiedenen Schulen 1130 K bewilligt. Die FrauenortSgruppe in Marburg erhielt 500 K alS weitere Unterstützung sür ihre Dienstbotenherberge, dem Deutschen Heim in Rann und der Deutschvölkischen Stellenvermittlung in Wien wurden 200 X zugewandt; an Studierende wurden zur E-möglichung oder Fortsetzung ihrer Studien Stipendien im Betrage von 3237 K gegeben. Wir sehen uns übrigens im Hinblicke aus mehrere Fälle dieser Art veranlasst, die Orts» gruppen zu ersuchen, dass sie nicht eigenmächtig, ohne vorher die Zustimmung der Hauptleitung ein« geholt zu haben, Spenden aus den Ortsgruppen« geldern widmen, schon deshalb, damit nicht, wie e« schon mehrmals sich getroffen hat. Vereinsleitung und Ortsgruppe unbewus«t zu einem und demselben Zwecke Unterstützungen verleihen, und dann auch um be« höheren GesichtSpunlteS willen, dass nicht durch ein solches Vorgehen der Ortsgruppen die Einheitlichkeit und das feste Gefüge deS Vereines gelockert werde. Von 191 Ortsgruppen haben nur 87 Spenden geschickt und zwar im Betrage von 13.151 X 5 d; davon sind 1769 K 80 h au« den Sammelbüchsen. Die Südmärkische VolkSbank in Graz. die auf die Anregung der Hauptleitung hin ins Leben trat, wurde im Sinne des GenoffenschafiSgefetzeS am 2. NebelungS 1900 als Genossenschaft mit be« schränkter Haftung errichtet, und eS wurde der be« zügliche Vertrag zufolge Bescheides deS k. k. Handels-geeichte« in Graz amllich verbucht. Die Haupt-leilung ha» die Gründung dieser Erwerbs» und Wirtschaft»genossenschast im weitgehendsten Maße unterstützt und gefördert. In ihrer Sitzung am 7. Lenzmond« (März) 1900 bewilligte sie 2000 K al« Zuschus« zu den Gründung«kosten, 1000 K als Beitrag zum Reservesonde, kaust« 200 Geschäst«-antheilt zu j« 20 K und machte überbie« «ine Spar«inlag« von 20.000 X; außerdem wurden in kann dann die Polizei unseren Arrestanten mit Be-schlag belegen, während ich dem anderen Vogel folge, da ich nicht weiß, welcher von Beiden die Juwelen hat, an deren Wiedererlangung mir am meisten gelegen ist". „Aber fall« sich unterdessen andere Passagiere in unserem Abtheil niedergelassen haben?" „Da« können sie nicht. Ich habe den Schaffner instruiert. Sie werden mir, wenn nöthig, helfen, nicht wahr?" „Natürlich", sagte ich, denn die Sache war ganz nach meinem Geschmack. Al« wir die dritte Station nach Stafford hinter unS hatten, legte der Detectiv seine Zeitung au« der Hand und fuhr sich mit dem Taschentuch leicht über die Lippen. Dann erhob er sich und machte sich am Gepäckbrette zu schaffen, als suche er dort etwa». Doch plötzlich halte er sich mit einem kühnen Satz auf Burnside gestürzt und hielt den-selben mit feinem Knie in der Ecke fest. „Schnell halten Sie feine Hände!" rief er. Herzuspringend, erfasste ich die Hände deS Schurken, als er soeben im Begriff war, damit in die Tasche zu fahren. Im selten Moment sah ich, dass sein Gesicht mit dem Taschentuche deS Detectiv bedeckt war. welchem ein starker, süßlicher Geruch entströmte. Nachdem er sich einige Augenblicke verzweifelt gewehrt, schien sein Bewusstsein 'zu schwinden. „All right!" sagte der Tetectio. .DaS war harte Arbeit! Ffffff! Schnell die Fenster auf, fönst benebelt das Chloroform uns ebenfalls". Ich folgte seinem Geheiß, auch mir schwindelte bereit« der Kops. Unterdessen halte der Detectiv Hände und Füße des BewusStlosen gefesselt. .So", sagte er dann, „nun helfen Sie mir, den Spitzbuben unter den Sitz zu legen". Nummer 74 späteren Sitzungen ein« weitere Spareinlage vo» 20.000 K, wovon 6000 K unverzinslich angelegt sind, sowie ein gleichfalls unverzinsliches Darlehen von 2000 K bewilligt. Die Südmärkische Bolki-dank entwickelte sich nun in ganz selbständiger, ccn der „Südmark" völlig getrennter Weise unter eigener Leitung weiter. Die LehrlingSvermitllung, die sich besondert die MännerortSgruppe Marburg angelegen sei» ließ, brachte abermals nicht den gewünschten Er-folg. Der LehrlingSbdarf wird durch die Lehrlinge deutscher Abstammung nicht gedeckt, und fast jeder Tag bringt unS die trübende Kunde, das« da Zuzug slovenischer und kraatischer Lehrlinge zu-nimmt. waS die für unsere Sache höchst gesahc-volle Folge haben wird," das« der deutsche Hand-werker« und Gewerbestand im gemischtsprachig« Gebiete immer mehr an Boden verliert. Um auf dem Gebiete der Lehrling«frage eine sichere und gesund« Grundlage für den Nachwucht des deutschen Gewerbe« und Handwerkerstände« zu erzielen, ist e« nothwendig, das« von den Orlt« gruppen und Schulleitungen au« deutschen Gegend«, tüchtige und lernbegierige Knaben an die Sprach« grenze und in da« völkisch gefährdete Gebiet ge» bracht werden. Die Studenten - Küchen der Marburger und Gottfcheer Ortsgruppe waren gut besucht, und >t wurden in beiden Städten zahlreiche Mittelschüler au» unserem völkischen Wehrschatze verpflegt. Die auS den Geldern der Emerich Teulsi-mann-Stistung geschaffene Wanderlehier-Stell« be» zog nach dem Eintritt« des Herrn Dr. Friedrich Sueti in die Schrisileitung der „Grazer Ta^etpoi' Herr Emanuel Ulrich, der bis zu feinem Eintritt« in die Schriftleitung der „Ostdeutschen Rundschau" im Frühjahre 1901 im Dienste unseres Vereinet pflichteifrig und erfolgreich thätig war und einer großen Anzahl von Ortsgruppen in Sleiermaik, Kärnten, Tirol, Nieder- und Oberösterreich Besuche abstattete. Außerdem hat unser Hauptleitung!« Mitglied Wastian sehr häufig bei festlichen Anlässen, Versammlungen und OrtSgruppentagen an den verschiedensten Orten über die Ziele der „Südmark", : sowie über völkische Erziehung und Abwehrthätigkeit gesprochen, Da es öfter vorgekommen ist, dast sich Leute erbieten, in den Versammlungen unserer Ortsgruppen Vorträge zu halten, ersuchen wir, sofern die Betreffenden der OrtSgruppenleiiung nicht persönlich bekannt find, un» jedesmal hievon zu verständigen, damit wir nachforschen können, ob da« jeweilige Anerbieten sür unseren Verein wohl auch sördersam sei. Die Thätigkeit der Ortsgruppen ließ, im großen und ganzen betrachtet, viel zu wünsche« übrig, da so mancher unserer Zweig« tigentlich im ein bescheidenes Leben auf dem Papiere und höchst»« --------- 1 Mit Mühe hoben wir den schweren Körper auf und schoben ihn unter da« Polster. „Und nun zur Sicherheit noch die Renedeck darüber! Famos! Nun mag sein Herr College unser Coups visitieren!" Al» der Zug in Crewe einlief, erblickte ich auf dem Perron einen großen, schwarzbäitigw Herrn, der die Wagennummern zu inspirieren schien. .Da» ist er", sagte mein Reisegenoff«. Ich > will den Schaffner schleunigst ersuchen, eine Tafel mit dem Vermerk .Reserviert" vor diesen Abtheil zu hängen. Wir können den Schwarzbart hier nicht brauchen. Damit stieg er au» und schlos» die Thür. Der Räuber unter dem Gesäß ließ jetzt schewre Athemzüge vernehmen und gab Zeich» wiederkehrenden Bewußtsein». Ich mus» bekenne», mir war unbehaglich zu Muth, al» der Schwarz» bärtige jetzt, langsam an unserem Wagen vorüber» schreitend, einen scharfen Blick hineinwarf. Jetzt erschien ein Schaffner und befestigte eine Tafel mit der Inschrift: „Reserviert" am Fenster deS Coups». Erleichtert stieg ich au«, schloss die Thür und blieb draußen stehen, bi« mein Reisegefährte zurückkehrte. .Alle« in Ordnung?" fragte er. .Schön. Ich habe soeben weitere telegraphische Instruktionen «;ch Liverpool gesandt. Nun will ich Sie ablösen, faQl Sie etwa« trinken wollen" Da mich fror, ließ ich mir am Büffet ein SIct Glühwein geben. Doch kaum hatte ich e« a» die Lippen gesetzt, al« da« Signal zur Ab?ahlt eriöme und ich HalS über Kopf zu meinem Wagen stürbe, dessen Thür der Schaffner hinter mir zuwaj, während der Zug sich bereit« in Bewegung setzte. Doch wer beschreibt mein Entsetz««, alt ich statt dt« Detectiv« den Schwarzbärtigen in der MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung sür Haus und Familie. Hountagsöeilage der „Deutschn» Wacht" in KUtt. Vr. 87 „Die Südmark" «scheint jeden Sonntag als unentgeltlich« Beilage für die Leser der „Deutschen Wacht". — Einzeln ist „Die Südmark" nicht käustich 1901 Das japanische SchränKchen. Erzählung von M. Karruther«. — (Schluss.) Wenn aber ein Mensch von aristokratischer Abkunft, der eine glänzenden Erziehung genossen und in der besten Gesellschaft verkehrt habe, sich einer That schuldig mache, die an Brutalität und Grausaumkeit in den Annalen der Gerichte kaum ein Gegenstück finde, so könne von mildernden Umständen keine Rede sein, und der hohe Gerichtshof möge nur Gerechtigkeit walten lassen. „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit ist daS Motto unserer Republick," fuhr er fort. „Ich bitte die Herren Geschworenen, darnach zu handeln, damit unsere Brüder auS den unteren Ständen uns nicht den Vorwurs machen dass wir einen Mörder begnadigen, weil er ein Aristokrat ist. Verurtheilen Sie ihn, weil er schuldig ist. Das ist der einzige Gesichtspunkt, der Sie zu leiten hat, und aus diesem verlange ich, dass Sie volle Strenge walten lassen. Ich halte den Angeklagten sür schuldig und beantrage die Todesstrafe. Ich habe hiermit nach bestem Wissen und Gewissen meine Pflicht erfüllt und ersuche Sie nun, das Ihrige zu erfüllen." So schloss der Generalprokurator seine Rede. Die Todesstille, die nach diesen Worten im Saale herrschte, wurde durch einen Aufschrei auf der Galerie unterbrochen, der Feldau wie ein Messerstich dnrchs Herz ging. Nachdem der Vertheidiger noch in energischer Rede das Gespenst eines möglichen Justizmordes an die Wand gemalt hatte, zogen sich die Geschworenen zurück, erklärten aber nach «inständiger Berathung den Angeklagten für schuldig. Wieder ertönt« ein markerschütternder Schrei durch den Gerichtssaal — Lisa, die ohnmächtig in die Arme Walter'S sank, hatte ihn ausstoßen. Der Präsident erhob sich, um das endgiltig« Urtheil zu verkünden, da trat «in« dichtverschleierte schwarzgekleidete Dame vor und bat „in wichtiger Sache" um einen Augenblick Gehör. Der Präsident zog die Stirne krauS, denn die Störung ärgerte ihn: doch nickte er bejahend, während alle Blicke sich auf Lisa, die ohnmächtig in die Deutsch bearbeitet von Fr. 83- R «sch. yg.) näher zu treten. In den hier sprichwörtlich schmutzigen Straßen steht man in Folge der zahlreichen bequem eingerichteten WichSbuden und der hervorragenden Leistungen der in ihnen beschäftigten WichSkünstler, denen das Publikum den schuldigen Tribut gerne opfert, mehr saubere Stiefel und Schuhe als irgendwo in der Welt. Die Einrichtung der Wichshallen ist sauber und einfach und dabei in hohem Grade praktisch. An der Rückseite des schmalen, nach der Straße zu offenen Raumes, der meistens als überdachte Holzbude an der Außenseite eines GebäudeS steht, befinden sich zwei, vier oder sechs mit grünem oder rothem Marotkoleder oder mit braun-rothem Sammt überzogene hohe gepolsterte Sessel, deren Bequemlichkeit die Vollendung selber ist. Vor jedem Sitze sind unten zwei kleine hölzerne Gestelle angebracht, auf welche die Sohlen und Absätze der Stiefel oder Schuhe eines Platz nehmenden Kunden genau passen. Im Uebrigen besteht das Mobilar der Kunsthalle nebst den nöthigen Bürsten und der in einem Porzellan-teller oder in einem Steinkrug ausgelösten Wichse und verschiedenen Strohwischen zum Reinmachen der Kleider, nur aus einem Spiegel und etlichen Schmuckstücken. An der Hinterwand hängen bunte Bilder meistens Darstellungen auS der griechischen oder römischen Mythologie, z. B. Leda mit dem Schwan, Amor und Psyche n. s. w. oder Holzschnitte von Pferderennen und von berühmten Fauftkämpfern in der Arena nebst farbenprächtigen Anzeigetafeln von Feuer und Lebens-Versicherungsgesellschaften. Die neuesten englischen Tagesblätter von San Francisko sind in diesen Fußverschönerungsanstalten ausgelegt, damit der Kunde sich während deS Polierens seines Fußzeuges mit dem geistvollen Inhalt der Zeitungen unterhalten und sich z. B. an der genauen Beschreibung der hier tagtäglich sich wiederholenden Mordthaten, Selbstmorde, Einbrüche, Raubanfälle u. f. w. oder an den Zeugenaussagen in einem Scheidungs- oder Erb-schaftsproceffe erfreuen kann. Doch treten wir naher! Die vier WichsierS (Landsleute von Andreas Doria) welche in der feinen Kunsthalle, die wir mit unserem Besucht erfreuen, ihr Geschäft in Gemeinschaft betreiben, bitten uns mit gewinnenden Blicken, Platz zu nehmen. Wir machen es uns aus einem gepolsterter Seffel bequem, fetzen die Füße auf die Schemel — die Stiesel werden alle-mal aus den Füßen poliert — und stellen unser Schuh- werk den Söhnen deß stolzen Genua zum Verschönern zur Verfügung. Einer der schwarzäugigen Künstler, (mitunter nehmen zwei Künstler, jeder von ihnen je einen Stiefel gleichzeitig in Arbeit), der mit gewandtem Griff unsere Hosen aufgekrempt und den statuz quo deS Fußzeuges einem kurzen Kennerblick unterworfen hat, beginnt erst den einen Stiefel und dann den andern gründlich zu reinigen. Nachdem er daS Leder etwas angefeuchtet, entfernt er mit einem stumpfen Messer die überflüssige alte Wichse und beseitigt mit Sorgfalt die letzen Schmutz-atome. Alsdann wird ein wenig neue Wichse aufgelegt und vermittelst eines schnell über den Stiefel hin und her gezogenen Lappens von Brüsseler Teppich getrocknet. Diese erste Wichse dient der zweiten Hauptlage gleichsam alS Untergrund. Die zweite Wichslagc wird gradatim verabreicht, während der Künstler die Politur bewirkt. Dieser arbeitet fast immer mit zwei Bürsten an einem Stiefel zur selben Zeit, und zwar mit fabelhafter Ge-fchwindigkeit. Schon nach Verlauf von 2 Minuten erkennen wir kaum unsere Stiefel, so mächtig ist der dunkle Glanz, der auS ihnen hervorleuchtet. Aber der Künstler ist schwer zufriedengestellt. Er polirt die Stiefel herüber und hinüber, tritt ein wenig zurück und musterte sie und beginnt mit stets neuem Eifer das Wichsen, wenn er die kleinsten Mängel an ihnen entdeckt hat. Beim Schluss haucht er jeden Stiefel an, wie man die Klarheit eines Spiegels prüft, und fährt noch ein Dutzendmal mit einem schmalen leinenen Lappen darüber hin und her, und nachdem er sich von der Vollkommenheit seiner Arbeit überzeugt hat, ergreift er den Strohwisch. Wir steigen herab von unserem erhabenen Sitze. Mit dem Strohwisch und einer Bürste geschickt zusammen arbeitend, entfernt der kunstsinnige Sohn Italiens den Staub der Goldstadt von unseren Kleidern, beseitigt etwaige Fettflecken mit einer uus scharf in die Nafe ziehenden Ammoniaklösung und bürstet sorglich unseren Hut ab. Wir greifen hinter den Rockschoß in die Geld-hosenlasche, überreichen ihm das übliche Honorar von 5 Cents (— 20 Heller) — an Sonn« und Feiertagen und.in den Gasthöfen kostet das Wichsen zehn Cents — empfehlen uns mit gegenseitiger vorzüglicher Höflich-keit und wandern zufrieden unseres Weges dahin, stolz, das» keiner der zahlreich Lustwandelnden den Glanz unserer Stiefel in den Schatten stellen kann. . t i+v. a.. ' t ' bellgehen die Füße in kalte» ZLasser ein-jutauchen, woraus man sich, ohne die Füße abzutrocknen, in da« Bett legt und sür Wärme sorgt. Herstellung der hellen Farbe bei t?ichenmöbel». Wenn eichene Möbel hell bleiben und namentlich die Poren sich nicht schmutzig absetzen sollen, so versährt man folgendermaßen. Man nehme gute Weizenstürke, drücke dieselbe mit dem Ham-mer sein, mache sich einen breiten Holz« spachlel, rühre starke, gute, gelbe Politur mit der Stärke zu einem dicken Brei an und fchmieron metallenen Geschirren sind silberne, ferner au« reinem Zinn bestehende, sowie untadelhaft verzinnte unbedenklich; doch muf« hinsichtlich zinnerner und ver-zinnler Geschirre bemerkt werden, das« im Handel sehr viel Geschirr vorkommt, dessen Zinn stark bleihaltig und gesund-heit«schädlich ist. Wie beseitigt mau Selflecke au« der Wäsche? Um Oelflecke, die während de« Nähens mit der Maschine in Wäsche gerathen, zu beseitigen, muss man dieselben mit einer zu einem Brei gerührten Mischung von Aether und Magnesia be-streichen und diese so lange daraus lassen, bi» der Aether verflüchlet ist und nur das Pulver zurückbleibt, welche« ganz leicht weggeblasen werden kann. Zur Mode. Frau (ein Modejournal vom vorigen Monat durchblätternd): „Ach, sieh' mal, Arthur, was man damals für komische Hüte trag!" Merkwürdige lLontrol«. Gast (in der Kneipe zum andern): „Schreiben Sie sich nicht aus, wie viel Bier Sie trinken?" — „Nein, ich trinke einfach zu jedem Glas Bier einen Cognac; so viel Cognacs ich nachher habe, so viel GlaS Bier habe ich dann selbstverständlich auch zu zahlen!" Streber - Earri«>re. (Zukunftsbild.) „Wie war e« nur möglich, das« genannter junger Staatsbeamter eine so rasche, glänzende Carriere gemachts" — „Nun, der hat eine alte, hässliche, aber einflus«-reiche Vorgesetzte geheiratet!" Verschnappt. Tourist: „Das« aber die Forellen gar so theuer sind?" — Dorf-wirt: „Na, was glauben S' was da« kost't, wenn man erwischt wird!" Unverfroren. Dienstmädchen (am Tage nach der Hochzeit zu der jungen Frau) - „Sehen Sie, Madame, Sie meinten, die fünf Lampen, die Sie zur Hochzeit ge-schenk« bekommen haben, wären zu viel.. eine ist jetzt schon caput l" Gemüthlich. Passagier (während der Fahrt): „Wie? Der Zug geht nach dieser Richtung? Dann bin ich ja in den ver-lehnen Zug gestiegen l Äann der Zug nicht halten?" — Schaffner: „Nein, das geht nicht! Vielleicht aber passiert 'was an der Maschine, dann wird sofort ge-halten!" (Flieg. Bl.) Boshaft. Wirt: „Sie scheinen nicht zu glauben, da>» da« Nalurwein ist?" — Gast: „O ja, denn so sauer läj«> er sich künstlich gar nicht herstellen!- Schwacher Trost. „So, Sie wollen Ihr jüngste« Töchlerchen Sabine lausen?" — Vater (einer «öchterreichen Familie): „Ja, vielleicht wird sie dann auch einmal geraubt!" Nummer 74 «och — wenn es gut gebt — in den Gaffen» berichten bei Herrn Zahlmeister« führt. Und doch sollte jede Gruppe sich vor allem auch gegenwärtig halten, dass sie selbst dann, wenn sie in ihren Geldabsuhren an die Hauptleitung nicht» Namhaft'S Iti't f, doch unter allen Umständen eine völkische Stellung zu behaupten ha». Hiezu bedarf e« aber ernster und zäher Pflichterfüllung l Wir verweisen auch heuer wieder, wie im Vorjahre, aus die Wichtigkeit der OrtSgruppemagungen und auf den j Wert deS engeren Zusammenschlusses der Gruppen «ineS Bezirkes zu gemeinsamer Werbung und Arbeit. Außer einigen völkischen Gedenktagen, Sommer-festen u. dgl., wurde auch im Jahre 1900 das Fest der Sonnenwende, der schöne, altgermanische Brauch, fast überall in unserem VeremSgebieu freudig und begeistert begangen; in allen Gauen kündeten die Flammenzeichen, dass mit dem wieder-belebten Brauchthume auch das stolze VolkSbewufSt-sein die Deutschen wieder beseele, daS solange von falschen Freunden niedergehalten war und fast zu ersterben drohte. Den Flammenschwur aus unserer Berge Böschen wird uns kein Slave und kein Echerg« löschen! Um den Sinn sür die schöne Feier zu verliefen und dieser noch weitere Pflege angedeihen zu lassen, veranstalteten wir eine Neu» aufläge unserer Sonnwendflugschrift, deren Ver« breiiung gewiss auch ein Stück völkischer Klein« arbeit ist. Ein weiteres Flugblatt beschäftigte sich mit der am 31. JulmondS 1900 durchgeführten allge-«einen Volkszählung; wir baten darin unfere Ortsgruppen, auf die Hetzereien und Winkelzüge unserer Gegner ein wachsames Auge zu haben und im Kreise der eigenen Volksgenossen in geeigneter ausklärender Weise auf die hohe Bedeutung der Zählung aufmerksam zu machen. Zur Kräftigung unserer Mittel und zur Ver> ! breitung deS in uns verkörperten Gedankens ließen > wir nach erfolgten! PreiSauSschreiben nebst einer Neujahrskarte eine Reihe von künstlerisch wertvollen Postkarten, darunter fünf preisgekrönte, erscheinen, deren Absatz jedoch keineswegs in einem erfreulichen Verhältnisse zu unseren Kosten und Absichten steh». Im Laufe deS BerichtjahreS wurden schließlich die ersten südmärkischen Volksbüchereien gegründet, deren jede »ine Art geistigen Sammelpunktes unserer Volksgenossen bilden soll. Dem Vereine wäre dies nicht möglich gewesen ohne die hochherzigen I Geldgeschen ke, die für diesen Zrveck Herr Dr. Michael Hmnisch, Docent sür Volkswirtschaftslehre in Wien, unserem Vereine übergab, dem wir somit den größten Daink schulden. Die rasche Durchführung des Gedanken« ermöglichte unS der Vorstand der Wiener Cemtralbiblivthek, Herr Universitätsprofessor Dr. E. Rnyer. der überdies dem Vereine Spenden verschiedene» Art zukommen ließ, wofür auch ihm hier besteni« gedankt fei. Unsere Büchereien be- hinteren W«agenecke erblickte, dessen Hand mir einen Revolver entgegenhielt. .DaS Spiel ist au«, Freundchen", erklärte er mit rauher Bassstimme. Stummi vor Bestürzung, da ich mich voll-kommen hilsf- und wehrlos in diefeS Schurken Hand fühln, ^ank ich auf meinen Platz nieder. „Sie sisind mir ein Geriebener, aber doch nicht gerieben gernug", fuhr er fort. „Nun holen Sie mir 'mal lvorerst meinen Freund von da unten hervor und, befreien Sie ihn von seinen Fesseln. Nur schnell!!' Ich gehorchte in einer Art von Betäubung, und bald saaß Burnside auf dem Wagenpolster und rieb sich vermint die Stirn. [ „Wie suhlen Sie sich, Parker?" fragte der Bärtige, denn Revolver unentwegt auf mich gerichtet. „Ah, sisind Sie da, Burt?" fragte der Andere, besten BewuusStfein allmählich zurückkehrte. „Sind die Schurken» fort?' „Einen n haben wir, doch leider nicht den Haupt« «ttentäter". . ,@u»V, sagt« Burnside mit einem Blick auf mich. »Wie ist dner Andere entwisch« ?' »Ihrer» Aufforderung gemäß erwartete ich Sie in Crew« umnd erkannte dort unseren Mann sogleich. Obwohl Jlzrhre Abwesenheit mich befremdete, glaubt« ich doch, Siöie würden schon irgendwo zum Vorschein tat«»». Dckaher folgte ich ihm. als er den Wagen verließ, zumm Billetschalter, wo er ein Billet nach Glasgow lölöSte — ein Beweis, das« irgend «was schief gegangpgen. Dann eilte er zum Wagen zurück, den unser jujunger Freund hier gleich daraus verließ. Da ich die,lesen sür einen gewöhnlichen Passagier hielt, beachtezleie ich ihn nicht weiter, sondern behielt unseren Manann im Auge, der jetzt vor seinem Wagen hin; und h, herspazierte. Al« Sie immer noch un-sichtbar bliebieben, dachte ich mir gleich, dass Ihnen | ..Se«tfch- Wacht" ruhen alle auf denselben Grundlagen: die Ge-meinde, in der die Bücherei errichtet wird, stellt den Bücherraum und die Büchergestelle unentgeltlich bei, und unseie OriSgruppe sorgt sür die Leitung. Für die Benützung der Bücherei, die theil» schön-geistigen, theil« belehrenden Inhalte« ist, muss eine MonaiSgebÜr von 19 Hellern und für die Ent-lehnung eineS BucheS eine Gebür von 2 Hellern entrichtet werden, damit ein kleiner Geltstock ent-steht, au« dem die Nachschaffung und da« Ein« binden schadhast gewordener Bände bestrittten werden kann. Im Winter de« abgelaufenen VereinSjahre« wurden also aus dieser Grundlage, die sich in Amerika und im Deutschen Reiche für Büchereien der Art. wie wir sie brauchen, al« die einzig richtige bewährt hat, Volksbüchereien mit einer Anzahl von 1999 bis 1599 Bänden in den folgen-den Orten geglündet: Eilli, Mahrenberg, Mureck, RadkerSburg, Rann und Völkermark». Eröffnet wurden sie allkrdingS erst im Laufe der ersten zwei Monate dieses Jahres, da die Ausnahme und Anordnung geraume Zeit in Anspruch nahm. Im Ausweise unserer Geldgebarung werden die sehr bedeutenden Ausgaben hiesür gleichfalls erst im nächsten Jahre erscheinen, da sie in den Hornung d. I. sielen. Außer diesen völlig neuen Einrichtungen war die Vereinsleitung auch bestrebt, dem Ansuchen schon bestehender Volksbüchereien, die theilweise im deutschen Sprachgebiete liegen, aber unseren Volks-genossen auch dort geistige Förderung und völkischen Halt geben sollen, nach Kräften in größerem oder geringerem Ausmaße zu willfahren. Die VereinSleitung hofft, da ihr die beiden erwähnten treffliche» Männer ihre weiter« Beihilj« in Aushilfe stellten, die auf die Büchereien ge« richtete Thätigkeit fortsetzen und einen ähnlich günstigen Bericht hierüber auch im nächsten Jahre vorlegen zu können. So wollen wir denn mit all den VolkSge« nossen und VolkSgenoffinnen, die «ineS unbeugsamen völkischen Willens find, in nimmermüder Be-geisterung weiterarbeiten. Unablässiges Handeln und unbeugsame Festig« keit fordert von un» die ernste Zeit; fern fei von jedes ängstliche Zaudern und Schwanken, wir brauchen vollwertig« dtutsch« Männer und Frauen. In unserem Schutz- und Trutzbunde darf e» keine bloße AugenblickSbegeisterung und Phrasenbalg-treterei geben, sondern daö eherne Bewusstsein der Pflicht und die vielgerühmte deutsche Treue müssen un» beseelen. Dann erst wird in un» die Kraft zur au»-giebigen völkischen Selbsthilfe reifen. Ein Volk, daS feine Stellung behaupten und feine Zukunft sichern will, muss vor allem in Treue seine Pflichten irgend etwas zugestoßen sein müsse. Al« geläutet wurde, sprang er inS Coup«- und warf die Thüre hinter sich zu. Ich wartete noch ein« Secunde aus daS Signal zur Abfahrt und sprang mit zwei kühnen Sätzen nach. Doch da» Coupv war leer, der Hallunke verschwunden". .Durch di« andtr« Thür?" „Ja. Und leider war e» zu spät, ihm zu folgen, denn im nämlichen Moment erspäht ich Sie unter dem Sitz und zugleich langte unser Freund hier an und lies mir ruhig wie ein Lamm in die Arme". Mittlerweile war mit die Erkenntnis aufge-gangen, dass hier ein schwerer Irrthum vorliegen müsse, und dass ich mich in überaus misslicher Situation befand. Mir wurde abwechselnd siedendheiß und eiskalt. .Meine Herren', begann ich, „hier scheint ein großes MisSverständniS obzuwalten". „Jawohl", höhnt« Bur», „daS steht mir auch so aus. Nun wird «S sich ja sehr bald heraus-stellen. Wie heißen Sie?' Ich nannte meinen Namen und erklärte, dass ich Bankbeamter und auf einer Vergnügungsreise nach Belfast begriffen fei. „Sparen Sie sich alle Flunkereien und rücken Sie hübsch mit der Wahrheit heraus. Gestehen Sie uns lieber, wo Sie Ihre Beute verborgen haben?' „Beut«? Was für Beute? Ich versichere Sie mein Herr, ich weiß und verstehe von der ganzen Sache nichtS". „Aber auf Chloroformieren verstehen Sie sich", bemerkte der Andere grimmig. .DaS war der Detectiv, nicht ich', erklärte ich energisch. .Wer....?" „Unser verschwundene Mitpaffagier, der De-tectiv?" __Seite 3 erfüllen und dar, nicht zum w-ltgefchichllichea Müßiggänge herabsinken! Drum: Auf, mein Volk! Ob dreist und dreister Heran sich wagt der Feinde Trutz, Dich schützen alle guten Geister, Auch du stehst in Germania« Schutz. Mit ihrem Schild wird st« un» decken. Mit ihre» Wodanfpeere« Schaft AuS Afcheresten Flammen wecken, Verdoppeln des Beherzten Kraft. Drum seid getrost, die ihr die Treue, Die alte Lieb« ihr bewahrt, Ihr, die ihr ohne Furcht und Reue Euch um die hohe Mutter schart! Ihr, die am WeiSheitSborn euch labet In weihevoller Mitternacht, Und ihr, die ihr nach Schätzen grabet In eurer Berge tiefem Schacht, Ihr Hirten auf den grünen Almen, Ihr kühnen Jäger froh und frei, Mit euren Reben, euren Halmen, Ihr Winzer, Bauern strömt herbeil Vereint euch mit dem Volk der Städte, Reicht ihm die treue Bruderhand, Und ruft e« brausend um die Wette: Hie deutsches Volk! Hie deutsches Land! Geht dem Iürstvischof Z>r. Aapotnik noch immer kein Licht auf? Im März lausenden JahreS wurde der frühere verantwortliche Redacteur deS „Slov. GoSp.', der Schriftsetzer Augustin Janscha, wegen einer Reihe von Hetzartiteln, die in oem genannten Blatte er« schienen waren und ihre Spitze gegen die Deutschen Peitau» und in»besondere gegen d»e dortigen deutschen Kaufleute und Gewerbetreibenden richteten, von dem Marburger Kreii- al» Schwurgerichte ob Vergehens gegen die öffentliche Ruhe und Ordnung zu einer vierzehn,ägigen Arreststrase verunheilt. Augustin Janscha bezeichnete damals al» Verfasser aller dieser Schmähartikel den Studienpräfecten am fürstbifchöflichrn Knaben feminar, Anton Korvfchetz. Letzterer hatte sich Mittwoch vor dem Marburger Schwurgerichte zu verantworten, ta die Staatsanwaltschaft gegen ihn als den Verfasser der Artikel die Anklage wegen Vergehens gegen die öffentliche Ruhe und Ordnung erheben ha». Der Angeklagte Anton Koroschetz ist 29 Jahre alt. ledig, katholischer Priester, bisher unbeanständet. Oeffentlicher Ankläger war StaatSanwalt Doctor Nimanitsch, Vertheidiger Dr. Rosina. In der Nummer vom 14. Juni 1999 er-schien im „Slov. GoSp.' folgender Artikel: „Ver-worfenheit der Deutfchthümler. Man spricht davon, dasS eine böse Hand au« dem gegnerischen Lager da« Gregoretz'sche Gehöft bei Pettau in Brand ge« steckt hätte. Traurige Erscheinungen im nationalen „Hören Sie mal, junger Mann, Sie sind ent-weder ein äußerst geriebener Schlauberger oder ein großer Dummkopf. Wissen Sie wirklich nicht, das« wir beide hier die Dttectivs sind, und das« Ihr kostbarer Freund, den Sie zum Entweichen ver-holfen, Burnside ist?' „Ja, und Sie werden dafür zur Rechenschaft gezogen werden". Vergeben« waren alle meine AusklärungSver-such«; ma» schenkte mir kein Gehör. Plötzlich siel mir die Zeitung in meiner Tasche ein. „Da", sagte ich, „wenn Sie nur nicht glauben, so sehen Sie sich da« da an". „Wenn Ihre Angaben auf Wahrheit beruhen", bemerkt« Burt, nachdem Beide in sichtlicher Be« troffenheit di« Bleistiftzeilen gelesen, „so beweisen Sie un«, dass Sie der Bankbeamte Soundso sind. Haben Sie irgendwelche Legitimation bei sich? Oeffnen Sie Ihren Koffer!' Ich langte darnach und fuhr dann betreten zurück. „DaS ist nicht der meine, das ist der de« DettctivS — ich meine Burnside'S Koffer'. Die beiden DetectivS sprangen empor und er» griffen den Koffer, erbrachen da» Schlos« de«selben und zogen au« seinen Tiefen ein flache» Marokkoleder-Etui hervor. Ein Druck auf die am D«ck«l befindliche Feder und gleißende» Gefunkel blendete unsere Augen. „DaS sind Lady A.'« Brillanten!' rief Parker. „Welch' glückliche Fügung! Er hat mit dem falschen Koffer Reißau« genommen'. So war e«. Burnside hatte meinen Koffer, den ich unter den gegenüberliegenden Sitz geschoben, um den BewusStlosen dadurch noch mehr zu ver-barrikabieren, sür den seinen gehalten, mit dem er allerding« große Aehnlichkeit hatte. Lachend sanken die DetectivS auf ihren Platz zurück. Aber jetzt glaubten sie mir und ich war gerettet. Seite Nummer 74 Kampfe! Die Untersuchung wird zeigen, ob diese grausige Kunde aus Wahrheit beruht". Diese Beschuldigung entfachte in Pettau und Umgebung einen solchen Sturm der Entrüstung, das« daS Stadtamt Pettau an die SlaatSanwalt-schatt eine Anzeige erstattete, in welcher der allge> meinen Entrüstung über die bezeichnete Beschuldigung Ausdruck gegeben und betont wird, dass die Tendenz des „Slov. Go«p." dahingeht, die slooenische Land> bevölkerung gegen die deutschen Stadtbewohner auf: zuHetzen; dass Leichtgläubige beeinflußt werden, den Nachrichten des .Slov. GoSp.' Glauben zu schenken; dass die Aufregung in der deutschen Bü< wohnerfchaft au« dem Grunde noch immer in Zu nähme begriffen ist. weil die Ausstreuung de« «Slov. GoSp." mittlerweile unter der slooenischen Bevölkerung immer mehr Glauben findet. ES mache sich daher infolge der Verhetzung der Landbevölkerung eine immer stzigende Beunruhigung der Stadtbe völkerung bemerkbar; deshalb ersuche das Stadt amt um die strafgerichiliche Verfolgung de« „Slov. GoSp.". Weiter erschien im „Slov. GoSp.' vom 5. Juli v. I. folgender Artikel: „Slovenen der Pettauer Umgebung! Politische Gegner unserer katholischen slovenischen Nation sind folgende Petiauer Kaufleute-. E« werden nun die Namen angeführt. .Slovenen, merkt euch diese Namen!" Ein zweiter Artikel derselben Nummer richtet sich gegen die Zeitung .Stajerc". Darin heißt e«: „Wir glauben, dass da« slooenische Volk so ver-nünftig ist, dass es sich in den Schlingen der deutschen und deutschthümelnden Kaufleute nicht fangen lassen wird. Da« beste Mittel gegen den „Stajerc" besteht aber darin, das« unS die Con-nationalen jene Kaufleute namhaft machen welche diesen Schmierfinken unter dem Volke verbreiten, gleichzeitig aber auch den slooenischen Concurrenz> kausmann bezeichnen. Wir werden dann die Ver-breiter de« gedruckten Deutschthümler» öffentlich namhaft machen, zugleich aber auch slooenische Kaufleute anempfehlen'. Alle diese Artikel ergänzen sich und werden vom gleichen Grundgedanken getragen. Sie stehen aber nicht allein da. sondern sind da« Schlusiglied einer Kette von tendenziösen Angriffen. Wie schon die Hauptverhandlung gegen Janscha im März erwiesen hat, sind sämmtliche Anschuldig, ungen vollkommen au« der Luft gegriffen, da selbst jene Zeugen, die sich zur slovenischen Partei be» kennen, so namentlich der Beschädigte Johann Gregoretz selbst, die Grundlosigkeit der Gerüchte bestätigten. Die Zeugen haben angegeben, dass die Landbevölkerung in der Umgebung von Pettau mit der Stadtbevölkerung bisher in bestem Einvernehmen lebte, da beide gewissermaßen aus einander ange» wiesen sind. Das Gift der Verhetzung wurde aber seit Jahren den Lesern deS .Slov. GoSp." tropfenweise eingegeben. Obwohl Augustin Janscha bei der ersten Schwurgerichtsverhandlung den Anton Koroschetz al« Verfasser aller dieser Hetzartikel bezeichnete und diese Angabe später auch al« Zeuge wiederholte, konnte eine Vernehmung de« Anton Koroschetz nicht erfolgen, weil er bei jeder Vorladung vor dem Richter die Aussage verweigerte. Ein Grund, der Belastung de« Augustin Janscha nicht zu glauben, fehlt umsomehr. al« er auch Manuscripte vorbrachte, die sowohl von den Sach> verständigen im Schriftfache als auch von mehreren Druckern de« „Slov. GoSp." als von der Hand des Anton Koroschetz herrührend bezeichnet wurden. Der Studienprästct Koroschetz wurde zur Strafe de« einfachen Arreste« in der Dauer von sechs Wochen verurtheilt. Hehl dem Kürstvischof Z>r. Aapotnik noch immer kein Licht auf? politische Aundfchau. £>« Keröstsession des Peichsrathes, welche am 22. October beginnen soll, ist von Seite der Regierung nur eine kurze Dauer zugedacht, man gibt sich der Hoffnung hin, das« e« möglich sein werde, da« Abgeordnetenhaus dafür zu gewinnen, in einem Zeitraum von drei oder höchsten« vier Wochen Alle« da« brav zu erledigen, was die Re-gierung wünscht. Budget, Ausgleich und Zolltarif einstweilen in den Au«schüffen zu berathen, um erst im Februar diese Angelegenheiten zur Behandlung vor das Hau« zu bringen. E« ist nur die Frage, ob die Parteien de« Abgeordnetenhauses, nament-l>ch jene auf deuischer Seile, damit einverstanden sind, bei den wichtigsten Gegenständen wieder daS DurchpeitfchungSsyftem in Anwendung zu bringen oder sich auf ein sogenanntes „Arbeitsprogramm" zu einigen, da« hinterher dann nicht eingehalten werden kann. In der Deutschen Volkspartei herrscht nicht viel Geneigtheit, di« Verschiebungstaktik der Regierung zu unterstützen und die TagungSabschnitte des RcichSraiheS im Winter immer nur auf wenige Wochrn zusammendrängen zu lassen. Die vor Zu-sammentritt de« ReichSrathes stattfindenden Ob» männer-Conferenzen werden in dieser Richtung klare Stellung zu nehmen haben. Z>ie Landlagswahlen in Kram. Donners-tag wählten die Landgemeindenbezirke. Bis auf Wippach, wo der Liberale mit 691 gegen 785 Stimmen gewählt wurde, giengen all« clericalen Candidaten mit überwiegenden Mehrheiten aus der Wahlurne hervor. Z>ie Hrschülifrage. Bei den Versuchen, welche am 4. d. M. aus diM Steinfeld in Gegenwart de« Kaiser« mit dem neuen Geschützmaterial stattfanden, kam nicht nur in Concurrenz da« von dem Militär» comiis construierte Geschütz, sondern auch eine Er-hardt'iche und eine von dem Sko'a'schen Etablisse» ment hergestellte Kanone. Die angestellten Versuche haben bei keinem der zur Erprobung gelangten Geschütze ein Ergebnis geliefert, das für die Ent-icheidung über die Wahl de« einzuführenden Ge» schütze» hinreichend gewesen wäre. Da« von dem lechnisch-administrativen Militärcomitö hergestellte Modell hat den Erwartungen nicht in dem Maße entsprochen, das« vorläufig an die Acceptierung de«selben in seiner jetzigen Gestalt gedacht werden könnte. E« soll sich auch bei den Versuch«» in Gegenwart deS Kaiser« «in Unfall ereigntt haben, wobti indes« Ni«mand vtrletzt würd«. Di« Ent schridung ist felbsloe«ständlich durch diese« wenig günstige Ergebn!« abermal« auf längere Zeit hinau«-geschoben, doch glaubt man, da da« Kriegsmini-sterium im Au«Iande mehrere Modelle bestellt hat. das« nun die Versuche im Winter mit Eiser son« gesetzt werden und das» längsten« bi« zum nächsten Frühjahr die definitive Enifcheidung fallen dürfte. Kat die Aost das $Wcht, konfiscierte Zeitungen, die bei ihr in Paketen ausgegeben wurden den Behörden auSzufolgcn? Diese» Recht steht ihr nicht zu, wie die Post- und Telegraphendirection in Prag anerkennt. Der Fall war folgender: Am 16. Mai l. I. wurde der „Vorwärts" in Bischosteinitz zur Post gegeben; als alle Zeitungen bereits am An kunftSorte waren, erfolgte die Confiscation. Der telegraphisch« Apparat wurde in Bewegung gesetzt, sechs Postpakete kamen zurück, wurden von der Post zur BezirkShauptmannschaft gebracht, dort geSffnet und behalten. Die Postbegleitadressen wurden vom Bezirks-hauptmann unterschrieben, einige Abschnitte bekam später die Administration. Die BezirkShauptmannschast nahm selbst die consiScierti Beilage herau» und den nicht confiScierten Theil sendete sie an daS «dresSpostamt wieder zurück. Der Absender erfuhr gar nicht, das« die Pakete zurückgekommen und der BezirkShauprmann schast, also einer anderen Person al» dem Absender, ausgefolgt worden waren. Er beschwerte sich und er» hielt von der Post- und Telegraphendirection in Prag folgende Antwort: .Da» k. k. Post- und Telegraphen-amt in Bischosteinitz hat eS aus Versehen unterlassen, Sie behufs commissioneller JnhallSconstatierung zur eigenhändigen Eröffnung der in Rede stehenden, an» geblich confi»cierte Zeitungen enthaltenden sechs Post-pakete zum Postamt einzuladen, weshalb wegen groben Verstoßes gegen dasselbe mit entsprechender Ordnung»-strafe vorgegangen wurde. Die 5. k. Post- und Tele-graphendirection hat gleichzeitig weitere Maßnahmen getroffen, damit stch ein solcher unliebsamer Fall i« Hinkunft nicht mehr wiederholt." Die Post ist also kein Suborgan der ConfiScatoren, was sich alle Post-ämter merken sollen. Mac Ainley, da« Opfer de« jüngsten anar-chist>fchen Attentate«, hat durch verfrühte Einnahme fester Nahrung eine bedenkliche Verschlimm«rung seine« Zustande« ersahr«n. Am Frritag abend« bezeichneten die Aerzte feinen Zustand al« hoff-nungSlo«, und d«r Prasidtnt d«r mächtigsten Repu-blik weilt zur Stunde, da wir die« schreiben, wohl kaum mehr unter den L«b«nd«n. — Neben rieten anderen gefährlichen Individuen wurde in Chicago auch die jüdische Anarchiflin Emma Gvldmann und in London der berüchtigte Anarchist Most verhaftet. Z>as Pekinger Protokoll ist nun endlich — man darf sagen: wider Erwarten schnell — unterzeichnet worden, und der Tcyen de« diplomatischen Corp«, der spanische Gesandte, hat diesen Act mit romanischem Ueberschwang al« den Beginn einer n«u«n Aera bezeichnet. LiHung-Tfchang ist bei dieser Handlung noch al« .sehr schwach' erschienen, der eingebildete Kranke von Peking durste auch doch schließlich nicht au« der Rolle sallen, und Prinz Tichin ha« eine schwungvolle, aber inhaltlose Rede gehalten. So ist denn da« Unzulänglich« Ereignis geworden, und im Allgemeinen kann man mit diesem Eceigni« zufrieden fein, obgleich die Sor^ ob China alle die Bestimmungen, die jetzt aus de» Papier stehen, auch halten wird, dennoch lebadiß bleibt. Wa« au« dem unvollkommenen und anfugl beanständeten Edict hinsichtlich der Waffmeinfthr geworden ist. wird nicht gemeldet. E« scheint fuji so, al« ob die Gesandten e« in der chinesisch» Form genehmigt hätten, nur um mit den L«. Handlungen zu Ende zu kommen, wie denn übn, Haupt diese in den letzten Wochen unter demZ-ich» allgemeiner Ermüdung standen. Aus Stadt und Land. Kamiliennachricht. Heute SamStag nch mittag fand in der Kirche zu Pletrowitsch die Zw mählung de« Herrn Robert Zangger »» Fräulein Gabriele Keppa, einer Tochter M Herrn BezirkSarzte« Dr. Andrea« Keppa statt. Kochwasser. Eine undurchdringliche Wol!» wand wehrte un« schon seit fast zwei Woche« M Anblick der Sonne und ließ im weiten im Regenmassen niederrinnen. Am Donner«'ag o"nt der graue Himmel seine Schleußen und es tepl durch fast 24 Stunden in Strömen. Eine gewalq Überschwemmung ist nun eingetreten und seil ha» SamStag morgen« gleicht da« Sannthal streck» weis« einem See. Die Pack, Kölling und Wo,>lei« sind besonder« stark ang«fchwoll«n. Der min Theil de« Parke«, die »Insel", da« „Sübfoto» dreieck" und viel« Wiesen in Gabcrj« stehen »»« Wasser. Glücklicherweise hat di« si«g«nde Sonne» Wolkenwand zerrissen und da« Wasser fällt Lug» sam. Besonder« schwer ist, wie un« drahtlich na getheilt wird, Schönst«» betroffen. DaS Schallt^ ist «ine weite Wasserfläche, die Mübl n und Int» strien haben durch den gewaltigen Au«tritt der un-geberdigen Pack schweren Schaden gelitten. P-i Hochwasser erreichte dort um I I Uzr nacht« sei» Höhepunkt und überflutete den ganzen uniem Theil de« Marktes. Nur dem tode«muthigen 8® greisen der Gendarmerie und der Feuerwehr ist du Rettung vieler Menschenleben und die Abwendn»; einer schweren Katastrophe zu danken. Anstellung des Wagenverkehres «tzi Weitenstein. Wegen Erneuerung zweier Brück«, wird mit Montag den 16. l. M. der Wagen?» kehr von Weitenstein bi« Neukirchen bi« auf rcnrnl eingestellt. Südmark Aokksvnchttei. Am 1. März d.Z. wurde die hiesige Südmark-Volk«bücherei, welch die Werke der besten und beliebtesten Autoren ■ 1500 Bänden umsas«t, eröffnet. Die Bücherei ist im Sladtamte (Casse) untergebracht. Die AuSlea-stunde ist vorläufig auf jeden Montag zwi'che, I und 2 Uhr nachmittag festgesetzt. Jeder Emlch« hat monatlich den Betrag von 10 Hellern ur.b außerdem sür jede» entlehnte Buch einen Betrag von 2 Hellern zu bezahlen. Die Bücher missa innerhalb 14 Tagen zurückgestellt werden, JU ausführliche Büchcrverzeichni« ist zum Preise c* 4 Hellern erhältlich. Die Bücherei kann von j«d«» Deutschen benutzt werden. Infolge de« große» Zudrangt« wird nun auch an jedem Freitag iuch> mittag« zwischen 1 und 2 Uhr eine AuSltihstnn:e abgehalten. Hin Hrinnerungstag an Anailatins Hrü. Am 12. September d. I., waren e« 25 IM das« der österreichische Freiheitsdichter Aiiasta«« Grün (Graf Anion AuerSperg) zu Graz vomZote ereilt wurde. Er starb am 12. September 1376^ nachdem er feit April 1876 kränkelnd, in Zell ai See umsonst die Besserung seiner Leiden gesich hatte. Durch sein« „Spaziergänge eine« Wie» Poeten" und andere freih«it«athmendt Lieder fyf er sich in da« Herz der Deutschen Oesterreich« M gesungen und da« dankbare Graz ehne sein 8» denken durch ein Denkmal. Z»er Streit nm die Leichenrede. !l« August um 4 Uhr nachmittag« fand in Et. Jow, bei Unterdrauburg die Beerdigung der Fra» Üta Srabotnik, Gattin des dortigen Oberlehrer« Bei diesem pietätvollen Anlasse wirkten drei Pfarrer in höchst pietätloser Weise mit, nämlich der Pfarrer Sraboinik au« St. Prymon am Bacher (ein ©rüder de« Oberlehrers), der Pfarrer von St. Peter a» Kronberg und der OctSpsarrer von St. Johann. Diese orei Geistlichen waren schon vor dem Leichen-begängnisfe „schwer beladen" und unterhielt» sich in einem Zimmer de« Trauerhause«, während m Nebenzimmer die Leiche aufgebahrt war, in fi änderbarer Weise, das« einer der Pfarrer mit blutiger Hand und blutbefleckter Stola zu» Leiche», zuge antrat. In diesem boten die drei Seweidu» ein Bild deS Jammer«: ihr schwankender Gang schlug der Weihe be« Anlasse« in« Sesicht, schauderhafter Gesang entfesselte unwürdige«.« Smmmer 74 „Aeatsche Wacht" Seite 5 lächter. Am Grabe selbst entstand ein höchst würde» loser Streit um die Leichenrede. Der Ortspfarrer raoUit zuerst sprechen; da fuhr ihn ver Pfarrer von Prymon und Schwager der Verstorbenen mit bat Worten an: „Du kannst einen Dr... reden." (T; znas en dreak.) Nun begannen beide, mit »Bärenstimmen" auspestatttt, zu brüllen. In diesem edlen Wettstreite siegte der Prymoner und begann nun seine Leichenrede mit den schönen Worten: .Da du, meine liebe Mizi, todt bist und nicht «ehr reden kannst, so will ich für dich reden * (Ko ti, moja Micika ne znas govoriti, born pa jjaz *a te govoril.) Der Psarrer von St. Peter hatte in einem lichten Augenblicke während de» Streite» da» Grab verlassen. Ein Gleiche» that die eigene Schwester de» Pfarrer» von Piymon und de» Oberlehrer» Sraboinik. Nach seiner famosen Leichenrede vergaß der Pfarrer Srabotnik die Leiche einzusegnen. Al» ihn der Ort»pfarrer daraus aus» merksam machte, fa^te er: „Wenn du glaubst, das» ich einsegnen soll, so sei e» denn (Ce tuisliä, naj pa bo!) Nach der Beerdigung zog er sich 20 Schritte vom Grad« sein Mes»gewand aus, warf e» dem Messner zu, gieng zu dem Wirtshaus«, vor dem sich massenhaft Leute angesammelt hatten und stierte diese Leute an. Viele lachten, wie auch schon am Grabe, während andere eS vorgezogen hatten fort-zugehen und d«n Skandal nicht w«it«r mitanzusehen. Allgemeines Aergerni» erregte auch die Ungeheuer« lichkilt, das» die Frau im Grabe der ersten Gattin de» Oberlehrer» bestattet würd«. D«nn di« Erde, die nebenan ausgeworfen war, wie» Ueberreste de» > Sarges unfc Knochentheile aus, so das» die rechten Kinder der «rsten^rau sich voll Entsetzen von den sterblichen Meften ihrer Mutter abwenden mus»ten. Meidmannsheil. Der Werkführer in der BaumwollsMinnere« der Herren Siocker, Hoffmann i Comp. in Pragwald, Herr Andrea» «och, ein alter Schweizer Bürger, ist nun in der Lage ein gewiss seltene» Jubiläum zu feiern, indem er am Freitag den 13. September l. I. morgen» seine hundertste Fischotter in der Falle hatte. H:rr Koch, auich sonst mit Kugel und Blei ein vor« trefflicher Aiimrod, hat sich den Oltersang al» > Ep cialiiät erwählt und dabei durch sein Geschick und durch das Studium der Gewohnheiten diese» ungemein fschlauen Räuber« unserer G Wässer eS zu einem fso schönen Erfolge gebracht. Nahe an ! 90 Stück wiurden allerding» von ihm in der Schweiz | erlegt, da» Hundert jedoch au» Bewohnern de» an der Fabrik vorbeilaufenden Wol»kabache» vervoll» ständig!. Hiftnuordvcrsuch, Festamentsfälschnng und Z»iebstahl. vor dem Marburger Schwurgerichte stand Momtag di« 43 Jahr« alt« Wirtschaft««» Agn«» Kosckhier, angeklagt de» versuchten Gislmorde» an ihrem Wienstgeber Anton Pichleric in Roßbach, der Testameentisalschung und der Entwendung eines aus 1400 Kkrontn lautenden SparcassebucheS. Der Toglöhner sPischek und der 62jährige Schuhmacher Emercic sinid der Mitschuld an allen oben genannten Verbrechen angeklagt. Sämmtlich« Ang«klagt« sind Windische und verantworten sich ausschließlich windisch. Dbie Hauptangeklagte halte mit Hils« ihrer Mitschuldigeren ein Testament versertigt, in welchem ihr der gannze Nachlas» ihre» DienstgeberS vermacht wurde. Hieieraus brachte st« ihrem Dienstg«b«r wiederholt (ZGist bei, welche» sie von den Mitschuldigen erhielt. Anm 17. April d. I. starb Pichleric. doch ton»t«n die e Terichttärzte nicht bestimmt angegeben, oö derselbe e unmittelbar an den Folgen des Pflanzen-gifte», dessesen An nicht sestgestellt werden konnte, gestorben sei«, we»halb blo» die Anklage aus Mord-versuch «rhchob.n wurde. Nach dem Tode de» Pichleric eigignete sich die Koschier sofort da» oben erwähnt« SEparcafsebuch an. Die Anklage vertrat Staat»anwa«ll» - Substitut Dr. Paltauf. Während der Berhawndlung versetzte di« Angeklagt« einer Zeugin einerea Faustschlag in'» Gesicht. Die Kaschier würd« zu zezehn fahren, ihre Mitschuldigen zu sieden Jahre» schlyweren Kerker» verunheilt. Knrortrt Ztohitsch-Sanerbrnnn. Am Sonntag den 15. d. 3)1. sind« in der deutjchen Schule daS Schulschlnssjssfest statt, womit Schüleraussührungen verbuvd.n si s»vd. Nebst Liedervorträgen findet com-dinierte» Stötab. und Hantelturnen sür Knaben und Mädchen, ! R cklurnen und ein Liederrtigen sür Mädch'n staslait. Freunde und Gönner der Jugend sind herzlichschst willkommen. Heil! Aufstatndung menschlicher Herippe ans der Hlömerzeit. t. Wie die „Laibacher Zeitung' meldet, stieße i vei t den SiraßenoerlegungSarbtiten auf der Karlstadier r Reichtstraße bei Treffen di« Arbeiter in Pristava »a b i Tnffen in einer Tiefe von ungesähr 1'/, Dieter ar ans zwei nebeneinander gelegene Menschen» g«nppe, die ie bei näherer Berührung zerfielen. Auch wurden mehrere Urn«n un Thräntnfläschchen ge-funden, die ihrem Aussehen nach der Römerzeit anzugehören scheinen; leider wurden diese Objecte durch die beim Graben mit Kraft gehandhabten Werkzeuge stark beschädigt. Lieferung für das Militär. Am 10. October findet beim Militär-VeipflegSmagazine in Marburg eine öffentliche Verhandlung behufs Sicherstellung der arendierungsweisen Abgabe von Brot, bezw. Haser in den ArendierungSstationen Cilli, Wind.» Feistritz und Straß, am 12. October eine gleiche Verhandlung wegen Sicherstcllung de» Brotes für die Station Pettau beim dortigen Stadtamte statt. Die bezügliche Kundmachung Nr. 5992 vom 31. August l. I., fowie die BedingniShest« erliegen bei jedem Militär-VerpflegSmagazine de» 3. Corp»-bereiche», dann bei den BezirkSbehörden und land-wirtschaftlichen LandeSvereinen in Sieiermark, Kärnten, Krain, Görz und GradiSka zur Einsicht und können auch die Kundmachungen unentgeltlich, die Bedingni»hefte gegen Bezahlung von 8 Heller für je einen Druckbogen von jedem Mililär-Ver-pflegSmagazine deS CorpSbeieicheS mittels Post bezogen werden. Steiermärkischer Aienenzuchtverei«. (Lehr» cur« für Bienenzucht vom 23. bi» 29. September 1901.) Begrüßung am 23. Sep-tember nachmittag» Punkt 2 Uhr, Festsaal: Grottenhof. Vorträge: 23. September: Nutzen uns Be-deutung der Bienenzucht, Naiurgeschichie, Bienen-Wohnungen und Geräihe, — Bastler; 24. und 25. September: Gründung und Einrichtung de» Bienenstände», Bienenweide, Vermehrung der Bienenvölker, Bienenseinde, — Rauch; 26. und 27. September: Monatliche Arbeiten am Bienen-stände, Krankheiten der Bienen, Gewinnung und Verwertung von Honig und Wach», — P. Cölestin Schachinger; 28. September: Ein- und Auswinterung der Bienen, — Rauch; gesetzliche Be» stimmungen. ProjectionSbilder und Demonstration, — Bas»ler; Schluss. Theoretischer Unterricht nach» mittags 2 bis circa 6 Uhr; vormittags praktische Demonstrationen, Besuch verschiedener Bienenstände. Unterricht frei für jedermann. Anmeldungen können beim Vereinssecretär, Merangasfe 3, noch vorg«» bracht werden. Zl«tersteirische Aäder. In der Lande»cur-anstatt N e u h a u » sind bis zum 2. September 630 Parteien mit 1180 Personen zum Curge-braucht eingetroffen. Aahr- und Kiehmärkte in Sieiermark. Am 20. September: Graz, Stechviehmarlt nächst dem Schlachthaus«. Am 21. Srptembrr: Graz, Getreide-, Heu- und Sirohmarkt am GiieS-, Holzmarkt am Dietnchsteinplatze. — Frhnng. I. u. V. — Deutsch-Feistritz. Bezirk Frohnleiten, I. u. V. — Sanct Georgen an der Siiefing, Bez. Wildon, I u. V. — Jlz, Bez. Fürstenseld, I. u. V. — Kirchdorf bei Pernegg, Bez. Brück, V. — Leutschach, Bez. Arn» felS, I. u. V. — Ligist, Bez. VoitSberg, I. u. V. — Maria Ltbing, Bez. Hartberg. I. u. V. — Murau, I. u. V. — Rann, Schweinemarkt. — Tüffer. I. u. V. — Anger, Bez. Birkfeld, V. — Frauheim, Bez. Marburg. V. — Friedau, I. u. V. Am 23. September: Trieben. Bez. Rottenmann. Pferde- und Schlachtviehmarkt. — Heiligen Dreifaltigkeit W.-B., Bez. St. Leonharo, B. — Groß-Florian, Bez. Deutsch-Landsberg, I. u. V. — Jrdning, I. u. V. — St. Marein am Pickelbach, Umgebung Graz, I. — Salla, Bez. Voitsberg, V. — Trofaiach, Bez. Murau, V. — St. Georgen, Bez. Cilli, I. u. V. Am 24. September: Ehren-Hausen, Bez. Leibnitz, I. u V. — Feldbach, I. und bedeutender V — FohnSdorf. Bez. Judenburg, I. u. V. — Maria Zell, V. — St. Martin, Bez. Windischgraz, G. >>. V. — Modriach, Bez. VoitSberg, I. u. V. — Oberwölz. I. u. V. — Ober-zeiring, I. u. V. — Polstrau, Bez. Friedau, I. u. V. — Remschnig. Bez. Mahrenberg. I. u. V. — Trofaiach. Bez. Leoben. Pferde- und Biehmarkt. — Windisch-Feistritz, I. u. V. — Mürzzuschlag. I. u. V. Am 25. September: Graz, Getreide-, Heu- und Strohmarkt am GrieS-. Holzmarkt am Dietrichstein-platze. — Leibnitz, MonatSviehmarkt. — Marburg, V. Am 26. September: Graz, Hornviehmarkt nächst dem Schlachihause. — Rann, Bez. Pettau, Schweinemarkt. — Stanz, Bez. Kindberg, V. Mc Gesinnungsgenossen und Krennde unseres Mattes werden gebeten: 1. Ans nene Abnehmer und Areuude zuzuführen. 2. Aus Anschriften für Probesendungen aufzugeben. 8. Aufere Zeitung für diesen oder jene« Krennd */4 Aahr zur ?robe zu frrsteff«. 4. gelesene Anmmern nicht wegzuwerse« fouderu dieselben, mit einer 3 Keller-Mark versehe«, an beliebige Aekannte z« sende«, da» mit sich unser Leserkreis verdopple. 5. Aeim Aesnche von Haft- nnd Kaffee-Häusern nnsere Aeitnng zn verlangen und de« betreffenden Wirt zum Aezuge derselbe« z« ver-««lassen. k. Geschäftsleute und Kaudwerker Sehnfs Kinschaltnng von Anzeige« auf «user Alatt aufmerksam zu macheu. 7. Aei Hinkäufen und Aesiellungeu die i« unserem Matte angekündigtem Geschäfte i« erster Peihe zu berücksichtigen und zu besuche«. 8 Ans von allen wichtigeren Psrkomm. nisten i« persönliche«, Vereins- und öffentlichen Angelegenheiten kurze Mittheilung darüber zu macheu. v. ?ie Aezugsgebüren pünktlich an uns einzusenden. 10. Anser Alatt auch in jeder andere« Aeziehnng werkthätigst zn unterstützen und sich in allen völkischen Angelegenheiten »ertravens-voll an ans zn «ende». Krene um Kreue! Das Localmufeum ist während der Sommermonate täglich von 9 bis 12 Zlhr geöffnet, pie ßintrittsgebür beträgt 20 Keller. In alle deutschen Handels- nnd privat-Angestellten. Durch di« Gründung eines Reichsverbandes der Handels» und Privat«Angestellten ist «inem schon l^ng« «mpsundenen Bedürfnisse, eine Central» stell« zum Zwecke eines «inh«iilichen Vorgehen» d«r Angestellttn in allen SlandeSfragtn zu schafftn, Rechnung getragen worden. Der „Verband deutscher kaufmännischer Ver» einigungen in der Oi'n«art", der seine Thätigkeit über die ganz« Ostmark «rstr-ckt, ist di« einzige wirtschaftliche Vereinigung aus völkischer Grundlage und hat sich di« Aufgab« gestellt, die Erreichung aller Ltandessorderungen anzustreben und durch Errichtung von WohlsahrlS - Einrichtungen seine Mitglieder zu unterstützen. Der Umstand, dass eine Organisation, die im Namen vieler Tausender vorgehen kann, viel leichter al» einzelne kleine, örtliche Vereine etwas erreichen kann, erfordert eS, das« sich alle deutschen Angestellten, welchem Stande und Zweige sie immer angehören, dem Verbände anschließen und seine Bestrebungen in jeder Hin-sich» unterstützen. Wir fordern daher alle deutschen BerusSge» nofsen aus, dem Verband« beizuirtten, für den» selben allernt» Mitpli«d«r zu werben und für die Erreichung feines Zieles im Interesse unseres Standes in jeder Weise beizutragen. Der gering« Jahr«Sb«itrag von mindest 1 K 20 h ermöglicht es j«dem. auch d«m schltchiest Gestellten, dem Verbände beizutreten und auf Diese Weis« die Zi«l« d«ss«lben zu unterstützen, «ein deutscher Angestellte sollte es unterlossen. sich dieser wirtschaftlichen Organisation anzuschließen, und wenn jeder standeSbewusSte BerufSgenoffe ferner noch eine rührige Werbearbeit an den Tog legt, so steht der Verband in absehbarer Zeit al« eine Mach, da. deren Ford.rung-n sich die b«rus«n«n Behördtn nicht v«rschlitß«n werdtn könn«n. Also StandeS^ngehörig« auf zum Beitritte und zur Werbearbeit l Anmeldungen sind a» Herrn Robert Hau ry, Wien IV., Kettenbrückengasse 20. zu senden, wo auch Werbeschriften unv Anmelde« scheine kostenlos erhältlich sind. Marktordnung für den Hbstmarkt am 3., 4., 5. uud K. Hctober und den Hbk> nnd Weiumarkt am 7., 8, 9. nnd 10. November l. I. in Hraz, Aeplerstrahe 114. Auf diese Märkte werden jugelassen: Alle Gattun» gen von selbsterzeugtem rohen und verarbeiteten Obste, Obstmost und Beerenwein, am November-Markte auch selbfterzeugte Traubenweine steinschen Ursprünge», ferner Gerälhe und Maschinen, welche mit dem Obst- und Weinbau und der Weilerverarbeitung dieser Erzeugnisse in Beziehung stehen, in jeder Menge. Die Verabreichung von Kostproben ist zulässig, nur darf die verabreichte Menge nicht mehr als ein Liter betragen und für Champagner nicht mehr al» Seite 6 ,D-«tsche Wacht' Nummer 74 50 t>, für Trauen« und Beerenwein« nicht mehr al« 20 k und für Obstmost nicht mehr al» 10 h gefordert werden. Der Warenverkauf kann nur vom Producenten oder feinem Stellvertreter und nur in Mindestmengen _ Kostproben ausgenommen — von 5 kg, bezw. 56 Liter Wein und Most, erfolgen. Der Verkauf von ©etränken in verkvr.t-n Flaschen unterliegt keiner Beschränkung. Die Stadtgemeind«, bezw. die Marktverwaltung, besorgt auf Wunsch gege» Anrechnung einer 2°/„igen Provision auch die Verkauf«v«mittlung und übernimmt die Verpflichtung der bestmöglichsten Verwertung und richtigen Geldabwicklung, trägt jedoch keinerlei Verant. Wertung für den erzielten Verkaufspreis; in diesem Falle ist e« angezeigt, den höchsten und niedersten Verkaufspreis bekannt zu geben. Nicht verkaufte Wure wird von der Marktverwaltung nebst den leeren TranSportgeschirren zurück-gestellt oder über Auftrag veräußert und der dafür er-zielte Preis nach Abzug von 2% Provision übermittelt. Don der Sinhebung einer Gebür für den Ver-kaufSplatz und die Wagen wird abgesehen. Die Logen, BuffelS und Stände für Zuckerbäcker werden im Offert- wege vergeben. Die Verabreichung von Bier und Spiritussen ist unzuläffig, ebenso wie di- Errichtung förmlicher Wirt-fchaften (Restaurants) ausgeschlossen ist, hingegen dürfen Gebäck, kalte Speisen, warme Würstchen verkauft werden. Zuschriften an Stadtrath Graz (Obst- und Weinmarlt). Stadtrath Graz, am 24. August 1901. Der Bürgermeister: Dr. Franz Graf w. p. Deutscher Schulverein. In der Sitzung de« engeren Ausschusses vom 11. September 1901 wurden den Gemeinden Mährtsch-Rothwaffer. Theresienstadt. Ober-Georgeii-thal und Schurz, den Spcucossen in Auspitz, Znaim und Jschl, sowie dem Vorschus»v«rein in Znaim für bewilligte Beiträge und Spend.n; ferner der Ortsgruppe Zwodau für da« Srirägni» eine« Gartenfestes, der FrauenortSgruppe Fürstenfeld für den Ertrag de» SommersesteS vom 25. August 1901 und den Erlös auS einer Burenseier, den beiden Ortsgruppen in Teichen für daS Erträgnis eine« Scmm.rjeste«. der Ortsgruppe Arnoldstein sür den Ertrag de« Volksfeste« vom 25. August 1901, der Ortsgruppe Obersrkrschan für da« Reinerträgni« be« AuSflugeS der Ortsgruppe vom I I. August 1901 und der Ortsgruppe HerrnSkretschen sür daS Er-trägni« der Billarbabende vom 1. Jänner b>« 31. März l. I.. der Ortsgruppe Trautenau sür einen Beitrag zur Erhaltung der Schule in Benetzko der geziemende Dank abgestattet. Der Ansall eine« Legates nach Frau Anna Keller in Ried wurde zur »enntni« genommen. Angelegenheiten von Verein«anstalten und .war: der Schulen in Benetzko, Lichtenwald und Sauerbrunn; der Kindergärten in Steinaugezd und Honositz wurden berathen und der Erledigung zugeführt. . • « • An Spenden gieng'n ferner em: Znaim. beide Ortsgruppen. K 208'—, Asch. O.-G.. K 100-—, Eggenburg. O. G., K 3 53, TraiSkirchen. O.-G.. X 10 77, Innsbruck, durch die Redaction be« „Schmr", K 3 54, Krummau. O.-G., X 9.49. HSstansstellnng in Wien. Das Präsidium des k. k. österreichischen Pomo-loaen-Bereines hat am 11. September l. I. an die ObstverwertungSstille das Ansuche» gestellt, steirische Obstzüchter zur Beschickung der mit der Reichs-Garten-bauausstellung verbundenen Reichsobstausstellung in Wien zu bewegen und die THeilneHmer an Herrn Heinrich Grasen Attems, Graz, Villa Leechwald anzu- ""'^Die Obsternte gestaltete sich, wie aus den Ver« kaufsanmeldungen hervorgeht, in Steiermark günstiger als die Ernte-AuSsichtsberichte der Gemeinden er- warten ließen. , x «.n ES ist demnach ein« Ehrensache für die steirischen Obstzüchter — und in deren eigenem Interesse zu-«leich — diesem Ansuchen so gut und foweit als möglich zu entsprechen; denn Wien ist besonder« für den Absatz unseres Tafelobstes hochwichtig. Wir fordern daher die steirischen Obstzüchter auf sich an dieser Ausstellung zu betheiligen. Jene Obstzüchter. welche das Obst für die Aus-stellung nicht schenkungsweise überlassen können, wird dasselbe von Herrn Heinrich Grafen Attems bezahlt werden. Nöthig wären: 1. Vom Normal-Sortiment für Steiermark (laut Grundbuch) je 5 Kilo schön entwickelte, ausgesuchte Früchte (Aepfel und womöglich auch Birnen) Handels-mäßig verpackt. 2. Für die Special-Concurenzen Körbe guter Sorten, beste Herbst-, Winter- und Most-Sorten u. s. w. je 10—15 Stück je nach Größe, gewöhn-liche Verpackung. 3. Pracht-Exemplare für die Prunkförbe. Wir bittut um umgehende Mittheilung an Herrn Grafen Heinrich AttemS selbst so wie an uns, wer sich an der Ausstellung betheiligt. Das Obst muss längstens am 28. September in Wien, Aus-stellungsplatz eintreffen. Obstverwertungsstelle d. Verbandes d. landw. Genossenschaften i. Steiermark. von der Obstverwertungsstelle in Graz. Situationsbericht mit Ende August 1901: Nachfrage: Anbot: Prefsäpfel, Metercentner . . . 96.736 . . 27.688 Tapfeläpfel, „ ... 33.587 . . 34.468 PrefSbirnen, „ ... 1.000 . . 802 Tafelbirnen, „ ... 216 . . 354 Zwetschken, „ ... 1.238 . . 3.378 Pfirsich«. „ ... 26 . . 227 Preisttbreren, „ ... 5 . . 20 Weintraubtn, „ ... — . . 91 Nüsse, „ ... 60 . . 706 Kastanien, „ ... — . . 10 Apfelwein, Htktoliter..... 935 . . 6.135 Birnenwtin, „ ..... 36 . . 256 Beerenwein.......»/ . . »/8 Traubenwein, „ ..... 2b . . 1.406 Brantwein, „ ..... — , . 1 Obstesfig, „ ..... —. . 59 Obstkerne, Kilogramm .... — . . 40 Dörr- und Trockenobst, Kilogramm 2.220 . . — Honig, Kilogramm...... 70 . . 10.680 Obstpreise in Heller per Kilogramm: Central-Markthallen Berlin Frankfurt a. M. Stuttgart Aepfel..... 7—108 . . 24—48 . . 39-43 Birnen .... 12—72 . 26—100 . . 14—43 Pfirsiche .... 43-67 . . 43—84 . . 72—84 Zwetschken . . . 10—36 . . 14 . . 24—30 Nüsse..... — . . — . . — Preiselbeeren . . 34—48 . . — . . 48 Weintrauben . . 31—53 . . — . . — Zufuhr schwach, Verkauf langsam. Wien Prag Graz Aepfel..... 16—50 . . 16—36 . . 24-60 Birnen .... 16—70 . . 20—40 . . 20—80 Pfirsiche .... 28—70 . . — . 40—120 Zwetschken . . . 20—40 . . 24—40 . . 24—50 Nüsse..... — . . — . . 50—60 Preiselbeeren . . 28 -48 . . 24—30 . . *) Weintrauben . 56—140 . 80—100. 40—300 •) Preiselbeeren fehlen im Grazer Marktberichte gänzlich. Nachdem diese Obstgattung ein sehr gesuchter Handelsartikel ist, so wäre die Aufnahme desselben in die MarktpreiStabelle de» MarktcommiffariatS sehr erwünscht. Tiroler Aepfel und Birnen haben die höchsten Obstpreise in Deutschland. Graz hat die höchsten Marktpreise unter den hier angeführten sechs Städten. Reiche Obsternten haben: Scutari, besonders an Zwetschken (Pflaumen); dann Italien, besonder» an Aepfeln und Birnen, wovon eine starke Ausfuhr nach Deutschland stattfindet. Portugall hat mit reichen Obstfenduugtn nach England bereit« begonnen. Ja St. Petersburg, wo Tiroler Aepfel sehr beliebt sind, könnte amtlichen Mit« theilungen zufolge auch da« steirische Obst Absatz finden, wenn Finnen (oder Producenten) sich thätiger Eom» missionäre bedienen würden, deren Namen der Obst« verwertungSstelle bekannt sind. Verband der landw. Genossenschaften in Steiermark, regstr. Genossenschaft mit beschränkter Haftung. Vermischtes. Zur Abschaffung der griechischen Sprache an den Gymnasien. Die Direktoren der Gymnasien in Niednösterreich waren zu Beginn diese» Jahre« durch ein Rundschreiben befragt worden, wa« sie von der Abschaffung der griechischen Sprache an den Gymnasien halten. Laut einer Mittheilung de« Ministerium« für Eultu« und Unterricht ist man im allgemeinen für die Abschaffung der griechischen Sprache an den Gymnast n und für den Ersatz dieser Sprache durch eine lebende Sprach« finge« treten. Di« Reform wird zwar nicht allsogleich verwirklicht werden können, weil derzeit keine ent- sprechenden geprüften Lehrkräfte vorhanden üni aber e« wird dahin gearbeitet werden, dicht Hinder t« rasch aus dem Wege zu räumen. Kine schweigende Kran. Die „schweig«,« Frau' wird die Amerikanerin Luceezii Hillmm von JakobSlown (New-Jersey) in allen amerikanisch« Blättern genannt, und mit diksem geheimniSvila Namen hat eS folgende Bewandtnis.- Frau Hil» mann ist «ine der eifrigst«» Verfechterinnen ■ Frau«n-Emancipation in Amerika. Nach chi Theorie muss die Frau, di« di«selb«n Steuern M wie der Mann, auch dasselbe Stimmrecht Al« sie im Jahre 1886 Steuern zahlen s»IH machte sie die Zahlung von der sofortigen E» führung de« Frauenstimmrecht«« abhängig n) zahlte erst, nachdem man ihre sofortige Enttarn», wegen Steukrorrweigerung in Aussicht g«st«llt lato. In ihrer Frauenwurde verletzt, hob sie die zum Himmel und that ein«n heiligen Schwur, dA sie erst nach der Einführung de« Frau«nstt>» rkchte« in Amerika den Mund wieder znm Sprecht» öffnen werde. Frau Hillmann hat den Schroup halten und seit 1886 nicht ein Wort gesprochn, nicht einmal über Moden. Freundinnen und Dia» mädchen. Da« ist allerdings «in «twaS uitgevöhtv licheS Mittel, für da« Frauenstimmrecht Pa> paganda zu machen, aber mancher Mann an» wahrscheinlich nicht bös«, wenn sein« Gaurn rm ebenso heroischen Eid leistete. Was ist Held I Auf die Beantwortung dies« Frage wurde von einer deutschen Zeiischrist ein $04 ausgesetzt, woraus auS allen Theilen DentjchUiit« Antworten eintrafen, von denen die best-a te Wiedergab« wohl w«rt erscheinen, denn sie alle e«i> halten mehr oder minder gut die Lösung der (jtujc ,WaS ist G«ld?" — Ein Fluch, mit dem jrtc gesegnet fein möchte. — Ein Tauschmiitel st Geist. Herz, Kraft und Waren. — Der AvelSkia der Bürgerlichen. — Mittel zum Zweck. — fünfte El«m«nt. — DaS Leitmotiv d«r gr Erden-Musik. — DaS nothwendigste aller Ut&A — Der Repräsentant jeden Werte«. — Ein Sctül der alS allgemeiner Freibrief für alle», außer be Himmel, zu gebrauchen ist. — Der Zuck» einsendet, (feben wir einen Preis *on 4000 Mark oder minder, a b » o 1 u t freL Grosse Preise werden täglich verabfolgt! Wenn Sie die Liste fertl« haben, wollen Sie die unten befindlichen Rnbriken genau ausfallen nnd an unsere Adresse senden. Sie fügen einen frankierten and adressierten Briefumschlag bei, dann erslelen Sie einen Prell. Diesen können Sie dadurch erhalten, dass Sie Snbserlbent der Utachrift .Die Illustrierte Welt" werden. Wir •►ermitteln Jedem einen Preis, welcher un» eine Lllte Ton IS verschiedenen VBgeln sendet, und »erden unsere Preise folgendennassen vertheilt: Kör die teste 1-lste, welche uns Jeden Tag zugeht, eine goldene Ukr; für die sw.itLeatc Auflösung Jeden Tag ein piachtvolles Thee- is?; iarvicc; fSr die sieben nlehnen besten Auflösungen Jeden Tag einen Konrah-Bakih-Uiauiant nnd Rubinenring: für die darauffolgende beste Antwort ein goldenes Geschenk. Alle •■deren eorrecten Auflösungen enielen Preise Ton solidem Werte. Die Preise werden täglich verat folgt. Sie brauchen als« nicht lange tu warten, bis Sie das Resultat wissen. Kein Unterschied, «b wir Ihren Brief frfth oder spät um Tut« empfangen! Alles, was Sie au thun haben, beateht n, d rse ABnonce an uns su aenden, und falls Ihre I-isto Empfangs tage die beste ist, gehört die güldene Uhr Ihnen, oder talls Sie die »weitbeste sei, erhalten Sie das Tk*-Bervlce u. s. w. Einen Preis garantieren wir Ihnen auf alle Fälle. Keine falachen Vorspiegelangent Wir suchen 1.00«.000 Abonnenten, nad daher Teriange« wir kein Geld, bevor Sie nicht wissen, welchen Preis Ihre Auflösung unserer Ansgabe erhilten hat. TUglich. um 4 Uhr nach-alltags, werden die Briefe von einem Comlld getilfnet und die Preise ia der oben genannten Weise vertheilt. Es wird lhnan dann mitgetheilt, welchen Preis sie ersielt hiben, und sind Si« dann damit volikomiuea »frieden, können Sie Ihre Sabacription der Zeltschrist „Die Illustrierte Welt" einsenden, und Ihr Prell wird sofort abgesandt werden. Sorg-flUtigc Verpackung garantiert. Mancher wird sich wohl Etnaiern, J» sogar sagen, dass so ein Anerbieten unmöglich Mi, aber wir beaitsen das Geld und Ansehen und wir wissen gant» genau, was wir unternommen haben, uni können wir successive durch diese famoae Idee eine Million Abonnenten erslelen. dann wissen wir, dass diese Million uns an >iis! Ihrigen Freunde empfehlen und somit die Abonnenten**M mit der Zeit verdoppelt wird. Wir sind bereit, 6i)00 Pf. Sterl. (über 100.000 Mark) »u opfern, um unser Ziel au erreichen, und wenn dies« Summe verbrauch! ist, wird die Aufgabe zurückgerufen. Warten Sie daher nicht, l»i» es su S!P&t ist! Wir rechnen, dass die Aufgabe bis Jinn«r t90t laufen wird. Cnabhimgli; von den übrigen Preisen, versprechen wir demjenigen,, welcher uns die hübscheste nnd beste Liste ein-geödet, eine n Kxtra-PrciS in Uoldl Bas Comlti wird tiglich die Prämien vertheilen, die Ultra-Prim ic jedoch wird erst im Mirs »90» verschenkt werden. .1 edier Y»gel-Xame. welcher im Lexikon verzeichnet steht, wird «angenommen. „Die IlUuttrierle Welt" ist ein durch und durch gt-diegenee TFniertwhmcn und kommen wir uiieeren Ver-rprtehunpcm pünktlich mich. M tr haben die betten Referenzen ; jede jlnfKMtoen-Ftrma und jeder Getchäßt-noim in iMmdon gibt Ihnen Autkunfi aber uns. Nute und Adresse:--------------------------- Ki wird geuzte», den Brief hinreichend so frankieren. Ungenügend o«4er garnicht frankierte Briefe werden nicht angenommen. „DU Zllrastrierte Welt", 626 Chlawiok High Road, London, W., England. 0141 Vielseitige Anwendung. Es giebt wohl kein Hausmittel vitlseitigerer Verwendbarkeit alS .M 0 l l'S Franzbranntwein und Sa 1der ebenso-wohl al« schmerzstillende Einreibung bei Gliederreißen, als seiner Muskel und Nerven stärkenden Wirkung wegen als Zusatz zu Bädern etc. mit Erfolg gebraucht wird. Ein« Flasche K 1*90. Täglicher Versandt gegen Nachnahme durch Apotheker A. Moll, k. u. k. Hof-Lieferant, Wien, Tuchlauben 9. In den Depot« der Provinz verlange man ausdrücklich M 0 l l'S Präparat mit dessen Schutzmarke und Unterschrift. 3452-6-93 Wir machen unsere geehrten Leser auf da« Inserat der Uhrenfabrik und Exportfirma Hann« K 0 n r a d in BrLx (Böhmen) aufmerksam und em-pfehlen den Bezug der von der genannten Firma her-gestellten Waren, deren Güte sowohl durch goldene und silberne AuSstellungSmedaillen al« auch durch Verleihung de« kaiserlichen Adler» unzweifelhaft dargethan ist. Die Firma, welche sowohl im In» wie auch im Auslande ein wohlverdiente« Renomniö genießt, verschickt nur echte vom k. k. Münzamte puncierte Gold- und Silber« uhren und garantiert schriftlich für den Feingehalt de« Goldes und des Silbers, sowie auch für richtigen unv verlälSlichen Gang. Reich illustrierte Preis-Kataloge werden auf Verlangen gratis und franko versandt. FRITZ RASCH, Buchhandlung, CILLI. Eingesendet. (Ktil'S Strohhutlack) eignet sich vor« züglich zum Modernisieren von Damenstrohhüten. — Keil'« blauer, schwarzer, rother und grüner Strohhutlack ist bei Traun & ©lißei in Cilli erhältlich. — 5908 S unentbehrliche Zahn Cräme, erhält die Zähne rein, weiss nnd gesund. RÖHITSCH »Quelle [SW l§rto Eirfris chungs -8e trank. Unübertroffenes Halt «C § »*m«i I'-flimle piMteurliilnrte Süssrahm-Theebutter Blüthen-Honig Sannthaler Käse Mineralwässer bei 1TTR7TT MW 6 alle al Isolier WWW smpM» bestes Tisch- nnd Erfrischungsgetränk, erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen-und Blasenkatarrh, a J Franz Wilhelms FRANZ WILHELM Apotheker, k. u. k. 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Telepho* 809 CO.«a.iisj.e - Cosito <ä.ex lc. 1c. ^cotspa-rceLsse S04.31S empfiehlt sich »ur billigsten ud prompt«n Ausführung Ton Insertions-Auf-trägen für alle ZeitnnRen des In- nnd Anftlandes FachmänniBche Rathschläge, Annoncen-EntwUrfe, PreUanatellungen kostenfrei. Neuester grösster Zeitnngs-Catalog an Inserenten gratis und franco. Eigener Collectiv-Anzeiger 5682 * in den Journalen „Neue Freie Presse" nnd ,^eues Wiener Tagblatt" für Annonc«n jeder Art, wie: Kauf- und Verkaufsanzeiflen aller Geschäftszweige, Compagnon-, Agentur-, Vertreter-, Stellen-Gesuche, Offert-Ausschreibungen etc. Arbeiter-Verzeichnisse, wie solche ron Gewerbetreibenden und Fabriken zu fuhren sind, hält stets auf Lager und empfiehlt zu gefälligem Bezüge die Vereinsblichdruckerei „Celeja" in Cilli. Seite 8 ..B.ntsche Wacht" Ziummer 74 „THE GRESHAM" Lebens-Versicherung's-Gesellschaft in London. Filiale für Oesterreich: Wien, I., OiselM48tr»«»e ». 1 (ia Hute in Gutllschft). Activa der Gesellschaft am 81. December 1899 . . . K 177,060.451*— Jahrcseinnalime an Prämien und Zinsen im Jahre 1899 , 34,259.092'— Auszahlungen für Versicherungs- und Renten-Verträge und für Rückkäufe etc. seit Bestehen der Gesellschaft (1848)............... Während des Jahres 1899 wurden von der Gesellschaft 5838 Polizzen Ober ein Capital von...... ausgestellt. Zur speciellen Sicherstellung der österreichischen Versicherten hat .The Gresham" bis zum 31. December 1899 bereits Werthpapiere im Betrage von ' 110m. Kronen 20,359.000'- bei dem k. k. Ministerial-Zahlamte in Wien hinterlegt. Prospecte und Tarife, auf Grund welcher die Gesellschaft Polizzen ausstellt, sowie Antrags-Formulare werden unentgeltlich ausgefolgt durch die General-Agentur in Laibach bei Herrn Ouldo Zeacliko und durch die Herren Agenten in allen grösseren Städten. 5588 383,793.888 — 56,097.103 - Für Magenleidende! MUen denen, die sich durch Erkältung oder Ueberladung de» Magen», durch Genuß mangelhafter, schwer verdaulicher, zu heißer oder zu kalter Speisen oder durch unregelmäßige Lebensweise ein Magenleiden, wie: Magenkatarrh, Magenkrampf, Magen-schmerzen, schwere Vervanung oder Verschleimnng zugezogen haben, sei hiermit ein gutes Hausmittel empsohlen, dessen vorzügliche Wirkungen schon seit vielen Jahren erprobt sind. Es ist dies das bekannte Aerdaunngs- und Nrutreinigungsmittet, der Hulirrl Mrich'sche Kmulrr-Wtiu. I Dieser Kräuter-Wefn ist uns vorzüglichen, heilkräftig befundenen Kräutern mit gutem Wein bereitet und stärkt und belebt den VcrdauungHorgftiiismus des Menschen, ohne ein Abführmittel zn sein. Kräuterwein beseitigt Störungen in den ßlntgefässen, reinigt dms Blut von verdorbenen, krankmachenden Stoffen and wirkt fördernd ans die Neubildung gesunden Blates. Durch rechtzeitigen Gebrauch d«S Kräuter-Weins werden Magenübel meist schon im Keime erstickt. Man sollte also nicht säumen, seine An-Wendung anderen scharfen, ätzenden, Geiundb«it zerstörenden Mitteln vorzu-ziehen. 'Symptome, wie: «opsschmerzeu, Änsftoßrit, Sidbrtaut«. Bliihimgrit, Ucbcllrit mit Erbrecht», die bei chronischen (veralteten) Magrnlridcu um so heftiger austreten, werden ost nach einigen Mal Trinken beseitigt. CC*nhftt<»i*strtttfittfiT deren unanaenebme Folgen, wie Beklemmung. A>lul1lvtljlvp11111g ««likschmtrztu, Hrrzklipse», Schlaflosigkeit, sowie Blutanstauungen in Leber. Milz und Pfortadersystem (Hiimorrhoidalltidrii) werden durch Kräuter-Wein oft rasch beseitigt. — kttäuter-Wein behebt Uiiverdanlichleit, verleiht dem Verdauungssystem einen Ausschwung und entfernt durch einen leichten Stuhl untaugliche Stoffe aus dem Magen und Gedärmen. Hageres, bleiches Aussehen, Slutmangel, Entkräftung sind meist die Folge schlechter Verdauung, mangelhafter Blutbildung und eines krankhaften Zustandes der Leber. Be, ApPtttllosigkti», unter nervöser Abstammung und Gemiilhsnerstimmuug. sowie häufigen ttovMimerzen. schl«s-losen Nächte», siechen ost solche Personen langsam dahin, gy Kräuter»W«in gieb: der geschwächten Lebenskraft einen frischen Impuls, nir Kräuter Wein steigert den Appetit, befördert Verdauung und Ernährung, regt den Stoff. Wechsel an, beschleunigt die Blutbilduna, beruhigt dte erregten Nerven und schafft neue Lebenslust. — Zahlreiche Anerkennungen und Dankschreiben be» weisen dies. «riiuter-«e>» >0 >u h-den i» ifl-Iche» » II. t b» und!•— >» de- Bwtftrfoi Bon »litt, v«d «en»au«. B " ~ iKortuin, HlMt, «niTfit», Unaom in den »pohetin. Sud verjeeden M( »foÜK'c* in Stti 3 in» preise« nach allen Orte» Lefterreidi-Uno.r«» ggT Vor NuohulimunKcn wird gewarnt! *91 Vton verlange tmldrilckltch Hubert niricb'Kcbi'n "WE Kräuter-Wein. «ind..L»nd«dera. «ind.Zeiaii». «»Hilf», UIn»tsch«r«>, <16, Harnt, itaitach u. I. w , j»»le in «teiermart xn» »»», Lefteireich- mehr kl»s«dn> fträitmurin >» Ori«iir»t-«079 DU "Vcreinsbucbdrudterei « « « * ¥ * „CclcjaVin Cilli empfiehlt sieb zur Anfertigung von Buchdruck-Hrbeiten. Zur Obstverwerthung. Zur Weingewinnung.' Obst-Most-piiHtftfHlV Trauben-Wein- mit continuirlicb wirkendem Doppeldrnokwerk n.Drnck-kraftregulirung »Hercules«, garantirt höchste Leistungsfähigkeit, bis zn 20 Procent grösser als bei anderen Pressen. Hydraulische Pressen MÜHLEN Obst- und Trauben- Trauben-Rebler (Abbeer-Maschinen) Complete Mosterei-Anlagen, stabil uid fahrbar, Saftpressen, Beerenmühlen zur Bereitung von Fruchtsäften niÄtt„Tx.ci > • -> « Dörr-Apparate für Obst u. Genfiae Obst-Schäl- u. 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