.M 143. 1864. ÄmlMall zur Lailiacher Zeitung. 23. Juni. (107-4) Ausschließende Privilegien. Julius Irauz Mathias hat sein Privilegium vom 27. März 1863 auf eine Verbesserung vcr Vorrich-tlmgcn zum Pressen uud Vügeli, der Hüte, insl'c-sondere der Strolchütc. au PaUer. Tntscheller und (5omp. zu V^Ilonara bei Viceuz^ lcilit Cessionsurkuude dl>o- 5, December 1863 übertragen. Dicse Übertragung, so wie die Verlängerung dieses Privilegiums auf das zweite, drille nnd uicrlc Jahr wurde vorschriftsmäßig rinrcgistrirt. Wien am 13. Jänner 1864. Iohaun Zizula hat sein Privilegium vom 10. Jänner 1863 auf eine Verbesserung der Villarr-Mmniiieiö an seine Söhne Franz und Josef Ziznla, Villardlischler in Wien, Mariahilf. Sandlvirthgasse ?l'r. 2. lant Cessionsnikunde ddo. Wien den 22. December 1863 übertragen. Diese UcliMraqnug. so wie dic auf das zweite Jahr bewilligte Verläugernng dieses Privilegiums wurde vorschrlslsmäßig einregiNrirl. Wieu am U). Jänner 1864. Daö Ministerium flir Handel und Volkswirthschaft hat nachstehende Privilegien ertheilt: Am 13. Jänner 1864. 1. Den Handelsleuten Heinrich August,» Josef Hovelacqne. Eduard Josef Hovelacqne, Emil August Hovelacque. und dem Literateu Anton Perrin, über Einschlcileu ihrcS Bevollmächtigten Friedrich Nödigcr 'in Wien, Mieden. Hauptstraße Nr. 51, auf die Erfindung einer eigenthümlichen Einrichtnng und zweifachen Verweisung der Militär-Tornister, für die Dauer eines Jahres. 2. Dem Anton Periui. Photographen zu Vene« dig, auf die Erfindung eines CoSmoramas mit Walzen znm Auf» und Abwickeln der Bilder, für die Dauer eines Jahres. 3. Dem Felir Enbers, Lederzalanteriewaaren-Fabrikautcn in Wien, Vicubau, Westbahnstraßc Nr. 14, auf eine Verbcsscrnng der Cigarcltcn-Maschinen, für die Dauer eines Jahres. 4. Dem ssarl Schnberöky, Ingenieur - Capitän zu Petersburg, über Einschreiten sciucö Submandatavs Karl A. Specker, Civil-Ingenieurs in Wien. Stadt, Ma>chu>e zllm leichlcicn Äcfahren t>er Stei^lülgcn uud Gtfällc der Eiscnbahucu. für die Dauer von zwei Jahren. Dicsc Erfindung ist im Königreiche Württemberg seit dcm 13. August 1863 auf die Dauer von zehn Iahreu pattntirt. 5. Den Conraeh uud Dittlcr. k. k. privil. Me. tallwaarenfabrikanttn in Wien, Larenburgerstr^stc Nr. 4 und 6, auf die Verbesserung in der Erzeugung aller Arten uou Heften uud Griffen für Mlsscr nnd Gabeln ans jedem beliebigen Metalle, für die Dancr von drei Jahren. 6. Dem Julius von Mauustcin iu Wien. Nlscr. gründ. Servitcugasse Nr. 16. auf die Erfindung einer cigenlhnmlicheu Holzschleifmasse, für die Dauer eiues Jahres. 7. Dem Wenzel Klimesch, bürgl. Spänglcr zu Policzka, im Chrudimer Kreise in Vöhmcn, anf eine Äerbesscruug der Petroleumlampen, für die Dancr etneö Jahres. Am 19. Jänner 1864. 8. Dem O. E. Hörner. Gaslnstcr. Fabrikanten in Wien, Wiedeu. Freundgcisse Nr. 12, auf eine Verbesserung der Exhauster Schornsteine in Verbindung mit einer eigenen Fnnkcnfänger-Combination, für die Dauer tiucs Iahrcö. (225—2) Nr. 4826. Kundmachung. Mlt Beginn des Schuljahres 1«6^/, kommen drci Platze der Karl Freiherr von Flöd-nigg'schen Blindcnstiftung im Blmdenerzichungs-Institute in Linz, dann der Franz Dafncr'sche Stiftungsplah im dortigen Taubstummen - Institute zur Besetzung. Auf die erstere Stiftung haben Anspruch arme, hilflose, in Krain geborne, insbesondere verwaiste blinde, jedoch sonst gesunde und bil, dungsfähige Kinder beiderlei Geschlechtes, welche das' siedeute Jahr vollendet und das zwölfte nicht überschritten haben. Die mit Stiftungsplatzen betheilten Stift-linge sind mit einer Werktags' und eincr Sonn-tagskl.'iduna., ferner mit drei Hemden, zwei Paar Strümpfen, zwei Paar Schuhen und ei- nigen Sacktüchern versehen, von ihren Eltern oder Vormündern bis nach Laibach zu begleiten, von wo aus sie auf Kosten des Stiftungsfon» des nach Linz begleitet werden. Anspruch auf die letztere Stiftung haben taubstumme, in Krain gebogne Kinder beiderlei Geschlechtes, welche bildungsfähig sind, nach erreichtem siebenten Lebensjahre. — Das aufzunehmende Kind soll vom Hause aus mit Sonntags« und Werktagskleidung, und zwar ein Knabe mit vier Hemden, vier Unterhosen, zwei Paar Schuhen, drei Paar Strümpfen oder Fußsocken, vier Schnupftüchern, zwei Kappen oder Hüten, drei Beinkleidern, drei Westen und drei Sven-sern oder Nocken; ferner ein Madchen mit vier Hemden, zwei Paar Schuhen, drei Paar Strümpfen , vier Schnupftüchern, drei Halstüchern, drci Kopftüchern oder Hauben und mit drei weiblichen Anzügen ausgestattet sein. Eltern und Vormünder, welche sich für ihre Kinder und Pflegebefohlenen um den Platz der einen oder der anderen Stiftung bewerben wol, len, haben ihre mit dem Taufscheine, dem Im« pfungs- und Armuthszeugnisse, dann mit dem ärztlichen Zeugnisse über die Gesundheit und Lehrfähigkeit des Kindes dokumentirten Gesuche durch das betreffende k. k. Bezirksamt und in der Stadt Laibach durch den Stadtmagistrat bis zum 2(». August l. I. an die k. k. Landcöbehörde für Kram zu über« reichen. K. k. Landesregierung in Laibach am 8. Juni l864. (2l7—3) Nr. «376. Kundmachung. Jene Forstkandidaten, welche zu der in der Ministerialverordnung vom lll. Jänner !850, R. G. Bl. Nr. 63, vorgeschriebenen und im kommenden Herbste abzuhaltenden Staatsprüfung für den selbststandigl'i, Forstusl'wallungs. dienst oder für daS Forstschuh- und technische Hilfspersonale zugelassen zu werden wünschen, werden aufgefordert, ihre nach Vorschrift der obigen Ministerialverordnung belegten Gesuche längstens bis E n d e I u l i l. I, und zwar wenn sie derzeit in einem Forstdienste stehen, im Wege ihrer zunächst vorgesetzten Behörde bei dieser k.k. Landesregierung einzubringen. Von rer k. k. Landesregierung Laibach am 13. Juni »861. (2l8—3) Nr. 3U3tt. Konkurs-Ausschreibung. An der zu einer Oberrealschule zu erweis tcrnden k. k. Unterreaschule in Salzburg kommen mit Beginn des nächsten.Schuljahres zwei LehrsteUen, und zwar die eine für Chemie als Hauptfach, Naturgeschichte oder Physik als Nebenfach, und die andere für darstellende Geometrie mit dem dazu gehörigen Linearzeichnen und für Maschinenlehre zu besetzen, wobei zugleich bemerkt wird, daß bei sonst gleicher Befähigung die nachgewiesene Eignung des Kompetenten zur Uebernahme des italienischen Sprachunterrichtes einen Vorzug begründe. Mit jeder dieser beiden Lehrstellen ist ein Iahresgehalt von 630 si. ö. W. aus dcm salzdurgischen Studienfonde mit dcm Ansprüche auf die systcmmäßige Dezcnnal« und Gchaltö-vorrückung verbunden. Die gehörig dokumentirten Bewerbungs gesuche sind bis 15». Juli ,864 bei der k. k. Landcsbchördc in Salzburg einzubringen. Die ausführlichen Bestimmungen dcr Kon-kursauüschreibung sind in Nr. »36 deS Amtsblattes dieser Zeitung enthalten. K. k. politische LandeS-Behördc. Salzburg am 6. Juni l864. (227—3), Nr. 26. Das hohe k. k. Ministerium der Justiz hat mit Erlaß vom I!. Mai l. I., Z. 29<3, für den Sprengel des k. k. Landesgerichtes Laibach eine vierte Notars-Stelle mit dem Amtssitze zu Laibach zu bewilligen befunden. In Folge dessen wird zur Besetzung die« ser Stelle hiemit der Konkurs mit dem Be« deuten ausgeschrieben, daß die Bewerber lhre, nach Andeutung der Justiz-Ministerial-Erlässe vom 14. Mai 1856, Z. lU567, und l9. September 1856, Z. 20584, gehörig instruirten Gesuche binnen 4 Wochen, vom Tage der letzten Einschaltung dieser Konkurs-Ausschreibung, in dcm im H. l4 der Notariatsordnung vom 2l. Mai 1855 vorge-zcichneten Wege bei der prov. Notariatskammer in Laibach einzubringen haben. K. k. prov. Notariatskammer Laibach am 16. Juni 1864. (222—2) Nr. 1962. Edikt. Das k. k. Kreisgericht Neustadt! gibt bekannt: Es erliegen bei demselben aus der Untersuchung gegen Johann Iamnik nachstehende Effekten unbekannter Eigenthümer, als: 2 große Zwilchsäcke, l zerrissenes Tischserviette, I Federmesser, 1 Tischserviette, 1 Sack, 1 Baumwolltüchel. Die unbekannten Rechtsansprecher werden aufgefordert, binnen Jahresfrist ihre Ansprüche geltend zu machen, widrigens diese Effekten veräußert, und der Erlös unter dcr Einschränkung des §. 358 an den Staats« schätz abgeführt werden würde. 3?fl,stadtl am 7. Juni 1864. (223-2) Nr. I8U3. Edikt. Das k. k. KreiSgericht Neustadt! gibt be« kannt, daß bei demselben aus dcr Untersuchung gegen Josef Iavorschek k Cons., wegen Verbrechens des Diebstahles, nachstehende Effekten erliegen: eine Jagdtasche sammt Puloerhorn, Schrotbeutel, etwas Watta, Pulvermaß, ein Messer, eine Umhängtasche, ein rothwollencs Halstuch, zwei weiße Kopftücher und ein Leintuch. Die unbekannten Eigenthümer werden aufgefordert, ihre Ansprüche binnen Jahresfrist geltend zu machen, widrigcnö diese Effekten verkauft, und der Erlös an den Staatsschatz abgeführt würde, wobei ihnen noch binnen 30 Jahren der Anspruch auf den Erlös frei stehe. Neustadt! am l. Juni »864. (724—3) Nr. 1076. Konkurs-Kuudmachullg. Für den Bezirk Gurkfeld ist die Stelle des Bezirkswundarztcs mit dem Sitze in Gurkfeld in Erledigung gekommen. Mit diesem Dienstcsposten ist der Bezug einer jährlichen, aus dcr Bezirkskasse zahlbaren Remuneration von 1l)5 fl. ö. W. und der für die Verrichtung von vorkommenden, gcrichtsärztlichen Funktionen entfallenden gesetzlichen Gebühren verbunden. Jene befähigten Kompetenten, welche sich um diese Stelle bewerben wollen, haben ihre gehörig instruirten Gesuche binnen 4 Wochen, vom Tage der ersten Einschaltung dieser Kundmachung in das Amtsblatt der Laibacher Zei» tung gerechnet, Hieramts einzubringen. K. k. Bezirksamt Gurkfcld am 17. Juni !86l.