Verwaltung: Vtaihv«u»gas>» Wr.» r$g«ai(T'tttt< (nl). Sev>g»de»>»«vagri: surf» d» t*«4 k«o,«» l »unflucna . . . «. I « . . 5. t-M ... i. t-M itlll »>l.l-stel»», ,»« Holz «,»»«>« . 1 . . »i —-66 9into •«nuutcsg i . . L *■— »Ht"« KulUM itCtüfB u > < Bttatty ctltita un jit n. Binstltiict« Stennrauii:« jcllcn MI im Rdt«^«»,»». fedjrtllleimng: «athhaaSgasse Skr. 5 (£ssi*n'kM »»,,«>»»»«! tl|U4 (Bll Inllfim vn Con- ». Hn- t»f! ««a lt—l» m« MI*. H»»dichr»dea inkn MAI |Kftf|rtrt>ni. a.se>«nlotc *\v-fataBges «ckt ftrrf ••-Mi »!> KnMltSBt ft« !«ch»<», tot tifltjft (cd* tß'-'im *#l«na «ntmn. — *«» ClttHMlIj» ftcl*. M»4 • « «,«!" rtlooal iili|iUBiniHI(| MHlll. »ollwrcafl« »>»,, HK.MO. Ar. 104. Ein findiger Kopf. Der brave Kupferschmied Hämmerlem war ein sehr fleißiger Mann, der e« trotz seine« Fleiße« zu keine« Vermögen bringen konnte. Die Leute sagten zwar, er hätte die Leidenschaft zu trinken und diese verhindere e«, das« er einen Spargroschen zurückzulegen imstande wäre; allein da« konnte e« nicht sein, denn ersten« «rank Hämmerlem kaum «ehr al« drei Liter Wein pro Tag und zweiten« bedürfte der brave Mann doch der öfteren An» feuchtung seiner Kehle, wie auch der Widerstand«» tähigkeit seiner physischen Kräfte, um die schwere Arbeit leisten zu können. Da wars ihm einmal Fortuna da« Glück in Form eine« Haupttreffer« in den Schoß und Hämmerlein jauchzte vor Freude. Verlassen wollte er nunmehr die rauchige Werkstätte und ganz dem Genusse leben. Doch da« konnte der bisher fleißige Mann nicht; e« war für ihn eine Sache der Un» Möglichkeit, müßig zu gehen und in den Tag hinein» zuleben, er musste beschäftigt sein, da« füllte er. Also sann er darüber nach, wie er seine Zeit und sein Geld am besten nutzbar verwenden könne, und da gute Freunde ihm dabei behilflich waren, irgend etwa« zu ersinnen, wofür Hämmerlein Neigung und Lust hatte, so war auch bald eine treffliche Zdee erfunden, die Hämmerlein ausführte. Ter ehemalige Kupferschmied miethete daher ein sehr geräumige« Local zur Errichtung einer Weinstube. L)a fast alle ftine Freunde und Be- Hilli, Sonntag. 29. Decemöer 1901. 26. Jahrgang. biete verg'bcn« dargeboten haben. Wir können heute den Herren verrathen, das« e« nur dem Ein» greifen deutscher Männer zu verdanken ist. das« die B er staatlich un g« activ n in ein actuelle« Stadium getreten ist und bi« zu einem bereit« genau festgesetzten Zeitpunkte auch durchge» sühr« sein wird. Um aus die Bezirk«oertr«lung zurückzukommen, so wollte» wir den Herren Detschko und Sernec nur in« Gewissen rufen, das« ihre Entrüstung über den Einberufe? der Cillier Eisenbahnversammlung eine Pharisäer« war im Vergleiche mit unserer ablehnenden Haltung gegenüber den Einladungen in den Narodni Dom. Wenn Dr. Sernec und Dr. Detschko von un« verlangen, das« wir ihr nationale« Zartgefühl respektieren, dann müssen sie da« auch un« gegenüber so hallen. Sie müssen die« umsomehr, fall« ihnen die Interessen de« Bezirkt« höher stehen, al« jene na» tionalen Kindereien und Pikanterien, al« welche die Einladungen deutscher Cillier Bürger in den Narodni Dom von unpartheiischer Seite angesehen werden, — von deutscher Seite werden diese „geziemenden" Einladungen nur al« — Verhöhnung empfunden. Z)er Krieg in Südafrika. Lord Kitchener meldet: Die Vorhut der Colonnen de« Obersten Damant wurde beim Tafelkop in der Oranje - Colonie von 800 Buren angegriffen. Letztere bemächtigten sich der Kopje, welch« da« Terrain, aus dem sich da« Gro« der Colonnen und die Artillerie be» wegte, beherrscht. Oberst Damant versuchte mit einer E«cadron. den Buren den Weg zur hohen Spitze zu versperren, doch erreichten diese die Buren al« erste und eröffneten ein heftige« Gewehrfeuer. Oberst Damant und sein« Leute deckten sich, so gut sie konnten, und kämpften so lange, bi« alle bi« aus vier getödtet oder verwundet waren. In-zwischen erstürmte der Rest der Colonne (?) die Kopje und nahm sie. Die Verluste der Engländer „Neschtussunfähig". Am Freitag nachmittag hätte im „officiellen" Versammlungslokale der Cillier BezirkSoeriretung, im nationalen Trutzbaue deS Narodni Dom, eine wichtige Vollversammlung der' erwähnten Körperschaft stattfinden sollen. E» handelte sich nämlich um den Voranschlag sür 1902. Die Sitzung war nach der „Auffassung" der gegenwärtigen Machthaber nicht beschlusSsähig, welcher Auffassung wir unS freilich nicht anschließen können. ES waren nämlich 20 Mitglieder der slovenischen Mehrheit, sowie der VntrauenSmann der deutschen Minderheit, somit die zur Beschluss» fähigkeit nöthige Anzahl von 21 Mitgliedern er» schienen. Man wird nun wohl fragen, auS welchem Grunde etwa die Sitzung nicht stattgefunden hat. Die Beantwortung dieser Frage ist sehr ein» fach: Die Machthaber der .slovenischen" Bezirk«» Vertretung wollten sich bei der BeschlusSsassung über die zahlreichen nationalpolitischen Zu» Wendungen der Voranschlag«erledigung der Gnade de« deutschen Vertrauensmannes nicht auS« liefern, welcher, wie die Herren in ihrem Schuld» bewusStsein wohl vermuthen mochten, bei dem ersten slovenischnationalen Berathung«» gegen stand« selbstverständlich den Saal ver» lassen und so die BeschlusSunsähigkeit thatsächlich herbeigeführt hätte. Denn auf die nationale AuS-beuiung der BezirkSvertretung komm« e» ja den Herren in erster Linie an. ES ist sehr zu bedauern, das« die Sitzung nicht begonnen und durchgeführt wurde. Für die flo« venischen Machthader ist diese« Fiasko ihrer Kraft» probe besonder« beschämend. Denn da mus« ihnen so recht die Ueberzeugung von der Schwäche ihrer Position in der BezirkSvertretung aufgedämmert haben, wo sie mit ihrer Mehrheit von drei Stimmen trotz aller maschinenmäßigen Organisation durch irgtndkinen Zufall außerstand gefetzt werden, eine beschlustsähig« „reine" Sitzung aufzubringen. Wenn sich aber das durchbohrende Gefühl dieser Schwäche aufdrängt, dann empfiehlt eS sich wohl, darüber nachzudenken, ob man die deutsche Minderheit noch weiter von den Sitzungen ferne» halten darf. Dass sie sernegehalten wird und zwar von den Machthabern der slovenischen Mehrheit, daS bedarf wohl keiner Erörterung. Die Herren Sernec und Detschko nehmen ja bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit den Mund voll, um ihr gekränkte« nationale« Ehrgefühl zu beleuchten. Wenn sie den Deutschen der Cillier BezirkSver« tretung einen Funken von nationalem Ehrgefühl zumuihen, so können sie von ihnen nicht ernstlich verlangen, dass sie in den N a r o d n i D o m gehen. Wie war eS doch, als der Cillier Deutsche Verein die slovenischen Männer der Oeffentlichkeit im Früh« jähre de« heurigen Jahre« zu einer gänzlich un» politischenBerathung einlud, für welche ein friedliche« Einvernehmen, ein von gemeinsam empfundenen Bedürfnissen getragene« Miteinanderarbeiten ganz außer Zweifel stand: wir meinen die Cillier Versammlung betreffend die Verstaatlichung der Eisenbahn Cilli —Wöllan. Da haben dieselben Herren, die un« heute ein Erscheinen im windischen Trutzbaue zumuthen, die Superlative der Entrüstung darüber gefunden, das« ein Deutscher Verein e« gewagt habe, sie einzuladen, ihnen zu» muthe. das« sie, die hohen Herren von Liwadia, der Einladung eine« Deutschen Vereine« Folge leisten sollen. Durch ihr Fernbleiben von jener Versammlung haben sich die slovenischen Machthaber nur selbst geschadet, denn damit haben sie da« Feld für eine ersprießliche Activa in der Verstaatlichung«» frage den Deutschen überlassen, welche die Hand zu einem einträchtigen Wirken auf wirtschaftlichem Ge» kannte versprachen, seine Gäste zu werden, begab er sich zuversichtlichen Herzen« auf die Reise, um dort wo eben ein guter Tropfen für gute« Geld zu haben war, feine Einkäufe zu machen. In der That hatte Hämmerlein dabei auffallend Glück, und bald war auch der Weineinkauf besorgt und an seine Adresse in Versandt gebracht. Da lagen sie nun, die großen Weinfässer, nebeneinander im Keller, al« Hämmerlein eine Kostprobe veranstaltkte, um die Preise der Weine zu fixieren. Zuerst kam der .Ni« steinn" daran. Ach, da« war ein köstlicher Tropfen! Wie, und den sollte er verkaufen? Nein, nie und nimmermehr I „Johann sagte er zu den neuengagierten Hau«» knecht, „bezeichne diese« Fäs«chen mit Kreide, von dem darf kein Tropfen verkauft werden. Las«' nun 'mal den .MuScat Lurel" kosten." Johann füllt« ein Gläschen voll. .Sapperlot, der ist ja noch besser!" rief Hämmerlein. .Unsinn, wer wird solchen Wein ver» kaufen. Johann weg mit diesen vier Fässchen, davon wird nicht« verkauft." Johann that, wie ihm befohlen, und brachte dann ein Glä«chen „Mosel". „Hm', sagte Hämmerlein, „der ist leicht, den brauche ich zu den Mahlzeiten. Wieviel Fäs«chen sind hier!" frug er. „Zwölf!" .Na, da« wird ja nicht zu viel sein, der Wein tUnkl sich leicht, den kann man überhaupt bei jeder Gelegenheit trinken. Johann, diese zwölf Fässchen stellst du ganz nach vorn, damit man den Wein immer bei der Hand hat." .Ein rother Ungarwein", sagt« Johann, seinen H«rrn ein Glä«chen voll reichend. Ah—ah—wie da« belebt, wie da« glüht — der Wein mus« famo« schmecken nach einer guten Mahlzeit. Johann, roll die drei Fässchen dort in die Ecke, so etwas kriegt man nicht alle Tage." „Hier ist ein schwerer „Tokayer", sagte Johann, vorsichtig ein Gläschen süllend. Hämmerlein nippte, dann nippte er wieder und abermals wieder. „Johann", sagte er, als da« Glä«chen leer getrunken war, „sag' mir, gibt e« aus Erden einen solchen Esel, der diesen Wein verkauft?" „Gewiss nicht." erwiderte Johann, der eben» fall« getrunken hatte. „E« ist jammerschade, fremden Leuten solchen Wein zu geben." „Du bist ein kluger Kerl. Johann," lallte Hämmerlein, dem e« schon im Kopf ganz schwindlig wurde. „Johann, weißt du was, wie wär'« denn, wenn ich da« Local. welche« ich zu einer Weinstube gemiethet, einem Andern übergebe?" „Da« wär' gewis« sehr Nug gehandelt, gnä' Herr." meinte Johann. „Schaun'«, gnä' Herr." fuhr er fort, „wir Zwei werden ja nicht einmal Zeit haben, die vielen Gäste zu bedienen, denn der Wein wird un« beiden doch genug Arbeit machen. „Da hast du recht, Johann, man mus« ihn Geile 2 betragen 2 Officim und 20 Mann an Todten und 3 Officiere und 17 Mann an Verwundeten. Die «itterweile eingetroffene Colonne de« Obersten Re-mington nahm die Verfolgung der Buren auf. von denen fünf gefangen genommen wurden. Die Buren ließen 6 Todte auf dem Kampfplatze zurück. In dem Kampfe, welchen Oberst Damant beim Tafel« kop mit den Buren hatte, wurde Oberst Damant schwer verwundet. — Weiter« meld« Lord Kitchener au« Johannesburg vom 2l. d«: Dewet griff mit etwa 80V Mann am 18. d. den General Dartnell bei Landberg im Betlehem-District an. Der Feind kam bi« auf 150 Iird« heran, wurde aber nach mehrstündigem Kampfe zurückgetrieben (?) und ver« lor etwa 20 Mann. Auf unserer Seite wurden 1 Mann getödtet und 2 Officiere, fowie 10 Mann verwundet. — General Epen« berichtet: 200 Mann berittener Infanterie, die in getrennten Abtheilungen die Farmen im Beginderlyn-Disirict im Transvaal absuchten, wurden von 300 Buren uud 40 be< waffneten Eingeborenen unter Britz angegriffen. Ein Theil der Engländer wurde überwältigt, ehe Epen« Beistand leisten konnte. Die erlittenen Verluste find schwer. Einzelheiten fehlen noch. Zwei Officiere wurden schwer verwundet. Die Colonne de« Obersten Park« wurde im Nilstroom-District in der Nacht zum 19. d. von Müller «Trichaardt, der ein schwere« Geschütz mitfühlte, angegriffen. Der Feind wurde zurückgeworfen und ließ 8 Todte und 3 Ver» wunvete zurück. Auf Seite der Engländer wurden 7 Mann getödtet und 6 Officiere, sowie 18 Mann verwundet. — Ein T'legramm Lord Kitchener« vom 25. d. besagt: General Rundle meldet: Dewet erstürmte am 24. d. an der Spitze einer beträcht-lichen Burenschar da« Lager Firmian« bei Twee« fontein. Ich fürchte, das« unsere Verluste bedeutend sind. Die von firmian befehligten Truppen be-standen au« vier Compagnien Deomanry« mit einem Feldgeschütze und einer Maschinenkanone. Sie hielten die Kopf-Station der von Harrysmiih nach Betlehem führenden Blockhau«linie besetzt. Zwei Compagnien leichte Civallerie sind zur Verfolgung Dewet« abgegangen. Aus Stadt und Land. Z>er ßillier Hemeinderath hält Montag den 30. d. M. zur Erledigung de« Voranschlages um 5 Uhr nachmittag« eine außerordentliche Sitzung ab. Hnangekische Gemeinde. Heute Sonntag, den 29. d. M., findet vormittag« 10 Uhr öffent« licher evangelischer Gottesdienst im Andrea«kirchltin statt. ~ Am Syloesterabend wird »um erstenmale um '/,6 Uhr abend« ein I a h r e«» schlusSgotteSdienst abgehalten werden. — In den Wuitermonaten des Jahre« 1902 wird stet« am ersten Sonntag eine« jeden Monat« statt de« Morgen- ein AbendgotteSdienst (7,6 bi« 7,7 Uhr) veranstaltet werden. — Am Neujahr«-tage findet der Gottesdienst um 10 Uhr vor« mittag« statt. Dringendst werden die Mitglieder de» Mustkvereines yiemit nochmals auf die heute abziehen, pflegen und wa« die Hauptsache ist, auch trinken, nicht wahr, Johann?" „Gewis«! Ich werde den Kellermeister machen.' „Ja. du bist der Kellermeister und ich. Johann, bin der Meister im Keller. Mag Wirt sein, wer will, ich bleib' Gast, und zwar in meinem eigenen Weinkeller." Tag« daraus stand im Morgenblatte ein Inserat, welche« lautet: „Ein leert« Weinlocal ist zu vermielhen, zu erfragen beim Privatier Jeremias Hämmerlein." Z)as Weiter im neuen Zahre. Der neue „Falb' für da« erste Halbjahr 1902 hat sich eingestellt. Ein Blick in den kleinen Falb soll zeigen, welche Weiterau«stchten die ersten sech« Monate de« nächsten Jahre« bringen werden. Danach wird der Winter diesmal gar nicht al» der gestrenge Herr auftreten, der alle« um sich herum aus den Gefrierpunkt setzt. Vom Januar htißt e« recht vielversprechend: „Im Allgemeinen ist die Temperatur in diesem Monate höher, al« e« der Jahreszeit entspricht. Schneesälle treten ver-hältni«mäßig selten «in. Die Niederschläge sind im Ganzen nicht bedeutend. E« ist daher dieser Monat al« trocken zu bezeichnen.' Die Signatur von Februar und Mär, bezeichnen ausgebreitete Schnee« sälle und stark« Rtgtngüffe. und die Temperatur ist zumeist höher, al« der Jahre«zeit entspricht. Die Lenzdichter werden an den Schlus«tagen de« März nicht viel Freud« «rieben. Da« Frühlingi- _»fWtcht"_ Samstag abends um 8 Zlßr im Kotet „Krz- {ierzog Johann" stattfinden»« Ka»pt»erfa«m-nng des Mukkoereines aafmerifam gemacht, bei welcher hochwichtig.', für de« weitere« ZZelland der Mnlikvereinskapelle maßgebende Beschlüsse gefasst werde» müssen. Jeder Jrennd der Statt, jeder Krennd «nseren braven Kapelle erscheine gewissenhaft! Krnennnngen im politischen Dienste. Der Statthalter hat di« Staatthalt«rei-Concipist«n Rudolf Fr«ih«rrn von Tinti, Gustav ZeiSk« und Dr. Emil von Rajakovic« zu Bezirk«-Commiffär«n, die Statlhalierei-Concept«-Praklika»ten Dr. Stephan Freihrrrn von Sieugebauer und Dr. Franz Büchner zu Statthalterei-Concipisten ernannt. Beförderungen. Der Kaiser hat in di« stchste Rang«claffe b«sörd«rt: die Directoren an den Staat«mitielschulen Juliu« G l o w a c k i vom Etaat«gymnaslum in Marburg, Franz Lang vom Staat«gymnasium in Leoben und Franz Wir«-tHaler vom zweiten StaatSgymnasium in Laibach. Awder-Miliuachtofeier i« der eva»gelische« Kirche. Montag, den 23. December, fand in der Cillier evangelischen Kirche «in« Weihnachtsfeier für die Kinder der evangelischen Gemeinde statt, die einen würdigen und weihevollen Verlauf nahm. Ein prächtiger und stolzer, in der Altarnische stehender Christbaum, sowie ein transparente« Bild, die Krippe darstellend, nahmen wohl zuerst die Augen der Kinder gefangen. Die schöne Feier wurde durch eine« unserer herrlichen deutschen Weihnachtslieder, von den Kindern gesungen, eröffnet und konnte man sich bei dem Klang« der klaren und hellen Kinder-stimmen einer berechtigten Rührung nicht erwehren. Herr Pfarrer May richtete zunächst an die Kinder eine Ansprache, ihnen die Bedeutung de« Tage« in schlicht«» Worten «rläutrrnd, in Worten, welche voll au« dem Herzen kommend, unfehlbar zum Herzen dringen mussten und welche sichtlichen Eindruck auf die Kleinen machten. Während der Feier wurden Vorträge von kindlichen WeihnachtSgedichten durch große und kleine Mädchen gebracht, von denen wir keine« besonder« hervorheben wollen, da all« mit gleichem Fleiße, wenn auch nicht mit gleicher Mühe gelernt hatten und bestrebt waren, ihr beste« Können in den Vortrag hineinzulegen. Hierauf erfolgte in dem Saale der neuen Schule die Beiheilung von 60 armen Kindern der evang«lisch«n Gemeinde, die vom evangelischen Frauenvereine veranstaltet war und reichliche Gaben darbot. Die Borftand«dam«voller Eisen« bahnunsall ereignet, wenn nicht der Maschinenführer Franz Tomz au« Marburg rechtzeitig gebremst hätte. In der Station wurde da« Signal „frei' gegeben, um einen Lastzug, der die Station Cilli 12 Minuten vor dem um 3 Uhr 35 Miaut.« hier durchfahrenden W:ihnacht«postzuge passieren sollte, in die Station einfahren zu lassen. ES stellte sich j«doch hrrauS. das« di« D'stanzscheibe nicht funcno-nierle, sondern „Halt' gebot. Während nun der Lastzug von den Btdirnst«t«n in di« Station geleitet wurde, kam der erwähnt« Postzug nachgefahren und konnt« durch Anwendung der Vacuumdremse recht» zeitig zum Stehen gebracht werden. Scha«öüß»e. Nach einer Borstellung zweiter Güte am Chrifttag gelangte am 26. December die übermüthige Posse „Ihr Corporal" von Carl Costa, bei ziemlich gut besuchtem Haus« zur Auf« sührung. Es war ein ungemein unterhaltender Theaterabend, an dem un« jeder Darsteller mit einer guten Leistung ersreut«. Neben Herrn Director Rollmann, der den Dragoner Jstsan mit hinreißender Schniidigktit gab, mus» an erster Stelle Frl. Finaly als Urheberin stürmischen Beikall««, den sie mit einer glanzvollen Leistung al« Theres« reichlich verdient hat, genannt werden. Eine prächtig« Gestalt war die Sust de« Frl. Burkhart. Frl. Dornst «in und Herr B e r g «r b«währt«n ihr« anerkannte Meisterschaft in der Qattxa'ut, wenn auch Frl. Dornstein dcr Lockung »u übertreiben, nicht ganz wiederstehen konnt«. Herr Mofer ver« dien» die«mal unsere besondere Anerkennung mit seinem frischen Humor macht« «r sich jed«S Zuschauer« Zwerchfell zum dauernden Freund«. Auch fein Gesang ragt« unter den Herrenpartien angenehm hervor. Die l«tzt« Stroph« seine« Couplet« war geradezu ein Lied für „Engel'. Die Herren Randolf und Günther und Frl. Stein machten ihre Sache gut. Fßeaternachricht. Heut- den 28. d. M. findet da» Gastspiel de« Herrn Leopold GottSleben au« dem k. k. priv. Carl-Theater in Wien statt und beginnt dieser vorzüglich« Komiker mit einem Nestanj-CycluS und zwar: „Der Zerrissene" und „Der gebildete HauSknecht". Sonntag, den 29. d. M. verabschiedet sich Herr Gott«leben in seinen Ein« actern, die unter dem Gesammtiitel: „W jener Humor oder fliegende Blätter" b«kannt sind. — GottSlkben ist al« Wiener Specialität weit über di« Grenzen Oesterreich» bekannt und erzielt« anlässlich seiner letzten großen Tournee überall j ausverkauft« Häuser. — Mit Rücksicht auf di« ver-gangene» Weihnachtsfeiertage und auf das kommende Neujahr, wurden die Eintrittspreise diesmal ausnahmsweise nicht erhöht. Da« von Kempoer gemalte lebensgroße Porträt de« Künstler« wurde von der Stadt Wien für da« städtische Museum angekauft. — Am Mittwoch. d«m Neu-jahrttag« gelangt die Posse: Die durchge« MM. Blässer zur Unierhalwng und Belehrung für Haus und Familie _§«»»tagsbeUage 6et „Z>e»tsche» Wacht" in §ÜH. TOr r*9 1~ -5)'« Sübwatr »scheint jede» Sonntag als unentgeltlich« Beilage für bt7 fieser ~T| .^^7 «Deutschen Wacht". — Einzeln ist „Die Sadmark" nicht käuflich, { 1901 L e a. Roman von S. G. Sandersohn.- Autorisierte Uebersesung aus dem Englischen von «.Braun«. <7. Fortsetzung). „Gewiss; Sie sind Lord Barchester. Ich erkannte Sie an der Stimme". „Richtig! Und ich erkannte Sie an Ihrem Sonnen Hute. Welchen Weg gehen Sie? Diesen hier? Dar ich auch mitkommen? Ich habe mich nämlich verirrt! Ich machte einen Spaziergang und die Dunkelheit ff mit so rasch über den Hals gekommen, dass ich nun nicht weiß, wo ich bin und in welcher Richtung ich mich bewegte". „Sie haben den Fußpfad verfehlt. Herr Baron . erklärte Lea; „aber wenn Sie sich mir anschließen wollen^ werde ich Sie bald wieder aus den rechten Weg bringen". „Das ist fehr freundlich von Ihnen! Und nun möchte in gern, um in den alten Ton zurückzufallen, in den ich beim Zusammensein mit Ihnen gewöhnlich ge-rathe. zwei Fragen an Sie richten, Miss Lea. Vorausschicken aber muss ich, werden Sie mir zürnen, wenn ich denselben Ausdruck leihe?" „Zch glaube nicht, Herr Baron", entgegnete sie mit einem holden Lächeln, das für ihren Gefährten aber tn Folge der Dunkelheit vorloren ging. „Es wird sich am besten darüber urtheilten lassen, wenn Sie sie auS-sprechen werden". „Also, erste Frage: Wohin eilen Sie in dieser Stunde des Abends und über diese einsame Stelle? Zweite Frage: (und bei dieser ist meine Neugier glaub' ich lebhafter als in Bezug auf die erstere) Warum, bitte ich Sie, mir zu sagen, sind Sie so darauf erpicht, selbst wenn weder Sonne noch Mond, nicht einmal Sterne scheinen, einen Helgoländer zu tragen?" Leo lachte fröhlich auf. Ein Gefühl von Kamerad-schaftlichkeit und wiedererwachter Heiterkeit war mit Barchester's Gegenwart über sie gekommen. Die be-ängstigenden Gedanken der letztverflossenen Tage waren gleich Hirngespinsten zerstoben, und in leichtem, munteren Tone antwortete sie: „Vielleicht geschieht ei, weil ich nicht« AendereS aufzufetzen habe — wenigstens nicht an den Wochen-tagen. Für die Sonntage habe ich natürlich einen Hut; den trage ich aber nie an den Alltagen". „Dann möchte ich wünschen, dass eS alle Tage Sonntag wäre". .Sie bewundern meinen Helgoländer nicht?" „Durchaus nicht. Und das habe ich Ihnen neulich schon gesagt. Sie können sich gar nicht vorstellen, wie komisch ein Mann sich vorkommt, wenn er feine Worte an die Hutseiten eineS ungeheuerlichen SonnenhuteS ZU richten genöthig ist". „Mein Holgoländer", vertheidigte Lea denselben, „ist in Wirklichkeit gar nicht so groß, wie diese Ar Schutzhüte im Allgemeinen sind! Und im Uebrigen würde es, selbst wenn ich einen anderen Hut aus hitte.j heute Abend gar keinen Unterschied machen, da es viel zu finster, irgend etwas sehen zu können!" „Mit dieser Behauptung haben Sie Unrecht. Zch kann die Umrisse Ihres Kopfschmuckes ganz deutlich sehen, und wäre er nicht da, dann würde ich die Um-nsse Ihres Angesichts schauen". Eben bogen sie in den breiteren Fußweg ei», und nun fiel dem Lord ein, dass sein erste Frage unbeantwortet geblieben, und er erinnerte Lea daran, woraufhin sie ihm das Nähere mittheilte. Schweigend und noch rascher blaue Wölkchen aus seiner Cigarre blasend, hörte Barchester ihr zu. Sie war demnach ebenso klug und gut unterrichtet, wie sie schön von An-gestcht und fein im Wesen war. Wo und wann, wunderte er sich, würden die seltenen Vorzüge dieser außergewöhnlichen Art eines Greenshirer BauernmädchenS hr Ende erreichen? „Erinnern Sie sich des Herrn, mit welchem ich neulich wegen Veilchen bei Ihnen vorsprach?" fragte Barchester ganz unvermittelt, da ihm gerade sein Besuch mit Tollemache in der Cottage in« Gedächnis kam. Lea zuckte erschrocken zusammen bei dem jähen 2 Uebergang zu einem anderen Gesprächsstoff, zumal mit der Wahl desselben auch die beunruhigenden Gedanken zurückkehrten. „Gewiss!" lautete ihre rasche Erwiderung. Mit einer unerklärlichen Minderung der vorigen HerzenSfröhlichkeit empfand Barchester die plötzliche Lebhaftigkeit ihres Tones und Wesens, und es kostete ihm Mühe, die Unterhaltung mit scheinbarer Sorglosig-keit fortzusetzen, .Sie ließen unsgVeilchen ab; erinnern Sie sich?" „Natürlich I" „Meiner Mutter gefielen sie so außerordentlich, das? sie zu Ihnen schicken und welche holen lassen wollte. Sie waren aber auch so reizend, wie ich kaum je welche gesehen habe. Nebenbei bemerkt — Sie und er — ich meine meinen Begleiter Mr. Tollemache — kannten sich schon?" Völlig verdutzt über diese unerwartete Frage hielt Lea im Weiterschreiten inne. Auch der Nachdruck im Tonfall seiner Stimme fiel ihr auf und ihr rascher In-stinkt hörte daraus den unausgesprochenen stillen Zweifel. Sie war unfähig zu einer sofortigen Entgegnung, und glühend heiß stieg ihr das Blut in die Wangen, sodass sie unwillkürlich, obschon es finster war, das Gesicht abkehrte, ihr Erröthen zu verbergen. „Weshalb diese Frage?" „Hatten Sie ihn zuvor schon getroffen und ge-konnt, Lea?" beharrte Barchester im Fragen mit einem besorgten Blicke aus ihr Angesicht. .Nein, nie gesehen!" versicherte sie, ungestüm weitereilend. Sie waren jetzt an den Abhang des Berges ge-kommen, wo der Weg steinig und stolprig wurde. In ihrem erregten Vorwärtseilen that Lea einen Fehltritt und würde schlimm gefallen sein, hätte Barchester nicht rasch seinen Arm um sie gelegt. Er hielt auch ihre Hand noch fest, als sie wieder sicher auf den Füßen stand. .Es ist so finster und der Weg so schlecht", be-merkte der Lord gelassen, als sie ihre Hand auS der seinigen zu lösen sich bemühte. „Sie werden besser thun, glaub' ich, sich von mir stützen zu lassen". Leaa niwortete nicht, ließ aber ihre Hand in der seinigen. „Wissen Sie, dass Ihre Hand zittert? Ich sürchte, Sie sind bös' aus mich!" „Nicht gerade böse", erwiderte Lea in ihrer geraden Art; „aber «S ärgert, mich, dass Sie haben denken können, ich hätte Ihren Freund schon gekannt. Würde ich, wenn es der Fall gewesen wäre, eS nicht damals gleich gesagt haben. Wenn Sie es auch nicht geradezu ausgesprochen haben, so klingt aus Ihren Worten doch der Verdacht, dass Sie mich für unwahr halten'. „Es sieht allerdings so auS. Nun aber gebe ich Ihnen die feierliche Versicherung, dass jeder Zweifel an Ihrer Wahrhaftigkeit geschwunden ist", erklärte er, ihre Hand, die er noch in seiner Rechten hielt, unbewusSt fester drückend; „auch meine Gründe' die mich zu dem Glauben veranlassten, Sie und Tollemache wären ein-ander nicht fremd, will ich sagen!' Zuerst, meinte Barchester, wäre ihm Tollemache's unerklärliche Aufregung, wie er Lea^ erblickte, auffällig gewesen, und dann hätte er dessen Darstellung von ihn öfter befallenden OhnmachtSanfällen auf Grund darüber eingezogener Erkundigungen als arge Unwahrheit er-sannt. Die ganze Sache wäre ihm unbegreiflich gewesen. Lea lauschte Barchester's Mittheilung in schweigender Verwunderung, ohne nur eine Silbe dazwischen zu reden, da ihre Seele zu lebhast beschäftigt war. daS sonderbare Gebahren des Fremden mit seinem darnach folgenden geheimnisvollen Thun in Einklang zu bringen. Barchester erzählte hierauf noch Weiteres von Tollemache's Reichthum, feinen großen Besitzungen in Aorkshire, seinem Herkommen und dergleichen mehr, bis sie am Fuße des BergeS angelangt. Nun ließ er auch Leas Hand los. .Hier muss ich Sie verlaffen", erklärte er. „und schleunigst nach Hause eilen, da ich mich verspätet habe. Wir haben nämlich Besuch und da ist bei meiner Mutter Geselljchastsanzug geboten, mir selbst ärgerlich genug. Ich bin so lange ein Fremdling im Lande der Civilisation gewesen, dass ich sürchte, den Anforderungen der-selben mich nie wieder ordentlich anbequemen zu können", lachte der Lord, den Hut grüßend vor ihr ziehend. „Sie werden sich nun allein zurecht finden, Miss Lea, nicht wahr? Sie haben ja nicht mehr weit bis zum Pfarr-hause!" Lea wünschte ihm freundlich Lebewohl und eilte fort. „Tollemache, Tollemache!" wiederholte sie mehr-mals im Weiterhaften „den Namen darf ich nicht ver- gess-n!" Nach der Verabschiedung von Lea durchschritt Bar-chester eilig den Park. Der Besuch auf Eoombe-Hall war Niemand anderes als Eva Miller. Seit seinem halbgesassten Entschlüsse bezüglich einer Verheiratung mit dieser Dame waren unerwarteterweise Begebenheiten eingetreten, welche die Ersüllung seiner Wünsche wesent-lich förderten. MisS Eva Miller war zu einer befreundeten Familie in Tenham gereist und hatte von da an Lady Lucy geschrieben. Ihre Absicht durchschauend, hatte diese, die mit viel Klugheit und Scharfsinn begabt — wenn sie nämlich diese Naturgaben anzustrengen be-liebt« — sich sofort zur Bedeutung der Situation auf-geschwungen und in der Beantwortung des Briefes die reiche Erbin zu einem achttägigen Besuche aus Coombe-Hall eingeladen. Als sie dieser Pflicht nachgekommen, durfte sie nun auch ihrem Herzen in Klagen Luft machen. s „Ich Hab'S gethan, mein lieber Dick-, sagt, sie seufzend zu ihrem LieblingSsohn, „habe an daS Mädchen geschrieben! Sie wird kommen, selbstverständlich. In London wusste ich schon, von welcher Seite der Wind blieS. Es wird eine schreckliche Last, sie hier zu haben, und es wird mich fürchterlich angreifen; aber eine der-artige Gelegenheit entschlüpfen zu lassen, wäre eine positive Sünde. Nun wird alleS glatt gehen, denk ich! Wenn nian sich nur sicher auf deinen Bruder verlassen könnte! Iim ist aber ein ganz sonderbarer Kauz, Hinge nicht sein Herz an Coombe und wäre er nicht ganz erfüllt von dem unbezwinglichen Verlangen, eS zu retten, dann ließe er sich bestimmt. daS ist meine Ueber-zengung, von solch überspanntem Unsinn, Eva nicht heiraten zu wollen, Weiler sie nichl auS Liebe, sondern nur ihres Geldes wegen nehmen würde, leiten und wiese eine Partie, wie sie wohl kaum je einem armen Schlucker in den Wurf gekommen, von der Hand". „Warum denn mit den kleinen Charakter-Eigen-heiten unseres theueren Iim hadern? ließ sich darauf Dick in seiner leichtfertigen, hochtrabenden Weise ver-nehmen. „Wenn er Coombe rettet, so thut er damit, was andere thun, sich selbst zu retten. Schließlich kommt alles auf ein? heraus". Der erwartete Besuch traf denn auch zu der fest-gesetzten Zeit mit Zofe und einer ganzen Wagenladung Gepäck auf Coombe-Hall ein. MifS Eva Miller war 22 Jahre alt, unstreitig sehr hübsch und stetS in feinster Toilette. Es fehlte ihr nicht an dem nöthigen Ver-stände, denn sie wusste ganz genau, wann sie ihre vor-laute Zunge im Zügel zu halten hatte und wann sie ihr freien Lauf lasten durfte. Sie war eitel und ober-flächlich, verstand aber — wenn sie es nämlich ver-stehen wollte — diese Fehler meisterhaft zu verbergen, so dass man ihr einen gewissen Grad von Weltklugheit und Takt durchaus nicht absprechen konnte. Während ihres Besuches aus Coombe kam es dem Lord mit jedem Tage deutlicher zum Bewusstsein, dass ihm alle Eigenschaften zu einem Freier abgingen. Mochte er es anstellen wie er wollte, es gelang ihm nicht, das Gefühl von Gleichgiltigkeit, mit welchem er Eva be-trachtete, zu besiegen. Als er ihre Bekanntschaft in London machte, war sie ihm als ein „geschwätziges, niedliches kleines Ding" Erschienen und von ihm in der liebenswürdig netten Weise behandelt worden, wie sie ihm den Damen gegenüber eigen war. Liebenswürdig und nett sein, brachte er immer noch fertig; in dem Bestreben aber, etwaS von der Wärme und der Be-geisterung eines Liebhabers zu fühlen, wurde er sich der villigen Gleichgiltigkert gegen das Mädchen nur klarer bewusst. Jeden Morgen stand er aus mit dem Ent-schlusse, heute die wichtigen Worte zu sprechen, und jeden Abend, wenn er sich niederlegte, waren sie noch unae- sprachen. Unter solchem Aufschieben war der letzte Abend ihreS Besuchs auf der Hall, mithin die letzte Gelegenheit herangekommen. Barchester und Eva be-fanden sich allein im Salon. Dick war am gestrigen Tage nach Aldershot zurückgekehrt und Lallie zu Bett geschickt worden, während die Baronin sich unter vor-geschützten Kopfweh zurückgezogen hatte. Eva hatte sich erhoben, da auch nicht ein Schatten von einem Vorwand zu längerem Weilen mehr vorhanden war, und stand zum Fortgehen bereit auf dem Kaminteppich. Das feuer warf einen röthlichen Schein auf die Spitzen u»d Falbeln ihrer Dinertoilette. Ihre fleischigen weißen Händchen hatte sie leicht in einander geschlungen und ihre dunkeln Augen glänzten wie Sterne in dem ge-dämpften Licht der beschatteten Lampen. Im Spiegel unter dem KaminsimS erhäschte sie mit einem flüchtigen Blick ihr Bild und erkannte daraus, dass sie sehr vor-theilhaft aussah. Jetzt würde er ihr seine Liebe er-klären, dachte sie hoffnungSfroh; diese allerletzte Gelegenheit würde er sich sicher zu Nutze machen! Barchester ging, dieselben Gedanken hegend, zu ihr hinüber und blieb neben ihr auf dem Teppich stehen. Er ergriff ihre Rechte in der Hoffnung, dass mit der Berührung ihrer Hand in sein Herz warme Gefühle einströmen sollten. Er schaute sie an mit dem Be-streben, es mit den Augen eineS Liebhabers zu thun, ertappte sich aber dabei, wie er statt dessen sich im Stillen über die Mannigfaltigkeit der Kräuftlchen und Besätze an ihrer Kleidertaille wunderte, und gleich«?-weise wunderte er sich, warum ihre Hand soviel wenige? vertrauensvoll in der seinigen liege, als die Leas gestern Abend beim Herabfteigen vom Bergwege. „DaS ist also Ihr letzter Abend bei uns, Miss Miller?" begann er ziemlich lahm und mit einem er-künstelten Seufzer. Er hirlt inne und sah sie wasser in einem lupsernen Kessel soweit in j Hitze, dass man kaum die Hand darin ! leiden kann, und schüttet den achten Theil vom Gewichte des zu waschenden Stoffes (Zeuges) Weizenkleie hinein. Nachdem man die Mischung fünf Minuten lang auf dem Feuer gelassen und gut umgerührt hat, bringt man die Kleider hinein und dreht dieselben mit einem Holzstabe sehr oft um, wobei man die Flüssigkeit zum Sieden kommen lässt. Alsdann lässt man sie ab-kühlen, wäscht die Kleidungsstück dari» au», spült sie in Flussmasser nach und trocknet sie bei gewöhnlicher Temperatur. Aus diese Weise erhält man die Kleider so »ei», als ob sie mit Seife gewaschen wären, und die Farbe ist nicht im ge-ringsten verändert. einziger Bohrwurm im Holze nicht ein verbleibt- Um Mäuse z» vertilgen, knetet man Semmelteig mit allem Fett, ranziger Butter oder kleingeschnittenem, ranzigen» Speck, fügt eine klein« Handvoll Eisenfeil-späne und einige Tropfen AniSöl gut durcheinander und sormt Kügelchen daraus, welche man den Mäusen zum Fressen streut. In« Album. Wenn dir« in Kops und Herzen schwirrt, WaS willst du bess're« haben! Wer nicht mehr liebt, und nicht mehr irrt, Der lasse sich begrabe». Goethe, Jeder Mensch gilt in dieser Welt nur so viel, als er selbst geltend mach». # v. Knigge. Welch' hohe Künstlerinnen sind die Frauen. Den Himmel uns aus Erden auszubauen, Und welche Meisterinnen, uns um Baga. tellen Die schönsten Lebensstunden zu vergällen. ^ Wilhelm Jensen. Die Gegenwart mein, di« Zukunft Gott und die Vergangenheit meinetwegen dem Teufel. Reiche l. Ehocolade-Lebkuchen. 500 Gramm Zucker wird mit acht ganzen Eiern eine halbe E tunde gerührt, dann kommen 500 Gr seingestoßene, ungeschälte süße Mandeln. 2&0 Gr. geriebene Chocolate, 40 Gr. kleingeschnittene Pomeraazenschale. die klein, gewiegte Schale einer Citrone und zuletzt 500 Gr. seines, wohlgetrocknetes Weizen-mehl dazu. Die Masse wird zusammenge-rührt, aus kariengrcßc Oblaten gestrichen und in schwacher Hitze gebacken. Entfernung de« Holzwurm«. Ein-sackitS Verfahren, um den Holzbohrwurm au« Möbeln zu entfernen- Man setzt in den vom Holzbohrwurm besallenen Schrank u dgl. einen Teller voll frischer Eickeln, von welchen die Kapseln womöglich ent-sernt wurden, was jedoch nicht unbedingt erforderlich ist. Der Geruch der Eicheln zieht die Bohrwüliner in sehr kurzer Zeit an, welche sich aus dem Teller zusammen-finden Wenn das belr ffende Möbelstück sehr grob ist, wird man wohlthun, den Teller in verschiedenen Etagen und Regi-anen auszustellen. Man wird finden, das» Ausgleich. »Sie glauben nicht, was meine Jungen« auf der Universität allein für Bier ausgeben — da haben Sie'« bei Ihren Töchtern freilich gut!" — „Sooo — wissen Sie denn was die für Ansichtskarten brauchen?!" 9t kennt sie. Arzt (höflich, seine Patientin unterbrechend): »Pardon, Ma-dame, aber meine .^eit gehört nicht mir: Sie haben mir Ihre Symptome nun alle hinreichend erklärt und ich darf Sie viel- leicht jetzt ersuchen, mir--ah-- th —" — Gatte (nicht so zartfühlend): »Marie, der Herr Toctor will deine Zunge nicht mehr hören, er möchte sie einmal sehen" Richt classisch. Madome: „Sie habe» Schiller und Goethe in unserem Salon wieder nicht ordentlich abgestaubt." — Lisette: .Madam', ick habe nu' mal keen Verständnis sor die Clajstker." Vorgebeugt. »Denk dir 'mal, Frau, in kurzem wiid nacht« ein grober Komet am Himmel stehen." — .'n Hausschlüssel kriegst du aber doch nicht!" Uebertrieben. A.: „Ist Meier denn wirklich ein so enragierter Anhänger der Pflanzenkost?" — B.: .Der rauch« nur noch Kartoff« lkraut in seiner langen Ps-ise." Tchdne Aussichten. Papa: „Kinder, ich wvrde Euch gerne ein Piano miethe», aber es ist mir »u «heuer, süns Tollars den Monat zu zahlen." — Die Aelieste: „Aber Papa, da» schlagen wir bald wieder 'raus!" Stiller Trost. Betrunkener (der mangels Zahlung von dem Wirte ge-psändet wird): „ttlles könnt« «ernehma. nur mein Rausch net — das ist mein geistige» Eigenthum." «asernenhofblkte. Leutnant: „Das soll Parademarsch sei»?! Das sind höch-stens Fußtritte gegen da« militärische Ehrgesühl!" Nummer 104 Wacht- Seite 3 aangenen Weiber" von Berla zur Auf. führumi mil den Herren Dir. Rollmann. Fried, rich. Schrottenbach, Günther, Mofer und den Damen Finaly, Körner und Dornstein in den Hauptrollen. Kin recht sondervares Weihnachtswetter war unS diesmal beschieden. Dt«wegen begünstigte Schande der Stadt Cilli ehesten» beseitig« werd«. Hefnnde«. Im Stadttheater wurde ein gol» den«» Armband gefunden und beim Stadtamte hinterlegt. Der Verlustträger wolle sich melden. Großer SabriKsbrand. Seit beute SamOag früh steh« die Zollstabfadrik von William Prym in Hkilenstein in Flammen. Di« Cillier Feuerwehr wurde gegen 9 Uhr drahilich berufen und lückie sofort mi« der Dampfipritze zum Brandplatze ab. Nähere Mitlheilungen über den Umfang de« Brand» Unglücke» stehen zur Stunde noch au«, doch wird die Gefahr bei dem Umstände, al« die Fabrik«-gebäude enge an einander gebaut sind, al« sehr groß bezeichne«. SndmarK Volksbücherei. Am 1. März d. I. wurde die hiesige Süd«ark>Bolk«bücherei. welche die Werke der besten und beliebtesten Autoren in 1500 Bänden umfaf«t, eröffnet. Die Bücherei ist im Stadtamie (Casse) untergebracht. Die AuSleih. stunde ist vorläufig aus jeden Montag zwischen 1 und 2 Uhr nachmittag festgesetzt. Jeder Entlehn» hat monatlich den Be«rag von 10 Hellern und außerdem für jede» entlehnt« Buch einen Betrag von 2 Hellern zu bezahlen. Die Bücher müssen innerhalb 14 Tagen zurückgestellt werden. Da« ausführliche Bücheroerzeichni« ist zum Preise von 4 Hellern erhältlich. Die Bücherei kann von j e d e m D e u «s ch e n benutzt werden. Infolge de« großen Zudrange« wird nun auch an jedem Freitag nach, mittag« zwischen 1 und 2 Uhr eine Au«leih stunde abgehalten. Ztefttzwechsel. Da« bi«her von Herrn Eduard Likey betriebene „Cafe Ceniral- geh« ab I.Jänner in den Besitz der Frau Rifa B a ch m a n n au« Klagensurt über. Fie Küfferer Filettante».Gesellschaft veranstaltet am DienSiag, de» 31. December 1901, im Hotel Horiak in Tüffer, «ine Sstloester-Feier mit folgen» dem Programm.- I. Musikvorträge, 2. Kleptomanie, Schwank in einem Aufzug von Max Härtung, 3. O Susi! Posse in einem Act von I. Doppler, 4. Eine Nacht auf der Polizeiwache, komische« Gesammtspiel von OScar Junghähnel. 5. Musik-votträge. Anfang 8 Uhr abend«. Eintritt per Person 1 Krone. Da» Reinerträgni« fließt dem Verschöne-rung«»Bereine zu. und werden Ucberzahlungen dankend angenommen. chonobitz, 26. December. (Gottfried Hasen» bichel f.) Gestern hat sich Gonobitz wieder einmal zu einem traurigen Gange gerüstet, und einem seiner ehrenwertesten Bürger, dem viel zu früh entschlafenen Herrn Gottfried Hasen bichel, da« letzte Geleite gegeben. Herr Hasenbichel war eine weit und breit bekannte Persönlichkeit, ein ehrenfester Charakter und deutsch vom Scheitel bi« znr Sohle. Welch all» gemeiner Beliebtheit sich derselbe erfreute, zeigte sich schon während seiner Krankheit; am besten konnte man tie« aber ersehen, wenn man den schier end» losen Trauerzug betrachtete. Von nah und sern waren Freunde und Bekannte eingetroffen, um im Geiste noch einmal unserem lieben Mitbürger nahe zu sein. Das« der Tod so oft die größten Gegen, sähe ausgleicht, zeigte sich wobl recht deutlich bei dieser Gelegenheit, indem selbst die nationalen Gegner sich vollzählig einsanden. Nur für einen Mann in Gonobitz gibt eS nicht« Heiligeres, der kenn« keine Gefühle, keinen Schmerz der so tief er» schulterten Familie, und daS ist unser Hauptpfarrer. In den nächsten Tagen wird er Gonobitz für immer verlassen, um die freundliche Draustad« Marburg al» Domherr zu beglücken. Von seinen slovenischen Psarrinsassen hat er bereu« rührenden Abschied ge-nommen, bei welcher Gelegenheit er in Krokodil«, thränen übergieng — die guten Schafe aber blieben kalt. Von der deutschen Bevölkerung konnte er e« aber in der Kirche nicht thun, nachdem sie conse» quent seine erbaulichen Vorträge gemieden. De«-halb ergriff er jetzt am Grabe unsere« theuren Todten da« Wort, um all seinem Has« und Groll Lust zu machen. Slait in christlichen Worten den Hinterbliebenen ein Tröster zu sein, verletzt er an dieser Slelle dere» heiligste Gefühle und schießt mit giftigen Pfeilen in die tiefbetrüblen Seelen. Eine all,eilige Erbitterung erfas«le alle Anwesenden, so-weil sie seine Worte vernehmen konnte;,, und deutliche« Murren wurde vernehmbar, und nur die Rücksicht aus den tieflraurigen Momen« war ent. scheidend, das» e» zu keiner ernsteren Demonstration gekommen. Der unheilvolle Grabredner mochte aber wohl die Situation wahrgenommen haben, in-dem er plötzlich in seinen weiteren Ausführungen einhielt. — Nun ruht der theure Todle an der Se te feiner Mutter, di« ihm vor 12 Jahren am gleichen Tage im Tode vorang«gangen. Wir aber wollen ihm stei« ein treue« Aad«nk«n bewahr«». — Von anderer Seite wird un« hierüber geschrieben: Wieder ist eine kräftige Stütze un« entrissen worden; ein Lebe» voll Hingabe zum Wohl« unsere« Volke» hat der bittere Tod geraubt. Gollsried Hasenbichel ist nichl mehr und mit ihm ist «in gut Slück Gonobitz verschwunden. Al« man den theuren Mit bürgrr in« Grad gtsenkt und d«r Mannergesang, verein den Trauerchor singen wollt«, begann leider Hauptpfarrer Domherr Voh dem allzufrüh Ver storbenen eine Grabrede zu halten — das« man nicht« Gefcheidte« und auch keine tröstenden Worte zu hören bekommen wird — die« wus«te man be-stimmt, aber das» da« G«hirn de« Redner« solch' «in Unding von Dummheit und Rohheit gebär«n wird, machl« un« staun«n und eriüUte un« mit Eck«l. „Der Verstorbene," so lautet« seine Rede, „hat viele Todte zur ewigen Ruhe tragen sehen, hat auch selbst viele begleitet — Reich« und Arme, ja m«hr Arme al« Reiche — er musste also wissen, das» auch er einmal abberufen werde — ich habe ihn am Krankenlager oft besucht — ja sehr oft und habe meine Pflicht al« Nachbar und Priester er» füllt — leidtr waren meine Bemühungen er. folglo«---" Dabei weinte er wahre Krokodil» lhränen und freut« sich im Stillen aus die fette Rechnung, die er schreiben wird. „Hoffen wir,' so fuhr er soit, „dass dem Verstorbenen die letzte Oelung vi«ll«ichl doch h«lsen werde (Gemurmel und Skandalrus«), sie ist ja ein Sakrament der Todten". Um derartige Dinge nicht wiederhol«» zu lafs«n, gibt e« nur «in Mitttl: .Lo« von Rom!" Ein wahre« Glück ist e«, das« un« dies«r ehrenwerte Priesttr in Kürze verläs«t und «« wird ihm seine Thräne nachgeweint werden — höchsten« von den Jungfrauen-Betschwestern «rst«r, zweiter und dritter Classe. Honovitz. (Sylvesterseier.) Die Frei, willige Feuerwehr von Gonobitz hält wie alljährlich DienStag, den 30. d. M., ein« Sylvesterseier ab. Da sich diese Veranstaltung immer de» besten Be-suche« erfreut, so wird auch Heuer da« neue Jahr in fröhlichster Stimmung begrüßt werden. Fichtenwald, am 27. December. (Deutscher Leseverein.) Anlässlich der Jahreswende ver» anstaltet der Leseverein einen geselligen Abend. Freunde und Gesinnungsgenossen, sowie durch Mitglieder eingeführte Gäste sind herzlich willkommen. Aus Kreis. Herr Franz E. Friedrich in Mirasann ersucht un« festzustellen, das« er nicht der Einsender de« gegen den Pfarrer von Greis gerichteten Aufsatze« war. Deutsche» Koch,chülerkränjchen in Marönrg Die deutsche Studentenschaft Marburg« hat be< schlössen, ansang« Februar in den unteren Casino^ räumen ein Kränzchen abzuhalten, dessen Reinertrag dem Deutschen Studentenheime in Marburg ge. widmet werden soll. fettet einen gefallene«: Laut Mittheilung de« Marburger Un«erstützung«vereineS sür entlassene Sträflinge, erlangt Mitte Jänner 1902 ein der Intelligenz angehörender 3Vjähriger Mann die Freiheit, und verdient derselbe infolge seiner Fähig» leiten eine besondere Beachtung. In allen Zweigen :e« Kanzleiwesen« besten« versiert, mit einer ge dlligen Handschrist, sowie Kenntnissen au« Buch ührung und Stenographie au«gerüstet, sucht der» elbe, gestützt auf vorzügliche Referenzen einen Posten als Korrespondent, Compiorist, Reifender, Magazineur oder dergleichen. Rückfall gänzlich ausgeschlossen. Nähere Angaben zu machen ist gern« bereit der obenangeführte Humanilät«verein. Kundmachung der steiermärtifchen Finanz» Landes-Directicn vom 20. d. M. betreffend die Termine zur Einzahlung der direcien Steuern im ersten Quartale 1902: Im Laufe 1902 sind die direclen Steuern in der Eleiermark in nachstehenden Terminen fällig und einzuzahlen: 1. Grundsteuer, Hauiclass.nstcuer, HauSzinSsteuer und fünfp'ocentige Steuer vom Zinsmrage der au« dem Titel der Bausührung ganz oder iheilweise zin«steuerfreien Ge» bäude und zwar: die I. Monal«rate am 3l. Jänner, die 2. Monatsrate am 28. Februar, die 3. Monat«» rate am 31. März. 2. Allgemeine Erwerbsleuer und Erwerbstelier der r«chnung»pflich«igen Unter» nehmungen: di? l. QuarlalSraie am 1. Jänner. Werden ^ie genannte» Steuer» »ich, spätesten« vierzehn Tage nach Ablauf d.r angeführten Ein-zahlung«t.rmine eingezahlt, so tritt, insofern« be» züglich der betreffenden Sleuergattung die Jahre«» gebür 100 Kronen ü ersteigt, die Verpflichiung zur Entrichtung von Verzugszinsen ein. welche für je 100 Krone» und jeden Tag der Verzögerung mit 1*3 Heller von dem aus die obigen Einzahlung«» termine nächstfolgenden Tage an bis einschließlich de« Tage« der Einzahlung der fälligen Schuldigkeit zu berechnen und mit derselben einzudeben sind. Wird die Sleuerschuldigkeit nicht binnen vier Wochen nach dem Einzahlu»g««ermi»e abgestaltet, so ist sie samml den enisall nden Verzugszinsen mittels des vorgeschriebenen Zwangsverfahren» einzubringen. Ankauf einer KtostcrKirche. Der Gemeinde» rath der Stadt Klagenfurt trat Sonntag zu einer außerordentlichen Sitzung zufamm«», in welcher mit 17 gegen 3 Summn, beschlossen wurde, die dortig« Kirche sammt dem Klostergebäude und dazu» gehörigem Grundcomplex de« Benidiklinerfiifte« St. Paul in Kärnten um den Prei« von 190 000 Kronen anzukaufen. Es soll der Plan bestehen, an Stelle des niederzureißenden Klostergebäudc» ein neue« Raihhau» zu erbauen. Ob die Kirche bestehen bleibt, darüber ist noch nicht» bekannt. Sine deutsche Schute in Abbazia. Man schreibt au« Abbazia vom 21. d. Ml«.: Bei Hellem Sonnenschein fand heute die feierliche Einweihung der deuischen Schule in Abbazia statt. Nach einer stillen Messe in unserem altehrwürdigen Kirchlein begaben sich Vertreter der Behörden und Körper» schasten zugleich mit den deutschen Schulkindern und mit den Verein«miigliedern in da« neu«, äußerst schmucke Hau«. Nach d«r kirchlich«» Einweihung folgt« «ine Rede de» Schulleiter», Oberlehrer Emmer, an die Jugend. Hierauf sprach der Obmannstell» Vertreter de» Schulvereine«, Dr. Tripold, u. a. sol» gende Worle an die Versammlung: ..Sehen wir die Schule überhaupt an al« die allgemeine und wich» tigste Grundlage. Keimstäue für die geistige Ent« Wicklung der Völker, sehen wir in ihr da« erste große Au«gleich«instrument für alle Menschenkinder gegenüber den Unterschieden der Gesellschaft», und Vermögen«classen: so ist sie sür jeden Deutschen geradezu «in Gegenstand de« Stolze« und dank» barster Fürsorg«, denn die hohe Bildung«- und sittliche Stuse unsere« Volke« ist erreicht worden durch die Vortrefflichkeit unserer Schulen. Ganz besonder« tritt der Wert deutscher Schulen dort zu» tage, wo verschiedensprachige Völkerstämme eng bei einander wohnen. Da bedeutet die deutsche Schule geradezu die Erhaltung uns«r«S VolkSthum« oder — mit anderen Worten — sie verhütet, das« Kin» der deutscher Eltern ihr deutsche« Siamme«bewus«t» sein verlieren, zum mindesten die Reinheit ihrer edlen Muttersprache einbüßen. Und so ist heule ein« größrr« deutsche Siedelung nicht möglich, nicht denkbar, ohne jene Einrichtung, di« berufen ist, un-serer Jugtnd di« geistige und sittlich« Eigenart durch L«hr« und Schrift ungeschmälert und unverfälscht zu erhalten. Diese Einrichtung heißt: deutsche Schule. Die« vorausgeschickt, haben wir allen Grund, den heutigen Tag al« einen bedeuiung«vollen zu feiern und allen Jenen zu danken, die werkthätigen An-theil an der Errichtung unserer Schule nahmen.-Mit der Red« Dr. Tripold« hatte di« Feier ihr Ende gesunden. Einstimmige« Lob wurde der Kraini-schen Ballgesellschaft von allen Festtheilnehmern für die Schönheit und Zweckmäßigkeit de« Baue« gezollt. 5er Aerband de? landwirtschaftliche?« nossenschaften in Steiermark. Die Dritte Sitzung de« gesummten Verband«au»schuffe« wurde am 19. d. M. in der Verbandskanzlei zu Graz unter dem Vorsitze des VerbandSanwalte«, Herrn Baron Elörck, abgehalten. Der Anwalt berichtete über die geschäftliche Thätigkeit de« Verbände« im ersten Jahre, und wei«t auf den bedeutenden Aufschwung hin, den dieselbe bereit« erhalten. Dem Verbände gehören gegenwärtig 178 Genossenschaften und Ver-ein« al« Mitglieder an; außerdem sind mehrere Beitrittserklärungen älterer Genossenschaften und Neugründungti« für die nächste Zeit angemeldet Seite 4 Wenn auch die vollständigen Rechnungsabschlüsse erst nach Schluss de« Jahres zusammengestellt wer. den können, so lässt sich doch schon jetzt ein ziem-lich genaue» Bild de« finanziellen Ergebnisse« de« ersten Geschäftsjahres geben. Der Gesammt°G«ld« verkehr der dem Verbände angeschlossenen 1b4 Raiffeisencafse» in der C«nt,alcasst beirägt über 4'/, Millionen Kronen, die gewährten Credite über >/, Millionen Kronen. Der Warenverkehr ergab in Bezug und Absatz einen Betrag von beiläufig 200.000 Kronen. Unter anderem wurde auch mit der Lieferung landwirtschaftlicher Pcoducie an die k. u. k. Heeretoerwaltung verfuchSweise ein Ansang gemacht. Wenn der Umsatz im Warenverkehr« al» ein sür da« erste Jahr gewis« nicht geringer angesehen werden kann, so ist sür da« nächste Jahr doch eine sehr bedeutende Erhöhung desselben mit Sicher, heit zu erwarten, da die Vortheile dieser Einrich-tungen immer weiteren Kreisen der landwirischast» lichen Bevölkerung klar werden. Nachdem sich die Nothwendigkeit ergib«, an einigen Puncten de« Landes Magazin« und Lagerräume zu beschaffen, wurde der VerbandSvorstinb zur Erwerbung eine« al« Lägerhau« und Weinkeller geeigneten Gebäude« in Graz ermächtigt. Wenn auch infolge der ge-ringen Zin«spannung von '/,°/° Zwischen Einlagen und Crediten der Zinsengewinn für den Verband ein sehr kleiner ist, und auch der Warenverkehr nicht mit großen Spesen belastet werden durste, so wird dank der dem Vtlband« für den Anfang ge-währten Subvention und infolge einer bei der Ver« waltung streng eingehaltenen Sparsamkeit da« finanzielle Ergebni« de« eisten und voraussichtlich auch deS nächsten Jahre« kein ungünstige« sein, und sind überhaupt all« Bedingungen vorhanden, welche eine erfreuliche Entwickelung de« Unternehmen« in der Zukunft erwarten lassen, zum Vortheile der davon Gebrauch machenden landwirtschaftlichen Be» völkerung. Nach Erledigung zahlreicher, die Vcr. waltung und die Geschäfltsührung belreff-nde Einzel« fragen schloss der Borfitzend« di« Sitzung, welche fünf Stund«« in Anspruch Genommen hatt«. Z>e«ts4»ökKischer Heßitfenveröand. Sonntag, d«n 29. d. M., abend« 8 Uhr gibt der Verband im Kreis« seiner Mitglieder im Salon de« Gasthos«« „zur Krön«' feine Julfeitr. Di« Mitgli«d«r werd«» rrsucht, zahlreich zu «scheinen. Deutsche VolkSaenoflen find herzlich willkommen. Aus ?ettan wird mitgetheilt, dass der erste Monat«-Vi«h- und Schweinemarkt nicht am 1, sondern am 2. Iinner (Donn«r«tag) abgehalt«» w.-rdtn wirb. Südmark Kanzordnnngen. Di« Z«it d«» Tanz«« und der FastnachtSfreuden ist nicht mehr f«rn. Da« veranlasst un«. aus die von dem Ver« eine Eübmart ausgegebenen Tanzordnungen hin-zuw«isen. Di«s« z-tgen aus dem Umschlag« Ab-bildungen von tanzenden Paaren in altdeutscher Tracht nach Entwürfen d«S Grazer Kunstmaler« Alois Schwinger und die deutschen Tanzbezeichnungen. Sie find von I. v. PotobSky (Druckerei Senef«ld«r) in Graz hübsch auSgtsührt, und «« kosttt «in Stück 20 Heller. Völkische Körperschaften und Verein«» gungen mögen bei der Bestellungen von Tanz-ordnunaen aus die de« Vereine« Südmark bedacht lein. Bestellungen übernimmt die Leitung de« Ver« eine« Sudmark in Graz. Herrengasse Nr. 3. Südmark Aeujahrskarten Der bevorstehende JahnSwechfel veranlasst unS, auf die von dem Verein« Südmark hrrauSgtben«, von dem akademi-schtn Maler Hermann Siockmann in München entworfene und von O«kar Rohr in Graz fein au«-geführte NeujahrSfane aufmerksam zu machen und deren Ankaus den Volksgenossen eindringlich zu empfehlen. Eine Karte kost«» 10 H«ll«r. Btstellungen sind an Fritz Aigner, Kaufmann in Graz, Kaiser-feldgasse Nr. 22, zu richten. Jahr- und Siehmürkt« in Steiermark. Am 3. Jänner 1902: Unter > PulSgau. Bez. Windisch-Feistritz, Schweinemarkt. — Am 4. Jänner: Graz, Getreide. Heu- und Strohmarkl am GrieSplatz, Holzmarkt am Dietrichsteinplotze; Rann. Schweine-markt. — Am 6. Jänner: Heiligen Drei-König, W.-B.. Bez. St. Leonhard. I. — Am 7. Jänner: Cilli, I. u. V.; Knittelseld, bedeutender V.; Murau, V.; Radkertburg. MonaiSviehmarkt; Wellmann« stetten, Bez. Deu«sch»LandSderg. V; Burgau. Bez. Fürftenf ld. Kräm; Friedau, Schweinemarkt. — Am 8. Jänner: Graz, Getreide«. Heu- und S,roh« markt am GneSplay. Holzmarkt am Dietrichstein« platzt? Marburg. V. — Am 9. Jänner: Rann, Bez. Petiau, Schweinemarkt. 40.000 Kronen beträgt der Haupttreffer d«r W ä r m e st u b «n« L o t t«r i e. Wir machen unsere geehrten Leser darauf aufmerksam, das« die Ziehung unwiderruflich am 16. Jänner - 1 9 0 2 stattfindet. „Ar«tfche Aeujayrs - ßntyeöungskarten zugunsten deS hiesigen ArmenfondS haben gelöst: Georq GosSleth Ritter von Werkftät»«» 10 K, Franz Gvs«leth Ritter von Werkstätten 10 X. JuliuS Rakusch f. Gemahlin 8 K, AloiS Walland f. Ge« mahlin 6 K, Josef König 10 K, Michael Altziebler f. Gemahlin 2 K, Conna Seybalt 2 K, Familie Schmidt 2 K, Karl Teppei f. Gemahlin 4 X, Rudolf Freiherr von Apsaltrern 2 K, Fritz Rasch 2 K, AloiS »oweindl 2 K, Dr. August Schurbi 2 X. Dr. Josef Kovatfchilfch 2 K. Victor Licht«», egger 2 X. Marie Zangger 2 L, Josef Pallo« 2 K, Louis« PalloS 2 K, Georg Stöbern« 2 K, Justine Skoberne 2 K, Karl Regula 2 K, Gustav Stiger 8 K, ffl. Lindauer 2 K. Karl F«rj«n 2 K, Rudolf Lang 2 K. Anton N«ubrunn«r 2 K. Kilfe für die Auren! An gtfchenkten Kleidern, Wäsche ic. sind von uns durch L. Rascher & Co. in Hamburg vom 27. November bi« 12. December sieben große Sendungen und zwar je eine nach Capstadt, Ber« muda. Colombo und je zwei nach East London und Port Elizabeth, alle« seefest verpackt und versichert, verschifft worden. Ueber die Qualität der Sache schreibt uns Herr Consul Rascher: „ES ist wirklich Hervor-ragende» an Gaben geleistet, ganze Ballen von neuen, wertvollen Kleiderstoffen. Decken, neuen Unterzeugen. und man kann sehen, alle» sorgfältig und von fleißigen Händen angefertigt. ES ist rührend, wie sauber di« «inzelnen Packet« gtpackt sind, selbst Kinder fch«in«n miluntrr auch mag«-holsen zu haben, sandten von ihren guten Spiel« sachen kleine Päckchen, welche sie dann den großen der Mutier beifügten." Unsere Mahnung, wegen der hohe» Fracht« kosten nur gediegene Sachen zu schick«», ist allo von d«n mehr als 300 Sp«ndern in der hochherzigsten Weise erfüllt worden, wofür wir im Namen der Bedrückten herzlichst danken. Wir bitten gleichzeitig, in dem edlen LiebeSwerke nicht nachzulassen, da alle diese Sachen in Südafrika viel theurer find als hier. Außerdem sind die« alle« doch deutsche Waren, während dort jetzt nur englische geka >f« werden können. A» Bargeld sind di« jetz, bei unserem Check« Conto 466 der Bayerisch«» Hypothek«»- und Wechselbank. München, rund 90.000 Mk. «ingklaus«n, so doj« nach Abzug ber bereit« in bar verschicklen 70.000 Mk. noch 20.000 Mk. zur Verfügung stehen. Die zahlreichen, burch unklar« Notizen über die Neugründung de« Buren « HilfSdunde« veran« lafSien Anfragen bei u»«. ob wir unsere Thätigkeil nach Berlin verlegt haben, veranlassen un«, miizu-thrilen, das« wir unseren Sitz nach wir vor in München beibehalten haben, wie auch die Selbst, ständigkeit unserer seit einem Jahre bewährten Organisation. B>« zur Beendigung de« Kriege« wird daran nicht« geändert. Wer mitarbeiten will, braucht nur zwei Adresse: 1. Für Gtldstndungtn uns«re eigene oder unser „Ceck Cvnlo 466 der Bayerischen Hypotheken- nnd Wechselbank München'. Jede Sendung wird quittiert, sobald Absender.Adresse angegeben ist. 2. Für Warensendungen: L. Rascher & Co. in Hamburg. Ferbinandstraße 4l. Alle wichtigen Mi«theilung«n unserer Wohl-thäiigkeit «rscheinen in di«s«r Ztitung. Deutsch« Buren-Centrale, München, Wilhelmstraß« 2/11. Deutscher Schutvereiu. In d«r Sitzung de« engeren Ausschusses vom 4. December 1901 wurde den Gemeinden: Eulau. St. Sieian ob Leoben. Walern. Dobern. Werfen, Deutsch-LandSberg. R«tz. Einsiedl, Cilli. Dorn« birn, Erbberg. Willen. Lax.nburg. Sl. Leonharb und DörfleS. der Brücken-PrüfungSgefellfchaft in Weitenstein, der Tischgesellschaf« beim „goldenen Hirfä-en' in Wr.-Nevstad» und den Mitgliedern de« Turnertifche« bei der alten Post daselbst der Sparcasse in F-eist dt sür bewilligte Spenden und Beiträge; ferner der Ortsgruppe in Troppau für daS Reinerträgnis de« Concerte« vom 21. Novem-ber 1901. ber Ortsgruppe G-rmania in Meidling für da« Erträgnis einer Sammlung bei einer Tisch« gesellschafl, der Ortsgruppe in Groß-UllerSdorfint das Erirägnis einer von Frau Erna.Schmidt ver« anstaUeien Unterhal'ung, ber Ortsgruppe Wr.« Neustabt für ben Ertrag beS Heurigen bei Gchroll unb ber Ortsgruppe Staab für das Ergebnis einer bei ber Feier beS 2öjährigen DienstjudiläumS beS Lehrer» A. F. Moutfchka eingeleiteten Sammlung | ber geziemenbe Dank abgestattet. Nummer 104 Unterstützungtbeiträge würben bewilligt: zur Anschaffung von Lehr- unb Lernmittel ben Schulen in KößlerSboif, Gutwasser, Payreschau, ben gewerb-lichen Fortbildungsschulen in Winterberg und Eisen-stein, Strokele für Jnduftrialunterrichi, Jnnerfloruz für Schulmiethe, Lehrerwohnung und HandarbeitS» unterricht. Dem Schülerheim in Czernowitz wurde für die Stiftung eines FreiplatztS ein Betrag über-wiesen. Der Schule in Eibenschitz. sowie den Kinder-gärten in Eibenschitz, Göding, Krtmsir, Leipnik, Littau. Selletitz und Trebitsch. Dem Präparanden« heim und dem Egger'schen StiftungShaufe in Klagen-fürt wurden Subventionen pro 1902 bewilligt, fowie für Lehrerunterftiitzungen, Lehr- und Lern-Mittel. Schulbühereien verschiedener Schulen in Kärnten ein Betrag zugewiesen. Angelegenheiten der Vereinsanstalten in Lipnik, Manetin, Sauerbrunn, LeiserS, Neu«RohoSna und Masern wurden berathen und der Erledigung zu« gefühn. In der Sitzung de» engeren Ausschusses vom 11. D«c«mber 1901 wurd«n d«n Gemeinden Alt-Zedlifch, T«rnb«rg, Prachatitz, Oberhollabrunn. Groß.Uller»dors, Amftettcn und Fr«istad', der Sparcasse in Wr.-Neuiladt. der B«zirk»o,rlretung in Leitmtritz sür bewilligte Beiträge und Spenden, Herrn Dr. Leopold Wriß in Wien für die Ueber-Weisung eine» Sühn»b.trage» auS nner Ehren-beleidigungSsache. Herrn Dr. Alired Nagl in Wien sür die Utberweisung eines von einem höheren SlabSosficier gewidmeten Betragt« als besondere Anerkennung für bi« stitenS deS VertintS dem Unttrrichie von OfficierSkindtrn geleistettn wichtigen Dienst«, der FrauenorlSgruppe Komoiau für die Hälft« deS Erträgnisses de« Kränzchens vom 23. Novrmdrr 1901, b«r Ortsgruppe Mährisch-Altstadt sür die Halste de« Reintrlrägnisst« d«S gemeinsam mil der Orl«gruppe deS Nordmährer-dunde» am I. Sepiember 1901 veranstalteten Festes, ber Ortsgruppe Neufanl bei Eldogen sür ben Reinertrag eines KegelfesteS und Tanzkränzchens, dem VolkSftst-AuSschusS in Marienbad für die einer Reih« von an der Sprachgrenze gelegen«» Schulen gewidmeten Beträge der geziemende Dank abgestattet. DaS Abltben des Herrn Alois Panniifchka, de» langjährigen verdienstvollen Obmannes der Ortsgruppe Schumburg wurde mit B«dau«rn zur Kenntnis genommen und den Hinl«rbli«d«nen, fowi« auch d«r OrlSgrupp« die herzliche Theilnahme deS Vereines ausgesprochen. Nnlerstützung»b«ilräg« wurd«n bewilligt: bet Schul« in Gereul für Handarbeitstvff dem Gym-nafium in Goitfchee für die Schülerlade, ber Schule in Knappenborf zur An,chaffung von Kleidung für arme Schulkinbtr. Ang«leg«nhtiten bet VereinSanstalttn in Nfchaften. die sich seit urdeuklichen Zeiten zu Raffeeigenschaften aus-gebildet haben, den außerordentlich günstigen Be-oingungrn. die in u»f«rem Lande zur Entwicklung «iner ged.ihlichen Geflügelzucht herrschen. Die Voten» und klimatischen Verhältnisse, verbunden mit der BewirtfchasiungSmethode, die schon seit Jahrhunderten im wesentlichen die gleichen geblieben find und daS besondere Interesse, welches die Landbevölkerung der G,flü.^elzuchi zuwendet, haben zur Verrollkommnung duse« Zweiges der Klein* thierzucht alle« beigetragen. So kam e«, das« unser Huhn bald in der ganzen Welt al« b-st S Tafelhuhn gerühmt und begehrt wurde. Obwohl e« lchon oft geschehen, so wollen wir e« dennoch auch heute nicht unterlassen, aus die gute.» Eigeujchasten unsere» Huhn« noch-mal« zurückzukommen, und zählen in Kürze die-selben aus. Ei« sind: Unempfindlichkeit gegenüber den Witterung«-verhälimss n. Genügsamkeit und die im Hoden Maße entwickelte Fähigkeit. sich die Nahrung selbst zu suchen (bei freiem A»«l.'ufe, wa« hier immer der Fall ist); die gute Legefähigkeii; die (richte Aufzucht der Ltucklein. die sich rasch befiedert». und die gegen Nässe und Kälte viel weniger empfindltch sind, al« die unempfindlichsten der anderen Ge-slügelrassen. Da» Fleisch, daS im rohen Zustande leicht rosenroth turch die fleischsarbige Haut kurch-schimmert, ist febr feinfasrig, zart und saftig und im reichlichen Maße vorhanden. Ang ficht« dieser Thatsache» können wir e« nicht genug tadeln, wenn die ländlichen Züchter pleich dem SportzüHter so fehnfucht«ooll den Be-sitz nach fremden Hühnerrassen anstreben. Der größte Schädling unserer heimischen Rasse war da« Cochinhuhn. und wir wollen, weil w»r auch sehr häufig Gelegenheit dait-n. den nach-»heiligen Emflui«. d«n diese« Huhn hier ausgeübt, einige Augenblicke l,ier verweilen, gleichzeitig unsere mahnende Stimme »ach Abhilft erhebend. Ettdt der Fün'zi,ie>jähre tauchte in Denisch-land (Kerlin. Zoologischer Garten), zuerst auf d.m Festlande. diese» Huhu aus. Al« bald daraus diese« Riesenhuhn <>ur-ch du in cie Wel> unoerautwortlich srühzeiiig hir>au«gcschl»,-denen Anpreisungen die Geflügelzüchter in Taumel versetzte und die meisten iö mlich eine krankhafte Eucht ergriff, möglichst d:ild in den B.sitz »ine« solchen, „goldene Eier" legen-dln Thiere« zu langen, da abnt» man wohl kaum, ! das« die Eriiüchinurg sobald platzgreiien werde. [ Man gicng dann soweit, das« man die CochinS ! al« völlig werilo« bezeichnete. ^!an lässt sich nun zu leicht im ersten Augen-blick ovn diesen vielversprechenden, in« Auge spring, n-dia Thiere bestechen, aber ebenso unbestrittene That-l lache ist eS auch, das« die Cochin« wenia grob-> kömne« und ircckcne» Fleisch habe», las« ihre | Haut ftst und glb ist, d^s» fit stärkt, schwarze t Knochen btsrtztn. das« sie in der Legesähigkei» mindei« l »väriig sind, und das« sie bei ihrer schwerfälligen l Bauart und bei ihrer stark»« Fußbefiederung e« | beim allerbesten Au«lauf nicht zuwege bringen, sich | da« Futt r selbst zu suchen, so zwar, das« «ine ^ochin«henne mehr Futter verbraucht al« drei bi« vier steirisch« Hübner. Mit einem Worte, da« Cochin ist kein Nutz-• und WinschastShuhn, sondern r.ur ein Sporuhicr und Hai nur alS solche« einen Wert. Auch den Kreuzung«vt»suchen mit dem Chochin und dem diesen f hr nahestehenden Brahma« können und dürfen wir nicht da» Wou reden, denn da« «ine pafSt fo wenig wie da» andere für unsere Äerhältnisse. Wir müssen e« mit de« steirischen Huhne so I halten, wie »« die Engländer mit ihrem berühmten Nationalhuhn, den DorkingS, gethan haben. Alter«-her waren die DorkingS vernachlässigt und um ein Bedeuteade« kleiner, al« eS die heutigen sind; e< war auch nicht fo fchönfärbig, wie e« jetzt ist, und ist noch weniger ausdauernd gewesen. alS eS das heutige ist. Und was haben die Engländer daraus für tin — frtilich nur für ein mildtS Klima — gedeihliche». herrliche« Thier hervorzuzüchten verstanden. Ein Hahn und fünf Hennen sind die eigent-lichen Stammväter der DorkingS, wie sie heute da-stehen. Im Jahre 1357 fand ein schöner Dorking-habt» von Indien feinen Weg nach England und hatte daS Glück, in die Ha»? eine« verständigen Züchters zu kommen. John Douglas gesellte diesem schönen Thiere fünf Hnnrn bei. In den folgenden Jahren züchtete er durch verständige und umsichtige Zuchtwahl weiter aus Größe und Widerstandsfähigkeit. Jetzt ist e« noch Zeit, und deshalb rufen wir alle maßgtbtnden Faciortn zur gemeinsamen Ar-beit aus. Richtige Zuchtwahl soll und muf« un« zum Ziele führen. In der Hoffnung, das« man denn endlich doch einsehen wird, das« mit fortgesetzten Kreuzun-gen da« gute steirisch« Blut ganz verdrängt, fordern wir da« Geflügel züchtende Publicum auf, sich nun der Reinzucht deS altsteirischen Huhn« zuzuwenden. Aerein für Fhierfchntz «ad Khierzncht in ßissi. vermischtes. Singen ist gesund. Das« Singen einen wohl-thuend.n Einfluf« auf die Stimmung de« Menschen au«übt, ist bekannt, aber eS ist auch erwiesen, dass dasselbe für unsere Ernährung und unseren Gesund» heitSzustand außerordentlich großen Wert hat. Un-sere Sänger und Sängerinnen, die ja fast durch-gehend» »in gesundes kräftiges Aussehen haben, liefern den Beweis dafür, wie durch confequent durchgeführte, regelmäßige Gesangsübungen eine stetige Stärkung und Festigung der Gesundheit, in-folge de« durch da» Singen bewirkte» guten Ap-pettt» und der besseren Ernährung, fowie der fleißigen Lungengymnastik, erreicht wird. In einem Artikel von Dr. Otto Gotthili in der „Gaitenlaub.' lesen wir Näheres hierüber und der Mahnruf de» Ver-fester» „Singe, wem Gesang gegeben 1" erscheint un« durchaus angebracht. An sonstigen wertvollen Beiträgen enthält genannte Familrenzeitschrisi noch: „Einiges über moderne Luftschiffahrt' von A. Berson, „Johann Nestrvy". Ein ErinnerungSblait von Leopold RoSner, welche Ariikel wir nicht unerwähnt lassen wollen. Auch im übrigen zeichnet sich das Blatt durch feine große Reichhaltigkeit wieder aus. Kine wichtige Bestimmung bei Zeugenvernehmungen. Ai,läf»lich einer Beschwerde, dass bei »mz lnen B.zirkSgerichten die Uebung destehe, regel-mäßig die Zeugen zu befragen, ob sie vorbestraft feien, hat das Justizministerium vor einigen Tagen mit ein?m EklofS darauf aufmerksam gemacht, das» diese Uebung mu der LirosprocesSordnung in Wider-spruch steh», und das» die Befragung von Zeugen über eine allsällige Vorbestrafung nach dem Gestze alS eine auS»ahm«wiiie, du>ch die besonderen Um« stände d«S Falle« begründete Maßregel gedacht ist. daher keintSweg« regelmäßig stailfindeu darf, das« eint dtranigt Verallgemeinerung dieser Fragestellung tbtnfo zwecklos al» fui drn Befragten vielfach pein-lich wäre und eine nnnö hige Erschwerung der Zeugenpflicht bilden würd«. Hin pietätloser ?rieller. Der „TageSboie au» Mähren und Schlisie»' meldet unter dem 13. d. aus HannSdorf bei Alinadt: „Am DienStag wurde hier die Schaubudenoeiitzerin Pauer beerdigt und e» spricht für die Herzensbildung der hiesigen Bevölkerung, d rss 309 Personen der armen, land« fahrend,-« Frau du» letzte Geleite gäbe», d.r sie nach einem mühseligen LebenSlans in fremder Erve die letzte Ruhestatt gesunden. Umso peinlicher wirkie da» Verhalten de« hiesigen tichechischen KaplanS, der sich nicht versagen tonnte, auch diesen Anlas« zu einer HerauSsorderung zu benützen, indem er mit dem Trauerzug« auf d«m Friedhose erschien, auf dem er gar nichtS zu thun hatte und ostentatio die Kopfbedeckung nicht einmal lüit-t», während alle Anwestno-n barhaupt m» dem evangelischen Pfarrer Günther daS letzte Gebet für die Ver-storbene sprachen. Wenn die Vertreter der Religion der Li.be so auftreten, so dürfen sie sich nicht wundern, dass man ihnen den Vorwurf macht, sie feien selbst die wirksamsten Agigatoren sür die Lo« von Rom-Bewegung." Diejenigen, welche so sehr toben, wenn jemand vor einer Prozession nicht den Hut abreißt, mögen sich obige« zu Herzen nehmen. Anr Kurnlehde. Di« „Bohemia' weiß in ihrer Nummer vom Freitag, den 13. d. M. zu berichten, das» der AuSschuf« der „Deutschen Turner« fchast" am 3. d. M. in Berlin »ine Sitzung abge» halten hätt», in w»lcher beschloss»« worden wär», das« trotz deS November-Beschlusse« de« KreiSturn» ratheS deS 15. Kreise«, jene Vereine, welche den am KreiSturntage in Wien beschlossenen Arierpara» graph nicht aufnehmen. Mitglieder der „Deutschen Turnerschast* bleiben werden. Gleichzeitig wird zum Beitritte zu einer sogenannten „freien Vereinigung der bei den alten GrundgefMalzkaff«t in fo nnüb«rtroff«ner Weise der Fall ist. Dersklbe besitzt den weiteren, unvergleichlichen Vorzug, das« er auch „pur", d. i. ohne Zusatz von Bohnenkaffee, einen sehr ange-nehmen Kaffeegeschmack besitzt, und au« diesem Grunde al« der beste Ersatz dort empfohlen wird, wo der Bohnenkaffee ärztlich unlerfagt ist. E« kann jedoch nicht ofi genug daraus hingewiesen werden, das« nur der „echie" Ka>hrein«c in ten b-kannltn Original-Kathr«in«r-Paktten alle die genannten Vor» züge aufwei«l, welche die imnier wieder auitauchen-den Nachahmungen und die soaenannl« „offene War«", bie stet« nur einfach geröstete Gerste oder Malz ist, niemals besitzen können. Kiue österreichische Specialität Magenleidenden empfiehlt sich der Gebrauch der echten „Moll'S Sridlih-Pulver" als eines altbewährten Hausmittels von den Magen kräftigender und die VerdauungSIhätigkeit nach-Hallig steigernder Wirkung. Eine Schachtel 2 K. Täglicher versandt gegen Post-Nachnahme durch Apotheker A. Moll, k. und k. Hoflieferant, Wien, Tuchlauben 9. In den Apotheken der Provinz verlange man ausdrücklich Moll'« Präparat mit dessen Schutzmarke und Unter-schrift. 3452-5-103 Nachtrag. Wisshandlung de» leibliche« Kindes. Die Eheleute Franz uno Maria Godetz halten sich heule SamStag vor dem Preisgerichte wegen Mis«-Handlung ihre« dreijährigen leiblichen Kinde« Olga zu verantworten. Maria Godetz wurde wegen schwerer körperlicher Beschädigung zu zweimonatlichem Kerkkr veruriheill. Sie hatte da« Kind so heftig gegen die Wand gestoßen, das« e« an der Stirne eine schwere Verletzung erlitt. Franz Godetz kam mit einer Verwarnung wegen Ued«rschr«i>ung de« Züchtigungsrechte« davon. KchrMtyum. k deutsche Volkslied. Zeitschrift für seine Kenntnis und Pflege. Von Dr. Josef Pommer und HanS Fraungruber. Herausgegeben vom Deutschen VolkSzesangverein in Wien, VI., Gumvendirserstraße 151. Ueber dieses Fachblatt lesen wir in der Zeitschrist de» Niederöstnreichischen GebirgSvereineS »Der Sebirgs-freund" folgendes anerkennende Urtheil: „Diese Zelt« schrift ist ein wahre« Schatztästlein aller auf daS echte deutsche Volkslied bezüglichen Erscheinungen. Wer wissen will, wa» man unter einem echten deutschen Volkslied« versteht, sinbet hier bald in Abhandlungen, bald in ge-legentlichen Bemerkungen, bald in scharfer Zurückweisung der Versuche, den Begriff deö Volksliedes zu fälschen, gründliche Belehrung. Und wer dem Pulsschlag des Volkes lauschen will, wie er sich im Volkslied kundgibt, dem bieten die zahlreichen Wiedergaben stets neuer, dem Volke abgelauschter G'stanzeln, Lieder, Sprüche -c, welche daS Blatt zu einer Fundgrube sür Qucllenforscher machen, vielfachste Anregung. Wir empfehlen allen SangeSkundigcn die gediegen ausgestattete Zeitschrift aus» Beste." Im Verlage von M. Krämers Nachfolger, Wien. IV., erschien soeben der 26. Jahrgang deS Wiener Tanz-albumS unter dem Titel: „per Wiener im Salon". Diese übmus beliebte Sammlung von Tänzen enthält wieder durchweg« ausgewählte Compositionen von her« vorragenden Wiener Komponisten wie I. HellmeSberger, F. Roth, P. Mestrozi. F. Chorherr, A. Setter, F. Wagner u. m. a. Preis 2 K netto Gegen Ein« sendung de« Betrages erfolgt franco Zusendung durch die Musik-VtrlagShandlunz M. Krümers Nachfolger, Wien, iV., Margarethenstrabe Nr. 2. Eingesendet. (Ein vorzüglicher weißer Anstrich sür Waschtische) ist Sei« weiß« Glasur. Der Anstrich trocknet sofort, klebt nicht und ist volltom-mcn geruchlo«. Dosrn ü 45 kr. sind bei Traun & Stiger und bei Victor Wogg in Eilli erhälllich. &908 Schutzmarke: Anker LINIMENT. CAPS. COMP. an« Richter» Apotheke in Prag, ist al« »orzSglichfte fchmerzftMcnde »t». reibmr» allgemein anerkannt; zum Preise von S0H., K. 1.40 und 2 K vorrätig in allen Apotheken. Beim Einkauf diese« Überall fielie&ten Hau?. Mittel» nehme man nur Onginalflaschen in schachteln mst unsern Tchutzmarke .Alter" au« Richter» Apotbele an, dann ist man ficher, da« Original-erzeugniS erhalten zu haben. Richter« KMtefe w «tat, L Für Feiertage und Neujahr! Alle neue SQdfrtichte und reinen Honig, Süssrahm-Dieebutter u. Älpen-Rindschmalz, Marburger Doppelaull-Mirtil und Pressliefe, direct importierten feinsten russ. Thee neuer Ernte, garantiert echten Jamaica-Rum und Cognac, beste Marken echter Rhein-Weine, österreichische i steirische Bauteilen-Weine, Lissa- Blutwein, Liter-lasche 40 kr., Kleinoschegg-Champagner zum Original-Preise empfiehlt Alois Walland, Rathhausgasse. 5 Verdauungsstörungen, Magenkatarrh. Dyspepsie, Appetitlosigkeit, Sodbrennen <-tc . sowie die Hiltitft-Uu dot* IjUltwogn. 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Diese erhalten dort-aelbst freie Wohnung, rolle Ver-köstigung und ausserdem einen Monatslonn von 8 Kronen. Die Ausbildung an diesen Curaen ist in erster Linie eine praktische und nur insoweit auch eine theoretische, als dies für Vorarbeiter und selbständige Winzer unbedingt nothwendig erscheint. NachSchluss derLurse wird jedem Theilnehmer ein Zeugnis über dessen Verwendbarkeit ausgestellt. Behub Aufnahme in einen dieser Curse haben die Bewerber ihre stempelfreien Gesuche bis spätestens 15. Jänner 1902 an den Landes-Ausschuss zu übersenden. In diesem Gesuche ist ausdrücklich zu bemerken, in welche der vorerwähnten Lehranstalten der Bewerber einzutreten wünscht und sind beizuschliessen: 1. der Nachweis über das zurückgelegte 17. Lebensjahr, 2. das Moralitätszeugnis, welches vom Pfarramte bestätigt werden muss, 3. ärztliche Bescheinigung, dass der Bewerber nicht an einer ansteckenden Krankheit leidet und 4. Entlassungszeugnis aus der Volksschule. Beim Eintritte müssen sich die Bewerber verpflichten, während der ganzen Cursdauer (vom 15. Februar bis 1. December 1902) ununterbrochen im Curse zu verbleiben und allen die Ausbildung bezweckenden Anordnungen der landschaftlichen Fachorgane Folge zu leisten. ««69 Graz, am 7. December 1901. Yom steiermärk. Landesausscboss. Nur 5 Kronen ko»ten 4'/j Kilo allerf-inste, beim Pressen beschädigte Toilette -Seife in feinsten W a»rei»stt »» sie »SUltchste» $8»* trtalttti «itftrtwttMc st« mä— ftlUinill »1 ftsupika*« , --- toronticKii. d°I« feract «a»,eta ««»fltXltu »tj KMM. «HtT ----'----- ~ " Oktrouit «ta »U II V"*" 1-1--- --------.,'7/ fWateit an» »stw durch «ea»»aag »»» .«toli»". .ffttsl«»' I» na« aa, 1! lfchtstt« «rBatn eaglilck« «elfe. »>' tima, d°I» feract SUnjela Rottta »tj itrt. Wttfltt, fSlmaKrfa. Ra|earH»e k. aa« ^au« toa „ÄKSlta" laarls* »«rf(6Blab*a. -.9 « ( o 11 a* ist »,» teste »,»^rr«ial,aa»«. «ot>rt>oaTt>Plr|e- unt fa«T®rrtiWatM»»J|«ltlfl. »et-tiinbrrt das laffaflta Irr Haar«, KshlKtpstgteil ■*» »otffraRtlxi «a. -R e t s 11 a" ist ach bot «lUr-lichlte aa» bfst« Za»Ma,»tt».I. Oft .0 11 • H a rrstlmäiua anstatt Ceilt Deal»«. MftM tun* na tfjftioäiua « Man. Wir I» erstatte», ____ _______, »al derpstichlea »»« »I «ttb f.fort |arü< _____. wenn «an mit -ff«i*l'a" »lch> vollauf Ivfrieden ist. Preis Per Ktiick X i. , 3 etü« K 2.50, « eitt« K 4—, n etM K 7-«oitt b i » etw »» h, —a S «tttif aufoArt« 60 h. Rachaotat «0 h me»«. ©erfasM darch da« 9tntnU Xe»fit »«■ K. ?«I», Bll VII, WarlaWflr» ftraft 38, l Stock. Gute Uhren billig Mit SHI»T. tchriltl. «aeanlie »erf. aa Wrinatt Hanns Konrad Uhrenfabrik »ad »alil«raren -Exportkaaa BrOx (Bühaien). ®«t« «ickel-Wun.-U*» ?. MJ. Zch!Silder-Rem..Ud- st.» «O. Echte Sildettelle st.IK). «iSel-W-cker-Uhi st. I'SS. Meine Firma Ist mit 6rm Lt. 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Werde stets bestrebt sein, die geehrten Gäste durch Verabreichung vorzüglicher Getränke auf das Beste zufrieden zu stellen. Hochachtungsvoll Risa Bachmann. Cilli, Ende December 1901. Jäger wirf 2 Kirchstädter Tischwein, weise . . per Liter 32 kr. Luttenberger Tischwein, weiss . . per Liter 48 kr. Sauritscher Alten, weiss, .... per Liter 4-0 kr. Kletsche-Schilcher, als best bekannt . per Liter 44 kr, Schmitzberger, alt, Msoher Anstich Specialität 60 kr. Vinarier, roth (Medicinalwein) . . pßr Liter 64 kr. Jeden Dienstag, Donnerstag, da« beliebte JSgergulyas, jeden Mitwoch Wildprett, 8amstag Geselchte« mit Kraut und KnSdl, Sonntag Schinkenfleckerl. — Freitag und Samstag frische Würsto. 6671 Landauerwagen ist wegen Raummangel sogleich zu verkaufen. 6684 Nlhere Auskunft ertheilt aus Gefälligkeit Herr Ekeradorfer, in der Eisenhandlung des Herrn Rakaaoh in Gilll. Broom eleganter Herrschaftswagen, ganz neu her» gerichtet, billigst su verkaufen bei Josef Jarmer Holzhändler, Cilli. 6838 Ein goldenes Armband wurde in der Bahnhofgaue gefunden. Abzuholen gegen Annoncegebslr in der Verwaltung der „Deutschen Wacht*. 6686 Abzulösen die grösste concesaionierte Flaschenbier-Kellerei Staiormarks, 2000 Hektoliter Jahresumsatz, nachweislicher Reingewinn 4500 Kronen. Zuschriften unter ,,Slotier« Ex'atenx Nr. 4400" an die Annoncen-Expedition Kienreich, Grax. <;<582 Gränzlicher Ausverkauf in Damen- und Kinderhüten, sowie Aufputzartikeli werden zu Einkaufspreisen verkauft i Louise Schemeth, Herrengasse 27. «'S) ff Bank unk Plnempfeßlung. 7» Erlaube mir dem geehrten P. T. Publicum anzuzeigen, dass ich mit 1. Jänner 1902 mein Hotel sammt Fleifchhauerei an Herrn Jofef Rebeufehe? übertragen habe. Ich danke meinen werten Kunden und Gästen für das mir durch 32 Jahre geschenkte Vertrauen und bitte ich, dasselbe auch gütigst auf meinen Nachfolger übertragen zu wollen. Hochachtungsvoll Cilli, im December 1901. Georg Strauß. 668? leschäfisMekevnsßme. " "W" ■ Erlaube mir hiemit einem geehrten P. T. Pnbicum von "Cilli und Umgebung bekannt zu geben, dass ich das vik!Z!rau» samWtHeischhsuerei käuflich an mich gebracht habe und ich bitte mir das Vertrauen wie meinem Herrn Vorgänger entgegenzubringen; ich werde stets bestrebt sein, meine werten Kunden und Gäste zufrieden zu stellen. Weiter« erlaube ich mir meinen werten P. T. Kunden bekannt zu machen, dass ich die Aleifehhauerei itt der Grozerstraße (im Hotel des Herrn Terschek) wie bisher weiterführen werde. Hochachtungsvoll Cilli, im December 1901. Josef Rebeufchek. w6«rfUi imh N-r>»0tt - AttiinSbackdrmter«, JttUju" in SiÜi. LeraiUwortlicher Schristleiter' Otto Ambroschitsch. Druck dir B«reinzbuchdri»ck«rei „Eeleja" ill ckilli