(ToStuna piaeana t gotovini.) ki »Ach»tltch uratauUt »iiMrtlii n) »»»«>< fr»». • ♦rlftiettuafl aribjeeipaitung: ©teiemow ailto Hr. 6. Telephon 21. — ÜRlftablaanges »erb« >» b« Verwaltung gegen Berechnn»« billigster Gebühren entgegenqniommen B e,ng«vretse- Sür bat Jnsonb rUritljagHp »in oO--, halbjährig »in 80—, ganzjährig »in 1W—. S#t ba« «nllanb tntspnchenbe Erhöhung. — öinjtlnt Kümmern Xin 1» Nummer 44 J Donnerstag, den 3. Juni 1926. 51. Jahrgang l Kranc. Prinz Mvdischgrätz, eirmal Miristetpräsibent bei in gigav tischen SriegSwelteru niedergehenden tausendjährigen, königlichen, weilen UagarlandeS, Freund eine» »aisnS und SönigS, Tiäzer eine« von stolzen Eiinnerungen vieler südöstlicher Jahr« hunberle durchrauschten NamerS, ist vom Bud, pester Gericht zu vier Zähren Zuchthaus und zu» Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren verurteilt worden. Vier Jahr« Zuchthau«. Eigentlich nicht? Besonderes. ES ha» in der gute» alten Z'it roch viel ärgere Strafen gegeben. Weder eine vlelgezcckte Vasallenkiove, roch hohe Staatsstellung konnten damals einen Mana beschützen, daß er nicht vor aller OefftNl lichtest auf den Richt-Platz geschleift, g«vierteilt oder langsam zu Tode geröstet worden träre. Luch der Hintergrunb dieser ilffäre ist nichts Besondere?. Feindliches Geld Hit man schon immer gefälscht. Wie der Verteidiger des Prluzen ganz richtig feststellte: auch in der »rieg»-glorie Napoleon« fehlt diese» Lorbeerrei« nicht. Seine Epigone« praktizierten diese Sache ja noch vor kurzem im Ruhrgebiet. Da« Besondere Ist nur, daß diese Herren, trotz-dem die alle« rechtfertigenden zwei Millionen Bejo> nette nicht hinter ihnen standen, sich den Glanz einer fabe haften Ungeschicklichkeit leisteten Nein, diese Magnaten verstanden sich nicht aus« Geschäf». Sie waren Waisenknaben, fröhlich belacht von allen Kaschemme« der Welt. Denn wären sie nicht Waisenknaben, tragikomische, gewesen, dar» hätte sich der Herr Polizeipräsident von Budapest unter den geriffenpen, meistbeschriebenen, dakly'oskvpierten rvd photographierten Sentlemar-Hechfioplirn aller sieben Weltstäbte tie schönsten ?xe»plare herauSge» Erinnerungen an Alt-Mtan. Bon Augnst Heller sen. VII. Die Herren im Extrazimmer versolgten unter »rvßer Heiterkeit die biolligen Gelpräche die oft mit recht saftigen Mutterwitz gespickt waren. Geradezu entsetzt waren sie, al« st- sahen, wie ra'ch Kautlchitsch mit d m Geselchten fertig wurde. Einer von ihnen trat auf bie Schwelle und sprach Kautiitttsch an: „Aber Herrle, um be« HimmelSwillen —'• ; da« Weitere wurde durch den Eintritt de« Wirte« untilbiochen. b« mit einer mächtigen Schüssel, barauf ein großer gebratener Jndian lag. eintrat und Unschlüssig baiüber, wchin er eigentlich da« leckere Mal stellen sollte, sich fragend an bie Vorigen wandte. Auf den Wink eine« der Herren au« dem Extrazimmer stellte er den Trut hahn auf den Nebentisch daselbst. Kautschitsch erhob sich und rief ungeduldig: .He, i« da« mein Jnbian ?' »Freilich, freilich," bestätigten mehrere Herren. Bei ben übiigen Gasten war eine lebhafte Bewegung entstanden, al« Kautschitsch sich sogleich an den Tisch begcb, ous dem der Jndian starb. Piüferb li.ß er seinen Blick barüber schweifen. Au« dem Gastzimmer bringten sich die Säfte neugierig heran. »Ob er diesen Rirserlacket wirklich auffriißt — f" rief der Schneid,r Hc'y, Kouischitsch darauf: «Na. di weid i dazu brau chen. Aber" fuhr er fort, „der Kerl ist schön — aber «' * ist'«, daß gerade b»n fein Kopf abg'schlagen hast." M»rz sirtzle. „Na, i mein," ber Kautlchitsch darauf boihait Merz arblickerid, „i man, weil b „Geschäft" larc'nt. Dann wäre baS Geschäft gegangen. So aber war e« für sie eine förmliche SlaalS-und AmlSaktiot». Es fehlte nur, daß man nicht alle Patrioten zur freundlichen Besichtigung einlud. Vom «ammirdiener bi« zum Bischof wußten olle davon. Die Noten würben von einer Wohnung in bie ander« geschleppt unb, um sich selbst die Tatsache deS „Geheimnisvollen" zu suggerieren, nahm der Bischof bei Kerzeng« stimm er ben „E d' des Schweigens ab. Prinz, Polizeipräsident, B schof, Kammerdiener, ungenannte hohe Persönlichkeit: natürlich mußte» die anderen, in Ehren ergrauten Miihelser und Beamten, denen sicherlich zeit ihres Lebens eine falsch« Banknote ungefähr so vorkam wie ein Lkoipion, glaube», daß dies« besondere Sache sehr erlaubt und löblich sei. Und al« alleS reif war unb wohlsortiert: wie >S unter die geldbedürstige Menschheit bringen? ES gibt so prachtvolle AusnahmSplätze für französisches Gelb: z. B. die schöne Hauptstadt der Rumänen Bukarest, dann das goldene Horn, dann baS Süvben-babel an der S-iae, Paris. Nein, ausgerechnet in Amsterdam mußte begonnen werden. Ja der spießbürgerlichsten. sauberkeilSb.flissensten Handelsstadt Europas, wo doch jede Note gegen da» Licht gehalten, abgegriffen, gewogen und gemesien wird. Nicht ein mit allen Salben geschmierter „Fachmann* verkaufte sie dort, sondern ein GeneralstabSoberst. Man devke: ein Generalstabiobeist. Der doch tra» ditionSgemäß sofort in die entsprechende Rat» und Die Leber und der Magen wurden gewöhnlich in der Küche verzehrt. Da« wußte Kautlchitsch genau. Me,z verlegen: „Wer glei nachschau'n." Er rannte in die Küche, begleitet vom G lichter der Gäste. Kautschitsch brauchte zum Z-rlegeu de« Tiere« nur ein Misser. Die Gabeln «setzten seine Hände. Mit dem scharfen M.fser löiic er Teile für Teile lo«, die dann, nachdem die saftigen Slückc mit den Zähnen bearbeitet worden waren, in einen leeren Teller flogen. Da« war kein gewöhnliche« Schmausen, ein genuß» voll!« Hingeben mehr, da« war ein Reigen und Zerreißen, so daß dem Zu'chauer schier unheimlich wurde. In jiika fünfviertel Stunden zeigten nurmehr die kahlen Knochen da« vollendete Bertil^ungSweik. Er wischte stch Mund und Hände leidlich rein, nachdem er noch die fette Tunke mit B'vt aufgegessen hatte. Obwchl dte Mitbüiger des Kaut chitich ähnliche Lei» stungen an ihm zu bewundern schon S.lcgenheit gehabt hatten, so übertraf diese heutige doch alle« bisher Dagewesene. Kautschitsch aber wandte sich nun zu seinem hoch-herzigen Spender mit der unverschämten Aufforderung: „Wissen'« — meire Herren, der Merz salzt da« Zeug narrisch, so daß man einen unbändigen Durst davon ha'." Auf linen Wink de« Bol>bä>tigen au« der Miite der Schwaben an den Wirt stand al«bald «ine halbe Wein ror Kautschitsch. Die Herren, überwältigt von dem eben Erlitten, fragten dmcheinander, ob er schon von Jugend auf so viel verzehre und wie eS komme, daß er nicht Magendiücken davontrage und viele« mehr, da ihnen eine solche Leistung roch nie vorgekommen Kopflosigkeit versa, k. als sich die „Situation" ergab, gerau so wie einst im Felde. Diese Leute ließen sich in cire «jche ein, die sie nicht verstanden. Sie haben ihre Strafe dafür. Gcsäh'l'ch waren sie nicht, weil sie kein Talent hatten, «Verbrecher- zu fein. Jene „siegreiche" Welt, die solche Gescheht«», unvergleichlich besser wrstiht, unter anderer, uvd zwar „erlaubten" Foimen viel gründlicher, wirksamer, erfolgreich und daher strasloS durchführt, hat kein Recht, über diese „Verbrecher" moralisch entrüstet zu fein. Lie find nur zu bemitleiden. Die Bavk von Frankreich schätzte >hre G.schcklichk.it und G.sährlichkeit am entsprechendsten ein dadurch : sie verlangte Schaden« ersatz in der Höhe eines purjfladen französische» Frar c. Politische Rundschau. Inland. ?ie große Versammlung gegen die Korruption in zljuSljava. Am 30. Mai fand im großen Saale de» Hotels „Union" in Ljublana die erste von den geplante« großen ManifestationSversammlungen gegen die Sor> rr p ion statt. E« sprachen der Führer der Demokraten Ljaba Davidov (, der Führer der bosnischen Musel« manen Dr. Epaho, der Obmann der serbischen Land-Wirtepartei Dr. Jcca Jcvanov'ä, Abg. Dr. «o,oi'c, Abg. Salih Balj 6, Abg. Franz Krewjar, Abg. Dr, Hot Zir, Dr. Kulenov^ und andere. An der Versammlung nahmen Tausend« von Personen teil, die im Saal nicht alle Platz fanden, so daß gleich-zeltig auch im Hotelgarten getagt wurde. Wir werden in unserer nächsten Folge einige bezeich, vendere Stellen au8 den Reden der einzelnen Redner im Au?zuge bringen. war und sie auch ni mal« hätten daran glauben können. „S>henS, meine He,in Schwaben," entgegnete Kautschitsch schlagfertig. „Sie sein daherkommen, haben glaubt, alle« zu wissen, alle« zu kennen; seid auch teufelSg'scheit« Leute, da« muß man den Herrn lassen, sehn « und j.tzt haben« von mir dummen Schneider doch noch wa« lernen müssen!" Allgemein war die Heitnfctt, sowohl im Schank-lokal al« in der Extrastube. „Ob ich schon von Jugend auf so viel g'fressen hab, n-öchten« wissen? Ei, freilich! Met Mutter fütterte un« aber net mit Jnbian, nur mit Kukuruzsterz und Eidäpfel bin t voll g'stopft worden. Za?egea Magendrücken dürfen'« ka Sorg hab'n," dabei blinzelte er nach der Schüssel, auf der noch einige Stücke Ente übrig geblieben waren, .und wenn« etwa da« Ueber» bleibsel nicht zurücktragen lassen wollen, banu tät ich e« schon noch bewilügen." Man schob ihm ben Ueberrest zu, woiüber stch Kautschitsch sofort hermachte. Sprachlos waren nun alle. Einer von ben Herren erhob stch, indem er sprach: «Ich geh. sonst ißt er un« selbst noch auf." Kautschitsch mag e« Lbnhöit haben und ließ sich im Essen nicht ftören. Eist spät trennte sich die Gesellschaft, angeblich in heiteister Stimmung. Diese tech-nischen Beamten de« Eisenbahnbaue« waren überhaupt gern gesehene Gäste und sie erfreuten stch allgemeinen Zuspruch?« in den Bürgerfamilien; einige führten sogar Bürger«iöchter angesihener Häuler al« Ehe-gallinncn heim. ernt 2 Eillier Zeitung Nn«»er 44 Auo Stadt und Land Klrchenpräsident Wagner gestorben. Am 28. Mai erlag unerwartrt einem Echlaganfall ber Präsident der evangelisch:» Kirche in Jazo-slawien Gustav Adolf Wagner im 58. L ben« jähre. Seit 26 Iahren wirkte er in seiner Baifchkaer G oß gemeinde N-uwerbaß al» Pfarrer, genoß in der Woirrodina ein geradezu patriarchalische» A.i-sehen und war schon längst in der evangelisch-» Kirche al« ein Mann bekanit, der fielS in der eisten R-ihe stand, wenn e« galt, etwa? für seine geliebie K rche zu wirke» und zu ardeile?. Darch seine fromme, versöhnliche und überragende P rsön-lichkeit, durch sein glänzendes O ganisationS- und v-rwaliungttalent, durch seine hervorragend vel> seitige Lach- nnd FachkenntniS, durch sein rastloset, unermüdlich'« Arbeiten al« Pfarrer, Senior unb D'striklspräsident urd nicht zuletzt durch seine guten Beziehungen zu allen ivangelische» kl rchen Europa? und Amerikas ha« er sich die L ebe, Achkuag und Werlfchätzing aller Kreise seiner Kirche und weit darüber hinaus erworben. So war es selostoer« stündlich, daß die Ty ode, w-lche Mi!te April l. I. in Neuwerba» getagt hatte, ihm da? Amt deS geiu lichen P ästdevten übertrug und er allein wäre der gegebene Anwärter aus den B.schosSstuhl der evangelische» Kirche Juzo'lawiers gewesen. Sin tragisch?« Ech ckial riß ihn mitten au« se!n«r segenevollen Tätigkeit. Todesfall. Am letzten Tage de« Monate» Mai ist in Brailov^ der GalSbelttzer und R tt. meister o. D. Herr Hugo B>e» Eiler vonGaldevau im AUrr von 58 I ihren nach schwerem L iien ver-schieden. Da» Hinscheiden diescS ausrechnen Maure« und tüchtigen Landwicte« wird ollgmc» betrauert. Unser Blatt verliert an ih« einen gelegentlichen Mit arbeitn, bissen wertvolle landwirtschaftliche Aussätze und Fingerzeige immer hochwillkommen waren. Todesfall. Am Samktag starb in Zilec der Fabrikant vnd Besitzer Herr Jofef Lorber im Alter von 76 I ihren. Der verschiedene, der einer der angesehensten Bürger de« MarkieS wir, genoß weit und breit die allgemeinste Wertschätzung. Au« kleinen Aafäigen koavte er seine ursprüngliche Schlosser-werkställe durch Fleiß und Tüchligkeit zu einem blühenden FabrikSunternchmen ausgestalten. D'e dort erzeugten Hopsenbarren haben ben N imen ihre« Erbauer« weit über bie G.eaze» ursereS Lande« hinan« bekannt gemach'. Todesfall. Am Montag, dem 31. Mal, ist im Kcavkeohau« in C lje der Schuhmachermeister Herr LukaS «eber im Alter von 71 I ihren ge> starben. Schülerkonzert« der Gla«b,na Ma tica. Schon der U »stand, daß die Masikjchule der h'esigen GlaSbena Male, i Schülerkoszerte v:ranfialtete (8, 15 , 17. Ma>) beweist da« Wach«, »um und bie Betriebsamkeit dieser Anstalt unter Direktor Sarc'u'^ Leitung. Die ersten beiden »uf> führunge» gaben dec unteren unb mutieren S ufe Gelegenheit, ihre Lehr- unb Lernerfolge zu zeigen. Es würde zu weit führen, jede Leistung dieser beiben Aufführung«« besonder» zn würdigen. E« genüge die Feststellung, baß schon bie Kleinen uab Kleinsten burchweg» E.fer, Musizierfreudigkeit und bie der betr,ffe«de» Suse entsprechende Fertigkeit zeigen, lauter Dinge, die nur Lchrkräste v?n der Gediegenheit der Herr» Direktor K. Sarc>», C. cegelj unb ber Damen M. Sarcin, BoZ c und eraj zuwege zu bringen v rmögen. Besonder« her. oorgehoben seien vor allem bie Ehor- und O.chester» leistungen bei» ersten Konzerte. Unter Direktor Savcin'« Leitung führten die Kleinen HohW« „Kiodersinsonie" sür Streichorchester unb 8 Kinder, instrumente (eine Gelege»heit«ko»pofition be» Meister») unb bie Dorflänze von Mozart auf. Der glühenbe Eifer und bie staunenswerte Sicherheit dieses KInbnorchefler« mußte« allen Freunden einer, gute» musikalischen Erziehung eine große Freude bereiten, — vor allem bem Dirigenten unb künst. lerischeu Vater de« strammen L liputorchester«, Di» rektor Sarcin. Gleiche« Lob gebührt den fiiibir« thäten unter T. Pregelj » Leitung. Der ungesähr 40—50 Köpfe zählende Chor sang auswendig 11 Lieber. Die Behandlung de» Tone» und Wortes verdieven restlose Anerkennung. Die Leistung deS Vorjahre? wurde Heuer «och übertreffen und e« kaun unbedenklich gesagt werben, baß Pregelj« Kin-berchor heute befähigt ist, bei großen schwierigen Chorwerken mitzuwirken. Die II. Aufführung gab vor allem ben Klavierfchülern ber Frau M Sarc» (10 Nummern) Gelegeoheit, ihr Können zu zeigen. Die männliche Art, feste Rh^?mik unb saubere Tech- mk ber Lehrerin kennzeichnen 'auch da» Spiel ihrer Schüler. Ganz vorzüglich war auch ber vierhändige Borttag ber Geschwister A. und Z Boj'c — beide au« ber Schule ber bewähren Muster» Frau BvZ ö Novak. Ja ber B olialehreria Frl. B. Ieroj hat bie Schule e'me vorzügliche Lchrkcaft gewonnen. Boa ihren Schülern ließen stch 3 höcen und zeich neten sich durchweg« burch ein sichere« und saubere« Lpiel aui. Besonder« genannt sei F l. Jüke. D.'» Höhepunkt bildete naturgemäß die III. Aufführung, deren Programm vor ben Schülern ber obersten Stuse destrilten wurde. Den Anfang mach e Tatjana Pregelj (Schule der Frau Bvj t) — welche, obwohl noch in der II Klaffe, 2 Stücke von Sk ilic'h resolut, ausdrucksvoll und auSwendia spielte. Auch die übet« gen Schüler ber F.au BeZ i Novak mich!«, ihrer Meisterin Ehre. Van den jüngeren seien namentlich E. Server und Jer« novit hervorgehoben. F.l. Soe> tina bot mit dem Vortrage von Bit. Nivat'S „Serenade" und Richmanlnoff'^ .HrmoreSke" abgerunbete, technisch einwandfreie Leistungen, welche bie Grenzen de» Schalmäßigen schz« überschreiten. Bon den Schülern der Klav erschule M. Sanci» hörten wir diesmal bie Zöglinge Al. Kcvi i, Fr. A ; v i, V. Kuntara, welche zum Teil schwierig, Werke von Mendelssohn (Rondo crpr'co'o), Gade (C'prlco), Debusiy (Sallade und Tivz) saaber und elegant vortrugen, — v)r allem aber die Klavlergröze be» Konservatoriums, Frl. M Pizak, welche seit dem Borjahre staunenswerte Fortschritte gemacht hat. Fcl. Pizak, erst 16 Jahre alt, ist heute mit idrem mann-lichen Anschlag und ihrer prlenden Technik schin eine kleine Birtuosi,. Sie spielte die E'.ube 9K 3 (6-tnoQ) via Szr)»i!>ov!ki nnd den herrlich.« „Auf» schwuvg" via Schuminn. Nimentlich daS (ttz'e S.ück ka« so kraft- und schwungvoll herau«, daß Frl. Pizak sich damit ü'zerall hören lassen kann. Fr. Kalister (Schule Frl. J-raj) erniete mit dem Bortrage ber „Faustphantasie" von Gouaod einen vollen, wohlverdienten Erfolg. F Zrparc, ber schon vorige« Jahr al« tüchtiger Klarinetiift angenehm ausfiel, hat seitdem sehr schöne Fortschritte gemacht. E- spielte den ersten Satz b:« G>du? Koaze-ti» von Weber mit seelevvoller und reiner Tongebung. Sein bescheidener, tüchtiger Lehrer Kinbelhoser muß zu biesem schöben Ersolge beglückwünscht werben. Die Zögling« der Violinschule drs Direktors der Anstalt K. Sancin: Josip Uraniö. Erwin J!ke, L>da Direani, Adele Tavö ir weisen durchweg« ein klistallklare«. ausdrucksvolle« Spiel auf. Bei keinem dieser begabten junge» Leute hat der Zuhörer den Eindruck be« Eingelernten ober gar Eingedrillten. Überall zeigt sich ein von weiser Hanb g-pfl gte» selbständige» musikalische« Empshden. Bor allem gilt die« von dem PrimuS der Anstalt, Jos. Bid-majer, dessen große Begabung sich unter Sarcin's Führung nuvmehr zu villster Bäte zu entfalten beginnt. B dmajer ist auch uach seiner Ueberstedlnng nach Ljubljana Schüler seine» bewährten bisherigen Führer« Sarcin geblieben unb tut — wie der heurige groß« Erfolg seine« Auftreten« bewi-s — gut daran. Er sp'elte den II. Satz au» dem D-moll Koizert, von Wieniawiki und die Romane« dek-selben Tondichter« meisterhast. Trillrr, Doppelgriffe, Harpeggie«, Flageolettöne q rillen unter der Hand d-s 16 jährigen Jangen glatt und leicht hervor, — überall bricht eine echte Musikernatur rol Kraft und Tlese durch. Bidmajer braucht nur Beständigkeit und etwa« Glück und e« wirb sicher etwa« B.deulen-des aus ihm. Bemerkenswert, weil so selten, ist auch bie Tatsache, baß Bidmajer aus einer ihm vo, feinem Lehrer Direktor Sareta geschenkten wertvollen Geige, einer von Franz Herzlik iu Prag (geaanut der böhmische Stradivari) hergestellten Guarneri Kop!e spielte. Am Schluss» ber Aufführung wurde nochmal» die entzückende Kindersiasonie von Jofef Haym flott unb stramm gespielt. Lehrern unb Schülern — vor allrm bem vortrefflichen Leiter ber Anstalt Herrn Direktor Sarcin — gebührt für diese 3 Konzert« die uneingeschränkte Anerkennung aller musikverstänbigen Leute. Nörgler körnen stch nur unter jenen, hier bei uu» leider ziemlich zahl-reichen Elementen finden, die alleii — sogar die Kunst — zur Parteisache zu machen pflegen. Die Kulturploniere der hlefige« Musikschule dürfen stch um solche Mewungen nicht kümmern. Sie mö,en ihren nur von der Kunst biktierten schweren W^g fest und unbeirrt weitergehen. Aus solche Art werden sie ihren heiligen Ziele» am beste» dienen — unb nur daraus kommt e» an. Alle« andere ist wertlos und nichtig. Der Reif,Prüfungskommission an bem hiesigen SiaatSrealgymnafiu« wirb Heuer Herr Jeremia« Zivanov'S, Präsident de« Professoren-vereine» und Professor an der höheren pädagogischen Schule in Beograd, vorfitzen. Die schriftlichen Prü-fangen begiinen am 7. Juni. ES trete» 11 Ab-fo'vente« u»d 1 Absolventin der 3. Klaffe zur Matura an. Dr« Schuljahr endeie für biefe am 31. Mii; bie übrigen Klaffen beschließe» den Utterricht am 13. Jani. Autoverbindung mit dem Lozartal. Wie man hö.t, besteht die Absicht, in der heurige» Saisoi eine meh-mal« in der Woche suuktionierende Auioverbiadung <5 lje Solciva Logartal einzurichten, welche ein 12» und 24-sitzige« Automobil befahren wirb. Gegenwärtig firde» Verhandlungen zwischen dem Magistrat, dem FremdenverkehrSverein u»d dem Autobesitz r Herr« Koko'j statt. Die mit niedrige« Preisen angesetzte» Fchrkarten werden ia der Fremdenv rkehrSkanzlei zu b,kommen sein. Die Ford Karawane in Ptnj. D e un» Erzeuzniffen der Fordfabrrke« z rsamme»gts'tz'e Auto-mobilkarawane, die dieser Tage durch unsere Städte fahr, erregte Überall großes Aussehen. So wird »r.I au« Pinj berichtet: Schon Tage vorher hnrsch!e hier lebhistt« Jntereffe für die a»iekä»digte Ford« Karawaii». Am Fcei'ag morgen« käme« die ersten E r.h i eu an, btstchend auS zwei TrakrorS mit A ,-hängewagev; die mitgefühlten landwlrtschafll>che» Maschinen der Firma Colorni erwcckie große Be-wuaderung. Um 9 U?r vormittag« folgte die an« 12 Automobilen bestehende Ford-Krrawaoe mit de« hiesige» Vertreter Herrn Spruschiaa an ber Sp tze. N rch einer Reklamesahrt durch die Straßen der Sta»t ersolgte die Aufstellung am FlorijanSk» trg, wo sich eine große Menschenmenge zur B-sichtigung einqe-sanven halte. D e Ä iranane leiteten H rr Jag. L o Hznsen, sowie H rr Elseahardt aus Detroits (Däne-mark), zur Zeit in Tuest. Da« giöß'e Jäterejfe herrschte für die verschiedenen Arten der Automobile, so daß bie Zeit b i weitem nicht ausreichte, alle Nachfrage» gründlich za demonstriere». Sne Ber-trelung der Stadtgemewde gab ihr Jitereffe w'gen der Aaschaffang eine» RettungSautoS find. Nach ungefähr einstündigew Aufenthalle fuhr die Karawane in der Richtung nach Ü ikovec weiter. Aus dem Wege dorthin wurde i, Ormr^ kurz»r Hrl< gemach', wo biefe großzügige Propa^andaeinrichtung ebenfalls zahlreiche Neugierige an sich zog. Da die W:l st »a Ford in den übrigen Staate« derartige Reklame» fahrte» bereit« mit Erfolg absolviert,, hoff die Leitung, daß ihre bekanoten und vielseitig v rwendbaren Fabrikat- vunmchr auch unserem Lan»e einer erhöben Nachfrage begegnen werde». Einige neue Geschäftslokal« werde« gegenwärtig in den ehemaligen Bankräumen der E sten kroatischen Spartsffe in der Aleksand ooa ulet hergerich el. Da« seinerzeitig« Direk orz>m»er wird bec Frühstück^ude Z i»parutti al« Gastzimmer angeschloffin; die übrigen vier Lokale werden von der Tabaktrafik Kov^i, vom Schiimgeschäft F-rnara, von der Waffenhandlung Ratar und von der Ehoko» ladesabrik «Sana". Berkauf«oertreter Herr Fidiau, eingenommen. Zickzack. Der Ljnblj roaer„S.ov:«al Uebergebene ist Falic B!pze«z, geb. 25./12. 1908 in Spobnja Pulskava bei Maribor. Schichmachergeh'lf« bei Herr» Polemik. N immer 44 Cillier Zeitung Seite Z Eine Bastierstube für Radioama teure tn Celje. Wie uns berichte! wird, errichtet der Inhaber der Firma „Jugotihrrika" im Hause Zrkrefijo 5 demnächst auch eine Bastlerstabe fstt Stib'oarnateuif. Die Leitung dieser Bastlerstube wird voraussichtlich Ansang August et, ausländischer Rad'o'echniker übernehmen, der allen hiesigen Radio-amateure» bei ih en Erprobungen in j-der Beziehung mit Rat u»d Tai an die Hand geh:n wird. Herr Albert Prelog. ein Bitter d«S hiesigen Firmain. haberS, wird bei dieser Gelegenheit die S p obung seiner neuesten Ersiadung bezüglich der KoostrukiiorrS-verei rfachung eines Fernempfänge,« in, Jugoslawien fortfitzeu.D e Ta!kraft d tTer Unternehmung ist be« grüßn>S»eit, da sie alles daran setz', um unseren einheimisch?» Radioamaieuren die Freude am Radio ftäidig zu erhöhen. Kurze Aachrichten. Im albanischen Hafen Dcaca find drei i!a» lienische kcieg«sch ij< unter albanisch» Flagge, jedoch mit italienischen Dsfizieren und Technikern einge-lausen; man spricht davon, daß Mussolini eine al> banische Kriegsflotte schaffin wolle, deren Kern die drei den Albanern geschenkten Sch ff; bilden sollen ; in Beograd herrscht daS peinliche Befühl r>0', daß dieser Schritt Mussolinis gegen Jugoslawien ge-richtet sei — Die Türkei hat den Uaterseefcoo ea aller Staaten die Durchfahrt durch die Dardanellen v rboten. — Die Zihl der fremdländischen Arbeiter in Frankreich beträgt 2 245.000. — Ji Zagreb wurden der Hmsabrikavt Wilh-lm Banek und der Schriftleiter des „Hiroal" Gustav P:>k griffcnen Nerven aufhielt, mit durchschnittenen Adern tot aufgefunden; der verstorbene, der als fleißiger und sorgsamer Handwerker bekannt war, dürfte di« Tat in einem Anfall geistiger Verwirrung verübt haben. Alle wollen Schicht-Seife kaufen. Manche lassen 5>ch andere Waschmittel einreden. DlC Meisten bestehen darauf, nur echte Schicht-Seife zu verwenden. Welche sind die Klugen? Die Vorsichtigen! Sie wissen, daß einmalige Verwendung minderer Seife mehr schaden kann, als in einem Jahre am Preise der Seife zu ersparen ist. Sport. Pokalspiele U Hfe if Sportklub C !j?:Red S:ac 3:0, Schl-ük Lpsrikl ib C lje: Sporini klub C lj 4:1 Darch dies.' b i^-n Siege ist AthleÜk, tfotll'u"! tt lje P)ka!fi zer de« Kreise» tt:Ij- geworben; er wi:5 an 3. Jni al« solcher gegen v:n Marb^rzer Po?a?st:ger (kpsrini klub Maribor) in Maribor aitreten. D.'r au« diesem Spiele hervorgehende S eger hrt dann in Ljabljiua am 6. Ja»i den Eadkamps um dea Pokal mit de« dortigen Sieger (Zlir^ji) auSzutrazen. Da« Motorradrennen auf der Tesen in Maribor. dem ungefähr 5000 P?rfoaen zufah?», verlief ohne besondere Zuischenfälle. Rar der Meister« sahrer vor» Eloweoiea Herr P'p? Baumann hatte vieSmal Uizlück, indem er beim Motorradrennen bi« 1000 cm' (30 Randen) 70 Meter nach dem Start stürzte, wadeiihm der österreichische Meiperfahrer Schri-d«r über die Füße fahr. Baumaru erlitt im Gesicht schwerere Verletzungen und Koniufione» a» den Beiner; er schied daher au« dem Renne« überhaupt aus. Die Resultate find nachfolgende: 1. Rad« fahrer-Junioreu (3 Runden): 1. Iug (Edel-weiß); 2. B.acö (E»elweiz); 3. Krzrj (Edelweiß). 2. Hillömotore bis 125 cm' (5 Rusder): 1. K^uö ö (Sustco Motorette) in 6 53 Min.; 2. Ba-bö (S. S. A) in 7.18 Mia. 3. Motorräder bi« 175 cm" (5 Runder): 1. Geiß auS Pforzheim (D. K. W) in 4.11 Mio.; 2. Zalokar au« Ljabljana (Monet und Soyov) in 4.21 Min.; 3. Divjak (Huch) i» 4.37 Mm. 4. Motorräder bi« 750 cm' (20 Runden): 1. Zserl au« Äraz (N:w Jmperial) in 1428 Min.; 2. Cerry auS Klagenfurt (S. I. S > in 15 01 Min.; 3. Schröder aus <8 aj (H. R. D) in 15.02 Mir. 5. Motor-rüder bi» 250 cm' (7 Runden): 1. Kopaö au« Ljabljana (L. S. A.) in 6 42 Mit».; 2. Geiß an« Pforzheim (v. «. W.) in 6.55 Min.; 3 Lab.' (v. S. A.) in 6.59 Min. Geiß stürzt bei» Start, ver-liert 400 Meter und holt al« Letzter (Fünfter) bi« auf den zweiten Platz ei». 6. Motorriider bi« 500 cm' (20 Randen): 1. Z serl au« Graz (New Jmperial) m 14.44 Min.; 2. Baumann au« Polj> öane (Suubeaw) tn 14 57 Min.; 3. Schröder au« Braz (G. R. v.) in 15 Min; tterr? (mit gaten Chancen) gibt infolge D-fekie« auf. 7. Haupt-rennen für Radfahrer ^5 Ränder): l.B aöö (Edelweiß) in 9 56 Min.; 2. Knechtl (Edelweix) in 9.58 Min.: 3. Rabergoj (Perm) in 10 Minuten. 8. Motorräder bi« 1000 em3 (30 Runden); 1. Sch öder aus Graz (H R. D.) in 22.33 Min.: 2. Strban au« Zagreb (Iemth) in 23.04 M».: 3. Geiß an« Pforzheim (v. «. W.) in 25.09 Min.; C:rnu muß wieder aufgeben; Baamanu stürzt. 9. Motorräder bi« 350 cm' (l0 Randen); 1. Ziferl au« Graz (New Jmperial) w 7.34 Min.; 2. Strban au« ^a^reb (Z'nith) in 8.0S Mi».; 3. Geiß au« Pfor'jheim (V. K. «) in 8.4l Mm» Seite 4 Cillier Zeitung ?!u«o' 44 10. Bahnmeisterschast von Maribor (50 Rondkvu 1. Ltrban auS Zagreb (Zeniih) in 3S.32 Min.; 2. Bab'ö (B. 6. ü.) in 43.12 Mio. Ructp gibt in bet acht». Aepcö in der neunten uvt Aalokar in der 20. Runde auf. Wirllchal! imö Verkehr. Eine Erklärung t«S Atnanzminitkers Über die Wirtschaft. Dieser Tage gad F „a-z Minister Dr. Nmko Pcriö vor ben Beozradcr Journalisten eine ttfie tt fläturg über seine Stillung, nah«? zu den WirtschafiSonhälinisfi» ob, die so!» genletma&en lautet: „Ich habe der National-Versammlung da« Finanzgesetz über die Ausgleichung der direkten Steuer» vor« gelegt und werbe anstreben, daß dieses Gesetz ehestens angenommen und die Steuern für den ganzen Staat auSge. glichen werden. Bezüglich de» Dinar? un* »er Balutcpoliiik werben die Grundsätze beibehalten, nach denen man bisher im ttmvei nehmen mit der Nai'oial- bank an ber Stabilisierung bei Dinars arbeitete. Diese Politik werde» dieselben Vertreter ber National-bank führen, bie sie bisher mit dem Generalinspektor meine? Ministeriums geführt haben. Was die Sanierung der Finanzverhältnisie betrifft, werde ich trachten, im gegenwärtigen Budg«t an sämtlichen Posten alle möglich-» Ersparnisse zu machen, soferne ich die? für unumgänglich notwendig finde. In dieler Richtung wüsscn mir meine Sollegen in der Re« ginung helfen, woraus ich auch sicher rechne. Mit bem Spzren hängt auch baS geplante Ges'tz über die Zentralverw^liuna zusammen, daS Minister SrSk>>