i’ntliiid)er 3d)ul}i'ituitq
9li!3cigen toerbcn Billiflft Gcrcrfjnet. ^cflcllmiflcii, 8Int»iibtflunflen unb '-Öetlageu finb auöfrf)licBlicl) mir an bie žKcrmltung: Oberlehrer flbolf Ulcinlid), fiaibach, Dberrealjrfjul* geMube, 511 richten.
Mhmatslriiiift ^cs ßratnirriicn XchrcritEtEine»
Heiter:
lir. 1. p. filimtfdj, ftucrsptrplnl 1.
SereinSmitglieber erhalten ba§ 93Iatt nmfonft. Seftellgebiihreu nnb alte Bahlnngen für baš> '-Blatt finb an ben Bahlnteifter be‘3 SBereinež, Oberlehrer ^Ibolf Pcinlid), Saibach, cinjufenben.
(frfdjeint am 15. eines jeben 'JJtonateö; fatt§ biefer auf einen Sonn* ober Feiertag fällt, ftnrb ba§ 5Blatt am uächften SBerftag anögegeben. — gejugs^reiG: jährlich 4- K, halbjährlich 2 K; emselne ©tücfe 40 h.
9luf}ätje uub SHitteilungen über ©ctjnl* unb Sehrerangelcgenheiten fomie '-Bücher unb Sehrmittel gur '-Beurteilung locrben foftenfrei au bie Seitung be§ 93latte§ erbeten, ^aubfehrifteu uub eingefaubte '-tßerle merbeu nicht äiirücfgeftellt.
'Per Wuferrhijf, im- nirfjl in beit IjBtmaüitijen JBnfpammgen feine ]iärlt]ie Bilfe fntfjf, fpielf auf einem 3n|!rumenfe, melifjem bie Saiten fehlen.	Hamic.
Mjc nlö Srstehnng^ unb llulerricht^fnftor.
Son 9Jintt()ici§ ißetfc[)c.
®er Srgie^ev unb Sefjrer muji, lucnn feine Semü^uugen in unb nn^er ber ©cf)u(c non (Srfolg begleitet fein folleu, fic^ felbft genau fennen, ba§ ffeijft, er Ijat an fiefj felbft pft)ctjo= logifcbe uub p^pfiotogifclje ©tubien anjufteKen. SDa aber in ilpn nidjt alle guten uub fdflectjten ^arattereigeufefjaften oereinigt finb, fo wirb er in biefer .‘piufictjt fein ©tubium anef) auf aubere au§bef)nen; er wirb fomit ^Beobachtungen bei fiel) felbft unb bei anberen anftellen uub Erfahrungen fammelu. ®iefe§ fefpuierige ©tubium wirb fomit ÜJfenfcheu mit normalen, abnormalen, erworbenen, anerjogeuen, ererbten geiftigeu unb törperlichcu ©igenfehaften nnb eublicf) bie Teilung folcher ©ebrecheu, foweit biefelbe in ber ÜKacht be§ @rjiel)er§ liegt, umf affen.
SBir fönnen faft täglich bie üöahrnehmung machen, bah 'nir in nuferem ®eufeu, fühlen, äöollen unb Raubein nidjt immer mit ber nötigen feelifdjeu unb törperlidjen fRuhe norgehen. •Öier mag nur auf einige gölte h'n9eh,lefei1 >nerben, ©in Sinb wirb fehr unregelmäfjig jur Schule gefdjidt. ®a§ Služb leiben wirb nidjt tjinreidjenb entfdjulbigt, biž fdjliefslidj nadj frudjt-tofer Ermahnung non ©eite bež Sehrerž bie 33eftrafuug ber fäumigen ©Itcrn erfolgt. $er ^-Bater ober bie SRutter tonimt nun jitm Seljrer, aber mit bem SSorfalje, cž bemfclben orbcutlidj unter bie Stafe ju reiben. §iebci ruhigež 93lut 31t bewahren, ift auch f'a’ t*611 Seljrer nidjt teidjt. Stuf biefe ÜBeifc fönneu redjt unliebfame uub aufregenbe ©jenen enffteljen. greilidj heiht cž gewöhnlich, bah caTe ©mbljeit bie aubere erjeugt. Stilein ber Seljrer barf fidj ber H^nrtei gegenüber nie ju einer foldjen fjiureiheu laffen; benn feine ©adje ift ež, bie Partei öui-dj eine flare uub ruhige Stntwort ju beruljigeu. S)ie ©Itern werben Ijieburdj eljer jur ©iufidjt ge&radjt unb bie golge baoon wirb faft immer ein ©djeibeu jur gegenfeitigen ^uf^icbentjeit )ein. Ser Seljrer felbft wirb fidj burdj ein ruljigež SSorgetjeu bie Slufregung unb bamit geiftige ®raft erfparen; benn eine Slufregung ift immer gleidjbebeutenb mit bem SJerbraudj geiftiger uub förperlidjer Straft.
©agen wir, ež wäre bem Seljrer Wirflidj paffiert, fidj burdj ungerechtfertigte Slnwürfe Uon ©eite ber Partei gleidjfallž ju ©egenäuheruugen fjiureiheu ju laffen, fo hätte Ijeruad) t’lnh baž eigene pftjdjologifdfc ©tubium genügt, um ju erfennen, bafs eigentlich gerabe baž
(Segenteil non bem erreicht imtröe, was nngcftrebt mar. (Sr tjiitte bemnad) ben fcften iöorfalj faffen ntüffen, bas nädjftemal mit biefer ober einer anberen fßartei in älfnlidjen g“Ken in alter Ütutje jn nert)anbetn. .§at er jebod) feine Sage nidjt erfannt, fo mirb ba§ eigene Sof)= feuer mit ber 3ur @emot)nf)eit, jebe fßartei mirb atöbann gröber be^anbelt; ja e§ tann fo meit tommen, baff ber Sefirer e§ mit ber in feinem Übereifer gar nidjt meljr merft, ba^ er bnrd) fein (Borgeljen eigenttidj nnr §a§ unb sJtad)e, menn and) nnfc^ulbig, auf fidj geloben ^at. ®ie iKufje fjingegen erzeugt bei ber ißartei immer ba§ ©efittjt, ba^ ber Vorgang auf redfttidjer, matjr^eitägetreuer unb pftidjtfdjulbiger (Srunbtage bafiert. ®er Srjie^er bejmedt bnrd} feine iRutje noc| etma§ anbereg. Sag ßinb tjört nun ju §aufe, ba§ er eigenttid) bodj ein geredjter, jmar ftrenger, aber rutjiger unb befonneuer Sttann fei. Sag Sinb ertjätt burdj biefe ganj unermartete Sinterung ber (SItern jumeift eine 9tidjtfd)nur für bag ganje Seben, uämtidj: Stdjtung nor bem (Sefeije, (Sin£)altuug non ißünttlidjfeit unb örbnung, Siebe jur SBafjrfjeit unb ©eredjtigfeit. @o ^ätte ber Setjrer inbireft bnrd) fein rutjigeg Stuftreten ju sJtut3 unb frommen ber (Stteru, beg ^inbeg unb ber Sdjule (Sinftu^ genommen auf bie fjäugtidie (Srjief)itng. Sem Setjrer mirb and) fonft (Senugtuung nerfc^afft, ba fid) bie ißartei meift mit ben SSorten uerabfd)iebet: «(Sntfdiulbigen @ie, §err Sefirer, ba^ id) Sie betäftigt f)abe! 3d) fetje ein, ba^ id) mein ^inb bod) regelmäßiger in bie Sdjute fd)iden muß; non nun au fotl’g feinen Stnftanb meßr geben.» Sie ©inficßt beg S?aterg, ber erjiette (Srfotg, bie notgebrungene Strafe, meldfe nun mcßr einem Sfefferunggmittet gteicßt, nerfdjafft bem Seßrer eine gemiffe innere ißefriebigung unb bamit aucß geiftige Sraft unb ©rßotung. Sltjutid) fteßt eg auf anberen (Sebieten.
@g gibt SOteufdjen, bie fid) gerne nie! Strbeit jufammenfommen taffen, oßue baß fie gerabe ben SSormurf nerbienten, baß fie ißrer ißfticßt begmegen nicßt geredjt mären. SBenn fid) bann fotd)c 3Renfd)en einmal jur Strbeit feßen, fo ßarren fie babei fotange aug, big fie bamit fertig finb. Stud) bag ©djuttcben ift non biefer (Srfdjeinung nicßt gauj frei. SBag ift non nuferem ©tanbpuntte baju ju bemerfen? ©d)on bag beftänbige Senfen an bie tjarrenbe Strbeit beeinflußt ben (Seift nad)teitig, bringt Stufregung ßernor, mag gteidjbebeutenb ift mit einer geiftigeu @d)mäd)ung. S®irb nun eubtid) bie Strbeit begonnen (Vorbereitung, Sorrefturen,S'anjleiarbeiten:c.), fo mirb bie Strbeitgbauer nerboppett, ja nerbreifacßt, ba bie enbtidje Stugfüßrung nidjt meßr aufjufdjieben ift. Surd) bie übermäßige geiftige Sfnftrengung merben norerft gemiffe Sternen» bünbel bauernb in Slnfprnd) genommen unb öietteicßt burcß Überreijung ((Senuß geiftiger (Seträufe) ju einer fdjeinbar nod) größeren Strbeitgteiftung ßerangejogen. Sebem Sternenbünbet fommt eine gemiffe gunftion ju; eg mirb bemnad) ein fotcßeg Sternenbünbet, bag man über» mäßig in Stnfprudj nimmt, mit ber 3eit mie ein ©eil, an bem man beftänbig jießt, abgenußt, nur mit bem Unterfdjiebe, baß bag Sternenbünbel bann nicßt mie bag ©eit neu erfeßt merben fann, fonbern nietmeßr nod) bie anberen Sternen in ÜUtitleibenfdjaft jießt. 3U einer fotcßeu Slrbeit geßört ferner eine fißenbe ober fteßenbe, turj, eine bauernbe S'örperfteltung, bie bnrd) ißre ©infeitigfeit auf bie pßpfifdjen Kräfte feßr nacßteitig mirft. ©ine fotcße Uberanftrengung erforbert oft eine boppette, ja jeßnfadje Stuße. SBcrben nun jaßretang bie pßßfifd)en unb geiftigeu Kräfte periobifcß in eine fotdße 3>nanggjade geftedt, fo tonnen bie fcßmereu 3mi3en non förp erließ er unb geiftiger Zerrüttung nießt augbteiben. Siefetben ©rfeßeinungen merben fidj noeß eßer bei foldjen einftetten, bie niete Saßre nidjt gemoßnt maren, geiftig ju arbeiten, ptößtid) aber bnrd) jmingenbe Umftänbe bap nerantaßt merben. Saßer ber Stuf nadj Strbeitg» teitung, naeß SIbmecßflung, naeß ©rßotung, naeß Stuße! Stur bie moßltuenbe Stbmecßftuug, b. i. ber regetmäßige Sßecßfel, fann für bie Sauer arbeitgfräftig unb geiftig unb förpertidj gefunb in ad) en. Söie oft mirb in biefer Vejießung non ©eite ber ©rjießung unb beg Unter» ridjteg gefünbigt! grüßer überßäufte mau bie ©cßüter mit §augaufgaben berart, baß ißuen faft gar feine freie Zeit übrig btieb. Stun ßat man ben Spieß umgefeßrt; cg merben faft gar
feine £)au§nufgaben mef)r gegeben. 93eibe§ ift meit gefehlt. Sei ber [jäuSfidjen Arbeit folt ftd) ber ©djüfer ja geluijjernmjjen erft in ben ©toff bertiefen, foft if)n mit 9ittf)e geiftig berbanen. ($ib barnnt bem ©djüter für ba§ §au§ eine foldje Slrbcit, baff er and) jnr förpertidjen Gšrtjblung nod) baÜ 3n ber ridjtigen Sfnorbmtng ber ^pang auf gaben jeigt fid; bielleidjt am meiften bie metfjobifdje ®e}djicflid)feit beg £ef|rcrg. Sic Stnfgabe fall fnrj, präjife, nidjt jn leidjt nnb nidjt jn fdjiber fein, bamit ber fcpmacpfte ©djüfer ebenfo feinen ©ebanfengang anbringen fann mie ber befie. iliatürlid) müffen in ber ©dpde äf)nücf)e 3Iufgaben nnb Seifpiele bnrdjgearbeitet mcrben, bamit man einen 9Wa^ftab für bie erforberlid^e >ntb geifüge ®rnft getbinne.
ipangaufgaben müffen in jjötjeren ©djnten fo gut mie in ber Solfgfdjute gegeben merben. Serfetjlt märe eg, pieimn ganj abjnfeljen ober fie fb einjnfdjränfen, baf] ipr ©rfolg ein frag» ticper märe, ©efebiept bieg in ber Sotfgfdjnle, fo fällt bem ©djüler fpäter alleg fdpber, and) bie (eid)tefte Slnfgabe fommt ibm bann fb bar, alg ab man bon iljm etmag rein llnmägtidjeg berlangen mürbe. Sie Sblfgfdjnlc b«t jmar für feine ©(^nlfategorie borjnbereiten, aber fie ift bodj bie Sorfdjnle für alle anberen ©djnlen nnb fürg Sebcn. Sie ift barnm bie miebtigfte unter allen ©djnlen.	_	(gortfepuug folgt.)
Die Vertretung ber Votf^ nnb Vürgcr|d)nllct)rer in ben Öaubeöf^nträtctu
(©dpuü.)
?tbg. ©d)reiter fpridft fid) für bie allgemeine Raffung, «eine freigemäljlte Vertretung ber Üebrerfdjaft», ang, ermähnt bie g°l'bernng ber Sürgcrfdjnllebrer nad) felbftänbiger Sertretnng, potemifiert gegen bie 31ugfübrnngen beg 91bg. Sreninfelg, ber meinte, am beften märe, man laffe alleg beim alten. Sejüglidj ber Seforgnig beg fperrn Slbteg, ba§ am @nbe and) nod) bon ben berfd)iebenen politifd)cn Parteien 9(nfprüd)e anf Sertretnng bttrd) einen ang ihrem Streife gcmäl)lten Vertreter erhoben merben, fragt er ironifd), ob bie sperren Stlerifalen in einzelnen Sllpenlänbcrn fid) bielleid)t fürd)ten, baj) bie Shi'ifdidjfo^ialen mit einer berartigen Sorbernng an fie herantreten. Ser Scl)rerfd)aft f)o»ble cg fid) in erfter Sinie barnm, überhaupt in ben Sanbegfdjulräten burd) ÜDMnner ang ihrem Streife bertreten 31t fein, in jmeiter Sinie über barnm, bap biefe Vertreter bie idfänner il)reg Sertraueng finb, alfo burd) 2Bah( in ben Sanbegfd)ulrat entfenbet merben.
91bg. ©raf ©türgfl) führt ang, bie 9(nfid)t beg 91bg. ©dfreitcr, baff bie Sel)rerfd)aft uor ollem überhaupt eine Vertretung münfd)e, treffe ben Stern ber Sadje, nnb and) bie bom 'Ibg. ©eih bertretene 9lnfd)auung, eg feien ÜJtänner ang bem praftifdjen ©d)nlleben 31t nehmen, ie> bollfommen ridjtig. 9111ein bieg ift auch nacb bem jetjigen ©efeijc möglidj, meun feinem ■liefolutiongantrag 9ted)uung getragen merbe. ©r ift gegen eine Sntfenbung burd) SBal)l nnb für bie Ernennung. Einer reaftiouären Haltung bejid)tigt 31t merben, erachtet fid) Dtebncr beg» 'Uc9cn auper ©efahr, meil er bei Stellung feineg Eintrag eg in jener Sinic geblieben fei, bie brr fteicrmärfifd)e Sanbtag gegenüber biefer $rngc fonfequent in ben lebten 3al)ren eingenommen lüd, ein Sanbtag, beffen SDtajorität man alleg e()er oormerfen fönue, alg SJtangel an ^reifinn.
9lbg. Sr. ©ermann bemerft, bei Serüdfidjtiguug ber Slurcgung beg 9(bg. Sr. ©ilent) 'l’ürbe 311111 Scifpiel in ©djlefieu, mo brei ^Nationalitäten mohnen, eine 311 große Häufung in ^er 3ul)t ber Sehrerbertreter eintreten. Stäme nod) eoentnell bie fpe3ielte Vertretung ber ein» Sfliieu ©djulfategorien, Voltg» nnb Vürgerfd)itlen, ©pinnafien, Vealfdjulen, Sehrerbilbungg» ouftaltcn hinsu, fo mürbe man 31t einer foldjen Sl^al)! bon SNitgliebern beg Sanbegfdjulrateg Erlangen, melche biefe Äörperfd)aft, ingbefonbere in ben Heineren Stronläubern, in ihrer 'Vuiiftiongfähigfeit gerabe3U bebrol)en mürbe. Sem galten Veftrcben liegen l)nuptfäd)lid) politifche rmäguiigen 3ugrnnbe. ©erabc Sel)rer treten oft alg bie heftigfH’u ülgitatoren bei Sel)v rlleitbefehuugcu auf. Sieg seigte and) bie jüngft erfolgte 9(uflöfung eineg Sehrerbereiueg in
Sftieberöfterreicf). sJtcbncr beflreitet, ba|3 feiten» ber öanbcgfcfjuträte bet Setjrfterienbefe^ungen ^rotcttion geübt in erbe.
2tbg. @ct| tjält ben üom ?tbg. S)r. ©ejimamt angefteßten Serglcid) bež SeEjrerftanbež mit bent 9tidjterftanbc für unjuläffig. ©ie ©cfjulbeprben feien bnrdj SBafjt jufannnengcfetjt unb reine Sntereffenbertretnngen. ©§ müffen baf)er and) bie Se^rerintereffen entfpredjenb uer= treten fein. Nationale ©dfunerigfeiten hefteten nidjt, umfome^r, al§ bie (Sntmidlung immer metjr jnr ©djaffnng nationaler Abteilungen in ben 2anbe»fdjuträten bränge.
Abg. ißadjer bcmerft gegenüber bem Abg. ©r. ©ermann, e§ fei fein SSunber, baff bie Setjrer für eine möglic^ft fdineibige, unabhängige SSertretung im SanbcSfdfutrate Sorge tragen looßen, meint fie fefjett, mie ber ©djutreferent einer autonomen S'örperfd)aft, bež nieberöfter» reidjifdjen Sanbežaužf^uffež, ben gmberungen ber Set)rerfd)aft auf» gefjäffigfte entgegentritt unb bie fparlidjen Rechte, metdje ihnen oott nuferer @chutgefe|gebung eingeräumt fittb, nodj befdjneiben miß, inbetn er immer mieber heröorhebt, ba^ in feinem anberen Staate (Suropaž bie Sehrcrfdjaft foldje ßtedjte befipe mie in öfterreich, ©egenüber ber Behauptung ©r. ©efimann», es gebe in ben SanbeSfdjuIräten feine ißroteftion ober Beeinflttffutig bei Sefepung oon Sepr» fteßen, fteßt tftebner feft, bap fotdje Beeinfluffungen fdjon in ben Bejirfsfdjitlräten uorfommcn. So fei im Bejirfžfdfulrate Somotau bie Befepung einer Schußeiterfteße in biefer Stabt bnrdj ben oorfiijenben BejirfSfommiffär gegen ben Borfcpfag bež Drtžfcpulratež, ber gemäfj ber jmifdjen ber Stabtgemeinbe unb ber Seprerfdpaft getroffenen Bereinbarung ben ©ienftäfteften empfahl, erfolgt unb ber Borfipenbe pabe eigens ben ©eepant perbeipoten laffen, um Stimmen» gleicppeit 51t erliefen unb bann gegen ben Borftplag beS DrtSfcpuIrateS birimieren jtt fönnen. Born SanbeSfdjutrate mürbe biefer Befdjltt^ gutgepeiffen. ©S fei baper ganj gerechtfertigt, menit bie Seprerfdpaft frei gemäplte Bertreter in ben SanbeSfcpnlräten oerlange, bie bort bie Sntereffen ber Sdjttle unb ipreS StanbeS fepneibig bertreten fönnen.
Abg. Botter fpridpt fidj üorerft für bas ißrinjip beS Antrages ^jofmann aus unb erflärt fidp entfdpieben für bie SBapl ber Bertreter beS SeprftanbeS im SanbeSfcpulrate, ba bie eöentueß oon ber Begierung ©rnanuten niept gerabe als BertrauenSmänner ber Seprerfdpaft angefepen merben müffen. AIS BemeiS piefür biene baS Borgepen maudjer BejirfSfdpnlinfpeftoren bei ber 2SapI ber Bertreter beS SeprftanbeS in bie BejirfSfdpuIräte, mie jittn Beifpiel jüngft in ^rafatt. ©er oon ber Seprerfdpaft gemäplte BertrauenSmann mirb im SanbeSfcpulrate als Sontroße gegenüber oerfdpiebenen Beftrebungen fungieren, meldpe, befonberS toaS ißerfoual» fragen betrifft, uidpt immer gattj objeftio finb.
Abg. ©repel gibt feinem Bebauern barüber AttSbrucf, baff burdp bie Abgeorbneten Silent) unb Scpreiter attep ttoep fpejieße f50^^ungen ber Bürgerfdpttlleprer gefteßt morben feien. @r bejeidpnet biefe ©rfcpeinttng als beflagenSmert, meil bie fepott beftepenbe Sluft babttrdp nodj ermeitert merbe, benn bie Bürgerfdpule gepöre jur BoltSfcpule unb es mürben bie Bürgerfdpul» leprer bei ben Söaplen fidper bie iptten gebüprenbe Berüdficptigung finben.
Abg. ©r. ©efjmanu oermaprt fidp gegen bie perfönlidp gegen ipn geridpteten Angriffe. @r pabe niept ans ©epäffigfeit ober fmlitifdpen Betoeggrünben, fonbern lebiglidp auf ©runb feiner ©rfaprungett gefproepett. Sttrcp folcpe Angriffe merbe ber ©01t ber Berpanblungen nidpt gepöben. — Abg. ©raf Stürgfp erflärt jttr Abftimmung, er münfdpe feinen Antrag nidpt als ©egenantrag aufgefafjt jtt fepen, meil berfelbe auf bem Boben beS geltenben ©efepeS eine ftärfere Berüdffidptigung beS SeprftanbeS ber BolfS» unb Bürgerf dp ulen bei ber ©ntfenbung in ben SanbeSfipulrat im Auge pabe unb baper unbefepabet ber Annapme ober Ablehnung beS BeferentenantrageS, ber im Biege einer Änberung beS ©efepeS eine pfumalpl oon Bfitgliebern beS SeprftanbeS bejmeefte, getoürbigt merben fönne. — Bericpterftatter	§ofmann tritt
in feinem Scplujjmortc bem AbänberuugSantrage Šilentp bei.
®ei bet' i’Ibftimmung loirb ber Antrag ^ofmann mit bem SlbanberungSantrage Šileutj mit 15 gegen 5 ©timmen angenommen. (Segen ben Antrag ,§ofmann ftimmten bie 2tbg. ®r. (Sefjmann, 2lbt SreninfelS, ffiaron greubenttjat, ©raf SRenSborff unb ©raf ©tiirgtfj, alfo nnr bentfdje	in,‘3 ^levifale. Stile anberen 2)eut|cljen, bie Üfcfjedjen, 'Ttntljenen,
ißolen n. m. ftimmten bafitr, barnnter ber polnifd^e ©eiftlidje ©raf ®omorom§fi. ®er Slntrag ©tnrgfl) uutrbe t)ieranf einftimmig angenommen. 3lt f>emerfen ift notf), ba^ biefe ©jungen bie erften mären, weldje unter bem SSorftfje be§ nengewäljlten Obmannes Slbg. ©pinbler abgetjalten würben, unb ba| an beiben oon ©eite bcS UnterridjtSminifteriumS Unterrichts^ minifter o. §artel, ©eftionSdjef ftanera, SJUnifterialrat ®r. §eibelmat)er unb ©ettionSrat ®r. o. .fpampe teilnahmen.
3)er Sefdjluff bes UnterridjtSaužfdjuffeS, ber jebenfalls and) bom §aufe angenommen werben wirb, ift, wenn and) nur ein deiner ©rfolg, bocl] ein ©rfotg für bic Sefjrerfdjaft, unb es ift hoffentlich bie ,3dt nidjt mehr fern, in welcher fie in beit Sanbesfdjulräten burdj praftifdhe ©dfulmanner, unb jwar burdj SRänner iljreS Vertrauens oertreten fein wirb.
2)cf uciirrtc Solönt ober bcö ^roMerftem.
(žili bcittfdiež ©rama bež 17. 3at)rt|uubertž, beiprodjcu unb erläutert bon Sir. Srratti 'Jticbl.
(gortfeguug.)
©o hat ©elim ein ©efprädj mit ©elimor (OromadjuS) ht’rbeigeführt, bas er mit ber Verftdjcrung einleitet, bafj er itjn liebe, wie er fcljulbig einen Vater liebe, ja bah ei' th11/ ü**6 er einmal oerfprochen, wie feinen ©ohn ©elimor lieben wolle, als jener eine auSweidjcnbe Slntwort gibt. ®a gibt ©elimor ber Vefurdjtung SluSbrud, bah bann ber Veib fein Seben gefftljrbe, worauf ©elim oerfichert, iljn trotj Veib unb DJtihguuft immer bor bem ganjen Sonigrcidje für feinen ©oljn an ©teile beS Verftorbenen ju halten unb auSjugeben; bodj möge er ihm nur eine Vitte erfüllen, ©elimor (OromachuS) oerfpricht eS unb nun geftdjt jener, bap er Slribone heržtttfj liebe, aber aus furcht oor einer abfdjlägigen Slntwort eS nidjt Wage, fie um ihre ©egenliebe anjureben; baljer Ijabe er iljn, wenn er ftets feine ©nabe haben Wolle, baju auSerfehcn, fein gürfpredjer ju fein, beim er fei berebt unb bei Stribone angenehm, Weshalb fie iljm nidjtS werbe abfchlagen fönnen. ä'^ar erinnert ihn ©elimor (OromadhuS) an ©oliman, beffen ©inwilligung jweifclljaft fei, unb baran, bah erjwungene Siebe bem operjen fdjlet^teS ©rgötjen bringe	unb	Slribone, wie fie	fage, einen	®ib gefdjworen habe,
leinen anberen meljr in ihrem Seben	als	©elimor, ben	fein eigener	Vater felbft ermorbet
habe, ju lieben; bodj ©elim läfjt fid) oon feinem Vorljaben nidjt abbringen, ißarfinor madje fidj fdjon jttr ©efanbtfchaft fertig,	um	mit	©oliman eine	Vereinbarung	ju treffen, auf welche
audj Slribone eingeljen müffe, unb	halte er	nur inftiinbig	an, fo habe	eS leine ©efaljr, bah
fie ihn nidjt lieben werbe; auherbem fei er ja ber Vater beS oerftorbenen ©elimor, nnb bah cr ih» ermorbet habe, fei einfadj unwahr unb lönne man ihr leicht aus ben ©ebauten reben. daraufhin oerlaugt ©elimor (OromachuS) nur ein ßcidjen, bah er wirtlich als freier beS Königs tomme unb betommt mit bem Sluftrage, im föniglichen ©djlafgemache oon feiner ^otfehaft Vedjenfdjaft ju geben, einen Ving, ©elimor gibt baS Verfpredjen, leinen gleip ju fparen. gufriebengeftellt entfernt fidj ©elim. (II. 7.)
Sn einem ©elbftgefprädje brüdt nun ©elimor (OromadhuS) feine ©ntrüftung barüber a>is, bah feia geiler unb morbgieriger Vater iljn jejjt ©ohn nenne, weil er Ujm ju feiner SSolluft behilflidj fein unb Ujm feine eigene Vraut fuppeln folle. Unb nun ift er erft redjt *m 3'oeifel barüber, was er beginnen folle; benu gebe er fidj ju erfennen\ fo Ijabe er nicht &loh feinen eigenen Sob, fonbern audh ben ber Stribone, auf bereu Breite unb ©tanbhaftigfeit
er baut, ju fünften. S§ tuäre beffcr, bctbe wären ijar itidjt als 51t fotcfjem Uinpcfe geboren, ©eine Stage nnterbridjt Stjadjmur, bie «Urfadjc feine» Ungtiidež uub feiner ©djmerjen». (II. 8.)
Stud) biefer fjatte injwifdjen beu ifitan gefaxt, fidj bež oermeinten öromadjud at§ g-ür= fpredjer bei Sttbia 51t bebieneu, ba er ertannte, in Weid) tjotjer ®unft er bei itjr nnb bem Sönige ftefje, uub gatte it)n aufgefudjt. Stuf feine gra9e - toorunt er tjicr in tiefen ©ebanfen ftetje, befouinit er gur Stutwort, bafi bie fdjteunige Slbfeubnng be§ ^arfinor bie Urfadje tjieoou fei, worauf er oerfpridjt, beu .Qwed berfetben ju fagen, wenn Dromad)u§ «bei feinem etjrtidjen tRitterworte» SSerfdfwiegenfyeit oert)eif;e. dtadjbem e§ biefer getan, eröffnet er itjiu nun, baff einer am ^ofe fei, ber bor ißarfinor bei Stlbia groffe ©nabe genoffen, nun aber 31t beffen ©unften (jintangefeöt werbe. 3)afür tjabe aber jener beim S'önige erwirft, baff ißarfinor jur ©efanbtfdjaft berwenbet werbe, in ber Hoffnung, bei beffen Stbwefentjeit bie ißrinjeffiu wicber an feine ©eite 31t 3iefjen nnb biefem abwenbig 31t madjen. Stl» ©etimor (Dromadjnž) in ttuger tßerftettung beu tiftigen Stnfdjlag tobt, oerfpridjt Sljadjmur audj ben Slawen bešfetben 31t nennen, wenn er nur 3ufet)e, «ba^ e3 möchte borWärt»get)en >, uub nennt fidj fetbft, uad)= bem itjm jener berfprodjen, «einem guten grennbe» fotdjeu ©efatten 31t erweifen, nnb beridjtet, bafj er fdjou bie ©djenfuugeu, bie man ©oliman barjubieten beabfidjtigc, aufgefe|t bobe famt ber Stugföfjnuug, bie ©etim für bie i^rii^effin Stribone begetjre. ©etimor (0romad)u§) oerfpridjt fdjtiefitid) and) itjm, fein 93efte§ 31t tun, worauf fid) and) biefer jufriebeugeftettt mit bem Söunfdje, it)n abenbg in ber dtitterftube fpredjen 31t tonnen, entfernt. (II. 9.)
@0 ift ©etimors (DromadjuS) üage eine mögtidjft berwidette geworben, ©eine liebe nnb treue Stribone fott er bem Söuige oerbiuben nnb bem bertjafjten Stjadjmur feine geliebte ©cbwefter, nnb uumögtidj war e§ it)m, bem g’i'embting am §ofe, gefdjienen, beibc ab3uweifen, ofjne fid) unbeliebt 31t madjen, 31t gcfätjrben, alter feiner Hoffnungen 31t berauben nnb of)ne Striboneng Stätje meiben 31t muffen.
Sßot)l ift er auf Stjadjmur wütenb uub britdt eS im fotgenben ©etbftgefprädje teiben--fdjafttidj aus. ©ein Hals möge in taufenb ©titele 3erbredjeu, etje er, ber jum Siobe oerbammte ©cfjetm nnb tööfcwidjt, welcher nidjt nur itjn feiner g'^^ube beraubt tjabe, fonbern nun audj feine ©djwefter um biefetbe bringen wolle, fein SB er! oottenbe. Sr wollte lieber beffen oer= ftudjte 58ruft mit bem ©djwerte burdjbofjrt tjaben ober feinen fdjetmifc^en Sopf, ber nur Sogfjeiten erbadjt, in ©tüde genauen. Stber gteidj barauf befinnt er fidj wieber; bie Siebe 31t feiner ©djwefter tjabe jenen ja ba3u ge3Witngen, wag 3ürne er iljm batjer? Studj tjabe er mit feiner Stjre SSerfc^wiegentjeit berfprodjen. ®ie§ wolle er tjalteu. Uub nun ergetjt er fidj nodj in Söetradjtungen über bie SJc'adjt beg Supibo nnb ber SSenug, bie atteg auf Srbeu bc3wingeu, bie anbere erfreuen nnb nur itjm bie größten ©d^merjen ber SBelt bereiten, nnb in bier SSerfen (fedjgfüpigen Jamben mit Siärefe in ber SJcitte paarweife gereimt, bie beiben erften mit flingenbem Steime nnb über3äfjlig, fogenannten Stlejanbrinern) brüd't er beu SBunfdj aug, mit Stribone, bie er tjietjer gefangen tjabe, gemeinfam im ©rabe 31t ruljen. (II. 10.) Sa erfdjeint Stribone feitwärtg auf ber SHttjne.
Sie nun folgenbe @3ene, wo beibe, in fidj nnb itjr Seib oerfnufeu, wie traumtjaft mit» einanber reben, oljne fidj 3U bemerfen, fo bag fidj Siebe nnb ©egenrebe nidjt immer botl» ftäubig entfpredjen, ift burdjwegg in paarweife gereimten Stlejanbrinern mit ftumpfem ober flingenbem Sluggangc abgefafjt, nnb 3War in ber SBeife, wie fonft in Sramen üblidj, ba^ ©predjenbe nur Seite ber Slerfc fpredjen nnb biefetbeu in beu ©egenreben ergän3t werben.
Stribone flagt, bag itjr Seben nun elenber fei alg bag eineg 33ettlerg, ba fie infolge beg Sobeg beg ©elimor an Siebe arm fei, ber Siettier aber reidj, uub feljut fidj nur nad) bem ©rabe, in loeldjeg fie enblic^ itjr ©c|mer3 berfenfen werbe, wo fie bann mit ©elimor wieber bereinigt fei nnb ifjn bergnügten	umfangen fönne. Se§t fei aber ber Siebeg»
lig
fdjmerj, bie SiebeSnot, bie ©efjnfuctjt, bei ©eltntor tut ©rabe ju liegen, uuerträglidf). S)ann geben!! fie i£)re§ glüctlidjen S3rantftanbe§ nnb nritnfdjt, e§ märe babei geblieben; jel^t aber inödjte fie ein SEotenljauž nor bel Königs ©aal. 2)a erft bemerft fie ben ©elimor (Drotuadjuž). ®iefer aber flagt: mag fjelfe ifjm nun feine !öniglidje ©eburt, mettn er ootn Sßater S8er= folguttg jtt ermarten Ijabe ttnb fic^ in jebeit ©d^laf mit banger Sorge einmiegen müffe. ßr bitrfe fid) ja niemanbem oerraten; jo lebe er unb fei benttodj tot. 95om .fpitttmel nur erhoffe er ttodj, baff er einft feine ©dfiuersen mit g^i^en üergelten merbe. SBie lauge aber müffe er nod) ben ©djmeif; ber Sobegangft fdjmi^en! ©ie groffe Siebežangft beraube iljtt faft ber ©inne, bcun fein DJfenfdj f)abe fo mie er gelitten. sJhtu feien alle feine ©ettfjer nmfonft, beim felbft Ijabc er feine Slriboue gefangen unb nun fdjmcbe er Ijier, mer meiff mie lange, in Slngft,	oljne Hoffnung, meil iljitt fein 23ater nod) bie Sraut rauben
mode, bie iljm ber Fimmel bod) anoertraut Ijabe.	(gortfe^ung folgt.)
JIuö ^fa6f un6 c£anö.
(Sitt Ivrlnf), bie Sel)aublung ber ©dfulocrfäunntiffc betreffettb. ©er Ijiefige Sanbegfcbulrat l)at am 15. 9lfnil I. 3' folgenben ßrlaff b^ouSgegeben: «SJteljrfadje äßaljnteljmungen über bie SSeljaitblimg ber ©djitloerfäumniffe beftimmen ben f. !. Sanbežfdjulrat, bem f.!. Se^irfgfcbulrate jur eigenen ®arnad)acf)tung, bejtebungžmetfe jnr Untermeifung ber Drtgfdfulräte in Erinnerung ju bringen, ba§ itn Sinne ber fjierortigen SSerorbuung oom 20. ülfjril 1875, Dir. 12, bie Söerjeidjniffe ber ©djuloerfäumniffe üon ben ©djulleitungen jmar f)albntouatlid) jtt übergeben fiub, bafi aber bie Ortgfdiulräte biefe Serjeidjuiffe nid)t tjalbrnonatlid), fonberu nur mouatlid), unb jtoar beibe §alb* mouatsaužmeife tangftenž bis 8. beS nädfftfotgenben SßonateS bem !. f. SejirfSfdiulrate üorjulegen tjabeu. ©ementfbredjenb fjat ber f. f. SöejirfSfc^ulrat ben Straferfenntniffen bie Sdjulberfäiuuuiffe für ben ganjen betreffeuben Sltonat jugrunbe jtt legen, mobei ju beadjteu ift, ba§ gegen eine unb biefelbe Partei megen «Her i^r in bem betreffeuben ÜDionate jnr Saft faltenben Sc^uloerfäumniffe, alfo and) bann, toenn eS fi($ um Sdfulberfäumniffe mehrerer Sdjttlfinber Ijanbelt, für meldje bie Partei bie Seranttoortung trifft, nur ein StraferfenntniS jtt fdföftfen ttnb anSjufertigen ift, in meldjern aber in ber für bie ißartei beftimmten SluSfertigung alte Sdfulfinber, bereu Sd)ul= Oerfaumniffe ©egenftanb beS StraferfenntniffeS bilben, namentlicd anjufüfjren finb. SSeiterS mirb ber f. t SejirfSfdjulrat angemiefen, über diefnrfe, bejietjitngSmeife ©nabengefndje in Slngelegeuljeit Oon Sdjulöerfäumniffen unter ®ebad|tnat)me auf bie oon ben Parteien jnr Segrünbung, bejieljungS-'oeife llnterftütjung iljrer ißetite geltenb gemachten Umftänbe alle jnr S'larfteltung beS Sadjber^alteS in jebem einzelnen galle notmenbigen Erhebungen jn bPegeit inSbefonbere bie in ber Siegel ei'forberlidje Sinterung ber betreffeuben Schulleitung einjuliolen. §ieju mirb bemerft, bafi bie Slttbrif beS SchutOerfäumniS«9luSmeifeS Oon ben Schulleitungen häufig üon oornljerein mangelhaft auSgefüHt mirb. gufomeit bem Sehrer ber SdjuluerfäurnniSgrunb befannt ift ober befanntgegeben mürbe, ift berfetbe fonfret anjuführen unb nid)t etma bloh bie SSemerfttng einjutragen, bah ber ^rttnb befannt fei. 3m negatiüen gude ift bie Siubri! 14 bttrd) einen Strich (—) ober bie Eintragung «Uubefanut» auSjufüllen. Sei Sorlage ber Siefurfe unb ©uabengefudjc mirb ber Sejirfsfdjulrat fonfrete Anträge ju ftellen unb anjugebeu haben, unter loelcher Diummer beS öd)uIüerfäumuiS«2luSmeife§ bie Parteien, bereit Eingaben Stulafj jtt einer fjierortigen Entfcheibung bieten, uerjeidjnet erfdjeinen.»
Scf)rcrmnugel in Srain. gür bie erlebigte Selfrficlle in St. Sufob an ber Saüe founte bie lonifictcnte Seljörbe feine geeignete biSfioniblc Scljrfraft erhalten. 3>ufolgebeffen muhte ber Ej;« fürrcnbountcrrid)t au ber bortigeu Sdjitlc eingeführt merben. ©erfelbe mirb jmeimal in ber SBodje bOH Sufttal auS beforgt. Sind) in UbeljSfo, politifdjer Sejirf SlbelSberg, mürbe aus ber gleichen Ürfache ber Sjcfurrenbouuterridjt eingeführt, loelcher mödieutlid) jmeimal üon ißrämatb aus erteilt mirb. sj)ie Einführung beS Ejfurrenbounterrid)teS, meldjer möcheutlid) jmeimal au ber einflaffigen
SBolfšfrfjuk in ®obraon, |:m[itifd)er SejirE "Habmaunžborf, nnt ft’i'opp auž erteilt wirb, würbe baburct) üeranta^t, bafj jur ©upptierung ber auf längere ßeit beurlaubten Se^rerin an ber genannten ®o(f»fct)uIe eine geeignete Mjrfraft nicf;t ju befmnnten War.
©cwcrblidjc ^ortbilbnuggfc^uleu. ®ic gewerbliche gortbitbuugeidjutc in dtabntauiwborf jätjlte am Sctjtuffe bež abgetaufeuen <Schutjat)rež im Sorbereitungžturfc 19, in ber I. Sbtaffc 12, in ber II. fttaffc 8, jufammen 39 ©djüfer, bau beiten 28 bab üetjrjiet erreichten. — Sie gleiche Schute in ®etbe§ befugten int Sorbereitungäturfe 14, in ber I. Staffc 11, jnfammen 25 Schüler, Don weldjen 23 baž Sehrjiel erreichten. — ®ie gleite Schute in Srainburg jä£)tte im tßorbereitungd« turfe 32, in ber 1. itHaffe 37 unb in ber II. Staffe 7, jufammen 76 Sdjiiter, non benen 70 ba^ Sehrjiet erreichten, währenb einer ungeprüft blieb. — Sie gteidfe Sdptte in Sifthoftad japlte im Sorbereituugšfurfe 16, im I. i3ahr3an!l i,u Sahrgaug 10, jufantmen 42 Sd;üter, iwu benen 35 baž Sehvjiet erreichten, währenb einer ungeprüft «erbtieb.
tjkrfonatnadjridjtcn. Sie ißrofefforen Sr. Valentin Sonnt unb Ütnton Štritof ant I. Staat»» gpinnafium unb Sttartin Sittfoüic am II. Staatggpmnafium in Saibad), Sttoiž iöirbuif atu Staate-gpmnafium in 9tubolf§wert unb ©bttarb tph^^pp am Staak^Untergpmnafium in ©ottfehee fittb mit ber Stedjtžtuirffamfcit oom 1. Dftober I. 3. in bie VIII. tRangžttaffe ocrfetjt worben.
(Srttcnnungcn. Sem iftrofeffor 9Jtar äJtaubl an ber bentfehen üanbebreatfehute in i|irofwiti tuurbe eine Sehrftette an ber Staats Dberreatfdjute in Saibach bertiehen. — Ser proniforifetje Sehrcr Sr. Otto ^infer am II. StaatSgipniiafium in Saibach Würbe jum wirttidjen Sehrer an ben fetben Slnftatt mit ber tRechtSWirtfamtcit oom 1. September I. 3. ernannt. — Ser Supplent Sttartin SRajcen am II. StaatSgpmnafium in Saibach würbe junt wirfticheu Sehrer am Staatsgpmuafium in tRubotfSwert mit ber tRechtSwirtfamteit oom 1. September t. 3- ernannt. — 3Dhnuu ®ogetnif, Sehrer au ber SScrfSooltSfdjtde in 3bria, Würbe jum Sehrer au ber bortigen gachfdjulc für Spitjcnttoppetci ernannt. — Ser Sehrer tßiftor Sheih an ber gachfdjute für ipotj« unb (Sifeubearbeitung in töritd a. b. SRttr würbe jitm Sehrer an ber gadjfdptte für ipotjbcarbeituug in ©ottfehee ernannt, toogegeu betu bisherigen Setjrer an ber tehtgenannten 3ad)id)ttte, ffrauj ßhriftt, bie babttrd) ertebigte Sehr-ftefte in iörud a. b. SRttr üertiehen würbe.
i'om f. f. SnnbeSfdjntratc. 3n ber am 18. 0. SR. abgehattenen Sipting biefer ®ehörbe würbe ber Sehrer 3°fef Križnar au ber 58otfSfd)iite in SRöttting jttm Sberfehrer an ber ÜiotfS-fdpde in St. ©eorgett ernannt. — 3k bteibenben tRuheftaub würben über ihr Stufiidjen oerfept bie Dbertehrer tßinjenj Seüftif in Dbertaibad; unb 3°fef Seoičnif in ©Snern. — Serfügt würbe bie (Erweiterung ber ißotfsfdjuteu in Sirttbaum, ißtanina bei StbetSberg, ©roffboru unb SBattenborf auf je jwei Klaffen, ferner Würbe an ber ftoüenifchen adjtftaffigen tOIäbdienfchute in Saibad) eine neue Sehrftette fpftemifiert unb bie @rrid)tung einer tßaraHetabteitung an ber SotESfdjute in gmnjborf bewittigt. — 3« betreff ber tRegetung ber Sdhutüerhättniffe in 9ttt« unb iReuwinfet, in betreff bcS ^Religionsunterrichtes an ber bentfehen ftäbtifdjen iBottsfdjute in Saibach, in Setreff ber Ktaffi« fifation ber fchrifttidjen Arbeiten an beit allgemeinen Solfs« unb Sürgerfchuten, in Setreff ber Ütbgabe oott Strmenbüdheru attS tßriüatoerlägen unb in Setreff ber ffrage ber Seteitigung oon Sotfsfdjütcrn am ©otteSbienfte einer anberen Konfeffion lottrben Sefchtüffe gefaxt. — Ser ertebigte jweite tßtap ber granj Kotnitfchen Stubentenftiftung getaugte jttr Serteihnng. — SRehrere Sifjiptinarnngetegenheiten, ferner ütnträge Wegen SlbfteHung oon fanitären Übetftäuben an Solls« unb JRittetfchuteu würben ber ©rtebiguug jugeführt unb einige 3nfpeftiouSbcric£)te ber SaubeS« fd)uliufpeftoren jttr Kenntnis genommen.
Slbljattung oott taubwirtfdjafttidjcn ^adjtnrfcn. SaS SRinifterium für KnttuS unb Unterricht pat bie 2lbhattuug oott gadjfurfett behufs llnterWeifung oon SotfSfd)itttehrcrn in Krain in ber Dbftjucht, im SBeinbau unb in ber KelterWirtfdiaft an ber tanbwirtfchaftticheu Schute in Stauben nttb an jener in Saibad) junädjft im 3ohre 1903 genehmigt unb geftattet, baf) mit betn 3unifttrfe begonnen werbe. Siefe Kttrfe fotten fotgeubermahen eingerichtet fein: 1.) Stn ber tanbwirtfd)aft(id)en Schute in Stauben mit ftoöenifdjer UnterrichtSfprad)e ein Kurs mit brei UuterrichtStcrmineu für jWötf Seitnehmer, nttb jtoar: a) Stnfang 2tprit in ber Sauer oon jWötf Sagen für Dbft« unb SSeitt« bau; b) im 3uni in ber Satter oon brei Sagen, inSbefonbere für bie ©rünüerebetung ber SSeinreben; c) jur 3tit ber SSeintefe in ber Sauer oon ad)t Sagen für SRoft« unb SSeinbereitung unb Keller«
nurtfdjaft. 2.) ©arten ber f. f. SanblDirtfdjaftžgefetlf^aft in Saibad) in ben legten Jagen bež SJionatež SJtärj, bnrcg jegn Jage, mit bentfdjer Unterricgtžfgracge, für jtnölf Jeitnefjmer au§ ber beutfcgen Segrerfctjaft, für Dbftbaumpdgt. — ®ie an biefen Snrfen fid) beteitigenben Setjrer ertjatten ein tReifegetb nnb an^erbem ein Jaggetb bon oier bronen.
©c^irtslcijrcrtouferen^cu. Unter bem tßorfige bež SBejirfžfcfmtinffiettorž S. Stiasntj nmrbe am 17. u. eine Se^irtStegrertonferens in ©nrffetb nnb am 24. o. M. eine fotdje in Sittai abgegatten. — ®ie Sefjrerfonferenj für bie ftobenifcffen ©djnten im Stabtbejirfe Uaibacf) fanb ant 2. b. SJL im Jnrnfaate ber I. ftäbtifdjen finaben«®DlfžfcguIe unter bem Sorfige bež Sejirfžfdgut« infpeftorž Stnton SJiaier ftatt.
£ic tli'a 1)1 in ben Stabtfcgutrat in iiaibari). 21 m 2. b. 9J1. berfammette ficg im Jnrnfaate ber I. ftabtifcgen Snaben^otfžfcgute bie Segrerfcffaft ber SSottžfdjnten Saibacfjž jnr SSagl jtneier Vertreter im ©tabtfcgntrate. J)ie SSagt teitete ber tSejirfžfcgntinfpeftor 2tnton tOiaier. ©emagtt tmtrben ber Dberlegrer Sians ©abržef nnb ber Segrer ©eorg 9iejef.
J)ic Saibadjcr 2egrer= nnb Sdjrerinnenbiibungžanftatt im Scgnljaljrc 1902/1903. J)ie Segrerbitbnngžanftatt jagtte 128 gügtinge (I. Sagrgang 42, II. ^agrgang 32, III. ^agrgang 32, IV. Qagrgang 22). ®ie ^Religion mar bei aßen bie römifcgUatgolifcge; bie tölutterfpracge bei 127 bie ftoöenifcge, bei einem bie bentfcge. ^m I. Sagrgange ergietten 2 gijgtinge bie erfte gortgangž* !taffe mit tBorgug, 32 Zöglinge bie erfte, 1 ^ögting bie jmeite gortgangžftaffe; 7 Dögtingen mürbe eine Üßiebergotnngsprüfung bemittigt. /5m II. ^agrgange ergietten 3 Zöglinge bie erfte gort« gangžftaffe mit tßcrjug, 23 Zöglinge bie erfte, 1 BögOng bie jmeite goitgangžttaffe nnb 5 ^bg* tinge bie töemißignng p einei-' SBiebergotungžprttfung. HI. Sßgujange gab ež 2 ^ögtinge mit Sßorpg; H 3bgtinge ergietten bie erfte, 10 ßögtinge bie jmeite ffortgangsftaffe nnb 6 ßög« tinge bie tSemittignng 51t einer SBiebergotnngžprfifnng. IV- Sagrgattge ergietten 17 gögtinge bie erfte nnb 5 bie jmeite gortgangžftaffe. — J)ie Segrerinnenbitbungžanftatt jägtte 160 Zöglinge (I. ^agrgang 41, II. Sagrgang 40, III. gagrgang 40, IV. Sagrgang 39). ®ie tRetigion mar bei aßen bie römifcgUatgotifcge; bie SRntterfpradge bei 133 bie ftoüenifcge, bei 25 bie bentfcge, bei 1 bie froatifcge nnb bei 1 bie tfcgecgifcge.	I- Sagrgange ergietten 18 Zöglinge bie erfte Sort«
gangžHaffe mit tBorpg, 21 Qögtinge bie erfte gortgangžftaffe nnb 2 Zöglinge bie Semißigung r,n einer SBiebergotungžpriifnng. 3m II. Sagrgange ergietten 12 ^ögtinge bie erfte gortgangžftaffe mit SSorjug, 26 3ö9lin9e ^ie ei'fte, 1 Sbgting bie ^meite gortgangžftaffe; 1 ßögtinge mürbe eine 28iebergotnng«prüfnng bemißigt. 3m HI- Sagrgange ergietten 12 Qögtinge bie erfte §ortgangžftaffe mit ®orjitg, 25 ßöQlmS6 erfte gortgangžftaffe nnb 3 Zöglinge bie 33emißigung p einer SSiebergotnngžprufnng. 3m IV. 3ögrgange ergietten 9 Zöglinge bie erfte gortgangžttaffe mit Jiorpg nnb 29 gögtinge bie erfte 3ortgangžf£affe; 1 ßögtmge mürbe eine SBiebergotnngsprüfnng bemißigt.
SBon ber Saibacgcr 8tnntž=£berrca(frf)u(e. Jas ßRinifterinm für .futtnž nnb Unterricgt gat bie ©rricgtung je einer ißaraßetabteitnng pr II. klaffe b nnb pr V. klaffe an biefer Stnftatt genegmigt nnb geftattet, bag bom näcgften ©cgntjagre an brei meitere Snpptenten für biefetbe befteßt merben.
ilon ber ^riuaOSegrcrinnenbitbnngžanftalt im Saibadjcr Urfnliuerinnentlofter. 2(m 27.0,911. tourben an biefer Stnftatt unter bem ißorfige bež Sanbežfdgutinfpettorž granj .önbab bie Steife« Prüfungen beenbet. 9Son ben 20 ^anbibatinnen bež IV. 3ogrgangež gaben fieg 19 ber Prüfung unter« pgen nnb oon biefen mürben 5 für reif mit Stužjeicgnung nnb 13 für reif erftärt. ©iner Uanbibatin mürbe eine SBiebergotungžpriifung auž einem ©egenftanbe bemißigt.
Sott ber Satbacgcr Ortsgruppe bež Jentfdjcn SdjulocreineS. 2tm 20. 0. 911. fanb bie biesjägrige .pauptoerfammtung biefer Ortsgruppe ftatt. Jem erftatteten Sßericgte entnegmen mir, bag bie Ortsgruppe bermaten 410 9Ritgtieber pgtt unb bag bie ©innagmeu berfetben im abgetaufenen ^ereinžjagre 1725 K 68 h betrugen, bie naeg Stb^ug ber Stužgaben im Setrage oon 127 K 71 h an bie Sereinžleitung abgefügrt morben finb. 3mn Obmanne ber Ortsgruppe mürbe Sltoiž SjimSti, pm Öbmann*8teß0ertreter ®r. 31uboIf Jgomann, pm erften Scgriftfügrer ipugo Sufcgin, pm ämeiten Scgriftfügrer peinrieg SBettacg, jum erften ßoglmeifter 3ofef Oon Segret) unb pm gmeiten Sagtmeifter 3ofrf Setter gemägtt.
Ul u n 6 f c§ a u.
Obcröftcrretd). in oberöfterradjifdjen Sefirerfreifen fdjon öor längerer aufgetaudjte, ober nic^t glaubtnürbig erfcf)ienene ©entert über bie gemö^ § 53 1R.*SS.«©. erfolgte SOlafjregelung mehrerer ®olf?|ct)ullel)rer ^at fic^ nun boc^ beftätigt. Ser oberofterreidjife^e Sanbežfdjulrat bat auf ©runb oon ^nfbeftionžbefunben bei? 2anbe§fd^uliriff)eftor§ Sr. SS. ei,,e Sln^bl uon Sebrern unb Selfrerinnen — man fbrid)t gar oon 23 — jur nocbmaltgen Slblegung ber 2ebrbef0l)igung^« Prüfung üerbalten. Unter biefen befinbet ficb and) eine Sebrerin mit 25 Sicnftjabren. 9Uš ©runb biefer brafonifdben SJla^regel finb bie ungenügeuben Seiftungen ber Sebrperfonen angegeben. 3n einem gnile fot! bie Sefcbtoerbe eines Sebrforperž gegen einen SejirtžfcbulinfpeftionSbefunb bie gnfpeftion unb bie baranf folgenbe SRa^regelung eine§ IDlitgliebe» biefež SebrtörperS uai^ § 53 oer= anlapt boben, ©ž toirb allgemein beflagt, bap ber genannte Sanbežfcbulinfpeftor oljne dtüdficbtnabme auf bie ben Unterridjtžerfolg bentmenben ungünftigen Serbältniffe, afö: niebere @d)itl{ategorie, bobe @d)nlerjabl, üerfürjte Unterricbtšjeit, önlbtagSunterricbt, fdbledbten Sdjulbefucb u. bgl., über bie SOietbobe unb ben gleifi be§ bon ibm infpijierten SebrerS febon na^ einer oft flüchtigen Jynfpeftion ein Urteil fällt, toelcbeS geeignet ift, ben betroffenen in mehrfacher Sejiebung empfinblicb ju fdiäbigen.
Vorarlberg. SSäbrenb bes Vorjahres entfiel ber Unterricht in biefem Sanbe megen ber orte« üblichen geiertage an 1143 tpalbtagen in 335 Slaffen, toegen bež ©mpfanges ber heiligen ©aframeute an 602 .öalbtagen in 189 Elaffen, toegen fir^licher unb toeltlicher beranftaltungen, bie alž nicht regelmäßig Utieberfebrenb ju betrachten finb, an 370 £>albtagen in 172 klaffen, bon ben 103 an« geftellten toeiblichen Sebrfräften geboren 75 ber Kongregation ber barnUjerjigen ©<htoeftern, 2 ben Krenjfcbtoeftern an, bie übrigen 26 finb toeltlicben ©taubes. 2ln 88'5% ber ©cbulen toirb fein Surnunterricht erteilt, ©ine 2ebrerbücherei fehlt bei 84 ©djitlen, eine biidjerei für Sdiüler au 69 Schulen. Sa in ftaatlichen Sebrerbilbungsanftalten ber Klerifaltžmuž nicht feine ootle SSirffamfeit entfalten fann, unterftü|t ber Vorarlberger Sanbtag bie sfSrioat«2ebrerbilbungžanftalt in SifiS, beren Sebrfräfte ber Kongregation ber «©hriftlichen ©cbulbrüber» angeboren, ©g ift bejeiebnenb, baß an biefer Ülnftalt bie fföglinge ans Vorarlberg bloß 25'2°/o auSmadjen, toäbrenb bieberöfterreich 36'5% ber Zöglinge ftellt. Ser Vericbt beS Vorarlberger 2anbeSfd|ulrateS jeigt, wie ber KlerifaliSmuS oßne jebe ©efeßänberung fich troß ber ftaatlichen Slufficht bie ©cßnle einjurichten Oerftebt. 911lerbingš ernennt bie bobe UnterridjtsüerWattung für Vorarlberg geiftliche Herren jn ©^ulinfpeftoren. Slbnlidic Softänbe treten überall ein, wo ben Sanbtagen unb ben ©emeinbeoertretungen bie ©eftaltnng ber Schulen überlaffen bleibt, wäßrenb ber Staat feine VolfSerjiebungSpfliihteu unb bie an§ ißrer ©rfüfluug beroorgebenbeu ©elblaften ben ©emeinben unb Sänbern aufhalft.
Sd)lcfien. 2lm 2. o. 9Jt. würbe in Sefcßen ber 13. fcblefifcße Sebrertag abgebalten, an welchem fich twbejit 500 ältitglieber bež 2anbež«2ebrerOereinež beteiligten. 91n ber Sagežorbnung waren folgenbe ©egenftänbe: 1.) Vericbt bež j]eutralansfd)uffež. 2.) ©mennung bež Dbmannež Heinrich Schulig unb bež Slnton Katfcßinfa ju ©brenmitgliebern bež Vereinež. 3.) ©rörterung oon iltechtS« fragen auf ©ruttb eines VeferateS oon Karl Sobiafch, gachleßrer in Obran. 4.) SSaßl bež Ventral« aužfcbuffež. 5.) ©inige einfache, aber inftruftiOe ©jperimente attž ber anorganifchen ©ßemie (Vortrag bež Vealfdjulprofeffors äftag Vofenfelb). 6.) Slnbertoeitigež.
VufoWtna. ^n biefem Kronlanbe ringen unfere Kollegen in bewunbernswerter SBeife um Vilbung, greißeit unb Stecht. Seltfam ift ež, baß ein auž 2Bien ftammenber ©bmnafialprofeffor — Sumlirj geßeißen — ißr ßeftigfter ©egner ift. Ser Seßrermangel treibt bie Veßörben jn allerlei Slnžfunftžmitteln; auf eine ©eßaltgerboßung finb bie sperren feltfamerweife noch ni^t oerfaKen. Safür aber haben fie öerfeßiebenen nießt Oorgebilbeten Seuten erlaubt, fi^ bem Seßrberufe ju wibmen.
graufreid). Sie franjofifeße Kammer bot am 2. Slpril I. g. ein ©efeß angenommen, baž bie wiberfpenftigen ©emeinben jur ©rrießtung auSreicßenber ©lementarfcßulen jWingert fotl angeficßtS ber Sluflöfung ber OrbenSfcßnlen unb ber 'Jtotwenbigfeit, beren Vüglinge in ben weltlichen Schulen unterjubringen. Surcß baž ©efeß wirb ba§ Vecßt ber ißrafeften, für bie ©rrießtung Weltlicher ©emeinbefcßulen ju forgen, fo erweitert, baß ber Vräfeft einfach an bie Stelle bež ©emeinberatež tritt, fobalb biefer ber 9tufforberung jur ©rrießtung ber Scßule innerhalb einež SJtonateS nicht naeßgefommen ift. Sie Služgaben für bie neuen, oon bem iJMfeften jn erjwingenben Scßulen werben
buri) ®efret bež Staatžrntež feftgefe|t unb je nad) ben lofalen SSerfiattniffen teilž jtnangžroeife inž ©emeinbebubget eiugeftettt, teilž burd) 'llnleifje unter (Garantie bež Staatež ober bež Departement« gebedt. Die Soften, toetc^e burd) bie Übernaf)me ber Sougregationžfdjitter in bie loetttic^en ©ernten entftetjen loerben, fiat ber Sfbgeorbnete Sftortot auf 13,550.000 Traufen für bie Unterbringung ber Snaben unb auf 46,336.500 grauten für bie Unterbringung ber 3Räbd)en berechnet. Den fjaupU betrag biefer ‘Žlužgaben erforbert bie Srbauung oon 336 neuen Snabenfdjnfeu nnb 1921 neuen 3Räbd)enfd)n(en, fotoie bie (Srridjtnng neuer Staffen unb bie 3jefd)affung oon SJiobitiar unb Unterricht«“ material für bie bereit« beftef)cnben, aber ungenügenben ®emeinbefd)u(en. $u biefen ©rnnbaužgaben fommen bie (Skbalte für 1519 neu anjufteffenbe Sefjrer mit einem Durd)fd)uitt«get)atte oon 1335 granfen.
Italien. Die itafienifdie Samrner genehmigte jloei für bie üehrerfd)aft be« Sanbe« fehr bebentnngžootte ®efe|e. Da« erfte berfefben betrifft bie Stnfteltung unb ©ntfaffung ber ©lementar« tehrer, ba« jmeite bringt eine üfeuorbnung ber Üiuhegehatte. Die SBafjf eine« Sehrer« hat in ^ufunft auf ©runb einer Sonfurrenj ju gefchehen. Stad) breijähriger ißrobejeit erfotgt bie fefte Stufteftung, bie nur im gaffe einer ißflidittierfehung, einer Sranfheit ober im gaffe be« SSerfufte« ber öffentlichen Sichtung aufgehoben loerben fann. Die ißenfion«bered)tigung erloirbt ber Sehrer mit 25 Dienftjahren. Der 5Ruf)egeha(t beträgt mit 30 Dienftjahren menigften« 300 granfen, mit 28 Dienftjahren 240 grauten, mit loeniger Dienftjahren 200 granfen. Sehrer mit 60 Stfteržjafjren ober infolge Sranfheit nach 25 Dienftjahren ioalib getoorbene Sehrer haben auf 300 granfen Sfnfprud). Den SBitloen toirb bie halbe ißenfion gefiebert, auf welche ein Sehrer bei feinem Dobe Slnfprud) hätte. SSiel ift e« jebenfaff« nid)t, wa« ben Sehrern unb Sef)rer«witwen hier geboten wirb. SRöge e« bem fürjlidh gegrünbeten italienifdien Sehrerbunbe gelingen, halb beffere ©ehalt«» unb ißenfion§oerhäfniffe 51t fchaffen.
'gStcmnigfarficjes.
9icid)«unterftütsung«fonb« be« Se()rcr()au«=Vereine« tu üöten. Der S8erteifung§au«fchufs be= fjanbelte im üerffoffenen 3tthre 70 Slnfudien üon 41 männlichen unb 7 weiblichen äJJitgfiebern in adjt ©iüungen unb bewilligte für 25 Slnfudjen einen Öefamtbetrag oon 3212 K an UnterftüQungen unb 3lu«hiffen. SSon biefem betrage entfielen auf SBien 600 K, auf ÜHieberöfterreidj (ohne SSien) 1700 K, auf 3J£ähren 400 K, auf Oberöfterreidj 290 K unb auf lööhmen 222 K. Der Durch», fdmittžbetrag ber Unterftühungen belief fich auf 115 K, jener ber rüdjaf)lbaren 3ln«hilfen auf 146 K.
3ur sJtad)ahmung. 9?ach ben Senaten üerfdjiebeuer Dage«blätter plant bie ©tabt SKümhen, im nächften ©chuljahre ben ©chwimmunterricht in ben bortigen !8olf«fc£)ulen einjuführen. gerner beabfichtigt ber Slfagiftrat, währenb be« heurigen ©ommer« f^on einige fchwimmfunbige Söabebiener be« SJfüfferfchen SSolfžbabe« nach bem ftäbtifdien greibabe nädift ber SBittel«bacf)er Srüde abjitorbnen, bamit biefelben bie ©dhuffinber bie Sunft be« Schwimmen« — oöHig fpftenlo« — lehren.
Untcrfudjungcn über bie ®cfäl)v(id)fcit ber ©djultinte. Diefelben finb auf Slnregung be« ©eheimrate« ißrof. glügge 00m Slffiftenten Dr. ^etjmann im hhsieaif^en ^nftitute ju SBrežlau angefteKt worben, nachbem oon ber ©djweij au« amtliche SBarnungen Oor ber ©cfjultinte unb ihrer gefährlidien bfutüergiftenben SSirfung erlaffen Waren. Dr. ^epmann unterwarf Oerfchiebene in ben Schulen gebräuchlid)e Dinten einer bafteriologifchen fßrüfung nnb fam hiebei, wie er in ber «,3äf‘s fd)rift für ©d)u(gefunbheit«pflege» beriihtet, ju fofgenben ©rgebniffen: Die gebräuchli^ften Dinten beherbergen Weber in frifdiem jjuftanbe, noch bei längerem (Gebrauche gefunbheit«fd)äbli(^e Organismen unb entfaften inžbefonbere gerabe ben ©rregern oon SfutOergiftungen gegenüber eine fehr grofje bež« infijierenbe SBirffamfeit. SSenn fich gleichtuohl gelegentlich fditoere feptifdhe ©rfranfungen an ©^reib« feberftidje anfd)liehen, fo finb biefe ^meifello« entWeber auf bie Sinfchleppuug pathogener Seime üon ber §autoberfläcf)e au« im Slugenblide ber 3}erle|ung ober auf eine nachtraglidje Snfeftion ber SBunbe, inžbefonbere burch 91u«faugen mit bem SJlunbe ober burdh Berührung mit unfauberen Dafdhentüchern unb gingeru, juriidjufiihren. Sine na^teifige SBirfung ber Oorgefunbenen 3Jfifroorgani§men auf ben Otogen burd) Slbleden eine« Dintenfledfe« ift unbenfbar. Die ©chnltinte fteHt üielntehr ein in fleinen SUengen üötlig ungefährlidie«, üon pathogenen 9)fifroorgani«men freie« Präparat bar,. bem« gegenüber feine anberen SOfa^regeln erforberlich finb, af« bie ber SBohferjogenheit unb ©auberfeit.
Gin Pfarrer al§ Scljrcr nngcftcüt. 3” Sžieberofterreicf) mufi ein fei)e großer yeörermongel l)etrfcf)en.	^öggftall ^at man 511 beffen Seljebung fnrjltcl) ben fßfarrer 3°fef .^nuertf)
in 3lrftetten al§ probiforifefjen Server an ber breiflaffigen Sclntle in 'Jlrftetten angeftellt. ®a§ bifcf|öfüd)e Sonfiftorium in St. fßölten fjöt biefer Slnftellung jugeftimmt. @iu Pfarrer fonu alfo ol)ne ffadjprfifungen Sefjrer fein. SSeantmortung bei- ffnmgc, 06 ba§ Umgefetjrte aui^ mögtidi fei, madit bie ^ Dfterreid)ifd)e Sdjuljeitung» folgeube nicf)t unintereffante Semerfung: «SieHeii^t Derfudjt einer nuferer Bottegen, ob er al§ «SZebenOerbienft» nid)t bag SKeffelefen betreiben barf.»
XobeSfalt. 3tm 24. f0Zai ift in Gfjarlottenburg $r. Snliug Sof)mat)er, 67 ^af)re alt, geftorben. 211g ^ugenbfc^riftfteller erfreute er fic^ in ber päbagogifdjen SBelt eineg großen Slnfeljens. 1870 grünbete er bie gedfdjrift «®eutfd)e gugenb» unb in ben legten gagren rebigierte er bie ffeitfdjrift «®eutfd)e SKonatgfdirift für bag gefamte Seben ber ©egentnart».
■^Ittfeifungen.
Sic gmeite biegjäljrigc Sottucrfammlung beg 2c()rerucreincg ©ottfdjcc finbet Samgtag, ben 1. 2Iuguft, um 10 Ugr öormittagg im Sott'gfdjulgebänbe ju ©ottfegee ftatt. Vorläufige Sagesorbnung: 1.) Sätigfeitgberidgt beg 21ugfcguffeg. 2.) Veridjte ber SRitglieber. 3.) Sonftige 21ntrage. 4.) ©efangprobe. 5.) ©emeinfame Veficgtigung ber ftäbtifdjen SSafferleitung unb ber eleftrifdjen 2lnlage. oottjäbligem Grfdjeinen ber SKitglieber labet l)iemit ganj ergebeuft ein	ber Stugfdjufj.
Vom Verein «Scljrerfrfjug». Sie Seitung beg Vereineg «Segrerfcgug» gatte bie Vunbeg* augfdju^mitglieber eingelaben, anlä^licg ber am 9. 21pril b. S- in 3Bien ftattgegabteu Sigung in bie ©efdgäftggebarung beg Vereineg Ginficgt jn negmen. Über SSunfcg ber Vnnbegaugfdgufjmitglieber fanb biefe geplante fReüifion jeboi^ am Sage ber Selegiertenoerfammlung ioägrenb ber SJZittaggpaufe ftatt. Ser Überprüfung mognten Vertreter aller Sänber bei, toelcge bie 2lbgeorbnetentierfammlung befd)idt gatten. Sämtlicge bei ber fRebifion antoefenben Selegierten waren mit ber ©efcgäftggebarung unb ben bei ber Verleigung ber Unterftügnngen eingegaltenen ©runbfägen oollfommen einüerftanben. .‘perr Sireftor V°gi (©miegoo) nagm bag SSort, um ber SSirffamfeit beg Vereineg oollfte 2tner'= fennung ju sollen unb 511 erflären, er fönne auf ©ruub ber bureg bie Ginficgtnagme ergaltenen Informationen ben beutfcgbögmifcgen Sollegen ben Veitritt jum «Segrerfcgug» märmfteng empfeglen. Von üerfegiebenen Seiten mürbe ber SBunfcg auggefprodgen, bei feber Selegiertenberfammlung beg Seutfdgmfterreicgifdgen Segrerbunbeg ben bon ben 21bgeorbneten febeg Sanbeg namgaft gemaegten Vertretern Ginficgtnagme in bie ©efcgäftggebarung beg «Segrerfcgug» 311 geftatten. Von Seite ber Seitung biefeg Vereineg würbe bie VereitWittigfeit gieju auggefprodgen unb bie föZitteilung erftattet, bag bie ©eneralberfammlung beg «Segrerfcgug» alg SZebenberfammlung ber näcgften §auptberfamm(ung beg Seutfcgwfterreicgifdjen Segrerbunbeg ftattfinben wirb. — Über wiebergolte 2lnfragen gibt bie Vereingleitung bie Vamen igrer URitglieber unb bereu gugegörigfeit ju ben oerfegiebenen Segrer« gruppen befannt. Sem Slugfdguffe gegoren feit ber ©rünbung (21pril 1901) an: 2llg Vertreter ber fogenannten 2llten: Sie Herren .ipofler, ^effettr 3orban unb Satfcginfa fenior. 2tlg Vertreter ber Seutfdggefinnten: Sie Herren §öbl, Sung, ^äger. Ser oierte Vertreter, §err Vegling, ift insWifcgen geftorben. 2llg Vertreter ber Siwgen:	.fpetlmann, Speifer, ©orninger (Sinj). 9Zacgbem für
febeg niegt in SBien wognenbe 21ugf(gugmitglieb naig ben Statuten ein in SSien Wognenber Grfag« mann 31t wäglen ift, fo Würben für ©errn ©orninger 3nmu ©anifeg unb für ©errn Speifer, ber jur üeit feiner SSagl noeg in St. gölten Wirfte, ©err Satfcginfa junior, ber bamalg noeg niegt in Vrünn angeftellt war, gewäglt. Sie Grfagmänner gaben nur bann befcgüegeube Stimme, wenn jene» 21ugfigu6mitglieb, bag fie oertreten, niegt anWefenb ift. Sem Slufficgtgrate gegoren an: Von ben 2llten: ©err Ggrbacger. Ser jweite Vertreter, ©err ®laf, gat feine Stelle niebergelegt. Von ben Seutfiggefinuten: Sie ©erren Streb!, Umlauf. Von ben jungen: ©lödel unb Sonntag. 21Uen Bweigoereinen beg Seutfcgwfterreidgifcgen Segrerbunbeg biene ferner jur ®enntuig, bag bei ben Seitungeu fämtlieger Sanbeg-Segreröereine ein genauer Vericgt über bie 00m «Segrerfcgug» gewägrten Gntfcgäbigungen erliegt. Siefer Veriigt entgalt bie DZamen ber nnterftügten StoHegen fowie bie genaue 2lngabe beg augbesaglten Vetrageg. S^oe fftoeigoereine, welige Slugfünfte ober Slufflärungen
iDÜujc^en, mögen fidj au bic Seitungen ber Saubeb-Set)rci'Oeretnc tnenben. Stacfjbem auf ©nmb ber am 10. 2tpn( ftattgetjabteu Überprüfung jeber SunbeeSberciu bie Ölcmi^tieit Ijaben ober ftd) leictjt üerfdjaffen fann, ba^ bie ®erluattnng unfereä Sc^ubüereineb im Sinne unb im gntereffe ber famtijeit ber bcutfd)«öfterreic^ifc^eu Seijrerfdjaft gefdjicijt, fo möge fein herein mefjr ^aubent, bcu «Sef)rerfd)up» aus ganzer Ü'raft 51t förbern unb 51t unterftütjeu. 3fur ©inigfeit madjt ftarf!
2?offžti'uitli(f)c fyeriaf=$od)f(f)ulfurfe in Scitmcrtij. 3« ber ßeit üom 17. bis jum 29. 9fugnft 1903 üeranftaftet ber Slubfdjufi für ooffbtiimficfie §odjfdjidfurfc ber f. f. beutfcf)en Karl gerbinanbS-dtniberfität 311 ifirag in ber alten beutfefjen Sdjulftabt Seitmeritj einen fferialfurž mit folgeubem Programm: 1.) iprofeffor ®r. 58. ©rimmiep: ®ic ©tf)if im Sieufte ber ©rjiepung. gtoöff Stunbcn. 2.) ißrofeffor ®r. 91. öauffen: ®ie @efd)icf)te ber beutfdjeu Siteratur in ber ftnffifdjeu -ißeriobe. ffiuötf ©tunben. 3.) Sfffifteut ®r. 9L Sipfcpiii: ®ic organifc^e Gfiemic. (9Jiit ©pperimeuten.) Stauben. 4.) iprofeffor ®r. @. Dppenficim: ißfjpfif. (SJiit ©jperimenten.) .ünmif ©tauben. 5.) iprofeffor ®r. S. Spiegel: ©ürgerfunbe. ©runbjüge ber öfterrcidpfdieu Serfaffang. Secps Stauben. 6.) ißrofeffor ®r. 9t. ©pitaler: ®ie ®runb(ef)ren ber SBetterfanbe. S'oölf ©tauben. 7.) ißrofeffor ®r. D. SBeber: Diapoleou I. unb feine ^eit- Secpž ©tunben. SSorja^re fanb ein fotdjer .^odifdjalfarž in ißradjatip ftatt unb patte einen guten ©rfolg. Seitmerip, ©ip meprerer SDtittelfcpulen unb einer 2eprerbilbungs>anftalt, ipaupt« ort bci3 böpmifcpeu ißarabiefe§, ift fdpon burd) feine Sage, burdj feine bequemen SSerfeprSberpaltniffe für bie 58cranftaltung folcper §ocpfd)ulfurfe toie gefepaffen. SDiefe Kurfe fiub für febermauu jugauglid), bod) fteKt bie Scprertoelt bie fpanptjapl ber Sxiluepmer. 58iele Räuberte üon Seprern loirfen in ®eutfdpböpmen, bie ipre Službilbung in Seitmerip genoffen unb bie immer toieber gern bie ©tntten iprer ©tubienjeit auffuepen. ©b ftept baper ein fepr guter Söefncp bež Seitmeriper gerialfurfcž ju erloarten. Scpufž Unterbringung ber Kuržteilnepmer pat fiep in Scitmerip unter beut SBorfipe be» 58itrgermeiftcrž unb 9teidpžratžabgcorbneten ®r. gnnfe ein Drtžaužfdjup gebilbet, ber fiep toieber in meprere ltnteraugfbpüffe gliebert. gür Sreiquarticre, für billige SBopnungen unb gute Verpflegung toirb Sorge getragen toerben, loas bei ber gropen üopt üon toäprenb ber gelten freigetoorbeueu ißriuatiüopnungen niept fdploer fein bürftc. 91nmelbungeu fiub biž 10. Stuguft an baž Sürgermcifter« amt in Seitmcrip 31t riepteu, baž auep 9[u»fünfte über SSopuungen erteilt.
Über beit Untcrricpt im (f-ormeu. ÜRit ber ©infüprung bež llnterricptež im formen alž Ißrinjip bež llnterricptež unb in organifeper Verbinbung mit beu anberen llntcrricf)tžfiicperu fiub intereffante Verfucpe in ber 13. Vejirfžfcpule 31t Seip3ig gemacpt toorben, bie toegen iprer popen pabagogifepen Sebeutung allgemeine Vcacptuug oerbienen. 9tacp beu gbeeu bež 3'oid'aucr ©cpuU bireftorž .^tcrtel, bie bcrfclbc in einem im Verlage üon ®peobor .'pofmaun in Seipjig erfcpieneueu Sucpe niebergelegt pat, loerben Sbjefte bež llnterricptež, nacpbem fie burep bie ©inne bež ©cpitlerž aufgefapt fiub, in einem geeigneten iUtaterial oerförpert, tooran fiep bann flöcpenpafte (jei^nerifepe) ®arftellung unb fpracpliipe SSiebergabc anfcpliepen. @0 toerben 3. 93. naepeinanber in ben unteren Klaffen bepanbelt: Kugel, 93rot, @i; ©rbfe, Kirfdpe, ©idiel; Voptte, Pflaume, §afelnup, toäprenb io beu oberen Klaffen geometrifepe formen, Vlattformen, Ornamente unb ©ebrampžgerate (Xricpter, Sampc, Vafe) folgen. ®er befannte ftäbtifepe ^^itpe^iofpeftor ißrofeffor glinjer fpradf fiep über ben Uuterricpt bapin auž, bap er in bcmfelben «bie ^been ipeftalo33iž unb grobelž über beu 2(n« fcpauungžunterript in einer SSeife oerförpert finbe, toie e§ bižper noep nidjt gefepepen fei». 9llž be« foubere Voi^ügc ber neuen llntcrrieptžmetpobe finb 311 betradjteu bie leidftere unb feftere ©inprägung bež mit ftilfe bež gormenž ertoorbeneu SBiffenž, toie bie ©rloecfattg fclbftänbiger fepaffenber ®ätig« feit, bie Slnreguug bež Kiubcž 31t felbftänbigem Unterfuipeu unb gorfepen unb bie Selebung ber Üpantafie. ferner toirb ber Untcrricpt alž bie ©rgiepung 31t feftem unb sielbetunfjtem SBolIcu begünftigenb be3eidiuet unb baž engere perfönlidpe Verpaltniž gerüpmt, baž bnrep ben gönnen« uuterricpt 3toifdpen Seprer unb ©cpüler entftept unb bie gan3e Sepr« unb ©i^iepungstätigfeit ber ©epule günftig beeinflußt. SBclcpe Vebeataag beut Verfucpe in pabagogifepen Krcifen beigemeffett toirb, gept barattž perüor, baß ber Unterriept im oergaugenen Sapre üon ©cpülmänuern auž Öfter« vei<P, gittulanb, ber ©dpoepi, Ungarn, ©eptoebcu befuept lourbe. 9Ber fiep für baž • gönnen ■ naper intereffiert, bem fei bie Seftüre bež oben ertoäpnten VuepeS bež ®ireftorž §ertel empfopleu, über baž bie Verlagžbucppaublung ®peobor ,'pofmann in Seip3ig, Voftftrape 3, auSfüprliepe Vrofpefte oerfeubet.
Bürijer-, IdmititlL'l- miti ^Lifmutöfiliait.
‘ißoformjä sJintiu-flcfcl)td)tc für ©ürgcrfrfjulcn in brci Stufen, gn SeBeuäüübern Bearbeitet uou Stöbert St e it m amt, tßrofeffor an ber f. f. beutfdjen Se§rerinnenbitbung§anftalt in SSrüuu. Stueite Stufe, ©tfte Stuflage. (@rfte Stuflage ber 9teumannfcf)en söearBcitumj.) Sßieu, g. Semfisti), 1903. 5ßrei§ gebunben: 1 K 80 h. — ^n 9tr. 5 bež lyatjrgange» 1902 befpraetjeu tuir an gteicfier ©teile bie erfte ©tufe biefež Seljrbudjež uub mir fiub in ber angenehmen Sage, baž bamats geffienbete Sob auch fi’11' bie jtoeite ©tufe üollinhalttid) aufrecht ju erhalten. Stu bie ©teile ber Sebenžbilber tritt in ber jtoeiten ©tufe, bent Sehrf)Iane entfbrechenb, ein ^ufammenfaffen ber Staturobjefte ju (Sattungen uub Drbnungen; hoch ift biefe ©ruhfneruug nicht immer eine rein ftjftematifche, fonbern grünbet fich j. 33. bei ben Säfern auf bereu gemeinfamen Slufenthalt, toas ein recht anf^autiihež 33ilb ergibt. Sag biologifche SJtoment finbet überall bie eingehenbfte 33eachtung uub bie zahlreich geftetlteu gragen regen ben ©dhitler jum 33eobachtcn uub Renten an. ffiurje 2tuffä|e behanbetu in glüdlicher 3Beife bie SBaffeu unb @chu|mittet ber ©äuger uub 33öget, baž SSerhaltniž ber 33tumen nnb Sufetten jueinanber, foioie bie ©rbfefte. Stier au^erorbenttich fchbn folorierte tafeln bon Steren unb ißftanäen bienen bent SSucCje ju befouberer Sie^e. @ž ift fein ^Weifst» t>a^ biefe jmeite ©tufe fich tiie früheren greunbe erhalten unb neue getoittnen wirb. — gür allfällige Sejt-änberung Icnfcn wir bie Stufmerffamfeit auf ©eite 133, wo ber Gčifeuficž 31t ben (Sifenerjen gc3ählt erfcheiut uub Wo öon ihm gefagt Wirb, baf? beibe ©toffe — @ifen unb ©chwefel — barauS gewonnen werben fönneu. ®a biež in Siegug auf baž ©fen nidjt jutrifft, gebührt ihm auch uicht ber Staute eine» Gčrjež.	Or. o. t.
Sad ©tfjiderž .ftaubbutf) ber bcutfdjeu Sgrari)e. ^n ^weiter, gänslich umgearbeiteter Sluflage heranžgegeben uon ißrofeffor ®r. gr. 33 au er uub ißrofeffor Sr. gr. ©treinj. Saž SSerf erfcheiut in 24 Siefernngen 311 60 h ober in 3toei Stäuben 31t je 7 K 20 h. 21. .partlebeuž SSerlag in SBieu. — Sion ber Steubearbeituug bež ©djillerfchen Siaubbuctje» ber beutfehen ©brache burtf) bie ißrofefforen Sr. griebrich Stauer unb Sr. grattj ©treins liegen unž nunmehr fünf Siefernngen bor. Sie bižher erfchienencn §efte geftatten einen flaren ©iublicf in bie Eigenart biefež 2Serfež. Ež ift für bie weiteften Steife bež beutfehen SSolfež beftimmt unb gibt nicht nur über bie richtige Schreibung nnb bie SSebeutung ber einsefnen SSörter Sluffchluff, fonbern oer^eichuct auch bie widjtigften SBortformen unb enthält gemeiuücrftänbliche Sielehrungen über bie .‘gerfuuft ber grembwörter fowie über bie Slbftammuug oieler Slusbrücfc ber eigenen ©brache. Ež bietet alfo in einem einigen 33aube baž, waž man fonft auž einem orthograbhifdjen Stad)fch(agebnd), einem ett)moIogifd)en SBörterbuch mühfam 3ufammenfuchen muft. Sa fämtliche Slugaben in ffarer, teid)t fafjlidjer gorat erf^einen, Wirb fich baž Sind) Ooraužfidjtlid) ben ihm gebüf)rcnbeu sfilah in ben beutfehen §aužbibfiothefen erobern. @0113 befonberž eignet ež fidj afž Stad)fdjlagewcrf für bie 33ibIiothefen ber 33oIfž« unb Bürger-fdjuleu, in Welche bie großen, rein gelehrten SBerfe biefer 2lrt wegen ihrež hohen lireifež nur feiten Eingang fiubcu. Sind) afž ftaffenbež Eefdjenf für bie heenuwachfenbe gugenb fönnen Wir SchiKerž ,'ganbbnch ber beutfehen ©brache allen Eltern warmftenž embfehlen. Sie betuliche ®e« nanigfeit, mit toeldjer bie and) äufierlich gefchmacfooll aužgeftatteten bižher oorliegenbeu fünf .'oefte gearbeitet fiub, bürgt bafür, ba^ fid; baž gan3e SBerf auf ber |)öhe ber erften Seile hatten wirb.
First Step to Engüsh Conversation. @bred)übuttgen für Slnfänger int Slnfchlug au bie Siorfälle bež Sage», erläutert burd) ibeograbhtfdje Reichen bon E. St. Soreau be 9Karnet). Seibsig, 33er(ag bon ipaberlanb, 1903. sf3reiž: 1 SOiarf. Ser Eebanfe, beftimmte Siegriffe mittelft einfacher S3ilb3eidjen feenhaften, ift nicht neu; Sarouffe, Stertitj u. a. hüben ben Skrfud) gemacht, mit Iptlfe t1011 3etd)nungeu Siegriffe ober Sianteu bon Eegenftäuben load)3itrufen. Ser Sierfaffer ber borliegenben «©bredjübungen» geht aber einen ©chritt weiter, inbem er mit feinen ibeograbhifd)eit Reichen ben Siegriff einer Ipanblung, einer üerbal aužgebritdten Sätigfeit 311111 Službrude bringen will. Saž Zeitwort, iueldiež unž bie Sobfbiguette ber betreffenben Sonberfationžnummer inž Eebadjtuiž ruft, lehrt in ber grage unb ber SlutWort regelmäßig wieber. Surch biefe ©tüüe brägt fid; ber Siegriff bežfelben ntühelo» unb beutlich bent Eebächtnib ein unb lommt halb ebenfo leicht auf bie Bunge wie baž betreffenbe SBort ber Sliutterfprndje, eine fbontane SSortgeftaftung, bie fchon einen erften fchwadjen SSerfuch im Senfen in ber frembeu ©brache barftelft. Senfen unb bie Eebanfeu
in tfjrcr natürlichen golge togifd) öerfnityfen, ift bie metljobiidje Üofnng biefe« Seitfabenei. gdj mng gefteljen, bafs mir bie gönn, in ber Ijier ber Aageslanf eines ©ngtänberS Dom Sluffteljen bis 311111 ©djlafengetjen üerfolgt luirb, äufierft gelungen nnb aniprecljcitb erfdieint. ®ie einfachen nnb babei hoch eigenartig anregenben 9Jiarnet)fcl)en ^ierbitbchen finb in fo lebenbigen nnb humorüoKen Sinien gehalten, bah fte baS gntereffe bes ©chnterS für ben ©egenftanb gcluif? in höhereiu ®rabe tnecfen nnb mach erhalten als eine boftrinäre Sehanblnng foldjer ©efpräche, bie in ber Siegel nur tangmcilt. ®en (Sfmedjüfmttgen gdjt ein fnahher SinSjug ber attgcmeinften Siegeln nnb StnSnahmen ber engtifchen ©prache in gornt einer engtifchen Santtafel nach ^roMfor SSietor nnb einer ®ranS« ffription ber engtifchen Santlucrte üoranS. gür ben Slntobibaften ift ben fragen nnb Stntmorten auch bie englifdjc 2tnSfprache in ber Santfc'hrift ber Association phonetique internationale beigefebt, bereit (Settnng [jfutc bereits in gelehrten Greifen nnbeftritten ift. h11^0 manchen Sernhetfer ber engtifchen 2tnSfprad)e fchon in ber §anb gehabt, aber feinen, ber fo gefdficft nnb gietfieffer auf ben Sern ber Sache ginge mie ber öortiegenbe. ®aS ift feine gabrifSUmre, fonbern ein nettes, nühticheS nnb erquicfticheS ®üihtein.	Sütm ^intner.
®r. SB. ffliarfhatt: ®ic ®icrc ber ©rbc. 1. Sieferung. Stuttgart nnb Seidig, ®eutfche SSertagSauftatt. ißreiS ber Siefernng: 60 ipf. — SBiebcr hat fich eia ©etehrter lioit Siuf, ber riitjiutichft befanute ^rofeffor ber ^ootogic an ber Unitierfität in Seipjig, ®r. SBithetm SJiarfhalt, in ben ®ienft ber fßopularifieruug ber SBiffenfdjaft geftettt, inbent er ein SBerf herausgibt, baS unter beut ®itct *®ie ®iere ber Erbe» ein 23itb beS SebenS nnb SBebenS ber gefamten tierifetjen DrganiSmenloett auf nuferem ^taneten öor bein Stuge beS Siaturfrennbes aufroltcn folt. ®aSfelbe bilbet bie gmeite Stbtcitnng beS non ber rührigen ®entfchen SSertagSanftatt in Stuttgart heraus^ gegebenen großen SamntelmerfeS -<®ie ©rbe in ©injelbarftettungen», beffen erfte Stbteituug, eine populäre SSötferfnnbe non ®r. Surt Sampert, fo großen Seifatl in gaefp nnb Saienfreifen gefunbett hat. ®aS Sudh fDtarfhaltS nerfpricht, fetjon ttacfj ber mir nortiegenben erften Siefernng 31t urteilen, eine Seiftung 31t tuerbeu, auf bie mit Ootlem Siechte bie S3e3eichuuitg «notfStümtich» angemeubet luerbeu fann. @S ift bitrchattS nicht leicht, aus ber übergroßen gölte nuferer ber3eitigen Senntniffe auf bettt ©ebiete ber ®ierfttnbe fette gtücEtid)e SluSmaht 31t treffen, bie fiel; bem Siahmen allgemeinen gntereffeS einfügt, nnb baS als miffenSmert ©rfanute in üotfStümticher, au3iehenber gönn bargtt» ftetlen, ift auch mir berufenen gebern üorbehatten. fprof. SJiarfhatt hat nun bereits burch etlie Steihe non Schriften, bie für baS größere Saienpublifitm beftimmt maren, bemiefen, baß er ein iOieifter poputärer ®arftettung im beften Sinne bcS SBorteS ift, nnb in Stegug auf baS neue SBerf fann ich llltch biefem Urteile nur oolt nnb gati3 anfehtießen. gn ber ßinleitung meift ber Stutor mit Stecßt auf bie tief im SJiettfchen eingemurgelte Vorliebe für bie Siermelt hin, metetje eS begreif« (idj erfcheinen läßt, baß fiel; über biefen ©egenftanb fchon im 16. gahrtjuiibert eine OolfStümliche Siteratnr 31t entmicfeln begann. Stncl; bie neuere hflt uns einige SBcrfe gebracht, bie fiel; bie ®arftetlung ber gefamten ®iermelt 311111 Stele feßten (Srehnt, |muife); aber ihrer Stnfchaffung nnb Senüßung Don Seite breiterer SSoIfSfchicfjtett maren, ba infolge ber Stufuahme 31t oieler ®etails Umfang nnb ißreiS öerhältuiSmäßig groß maren, gemiffe Schranfett gefeßt. ©erabe leßterem Übel« ftanbe folt nun baS üorliegenbe SBerf SRarfljallS abhelfen, ba eS foluohl in Segtig auf Umfang bes ©ebotenen als auch tn ©egug auf ben StnfchaffungSpreiS ein Sliaß einhalten mirb, baS itjm Verbreitung in ben meitefteu Steifen ber Saienmelt fußern bnrfte, nnb bieS umfomehr, als ber "Öerftelluug beS illuftratioen ®eileS beSfelben eine gait3 befonbere Stufmerffamfeit gugemenbet mürbe. ®as SBerf mirb nämlich mehr als 1000 glluftratiouen, barunter 25 gangfeitige gärbenbruefe, in öottenbeter SBiebcrgabe umfaffen, bie fäintlictj auf photographifchem SBege hetigeftellt mürben. Viel« fach mürben bie ®iere in ihrer Ipeimat, bie SJtehr^ahl in Siergärten nnb SJieuagerien, meift in ßarafteriftifchen Stellungen, oon ber statte feftgehalten. ©erabe biefe gtluftratiouen non urfuitb« liehet ®rene oerleihen bem SBerfe auch einen großen Vor3ttg für ben gachsoologen, SportSmaun tmb befouberS für ben ®Mer, ber ja oft genug in bie Sage fommt, irgeub ein frei lebenbeS ®ier auf einem feiner ©emälbc barftetten 31t müffeit, bem aber bie betreffenben lebenben Dbjefte nicht a'tr Verfügung ftehen. ®ie Oorliegenbe erfte Siefernng läßt bereits bie mohltucnbe ©igenart biefer gffuftrationStechnif erfennen, inbem fie 3ahlreiche Vilber anthropomorpher Stffen in höchft natur« Streiten, bem Sebett abgelaufchten Stettungen bringt. ®er textliche ®cil gibt in biefem Ipefte nach
einer finden .Übevficfyt über ben SBirbeltierftnmm eine ijleicEjfalls fmtpp i^eljaüene, aber attžreidieube (£!jara£teii|tif ber ©äugetierMaffe unb get)t bann fofort ju einer allgemeinen 2cl)ilberung ber fjöcljften Drbnnng bež SBirbeltierfiamntcž, jnr ©c^ilbernng ber Slffen, über. §ier madjt uns ber Slutor mit ber merftnürbigen pl)l)fifc£|en örganifation biefer Siiergrubbe befannt, bie geistigen gä^igfeiten ber SStcr» Ijäuber nnb il)r ^nfammcnlcben nntereinanber foinotjl afö mit bem SKenfcljen ioerben in feffelnber gönn bargeftellt. Slnž ben menigen ©eiten, bie im erften §efte für bie Söefjanblung bež eigentlicfjen Stoffež übrig blieben, ift 511 erlennen, ba^ ež i^rof. SRarfljall tioHfommen öerfte^t, einen fo fctjmie« rigen Stoff in oolfžtflmlicljer SSeife 311 beljanbeln, nnb id) fann biefe populäre Zoologie febermanu, ben gutereffe unb Steigung auf baž weite (Sebiet ber Tierwelt lenfeu, alž gül)rcr marmftenž empfepten. iSie bequeme Slnfc^affungžart unb ber niebrige ifšreiž bež Sucljež werben ež ben meiften gntereffierten ermöglichen, fiel) in ben ®cfi| biefež gebiegeuen ©cEjatsež populär^wiffenfcfiaftlicljer Literatur 311 fepeu.	2H-. 3- Snbcrlc.
g. SB. Siagl unb g.	iScutfrf)=iiftcrrcicf)ifcl)c Sitcraturgcfdjidjtc. Lieferung 22.
5. Lieferung bež ©cplupbanbež. SBien, &. gromme, 1903. ipreiž: 1 K 20 h. ®ie oorliegenbe Sieferuug fept bie GiuWertuug unb gefcl}icl)tlicl)e ©ntwicflung ber altöfterreidjifdjett SSolfžbid)tmtg, bon ber fcpoit baž borige §eft panbelte, fort unb bringt babei einen äufjerft intereffanten Slbfcpnitt über bie beutfdje Sjolfžbidjtung in ben Subeteulänbern. gnbeut bie SSerfaffer auf bie älteften ©puren jurüd-berweifen, beden fie jugleid) bie SBurjeln biefež bon Sagen unb SJtärdjen fo mädjtig burd)raufd)teu Siaumež auf, beffen jüngfte unb Weiteftbefaunte ^weige bie erneuerten .fporiper ^affionžfpiele fiub, in beneu bie )d;lichte unb treufjerjige Slrt ber Soltžbichtnng weit mehr feelifclje SBunber tut, alž bie raffinierte unb berfeinerte Sauft bež @alonbict)terž. Ser Steft bež §eftcž wibmet fich ben Sarpatenlänberu. Siefc bon jeglicher ©eüölfernng faft entblößten Bäuber würben bou Saifer gofef 1t. neu befiebelt, unb jwar bou beutfdjen SSolfžangehorigen. @0 wanberteu and) bicle Sieber bež ©dpoabenlanbež unb ber 3thein9e9en^en lu’l U1I'? man muß fid) angefichtž ber mächtigen iBolouifiernugž« unb SJiagparifierungžbeftrebungen ber ©egenwart fragen, wohin beim all biefež foftbare bou ben SSätern ererbte ©ut bež beutfd;en Solfžbeltmhtfeiuž gefommen ift. Stur auf einem ©ebiete, in Siebenbürgen unb in ber _3ipž, fampfeu bie Seutfdien uod) immer um iljr alte» Stecht; aber wieber muß man fiih fragen: <SBie tauge noch?» gnfoferne at§ baž bortiegenbe ®ud) all baž, waž jerftrent aufbewahrt ift, fammelt unb gewiffermaßen in einem einzigeu geiftigen SDtufeum auffpeichert, fann ež nid^t bloß betehrenb, fonbern auch e^iehlith Wirten, nicht nur auf bie Seutfdjnt in Ungarn unb Siebenbürgen, fonbern überhaupt auf bie Seutfdjen, baß fie ißre SSolfžgeuoffen, weldje fold) einen fchlimmeu Staub haben, unterftüßen. gnfoferne fönnen	Wir	immer	wieber	nur
betonen, baß wir ež hier mit einem eminent bcutfd)epatriotifchen SBerte ju	tun	hoben.
g. Sg. @ dj ü ß: Sic ©eredjtigtcit gegenüber ben Schülern au ben höheren 2cl)ranftaltcn. Sierliu, SSerlag bež «£eo«§ofpi5», 1903. iftreiž: 1 SJit. SMauntlid) ift für biele	Schüler	unb ©Item
baž ^erannahen ber Termine, an beuen bie ^eugniffe aužgcgebeu werben,	eine	3eit äußerfter	Um
ruhe unb Unficherheit. SJtan weiß oft nießt, waž felbft talentierte Schüler nach §aufe bringen werben. Oft tommt ež auch bor, baß timt parteilich jenfierenbeu Sehrern ganj ungerechte ^eugniffe aužgeftellt Werben. Saž gibt bann tiiel Sirger unb SSerbruß unb fo maudjež Satent wirb baburd) tierborben unb mißmutig gemacht, ©chulb baran ift houptfächlicf) bie falfcße 3cnfierung»methobe, welche ber Serfaffer in höfhfi prattif^er SBeife in anbere Sahnen tenfen will, ©ž fotl nicht ben faulen unb talcutlofen Schülern baž SB ort gerebet, fonbern einzig unb allein ©eredjtigfeit geübt werben, geber Seßrer fteßt für jebež timt ißm erteilte ißräbifat ein unb nicht einmal ber Unterridjtž-minifter fann bem parteilichen Seßrer nad; bem ßerrfcßenbeu Spftem etmaž anßaben, wenn eben ber Seßrer plaufible ©rünbe auž bem SStünblidjen für feine .Oanblungžloeife tiorbringt. SBir ßabeu ež ßier mit einer Sücfe im 3enfierungžtierfahren 311 tun, bie einem parteilichen Seßrer großen Spielraum gur SBillfür unb gnr Ungeredjtigfeit läßt, ©erabe ber wießtigfte gaftor, um einen ©cßüler rießtig gu genfuriereu, eutgießt fid) bei uuž ber S'outrotle ber Scßnlbehörben unb ber ©Item, hoffen Wir, baß fieß bie tiom SBerfaffer bargelegte SJietßübe fcßnell einbürgert, ©ine Ungerecßtigfeit fann babei mißt tiorfommen, Weil ber Seßrer fdjou üon feinen Schülern auf einfache unb taftoolle Slrt moniert werben fann. Sille Seßrer fowoßl an höheren alž aueß an SSolfžfchulen finben in bem Sücßlein eine reiche Slnregung.
12!)
($ut(äujc:
!ft'ifat Samat: Dft=2lficn. ÜKonat§fdE)rift für .Raubet, gubnftric, ^olitif, 3Biffenfd)aft, Sanft :c. 6. Igatjrgang. Berlin, Stcinbccrenftra^e 9, 1903. 5ßrei§ einer Dhtmmer: 1 eine# !yal)rgange§: 10 SKf.
®tc S’cbcr, ^aUnnonatÄfdjrift für bie bentfc£)cn ©cfjriftftellcr nnb ^onrnnliftcn. 6. Sat)rgang. ^Berlin, ©l^ljoljftra^c 5, 1903. !f>rei§: 1 K 50 li nierteljä^rlic^.
granj 9Jtair: $eutfrf)cf' Scfcbnrf) für bie allgemeinen äüolfSfdjitlcn Diiebcrüfterreirf)'?. i. Teil: ffi&el. iJSreiä: 70 h. — II. Seil: äKittelftnfe. ißreiS: 1 K 50 h. — III. Seil: Oberftnfe. iß reis: 2 K 10 h. - SBien, Verlag Hon g. SemßSft), 1903.
@. Slenfdjert: Slcine (Srjn()Inngcn für Sinbcr. 1. nnb 2. §eft. ®er(in C22, SommiffionS» öerlag Don ®ierig nnb Siemens, 1902 nnb 1903.
SB. 31. Setet: Cours de langue franeaise d’apres la methode intuitive. I. Seif. Seip^ig, ®. ®. Sd)U^e, 1903. ißrciv: 85 ißf.
2lmtlid7c Ictjr[teilen^lusfd^rcUnmgcn.
3m I)ieraintlid)eit Si^ulbe^irfe fmb nadjfteljeube Srifrfielten mit beit ftjftemifierteu SSejügcn befinitir, euentuelt proniforifd) ju beferen: 1.) ®ie Sebrer= unb HeiterftcHc au ber einflafftgen SoIfSfcfjitle in vfgnborf, 2.) bie Sefirer» unb Seiterftette an ber neu ju attiöterenben einüaffigcn SBolfSfcbuIe in SRafitna. ®ie inftrnierten (Meincf)e ftub im ©ienftmege bis 25. 3uli 1903 IjicramtS einpbringen.
S f. SBesirfSfdjutrat Saibocl) am 23. Quiii 1903.
2tu ber mit einer breülaffigen 9Jlabd)euabteifnug uerbnubenen üiertfaffigeu Sinabcn=!8oi!Sfcf)ufe in Ober» fnibnri) ift bie crlebigte Dberlcfjrcrftelte, eöeutnelf im SBorriicEungSfaHc uocl) eine Sc^rftette, mit bcu fbftemi-fierteu SScjngen micber 51t befeften. Sie inftrnierten SöeroerbungSgefiidje finb im üorgefcfjrirbcueu ©ieuftmege bis 3. ?(ugu)t 1903 t)ieramtS einjubringen.
Sl. f. SBcsirföfdjuIrnt Snibndj am 30. Suni 1903.
Sic Sichrer» unb Seiterftelte an ber einllaffigcn 3SolfS]'d)u(e in Strancu mit beu fbftemmäfjigen 93ejitgeu ift befinitiö, eoeutucll prooiforifd) 311 befejjcu. Sic inftrnierten GSefndje finb im Oorgcfd)riebeueu Sienffmege bis Sl. Suli 1903 IjicramtS einjnbringen.
St. t. SBcjirtSfdjulrat ©teilt am 30. Suni 1903.
9(n ber neu ju altioiereuben eiutlaffigen S3olfsfc()it(c in Staufer ift mit beginn be§ ©d)ttljal)re§ 1903/1904 bie Sichrer» unb üeitcrftelle mit bcu gefejjmäfjigeu Heutigen uebft bem ©emtffe einer 91aturalmofjtnmg befinitin, eueutueK prouifarifd) ju beferen. Sie getiörig belegten ©efndjc finb im uorgefdiriebeueu 2Sege bis 2.'»luguft 1903 bieramtS einjitbringeu.
St. f. SBcjirfSfdjulrat Siraittliurg am 1. Suli 1903.
9(n ber neu ju aftioiereuben eittflaffigeu SSoIfSfrijule in iöttfouica ift mit 93cgiuu bc§ ©djuljatjreS 1903/1904 bie Slefjrer» unb Seiterftelle mit beu gefefjmäfjigen SIcsiigcu uebft bem ©ettuffe einer 91atura(tuof)ming befinitiö, eöentuell prouiforifd) gu beferen. Sie gefißrig belegten ©efttdje finb im üorgefdjriebeucn SBege bis 2,'Jinguft 1903 fjieramtS eiujubringeu.
St. f. iöcjirfbfdjutrat Sirainburg am 1. Siüi 1903.
Sin ber ätneiflaffigcn !8olf§fd)uIe in 'ßöllattb bei Söifdjoflad, bereu Srmcitcruug auf brei Stlaffeu unb luofelbft ber 93au eittc§ neuen @d)ulgebnube§ in SBerbaublung ftel)t, ift bie £>berle£)rcrfte(le mit beu gefetmtäfügeu SSe^iigen uebft bem ©ettuffe einer 9Iaturalmolinung befinitiö ju beferen. Sie gehörig belegten ©efudjc finb im uorgefdiriebeueu SBege btö 2. 'Kuguft 1903 fjieramtž einjubringen.
St. f. Scsirfgfdjulrat ßraittbnrg am 1. Suli 1903.
Slu ber jmciflaffigett Solfžfdjule in ©tSuern ift bie Obcrleljrerftclle mit beu gefe^miijjigett Seligen uebft bem ©ettuffe einer Slaturaltuo^nung befinitiö 311 befeften. Sie gefförig belegten ©efud)e finb im öof' gefd)liebeneu Söege bie 3. 'Jtuguft 1903 tjieramtd einjubringen.
St. f. !öe^irfgfri|ulrat Siratitburg am 2. Suli 1903.
Qnfotge ©noeiterung ber stDciflaffigeu 33olfš|d)ute in Dbergüi-jorf) p einer brciMafftgen ift mit beginn be§ Scl)nliat)rc§ 1903;1904 bortfelbft bie britte SefjrfteKe mit ben gefe^mäftigen Sepgen befinitiD 51t beferen. Sie gehörig belegten ©epdje finb im uorgefct)riebenen Sienftmege bi§ 20. S'iti 1903 bieramts einpbringen.
S. f. S8eäirtäfri)u(rat STinbmnnnäborf am 9. Suni 1903.
Sin ber bierltaffigen SloItSfdjute in SKteiimartt bei iiaa-l getaugt eine MjrerjMe 5ur ilejegnug. Sic ÖSejudie finb btö 0. 'Kuguft 1903 bieramtž einpbringen. ft. f. Scäirf§fd)ulrat Sioitfrf) am 6. Quli 1903.
9tn ber füufftaffigen !. t. SBerfžbotfžfdpte in Sbvia gelaugt eine befinitibe SelfrfteHe für eine männtietje Setjrfraft mit ben Slepgen ber eierten ©etmttžttaffe beS Qbrianer 2et)rperfonate§, b. i. mit bem ©eftatte jätjr» lietjer 1000 K, ber 9tftioität§plage jä^rtii^er 200 K unb bem Stufprudje auf fed)§ Oninguennieri k 100 K, jur 93efcj5ung. Sie eigenljänbig gefdjriebeneu, uorfd)riftžmafiig inftruierten ft'ompeteupefudje mit bem Jiadjmeife ber erlangten Stužbitbuug unb £et)rbefät)iguug für S3olt«fd)u(en mit bentfrfjer unb ftobcuifdjcr Unterridjtsfpradje finb im üorgefdjriebeueu Sieuftmege bt§ 28. 3n(i 1903 bei ber gefertigten t. f. 33ergbire!tiou einpreidjen. ft. f. SScrgbircftion Sbvia am 28. Suni 1903.
Sm Sdptbepte ©urtfelb roerben fotgeubc (Stetten mit ben gefe^tidjen Sepgen pr befinitiöen, ebentuett probiforifdjen ä3efc|ung au§gefd)tieben: I. Sie Sdjuttciter» unb Se^rerftetten an ben eiuftaffigen SSotföfctjuteu in 1.) Sobouc, 2.) !övan§ta ftat unb 3.) ^rotmifi brob; II. eine Sefjrerftette an ber peiftaffigen 93oIf§fd)utc in Srcbctno. Sic oorfcfiriftgmäfjig belegten ©efudje finb im Sieuftmege tnS 1. ?l«guft 1903 tjieramtž einpbringen.
ft. 1. SBcäirfC’fd)ntrnt ©urffclb am 2. Sttli 1903.
Sm ©diutbeple iRubotfgmert finb bie nacbbenminten £e^rftelten befinitiö, ebentuett probiforifd) p befefjeu: 1.) Sie Obertetjrcrftelte unb bie jroeite £ef)rftctte au ber piciltaffigen 58otfžfd)ute ju 92ufiburf mit ben gefefjtictien Stepgen, unb finb für beibe Stetten Sßaturatrootjnuugeu borlfanben; 2.) bie Sefjrer» unb Seiter» ftette an ber neu errichteten eiuftaffigen SSoIKfdfufe ju ülinübt mit ben gefehtidjen Se^ügeu uebft 9?aturat= motjuuug; 3.) bie £ef)rer= unb Seiterftette au ber eiuftaffigen SßotBfdjule p Selo bei Sdjöubcrg mit ben gefe|lict)cn iSepgcn uebft 9?atucatroot)nung; 4.) eine £et)rerftette au ber bierftaffigen iüolfäfdjute p ©eifenberg mit ben gcfej5lid)ctt Slepgen. Sie gehörig betegten @cfuct)c finb im borgefdjriebeneu SBege btö 25. S>tti 1903 hieramt§ einjubringen.
ft. f. 58egirfSfd)utrat SHnbotfbmcrt am 16. Suni 1803.
9ln ber jmeiftaffigen Slotfžfdpte p St. 'DJidjact bei SiubotfSroert fommt bic Dbertehrerftette mit ben gefefjlidjcu Sepgen uub bem ©enuffe einer Siaturatmohnuug pr befiiiitibeu, ebentuett probiforifdfeu iöefefjmig. Sie ÖSefuclje finb bis 25. Suli 1903 beim f. f. Sfe^irfžfdjutrate in 'Jiubotfšluert einpbringen.
ft. f. £Be$irf$fdju(rat üiubotfbtuert am 4. Suti 1903.
9Iu ber 5ibeif(ajfigen SBolfšfdjute in Söaujatufa mirb bie Dbertehrerftette mit ben fpftemifiertcu 'Bepgcn unb ber Staturatmohnnng jur befiuitiben, ebentuett probiforifclfeu Sefe^ung auSgefdfrieben. ©ehörig inftruierte ©cfudje finb btö 25. 5n(t 1903 im borgefdjriebeneu SBege hierorts einpbringen. ft. f. Scjirföfdjutrnt ©ottfdjcc am 24. Sinti 1903.
Sin ber eiuftaffigen 58olf§fchute in ©ova mirb bic Schrei» uub Seiterftette mit ben fpftemifierteu Skäügen nebft 'Jiaturalmohnung jur befinitiben, ebentuett probiforifdjen iBefetiimg aužgefrfjriebeu. ©etjorig inftruierte ©efudjc finb btö 25. 5nlt 1903 im borgefchriebeueu 3®ege hierorts einjubringen. ft. f. Skpföjrfjutrat 05ottfd)cc am 24. Suni 1903.
Stn ber einftaffigen Slolföfdjule in ftužctf mirb bie Schier» unb Seiterftette mit ben ft)ftemifierteu 'Bepgen uebft SJaturatmohnung pr befinitiben, ebentuett Probiforifdfen S3efehung auSgefdjrieben. ©ehörig inftruierte ©efudfe finb btö 25. 3i>ti 1903 im borgefchriebeueu SSege hierorts einpbringen. ft. f. SBcgirfSfdptrat ©ottfdjcc am 24. Suni 1903.
Sin ber füufftaffigen SBoIfSfdjule in Safcrbadj mirb eine Schrftette mit ben fhftemifierteu Stcpgen pr befinitiben, ebentuett probiforifchen SBefejpng auSgefdjrieben. ©ehörig inftruierte ©efüche finb btö 25. SuO 1903 im borgefchriebeueu SSege hierorts einpbringen.
ft. f. SkgirfSfd)ulrnt (ftottfrijcc am 24. Suni 1903.
2tn faer einflafftgm uti'aquiftifcfjen 2?olfžfrt)it(e in Unictbcutfrfjnu wirb bic Seljrer» itnb Seiterftdlc mit beit iqftemifierten iBejiigen pr befinitiuen, etientuell proniforifdjen SSefejpng nužgeictjrieben. öieijörig instruierte Weiuctje finb bis 25. 3uli 1903 int üorgefct)rie6cnen äücge tjierorts cinjuBringeu.
fi. f. SicjirtSfdiulint ö5ottfc()cc am 30. Qimi 1903.
Stn ber ätueiflaffigeu utraquiftifdien Soltäfctjule in DBcrgrafj wirb bie Dßertefjrer» unb eine Sctirerfteffe mit ben iqftcmifierten Slejügen jur befinitioeu, euentueK proüijorifdjeu S3efe|ung anlgefdjriebeu. ©efjörig inftruierte ©efudje finb bis 25. Sult 1903 im Dorgefdjriebeneu SSege hierorts ciujubringen.
Sf. f. akjirfSfrijutrnt Oiottfdjee am 30. Quni 1903.
2tu ber fünfftaffigen S3ol{§Sc§uIe in Saferbad) wirb uod) eine rocitere Seljrftelle mit ben fqftemifierten SSejngen jnr bcfinitiucn, ebentuett probiforifctieu 58eSe|ung nuSgefdjriebcu. ©e^örig inftruierte ©efnrije finb bis 25. Sott 1903 im Uorgejdjrtebenen Söcge tjierortS eiupbriugen.
St.!. iöc3ir{Sfd)uIrat ©ottfd)ec am 2. Quli 1903.
3m ©djulbejirte Sfc^ernembl »erben folgenbc SeijrfteKcn mit ben gefefjlid) bestimmten Slejitgen au§= gefc^rieben: 1.) ®ie Dberlchrerftette in štrcfljcBcc jur befinitiben, eucutueK probiSorifdjen iBeSefutug (9?atural= »ofjnung); 2.) bic Setjrer» unb Seiterftetteu au ben ciuftaffigeu SSoItSfctjulen ju tprclofa, iHabcucc unb Olrüblc jur befinitiben, ebentueH brcbi{oriSd)eu S3efe|ung (iiberatl 9tatural»nhnnng); 3.) eine brnbiforifdie £e[)rerftelic in 'Uiüttling mit bent SSeifügen, ba^ ber Sefjrer au ber gemerblidfen ffartbilbungSfcfjulc einen S8erbieuft bau et»a 280 K jährlich unb im 3aKe lebigen ©tanbeS and) ein freies Sohujimmer ju gewärtigen hat; 4.) bie ©teile einer Sehreriu in ®fd)erucmbl, jeboch nur jur befinitiben Sefehuug; 5.) eine Sehrerftelle in äliütHing mit Siebenberbienften bei ber gewerblichen ffortbilbungSfchule jur befinitiben, ebentueH probiforifchen 23e}ej3nng. ®ic @efud)e finb bis 25.	1003 Beim f. t. S3cjirESfd)ulrate in Jfdjcrnembl einjubriugen.
St. t. SöcjirfSfdinlrat ®fd)crncmbl am 25. Quui 1903.

l^uuiu'v-
Iföümrffwp
raoüon in ber (£f>icagoer SBeltauöftettung über 21/2 Millionen bertanft [S tmtrbcn, ift jc^t üon mir für beu geringen ^Brei§ üou	fd
nur Jv 2-40	|
(gegen SSor^ereinfenbung bon K 2-Gft franto, 9Zad)nal)ine 40 h meljr) g] erf)ältlic£|. JBor^üge biefei? 9Bnnbermitrof!ope§ finb, bafs man jeben |g ©egenftanb ettua 1000 mal nergrofjert fe^en tann, batjer ©tanbatome fsJ nnb für ba» Singe nnfidjtbare SCiere fo groß luie UiaUtiifer fiiib. g] Unentbe^rlid) gum Unterrid)te in ber Šolani! unb Biologie nnb sin g längff asUtünl'rfjfcf	gur Unterjndjnng HJ
is	aller 3?a^rung§mittel auf Jöerfälfdjung unb bež ^Icifdjež auf Xridjincn. g]
p] 2)te im Söaffer lebenbeu ifnfurnjn^ftsrrljjsn, mcldje mit blofjem Sluge nid)t fidjtbar finb, fiebt man luftig Ijerumfdjmimmen. [s Isi Slufjcrbem ift ba§ ^nftrument mit einer Xups für Itur^trfjti^c gum ßefeu ber fleinftcu ©djrift berfe^en. — X^rjVcri’ö f^J H{ Miftröfiu»)! mit 2500fa^er quabr. SSergröncrung influfibe mehreren Objefteu unb Objettibglüferu in elegantem Saften g] p] nur 5 K. Slumeifung mirb beigegeben. — .öodjfeinc 3frrnrnljrr, geigen auf feljr grofje (Entfernung, adjromatifdje GJläfer, [S Isi	brei Sluögüge aus SJZeffiug in elegantem @tui nur 6 K.	IhJ
SSeridnb bureb H. Xl'ttfl, MPtBU Y/l, ^foIlllErilgap Bl'. 15.	|
isl0Gnfl[iitginrUtnfi]lnrü(Hi^t^[jifgG^[iirgL^[U[firJtiifi]»afflhfill^rOl^[nrOt^[äf^^plGii^tnrijläi^tmOläfOlnrOl^i^i^ruGiiginpJ[äfOtnrU[?ii^bifUDii3
8	3» ©elbfioerlage be§ SefjrcrljauS = SßereincS in Sffiien finb erfdjienen unb burd) bie Stanjlei beS
M SlereineS (III/3, iöcatrijgaffe 28) gegen ©infenbung beS ©elbbetrageS jit bejichen:	^
§fü^rer 6urdJ ^ien.

M TOit einer Starte beS SSerfehrSjentrumS ber 9teid)Sl)auptftabt unb einer ®age§ = ©inteilnng für einen
ein= ober mehrtägigen Slufenthalt in 28ieu. — ißteiS GO h, mit Qufenbuug um 5 li mehr. ^ ©in hödjft empfehlenswerter Üieifebchclf, weldjer jeben ber 2Rül)e enthebt, fid) gelegeutlid) eines g M '-öefuchcS ber ©rojjftabt ein S8efichtiguugS=ißrogramm jufammenjuftellen.	^
I ---------------------------------------------------------------------------------------— g
gfülner auf öen ^cf>neet?cvg.	|
IßreiS 20 h, mit Qufeubuug um 5 h mehr.	|?
S ®iefeS haablidje 23iid)tein bejmerft, bie SrijulauSflüqc auf beu ©djueeberg für bie Teilnehmer möglid)ft j j	nupringenb ju geftalten.	^
Sie Tnge0=@iuteilung für ©d)ulau8f(ünc auf ben ©djneeberg ift eine ©rgänjuug beS «gührerS» Bejüglid) ® % ber Seiteinteilung fowie ber genauen SBegaugabe u. f. w. — ißreiS 10 h, mit Jjufenbung um 5 h mehr, g S 9luf SSunfch wirb jebermanu oon ber oben Bejeichueteu Staujlei ein auSführlidjeS äScrjeidintS ber ^ tž 'IScrlagSwcrfe beS Vereines (mit 3uhalt8= unb Preisangaben) unentgeltlich unb foftenfrei jugefeubet. ^
Rur 5 Kronen
fofttii 472 Silo olfei-fcinftec, beim Treffen befctjübigter SoUette* ®ei?c in feinften ©etiidjen, fo lange bet Vorrat reidjt. — SBerfnnb gegen 9iaci)naf)me ober uorf)crige ©elbcinfenbnng bttrcl)
,1’citl), pien V/l, gtuübcicigalJc Jlr. 15.

Johann lax d Sohn
UHeiicrtlralu' 17 j?Uibltd) lUiencrllrnlU' 17
empfehlen bic beftenS anerfannten!
Itiiljmafdjinen uttö Jfaljrräber.
Jltnlirtcrie Üafaiogc gratis nnb franko.

iii'ttuiilTnt
^ cg, »jtitfovfttic Bcfvctimg gavantiiuf. <s^ ^
]0rufpEkf, ütugnilfu cfr. frei bnrrfi ii. |llarlUU*5, Pictt, V., Xtaiiiper)torfcrgnlfc Kr. 19.
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Stjmt Öebarf in £urf)= nnb 9)lobcUiarcit für §erren= nnb Snnbcnfleiber ftiveft VJ/
Dom jvaöx'iJ#oi*tc bei ® ® ® ® ® ® © ® © ® ö ® ® ® ® ® Vf/
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llbolf	fud)Mr|ani)l)an
in |{ritljenfaerg (^öljmcn), Jflurgiiffc ilr. 15
Ju beftetten! (Genannte girma ift bitrefj iijvc iRegiclofiijfeit in ber angeneijmen Sage, bic oereijrtcn ?tbnc£)nier mit guter nnb bauertjafter SSare biftigft 31t bebieneu. Sofjucnbeu eK iltcbcnücrbicuft fauu fidj jeber bitrd) bie Vertretung obiger gifina ü[)uc jebeS Vififo W Vf/ nnb SBarcnfeuutuiš üerfebaffen. Um Verweb)hingen oormbeugeu, bitte um genaue Vf/ Vf/	Veactjtung ber SIbreffe.	Vf/
Vf/ illulter auf Uerlaiigeu franko foiuic Ifielenfreie 3ufeubuug ber lUare. Vf/
Vf/	§aßl‘reic^e Jlnerßennungen.	Vf/
^ iameiifud) nnb 4obeu mifyitUm f'ai'be ftd$ auf 5cm 4a<jcr. JjjJ
Verlegt nnb Ijerau^gegeben uom »Svain. Setjretoercin». — ®vm£ non Slcinmaijt & 'Hamberg, Saibnd).