Nr. 27. Montag, Z.Februar 1913._____________132. Jahrgang. Mbacher Zeitung «V»»»m»ra««»«p»»!»: Mil Poftv» rsendung: ganzjilhnn »«' Ii haldjatiria ib K Im Kontor: alli'zjülirig I Tür »Laibactier Zeit,»,g» erschein! «issücl', mil N»önllt,i»e der Eon»- un> Feiertanr, Tie Ad«i«iftr»No» befindta »». balbjühlia >l » l^Ül die Anstellung ins H«u« ««nzjähii« 2 X. - Ins,r««»»»«>ütz»: ssür lleine Iüjerale : sich Milwkiöstratze Nr,,«: d«e «»dak««» Nilloöiiftrahe N, 16, Eprechslunden der «ebaltion von » bis lv Nht bis zu lnn geilen oO d, gröhere per Je»« l« b; lxl öfteren N.ebcrholungrn per Zeile 8K. ^ vormittags. Unsianllerle Vriese werden nicht angenommen, Manuslript« nicht zurückgestellt. Telephon-Ur. der Uedakti«« 52. Amtlicher Geil. Heute wird das IV. Stück des Lanln'sgrsetzblattes fül lx»S Herzog'um Kram ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter 3K. 8 das Gesetz vom 7. Jänner 1913. wirksam für das her-zoatum Kram. betrrsfend l>en Bau der Bsz,rf«straße Tai° rach-Gereutt) nach drm Nlteinat,opiojelte über Sopot. mühle und ^ajrle. »»» b«r Redaltio« bes La«dcsgesetzblattes fiir Kr«i». Nach dem Nmtsblatte zur «Wiener Zeitnng. vom 31. Iän-n« 1iN3 ,Nr, 26» wurde die Welterverbreitung folgender ^keßerzeugnifsr verdoten: Nr, 9 «Osvsta 1>'l"» vom 23. Jänner 1913. «l 4 «V^el.mioöesll/ odxnr. vom ^3. Jänner 1913, Nr 4 .podllrklmn^lls ro^.w^» vom 24 Jänner 1913. Druclichrift: .8(»>d«r p.»c'5. ?^l,m^r». I'i»n« ^lo^in «o,.. I. Band: «Xliuvöä ^vr»tu^od ru^oäi voöuslw ^u-t^1»^i<. ^ , PlUckschrist: <»I»r7» Mzä»»««»^_____________ Nichtamtlicher Geil. Das Kultusprotektorat Österreich-Ungarns in der Türkei. Die .Pol. Korr." schreibt: Das öffentliche Interesse für das religiöse Protektorat, das Lsterreich-Unqarn in der Türkei ausübt, ist dnrch die wichti-aen Ereignisse, die sich auf der Balkanhalbinsel abgespielt haben, in großen, Maße erhöht worden. Die Bedeutung des Gegenstandes hat auch durch die vom Minister des Äußern, Grafen Berchtold, in der vorjährigen Herbstsession der Delegationen abgegebene Erklärung, daß die österreichisch-ungarische Regie-runq die Wahrung des Kultusprotektoratcs über die katholische Kirche in Albanien unablässige Sorge zuwende, eine Beleuchtung erfahren. Die nachstehenden Ausführungen über den geschichtlichen Ursprung des Protektorates und die Art der sich aus demselben ergebenden Rechte sind geeignet, eine Grundlage für die Beurteilung der bisher der Öffentlichkeit nur in ungenügender Weise bekannten Angelegenheit zu bieten. , ,..^ ^, . ^„ Die römisch-katholischen „Rajah" waren,m tür- lischen Reiche nach der Eroberung Konstnntinopels Feuilleton. Faschina.. Von A. von F'elNnü- (Nachdruck vrrbutcu » Dichtes Gewühl herrschte in den weiten Räumen der festlich erleuchteten Edensale. Karneval. ^ Nur gedämpft dringen die Klänge der zum Tanze aufspielenden Zigeunerkapelle in den allgemeinen Trubel. Schwarze Fracks, Dominos, Masken und elegante Abendtoiletten wirbeln wild durcheinander. Jeder Rangunterschicd ist aufgehoben. Die Stammgäste, kenntlich an der ungenierten Art, mit der sie sich einen Weg durch die Menge bahnen, um einen günstigen Platz zu erhalten, Plaudern schäkernd mit den Damen, die entweder als alte Bekannte die nicht immer geistvollen Scherze auf die gleiche Art erwidern oder errötend den allzu unternehmungslustigen Herren das Feld räumen. Bürgerliche Paare, die für eine Nacht auch einmal „etwas" mitmachen wollen, beobachten schüchtern mit großen verwunderten Augen das Leben, das sie bisher nur aus den Romanen kennen. Von Zeit zu Zeit übertönen die wiegenden Töne eines Walzers die modernen Klänge eines TwosteP das Stimmengewirr, und die Flammen der Kronleuchter verblassen in dem Nebel, den die Hitze, die Parfums, der Rauch erzeugen. Plötzlich dringt eine Schar junger Männer, geführt von einem blonden Herkules, in den Saal. durch die Osmanen wenig zahlreich. Nur an der Peripherie des Reiches gab es, und zwar in Albanien und Palästina, größere geschlossene Gruppen römischer Katholiken. Aber auch in diesen Gebieten bildeten diese Gruppen niemals eine Kommunität nach dem Muster der orientalischen Christen, da sie kein gemeinsames Oberhaupt in der Türkei hatten. Wesentlich günstiger war von vornherein die Lage der orthodoxen Griechen, der gregorianischen Armenier und der Juden, bei denen das religiöse Moment mit dem nationalen zusammenfällt und die sich auf türkischem Boden ungehindert zu Kommunitäten vereinigen konnten, deren Chefs von Konstantinopel aus die Leitung der ganzen „Nation" in Händen hatten. Diese Kommunitätcn hatten vom türkischen Staate anerkannte Statuten, ihre Oberhäupter, bczw. deren Organe in der Provinz, trugen neben dem Charakter von geistlichen Würdenträgern auch den von Funktionären und bildeten daher einen integrierenden Bestandteil der Staatsorganisation. Ganz anders verhielt es sich mit den Katholiken in der Türkei, deren geistliches Oberhaupt außerhalb dieses Landes residiert und deren Gemeinschaft daher als ein nicht autochthones fremdes Gebilde betrachtet wurde. Sie waren immer bloß toleriert und bedurften von jeher in besonderer Weise fremden Schutzes. Unter den europäischen Fürsten waren die Habsburger und die Könige von Frankreich die ersten, welche in Beziehungen zur Türkei traten. Während das Verhältnis Frankreichs zu diesem Staate von Anbeginn auf der Grundlage Politischer Freundschaft, ja selbst einer Allianz aufgebaut wurde, sahen sich die Habsburger durch fast dreieinhalb Jahrhunderte gezwungen, mit den Türken Kriege zu führen. Die Quelle der Vorrechte unserer Herrscher in türkischen Gebieten sind daher ausschließlich Friedcnsvcrträge, die den Abschluß dieser Kämpfe bildeten. Sowohl die Kaiser aus dem Hause Habsburg als die Könige von Frankreich haben ihren Einfluß auf die Türkei nicht bloß für die Politischen und wirtschaftlichen Interessen ihrer Reiche verwertet, sondern eingedenk der Pflichten, die ihnen aus ihrer Stellung als katholische Herrscher erwuchsen, in allen Verträgen mit der Türkei auch die Bedürfnisse der katholischen Kirche im Reiche des Sultans wahrgenommen. Alle von diesen Einen Augenblick sehen sie sich Prüfend um, lassen die anwesende Damenwelt Revue passieren, dann — auf ein Zeichen ihres Führers — stürzen sie sich auf eine junge Spanierin, die in einem prachtvollen schwarzen Kostüm einsam an einem Pfeiler lehnt. Ehe sie weiß, was mit ihr geschieht, ist sie von acht nervigen Armen hochgehoben, und jubelnd tönt es durch den Saal: „Hurra, hoch lebe Carmen, die Königin des Karnevals!" „Aber, meine Herren, ich bitte Sie," flüstert die Unbekannte ängstlich, „lassen Sie mich, ich beschwöre Sie. . ." Doch immer lauter werden die Iubelrufe, immer wilder stürmen die Männer mit ihrer schönen Beute durch den Saal. „Ich glaube, meine Herren, daß Sie Ihrer Königin nun genügend gehuldigt haben und daß es Ihrer Majestät ebenfalls angenehm sein dürfte, einige Minuten zu ruhen." Ein älterer Herr von sehr distinguiertem Aussehen wendete sich mit diesen Worten an den blow den Herkules. „Sehr richtig, Herr Hofmeister. Ich empfehlt. Ihnen dringend, über das Wohlbefinden der Königin zu wachen." Laut lachend unter tiefen Verbeugungen räumt die lustige Gesellschaft das Feld, und die Spanierin ist mit dem alten Herrn allein. „Ich weiß gar nicht, mein Herr, wie ich Ihnen für Ihre Liebenswürdigkeit danken soll. Was hätte alles ohne Ihre Dazwischenkunft geschehen können." Herrschern mit dem Sultan abgeschlossenen Vertrüge enthalten daher auch Bestimmungen zugunsten der Katholiken und ihres Kultus. Was insbesondere die Bestimmungen über das österreichisch-ungarische Kultusprotektorat betrifft, so nehmen dieselben in dem zwischen Kaiser Matthias und Sultan Ahmed l. abgeschlossenen Fricdensvcr-tragc von Wien (1616) ihren Anfang. Dieser Vertrag enthält nebst dein Zugeständnisse der freien Kul-tusausübung die Bestimmung, daß den Katholiken und ihren Priestern die Befugnis zum Baue von Kirchen erteilt wird. Der zu Konstantinopcl 1681 abgeschlossene Vertrag sichert den katholischen Geistlichen und Mönchen den Schutz der Pforte vor Belästigungen zu. Artikel 13 des Friedcnsvertrages von Karluwitz (1699) bestätigt die früheren Zugeständnisse, gewährt den katholischen Geistlichen das Recht, ihre Kirchen auszubauen, und enthält außerdem die wichtige Einräumung eines förmlichen Interventionsrechtes zugunsten der katholischen Kirche, indem dein Abgesandten des römischen Kaisers ausdrücklich gestattet wurde, der Pforte seine Aufträge bezüglich der Religion und der christlichen Wallfahrtsorte auseinanderzusetzen und seine Forderungen vor den kaiserlichen Thron zu bringen. Der hierauf bezügliche, in den Fricdensverträ-gcn von Passarowitz (1718), Belgrad (l7W) und SistM' (1791) bestätigte Passus lautet: «^lafttsrnn, 8nl-ftm»5imi «t ?nt«nti«8imi lio-manorum Impnl-lltoi-jg »olenlni «.cl tulßicltliu ?<»rt»m I^ß!».w 1i«it.uiQ 8id K«inml88l». 3i'dl cilOH rvllßlOlwui st lock Lliristianlly viuitHtiom» in »knota, eivitats IftlUSalkIU 6X!8t6Ut,ia 8U3.8 2,ä IlUP6rjui6 8u1iUlU ktksrrs.» 'Es ist hiebei von Wichtigkeit, daß die Besting mungen der mit dem Kaiser abgeschlossenen Verträge keine Einschränkungen auf seine Untertanen enthalten, sondern im allgemeinen von der christkatholischen Religion, ihren Priestern und Anhängern sprechen. Diesen Verträgen zufolge wäre es somit den Habsburgern zugekommen, das Schutzrecht über die katholische Kirche und den katholischen Klerus, sowie über die Katholiken ohne jede lokale oder sonstige Einschränkung in der ganzen Türkei auszuüben; unsere Monarchie hat sich jedoch in der „Durchaus keine Veranlassung, meine Gnädige. Kannten Sie den Anführer dieser rohen Bande?" „O ja, es war ein Baron Tollwitz." „Ich sehe, meine Gnädige, daß Sie auch zur Gesellschaft gehören. Hatte ich vielleicht schon einmal das Vergnügen, Sie zu treffen?" „Möglich. Sie sind wohl Ausländer, mein Herr?" „Woraus fchließcn Sie das. Gnädige?" „Mit Ihrem bartlosen Gesichte, Ihren kühlen, gemessenen Bewegungen ähneln Sie einem Amerikaner." „Und wäre Ihnen dies unangenehm?" „Durchaus nicht — im Gegenteil." „Dann dürfte ich vielleicht der Gnädigen für heute meine Begleitung anbieten. M bin allein, und wenn Sie gestatten ..." „Es wird mir sehr angenehm sein." „Ihre Liebenswürdigkeit macht mich in der Tat verlegen. Der Kavalier der schönsten Dame des Abends zu sein ..." „Dieses Recht konnte auch nur dem elegantesten Kavalier erteilt werden." „Ihr Vertrauen ehrt mich, und ich werde mich bemühen, dessen würdig zu sein . . ." Drei Uhr morgens in einem fashionablen Nachtrestaurant. Eben haben der alte Herr und die Spanierin ein Souper bestellt, als der Baron Tollwitz in Begleitung einer als Satanella kostümierten jungen Dame den Saal betritt. Lachend, schäkernd lassen :c sich an dem Nebentisch nieder. lSchluß folgt.) Laibacher Zciwng Nr. 27. 238 3. Februar 19,3. Ausübung dieses Rechts selbst Grenzen gezogen. Es . liegt in der Natur der Sache, daß das Kultusprotct-torat hauptsächlich in jenen Gebieten der Türkei zur Geltung gebracht wurde, welche unserem Territorium am nächsten lagen und wo eine größere Zahl von katholischen Bckcnnern des Schutzes am meisten bedürfte. In jenen türkischen Gebieten, mit denen eine Verbindung nur auf dem Seewege möglich war, sah die Monarchie, da sie im 17. und 13. Jahrhundert bloß beschränkte maritime Hilfsmittel besaß, von einer direkten Ausübung des Schutzrcchies ab. Dieses Schutzrccht fiel in den genannten Gebieten Frankreich zu, das schon damals im nahen Oriente große politische und kommerzielle Interessen «ler-tratv Diese geographische Abgrenzung des österreichisch-ungarischen und des französischen Protektorats wurde durch das Zirkular der „Congregation de Propaganda fide" vom 22. Mai 1888 „Aspera rerum conditio" anerkannt, welches den Status quo bestätigte und erklärte, daß das französische, beziehungsweise das österreichisch-ungarische Protektorat, überall, wo es in Übung ist, sorgsam aufrechtzuerhalten sei. Daß sowohl das österreichisch-ungarische wie das französische Kultusprotcttorat im Laufe der Jahrhunderte an Bedeutung zugenommen hat, ist in erster Linie auf die stete Entwicklung zurückzuführen, welche die katholische Kirche im türkischen Reiche durch hervorragende Betonung des sozialen Moments (Armen- und Krankenpflege sowie Unterricht) erfahren hat. Die Rechte der in der Türkei lebenden Katholiken, die ihnen durch die Friedensvcrträge und in späteren Zeiten durch Souveränitätsakte der türkischen Sultane gewährleistet wurden, sind die folgenden: 1.) Freiheit des Religionsbekenntnisses und der Kultusübung für die Vckenncr des Katholizismus. 2.) Freiheit der Ausübung der kirchlichen Funktionen und der geistlichen Jurisdiktion für den Klerus. 3.) Das Recht zur Errichtung und Reparatur von Kirchen, religiösen Anstalten und Schulen. 4.) Teilnahme an denjenigen Rechten und Privilegien, welche den nichtmohammedanischen Religions-genofscnschaften im allgemeinen zustehen. (Hieher gehören Zollfreiheit und Steuerfreiheit für Kultus-gcbäude und Liegenschaften.) 5i.) Das Recht, für die kirchlichen Missionen und fremden Klöster je einen Prokurator und Dragoman zu bestellen, die gleich den „Employes privileges" der Konsulate für die Dauer ihrer Funktionen fremden Schutzes teilhaftig sind. Die österreichisch-ungarische Monarchie ließ es sich stets angelegen sein, die ihr durch das Kultusprotektorat auferlegten moralischen Verpflichtungen in weitestgehcndem Maße zu erfüllen, sie war immer bestrebt, die Rechte ihrer katholischen Schutzbefohlenen, insbesondere in Albanien, dem, wie bereits hervorgehoben wurde, einzigen Gebiete der europäischen Türkei, wo römische Katholiken in größeren kompakten Massen ansässig sind, aufs nachdrücklichste zu verteidigen, und sie tat dies auch stets mit Ausgestoszen. Roman von Jost Ireiherrn von Kteinach. (24. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Bist du nun fertig?" fragte ihn mit eisiger Ruhe der Bruder, als er innehielt. „In, das luar alles." „Nun, so laß dir fassen und sag's deincr ganzen Sippschaft," schrie jetzt der Maler los, sein Kopf luar ganz rot geivorden — „daß ich über eure netten Ve> dingungen nur lachen lann! Ihr wollt mir drohen? Ihr? Mit welchem Necht? Weil ihr auf den Verdacht pocht, den Ihr selbst gegen mich angeregt habt! Nun denn, ich erlvarte ohne Furcht eure Beweise, und ich behaupte schon jetzt: Ihr könnt nur nicht das Geringste nachlveisen! Mich aus der Stadt verbannen, in der ich geboren und ausgelvachsen bin, in der ich meine ersten Erfolge errungen habe — das ist eine Unver» schämtheit, die nur in dem Hirn eines Nanzenberg jun. entstehen kann." „Adieu," sagte der andere und drehte sich um, dem Ausgange zu, „ich habe es mit dir gut gemeint, ich kam hier in höherem Auftrage her und habe nicht nötig, Mich noch obendrein für meine Gutmütigkeit beleidigen zu lassen. Aber das will ich dir nur zum Abschied noch sagen: Du wirst es bitter bereuen, nicht aus meine wohl. gemeinten Vorschlägc eingegangen zu sein. Merke dir das! Schon binnen vierzehn Tagen wollen wir uns wieder sprechen! Aber dann gibt es kein Zurück mehr für dich! Lebe wohl!" „Lebe wohl, und ich hoffe, dir nicht so bald wilder zu begegnen, sonst könnte ich nicht mehr Herr meiner selbst bleiben, und dann wehe dir und wche den an» deren!" Schon tvar Baron Hans hinaus und warf die Tür Erfolg. An dem Bestände des Kultusprotektorats hat auch der Artikel l.xil des Berliner Vertrages nichts geändert, der das Recht des offiziellen Schutzes sowohl in betreff der Geistlichen, Pilger und Mönche aller Nationalitäten, als auch der von ihnen erhaltenen Wohltätigkcits- und anderen Anstalten den diplomatischen und Konsularvertretern der betreffenden Nation zuerkennt. Diese Ausführungen lassen erkennen, daß das Kultusprotektorat Österreich-Ungarns in der Türkei ill Wahrheit, wie der Minister des Äußern, Graf Verchtold, in der eingangs angeführten Erklärung bciontc, ein altchrwürdiges Necht ist. Frankreich hält das ihm zustehende religiöse Protektorat im Orient auch heute noch hoch und es leitet daraus Rechte und Pflichten ab; im französischen Volt genießt das Kul-tusprotcktorat solche Popularität, daß sich 1898 ein „Nationalverein" zu seiner Bewachung und Verteidigung bildete, von dem Papst Leo ^.m. sagte, „er möge Frankreich in der Erfüllung einer sechshundert-jährigen Aufgabe Beistand leisten". Wir in Österreich-Ungarn haben nicht weniger Grund, das unseren Herrschern von altersher zustehende Kultuspro-tettorat als teures und ehrwürdiges Vermächtnis einer großen historischen Vergangenheit hochzuhalten. Politische Uebersicht. Laibach, I.Februar. Das „Fremocnvlatt" führt aus, daß die Situation durch die neuesten Entschlüsse der Baltanstaaten nicht erleichtert worden sei, die Tätigkeit der Mächte, welche trotz der neuerlichen Schwierigkeiten unverändert darauf gerichtet ist, den Frieden herzustellen, sei durch die Kündigung des Waffenstillstandes auf eine äußerst kurze Spanne Zeit eingeschränkt. Die türkische Antwortnote sei in versöhnlichem und den Mächten entgegenkommendem Tone gehalten; keinesfalls komme ein ganz instransigcnter Standpunkt zum Ausdruck. Wenn deshalb Vallandelegierte von der Unannehmbarteit der türkischen Vorschläge sprechen, so darf man aus dieser Erklärung vielleicht die Absicht heraushören, eine Pression auf die Türkei auszuüben, um fie zu weiterer Nachgiebigkeit zu veranlassen; denn man kann nicht annehmen, daß mit dieser sofortigen Ablehnung bezweckt werden sollte, die Türkei zu reizen und in eine unversöhnliche Stimmung zu treiben. Die Möglichkeit des Wicder-ausvruchcs der Feindseligkeiten sei allerdings nicht gänzlich ausgeschlossen. Aber selbst in diesem Falle werden, wenn nicht alle seichen trügen, die Mächte ruhige Zuschauer des Kampfes bleiben. Die Befürchtungen, es könnten aus Anlaß dieses Kampfes weit gewaltigere Interessengegensätze, als es die der kriegführenden Parteien sind, ancinanderprallcn, weichen immer mehr der zuversichtlichen Hoffnung, daß das Konzert der Mächte durch den Niederausbruch der Feindseligkeiten nicht gestört werden wird._______ mit brachen hinter sich zu- der andere aber sank wic gebrochen in einen Sessel und sing an bitterlich zu weinen. 6. Kapitel. Malcrisch hingegossen, eine prachtvolle Pelzboa um den schönen Nacken, so saß die liebreizende Tochter des Obersten von der Traun und hklt in derselben Pose aus, die sie schon seit einer Stunde inne hatte. Nahe dem Fenster hatte Otto seine Stafselei postiert und hob alle Augenblicke den Kops, um einen mustern-den Blick aus sein Modell zu wechn. In einem hohen Lehnstuhl vergralxn ruhte die Frau des Hauses, cinen Numan in dlr Hand, ab und Zu schläfrig die Seiten umblätternd. Eine magere Dame mit hartem, knochi» gcm Gesicht, dem eine ctlvas spitzige Nase und ein Zu» sammcngelniffcner Mund ein hochmütiges Ansehen ga. bcn. Man sah es ihr eigentlich gar nicht an, daß unter der scheinbar kalten, unnahbaren Außenseite ein war-mes Herz verborgen sein könnte. Und doch mußte dies der Fall sein; wurd^ sie doch in ihren Bekanntenkreisen nicht anders tituliert, als mit dem spöttischen Spitz, namen „Friedensengel", weil es ihr als die vornehmste Aufgabe erschien, überall Frieden zu stiften und auch dic entzlvciten Parteien wieder zu einigen. Auch ihre Ehe war in den langen dreißig Jahren, die seit ihrem Hochzeitstag verflossen waren, immer musterhaft gewe» sen, was in früheren Jahren sicher keine Kleinigt.it ge» Wesen sein mochte: d>nn Oberst von der Traun galt in seinem Regiment als der größte Windhund und hatte es binnen kurzer Zeit fertig gebracht, das ziemlich große Vermögen, das ihm seine Eltern zurückgelassen, klein zu kriegcn. Später mußte auch das seiner Gattin'daran glauben, und nur ein glücklicher Zufall in Gestalt eines entfernten Onkels hatte ihn vom völligen Ruin gerettet. Der war aber, als er für immer die Erde verlassen Man meldet aus Belgrad: Im Hinblick auf die großen kulturellen und wirtschaftlichen Aufgaben, die im altserbischcn Gebiete zu lösen sein werden, erwägt die Regierung den Plan, für dasselbe einen Gouverneur zu bestellen, dem drei erfahrene serbische Staatsmänner als Vcrwaltungsbciräte beigeordnet werden sollen. Zum Gouverneur soll Prinz Arsen, zu Beiräten sollen drei ehemalige Ministerpräsidenten oder Minister ernannt werden. Die staatliche Verwaltung soll dort zunächst den Sitten und Gebräuchen der Bevölkerung angepaßt und erst nach einem mehrjährigen Übcrgangsstadium durch das in Serbien in Kraft stehende VerwaltungsMem ersetzt werden. Die Regierung wird an die Regelung dieser Angelegenheit erst nach dem Abschlüsse des Friedens schreiten. Im Verlaufe der Verhandlungen zwischen Serbien und Bulgarien über die Regelung verschiedener Angelegenheiten in den besetzten Gebieten wurde, wie man aus Belgrad meldet, von bulgarischer Seite die Forderung gestellt, daß auf dem Serbien einzuverleibenden Territorium der Türkei die bulgarischen Schulen und Kirchen unberührt bleiben, der Unterricht in den bulgarischen Schulen demnach auch weiter in bulgarischer Sprache erteilt werde und die bulgarischen Kirchen dem bulgarischen Metro» Politen in Üsküb untergestellt bleiben. Die serbische Regierung ist bereit, dieser Forderung zu entsprechen. Wie aus Bukarest geschrieben wird, betont man in Regierungskreisen, daß die mit Hilfe der Berliner Diskontogesellschaft und v. Bleichröder erfolgte Ausgabe von 150 Millionen Franken Schatzscheiuen nicht militärischen Zwecken diene. Für die kürzlich von der Kammer verlangten Militättrcdite von 151 Millionen Franken liegt das Geld teils in den Re» gierungskassen, teils ist es für den beabsichtigten Zweck ausgegeben. Überdies verfügt der Finanz-minister über 168 Millionen Franken, mit denen man hofft, allen militärischen Ausgaben der nächsten Zukunft gewachsen zu sein. Mit der neuen Finanzoperation sott eine neue Reserve an Gold geschafft« werden, da der Finanzkrisc — die heute in Rumänien ungeschwächt weiterbesteht — nur durch Beschaffung neuer Barmittel abgeholfen werden kann. Tllgcsllcmglcitcn. — (Der Sieg der Brünetten.) Wissenschaft und Handwerk erklären übereinstimmend, daß die Vrü» netten einen glänzenden Sieg über die Blonden da» vongctragen haben. Von einem Siege könnte man freilich eigentlich nur dann reden, wenn vorher von einem Kampfe die Rede war, was nicht der Fall ist, aber die Beobachtungen der Ärzte und der Haarkünstler stimmen darin übercin, daß in Paris der Typus der Blondine im Aussterben begriffen sei, und daß statt dessen die Brünetten die Herrschaft an sich gerissen hätten. Die Friseure können sich hierüber wohl ein Urteil erlauben. Wenn, wie sie behaupten, niemand mehr ihre verschiedenen Haarmußte, klüger gelvescn, denn er haltt dem Neffen nur die Nutznießung überlassen, »vährcnd das Vermögen erst nach seinem Tode an dessm Nachkommen fiel. Trotz alledcm liebte Frau von der Traun den liebenswürdi» gen Schwerenöter von Ehegemahl, der sich mit d.r Zeit in einen brummigen Isegrimm vcnvandell halte, und sie hatte es stets für ihre hlilige Pflicht gehalten, die Wünsche ihres Galten in jeder Hinsicht zu respektieren. Und da er vor einiger Zeit ganz beiläufig geäußert hcnte, daß er zu gern ein Bild seiner Einzigen besitzm mochte, war s?e slugs mit dem aufgehenden Stern am Himmel d«r Kui.sl, dem Porträtmaler Otto Ranzen» berg, in Verbindung getreten, wobei sein aller freiherrlicher Name nicht die kleinste Triebfeder zu ihrem Entschluß gebildtt hatte. Seit zwei C::i^en 'chun saß 5 llo Nanznberg vor seiner Staffelei und <>.'mi'htc sich, trotzdem er ^ stellt, so daß die Musik bald aus dein Keller heraufzusteigen, bald vom Dache hcrniederzuschweben schieii. Ein Stlavenmädchen wurde vou Ruth Saut Denis gespielt, die auf dem Parkett des BallsaalcH also inmitten der Zuschauer, tanzte, um die auf der Bühne zuschauenden Judith und Holofernes zu unterhalten. Die Klagegesängc der Kinder Israels erklangen hinter einem kunstvoll geflochtenen Vorhang von Rosen und Blumen. — (Eine Hochzeitsgesellschaft von Abnormitäten.) Kürzlich wurde in Newyorl eine Hochzeit gefeiert, die sich aus recht wunderbaren Hochzeitsgästcn zusammensetzte. Eine auserlesene Gesellschaft, internationale „Berühmtheiten,,, hatte sich da zusammengefunden. Der Bräutigam war ein Deutscher, der sich mehrere Jahre auf den Eilanden des Stillen Ozeans aufhielt und dann bei einem Stamme von Südseeinsulanern lange Zeit gewohnt hatte. Er ließ sich dort tätowieren und tritt jetzt in Schaubuden auf, wo er seinen Körper bewundern läßt. Seine Braut war eine Spanierin, die Wjährige Teresita Gomez, die-sich eines langen schwarzen Bartes erfreut, und tritt ebenfalls als „Künstlerin" auf oder läßt sich als „Schaustück" zeigen. Die Gäste waren: ein „starker Mann", zwei Akrobaten, eine Feuer-fresserin, ein dänisches Zwillingspaar, das zwölf Finger und ebensoviel Zehen aufzuweisen hat, die dickste Frau der Welt, die WN Pfuud wiegt, ein sicben-bürgischcr Zwerg und eine russische Riesin. Die Feier verlief sehr harmonisch und das glückliche, neuvermählte Ehepaar wird nun der staunenden Welt seine „Künste" gemeinsam vor Augen führen. Lolal- und ProMzial-Nachnchtcn. — (Fremder Orden.) Seine Majestät dcr Kaiser hat gestattet, daß der Forst- und Domäncndirektor Heinrich Edler von Schollmayer-Lichtenberg in Schncebcrg das Kommandcurkreuz des königlich niederländischen Hausordens von Oranieu annehmen und tragen dürfe. — ^Auszeichnung.) Seine Majestät der Kaiser hat dem Wachtmeister Josef Iurca des Landes-Gen-darmcriekommandos in Laibach in Anerkennung vicl-jähriger, sehr ersprießlicher Dienstleistung das Silberne Verdicnstkrcuz mit der Krone verliehen. ^ (Die Zehntronennoten vom Jahre 1910.) Dic Österreichisch-Ungarische Vank teilt mit, daß die Zehn^ kronennoten erster Form mit dem Datum vom 31. März 19W nach dem 28. Februar 1913 weder eingelöst noch eingewechselt werden. — (Trauung.) In Veldes fand am 1. d. M. die Trauung des Herrn Otto Kette, k. k. Landesregie-rungskonzivisteil in Stein, mit Fräulein Marie Tril-l e r aus Laibach statt. — (Urania-Ttudienreisc.) Das unter dem Protektorate Seiner t. und k. Hoheit des durchlauchtigste» Herrn Erzherzogs Karl Franz Josef stehende Volksbildungsinstitut „Wiener Urania", das im Vorjahre eine Studienreise nach Ober-Ägypten mit glänzendem Erfolge veranstaltete, unternimmt in der Zeit vom 14. März bis 14. April d. I. unter wissenschaftlicher Leitung zweier Fachgelehrten seine zweite Studienreise, wobei die Sehenswürdigkeiten von Patrns, Palermo, Algier, Gibraltar, Granada, Sevilla, Cordoba, Madrid, Toledo, Escorial, Biarritz, Lourdes, Marseille und Nizza besichtigt werden. Prospekte und Auskünfte sind bei der „Wiener Urania" (Abteilung: Urania-Reisen), Wien, 1. Bez., Aspernplatz, erhältlich. -^ (Aus dem Magistratsssremimn.) In der jüngsten Gremialsitzung des Laibacher Stadtmagistrates wurde dein Plaüueur Franz P erd an die Aufstellung voll zehn eisernen Kiosken zur Affichicrung voli Plakaten bewilligt, und zwar in der Tternallce, zwischen dem Gerberscheit und dem Kretischen Hause, auf dem Vodnikplatzc, dein Kaiser Josef-Platze, an der Resselstraße, Franz Josef-Straße, auf den, Burg-Platze, auf dem Platze vor dem Iustizpalais und in der Wolfgasse. Dem Plaknteur Peter Mateli? wurde die Aufstellung von Kiosken an der Vleiweis-straße sowie an der Maria Theresia st raste bewilligt. Bäckermeister S ch r e y beabsichtigt in der Bahnhofgasse auf dem ehemals Kukarschen Besitze eine Verkaufsstelle für Brot und Milch zu errichten. Das Gremium erteilte hiezu im Prinzipe seilte Geneh- migung. Der Fischfang im TiMileiche wurde auf -die Dauer von zehn Jahren dein Stadtgärtner Hej -nic gegen einen jährlichen Pachtzins von Ztt X überlassen. Die Pra^akgasse wird bei der Ausmündung ill die Bahnhofgasse demnächst die erforderliche Regulierung erfahren. — (Die Lehrerdienstpragmatit.) Die Regierung lies; den Mitgliedern der Par'lamentarischen Spezial-kommission den Entwurf eines Gesetzes, betreffend das Dienstverhältnis der Lehrerschaft an staatlichen mittleren und niederen Unterrichtsanstalten (Lehrer-dicnstpragmatit) zukommen. Die Vorlage bildet eine Ergänzung der allgemeinen Dienstpragmatit für Staatsbeamte und faßt unter Lehrer im Sinne des Gesetzes ohne Unterschied des Geschlechtes folgende Kategorien von Lehrpersoncn all mittleren und niederen staatlichen Lehranstalten zusammen: 1.) wirkliche Lehrer (Professoren, Direktoren und Vorstände), 2.) Provisorische Lehrer, ,;.) Supplcntcn und Assistenten. Bezüglich der Anstellung gelten die allgemeinen Bestimmungen für Staatsbeamte. Die Vc-stimungen über das Probctriennium wurden aufgehobeil. SuPPlemen und Assistellten werden stets auf die Dauer des Bedarfes, mindestens aber l'is zum Ende des laufendeil Semesters angestellt. Assistenten all gewerblichen Lehranstalten werden in der Regel auf zwei, ausnahmsweise auf drei Jahre angestellt. Nährend der erstell zwei Dienstjahre kann der Supplem entlassen werden, wenn er die Eignung zur Ernennung nicht besitzt, nach Ablauf voll zwei Jahren nur im Disziplinarwege. Über die Lehrer wie über die Supplenten und Assistellten werden fortlaufende Qualifikationstabellen geführt. Auch Neuerungen enthält das Gesetz, zum Beispiel über das Verhalteil (Paragraph ^5), der lautet: Der Lehrer hat in und außer der Schule oder dem Amte sein Standesansehcn zu wahren, sich stets im Einklänge mit den Anforderungen der Disziplin zu verhalten und alles zu vermeiden, was die Achtung und das Vertrauen schmälern oder die Interessen der Schule gefährden könnte. Pflichtverletzungen ziehen dis-ziplinare Verfolgung nach sich. Es gibt Ordnungsstrafen (Verwarnung und Geldbußeu bis zu hundert Kronen), ferner Disziplinarstrafen (Verweis, Ausschließung von der Gehalts- und Remunerationserhöhung. Minderung des Gehaltes, Versetzung in den Ruhestand mit geminderter Pension und Entlassung). (Wahl der Gelncindevertretcr in den Be» zirksjchulrat in Krainburq.) Gewählt wurden: für den Gerichtsbezirk Krainburg: Blasius Zabrct, Gemeindevorsteher und Besitzer ill Prcdasscl, zum Mitglicde und Anton Koritnik, Gemeindevorsteher und Besitzer in ^irklach, zu dessen Stellvertreter; für den Gerichtsbezirk Neumarktl: Johann Potota r, Pfarrer in ^eumarltl, zum Mitgliede und Josef A haöi 5 , Besitzer in Steni Parteilämpfen vollkommen fern hält, in den Reihen der Hausbesitzer nicht die nötige Beachtung finde und dessen Tätigkeit um die Inier-essen der Hausbesitzer nicht gebührend gewürdigt werde. Den Vereinsfunktionären wnrde für ihre ersprießliche Tätigkeit der Dank ausgesprochen. Die Mitgliedcrbeiträge wurden auch für das kommende Jahr in der bisherigen Höhe (2, resp. 4 nnd l; K, je nach der Größe der Häuser) festgesetzt. Maurermeister Herr I. Ogrin verwies in einer längeren Erörterung anf die Mängel der Bauordnung für die Landeshauptstadt Laibach und beantragte eine Resolution, wonach der Gemeinderat ersucht wird, ehestens eine moderne Bauordnung zu beschließen. Die Resolution wnrde angenommen, desgleichen eine vom Obmannstellvertreter Dr. Gregoriö beantragte Entschließung, betreffend die Primitive Kch-richtabfuhr und die Straßenreinigung in Laibach. Schließlich wurde von der Versammlung dem Wunsche Aufdruck gegeben, daß die Vercinskanzlei ans der Herrengasse in eine frequentere Straße verlegt werde. — (Iägerball.) Der am Samstag abends in den oberen Lokalitäten des „Narodni dom" vom Vereine „Slov. lovsko dru^tvo" veranstaltete Iägerball hat die Erwartungen, die man ihm al^ einer der schönsten und größten Faschingsveranstalwngen der heurigen Saison entgegengebracht hatte, in glänzender Weise erfüllt. Der Besuch war überaus groß und füllte den Ballsaal samt den zahlreichen Neo^lolalitälen mit Tänzern und Freunden des beliebten Sportvereines bis aufs letzte Plätzchen. Das Foyer und das Vestibül, insbesondere aber der Vallsaal wiesen stilvolle Dc-koralionen in Vlattpflanzenschmuck, ausgestopften Falken, prächtigen Anerhähnen nnd vielen anderen Vertretern der Vogeltierwelt auf, auf der Stirnseite des Hauptsaalcs aber erhob sich glänzendwciß ein kunstvoll ausgearbeiteter Zlatorog, trotzigen Berggipfeln zustrebend. Sämtliche Saalwände waren überdies mit Prächtigen orientalischen Teppichen geschmückt, welche die hiesige Speditionsfirma „Balkan" der Veranstaltung bereitwilligst zur Verfügung gestellt hatte. In den 'Nebensälen waren 8 reichaus-geschmücktc Pavillons — darunter der Champagner-Pavillon mit besonderen Dekorations- und Veleuch-tungseffckten — etabliert und vermittelten den animierten Verkehr der buntwogcnden Menge der Erfrischung suchenden Tänzer und sonstigen Fcst-besucher. Da der Reingewinn der Veranstaltung dem „Grünen Kreuze" zur Unterstützung dürftiger Witwen und Waisen von Jägern zufließen soll, hatte die Elite der slowenischen Damcngesellschaft in edelsinniger Weise ihre persönliche Betätigung in den einzelnen Pavillons zugesagt. Im Vlumenpavillon besorgten die Geschäfte die Damen Frau Pintar und Tekavöi 5 , Fräulein Dora Keil, Fräulein Julie Vovk aus Vcldcs, die beiden Fräulein T e -kavöi <- und Ver « ec, Fräulein Koblar und Fräulein Soos, im Champagnerpavillon die Frauen Alma Urbane, Leonie Dr. Souvan, Dr. Vrtaönik, Julie v. Vleiweis, Ielka Dr. Vretl, Dr. Vonöina, ferner die Fräulein LeaLevec, Inka Homan, Pipa TaV 5 ar und Hrast, im Weinpavillon Frau Franke und die Fräulein Vida Fock aus Krainburg, Erna und Ida Toplitar, Ogoreve, Pospi»il, Ida Ogorelec und Vida Sokliö. Im speziellen Weinpavillon der Frau Dr. Tav<5 ar versahen die Arbeit die Damen Frau Trstenjak und die Fräulein Siö, Vlasta und Anica Mis, Oroien, Bona 5 , Beran, Hrast, Z o r c und Ivanka Sev 5 ik, im Delit'atesscnpavillon die Frauen H c r-ren , Pfeifer und R u p a r und die Fräulein Franica von Kap us aus Steinbüchl, Rosa Bo-2 i 5 , Anica Mund a, Melitta Nogelj, Emma R o 5 i <- und Martina Fcrli 5 aus Rudolfswert. Im Kaffeepavillon waren in Tätigkeit die Fraueil Regicrungsrat u. Direktor ^ ubic, R avniha r, Prof. R e i s n e r , Dr. R u s , die beiden Fräulein Stare aus Gerlachstein, Fräulein Zabukovec, Iva und Marga Seu<"ek, Ioiiica, Maria und Anica Chro b a t aus Krainburg, Len ? ek, Fa -bian, Hrovatin und N i <", in der Konditorei Frau Dr. Be^ek und die Fräulein Vladimira Ve /> ek, Emma B atolovi ^ aus Agram, Marta s' retnik und Milka Povale j. Iin Vouteillen-pavillon waren beschäftigt Frau ^ tcrk und Z i in -ni e r ln a n n, die Fräulein Ore « ek, Parma, Ide 6 ar und K obal aus Oberlaibach, endlich im Weinpavillon die Damen Frau Nuii 5 ka, die Fräulein Iuda Ru 2 i 5 ka , Pehani, Vidic, Z ab u ko v ec, H i ti, Käthe Florian, Turk und Tanica Starova«nik. Die Beteiligung an den Tänzen war eine durchwegs imposante, die Quadrillen wurden von mehr als 150 Paaren getanzt. Prächtige Toiletten wetteiferten mit schneidigen Jäger-, Touristen- und Nationaltostümen und verliehen dem farbenbunten Ensemble ein lebhaftes Kolorit. Die Vallmusik besorgte zur besten Zufriedenheit das Orchester der Slov. Philharmonie, Aufsehen erregten die Darbietungen der Iagdfanfaren-bläser (Herren ^ over, Dolinar u. Fryd a) und vieles Interesse die „Laibacher Echrammeln" im kleinen Saale. — Die Fcrlacher Waffenfabrik hatte dem „Grünen Kreuze" eine Doppelbüchse im Werte von 100 1< zum Geschenke gemacht, die mit 1000 Verlosungsscheinen zu 40 k zur Verlosung gelangte. Um Mitternacht wurde durch die jüngste Mitarbeiterin des Ehampagnerpavillons Fräulein Pipa Tav^ar die Nr. 558 gezogen, die jedoch unter den nichtverkauften Nummern figurierte, weshalb die Büchse bei einer nächsten Veranstaltung abermals zur Versteigerung gelangt. Der Erlös aus den Vcr-losungsscheinen fließt dem „Grünen Kreuze" zu. — Mit Rücksicht auf den Todesfall im Allerhöchsten Kaiserhause haben ihr persönliches Erscheinen entschuldigt: die geladenen Gäste Seine Erzellenz Lan-despräsidcnt Baron S ch w a r z, Hofrat Graf Eho -rinsky, Exzellenz Divisionär Kusmnnck, Oberst Weber und das k. k. Landwehrkommando Nr. 27. Mit ihrer Anwesenheit beehrten die Veranstaltung u. a. die Herren Bürgermeister Dr. Tav -5 ar, Landcsausschuß Dr. Triller, Landtags-abgcordncter Nr. Novak, Reichsratsabgeordnctcr Dr. Navnihar, Prof. Reisner, Oberdirektor Dr. Pertot von der Laibacher Kreditbank, Direktor der Kmetska posojilnica Dr. Kersnik, Vank-direktor Tosti, Prokurist der Kreditanstalt Saxl und Zahlamtsdirektor V e s c l. — Der Veranstaltung wird in den Annalen des Vereines ein ehrenvolles Angedenken gewahrt bleiben und es ist namentlich mit Rücksicht auf den edlen Zweck zu begrüßen, daß neben dem moralischen auch der materielle Erfolg nicht ausgeblieben ist. — (Der große Faschingslorso des Gesansssveremes „Slavec") gestaltete sich gestern abends im großen Saale des Hotels „Union" zu einer überaus animierten Veranstaltung großen SMes. Die geschmackvollen Dekorationen trugen zur Hebung des buntftitoreskcn Karnevalsbildes wesentlich bei und verkörperten — insbesondere die überlebensgroßen Karnevalsfiguren — originellen Humor. Der Besuch war ausgezeichnet, man zahlte über 260 Masken der verschiedensten Art, die in drollig-buntem Gewirr miteinander zu wetteifern schienen. Sie taten ihr Bestes, Clown und Veby, Trachtenvertreter und Rittersmann, Zigeuner und Page, Jockey und Mephisto. Originell wirkten die zahlreichen „Iungtürken", die jetzt ebenfalls sehr wichtigen Diplomaten, eine Perle, ein Areoulan, dann Max nnd Moritz und eine gegen Mitternacht aufgezogene Vanernmusiklavelle. Die Beteiligung an den Tänzen war eine steigend animierte. Die erste Quadrille wurde von 150 Paaren, die zweite von 224 Paaren getanzt; an der Veseda nahmen 42 Karrees teil. Die Musik besorgte in unermüdlicher Weise das Orchester der Slovenischen Philharmonie. Die Veranstaltung ließ Tänzer und Zuschauer vollends auf ihre Ncchnnng kommen und war von echter Faschingslaune getragen. — (Der hiesige tathulische Gesellenuerein) veranstaltete gestern abends um 6 Uhr in seinen Vereinslokali-täten eine Unterhaltung, deren Programm Gesangsftro-duktionen, eine komische Szene, eine Ansprache an die Jugend sowie die Aufführung einer Posse mit Gesang „Veseli ftostofta^i" und eines zweiaktigcn Lustspieles „Novi kuhar" bildeten. Die Gesangsoarvictmigen mit Tenorsolo des Herrn Vajoe bewiesen fleißige Schu- lung, weshalb auch dem Erfolge durch reichlichen Beifall nachdrückliche Anerkennung verliehen wnrde. Besonders gefielen auch die gelungenen Convleteinlagen, von Herrn I. Lo5ar wirkungsvoll vorgebracht. Herr Dr. Josef Ierse hielt eine ethische, von hnmoruollem Schwung getragene Rede, welche die Familie und deren Einfluß auf die Jugenderziehung zum Gegenstände hatte. Bei der dramatischen Darstellung anf der Vercinsbühne taten sich besonders die Darsteller Iu. Peterlin, R. Vran-6i6 und Angust Ieloönik hervor. Das zahlreiche Publikum quittierte ihre Leistungen mit nachhaltigem Beifall. — (Der Iägervcrein „8lov. lovsko äruLtvo") hielt gestern um 2 Uhr nachmittags im Glasjalon der hiesigen Südbahn-Rcstauration seine diesjährige ordentliche Generalversammlung bei reger Beteiligung der zum Teile auch von auswärts erschienenen Vereinsmitglieder ab. Der Vereinspräsident Herr 'Advokat Dr. Lovrcn ^ i <"' gedachte nach kurzer Begrüßungsansprache der im abgelaufenen Vereins-jähre mit dem Tode abgegangenen Mitglieder (der Herren Kunstelj, Rudesch, ^van, Dr. Neubergcr in Laas, Beri<" und KocjaMc-), wobei sich die Anwesenden zum Zeichen der Trauertundgebuug und Ehrung der Verstorbenen von den Sitzen erhoben. Der Vorsitzende besprach sodann die humanitären Zwecke des „Grünen Kreuzes", eines Wohlfahrtsinstitutcs zur Unterstützung von hilfsbedürftigen Witwen und Waisen nach Jägern, und bemerkte, daß der Verein die auf Konto dieses Institutes fließenden Spenden in seinen Büchern separat und besonders verrechnen werde. Der Verein zählt über 7UU Mitglieder und hat im abgelaufenen Geschäftsjahre den Veitritt zweier neuer gründender Mitglieder zu verzeichnen. Laut Darlegungen des Rcchnnngsführcrs und Kassiers, Herrn Martine, hatte der Verein im abgelaufenen Gebarungsjahrc 4906 X 09 Ii Gesamteinnahmen, denen 4483 X 75 I, an Gesamtausgaben gegenüberstehen. Als Kassenbarschaft mit Ende 1912 ergibt sich ein Betrag von 540 I( 56 k. Der Geldverkchr betrug im Rechnungsjahre 9531 X 06 n. Den Ausführungen des Ökonomen, Herrn Finanzrates Dr. P oneb 6 ek, gemäß stand dem Vereine eine stattliche 'Anzahl von'austauschweise bezogenen Fachzeitschriften und Revüen zur Verfügung. Nach Erteilung des Rechnuugsabsolutoriums wurde über Beschluß der Versammlung dein Rcchnungsführer Herrn Martinc für feine besonders ersprießliche Mühewaltung der spezielle Dank ausgesprochen. Die Neuwahlen erfolgtet: durch Zuruf und hatten folgendes Ergebnis: Vorsitzender Herr Dr. Lovren -<'i 5, Vizepräscs Herr Franz Urbanc; der alte Ausschuß bleibt unverändert bis auf das Ausscheiden des Herrn Ivan Lavriö, an dessen Stelle Herr Dr. Ivan Tavöar jun. tritt. Gewählt wurden außerdem zwei Revisorstellvertretcr, und zwar die' Herren Ravnihar und Voltavzar. Der Mit-glicdsbeitrag ab 1913 wurde aus 6 X erhöht. Den hiesigen Tagesblättern wnrde der Dank ausgedrückt. — (Walzerabend.) Wie bereits gemeldet, veranstalten heute abends um 8 Uhr die Mitglieder des Orchesters der Slovenischen Philharmonie im großen Saale des Hotels „Union" einen Walzerabcnd, dessen Reinertrag dem Unterstützungsfonds der Orche-stcrmitglieder zufließen soll. Eintrittsgcbühr 1 X 20 I,. Tanzlustige werden auf diese Veranstaltung nochmals aufmerksam gemacht. — (Zum fünfzigjährigen Jubiläum des , Verou^ck, Grum und M o-lck spielten ihre Rollen ohne nennenswerte persönliche Note. —n— ** (Kaiser Franz Ioseph-Iubiliimnstheater.) Das Lustspiel „Die Liebe wacht" von Caillavct und N. de Fleurs, das bekanntlich bei seiner Erstaufführung einen freundlichen Erfolg erzielte, knüpft an ältere Werke an. Hinter der Frivolität versteckt sich das Werben um gc^ rührte Stimmungen und den witzigen Dialog umrahmt vielfach der Trauerrand falscher Sentimentalität. Besonders fehlt den, ersten und zweiten Akte die rasche, scharfe und lebhafte Modellierung eines Sardou und Dumas. Iil echt französischem Geiste an die besten Vorbilder mahnend, erfreute der dritte Akt durch seine witzige Situation und den schlagfertigen Dialog. Das Lustspiel, unter der Spielleitung des Herrn Grüne sorgfältig vorbereitet und inszeniert, wurde zum Benefiz für Fräulein Ella Schossig aufgeführt. Die treffliche Darstellerin wurde vom zahlreichen Publikum durch herzliche Ncifallsäußcrungen nnd Widmung prächtiger Vlumcn-spenden ausgezeichnet. Die Begabung der jungen Künstlerin tritt besonders in der Gestaltung von Großstadt-früchtchen und den sonderbaren Erziehungsftrodukten französischer Pensionate hervor. Die naive Frivolität weiß sie mit feiner Anmut lind der Empfindsamkeit der bekannten Demi-Vierge zn vereinigen. Hiezu tritt eine klare und natürliche Sprechweife, die selbst die Koketterie vor Manieriertheit bewahrt. Die Heldin des Stückes zeigt die Tugenden und Untugenden von Cyprienne und Francillon. Halb ungezogenes Kind, halb gewitzigtes Weib, dessen Liebenswürdigkeit und gutes Herz schließlich den Sieg davonträgt: Die Liebe aber wacht darüber, daß sie nicht auf Abwege gerät. Besonders erzielte Fräulein Schossig in der Abrechnungsszcne mit ihrer Nebenbuhlerin, die durch Fräulein Rivrcl in der dieser Schauspielerin eigenen Art dargestellt wnrde, schöne Wirkung. In scharfen Umrissen zeichnete Fräulein Neufeld die Marquise als tolerante Lcbedame und brachte besonders die aphoristisch zugespitzten Scherze mit deutlicher Betonung zur Geltung. Herr Herbst spielte den schüchternen, unbeholfenen Bücherwurm, der das unschuldige Opfer der rachedürstenden kokettten, betrogenen Ehefrau wird und überall zum Schaden auch den Spott erntet, in schlichter, harmloser Hilflosigkeit, die, ohne zu übertreiben, unwiderstehlich humoristisch wirkte. Den leichtentzündlichen Ehemann gab Herr Fürst flott und beweglich. Die sanfte Ursula spielte Fräulein Kclscn zwar in zu jugendlichem Äußern, aber sonst ansprechend. Als gemütlicher Abl>6 war Herr Iores in Maske und Spiel trefflich. Um die Vorstellung machten sich auch Herr Felix sowie die Damen Vilma, Hormann und Trandafir verdient. — über die erfolgreiche gestrige Aufführung der Posse „Ein armes Mädel" mit Fräulein Hilde Mahr als Gast folgt ein näherer Bericht morgen. 5. — (Das neue polnische Theater in Warschau.) In Warschau fand am 30. v. M. die feierliche Eröffnung des neuerbauten polnischen Theaters statt. Zur Aufführung gelangte das dramatische Gedicht „Iridion" von Kraszinski. Die Eröffnung des neuen Theaters gestaltete sich zu einem Gesellschaftsereignis ersten Ranges. Die Spitzen der Gesellschaft, voran der polnische Hochadel, wohnten der Eröffnung des neuen, vom Architekten Przybylski erbauten Theaters bei. Telegramme des k. k. Telegraphen-Kurrespondenz-Bureaus. Kardinal Katschthalcr. Talzburg, 2. Februar. Auf Grund einer Mitteilung von kompetenter Stelle kann festgestellt werden, daß Kardinal Dr. Katschthaler sich vollkommen wohl befindet und sein Gesundheitszustand zu keinen wie immer gearteteten Besorgnissen Anlaß gibt. Die internationale Lage. Sofia, 2. Februar. Wie von kompetenter Stelle mitgeteilt wird, hätten die türkischen Delegierten ill London den Delegierten der Valkanstaatcn zu verstehen gegeben, daß sie bereit wären, die Verhandlungen fortzusetzen. Darauf hätten die Delegierten der Valtanstaaten erwidert, daß sie diesen Vorschlag annähmen, falls die Türken vorher die Bedingungen des Valkanbundcs akzeptieren. Die weitere Antwort der Türken fei noch unbekannt. Vcrlin, 2. Februar. Die „Norddeutsche Allgemeine Zcitnng" schreibt in ihrer Wochenrundschau: Im Augenblick, da diese Zeilen erscheinen, ist die Hoffnung noch nicht geschwunden, daß es »ach den letzten Erklärungen der Pforte den einhelligen Äcmühungcn der Großmächte gelingen könnte, ein erneutes Blutvergießen zu vermeiden. Über den Ernst der europäischen Friedensbestrebungen können die Türkei und die Valkanstaaten nach den beiden Teilen zugehenden wohlgemeinten Ratschlägen nicht im Zweifel sein. In dieser Einwirkung werden die Mächte nicht nachlassen. Sollten wider Verhoffcn die Feindseligkeiten abermals beginnen, so steht schon jetzt fest, daß in diesem Falle die Mächte auch für den zweiten, voraussichtlich nur kurzen Teil des Valkankriegcs eine neutrale Zurückhaltung beobachten und jede Sondcrunter-nehmung vermeiden werden, wodurch eine Beschränkung des .Kampfes auf seinen Herd erschwert würde. Konstantinopel, 2. Februar. Das Komitee lind die Subkomitees für nationale Verteidigung entfalten eine große Tätigkeit. Die Einschreibung von Freiwilligen hat begonnen. Die Notabcln von Afghanistan sandten 250 Pfund Sterling als Ergebnis einer Subspriktion. Telegramme aus den Provinzstädten melden, die Nevölke-, rung sei zu allen Opfern bereit und entschlossen, für die Verteidigung des Vaterlandes zu sterben. In Nrussa fand am Grabmale des Begründers der Türlei, Sultan Osman, eine Versammlung statt, in der die Anwesenden schwuren, nicht zu dulden, daß der Voden des Vaterlandes von den Vulgären betreten werde. Konstantinopel, 2. Februar. „Tanin" erfährt, daß die Formalitäten, betreffend den Vorschuß von einer Million Pfund seitens der Deutschen Vanl, gegen Schatzscheine zum Abschlüsse gelangt seien. Die erste Zahlung inl Betrage von 100.000 Pfund werde unverzüglich erfolgen. Konftantinopcl, 2. Februar. Der Großwcsir erklärte in einem Interview, er hege die volle Überzeugung, daß sich Rumänien mit Bulgarien verständigen werde. Er wünschn aufrichtig auf Grund seiner persönlichen Sympathien für das rumänische Volk und dessen Lenker, daß sie die Haltung Rumäniens in dem gegenwärtigen Konflikte in Zukunft nicht zu bedauern haben werden. Polizeircform in Nnjiland. Petersburg, 2. Februar. Das Ministerium des Innern hat die Ausarbeitung des Entwurfes einer Polizeircform beendet. Zu seiner Begutachtung wird der Minister des Innern eine Konferenz der Gouverneure nach Petersburg einberufen. Das Einwandernnsssgcsctz für Nordamerika. Washinnton, 1. Februar. Der Senat hat die Ge-setzesvorlanc über die Einwanderung angenommen, welche lt. a. eine Vestunmung über das Mindestmaß der Schulbildung enthält. Die Vorlage wird nunmehr dem Präsidenten Tllftzur^Unterschrift unterbreitet werden. Verantwortlicher Redakteur: Anton ssuntek. Saibadjet cteitung tfr. 27. 242 3. gebruar 1913. Neuigkeiten vom Büchermärkte. Hennin. Tr. Edwin, Am Tendngurn, Leben und Wirken einer deutschen Forschnnsssexpcditwn zur Ausgrabung vorweltlicher Riescnsnnrier in Dentsch-Ostafrita, 4 X 80 n; Toblcr G. ^ F., Anlcitnnss zur mikroskopischen Untersllchunss 0on Pflanzenfasern, sscb. X, 4,20; Petro-nievics Äranislao. Principien der Metaphysik. 1. Bd., 2. Abt.- Die realen >latessorien und die letzten Prinzipien, K 19,20; Kuhnt Paul, Illustrierte Vcstimmunastabel-len der Käfer Deutschlands. 1. Lieferung K 2,40; Leiner, Tr. Karl, über eigenartige Erlithmetypen und Dcr-matitiden des frühesten Säuglingsaltcrs, I< 4,—; Ulmer Georg, Unsere Wasserinsekten, geb. K 2,1U; Freund Eugen, Die Zukunft des Menschengeschlechtes im Lichte der Wissenschaft, kart. l< 3,—; (5 z e r m a t, Major Dr. R. L.. Gesetze und Vorschriften über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen und Auszüge aus denselben, geb. K 5,40; Die staatliche und gemeindliche Jugendfürsorge und die Chari-tas, brosch. K 2.1«. geb. K 2.70; H a u s s ch i I d, Dr. jur.. Jugendgerichte und Lehrerschaft, K 1,50; Schreibers Kleiner Atlas der einheimischen Vögel. Heft 2 X —,72; Velhagen ^ Klasings Volksbücher. Nr. 1. Volksbücher 5er Kunst! Dr. Haus Iantzcn, Nembrandt; Nr. 42, Voltsbücher der Geschichte: Dr. Hans Walter, Napoleons Feldzug nach Nuhland l»12; Nr. 14, Volksbücher der Kunst: Erust Echur. Das Kaiser Friedrich-Museum; Nr. 45, Volksbücher der Erdkunde: Fritz Groeber, Die Vogcscn; Nr. 46, Volksbücher der Technil: Paul Neumann, Luftschiffe; Nr. 48, Volksbücher der Kunst: Dr. Eduard Plictzsch, Pcier Paul Nubeus; Nr. 49. Volksbücher der Naturwissenschaften: Dr. Josef Platzmann, Der Mond; Nr. 50. Volksbücher der Naturwissenschaften: Dr. Walter Schönichcn, Ticrricsen der Vorzeit; N. 51, Volksbücher der Literatur: Dr. Wolf-gang Golther, Das Nibelungenlied; Nr. 53, Volksbücher der Geschichte: Dr. Robert Gcerds, Ernst Moritz Arndt; Nr. 57, Volksbücher der Geschichte: E. o. Hersfcld. Unsere Flotte, jedes Heft zu K —.72; Cervantes Miguel dc. Don Quixote, mit 53 Bildern von Dore, geb. X 3,60. Vorrätig in der Buch», Kunst» und Musikalienhand» lunn Jg. v. Kleinmayr K Fed. Vamberg in Laibach, Kon» grehplah 2. Kinematograph „Idcal". Heute letzter Tag des Programmes, worunter die Aufnahme des deutschen Kaisers lluf der Hirschjagd hochinteressant ist. Diesmal ist das Program»» reich au guten Humoresken. — Morgen „die schwarze Maske" sowie das glänzende Lustspiel „der Schlafwagentuntrollor" mit Moritz. (443) Angekommene Fremde. Hotel «Elefant". Am 1. Februar. Sixt, Bergdireltorsgattiu, Carpano. — Famos, Private, Saqor. — Modic, Privat. Ncudorf. — Jenen', Privat. Iosefstha! (Steiermark). — Dr. Schunbach. l. l. Richter s. Gemahlin. Tscherncmbl. — Dr. Schanbach, Äd-votaturslonzipient, Klagenflirt. — Kramp!, Holzhändlcr s. Ge-niahlin, Wolfsberg. — Hering. Baumeister. Mitll'wand. — Cro« bath. Prolurist, Krainburg, — Kunstl. Private, Obcrlaibach. — Freud, Lehrerin; Savely, Stackler, Graf, Rsoe., Wien. — Frei» singer, Petrovich. Beamte. Trieft. — Arnold, Rsd.. Graz. — Göh, Rsd., Rumburg. — Zabrian, Kfm. s. Gemahlin. Fiume. — Holzer, Ksm., Schleinbach. — Kemperle, Kfm.; Krizmann, Veamter; Ähiin, Private. Stcin, «r««> H,tel N«i»». Am 1. Februar. Holil, Fabrikant. Rupa b. Göiz. — Dr. Ventuviö. Advokat, Marburg. — Arlo, Großhändler. Nglam. - Mankos Kfm., Krninburg. — Pollak. Besitzerin; Nanachel, Private, Trieft. - Kopftrus. Regielungsrat; Frmsel. Schwarz, Löbl, Artwcgrr, Küstcnbam, Pick, Reindler, Gauda, Kondor. Schmel, Trosili, Ronau, Rsde.. Wien. Wsel-zmz-MH-WilMMM in Mach. Morgen Dienstag den 4. Februar 1913 96. Vorstellung Logen-Abonnement ungerade Auftreten des Frl. Margarete von der Hardt Die Zarin Schauspiel in drei Alten von Melchior Lengyel und Ludwig Biro Lottoziehung am 1. Februar 1913. Wien: 27 80 58 7 19 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Scehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. 3 3F ^Z^ 8Z Wink Ansicht UH.Z >Z ^3 eDä T^ W'"" des Himmels Z-Z 1 ft u. N. ! 74U 5^'2^0! SOV^schwäch', bewöltt ^ 9 U. Ab. 39 7 02! windstill , 7 U. F. 35 6 2 9 SW mäßig ! Regen. 0 0 2 2 U. N. 32 2 3b N. schwach ! . ! 9U. Ab. 36 6 0 6 NW. mäßig^ , > 3>7 U.F. I 40 0> 0-2j SO. schwach »bewölkt ^8 2 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag be» trägt -15", Normale -16". vom Sonntag 23", Normale -15". Eixiinuiifl ist am Turjaški trg Nr. 6, im I. Stock, mit 7 Zimmern , Dienstbotenzimmer, Vorsaal, Gang, Küche, Speisekammer, zum Moitermin zu vermieten. 448 3-1 Zahvala. Globoko, globoko so najii ganili iskreni izrazi soèutja, došli nama ob smrti najine nad vse jjubljene prvo-rojenke M i n k e. Prisrèno se zahvaljujeva vsem, po-sebej še onim, ki so ji okrasili krsto s cvetkami, in ki so jo spremili na zad-njera potu. Dr. Božidar in Minka Vodušek. Danksagung. Tief, tief haben uns beide gerührt die innigen Beileidskundgebnngcn anläßlich des Todes unseres heißgeliebten erstgeborenen Kindes Winkn. Von^Herzen danken wir dafür allen, besonders auch jenen, die ihren Sarg mit Blumen geschmückt und die ihr das letzte Geleite gegeben. Tl. Wiw M Mnlll MM .soATf... He der K. K. priu. Oesterreichiscben ää Crel-ktalt lir Handel ansl Mi! ^«ä™. Ills, »erkauf und Belehnunq vo» Wert- • • »i_ i WH Eicompte von Wechselna.ObvIsqd; fleli- Mpliret; BSrtenordret: Verwaltung iri I QJhQph lPMj* PrP.QPrPnnaQQP Nr ^0 »Inlagon oeg. Elnlagsböchara. Im Konti- »ei Oepeti, Sate-Depetltt etc. Ü836) "I L.g|U Tr™"™T™T^~T _ ,,8!nbiit" bottommciib. Überall V., kg->4Jalet P_|.|l-Ll tiü h. Stud) bei Kaufleuten. *JJer soft öuö we-rll ni#1l I nWtc 5 *nfcte bfi ^potljcter Srnföcjt) in lllll 1111 I ¦ Ünibad), um ¦'* «roneii franfo. Siefet Sluutljelcr ¦»»•#¦¦¦••¦ • l)at mit Wal^tee ft'iue 8 n,rfinibeu .ninbe'r auj-—^——— GWfl«i. TOalfltee ist liiimltd) üufllcict) baß gefütt--M ¦¦ ill beste Wnbrmittet für gäuijlinflf, |«nPIIKHHniT I bf>lien Ükbraud) M'tnber gegen IlliiNlllllllII.I I I Hrniiltjeitni tuiberftoiibäträftts ¦JUilUllUllUII • niatUt. 2)ic Uriiätjninn mit 5Ka[j= ^^»¦^^^¦^¦¦m^^«M^^_ tee foftet bte ^»dlfte meuisler luie mit ttiiiberndftrmcf)! ober mit au« bereu ftinberitäljniiitteli!. .^au^rtbepots in Söien i. b. Stpotl^eten %x\u föcjn: Lct)öubrunuer[tc. 109, 3ofefftäbtei-ftr. 25, SJabeyfijplaö 4. 3it ©105: ©aefftrasie 4. 5817 7 SrhlllliMm Geld I Ware Allg. Staatsschuld. /(Mai-Nov.)p.K.l «4 6t> **•?» 5 4°/o ) „ „ P-U.4 **-6fi 847b L k. st. K.jÜin.-Juli) p K.4 *<•« #< 76 l ,, ., P- A.4 s< 6(i «¦¦ 7fl 9 4'2°/DU.W.Not.Keb.Aa((.1.K.4>2 */-6ß *?*" ® *a°/0 „ ,, „ ,, P-A.4-Ü #768 «7-«6 a 4kä2°j0 „ bill).Apr.-Okt.i>-K.4-i! STfio 88'1(j S WL „ „ ii » P-A-*-i! 87-90 S81L LoBe v.J.18e0«a600fl.ö W.4 it,7t '62t< LoB0V.J.1860z..100fl.5.W.4 #«o— 462- L0BeV.J.1864zUlCK)fl.Ö.W... 613- 688 — Lost)T.J.1864ZU 60(1.0.W----- til— 883- St.-Dnmän.-Pf 12Ofl.8OoF.6 —— —- üenterr. Staatsschuld. Oe«t.Staati«ohatzBch.»tsr K.4 96 90 97 10 üe8t.Goldr.stfr.GoldKafi«ie..4 10140 107-eu , , p.Arrgt. 4 10740 10760 OeBt.Rentol.fc.-W.Btfr.p.K..* 84 66 «<-e« ...... ,,U..4 «7« S4-96 Oest. Ren te i. K.-VV. eteuersr. (Itll) p. K............ 84-40 84-60 Oest. Rente i. K.-W. steuern-. (1912) p. U............ 84 40 84G0 OeBt.lnTO;t.-Rent.8tfr.p.K.8Vj 74-20 7440 Franz Jo«ef8b. i.Silb.(d.S.)5'/4 106-76 106-76 G*liz- KarJLudwlg8b.(d.fet.)4 86-70 H6-70 Nordwb.,ö.a.aüdnd.Vb.(d.S.)4 «»-7t> S67R Rndolfsb.i. K.-W. stfr. (d.S.)4 86-90 8690 •¦ Staate i. ZahlnnR nbem. BUenbaki-Pri»riUUO»lig. Böhm. Nordbahn Em. I8«a 4 HO- — •— Böhm.Westbahn Em. 188&.. 87 «o 88-60 Böbm.Weatb.Em. 189fti.K. 4 8660 «7 60 Kerd.-Nordb. E. 1888(d. 3.). .4 Bi2t> 92-26 dto K. l904(d.St.)K-----4 90 «8 91-6» FransJoBofsb.E.1884(d.S.)S4 «7 *c *«¦«» Qalli.KarlLndwigb.(d.St.)S4 «6— 87- Laib -SteinLkb.ižOOD.lOOOfl.4 »1-76 9476 Schluükurs Geld | Wore '^ru.-uzer.-J.K. 1H94((!.S.)K4 A4 9U 86-90 Nir wb., Oeat. aüo 11. Silber fi WO *6 /o/ a/, »260 »«-60 Pfandbriefe und Kommunalobligationen. Hodenkr.-A.öst.,f>0j. ö. W. 4 87-90 88-90 Bodenkr.-A.f. Dalmat. v,K. 4 B626 9726 Böbm.HypothekenbankK . . 6 101 — 101-60 dto. Hypothbk.,i.67j.T.K.4 9V76 8276 Srtiluuknrb Geld | Ware ProB. Bfibm.Lb.K.-SchuldBch.,50j.4 88 66 89-66 dto. dto. 78 J. K.4 89— 90 — dto. K.-Schol.)8ch.78J. 4 89-- 90-~ —'- ~'~ dto. inh.öOj. verl K. 4»/s 9S'~ Sf'~ (ialii.LandeBb.5lV.JvK.4Vi 9:'60 93'60 dto. K.-Obl.III.Em.42j. 4»/2 9r 9z'~ Istr. Bodenkr.-A. «6 J ö W. 6 99-7^ 100-36 l8tr.K.-Kr.-A.i.62'/2J-v.K. 4*/i 94'~ 96'~ Mfthr.Hypoth.-B.ö.W n. K. 4 68-26 «926 Nied.-öst.Land.-Hyp -A 66J.4 8S'~ S9'" Oeet. Hyp.-Banki.60J.verl.4 88-- 89 — Oest.-ung.BankBOj.v. o.W. 4 92-20 98-20 dto. 50 J. T. K 4 92-90 98-90 (:entr. Hyp.-B. ung. Spark. 4'/t 9' Ä0 94t0 Comrzbk., Pest. Ung. 41 J. 4>/i 96-— 96-- dto. Com. 0. i. ftOV. J. K 4'/j 98-26 94-26 Horm.B.-K.-A.i.50J.v.K4'/» 9i'~ 9*~ Sr ark.InnerBt.Bud.i.60j.K4'/, 92-— 68- dto. inh.ftOJ.v K 4V4 88-60 «9-— -rark.V.P.Vat.C.O.K ..4'/, 92-26 98-26 üng. Hyp.-B. in Pest K . . . 4Vt 94-60 96-60 ito. Kom.-Sch. i.60j.v.K4«/i 96'60 9es0 EiNenbahn -Prior.-Oblig. KaBch.-Oderb.E.1889(d.S.)8.4 »*W 86-60 dto. Em. 1908 K (d.S.)... 4 **'~ 86— l.emb.-C7.er.-J.E.1884 800S.8-6 78-«0 79-60 dto. 800 S............4 84-76 86-76 Staatseisenb -Gesell. E. 1896 d.St.) M. 100 M 8 86 80 87-60 -Udb. Jon.-J. 500 F. p. A. 2'6 246-tO 246 20 UntorkrainerB.(d.S.)ß.W. . 4 93— 94-— Diverse Lose. Hodenkr.ÖBt.E.18H0ft 100D.8X 278'— 290-— dotto E. 1889a lOOfl. . . . 8X Z46-19 26826 Hypolh.-B.ung.Pram.-Scbv. ! 100n................* tai— 143-— Serb.Priimion-Anl.älOOFr. 2 1'j9— 119'— Bud.-BaBilica(Domb.)6B.ö.W. 27 6t» SVtO Bchluükura Geld | Ware Cred.-Anst.f.H.o.G.lOOH.Ö.W. 4S2-- 494-- Laibaoh. Präm.-Anl.aoH.ö.W 63- - «9- RotenKroux.öst.G.v.lOfl.ö W 6060 66-60 detto ung.G.v. . 5B.Ö.W. Bf- 87-— Türk. E.-A, Fr. 0.400 Kr.p.K. 221'- 224-Wiener Kommunal-Loae vom Jahre tK74.....lOOfl.ö.W. 480— 492 — 'iewinatach. der 3«/0 Pr.-Sch. 'lerBod.-Cred.-Anat. E. 1880 «0- 66-— ¦owinetsch. dur 30/, Pr.-Sch. JerBod.-Cred.-Anst. E. 1889 6S-60 78 60 («ewiDstsch. dor 4% Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank rf6— 41 — Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G. 600 fl. L. M. 1267— 1267-— h ord.-Nordbahn 1000 fl. C. M. 4/80-— 4820-— l.loyd, osterr.........400 K 683— 686-7t> Staata-Eisb.-G. n. ü. 2«) fl. S. 70J-26 704-26 Südbahn-G.p.U, ., .6ooFra. *0«-7e /09-76 Bank-Aktien. Anglo-Österr. Bank 120H.18K 880-20 88120 liankver.,Wr.p.U. 2OOfl.3O ., 60760 60«60 Uod.-C.-A.allg.öBt. 800 K 64 „ 1200- 120V-- Crodit-Anst. p. u. 820K32 „ 626-- «ff1— Oedit-B.ang.allg. 200 0.42 „ 788-— 78T- Eakompteh. etoier. 2OOÜ.32 ,, 688— 66»- E8kompto-G.,n.ö. 400KB8 ,, 749- 7«»1— iJandorb.IÖBt.p.u. 200fl. 28 ,, e/0-76 6//-76 Laibacher Kreditb. 400 K 28 484— 487- Oest.-ungar.B. 1400K90B0 ,, 2083-- 2086-— Uiiionbankp. U. . . 200ü. 88 „ 692-— 698--- Verkehrsbajik,allg.l4<)fl.ao,, 368-- 869-— /ivnoBton. banka lOOfl. 14 „ 2*6-60 2ff7-6o Industrie-Aktien. Merg- u. Hüttw.-G. öst. 400K 1270'— 1290--HirtenbergP.,Z.u.M.K. 400 K 1601 — 1611-Königsh.Zement-Fabrik 400 K 882-— 886 — LengeufolderP.-C.A.-G. 26OK 147- 160-— Scbluflkurs Geld | Ware Montanges.,r>8terr.-atp. 100fl. 1027"> lO28-v; Porlniooflor h. K. a. P. 100 fl 460'— 473-__ Prager EiBonind.-Gesell. 500 K 3400— <*/#• — Rimamur.-Salgö-Tari. 100fl. 705— 709 — Salgö-Tari. Stk.-B----- loofl. 760— 769— Skodawerko A.-G. Pile. 200K 796— 796— Waffen-F.-G..österr. .. 100H. 926-— 936-— Weiflunfel8Stahlw.A.-G.50oK 790— 810'— Wostb. Bergbau-A -G lOOfl. 60S-— 610-— Devisen. Knrze Sichten nnd SoheokB. Deutaelie Bankplätee......./i?» •» tw* Italioniadie Bankplätze..... S«»7^ 84-46 London................ 2<"»w m«-w Paris ................... 9fl^«o jaw-is Valaten. Mün^dukaten............. 11-41 11-46 aO-Krancs-Stücke.......... t»-ie 19 20 üO-Mark-Stüuke........... 2# 69 23 96 Deutsche Reiehübanknoten .. ninv> //«"»<> Italieniache Banknoten..... 94-80 94 66 Hllbol-Noten ..........['/ 26426 266 — Lokal papiere nack PriTatnofier. d. Pillale d. K.K. prlv.Oest.Credlt-AniUlt. Brauerei Union Akt. 200 K 2«— 2«— Hotel Union ,, 500 „ 0 —•— —— Krain. Banges. „ 200,, 18 K too— »to-— ,, Industrie ,, 100,, 20K ««¦— ««•— Untorkrain.St.-Akt. 100B. 0 80— 71t- Banksinffofl 6°/0 Oie Notierung «amtlicher Aktien and der „DiTemn Lose" versteht sich per Stück