Nr. 209. Samstag, 12. September 1908. 121. Jahrgang. WwöM Zeitma VriinumtrationKpreiö: Mit ^osiversciibung! ««»zjährist 30 li, lialbjähli« 15 X, Im Hoittor: ganzjiihrin ^ »z ll, balbjHdriss 1< X. ssiir dir ^»slcNung in« Hn»? „nüzjühria L «. — Insertivnegrbühr: ssür llrinr In'rrats ^ bi« zu 4 »cilen !>0 k, nrü^erc per >>,ci!e 1s k; bri üflcre» Uicdcrholunnr» rcr Zoilr «I,. V , Dir »l.'ail'ncf^r >ir!!i!»n> !>s!N läglick, mn Aui!ial,ms t>rl 3om> n', Tir slbminiftiation bsstnbtt sich Milluöi<'s!laftr Ätr, ii«; die Medallion ^ll!ma>!»<>»iaifer in Budapest gefunden hat, zeige, das; das persönlich? Verhältnis des l>n garischen Volkes zn dem Monarchen lvieder zn dell alteil ^orulen der, Herzlichkeit zlirückgekehrt ist. Die Herzlichkeit beim Empfange enthalte anch eine stumme Bitte' die Bitte lim Verständigung nlil dein Parlaiilente i'iber eine sieche der lvichligsten ^ebeils-frageil fi'lr Ungarn. Die >ioalitioilsparteien wün schen die nlilitärifche ivrage vor der Wahlreform geordile: zn sehen. Das uugarische Pavlainenl hat sich dlwmi l'lbeizenqt, des', die militärische Pulitit' der letzten Jahre eine Verirrimq loar, nnd möchte diese falsche Bahn verlassen, wenn qleiclMi'tisi der schweren M'ise, die sich ans der Wahl reform ent wickeln nnd '.n einem nn,on Konflikt mit der >llone siiliren t'önnte, dnrch lieqei^seilisted Einvernehmen vorqebeilc^t lviirde. Da,'»n lommt noch, das; die Enlscheidnnq iidcr dio Verwaltimsssivform in Bosnien nicht länger hinauszuschieben ist. Der Aufenthalt des Baisers in Budapest lverde daher mit wichtigen Entscheidnngen für die sianze Monarchie verbundeu sein. Die „Zeit" erörtert die ,^ra^en. welche deil (^elienstand der Verhairdlnnqen der kommenden Dele^alionssession bilden werden nnd hofft, das; iiber die militärischen Armeen endlich eine (5ilnqnnst erzielt werden wird. Die Erörterungen iiber die bosnischen Angelegenheiten lverden der nächsten Delegatioivssession eine interinitionale Bedeutung sichern. Die nnr allzulange hinausgeschobene ^ö-sung der nnlitärischen fragen aber Nuirde fnr die innere Konsolidierung der Doppelmonarchie eineil gewaltigen schritt nach vorwärts bedeliten. Die marokkanische Frage. Aus Pari5 wird geschrieben: Tie durch den schritt des deutschen l^eschäflsträgers, Baron ^ancken, beim Minister des Aeustern, ,verru Pichon, in diplomatischen kreisen hervorgerufene Besorgnis, das; es zn einer neuen scharfen Tpanuung we gen der marokkanifchen Angelegenheit kommen t'önnte, ist uunmedr ',erstrenl. Mam Hal die dem Vorgehell Deutschlands ursprünglich gegebeile Den-iung als irrig erkannt nnd ist zur Ueberzeugung gelangt, das; die vom Berliner.Kabinett '.ugnnslen Miley ,vafids ni'ternommene Auregung keineo >oegs in dem >3inne genleint lvar. ihm die Anerkennung als Tnltail ohne vorhergehende ^ewährung von Bürgschaften für seine gnteil Absichteil gegen die Machte eiuznränmcu. Das; die französische Le- gierung die eventuelle Anerkennung Mnley Hafios dnrchalis nicht grundsätzlich venveig.'rt, nuirde be-rei'io vor dem dentseliell Tchritte von maßgebender 3telle erklärt. ?.ilollektivschritt erfolgen. Bei nüchteriler Prüfung deo der-.eitigen l^esaintstandes der marokkanischen Angelegenheit lverde man sich der in manchen Greifen Herlichenden nngünstigen Beurteillillg der ^age nicht nn-schlies;en können. Dicse Meinung der Pariser Politischeil kreise wird auch in Madrid geleill. Audcr-seilc' könile >nan sich aber anch der Erkenntlii'> nicht verschlies;en, das; das inarokkanifche Problem die Diplomatie auch weiterhin vor beträchtliche 3chwie rigkeiten stellen wird. ^ Politische Uebersicht. Laibach, 11. Teptrmbrr Die „^l'eue ^reie Presse" widmet der Kaiserin E l i s a b e t h anläs;Iich der zehnjährigen Wiener- LeuMeton. Doppclfcucr. Humorcslc von Avnol'd Mvnnc». (Schluß.) . . ^rau ^chiebemanu loar ehrlich entsetzt ob der W ,chnellen designation. Tie konferierte mit dem ^lMchen ^ritz >tieselack. der denn auch „insl ^chlvarze zu treffen" schwnr nnd sich eine halbe -tunde water crncut vor seine.u ,^erru meldete, statten^""'"'" ""'" ul' nnr eine ,rage je „M'ld^" „^l'ee, jetzt noch nicht, >>arr ^ailnont- «ber ich meine mit das ^-ränlem..." Da flihr der ^eutuant loild auf: „Halt davoil die Tchnanze, dl, — Prachterem-plar für ein zoologifches Mlisenm. — ^vitz, dn bist eine trelie Teele, aber ein Philister. Hicl! hast du fünf Mark, damit kannst du deine )1lieke oder Enla^ lia oder lvie der Küchendragoiler sonst hois;t, spo ziereil führeil. To nnd nun las; dich für heute uicht lnehr blickeil, verstanden?" ^ritz >iieselack zog sich in sei» Burscheugelas;, alif deil Hängeboden, zlirilck nnd fetzte sich mil grämlichem Besicht anf den Bettrand. Eine gute stunde brachte er so senszend uild grübelnd in denkerisch verkrümmter Haltung zn. Dann sagte er: "Bonck!" nnd erhob sich. Er ging ans, aber nicht »nt seiner Eulalia, sondern allein, kam nach einer knappe Ttllilde lvieder uild brachte ein längliches, ^U'lgcwundeneo Blechgefäs; mit. Tann sas;te er vor der Hanstür Posto nnd lvartete. Tein scharfes Ange erkailnte die schlanke, ^"'gante Amerikaneriil sofort, als sie im Laternen ^'heiil langsanl nm die Ecke bog,. Jetzt stürzte er nach oben, horchte einen Allgenblick nach allcn Tei '«-'" ll'ld ging leise lvie ans Tamtsohlen -^ in das Zimmer der Anlerikailerin. Hochrot kan^ er wieder heraus und schlos; leise die Tür, gerade rechtzeitig, nm vor der eben in den >iorridor tretenden Mis; (^ondown strammstehen zu können. Die schöne Dame grüs;te lächelnd lind lrat in ihr Zimmer. Ta sie sehr ermüdel loar, ging sie sofort schlafen. Anch ihr Nachbar. Hans Tchwonder, legte sich fiiih iuS Bett. Er loar verstimmt nnd trostlos traurig. Aber seine tiefe Ermüdung nach den Au-ftrengnngen der letzten Nacht lind des Tages mach teil ihn doch bald einschlnmmern. Plötzlich lies; ihn ein Tchrei emporfahren. VaS war das? Ta, noch einmal! Und das kam von nebenali. ans dem Zimmer seiner Nachbarin, ^hne sich zu besinnen, stürzte er. nur in seinen Manie! gehüllt, ans dein Zimmer znr Tür der Amerika nerin. Do drang ihm ein brandiger Geruch eut gegen. Er klopfte, aber erhielt keine Antwort. Er drückte entsetzt alls die >tlinke. doch die Tür war verschlossen. Da trat der Tffizior mit einem entschlossenen Ttos; die nntere Türeinlage ein. ^m nächsten Moment war er im Zimmer. Ein heller iveuevschl'in blendete ihn zuerst. Die (^ardinenl brannten lieliterloh, uild nun gewahrte er alich Edith C'wuoown mitten i,n Zinuner, deren Neglige laebeu aufiug, sengend anfznkohlen. Da gos; er rasch die volle Waschschüssel über Edith ans, packte me ohnmächtig Werdende in ein Paar Decken und übergab sie der jetzt gleichfalls herbeieilenden ^ran ^chlcbemann. Nun kam auch ^ritz >lieselack. mit zlvei Eimern Wasser »nd iii einein Kostüm, das dem des seligen Adain im Paradies bedenklich nahekam. Aber das lriegsgolt nnd iuug uud hübsch und liebenswürdig ist? Alo e sie: „Wissen 3e, det ^ener kam ja sehr jui. aber ick hätte del Ting ooch jeschoben." ^ritz >lieselack aber. nachdem er zunächst streng militärisch seinen l^lückwnnsch erstattet hatte, grinne böchsl regleiiienlslvidrig nnd sagte: „Harr ^aitnant silld doch jetzt schwer reich." „Nee, ich bin erst verlobt." „Na, kommt noch. Aber ich meine man. Harr ^aitnanl saften doch von Veli'orjuug... Einen Momang, Harr ^aitnan,t!" Er ging nnd kam eilends mit eincm länglichen, vielfach nnd merkwürdig gewundenen BleäMfäs; zurück, dessen rätselhafter Inhalt sich dem staunenden ^cntnant als der Nest einer verkohlten 'jünd schnnr erwies. Und stolz berichtete lvritz >iieselack, das; er selbst mit Hilfe dieses Instrumente? das Unglücksfeuer -- oder ^'»lücksfener augelegt halle. Der ^enlnant war starr. Aber,^rik fuhr un beirrt fort: „Ich habc mir nämlich jleich jedacht: das mil dae. amerikanische Fräulein inus; wao jan; Besoilderec' sein-, denn auf wa5 andreo fällt, oie nich rinn!" ivritz Tchloondcr suchte nach der Einleitung zu einem rabiaten Donnerwetter: aber alo er ivrih >tiefelack so treuherzig und glücklich grinsen sah, da besann er sich rasch nnd sagle: „ivritz, du bist ein Erzhalllinle, aber eilt anständiger .tterl. ^'lit, ich halte, was ich sage: dn wirst in meinem künftigen .5ans der Dienerfchaft^Oberanffichiorat fein. direkt nuter dem .>tommando meiner ^ran, i'lbrigens, weis;t dll. ein .^oiumando, das mail sich gefallen lassen kann." „Harrn Laitnanto aber anch!" erwiderte höflich I>ritz >tieselack. Laibacher Zeitung Nr. 20!). 1930 12. September 190K. lehr ihres Todestages eiileil (^edeiltarntel, in wei chem ansgeführt wird, daß die Verewigte ill denl (^edächtilis. aller Zeiten festgewurzelt bleiben werde: als .'ine Verklarung für Oesterreich, ale. treue Helferin des Baisers, der in härtester Pflicht auslM-ren mußte, als sein Haus so einsam wurde. — Das „Neue Wiener Tagblail" preist die hohen Tugenden dieser fürstlichen Frau, von der ihr (bemahl riibmeild sagen durfte: „Ich danke Gott, daß er mir, eine solche Frau gegeben hat." Tie Ahnen in der >lapu.zinergruft haben keine näheren Epitaphien, sonst dürften diese Worte über dem Targe der Kaiserin nicht fehlen. Tie „Oesterreichische Volkszenung" sagt, daß das Vild der verewigten Kaiserin, die während ihres stillen uud edlen Daseins hochverehrt, nach ihrem Hinscheiden zu einem Ziele innigster Pietät für alle geworden ist, die das Walten dieser vornehm gearteten deutschen Fürsten-toäuer auf dem österreichischen >taiserthroue im Bewußtsein tragen. Das „Neue Wiener Journal" ist überzeugt, daß in Budapest auch die Frage einer engeren Verbindung der okkupierten Provinzen mit der Monarchie zur Erörterung gelangen werd.'. Eine solche engere Verbindung sei die »-"lulili" »iu<> !ll lion für eine Verfassung und ein.' Verfassung sei nnvermeidlich nach den Ereignissen in der Türkei. Die beschichte der Monarchie darf nicht ein ueues Versäumn,'5 verzeichnen, Oesterreich-Ungarn darf nicht anch in der bosnischen Frage um eine Idee znrückbleiben. — Das „Illustrierte Wiener Ertrablatt" findet e5 für merkwürdig, daß der Nnf nach einem bosnischen Parlament nicht von der mohammedanischen Mehrheit, sondern von der serbischen Minorität erhoben wird. Muß mail nicht fürchten, daß in einem bosnischen Parlament.' die Costing „Bosnien den Terben!" nicht noch kräftiger erschallt, als unter der Herrschaft der Bureaukratie:' Nun Oesterreich-Ungarn kann sich von den serbischen Agitatoren unmöglich vorschreiben lassen, was es zu tun hat. Die Negierung muß tun, was ihre Patriotische Pflicht ist, was dem okku» pienen (Gebiete frommt. Deshalb folle sie kein Geheimnis aus ihren bosnischen Absichten inachen, sondern >iurs nnd Farbe bekennen. Der Pforte waren telegraphische Mitteilungen zugegangen, wonach die russische Negiernng begonnen hätte, an der t ü rkis ch - r u s s isch e n Grenze Truppen zu konzentrieren. Die aus Petersburg erteilte Aufklärung, daß es sich lediglich um gewöhnliche Naffenübungen handle, wirkte jedoch in >tonstantinopel vollständig beruhigend, seither sind aber daselbst neue telegraphische Mel' düngen eingelaufen, daß fortgesetzt die Entsendung russischer Truppen in das bezeichnete Grenzgebiet stattfinde, was in den amtlichen türkischen kreisen Unbehagen hervorrnft. ferner wird gemeldet, daß türkische Trnppen an dieser Grenz.' ihre Posten verlassen und sich nach dem Hauptquartier des vierten Armeekorps begeben haben, um die Bezahlung von T o l o r ückstanden zu betreiben.________________ Die Angelegenheit der B eamtcnentl a s -s u u g e niud e r T ü rkei nilnmt, lvie der „Pol. >lorr." berichtet loird, eineil ernsten Charakter an. Es lnehren sich die stimmen, die darauf hiiuoeifen, daß die Unzufriedenheit, die dadurch iu weiten .^reisen hervorgerufen lvird, ein für die Befestigung des neuen Regimes keineswegs gleichgültiges Moment fei. In verschiedenen Blättern sind Artikel erschienen, in denen gegen die Negieruug der Vorwurf erhoben lvird, daß bei den erwähnten Entlassungen mit Ungerechtigkeit vorg.'gangen werde und eine neue Günstlingswirlschaft wahrzunehmen fei. Man ist darauf gespannt, in welchem Maße der Großwesir in der Lage sein lvird, gemäß der Znfage, die er anläßlich der Demonstration von ungefähr vierhundert entlassenen Beamten des Unterrichtsministeriums erteilte, Abhilse zu, schaffen. Au» .^onstantinopel wird gemeldet: Nach Ve-richten aus A e g y p t e n werden dort anläßlich der 'Ilückkehr des Vizekönigs Demonstrationen für die Einführung einer Verfas s u n g vorbereitet. Das ottomanische Komitee für Einheit nn,d Fortschritt hat jedoch mehrere seiner Mitglieder, nach Aegypteu entsendet, um die Führer der dortigen Verfassungsbewegnng von der Unzweckmäßigkeit dieser Agitation unter den gegenwärtigen Umständen zu überzeugen. Tagesnemglciten. — (Die Fälschungen eines M i n i st e r s.) Man telegraphiert ans Kopenhagen, 0. d.: Der frühere Iustizminister Albert, entschloß sich zum schwersten Schritt seines Lebens. zum Geständnis, erst im letzten Augenblick, als er nämlich zur Rückgabe der ihm vom Finanzministerium geliehenen anderthalb Millionen Kronen in diesen Tagen verpflichtet wurde. In Abwesenheit des Chefs der Kriminalpolizei bat der Minister den Souschef um eine Unterredung und gestand in einem Protokoll die bis in das Jahr 1804 zurückreichenden Veruntreuungen ein. Er hat Wertpapiere der von ihm geleiteten Bauern-Sparkasse verlauft und für Spekulationen in Goldminenaltion verwendet und verloren. Alberti überreichte dem Souschef der Polizei einen auf neun Millionen Kronen lautenden Depotschein, der von einer Kopenhagener Privatbank ausgestellt war. Dieses Papier, fügte Alberti hinzu, ist falsch, ich selbst habe es mit den N'amen der beiden Direktoren jener Vant versehen. Als Alberti vom Polizeiinspeltor abgeführt wurde, brach er ohnmächtig zusammen. In seiner Zelle wurde eine besondere Wache aufgestellt. Der Verhaftete empfing die Besuche seiner Angehörigen, die leine Ahnung hatten von seiner Absicht, sich selbst zu stellen. Ueber die Person des früheren Iustiz-ministers wird gemeldet, daß er ein hochgebildeter Mann ist; er lebte anfangs in glücklicher Ehe, ließ sich aber später scheiden. Seine Gattin heiratete einen Heldentenor, mit dem der Minister auch in der Folge sehr gut verkehrte, ebenso wie mit seiner geschiedenen Frau. Als'der Tag kam, an welchem er mit ihr 25 Jahre verheiratet gewesen wäre, nahm er diesen Termin zum Anlaß, um im Hause des Tenors eine sogenannte silberne Hochzeitsfeier zu begehen. Es war ein Souper, welches seinerzeit in der Kopcnhagencr Gesellschaft viel besprochen wurde. '— (Ein unbeerdigter Abgeordneter.) Als vor N Jahren das Mitglied der französischen Deputierten-iammer Calvinhac, der die Stadt seit siebzehn Jahren in der .Kammer vertreten hatte, in völliger Armut starb, wurde die Leiche mit allen schuldigen Ehren nach Toulouse überführt, wo mit großem Pomp und unter Aufwand der üblichen Huldigungsrhetoril die Traucrfeier für den Verstorbenen abgehalten wurde. Die die Verdienste des Abgeordneten überschwenglich preisenden Redner hatten nun vergessen, daß niemand da war, der das Geld für das Gral) des Verstorbenen hätte bezahlen können. So blieb denn der Sarg nach dem Fortgange der Trauergcmeinde alls dem Kirchhofe, und da lein Geld für den Totengräber da war, verfiel man schließlich auf den Notbehelf, ihn vorläufig in der Rumpelkammer unterzubringen. Seit Juli 1902 steht er nun hier i» einem Winkel des Schuppens, in dem die .Kirchhofsgärtner ihr Arbeitsgerät verwahren. Die Behörden können nichts tun: im Armengrab will man den Abgeordneten Calbinhac nicht beerdigen, und ein Grab kann man ihm mangels Zahlung des PlatzgeldeZ nicht bewilligen. Die Lobredner bei der Trauerfeier haben ihm zwar ein Denkmal aoro iiO^ninu^ versprochen, aber das Geld, un! die Leiche des Gefeierten vier Fuß unter die Erde zu bringen, hat man gleichwohl in sechs Jahren nicht a»s-treiben können. — (Ein gemütliches Gefängnis.) Aus Bern wird gemeldet: Ein Untersuchungsgefangener als Tanzgeiger ist wohl auch etwas Ungewöhnliches, was sich mit unserer nüchternen Zeit und Gerichtsordnung nicht mehr recht verträgt. Im Dorfe und Vezirlshauptorte Diffentis (Graubündener Vorderrheintal) ist jedoch letzthin das Ungewöhnliche Ereignis geworden. Im Gasthaus „Zum Nal^ haus" daselbst sollte der Saisonschluß mit einem fröhlichen Tänzchen gefeiert werden, an dem auch Kellner und Zimmermädchen teilnehmen durften. Allein es fehlte der Spielmann. Da erinnerte man sich, daß eben diesertage ein fahrender Musikant mit der Geige auf dem Nucken in das kleine Untersuchungsgefängnis des Ortes eingebracht worden war. Man eilte zum Dorfältesten und erhielt ohne allzu-große Schwierigkeiten die Erlaubnis, den Geiger auf den Tanzplatz zu holen, wo er dcnn auch an der Seite eines Landjägers den Tanzlustigen getreulich aufspielte, bis seine Frist verstrichen war und er wieder in seine Zelle zurücklehren mußte. Auf eine etwas boshafte Einsendung in einer Graubündener Zeitung erklärt nun der Wirt vom Rathaus. Herr Verther, öffentlich, die Sache habe ihre Richtigkeit, es sei jedoch alles „mit Zustimmung der zuständigen Behörden" geschehen. Mehr kann man doch nicht verlangen! Lolal- und Provinzial-Nachrichteu. Karstaufforstmlst in Kram. (Fortsetzung.) IV. Vorkehrungen zum Schuhe und zur Pflege der Aufforstungen. Schutz m auer n. Zum Schntze gegen Weideschädcn und Kulturbrände wnrde auf dem Objekte „Lubija", Parz.-Nr. 173 der Steuergemeinde Volt'je, eine Trocken- Dcr Weg zum Leben. Roman von Erich Gdenstein. (54. Fortsetzung.) Machdrus verboten.) Obwohl fie ihm mit keinem Blick je entgegengekommen war, hoffte er auf ihre Liebe, denn derselbe Instinkt, weläier ihn beseelte, mußte auch sie leiten. (55 kam ihm oft vor, al5 bedürfte es nur eines einzigen Wortes, um sich mit ihr zu verständigen. Was ihn, Torge »nachte, war der Umstand, das; er nun durch die Entdeckung von >ta-millas Liebe gehindert war und alls Rücksicht, für sie da5 Wort nicht sprechen dnrfte, welches Martha an ihn band. ^'icht jet?t durfte er sprechen, nicht hier — und er zermarterte sich den >topf, wo nnd wann fönst es geschehen könnte . . .? Er hatte sieb zum Abendessen entschuldigt, denn er wollte noch einmal — zum letztenmal — die Friedlbauer-Mirzl besuchen, die nun frisch wie eine Pfingstrose blühte und deren munterer (^esaua, ihn stets schon von weitein grünte. Aber wabreud er langsam aufwärts stieg, war es, als zöge eine unsichtbare Gewalt ihn talabwärts. Beim Wegkreuz rastete er. Und auf einmal hatte er eine förmliche Abneigung, den Weg fortzusetzen. Ihn dünkte jede stunde verloren, die er olme Not von Martha fern verbrachte. Varmn batte er sie nicht gebeten, dies eine Mal wenigstens mit ihm herauf zu kommen? Vielleicht hätte sie ill Anbetracht seines Schreibens nicht nein gesagt, "anqsmn uud mißmntig stieg er abwärts, mW tn'e Dämmerung breitete eben ihre ersteil Tchatten über oas Tal. als er solitude erreichte. Cine Magd, die im garten arbettete, antwortete auf feine Frage nach den Damen: Herr und Frau Thomas hatten mit Fräulein Camilla einen Tpaziergang ins Tal hinab unternommen, Fränlein Martha habe seit Mittag ihr Zimmer nicht verlassen. To war er also umsonst umgekehrt. Anstatt eines gemütlichen Plauderstündchens in dem lieben kreise mus'.te er sich bls ')UM Abendessen allein die Zeit vertreiben. Aergerlich stieg er die Ttnfen zn seinem Zimmer hinan, blieb oinen Augenblick lauschend auf dem Flur stehen mit der schwachen Hoffnung, Martha könne znfallig gerade ihr Zinnner verlasfeil. Aber es blieb alles totenstill. Nie aus-gestorbeu lag das Haus in der Tämmernug des Herb stab ends. Als Wolfgang die Tür seines Zimmers öffnete, schrak er zusammen. Irgend etwas, das er im Zwielicht nicht erkennen konnte, hatte sich geregt . . . eill menschliches Wesen . . . neben dein Schreibtisch in der Ecke bewegte sich etwas Weibes. Mit drei Schritten war er in der Ecke. Vor ihn: stand blaß lind zitternd Martha Torolandt . . .! Eineil Augenblick sah er sie wortlos an. In seinen Allgen zitterte eine leidenschaftliche Frage. Tie rührte sich nicht. Tie war gan'i fassnngs-los, hier von ihm überrascht wordeil zu sein. Teit Ttunden war sie im Zimmer, nahm Abschied von jedem Ttück, das ihm gehörte, küßte und liebkoste die toten Dinge, als wären es Teile seiner selbst. Zuletzt hatte sto sich müde in den Ttnhl neben den Tchreibtisch gesetzt und den >lopf in seinen grauen Ueberzieher vergraben, der dort lag. To hatte er sie gefliltden. „Martha", fagte er leife nnd zärtlich, nnd der Ton seiner Ttimme überschauerte sie wie eine Liebkosung, „was tatest dn hier?" Tie achtete nicht auf das „du", aber sie antwortete auch ilicht. Regungslos, mit gesenkte» Angen und schlaff herabhängenden Armen stand sie noch immer vor ihm. Nie hatte sie ihn mehr an Krokus erinnert, als jetzt in ihrem weißen Tonnner-kleid mit den weichen, zarten, geheimnisvoll verschlosseilen Zügen und der widerstandslosen Haltung der schlanken l^estalt. „Hast dll alls mich gewartet?" Jetzt kam Leben ill sie. Tie schüttelte hestig den >l'ovf llild wollte an ihm vorüber znr Tür hinaus. Er nahm sie sanft in die Arille lvie ein kostbares, zerbrechliches l^nt nnd zog sie neben sich auf das Tofa. „Antworte anf meine Fragen!" sagte er, und trotz des liebevolleil Tones klang es wie ein bestimmter Aefehl. „Warum kamst du hierher?" Tie senkte den >lopf noch tiefer un>d murmelte leise wie eill gehorsames >lind: „Ich weiß nicht. Ich mußte ..." Teiu Herz, von einer großeil Freude mächtig bewegt, fing stürmisch an zn klopfen, äußerlich blieb er aber ruhig und fuhr fort: „Warum, weuu die toten Dinge meiner Umgebung dir lieb sind — warum warst du gegen mich selbst so abweisend?" „Ich fürchtete mich," kam es kaum hörbar von Marthas Lippen. „Höre mich an," begann Wolfgang nach eincr knrzen Pause, „nnd dann, wenn du mich gehört hast, wirst dn dich nicht mehr fürchten." Er zog ihren >lopf ganz dicht an feinen heran, und flüsterte Laibacher Zeitung Nr. 209. 193: ___________________ 12. September 1W8. maucr im Längcnausmaßc von (!45 Metern und einer Höhe von 1 Meter ausgeführt. Diese im Atlordwege vergebene Arbeit erforderte einen Aufwand von 822 X 50 1». Ferner wurden stellenweise alte Echutzmauern in einer Länge von 360 Metern mit einem Kostenauswanbc von 43 X repariert. Hegezcichen. Um das Beweiben und Betreten der Kulturflächen zu verhindern, wurden gleich nach der Kulturausführung längs der Grenzen Steinhaufen errichtet, die mit Kalkmilch übertüncht wurden. Die Grenzen der so bezeichneten Aufforstungen, die von drei zu drei Jahren erneuert werden, sind von weitem deutlich sichtbar. Vorkehrungen gegen F eue r s g< f a H r. Längs der Eisenbahnlinie der l. t. priv. Südbahngesellschaft sind die Aufforstungen gegen Feuersgcfahr durch Lolo-motivfunlcnflug außer durch Schutzmauern auch mittelst Feuergräbcn von 1 Meter Vreite und 30 Zentimeter Tiefe in dcr Weise gesichert, daß durch dieselben die infolge Lolo-motivsuutcnflugcs in Brand gesetzte trockene Grasnarbe auf dem Grimdstrcifen zwischen der Bahn und dcr Kultur in die letztere selbst nicht übergreifen kann. Die Auffrischung dieser vegetationslos gehaltenen Feuergräben zwischen den Bahnstationen Abclsbcrg und Prestranel, zwischen St. Peter bis zum ersten großen Tunnel in der Richtung gegen Trieft und vom letzten Tunnel bis zur lüstcnländischcn Grenze in einer Länge von zusammen 5833 Meter erforderte einen Kostenaufwand von 121 X 15 k. Uebcrdies hat die Sübbahn selbst an vielen Stellen der ersten Strecke solche Feuergräben neu herstellen lassen. Auch wurde die Aufästung der hiczu schon geeigneten Aufforstungen längs der genannten Bahnstrecken in einen, 20 Meter breiten Streifen über Auftrag durch die Grundbesitzer selbst vollzogen. D u r ch f o r st u n g e n. Um die Entwicklung des schon zwölfjährigen Tannenunterbaues in der Kultur der Steuergcmeindc Nodolendorf und Peielinc gegenüber der Bahnstation St. Peter zu fördern, wurde auf einer Fläche von 3 Hektar eine sehr vorsichtige Durchforstung durchgeführt. Räumungen von S ch l a g r e st e n sind auf den Kulturen bei Adelsberg vorgenommen worden, welche von der Aufarbeitung dcr Schnccbruchschäden vom Jahre 1006 herrührten. Ferner sind aus einem Vranbobjette bei Adels-bcrg vier Kubikmeter Holz geräumt worden. Diese Arbeitsleistungen verursachten einen Kostcuauf wand von 126 X 40 k. Nutzungen. Im Berichtsjahre haben 35 Gemeinschaften das Gras auf den ihnen gehörigen Objekten nach erlangter Bewilligung seitens der Kominission und unter Aufsicht ihrer Forsiorgane genutzt. Ausweisungen von Holz haben im Jahre 1W7 nicht stattgefunden. In einem Falle wurde die Gewinnung von Steinen zugelassen, doch kam diese nicht zur Durchführung. V. N a ld ba u m schule. Die für den Unter- und Zwifchenbau erforderlichen Laub- und Nabelholzpflanzen werden in der zu diesem Zwecke eigens von der Karstaufforstungslommission errichteten Saatschulc „Osojnica" bei St. Peter erzogen, die eine Flächenausdchmmg von 1240 Quadratmetern besitzt. Dieselbe liegt mitten in Karstlulturen, 700 Meter über dem Meeresspiegel und wurde das betreffende Grundstück von der Gemeinschaft Kal hiezu unentgeltlich überlassen. ihr ins 5hr: „WeW du nicht, dast ich dich liebc? ^aN du mein ein i,nd ^l^ hist auf Erdeu lind ^i .''^^"^""^" """''" "^tha! ^in lmn eristiereu. der nicht mm ft und erfüllt vm, nur qanz imd qar! Tu Plln lieben, was ich liebe, ha en was Hass den eu, was ,ch dcnf., und deine Tee e sal m r avhoren m dcr ich herrsch.., will als Autorität aus (5rden für ewiq.' Martha - fürchtci du dich lwr solch eiuer tlirannisch^n ^i^ oder denkst auch du: so uud nicht audcrs inust "iebe sein'^ Taqe . . . willst du mein Weib werdend Er fiihlte bei seinen Worten, lvie ihr Leib er schauerte, dann liinsllilau^eu ihre bebenden Hände seinen Nacken, sie drückte sich au seine Prust und saqte voll unendlicher Zärtlichkeit: „Ich will! alles will ich, was du willst." Vc'im letzten Tchimiuer de» scheidenden ^alie^ sah er, wie in ihre dunklen Alni,eu eiu neuer, freu, der, strahlender Ausdruck trat. Und er lvnstto, unier seinen Worten war aus dein Tchlaf mädchenhaften Unbewus;tseins dac' Weib in ihr erwacht. Andächtig küs'.te er ihre kippen, dann qab er s^' frei uud erhob sich. Währeud er eiuiste Mal durch das Zimmer schritt, blieb sie still auf dein Tofa slkeu und folqte seiiier (Malt mit deu Vlickeii. ^"'^aliqenheit und Zukuuft lvareu au^aelöscht in 'hre,n Innerii, nur ein (bedanke beherrschte sie, wie "u? selige Offenbarung In seiuer Liebe, in sei-U"' Armen war sie erwacht zum Leben, nun qab ^'s kcin Tlinkel mehr für sie, nur Licht . . . immer ^Fortsetzung folgt.) In dieser Saaischulc wurden im Jahre 1!)07 nach folgende Waldfamen angebaut, und zwar auf 143 Quadra:-mctcrn: 10 Kilogramm Vergahorn, 60 Kilogramm Trauben-eiche, 10 Kilogramm amerikanische Roteiche und 25 Kilogramm Edelkastanie. Ferner wurden 10 Kilogramm Neiß-buchcnsamen behufs Verleimung eingeschlagen. Aus diesen Samen waren mit Schluß des Berichtsjahres folgende Sämlinge vorhanden: 1100 Ahorne, 2800 Traubeneichen, 750 Noteichen und 350 Edelkastanien, zusammen 5000 Pflanzen. Zur Verschulung gelangten auf 462 Quadratmetern nachfolgende Pflanzenmengen: 15.300 Eichen, 3000 Berg-ahorne, 5000 Eschen, 2000 Weißbuchen und 20.000 Tannen, zusammen 45.300 Stück Pflanzen. Für die Kulturperiobc 1^»08 waren an verwendbaren Pflanzen vorhanden: 13.250 Eichen, 4600 Eschen, 2500 Ahorne, 600 Weihbuchen und 350 Edelkastanien, zusammen 25 300 Stück Pflanzen. Der schadhaft geworbene Zaun dieser Saatschule sowie die darin befindliche Hütte mußte einer gründlichen Renovierung unterzogen werden. Ferner wurde oberhalb derselben eine Quelle mittelst eines in Zement ausgeführten Reservoirs gefaßt, von welchem aus das Wasser mittelst Eiscnrohrc in die Saatschulc geleitet wird. Die Kosten für bic Vauherstellungen sowie für die Bewirtschaftung belaufen sich im ganzen auf W6 X 64 I,. Dcr Stand der Wlnlbbaum schule ist als ein befriedigender zu bezeichnen, wenn auch Dürre und verfchiedene Schädlinge denselben ungünstig beeinflußte». VI. Forstaufsicht. Im Dienste der Kommission stehen sechs Forsthüter, welchen je ein entsprechender Schutzbezirl zugewiesen ist. Im Berichtsjahre wurde ein Forsthütcr wegen Verletzung der Dienstespflichten entlassen und ist dicfe Stelle durch Aufnahme eines neuen Organes sogleich wieder besetzt worden. An 36 Gclegenhcitswächter (Bahnwächter, Straßen-cinräumer) wurde eine Remuneration von zusammen 300 X verabfolgt. Dieselben versehen gelegentlich den Aufsichtsdienst besonders an Stellen, wo Karstlulturcn an Eisenbahnen und Rcichsstraßen liegen, erhöhter Fcucrsgesahr aufgesetzt sind und oft schnelles Eingreifen gegen die Ausbreitung der Kulturbrände erforderlich erscheint. Die Forsthütcr dcr Karstaufforstungslommifsion haben im Jahre N»07 in 32 Fällen Ucbertrctungen gegen die Bestimmungen des Forstgesctzes zur An^mi" ^brackt. Dieselben zergliedern sich in: 31 Fälle wegen unbefugter Viehweide, 14 ., ,. unbefugter Gewinnung von Waldgras, 5 .. .. unbefugter Holzschlägerungen in Karst-lulturen. Die Aufforstungen weiden seitens der Bevölkerung in lobenswerter Weise geschont und sind die wenigen Ueber-trctungen burchgcl)ends von geringer Bedeutung. Es ist dies ein nicht zu unterschätzender Erfolg und ein Beweis, baß die Bevölkerung die Wichtigkeit der Kulturen sowie des Waldes überhaupt völlig erfaßt hak. (Schluß folgt.) Unsere Schweiz an dcr kroatischen Grenze. Reiseslizzen von Fr. Pirc. (Fortsetzung.) Die Klamm reicht in ihrei Ausdehnung kaum für die Straße und das enge Bett der i den oberen kleineren Fallen erwähnt, von hier dem Wasser ?m-^cgcn das ganze, durch Hochwasser noch besonders interessant improvisierte Bild lasiadenartiger Wasserfalle übersieht. Da5 ist bas von allen Reisenden so sehr gerühmte ('abranlci'Gcsä'use, oder l'abranla Gefalle, bas ist der^ Hül) wenig Würdigung finden , . . lFortsehung folgt.) — (Militärisches.) Für bie in Graz zur Aufstellung gelangende Korpsoffiziersschule wurden bestimmt: als Kommandant Generalmajor Artur Przyborsli, Kommandant der 43. Landwehrinsantcriebrigabc; als Lehrer: Hauptmann Maximilian Freiherr von Eatinelli beä Infanterieregiments N»r. f»7 „„h Hauptmann Dr. Paul von Gasteig er des Infanterieregiments Nr. 7; als Frequentantcn bie Oberleutnante: Iofef Riedl, Ferbi-uanb Laufberger, Anton Vlafaty bes Infanterieregiments Nr. 7, Vinzenz Ligotzly bes Infanteiierrgi-mcnts Nr. 17. Arnold Haller von Raiten buch. Hugo Scholz des Infanterieregiments Nr. 27. Maxi milian Martinetz bes Infanterieregiments Nr. li7. Erich Freiherr von Minutillo bes Feldjägerbataillons Nr. 7. August Freiherr von Beust des Felbjägerbawillcms Nr. 2li. Alfred K a i se r v. S z t. M i l l o b. Josef Rus, Emil Petsche des Lanbwehrinfanierieregiments Laibach Nl 27. — In auswärtige Korpsoffiziersschulen würben bestimmt die Oberleutnante: Albert P o l o r n l) bes Infan-tericreawcnts Nr. !)7. Robert Ritter von Garibolbi bes Dragoncrregiments Nr. 5 unb Ferdinand Gobanz. alle drei nach Wien, Adolf Haugcr bes Infanterieregiments Nr. 7 und Johann K r a s l> y bes Landwehrinfan-tcrieregiments Klagenfurt Nr. 4 nach Prag. — (K a si n o ve re i n.) Anläßlich des Regieiungs-jubiläums Seiner Majestät des Kaisers veicmstaltcl ber Laibacher Kasinoverein am 4. Oktober in ben Verems-lokalitäten eine Festlichkeit, zu welcher an die Mitglieder Laibacher Zeitung ^. 209. 1932 _____ 12. September 1908. dic speziellen Einladungen zugesendet werden. Der Verlauf dicses Festes findet nach folgendem Programme statt: 1.) 12 Uhr mittags Huldigung vor dem neuen vom Vereine a, geschafften Bildnisse Seiner Majestät. 2.) 1 Uhr 30 Min. Festmahl. 3.) 10 Uhr abends Festball. — Die Teilnahme am Festmahle wolle in der Kanzlei des Kasinovereines bis 30. September angemeldet werden. — (Die Erleichterungen bei den Land-luehrwaffenübungen.) Das Landwehrverordnungs-blatt veröffentlicht jene Verordnungen des Landesverteidi-gungsministeriums, welche die Waffenübungen im 11. und 12. Dienstjahre auflassen. Die Verordnung besagt im wesentlichen: Mit Ausnahme des Landwehrinfanterieregiments Nr. 4 und der beiden Landesschützenregimenter sind alle im Jahre 1909 Waffenübungspflichtigen der Landwehr-Fuß-truppcn von Mitte Juni bis Mitte Juli und von Mitte August bis Mitte September zur Nafsenübung einzuberufen. Die im 11. und 12. Dienstjahre stehende nichtaltive Mannschaft ist dazu nicht heranzuziehen. Die Waffenübungspflich-tiaen des 4. Landwehrinfanterieregiments und der beiden Landesschützenregimenter sind derart einzuberufen, daß vom Beziehen der Sommerstationen an bis zum Beziehen der Winterstationen eine gleichmäßig fortlaufende, ununterbrochene Erhöhung der Stände eintritt, doch ist die Erntezeit ausgenommen. Jeder Waffenübungspflichtige kann die Zeit angeben, zu der ihm die Einberufung aus besonderen Gründen seiner Erwerbsverhältnissc am wünschenswertesten ist. Insbesondere sind die Wünsche der Waffenübungspflichtigen aus der Landwirtschaft möglichst zu berücksichtigen. Die Anmeldung dieser Zeiten haben die Waffenübungspflich-tigen bei den Gemeindevorstehern ihres Aufenthaltsortes bis spätestens Dezember 1908 zu vollziehen. Während der Ernte-urlaube ist keine Mannschaft einzuberufen. — (Ausstellung „D as Kin d".) Am 8. d. M. wurde in aller Stille im „Narodni Dom" die vom hiesigen allgemeinen slovenischen Frauenvereine veranstaltete Ausstellung „Das Kind" eröffnet. Die Exposition füllt den ganzen großen Saal des „Narodni Dom" sowie dessen Nebenlolalitäten aus; eine Separatabteilung (Die Kunst im Lcben des Kindes) ist überdies in einem Zimmer des Erdgeschosses untergebracht. Ohne uns heute in eine nähere Besprechung der Ausstellung einlassen zu wollen, stellen wir vorderhand fest, daß sie sich durch große Reichhaltig» leit auszeichnet, dah deren Arrangement, dank der Umsicht der Herren Maler Iatopi 5 und Ingenieur Prelov ' sel, Eleganz und Geschmack ausweist und daß alle auf das Leben des Kindes Bezug habenden Objekte in wirkungsvoller Harmonie zu einem anschaulichen Ganzen vereinigt sind. Eine Wanderung durch die 29 aufgestellten Gruppen bietet hohen Genuß sowohl für den Kenner als auch für den Laien; daher hat auch die Ausstellung erfreulicherweise eine große Anzahl von Besuchern zu verzeichnen, die in der nächsten Woche, zum Schulbeginn, voraussichtlich noch erheblich steigen wird. Einen ausführliäM Bericht über die von bedeutenden Laibacher Firmen sowie von den angesehenen Firmen Pichlers Witwe und Müller (Rettig-sche Schulbank) beschickte Ausstellung bringen wir in einer der nächsten Nummern. Vorläufig fei die Veranstaltung nachdrücklichst zum Besuche empfohlen. — Die Eintritts-gcbühr beträgt nur 40 ^. Behufs besserer Orientierung ist auch ein von Minka Govetar redigierter Katalog erschienen, der um 60 !i erhältlich ist und neben einer detaillierten Aufzählung der Ausstellungsobjekte nachstehende wertvolle Aufsähe bringt: „Einige Worte über die ansteckenden Kinderkrankheiten" von Dr. Demeter Vlei-weis Ritter von Trstenizti; „Unglückliche Kinder" von Vita Zupanäiö; „Desinfektion bei ansteckenden Krankheiten" von Dr. Ottmar Krajec; „Ausstellung, Das gut erzogene Kind" von F. M.; „Skoliose u. a." von Dr. I. O.; „Die erste geistige Entwicklung des Kindes" von Marica Na dliLe l - Var to l; „Die Ernährung des Säuglings" von> Dr., B. Der«; „Die Frauenwelt in Kroatien" von Sophie Kveder - Ielovzeli „Der Cyrill- und Method-ve^cin und dessen Tätigkeit" von Fr. Slulj; „Die Schwindsucht in den Kinderjahren" von Dr. N.; „Feder, Bleistift, Papier, Ansichtskarte und Postmarle" von Ivan Bon a 5; „Unsere Zähne und deren Pflege" von Dr. E. Vrctl; „Die moderne Mutter" von Minla Go Velar. Inzwischen sind zwei Gedichte von A. A 5 t e r c und De s i -mira sowie novellistische Beiträge von Fr. M i l> 6 in ski, A. Fabijan, Zorana und Marica II. eingestreut. —( Bau- und öffentliche Arbeiten.) Auf den bischöflichen Bauparzellen bei St. Peter ist das einstöckige Haus des Bahnbeamten Franz Osterman in Rohbau fertig und unter Dach gebracht, desgleichen die Villa Kmct in der Koliseumgasse. Auf den Auerschen Baugründen an der Martinsstrahe sind die Grundausgrabungen für das einstöckige Haus Graiser-Hafner im Zuge und an der Ra-detztystraße wurde mit dem Bau der Grundmauern für das Haus der Maria Turk begonnen. Im Hofraume des Ur-sulinerinnenllosters ist der Bau einer Turnhalle im Zuge. Die Villa Supan<"-i<' in der verlängerten Nonncngasse wird angeworfen und verputzt. Beim Bau des neuen Schweizer, hauscs wurdc die Errichtung der Grundmauern bereits in Angriff genommen; bei der Abtragung des GromaterialS steht eine Abteilung von 40 montenegrinischen Handlangern in Verwendung. Beim Gebäude der „Ljudsla Posojilnica" sind die Maurerarbeiten beendet, desgleichen jene beim Zu-bau des Dr. Kotnilschen Hauses am Valvasorplatze. Die im Rohbau fertigen Objekte des neuen Verpflegsmagazins werden derzeit getrocknet. Das fertige Haus des Fr. Vabi^ an der Unterlrainer Straße wird verputzt. Der Hofraum des Pfarrhofes zu St. Jakob erhielt eine eiserne Einfriedung. Die Adaptierungsarbciten im Hause Nr. 7 am Fran-zcnslai sind beendet, jene im Hause der „Zadru^na Zveza" an der Wiener Straße Nr. 32 bis zur Hälfte fertig. Die Zimmererarbeiten beim Wafserwehr im Gruberlanale schreiten ziemlich rasch vorwärts. Die Pflasterung des restlichen Teiles der Wiener Straße ist bis zur Nahnübersetzung angelangt. Die Beschotterung der Bleiweisstraße nach der neuesten Methode ist derzeit in der Richtung „Narodni Dom"—Triester Straße im Zuge; die Fahrbahn in dieser Strecke ist für den Wagenverkehr gesperrt. In den letzten drei Wochen wurde die Einführung der Gasbeleuchtung wie folgt durchgeführt: Petersstraße (vom Marienplah bis zur Nesselstraße), die ganze Vahnhofgasse. die Komenslygasse bis zur Resselstraße. Das Pre^erendenkmal erhielt in den letzten Tagen ein Eisengitter mit starkem Drahtnetz, Im Hause Nr. 5 am Petersdamm wurden Rekonstrultionsarbeiten in Angriff genommen und vor dem Gebäude der „Katoli^la Tiskarna" sind die Pflasterungsarbeiten im Zuge. Ein Teil dcr auswärtigen Maurer hat Laibach bereits verlassen, x. — (S ch wu r ge ri ch t s b e rh a n dl u n g.) Auf der Anklagebank saß gestern als der letzte offiziell in dieser Schwurgerichtsperiode Angeklagte der 32jährige, ledige Franz Slrmönik, geboren in Leutsch bei Cilli, wegen Betruges bereits öfters abgestraft, auch jetzt wegen eines gleichen Verbrechens und der Uebertretung gegen öffentliche Anstalten und Vorkehrungen. Er ist gelernter Mechaniker und deckte seinen Unterhalt durch entgeltliche Beschaffung von Nähmaschinen und deren Bestandteilen sowie durch Vornahme von Reparaturen an schadhaften Nähmaschinen. Doch reichten diese Einkünfte zur Bestreitung seiner Lebensbedürfnisse nicht aus, und so griff er ohne Zögern zu Mitteln, dic ihn mit dem, Strafgesetze in Konflikt brachten, indem :r von Parteien unter dem Vorwande, er sei Agent dieser ob:r jcncr Firma und werde ihnen die Lieferungen von Näh^ Maschinen und dergl. besorgen, Anzahlungen herauslockte, worauf er spurlos verschwand. Fast unzählig sind ok Fälle, wo er Parteien auf solche Art prellte; die wiederholtem und empfindlichen Abstrafungen wegen dieser Delikte besserten ihn ganz und gar nicht. Im Frühjahre 1908 wählte er dic Gegend von Sesanc,, Wiftftach, Idria, Adelsberg und Gorz ,;um Schauplatze seiner sträflichen Tätigkeit, indem er 22 Personen einen Gesamtbetrag von rund 650 X unter den bereits erwähnten listigen Vorstellungen ykransloätc, Tann flüchtete er sich über Kroatien nach Bosnien, worauf sslgen ihn ein Steckbrief erlassen wurde; heuer wurde er in Tirol (in Kufstein) festgenommen und dem Gerichte cin< geliefert. Die Verhandlung fand unter dem Vorsitze des Herrn Qberlandesgerichtsrates Andol5el statt. Die Anklage vertrat Herr Staatsanwaltsubstitut Dr. Neu beiger, als Verteidiger fungierte Herr Advokat Dr. Eger, Da der Angeklagte aufs persönliche Erscheinen verzichtet hctte. wurden nur die protokollarisch abgegebenen Zeugen-cussagen verlesen und nach den Reben des Anklägers und deä Verteidigers die üblichen Fragen an die Geschworenen gk stellt. Strnumil wurde zu sechs Jahren schweren Kerlers, verschärft mit einem Fasttage und hartem Lager allmonatlich, vnurteilt. — Die Schwurgerichtssession ist hiemit beendet. —0— — (Französische Journalisten in K r a i n.) Wie wir erfahren, wird eine größere Gesellschaft angesehener französischer Journalisten, die über Einladung des österreichischen Eisenbahnministeriums eine Vereisung Oesterreichs unternommen haben, morgen am 13. d. M. um 9 Uhr 52 Minuten abends über Trieft her in Adelsberg eintreffen, wo sie zu übernachten und am nächsten Morgen, d. i. Montag den 14. d. M. die Grotte zu besuchen beabsichtigen. Dem Vernehmen nach soll den Gästen freie Station und Verpflegung geboten und für einen freien Grottenbesuch einschließlich Führung Vorsorge getroffen werden. Da die, genannten Journalisten völlig unoffiziell — als Touristen ^ die Reise unternommen haben, wird über ihren speziellen Wunsch von jedem feierlichen Empfange Umgang genommen. N. — (Kinematograph P a t h 5,) Das beliebte Kinematographenunternehmen „Edison" an der Wiener Straße, das durch seine Nachmittags- und Abcndvorstel. lnngen und die vielbesuchten Schülerprodultiouen best-betannt ist und in jüngster Zeit im Falle ungünstiger Witterung auch die großen Abendvorstellungen des „The Elite-Biographen" zur Aufführung bringt, ändert mit heutigem Tage feinen Namen in „Kinematograph Patb/:". Es soll hiemit zum Ausdrucke gebracht werden, daß das Unternehmen von nun ab ausschließlich mit den Erzeugnissen der erstklassigen Pariser Firma Brüder Path/, arbeiten wird. deren Spezialaftparate sie sich gleichzeitig angeschafft hat! Di« Leitung und die Lokalitäten bleiben die bisherigen. 15, — (Im Kinematographen The Elite-Biograph) im Hofe des Hotels „Stadt Wien" wird sich morgen, Sonntag den 13. d. M., das einstige Mitglied der Slavjanslij-Truppe, Herr S t a r l o v, mit seiner Frau und seiner Tochter in russischen Nationalgesängm und Tänzen produzieren. Die Starlov-Gruppe, die schon vor einer Woche die Pausen in den linematographischen Produltionen in der angenehmsten Weise ausfüllte, hat sich in der laufenden Woche mit dem besten Erfolge im Schweizerhause produziert. 15. — (Mädchenschule des Vereines „Mla-d i l a".) Die Einschreibung für die Aufnahme in die erste und zweite Klasse der Privatmädchenschule des Vereines „Mladila" findet Dienstag, den 15. d. M., von 9 bis 12 Uhr vormittags im Parterre des städtischen Mädchenlyzeums an der Bleiweisstraße statt, woselbst von der Schulleitung täglich vormittags nähere Auskünfte erteilt werden. — (Todesfall.) Am 10. d. M. starb hier der pensionierte Oberlehrer Herr Karl Dermelj nach kurzer Krankheit. Er war im Jahre 1841 in Savcnstein geboren und diente die meiste Zeit als Oberlehrer in Zirlnitz. In letzterer Zeit übersiedelte er nach Laibach. Das Leichenbegängnis wird heute nachmittags um 4 Uhr von der Land-trehrstraße Nr. 5 aus nach Hl. Kreuz stattfinden. Der Verblichene erfreute sich seiner biederen Lebensweise wegen der besonderen Hochachtung unter den Einwohnern von Zirlnitz und Umgebung. O. — (Stimme aus dem Publikum.) Zu dieser gestrigen Notiz erfahren wir aus amtlicher Quelle, daß das Schießen zwischen den Häusern ohne Rücksicht auf die Beschaffenheit des Schießwerkzeuges verboten ist und auch das Schießen mit Flaubert-Gewehren an den Schuldtragendcn gerichtlich geahndet wird. Es ist also im Interesse des Publikums selbst gelegen, solche Schießunterhaltungen zu unter-lassen. * (Sanitäres.) Wie man uns mitteilt, sind in dcr Ortschaft Laxe, politischer Bezirk Adclsberg, zwei Männer, eine Frau und ein Kind und in der Ortschaft Littai, politischer Bezirk Littai. ein 25 Jahre alter Jurist an Typhus erkrankt. Die Erstgenannten befinden sich in häuslicher Pflege; Letztgenannter wurde in das hiesige Landessftital zur ärztlichen Behandlung abgegeben. Behufs Hintanhaltung der Weiterverbreitung der Krankheit wurden sanitätspolizeiliche Vorkehrungen getroffen. —r. — (Der Cyrill- und Methodvcrein in Loibach veranstaltete am vergangenen Sonntag nachmittags in Mojstrana ein Volksfest, dessen Zweck die Gründung einer Vcreinsfiliale für die Ortschaften Mojstrana und Lengenfeld bildete. Aus diesem Anlasse hatten beide Ortschaften reichen Flaggenschmuck angelegt. Die Begrüßung der zahlreichen Teilnehmer aus allen benachbarten Gemeinden fand räch der Ankunft einer aus 14 Mitgliedern bestehenden Deputation des Nadmannsdorfer Sololvcreines, dcr sich der vollzählig erschienene Sololverein aus Aßling mit seinem Nachwüchse angeschlossen hatte, in der Ortschaft Lengcn-feld durch den Gcmcindcrat Herrn Johann Ian«a sowie durch ein weißgekleidetes Mädchen statt. Auf die Begrüßungsansprachen erwiderte in kräftigen Worten dcr Starosta des Nadmannsdorfer Sololvereines, Herr Land-t^gsabgeordneter Dr, Ianlo V i l f a n. Dic Sololvereine marschierten sodann, von einer hundertlöpfigen Volksmenge stürmisch begrüßt, nach Mojstrana, wo ihnen und den übrigen Teilnehmern gleichfalls ein festlicher Empfang bereitet wurde. Hierauf begann im Garten der Frau Cäcilie Ambro-2w ein öffentliches Schauturnen des Aßlingcr SololvcreineZ. Den trefflichen Darbietungen wohnte eine zahlreiche Menschenmenge bei, die sie mit lebhaftem Veifalle begleitete. Nach dem Schauturnen versammelten sich die Teilnehmer in dem Gasthause der Frau Marie Rabic-, wo dcr Obmann des vorbereitenden Ausschusses für die Gründung dcr Cyrill-unb Mcthodfiliale. Herr Josef Zu pan aus Lengenfeld, die Erschienenen begrüßte und sodann dem Sekretär des- Zen-tralbereines, Herrn Pfarrer Äerce, das Wort erteilte, der in längerer, mit Begeisterung aufgenommener Rede die Ziele des Vereines auseinanderfetzte. Es wurde einstimmig tie Gründung einer Filiale beschlossen und die Vereinsstatuten entworfen, die unverzüglich der Landesregierung vorgelegt werden sollen, — (Vereinswesen.) Das l. l. Lanbespräsidium für Krain hat die Bildung des Vereines „I^^tovol.iiili kl,«Nüo <1i-u5tvQ 1.-. Laibacher Zeitung Nr. 209. 1933 12. September 1908, — (Aus den Schaufenstern,) Eine Lücke im Vilderlranzc der uns durch die heimischen Künstler bisher gelieferten Werke hat, wie das Schaufenster der Firma I, Vahovec an der Petcrsstrahe dartnt, Herr Fr. Paulin aus Aßlinq mit neuen zur Schau stelln na. eingesandten Prachtbildern ausgefüllt. Die photographischen Aufnahmen des Herrn Paulin erfreuen sich in Touristenlreiscn belannt-lich des besten Rufes. Ausgestellt sind: Der erste und der dritte Trigladsee (2 Bilder), der Razor von Kronau aus gesehen, der zweite Wrißenfclser See, die Kredarica- und die Dcschmann-Hiitte, Hintergrund Triglaos usw. (2 Bilder), eine Partie in der Umgebung von St. Lucia in Tolmein, das Osojnit-Fenstcr bei Kronau, Ursprung der Wocheincr Save. Besonders schön ist der erste Triglavsee und die Aufnahmen des Nazor. — Bei dieser Gelegenheit sei auch auf einige ebendaselbst im vorderen Schaufenster ausgestellte Bilder hingewiesen, so auf: Trubar, Aquarell-Original von Peruzzi, in schöner Umrahmung mit südslavischer Ornamentik (von Götzcl H: Lebar), ferner auf die naturgetreue Aufnahme des Bischofs Stroßmayer sowie auf die Aufnahmen von Iur5i<"> und Lcvstil, p, o. — (Todesfall.) In Spittal an der Dräu ist gestern Herr Hofrat i. R. Roman Waschica eines plötzlichen Jodes gestorben. Die Nachricht von seinem Hinscheiben cr-i?gt in unserer Stadt, wo Herr Hofrat Waschica lange Jahre im Vaudepartcmcnt der Landesregierung in Verwendung stand, allgemeine Teilnahme, zumal er sich infolge seines gewinnenden Wesens großer Wertschätzung erfreute. — (Todesfall.) Am 5. d. M. verschied in Stara Vas bei Sairach nach langem, schwerem Leiden die Gemahlin des pensionierten Oberlehrers Herrn Leopold VoÄ<", Frau Marie Vo5i5, geb. Haring im 69. Lebensjahre. Die wegen ihrer Herzensgüte allgemein geachtete Frau war Mutter von 15 bindern, von denen zwölf noch am Leben sind. Hätte sie den 25. November l. I. erlebt, so hätte sie mit ihrem Gemahl die goldene Hochzeit begehen lönnen. * (Das Stadtkind.) Der hier geborene Arbeiter F. L. ist so stolz auf seine Vaterstadt, daß er sich bei jeder Gelegenheit mit den Worten brüstet: „Ich bin ein Stadtlind!" Seinerzeit hat er sich sogar anf einem ttehrricht-wagen, der die Ehre genoß, von ihm geführt zu werden, mit den Worten Fr. L. „5totlint" verewigt. Unser Stadt-lind arbeitete in letzterer Zeit mit noch einem anderen Stadtlind und einem Steirer in einer Ziegelei in Waitsch, Dieser-tage stahl das liederliche Kleeblatt zwei Paar Stieflctten, einen Rock sowie mehrere Krachcrlflaschen und flüchtete sich. Das zweite Stadtlind ließ überdies betrügerische Schulden ini Betrage von 62 K zurück. Gestern morgens wurde das erste Stadtkind von der Sichcrheitswache in der Stadt festgenommen und dem Gerichte eingeliefert, während nach dem zweiten Stadtlind und dem Steirer weiter geforscht wird. * (Eine Ginschlcichcrin) Vorgestern wurde die 18jährige, nach Et. Lambrecht, Bezirk Üittai, zuständige beschäftigungslose Magd Maria Kotar durch die Sicher lMswachc verhaftet, weil sie sich in die Wohnung ihrer früheren Dicnstgcbcrin in der Roscngassc eingcschlichcn und mchrcre .^lcidungsstückc entwendet hatte. Die Diebin, die wegen Diebstahles abgestraft ist. wurde dem Gerichte ein-geliefert. * (Eine Patrone explodiert.) Als gestern nachmittags der 13jährigc Wirtssohn Rudolf Zabukovcc mit einem Hammer auf eine Patrone losschlug, explodierte diese und der .Nnabe erlitt solche Verletzungen an der linken Hand, dah ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden mußte, (Ein tleiner Ausreißer.) Mit dem gestern abends angekommenen Wiener Personenzuge ist' hier em llemer barfüßiger N„abe eingetroffen, der an ehalten und zur Auswe.sle.stung dem Polizeiamte überstellt' wurde Der Knabe nannte sich Martin Pcre; er ist neun Jahre alt und stammt ans Ponigl an der Südbahn Der "lus^ reißer wurde behufs weiterer polizeilich« Verfügung interniert. — (Die Eisenwar < nhändlcr in L a i b i ch) haben beschlossen, vom 15. d. M. an ihre Geschäftslolalc um 7 Uhr abends zu schließen. — (Wochenviehmarlt in Laib ach.) A„f den Wochenvichmarlt in Laibach am !>. d. M. wurden 40 Ochsen. 33 Kühe und 7 Kälber aufgetrieben. Die Preise notierten bei Mastochsen 70 bis 78 X, bei halbfetten Ochsen 64 bis 68 I< und bei Ginstellochsen 56 bis 00 X für den Meterzentner Lebendgewicht. * (Verloren) wurde: eine Nickeltaschcnuhr, eine Tulalettc, eine Zwanziglronennote und ein Vatisttaschcn tuch. — (Ku rli ste.) In Krapina-Töplitz sind in der Zeit vom 26. August bis 2. September 206 Personen zum Kur-3ln vorrätig sein, welches die Bluterzeugung mit unübertrefflicher Wirkung fördert. Das Kind, welches Wer^«»»n»«^»«l« nimmt, wird stark, kräftig und ein für die Kämpfe des Lebens gewappneter Mann oder Mutter sein. Prof. Dr. L. F. schreibt unter anderem: „Bei schweren Krankheiten, Geburten, Abortus, Gehirn^ und Gcschlechtsnervositätcn, Schwächezuständen, Blutverlust, Operationen, Neloiwaleszcnz :c. verwende ich V>n^«» >«>»»»«5»»l» mit außerordentlich guter Wirkung. Auch tuberkulotische Kranke nehmen zusehends zu." Preis einer Flasche ü 3 50. Beim Einkauf achte man auf den Namen Ve^^oi«»«^»««!« und auf die Schutzmarke „Mädchenkopf" und weise andere ähnliche Erzeugnisje zurück. Erhältlich in allen Apotheken, doch unbedingt in den Apotheken: „Zur Mariahilf", Rcsselstraße 1, „Zum Engel", Wiener Straße, und „Zum goldenen Hirschen", Marienftlah. En gros: „Schwanen»Apotheke", Wien I., Schottenring 14. ,3«W) Verstorbene. Nm 10. September. Karl Dcrmelj, Oberlehrer i. R., 67 I., Landwehrstrahe b, I^rnplwzzlcnin», colli. — Maria Kopi-iva, SanitätSratswitwe, 46 I., Kuhnstraße 23, seriwmtig. Im Iivilspitale: Am 8. September' Franz Zeni, Fabrikarbeiter, 35 I,. Tuberkulose. Meteorologische Beobachtungen in itaibnch. Seehöhe A06'2 m Mittl. Luftdruck 736 0 mm. z zß jM «... .«^...W 11 2 u. Ät. 73(1 b 22 9 SSW mäßig , bewölkt 9 U. «lb. 728 A 19 3! SW. schwach 12l 7 U. F > 730 2 > 16 2, SO. mähig teilw. bew. 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 1V 1", Nor« male 1b 5°. WettervorllnSiaqe für den 12. September für Vteier. marl, Kärnten und Krain: Veränderlich mit strllenweisen Niederschlagen, mähige Winde, mäßig warm, unbestimmt, im« beständiges Wetter; sür Trieft: Meist trübe mit stellenweisen Niederschlagen, mähige Winde, mäßig warm, gleichmäßig an» haltend, unbeständiges Wetter. Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Grdbebeuwarie lgsftimldfl uu« der Urai», kparlaNt !«l»7). (Ort: Gebäude der l. l. Staals-Oberrealschüle.) ^age: Nördl, Breite 46°0^- Östl. Länge von Greenwich 14" 3l'. Vebenberichte: Am 9. September gegen 7 Uhr 45 Minuten Beginn einer Fernbebenaufzeichnung in Rocca di Papa. Die Bodrnunruhe* ist in ständiger Abnahme begriffen und ist heute, am l^. September am 12 ^ Sekunden» Pendel und am 7-Selmidenprnbel «sehr schwach», am ^Sekunden-Pendel «fehr schwach» bis «schwach». » Dif B ob, » » !! r „ br wird !,! solgsiids» Slürlsssrads!, lluMzitlt: '>!»»!chI«Ns bie z» I Millimslll »KW !chwach», tw,< < di« l! Uillimeler .ichwach», lw» li l,i« 4 Millimslls» «mähi« slarl», vim 4 l>i« 7 Millimetern .swil», »im 7 bis 10 Miüimfis,i! >Ishi slarl' ,,»b iilisl w Mi«,»,,»,? »a»ktr- Tieferschüttert gebe ich allen meinen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein cngclsgutcr Mann, beziehungsweise Vater, Großvater, Bruder, Onkel und Schwiegersohn, Herr Hlonrcrn Mcrschiccr k. k. Hofrat i. R. heute den I I September eines plötzlichen Todes verschieden ist. Dns Leichenbegängnis findet morgen den IA. d. M. um .'i nachmittags in Spittal an der Dräu statt. (-"w) Mm stilles McUeid wi^ö gebeten. Laibach, den 1l. September 1908. Zdcuka Waschica geb. Simandl, Marie Tomaiiö geb. Waschica, Gattin. Tochter. Vibianc Simandl, Maric Ulka geb. Waschica, Arztenswitwl, Julie Kadlöak geb. Wasch,ca, Schwiegermutter. Schwestern. Hugo Ulka, Ioscf Kadlöak, Siimtlichc Neffen, Nichten u. Enkel. Schwäger. ßaibarfjer Bettung 9ir. 209. I934 ________ 12. (September 1908. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Kram für die Zeit voui 29. August bis 5. September 1908. Es herrscht: der Milzbrand im Bezirle ttrainburg in der Gemeinde Prcdasscl (1 Geh.): die «otzlranlheit im Vezirle Adelsberg in der Gemeinde TornlM ^1 Geh.): die Räude bei Pferden im Bezirle Adelsberg in der Ge> mcinde Pornegq ^4Gcy.): der Vlotlauf der Tchweine im Nezirte Gottschee in den Gemeinden Dane (1 Geh.), Reifnih (3 Geh.); im Bezirle Gurlfcld in der Gemeinde Landstraß (A Geh); im Bezirle Laibach Umgebung in der Gemeinde Oberlaibach l'6 Geh.); im Bezirke Littai in den Gemeinden Polic <1 Geh,). Halna (1 Geh.); im Bezirke Nudolfswert in den Gemeinden Honig» stein ^1 Geh.), Neudegg li Geh.): die Bckweinepeft im Bezirke Gurlfeld in den Gemeinden Catez (1 Gel,.), Hl. Kreuz (0 Geh.), Zirtle (3 Geh.); im Bezirke Laibach Ttadt ii Geh.); im Bezirke Laibach Umgebung in der Gemeinde Moste (1 Geh.). Erloschen ist: der Milzbrand im Bezirke Adelsbcrg in der Gemeinde Dorn» egg >l. Geh.); im Vezirte Littai in der Gemeinde Sankt Lamprecht (l Geh.); der Notlaus der Schweine im Bezirle Adelsberg in der Gemeinde Slap (1 Geh.); im Vezirte Gottschee in der Gemeinde Reifnitz (1 Geh.); im Bezirke Laibach Umgebung in den Gemeinden Horjul (4 Geh.), Presser (2 Geh.); im Be» zirle Rudolfswert in den Gemeinden Döberiüt <1 Geh.), Hof (1 Geh.', Hiwigstein (1 Geh ), Michael'Ttopic (4 Geh.); die Tchweinepeft im Bezirte Tschcrncmbl in deu Gemeinden Altemnartt (l Geh.), Semic (8 Geh.). A. k. Aandesrcgierung für Arain. Laib ach. am 5. September 1W8. ein unentkcnrlicne« KsäNi^un^z. un6 äul. ^M ^W lrizcl,un«5mittel kür »He, clie «ick m«tt ^W unli elencl iüklen, zo^iü überkaupl > llll llmil« unll Mmclie. > ^W Von menr »I« 7500 1'i-afl.^zl,^» uncl ^silun ^D ^W lllän^^nll tio^utaclite«. ^1-1,-iÜIicn in ^pc,- ^W ^W tnüllen unci vso^crien. ^M ^W N«»»ck2« 8^»tl, unll ls»nl<<» vnn N»u«? ^W W » Öle.. Nerlln 5W. 48. Qen«!r»Iv«sts«t«- ^ Parkett ü. 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Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 1l. September W08. Die notierten Kurie verstehen sich in llronenwährung. Die Notierung sämtlicher Altie» und der ,,Diversen Lose" versteht sich per Etiick. Geld Ware Allgemeine Staatsschuld. Einheitliche Rente: t". lonvcr, struersrei. Kronen ,Mai Nov.) per Ku,s« . . gg »d 9«-bk dettü >Iänn.-IuIi) per Nasse 9S'3b 9sl>i, 4 2«^ ö. W. «ölen (Febr.-Vug. per Nassc......99 l l8L0er „ ft. . . 260 b0!l«4öl, 1»«4el „ 50 fl. . .2«N ö0 2S4 60 Dom. Pfandbr. k 120 fl. b"^»9! 92 29» bo «tlllltsschuld l». i. Reichsrate vertretenen König» reiche und llünder. bftcrr. Goldrenlc steuerfr., Gold per Kasse .... 4"/„Nb9b NS iz Osterr. Rritte in Kronenw. stfr., per Kasse.....4",„ 9« 4« 9s'«0 detto per Ultimo . , . 4"/„ 9« 40 9»-«!N>Zt»llt»schull. «rschrtibnngtn. Vlisabcth-Vahn i, V., steuerfr., zu iu «00 N.....4»/„ —'------------ Franz Ioseph-Bahn in Silber )u Staatzschuldverlchrlilinngln »tgestempelle >fistnö»HN'ßlltil» Eliladeth-V. 200 fl. «M. 5',."> von 400 Kr.....«1 - 4«3- dctto Linz-Budwei« 200 fl. ö. W. S, 5>/Vn . . . .43»'—434'— detto Lalzburg-Iirol 200 fl. ö. W. S. 5"/, . . . .422 - 424 — »remltal Nahn »00 u. »00« Kr. 4"/„.........19» — 194 — ! Geld Ware Po» Staate znr Zahlung üb«» no«»tne lilenbllhn>l>l!«lil2t»- Pbligationen. Vöhm. Ncslbahn. Vm. 189b, 400. 2000 u. 10.000 Kr, 4°/„ 9Ü'9L 9« 95 Llilabclh Bahn «00 u. 3000 M. 4 ab !»",„......N4 30N5-»!) Elisabclh-Vahn 400 u. 2000 M. 4",„........113 15114 15 Ferdinands-Nordbahn 7b detto Em. 1904 98-60 99 6« Franz Ioseph-Nahn ltm 1884 (div. Tt.) Lilb. 4"„ . . . 9S'65 9765 «alizischc Karl lludwig - Bahn (div. <3t.) Tilb. 4^ . . . 9k'6c 9660 Ung. galiz. Bahn 200 fl. C. 5"/„ 1032.'» >04'2ü dslto 400 n. 5000Kr. 3'/,"/« 8?-— 88 — Porarlberger Bahn ltm. 1884 (bin. Et.) Silb. 4"/« . . 8b'90 9« 90 Staatsschuld der Länder det ungarischen Krone. 4»/„ ung. Voldrenlc per Kasse . Iii'iaiii'30 4°/„ detto per Ultimo 111-10111 30 4"/„ unaar. Rente in Kronen- währ. stfr. per «asje . . 92'9i S3 10 4°/„ delto per Ultimo 92 90 9» 10 5'/,"/» d«tto per Kasse «2-40 «2 6« Ungar, Prümien.Unl. il 100 s>. >»5 2,' <89 25, detto 5 50 sl ,85 2b!b9 !iü Theih-Reg.-Lose 4"„ . . . .,44o0l4«5/,"„ . . 98— 99'- 5"/„ Tonau Reg.-Anleihe 1878 103-- - - Wiener Verlchrs-Äi». . . 4"/„ 96 15 9? 15 detto 1900 4",, «6 15 97 1i> Nnlehen der Stadt Wien . , l0U'?u«01'?« delto lE. oder G.) 1874 120- - l2l - detto (1894).....93 65 94 65 detto Russische Ltaalianl. v. I. 190« f. 100 Kr. p. K. . . 5"/„ —-- —'-detto per Ultimo . . 5" a 9635 96'8b Vula. Etaais-Hvpothelar Änl. 1892......6"/n >20'5ö 121 5b Geld Ware Bulg. Staat« - Ooldanleihe »907 f, 100 Kr. . . 4>/,"/„ 87'35 88 35 Pfandbriefe usw. B°denli..llllg.üst. i. 5UI.vl.4"/„ 95- 9«-— Bühm. Hvpothelrnb. Verl. 4«/<, 97 30 93-20 «cntral-Bod.-Kred.-Vl., osterr., 45I. verl.....4'/,°,« 102'- — - betto U5 I. verl, . . .4°/, 97 25 95-25 Krcd. Inst., osterr., f.iljerl.-Unt. u. öffentl.Arb. Kat. ä,. 4"/„ 9560 96-60 Landesb, d. Kon. Oalizien und Lodom. 57'/, I. rüclz. 4"/„ 92 75 94'?b Mähr. Hypothelenb. verl. 4"/„ 96 85 9781 N.-österr. Lllndcz-Hup.'Ans<,4",« 9?-- 98-- dctto inll, 2".,. Pr. verl, 3>/i"<, 8« bv »9 50 dctto K,-Schuldsch. verl. 3',,"/n 8850 89-50 delto vcrl......4",^, 96 75 97-75 Östcrr. ungar, Vanl 50 Jahre vcrl. 4"/n ö. W.....98-50 99-50 dctto 4"/n Kl......98 80 99 80 Spart.. Erste «st.. ft«I. verl. 4"/<> 99-- -- Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. Österr. Nordwcstb. 200 fl. E, . 103-25 104-25 Ltaatsliah» t'«»« Fr..... 40t - 407-— Ludbalm ä 3"„ Jänner-Juli iX)0 Fr. iper Et.) . . . 277-50 27s 50 Südbahn 5 5"/, >! Vobenlredit-Lose Em. I«»0 288'- 274-- detto ?5 «llary-Lose 40 fl. KM. . . . 14?-- 157 _ Ofen« Lose 4« fl...... 200-— ..>- Plllffy-Lose 40 fl. Kvi. . . . 1»«'- 206- Rotcn Kreuz, öst. Ges. v. 10 fl. 49'2c 53 2l) Roten Kreuz. »na. Ges. v. 5 fl. 26-55 28 55 Rudolf-Lose «0fl...... 68'- 72-- Salm-Lose 40 fl. KM . , . 230- 240 — Türl. E.Ä.-Anl.Präm.-Oblig. 400 Fr. per Kc>sse . . . 186— ,»?-- betto per Medio . . . 185>75 i«6'?5 Velb Ware Wiener Komm.-Lose v. I. 1874 490 - 500'— Gew.Sch. d. 3"/<>Präm..Tchuld d. Bodenlr. Nnst. Vm. 1889 72 — 76 — Aktien. HlnNlporl'Zlultrntlinmngen. Aussig Tcpliyer Eisenb. 500 sl. 2422-— 2431 - Böhmische Nordbah» 150 fl. . 402-- «4 50 «uschtiehrader Elsb. 500 fl. NM. 288?-— 28»?-- dctto (üt. I!) 200 fl. per Ult. 1066 — 107li'-Donau - Damulichiffahrt« - Ocs,, 1., I. l. priv., 500 fl. KM, 1010-— :0>?>— Dur. Vodenbacher E.-Ä. 400 Kr. 552-— 556-— Ferdinands-Nordb. 1000 fl. KM. 5140'— o1«0-— Kaschau-Oberbcrger Visenbahn 200sl. S....... 362— 36« ö0 Lemb.-Lzern-Iassy Eisenbahn- Gesellschaft, 200 fl. T, . , 559 50 560-- l'lovd. «st., Triest. 500fl..KM, 412-— 414'- Ostcrr. Iiordwestuahn 200 sl. S. 452 50 454-- detl°(!,t. L)2U0fl. L. pUlt. 452-— 453'70 Prag Duzer Eifcnb. 100 fl.abgst. 223-— 224-- Llaalseisenb. ^00 fl. S. per Ult. 697 25 U9» 25 Südbahn 200 fl. Silber per Ult. 11850 11950 Tlldnurbbeulfchc Verbindungib. LOafl.KVi...... 401— 40875 Iranzport-Ges,, intern., N.-V. 200 Kr........ 10» — 112 — Ungar. Westbahn (Raab-Graz) 200 fl. S....... 406'— 40«-- Wr. Lolalb.-Ältieü Ges. 200 fl, 205 — 210-— Vanlen. Anglo-Österr. «anl, 120 sl. . 29850 29s'b0 Äanlverein, Wiener per Kasse —'— —'— detto per Ultimo 5l8 50 5l9 50 Vodcnli.-Anst. öst,. »00 Kr. . >0?0'— io?5'- ^cntr.-Bob.-Kredbl. öst, 200 11. 530'— 534'-Kreditanstalt für Handel und (bewerbe, 160 sl,, per Kasse —'— —'- detlo per Ultimo «4»-— 644'- kreditbanl. ung. allg., 20« fl. 74?'— 748'— Depositenbank, alla., 200 fl. , 4ü5'— 45?'-ltelompte - Gesellschaft, nieder- österr.. 400Kr..... H91-— h»b'- Giro- u. Kassenverei», Wiener, 200 fl........ 455'— 457'- Hnpu'helenbanl. üst. 200Kr, 5"/„ 287'— 289--LänderbllNl, österr., 200 fl., per Kasse....... —'- —'- detto per Ultimo 440 50 44l'50 „Merkur", Wechselstub.-Älticn- Gesellschaft, 200 fl. . . . 595'- 599 — lDsterr.-ungar. Ban! 1400 Kr. 1750'— 176»-- Gelb Naic Unionbanl 200 fl...... 546'50 547 59 Unionbanl, böhmische 100 sl. . »45'— 246-- «erlchrsbanl. allg 140 fl.. . 339'— 84<-— Indufiilt»Illn!rcrNo!iIcnb!'rnb..Ges, 10Nfl. 725'- 728'L0 Eiscnbal,!werlehrs.Anstalt, öst., »00 fl........ 40350 40«'— Elsrnbl,hnw,-Lc!hg,, erste, <00fl. 203'— 213-— „(tlbcmiihl", Papiers, u. 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