Nr. 166, Dienstag, 23. Juli 1907. 126. Jahrgang. Wbacher Zeitung Prnnumcrationspreiö: Mit P n slvcr se »vuug: ganzjäliiig 3<> X, hlllvjührig i!> !>. Im Kimtor: „üiizjälinn »^ li I'nlbjäftriss 11 K ssiir die Zustellung iui Hc.»s ffai^jähiig 2 X. — Inscrtiüntzgrl'ülir: ^iir llciüi' I»sc>ate bis ,i» 4 Zrilcil 5» k, große« per Zcil? 12 t<; dri iisicrrn Wiedi^liolui^c:, per ,^'i!e « k. Dic «Laibacher Zeitung» crscheiüt täglich, nut Ausnahme der Soim-. und sseiertanc. Nie Administration befindet sich KoiigrckPlay Nr. li, die vlednltiou Dalnmlingasse Nr. 10. Sprechstunden der Redaktion von « bis il>UI,r uor« mittans. Unsraxlierte Briefe werden nicht angenommen, Manuskripte nicht zurückgestellt. Amtlicher Heil. Den 20. Juli 1907 wurde in der t. l. Hof- und Staats« druckerei das I.XXIV. Stück des NeichsgesetMattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 20. Juli 1907 wurde in der t. l. Hof« und Staats» druckcrei das 1^111., I^V. und I.V1I. Stück der italienischen und das I.X1V. und I.XV. Stück der böhmischen Ausgabe des Reichsgesehblattes ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung> vom 20. und 21. Juli 1907 (Nr. l65 und 166) wurde die Weiterverbreitung folgender Prcßerzeugnisse verboten: Nr. 42 «rokroil» vom 16. Juli 1907. Nr. 29 «Lustige Blätter». Nr. 163 «II ^oi-lior« lriulauo» vom 16. Juli 1907. Nr. 12 «Loi'minkl» vom 12. Juli 1907. Michtanrtlicher Geil. Innere Angelegenheiten. In einer Betrachtung über den Vorlauf der Pndgetdebatte ini Äbgeordileteilhausc spricht das „Neue Nieuer Tagblatt" seille Verwunderuilg darüber aus, daß von deil bürgerlicheil 'Ad geordneten, die ans ein freiheitlichem Programul kandidiert haben, so gar nicht von dor Freiheit gesprocheil werde. Selbst Dr. Kramnr, der dm deinut'ralischon Zllg seiner Partei, die doch immer al5 eine freiheitliche gegolten habe, betonte, vermied es, von den freiheitlichen Forderungen der Zeit zn sprechen. Das „Fremdenblatt" weist darauf hin, das; Dr. Kramür erklärt habe: „Wir wollen nicht weiter uitS einzelne nationale Konzessionen bei verschiedenen Abstimmungen entreißen." Damit sei die Taktik aufgegeben, welche die Mildernug der Gegnerschaft zwischen Deutschen nnd Ezechen verhinderte Die Deutscheil werden diese Erklärung nach ihrer vollen Tragweite zu würdigen wissen. Tok-tor Kramer habe als der Mann gesprochen, dem es tiefer Ernst ist um die Zukunft des Hauses, für dessen Werden er sein Bestes getan hat. Die „Zeit" sagt, die gegenwärtige Budgetdebatte verrate noch nichto von dein nenen (leiste, den die grundstürzeilde Wahlreform erwarten ließ. Jeder Redner spreche nur für sich uud verliere sich in Kleinigkeiten. Es fehle aber noch immer eine feste, Majorität im Hanse. Das ungarische Kabi-nett kann sich auf eine starke Majorität berufen und stützen. Es tritt darum unserer Regierung stark gegenüber. Toll anch unsere Negierung stark dasteheu, so muß hinter ihr eine Willensstärke, Mehrheit sein. Gibt es eine organisierte Majorität im Hause, so kaun für einen schlechten Ansgleich keine Mehrheit ml not! gebildet werden. Die For-mel lautei also: Eiue festgefügte Majorität, ein gnter Ausgleich. Die „Österr. Volkszeitung" führt aus, daß sich der nachhaltige Eindruck der Erklärungen des Freiherrn von Beck in allen am !!). d. M. gehaltenen Reden zcigte, die fast gar keine oppositio nellen Momente auswiesen. Selbst die Reden der czechischen Führer Dr. Kramür und Pra«ek klangen inn vieles milder als sonst. Die „Deutsche Zeitung" tritt für die Bilduug einer Arbeiwinehrheit ein, lvie sie Ministerpräsident Baron Beck in seiiler Rede anstrebte. Sie werde sich anch gewiß finden, trotz des Widerstandes, den sie in gewissen Kreisen finde, und das werde ein Segen für 'Österreichs Völker sein. Die Znsammcnknnft in Desio. Berlin, 21. Juli. Die „Norddeutsche Attgemeine Zeitung" schreibt in ihrcr Wochenrundschau: Die Zusammenkunft der auswärtigen Minister Österreich-Ungarns und Italiens in Desio und der darauf folgende Empfang deo Freiherrn von Ährental durch den König von Italien, sind in Deutschland mit aufrichtiger Anteilnahme und Genugtuung beobachtet worden. Mit Recht legen die leitenden Staatsmänner der Dreibuudmächte auf ein ver-tranenovolles Verhältnis von Person zu Person den größten Wert. Es ist eine gute und bewährte Tradition, die von Zeit zu Zeit Zu einer intimen Aussprache zusammenführt, eine Tradition, die auch im Laufe diesem Frühjahrs in der Begegnung in Rapallo und im Berliner Besuche des Frei- herrn von Ährental ihren Allsdruck gefunden hat. Dem bundestreueu Geiste dieser Zusammenkünfte entfprach die herzliche Begrüßung, welche die beiden Minister aus Turin an den Fürsten Bülow gelangeil ließen und die vom Reichskanzler ebenso herzlich erwidert wurde. Die Ergebnisse der in Desio geführten Besprechungen sind in einer von den Ministern gemeinsam festgesetzten Note bekannt gemacht worden, deren znversichtlicher Ton in der deutschen Presse, wie in den Blättern der beiden anderen Treibundmächte mit Befriedigung hervorgehoben worden ist. In einem Kommentar, den Freiherr von Ährenthal einem Vertreter der „Nenen Freien Presse" zu dieser Note gab, hat der österreichisch'UUgarische Minister noch mit besonderem Nachdrucke sich gegen deu von ihm vorausgesehenen Versnch gewcmdt, aus dem. Wortlaut der amtlichen Mitteilung Waffen gegen den Dreibund zu schmieden. Wie nützlich diefe Voraussicht gegenüber der Verdrehiingskunst berufsmäßiger Politiker war, beweist eiu Entrefilet, da5 in einem franzöfischen Blatte verbreitet wurde und angeblich die Meinung leitender politischer Kreise Frankreichs wiedergebeil sollte. Man glaubt in Frankreich keineswegs, — so heißt es darin - ^ daß die Entrevue iu Tesio die Konsequenz haben wird, Italien definitiv in den Bauukreis von Deutschland zu werfen, daß sie aber eventuelle Konflikte zwischen Italien und Österreich Ungarn verhindern werde. Mau ist überzeugt, daß Italien jetzt definitiv an Frankreich und England angenähert sei. Eine Kritik dieser Auslassung können wir nus ersparen. Sie ist gegenüber den, beiden Mächten, deren Staatsmänner in Desio ihre Geschäfte bespracheil, beinahe s 0 anmaßend und taktlos, wie ein anderer französifcher Kommentar, der die Entrevue sich unter englischer Vormundschaft abspielen ließ. Die herabsetzende Tendenz solcher Preß-äußeruugeu ist zu deutlich, nm den zunächst in der Presse der beteiligten Länder festgestellten vortrefflichen Eindruck der Entrevue stören zu können. Feuilleton. Wasserfahrt. Von Zwicdrich Mcinecke. (Nachdruck verboten.) Der frühe Winterabend tastete schon mit kühleil Fingern leise nach dem trübeu Licht, das sich über die glanzlos dunstige Wasserfläche breitete. Die Sonne, ein bleicher Fleck am grauen Himmel, gab matt den nutzlofen Glanz auf und neigte sich zum Horizont, lim bald hinter den traurigeu, stillen Häusern zu verschwiuden. Leise zitternd arbeitete sich der kleine Dampfer dnrch die grandunklen Wellen, die nur widerwillig Platz machten und mit kaltem Brauseil am Schiff entlangliefen. Ab und zu stieß der Wind nnwillig mit harter Fansl iu die graue Masse, daß die Spritzer bis zil dem einsamen Mann flogen, der auf dem Verdeck saß und mit gleichgültiger Miene ill die Flut starrte. Reglos saß er iu der Ecke beim Schornstein, znsammengesnnken, die Hände tief in den Manteltaschen vergraben. Die Maschine rütterte und langsam glitteil die verschwimmenden Silhouetten des Ufers, melancholische Banmreihen und düstergraue Häuser, rückwärts. Der stille Passagier achtete nicht darauf. Seine Gedanken waren fchon am Ziel der Fahrt. Er kannte diefeil Weg auswendig. Fast jede Woche trng ihn das Schiff nach Eppendorf — zum Krankenhaus. — Seine Gedankeil waren schon da. Er sah sich in die Tür treten lind stand iu dein kleinen, überhöhen Zimmer. Da lag sie, Marianne. Aus dem blassen, abgemagerteil Gesicht lenchteteu ihm zwei sehnsuchtsgroße Augen entgegen, und zaghaft und doch frendig streckte sie eine schmale Hand ans, nm ihn zu begrüßen. Und dann saß er auf dem Stuhl neben ihrem Bett, und sie fragte und er erzählte. Ihre Augen hingen an seinem Ge sicht, lind oa>5 helle Hoffen wnchv in ihrem Her-zeil, wenn er fprach. Und dann war die Zeit um und mit lächelndem: „Auf Wiedersehen!" nahm er Abschied. — Ja, so war's jedesmal gewesen, nnd so wird es hellte wohl wieder werden und nächste Woche--------bis — ja, bi'5 —? Eigentlich war's ja so einfach: Bis sie wieder gesund war; lind so hatte er nie besonders darüber nachgedacht. Das Wasser war lebendiger geworden. Die ganze Oberfläche schwankte, aber nicht in laugen Nellenzügen, sondern aus der breiteil, schweren Masse erhobeu kleine, spitze Weilchen tanzend ihre Köpfe und versanken, nm an einer anderen Stelle wieder herausznspringen. Der stille Mann sah in da5 graue Gewimmel nnd starrte auf die hüpfenden Wellen, lind plötzlich sahen ihn lanter kleine graue, spitze Gesichter an nnd riefen ihm zwischen Auf- und Niedertanzeu zn: Und dann? Und dann? Mit bleiernem Klänge schlug eo aus seinem Innern Zurück: Und ....... dann? Ans hundert graueu Gesichtern sah ihn diese Frage nniner wieder an, bis er mit eillein Ruck zusammenfuhr. Trotzig sah er den kleinen Fragern ins Gesicht: Tanu — heirciteu wir! Aber es kam hart und kalt heraus. Unt> die grauen >töpfe tauchten noch immer empor lind sahen ihn so fragend, so mahnend an. Eine stumme, aber quälende Frage bohrte sich leise und eindringlich iil seine Seele. Vergeblich schloß er die Augeu. Aus dem finsteren Rauschen lind Plätschern stieg es wie der Klang einer zersprungenen Glocke zn ihm herauf. Fenchtkalter Nebel legte fich um ihn, und erstarrend sank er in sich zusanunen. Er haite sich lange gewehrt und den dunklen Winkel nicht beachtet, auo dem ihn nun eiu paar trübtranrige Angeu ansahen und eine tote Stimme ihm zuflüsterte: „Tu liebst sie ja nicht mehr!" Verzweiflimgsvoll fah er wieder in die Flut, und obne Widerrede ließ er die kleinen Wasser-gesichter murmeln: Du liebst sie ja nicht mehr! Tief erschrockeu schauerte seine Seele zusammen, als die plötzliche Helle mit hartem Schein überzuckte, was jahrelang im Schatten gelegen hatte. Zwar war ihm in der letzten Zeit öfter gewesen, als ob ans dunkler Tiefe unruhverstörtes Fragen zn ihm dringen wolle. Aber wenn er wieder an ihrem Bett saß uud ihre Augen so vertrauend zil ihm aufblickteil, dann schien ihm alles, wie es war, so selbstverständlich, daß das leise Mahnen im Dunkel Ullgehört verzitterte. Wie sollte es auch auders werden, oder sein? Fünf Jahre waren fie nun verlobt, und in diesem Jahr hatten sie heiraten wollen. Da kam die Krankheit. — Aber wenn Marianne wieder gesnnd war, dann — Laibacher Zeitung Nr. 166. 1552 23 Juli 1^7 Politische Uebersicht. Laib ach, 22. Juli. In der am Samstag abgehaltenen Styling des Abgeordnetenhauses wurde die Vudgeldebatte fortgesetzt. Abg. Pittoni be-schwcNe sich über die ablehnende Haltung der Regierung gegenüber der Einführung des allgemeiiien Wahlrechtes in den Landtagen nnd betont, das; die Lösnng der nationalen Streitfrage nur durch die nationale Autonomie möglich sei. -^ Abg. Tr. Pergelt erklärte, für das Budget stimmen zu wollen. Redner urgierte die baldige ^liegeluiig der Sprachenfrage. — Abg. Tr. St ran sky bekämpfte eliergisch die Politik der Negiernng, zu der er kein Vertraueu habe, lveshalb er gegen die Volieruug des Budgets sei. — Abg. Tr.^Hru-b a n erklärte, in der besteil Überzeugung für das Budget stimmen zu wollen, und wünschte eine Ausgleichung der zlluft, die zwischen den, Tozial-demokrateu nnd den anderen Parteien besteht. — Abg. Tr. Masaryk erblickte in der'sprachen« frage auch die wirtschaftliche Frage, ^iediier trat für dad allgemeine Landtage- nnd (^emeindewahl-recht eiu und lehnte das Bndget ab. — Es sprach noch Abg. >tozlowski. lvoralif die Verhandlung abgebrochen wurde. In der letzten Zeit wurde, wie man aus dein Haag berichtet, eifrige Tätigkeit entwickelt, um in Allgelegenheit einer Kundgebung der Friedenskonferenz für die B e s ch r ä n k n n g d e r N ü st u n -g e n eine Formel zu finden, die einerseits geeignet wäre, das Selbstgefühl Englands, das für den erwähnten bedanken seit der Aufstellung des Konferenzprogramms unablässig eintrat, zu schonen, anderseits aber durch ihre platonische Fassung alleu beteiligten Staaten den Anschluß gestatten würde. Tiefe Formel soll nunmehr gefunden sein nnd die betreffende, in allgemeinen Ausdrücken gehaltene Anregung wird iu einer Pleuarsiduug der Friedenskonferenz vom ersten englischen Delegierten entwickelt werden. Seiuem wesentlichen Inhalte nach wird der Vorschlag die Notwendigkeit betonen, daß, ungeachtet der fortgesetzte» Rüstungen der Staaten, die Frage der Abrüstung zum (^egeustande des Studiums geinacht werde. Es ist vorauszusehen, daß dieser im Einvernehmen zwischen den wichtigsten Vertretnngen in der Konferenz festgestellte Vorschlag zn einhelliger Annahme seitens aller Teilnehmer der Konferenz gelangen nnd damit diese Frage in ähnlicher Weise, wie dies in der ersten Haager Konferenz geschehen ist. in würdiger Forin verabschiedet werden wird. Wie mail aus Paris schreibt, lasseu neue Be-richte aus dem Süden F r a u k r e i ch s ein weiteres Fortschreiten der Bernhignng erkennen. Nenn anch die Ursachen der Unzufriedenheit, welche die Bevölkernng der vier südlichen Departements zur Auflehmiug veranlaßt haben, noch immer fortdauern, da die Negierung nicht über die Mittel verfügt, einen stärkeren Weiuabsatz herbeizuführen, so ist durch die von den Kammern beschlossenen Maßnahmen doch eine Milderung herbeigeführt worden. Das Gefühl der Verantwortlichkeit, welche die Bürgermeister, die zurückgetreten sind, auf sich geladen haben, die physische Depression, die jeder solchen ^lrise folgt, tragen dazu bei, das Ve-ruhiguugswert zu fördern. In den betroffenen Gebieten herrscht Mhe nnd die Rückkehr zur Gesetzlichkeit küuoigt sich unter anderem durch die Zurückziehung einer Zahl von Demissionen an. Im ganzen kann man sagen, daß die Situation anch jetzt noch volle Aufmerkfamkeit erheischt, aber keinen Anlaß zn ernsten Besorgnissen mehr gibl. Das Mchlassen der Spauuuug zwischen R u -m ä li i e n uud G r i e ch e nland , das in der jüngst erfolgten Aufhebuug gewisser Maßregeln seitens der Regierungen der beiden Staaten zutage trat, wurde, wie mau aus >lonstantinopel berichtet, in den dortigen diplomatischen kreisen allgemein mir Befriedigung wahrgenommen. Mall erwartet, daß diesem Schritte schon in nächster Zeit weitere zur Herbeiführung einer vollständigen Aussöhnung folgen werden, uud es verlautet, daß bereits ein Meinuugsaustausch über die Herstellung normaler diplomatischer Beziehungen zwischen den beiden Bändern eingeleitet worden sei. In den Bemerkungen, welche von einigen Blättern all die A b 0 a n k u » g d e s ,^t aise r s von Korea geknüpft werdeil, gelangt die Anf-fassnng zum Alisdruck, daß mit diesem Ereignisse nur der naturgemäße Abschluß der bisherigen Entwicklung der Dinge im geuaunten Reiche eingetreten sei. Es sei die Tragödie des Schwächeren, sagt das „Illustrierte Wiener Ertrablatt", des Schwächeren, der sich nnter das Joch des Stärkeren beugen muß, nnd dieser Stärkere heißt: Japan. Ter neue Baiser werde bloß eine machtlose Puppe iu den Händen oer Japaner sein. — Das „Vaterland" nennt die Abdankung des Baisers voll ktorea ein tieftragisches Ereignis, da ein Herrscher vom Throne gestoßen wurde, den seine Vorfahren seit dem vierzehnten Jahrhundert einnahmen. Sein Nachfolger verdankt die Krone nunmehr dem Willen des Eroberers und mnß als dessen, Diener handeln, wenn er sich den Schein des K'önigtnms mahlen will. — Im Hinblicke auf den Umstand, daß die heimliche Entsenonng einer koreanischen Mission nach dem Haag den Sturz des Kaisers Ii-Höng herbeigeführt hat, meint das „Neue Wiener Journal" ironisch, es sei dies der erste Erfolg der Haager Friedeuskonfereuz. Die Japaner habeil die letzte >tonsea,nenz ails dem Siege über Rußland gezogen, indem sie den Baiser von ,^orea entthronten. Im Interesse des .Mllturfort-schrittes sei die Wandlung auf Korea entschieden gelegen, denn nunmehr habe für Korea das Mittelalter aufgehört. Tagesneuigteiten. — (Von Europa nach Newyork in !!<) Stunden.) Es klingt wie eine Hundstags-mär, foll aber möglich sein, Cooper-Hewitt, ein viel-genannter amerikanischer Erfinder, hat eiu „Gleitboot" gebaut, das nach seinen Berechnungen auf dem Meere ist denn der Wagen, den ich bestellt habe?" -- „Hier, Exzellenz," antwortete der Wirt, dem ein Licht aufzugehen begann, indem er auf das düstere Gefährte wies. — „Was?" nef der General entrüstet aus, „das schaut ja wie ein Leichenwagen ans, lind ich habe doch ausdrücklich einen leichten Wagen bestellt." Tas Telegramm hatte nämlich aus dem bestellten „leichten" Wagen einen Leichenwagen gemacht. Der leichte Wagen war uach diesem Intermezzo auch bald zur Stelle, und in der besten Laune fnhren die Offiziere darin davon. — (Dressierte Fische.) Es ist bekanntlich gelungen, sämtliche wildeil Tiere der Erde zu dressieren, selbst die lange Zeit für völlig nnbezähmbar Da reckteu sich wieder die spitzen Gesichter aus dem Wasser, und jäh war die Erkenntnis wieder da! Vergeblich zorsann er sein Hirn uud zerfragtc sein Herz; nichts als Mitleid war's, das ihm mit sanftem Blick entgegentrat, wohin er sah. Da legte er mit harter Hand das kalte Sczier-niesser an das (Gewirr seiner- befühle nnd tat mit angstgequälter Seele die letzte, schreckliche Frage: Nie, wenn Marianne jetzt stürbe? — Aber kein wildwühlendes, mit finsterer Fällst ihn erdrückendes Wehe war es, das seine drohenden Fänge über ihn reckte, sondern ein müdes, trübgraues Leid. das ihll mit leiser Hand dnrch stille Wege führte. Da wußte er, daß seine Liebe gestorben war. Und frierend irrte seine Seele durch stumme, öde Näume, und ihre Klage verhallte ill finsteren Fernen. Umsonst rief er Mariannens zartes Bild — schattenhaft zerblassend entwich es dem verzweif-lungsvoll spähenden Vlick, und nichts blieb ihm, als fressende Sehnsucht, die ihm das Herz zcr-quälte. Ihn fror. Das Schiff glitt dem schmaler gewordenen Fluß entlang. Zwischen nebligen, bereiften Wiesen, all deren Nand gelbes, totes Schilf trübe rauschte, floß das Wasser dahin. Virken ließen ihre kahlen Zweige schwermütig znm Wasser hängen. Fernher, gan^ von fern. kam ein müdes Pfeifen — — Schrill antwortete die Dampferpfeife ulit heiserem Schrei, nnd der oinssame Mann scmk erschauernd tiefer zusammen--------- Der Fall Vasilijev. Roman von Paul Dslar Höcker. (22. Fortsetzung.) (Nachdruck Obolen,) Sie wiederholte das Wort zögernd. „Gewiss Eine Art künstlich erzeugten Schlafes." „Der Zustand dieses Schlafes ist nur dw äußere Form für ein nm so intensiveres Innenleben," fuhr der Nüsse fort. Über das Wesel, der Hypnose ist schon viel hin und her gestritteil worden. Bloß in dem einen Punkte sind alle einig, die überhaupt unter die Gläubigen zählen: daß in der Hypnose der Wille des Meisters auf das in den Schlaf versenkte Medium übergeht, — daß dieses gewissermaßen das Instrument des Willeiis seines Meisters wird." Wieder beschlich Martha jenes unheimliche Grauen vor dem Nüssen, Schritt für Schritt wich sie vor ihm zurück. „Und Sie wollen sich also," begann sie stockend, „zum Herrn des Willens meines Bruders machen - oder vielmehr ihn durch die Hypnose zwingen, Ihrem Willen zu folgen . . . Festen Auges blickte Vasilijev sie an. „Ja, Martha, ich will ihm den Willen zn leben j'lbel-traaen, will ihn durch die Suggestion zwingen, alles zu tun, was zu seiner Genesung beiträgt." „Turch die Suggestion - in der Hypnose?" fragte Martha atemlos. Der Nüsse bejahte kurz und ernst. Eine Pause entstand. Martha fühlt? ihre Knie zittern. Es fröstelte sie. Sie streckte die Hand nach einem Sessel aus. ..Was ist Ihnen?" fragte Vasilijev. „Ich--------fürchte mich!" gestand Martha ein. ..Tast ich die Macht, die ich über Justus gewonnen, anwenden werde, um seine Heilung herbeizuführen - das könnte Sie fürchten machen?" Ein schmerzliches, bitteres Lächeln zeigte sich auf seinem bleichen Antlitz. „Also genieße ich Ihr Vertrauen doch nicht!" setzte er leise, fast flüsternd hinzu. Martha kämpfte mit sich. „Sie sind ein Mann der Wissenschaft —, ich habe nur das instinktive Bangen des Laien vor geheimen Naturkräften, die Ihnen vielleicht keine Geheimnisse mehr sind. Ich kann mich Ihuen nicht so recht erklären. Vielleicht ist es töricht, lächerlich von mir. Aber ich fühle kalte Schaller über mich kommen, wenn ich mir vorstelle, daß Justus so das willenlose Werkzeug eines fremden Willens — wie Sie vorhin sagten — werden soll... Nnd wenn Küchenhoff davon hörte..." „Er darf es nicht erfahren!" rief Gabriel Vasi-lijev fast heftig. „Auch Justus selbst soll es nicht wissen. Ich will nichts n>eiter als Ihr Vertrauen, Martha." „Mein Gott," sniste sie beunruhigt, „wie dürfte ich allein eine solche Verautwortuna. über mich nehmen!" „Es ist keine Verantwortlma, dabci. Küchenhoff hat Ihnen eingestanden, daß er unfähig sei, Ihren Bruder zn retten. Nun wohl, aber ich sichere Ihnen zu, das; ich ihn rette. Zu verlieren ist nichts ^ bloß zll gewinnen. Willigeil Sie ein?" Sie preßte die Hände ineinander und blickte sich angstvoll um. „Ich -" weiß nicht." Laibacher Zeitung Nr. 166, 1553 23. Juli 1907. gehaltenen Tiger sind dem menschlichen Willen unterworfen worden. Tie einzigen Tiere, die sich der Überlegenheit deo Menschen bisher entzogen hatten, waren die Fische. Es scheint aber, als ob auch diese Tiere bei richtiger Behandlung an den Menschen gewöhnt werden tonnen. Ein Schweizer Arzt hat den Versuch gemacht. Fische zu zähinen, nnd hat hiebet interessante nnd bemerkenswerte Ergebnisse erzielt. Uni die Fische an sich zu gewöhnen, verharrte er lange Zeit völlig reguugslos in dein Fischteiche, in dein er sein Bad nahm. Und als er dies Experiment regelmäßig eine Zeit lang wiederholt hatte, gewöhnten sich die Fische so sehr an ihn, das; sie ihm Brot aus der Hand fraßeu und sich sogar ohne Scheu vou ihm berühren ließen. Es wird also wohl nicht mehr allzu lauge dauern, bio wir iu einem „Fischzirku5" dressierte Fische seheu können. — (Damenhüte aus Papier.) Mau schreibt der „Frankfurter Zeituug": Vor zwei Iahreu hörte man, daß in England die Damenmode aus' gekommen sei, Hüte aus Papier zu trageu. So eine Neicheit, die über den Kanal zu uu5 kommt, braucht uatürlich uoch mehr Zeit alo eine Mode, die von Frankreich, aus auf dein Laud)uege eintrifft. Zwei Jahre sind eine lange Frist nnd vielleicht haben die Engländerinnen die Spielerei mit den Papierhüten schon vergessen. Vei nns huldigen die jungen Mäd-chen in diesem Sommer mit Eiser diesem Sport. Sie schneiden lang,e Streifen aus großen Rollen feinen Crepe-Papieres, das speziell für die Hutfabrikation hergestellt wird nnd das so breit sein muß, wie eine Nuudung des Hutes weit ist. Sie wählen sich die Farben blau wie der Himmel, rosig wie ihre Iugeud, weiß wie die Unschuld, grün wie die Hoff-nnng oder rot wie die Liebe. Sie flechten fünfteilige Zöpfe au5 deu Papierstreifen, montieren diese geschickt, schneckenförmig gelegt, anf eine Trahtform, ganrieren letztere mit Blumen, mit Bändern, »nt all dem sommerlicheil Modeputz und tragen mit Stolz dieses eigene Fabrikat vor der staunenden Mitwelt zur Schan. Also Hüte aus Papier! Es sieht nicht so übel ans, und weohalb sollte man nicht anch einmal Somnwrhüte aus Papier trageu, nachdem man sie aus Stroh, aus Pflanzenfasern, aus Vast,, Seide und Knnstseide nnd ans Roßhaar getragen hat? Nnr wird der Regen bei Papier gefährlich, nnd auch die Sonne ist ihren Farben nicht hold. Was lnt'5? Eine kleine Ausgabe von wenigeil Pfennigen, eine leichte Arbeit von einigen Stunden nnd ein nener Hut ist erstanden. — (Wie eine Zeitnng sein soll.) Recht ergötzlich, aber auch recht — treffend plandert in der „Kölnischen Volkszeitung" ein sichtlich Erfahrener also über das Zeiwngswesen: Manchmal habe ich mir das Vergnügen gemacht, kleine Privat-cuguetcu über die Frage anzustellen, was die Leute von einer Zeitung wünschen nnd verlangen, was ihr Ideal einer Zeitnng ist. Natürlich zeigte sich bei der Beantwortung ein Ergebnis, das dem Sprüchlein entsprach: „Viele Köpfe, viele Sinne!" Ich habe sogar t'anm Zwei ernsthafte, nachdenkende Männer getroffen, die in diesem Punkte „unter einen Hut" zu bringen waren. Der eine liest gern Raisonnements, Leitartikel, der andere späht nur uach neuesten Nachrichten aus und kann sich seinen „Reim" selbst dazn machen. Der eine liest mit Vorliebe historische, knltur-nnd kriegsgeschichtliche Abhandlungen, der andere will das Neueste von Neuem, das Aktuelle. Der eine licht eine scharfe Hervorkehrung des Parteistand-Punktes, der andere nicht. Der eine liest gerne Artikel über religiöse Fragen, der andere behauptet, daß solche Erö'rteruugen überhaupt uicht iu die Zeitung gehörten. Der eine interessiert sich nur für die Inlandspolitik, der andere viel mehr für die ans-wärtige, dem dritten aber ift die ganze Politik ein Greuel. Er sagt dagegen, Gedichte und kurze humoristische Sachen erschienen ihm in einer Zeitung wie Fettaugen iu der Suppe, während der vierte es einer ernsthaften Zeitung überhaupt für unwürdig erklärt, daß sie „Verse nnd Witze" bringe. Er wünscht die Zeitung möglichst ledern nnd nennt das „sachlich" nnd „gelehrt". — (Eine Versicherung gegen Ge-s ä n g n i 5 st r a f e n.) In Amerika bemüht sich jeder, so praktisch wie nnr möglich aufzutreten und zn handeln. Kein Wunder also, wenn unter diesen Umständen die Diebe nnd überhaupt alle Elemente, die mit dem Strafrichter in Kollision kommen, nicht znrück-stehen »vollen. Da es dänfig geuug vorkommt, daß bei dem „gefährlichen Gewerbe" der Staatsanwalt einschreitet uud Gefängnisstrafe die Folge ist, hat sich jetzt in Amerika als neueste Errungeuschaft eine Ver-sicheruugsgesellschaft gebildet, die iu Aktion tritt, wenn einer der Versicherten für längere od>er kürzere Zeit hinter schwedischen Gardinen verschwinden muß, Polizzen werden abgeschlosseil in der Höhe von 600 bis 30.000 Dollars, die Höhe der Prämien richtet sich nach dem Geschäftsgang und dem Einkommeil des Versicherten. Je mehr der Diebstahl oder Ein-brnch abwirft, um so höher ist der Satz der Prämien. Wenn nun ein Versicherter eingesperrt wird, sorgt die Gesellschaft für seine Familie und zahlt ihm nach der Entlassuug aus dem Gefängnis die Versicherungssumme aus. - 20 kr. per Pfund...........86-40 :i.) 1 Zentner Olivenöl das Pfund 28 kr. „ 46- 40 4.) 2000 Stück verschiedengefärbtc Un° schlitt-Glaslampen, die Füllung . . „ 2M- — 5.) Die Fracht von Laibach samt Rückfahrt der leeren Gläser.....„ 12- — 6.) Vergütung der während der Benüt« zung in Abgang durch Zerspringen und beschädigten Lampengläser 10 A, des obigen Tnantnms, 200 Stück i, 4 kr...........„ 18 20 7.) Für Wachsstöckel, Tii-pentiuöl und sonstige Requisiten beim Auzüudeu . „ AN- — 8.) Für 70 Anzünder und> Aufseher ü, 2 fl.............140-— 9.) Für Anschaffung von 4 griechischen Feuern 5 6 fl.........„ 24 - — 10.) Für verschiedene fleinere Anschaffung gen, Transport, Anzünden der griechischen Feuer und Dekorienmg des Einganges nebst Aufstellung der Transparente ?c........„ 100- — 1l.) Die Vergütung der Adelsbsrger Mnsik-Vanda..........20- — 12.) Neistclluug vou 12 Wagen zur Ver-führung der Gäste am Bahnhof und zurück 5 5 fl.........„ 60- — 13.) Anschaffung von 2 Stück Windlichtern k 6 fl.........„ 12- — Im ganzen also fl. 1518-40 Die größten Torgen bereiteten jedoch dein Lai° bacher Stadtmagistratc die Befchaffuug voll Eaui» Pagen, um die Gäste vom Stationshofe in Adelsbcrg bis zu del- davon ziemlich entfernteu Grotte zu befördern, nachdem solche in erforderlicher Zahl iu Adelsberg »licht aufgebracht lverdeu konnten. (Fortsetzung folgt.) -- <>l>,tnii-kretär der städtischen Sparkasse nnd Besitzer in Rad-lnannsdorf: Josef Iakopi?, Kaufmann und Besitzer in Laibach; Jakob Jan, Besitzer in Bnchheim rling bei der im Stadtwalde befindlichen Heuschupfe des Georg Dolenc behnfs Reparatur das Türschloß abnahm, wollte er, nm während dieser Zeit das Eindringen von fremden Personen in die Schnpfe zn verhindern, die Tür vernageln. Als er fchon einige Nägel in die Tür schlug, rannte von innen ein Manu die Tür ein, ging auf den Lehrling los und prügelte ihn durch. Der Landstreicher ließ erst dann von ihm ab, als d?r Lehrling den Hammer ergriff nnd sich damit zur Wehr setzte. Der Gauner flüchtete sich sodaun über die, Wiesen in den Wald. * (Abgängig.) Seit ^1. d. M. ist der im Jahre 1893 in Nürnberg geborene nnd nach Wien zuständige Nealsäniler Hubert Sauer mts dem Eltern-Imuse in Wien abgängig. Der Knabe hat braune Haare und solche Augeu, einen merklichen Höcker aus der Nase und trägt einen dunklen Satkoanzug, eine Kniehose, einen braunen Wettermantel, solche Kappe und ein graues Tonristenhemd. — Etwaige Wahrnehmungen wollen der Polizei mitgeteilt werden. — (Tragischer Todesfall.) Die „Kla-genfnrter Ieitnng" meldet: Von einer Ansriicknng vom Exerzierplätze heimkehrend, stürzte Oberleutnant Alois Ebert des 17. Infanterieregiments am Freitag in der Feldkirchner Straße zusammen nnd mnßte in seine Wohnnng gebracht nx'rden. Gestern mittags ist Oberleutnant Ebert, ein allgemein beliebter Offizier, gestorben. Der Verstorbene soll an einem Herzfehler gelitten haben. — (Gemeiudevor st a n d s w a h l.) Bei der am 9. Inli vorgenommenen Wahl des Gemeindevorstandes für die Ortsgenieinde Obergraß wurden Franz Lipowitz aus Obcrgraß zum Gemeindevorsteher, Ignaz Miklitsch aus Obergraß, Hans Lackner ans Obergraß nnd Jakob Kordisch ans Mittergraß zu Gemeinderäten gewählt. — (Volksfest in Trifail.) Am 2l. d. M. nachmittags fand im Gasthansgarten des Herrn Io-bann Pnst in Trifail ein großes Volksfest statt, welches die Franen- nnd Männerortsgrnppe der Filiale Trifail des Cyrill- und Methodvereines zu Vereinsgnnsten veranstalteten. Das Fest, zn dem die Trifailer massenhaft erschienen waren, besuchten anch viele auswärtige Gäste nnd waren namentlich Sagor, Littai und Hrastnik hiebci stark vertreten. Der sehr geränmige Garten war festlich geschmückt; für Er-Iieiternng der Teilnehmer sorgten verschiedene Volks-bclnstigungl,'!!, während für die leiblichen Bedürfnisse in geschmackoolleu Zelten von Franen nnd Mädchen bestens gesorgt wurde. In luftiger Höhe, unter einem nralten Lindenbaume war die heimische Vergkapelle Postiert, bei deren Klängen eifrigst dem Tanze ge-lmldigt wnrde. Eine reichdotierte Lotterie beglückte manchen mit schönen Gewinsten, auf Abwechslung waren zwei Gesangsvereine, der aus Sagor und der heimische Gesangschor, bedacht. ik. — (M o n dos f i n st e r n i s.) In den Morgenstunden des 25. Juli findet eine partielle Mondes-fin stern is statt, die in unseren Gegenden teilweise sichtbar sein wird. Die Finsternis beginnt um 4 Uhr l Minuten mitteleuropäischer Zeit; um 4 Uhr 15 Minuten geht der Mond unter, und auf 5 Uhr 23 Minuten, alfo wenn die Sonne längst schon über dem Horizonte ist. fällt die Mitte der Finsternis, bei der sechs Zehntel des Mondes vom Erdschatten bedeckt sind. Diese Finsternis wird dagegen iu ihren, ganzen Verlaufe in Amerika sichtbar sein, — (Matura - Erin n e r n n g ? f e i e r.) In Graz kamen di>scrtage die Mnturauten des 1. Grazer Staatsgymnasinms vom Jahre 18^2 zur Feier der vor 25 Jahren abgelegten Prüfnng zusamnn>u. Ans Laibach waren hiezn die Herren Landesregiei-ungsrat nnd Vorstand des Präsidialbureaus Wilhelm Haas und Landesgerichtsrat Dr. Jakob Toplak er^ schienen. - (Zechprellerei.) Ein gewisser I. Med-ved, zuständig nach Stein, trieb sich wochenlang in Littai nnd in den umliegenden Ortschaften hcrnm, woln'i ^>r als Portl'ätzeichner auftrat und für Porträt-liefernngcn von vielen Parteien Darangaben entlockte, ohne jedoch die Porträts ausgefertigt und die Bestellungen effcktuiert zu haben. Da er auch in diversen Gasthänsern Schulden für Speisen und Getränke kontrahierte, machten diesertage die Gendarmeric von Littai dein Treiben des Medved ein Ende nnd setzte ihn hinter Schloß und Niegel. —ik. * (Ein Fahrrad entführt.) Anf der Martinsstraße wurde dem VeNvalter Max Omersa ein Graziosa-Fahrrad entführt. Das Fahrzeug ist schwarz lackiert und hat eine ausziehbare Glocke. * (Einen Handwagen gestohlen.) Dem Handelsmann Josef Levc an der Nesselstraße wnrde aus dem Hofe ein auf 40 X bewerteter Hand« wagen entführt. * (Gefnnden) wurden anf der Südbalm-station zwei Bündel mit Franeukleidern, ein Kopftuch, zwei Regenschirme, eine Violine, ein Paar Militärhandschuhe nnd ein Feldstecher. In der Stadt wnrde ein Dukaten gefnnden. — (Zirkus Zavatta.) Wegen bedenklicher Erkrankung des Direktors kann vorläufig die Ab-veise des Zirkns Zavatta nach Fiume nicht erfolgen. Daher findet morgen um halb 9 Uhr abends wieder eine Vorstellnng statt. - Heute bleibt der Zirkus geschlossen. Laibacher Zeitung Nr. 166. 1555 23. Juli 1907. — (Im städtischen Sch l ach t h au so) Wurden in d«r Z«it vom 7. bis einschließlich 14. d. 75 Ochson, 5> Ki'ch blitze ^c'schlachtet. Überdieo wurden in qe-schlachteteln Zustal^de <> Tchn>ein<' lind 5 Kälber nt u n st w a r t.) Rundschau iiber Dichtung, Thcatcr, Musik, bildende und angewandte Künste. Herausgeber Ferdinand Auenarius. Verlag von Georg D. W. Callwey in München. (Vierteljährlich 3 Mk. 50 Pfg., das einzelne Heft 70 Pfg.) ^ Inhalt des ersten Angustheftec- 19l>7: Trachtenfeste. Von Karl Spieh. -^ Tie Verdreitnng guter Literatur. (Schluß.) Von Ernst Schnitze. — Wirkung. Von Fritz Volbach. — „Grün" in den Städten. Von Hans Schmidkunz. - Lose Blätter: Aus Ottmuar Entings „Darnet'owern". — Rundschau: Ewige Gesetze. Ein „Werdandi-Vund". Tie Baedecker. „Im Anlegen seid frisch und Ulunter!" Neue Lyrik. Vom Zeitungsroman in der Kleinstadt. „Mein König hat mich groß gemacht!" Bühne und bildende Knnst. Über die Bühnenkünstlerin der Zukunft. Tas Treodener Toukiinstlerfest. Zur Reform unseres Konze,rtwesen5 2. Altes zum Singen 1. Baa> Jahrbuch 190li. Tie Manilheimer Ausstellung. Land-fchaft^mappen. Um den Wormser Dom. Vom beleidigten Neichenberg, Vom nobeln Würzburg. Der Städteban. Graphische ,^nnstgewerbe. Tcr Verein Naturschutz". Vom Vettelsack. -- Bilderbeilage^n: Karl Vnchbolz, Landschaft mit den, Hörselber.i; Rudolf Stnmpf, Häuser am See: Walther Püttner, Schloßpark: sechs Abbildungen ^n: „Voln beleidigten Neichenberg". — Noienbeilagcn: Johann Rudolf Zumsteeg, Nachtgesang; Felir Günther, Ein Brief: Hochzeitslied^__________________________________ Telegramme zes l. l. TcleMheN'VmtsMcni'Means. Reichsrat. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wieu, 22. Juli. Das Abgeordnetenhaus beendete nach'zehnstündiger Debatte die Verhandlung de5 Vndgetprovisoriumo. Während einer tatsächlichen Berichtigung des Abg. E r l e r kam es zu einer viele Minuten anhaltenden, lärmenden Kontroverse zwischen den czechisclnn Agrariern uud den rzechischen Katholischnatwnalen. der in einen Tumult ausartete. Alle Bemühungen dec> Präsidenten, die Nuhe herzustellen, blwben lange erfolglos. Erst über Einwirkung verschiedener Abgeordneten gelaug eo, die Rulie einigermaßen herzustellen. Der Präsident teilte mit, daß Abg. Myslivec, der den czechischcn Agrarier Spa<-ok als Spitzel l>ezeichnet hatte, bereit sei, diesen Aufdruck zurückzunehmen, was Myslivoc hierauf tut. Abg. M asarv k weist unter stürmischem Bei-falle, die Behaliptling zurück, als ob er atheistische, Tendenzen verbreite. Abg. Erler protestiert gegen die dem Tiroler Volkobnnde vom Abg. Gentili unterschobenen aggressiven Tendenzm und erklärt, die Teutschen in Tirol werden der angekündigten Aktion zugunsten Südtirols nur dann zustimmen, wenn die gleia> Aktion auch für Deutschtirol eintrete. Nach eiuer Replik des Abg. Gentili wird die General-debatte beendet. Das Haus uimmt ohne weitere De^ battc das Budgetprovisorium in der Spezialdebatte an, und erledigt es auch in dritter Lesung. — Nächste Sitzung morgen; erster Punkt der Tagesordnung: Definitive Wahl des Präsidiums. Die Vorgänge iu Korea. Söul, 22. Juli. Die Lage hat sich heute an-scheimnd gebessert. General Hasegawa zog infolge dessen die Maschinengewehre vom Platze vor dem Palais zurück. Eine schwache Abteilung japanischer Soldaten bewacht die zwei Negierungsarsenale und hat den Befehl erhalten, diesulbon in die Luft zu sprengen, falls eis rhr nicht nrchr möglich sein sollte, sie zu halten. Die Agitatoren halten häufig Ansprachen an die koreanischen Truppen, die über Munition fiir W.OlX) Schüsse verfügen, während Hase-gawa nur 2,M> Mann bei sich bat und nicht stark genug war, die Auslieferung der Munition zu er» zwingen. Der japanische Oberbefehlshaber ist noch nicht imstande, die Sicherheit in den Straßen auf- recht zu erhalten. Marquis Ito ist mit der Ver häugung des StandrechteZ nicht einverstanden und schlägt dagegen eine möglichst weitgehende Besetzung des Landes als Eicherheitsmaßregel vor. Der erste Erlaß des Kaisers ordnet die Bestrafnng der Haager Deputation an. Die toreanifchen Minister begeben sich heute nach dem kaiserlichen Palast, wo die Wachen verdoppelt sind. Es wnrde die Frage der Errichtung eines besonderen Palastes für den abgesetzten Kaise»-erörtert. Man nimmt an, daß Marquis Ito Dienstag eine Audienz beim Kaiser haben wird, sobald feststeht, welche Anteilnahme Japan an der Leitung der koreanischen Angelegenheiten haben soll. London, 22. Juli. Dem „Daily Telegraph" wird über Tokio aus Söul gemeldet: Da alles Vorhergegangene eine förmliche Abdankung ausschließt, weise der neue Kaiser den Kronprinzen nominell an, die Staatsgeschäfte zu führen. Dies wird aber der Abdankung des neuen Kaisers, der unfähig, ja bei» nahe geiftesfchwach ist, gleichgeachtet. B u d a p e ft. 22. Juli. In Su5ak hat eine zahl-reich besuchte Versammlung stattgefunden, bei der die Abgeordneten Dr. Bar^K' und Snpilo heftige Reden gegen die ungarische Regiernng hielten. Supilo erklärte, der Kampf könne nicht aufhören, bis Kroatien die volle Selbständigkeit erlaugt habe. Nach der Versammlung zog eine größere Grnppe mit Fahnen und Kokarden zur Sn^ater Brücke, um nach Fiume zn marschieren. Die Polizei verhinderte dies. Nnr einer kleine» Gruppe gelang es, nach Fiume zu lommen, wo es zu einem unbedeutenden Hand gemenge kam, San Francisco, 22 Juli. Nach hier eingetroffenen Nachrichten sind der Passagierdampfer „Columbia" und der Dampfer „San Petro" an der kalifornischen .<»iiiste zusammengestoßen. Die „Columbia" sank nnd bnndert Personen ertranken. Der Znsammenstoß erfolgte nachts bei dichtein Nebel. Der Dampfer „San Petro", der mit Holz beladen war. spaltete die „Columbia", die innerhalb einer Viertelstunde sank. Mclilla, 22. Juli. Iu der vergaugenen Nacht griffen die Truppen des Tnltans jene des Präten-denten bei Saida au und beschossen die Stadt. Der Ausgang des Kampfes ist uoch unentschieden. 'Tokio, 22. Juli. Am 2l). d. fand im Kohleu bergwerke Togo-Oka in der Provinz Vungo eine Erplosion statt. Tokio, 22. Juli. Zur Erplosion im Kohlenbergwerke Togo-Oka wird noch gemeldet, daß sich dem amtlichen Berichte zufolge 471 Bergleute im Bergwerke befinden. Man befürchtet, daß die meisten um das Leben gekommen sind. Ucuiykeiten vom Büchermarkte. I. Rusla, Die Wirbeltiere, X — 96. - K. Höller, Das Bild im naturgeschichtlichen Unterricht, X 1 20. — Wil° Helm von Humboldt, Universalität, X 2 40. — Dr. I. P. Künen, Die Zustandsgleichung der Gase und Flüssigkeiten und die Kontinuitätsthcorie, X 7 80. — Dr. W. Vcetz. Über die bisherigen Beobachtungen im ultraroten Spektrum, li 1 20. — E. M. Hamann, Abriß der Geschichte der deutschen Literatur, 1i 3 24.— Prof. Rud. A. Thallmayer. Österreichs Alp. wirtschaft, X 5 —. — K. Vrugmann H A. Leslien, Zur Kritik der künstlichen Weltsprachen, li - 96. — I. Minor, Göthes Mahomet, X 2 40.— Dr. Fr. Strohmeyer, Der Artikel beim Prädikatsnomen im Neufranzösischen, X 1 92. — D r. E. N orschelt, Regeneration und Transplantation, X 8 40. — Freiherr Karl von Laßberg, Das alte nnd neue Testament als Mcnschenwerl oder Wahrheit und Dichtung im Bibelglauben, X 14 40. — Fr. Strudel, Arzt und Schul-betrieb, X 1 20. - P. Apel. Geist und Materie, allgemein, verständliche Einführung in die philosophischen Probleme, X 1 20. — Freiherr Karl von Lahberg, Der Wcltorganismus, X 3-60. — L. Goldschmied, Die Tempel des Lebens, das Olympia der Germanen, X — 60. — A. Hanai. Die Muslims in Bosnien und Herzegovina, X 4 80. — E. Den» nert, biologische Fragen und Aufgaben für den Unterricht in der Botanik, X — 72. — Freiherr Karl von Laßberg, Neue Grundzüge der Lebens-, Seelen» und Gesundheitslehre oder der Geist der Menschen, X 2 40. Vorrätig in der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr KFed. Bambergin Laibach, Kongreßplah 2. Verstorbene. Am 20. Juli. Johann Trost, Taglöhner, 52 I., Ra> detzlystraße 11, Al2,r»8inu8. Am 21. Juli. Iosefa Raab von Rabenau, Private.91 I., Domplatz 21, U«,i-»,8mu8. — Pauline Lepper, Privatlehrerin, 52 I., Franzislanergasse 8, Inanition. Nm 22. Inli. Maria Ottilie Kleinsiil, barmherzige Schwester, 28 I., Radchkystraße 11, 'I'lldoreuinsin, — Gertrud Lovse, Vesitzersgattin, 66 I., Seilergang 5, Vitiuw eoräin. Im Iivilspitale: Am 19. Juli. Anton Lap, Taglähner, 31 I., öh-eliti» acutu,. Am 20. Juli, Peter Kennel, Nesiherssohn, 2 I., 1otllNU8. Lottoziehungen a« 20. Juli 1907. Trieft: 15 58 47 78 34 Linz: 57 17 35 41 62 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. ),. 2U. N. 75,3-3 20 9 S. mähig theilw. heiter ^ 9U. Ab. 734 3 17-6! windstill teilw. bew. 23 > 7 U. F. ! ?3b-0 ! 13-5! SSO.schwach ! Nebel i 1-7 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 17-9', Nor« male 19-9°. Wettervoraussage für Stciermarl und Kürntm Ar den 23. Juli: Meist heiter, mäßige Winde, mäßig warm, Gewitterneigung; für Krain nnd Trieft: Wechselnd bewölkt, chwache Winde, müßig warm, Gewitterneigung. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. li Soeben erschien: II M. Noel Das Buch der I jüdischen Witze Preis IC 2-4O. I Zu beziehen von: (2909) 8-2 [ I lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg Buchhandlung in Laibach Kongreßplatz Nr. 2. I Depot der k. 11. k. Generalstabskarten. Maßstab 1: 75.000. Preis per Blatt 1 X in Taschenformat auf Leinwand gespannt 1 X 80 !i. U v. Ueimalll t W. Vllmllttzs VllAMlllllli in Acnbctck. ! Danksagung. » Tief gerührt von den zahlreichen Teilnahms» l bezeignngen anläßlich der Krankheit und des Hin» I l scheidcns incincr innigstgelicbtcn Schwester, bezw. > Schwägerin und Tante, des Fräuleins Iosefine Raab v. Nabenau ! Stiftsdamc ! fühle ich mich verpflichtet, sowohl hiefür als auch > für die zahlreiche Begleitung der Verblichenen zu l ihrer letzten Ruhestätte und schließlich den Spendern > schöner Kränze im eigenen wie im Namen aller ! Verwandten den aufrichtigsten, wärmsten Dank aus-l zusprechen. ! Laib ach, am 22. Juli 1907. ! Mathilde Raab von Rabcnan. > Za vse dokaze ißkrenega soèutja, ki so nam došli od raznih straui ob smrti mojega nepozab-nega brata, gospoda Ludovika Rovška dijaka VII. realÈnega razreda izrekam zaso in v imonu svoje matere, sestro, vseh bratov in drugih sorodnikov najiskrenejšo zahvalo. Zlasti so zabvaljujem gospodu ravna-telju c. kr. velike roalko, šolskemu svetniku gospodu dr. Iludolfu Junowiczu, gospodom profe-sorjem tega zavoda, gospodom duhovnikom za zaduje èastuo spromstvo, goapodom dijakom za genljivo potjo, conjonim darovaveem krasnih vencev in šopkov in naposled vsem prijatoljem in znancom, ki so se v tako obilnem številu udeležili pogreba. V Ljubljani, 22. julija 1907. Davorin Boviek, fotograf. Laibacher Zeitung Nr. 166. 1556 23. Juli 1907. Filiale der K. K. priv. Oesterreichischen Credit- ^&g^ Anstalt für Handel und Gewerbe in Laibach Aktlenkapital K 130,000.000-- lrTq5v*' Kcaervefond KL 63,000.000-— (1718) Kontokorrente. Kauf und Verkauf von Effekten, Devisen and Valuten. — Safe - Deposits. — Verwaltung von Depots. — Weohselstube. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 22. Juli 1907. Die notierten Kurse versieben sich in Kronenwühruna, Die Notirrimg simtlicticr Altien und der „Diversen Lo!e" verstellt sich per Stixt. Hell Ware Allgemeine Staatsschuld Einheitliche Rente: tonv, steuerfrei, Kronen (Mai-Nov.) per Kasse, . e«'9< 8?:< detto (Jan.-Juli) per Kasse 96 s< 8? -4 2"/„ 0. W. Noten sscbr,-Au8,) per Kasse......979« 98 10 4 2"/„ ö. W. Silber (ApriLOlt,) per Kasse....., 87 3, N81L l8S«ei Staatilofe 50« fl. 4"/<,l<9 2l lb> 2 I860 er ., 100 fl. 4°/„2«4'bl 2»«5< 1864 ei ,, 100 fl, . .25«'- 2o4'- 1864er ,, b« sl, , , l,50-- lü>4- Dom, PfllNdbr. il 120 fl, 5"/s,29N'80 29i-8! Staatsschuld d. i. «eichs. rate vertretenen König» reiche und Länder. tsterr. Goldrentc, stfr., Gold per Kasse .... 4<7„iiü- >1ü20 Hsterr. Rente in Kronenw, stsr., K". per Kasse. . . 4"/„ b?-. „?«< oello per Ultimo , , 4"/« 8? - <,? 2< Oft. Investition«,-Nente, stfr., Kr. per Kasse . 8>/,"/„ 86-40 fe 6l> eist»dlll,N'3l°«!,l<»i» l». »tlsch«ilnngln. lili jabtthbahn m O,, steuerfrei, zu 1U.0UU fl. . . . 4«/^ - - —--Franz Iosef-Vahn in Silber (div. Lt,) . , . 5>/^7<, >20 6< 181«(, Oal. Karl Ludwig-Vahn (dlv. Stiicle) Kronen . . 4°/, 86- ß?-— Nubulsbahn in Kroncnwährung, steucrsr. (div, St.) . 4"/„ 86- 9? -Borarlberger Bahn, steuerfrei, 400 Kronen . . . 4°/^, 86'z!c 8?'2!' )n lt«»l»lchull>»tlschl»ibun»en »bLtfttMPlll» Glln,b»HN'AKNlN Klifabrlh.U. 2N0sl. KM. 5'<"/, vun 400 lrronen . . , . 4«c - 468-detto Linz-Vudweis 20» sl. ö. W. S. b'/<"/<> - - - - »»>'' ^«» ^ dettu Salzburg Tirol 200 . ö, W. K. b°/n . . . , »2^— ,t4- Geld Ware Po« ztllnt» zui Zohlung iik«. ulimmlNt ffNenbahn.Plllllttät»' Gbligattontn. «öhm. Wcstbahn. Lu«. 1895, 400 Kronen 4°/s,. . . , 97 lo üb'5l Vllsabethbahn 600 nnd 2000 M. 4 ab 10"/„......I14-— <- ssranz Iofes-Vahn Em. 1884 (div. St.) Silb, 4°/« . . 87 Ol S805 Gali^ijche Karl Ludwig-Bahn (div, St.) Eilb. 4°/^ . - 96 «s S? «l Ung.-galiz. Nahn 200 sl, S. 5°/„ io»- ,»>»., Vorarlberger Uahn Lm. 1884 (div. Et.) Silb, 4°/, . . 97'85 «8-3' Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/l> ung, Volbrenle per Kasse . K0Ü5 l10'75 4°/^, drlto per Mtimo 110'üü l10'7b 4°/^ ung. Ncntc in Kronen-wahr, sürei per Na^e . , 82 «5 8g>^ 4°/„ dettv per Ultimo »2 85 Lb'pb 3'/,°/» dctto Per Kasse . 81 4s «i l,l Una,. Prämien Anl, u 100 sl. . 188-i5 t90 25 drttu ä b« fl, , 1«^ ün l»>>2ö Thri«Nea, L«!e 4»/» . , , i4<> 7 t, «42 7^ 4°/» ungar, Orundentl.-Oblig 82 LN 98 t0 4°/<> lruat. u. slllv, Grundcntl. Oblig........9^ — ^ -_ Andere öffentliche Nnlehen, V°«n. Lanbel.Nnl. /,"/„ . . 88 »c »U »0 5"/o Donau Reg.-Anleihe 1878 i0!l-> l«4 - Wiener Verlehrs-Nnlcihe 4°/» 95 7b ^6?b delto 1800 4°/« 96- 9?'— Nnlehen der Stadt Wien . . 101 8< ,02 ^ betto (N. ob. V.) . , . ii» i>c l!i0 b>^ detto (1894) ... 94-8K 95 l»b dctto (I888> . , . . 8N-— 8?'. detto (1900) , . . . »5-50 9ö-b betto Inv.-8l.) 1802 , 9? 2s l!8ü5 Uörsebllu-llnlehen verloib. L°/« 9<>-7l, 9? 7b Bulg. Staateelsenb.-Hhp.-Unl. 1888 Gold . . . . 6°/i, l,8-is l20 Ls Bulg. Etaati. Hnpolhelar Anl, 1892 , , , N°« 120 2< ILI-žl' «jield Ware Pfandbriefe :c. lUode!!lr.,aN„,öst,inb0I.»l.4«/<> 8«'6i 9?-2t- Vöhni, Hupolhllmbanl Verl. 4°/,,, 9?' u«--Zentral.Vod, tired.-Vl., österr,, 45I, Verl. 4>/,"/° - . > 10150 102 5s Zentral Von..K'reb.-Bl., östrrr., Lb I. Verl. 4"/o . , . . 88'Zi 88 2ü Nred.-I»«,,i»slel-r,,s,«erl..Unt. u.osfel!tI,?lrb,Kat,^vI.4°„ 8?'2b 8s-2ü Laubeöu. d, tlü», Gal^ieli und Lodom. 57'/, I. ruclz. 4°/(, 9»- 9?-- Mahr, Hlipolhelmb. oerl. 4"/^ 95 ?.', 96?b N..österr,Lll»de8.Hv,p..«nst,4°/„ 97'2.'> «»-2° dctt«i!!ll.2°/^Pr. veil.»>/,"/c, 89- uo — belto K.'SckmIbsch. vcrl, 8'/,"/« 88"/i> 8<,-?ü betto verl. 4«/^ 97'it' 981!, Oslerr,.u»glll. Vanl 50 jähr. UeN, 4"/u 0, W..... 8?'40 p« 4" dctto 4°/« Kr..... 891') icx,-t' Spart. 1. üst., «0 I. verl. 4°/» 98-b5 89°b Gisent!llhn°Prioritllts« Obligationen. sserdinando-Nordbllh!! Lm, 1886 — - — - detto Em, 19N4 —-- - — Österr. Nordwestd. »!00 sl. S, 102 A> 1038c Slaatsbahn 50o Fr..... 890'- U9b — Lüdlillhn ll 2«/u Jänner »Juli 50N Yr, (per St.) , . , 298 5< 3<>« bü Südbahn i» 5»,^..... 121-15 ,22-15 Diverse Lose (per Stück). sstrzwlllche z,se. 3°/<,Bodcnlredlt.L°sc Em, 1880 262 ös «6«« dett, Vm. »888 272'- 278 -5, «/u Donau. Regulierung« - Lose 100 fl. ö. W..... 2-I9-— 255- Serb.Präm..«nl.v. 100Fl.2°/i> 84ü0 ,uu-b< An»tllw»Ilchl ffose. Vudap,.«asilila (Pombau) 5 fl. »« 2l 2L-2s Nredltlosc 100 fl...... 4L2'» 428- Clary.Lose 40 sl. K. Vt. . , 1-»1'^ 1->9 ^ Ofenrr liofe 40 sl..... 187'- «03-— Palffv,.l!ost 4« fl. K. M. . . 17» ^ 179- Note» kreuz, üst. Ges. v., 10 fl. 44- 4«-- Wutcn Nrrnz, «na, Gef. v., b fl. 26 75 28 75 Riiduls.Lose in sl..... .V°benlr,.Nnst, <3m, 1889 70— ?4-- Aktien. Ilun«P0lt>zln DllMpsschlffahrtö' Ges., 1., l. l. priv,, 500 fl. KM. 992 -> 9«?-- Duf'Vodendacher Eisb. 400 Kr. 5^2 5» .^,'b- ^erdiuand».Äturdb.iu»o sl,KM. 518:-— ü22b-Uemb,. Eisenbahn» Gesellschaft, 20,» sl. S. . 553-- 561 - Lloyd,österr,,Tries!,,500fl.KM. 447- 450-- Osterr. Nordwrstbabn 200 sl. S. 4^'I> — 427- dctto (!it. U.) 200 fl. E. p. Ult, 422 5i! 424b>' Prag.DuxcrEifenb, 10«fl.abgst, 217- L18-- Staatseisb. 200 sl, S. Per Ultimo S55 50 «bs-50 Lüdb. 200 fl. Silber per Ultimo 144 ?5 ,45-7.^ Lüdnorddcutsche Verbindungsb, 200 fl. KM...... 297— 400'- tramway. Gef., neue Wiener, Prioritäts.Altien 100 fl. . —— —>-Ungar. Westbahn (Raab.Vraz) 200 sl. E....... 403'— 404-75 i»r, L°llllb,.Altien.VeI. 200 fl. 2«0 —____ Vanlen. Änsslo.Öslerr. Banl, 1L« fl, , . »0150 30250 Uanlvcrein, Wiener, per Kasse — — —>— dcttu per Ultimo . . . 534'bO 585 50 Vobenlr,.Nnst, vsterr.,20»fl.S, 1022 — 1025-- Ncntr..Vod..Kredb. »st,, 200 fl. 586'— 540 -Klcdllanstlllt für Handel und Gewerbe, IN« sl,, per Kasse —-— —>— bett» per Ultimo «4»'?ü 65a?!> Krcditbanl allg. ung,, 20« fl, . 751 — 752 — Deposttenbanl, allg.. 200 fl. , 462 — 4»g — Wlompte. GescNschaft, nieder» bslerr., 400 Kronen . . . 568— 570 — Giro. und Kafsenverein, Wiener, 2N0 sl........ 454'- 4i>7 — Hypothelenbanl, österreichische, 200 fl. 30<>/l> E..... 288'— 29«- Ländcrbanl, «Neir., 2oc> sl. per Kasse .,.,.. — - —- dctto per Ultimo . . , , 431 ^ü 4<2 95 „Merlur", Wechselst,. «ltiei,. Nelellickaft, 200 'I, , , . 60b — «08-— «leld Ware Östeir..ung. «a»l 14no Nronen »798-> 1808 — Unlonbanl 200 sl..... b88 50 5»>j äO Verlehrsbanl, allg,. 140 fl. 322- 333 — znlnftltt'AnltlNllMNNgl». Vllugef., allg. österr., 10» fl, , »28 — i«»- — VrüxerKohlenbergb.-Ges.loofl. 7»5— ?38 — Lisenbahnw'Leihg,, erste, i«„fl. 199— 19875 ,,Elbclnul,l", Papiers, u, A,.(«, 194— I86-— Eleltr,.Ges.. aNg. österr., 20« sl, 482- 434' — dctto internal., 200 fl. 595— 528 — Hirtenberger Patr.», Zündh. u. Met..Fabril 400 Kr. , . 1<>76'— ,080 — Licsinger Brauerei 100 fl, . . 2N5 -- «?c> — Montan.OfseNsch,,üsterr.'alpine 589— 599-— „Polbi.tzütte". Ticgelguszstahl. ' ss..«,.G. 200 fl. ... 454'- 456'— Präger Eisen. Ind.. Ges, Vm. 1905, 200 fl...... 260«-— 2610 — Nima.Murand, »Salgo'Tarjaner Elfenw. 100 fl..... 541— 5^2- — Slllgu.Tari, Otrlnlohlen 10« fl, 572— 577 — ..Schlüglmühl", Papiers.,2a„sl, n«-- zh3 — „Schudnica", «,>«. !. Petrol.. Ind., 500 Kr..... üiU - zi2 — „Steyrennühl^, Papiersabril und A,»E...... 44'-— 444 — Trifailer Kohlenw..«, 70 sl. , 254— LüS — lürl, Tabalregic.Ocs, 80» Fr. per Kasse , —— — bett, per Ultimo 420 50 42l5O Waffenf,.Ges„ österr,. in Wien. 10« fl........ 510 - biL- Waggon'Leihanstalt, allgem., in Pest, 4oa K>r..... —-— -- Wr. Bllugescllfchalt 100 fl. . . Ibi'- 1k3'2b Wienerberger ^iegelf.<«tt..Ge!. 7^5 — 7U6-- Devisen. Autze Ztchleu und Hchlck«. Amsterdam....... 1887« 1SS-80 Deutsche Plätze...... 11? 62 ,178« Uondon........ L40-7H' 240-95' Italienische «antplühc , . 9^6« 95-?b Paris........ 35 65 9582 Zürich und Valel..... 8l»^5l 85-77 Valuten. Dulaten ....... ll-34 113» 20-ssranlen-Stücle..... i»-l2 »814 2N.Mar!-Ttüllc..... 3Z-53 ^»!>8 Deutsche Ncichsbantnolen , . 1,7 67 N7 8? italienische Äanluulen . , . 95 6? 35-30 !UubeI-Nolen . »ü!l «53 > El»- -va.aa.om«ii etc., l>«vtNC!ii und Vitluten. (¦) Los-Versicherung. «V. C^- Mayer Back- -u-n-d. "^7"ecli.slexgrescls.Äft IjMiliHcli, 8lrltJirK'»NN<'. Privat - Depots (Safe - Deposits) "UTxä.ter clgfenara Vsiach.l'aas dar 2?aLXt«)L. Verzintung von Bareinlagen Im Konlo-Korrent und auf Bln-Konti.