(tz> ^ ^ ^» Ptllnumelot! on«pleis: Im Lomploir ganzj. chV^I^^^».^^ c^H «V^ ! Insertl onsgebür: Fllr lleln« Inserat« Vl» zn ^ <"»<-» ^» Vlr 11 N ll, "' halbj sl, 5 5.0, Mr bit Zustellung i.:s H.n« NiNlwOtU. ^."«^ A^iili.^ ^ Stilen «5 k., größere per Zell« 6 lr., bel ß,t««n 1 >i?<^ ^T-H-. ^.L.V. halbl.bOlr. Ml!der P»fl>,a!,zi,st.'5, hnldj. ,1 7-50, ^5"*»VVl4f, tw^. ^V^l. Wllberholunaen p«r Zeile 3 l«, ^^1<^^D. RVs^ Des H. Feiertages wegen erscheint die nächste Nummer Freitag den 95. Mai. Amtlicher Theil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom N.Mai d. I. dem Alianzsecretär der Finanz «Landesdirection in Graz mauz Hubmann taxfrei den Titel und Charakter t'Nes Finanzralhes allergnäoigst zu verleihen geruht. Dunajew ski in. p. Nichtamtlicher Theil. Zur Lage. Die „Neue freie Presse" hat schon wieder k'nen Makel an dem Ministeuium Taaffe entdeckt. Es 'st ihr zu „parlamentsfreundlich". Sie schreibt näm-"H: „Niemals hat Oesterreich sich eines umfang» kicheren Parlamentarismus erfreut, als unter dem gegenwärtigen, nicht parlamentarischen Ministerium. Astern erst ist der Reichsrath vertagt worden, und ^chon nach zwei Tagen beginnt eine ausgedehute. nach An in dem erschienenen kaiserlichen Patente getroffenen Anordnungen staffelförmig über den ganzen Sommer Nch erstreckende Landtagssession. welche ihrerseits wieder ^stimmt ist, an die Session der Delegationen und des "«ichsrathes anzuschließen, so dass es fast keine Woche Neben wird, in welcher nicht mindestens einer der ver-'Äungsmäßigen Vertretungskörper versammelt wäre. ^.b. ^r Inhalt dieses geschäftigen Parlamentarismus Mlt seinem Umfange im Verhältnisse steht, lassen wir unerortert." — Es ist was Eigenthümliches um den ^lHen Meinungswechfel bei der „Neuen freien Presse". />or Jahr und Tag wusste sie nicht genug Lamen-A/es zu erzählen über die angebliche Animosität des Ministeriums Taaffe gegen den Parlamentarismus, ""d wie dasselbe Jahr für Jahr kaum den Moment ^Warten könne, um der „lästigen Controle" der parlamentarischen Körperschaften ledig zu werden. Heute T^cht sie ihm wieder das gerade Gegentheil zum Vor-Mrfe. Wie soll es nun die Regierung anstellen, um 5* der „Neuen freien Presse" recht zu thun? Fast ""U uns scheinen, dass sie dieses „Ideal" gar nie er-"lchen wird. , Die „Neue freiePresse" widmet der Thätig» "'l des Neichsrathes einen kurzen Rückblick, unterlässt 2 aber wohlweislich, ihre bei solchen Gelegenheiten '°nst unvermeidliche Klage über die wirtschaftliche Iiemlleton. Der zerbrochene Sporn. Noman aus dem Leben einer großen Stadt. Von Wilh. Hartwig. lbi. Fortsetzung.) 5,. Aber zu meiner Qual widersetzte sich der Knabe ^ und hieng sich an Susanne, welche sich bei ?k»nem plötzlichen Erscheinen erhob und nun vor mir ^nd mit einer trotzigen Miene, die mich zur Wuth reizte. ..Gehen Sie sofort ins Haus!" herrschte ich sie an. s. Der Blick, mit dem ich sie dabei ansah, mochte , ."schreckt haben, denn sie trat um einige Schritte ^. ..Susanne," fuhr ich fort und bemühte mich, 3"ne Stimme zu mähigen, wenngleich ich in meinem Unern aufs äußerste empört war, „ich verbiete Unen, dieses Kind an sich zu fesseln. Hierin verlange ? unbedingten Gehorsam, denn ich könnte das Kind M tobten als gestatten, das« es auch durch Sie verüben würde, wie sein Vater!" b,_ Ich meinte in vollstem Ernste, was ich sagte, »Ä der Anblick. dessen Zeugin ich gewesen, hatte z I dem Wahnsinn nahe gebracht. In jenem Augen-^'Ue war es meine Ueberzeugung, was ich sprach, ""l tausendmal lieber hätte ich den Knaben leblos in "'"»en Armen gehalten, als dass ich jetzt sehen musste, d,,. " sich ängstlich an Susannens Kleid klammerte, "'llch damit bekundend, dass er sie mehr liebe als ""h. seine Mutter! „Unfruchtbarkeit" des bestehenden politischen Systemes zu wiederholen. Die Thatsachen haben eben diese in den Spalten der oppositionellen Presse bereits stereotyp gewordene Behauptung zu sehr Lügen gestraft, als dass ein ernstes Blatt es wagen könnte, dieselbe, ohne sich lächerlich zu machen, nochmals aufs Tapet zu bringen. Um aber doch ihrer oppositionellen Stellung genüge zu thun, witzelt sie über den „Wollenbruch" von Vorlagen, den das Abgeordnetenhaus in der Zeit vom 5. April bis zum 7. Mai erledigt hat, und schließt ihr Resume mit der Bemerkung, dass sich in dem d» taillierten Verzeichnisse der Arbeitsgegenstände des Reichsrathes im letztverflossenen Monate die „politische Situation spiegle". Damit hat die ..Neue freie Presse", ohne es zu wollen, der Regierung und der Reichs-rathsmajorität ein schwerwiegendes Compliment ge. macht; denn eine „politische Situation", deren Spiegel eine so reiche Fülle der wichtigsten volkswirtschaftlichen Gesetze aufweist, braucht wahrlich selbst die strengste Kritik nicht zu scheuen. Den Beleg hiefür liefert uns die „Neue freie Prefse" selber, welche nachstehende Uebersicht publiciert: An Regierungsvorlagen wurden in Verhandlung gezogen: Regierungsvorlage, betreffend Abänderungen des Volksschulgesetzes (angenommen); Regierung«. Vorlage, betreffend das Lobkowitz'sche Fideicommiss (unerledigt); Regierungsvorlage, betreffend die Er« öffnung von Nachtragscrediten zum Staatsvoranschlage für das Jahr 1883 (angenommen); Regierungsvorlage, betreffend den Abschluss eines Uebereinkommens mit der Landcsvertretung von Kärnten, betreffend den Grundentlastungsfond (angenommen); Regierungs-Vorlage, betreffend den Vertrag mit Italien bezüglich der Armenvertretung (angenommen); Regierungs-Vorlage, betreffend die zeitliche Steuerbefreiung der im Inlande gebauten Dampfer (angenommen); Regierungsvorlage, betreffend die Convertierung von Eisen-bahn-Prioritäts'Obligationen (angenommen); Regierungsvorlage, betreffend die böhmisch.mährische Trans« versalbahn (angenommen); Regierungsvorlage, betref« fend die Verwendung des Restbetrages des für die Ubicationen in der Krivosije bewilligten Nachtrags« credites (angenommen); Regierungsvorlage, betreffend die Regelung der concessionierten Baugewerbe (unerledigt); Regierungsvorlage, betreffend die Verwen« dungsdauer mehrerer im Jahre 1881 und 1882 be« willigter Credite (angenommen); Regierungsvorlage, betreffend die Vermehrung der Gendarmerie in Böhmen und Galizien (unerledigt); Regiesungsvorlage, betreffend den Nachtragscredit zum Capitel 29 des Staats« Voranschlages pro 1883 (angenommen); Regierungs« Einige Minuten verharrte Susanne noch in ihrer trotzigen Haltung, dann aber schien sie einen schnellen Entschluss zu fassen. Sie flüsterte dem Knaben einige Worte zu, die ich nicht verstehen konnte; er wollte ihr nicht gehorchen und begann zu weinen. Susanne aber nahm ihn bei der Hand und führte ihn zu mir. „Nehmen Sie ihn. Madame," sagte sie, während ein eigenthümliches Lächeln ihre Lippen umspielte. „Eines Tages werden Sie erkennen, dass ich nicht so sehr zu tadeln bin. wie Sie denken." Mit diesen Worten wandte sie sich um und kehrte in das Haus zurück. Ich war mit William allein, der sich von mir losreihen wollte, um ihr nachzueilen, aber ich hielt ihn mit Gewalt zurück. Als ich meine eigenen Gemächer wieder erreichte, war ich bereits ruhiger geworden. Ich fühlte, dass mir die härkste Prüfung meines Lebens noch bevorstehe, denn wie konnte ich dem bösen Einfluss Susannens entgegenwirken, mit dem sie die Seele meines Sohnes, der die einzige Freude meines Lebens war, vergiftet hatte? Wie sollte ich ihn vor ihr warnen? Nachdem ich den Knaben zur Ruhe gebracht hatte, sandte ich ein inbrünstiges Gebet zu Gott empor, dass dieses Kind mir erhalten bleiben möge. Als ich der Wärterin des Kindes den Grund meiner Aufregung klagte, erwiderte fie, doch mit einem Seufzer, als ob die Aufgabe eine schwere für sie sei: «EL ist hart, gegen die Natur zu kämpfen, Madame." „Was wollen Sie damit sagen, Frau Parson?" fragte ich überrafcht. Aber ich wartete ihre Antwort nicht ab, denn plötzlich übermannte mich der Gedanke, dass mein Geheimnis von der Dienerschaft vermuthet Vorlage, betreffend den Credit für das Reichsrathsgebäude (angenommen); Regierungsvorlage, betreffend den Nachtragscredit für das Handelsministerium zum Baue der galizischen Transverfalbahn (angenommen); Regierungsvorlage, betreffend Vorkehrungen zur un-schädlichen Ableitung der Gebirgswässer (unerledigt); Regierungsvorlage, betreffend den Bau eines Post« gebäudes in Wien (angenommen); Regierungsvorlage, betreffend den Nachtragscredit zur Unterstützung von Kärnten und Tirol (angenommen); Regierungsvorlage, betreffend das Thurn-Taxis'sche Fideicommiss (angenommen); Regierungsvorlage, betreffend einen Nachtragscredit für das pathologischanatomische Institut in Wien (angenommen); Regierungsvorlage, betreffend einen Nachtragscredit für das Ministerium des Innern (angenommen); Regierungsvorlage, betreffend die Herstellung eines Gebäudes für die Kunstgewerbeschule in Wien (angenommen); Regierungsvorlage, betreffend die Viehseuchen-Convention mit der Schweiz (angenommen); Regierungsvorlage, betreffend die Traject-Anstalt am Bodensee (angenom« men); Regierungsvorlage, betreffend die Hafengebüren (angenommen); Regierungsvorlage, betreffend das Landwehrgeseh (angenommen); Regierungsvorlage, betreffend den provisorischen Handelsvertrag mit Frankreich (angenommen); drei Regierungsvorlagen, betreffend die Evidenzhaltung des Calasters, der Activitäts-bezüge der hiefür bestimmten Beamten und den Nach« tragscredit zu diesem Zwecke (augenommen); Regierungsvorlage, betreffend die Einstellung der Wirksam« keit der Geschwornengerichte im Bezirke Cattaro (angenommen); Regierungsvorlage, betreffend den Nach. tragscredit für drei Landwehr«Kavallerieregiments« Cadres (angenommen); Regierungsvorlage, betreffend die Fabrils'Inspectoren (angenommen); Negierungs« Vorlage, betreffend den Bau der Linie Sivertt-Knin (angenommen); Regierungsvorlage, betreffend den Bau der Linie Hannsdorf-Hiegenhals (angenommen); Regierungsvorlage, betreffend das dalmatinische Landes-anlehen zu Pupillargeldern (angenommen); Regierungsvorlage, betreffend den Nachtragscredit für den Campanile in Spalato (angenommen); Regierungsvorlage, betreffend die Abänderung der §§ 74 und 7ü der Grundbuchsordnung (angenommen); Regierungsvorlage, betreffend das Schwarzenberg'sche Fideicommiss (angenommen). Das ungarische Amtsblatt veröffentlicht die Ernennung des Kronhüters Josef v. Szlävy zum Präsidenten der provisorischen Aufsichts- und Controls-commission für den Religions» und Studieufoud, ferner werde, ohne dass ich eine Ahnung davon habe, und dass die Frau mit ihren Worten meinen könne, des Vaters Vorliebe werde von dem Sohne getheilt. In dem Augenblicke reifte der Entschluss in mir, meinem Sohne jede Gelegenheit zu entziehen, dass er wieder unter den Einfluss Susannens kommen könne. Ich behalte ihn beständig bei mir, und obgleich er zuweilen um die Erlaubnis bittet, zu ihr gehen zu dürfen, so halte ich ihn doch stets durch irgend einen Votwand davon zurück. Aber dennoch kann ich Frau Parsons Worte nicht vergessen. „Es ist hart, gegen die Natur zu kämpfen!" Was hatten die Worte zu bedeuten? Verschwende ich unwissentlich die ganze Liebe meines Mutterherzens auf einen Sohn, der im Begriffe steht, mich aufzugeben für eine Person, deren alleinige Gegenwart in diesem Hause schon eine Schmach für unseren Namen ist? Wlrd er dennoch die Liebe seiner Mutter zurückstoßen, er, der alles ist, was ihr von Glück noch geblieben ist? Den 1. August. Ich weiß uicht, was ich von Frau Parson denken soll. Ich habe stets das Gefühl, als wenn ich dieser Frau nicht trauen dürfe. In letzterer Zeit habe ich sie öfter in vertrauter Unter« Haltung mit Susanne gesehen, und deswegen befürchte ich. dass sie mich täusche und meinen Anordnungen inbclreff Williams nicht gehorche. Aber so weit ich es bis jetzt beobachtet habe. ist mein Verdacht doch wohl grundlos. Eines aber ist gewiss, sie ist geizig. Man kaun nicht lange mit ihr verkehren, ohne zu bemerken, dass Geld ihr Idol ist. Ich muss oft denken, dass sie ein besonderes Talent hat, von ihrem Lohne zurückzu-legen, denn ich bemerke, dass ihre Familie, die hier im Orte wohnt, recht gut fortkommt. So hat sich zum Laibachcr Zeitung Nr. 116 996 23. Mai 1883. die Ernennung des Abgeordneten Berzeviczy zum Mitgliede dieser Commission, deren Wirksamkeit bis zum 1. November 1884 verlängert wird. Vom Ausland. Aus Berlin, 21. Mai, berichtet man: DerKaiser stattete gestern nachmittags dem Fürsten Bismarck einen Besuch ab. Montag wird Se. Majestät der Einladung des französischen Botschafters Baron de Courcel zum Diner folgen. Der französische Senat genehmigte vorgestern die Verlängerung des österreichisch>unqarischen Handelsvertrages. — Der Berichterstatter der He er es -Commission Herr Ballue hat einen sehr langen Bericht ausgearbeitet, der bereits der Kammer vorliegt. Die „Ncpublique Fran^aise" bezeichnet die Anträge d^s Herrn Ballue als eine vollständige Umwälzung des Gesetzes von 1872 und behauptet, dass durch diese Vorlage eine ganz neue Basis für die Landesvertheidigung geschaffen werde. Minister Waldeck - Rousseau erwiderte in Bannes auf die Ansprache des Bischofs, indem er gegen den der Regierung gemachten Vorwurf protestierte, dass sie einen Eingriff in die Gewissensfreiheit beabsichtige. Er bemerkte, die Regierung habe keines« wegs die Absicht, eine Verfolgung ins Werk zu setzen; sie verlange bloß, dass alle Staatsbürger die Gesetze achten. Wenn der Katholicismus Gefahr laufen könnte, so wäre es nur in dem Falle, als er sich mit poli" tischen Parteien solidarisch macht, welche bestimmt sind, vom Schauplatze zu verschwinden. Der Präfect von Marseille legte die jüngst von der Kapelle des ehemaligen Jesu iten-Col« legs herabgerissenen Siegel neuerdings an. Der Bi-schof und mehrere ihn begleitende Personen protestierten dagegen. Die Polizeiposten wurden für den Fall einer Kundgebung verdoppelt. Die römischen Blätter vom 21. d.M. bestätigen, dass bisher kein Minister seine Demission gegeben hat; doch wird die Klärung der gegenwärtigen Situation für heute erwartet. — Heute vormittags w>rd ein Ministerrath abgehalten, nach welchem Depretis die Befehle des Königs einholen und der Kammer die gefassten Entschließungen mittheilen soll. Aus Tunis. 20. Mai, meldet man: In der ve» flossenen Nacht fand eine Schlägerei zwischen einer Diebsbande und der Polizei statt. Mehrere Gendarmen wurden verwundet. Heute beriethen die Consuln über die gegen verbrecherische Unternehmungen zu ergreifen» den Mahregeln und beschlossen, dass in Hinkunft die OrtSvolizei des Recht haben solle, Diebe, ohne Rück» sicht auf ihre Nationalität, vorbehaltlich der späteren Benachrichtigung der competenten Behörden, zu verhaften und einzukerkern. Die Kaiserkrönung in Moskau. 21. Mai. In Moskau, der ersten Residenzstadt Russlands, haben bereits die Festlichkeiten begonnen, welche am nächsten Sonntag in dem nationalen und religiösen Acte der Kaiserkrönung ihren Gipfel- und Mittelpunkt finden werden. Vorgestern sind die Vertreter Oesterreich.Ungarns, Deutschlands, Frankreichs, Englands und der anderen Staaten mittelst Spmalzuges von Petersburg nach Moskau abgereist. Gestern folgte Beifpiel ihre Tochter kürzlich mit einem tüchtigen jungen Schmied verheiratet, und beide haben ihren Haushalt mit einem für Leute dieser Art ungewöhn« lichen Aufwand begonnen. Man sagt allgemein, dass Frau Parsons Geld das meiste dazu beigetragen hat. Es ist freilich sehr thöricht von mir, hierüber auch nur die geringste Bemerkung zu machen, aber ich habe gefunden , dass, wenn ich meinen Gleichmuth bewahren soll, ich mich mit Dingen, die außer dem engen Bereiche meines häuslichen Kreises liegen, beschäftigen muss. So bin ich auf die Idee gekommen, meine Um» gebung zu beobachten, und habe die feltsame Entdeckung gemacht, Susanne und Mrs. Parson fast stets, wenn ich nach einer von beiden rief, zusammen anzutreffen. Es ist ein sonderbarer Eifer, mit dem sie flüsternd mit einander verkehren, und lässt mich die eigenthümlichsten Schlüsse ziehen. Ich kann nicht begreifen, was Mrs. Parfon und Susanne stets mit einander zu verhau« deln haben, wenn sie nicht irgend welche Pläne schmieden, — aber was es ist, davon habe ich auch nicht einmal eine Ahnung. O, gewiss, ich täusche mich nicht. Es geht etwas vor, was mir noch unerklärlich ist. Droht mir diese Gefahr oder meinem Knaben, für den mein Mutterherz zittert und bangt, je mehr seine junge Seele sich mir entfremdet? Ich weiß es nicht, es ist mir alles ein Räthsel, ich verstehe mich selbst nicht mehr. Wie ein schwerer Druck liegt es auf mir, und ich fühle nur das eine — dafs mich Geheimnisse umgeben, die mein Leben zerstört haben und die mich in den Wahnsinn zu treiben drohen. (Fortsetzung folgt.) ihnen der Minister des Aeußern Herr v. Giers dahin. Ebenfalls gestern sind mit, Extrazügen als Vertreter des Königs von Württemberg dessen Schwager Prinz Hermann von Sachsen-Weimar und dessen Sohn Prinz Bernhard, als Vertreter des Großherzogs von Baden dessen Bruder Prinz Karl von Baden, als Vertreter des Großherzogs von Hessen dessen Bruder Prinz Heinrich und Prinz Alexander von Hessen, Oheim des Kaisers, ferner der Fikst Alexander von Bulgarien, sämmtlich mit großem Gefolge, in Moskau eingetroffen. Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin sind gestern mit ihren Kindern und den GiohsiUste» Alexis und Paul um 1 Uhr nachts von Gatschinc, abgereist und trafen abends um tt Uhr 20 Minuten auf dem Vrester Bahnhöfe in Moskau ein. Die Stadt hatle sich in Elwattung Ihrer Majestäten schon gestern glänzend geschmückt. Um 2 Uhr nachmittags nahmen vor dem Bister Bahnhofe 200 Polizeisoldaten Ausstellung, welche in ihren neuen Parade-Uniformen prächtig aussah'n. Während sich die Polizeisoldaicn in das Imiere des Bahnhofes begaben, der mit allem nur erdenklichen Aufgebote an Pracht zum würdige» Empfang? des Kaiserpaares decoriert worden war, umgaben mehrere hundert Mann berittener Militärgendarmen. Kürassiere und Chevalillgarden das Aahxhofgebäude und oeü weiten Platz vor demselben, aus dem sich niemand aufhalten durfte. Eine ans ungefähr 1000 Bauern gebildete Cioilwache, welche während der Krönungs-feierlichkeiten für die Nufrechthaltung der Ordnung forgen wird, formierte vor dem Vahnhofthore ein großes Carre. Um 5 Uhr nachmittags begann die Auffahrt der bereits anwesenden Fürstlichkeiten, fremden Botschaften und der Spitzen der Moskauer Behörden. Alle Herren kamen in dem nationalen russischen Dreigespann, der Troika. Der Generalgouverneur von Moskau, General» adjutant Fürst Wladimir Dolgorukow, war dem Kaiser-Zuge vormittags bis zur Stativ» Walnaj entgegengefahren. Während bis 5 Uhr das schönste Wetter ge-herrscht hatte, verfinsterte sich um 5^ Uhr Plötzlich der Himmel, und unter Donner und Blitz gieng ein heftiger Gussregcn nieder. Um 6'/^ Uhr ertönten von fernher die langezogenen Hornsignale der in Distanzen von dreißig zu dreißig Schritt längs des Bahnkörpers aufgestellten Soldaten, durch welche das Nahen des kaiserlichen Zuges angekündigt wurde. Um 6V2 Uhr brauste über die Verbindungsbahn der aus siebzehn Waggons bestehende Separatzug in die Bahnhofshalle. An dem geöffneten Fenster des elften Waggons stand das Kaiserpaar, welches von sämmtlichen Großfürsten, allen Prinzen und Generalen ehrfurchtvoU empfangen wurde. Nach sehr herzlicher Begrüßung unter den Klängen der Nationalhymne fuhren die Majestäten im offenen Wagen in das Petroivsty-Palais, das drei Werst von Moskau entfernt liegt und von wo aus morgen der feierliche Einzug in die alte Hauptstadt erfolgen wird. Die dorthin führende Chaussee war von einer unabsehbaren Menschenmenge besetzt, welche in begeisterte Hurrah-Nufe ausbrach. Als der kaiser-liche Wagen die auf dem Wege errichtete große Tnumphpforte pafsierte, erglänzte ein prachtvoller Regenbogen auf dem Firmamente; das Phänomen wurde mit großem Jubel begrüßt. Um 7 Uhr erfolgte die Ankunft des Kaiferpaares im Petrowsky-Palais. Kränungsseier-Toiletten. Wie bereits gemeldet, traten Sonntag Ihre kais. Hoheiten Herr Erzherzog Karl Ludwig und höchst-dessen Gemahlin, Frau Erzherzogin Maria Theresia, mit großem Gefolge und geleitet von hohen Cavalieren des Reiches die Reise nach Russland an, um in Vertretung Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef der Kaiserkrönuxg in Moskau anzuwohnen. Dem Ceremonie! der großen Krönungsfeste entsprechend, hat die hohe Frau eine Reihe von Pracht-Toiletten zu diesem speciellen Anlass fertigstellen lafsen, die sämmtlich in Wien angefertigt wurden. Das „Wiener Salonblatt" fchildcrt diefelben wie folgt: Klöüungstoiletle: Uantoau äs Oour aus dem schwersten rothen Satin-Duchesse (Fuchsia), Devant und Taille aus schwerem weißen Atlas mit 1'oiiN 6'^.i6n^0n, dazwischen reiche Stickereien in Silber-Rosen und Rosenlaub, vorne ein großes Bouquet aus weiße» Centifolien, um die Spitztaille und die Berthe je vier Reihen haselnussgroße Vrillant-Rivieren und fuchfiarothe Federn. Rückwärts in weiten Falten, aber dennoch anliegend, der NantLku do l^our, vier Meter lang nach Vorschrift, aus Fuchsia-Satin-Duchesse, reich en i'6li6k mit Silber gestickt in Rosen, Nosenranken und Gezweige. Für den Kopf ein prachtvolles Diadem aus Brillanten mit Silberschleier und rothen und weißen Federn. Dazu ein Umhang für den Wagen aus weißer, silbergestickter Peluche, reich mit echtem Hermelin verbrämt. UlmwlM äs Oour au« türkisblauem Brocat, das Devant aus blauem Satin-Duchefse, gedeckt mit roiuk Die Majestäten wurden im Palais vom Hofminister und der Generalität empfangen; die Capelle der aufgestellten Ehrenwache intonierte die Nationalhymne. Di>' Straßen, Plätze, Boulevards waren von dichten, freudigst gestimmten Volksmengen bedeckt. Aus Rom schreibt der „Pol. Corr." ihr mit den vaticamschcn Krcisen in Fühlung stehender Correspondent unterm 14. Mai: Die Antwort der preußischen Regierung auf die letzte Note des päpstlichen Slaatssecretanates steht im Vordergründe der kirchenpolitischen Discussion der delltjchen und italienischen Presse. Journale der verschiedensten Patteirichtungen haben in ihrem an sich gewiss löblichem Eifer, sich rasch und genau unter-richtet zu zeigen, mit einem Eifer, der zu dem Quan-tum und der Verlässlichkeit ihrer Informationen in einem gewissen Missuerhältnisse steht, über den Inhalt der preußischen Antwottnote und namentlich über die Wirkung, welche sie bei der Curie hervorrief, Nachrichten veröffentlicht, in denen Wahrheit und Dichtung gemifcht ist. Es foll nun betreff des letz-teren Punktes fofort constatiert werden, dass die Meldung, die preußische Antwortnote habe im Vatican einen schlechten Eindruck gemacht, nicht im mindesten der Wahrheit entspricht. Wer dies behauptet, ist entweder schlecht unterrichtet oder möchte gern neue Schwierigkeiten in dieser Frage entstehen schen, welche nicht existieren und für die kein Grund vorhanden ist. Es darf mit aller Bestimmtheit versichert werden, dass die preußische Antwortnote die Situation nicht immindesten geändert hat. Die Unterhandlungen zwischen Berlin und dem Vatican nehmen ihren regelmäßigen weiteren Verlauf-Man sollte angesichts dessen mit Combinationen, welche auf entgegengesetzten Voraussetzungen basieren, sehr behutsam sein, da man leicht durch die Thatsachen Lügen gestraft werden kann. Hiebet muss im Auge behalten werden, dass sich diefe Verhandlungen nicht um Fragen zweiten oder dritten Ranges drehen und folgerichtig noch immer nicht bis zu einem Punkte vorgeschritten sind, der eine unmittelbare Lösung erwarten ließe. Nichtsdestoweniger kann versichert werden, dass bezüglich der Principien der angestrebten Verständigung zwischen der preußischen Regierung und dem heiligen Stuhle vollständige Uebereinstimmung herrscht. Es wird gegenwärtig nur über die Regelung der Modalitäten verhandelt, die, wenngleich ihnen i>n Vergleich zu den Hauptfragen nur ein zweiter Rang zukommt, dennoch lange und reifliche Erwägung erheischen, wenn sie zur beiderseitigen Zufriedenheit festgestellt werden follen. Es muss betont werden, dass die Basis der Ver/ ständigung zwischen Preußen und der Curie nicht, wie gewisse als gut unterrichtet geltende Blätter behaus ten, die Aufhebung dieser oder jener Strufbestimmung der preußischen Kirchengesetzgebung, sondern die organische Revision der Maigesetze bildet. Die preußM Regierung fordert vom heiligen Stuhle d>e Anerkennung der Anzeigepflicht und bietet als Gegenleistung die Aufhebung dcr auf das Sacramentespenden und Messelesen gesetzten Strafen an. Nun wäre aber dle Aufhebung dieser Strafen eine felbstverständliche CoN< ä'lMiliCÄÜon und kunstvoll gepufft und gerafft »B Tuffen echter Straußfedern, je zwei Falten gerafft nw Agraffen aus echten Türkisen. Der U^uteau äe OlN', vier Meter lang, aus schwerem türkisblauem Ärocat, umrandet mit einer Garnierung aus echten Spitzen uno langen Amazon-Straußfedern-Puffen. Dazu Diadew aus Brillanten, echten Türkisen und blauen Strauß federn. » NautLlm äe Oour aus OsmE-Vrocat. — ^ Devant in reicher Stickerei aus Spitzen und echte Perlen, gerafft je mit einer Reihe großer echter Perle>' Das Nauteau aus Oüm6-LwclU, das Dessin '" wundervoller Verschlingung Eichen darstellend; ^ vier Meter lange Manteau umrandet und mit ech" Spitzen reich garniert. ^ Große Balltoilette aus hellblauem Brocat nn weißen, eingewebten Orangeblüten. Das Devant a" Rosa Satin-Duchrsse, reich mit echten Goldspitzen ga^ niert, die lange Schleppe aus Vrocat mit ^"^n jg hellereu und dunkleren Nuancen. Als ganz eiqenal " verdient bei dieser Toilette besonders hervorgehoben s werden, dass die Schleppe, in starkem Spitz zulau^^ innen gar nicht garniert ist, sondern einen wunderva Fall nur durch den Schnitt hat. und dass der außr ordentlich schwere Brocat mit schwerem rosa S" .^ Duchesse gefüttert ist. Dazu reicher Arillantschmucl Saphieren. 5,^ Große Cour-Balltoilette, weiß mit Gold. ^ Devant aus echt weißen fpanifchen Blonden, g""H mit Zweigen von Nadelholz mit kleinen Tannenap' § und weißen Tuba-Rosen; der lange Schlepp ,^ weißem Satin-Duchesse mit prachtvollen eingewe" Goldblumen. Dazu reiches Smaragd-Diadem. Laibacher Zeitung Nr. N6 997 23. Mai 1883. sequenz der eventuellen Anerkennung der Anzelgepflicht, ^ud si? la,m also nicht zur Basis der Verständigung dlenri,, Was der heilige Stuhl unter der organischen ^uisim, der Maigesetze versteht, ist in der letzten an; das Devant in künstlicher Drapieruug von ^ ^at und Malins-Spitzen mit großen Bouquets aus h. ^tn Goldregen. Die lange Schleppe ist weit uud i,^'l ausfallend nach Willkür des reichen Stoffes, d^.^ der natürliche Fall durch keine Naht gehin- von lche Gala-Diner«Toilette aus einem Pracht« Und ^'"^ Sammtrosen eingewebten Stoff, die Taille far?,' "e Troussacze um dieselbe aus lichtem kupferrotem Peluche, der Schlepp in weiten Falten aus ^ He>n Sammtbrocat, mit kostbaren echten Danielle» Et^ ?^ garniert; Tuffen von echten kupferfarbigen ""Ußfrdeln. ^.^lohe Cour-Diner-Toilette aus Tilleul Satin« Utid 3' ganz gedeckt mit weißem englischen Crepp Till ^?^" Spitzen, dazwischen reiche Garnierung von "ul-Atlasbändern mit rosa Rosen. T>!i<5« ^ Gala-Diner.Toilette aus rosa Satin-H^^Ne. reich und kunstvoll drapiert mit einer in Deva ^ Bunt gestickten Echarpe Oriental; das Nülid "^ garniert mit Goldspitzen und rosa ^Ucl> n "^ Gala-Diner»Toilette aus weißem Satin-^kije mit eingewebten rothen Mohn-Sammtblumen; Erzherzogs Karl besiegten damals die französische Armee, die Napoleon selbst anführte. Das 15. Infanterieregiment, damals „Zach " geheißen, nahm an dieser Schlacht hervorragend Antheil. Trotz größten Muthes und wahrer Lebensverachtung mussten die Oesterreicher anfänglich weichen. Da ergriff im entscheidenden Momente Erz» herzog Karl die Fahne des im vorderen Treffen des Centrums kämpfenden 15. Infanterieregiments und stürzte mit dem Rufe: „Krieger, mir nuch!" voran. Die weichenden Colonnen folgten, und Napoleon war besiegt. Diesen Glanzpunkt seiner Geschichte feierte am 21. d. M. das Regiment in würdiger Weise. Morgens rückten die in Wien garnisonierenden Bataillone des Regiments, vereint mit den a>,s Mauer und Schönbruim eingetroffeneu, nach Aspern ab. Oberst v. Nemethy hielt in der Muttersprache des Regiments (polnisch) eine kernige Ansprache. Er erinnerte an die Auszeichnung, die dem Regimente dadurch zutheil wurde, dass das Standbild des Erzherzogs Karl auf dem Burgplatze jene Fahne trägt, welcher damals das Regiment zum Siege folgte, uud dafs die Fahuenmutter der neuen Regimentsfahne, Ihre k, und k, Hoheit Erzherzogin Hildegarde, das Miniaturbild dieser Siegesfahne, welche im Zeughause aufbewahrt wird, in die neue Regimentsfahne einsticken ließ. Hierauf folgte ein feierlicher Gottesdienst unter freiem Himmel und ein Festmahl auf grünem Nasen, für welches der Regimentsinhaber eine größere Summe zur Verfügung gestellt hatte. Um 3 Uhr nachmittags rückte daS Regiment wieder nach Wien ab. — (Ertrunken.) Aus Salzburg wird unterm 21. Mai gemeldet: Im Wolfgang-See sind vorgestern morgens drei Bauernmädchen und ein Knabe ertrunken. Vier andere Personen, die mit ihnen auf dem stark überladenen kleinen Schiffchen gefahren, wurden durch Nachbarsleute, die zufällig zu Schiffe deS Weges kamen, gerettet. Ein heftiger Wind hatte in der Mitte des Sees hochgehende Wellen in das überladene Schisschen gespült, dasselbe mit Wasser gefüllt nnd zum Umkippen gebracht. — (Frost.) Aus Kaschau, 21. Mai, wird berichtet: Das seit zwei Tagen andauernde kalte Wetter und der in der verflossenen Nacht stattgefundene Frost haben in den Weingärten von Kaschau und Umgebung bebeu» tenden Schaden verursacht. — (Ein Bär statt eines Ebers.) Ueber eine interessante Iagdeftisode schreibt man dem „Nemzet" aus Zay Ugrocz: In den hiesigen Wäldern will die Zahl der Wildschweine trotz der häufigen Jagden nicht abnehmen. So oft die Heger frische Spuren von Wild entdecken, wird sofort Jagd auf dasselbe gemacht. So geschah dies auch am 15. d. M. Im ersten Treiben wurden sechs Eber aufgetrieben, von welchen einer erlegt wurde, die übrigen entkamen. Im zweiten Treiben, welches ziemlich lange währte, gelangten die Leute be» reits ganz nahe, als plötzlich der Iah-Ugroczer Wächter behutsame Schritte vernahm, und auf etwa 40 Fuß Entfernung bleibt ein Wild stehen, welches der Wächter anfangs für einen großen Eber hielt. Das Thier näherte sich immer mehr, und als dasselbe zu einer großen Lichtung gelangt war, erkannte der Wächter, dass er einen großen Walbbären vor sich habe. Er lieh das Thier auf eine Entfernung von fünf Schritten an sich herankommen, dann feuerte er auf dasselbe sein Gewehr ab. Die Bestie brüllte, von drei Kugeln in den Kopf getroffen, auf, stellte sich auf die Hinterfüße und begann mit den Vorderfüßen in seiner Wunde zu wühlen. Der Wächter zog sich hinter einen Baum zurück und machte dann die übrigen Iagdgenosscn auf Meister Petz auf' das Devant in reicher Drapierung, echten Spitzen mit Mohnblumen unterbrochen und gerafft. Thee-Toilette, Stil I^olii'Z Humus aus fayence^ blauem Vrocat mit reicher Drapierung aus Latin-Vuo!i6836 und echten Alentzonspitzen. Große Thee'Toilette aus ponceau»rothem Nsr-veiUsugs, reich garniert und troussieit mit echten rothen spanischen Seioenblonden. Große Galam Genre I^ouiä Humin aus OM uu lait-Sammt. Dazu merksam. Der Bär aber rollte mehr als er gieng den Abhang hinab, bis einige in der Nähe befindliche Jäger ihn niederschössen. Das Thier ist ein prachtvolles Exemplar und besitzt ein Gewicht von zwei Wiener Centner. Sein Fell ist dunkelgrau. Locales. Aus dem k. k. Landesschulrathe für Krain. Auszug aus dem Protokolle über die ordentliche Sitzung des k. k. Landesschulrathes für Krain am 4. Mai 1883. Nach Eröffnung der Sitzung durch den Herrn Vorfitzenden trägt der Schriftführer die feit der letzten Sitzung erledigten Gefchäftsstücke vor, was zur Kennt« nis genommen wird. Hierauf wird zur Tagesordnung übergegangen. Ueber die Modalitäten der Abhaltung der 600-jährigen Jubiläumsfeier der Zugehörigkeit des Herzog-thums Kram zum Allerhöchsten Kaiserhause an den öffentlichen Lehranstalten wird Beschluss gefasst, und werden hievon die Duectionen der Mittelschulen, der Lehrer« und Lehrerinnen-Bildungsanstalt, sämmtliche Vezüksschukäthe uud der Slaolschulrath Laibach zur entsprechenden weiteren Veranlassung verständiget. Der Voranschlag über das Erfordernis der Acti« vitälsbeziM des Lchrpersonals allgemeiner Volksschu-len pro 1884 wird dem Landesausschusse übermittelt. Wegen Gewährung von Unterstützungen für Schul-bauzwecke aus dem Landesfonde pro 1884 werden dem Lmldesausschusse die bezüglichen Anträae gestellt. Der Voranschlag des krainischen Voltsschullehrer« Pensionsfondes pro 1884 wird mit dem geeigneten Antrage dem Landesausschusse übermittelt. Ueber oen Bericht eines k. k. Bezirksschulrathes, betreffend die Errichtung einer einclajsigen Volksschule, werden die entsprechenden Weisungen erlassen. Mehrere Berufungen in Schulversäumiüsstraf« fällen werden erlediget. Zwei Vollsschullehrer werden aus Dienstesrilck« sichte» übersetzt. Die Einführung des Halbtagsunterrichtes an einer einclassigen und in der ersten Classe einer vierclassigen Volksschule wird bewilliget. Zwei Lehrstellen an allgemeinen Volksschulen wer« den definitiv besetzt. Ein piovisorischer Oberlehrer wird zum definitiven Oberlehrer ernannt. Einer Berufung wider die Entscheidung eines Be« zlrksschullathes, betreffend die Entlassung einer schul« Pflichtigen Schülerin aus der Schule, wird Folge gegeben. Ein Gesuch um Zulassung zur Lehrbefähigungs« Prüfung wird höhern Orts in Vorlage gebracht. Ueber Antrag des Lehrkörpers eines Gymnasiums wird zwei Schülern die angesuchle Befreinng von der Zahlung des Schulgeldes nachträglich bewilliget. Einem Prioatschüler wird die Bewilligung zur Ablegung der Maturitätsprüfung am Gymnasium zu Laibach ertheilt. Mehrere Remunerations» und Geldaushilfsgefuche werden erlediget. — (Ernennung,) Se. l. und l. Apostolifche Ma« jestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 16. Mai d. I. das erbliche Mitglied des Herrenhauses Dr. Alfred Fürsten zu Windisch. Gräh zum ständigen Mitgliede des Reichsgerichtes allergnädigst zu ernennen geruht. eine Pelerine I,oui3 Huiu^o aus Oaks au lait-Sammt. Hut aus gelbem Stroh mit Oal6 au lait-Federn, Schirm aus Cvepp mit geschnitztem Griff. VisiteN'Toilette aus OröniL-Oöpo äe OdinL mit Malerei, bronze-grünes Laub darstellend, mit Ficelle-stickerei in antikem Dessin und Vronze-Sammt. Dazu ein Maullet aus antiker Ficellestickerei. Bronze-grüner Hut aus Stroh und Chenillen mit Kastanienblütel». Schirm aus lürLmo-Oiöps äs Odins uud echtem Elfen» beinstock. Visiten-Toilette aus Oröms-ChaPP-Seidenstoff, kurz, mit Stickerei in Oöms und Gold, dazu eil» Paletot. Hnt aus derselben Stickerei mit Oöins-Federn. Schirm innen ganz mit Roccocomalerei. Visiten Toilette aus grauem Brocat in Bomben-dessin, mit Taille aus grauem Sammt; dazu ein englischer Tuch-Paletot. Hut aus graum Stroh mit Sammt und grauen Federn, Schirm aus demselben Stoffe. Toilette aus Bronze.Surah mit Bronze-Seiden« blonden, die mit Gold durchwirkt sind, dazu ein Paletot aus Bronzetuch. Hut mit grünen Federn. Schirm in Bronzc-Surah mit Goldfutter. Toilette aus klein carriertem Seidenstoff mit Ficelle-Wollenstoff reich drapiert; dazu ein anliegender Paletot, kleiner Capote-Hut und carrierter Seiden« schirm. Große schwarze Gala-Toilette für Kirchgang. Das Deuanl aus reicher Stickerei und Gehängen aus Jet, die Taille und der zwei Meter lange Schlepp aus kostbarem, schwarzem Vs!our8 kruppH in großem Dessin. __________ Lnibachcr Zeitung Nr. U6 993 23. Mai 1883. — (Dem Leichenbegängnisse) des ho^w. Herrn Fürstbischofes Dr. Widm er in Krainburg am 21. d M. haben der Herr l,l. Landespräsident Winkler, der Herr Landeshauptmann Graf Thurn und der Herr Bürgermeister Grasselli beigewohnt. — (Diöcesannachrichten.) Der hochw. Herr Johann Tavkar. Pfarradministrator in Wrißenfelö. wurde für die Pfarre Lesche präsentiert. Die Pfarre Dorncgg wurde dem hochw. Herrn Iuhann Urbancek, Pfarrer in Krißinja, verliehen. Der hochw. Herr Michael Lavtizar, Pfarrcooperator in Preöina, wurde als solcher nach Selzach decretiert. — (Die gestrige Sitzung des Gemeinderathes), welcher 23 Gcmeiuderäthe lieiwuhutcn, dauerte von 6 Uhr abends bis halb 10 Uhr nachts. Die ge. sammte Tagesordnung der öffentlichen Sitzung, bis auf den letzten Gegenstand (Licitationsergebnis der Bauholzlieferung), wurde nach eingehends« Referaten und Debatten erledigt. Von wichtigen Beschlüssen sind zu erwähnen: die Verlegung des Vichmarktes auf die Plätze vor dem Schlachthause mit 10. Oktober 1883 und der Ankauf der hiezu nöthigen Gründe von Anton SZla, Clias Predooiö und Maria Kubelka im Gefammt-ausmahe von nahezu 4 Joch um den Gesammtbetrag von üüO) fl. Das Geld wird dem städtischen Lotterie-Anlehensfoude gegen 5 Proccnt Verzinsung entlehnt. — Der Antrag des Herrn Elias Predovic, die städtische Wage gegen eine Iahresmiete von 200 si. pachtweise zu übernehmen, wird abgelehnt Das Gesuch des Alois Korsika um Bewilligung der Einfriedung eines käustich erworbenen Grundes auf der Vertaca-Wiese und Verlegung des über diesen Weg führenden öffentlichen Weges wird, nachdem der Antrag des GN Professor Oullje auf Abweisung desselben mit 13 gegen 8 Stimmen abgelehnt worden, im genehmigenden Sinne unter einer Reihe von Bedingungen, welche der Peteut zu erfüllen hat, genehmigt, -x- — (Der Circus Sidoli) übt auf das hiesige Publicum eine ungeschwächte Anziehungskraft. Das reichhaltige und ubwechslnngsvolle Programm fesselt die Gesucher ebenso sehr, als es dieselben vollauf befriedigt. Stürmifchen Beifalles erfreuen sich stets namentlich die trefflichen Leistungen des Directors Sidoli in Vorführung der beiden Ponies, die vorzüglichen Reitkünste des Cäsar und der Therese, wie nicht minder der Medea und des kleinen Francini Sidoli. Auch die Vorführungen der sieben Hengste durch Herrn Gautier, die erstaunlichen Leistungen des Mister Cuut auf ungesatleltem Pferde, der Knaben Erwin und Adolf Ferroni. fowte Mister Edgar uud der kleinen Adele auf dem Trapeze u. s. w. u. s. W-, werden immer auf das lebhafteste acclamiert. Die beiden Elephanten amüsieren das Publicum höchlich und die ebenso reich als gelungen in Scene gesetzten großen Pantomimen bilden allabendlich den effectvollsten Schluss. —08. — (Neuer Aussichtsplatz im Tivoliwalde.) Die für heuer in Aussicht genommenen Arbeiten zur Bequemlichkeit des Publicums im Tivoliwalde sind bereits vollendet, und ist auch der vorläufige Aussichts» platz daselbst der allgemeinen Benützung erschlossen worden. — (Aufgefundene Leiche.) Aus Krainburg ichreibt man uns: Am N. d. M. wurde aus dem Kan-kerflusse zwischen Sucha und Mile die ganz entkleidete Leiche eines circa 55 Jahre alten, unbekannten Mannes gezogen. Nach den an der Leiche volfiudlichen Verletzun» gen liegt die Vermuthung einer Gewaltthat vor, weshalb Weitere Erhebungen über diesen Fall im Znge sind, — (Aus Klagen fürt) fchreibt man: Zu No-fegg in Kärnten starb diesertage der Grundbesitzer Schlie-ber in seinem l07, Lebensjahre. Niemals hatte ihn einr schwere Krankheit heimgesucht, Noch an seinem Todestage fühlte er sich wohl und rauchte wie gewöhnlich seine Pfeife. Erst am Abend klagte er über Kälte; man brachte ihn zu Bette, hüllte ihn warm ein und kurz darauf hauchte er sanft feinen letzten Athem ans. 6. Ausweis über die großmüthigen Beiträge für den Herz»Iesu-Kirchenbau zu Laibach für die Monate Jänner, Februar, März und April 1883. ^. An Beiträgen: Durch hochw, Herrn Johann Vottic von der Herrschaft Kliugcufcls 20 fl, — Durch hochgebornen Herrn Gmfcn Chor ins li eingegangen: Hochw, Herr Eano-uicus Kosar in Marburg 2 fl., chrw. Schwestern vom hl. Geiste in Kralau 2 fl.. Frau Aemiliuua Brier in Mahr.-Triibau 2 st, hochw, Herr Pfarrer Mathias Marolt iu Töpliz 5 fl. Pfarramt Semilsch 8 sl., hochw, ?. Lartus Schindler, Guardian iu Pilsen, 5 fl ; hochw, Herr Iguaz Ehalaupka, Canonicus in St, Polten. 5 sl,; Deutsche Ordensschwestern in Troppau 12 fl,, Herr N, I0sl.; die hochw. Herren-. Iohnnn Leb in Wien 2 sl.. Josef Brcnnig in Wien 5 fl., Ungenanntseinwullend 5 fl., Jakob Lang in Wien 5 fl., Valentin Bccvar in Vudwcis 2 ft., M. geller in Wien 2 fl,. Franz Primon, Pfarrer in Descu. 1 fl„ Friedrich Watte in Wien 2 ft., Karl Krascha in Wölkcrsoors 2 fl. und Franz Kopttck in Stollein ^Mähren) 2fl.; Herr Josef Nrandcisli in Wien 15 sl,, Herr Franz R, v. Hartmami in Grnz 1 fl., Herren Gebrüder Brnzingcr " lr,. Hcrr Johann Kinzl, Superior in Stein, 2 fl,, Hcrr Graf ^"V Ul Wicn 2 sl,. huchw, Hcrr Johann Klippl, Dechant in ^""wnsch i st... h^ Alois Malatti in Nnsbruck 20 fl. s.c ä^^"°" ^"'"'"' ^""" in Letoviz^ 2 sl ; hoch° b. Heir Gras Icnenhem, in Vo^n ü sl,. hochw Herr Vcnignus Walel, Piaristenrcclor in Schlau, 1 fl.: hochw. Herr Norbert Divic, Piaristenrrctor iu Bcncschau. 2 fl.; hochw. Herr Major Klammer iu Währiug 2 st., Frau Margaretha gebal 6 fl., Frau« lein Helena Iebal 6 st., Herr t, l, hauptmauli Felix Edler von Reya 10 fl,. Herr Josef Franz v, Patenbcrg in Wien 20 fl., Frau Iosefa Hotschewar in Gurtscld 10 fl., ehrw. Schwester» Dominicanerinnen in Güns 5 fl., Familie Kasser 12 st., Frau Aloisia Lippcit iu Laibach 10 st., P T, Kapuziner zu St, Josef iu Prag 3 fl,. Graf Matuschla iu Äoesdorf 11 st. 70 lr,. Baron Josef Morpurgo in Trieft 25 fl., v. Steinhaufen, f. t. Hofrath in Salzburg, 5 fl.; Fräulein Luzia Viditz in Laibach 10 st., Hcrr Ritter v, Premerstein, l. l, Aezirlshaufttmann in Pcttau, 10 st.: Hcrr Franz Graf Waldstein in Prag 10 st,, Frau Amalia Zenari in Laibach 5 fl.. Gräfin Waldstein in Boden-dach 5 st,, Frau Theresia Hotschewar. f. l. Regicrungsraths-Gemahlin iu Lnibach, 20 st.; Hcrr Iohnnn Hotschewar, l. t. Regierllugsrath in Laibach, 10 fl.; Hcrr R. Äiebl in Salzburg 5 fl,, Frau Gräfin Hohenwarth Margaretha iu Wien 10 ft., chrw. Schulschwcstcrn in Fraukcnbllrg 1 fl 5 kr. (Fortsetzung des sechsten Ausweises folgt) Neueste Post. Original-Telegramme de^ „Laib. Zeitung." Berlin, 22. Mai. Minister Scholz erklärte die Ausdehnung des Krankencassen-Gesches auf landwnb schaflliche und folstwirtfchaftliche Arbeiter für unannehmbar. Moskau, 22. Mai. Um 6 Uhr abends erfolgte der feierliche Einzug des Kaiserpaares inmitten zahlloser Mknschrlimczsftu und unter unbeschreiblichem Enthusiasmus. Augenblicklich findet in den verschiedenen Kir-chen des Kremls Gottesdienst statt. Wetter brwölkt. Nom, 22. Mai. Depretis zeigte den Kammern die Demission des Cabinets an. Der König übertrug ihm wieder die Neubildung. Bis 30. Mai wurden die Kammern vertagt. Bukarest, 22. Mai. Die Kammern wurden eröffnet. Die Thronrede spricht die unerschütterliche Ueberzeugung aus, Europa werde nicht in die Nschte Rumäniens, eines unabhängigen Staates, eingreifen und nicht verlangen, dass es Beschlüsse ausführe, woran Rumänien nicht theilnahm und welchen es nicht zu-stimmte. __________ Wien, 22. Mai. Die ..Wiener Zeitung" publi-ciert das kais. Patent vom 17. Mai 1883, betreffend die Auflösung des Landtages von Böhmen und die Einberufung des neugewählten Landtages für den 5. Juli 1883. Wien. 22. Mai. (Wiener Zeitung.) Ihre Majestät die Kaiserin haben Allerhöchstsich gestern um halb 12 Uhr zum Besuche Ihrer k. u. k. Hoheiten des durch' wuchtigsten Kronprinzen Erzherzogs N udol f und der durchlauchtigsten Kronprinzessin Erzherzogin Stefanie nach Laxenburg begeben und sind abends wieder nach Schöllbrunn zurückgekehrt. Prag, 21. Mai. Eine Deputation der Prager Stadtvertretung mit dem Bürgermeister Terny an der Spitze erschien gestern bei dem Statthalter Baron Kraus, um anlässlich des Geburtsfestes Ihrer k, u. k. Hoheit der durchlauchtigsten Kronprinzessin die ehrfurchtsvoll' sten Glückwünsche auszudrücken. Cilli, 22. Mai. Von den Vertretern der Land« gemeinden der Gerichtsbczirke Cilli, Tnffer, Franz, Obecbmg, Schönstein. Windischgratz, Gonobitz und Marein wurde eine aus zwölf Mitgliedern bestehende Huldigungs-Deputation gewählt, welche sich die Gnade erbitten wird, sich Sr. Majestät dem Kaiser bei Allerhöchstfeinem Aufenthalte in Cilli vorstellen zu dürfen. Handel und Volkswirtschaftliches. Ocsterreichifchcr Phönix in Wien. Am 1. d. M. fand unter dein Vorsitze des Verwaltuilgsraths-Präsidenteu, Herrn Hugo Altgrafeu zu Salm«Reifferschcid, die diesjährige ordeut-lichc Generalversammlung der !. f. priv. Versicherungsgesellschaft Österreichischer Phönix in Wien statt. Alls dein hicbei vom Verwallungsralhe erstatteten Nerichle über die Geschästsergcb» nisse der einzelnen Vcl sicherungszwcigc im Jahre 1882 entnehmen wir. dass »lit Ausnahme der Hagcl'Versichcrungsbranchc, welche einen Verlust von 0085 fl. 32 lr. ergab , alle Geschäftsbräuchen mit einem erheblichen Gewinne abgeschlossen haben. Die Prä» mieu.Einnahme in der Feucrversicherungsbranche betrug, ohne Rücksicht auf die Prämien fiir spätere Jahre iu der Höhe von 3 193 829 fl. 32 kr,. 3 240 097 ft, IU lr.. also mehr als im Vorjahre. Die Gcsammtciuunhmc dieser Brauch- belies sich auf 3 848 998 fl., wogegen die Ausgaben (daruuler Schadenzahlungcn 1 029 065 ft, 92 fr,. Rückuelsicheningsprämicn 1 497 80!) fl. 99 lr. uud Provisioucn 24«3ü1 fl. 22 tr.) 2 773 218 fl. 13 tr, betrugen nnd nach Abzug des Antheiles der Rückversicherer eine Summe von 747 213 sl, 55 lr. für Prämicu- uud Schadeurcserve auf neue Nechnuug übertragen wurde. Die Transport°Vcrsichc» rungsbranche weist au Einnahmen 745 539 fl. 93 tr,, an Aus' gabcu 557 388 fl. 27 lr.. dagegen dic Hagcl»Vcrslcheruugsblanche an Einnahmen 445 923 fl. 97 tr. und au Ausgaben 452009 fl. 29 tr. aus und erscheint auch für die Trauspolt-Vcrsichcrungs-brauche ein Vetrag von 112 411 fl. sür Schaden- und Prä« micnreserue in Vortrag gestellt. Aus dem Acrichtc über das kebeusversichcruilgsgeschäft ersehen wir. dass am 31. Dezember 1882 7311 Polizzcu mit 11272 0U4fl. 89 tr. an versichertem Capitale und 10 006 fl. au vcisichertcr Rente in Kraft standen und dass die Eiunahmen dieser Branche ciuschließlich der Prä« micnreselve uud der Prämieuüberträge aus dem Vorjahre in der Huhc von 1418 484 ft. 75 lr. 1960 699 sl. 44 lr. betrüge», während die Ausgaben 294 942 fl, 1 fr. absorbierten und eine Summe von 1 l)!!9 838 fl, 77 lr, für Prämienreserve, Prämien-Überträge uud Schadenrcsflve alls neue Rechuuug übertrage« crschciut. Nach Dotierung des Capital-Reseruesonds nnd nach ^uwcisuna. der bestimmten Quote an den Pcnsiuussonds der Beamten rcsnlticrt ein au die Actionärc zu vertheilendcr Rein-gewinn von (lOOÜO fl., so dass das diesjährige Erträgnis sich auf 10 Proccnt bcs eingezahlten Acticucapitals belauft. (2202) Nudolfswert. 21. Mai. Die Durchschnitts-Preise stellte« « sich auf dem heutigen Markte wie folgt: Weizen pr, Hektoliter 7 48 Eier pr. Stücl - - ^ ^ ! Korn „ 4 88 Milch pr. Liter - - " 3 Gerste „ — — Niudfleisch pr. Kilo . - 43 Hafer .. 2 61 Kalbfleisch „ ^ A Halbfrucht „ — — Schwciuefleisch „ -^ 4» Hcideu „ 4 55 Schöpsenfleisch „ ^ A Hirse „ 4 88 Hähnocl pr. Stück . ^A Kuluruz „ 5 04 Tauben „ , ^2" ^ Erdäpfel pr,Metcr-gtr. — —> Heu pr, 100 Kilo . — ^ i Liuscn pr, Hektoliter — — Stroh 100 „ . — " Erbseu ^ _- ^ Holz, hartes, pr. Eubil« ^., Fisole» „--------Meter .... 2 71 Niudsschmalz pr.Kilo — 88 — weiches. „ ^ "" Schlueineschlualz „ — 96 Wciu, roth,,pr.Heltolit, 16 -^ Speck, frisch, „ - 60 — wcister, „ 10 -" Speck, gerälichert. ., — 80 Verstorbene. Den 21. Mai. Maria Frciiu Lazarini. Landwehr Majorstochtcr. 13'/, I, Auerspcrgplah Nr. 2. Diphthcritis. Deu 23. Mai. Sclma Pctritsch, Oerichtsadjuuctcns' Tochter, 9'/, Mon., Hcrrengasse Nr. 6, Keuchhusten und Gehi"'.-hautcntzünduug. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^. . -k VZZ zß : :^ 3h ^ "Z W Z^ A 3.3 ^ßZ ___Z___^I^_k^__________«" Z25, 7 U. Mg. 739.10 -l- 7.4 NO. schwach heiter 22. 2 ., N. 738.10 -l-19.4 SW. schwach heiter 0,00 9 „ Ab. 739,56! ^-12,0 jSW. schwach heiter Schöucr Morgeu, auch tagsüber heiter, starker Moor-gcruch, Abcudroth; mondhelle Nacht. Das Tagesmittcl del Wärme ^ 12,9«, um 2,4" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: P. v. Radics. Eingesendet. Ioli'lVI.rx 3a.tiu uisrvoilloux (ganz Seidc) 1 fi. 15 kr. per Meter bis 8 st. 30 kr. ('" 16 verschied. Qual.) vcrscudcr in einzelnen Roben und ganze" Stücken zollfrei ins haus das Scidcnfabrit.Depot von G. Heu»^ ber« (königl. Hofl,), Zürich. Muster umgehend. Briefe losten 10 lr. Porto nach der Schweiz. (187) 3--^ Wt lW K. K. OWßlillZtM'Xärtßll. Maßstab 1: 75,000, Preis per Blatt 50 lr.. iu Taschenformat auf Lcinwaud gcspauut 80 lr. Jg. u. il,lemmayr H Fell. Oamberg8 OiilüslMlllung in Aailöach. ^R Tief betrübt geben loir allcu Verwandten, W ^W Frruudcu und Bekannten die tranrigc Nachricht, W ^ dass es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unseren W innigst geliebten Gatten, bczichuugswcise Vater, W ^ Sohu, Bruder, Schwiegersohn und Schwager, den W W Herru W > Wilhelm Ogrily, » ^ l. k. Bezirksrichter iu Mottling, W W heute um '/4II Uhr vormittags im 38. Lebensjahre, W ^W nach langen, schmerzhaften Leiden, versehen mit den W heil, Cterbefacramcnten, in ein besseres Jenseits ab« W ^W zuberufcn. W ^ Die entseelte Hülle des theueren, viel zu früh W Dahingeschiedcuen wird Donnerstag, den 24. Mai, M ^> um halb 5 Uhr nachmittags im Sterbehausc, Burg- W ^» stallgasse Nr. 16, gehoben uud sodann auf dem M ^W Fricdhofe zu St, Christoph beerdigt. W ^» Die heil. Seelenmessen werden iu der Pfarr^ M lirche „Maria Verkündigling" gelesen werden. W ^> Um stilles Beileid wird gcbetcu. M W Laibach am 22. Mai 1883. W W Antonie Ogrinz geb. Derbitfch, Gattin. — Wilma > M Ogrinz, Tochter. — Johann Ogrinz, f. t. j"b W W Krcisgerichtsrath. Vater. — Iosefine Wallaud, » W Pflegetochter. — Iofef Ogrinz, t. l. Polizeicom- M M missär; 5tarl Ogrinz, t. t. Lieutenant im 7. InfaU' M W terielcgimcnt; Alliin Ogrinz, Jurist, Brüder. --" W W Tony Pettan geb. Ogrinz, Mally Kunschitz geb » W Ogrinz, Marie Ogrinz, Schwesteru. - Auguste »« M Ogrinz geb. Lexa, Schwägerin. — Marti»» Pctta«, « W Handelsmann; Josef Derbitsch, l. l. Bczirtshai'pt' M M manna, D.: Wilhelm Kunfchitz, f. t. Hauptmann « W a, D. und Gutsbesitzer, Schwager. W ^> Vecrbigungsanstalt des Franz Doberlct, Laibach^^^^HW W Landesgerichts-Adjunet Dr. Theodor Petritsch > W und dcsseu Gemahliu Ol«a geb, Ianeschitz gcbe» « M Nachricht, dass heute morgcus halb 5 Uhr ihr licoco « ^M Töchterche» W » Selmcr « i W i,u zehnten Monate ihres Lebens nach kurze« M ^M schmerzlichen Lcideil in ciu besseres Jenseits cio « berufeu ivurde. W ' W Laibach am 23. Mai 1863. ^W Laibacher"Zeitung Nr. 116 999 23. Mai 1883. Course an der Wiener sörse vom 23. Mai lttN3. StaatS'Anlehen. Elemente.......78451 ?« sc, ^'lberrente.......7» 95^ ?9-iu l^54« <»„ Staal«lose . «5« fl. H9 ?5 130 2s, »»eo« 4°/» »anze 5«0 „ I85-— ,35-s,o »8««« 4°/n tzünstel 10U „ 138 7b 189 2^ l«4?r ElaalSlcse . , 100 , l?l>.- 170-50 ,"t« ^ . . 50 „ 170 — 170 c>c '»°m°-Mentcnscheine . per Et. »7— 3» - ^, vcft, Golbreule, steuerfrei . 9« ,5 »8 80 "Mrr. Notei^rente, fteuersrei , 9» 4b !»e so llnz. Voldreute «°/, ... >20-3c 120 50 ' > N!cd?soffe77» °/« °b«löslerreichische .... 104 l0 105 l« "/° nelrilche.......103 — icb — ^« nratisch, und slavonische , 99—10« — ^°Nebenbitrgil Tcn,e«val,Vanat« , . 98 75 99 25 5°/n ungarische......s» 75 100 — Nndere öffentl. Nnlehen. Donau>>Neg.-l!ose 5°/« 100 fl. , 1I3 ?« 114 2b dto. Anleihe 1878. fteuenrel . I02-eo 10» — «lnl!»k/,°/, Void 118 20 il8ü<, dto. in 50 „ „ 4'/,°/» 95 2l< ?ü l/> dto. in 50 „ „ 4^/, . 81 80 9l 30 dto. Vrän>ien^Gchulbverschi.3'/» 97 75 9b «b Oeft. Hypothelenbanl I0j. bV,"/» 100 50 ic,» — Oeft.»ung. Vant verl. 5°/, . , 100 3(> ico 5<> dto. , » Uo 1U3 «>. ^.>>,:,ische Karl«Ludwig»Vahn! lim 1»»l 300 ft. S. 4>/,»/„ , , 9» 80 99 10 Oüftnr. stvrdweftbahn .... il>2 ?b icg »s^ Eiebenbilrgn.......93 25! 92-eo O«lb Ware Staatsbahn 1. «kmissson . , . Ik»' ^ 182 !iö Südbahn i» 8"/«......I89-—5»» 52 » ^5°/,......>ll0'50 >20'90 Ung.-gallz. Nahn . . . , 9^— »4 25 Diverfe Lose (pn Slilll). Trebltlose iao N......170 60 171- - 25, Vanl - Actien (per Stück). «n»;Io^Oi,>rr. »anl iüy fl. . n, 25 i,g 50 Äa»l°G>:seIlschast, Wicn« WO ft.---------------- Äanlverein, Wiener, 100 ss. . , i«7-Ll» 10760 «dncr.A!lft.,Oest,200st. S.40"/ 2l» 50 «2» 25 «libt.'Nnst. s. Hand ». G. 180 >I, 203 — 303 2b «llbt, >«Nst„ «llss. Unq, L0l> fl, ,' 29U 75 30N «5 Depositenb., «llg. 200 ft. ... 207 5«: 208 l>0 «tscomptc^Ges., Nieoeiösl, 500 s! »<08 — 865 — Hypothelcnv.. öst, »0« ss. »5°/« H, ßl — 63 — ^äuderbanl öst. 2.s,(«at,.Db..Z.)2U0N.S. INU 75 IN9 25 Dux'VllbrnbacherE.'V.ljoafl.S. 3U0 3ü 300 «s. <2lilabeth»Äahn 200 ft. ill«, , . »^0-7^ 22l 2^ „ 8in,«Äudwe!« 200 fl. ...----------- . „Slzb.«Tirol.III,iz.l8?32l>aN.S. 18?'>0 189 25 Ferdlnanbs»storbb. 1000 fl. EM. 28!» 281? ffran»'Iosef«Vahn 200 si. Tilb >»ö t5i >!,? 25. ssUnstitchen-VarcserEis.Laoss.E 2,n 5« 2«>< 5^. i»al,5tarl«z!udwi<;<Ä 200ft, LVt, »00 2^ »00 7b Graz-KoflacherL.-H^OOil.o.W. ^« - 25^--»ahlcnb?rg-iliscn!?, 200 «. . . »g 50 39'üO «aschau<0derb. «isenb. 2»0sl. O. ilL zü U5 ?k «ember« < s> 20« - dto. (lit, «> 200 st. Silber . 2l6 2^ 2le-?5 Pr>»a»Dulel «iisenb. löa sl.Nilb, 57 50 58 15 Rudolf - «ahn 20^ il. Nilber . lag — 168 75 Siebeubürqer ^o >1, il, W, , 383 — »33 Ks, «' — Eisenbaün;>> ^'eihg. I.2Uafl. 40"/,, l(<3'— 104-— „Elvemuhl", ijap!«f. u. 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