Nr. 23. «länum«l«ti,»»prti<: ss« «omptoir ««»l-fi. ll, lxilbj.fi. 5«, Für dlt Zuftlllun« l»» H«u» h»lbj. bn lr. Mt dn P«st ,«n,j. fi. »5, h««l fi ? bo. Samstag, 27. Jänner. 4 geil» » l,. «»i«< pr. znl» « lt., »«i »lt«w witbtlyolun,»« y«. Heli« » l«. 1877. Mit K.Februar beg'mtt tin neues Abonnement auf die »äsuibucker Zeitung." ^.^^""""erations.Preis beträgt für die ^ °om i, bis , ^."""zeichnttem Diplome dem peustonlerten Imm m?^" ^inanzrathe und Tabaleinlös-Inspettor N ^/"^ °ls Ritter des Ordens drr eisernen den würfle ?.^ in Gemäßheit der Ordensstatuten """erstand allergnädigst zu verleihen gencht. «llerl^sl'r Ln^u?p°stolische Vtajestäl haben mit vom 21. Jänner d. I. dem ^^pftaanMli^« Handelsministerium Hippolyt Vornahme .. ! ^" "ber eigenes Ansuchen erfolgter Wn Udt, t 's "" bleibenden Ruhestand den österreichi. ""l aUergnädigst zu verleihen geruht. Hllli"«^.^'"^" l," der Wiederwahl des Karl ^um Bilevra'si! . ^denten und des Leopold Nagel " Klagenf». lü " ^^ Handels» und Gewerbelammer theilt. ' " lür das Jahr 1877 die Bestätigung er- Nichtamtlicher Theil. He österreichische Golbrente. «Nte Ä« L"^ ^" ^st der österreichischen Gold. diesem in Wien begeben; aus "Das tt"^ schreibt "« -M. R." vom 22. d.M.: d" Rch « ^ ^. ^"^"S der Woche ist die Begebung ^^«0« Goldrente an da« Consortium der Anglo. vsterreichischen Bank. der Vodenlreditanstalt und des Vanloereins im Vereine mit deren ausländischen Ber» bündeten, ohne daß diese Gruppe übrigens deswegen auch schon zur Errichtung einer neuen Zettelbanl berufen ist. wie im raschen Fluge der Fantaste bereit« erzählt wird. Wenige Wochen, nachdem die Gruppe der Kredit» anstalt im Hinblicke auf die schwierige Situation den ersten Posten der Golorenle nur kommissionsweise z»w Preise von 56 auflegte, hat der Hlnanzmlnister eine gleich groß« Summe an eine gleichmächlige Finanz, gruppe six zu einem um zwei Perzent höheren Kurse verlauft, und außerdem hat dieses <5««sorlium sich das Oplionsrecht auf den Rest zu einem »ieder »m mehr als zwei Perzent höheren Kurse bedungen. Während vor vier Wochen die Subscription in Paris vermieden wurde, weil damals nur ein Fiasko zu gewärtigen gewesen sein soll. hat sich diesmal der Pariser Pi»tz in der hervor« ragendstrn Weise an dem Geschäfte velheiligt, »a« sicher nicht der Fall hätte sein lönnen, wen« man über den Erfolg der Subscription ln Frankreich nicht im vor« hinein volllsmmen beruhigt wäre. Ver sich erinnert, in welcher maßlosen Weise die sogenannte regierungsfähige Opposition in der Budgetdebatte den österreichischen Slaatslredit herunterlaxierle, darf billig auch an den Protest denken, welchen die Regierung damals gegen diese »mpatriotischcn Lamentationen erhob. Nur eine kurze Spanne Zcit ist verflosfen. und der Herr Finanz» minister erhielt eine Saliefamon. dle seine Gegner zwar nicht eine« Besseren belehren, aber doch schweigsam machen dürfte. Der österreichlsche Blaalstredit lebt noch und ist trotz des mehrjährigen Defizit« und der un» günstigen politischen Lane ein geachteter. Wir basieren diese erfreuliche Thatsache auf die allgemrin gewürdigten ernsten Gestrebungen der Regierung, je eher wieder Ord« nung in den Staatshaushalt zu bringen und selbst die Unpopularität neuer Strucrgesehe nicht zu scheuen, um zu diesem wichtigsten Zwecke zu gelangen. Seltsamerweise hat man aus dem Abschlüsse des Geschäftes mit der Gruppe Anglobant Bankverein, Boden» lredilanstalt auf eine Verstimmung zwischen der Regie» rung und der Gruppe Rothschilt»»Krebltanstalt schließen wollen und daran alle möglichen Combinationen ge» knüpft. An alledem ist lein wahre« Wort. Der österrei chische Finanzminister müßte auf fchlechtem Wege sein. wenn er d,e großartige Stellung dieser Gruppe in der europäischen Finanzwelt auch nur einen Augenblick lang verkennen wollte, und es wird sich zweifellos bald genu< eine Gelegenheit finden, um dieser ungeschmälerten Er» kenntnis erneuerttn Ausdruck zu geben. Wenn aber dirs mal ein Geschäft mit einem anderen mächtigen Hon- sortium gemacht wurde, so dürfen »ir darin vornehmlich die Absicht des Finanzminister« erblicken, dem i» völligen MaraSmu« verfallenen Platze, der bereit« alles Gestehende für morsch und hinfällig erklärt, den Vewels zu geben, daß die Regierung nach ihrer Kenntnis der Dinge diesen Glauben nicht nur nicht theilt, sonber» durch die Hervorrufung einer Konkurrenz die Vlede»» aufrichtung des Platzes zu fördern strebt. D« Umstand, daß eine Offerle der Kreditanstalt-Gruppe z» gleich» Zeit nicht oorl»g. kam dem Herrn Finanzmlnifter »8««» dingS zustalten. Wir fprechen unsere Ueberzeugung »ahbl auS. daß man auch in den Kreisen der Kreditanstalt es »ird zu würdigen wissen, wenn die Regierung in einem geeigneten Falle dem herrschenden Pessimismus energisch entgegentritt." Oesterreichllcher Äeichsrath. 257. Gitz»»g he» «bßeordnetenhanse». Wien, 25. Jänner. Bei Veglnn der Sitzung theilt der Präsident mit, daß der mit Großbritannien auf die Dauer eines Jahres abaejchlofiene Handel«oertr«g die »llerhüchft» Ganc ion erhallen habe. Die Regierunaeoorlage, betreffend die Begünstig»»» gen für die Unternehmung der Vewüsserung dl< Gedlo» lt« von Monfalcone, wirb in erfler Lesung de» Vudllelausichusse zugewiesen. Nächster Gegenstand der Tagesordnung ift ber Ve-richt de« Ausschusses über dcn Antrag de« Ab«. Veiol, betreffend die Maßregel» zum Gchutze ber Welnproduc» tion gegenüber der Kun ftweln fabricat ion. Der Ausschuß beantragt, daß alle Produkte ber Hunstweln-Fabricatlon al« solche im Handel deutlich zu bezeichnen, in Vezug auf Verzehrungsfl.uer aber der Kunftweln die» selben Gebühren zu entrichten habe wie Naturwein. Nach einer laogel, Dcba le. an welcher sich außer de« Gerichte, flatter Ab^. Teldl di« «bgeoronett« Fürtt,. dr. Perger. Dr. «odler. Dr.Gr»« nitsch, «iller von llarneri, Eresserl, «Zr«j Kinsty und Dr. D i e n st I betheilialcn, ergreift d« «ckerbauminifter Graf Mann»feld da» Wort, un "achzuweisen, daß e«ne drm^licht Nothwendi^leit, bat oorlienendt Gesetz einzubringen, e,gentlich nicht vor« Handen sei. Hierauf »ird die Sitzung we^en vorgerückter Gwnb< geschlossen. Nächste Sitzung Gamttaq den 27. Jänner. Feuilleton. silier aus Erönlani. (Forlseyunf,., . Die Pcst tonnte eigentlich zu jeder Zeit des Tages ^treffen, mir aber kam es vor. als ob sie meist in den Stunden ankam, wo das Nordland in seiner vollen Pracht erglühte, und ich weiß. daß oftmals eine Szene, wie die oben beschriebene, unsere Nachmittagspartien im Garten unterbrach und ihnen ein schnelles Ende bereitete; sonst wurden wir nicht gestürt; es sei denn durch unsere eigenen Kinder (ich spreche immer von den Europäerlindern im allgemeinen), die vielleicht ihre Köpfe durch das rothe Holzgitter steckten und uns zuriefen: „Bitte, Susanna will in den mährischen Abend-Gottes dienst gehen, darf ich mitkommen?" „Ja, liebes Kind, »eh mit!" Und — „Erlaubst Du, daß unsere zwei '«inen grönländischen Freunde Arnat und Kistan heulc abends zum Thee kommen?" Oder — „Dürfen wir "lit den anderen Kindern einen Ausflug nach einem der nahe gelegenen Hügel machen?" Fragen, die ge-wshnlich die willkommene V.jahung: ..Sorungna" zur u°lge hatten. Ueberhaupt hatten unsere Kinder von «nem gewissen Alter an die vollste Freiheit zu gehen, wohin es ihnen beliebte und sich ihre Gesellschaft ganz nach ihrem Geschmack zu wählen; nur wenn sie über d« Grenzen der Hauptlolonie hinausgehen wollten, mußten sie vorerst besonders um Erlaubnis fragen. Aelne eigene Tochter, die inzwischen ein erwachsene« Mädchen geworden ist. sitzt jetzt neben mir, und wir Zaudern dabei von jenen vergangenen Tugen, einstimmig m dem Lobe. daß es romantische Zeiten gewesen sind. Wiederum eines schönen Nachmittags wird unsere «esellschaft ekltriftert durch den «uf ..Umiarsult," aber dieses mal wird das Tchiss nicht erst durch das Post. boot ang. meldet, wir fehen es leibhaftig mit unseren eigenen Augen seewärts >m die dunkle Spitze von Kan« »el herumkommen; zuerst ist nur o-r V^g sichtbar, dann em Mast. dann der andere, und vielleicht noch ein drit tcr, und sofort wissen die Erfahrenere,, das Schiff beim Namen zu nennen, also z. V. der ..Tjalfe.« ..Ncptun." öle ..Uucmda" u. s. w., und wirdlr sind wir voll der» selben glücklichen Vorahnungen, di? Europäer blsonders in sehnsüchtiger Erwartung der li.ben Griefe aus der Heimat während die Grönländer unsere Hoffnungen schon inso^ ferne »heilen, al« sie in unsere hauptsächlichsten Familien, «ngelegenheiten eingeweiht sind. «ber auch für sich selbst Md sie voll der froyejlcn Erreaunq in Erwart»,,« allrr oerjenlgtn Genüsse, die der Aufenthalt eines Schiffes und das Schiffsvolk stets mit sich bringen. Während des Aus- sowie des Elnladens des schffsa sitzt Jung und »lt. besonder« Frauen, vom Morg'n v,s spät am Abend m Gruppen am Strande, um sich entweder mit dem Helden des Tages, den Seeleuten, die Ze,t zu vertreiben oder auch nur in aller Ruhe sie und ihre Geschäftig, leit zu betrachten. Auch wir haben nicht geringen Genuß in Aussicht, da wir ja bald unsere lieben ^anosleute sehen und ihren Mittheilungen lauschen können. Aber noch ist das bchiff nicht angelangt. .Mtte, Mr. So.," oder «lieber Niels Egede. fagcn sie uns doch. wie lange es wol dauern wird, bis das Schiff über den Golf gekommen ist? Me ist gerade die Strömung? Nicht wahr. gewlß werden wir gleich eine kleine 5üdbrise bekommen?" , öo gingen Fragen und Bemerkungen der Damen und Kinder durcheinander, die oft schwer genug zu bea„t> Worten waren. Kleine unnütze und unruhige Köpfe, wie w,r waren, verwandten wir leinen Blick von dem be-zauberten Punkte und wünschten nur, daß die See die wir sonst so gern in ihrer jetziqen Spiegelglatte sahen, "ald ein etwa« ventures Aussehen durch eine steife Brise erhalten mbchte, denn Wind. da« wußten »ir, muhte die „Tjalfe" haben, um zu uns zu aelangen. — „Stürme dahin, blaue Woge. rolle schneller!" Während dieser unserer erraten Stimmung ist die ganze übrige Kolonie voller Rührigkeit. Boote find ausgesetzt, bemannt von einem ganzen Schwärm von Bootsleuten. Bald durchschneiden sie das Wasser und bleilen sich, beim Heranthauen de« Schiffes behilflich zu sein, sofern die Windstille anhalten sollte. Wie herrlich ist der Abend! Die Sonne sinkt gerade hinter die Coob» Insel hinab, die Oberfläche des Wasser« ist leicht ge-kräuselt und schimmert in den reichsten Tinten, während wirtlich eine schwache Vrise au« Südwesten einsetzt — eine schr häufige Ersch-inung im Gulfe von Oodthaa». — Wir haben die große Genugthuung, unser „Umiar-suit" herannahen und, noch mchr, bald darauf hinter uns verschwinden zu sehen, um zwischen den Felsen un» seres Haupthafens Anker zu werfen. Die etwas stürmischere junge Welt macht sich sofort auf die Beine und verändert die Szene Iltzt steht ma« sie die Höhe hinauflleltern, um die Hochebene zu erreichen, welche zum Hafen führt; dort »agen sie sich, mit den Ziegen um die Wette, auf die alleroorderfte« Klippen, um sie nicht eher wieder zu verlassen, bi« der Gesang der Matrosen verstummt oder die Nacht hereingebrochen ist — jene klare Nacht, fast so hell »ie der Tag, freilich etwas kälter! Die Damen nehmen von einander Abschied und eilen nach ihren Wohnungen zu den lleinen häuslichen Pflichten, als: die Kinder zu Bett zu bringen, die lost-bare Milch unserer Ziegen beiseite zu stellen und da« Abendbrod an die Dienstleute zu vertheilen. Alle« Dinge, die wir. um die Wahrheit zu gestehen, mit einer un» selbst erstaunlichen Olelchgilllalelt besorgten, denn »lr waren, wie «« scheint, nur mehr von dem "nen «5e-danlen beseelt: velche Neuigkeiten »erden »tr Y«e», 166 Die schwedische Thronrede. »m l?. d. M. fand die feierliche Eröffnung des schwedischen Reichstage« statt. Se. Majestät der König »n Schweden nahm dieselbe persönlich vor und hielt, hiebe! nachstehende Thronrede: ! „Mein, Herren! Seit wir da« letzte mal an diesem Orte vereint waren, ist wiederum ein Jahr stiller und friedlicher Entwicklung für die Völker der skandinavischen Halbinsel verstrichen. Während in anderen wandern Luropa's der Himmel mit schweren Stürmen droht, ist lluch nicht der leiseste Schalten auf unsere Beziehungen ju den auswärtigen Mächten gefallen. Es ist wahr, niemand ist sicher vor Schmerz und Prüfungen, und da« Jahr, welches soeben geendet, hat auch uns nicht ver. schont. Ich habe den Verlust meiner innig geliebten! Mutter zu beklagen, die länger als ein halbes Jahrhundert in der Milt: des schwedischen Voltes gelebt, >essen ^<«be sie sich durch ihre Tugenden und ihre Wol« H««en im höchsten Grade erworben hat. Die allgemeine trauer. welche ihr Tod hervorrief, war für mich der znaenehmsie Trost. Wichtige stragen werden während der gegenwärtigen Sitzung Ihre Aufmerksamkeit in «n-, spruch nehmen. Um aewisse Fehler in der Ge'etzqebung, deren Nachtheile sich seit langer Zeit fühlbar gemacht haben, verbessern ;u können, werden Ihnen Gesetzentwürfe über gerichtliche Beschlagnahmen und Exekutionen, ebenlo wie über das lilerarijche Eigenlhum vorgelegt werden. Vetreffs der Landesverlheioiguna wird man Ihnen wichtige Vorschläge vorlegen. Die Meinungsverschiedenheit, die über die endgiltige Lösung dieser Frage zutage getreten ist, rechtfertigt den Aufschub von Maß regeln, welche nach allen Gistemen staatlicher Organisierung als unumgänglich nothwendig anerkannt sind, > nicht. Ueberall erlennt man die Nothwendigkeit der Ver»! lünaerung des obllgalorischen Militärdienstes an. Ich »erde also an erster Stelle für eine solche Verlange»! rung Sie um Ihre Mitwirkung bitten, indem Sie ein Gesetz über den obligatorischen Militärdienst annehmen. Diese« Gesetz ist derart formuliert, daß es, wenn ein »al die Dauer der Relrutenübungen hinlänglich verlän.! gert ist, einer mil'lärischen Organisation entsprechen lann, welche ausschließlich auf dem obligatorischen Mill» tilrdienste beruht. „Gleichzeitig glaube ich Ihnen eine gewisse Herab-Minderung der Lasten in Vorschlag bringen zu müssen, »elche diejenigen Landbesitzer zu tragen haben, die zum Unterhalte der canlonnierenoel, Infanterie» und Kavallerieregimenter verpflichtet sind. Ebenso werde ich Ihnen eine Verringerung der Grundsteuer vorschlagen, soweit diese angesich!« der Erfordernisse des Budgets möglich lft, ohne daß dadurch irgend eine andere Abgabe erhöht wird, und unter der Bedingung, daß die direkte Steuer gleichmäßiger vertheilt und für alles Eigenthum ohne Unterschied gleichgestellt werde. Ich werde Ihnen auch einen Plan vorlegen, der den Zweck haben soll, die Leistung de« Zehnten von den Vecaprodulten aufzuheben, n« die Metallindustrie vor den Unzukömmlichkeiten einer Gteuer zu schützen, deren Wirkung schlecht berechne! zu sein scheint. Im Einklänge mit den Entscheidungen, welche Sie in der S'tzuna des vergangenen Jahres ge. troffen haben, ist die Vertbeilung gewisser Lanen, welche bisher ausschließlich der Landbesitz zu tragen hatie, be. wenn wir nach dem Thee im Hause des Gouverneurs zusammenkommen. Einige unserer Herren, die mit den Vooten gingen, welche das Schiff in de» Hafen zogen, werden hoffentlich imstande fein, etwas Neues von der Ferne mitzutheilen, und wenn die Arbeit, das Schiff sicher in den Hafen zu bringen, nicht allzu schwierig war, wird sicherlich der Kapitän mitkommen — hier tommt er schon leibhaftig daher, der liebe gute Ka< pitün! Jetzt können wir unmöglich länger an uns halten, und bestürmen ihn mit allen möglichen Fragen, sowol aus dem Gebiete der Politik als des Privat-lebens, die er uns geduldig und nach allen Seiten hin bereitwillig beantwortet. Das Haus des Gouverneurs liegt in der lebhaftesten Gegend unserer Kolonie, nahe am Strande, an der großen Hauptstraße, auf der die Grünländer, besonders an einem solchen Abend, in kleinen Gruppen auf- und ab« gehen, und es nicht unterlassen, gelegentlich einen neu« gleria.cn Nllck nach den Fenstern zu werfen, während die leckeren unter den Mädchen uns hin uno wieder sogar ein paar Scherzworte zuwerfen. W»r liehen es un« alsdann nicht nehmen, uns in die breiten Kemlermschen zu setzen, wo wir sowol das Gespräch der Herren verfolgen, al« auch alles beobachlen tonnten, was draußen vorging. „Ajungidlat? sind Ne alle »olauf?" (unsere Angehörigen nämlich) ruft man »n« von draußen zu. — „O ja, ich danke!" — und sie eilen vorüber, freundlich mit dem Kopfe uns zunickend, und bald darauf hören wir sie an der unteren Orücke des unsere Kolonie durchstichenden Baches ihren Llevlinastanz ausführen, eine Melodie, lebhaft zugleich und einlilnig. Dort wiederum steht man noch spät in >er Nacht einen Robbenjäger oder Fischer landen, der offenbar voll Erstaunen ist über die sich abspielende S»«ne _» oder ein paar Grönländer Müller, die ihren lchlüfriaen Kleinen unter eindringlichem Hureden nach Hause schleppen. (Schluß folgt.) reit« geregelt. Was einige andere Ihrer Beschlüsse be«, lrifft, wie die über die Beförderung der Reisenden und^ die Instandhaltung d«r Straßen, so bin ich augenblick« lich damit bcschäftigt. Mittel zu einer billigeren Rege. lung jener Beschlüsse ausfindig zu machen. Die Arbei> ten, welche in Beziehung zur neuen Organisierung der oerschiedtnen Zweige der Verwaltung stehen, nehmen ihren regelmäßigen Verlauf; betreffs einiger derselben weroen Ihnen Vorschläge, welche nach bereits gebilligten Pcin-zipien ausgearbeitet sind, vorgelegt werden. Unter d:n Genehmigungen, um welche ich Sie bitten werde, ohne baß übrigens die Mittel des Budget« irgend wie Über-schritten werden, schlage ich Ihnen aufs neue vor, die Summen zu bewilligen, we.che zur Aufbesserung der Pensionen in der Armee unumgänglich nothwendig sind. Auch für die Manne werde ich Sie aufs neue um Bewilligungen bilten, damit unser Land zu seiner Vertheidigung so viel wie möglich von setner Eigenschaf: als Halbinsel Nutzen ziehen könne. Ich rechne auf »«e. damit für alle bereil« erwähnten und sonstigen Bedürfnisse des Staates gesorat werde, und spreche Ihnen, meine Herren, aufs neue die Versicherungen memes Wolwollen» aus." Die Sitzung des Großen Rathes in Konstantinopel. Ueber die denkwürdige Sitzung des r-on der hohen Pforte am 18. d.M. einberufenen Großen Rathes, in welcher bekanntlich die Entscheidung über d,e Kon. ferenzvorschläie gefüllt wurde, geht der „Pollti. schen Korrespondenz" von ihrem Konstanlinopler Bericht» erstatter eine sehr inieressante Schilderung zu. der wir nachstehende« entnehmen: Dle Gelammtzahl der Theilnehmer an dieser Ver-sammlung belief sich uuf 215 Personen; daß auch die geistlichen Ehess der christlichen Gemeinden zur Theil-nähme berufen waren, ist bekannt. Der ökumenische Pa» triarch war unwol und ließ sich durch ein M lallet» der h. Sy-iooe vertreten. Der gregorianisch armenische Pa triarch, wegen des Ep'phama.seste« gleichfalls am Er-scheinen verhindert, entsandte einen Delegierten. Der bulgarische Exarch Msgr. Anlhimo«. Krankheit vor. schützend, lieh sich durch einen Delegierten vertreten. Nur der dlssldierende armenische Palriarch Msgr. Kupeliani, l'egleilet von dem Prälaten Eüftadjia« Effenbi. war persönlich erschienen. Der Groß-Rabbi.,er lieh sich ver. treten. Nachdem die Versammlung beisammen war, eröff» nete der Großvezier Mit had Pascha unverzüglich die Sihuny mit einer Auseinandersctzuna der Sachlaae und Pcazifierung des Zwecke« der Einberufung des Großen Rathe«. „Es handelt sich heute — sagte er — um eine Be-rathung und um Mittheilung Ihrer Meinung, ob die Regierung die Vorschläge der Konferenz annehmen soll. Im Falle einer Verwerfung derselben werden die Ver-treter der sech« Großmächte ebenso wie ihre Spezial. Delegierten Konstantinopel verlassen. Wie un« England und Frankreich milaethetlt haben, werden sie uns wsl nicht den Krieg ertlären, sie werden aber auch nicht mit uns sein. Wir haben von diesen beiden Machten nickt« zu hoffen. Na« Oesterre'ch Ungarn b'lrifft, so ist cs für den Augenblick neutral. Es ist aber zu vermuthen daß diese Macht sich in Hinkunft mit Ruhland oerstän! digen werde. Unsere Lage ist klar. Geben wir den Vor-schlagen der Konferenz nach, so setzen wir un« aus, unser« Unabhängigkeit zu verlieren. Die Frage ist e,ne der schwierigsten und verdient Ihre ernste Aufmerksam!«!,. Möge jeder von Ihnen frei seine Ansicht aussprechen." Hierauf verlas Mahmud Bey, «Hhef de« Bureaus, welches den Verkehr zwischen der Pforte und dem Sullan besorgt, ein langes Dokument, welches die Sachlage und die Ursachen, welche sie herbeigeführt, in allen ib>en Details auseiiandersehte. Er sprach hierauf von den Insurrektionen in der Herzeaowina, Bosnien und Bulgarien, von den verschicke»««, Phasen, welche zum Krieae mit Serbien und Montenegro geführt, und setzte die Polilll Rußlands, sowie die Verhältnisse aus-einander, welche zur Intervention Europa's geführt haben. Er kam schließlich auf die Konferenz und das Minimum ,hr«r Forderungen zu sprechen und detailllerl« die Konsequenzen, welche für da« türkische Reich aus ihrer Annahme emftehen würden. Nach ihm ergriff wieder Mithad Pascha da« Wort, um der Versammlung da« Programm der Vor. tonferenz Artikel für Artikel vorzulesen und die Ver-sammlung zu ersuchen, hierüber ihre Ansichten aus-zusprechen. Der erste, welcher dieser Aufforderung nachkam, war dir E? Großvezier Mehemed Ruchdl Pascha, welcher seine Bemerkungen mit der folgenden Metapher einleitete: „Das Blut ist für einen belebten Körper da« tteben, sowie die Unabhängigkeit da« Blut eine« Staate« ,st. Nimmt man ihm sein Blut, so bleibt der Körper leblos. Ein Staat, welcher nicht seine Unabhängigleil Hal, kann demnach nicht bestehe». Weisen wir demnach die uns von Europa gemachten und auf den Verlust unserer Unabhängigkeit abzielenden Vorschläge zurück und dringen wir alle Opfer, um unsere Rechle zu wahren. Es ist die« eine Pflicht jedes eifrigen, um seine Ehre beforgten Patrioten. Ich stimme demnach für die absolute Verwerfung der Konferenzoorschlüae." Nach Mehemed Ruchdl Pascha sprach S><' ' Pasch», Minister ohne Portefeuille, in dtln!"' Sinne, nach welchem der Vizepräsident des StaalscM Reouf Bey, ein Sohn de« berühmten Riffad M und einer der reichsten Männer von Konstantlnopll. ! einigen kurzen aber energischen Bemerkungen da« ^ ergriff. Er drückte sich in folgender Weise au»: «« sind bereil, unser Gut und Blut zu apfern. Wir"»" die schweren, ungerechten und unsinnigen VorsaMl Konferenz in keinerlei Weise an." Nach ihm spl°",' ganz gleichem Ginne Abeddin-Vey, der »>!' liche Börsentomlmfsär von Galala. . ., I.hl wandte sich Milhad Pascha mil W den Worten an die christlichen Mitglieder der Vers«^ lung: „Jetzt haben wir die Meinung der wuseln^ schen Ot omanen vernommen; hören wir jetzt »il sichten der nicht mohamevanischen Ot'omanen." , ^ Hierauf verlangte Sawa Pafcha. ein s"^' ausgezeichneter Orienlallst, vorzüglicher Redner Rektor d?r Un'velfität, da« Wort. Der Redner >»»' daß die Nlcht Muselmänner nur ein Vaterland «»» Muselmännern haben. D>e Vorschläge der Konferenz geeignet, der Unabhüngiatelt und den legitimen M,^ dc« Staate« schweren Eintrag zu thun. Christe" Muhamedaner warden vorziehen, lieber bis out lthien Mann ihr iieben herzugeben, als diese Ml^ anzunehmen. Seine Rede machte einen ungeheuer^ druck auf die Versammlung, welche nach Schluß , selben in stürmischen Beifall ausbrach. ^ Ihm folgte El'adis Effcndi, ein Grieche und ^ glkd des Slaatsrachc«, welcher sich analog wie sel" ganger aussprach. p Der Delegierte des ökumenischen Patriarch«"^ kräftigte hierauf, daß seine Vorredner vollständig oll nung der griechischen Nation ausgedrückt haben. ^ Die Armenier vertrat der Bischof El'fiadl'^ einer langen und wolgesetzten Rede, worin ^ ., anderem sage, daß die Türkei verloren wäre, w^! nach Zurückweisung der Konferenzvorschläye ihre H"^ zu einem Rassen» und Religionskriege nehmen >" ^ Nimmt sich hingegen die kaiserliche Regierung o^, jüngst gegebene Verfassung aufrichtig und loyal l>»^ führen, so möge sie ohne Zögern die Konferenzoor" ^, verwerfen, da sie sicher sein könn«, daß alle ^r«! ^ ihr stehen würden. Von diesem Gesichtspunkte all«^ der Redner alle Punkte des Konferenz.Program"" ^ schloß mit einem Volum für absolute VerwlN""^ Vorschlag,. Er endigte seine Rede mit folgende" ^ ten: «O Ostnanli, Goit schützt und mache sies^ Völker, welche ihre Ehre vertheidigen. Seien N>il zu allen Opfecn." ^ Mit dieser Rede wurde die Debatte a«^ Hierauf stellte Milhad Pascha folgende Mot<""'f müchtigt die Versammlung da« Ministerium. d°^z nimum der Konferenzoorschlüge anzunehmen odtl i,^ zuweisen ? Diejenigen, welche für die Annah" ^, mögen sich erheben, diejenigen, welche für die Vec"" sind, mögen sitzen bleiben. fL Niemand erhob sich. Nach mehreren Minute"^ llcher Stille aposlrc.ft:rt Abcddin Bey "" "" ,< Jahrhundert warten und niemand wird sich "H^F Diesen Worlen folgte eine dielfache se'l".^! der Versammlung und wurde sbf rl zur ""'" ,«» des Sitzungsprolololle« geschrillt". Bei der Unlerj«' ft« des Proiotolle« kam es zu diversen Kund^bunge"?/ tischen Enthusiasmus. Jeder wollte zuerst das V ^ unterzeichnen und e»nzelne Ulemas wollten nw ^! Händen ihren N^men hinsehtn Man trennte <»»^Ij unbeschreiblicher Aufregung und man sah "^1^ der aus dem Beralhungssaale heraustretende" -"'^ vor Bewegung schluchzen und Thronen veraleh:"' F Enthusiasmus übertrug sich ^f d'e ganze ""»"" ^ Vlvöllerung von Stambul. und e« wird em st ° 'F Zeugnis für die Mäßigung der Bewohners' ,, l!' V.ertel« sein, wenn die nächsten Tagt. »"""!>'' »ore!,« der Konferenzbevollmachlia'en. ohne Dew" tionen oeilaüfen werden. ^^ Serbische Rüstungen. ^ Im Geqenhalte zu den kürzlich in Sch"""^ ^ menen Nachrichten über die Absicht Serbiens. ,t ,Pl°r e einen Separatfrieden ab chließm i«/"> °ute mmmehr, daß in Serbien alles ürnstt« "» ^ ^u rü!,7«'c'^'u einer Fortsetzung des I ,H 5" "st"' Besondere Aufmerksamkeit "ldM^sch^ b" ^^"au"g der G.abt Kru «evac. M^.,'' der ..A. ,. ^,. ,^m 19. d. ^. ran. igelst Lssjanin.Korpz« Kommandieren^" ^ ravll.Korps. wurde glrich nack iriner ""5"""".""?? Kruscvac befohlen, um die Vefts M gen z"^ > ^«''"' ^u^vac zu vervollständigen. f<>. «"chen w"d der Oberst ^liia Lolal Ant«!. ^ «j, Kommandant der Ibar-Arm nack Krusevac« '5, dievi?"d" ^stt^^Gen«a."b«chef. "K< >' U d ic,," vchstigungen um Kruscvac M^ "'!> ''«er zu machen. Nach den Berichte". »"^ I la Holal An.ii aus Kruievac vorliegen, 's "^ b^ ^"""befestigt eine Meile lang; sicH> " die Straße von Djunis und von Mali s'll"" !t>7 e« u, / ' ^"""' unpassierbar z>, machen. Zu die, Un Zweck «crden ostlich und südöstlich oon Krusevac b,ni .^"'" ^lernschanzen aufgeworfen. Daman aber 3.. /^? ^ Nedouten laum zwei Fuß tief auf 5 ^w°W .st, f, mußte .nan den Felsen sprenaen, si^ > ^douten zustande zu bringen. Auf diese Weise "l> oie serbischen Befestigungen um Krusev« herum 'n !eyr yulen Stand ge,etzt. v°r t»^ ^kundigen beirachten die neuen Positionen ebe., il 5"°/ °^ lehr günft.a, ihre Befestigungen aber um ^ ä ' "" ^ejeniaen von Djunis waren, denn slbon ?. ^ "leiten fü»f Bataillone (3000 Mann) wahr tH m"< °" ^" "'"" Befestigungen. Es in aefüb,- ' . ^"'^""iungen der Serben stets gut aus-alle«. ^« '^^ ^"s"» angelegt wurden, aber was half nicht -' 3"c" "' Mannschaft in denselben entweder raulck.-. ,?'»"be gewachsen war oder vu« einem be. war^ »^'^" 3«iwilligen.Offizier kommandiert wenn'.i. «.^^'^ d-e Verschanzungen von Djun.s, srinad/" Ä'^c ^"«"e, in Serbien als ..befoffene den ^« """"' "^ prachtvollen Vcrschanzungen mit und °k °""'. "" d" ganzen Munition .m Stiche ließ Komm^ ^ " ^!"^'" ^«"V abzufeuern, mit ihren Mctminoff. Peterson u. s. w. davon. l°^ Brigade in die Verschanzungen, w «..< ^lordievic und Il>la(i°lak«mic mit so gro. chad? 7^"?^ .ausgeführt wurde.., dann ist es nur ich ^ ."' l.tne Arbeiten, denn die Türlen lassen aufhalten ^"' halvbctruntener Truppen nicht l'Nd ^«s^I ^^" ^luder Kruäevac von der östlichen ö"° «, ?^"':^"l« sichert, albeilet der jüngere, öazar »ade ^ 5 "1' '""l Bataillonen der Krusevacer Bri-ist die «v^ ,^f«st'gung der Ianlooa Klisura. Hier t> l Vertl,^ """^" ^chler. als die ganze Gegend für l«ni«e n ^'^ ^ ?°"heilh°fter gelegen in al« die. so«»« le '8 und die!w. "^" Ministerpräsident Fürst Nuer«. ^">is lonfer!pv. '^" ^""' ^ll" und Frc.herr von ^'nisteri, O /< °" ^ute bei Tlsza mit dlejem und dcn ^bie Z n?^"' Naron Mnckheim und Tisfort von Absicht, zu"7„„ "Use.lig betu.dcle sich die lebhafteste kam es heut, ^'^'"s ^ «clm.aen. Zum Abschlüsse ^«ftre>,< b,."^ "/""!?' wird morgen wieder eme ein Kro,.^.?. ^ stanft..den. wonach voraussichillch Heme ft """, Sr, Majesty Vors.h folgen' wir?. We.'cltze^ sw?, 3 "n ungar scher Minlslerralh bei PMde. ^z«, . ""«'"'"«N«' 4 Uhr hal.e Minister- Hi«, es« " « !" ^"bnu.dige Au.ienz bei Seiner N .//" ^'"' Minister Graf Undrossy " "uerte heme von 4 bis 6 Uhr mil Minister TM « All^" . ^''?°^°usschuß des österreichischen beschloß in seiner letzw, Sitzung «Vorlage wegen der Dur.Vodcnbacher Bahn u°ch. weitrei.!^ 3,^"^°'"'" zurnckzuwcisc.l. um minder san V w' ^^""'"gungen zu beantragen. - Gestern Anten c. ^^^'"'"""2 des Bureaus im Klub der Kerl,. . 6"" Obmann wurde Abgeordneter Dr. trs« im R!« ,^ . ^'"^ °" s««t, «b dit n!«l, >um lliw, G°I!>! ^ «u«">°» btdllijm «dli dem Artikel 24 der Verfassung entspreche. Lr verhieß eine deftnilioe Erledigung der strage tn dem bevorstehen, den UnterrlchlSgesehe und schloß seine Ausführungen unter dem Velfalle des Hauies mit folgenden Worten: „Das Centrum führt den Frieden auf den Lippen, ruft über draußen die Sazialislen z^r Bundesgenossenschaft auf. Den Frieden will das Lcatrum, wenn es den S:uat unter feine Füße gebracht. Dazu aber biete ich nicht meine Hand; lhun Sie es auch nicht, l'hnen Vie den Anirag tn der einen oder al.dlren Weise ab." DaS „Journal Offlciel" der franzvsis chenRe. publil vertiffentllcht den amtlichen Ausweis über das Oesamml.iörtriignis der direkten und indirekten Steuern im Jahre 187tt. An direkten Steuern waren noch über die fälligen Beträge Hinaue 31,339,600 ,5ra»cs einge. gangen. Das Ergebnis der indirellen Steuern überstieg die Voranschläge des Budgets um die Summe von 1b3.270.000 Francs und das Ergebnis des Jahres 1875 um 37.386.000 Francs. Am meisten bewährten sich die Stempel» und Hypolhclensteuer, die Einfuhrzölle, namentlich auf fremden Hucker, die Branntwein, struer, welche die Voranschläge um 36.000,000 Francs, und das Tabalmonopol. welches sie um 23.000.000 Francs übertraf. Die italienische Deputiertenkammer hat in ihrer Sitzung vom 24. o. de>, ganzen Gesetzentwurf be. treffend die Mißbräuche dir Geistlichkeit mit 150 gegen 100 Hlimmen anaenomm:n. — Minister Nicolera hat sich auf zehn Tage Urlaub genommen, um feine Verwandtet', in Ealabrien und seine Wähler in Salerno zu besuche.,. Depreli« wird ihn während seiner Abwesenheit vertreten. Man glaubt vielfach in Italien, daß der Urlaub des M'nisters bereit« das Zeichen seines bevorstehenden Rücktrittes jel. Die Pforte bereitet angeblich ein Zirlularschreiben an die Mächte vor, in welchem ihre rücksichllich der Konferenzbeschlüssc getroffene Entscheidung erläutert wird. lMan versichert ferner«, die Psorte beabsichtige von Frankreich einige Offiziere behufs Abrichlung der Gendarmerie und von England einige Finanzcapacitäten behufs Reorganisierung der ginanzen zu verlangen. Nachrichten ans Mexllo vom 16. Iüaner zufolge ist Diaz im Besitze der ganzen Republik mit Ausnahme der Staaten Einaloa und »iib der Too dts demsch bllhmischtl, Dichter« Hanlgirg glmelbtl. Vr fl«rb °m 83. b. in Ioachlmithal, wo er schon seil einer sleiht von Jahren in amtlicher Glellung. zulttzl nls l. l. vtjlrl«-hnuptmllnn, lebte, «r lvnlde am ü. «nguN 182s in P,lle« «e» boren »no schloß fich in den vlerziglr'Iahlen dem demal« standen. <3r degaüli mit der Veroflenll'chuna, »inzelnei Vlbichte in den !p°»t!schll, Taschenbücheril, oo» >>enlN in jllier Zelt ulljahilich eine «rvße Zahl i„ P,„ß. elschie". «brr schon 1844 u,ab el eine selbll» stäub,gc Gammiung von Oelxchten nuler dcrn sllr ihn bezclch-lltodm tllel »Helmc>l«sl!inu>cll" htrau». Wc.» er schrieb, war n»m>ich zumeist von einem wacmm Heimat«gl!llhl, von inniger Aul'.lebe fNr son engere« Volellaub uud für dcu denlsch«böhmi» lchen Glamm erslllll. Keine g,»ß cen Dlchluugcn, in denen er nicht oh,,« OlUcl orie.llaüsche «oiosfe episch beliundelle — „Em«r Abdallah", „Massuda« Fall". »D,l i!öwt vom «eige Karlal" u. a ^ erschilnen ecß in dcn Fllnsz'gci-Iahreu. Z,hl,eich sind auch seilit Ieitg'.dichlt, in dtlieu sich l"N ilsterlllchische« »ewuhlscm uud set» Palliotismu« lsüslig uuespl'chl. Han«glcg belh?,lia.lc sich l?r»er an ullen lllMlilisunnu lilelarlscheu Publicallonen, die >n den lthien Deceuüle» oo'isl'le der Dtulschcn «n ^0!,meu oer> anslaltcl wölbe:, siud. Sein lstzle« glößere» Werl w« ^Orient und Occidtnl". cine O,lltlie poetischer gcn eine« Ausschabe« der Vcrlosungln zu verhandeln, lmb sollen die Losbesihcr sonst leinen Verlust erlelden. Der 2u> ratur wnd jedensall« d>e Lo«btfttzec ilher dle Sxchlage eingehend infolmieren. (vrUnuer Mns' lvtleln.) ^„ Vlilnn s^nd »m 2". Jänner die «eneraloersammlung de, Vrü>„« «««ftN»tle.ne« urilri dem Vorsitze t><» Hofralhe« U,i,.r d'lsivert ßätt. Nem »cchenfchllft«bcrichte eulnehmen wir: ^ß im letzten Hchuljabte 131 Schttllr und Tchlllelinnt« di, Mlisilocrei,l«.bchule besuch-lt,; buh der V^rem 'M oelstossenen Jahre r>er llonz^rle abhielt; ! duß der lUoranschla« fUr l«?7 ein E.julbetlii« von 4670 fl. und eine Vedeclung von 4630 st. °u«weist uud duh bei Belein sech« Ehren.. 37 prUndenb,. 2^3 beitragende und 188 «iwirlelke Milgliedtr hat. — lD»nlb«rkei, einr« Vlobesi») Den Helgen fr»». Mchen Künstlern, welche Mrlich nm tte sogenannten ilmischen Preise tonlnrriern», ist foeben eilie lthlwillig? Illwmbnng v«, einer Seile g'machl worden, von der fie e« am wrn'gllell er»«» let hlltten. Vin gewisser Duv»«c. der, »i< ,r selbst m seinan Testamente sayt, seit seiner frÄheNen Iugmd bnrch »chtuntftluf,venef»>vocst,lluug unsere« lUchl,g»n «omiler« Herr, i?a«la statt. Derselbe hat sich duich sein »lelsettige« lolenl ,»tz d,e liotz feiner Buhuenjuzeud ,n »llen ««glichen «ollen tzel»ilhrle Verwenddarleil zu emem der bellebleften zvillßl^der nnsere« he»» rlljl« Thfllletpelsonale» empocgeschioungln und o«f somit »,l Mll Vichclhlil darauf rechne«, daß ihm dle slmpaüen de« !ff», dlllum«, die er sich d>«her ln so hohe» M«ße zu «rwerven »ußle, ßlwih auch au d«eje» Abende zn »er «mm vtUrftzlanllN z»f«» gendsten Wlife zulhell werben dNlflen. Da« Programm de« »o»» dr« blllthl au« der Operette ^Flotte vul»che" von V»ppi und dem eiualtlßen Klnoelfpiele ^D»e leyle Fahrt" »der „Vine vergeffentO^fchlchll" von Stetlenheim — (K än g e r bal l.) F^ch>u^»lllm«laa. dcn 10. Februar verauftaitel der Männlich or cer filh^rmon'schlN Vesellschaft m d,n Lolalllillen der ulten schichstatte ellien SÜngerball, zu drm >m taufe ber nllcystcn lagt d»e Einladungen »ttfelldet wcrden. — lNarnung vor tinem ^chwlndler.) Vle wir eifahren, lam diesertage eiu junger Mann, »ngblich Hör« der hiesigen Lehrerbildnng«»nNc>lt, illamen» W,l» grubtl, zu »ehrercn Prsünlichlrüs» bcr hiesige» Vlaol unter dem Vorwanoe um eine Uillerftiiyuna. bill-n, daß er feiien »» Todleubrllc liegenden Vater zu bcsucheu wünsche und daher von der «uslallodirection ber»il« nn«u zwcüagigen Ullaub zu diese» Zwtlte erhallen habc, jedoch leider ohne b»e zur «eis« nöthigen Oslomlilel sei. Dem uegsnilder find wir nun in der kage, best i u> m l nutzulhlilcn. daß ein Kandidat diese« oder eine« llhnll« chcn None«« in Laibach gar nicht existiere und daß de«« ssleichlN auch die Uclaubigeschichle vollständig erfunden fr,, der bttreffcnde Pelenl daher oft/l,b»r ein Schwindler «st, der auf die <3ulmltlh,aM u»l» keichlgläubigtsil der Leute spelullert, wa« w»r, um demselben da« Handwe l zu legen und »ndersrsett« da« Pudlitum vor unverfchämtsN «u«beuluugen zu fchllhen, hiemil zur Darnschochtung veiüff nllicheu. — (Der Verelu »er /! erztt) t lotgmdem Piogramme: X. Innert Vciein«angelegenheiten, darunler »ichlige finanziell« ßrngen betnff« b« Grllndulig dun l!es si,i°!en e>uf dem Lande, dah« d'- Gegenwart von mlndeften« izÄlllgliedern fi«ul»-a/wvh erforderlich ,st. ». V o r l r a g e: I. s°!Mt«raV«!°g »-n «0. b. «». fand im Vtle.n«l^°le die lia.ulenmiiß «e I«hr,«vcls»m°<,°n« de, Y°rtbildun««v«rt,n« fü^ «uchorucker statt. !«««, 168 Erledigung mehrerer Verew«angllegenheiten warf d« Vorsitzende, Herr « rselin. einen «Uckblick »uf die Thätigkeit de« Au«, schasse« nnd louftatierte unter anderem, daß derselbe sein beson« dere« Nugenmecl den Unterftlltzungelafsen widmete, sowie sllr die geistige Nu«bilbung seiner Mitglieder durch Vereicherung der Vi« bliathet mit Wissenschaftliche« und technischen Werten sargte. Die Ver^n«bib!iolhcl zählte a» Schlüsse de« Jahre« 1876: 335 «linde im Werthe von über 400 fi. — «u« dem Berichte des Kassier« der «ranlmnntllftuhullg«.. Viaticum«« und Invalidmtusse ,st zu entnehmen, daß die Einnahmen derselben 953 fl. 8ü lr., die »u«-gaben 312 fi. 47 lr. betrugen. Die «asse der Forlbildung'section weift an Einnahmen 300 fi. 26 lr.. an «««gaben 27s st. 38 tr.; die der Condition«!osenlasse an Einnahmen 156 fl. 36 lr., an Ausgaben 131 fi. auf. Da« «Vesammtvermogeu der Kraulen« und Invalidenlasse beträgt am Schlüsse des Jahres ,876: 4043 fi. 86 lc. und louftatierl einen erfreulichen «uffchwuug in der lurzen Zeit de« vtftehen« derselben — Nach Entgegennahme der Nech« uung«abschlüffc vonfeite der Versammlung schritt man zur Neu» »ahl de« Verein«au«schuffe« für das Jahr 1877. »l« gewählt erscheinen die Herren: Valentin Nrselin (Obmaun), N. Pucihar (Obmann«Stellvertreterj; Vauh und Sperling, Schriftführer; V. Kramar, Fortbildungsvereinslassier; V. Kozelj, Hauptlafsier; Vermel nnd Zeplichal, Ausschüsse. Der Vorfihende, fllr da« ihm wieder geschenlle Vertraue» d^ulend, versprach auch in Zulunft zum Wole dc« Vereine« und seiner Mitglieder wirlen zu wollen. Schließlich sprach derselbe im Namen de« Verein« allen jenen Herren, welche in irgend einer Welse dem Vereine im abgelaufe« neu Jahre genützt haben, insbesondere den Herren Verlegern der in Laibach erscheinenden politischen Zeitungen fur die uuentgell« liche Überlassung derfelben. den herzlichsten Danl aus, und schloß die Versammlung mit dem Wunsche, e« «oge auch im neuen Verein«lahr« derselbe Eifer und dieselbe Liebe zum Vereine alle Mitglieder beseelen. — (Zur «ataftrofe bei Steindruck.) In Ergänzung unserer bisherigen Vericht« über die Kitailrofe bei VteinbrUll kommt uu« soeben von einem Korrespondenten unseres Vlatte« au« Steinbrück ein Schreiben zu, welche« sich über die Ursachen de« F,l«ftnrze« siwie über die. nahezu mit Vewihheil noch zu erwartenden, ferneren Nbrutschungen in eingehender Weise aufspricht. Der erwähnte Korrespondent schreibt un«: Steindruck, 25. Jänner. — „Obwol in Ihrem geschätzten Vlatte die Katafttofe bei SteinvrÜck schon zu genüge besprochen wurde, dürfte es doch noch manchen Ihr« geehrten Lefer interessieren, Übe. den eigentlichen Vlund bei Erdabrutschung genauer informiert zu werden. Sachverständige, vorwil'gend Ä'ologen, die das abgerutscht! Terrnin und die Veranlassung dieser Erdrevolution im lleinen emem eingehenden Ttudium unterzogen haben, sind der »nsicht. daß die bi« jetzt heraligegaugene Schullmasse mcht, wie man sich etwa vorstellen lounte, von dem »bsturz« einer über« hängenden Vergwand herrührt, sondern vielmehr oou einer Mulde »hren «u«g»ng genommen hat. Dieselbe »st nordlich v»n dem etwa 1500 Fuß hohen Plescheberg und südlich von einen» jäh »ufsteig'nden Koralleulal'riffc begränzl. und steigt bi« ,u dem, zw'schen dem Plcsche« und dem Nachbarbtlge ein wenig ftch einsenlenden Pattel empor. Durch diese Vlulbe herab stoß früher ein lleine« «ächleiu, welches bei dem ersten Abstürze sammt dem daran liegenden Weiler Nr'sche verschwand, um bald darauf in ziemlicher Hohe oberhalb der Schuttmasse einen S« zu bnden, »elcher »llmälig in das Terrain einsickerte. Da« Terriiu in dieser Mulde besteht au« einer duntelfarbigen weichen Tegelmasse, »elche einerseits an dem steilen Felsstuck de« Plesche, anderseits an dem «orallenlallriff haftete. Dieser Tegel erhält, wenn er feucht wird, eine seifige «lonfistenz. Eine solche Durchfeuchtung der aufliegenden legelmassen war die Ursach« de« Niederganges der ersten Erdlawine am Montag den 15. d. M. und auch be« Erdfturzr« V«M Dauner«tag, und muß nothwendig und folgerichtig noch eiuen weiteren Absturz zur Folge haben. Das im oberen Iheile der Mulde in das Terrain einsickernde Wasscr der Quelle mußte nothwendig auch die noch nicht zum Absturz gelaugten legelmoffen in einen seifigen und schmierigen Zustand versetzen, in welchem sie an den steilen Felsfiächen leinen Hall mehr finden tonnte». Fachmänner lamen daher sehr bald zur Anficht, daß dem Rutsch vom Montag ein zweiter und vielleicht auch eln dritter folgen müsse, und deshalb wurden die Arbeiten nur mit Vor» ficht, ja man tvnnte sagen mit Furcht vorgenommen. Daß ein dritter, vielleicht größerer Absturz noch erfolgen muß, gelingt es nicht, die das Erdreich unterwühlende Quelle zu fassen und in el>eu»»e «joi-a« mit den Vorübergehenden of» die unaugenehmften scherze erlaubt. Ein besonders verrufener Punkt ist in dieser Vezlehung die Stelle bei der Vilb. säule, wo das sogenannte lluhthal von der Hauvtlinie abzweigt nnd wo auch vor lurzem einige dort wohnende Herren von einem Fleischergelellen. Namen« August Mullich, insuliiert und sogar thätlich mißhandelt wurden. Der letztere Fall gelangte zur Kenntnis der Slrasbehoide, und der Einl/lrichler de« hiesigen t. t. städtisch, delegierten Vez,ll«genchte«. Herr Adjunct Hütet, gab „ach der gestern abgeführten Hauptverdandlung dem nächtlichen Ruhenorer Gelegenheit, sich in dreiwöchentlicher Nrrestssra»e darüber tlar zu »erd'n, daß das Schleifeisell der Fleischhauer in seiner normale», gewerbsmäßigen Nnwendung entschieden bcssere Fruchte trägt, al« wenn es an den Kopsen harmloser Bewohner dc« oberwähnten Btadtlheilö aew.tzt wird. — «Vom Vllchertische.) Vrehms Thierleben erscheint so. ebln in 2. Auflage. Dieses Weil verspricht nickt nur seinem Inhalte, sondern auch der äußeren Ausstattung nach, wir betonen hauptsächlich die prächtigen, fast durchgehend« nach der Natur aus-genommenen Illustrationen, jedes ävul,che Unternehmen hervor» ragend zu Ubert'effen. — C. A. Brehms Th'erleben lehrt uns die Thiere nicht nur der Farbe, Gestalt und Masse nach lennen, wie es in der Naturgeschichte des Thierreicdes bei allen anderen Vu'oren der Füll, sondern er führt uns in das wahre Kennen der Thiere, in das Natur lebe n derselben mit lebhaft schildern« der Feoer ein. Von den Illustrationen erwähnen wir, daß nur in der Äbtheilung der Säugethiere allein 3ii0 Abbildungen neu hergestellt wurden. — Das Weil ericheint in Lieferungen » 1 Mart, und übernimmt die Buchhandlung Jg. v. Kle,n< mayr H Fed. Namberg in Laibach Prännmerationen, wo> selbst auch die ersten zwei Lieferungen zur geneigten Einsicht aufliegen. Neueste Post. (Original.Telegramm der „Laib. Zeitung.") Wien, 27. Jänner. Die heulige „Wiener Zeitung" verüfftnlllcht ein laiserl. Patent vom 23. Jänner, wu-durch der Tiroler Landtag aufgelöst und die Einleitung oon Neuwahlen angeordnet wird. — Die „Politische Korrespondenz" meldet, daß Friedensoerhandlungen zwischen der Pforte und Montenegro stattfinden; die Pforte sei zu einigen territorialen Eoncessionen an Montenegro bereit. — Aus Petersburg meldet die ..Politische Korre. sponoenz": Ruhlano sei fest entschlossen, die Beschlüsse der geeinigten Mächte durchzuführen, müsse aber vorerst durch direkte Verhandlungen tonslatieren, ob Ruhland al« Europa oder nur als Rußland aufzutreten habe. Lember 8, 25. Jänners (N. fr. Pr.) Der Ge-sunoheitszustand des Großfürsten Nilolaj hat sich wieder derart verschlimmert, daß dkssen projektierter Transport nach Petersburg unterbleiben mußte. General Nepolol' sicly, von o.'m sämmtliche Vefehle gezeichnet werden, führt thatsächlich das Klimmando der Südarmee. Iassy. 24. Jänner. In der Moldau circullelt eine mit vielen Unterschriften bedeckte Adresse an dle Kammer. Die Moldauer Vevöllerung bittet die M«»' nal>Vertretung, diese möge beschließen, daß Rumänien unter keinerlei Bedingungen in einen Krieg verwlM werde, die rumänische Armee demobilisiert und die der Vollswirthschaft entzogenen Hände derselben ehethunlichst zurückgegeben werden. Telegrafischer Wechselkurs vom 26. Jänner Papier - Neute 61 30. - Silber - Rente «7 40. - Volt" Rente 74 30 — I860« Otaale-Nnleheu 113 25. — Vanl-Actlell «30—. Kredil-Äctlen 143 50. — London 123 65 — S'lb" l17—. — «. l. Munz-Dulalen 5 86'/,. Navolconad'or 9'8?> - lO" Neichsmari 60 80. Wlen. 26. Jänner. 2 Uyr nuchmlltaas. (Gchlulzluc>^> «redilactien 143 60, 1«60er Lose 113 25, 1864er Lose 134 50, österreichische Reine m Papier 6l 35, Slaalsbahl, 23?—, N°r»' oahn 18175, 20«FranleNftlille 9 87, ungarische «rcditaclie" 112 75. österreichisch? Flauclidant 9—, österreichische Anglobenl 7660, Lomdardcll 7450, Umoudanl 53 —, au>lro-orlentllliill!' ijanl —-, Lloydactieu 331- -, auftro-ollomanische Vanl ' lürtischi.' Lose 17 70 Kommunal - «nlehei, 94 25, EuyPt^' 105—. Goldrente 74 «5. Kandel und Volkswirt!) schastlichcs WochenauKweiH oer ^iatioualbank. Derselbe n>e^ im Verhältnisse zu dem der Vorwoche folgende Verändenuigt» au«: Aantnuten-Umlauf fl. 284 954.240. Abnahme fl. 6,270.969! Giio-Emlagcn fl. 2.650.983, Zunahme fl. 1.3^4.369; einzuloftn« Oalilauweifllngen und andere fällige Passiva ft. 5 383,^5, Abnahme fl. 724.859; MelaUschay ft. 136.6l0.283. ZuiiatM ft, —; in Metall zahlbare Wechsel fi. l1.15r.869. Zunuhn« st. 141.329; HtaalSnnten fl. 4.349,140, Zunahme fi. 148.83?! T«c°mpte fl. 122.883.499. Abnahme ft.'h.988,963; Darlehen ft. 28.439.000. Nonahme ft. 683.800.__________________ Theater. Heute: Darstellung ber weltberühmten Wundersontaine. geoannl: «alofpinthechromolreue. Den «nfang macht: F »eu/ rette oder: Trompeter und Näherin. Operette ist 1 »lt von I, Offelldach. Hierauf: Zehn Mädchen uN° lein Mann. Komische Operette oon Franz uou supp6, Morgen: Abrnd« 8 Uhr. Erster großer Ma«lrnbal' ______ gliedern des ian^schofilich!'!! T^atere. ^^ Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ ' "« M ik « ?5 !D 7U.M« 732.4« — 2.., NO. schwach bewM ' 26. 2 . N. 731..s - 0.8 EO. schwach Schnee ^«,l l) ,. »d. 734.«, ' - 2.. !SO. schwach, bewollt ^"" Tagllber geringer Ochneefall. Da« Taqe«mittel der Tell»' peratur — 1^7°, um 01« unter dem Normal«. Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Vamberg- Danksagung. Für die so vielfachen »eweife herzlicher Antheil, nuhme während der langen Krankheit und beim Tobe des Herrn Jakob C. Mayer, sowie nicht minder fllr die durch da« überaus zahlreiche Geleit« zu dessen letzter Ruhestätte ausgebruck' lt!> Bsweifr der Zuiitlqung und Achtung sl!r de» Dahingeschiedenen, endlich für die viel.« prächtigen K^anzspmdcn fühlm wir uns gedrungen, hiemi, üssel.l. lich den tief empfundenen herzlichsten Dnnt abzu-stutten. Laibach am 26. Jänner 1877. Die trauernden Hinterbliebenen. bN^s^nl^vi^t Wien, 25. Jänner. (1 Uhr.) Der Verlehr war wieder etwas lebhafter und die Kutse befestigten sich mit einigen Ausnahmen, zu welchen lleme Lose gehörten. Dt»^" — . 1864........1V4bO 180 — Una. Prämien»«»!......73 4" 736» «r.dit-L..........'s! 7b '«2 2b «udoiss'L.........'s'" 14 - «ritm'tnanlehen der Stadt Nlen 94 25 94 ?b Donau««euulierunz«'L°se . . 103 81 1"4 — Domiinm ^»andbriefe .... 141 50 »42 b0 Oefterrelchische Slbatzscheine. . 98 40 «8 ?o Uvl, H,!snbal»u««nl.....98— 99 — Ung. Echetzbon« vom I. 1874 97 - l,? 20 «lileben d. Sladtgelnnnde Wien m».». .. ....."bO 9b- Gr»»de»ll«ftnng<»-rbllg«N«»en. «zhmen..........!00-b0 1"1 50 Niederöfternich.......100 ?b 101 25 Oachien..........s»su b«90 O«lb Wa« Siebenbürgen.......71 «b 7175 Temeser «anat.......71 5< 72 — Ungarn..........78 H0 74 Actin» von V«nle». «nqlolvfierr. Banl ..... 77—7785 lt.,e„llllNlllt........ 14250 14270 Teposiltnbanl....... 1^9— ,«0- ztlc0ll„l!Nun, ungar..... 1^325 1IV5^ V«comple.A.,ftalt...... 695 — ?< 5 . Nmionaldaut....... 836 — l?37 — Oeftlrr. Vaulgesellschaft . . . I88ftli >j,9 5(> Un'onbant ........ 5s b0 l»4 Verlehrsbanl ....... 78— 7950 Wiener Bantvertiu..... 58 — 59 _ Netien 0«« TransHsrtlUnterneh-»nngen. Mföld.Vahu........36 9650 Donan.Dampschifi.««esellschaft 343— V4h_ Vlisabeth-WeNbabn .... 188— ,ub^ j5etdin3 - LloYd.Olsellsch. . . . . 800 — 83» - Oenerr. Nocdioeftbahn .... 11« — 117 — Mut»olf«-«el)n ..... Is4- 1<4k)0 scaalenayu........287— 238 — KUdbahn.........7450 747b Theiß-Oabn........1li4 1^6 — Ungar.-galiz. Verbindungebahn 76— 77 — üugunjche liiorüoftvabu . . . 91 — 9150 Wiener Tramway«O?le«llch. . — — — — Pfandbriefe. «lla. »ft. VodeulreditauftliOold) 10b 50 106 — (i.V.-«.j v«'2f. »<9b0 «altcnalbanl......96 80 9? — Ung.Vode«lredil-Iuftilut(V.cV.) «6— 8tz zh Priorltöts-ebligatisnen. Elisabeth-V. 1. «lm.....9150 92 ßerd.-Norbb. in ivilber . . . KHA5 loböii Franz-Ioseph-Vahn . . . 9l 70 V2 - ««ld >l0«l' «al. Karl.Lnbwi«-«.. 1. «m. 102 2b 1' ^ °" Ossterr «°rdwoN«Vllhn 9 »hl» sl) Biebenbürger «ahn . . 59 7fi 60'^ Staatsbahn 1. Vm. . 154 50 1^'^ «ttdbuyn » 3. ^ ^-'^ «evlse». «uf deutsche Plätze..... 60 45 6 '"3a London, lange Sicht . . . . 184 '0 >^!l) Pari«.......... 49.30 49* Vel>s«rten. Dukaten .... 5fl92 tr. 5fl. "s "' Napoleousd'or . . 9 ^ 92',. . 3 „ s» " Deutsche «eich«- bantnoten . . . 6l ^1l) , 61 ^ ^ " Silberguldtn . . 116,7(1 „ N6 , s<1 " Kralnische Vruudmtlaklunz«-Obli<,ati<"l"' Privaluolieruna: Geld 9» —. Ware -"'"" «<«tr«g: Um 1 Ubr 30 Ainulen ?°li,ren: f°pi««nle 6130 bi« 614b. Silbeneute 6760 bi« 67-70. Toldrtntt 74 60 bio ?4i« 3^1'/,. «vllb« 11S70 bi« 116 90. ^