Lmtmcher Zeitung. Nr. 353. PläniimcialionSprciK: Im Complonganzj. sl il. baldi. sl. ».5<>. Mr dic ^uslcllimq u>? Hau« yaldj.50lr. Mit dcrPost ganzj. fl. ,5>, halbj. s>. 7.5U. Samstag, 4. November Insertion?gtb«hr bi« iu Zeilen: lmal «l» l»., lim.vOll., »m.1fi.;zonst pr.Zeilc lm.»ll.,»m.«ll., 3m. u> fr. ii. s. w. Inscrtionsstelnpel jedeem. .'!<> li. 1863. Amtlicher Theil. Sc. k. k. Apostolische Majestät haben nachfolgende Allerhöchste Handschreiben zu erlassen geruht: lieber Hoftanzlcr Mazuranic! Ich fiudc Mich bewogen, Sic uon dcr Stctlc cincs kroatisch.slavonischen .sioftanzlerS unter Anerkennung Ihrer trcncu und cifri-geu Dienste in Gnaden zn entheben, indem Ich Mir Ihre weiteren Dienste vorbehalte. Wicu, am 1. November 1865. /ranz Joseph in. p. Lieber Fcldmarschall-Licntcnant Freiherr v. Kns-scvic! Ich finde Mich bestimmt, Sie provisorisch mit der Leitung Meiner kroatisch'slavonischcn Hofkanzlci zu betrauen. Wie», am 1. November 1865>. /ranz Joseph in. j). Sc. k. l. Apostolifchc Majestät haben mit Aller-höchster Entschließung vom 27. Oktober d. I. dem Präsidenten der statistischen Zcntraltummissiou, geheimen Rathe Karl Frcihcrru von Ezocrnig bei seiner über eigenes Ansuchen erfolgten Versetzung in den bleibenden Ruhestand in Ancrkcnnnng seiner vicljährigcu mit Treue und Auszeichnung geleisteten Dienste taxfrei daS Kom> maudcurkrcuz dcs ^opold.Ordcns allcrgnädigst zu vcr. leihen geruht. ____ Sc. k. k. Apostolische Majestät halicn mit Aller» höchster Entschließung vom 27. Oktober d. I. dem Saiuborer KrcisgcrichtspräscS Angnst Siegel eine RatlMclk bei dem Obcrlandcsgcrichlc in Weinberg allcr^ gnädigst zn vcrlcihcu und den Lcmbcrgcr Oberlandes gcrichlsrath Joseph Dittrich zum Präses des Kreis-gcrichtes in Sambor allcrguädigst zu ernennen geruht. Der Staatslmnistcr hat de» ^eliraltttlzkandidalcn Franz Wastler zum wirtlichen Lcyrcr au dcr l. k, Odcncalschulc in Vaidach ernannt. Der Staatsminister hat den Lehramtskandidaten "candcr Talland ini zum wirklichen Lehrer für die l"ombardisch'ucnctianischcn Gymnasien ernannt. Das StaatSministcrium hat im Einvernehmen mit dcn anderen bcthciligtcn Zentralstellen die Gründung cincr Alticngescllschaft zum Furtbelriebc der Baumwoll» und Filoscllspinucrci iu St. Anton bei Aozcu bewilligt „lid die Statuten dieser Gesellschaft genehmigt. Der lönigl. nngarischc Hoftanzler hat dcn Grafen Ludwig Zichy Ferraris zum Houorärkouzcptöad-juntlen der lönial. ungarischen Hofkanzlci ernannt. Nichtamtlicher Theil. Der sMdel5uerlran zmische,i Dejlcrreich untl England. Wie cS die Aufgabe dcö Ministeriums für Halldcl und Volkswirtschaft ist, im Innern dcS Reiches alle wirthschaftlichcn Kräfte zn belebe» und zu fördern und möglichst jcdcs Hinderniß zu beseitigen oder doch zn mindern, welches sich ihrem freien Walten und Gc< dcihcu entgegenstellt, so hat daS Ministerium mich nach Außcu für dcn Verkehr dic Bahn zn brechen und zn ebnen. Erst im wirthschaftlichcn Austausch mit anderen Nationen, im Gcmcinlcbcn mit dcn übrigen Knltnrvöl' lern findet der wirtschaftliche Fortschritt seine festeste und höchste Garantie. Nur auf dem Wcltmallt ver-inag Handel nnd Gewerbe weitsichtigen Untcrnchmlings-gcist und anf der Höhe der Zeit stehende Thätigkeit zu erlernen. Ein innerlich bereits vollendet ausgebildetes Güter« leben kann dcn Weltmarkt aufsuchen ohne Stütze uud Halt, im Vertrauen auf die eigene Kraft. Es wird s'ch, wenn es sonst nur die Bedingungen wirthschaft, lichcr Eclbststäudiglcl't in sich trägt, liald eine feste Stellung erringen. AndcrS ist es bei Oesterreich. So groß dessen Berechtigung auf wirlhschastlichc Sclbststandigkeit, auf ciu individuelles Güterleben auch ftin mag, so ist doch Oesterreich durch die ungeheuere ^ragwcitc jener großen Erfindungen im Gebiete des Verkehrs — der Eisenbahnen, Dampfmaschine,, und Dampfschiffe, — welche ihm plötzlich eine ganz veränderte politifchc Machtstellung in Europa gaben, anch m seinem Miterleben zu einem Sprunge gezwungen. Oestcr« reich muß jetzt anf dem Weltmärkte Fnß zn fassen suchen, bei zwar gleichzeitig eifrigster Förderung seiner inneren wirlhschaftlichcn Anöbildnng, aber doch bevor dieselbe so weit durchgeführt ist, alS eS bei dem Sy' stem wirtschaftlicher Isolirung an uud für sich möglich wäre. Oesterreichs Arbeitskraft steht noch auf einer nie-dcreu Stufe der Entwickelung, seine Unternehmungslust, die berechnete Ausnutzung der Ehanccn des Marltcs, das überlegte Eingehen und die Spclnlalion auf fremde Acdülfuissc ist noch ciucr hohen Steigerung fähig und andererseits ist, was Oesterreich von früherer Arbeit er. spattc — sciu Kapitalvermögen — noch relativ gering. Unter solchen Umstäudcu bedarf Oesterreich, um mit be« rcchtigtcr Zuversicht auf dcm Weltmarkt auftreten zu löuucu, des Haltes und Schutzes, welchen durch gcgcu-scitigc Intcrchcn angezeigte uud gestützte Hauoclsocrirägc zu gcbcu uermögcu. . Der auf dcm Weltmärkte erfahrenste und an Kapl-talslraft reichste Staat ist zweifellos England. Man darf also bei ihm die iulcliigcntestc Würdigung seiner Interessen nnd die tiefste und allgemeinste Ueberzeugung uou der Wahrheit des nalional'ötonomischcn Grund. Prinzips voraussetzen, daß ciu wahrhaft segensreicher und dauernder Vcrlchr nur möglich ist, wenn er die beider, scitigc Prosperität, das gegenseitige Gedeihen znr Basis hat. Die Kapilalöübcrfüllc iu Eugland setzt dieses zu» gleich in dcu Stand, uugchcucrc Kräfte znr Förderung als richtig crlanulcr Intcressen auszubiclcn. Oesterreich darf also anf eine auch ihm gewinn-bringende Assuziatiou seines Gulcrlcbcns mit dcm Eng» lauds und auf ihre dauernde Erhaltung durch bindenden Vertrag rcchucn, da das Glück es fügte, daß, wahrend Oesterreich cine wirlhschusllichc Association mit England ivüuschcn muß, diesem eiue politische Assozialiou mit Oesterreich nichl minder luilllomnlcn /ein dnijlc. Oeslcr< rcich wird in nicht ferner, nl'scyliarcr Zulunft cincS der Hanplgliedcr iu der lontiliclilulcu Kelle t'ildcn, durch welche England sciuc Verbindung mit Indien zu vermitteln nnd zu sichern suchen muß. Die natürlichen wirlhschasllichcu Hilfsquellen Oestcr-rcichs siud dabei noch su unauogcbcutct und — Dank einem gütigen Geschick — fo zahlreich, daß England nnr iu Bezug auf die planmäßige Entwickelung des öslerrcichischeu Gütcrlcbcno aufgeklärt und gesichert zu sein braucht, um seine wirlhsäMllichc Kraft uud scincu Kavitalsübcrfluß Oesterreich zuzuwenden. Namentlich wird England ein Interesse, ein ölunoiuischcs wie ein politisches, darin finden, den Ausbau des österreichischen Eisenbahnnetzes mächtig uud nachhaltig zu fördern, lvcnll nur die Gütcrbcwcgung auf dicfeu großen Stra« ßcn des Bcrtchis auch dcui Auslande gegenüber eine freie ist, uud Euglaud weiß, daß cö die lürzcslc, lcich» teste uud gesichertste Verbindung mit Indien nicht blos über Oesterreich zn suchen hat, foudcrn auch wirtlich finden wird. Jede Vcrlchröcrlcichterung erhöht uicht blos dcu Gewinn der Arbeit, sondern vervielfacht auch die Mög. lichkeit lohnender Thätigkeit. Die Eisenbahnen sind darnnl die wahren Pulsadcru des wirlhschasllichcn Bebens uud die Zntulaliou auf ihucn unterbinden heißt dcm Gütcrlclicu die Nahrung cntzichcu. Ist das cuglischc Kapital von der Furcht vor derartigem Mißgriff befreit, dann wird cS nicht wie bisher nur iu dcr Anlage, beim Ban, also vorübergehend und ausbeutend, foudcru cs wird im Betriebe dcr Eisenbahnen sm,^ Gewinn suchcu uud solcher Gewinn ist auch dcr Oesterreichs. Nur dic bisherige wirthschafllichc Isolirung Oesterreichs hat in demselben das Selbstvertrauen danieder-gehalten nnd Angst vor wirlhschaflUchcn Verbindungen mit dcm Auslande, namcullich und begreiflicher Weise vor cincr Verbindung mit England, dcr dcu Weltmarkt ochcrrschcndcn Macht, erzeugt. Dieser Mangel an Sclbstvcrlraucn macht die eigene Kraft uutcrschätzcu und imputirt England kindlich kurz« sichtige ökonomische Bcstrcbn'.'.gcu, welche mau gerade dort am wenigsten zu crwarlcn hat. Eine solche Furcht vor dcr wirthschaftlichen Asso-zialion mit England ist nicht berechtigt, denn dicsc hat d»S dauernde gegenseitige Bedürfniß zur Grundlage. Das Minislcrinm dcS Handels uud dcr Volks-! wirthschaft wird daher nur iu richtiger Würdigung aller maßgebenden Faktoren handeln, wenn cS seine Thätig.' kcit zur Eiuführuug Oesterreichs auf dcu Weltmarkt, durch ciucu Handelsvertrag mit England beginnt. Eine! folchc Assoziation wird sich nicht blos als die momentan wirksamste, sondern auch als die nachhaltig segensreichste erweisen. (Wr. Abdpst.) Oesterreich. * Wien, 2. November. l.Orig..Korr.) Im Laufe voriger Woche publizirte die „Wiener Zeitnug" zwei Statute, welche von einem regeren Leben ans dem Gc-bictc des Unterrichtswescns Zeugniß geben. Es sind dies das Statut für die Akademie dcr bildenden Künste nnd daS Organisationsstatut für das hiesige polytechnische Institnt. Durch daS erstere wird dcr Akademie möglichst volle Autonomie in allen Angelegenheilen derselben und der größtmögliche Einfluß auf die Lehrplänc zugesichert. Die Leitung der Akademie steht dcm Präsidenten und dcm Direktor, unter Mitwirkung deS akademischen Rathes und dcS Lehrkörpers, zu. Der akademische Nath, welcher aus dcm Präsidenten, dcm Direktor, dcn Professoren und acht wirklichen Mitgliedern dcr Akademie (akademischen Rathen) bestehen soll, hat die Vorschlage znr Ernennung von Ehren- uud wirtlichen Mitgliedern der Akademie, ferner zur Besetzung dcr Stelle des Präsidenten und deS Direktors zu machen. In das Bereich seiner Berathung und Schlußfassung gehört überdies die Zuerlcnnung von Preisen und Künstlerstipcudicn, die Leitung von öffentlichen AuS-slclluuacn, die Abgabe der Kunstgutachlen an die Bc-Mdcn u. s. w. Die inneren Angelegenheiten dcr Schule werden von dein Lehrkörper berathen und beschlossen, dieser hat auch die Lchrpläuc zu verfassen, welche von dcm akademischen Rathe bcgnlachlct nnd von der obersten Uutcrrichtsbchurdc genehmigt werden. Ans Grundlage dieses Lchrplaues erhalten dann die Professoren ihre Inslruklioncu. Durch das Slalnt ist also vorgc-sorgt, daß alle äußeren und inneren Angelegenheiten der Akademie im Rathe dcr Professoren nnd anderer ausübenden Künstler von jedenfalls hervorragender Ttcl« lima disllllilt und bcschlossci, werden- der obersten ll.itcrrichlül'chmde ist nur dic Gcuehmiaung dcr Be« schllissc uollichalicil und anf dirsc Wcifc der Akademie ihrc Autonolmc im vollsten Maße gewahrt Das Organisationsslatnt für das polytechnische In-Illlut alzcplirt daS von lompctculcn Mäüneru länast empfohlene System dcr Fachschulen. I,u Institute sollen nunmehr fünf Abtheilungen bestehen: erstens die allac-mcme Abthcilimg, in welcher jcnc Gegenstände ^lehrt werden, welche die Grundlage für die Fachstudien bil-dcn, dann die vier Fachschulen für Straßen, nnd Was-,erbau, für Hochbau, für Maschinenbau und für tech. nischc Ehcmic. Jede Fachschnlc bildet ein felbflstäudiaeS Ganze und steht mit dcu anderen iu keiner weiteren Verbindung. Die Fachschulen entspreche:, den Falnltn. tcn an dcr Universität. Eine ncnc Einrichtung sind die strengen Prüflingen zur Erlangung eines Diploms cnt-sprechend dcu Rigorosen zur Erlangung d:r, Doktors-würde. Zu dcn strengen Prüfungen werden nur dic ordentlichen Hörer zugelassen, dic anhcrordcntlichcn er-hallen öffentliche Zeugnisse, in welchen sie als solche bezcichnct werden. Dcr ^chrplcm ist für jcdc Fachschule ein feststehender, ausnahmsweise kann jcdoch einem Hörer die Bildung eines sclbstständigcn Planes gestaltet wer-den. Die Genehmigung desselben hängt von dcm Ab-thcilungskollcginm, welches aus dcn Professoren dcr Fachschnlc bcsttht, ab. Die Leitung drS Institutes ist dcm Profcssormkollcainm übertragen, an dessen Spitzc dcr Rektor steht. Dieser wird von dcm Professoren. Kollegium auf die Dauer cincö Jahres gewählt und von dcm Ministerium bestätigt. Das Profcssorculollc-gium ist für dcn Zustand dcö polytechnischen Institutes in wisscuschaslllchcr, disziplinarcr uud ökonomischer bm-sicht verantwortlich. Die cinzclncn Abtheilungen des Institutes wcrdcn zunächst von dcn Abthcilnnnslollenien geleitet, die auö dcn Professoren dcr betreffende» M< thcilnng vcslchcn. Icdcs Abtheilungololleuinm wählt au» seiner Mitte dcn Vorstand auf die Dauer von zwei Jahren. DaS OrganisalionSstalut schließt sich in seinen wesentlichen Bcsiiminnngen dcr bisherigen Eiuiich« tung dcr Universitäten an, und dem entsprechend werden dic Professoren des polytechnischen InstilulcS dcn Unl'vcrsillltSprofcssorcn im Range und Gehalte ylcich- gestellt. Es lonstatircn diese beiden Statnte gewiß cincu schr erfreulichen Fortschritt in dcr aulouomcn Gestaltung unserer hohen Kunst- und Unterrichlscmstallcn und be-lnndcn zugleich, das; die neuen Leiter dcr Slaatögeschäfle auch in diesem noch stark verwahrlosten Gebiete mit vollem Ernste Hand ans Wcrl legcu. 101^ 5. Wien, 2. November. (Orig.-Korr.) Leben und Bewegung in allen Schichten der Bevölkcrnng charattc-risircn dcn Beginn der Saison. Iu den Kreisen der Industriellen sind jetzt General« Versammlungen an der Tagesordnung; eine der wichtigsten für Oesterreichs kommerzielle Znkunft, die erste General-Versammlung der östcrr. Ex- und Importgescllschaft fand vor wenigen Tagen statt, und der Bericht des Dircltors über die bis« her entwickelte Thätigkeit und über den Zweck der Gesellschaft war nicht nur klar, sondern auch hoffnungsvoll für unsere Industrie. Auch WalMmpfc habcn wir, hart-nackig und bewegt, wie in Ungarn, nur mit dem Unterschiede, daß bei unS nur mit Worten getampft wird. Die Wähler des IX. Bezirkes Alsergrund nnd Noßau haben zum fünften Male innerhalb fünf Jahren einen Vertreter in dcn Landtag zu senden, nachdem sie bereits viermal Herrn Dr. Franz Schnselka gewählt hatten, welcher jedoch eben so oft wieder durch Preßprozesfc sein Mandat verloren hatte. Diese Wahl ist von nicht zn unterschätzender Wichtigkeit, welche auch die Wähler einsehen, die sich bereits zweimal zu zahlreich besuchten Wahlbcsprcchnngcn zusammenfanden. Von den Kandidaten ist bis jetzt nur Dr. Schuselka mit einem Programme hervorgetreten, welches jedoch vielfach angc« fochten und Gegenstand mehrerer Interpellationen gewor» dcn ist. Trotzdem daß Schuselka eine große ihm persönlich gewogene Partei hinter sich hat, ist seine Wiederwahl keineswegs gesichert; es sind nicht nur viele Wähler Feinde der durch Schusclka vertretenen föderalistischen Ansichten, auch beinahe die sämmtlichen großen Residenz-blatter haben ihn als Politiker perhorreszirt, ja die gestrige „N. Fr. Pr." nennt ihn geradezu einen Neat-tionür und warnt die Wähler vor seiner Person. Als Gegenkandidaten haben sich bis jetzt nur Dr. Josef Nopp uud Dr. Hoffer angemeldet, doch fpricht man hier auch noch von einer Kandidatur des Herrn Fcllncr, der dann wohl die meisten Chancen für sich hätte. Vorgestern wurde zu einem neuen großartigen Institute, zur Zcntral-Markthallc, welches eine billige Aft-prov'sionirnng dcr Residenz bezweckt, der Schlußstein in festlicher Weise gelegt, bci welcher Gelegenheit dcr Ob. mann des Marlthallcn-Komitec's, Gcmcindcr.ilh Wilhelm Frankl, mit dem Ritterkreuze des Franz »Josef-Ordens von Sr. Exz. dem Herrn Statthalter Grafen Ehotinsky nach einer gehaltvollen Ansprache dckorirt wurde. Dem öffentlichen Verkehre werden die Markthallen in ein paar ! Wochen übergeben. Mit dcr Zcntra!>MarltlMc hctt sich unfcr Gcmcindcrath wieder cm neues Momnnent seiner wahrhaft ersprießlichen Thätigkeit gesetzt, und zahlreich sind schon dieselben in dcr ncucn Aera zu nennen. Schulen, Kirchen, Straßen, Gemeindehäuser, Monumente und Statuen sind unter dcr Wirksamkeit und auf Kosten dcr Gemeinde Wien in kurzer Zeit entstanden, mid da ist cs wohl natürlich, daß gegenwärtig Ebbe in dcr Stadt« kasse eingetreten ist. Doch nicht genug, daß die Residenz mil ihrer Neugestaltung große Geldfordcrunacn an den Gcmcindesückcl stellt, auch nach dem fernen Auslande verlangt man von dcr reichen Kommune Wien Geldbeitrag. So kam vor einiger Zeit von dem Komitee znr Enichtung eines Denkmals für Rafael Sanzio in feiner Baterstadt zu Urbino des Ersuchen um cincn Vcitrag, welches dcr Gcmcinderath abwcislich beschieden hat. Nun soll, wie erzählt wird, der Bürgermeister Dr. Zclinka aus Venedig ein anonymes Schreiben erhalten habcn, welches in nicht schr zarten und keineswegs schmeichelhaften Ausdrücken über dcn abweislicheu Bescheid dcs Wiener Gcmcinderathes und über diese Korporation selbst sich äußert. Ueber die stürmische Sitzung im Gcmeindcrathc in der Wasscrvcrsorgungsfrage und über die dort gefallenen Aeußerungen des Dr. Kspp übcr cin hiesiges Journal hadc ich seinerzeit berichtet. Hcrr August Zang fand sich nun bewogen, dicse Aeußerungen auf die „Presse" beziehend, wegen derselben im Vereine mit dcn Rcdak-tionsmitglicdcrn eine Injurienklage gegen Dr. Eduard Kopp bcim Bezirksgerichte der inneren Stadt anzubrin« yen. Die Klage wurde jedoch als nicht begründet zu rückgcwicsen. Wien, 3l. Oktober. Die ,.N. Fr. Pr." schreibt: Wie wir als sicher vernehmen, ist die von einem hiesigen Blatte vorgestern mitgetheilte Notiz betreffs dcr Infragestellung dcs Notariats.Institutes gänzlich irrig. An ciucn solchen Rückschritt in der Justiz, wie dic Auf« Hebung dcs Notariats.InstituteS dies wäre, welches nunmehr fast in allen zivilisirtcn Staaten Enropa's als cin nothwendig anerkanntes Institut und mit bestem Erfolge besteht und in dcn lctztcren Jahren sogar iu Ruß-land eingeführt worden ist, wird von Ecitc des modernen Prinzipien huldigenden Justizministeriums nicht gedacht; im Gegentheile ist eine zweckmäßige Entwicklung dieses so wichtigen Institutes zu gewärtigen. Was endlich die Beschwerden gegen die Notare auf dem Lande betrifft, so kounucu selbe wohl nur selten vor und sind m der Ncgcl ungegründet und meistens entweder durch Nmtclschrcibcr, welche sich in ihrem gesetzwidrigen Gc< wcrliswricve durch die gesetzliche Stclluug des Notars wiuträchUgt finden, oder durch Personell, welchen die sclvMandigcrc Stellung dcr Notare auf Seite des Vol-tcs wldersttcvt. veranlaßt. 00. Die Finanzverwaltung hat sich bestimmt ge-lltidcn, den Zmsfuß für die Partialhypothekaramveisun- gcn, welche vom 2. November d. I. angefangen im Wege dcr Prolongation oder in Folge neuer Gcldan« lagen zur Hinansgabc gelangen wcrdcn, um 1 pEt. zu erhöhen. Bei dicfer Maßregel lag der Finanzverwaltnng die Absicht vollkommen ferne, die Zirkulation dcr Sa-linenfcheine, deren Umlaufssummc gesetzlich limilirt und unter die Kontrolc der Staatöschuldcntommission gestellt ist, übcr das AuSmaß des seit Jahren behaupteten Umlaufes auszudehnen. Mann kennt indeß die großen Erleichterungen, welche verschiedene Krcditinstitutc uud Banken zu Wien und in den Krouländcrn dem Publikum für vorübergehende Geldanlagen zu bieten im Stande sind. Die Finanzvcrwaltung konnte sich daher dcr Ansicht nicht verschließen, daß diesen Verhältnissen gegenüber für die Partialhyoothetaranwcisuugcn des Staates dic Konkurrenz fclbst innerhalb der Grenze, welche für einen Mi-nimalumlauf derselben durch eine Aulchcnsopcration in Aussicht gcuommen ist, ohne eine Höhcrc Verzinsung für die Dauer nicht mehr bchanptct werden lönnte. Während nämlich die meisten Kreditinslitulc und Ban-ten durch ihre Statuten iu dic Lagc gesetzt sind, Gelder in laufender Rcchmmg zn beliebig hohem Zinsfüße uud gegen ganz kurze Kündigungstermine von Seite dcr Einleger, fclbst bis zur Frist von nnr wenigen Tagen herab, annehmen zu dürfen, muß dcr Besitzer von Par-tialhypothekaranwcisungcn in Wien vier Wochen, rücksichl-lich drei Monate, in den Kronländcrn aber vicr, respektive sechs Monate warten, bis er wieder über scin Geld verfügen kann. Für dicsc vcrhültnißmüßig geringere Dis-ponibilität seiner Geldanlagen vermag dahcr dcr Bcsiz» zer von Partialhypothckaranweisnngcu nnr in einer an-gemessen besseren Verzinsung cinc Entschädigung zu finden. <.^'. Es hat in dcn letzten Tagen das Gerücht Verbreitung gefnndcn, daß cinc neuerliche Vertagung dcr Eröffnung des kroatisch.slavonischen Landtages zn gewärtigen sei. — Auf Grund vollkommen verläßlicher Information sind wir in dcr Lagc, auf das bestimmteste zu versichcru, daß dieses Gerücht jeder Begründung entbehre und daß die Eröffnung dcö kroatisch.slavoiiischcn Landtages am 12. November, als dem mit Allerhöchster Entschließung vom 21. September d. I. hicfür aller' gnädigst anberaumten Tage, unfehlbar erfolgen werde. Pest, 30. Oktober. Bekanntlich wcrdcn van Seiten dcr Kommune bereits die zum feierlichen Empfange Sr. Majestät zn treffenden Vorlehruugen in Erwägung gezogen. Wie nun dcr „P. Ll." erfährt, ist es im Plane, auf der Waitzncrstraße cincn prächtigen Triumphbogen zn errichten, und ist dcr verdienstvolle Architelt Hcrr Professor Szkalnitzty bcanftraat, das darauf bezügliche Projekt mit dcm Kosienülicrschlagc anzufertigen. — Von Seite dcr Ofucr Stadlhanptmminschaft sind, wic die „Hungaria" erfährt, bcrcits für jenen Theil dcr Bc-glcitung Sr. Majestät, welcher in dcr Hofburg nicht untergebracht werden kann, zur Vorsorge bei 50 Quartiere in Vormerkung gcnommcu. Agram, 3(1. Oktober. In Aobota wurde der Septemvir Hr. Dr. Johann Subotic zum Landtagsab-geordnclcn gewählt. Aengss. Die Intentionen dcS allgemeinen Bcam-tcnucrcincs haben anch bei nns dcn gebührenden Anklang gefunden. Im Monate Augnst d. I. wnrde hier ein LokalanSschuß gebildet, der die VercinSacschüftc zu leiten nnd zn besorgen habcn wird. Dic Betheiligung der Beamten ist cine fast allgemeine, und nur Wenige der StandcSgcnossen habcn bis nun ihren Beitritt uoch nicht erklärt. Der hochwürdigstc Herr Bischof Dr. Wenzel Sole — geleitet von hochdrsscn bekanntem humanen Gefühle für das Entstehe!: allcS Guten und Edlen nnd dcm Beispiele mehrerer Kirchenfürstcn und Personen höchsten Standes folgend — bcehrlc dcn Verein anch mit dessen hohem Bcitrittc. Mögc dahcr diese für unseren vaterländischen Bcamtcnstand so viele Vortheile in sich schließende Institution mit dcm glücklichsten Erfolge gekrönt werden. ^ (Agr. Ztg.) Ausland. Altona, 1. November. Dcn Polizeibehörden ist cinc Verfügung dcr holsteinischen Landesregierung zugegangen, dcn Zcituugcn zu verbieten, daß sie Prädikate und Attribute, welche nur Souveränen gebühren (während des Provisoriums dcm Kaiscr von Oesterreich nnd dcm König von Preußen), Andern beilegen odcr dcm Namen die Ziffer beifügen, welche die Reihenfolge dcr regierenden Herzoge bezeichnet. In Florenz sprach man wieder vou Unterhandlungen mit dcr päpstlichen Ncnicrnug wcgcu Lösung dcr religiösen nnd finanziellen Fragen. Frankreich, heißt cS, trctc dabci als Vermittler auf; die römischen Finanzen scien in einer so großen Klemme, daß der Kardinal Antonclli iu Paris die Unmöglichkeit erklärt habe, die päpstliche Ar-nice in der zum Ersatz dcr französischen Truppen nöthi-gen Zahl zu organisiren. Dcr Kaiser Napoleon habe sich mm'dahin ausgesprochen, daß jctzt dcr Moment zur Einigung mit dcr italienischen Regierung gekommen sei, welche jedoch eilic ausweichende Antwort gegeben habe. Paris, 29. Otlodcr. Dcr Ausschuß für die l)3stc Klasse dcr großen Ausstellung von 18ft7 bringt heute im „Moniteur" cincn Gedanken in Anregung, der aller-seit« beherzigt und unterstützt zu werden verdient. Er macht nämlich bekannt, daß in dcm großen, das Aus- stclluugsgcbäudc umgebenden Parte cin entsprechender Flächcnraum für die Errichtung von städtischen und ländlichen Arbciterwohnnngen rcscrvirt werden wird. ES sollen aber dicsc Gcbänlichkcitcn wo möglich iu ihrcr natürlichen Größe aufgeführt wcrdcu. Da, wo die Dimensionen zn bedeutend sind, genügt auch ciu einzelner Theil, der cinc befriedigende Vorstellung von dem Ganzen gibt. Außerdem sollen sie in wirklichem Baumaterial und nicht zum äußcru Scheine ausgeführt, und mit allen Vorrichtungen für Ventilation, Heizung und Wasserleitung, wie sie bereits an verschiedenen Orten vorhanden sind, vcrschcn wcrdcu. Die Kommissioi: spricht sogar den lebhaften Wunsch aus, daß auS dcn Gegenden, in denen sich bereits solche Arbeiterwohnungen befinden uud praktisch bewahrt haben, je cinc Familie herangezogen wcrdcn soll, welche während dcr Dauer dcr Ausstellung das betreffende Mustcrgcbäudc bewohnt. Auch sollen dcr Kauf- oder dcr Micthprcis solcher Woh< nnngcn, so wie die AbzahlungSbedingungcn jedesmal angegeben wcrdcn. Dcr Ausschuß wird nach dcn ihm vorzulegenden Plänen diejenigen Mnstcrwohuungen aussuchen, welche iu dcm Ausstcllungspart aufgeführt werden können. Gleichzeitig wird man sich znr Einrichtung dieser Häuser au die Aussteller wohlfeiler Hausgeräthc und Heizapparate wenden, so daß auch diesen die beste Gelegenheit geboten wird, das Publikum vou dem praktischen Werthe ihrcr Fabrikate zu überzeugen. Southampton, 1. November. Ein Tclcaramm aus Halifax, vili Newport, 20. Oktober, meldet: Dcr Amerika-Dampfer „Eircassian," wclchcr am l. Oktober mit () ^uscn lu .'jO kr. veranstaltet werde. — Dcr „Jun-Ztg." wird ans Bozen geschrieben: Hcrr Erzherzog Stephan ist gesonnen, sciucu Winteranfcnthalt ganz nahe an nnscrer Stadt, in der Villa Anfschnaitcr bei Grics, zn nchmcu. Dic Wahl schwankte zwischen Riva und hier, dock wurde dein hiesigen Klima dcr Vorzng gegeben, nnd soll dcr Hcrr Erzherzog am 17. oder !A. November hier cmttcfscn. Auch Hcrr Erzherzog Heinrich dürfte dann im Laufe dcs Winters auf Besuch hichcr kommen. — Am .'l. November fcicrt das Wiener Poli-tcchnik ll m das Jubiläum feines 5>(jjähria,cn Bestandes, uud cs ist dic Erhebung dcsselb n zum Range cincr Hochschule jedenfalls ein schönes kaiserliches Jubiläums Geschenk. Iu technischen kreisen wcrdcn anch schon Vorbereitungen getroffen, um dcn a/zic ucndcn Dank Sr. Majestät iu würdiger Weise auszudr..ckcu. (Im Jahre 1^.') wurde vou dcr damaligen Hofkammcr die Nothwendigkeit eincr Zcutral-Bld.mgSanstalt für Handel und Gewerbe ancrlannt und die crstc Einlcil.ms, dazn gctrosscn. Dcr Fonds wnrdc aus dcn Znflüsscu dcr Großhaud-lunasstcucr gcgründct; iu das Jahr 18W fielen die ersten Verhandlungen, und cs wurde vom Professor Johann Prcchtl dcr Plan zur Errichtung cincs solchen InstitntS übergeben; 15,14 erfolgte dcr Ban, und am .'!. November 1-^15) wurde das Polytechnikum untcr seiucm erste» Direktor Johanu Prcchtl feierlich eröffnet.) — Wic dcm Grazer „Telearaf" alls Wien aV meldet wird, soll allerhöchste» Orts im Wege dcr Gnadt Herrn Joseph Leopold Sticger die srcic Rückkehr nach Oesterreich gestaltet worden scin. Herr Slicgcr wciltc seit 1«4tt, in wclchcm Jahre cr sich au der damaligen politischen Bewegung bcthciligtc, in der Schweiz und Amerika. Dic Versuche, ihm die Erlaubniß zur Heim-lehr zu erwirken, blieben bis jctzt erfolglos. Dcr steicr» märkische Landtag beschloß bekanntlich im Jahre 1863 übcr Autrag dcs Abgeordneten Hcrrn Dr. Ncchbancr cinc Petition wcgcn Amnestie dcr in Steicrmart poli< tisch Pcrmthciltcn, und konnte hicbci mir Herrn Slicgcr im Auge habcn, da sonst kcinc andere Persönlichkeit vo» dcn Konsequenzen cincr Amnestie, um die eben pctili^ nirt wurde, berührt wcrdcn konnte. Unter dem Mini« stcrium Schmerling war dieses Ansuchen de.6. ?a.!,dtagcs abschlägig bcschiedcn worden. ^. " A'" 29. v. M. Nachmittags 3 Uhr starb i" Wien der allgemein geachtete Bürger und Hausbesitzer Johann Schlagmtwcit iu dcm hohcn Alter von ll" Jahren. Derselbe hinterläßt 7 Kinder. 4 Enkel "id 2 Urenftl. >- Wic b!c „Agramcr Ztg." berichtet, war der Gcorgi-Fricdhof, namentlich daöGrab ocrGcfa^ 1013 lenen, Welches im Flammenmeer feierlich glänzte, scit vielen Jahren nicht so zahlreich besucht, wic heuer; selbst vor dem Fncdhofc wogte eine nngchcncrc Mcn-schcnmcnge. Gegen 7 Uhr erschienen, mit zwei National' fahncn an der Spitze, die Sänger, nnd bald daranf erscholl dcr Trancrchor, den Opfern gewidmet! Crschiit-ternd war diese nächtliche Szcnc. — ^liach Mingling von drei Klageliedern verließen die Sänger, begleitet von zahlreichen Thcilnchmcrn, dic Stätte, einer der tran-rigstcn Erinnerungen; singend dnrchzogcn sie die änßcrst belebte Gasse und weit nnd breit schallte das vaterländische Lied: „.W3 Mi'Vlckku, i^o propalu!" (0ioch ist Kroatien nicht verloren!) — Wic der „Pr." geschrieben wird, wurdc die Saison in Nicsbadcn vor wenigen Tagen geschlossen; die Sviclsälc werden erst im kommenden Jahre wieder eröffnet, während in ^ombnrg selbst während dcö Win-ters in dem edlen ^cwcrkc des Spiels nicht vansirt wird. Dcr Gewinn, den die Aktionäre dcr Wiesbadener Bank heuer errungen, ist lein geringer; er beziffert sich nach nllcn Adznacn auf daö Silmmchen von 2,^()(j.0(>() Thalern, nnd dic Pächter dcr ersten Spielhölle schcn daher dcr kommenden Saison mit frischem Muthe entgegen. — An allen Mancrn von Paris sind netzt große Anschlagzettel angeheftet, auf denen dcr Direktor dcS Theaters du Chatelct 300 jun g c und schöneMäd < ch c n sucht. Er verspricht gute Bezahlung. Man glaubt, daß es ihm schwer werden wird, dieselben anfzulrcibcn. — Zu dem Cholcratongreß in Konstantinopel, den Frankreich vorgeschlagen, haben bereits folgende Staaten ihre Zustimmung gegeben: England, Preußen, die TNrtci, Oesterreich, Spanien, Portngal, Kirchenstaat, Bnicrn, Sachsen, Hannover, Württemberg, dic Hansestädte, Dänemark, Schweden, Belgien, Holland, Griechenland, Badcn. Lokalbericht und Korrespondenzen. Aul gestrigen Tage begann das neue Schuljahr mit einem Hochamte iu dcr Domlirchc. Slndircndc waren schon in dl-n lchlm Tagen dei« verflossenen Monates zahlreich in dm lassen der Stadt sichtbar nnd gaben denselben eine lebhüstrrc Physiognomie. Die Bcvolslrnug Vaibachö erscheiilt durch da? Einrücken der Slndirrndi-n riuschlie^ücl' der lUormal.' und Realschüler mu etwa 1l>00 Köpfe vermehrt. — Im Schnlgebäudr wcrdeu uur noch die aulilen nud nntlrlalterlichen Lapidar -Denkmäler, welche früher bloö au der Mauer deo ebmerdi-gcu Oaugei< lehutcu, riugemauert, theile inn vor Zerstörung mehr gesichert, theile nm für dm Forscher bec>uemer situirt zu sein. — Am uächstm Miliwoch nnrd Heinrich Pcuu das letzte Mal gastire». Diese Adschiedi«» ist zugleich Äenefizc.Vorslellnng. Gcgelien wird daö ciuattigc Lustspiel „Ter Mentor" nud da? „Lied von der Glocke" in dcr sloucuischeu llebri'setzuug Koseöli'ö nulcr Milwirluiig eiucr Dame. Die Tableaux dazu werden in der Ralioualtracht dargestellt. Zwischen beiden Pnvm spielt das Orchester riuc Ouvertüre, iu wrlchc sloueuischc Mrlodicn riiiss!.'-flochleil siud. — Daö Programm fllr dic hculisse Iour - fixe - Milsil im Kasino enthält fol^nde Pieccu: 1. Marsch; 2. Ouvertüre von Aallwodss; !i. „Bürgorsiuu." Walker uon Strauß; 4. Adagio und Polonaise s'lr Klarinette von Müller; 5 Castaguirtlen-Polta von Lcittrmayer; <». Iutrodultiou uud Chor aus dcr Oper „Dcr fliegende Holländer" von Wagner; 7. Potpourri „Die alle nud neue Wett," Bilder vou Eihlär; h. Quadrille von Strauß; 9. Prozeß-Polka (schuel!) vou Strauß. .- Aut« Souucgg N'ird un»3 berichtet, daf; man am Allerheiligeulag,: auf eiuer Lichtung des Walde« v Il.'n!,, Stellm voll Erdbeeren fand; oft dot eine nud dirsrldc Wurzel Blüthe uud Frucht zugleich, nur hatte letztere einen mehr wässerigen und nicht dcu süs;en Gcfchinack der sommerlichen Erdbeeren. ^ Nie wir iu einem Grazer Blatte geleseu, wurde eiuc (Gesellschaft vou Schöckcl-Äcstcigcrn am 2^. Oktober vou frischen Erd-uccrcn überrascht. (HchlusfvevhnndlttUste») beim t. k. Landcßgerichte in Laibach. Am «. Äloveniber. Anton Kette, Franz Ünk und Mal-thäus <>>:s: Schlvere, körperliche Beschädigung. Am!!. ^»ovemder. Ocorg Manrer: Diebstahl. Maria Iller^iü: Vergehen gegen die Sicherheit deö Vebeiiö. Aln 1<». ^l'ovembcr. Iatob Genu'ek uud Iohmiu Dolliuschet: Verbrechen den Betruges. Josef «'.erue uud Genosse» : SchN'erc körperliche Veschädignng und öffentliche Ge-waltthätigkeit. Vermischte Uachrichtm. Iu eincm Wiener VerginiguugS-Etablissmimt hat sich vor einigen Tageu eiue komische Szene ereignet, die große Heiterkeit erregte. Der Flügelhoruist einer ungarischen Negimeutilmusiktapellc hatte eben ein herrliches Solo vollendet, welcheö ungarische Motive cuthielt und die zahlreich auwcsmdm Ungarn zu lebhaftm Eljeu hattc biö zu ,hrcm letzte» Augenblick ciue seltene Niisliateit de wahrt. Füuf Vtnudcu vor ihrem Tode kam sie selbst znr Kirche' um der IubilmimSanoacht beizuwohnen. Die Mntler dcr Vcr-storbeucu hatte cbeufallö eiu Alter vou 115 ^ahreu erreicht - Nach der bcsichcudeu Prozeßpraxi^müsseu Christs,, be-taunllich bel "'"l«N""ü^.^..b"l "slm Finger der rechteu Haud als seichen UM >'"..... ^ "" b>c Drclciuigleit Volte? emporhebe»? Iu eiucr dieser Tage abgehaltmeit Sitzung dc« ^trllucr Stadtgerichtes trat der Fall ciu, daß jcucm Gebrauche von dem Schwörenden nicht Geullgt geleistet werden loinile, U'eil 'hm dic rechte Hand ganz fehlte. Dcr Gerichtshof uahm be,u gegeiwlx'r au, daü dcr Form auch daun Genüge geschehe, weuu der Schwörende unr den Stumpf °cS verstilmmellcn OliedcS emporhebe, uud die Eideöabuahme ist dann unter Beobachtllug dieser Form erledigt. Nekrolog. Wlaschim, 2t. Oktober. Am Iß. Oktober l. I. um 11 Uhr Vormittags verschied in Wlaschim dcr fürstlich Karl Aucrspcrg'sche Forst-mcistcr Hcrr Johann Echmicdl, Forstiuspcllor der fürstlich Vinzcnz Aucrspcrg'schcn Domäue Unlcrlralowill, Mitglied des böhmischen forsl- und landwirthschafllichcu Vcrcius, des düh-! mischen Kunstucrcius, Ehrenbürger dcr Stadt Wlaschim, Mit' glicd dcr Wlaschimcr AcziltsvertrctlMg :c., nach einem blos viertägigen Krankenlager an der Lungenentzündnng. Ecine ird.sche Hülle wurde am 21. Oktober nach seinem lchtwilligen Wunsche auf dem Gottesacker bei dcr Loretter-Kapcllc zur lHrdc bestattet. Welcher allgemeinen Liebe und Achtung sich der Verblichene erfreute, beweist dic erhebende Feier scines Leichenbegängnisses. Tausende von Trauernden strömten au>o Nah und Fern herbei um ihm das lchlc Geleite zu gcbeu. Dcr Kondukt wurde unter Assistenz von 11 Geistlichen vou Wlaschim aus zu dcr ciue Stunde entfernten Lorctter-Kavcllc geführt, web chcm Ihre Durchlauchten Herr Karl Fiirst v. Aucrsverg, Hcrr Adolf Fürst v. Auerspcrg, Herr Hicronymus Graf Maunsfeld und Hcrr Vislo Graf FcZtttits, die Herren l. t. Vcamtcu von Wlaschim, sämmtliche fürstliche Vcamtcu und Diener, die Aeamtcn und da>5 Folstpersonalc aller umliegenden Domänen und eiue unübersehbare Volkömcnge folgten. Das verdienstvolle Wirten des Verblichenen als treuer und musterhafter Veamtc war einzig und allein dem Interesse seines hoben Dicnslhcrrn, dcr Förderung der Forstwissenschaft uud der UutersMuug gcmciuuützigcr Zwecke mit aufopfernder Thätigkeit uud Umsicht gewidmet: als einem mit unerschütterlicher Treue, Energie und GcrcchtigieiMcbe befreiten Beamten, als einem stillen Wohlthäter der Armen folgt ihm die tiefste T.aucr seines durchlauchtigsten Dienstherr», seiner Mitbcamten uud Untergebenen und aller Vctannteu, die ihn als ciucu wahren Biedermann verehrten, ins Grab. Hcrr Ioh. Schmicdl erblickte am <1. Trzcmber 1804 in dem zur Domäne Icmnischt gehörigen Forsthause SusäM, wo sein Vater als Forstbcamtc angestellt war, das Licht der Welt. Im zarten Jünglingsalter, ohne alle böhcru Vorstudien, trat er bei dem Forstamte der Domäne Kammctbulg in dic Prax, wo er sich iu kurzer Zeit die erste» Gruudzüge sciucr forstwisseuschaftlichcu Ausbildung auciguctc: nach turzer Prar-zeit übertrat cr zu dcm Forstamlc der Domäne Tlostau als! Forstschreiber. Hier bcuülUe rr mit rastloser Thätigkeit die Gelegenheit, bei seinem mehr sclbslstäudigcn Wirkungskreise dutch umsichtige praktische Gebahrnug im Bereiche dcr Forstwirtschaft uud durch eifrige Celbststudium dcn Umfang seiner wisscuschastlichcn Ausbildung zll erweitern. Am 1. Jänner 16^5 alv Forslrcchnlmgösühlcr iu die fürstlich Aller^'pcra'scheil Dienste dcr Domüne !ji,.'l!samr uud lllchtigc Männer aus dem lllufmännischm Mittel-slaudc mit richtiger Auffassung der wahren Bedürfnisse nud der rechten Wcge zu ihrcr Blfricdignnss den Grund gelegt halirn, praktisch iuö Lebeu getreten, um, wie wir hoffen, sich riueu blühenden Bestand und eine schöne Zukunft zu erringen. Obgleich dirscS Unternehmen weder von den gewaltigen Fireditinsliliitcn, noch uon den großen Bankhäusern Wieitt« patrouisir! wurde, ov-! gleich keine derühntteu Alainen auf dcr i'islc der Grüuder prangen nud leine schwungvollen Pwgraiume uud ^ifferreicheu Vornubde rrchuungeu iu die Welt geschickt wurden, so ist doch alle Wahrscheinlichkeit vorhanden, daß hier aus ciucm bescheidenen Ansauge eiue stattliche Einrichtung sich ani-bildru wird, die vielleicht sllr die Produktion und den Wohlstand Oesterreichs ciuc größere Bedeutung erlangen wird, als manche Institutionen mit stolzen Titeln nud vielen Milliouru zählenden .Kaftillllöanlagen. Wir haben längst die groszc Wichtigkeit der Hinderung dct« österreichischen llxpmteö erlaiilil und auch eingesehen, daß diese unr auf dem Wege drr «lssoziation zu eizielru'ist und deshalb die Grili,-diiiil, dcr rrstl'u österreichischen Ex. imd Iinftortlissellschaft fleudia w-glüsü. Äi» .'!<». u. hc» mm dir loüstitiiirendc'^siirrawersamm-lung dlrlslbl-il f«c,rfu,ideii, mit welcher die definitive Wirlsam-te.l Quillt Dieselbe wurde im Saale der Handelsakademie abgehalten. Anwesend waren »>j Nltion«re, welche ^N, ^< m, e.. und über 1->W Altieu repräsenl.rleu. Gleite! w.nlen ^ 3 r haudlungru von Herrn Samsou 3l.,spil>er, dem Obmann de« M»n ertonntec s. Der,elbe eut.vittelte in einem klaren nud pr« zisen Bortrage d.e LnlstehuugSgcschichle d.3 Unleruehmeus uud wies die rrbeu«,uh!glelt und Nedeulsamle.t det>selbeu schlaaeuo uach. Erzeigte, auf wclche H>uderu,ssc dir Grliuber nestosleu !"" '!.^'.'"/?^^!"^"" "ud Uuterstü^ung gesunden «nd berichtete schließlich, welche weitverzweigten Verbindmmm bere « augeluupft ,eieu nnd welche Erfolge bereits sicher in Aussick. steh/''- Drr Bortrag zeichnete sich vor ähnlichen verwnltuna? rath ichen Kundgebungen durch seine schlichte, praktisch vertliindme We.sc a>tt<. nnd konnte daher uicht verfehlen, Zntraue« zu d?n inugrn Uutcrnehuien zu wecken. Auch die Aktionäre zeialeu ein so regcö Iuleresse an der Sache, wic es wohl selbst bei (He'iernl. Versammlungen, die über Milliarden zu entscheiden haben selten vorzukommen Pflegt. Die Versammlung drückte den Glilndern ihren Dank iu ofscubar ganz aufrichtiger Weise aus und wählle schließlich zur Ergänzung deS VerwaltungöratheV die Zerren -Diutclncler, Spitzer uud Gtillmaycr. Der BerwnltuugSrath be' steht also uuumehr auO dn, Herren: (5. Aufrciler, S. Auspilier I. Diutrlackrr, Iudnstrialdireltor bei Erzherzog Albrecht ^rof' Dr. .Nluu. P. H. Meer. S. Spitzer. M. Wieurr. Wiesrnblira nnd Vöhnc uud Ioh. GriUmayer uud Sühne. Somit hat dies Iustilnl die Bah» der Hlariö belreteu; wir wünschen ihm von ganzem Herzen, das; ci< seine Ziele „icht verfehle. Theater. Heute Samstag den 4. November: Die Gebieterin von TaintrTropcl. Schauspiel in 5) Auszügen unch dein Französischen vou ^cmberl. 31teteorosoMljo Neoßachlmlssen i,l tnilinch. ^i u. Mg.! ij'^,,1 4- :>.? SO, s. schw. t?üb? <> ^ >'i. 2 ., N. .'^3.« i-li..'. SO. schwach beil'ölkt ^« l0„ Ab. 324.^. -!- l<.n >," l,'W>,^ liull,) sslov. Juni») iu do, Wnl-dcrn uoch zur vollste,, Ausbildung. In brn lchtm Tagen wur-deu nicht geringe Quantitäten davon von ku Landleuten der llingcbung aus den Wochcnmarlt geblecht. Die Zri». da er in andern Jahren massenhaft cnftritt. Ende August uud Bevtember war heuer wegen der grokcu Dürre seiner Entwiclluuc, imnüusl « Auch Champignons s^,si«„5 c»ml.°5^5 I..) findet man uock °us Vrachäckern uno Wiesen.__________ "" "°" °"' Verantwortlicher Redakteur: Ignaz v. Kleinmayr. Druck und Verlag von Ignaz v. Kleinmayr st Fedor Vamberg in Laibach. iai4 Ankündigung. 5OO bis ttOtt Stück Dcr edelsten Vir». lind Apfelbäumc. 4- und 5iährig. wozu die Edelreiser aus ocm landlvirthschaftli. chen Garten uon Hohenheim entnommen wurden, süii) uerkmifiich und hierüdcrNahe' res im Comptoir der i^aibacher Zeitung zu erfahren. Da die Erfahrung der berühmtesten Pomologcn das Seyen solch« Vänme im Herbste viel erfolgreicher bezeichnet, als im Frühjahre, erwartet man gefällige baldige Anfrage (2279—1) Am 22. und 23. November: Vrojjc Staats-Vcwinn-Vcrlosung mit Haufttprcism uon fi. 200,000 — 100,000 — 3U,0UU — 30,000 — 25,000 - 20,000 — 13,000 — 12,000 — 10,000 - : i/aibach. Die Niederlage incincr Petroleum - Lampen Fabrik befindet sich bei Aiifoai KrlNpcr, und wird daselbst mcin Fabrikat zn Fabriköftreisen ohne Zuschlag dcr Fracht- sftesen verlaust. I. U. Ditnmr. 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Die Pomade muss grasgrün sein und einen fremdartigen, 1 a<>V5i'n.:limen, aromatischen und die Nerven »lürkcndcn Geruch haben. Der Inhalt der Flacons I "ms* klar R,.in un,| fcurjg |ic|ubraun aussehen. Pomaden, denen die Fri.sr.be mangelt, oder I ""'-o1« mit iniber Flüssigkeit ist jeder Depositeur zurück/unebnien verpliichtet. CJOÜsi—*) „LaiiwckM Tumuereill." Maii beehrt sich ergebenst anzuzeigen, dass die liüiiscliiiJc des „Laibuclier Turnvereins" unter der Leitung des neu angestellten Lehrers Herrn Ciilltitav Leieber vom 1. November 1. J. an sowohl für ]<^naben als Mädchen eröffnet wird. Geneigte Anmeldungen nimmt der Säckelwart Herr Gustav Stedry (Elefantengasse, Luckmann'sehes Haus), entgegen, wo auch weitere Auskünfte ertheilt werden. (2268-2) 9 Der neussessriindete ^ 'Papier-, Schreib- u. 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