Lubsihrr McheMlI, Grgan der Verfaflungspartei in Kram. Nr. 192 AbonnementS-Bebingniss«! «anzjährig: Fiir Laibach fl. Mit Post fl. S.— -»lbjihrt,: . , . 2.— . , , 2.L0 vicrteljäliri, - . . . 1.— . . . 1.2S Samstag, Le» 12. April. Insertion? - Preis«: Einspaltig« Petit.Zeile » t kr„ bei Wiederholung«» s Ir. — Aiijeigen bi« 5 Zeilen 2» lr. Red»etion, Admini st rationu.Expedition: Herrengasse Nr. 12. 1884. >>, Für Zufievrng in'» Haiti: »ierteljLhrig 10 kr. Ein Osterei der Negierung für die Nationalen. Wir hatten vor längerer Zeit — es war im vorigen Sommer — Gelegenheit, in ausführlicher Weise zn erörtern, wie damals von der nationalen Majorität der Handels- und Gcwerbckammer. und zwar unter förmlicher Ucberrumpclung der liberalen Kammcrmitglieder eine neue, wahrhaft horrende Wahlordnung beschlossen worden war, die jede Rücksicht aus eine wirkliche Vertretung des Handels- und Gewerbestandcs bei Seite ließ und, nur den einseitigsten Parteirücksichten Rechnung tragend, den ausschließlichen Zweck hatte, der nationalen Partei womöglich für ewige Zeiten die Mehrheit in der Kammer und damit zwei Sitze im Landtage zu sichern. Unlängst erst ist nun die Erledigung dieses famosen Wahlordnungsentwurfcs, beziehungsweise eine neue Wahlordnung seitens der Regierung herab-gelangt- dieselbe war am 8. d. M. der Gegenstand einer Berathung in der Handels- und Gewerbe-kainrner, und wir müssen heute an dieser Stelle auf den Gegenstand in thunlichster Kürze umso mehr einaehen, da es sich trotz einer und der anderen Abänderung, welche die Regierung an dem von der Kammer vorgelegten Entwürfe vorgenommen, doch in der That nur um ein von nationalem Standpunkte Feuilleton. O steril. Ostern ist wieder einmal gekommen, das Fest des wiedererstandenen Frühlings, das Fest der wieder-erwachenden Natur, das Symbol der aus Nacht und Jammer sich emporrichtenden Menschenseele, das Sinnbild des Gedankens: Es gibt kein Sterben, der zerfallende Körper wird zur Pflanzstätte neuer Gebilde, zum Ausgangspunkte neuen Lebens. Strenge Gläubigkeit und wissenschaftliche Anschauung, sie beide finden an dem sinnigen Osterfeste Anregung und Aufrichtung, Jeder kann es feiern in seiner Weise und es für sich zum Ausgangspunkte machen für neue Hoffnungen und neue Arbeiten. Und wenn einerseits der Osterzeit ein kaum je veraltender Neiz innewohnt vermöge der hier zu Tage tretenden Beziehungen zwischen der frischen, stets sich verjüngenden Natur mit den Vorstellungen eines tausendjährigen frommen Glaubens, so geben andererseits die Er- innerungen des in dunklen Traditionen fortlebenden Heidenthums, die bei der Osterfeier, wie bei manch' anderen kirchlichen Festen mit den christlichen Gebräuchen vielfach verwebt sind, dieser Feier nach Ort und Volk ein ganz eigenartiges, fesselndes Gepräge und dieser Punkt ist es, den wir nachstehend etwas weiter ausführen wollen. Schon seinen deutschen Namen hat das Osterfest noch von der Erdgöttin Ostara, Mannigfaltiger sehr werthvolles Oestergeschenk der Regierung an unsere Gegner, um eine neuerliche, und zwar vollkommen unbegründete und sehr schädliche Concession an die nationale Partei handelt. Die Aenderungen, welche die Regierung an dem nationalen Entwürfe vornahm, beschränken sich im Wesentlichen darauf, daß die Anzahl der von der Handelssection gewählten Mitglieder jener, welche die Gcwerbescction zu wählen hat, gleichgestellt wird, daß die Montansection, wie bisher, mit dem Rechte, zwei Mitglieder zu wählen, beibehalten wird und daß in der Handelssection eine eigene Sektion für den Großhandel mit 100 fl. Erwerbsteuer dann ereirt werden soll, bis die erforderliche Anzahl von Wählern aus dem Großhandel vorhanden sein wird-, bishin wählen diese großen Steuerträger mit dem zweiten Wahlkörper der Handelssection. Da in dem Erlasse der Regierung aber eine Bestimmung ganz fehlt, welche Anzahl Wähler znr Bildung eines besonderen Wahlkörpers für den Großhandel nothlven-dig sei, so existirt dieser Wahlkörper nur zum Scheine in der Wahlordnung und cs ist nicht abzu-sehen, wann er das ihm gebührende besondere Wahlrecht sactisch erlangen wird. Im Uebrigen eoncedirt das Ministerium nahezu unverändert die im nationalen Entwürfe enthalten gewesenen exorbitanten Bestimmungen, insbesondere die Herabsetzung des Wahnglaube knüpft sich an die Osterzeit im deutschen Volke. In Schwaben, in der Mark, in Westphalen und Hessen glaubt man, daß die Sonne beim Aufgehen hüpft oder tanzt, weshalb man auf einen Berg zieht, um dieses Wunder zu sehen. In England blickt man zu diesem Zwecke in eine Quelle. Die allenthalben, auch in Krain, üblichen rothen Ostereier scheinen ehedem ein Opfer für Donar gewesen zu sein. In der ältesten Schöpfungssage war das Ei der Urstoff der Welt, das Sinnbild alles Lebens. Merkwürdigerweise finden wir die Ostereier ebenso wie das Wettspiel mit dem gegenseitigen Anschlägen derselben in gleicher Weise bei den Maroniten im Libanon, eine Übereinstimmung, welche nur dadurch erklärt werden kann, daß der Ursprung des Brauches auf die Urzeit der indogermanischen Stämme zurückgeführt wird. In Schwaben sagt man, die Eier, die man zu Ostern hier wie anderwärts in den Winkeln der Stube oder bei gutem Wetter im Garten versteckt und dann von den Kindern suchen läßt, habe der „Osterhase" gelegt. Allenthalben in Nord- und Mitteldeutschland wird in der Nacht vor Ostern Osterwasser geholt, welches schön macht. Im Meißnischen muh es stillschweigend und ohne daß man dabei von Jemandem angereoet wird, geholt werden. In der Neumark schöpft man es aus fließenden Gewässern gegen den Strom und sagt dazu entweder: „Im Namen Gottes" oder: „Hier schöpfe ich Christi Blut, das ist für sieben und siebzigerlei Fieber gut. Im Namen re." Ebendaselbst Wahlccnsus aus cin die beabsichtigte Interessenvertretung vollkommen ausschließendes Minimum. Demnach hätte künftig die Handelssection scheinbar aus drei, faktisch jedoch aus zwei Wahl-körpern zu bestehen, und zwar I. Großhandel bis 100 fl. und II. Handel bis 8 fl. 40 kr. Erwerb-steucr wählen zusammen 8 Mitglieder, HI. alle übrigen Handelstrcibenden bis 2 fl. 10 kr. Erwerbsteuer wählen 4 Mitglieder; die Montansection bleibt wie bisher mit 2 Mitgliedern. In der Gewerbefection wählt die Abtheilung für Großindustrie statt der bisherigen 3 Mitglieder künftig nur 2 Mitglieder und alle übrigen Gewerbetreibenden, welche nicht 100 fl. Erwerbsteuer zahlen, um in der Groß-indnstrie wählen zu können, wählen zusammen bis zum Minimum von 2 fl. 10 kr. Erwerbsteuer 8 Mitglieder. Die Kammer wird also im Ganzen wic bisher aus 24 Mitgliedern bestehen. Ein Blick auf ovige Zahlen zeigt deutlich den Effect dieser neuen Wahlordnung. Die Handels-und Gewerbetreibenden bis herab zu 2 fl. 10 kr. jährlicher Erwerbsteuer wählen zusammen schon zwölf, also die Hälfte aller Kammermitglieder und in Verbindung mit den Handeltreibenden, die bis zu 8 fl. 40 kr. Erwerbsleucr zahlen, gar 20 von 24 Kammermitgliedern. Man sieht also, daß bei der künftigen Zusammensetzung der Handels- und meint das Volk, wer sich mit Osterwasser wasche, könne von der Sonne nicht verbrannt werden und keine Sommersprossen bekommen. Auch läßt man das Federvieh davon trinken, weil es dann besser gedeiht. Die Osterfeuer, vielleicht auch der Rest eines alten Sonnencultus, sah man noch vor zwei Jahrzehnten an vielen Orten Norddeutschlands brennen, und sie lodern vielleicht noch jetzt auf Bergeshöhen. Man schichtet den Holzstoß aus Kreuzdorn (Bocksdorn), vielleicht auch im Zusammenhange mit Donar, dem der Bock heilig war. Brennt der Dornhaufen, so wird durch eine mit Stroh und Theer gefüllte Tonne eine Stange gesteckt, die Tonne wird in Brand gesetzt, und nun fassen zwei kräftige Burschen die Stange und laufen den Berg hinunter, bis sie burchgebrannt ist, wo die Tonne dann den Abhang hinunterkollert. Ist sie unten angekommen, so entzündet man aus ihr Fackeln von getrockneten und weichgeklopften Birkenästen, die man so lange über dem Kopfe schwenkt, bis sie verlöschen. Bei Marburg bildet das Volk einen Kreis um die Stelle, wo das Osterfeuer brennen soll, und zwar so, daß man dem Holzstoße, der errichtet wird, das Gesicht zukehrt. Einer verläßt dann die Reihe und geht mit einem Plumpsack außen um den Kreis herum, wobei er Jedem einen Schlag versetzt und dazu sagt: „Kiek di nit um, dat Fösken det kummt" (Sieh' Dich nicht um, das Füchschsn ^ kommt). Hat er die Runde gemacht, so überMiMt Gewerbckammer fast ausschließlich das Kleingewerbe im strengsten Sinne des Wortes, insbesondere das in Krain leider am meisten vertretene Wirthsgewerbe und das Gewerbe deS Ausschankes geistiger Getränke maßgebend sein wird, daß der wirklich bedeutende Handel, die eigentliche Kaufmannswelt darauf so gut wie keinen Einfluß haben wird und daß die hohen und höchsten Steuerträger nur in der Abteilung für Großindustrie, die zwei, und allenfalls in der Abtheilung der Montangewerbe, die auch zwei Mitglieder zu wählen hat, sich geltend machen können. Es liegt auf der Hand, daß unter solchen Umständen künftig von einer legitimen Vertretung des Handels in der Kammer, von einer berufenen und ausschlaggebenden Wahrnehmung der wichtigsten materiellen und volkswirthfchaftlichen Interessen in derselben nicht die Rede sein kann. Daß die nationale Partei einen solchen Standpunkt in ihrem Entwürfe einnahm, hat uns nicht gewundert; denn die ganze Handelskammer, die ihr anvertrauten großen wirthschaftlichen Aufgaben sind der nationalen Partei das Gleichgiltigste von der Welt, für sie handelt cs sich nur um die zwei Abgeordneten für den Landtag, und dieser Rücksicht werden die vitalsten materiellen Interessen untergeordnet, wird der wirkliche Handels- und Kaufmannsstand, der in seiner großen Mehrheit liberal ist, von einem entscheidenden Einflüsse auf die Zusammensetzung der Kammer abgedrängt und Letztere Elementen überantwortet, die zum überwiegenden Theite dem nationalen Hochdrücke jederzeit zugänglich sind. Wie gesagt: Auf nationaler Seite wunderten uns solche Tendenzen nicht, daß aber auch die Regierung ihnen im ausgedehntesten Maße Rechnung trug »nd unter Hintansetzung der wichligsteu Handels- und wirtschaftlichen Interessen dem nationalen Parteislandpunkte auch bei der Wahlordnung für die Handelskammer derartige Concessionen machte, das hat uns trotz Allem, was wir schon erlebt, neuerlich auf's Höchlichfte überrascht; daß man auf Seite irgend einer Regierung bei Aufstellung einer neuen Handelskammer-Wahlordnung in erster Linie ebenfalls nur darauf bedacht sein konnte, dem Landtage zwei nationale Abgeordnete zu sichern, das hätten wir nimmermehr für möglich gehalten. ein Anderer die Rolle. So vergeht der Nachmittag. Abends wird der Holzstoß angezündet. Jeder Bursche steckt seine Fackel, eine lange, mit Stroh umwickelte und mit Pech bestrichene Stange, an, so daß der ganze Berg erleuchtet ist. Flammt das Hauptfeuer, so singt man ein Auferstehungslied, das vielleicht an die Stelle eines Lobgesanges auf Donar getreten ist, an den das Füchschen erinnern könnte. Auch die slavische Sagenwelt verherrlicht den Kampf des Lebens mit dem Tode in dem jährlich wiederkehrenden Kampfe der Naturgewalten, des Frühlings mit dem Winter. Tod und Winter wird da als Strohmann hinausgetragen und verbrannt, in Serbien wird die Strohpuppe in Gestalt eines alten Weibes zersägt, um auszudrücken, wie die Eiskruste langsam zersprengt werde, daß die Pflanzen wieder aufkeimen können. In Krain hat sich nur mehr eine dunkle Erinnerung dieses Gebrauches erhalten in dem Mährchen, das man den Kindern erzählt von dem Weibe, das zum Dorf hinausgeführt und in der Mitte entzwei gesägt wird. Noch ringen aber die dunklen Gewalten mit den lichten, der Maibaum erst mit seinen bunten Wimpeln und Bändern ist die Siegesstandarte des Frühlings: Nom Morgen bis zur Nacht entlang Ist all' ei» Kampf der Sonne Gang: Lin Kampf, die Schöpfung zu gestalten, Durch Licht zur Schönheit zu entfalten. Die Sonn' ist Mottet ew'ger Held, Mit gold'ner Wehr im blauen Feld, Und zu dem lichten Heldenwerke Erneut der Frühling ihr die Stärke. Vergebens wurde von den liberalen Kammerräthen I. Baumgartner und E. Luckmann in der bezüglichen Kammersitzung auf die Nachtheile und Widersprüche der neuen Wahlordnung hingelviesm, vergeblich darauf aufmerksam gemacht, daß ein derartig niederer Census in keiner Kammer Oesterreichs bestehe, daß hiedurch eine wahrhafte Interessenvertretung, eine berechtigte Einflußnahme der eigentlichen Kausleute und Industriellen auf die Kammer ausgeschlossen sei, vergebens beantragt, mindestens in dem zweiten Wahlkörper der Handelssection den Census von 8 fl. 40 kr. auf 21 fl. zu erhöhen und in der Abtheilung der übrigen Gewerbe ebenfalls zwei Wahlkörper zu statuiren — es half Alles nichts, die nationale Partei heimste die neueste Conccssion der Regierung einfach ein und stimmte der herabgelangten Wahlordnung zu; nur Einen Gerechten gab es auf nationaler Seite, es war Herr Skerbine, der sich der liberalen Minorität anschloß. Eine besondere Rolle fiel Dr. Poklukar bei der betreffenden Debatte zu, indem er mit scheinheiliger Miene darauf hinwies, daß ja die Regierung nicht alle Bestimmungen des Entwurfes genehmigt und Abänderungen vorgenommen habe, als ob nicht Jedermann einsehe, daß, wenn auch anstandshalber ein paar haarsträubende Vorschläge beseitigt wurden, die von der Regierung herabgegebene Wahlordnung die nationalen Wünsche noch in einem solchen Umfange berücksichtigt, daß die gekennzeichneten nationalen Parteizwecke bei der Zusammensetzung der Kammer vollauf gewahrt wurden. Daß endlich bei der fraglichen Berathung seitens des Regierungsvertreters erklärt wurde, die Kammer habe lediglich die von dem Ministerium ausgestellte Wahlordnung anzu-nehmen und Abänderungen seien ausgeschlossen, das kann nach der Octroyirung in Prag nicht Wunder nehmen. Zu so vielen vorausgcgaiigcnen Concessionen an die Nationalen haben wir also hier eine weitere und wahrlich nicht geringe. Auf eine mehr oder weniger käme es am Ende nicht mehr an, die vorliegende ist jedoch deshalb so bedeutsam, weil durch dieselbe die wichtigsten materiellen und wirtschaftlichen Interessen des Landes in der einschneidendsten Weise tangirt werden. Die beteiligten Kreise des Handels und der Industrie werden unter dieser jüngsten Errungenschaft unserer Gegner empfindlich zu leiden haben. 2lus dem Reichsralhe. Das Herrenhaus nahm das Budget und das Finanzgefetz für 1884 in zweiter und dritter Lesung unverändert an. Der Strafgesetz-Ausschuß wählte ein Subeomite, um die Frage der Heimatsgesetzgebung, die Reform der Zwangsarbeitsanstaltcn und alle mit dem Vagabundenwesen in Zusammenhang stehenden Fragen zu studircu. Die Regierung, deren Vertreter im Ausschüsse alle gemachten Vor-würfe mit dem Hinweise auf die finanzielle Noth-lagc de- Staates zu entkräften suchten, wurde von dem neu zusammengesetzten Comitö ersucht, wenig-stens statistisches Material in hinreichender Menge zur Verfügung zu stellen. Im Gew erbe-Ausschüsse beharrten der Referent Beleredi und mit ihm die Majorität des Ausschusses trotz aller Einwendungen seitens der liberalen Ausschußmitglieder auf einer Fixirung des Normalarbeitstages von elf Stunden. Die Linke wehrte sich gegen die Einführung dieses Novums in unsere Gcwerbcgcsetzgebung ohne Sicherstcllung der unbedingt nothwendigen Vorerhebungen, und zwar umso mehr, als mit Ausnahme der Schweiz ein Normalarbeitstag bisher auch in den fortgeschrittensten Industrieländern nicht fixirt wurde. Aber umsonst. Der Ausschuß faßte den Beschluß, den elfstündigen Normal-Arbeitstag zu firiren, ohne jedes statistische und sachliche Materiale. Der Abg. Matscheko inter-pellirte den HaudelSminister, warum er, da die Frage der Normalarbeitszeit schon seit drei Jahren in Diseussion stehe, bisher keinerlei statistische Daten über die effektiv gebräuchliche Arbeitszeit in den Fabriken vorgelegt habe? Die Petition der Amts-und Schuldiener, dann Gefangenaufseher von Steiermark, Kärnten und Krain um Gehaltserhöhung wurde der Regierung zur Würdigung abgetreten. Das Abgeordnetenhaus hat am 3. d. M. seine Osterferien angetreten und wird erst am 25 d. M. seine Arbeiten sortsetzen. Der abgelaufene Sessionsabschnitt zählt zu den unfruchtbarsten. Die Regierung lieh dem Präsidium des Abgeordnetenhauses eine Mittheilung zugehen, wonach die Parlamentsfession nach Ostern nur bis zum 20. Mai dauern wird. Sogleich nach Vertagung des Reichsrathes werden die Vorbereitungen für die Landtagswahlen in Angriff genommen werden. Politische Wochenübersicht. Die Auslösung der Prager Handelskammer erfolgte am 4. d. M.; die Neuwahlen sollen binnen drei Monaten auf Grund der neuen, octroyirten Wahlordnung stattfinden. Hervorragende Persönlichkeiten der Prager Kaufmannschaft richteten noch vor Auflösung der Handelskammer eine Beschwerde an den Verwaltungsgerichtshof gegen den Erlaß der Handelsministcrs, in welchem die urue Wahlordnung entgegen dem Sinne der von der Kammer gefaßten Beschlüsse als genehmigt erklärt wurde. Der Protest des Kammerpräsidiums wird nach dem Eintreffen des AuflösungsbeschcideS erfolgen. Die „Öesterr.-ungar. Wchrzeitung", die Verdrängung der deutschen Sprache aus Armeckreisc» besprechend, sagt: „Die praktischen Folgen der pro» noneirt hervorgekchrtcn nationalen Sonderbestrebunge» wirken ungünstig aus die einheitliche Dienstsprach! zurück, weil in den Rckruten-Contingcnten von Jahl zu Jahr die Zahl Derer sich vermindert, welche fit selbst nur nothdürstig sprechen. In den Ländern der ungarischen Krone zählt Hie deutsche Sprache scho» seit Jahren zu den fremden, und auch die verschiedenen Nationen der im Reichsrathe vertretene» Länder thun ihr Möglichstes, um sie aus de« Schulen, selbst aus den Mittelschulen auszumerze» Wir wollen weder über den Nutzen eineS solche» Vorganges für die einzelnen Nationen rechten, noch seine Zweckmäßigkeit bezüglich des GesammtstaateS untersuchen, denn eine Theilnahme am politische Parlcigetriebe liegt uns ftrne; für unS genügt» die tatsächlichen Verhältnisse, in denen sich bil Armee eben nach Möglichkeit zurechtzufinden hal Der Soldat treibt keine Politik, er ist nur de«« Werkzeug. Wie die Verhältnisse nun einmal liege» ist e§ eine ernste Aufgabe der Armee, die deutsä> Dienstfprache in ihren Reihen nicht verkümmern ^ lassen; hier muß sie unbedingt und sorgfältig gepM werden, ob sie nun als „Staatssprache" im übriB öffentlichen Leben zu Recht besteht oder als sE bloß stillschweigend anerkannt wird. Hier in Sachen der Führung und des rein dienstlW Verkehrs) muß im Interesse der Einheitlichkeit unstn Armee die „Dicnstsprache" in ihr unbedingtes treten und darf von der RegimentSsprache überwuchert werden." , k Die Prager „Narodni Listy" erfahren a» Wien, die Regierung habe beschlossen, alle Beaintt in Deutschböhmen, welche sich an der deutsch"^ nalen Bewegung betheiligt haben, von dort ab) berufen, die Gendarmerie in den Städten zu ^ mehren und in Reichenberg die Eommunalpo aufzuheben. Den politischen Vereinen und der soll größere Aufmerksamkeit zugewendet Sollten diese Maßregeln nicht ausreichend sein, so sollen alle deutschnationalen Vereine aufgelöst und der Ausnahmszustand eingeführt werden. Das zwischen der österreichischen Regierung und der Nordbahn-Gesellschaft punktirte Uebereinkommen wird nach WiederbeginnderparlamentarifchenSitzungen dem Abgeordnetenhause zur Berathung und Beschlußfassung vorgclcgt werden. Während die Mehrzahl der officicllen und unabhängigen Blätter dieses Uebereinkommen als einen für die Finanzen Oesterreichs günstigen Act ansieht, bemerkt die Grazer Tagespost" Folgendes: „Das Abgeordnetenhaus möge, wenn cs an die Frage herantrilt, sich hüten, eine Gelegenheit vorübergehen zu lassen, die lange nicht wieder kommen wird; cs möge der großen Derkehrsinteresscn eingedenk sein und möge insbesondere nicht vergessen, daß die Wichtigkeit der Nordbahn sür den Staat in demselben Verhältnisse wächst, in welchem der allgemeine Verstaatlichungs-proceß vorschrcitct. Entweder Verstaatlichung oder neue Concession unter weit günstigeren Bedingungen — und für sehr kurze Zeit." In angeblich gut unterrichteten Wiener politischen Kreisen verlautet, daß Graf Taaffe angesichts der Zerfahrenheit und Uneinigkeit, welche auf der rechten Seite des Abgeordnetenhauses herrschen, an maßgebender Stelle erklärt haben soll', daß auf die Dauer mit einer solchen Majorität nicht regiert werden könne und cs demzufolge angezeigt wäre, sich sür eventuelle Fälle des Grafen Coronini ru versichern, der am meisten Aussicht hätte, eine Majorität zu bilden. Graf Coronini soll auch bereits vom Kaiser in Audienz empfangen worden sein, um sich über die politische Situation und eine eventuelle Cnbinetsbildung auszusprechcn. — Wie allen derartigen Meldungen wohnt auch dieser für dermalen wenig Glaubwürdigkeit inne. Der* kroatische Landtag wird seine Sitzungen Ende April l. I. fortfetzen. Nachdem der Verwaltungsgerichtshos entschieden bat daß der politische Ehe-Confens sür das Krön-land Salzburg als zu Recht bestehend nicht ange-selieu werden könne, so bat nunmehr die Landesregierung in Salzburg den politischen Behörden erster Instanz den Auftrag eriheilt, Eingaben und Necurse wegen des politischen Ehc-Consenscs im Sinne dieser Entscheidung künftighin zurückzuweisen. Ausland. Nach Bericht der „National-Zcitling" forderte Kaiser Wilhelm den Reichskanzler zur ein-aehenden schriftlichen Motivirung feiges EntlastungS-acsucheS auf. Der Reichskanzler entschied sich daher dahin, die Reichsgeschäste zu behalten und die preußischen aufzugeben, und motivirte dieß damit, daß er auf dem Gebiete des Auswärtigen eine Stellung und das Vertrauen der fremden Regierungen besitze, welche persönlicher Natur und daher unübertragbar seien. Außerdem seien die auswärtigen Geschäfte von Frietionen frei, welche die inneren Geschäfte so erschwerten, daß sic größere Anstren-gungen erforderten. Die Annäherung zwischen Deutschland und Rußland, welche vor Kurzem stattgefunden, ist, wie die „Nvrdd. Allg. Zeitung" bctvnt, in ganz Deutschland als ein erfreuliches Smnplom gesicherten Friedens aufgefaßt worden. Das deutsche Volk hat kein Interesse, mit Rußland im Kriege zu sein; im Gegcutheil, alle feine Interessen weisen darauf hin, den hundertjährigen Friedensstand mit Rußland sorgfältig zu pflegen nnd zu erhalten. Selbst von einem glücklichen Kriege mit Rußland hätte Deutschland feiuen Vorlheil zu erwarten. Wir glauben, daß auch die polnisch sprechende Bevölkerung der preußischen Ostprovinzen dem Kaiser dankbar ist. daß er ihr den Frieden an der russischen Grenze erhalle». Die pol- nische Jnsurrectionspartei, vorwiegend auf den Adel und die Priester gestützt, hat sich dagegen in den letzten Jahren mit Hoffnungen geschmeichelt, sür deren Verwirklichung ein Krieg Rußlands gegen Deutschland und Oesterreich die nächste Vorbedingung war. Für das Unglück und die Verwüstungen, welche jeder Krieg im Gesolge hat, haben revolutionäre Parteien niemals einen Sinn gehabt, in Polen ebenso wenig, wie in anderen Ländern. Es ist daher erklärlich, daß die Feinde des Friedens, nachdem ihre Absicht auf Krieg in die Ferne gerückt ist. zu den gewohnten Mitteln greifen, um auch im Frieden eine deutschfeindliche Agitation in jenen Provinzen zu erhalten. Die Agitation der irischen extremen Partei in Amerika ist wieder im Steigen begriffen. Die Sprache der Dynamitverschwörer auf den Meetings ist drohender als je. Ais neuestes Agitationsmittel figurirt eine „Dynamit-Monatsschrift", welche in 22.000 Exemplaren versendet wurde. Der Herausgeber predigt den „wissenschaftlichen Dynamitkrieg" gegen den englischen Erbfeind. Angeblich beträgt der Fond sür „patriotische Zwecke" bereits 27.000 Psund Sterling. Eine sogenannte schwarze Liste führt die Namen der aus dem Wege zu räumenden „Ver-räther" an, welche zum Tode verurtheilt wurden und worunter sich auch der „große alre Mann" Gladstone, der gewesene Staatssecretär für Irland, W. Förster, und Clifford Lloyd, der Chef der egyp-tifchen Polizei, befinden. Die Pforte beabsichtigt angeblich, eine europäische Konferenz zur Regelung der egyptifchen Frage vorzuschlagen, hat aber auf vertrauliche Sondiruugen bei einigen Cabineten den Bescheid erhalten, die Angelegenheit wäre für die diplomatische Behandlung nicht reif, namentlich bei den drei Kaisermächten werde die Psorte mit ihrer Anregung derzeit nickt durchdringen. Aus Cairo wird mitgetheilt, daß alle Straßen oberhalb von Berber von den Aufständischen besetzt und abgesperrt sind; cs ist »»möglich, Depeschen nach Chartum durchzubringen. Die Stämme zwischen Shendy und Chartum sind in offenem Aufstande und mit dem Stamme der Bicharichs in Verbindung, der sich wahrscheinlich »»verweilt denselben anschließen dürste. Hussein Pascha fürchtet, daß auch Berber uiid Dongola bald von den Aufständischen umzingelt sein werden Von Kordon Pascha fehlt feit 23. März jede Nachricht. Die Expedition gegen H o n ghoa hat begonnen. Die Coneentrirung der Brigaden Bri^re und Nögrier vollzieht sich in Sontay. Beide werden am Schwarzen Flusse operireu, und zwar wird die erstere links und die zweite rechts von der Linie Vorgehen. Die Unterstützung seitens der Kanonenboote ist in Anbetracht des niederen Wasserstandes nur schwer zu bewerkstelligen. Berichte melden, daß Lin-Ving-Loe, der berüchtigte Anführer der Schwarzflaggen, die Verthei-diguug leitet. Die Zahl der Schwarzslaggen soll 3000 betragen, die der Chinesen 12.000, von welch' Letzteren ei» Theil die Straße nach Tuyen-Suau auf dem linken Ufer des Rothen Finfscs, gegenüber von Honghoa. besetzt hält. Dieser Punkt ist mit dem rechten Ufer durch eine Floßbrücke verbunden. Man erwartet einen ziemlich bedeutenden Widerstand. Kochen-Chronik. Ihre Majestät die Kaiserin hat am 5. d. Wiesbaden verlassen und in Heidelberg Aufenthalt genommen. Cs sind bereits die Vorbereitungen im Zuge zu dem großen ethnographischen Werke, das Kronprinz R ndolf angeregt hat: „Oesterreich in Wort und Bild", und in literarischen sowie in künstlerischen Kreisen herrscht lebhaftes Interesse sür ein Werk, welches, das Erste in seiner Art, die geistigen Be- ziehungen aller Nationen Oesterreichs darstellen soll. Am 3. d. M. starb in Wien nach längerer Krankheit der Reichsraths- und niederösterreichische Landtagsabgeordnete Dr. Kuranda, ein treuer Anhänger der liberalen Partei, bekannt durch seine hervorragende journalistische und parlamentarische Thätigkeit, im Alter von 73 Jahren. Beim Begräbnisse Kuranda's hielt Dr. Herbst auf dem Centralfriedhofe, wo ein fast lebensgefährliches Gedränge herrschte, die Trauerrede. Er schilderte die publicistische Bedeutung Kuranda's. sein parlamentarisches Wirken und seinen edlen Charakter. Der Name Kuranda's werde in der Geschichte unserer Pnblieistik und unseres parlamentarischen Lebeni Eines der ehrenvollsten Blätter aussüllen. Anläßlich der neuen Marktordnung am Vieh-markte in Wien hat die niederösterreichische Statthalterei eine die Einfuhr von ungarischem Vieh erschwerende Verordnung erlassen, die in Ungarn auf lebhaftesten Widerstand stieß und im ungarischen Abgeordnetenhause nicht weniger als drei Interpellationen hervorrics. Ministerpräsident TiSza versprach, den ungarischen Standpunkt energisch zu wahren und eventuell sogar zu Retorsionen zu greisen, und richtete sofort eine Gegenvorstellung an die österreichische Negierung. Die ganze Angelegenheit hat sich zu einem förmlichen Conflict zwischen beiden Regierungen zugespitzt, auf dessen Ausgang man füglich gespannt sein kann. Adolf Redlich. Inhaber des Bankgeschäftes I. W. Horn in Wien, wurde wegen Unterschlagung von Depüts verhaftet und das Geschäft behördlich geschlossen. Der Obereurator der niederösterreichischen Spar-easse, Reichsrathsabgeordncter v. Dumba, stellte an die Regierung die Bitte, dieselbe möge die vollständige Trennung der allgemeinen Versorgungs-Anstalt von der Sparcasse gestatten. Der Ver-sorgnngsaustalt soll „das ihr statutenmäßig gehörige Vermögen ansgefolgt werden", die der Versorgungs-anstalt gehörigen 14 Millionen, welche auf Hypotheken angelegt sind, würde die Sparcasse übernehmen. Der ungarische oberste Gerichtshof hat alle Angeklagten im TiSza-Eszlarer Proceß kraft der Motive der zweiten Instanz sreigesprochen. In den kurzgefaßten sonstigen Motiven wird erwähnt, es mangle des gesetzmäßigen Beweises, daß Esther Solymossy eines gewaltsamen Todes gestorben ist. Das Geständniß einiger Angeklagten kann nicht in Betracht genommen werden, weil es als festgestellt erscheint, daß cs durch Mißhandlungen von Seite des Sicherheits-Commissärs erpreßt wurde. Auch den Leichenschmuggel erachtet die Curie nicht als bewiesen. Der Umstand, daß die Tisza-Dadaer Leiche mir den Kleidern der Esther Solymossy bekleidet und dann den Farbentiegel an den Arm gebunden hatte, deute darauf hin, daß cs versucht wurde, die Gerichtsbehörde absichtlich irre zn inhren. Der Dampfer „Daniel Steinmann" von der Whiteroß-Linie ist ans der Fahrt von Ant- werpen nach Neiv Aork bei Sambro. etwa Zwanzig Meilen von Halijax entfernt, gesunken. Bon den 140 Personen, dic sich aus dem Schiffe befanden, sind bisher nur nenn am Lande angekommen. Dic durch Mißernten veranlaßte Nothlage im Sichclburgcr Bezirke bestimmte dic c.oatische Landes-rcgicrnng, Nothstand - Straßenbauten zu verfügen, welche sogleich in Angriff genommen werden. Der Banns wies hiezu als erste Ra!e 10.000 fl. an und verfügte, daß zu den Arbeiten nur Bewohner des genannte» Bezirkes verwendet werden. In Triest explodirte am 6 d. Abends oor der großen Kaserne eine Petarde Dic Wiener Polizei verhaftete in der Circusgasse den Bnchdruckereibesitzer Emanncl Groß, weil er sich mit der Erzeugung falscher Coupons russischer Staat-papiere und russisch» Aktien befaßte. Eine Anzahl falscher Coupon» wurde in der Druckerei vorgefunden. In den Tagen vom 17. bis 19. d. M. wird in München der Geographentag abgchallen werden. Außer einer Reihe von sachlichen Vorträgen ist als Hauptpunkt eine Ausstellung in den Räumen dcS Polytechnikums in Aussicht genommen Dieselbe wird sich in fünf Gruppen theilen. Die historische Ausstellung als erster Theil wird sich aus drei verschiedene Partien erstrecken; reiche Beiträge bringen daS Nationalmufeum, die Staatsbibliothek, die Universität, daS topographische Bureau und die Plan-Ikammer deS Armee-Museums. Die zweite Abtheilung umfaßt Karten, Reliefs, Bücher zur Kenntniß der Alpen. Die dritte Abtheilung besteht aus einer Sammlung geographischer und geodätischer Apparate. Für den vierten Theil, die schulgeographische Abtheilung, sind 45 Firmen angemeldet. Freihändige Zeichnungen aus den Mittelschulen Deutschlands. Oesterreichs und der Schweiz werden ebenfalls vertreten sein. Hiefür sind bereit- angemeldet: I. Payer, Skizzen aus Ost-Grönland-, Pilgheim, Nubische Raccnskizzen; Buchter. Skizzen aus dem Sudan; Toby Rosenthal'S Indianische Skizzen; sowie Skizzen aus Afrika von Fintsch und Lösche. Am 7. d. M. wurde in Wien der Ornitho-logen-Congreß durch dessen Protector, Erzherzog Rudolf, feierlich eröffnet; der Kronprinz hielt hiebei eine mit ungeheuerem Beifalle ausgenommen«: Ansprache. An dem Geburtshause Andreas Hofer's in Meran läßt der Touristenclub eine Gedenktafel errichten. Das Ministerium deS Innern erließ eine Verordnung, mit welcher die Bezirkshauptmannschaften und Gemeinden aufgefordert werden, diejenigen Personen, welche nach Bosnien und in die Herzegowina auswandern wollen, zu belehren, daß sie vor Ausführung ihrer Absicht sich um die Zusicherung der Erlangung von Colonistenrealikäten zu bewerben und um die erforderlichen Geldmittel umzusehen hätten. Bei Versteigerung des Nachlasses der Josefine Gallmeyer in Wien wurde ein Erlös von 30 000 fl. erzielt, mehr, als zur Deckung des Schuldcnstandes nothwendig ist. Der in der Touristenwelt bestens bekannte Werksdirector Schnablegger, der für den Aufschwung der reizenden Luftkurorte Reibl und Malborghct in hervorragendem Maße beigetragen, hal mit bedeutendem Koftenaufwande ein den rigorosesten Anforderungen entsprechendes prachtvolles Hotel im Mittelpunkte von Tarvis erbauen lassen. Die „Deutsche Zeitung" empfing aus Karlstadt folgende, die Zustände in Croatien illustrirende Korrespondenz: „Das Offieierscorps des Infanterieregiments Nr. 96 Baron Ramberg ist nach seiner Translocation nach Karlstadt dem hiesigen Vereine „Htaonica" unter der Bedingung beigetrcten, daß die Bereinsloealitäten gelegentlich einer von dem OfficierScorps zu veranstaltenden Feierlichkeit, eines Balle- oder Concertes und dergleichen Unterhaltungen demselben überlassen werden mögen. Kürzlich wollte nun da- OfficierScorps ein Concert veranstalten, in welchem eine junge Damc. die vorzüglich singt und schon bei verschiedenen Gelegenheiten zum Besten wohlthätiger oder nationaler Institute mitgewirkt hat, zwei deutsche Lieder vortragen sollte. Als dieß zur Kenntniß deS Bürgermeisters, zugleich Vorstandes der „öitaonica", gelangte, verweigerte er dem OfficierScorps die Benützung der Localitätcn, was dann natürlich auch den Austritt des Offieierscorps au- dem Vereine zur Folge hatte." Durch das in voriger Woche in Djakovar stattgesundene Erdbeben wurden in erster Reihe mehrere öffentliche Gebäude arg beschädigt; der Bischof, mehrere andere geistliche Würdenträger und die Seminaristen mußten delogirt werden. Am 8. d. M. wurde in Rom die Convention, betreffend die Übertragung des adriatifchen Bahn-netzes an die süditalienische Bahncompagnie, unterzeichnet. In der Provinz Tanhoa, im westlichen Tonking, wurden 5 französische Missionäre und 30 Katecheten uicdcrgemetzelt. Cardinal Parochi, der neuernannte Vicar und Secrctär des Papstes, richtete an den römischen Clerus ein sehr versöhnlich gehaltenes Rundschreiben, worin er denselben auffordert, Alles zu vermeiden, was die italienische Regierung verletzen könnte, und sich bei seinem Verkehr mit den weltlichen Behörden großer Mäßigung zu befleißigen. Der Kronprinz von Portugal wird demnächst in Madrid eintreffen und sich um die Hand der Infantin Eulalia bewerben. Provinz- und Local-tlachrichlen. — (Gerüchte.) Wie über die Person des künftigen Fürstbischofs, waren auch über die Person des künftigen LandeSgerichts-Präsidenten in diesen Tagen mehrfache Gerüchte verbreitet, die zum Theile auch in Wiener Blättern Eingang gefunden haben. Wie wir aus guter Quelle erfahren, liegen jedoch weder in der einen noch in der anderen Richtung bisher irgend verbürgte Mittheilungen vor. Was insbesondere die Besetzung der Stelle des Landes-gerichts-Präsidenten anbelangt, so dürfte diese voraussichtlich erst dann erfolgen, wenn das Pensionsgesuch, das der bisherige, überaus verdienstvolle Vorstand des Landesgerichtes, Herr Gertscher, bedauerlicherweise zu überreichen sich veranlaßt fand, seine Erledigung gefunden haben wird. — (Nur persönlich.) Die neu gegründete flovenische Abendpost hat bereits nach den verschiedensten Seiten Händel augesangen, namentlich mit einem Theile der nationalen Presse ist sie in heftiger Polemik. So sah sich jüngst auch Dr. Tavöar genöthigt, wegen persönlicher Angriffe gegen sie loszugehen, indem er sich in einem längeren Eingesendet des „Sl. Nar." beklagt, daß in diesem offieiöfen Organe allerlei alter Kohl aufgewärmt und Geringfügigkeiten jeder Art zu Ereignissen aufgebauscht werden, so z. B. eine rein private Wirthshaus-affaire, die er schon vor fünf Jahren in Krainburg hatte, oder der Umstand, daß er mit der Frau eines ausgezeichneten Nationalen, des Herrn M—k, nicht in Harmonie lebe u. s. w. Nun, uns geht dieser wie ähnliche Zwiste weiter nichts an, obwohl wir zugeben müssen, daß der angegebene Vorgang des slovenischen officiöfen Blattes gerade nicht von besonderem Geschmack zeugt; bemerkenswerth aber ist, daß Dr. Tavöar am Schlüsse seines Eingesendet erklärt, daß er bereits ein ganzes Verzeichniß von rein persönlichen Angelegenheiten, die „Ljublj. List" trotz der kurzen Zeit seines Bestandes schon hervorgezerrt, angelegt und es dem Grafen Taaffe vorgelegt habe, damit sich dieser darüber ausspreche. Wie man sieht, scheint sich die slovenische Abendpost ihrer vormittägigen deutschen Collegin würdig an die Seite zu stellen und für alle vom Auerspergplatze infpirirten Blätter die Devise zu gelten: Nur persönlich! — (Für die Enquete zur Hebung des Bauernstandes), welche am 16., 17. und 18. d. M. im Rathhaussaale tagen wird, hat der krainische Landesausschuß folgendes Programm festgestellt: 1. Ueber die Erbfolge in den Bauerngütern mit Rücksicht auf den von der Regierung im Reichsrathe eingebrachten Gesetzentwurf. 1. Auf welche Bauernwirthschasten findet dieses Gesetz Anwendung, wie hoch soll sich ihr geringster Reinertrag belaufen, was wäre das Maximum desselben? 2. Der wievielfache Reinertrag oder das wie- Hiezu ei« Viertel-Bogen Beilage. vielfache Grundsteuerausmaß hat in Fällen der Jntestaterbfolge als Schätzungswerth solcher Bauerngüter zu gelten? 3. Welche Wirtschaftsgebäude gehören zum Bauerngute und dürfen bei der Einantwortung nicht abgesondert geschätzt werden? 4. Welcher Theil des Inventars ist zum Wirth-schastsbetriebe unbedingt nothwendig, daher alt Bestandtheil des Bauerngutes ohne abgesonderte Schätzung anzusehen? II. Ueber die bäuerlichen Heimstätten. 1. Sollen auch in Kram bäuerliche Heimstätten eingeführt werden, d. i. solche Bauerngüter, die nicht parcellirt werden dürfen und stets als ein Gesammtcomplex zu behandeln sind? 2. Soll die Eintragung solcher Güter in die Höftrolle bloß facultativ oder obligatorisch sein? 3. Welche Schuldenlast darf auf solche Heimstätten intabulirt werden? 4. Unter welchem Schätzungswerte darf bei executiven Verkäufen ein solcher Besitz nicht hintangegeben werden? 5. Wäre den Gemeinden ein Einkaufsrecht solcher Heimstätten um den executiven Meistanbot zuzugestehen? III. Ueber Hypothekarschulden auf Bauerngütern. 1. Wie soll die Verschuldung der Bauerngüter möglich hintangehalten werden? 2. Soll eine Landeshypothekenbank gegründet werden, deren Aufgabe zugleich die Amor-tisirung der dermaligen Hypothekarschulden wäre? 3. Wie soll der Personalcredit des Bauernstandel geregelt werden? IV. Mittel zur Hebung der Land-wirthschast. V. Mittel zur Hebung der Hausindustrie. VI. Vorkehrungen gegen die Branntweinpest. VII. Sonstige Vorschläge, betreffend die Umlagen, Gebühren, Ehebewilligungen, Gemeindepolizei, gegen die Vagabundage, Curatelverhängung über verschwenderische Grundbesitzer auf Antrag der Gemeinde, Aushebung des Lotto, Aufhebung der Schwurgerichte für gewöhnliche Verbrechen, Aufhebung der Steuerexecutoren, billiges Viehsalz u. s. w. — (Volkswirthschaftliche Enquete.) Bei der demnächst im Landesausschusse stattfindende« Enquete über die Mittel zur Hebung des Wohlstandes der ländlichen Bevölkerung wird es an mannigfachen Gravamina und gutgemeinten Vorschlägen gewiß nicht fehlen. Wo den Bauer aber eigentlich der Schuh drückt, wird man kaum erfahre«, da man mit der Erörterung der bezüglichen Uebel' stände dem Nimbus einiger Herren Experten selbst nahetreten würde. Es wäre jedoch höchst wünschen!-werth, wenn unter den Calamitäten, welche dei« Bauer das Leben sauer machen, auch des Wirken! jener Versicherungsbank gedacht würde, die unter dem für nationale Gemüther so bestechenden Name» „Slavija" die versicherten Landleute nur allzuhäufiz mit Klagen und Executionen heimsucht. Die Gericht! in Krain zu ihrem Bedauern und die nationale» Advscaten zu ihrem Behagen wüßten etwas vo» der Unmasse von Processen zu erzählen, mit welche" die „Slavija" ihr« Clienten bedenkt. Zahllose gatellbeträge werden eingeklagt, einer Schuld vo« 80 kr. wegen Executionen, deren Kosten sich a"! über 20 fl. belaufen, durchgeführt und Realität«» eines Streitgegenstandes von 70 kr., sage sieW Kreuzern wegen licitando verkauft! Und dabei passiv noch der Fall, daß man die Versicherungen solche Rückständler für erloschen erklärt, gleichwohl abrl die Rückstände rücksichtslos eintreibt. Da wäre e* denn doch die Ausgabe der Enquete, dem Landma»"' die richtigen Wege einer minder gefährlichen Feu"' Versicherung zu weisen. Auch die Bewucherung ^ ländlichen Bevölkerung kommt nach dem Programm des LandesauSschusscs zur Sprache. Ob da wohl je^ Aeußerung verlesen werden wird, wo von der dick fälligen ausgiebigen Thätigkeit eines Pervaken Rede ist? — (Replik.) Der Osficiosus des deuts^ „I^jublMislii list," hat wieder gesprochen; woll wir fragen, zu welchem Zwecke — wir wüßte" selbst nicht zu sagen, wir können nur anneh>" Beilage zu Nr. 192 des „vaibacher Wochtt daß er nun einmal der süßen Gewohnheit nicht entsagen will, den polemischen Faden mit uns weiter zu spinnen. Oder glaubt etwa der OfficiosuS im Ernste, daß er mit der unverfrorenen Ableugnung der Beeinflussung der Beamten bei den Wahlen im nationalen Sinne Jemandem Sand in die Augen streuen wird? Wir würden hierüber Zeugen anführen, wenn uns nicht der Natur der Sache nach im Interesse der Betreffenden Discretion obläge und wenn diese That-sachen nicht ohnehin notorisch wären. Nur Folgendes müssen wir bemerken: Der Herr Landespräsident hat bei den Wahlen sein Augenmerk zwar allerdings auch darauf gerichtet, daß von den deutschen Beamten (die slovenischen wirkten stets unbeanstandet in den verschiedensten Wahlcomites) in die Agitation nicht eingegriffen werde, d. H. er untersagte ihnen die Betheiligung an den Wahlcomites. Allein seine Verfügungen beschränkten sich nicht auf diese Fälle, sondern bezeichnender Weise berief er auch solche Beamte zu sich, die notorisch an der Wahlbewegung sich niemals betheiligten, und dieß geschah eben nur zu dem Zwecke, um ihnen seine Anschauungen über die bevorstehende Wahl beizubringen. Daß diese Einflußnahme so und nicht anders verstanden wurde — und sie konnte auch nicht anders verstanden werden — beweist der Umstand, daß die auf diese Weise eingeschüchterten Beamten und Andere, die davon hörten, sich in Folge dessen an der Wahl tatsächlich nicht betheiligten. Außerdem aber sprach für die damaligen wahren Intentionen des Herrn Landespräsidenten sein Entrefilet im Amtsblatte, in welchem der Beamtenschaft ganz unverblümt zu verstehen gegeben wurde, daß die Gegner der Negierung auch in den Gemeinderathssaal nicht gehören. Dagegen Hilst kein Dementi, und wohl darum muß die „Laibacher Zeitung" jetzt über diesen Punkt schweigend hinweggehen. Dagegen thut sich der Officiosus viel darauf zu Gute, daß der Landespräsident neuerer Zeit auch gegen gewisse nationale Strömungen ankämpfe. Dieß mag richtig sein, allein er kostet da eben nur die Suppe, die er sich selbst eingebrockt, indem er früher jede nationale Extravaganz zuließ und sich so selbst unge-berdige Elemente heranzügelte. Wenn also diese Re^ gitrung — nämlich das Negime Winkler — jetzt Feinde auch im nationalen Lager zählt, so ist dieß eine Folge jener Regierungskunst, eine Folge jener Schwenkung, welche Herr Baron Winkler seit dem vorjährigen Sommer gemacht hat und bezüglich welcher wir nur sagen könnten, daß wir die Gründe derselben ahnen, wenn wir nicht mit Hintansetzung jeder Bescheidenheit beifügen müßten, daß gewiß auch die fleißige Lectüre des „Laibacher Wochenblattes" es war, welche Herrn Baron Winkler von der Nothwendigkeit des theilweisen Einlenkens von den bishin betretenen Bahnen überzeugte. Zu anderen Bemerkungen gibt uns der letzte Essay der „Laibacher Zeitung" keinen Anlaß, und was die uns darin mehrfach erwiesenen Complimente betrifft, wollen wir diese unerwidert lassen, sei eS auch nur, um zu beweisen, daß der Vater der amtlichen Polemik doch sehr wohl daran thäte, den bisher versäumten Cursus über journalistischen Anstand bei uns nachzuholen. Also Schwamm d'rüber! — (D e ut s ch e r S ch u l v e r e i n.) Aus Gottschee wird uns geschrieben: Samstag, den 5. April, fand unter zahlreicher Betheiligung der Mitglieder die Jahresversammlung der Ortsgruppe „Gottschee" des Deutschen Schulvereines statt. Nach einem kurzen Bericht über die Thätigkeit der Ortsgruppe im verflossenen Jahre wurde zur Neuwahl des Borstandes geschritten, die folgendes Resultat ergab: Obmann: Herr Dr. Emil Burger; Obmann-Stcllvertreter: Herr Georg Stampfl; Schriftführer: Herr Robert Braune; Schriftführer - Stellvertreter : Herr Peter Wolsegger; Zahlmeister: Herr Alois Loy; Zahlmeister-Stellvertreter : Herr Peter Jaklitsch. Nach ilatteS".__________________ Erledigung der geschäftlichen Angelegenheiten eröffnet« ein Toast auf Oesterreich mit der darauf folgenden Volkshymne den zweiten, zwangloser Geselligkeit gewidmeten Theil des Abends. Hervorgehoben zu werden verdient die Rede des Bürgermeisters Braune über die segenbringende Thätigkeit des Deutschen Schulvereines, der nicht nur im Interesse des Herzog-thumes Gottschee, sondern mehr noch im Interesse des ganzen großen Staates Oesterreich jede Unterstützung verdiene. Seine Ausführungen fanden lauten, anhaltenden Beifall. In beredten Worten wurde sodann des großen Patrioten Johann Stampfl in Prag gedacht, der mit seltener Selbstlosigkeit, nimmermüde, seinem Volke Liebesgaben spendet, die es stählen sollen im Kampfe gegen Unwissenheit und Trug. Herr Peter Jaklitsch, ein naher Verwandter des hochherzigen Mannes, wurde ersucht, die Gefühle der Dankbarkeit, die jeden Gottscheer für Herrn Stampfl erfüllen, demselben zum Ausdrucke zu bringen. Chorlieder wechselten sodann mit Einzelvorträgen in bunter Reihe und brachten die schöne Feier erst spät zum Abschluß. Die Menge der Erschienenen, das frische Leben, das sich entwickelte, das Bewußtsein von der Wichtigkeit des Vereines, das sich bei Jedem ausprägte, bieten die Gewähr, daß er hier feste Wurzeln geschlagen, daß er sich immer ausbreiten und die ganze Landschaft Gottschee unter sein Banner schaaren wird! — (1- Johann Wessel-Koseski.) Am 28. v. M. wurde in Triest der dort am 26. März verstorbene pensionirte Finanzrath Johann Wessel, von den Slovenen einst unter dem Dichternamen Koseski sehr gefeiert, unter großer Theilnahme der slavischen Bevölkerung und der nationalen Vereine zur letzten Ruhe bestattet. Er war am 12. September 1798 im Dorfe Koseß in der Pfarre Mo-räutsch in Krain geboren, nach diesem Orte hat er sich auch seinen Dichternamen gewählt. Schon während seiner Studien am Laibacher Gymnasium, wo er für Schiller schwärmte, der sein Lieblingsdichter bis zu seinem Lebensende geblieben ist, versuchte er sich als Schüler der lluinaniorL in deutschen Balladen, worin er Stoffe aus der krainischen Geschichte behandelte, so z. B. „Erasmus Luegger", „Die Tanne auf Rauheneck", „Kurt von Roseneck"; diese Dichtungen sind im damaligen „Laibacher Wochenblatte" erschienen. Nach Beendigung der juridischen Studien wandte er sich der kameralistischen Carriöre zu, in der er im Görzerischen und zuletzt in Triest in Verwendung stand. Zwar hatte Wessel schon im Jahre 1818 das erste slovenische Sonnett im besagten deutschen Wochenblatte veröffentlicht, allein späterhin stand er den Anfängen der slovenischen belletristischen Literatur durch längere Zeit völlig ferne, erst mit dem „Festgruße Slovenija's an Kaiser Ferdinand den Gütigen" bei dessen Besuche in Krain im Jahre 1844 hat er sich einen dominirenden Platz in der slovenischen Literatur errungen, auf dem er durch mehr als ein Decennium der Alleinherrscher blieb, so zwar, daß vor seinen volltönenden Versen selbst die naturwahren Dichtungen eines Pre-schern in den Hintergrund treten mußten. Die Bleiweis'schen „Novice" versorgte Kosesli durch viele Jahre mit seinen Dichtungen, worunter die gelungenen Übertragungen der Schiller'schen Balladen großes Aufsehen erregten; in Originalien war er weniger glücklich, ebenso in der Uebertragung Homer's, Dante's, Puschkin's, des Mazeppa von Byron u. a. m. Eine Gesammtausgabe seiner Dichtungen, einen dicken Band umfassend, ist in den Vereinsschriften der 8Iov. Natiea im Jahre 1870 erschienen. Die Lorbeeren Koseski's haben sich nicht aus die Dauer erhalten. Seit dem Jahre 1860 wurde von jung-slovenischen Literatenkreisen eine energische Opposition gegen dessen oft unnatürliches Pathos und seine mitunter kühnen Sprachummodelungen erhoben, wobei selbst die unbestreitbaren Verdienste Koseski's um die Hebung der slovenischen Literatur eine abfällige Kritik erfuhren, so daß der schon hoch in den Jahren stehende, einst gefeierte Sänger sich tief verletzt fühlte. Mag auch Koseski für unsere Zeit bereits antiquirt sein, so bleiben doch seine Verdienste um die Ausbildung der slovenischen Schriftsprache von bleibendem Werthe. In seinen sorgfältig gefeilten Poesien, mit einer wenig gebildeten Sprache ringend, hat er einen dauernden Impuls zur Erweiterung des slovenischen Sprachschatzes gegeben; ebenso wird es eine unbefangene slovenische Literaturgeschichte nicht übersehen, daß Koseski der eigentliche Schöpfer der „Slovenija" ist, welche Idee allerdings in der späteren Zeitströmung ganz aus dem Rahmen getreten ist, in welchem sie ursprünglich Koseski erfaßt hatte. — (Am XXV. Vereinsabende der Section „Krain" den 10. v. M.) theilte Obmann Deschmann der Versammlung mit, daß die krainische Sparkasse in der Generalversammlung dem Vereine für alpine Zwecke den Betrag von 200 fl. gewidmet hat. Diese hochherzige Spende, welche zunächst für die Herstellung des in sehr deroutem Zustande befindlichen Aufstieges zum Periönik-Wasserfall und der sohin noch verbleibende Rest für leichtere Zugänglichmachung anderer interessanter Punkte in Oberkrain in Verwendung kommen soll, wurde von der Versammlung mit dem Ausdrucke lebhaften Dankes entgegengenommen. Sodann wurde das im chromolithographischen Institute des akademischen Malers Conrad Greffe in Wien soeben erschienene prächtige Panorama der Ortler-gruppe, von der Franzenshöhe (2183 M.) an der Stilfserjochstraße aus gesehen, nach dem an Ort und Stelle aufgenommenen Gemälde des berühmten Landschaftsmalers Adolf Ob er müller in der Originalgröße von 142 Cm. Länge und 30 Cm. Höhe zur Einsicht vorgelegt. Mitglieder des Deutschösterreichischen Alpenvereines erhalten dieses zur Ausschmückung der Zimmerräume sehr geeignete Kunstwerk um den mäßigen Preis von 1 fl. 20 kr., während es im Buchhandel doppelt so hoch zu stehen kommt. Subscriptionen auf dasselbe nimmt der Herr Vereinscassier Ernst Stöckl entgegen. Auch machte der Obmann die Versammlung auf ein ihm zugekommenes Circulare des kärntischen Geschichtsvereines aufmerksam, welcher nach den in seinem Besitze befindlichen Stanzen eine neue Prägung der sehr selten gewordenen Medaille auf die erste, über Veranlassung des damaligen Fürstbischofs von Gurk, Cardinal Franz L'av. Altgraf Salm zu Reiferscheid und Krautheim, ausgeführte Besteigung des Großglockner im Jahre 1799 beabsichtigt. Der Avers zeigt da-höchst gelungene, künstlerisch ausgeführte Brustbild deS Kirchenfürsten mit Umschrift, der Revers eine Scene der Glocknerbesteigung mit der Ansicht des Hochgipfels vom Leiterthale aus nebst der Salmhütte. Der Preis der Medaille von 41 Mm. Durchmesser in Silber ist 11 Mark, in Bronze 3 Mark. Auch hierauf werden Subscriptionen vom Herrn Vereinscassier Stöckl > entgcgengenommen. Der Obmann nimmt hiebei An- > laß, einige der bereits selten gewordenen älteren Werke aus der alpinen Literatur über den Groß-glockner vorzuweisen, darunter Hacquet's mineralogischbotanische Lustreise vom Triglau zum Glockner in den Jahren 1779 und 178l, dann die vierbändige „Reise auf den Glockner" vom berühmten Botaniker I. A. Schuttes vom Jahre 1804, ferner das höchst interessante, in Moll's Jahrbüchern der Hüttenkunde, Jahrgang 1800, erschienene Tagebuch der Großglockner- > ersteigung im Jahre 1799 vom Generalvicar Graf Hohenwart, der ebenfalls daran theilgenommen hat. Letzterer, ein geborner Kramer, hatte als ausgezeich- l neter Naturforscher sehr werthvolle Sammlungen in Klagensurt zu Stande gebracht, welche die Bewun- -derung durchreisender Naturforscher erregten. Den g übrigen Theil des Abends füllte eine vom Obmann De sch mann gegebene ausführliche Biographie des als Canonicus in Görz am 29. April 1847 verstorbenen kühnen Alpenbesteigers Valentin Stanig aus, der ebenfalls unter den ersten Ersteigern des Großglockner genannt wird und als Theolog in Salzburg behufs Anstellung barometrischer Höhenmessungen eine Reihe der höchsten, bishin unerstiegenen Alpengipfel Salzburgs und des benachbarten bairischen Gebietes, als den hohen Göll. Watzmann u. s. w., erklommen hatte. Eine höchst interessante Schilderung seiner Excursion auf die genannten beiden Berge im Jahre 1801 ist nach einer in der Hofbibliothek in München aufbewahrien Handschrift in der Zeitschrift des Deutsch-österreich. Alpenvereines vom Jahre 1881 erschienen. Das krainische Landesmuseum besitzt dessen Manuscript über seine Besteigung des Triglau am 23. September 1808. Stanig hatte damals aus dem Orte BajnSica im Görzerifchen, wo er Orts-curat war, den Ausflug in die Wochein unternommen, in der Absicht, der Erste auf den Gipfel des — wie er meinte — bishin noch unerstiegenen Triglau zu gelangen, allein zu seinem Mißvergnügen erfuhr er in der Wochein, daß die beiden dortigen Capläne Defchmann kurz zuvor, nämlich in den ersten Septembertagen 1808, die Spitzen des Triglau erstiegen hatten. In dem zur Vorlesung gebrachten Manuscripte, welches die ungetheilte Aufmerksamkeit die Anwesenden durch länger als eine Stunde fesselte, ist auch ein Abstecher nach Klagenfurt beschrieben, den Stanig wegen schlechten Wetters aus der Wochein zu seinem Gönner, dem dortigen Generalvicar Graf Hohenwart, zu Fuß unternommen hatte. Von da in die Wochein wieder rückgekehrt, hatte er bei der Triglauersteigung schlechtes Wetter, das ihm alle Aussicht vom Gipfel benahm, außerdem behinderte ihn ein heftiger Schmerz an einem Fuße im Gange. Neben der äußerst genauen topographischen Beschreibung enthält das Manuscript eine reiche Fülle der treffendsten Bemerkungen über Land und Leute, worin sich eine unbefangene Auffassung mancher Schattenseiten des Volkslebens, eine richtige Einsicht in die wichtigen Aufgaben der geistlichen und weltlichen Funktionäre ausspricht, deren Beruf Stanig im Sinne der aufgeklärten Negierung des Kaisers Josef II. auffaßte, als dessen eifrigster Verehrer er sich offen bekannte. Der Vortragende unterließ es nicht, auf das humane Wirken des würdigen Stanig als Seelsorger und auf die vielen edlen Züge seiner rastlosen Thätigkeit, sowie auch auf seine Verdienste um die slovenische Literatur hinzuweisen, in der er sich auch als Verfasser gemüthvoller Gedichte und geistlicher Lieder bekannt gemacht hat, so z. B. besang er noch als Greis kurz vor seinem Tode die Weinrebe, die von ihm gelieferte slovenische Übersetzung des Bürger'schen Gedichtes „Der Kaiser und der Abt" ist eine bibliographische Seltenheit. Von der Stanig'-schen Triglauersteigung ist ein Auszug in den „Blättern aus Krain" im Jahre 1857 erschienen. Die Versammlung sprach den lebhaften Wunsch aus, daß das ganze zur Verlesung gebrachte Manuscript in einer alpinen Zeitung abgedruckt würde, indem dieser freisinnige, als kühner Alpenbesteiger unvergleichliche Landsmann eS verdient, daß sein Andenken in den weitesten Kreisen geehrt werde, weshalb der Obmann seine Vermittlung bei der Redaction deü Deutsch-österreichischen Alpenvereines zusagte. — (Am XXVI. Vereinsabende der Sektion „Krain" den 31. März), zu dem sich eine elegante Gesellschaft im Casinoglassalon eingefunden hatte, erwähnte Obmann Deschmann unter Berufung auf seinen im Jahre 1883 im Vereine gehaltenen Vortrag über den „Rackelhahn" die in den Jagdkreisen große Sensation erregende Con statirung des Vorkommens dieser seltenen Waldhühnerart für Krain, indem Herr Victor Gallv ein von ihm erlegtes Prachtexemplar dieses Vogels dem Landesmuseum gewidmet hat. Weiters zeigte der Ob- mann ein Paar blühender Zweige der schönen kraini-chen Frühlingspflanze vapluio die an ihrem ursprünglichen Standorte, dem Lorenzi-bergc bei Billichgratz, ihrer Ausrottung entgegengeht, indem Bäuerinnen aus jener Gegend ganze Körbe davon nach Laibach bringen, um ein Paar Büfchchen um 1 Kreuzer zu verkaufen. Es sei daher sehr anerken-nenswerth, daß das Vcreinsmitglied Herr Klemenöiö ich die Anpflanzung dieses Sträuchleins an passenden Waldstellen des Großgallenberges angelegen sein ließ. Die Pflanzen hatten alle gegriffen und wurde ein Paar blühender Zweige von dem neuen Standorte vorgelegt. Professor Voß zeigte einen seltenen, durch die schüsselförmige Bildung und die lebhafte cochenill-rothe Färbung ausgezeichneten Schwamm ?6nirL coceinsÄ, wovon sehr üppige Exemplare am Groß-gallenberge auf morschen Holzstücken gesammelt morsen waren. Den übrigen Theil deS Abends füllte der mit ungeteiltem Beifall aufgcnommene Vortrag des Herrn Anton Ritter v. Gariboldi über das Wurznerthal aus. Auf die alpinen Schönheiten dieser Gegend hat zuerst der Engländer Humphry Davy seine Landsleute aufmerksam gemacht, nunmehr wird ihnen auch in Krain die verdiente Würdigung zu Theil, wie das der von Jahr zu Jahr zunehmende Besuch seitens der Laibacher beweist. Der Vortragende berührte in flüchtigen Zügen die Naturanschauungen in den verschiedenen Jahrhunderten bezüglich der Alpen, er gab auch etliche auf die Kronauer Gegend Bezug habende, eher abschreckende als einladende Stellen aus Valvasor's Chronik zum Besten- Sodann wurde auf die erste Colonisation des oberen Savethales hingewiesen, welche bereits in dem 13. Jahrhunderte eingeleitet worden zu sein scheint, indem in einer Aquilejer Patriarchatsurkunde vom Jahre 1362 der damals schon bestandenen zwei Kirchen in Kronau und Lengenseld Erwähnung geschieht. Der weitere Vortrag beschäftigte sich mit einer sehr eingehenden Schilderung der Planitza und Pischenza, zweier Seitenthäler, die an Großartigkeit der alpinen Scenerie ihres Gleichen suchen, ferner der Quellen der Wurzner Save. Wegen vorgeschrittener Zeit mußte die Besprechung der vielen übrigen Sehenswürdigkeiten des oberen Savethales auf einen der nächsten Vereinsabende verschoben werden. — (Der iviederer stände ne Wanderlehrer posten fürKrai n.) Bei der vor Kurzem erfolgten Beseitigung des früheren Wanderlehrers für Krain, Herrn Ernst Kramer, dem ein gleicher Posten für das Küstenland und Istrien verliehen worden ist, wurde von den Führern der Nation, denen die Opposition des Genannten gegen die unter Dr. Johann Bleiweis, dem früheren Secretär der Landwirthschafts-Gesellschast, eingerissenen Uebelstände höchst unbequem war, mit Vehemenz gegen das Wanderlehrerthum gepredigt und die Behauptung ausgestellt, daß dasselbe ein für Krain ganz überflüssiges Institut sei. Als die Chancen für die Wahl Kramer's zum Secretär der LandwirthschaftS Gefellschaft sich günstig gestalteten, wurde von jener Seite gegen diesen Candidaten auch aus dem Grunde Opposition gemacht, weil der Secretär sich nicht mit Wanderpredigten befassen könne und vollauf für die Landwirthschafts-Gesellschast in Anspruch genommen würde. Seitdem der Gegcncandidat des Kramer, Herr Pirz, zum Gesellschaftsfecretär ernannt worden ist und Ersterer aus Krain zu wandern bemüßigt war, ist den Krainern eine neue Ueberraschung durch die jüngst erfolgte Ernennung des Herrn Pirz zum Wanderlehrer für Krain bereitet worden. Die Lösung dieses Räthsels ist einfach die, daß der Secretär der Landwirthschasts-Gesellschaft mit bloß 400 fl. Gehalt nicht aus-kommen kann und daß auch die „Novice", deren Eigenthümer Herr Dr. Poklukar ist, eines Mitarbeiters für den landwirthschaftlichen Theil bedürfen. Wenn daher Herr Kramer, der seinerzeit jede Verbindung mit den „Novice" ausgegeben hatte, plötzlich > ein ganz überflüssiger Wanderlehrer für Krain geworden ist, so ist es nunmehr, da „Novice" an Herrn Pirz einen sehr eifrigen Mitarbeiter gewonnen haben, erklärlich, daß Herr Dr. Poklukar beim Herrn Ackerbauminister Falkenhayn mit aller Wärme für den Fortbestand des Wanderlehrers für Krain eingestanden ist. Derartige Wandlungen in den Anschauungen der Volksführer sind zwar etwas Alltägliches, allein diese Ungenirtheit, womit man für Posten, die man kurz zuvor als ganz überflüssig erklärt hat, noch weiter den Staatssäckel in Anspruch nimmt, ist wohl nur in der jetzigen Aera möglich. — (Wenn der Mantel fällt, muß der Herzog nach.) So citirt , Slovan" in einer Polemik mit „Ljublj. List", indem er unter dem Mantel Herrn Schukle und unter dem Herzog Herrn von Winkler meint. „Slovan" ist nämlich der Ansicht, daß, wenn Graf Taaffe wüßte, wie es im Lande zugeht, würde er Herrn Prof. Schukle über die Steiner Berge nach Wiener-Neustadt — woher er bekanntlich kam — und allenfalls noch weiter bis an die äußerste schlesische Grenze flattern lassen, und dabei könnte Aehnliches auch noch jemand Anderem passiren. Ueberhaupt ist das genannte Blatt in seiner Polemik gegen die officielle Welt nicht sehr zurückhaltend ; es spricht da z. B. u. A. von Solchen, die ihre liberal(?)-nationale Ueberzeugung an Baron Winkler verkaufen, wie Esau sein Erstgeburtsrecht verkaufte und dergleichen. Wir denken: „Slovan" wird sich mit der Erfüllung seiner Wünsche sowohl bezüglich des Mantels als des Herzogs vorerst noch gedulden müssen, allein charakteristisch bleiben solche Aeußerun-gen aus dem nationalen Lager immerhin für unsere Zustände und als ein Beweis, wie die „Befriedigung" darüber, von der in den officiöfen Blättern öfter zu lesen ist, immer allseitiger wird. — (Zur Förderung des Fremdenverkehres.) Das Programm für den am 13. und 14. April 1884 in Graz stattfindenden Delegirtentag zur Förderung des Fremdenverkehres in den österr. Alpenländern lautet: Sonntag, den 13. April 1884, IN Uhr Vormittags, erste Sitzung. Tagesordnung: 1. Eröffnung und Begrüßung des Delegirtentages- 2. Wahl eines Präsidenten. 3. Wahl eines Vice-Präsidenten. 4. Wahl zweier Schriftführer. 5. Wahl von vier Protokolls - Verificatoren. 6. Referate: 1. lieber die Aufgaben der Fremdenverkehrs-Vereine und ihre bisherige Thätigkeit. II. Die Wichtigkeit der Alpenländer als klimatischer Curaufenthalt. III. Welche Orte eignen sich für Sommerfrischen? Welcher Comfort kann und soll den Besuchern von Sommerfrischen geboten werden? 3 Uhr Mittags Bankett in Schreiner's Concertsaal. — Montag, den 14. April, 9 Uhr Vormittags, zweite Sitzung. Referate: IV. Bieten die Hotels in den Alpenländern in der Regel jenen Comfort, welchen die Reifenden in anderen Ländern finden? Welche Reformen solle" in unserem Hötekwesen angestrebt werden? V. Wie ist der Uebertheuerung der Lebensmittel und der sonstigen Bedürfnisse der Reisenden vorzubeugen und durch welche Mittel können Reisende gegen Ausbeutung geschützt werden? VI. lieber das Trinkgeld- VII. Welche Rückwirkung hat die Eröffnung der Gotthardbahn und welche die Eröffnung der Arlbergbahn auf den Fremdenverkehr in den Alpem ländern? 5 Uhr Nachmittags Schluß-Sitzung. 1- Be> stimmung des nächsten Delegirtentages. 2. Referate. VIII. Entspricht der auf den Eisenbahnen eingesührte Rundreiseverkehr allen Anforderungen? Welche Verbesserungen oder Erweiterungen sollen angestrebt werden? IX. Wie kann und soll die Staatsverwaltung einen fördernden Einfluß aus die Fremden-industrie nehmen? X. Ausbau der Staatsbah" Unterdrauburg - Wolfsberg zum Anschlüsse an ,>e Kronprinz Rudolfbahn. — Verbindung von Ei ' nach Unterdrauburg durch die projectirte Bahn übe Schönstein, resp. Huda Lukna. An beiden Tagen Ausstellung der auf die Alpenländer bezüglichen Neise-literatur. — (Landschaftliches Theater.) „Ende gut, Alles gut", hätte es heißen können, wenn das in Aussicht genommene Gastspiel des Herrn Hart-h,ann auch wirklich zu Stande gekommen wäre; dieses ist aber leider in letzter Stunde, wie es heißt, an der Ungeneigtheit mehrerer Mitglieder gescheitert, hoch einige Tage über ihre contractmäßige Verpflichtung nn der hiesigen Bühne zu spielen. Es ist unnütz, heute näher zu untersuchen, ob und wie ein solcher Zwischenfall zu vermeiden gewesen wäre, xrvein soviel scheint uns sicher zu sein, daß es Herrn Direktor Mondheim'?, Sache gewesen wäre, vor *inem Abschlüsse mit Herrn Hartmann alle anderen Voraussetzungen für dessen Gastspiel sicherzustellen. — Fräulein Lina Stengel, deren bevorstehendes Eintreffen wir neulich schon erwähnten, hatte nur Gelegenheit, als „Debora h" und in einer Soloscene Don E. Mauthner's: „Eine Mutter vor Gericht" -yufzutreten; beide Male bewährte sie sich als eine talentvolle, verständige Schauspielerin, die Vortrag Und Mimik in gleicher Weise beherrscht, und nur an Stellen des höchsten Asfectes, wie z. B. in der Uuchscene in „Deborah", vermochte sie nicht, die -volle Wirkung zu erzielen. Fräulein Stengel fand "für ihre vortrefflichen Leistungen lebhaften und verdienten Beifall. — Mit der von ihm componirten rinactigen Operette „Der Bettler als Brautwerber" erzielte der ebenso tüchtige als eifrige Kapellmeister Herr Karpa bei seinem Benefice einen hübschen Erfolg, der indeß in erster Reihe der Musik Und weniger dem Libretto galt; erstere darf in der That angesichts des Umstandes, daß es sich um eine Erstlingsarbeit handelt, zum großen Theil als eine nr ansprechende bezeichnet werden, und zumal die ^rnstrumentirung verräth an manchen Stellen Talent und Gewandtheit. — Eine „Kü nst l er a ka d e m ie", die zum Besten des Chorpersonals am Palmsonntag obaehalten wurde, beschloß wie in den vorhergehenden Jahren auch Heuer die Saison; das Haus war erfreulicherweise überfüllt und, wie es an einem solchen Abschiedsabende ziemlich selbstverständlich ist, wurden fast sämmtliche Nummern mit lautem, anhaltendem Beifall ausgenommen. (Leopol dsruhe-Waldweg.) Dem gemeinnützigen Sinne der Besitzer des Gutes Leopoldsruhe wird es die Bevölkerung von Laibach danken, wenn demnächst eine neue reizende Promenade in den schattigen Abhängen der Tivoli-Waldung geboten «>ird. Die Herren Kosler beabsichtigen nämlich, in ihrem hinter dem Schlöffe LeopoldSruhe gelegenen, an Fivoli angrenzenden Walde einen Weg auszubrechen ^,nd dem Publikum zur Benützung zu überlassen, auf welchem man eine ober dem gedachten Schloßgebäude gelegene, eine prächtige Aussicht auf die Oberkrainer Landschaft bietende Anhöhe erreichen wird. Dieser Mg wird mit dem nahe gelegenen städtischen Park-wege in Verbindung gebracht und dann von der Stadtgemeinde erhalten werden. (Die ermäßigten Fahrkarten aus derNudolssbahn fürMitgliederdes eutsch-österrei chischen Alpen-Vereines), -deren Zugeständniß auch für das Jahr 1884 die Section „Austria" bei der k. k. Generaldirection der Staatsbahnen erwirkt hat, werden für Vcreinsmit-^.lieder und deren Familienangehörige auch bei der Section .Kram" zu bekommen sein. Den Verschleiß Derselben hat Herr Theodor Rühl, Buchhalter in Her Bamberg'schen Buchhandlung, aus besonderer Gefälligkeit übernommen und werden jene P. T. Herren Vereinsmitglieder, welche hievon Gebrauch Machen wollen, ersucht, sich in der genannten Buchhandlung dießsalls zu melden. Für Tourkarten nach einer der Stationen der Nudolfsbahn beträgt die dem Deutsch-österreichischen Alpenvereine gewährte Er- mäßigung ein Drittel des gewöhnlichen Fahrpreises und obschon die Ermäßigung für Tour- und Retourkarten gleich ist jener für die gewöhnlichen Karten für Hin-und Rückfahrt, so haben doch die durch Vermittlung der Section „Austria" dem hiesigen Vereine zur Verfügung stehenden Retourkarten den Vortheil einer längeren Benützungsdauer von 3 Tagen, daher sich die Benützung dieser ermäßigten Tour- und Retourkarten auch für jene Mitglieder des Alpenvereines empfiehlt, welche allein oder mit ihren Angehörigen mehrtägige Ausflüge nach Oberkrain oder in das benachbarte Kärnten zu machen beabsichtigen. — (Herr Stampfl), der unermüdliche Freund und Förderer des Schulwesens in Gottschee, hat der dort vom Deutschen Schulvereine gegründeten Holzindustrieschule ein eigenes Heim in einem von ihm zu diesem Zwecke angekauften Hause gesichert. Dank und Ehre dem hochherzigen Patrioten! — (Adelsberger Grotte.) Dieser Tage wurde von der Grottenverwaltung der Vertrag mit der Firma Siemens wegen Einführung der elektrischen Beleuchtung in der Grotte abgeschlossen. — (Ernennung) Der Minister und Leiter des Justizministeriums hat den Bezirksrichter in Groß-Laschitz, Herrn Josef M a rti n a k, zum Landes-gerichtsrathe beim Kreisgerichte in Nudolsswerth ernannt. Spin»fabrik, 26 I.. Lungentuberkulose. — Am 2. Avril Aloi« Äizil, Schneider«-Dohn. 11 Mon., ReelLmpsiL mtLnt — «m 3. April. Elisabeth Pfeifer, Bedienerin. 72 I.. chron. Darmkatarrh. - Am 7. April. Maria Dolinar, Inwohnerin, 72 I., Lungenentzündung. Du trauerst, stolze Austria? Sag' Holde mir, was Dir geschah? Wer konnte Dich so tief betrüben? Beklagst Du einen Deiner Lieben? Ist etwa Oest'reichs Doppelaar Bedroht durch bunte Slavenschaar? Will sie das Deutschlhum frech begraben? An Deulschlhurns Tod sich tückisch laben? — Noch lebt der gute alte Gott, Erhebt die Stirn', seid munter, flott! Gott wird erhören unser Flehen: ______________________________________ ?. 2. M Vom Büchertische. Wir erlauben unt, das P. 2. lesende Publikum a»f nachstehende neueste Erscheinungen auf dem Büchertilche aufmerksam zu machen: „Die Schule der Gesundheit", von Med.-Dr. Friedrich Dornblüih, mit 163 Abbildungen in 14 Lieferungen L »0 kr.. Karlsbad. Feller'S Hofbuchhandlung. „Die Elektricität im Dienste der Menschheit", von R. Alfred v. Urdanitzky. 18-20 Lieferuugeu mit 600 Ab-bilduugen ä 30 kr.. Wie», A. Hartleben'S Verlag-Handlung. „Neuest« Erfindungen und Erfahrungen"» illustrirte« Handbuch für Gewerbetreibende. Jnd,»'Hielte, Techniker u. a., von Dr. Theodor Koller, jährlich IS Hefte L 36 kr., Wie». A. Hartleben'S Verlag. „Taschen-Aui-abe derReichsgesetze fürOester-reich"» Jahrgang 1883, Preis 1 fl. 5 kr., Prag, Heinrich Merci/S Verlag. „Das Interessante Blatt", illustrirtc« Wochen-Journal, Redactio» und Administration Wien, I., Schulerstraßc Nr. 14, Preis vierteljährig l fl. 35 kr. „Katechismus des österreichischen EherechteS", von Dr. Leopold Adler, Wie». Mauz'lche Hofbuchhandlung. „Wiener Modenwelt"» illustrirtc Damen-Zeitung, Wien, Expedition: II. Bez , Springergasse Nr. 3. Preis jähr-lich2fl. Verstorbene in Laibach. Am 2. April, Franziska Vovk, StrafhauSauffeherS-Gattiu, 35 I., Lhröngasse Nr. 6, Typhus. Am 4. April. Johann Zupan, gewesener Militär-Ver-pfleasofficial. ,59 I.. Kuhthal Nr. II, ^poplexis, cerebri. — Barthlmä 8isrer, 2»woh»»r, 57 I.. Lungentuberkulose. Am 5. April. Andreas Vuchle. Wagner, 44 I.. Magenkrebs. — Loreuz Maudelc. Arbeiter, 66 2., Erschöpfung der Kräfte. Am 6. April. Gertraud BradaL, Inwohnerin, 64 I., Lu>,ge»ödci». Am 8. April. Anna Stadler, SpeiiglerineisterS-Tochtcr, 2 I., AuerSpergplatz Nr. 2, Blulzersetzung. Au, 9. April. Josef Maru, Friseur. 21 2.. Römerstraße Nr. 17, Lungentuberkulose. Im L i v i l s p i t a l r. Am I. April. Valentin Homan, Pferdemakler, 68 I., Rippenfellentzündung. — Adolf Jirschitzki, Kratzmeister in der Wochenmarkt-Durchschnittspreise. Laibach» 9. April. Mkl.- Mg z-- Mkt.. Mgz.- fl.jkr. st. kr. L kr. Weizen pcrHektolit. 7^6 8 30 Putter per Kilo N5>! Korn „ ! 5 69 6 37 Eier per Stück — Genie (neu) „ 4 71 5 47 Milch per Liter — 8^ v Thermometer nach lielk.ll« Niede» schlaq in Millimetern Witterungi-Lharakter 4aqe»- mitiel laqe«- mittel Mari- mum Mini- mum 4 728'i -l-10'I -l-IS'2 -l- 2-8 0 0 Tagsüber heiter, Abend» Bewölkung -»nehmend, etwa» windig. s rzi-j -,-ir-o 18-3 3-0 o-n Ziemlich heiter, warm. Mondhalo. k 7312 * >2-0 -l-15S -k- S'8 0-0 Trüder Tag. 7 7 3»-» -1- 12 7 -I- Iv'8 -t- 7-8 0-0 Bewölkt. 8 7278 -l- 8« > irr e-o 04 . Bewölkt, windig, Morg. etwa« Regen. S 73r-s ^ 7'S -l-ltO 1-8 0» Heiter, etwa« windig. 10 7ZI 1 -^lt'1 -I-17'V i > 2-» 00 Sonnenschein undWolken, trockene» Wetter anhaltend. Eingesen-rt. Das Frühjahr mit seinem oft schnellen Witterungswechsel, seiner veränderten Temperatur und der rauhen und feuchten Abendluft wirkt besonders empfindlich auf den menschlichen Körper, dcr sich leicht Erkältungen zuzieht, die rheumatische und nervvseLeide» zurFolge habe» oder die heftigsten Zahnschmerzen herbeiführe». E« ist daher eben wohl an der Zeit, in letzterer Beziehung auf das sicherste und bewährteste Präservativ und da« vor-üglichfte Mittel gegen Zahnschmerzen aufmerksam zu machen Da» Anatherin-Mun-Wasser von Dr. I. G» Popp, k. k. Hofrahnarzt in Wien» dessen Ruf selbst über Europa hinan« verbreitet ist. hat seit mehr als 40 Jahren die glänzendsten Erfolge erzielt und die allseitig« Anerkennung durch seine wunderbare in Zahn- und Mundkrankheite» bewährte Heilkraft errungen. Die Popp'fche aromatische Zahnpasta in Pakete» zn 85 kr. ist seit vielen Jahre» anch da« billigste und bequemste Zahureiinauugsmittel, daher allerort« sehr beliebt und vo» ausgezeichneter Wirtung. Desgleichen ist noch ermähnen«, werth da» vegetabilische Zahnpulver von Dr. Popp, welches besonder« die Zähne von dem Zahnstein reinigt und der Glasur derselben Weihe und Härte gibt. — Die Anatherin« Zahnpasta» inGlaSdosen, welche nichtderGesundheit schädliche Stoffe enthält, ist eine« der besten und dabei bequemste» der e;i-stireiide» ZahnreiniguiigSmittel. Die in dieser Pasta enthaltenen mineralischen Substanzen reinigen das Email der Zähne, ohne cs auzugreifen. Die Schleimhäute nnd da« Schmelz werden, erfrischt und die Zähne gewinne» an Weibe und Reinheit. Hohle cariöse Zähne kann ina» am besten mit der Zahn-Plombe mit Erfolg aurfüllen, wodurch dann die Carie« eingeschränkt und die Auflockerung der Knochenmafse verhindert wird. Für die Richtigkeit de« eben Angeführten, da« durch Zeugmise von Au-loritüten nachgewiesen werden kan», spricht anch die Thatsache, daß die Anatheriu-Präparate de« Herrn Dr. I. G. Popp in der ganze» Welt verbreitet und selbst in Ost- und West-Indien zu finde» sind. Die Nachfrage »ach diese» Präparate» ist eine so große, daß der Erfinder jährlich über 100.000 Flaco»« zu ver-fertige» hat. ________ (1415) Für Landwirthe. In der Landmirthschast hat der Wohlstand eine« Staate« unstreitig seine Grundlage, und jede« BorwärtSschreiten auf diesem Gebiete muß al« ein allgemeiner Bortheil begrüßt werden. Ein Zweig der Landwirthlchaft, der lange her nicht genügend gepflegt wurde, ist die Viehzucht; erst i» letzteren I!I8t6t' ^Vukvvitlll ÜU IiilliASton?rei8«?ii Jahren fat>d dieselbe eine eingeheudere Beachtung, und die landwirthschaftlichen AuSstelluugeu belehren »nS, daß hierin schon NennenSwertheS geleistet wird. Für de.S Gedeihe» der Hausthiere ist die Grundbedingung deren vollkoinmeu I»«r- , nnd diesen zu erhalle», somit die wichtigste Aufgabe des Land-wirtheS. Die Mittel hiezu sind geboten, »»d weist ^nn» auf »>»»«« »I«« It It. ^«»1» die sich als U»i-«8ei»v»- einen LTiit » eit über die Grenzen unseres Vaterlandes hinan» erworben haben. Alle mustergiltigeu stinimen in ihre,» über »»«<« überein und die Auszeichnung dieser Präparate mit de R onila,,«^ , I»«i I««» MNi»«S>i»ei^ undXVI«»«»' WLk«I»tIIe, deren An wendnna in den Marställen II»!»«.»' AL»L^8«»t M 81^. V«»I> »^^«,«88^,,, 8l-. ILoI,«tt ,1, 8 Ivorüber sich die betreffenden Marstallüniter in ehrendster Weise aus sprechen, sind m-ißgebende Ancrkennuusen. welche ans prak tischen Erfahrungen beruhe» uud dere» Werth nicht verkannt werden kan--' Betreffs der Bezugsquellen verweisen wir auf die Annonce „Veterinär - Präparate" in heutiger Nnmmer. <1342) j l» kM ^ T ii i l « » ) unmittelbar an der österreichischen Sndbahn Station 1'iibvi'. in der schönsten Gegend, der sogenannten „steierischen Schwyz", 8Vi Stunde» von Wie» entsernt. Die hier befindliche» inächtigen Akrato-Thermen von 88 Grad kelsiuS bewähren sich vorzüglich bei ««, ,t-n>«i r>< >>>»- und V'i'riiieu-lirünklx-ie,-», :>I>!i^,»eiuki-üol»nn«-l>«. iri»I»i-»>uII>. »«I>»e>>>- !;<»«»»' ete <»t». Durch den Gebranch des ThermalwasserS zurTriukcnr wurden bei Magenleiden!c. ganz vorzügüche Resultate erzielt und wurde auf den Math vieler Aerzte ein eigener Trinkbrunneu errichtet. Der Curort ist vermöge seine? temverirten, mäßig feuchten Klimas zum Aufenthalte für Brust-, Kehlkopf- und Lungenlei-dente belonderS geeignet, um Linderung und Heilung zu erlangen ; eS bietet die zur Anstalt gehörige eigene Meierei beste Ge-legknbeit zu Milch- und Molkencure». Der Gefertigte hat weder Mühe noch Opfer gescheut, um die Anstalt rigoroseste» Anforderungen entsvrechend einzurichten und für Komfort der P. T. Kurgäste Sorge zu tragen. Die Anstalt besitzt ein große» Basftnbad, sehr elegaute Seva-ratbäder.ein bequem eingerichtete» Kaltbad im Sannstuffe, zwei Restaurationen, Eursalon, Spiel- und Lesezimmer, eine eigene kur-stapelle >e. Schöne, schattige Promenaden und die reizende Umgebung verleihen dem Bade eine weitere AnzichungSkrast und stehen zu Ausflügen elegante Equipage» bereit. IN< Kt, i»>-L« »<->>,Telegraphen, und Telephon.Verbindung in allen Gebäude« der Anst >lt. Die Sommer-Saison beginnt am 1. SI»i. dock können sämmtliche Räum« de« Kurhauses das ganze Jahr gebraucht werden i «I>e LI I>vinuti i 1^1. lrittoi- ,. »«> und ertheilt nähere Auskünfte I>>» 15. ^ i^n, I , »krn»«« i». Anfragen beliebe man direct zu adressiren an die Illr» erl»« I<«l8«^r » -S««l liillei (nickt Münierbad Tüffer) in 8t> >oi-in»i-lL. Idooäor VullLol. I. Rkls, Kpecillüß, Wien, NlilMklljeMlchi! 7, im Nazar, versendet diScret: Oiimiiit- ,11»,1 ^r8v>iI»L»8e», nur echte Pariser, per Dutzend fl. I, 2, 3, 4, feinste fl. 5. kvioslo karissr VorsIokts-LodvLmmodvll, per Dupeud fl. 2—3 und fl. 4. fl. 1, 1.50, 2 und fl. 3 per Stück. W^vi^iivi kilLe 8«ii8tjiKvn 8i»veir»I1-tätvu Ii» 8»»t1i»i v L« vtl^e, 1ZN4 2ft—15 einxtisklt 3—2 t!»8 ^'t!U68t6 UNll 6mI»>m!ivMe von Damen-LvnskttitinS'Ia!on> ^;ri!>-»u reieltlt-tlti.LStör ^usvvülil 2U allerliltniit Eine»' geehrten Publikum zeige ich hiemit an. daß ich vom 1. Mai d. I. ab ^ ^ ^ , Unterricht im Clavrer- und Vrollnsplel. Gesang, Ensemble jeder Art, in Com Position und Musikwissenschaften «rtheilen werde, -- Herrschaftk», die hierauf reflectiren, ersuche ich ergebenst, sich über Näheres bei Herrn Redacteur Müller, Hcrren-gasse Nr. 12, erkundiaeu zu wolle». Hocbachtnngtvvil 3 i ILttipr», Kapellmeister des landsch. Theaters in Laibach V. kl'M 6MO'8 Flißbodtn- Glmr-LM selbst bc> geschlossene» Fenstern geruchlos u sofort trocknend, mit schönem, liegen Rasse haltbarein l«!a„z, Llenantesler und haltbarster Aiistr^ch. Farben: Gelbbrciun, Mahngtiui ldeckend wie Oclfarbe) und rein (ohneFarbezusan.) Erfinder und allciiiil>cr Fabrikant des cchtc» Fußboden- ^ Glaiü-^stlk, Prai; nnd Berlin. Niederlage für bei Z«»I». I AAR ^ ^nt«» L'ssiS M königl. priv. DettVMlM-SlirikMt, ^ Wicn, VIII., Ltrchtiifcl'ocrsttaßc :!(>, empficblt skin reichhaltige» Lager aller Gattungen Vett-waare», und zwar: Visenbettc», Bette,nsntze, Ma-tragen, abgcnäbt« Bettdecken, Bettwäsche -e-, fowte seine>oßeÄ!iSwa»l von Bettfedern, Flaume», Dune» und gesottenen' Roirhaare. DreiS-Courante sammt Zeichnungen »ratis und frairco. (1382) 20—«, »««.«««!»»rd LU KSHVlttl»««. Diese enorine Sunime beträgt im glücklichsten Falle der Haupttreffer in der von der Regierung mit dem ganzen StaatSvermögcn garnnlirten Hamburger Geldlotterie. Die Lotterie enthält 50.500 Gewinne»welche in 7 Abtheiluuge» auSgelost werde». — Mehr wie die Hälfte aller Lose müssen gewinnen. Keine Lotterie bietet solch' günstige Gewinnchance». Specikll sind die 50.500 Gewinne wie folgt eingetheilt: Prämie Gewinn Gewinne Gewinn Gewinn Gewinne Gewinn Gewinne Gewinn 5 Gewinne 3 Gewinne 26 Gewinne 56 Gewinne 106 Gewinne 253 Gewinne 6 Gewinne 515 Gewinne l036 Gewinne 60 Gewinne 63 Gewinne 29020 Gewinne 19340 Gewinne n Mark L 300.000 200.000 100.000 90.000 80.000 70.000 «0.000 50.000 30.000 20.000 15.000 10.000 5.000 3.000 2.000 1.500 1.000 500 200 150 145 124, 100, 94. 67, 4» und 20 Mark. Der PrciS der Lose ist amtlich sestgestellt und beträgt für die erste Abtheilung : Oe. W. fl. 3.50 für ganze Original-Lose „ ,, l.75 ,, halbe Original-Lose ,, —.00 viertel ^riginal-Lose Wir bitten mit den Bestellungen den entfallenden Betrag in Banknoten oder in iisterr, nnd ungar. Post-marken zu übersende» I am beguemftc» ist die Zusendung per Postanweisung. Bei Zusendung der bcstcllien Lose lege» wir das amtlicheZiehniigSproaramm bei, worauSAlleS genau zu ersehe» ist. —'Sollte irgend einem Liupfänger daS Zieliungsprogranuu nicht conveuiren, find wir bereit, die Lose vor Beginn der Ziehung znrückznnehnien und das dafür bezahlte Geld zu retonniire». Der Name jedes Bestellers wird i» deu Lotterie-Rcgislern »otirt, und sofort »ach jeder Ziehung erhält jeder LoSbesiber von nns dircet, ohne das» eine Aufforderung nöihig ist, die amtliche Ziehungsliste. Die Auszahlung der Gewinne erfolgt unter LtaiitScoutrole uach jeder Ziehung. Unsere Firma besteht schon seit mehr als70Jahren und während dieser Zeit waren wir schon oft in der Lage, in ^eslerreich Nngaru Haupttreffer von 250.000, 100.000, 80.000, 60.000, 40.0W Mark rc. re. auSzu-bezahlen, und habe» dadnrch das Glück vieler Familien in Oeslerreich'Ilngar» begründet, Tanseude werden oft a»ll»tcriichn>»iM» gewagt, wo der i» Aussicht stehende Gewinn noch ungewisi, es ist daher jcdensnlls eben so richtig, einige Gulden für deu Aukauf eines Lose» zu wagen i» einer vom Staate ausgehenden uud garan-tirte» Lotterie, die solch' großartige Chancen bietet, uud ivo man sofort ein großes Capital erreichen kann. In Anbetracht der bedeutende» Tlmlnahiue, welche für diese Staatslottcrie in sichrer Aussicht steht, bitte» wir die Bcstelluiigc» schuellmöglichst zu übersenden, keinesfalls aber später als »«». II «I. ^ 7 damit wir »och vor Beginn der Ziehung alle Aufträge prompt uud exact auSfühie» könnc». Man beliebe die Bestellung direct a» »uS »« adressiren. (E IsvlltkLl L Vo., Hmnlttirg . Isvltnieum ^itrv/eiäa -<) )l.-rxt!n,ion - In^-l nieui-8cllulo l,) >Veri< n > 8 lvi' - 8 t 1» ul N Q- ^ rr-rc. o § - ^ L LN i^L'6 «-« -r- ^ ^ 2 : r-. «>— L "TZZZ- ^ ^ r- » "x-LS H ^ ^ .'2 ^ »- r- ^ ^ « r- ^ ^ r: -.N L -8° «L. -L."-! DclniiilirWMlk kriln/.M.!^iMinkvi'kknlML,V HuN^Akli ^3NVZ k. k. Hoflieferant und Kreis-Apotheker, >I . v krümlirl Lxov 1872, ^Vieu 1878, karis 1678 8ild«i-ne Aeckkillv. Laxlslmerb Litter^uells H,, «1«^ IL«,»!«!»» v«i» Li»«- 5»N«I UI»«I »l«8 V»I» A»n«>, vl«l» ,>»„» ,,,!« «1«^ AI8»«I"»«^ ,i>i«I ^K««r«4H« »»»- HL li IL«rneiN»»rKSr Vi«I»putv«r II«i^»»vIeI» un»I 8«I«»k« ? dasselbe bewährt sich als H tel»- regelmühiacr Verabfolgung laut langjähriger Erprobung bei »II LIIN «I«I^ AI>I«I», als Präservaliv der AthinungS- >i»d PerdamuigSbeschwerde», unterstützt dasselbe wesentlich auch die natürliche Widerstandskraft der Thiere gegen durchseuchende Einflüsse und vermindert die Inklination zu Drüsen und Kolik. K. priv. LrS8tLtRlti«»N8-M^Rli«I »8vlK-lK Zur Stärkung vor und Wiederkrästigung D» ,,^ch größeren Strapazen, sowie als Unterstützungsmittel bei Behandlung von äußere» Schäden, Gicht, Rheumatismus, Ver renkunaen, Steifheit der Sehnen u. MnSkeln rc. I Flasche I fl. 1« kr. >d meine trägt>. E'iii' I^tercke zur raschen Aushilfe für herabgekommene Thierc imd zur Beförderung der Mast. 2» Äistchen L 6 und 3 fl. und Packeten L 30 kr. gegen spröde »nd brüchige Hufe, 1 Büchse 1 fl. 2b kr. äuroL Lrml^slrt, «ov!s erprobt unä xssoLLtrt von '.llvclivinlsvlion ^ntoritätsn, vis Lsinhvrxvr, Vlrvllvv, Ilirsell, 8eLnroi»1, LukI, >'u8sdLiim, Lsmareii, Lussmaul, 8vliultre, krieäreivl», 8p!exeldvrx, IVanckerlieli u. veräient mit Reokt »1s ärs Verlässliokste nnä 'Wirksamste aller Bitterwasser empkoUtz» ru vsiäeu. — ^iederlLxsu sinä in allen ^UnsrLlvLSSsrlLLiiälnnxsn unä äov mvisisQ ^^Oilivlrsn, äovli v>1ril ^slieivv, ktsts LusärüolLlioli Iel»l>ei»'s 8It1ei»vr«S8«I' 2U v«rlLnxsn. Lrunnsnsebrittsv ßrLtis. ver Lo8it26r: LllärvLS Laxlsdllvr, voäLpvsi. NrrrexxrerrxxxMtxxxxxrererrxxxxR WL" «I»n« diese gesetzlich >eponirte Schutzmarke ist jeder X Gichtgeist „ach Dr. Mali« sofort als Falfificat zurück-_____zuweisen. für Stallungen^ Kloaken, >,'r Kilo 15 kr., und rasche» großes Packet - IRuf-Vaselin« HKRifliLtt «I«»»»!. Ceutral-Nersendungg-Depot: Lreis-^potdeke Lorueudarß. 4k befinden sich fast in allen Slädlen n»d Märkten i» den Kronländern Depot«, welche ^Upervc zeitweise durch die Provinz-Journale veröffentlicht werden. L-chutzmarke mir einen Fälscher meiner geschichten Marke derart uachweist »chtn daß ich denselben der gencht- ^^"«Vktrafuna unterziehen kann, «in« ir^«.«»,, ^,»«n »eflra,.. » Lrul,,e,,. ,328 lHe!!lMl8t Iiilkli Ol', zlsliö » 50 kr. ist entschieden das erprobteste Mittel gegen Gicht und Rheumatismus, Gliederreißen, Kreuzschmerzen, Nervenschmerz, Alisckwelluugen, Steifheit der Muskeln uud Sehnen rc., mit welchem nach kurzem Gebrauch diese Leide» gänzlich behoben werden, wie dies bereits massenhafte Danksagungen beweisen können. Herrn .S»I. v. Apotheker in Laibach. Ahr »nch IIi». FI«Il«! tz, 50 kr., sowie auch Ihre hoben sich bei meinem 2V, Monate andauernden Leiden an Krenz-schmerzeu und Glicocrreißen vorzüglich bewährt, daher ich Ihnen für diese Arz-neicn nicht gcnng meinen Dank und Anerkennung anSspreche» kann. Mit Achtung Möttling, am lt>. Iäuncr l882. ^AÄUORI» Alpenkranter-Snrup, krninischer, SrrN.HM Brust- »nd Lungcnlciden. 1 Flasche SK kr. Tr ist wirksamer al« alle im Handel vorkommenden Sä'te und Svrupe. Biele Danksagungen erhalten. Sorte rorzüqlich gegen Scropheln, Lungen-^vr^cy.^evcrryrun^ sucht. HautauSschlSgk und DrüsenansLwelkun- gcn. 1 Alasche «iv kr., doi'velt groß nur 1 fl. Aoath-rüi-Mmidwaff-r, lreil't snfort den üblen Geruch au« dem Munde, t Flasche 4» kr. Blutreimgungs-Pillen, k. k. priv., l°i'e7un?L tausendfach glänzend bewährt tei Ttuhlverstopfungen, Kopfschmerzen, Schwere in den Gliedern, verdorbenem Magen, Leber-»nd Nierenleiden rc. Jn Schachieln >^Ll kr., eine Rolle mit «i Schachietn 1 fl. s kr. Lersendet wird nur eine Nolle. Diese Pillen sind die wirksamste» unter Allen. Ol-iqe nach langjäkrigen Erfahrungen al« vorzüglich wirksam anerkannte S^ecialitSten sührl sieks srisch am Lager und versendet sofort xr. Siachnahme die ^ Einhorn-Apotheke des »k»I. v. 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Routiinvvrli itirö u. lur I>,>ielr-Itüuio vto. 861t, lj08tek>.'n ävr 6686ll8l:IiLkt <1848) mvlir ^ äer letzten L>vö>smo>iut>>^iie»6vse>iükt8iiLriocll! vurtlsu l>e> clcr Oesol^eliast l'ür . . . . ... - - - - - - - - NKU6 XiitrükL siNMrvicIit, xvoäured cli'r (i68ammtl>6ti'U8 üer seit IlvLtuIie» ilvr OvssIIüehutt oinßervioliton ^lttrLgk 8icli ans 1<' > I i a I v sü r l) » L s, r »i HIi». » un^l H. im llauüv ect« nixl alle >vvit-N'0» ^ns!,>Iii88 12-4 M LIIkrtiöL^lkv Kkskii! Lkiiiki k. M L. ^gMedkü UgZkM. Reich ansgestattete von der k. k. Lotto-Gefalls-Direction garantirte X. StLLt8-I.ottoriv für gemeinsame Militär - Wohllhätigkeitszrvecke, derrn Ertra„ zur Erwcitrri»,,; drr Offiziers - Töchter - Institute bestimmt ist. Die festgesetzten L'.'L",, 205.400<»lllckell, und zwar: 1 Haupttreffer mit 60.000 si. Gotdrente, 1 ßaupttreffer mit 20.000 fl. Ooldrente, 1 Haupttreffer mit 10.000 fl. «otdrente mit 12 Bor- und Rachtreffern, dann 1 v Treffern -u 20V fl. Goldrente, innste z» t I2.22SVsvmllste endlich Baargewinnste zu 1»0 fl., 8V fl., 6V fl., tO fl.» 2V fl., 10 fl., 8 fl. und 0 fl., im Gesammtbetrage von 111 000 fl. DieZiehung erfolgt unwiderruflich am T6.Juni1884. L Ern Jos kostet 2 fl. ö. M. ^ Die nähere» Bestimmungen enthält der Spielplan, welcher mit den Losen bei der Abtheilung sür StaalS-^»«terien, Stadt, Riemergaffe?, 2. Stock, im Jacoberhofe» sowie 6—1 bei den zahlreichen Abtatzorganen unentgeltlich zu bekommen ist. (1405) III« L-«s« stLrl ^Ltoui' von slMllibiirg. k. k. Hofrathund Lotto-Director. Vo» tler!i. >i. ^»llo-liklilllz-llii-ektivn. Wien» am 15. April 1884. RLIMN'^TL. Wir machen das p. t. Publikum hiemit aufmerksam, daß iu neuester Zeit augefertigt nnd in den Handel gebracht werden, welche eine mit der unseligen fast gleichlautende Firma tragen. Geschästsfrennde theilen uns mit, daß das p. t. Publikum damit irre geführt wird und der Meinung ist, echte Wertheim-Casseu zu kaufen. Vor dem Ankaufe solcher Caffen warnen wir, da mit dieser nicht näher zu bezeichnenden Manipulation nur auf Namensverwechslung speeulirt wird. 1383 4-4 I bei Herrn Fm; Detter. Laibach. VerUlkM L 6« k. k. Hvl-I^ekerairteii K. K. prio. Erste ölim. CaffenObrik. !!! Durch unermüdliche Studie» ist rS dem I)»». von endlich geglückt, eine Uaar-?oMLäe herznstellen, von der inan mit vollem Recht behaupten kann: sie erfüllt ihren wahren Zweck. In ganz kurzer Zeit erzeugt diese Pomade ein volles und kräftiges Bart- und Haupthaar und verhindert das Ausfälle» der Haare. Der Erfinder garantirt einen unbedingten Erfolg. Vreio per Ilaron 2 fl. Nur allein echt zu beziehen, gegen vorherige Einsendung des Betrages, beim Erfinder IVi». v«>» V. 11325,1 13—10 MKaue«ll. besorgt Albert Trinker in Lnibch. Russisch-Asien. Geschildert von Hermann Roskoschny Lerf. ». „Rußland, Land u. Leute" >c. Prachtwerk mit MO Illustrationen und 10 großen Kunstbeilagen nach ÄcmLI-den und Zeichnungen russischer Meister. 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NIL' Ist das »«»1« für NR ic-, ivelcheS mit 18 Diploi»^ »ud Medaille» schon präuiürt wurde und bei Ausstellungen Concurrenz besiegle. . Haupt-Nersand t-D epot: ««»»«>>»'' St. Valentin. , Depot für (1367) 10^ bei «v AN «»t»«!» in Laibach. Die Krankheiten, in denen die Mal,-Fabrikate, Svstem Johann Hoff, gebraucht wurden, sind : Husten, Bronchial-Rhe»mati«mu«. Lungenschwindsucht. Unterleibs-Beschwerden, Hämorrhoidal-Leiden, Krätteverfall. Tyrhu». Blutarmuth, Perdauu»g«-Beschwerden. — Gebrauchte Fabrikate ^ Malzertraci-Gesundbeitsbier. Malz-Ähocolade, conc. Malzertract.Brnst-Malzbonbon». Sämmtlich nach dem System Johann Hoff. Uo !«» X» 8k>M>»iIim »liolii. ..«k. unerwartete Leiluna in den echten-Xokann Hoff fchcn Malz-Hcilnahrnngsmittcln, Malzertract-G-sundheitSbier. concentr. Malzertract, Malz.Choc und «rust-MalzbonbonS ; daher da- dauernde «eft-hen de, Ätschäs,e« (ZS Jahre), die hohen Au«zeichnungen (,» an der Zahl», die vielen Dankschre.c-en (etwa e>ne Million). An den k. k. Hoflieferanten der meisten Souveräne Europas, Herrn ^oI»ann INvir, escher des k. k § - ^».r extracteS, Hoflieferant der k k Ratb Besitzer des k. k goldene» VerdieuslkreuzeS mil der jlroue, Ritter hohcr vicus'ischrr uud deullcher Ordc«. Erfinder nnd allci»igcr Fabrikant dc» Iohauu Hoff'scheu M„,z. - - „icistcn Fürsten Europas, Wien, A-abrikr «rabenhof, Brauner,trasie Nr. L ; Fabrikönrederlage nnd Comptoir: Graben, Brünnerstrasie Nr. 8. Da diese so -»«„«eichnete Erfindung de» Mal-ertract-Gesundbeit-biere« meine Mntter. möchte sagcn, vom Tode errctt-t hat, so ko> . ^ hie.ortigen B.meind. austret-n LL den Leidenden ,en'« H..lmi..el an» «g'ner «Momwenster l.^^ L.be.le>den, Mage.be,chw,.den und konnte ich mit voller Kraft vor der ib.ilV»unäeülk,den sich beklagte und mich sru». wa» er eigentlich machen wUte. rie.d ,ch d.ei.vorzugUche Mälzer ract-kfindung und nun bat er nuch. um diese« iofort zu schreib«", welche» >ch auch i, seiner Stube sofort that. Ich bitt"daher Luer Wohlgeboren. »laschen Mälzer,rattb.-r nnd 10 Ben.ksMalzbonbon« so ichuell al« mogl.ch einzusenden. St. «eorgen (Ober-Murau). ^o>er ^verleyrer. I»n 8«vppe>. Oberstabiaezt: Da« Johann Hoff sche Maljertratt-Äesundheittbier ist ein vorzügliche« diätktische« S«ärkung«n»ttel für Recon«ale«centen «on schwere» sowie bei Brustkranken weqen feiner nicht aufregenden Wirkung, ebenso btt chronilchen Magen- und Häinorrhoidal-Lelden ganz besonder- zu _ «rank- '' Der Vapst Piu» IX. gebrauchte da» Johann Hoff sche Mal>ertract. da« er si» durch den kardinal Scivio Lapello kommen ließ, und fand Erleichterung vom Asthma. Der Kaiser von Rutland läßt e« sich nach feinem Lustschloß Zarikoje-Selo durch seinen Adjutanten Grafen Gchuwalow kommen. -lobann Hoffschen Mal»ertract-Sesundheit«biere« I Zum Versandt ab Wie» : ir klaschen fl. 7.2«, 28 Flaschen fl. K.sa, 58 Flaschen fl.-8.10. — V-Ktlo Malz-Kbocolade ^ökklse i « z i« ii fl i «o, IU. fl. t- — (Bei größerem Quantum mit Rabatt > ConccntrirteS Maljertract 1 Flacon fl. l.lZ, halbe« Fla. on 7» kr. wtalzbonbon» ein d'»tel «>> kr. (auch ^ , ». n.» >/.u.'/«Beutel).-UnterL ff. wird Nicht« versendet. (1S66) 10— Die ersten, echten, schleimlösenden Johann Hoff schen BrnstmalzbonbonS sind in blanem Papier. wepoL« . in bei Peter Laßnik. Specereihandlnn«. ««»>-« - G. bhristofoletti, Los 4lpotLeker.,I,>«rI.»^« . F. P. Holaffek. r I. Kasiinir. Q'tlll r I. Knpferschni'dt» Apotheker. IL»-»»«»»»»»- ' Franz Dolenz. Verleger und verantwortlicher Redaeteur: Franz Müller in Laibach- Druckerei „Leykam" in Graz