Deutsche Macht E- rrr jüü. ** e",ui1 »""""w»«»-»».., »°«°>u»». -m, «. >^>. «.»._, «. «.->«., ' 1 •*"• tsIt'''ltm« *■ WNI» WMtatttat«. — RecUmiioarn »ottofr«. — äli«nu|liche Gestaltung der Staatswirtschast in der nächsten Zukunft zum Ausdrucke? ob diese Meinung berechtigt war. da« ersährt man erst aus dem Central-Rechnuiigsabschuisse. der dem Präliminare den wirklichen Erfolg gegen-überstellt. In Oesterreich hat der Rechnungs-abschlug gar häufiq Die Ansätze deS Budget» Lügen gestraft, zumeist war der wirkliche Erfolg ungünstiger als der Voranschläg. Umso erfreu-licher ist ein Rechnungeabschluß, wie der heute sür daS Jahr 1890 vorliegende, welcher die ziffermäßige Kunde bringt, daß der wirkliche Ueberschuß der Finanzgebahrung den veran« schlagten um daS Zwanzigsache übersteigt. Vergleichen wir das Ergebnis der Finanz-gebahrung im Jahre 1890 mit den Ansätzen des Budgets für eben diese« Jahr so zeigt sich folgendes Resultat: Die Gesammtsumme der für das Jahr 18% wirklich bestrittenen StaatSauSgaben betrug 559,597.517 ff.,- da« Präliminare dieser Aus-gaben war um 11,774.71.? fl. geringer. Die Gesammtsumme der Einnahmen betrug Gulden 581,814.432, der wirkliche Erfolg war um 32.994.42tt ff. höher. Bei Vergleichung der wirklichen Einnahmen mit den wirklichen Aus-gaben zeigt sich demnach »in Einnahme-Ueber-schuß von 22,516.915 ff., während im Budget pro 1890 der Ueberschuß blos mit 997.202 fl. präliminiert worden war. ES lohnt nun der Frage näher zu treten: Welche speciellen Einnahmen haben dies,« über-raschend günstige Ergebnis herbeigeführt ? Da finden wir denn zunächst, daß sämmtliche directen Steuern, mit Ausnahme der Grundsteuer, ein höheres Erträgnis geliefert haben, al« im Budget vorausgesehen worden war. Unter den directen Steuern ist es die Einkommensteuer, welche zu Äeprellte Zlreundr. Nachdruck nicht gestattet. l. ES mußte sich etwa« wichtiges zugetragen haben, daß der Kaimakam') Husfo Mudiragitsch-Ttulatz die angesehensten Muselmanen deS OrteS bei sich versammelt hatte, um sie mit echtem Mokka zu bewi/ten. Sonst war das nicht seine Gewohnheit. Zu ibm pflegte selten ein Besuch zu komme». Sein Grundsatz war rämlich all-gemein bekannt: Wenn jeder bei den Seinigen bliebe, gäbe e« keine Diebe und keine Schma-rotzer." Darum empfing Husso Mudiragitsch keine Besuch« und machte auch keine. Heute jedoch war eS eine Ausnahme. Der Kaimakam hatte drei Gäste. Den weiß-bärtigen Kadi Selim Radak, denschielendenHodscha Murai Bezitsch und den festen Agn Kador-Aga Timanovitsch. Mit gekreuzten Beinen saßen die hohen Herren auf der Erde und schmauchten ihre TschibukS. DaS dunkle, niedere Gemach war ganz von Rauch erfüllt. Schweigend hatte man einige Dutzend Fildschau« **) geleert. Endlich *) Torfjchuli«. ••) kaneeschalen. den, günstigen Enderfolge am meisten beigetragen bat. da ihr Erträgnis (mit Ausschluß der Ein-kommenstcuer des Lloyd) um mehr als 3 Mil-lionen Gulden höher war, al« das Präliminare angenommen hatte. Ein Vergleich zwischen Vor-anschlag und Erkolg giebt bei den directen Steuern folgende« Bild: Erfolg Boranschlag Netto-Erfolg Grundneuer . . 35,236.479 35,310.(Xiö — 73.580 Gebäudesteuer . 30,249.275 29,707.000 -U 452.274 5perc. Steuer o. Ertrage haui!-zinSiteuerfreier Häuser . . . I. 909.064 1,675.000 Erwerbsteuer . 11,477.487 11,103.000 Einkommensteuer 28,348.941 25,199.200 Sleueresecutions-gedühren . . Verzugszinsen 593.000 310.000 848.676 »ALbsW 104,463.1*8 108,987.200 indirekten Steuern haben + 2:54 004 -f 374.387 + 3.149.741 -f 255.676 4- 88.363 p------U._,_______ + 4,475.99« Die indirecien Steuer» haben gegenüber dem Präliminare einen um 10,889.79« fl. günstigeren Erfolg aufzuweisen. Mit Ausnahme de« Tabaks, welcher. Dank dem letzt.n Preis-erhöhungsexperimente DunajewSki'«, um l -3 Mil-lionen weniger al« präliminiert wurde, geliefert hat. nehmen an dem günstigen Erfolge alle Hauvtposten theil; daS ergiebt sich aus folgen--der Tabelle: Srsolg BeriehrungS-St. 94,356.414 6aU . . 17,051.403 Tabak. . . . 51.886.748 Stempel . . . 19,025 055 Taren u. Geb 37,054.559 Lotto . . 8,005.137 Maulhen. . . .2,-580.243 Pun^ierunq . 198750 Besondere Äbgabe von geistigen Getränken. 1,166.380 Boranschlag 87,031.270 17,630.776 53,184.666 18,406.000 32,970.000 8.013.275 2,366.800 148.741 Netto-Ersolg 7,325.144 20.557 1,317.917 619.055 4,084.559 81.862 14,043 50.019 _±_ 12.380 _ •-'31,701 091 •„"20,!">4.9«.S + 10,^89.7">; Bei den Einnahmen vom Staatseigentbum, die gegenüber dem Präliminare von 13,192.230 fl. einen wirklichen Erfolg von 19,331.802 fl. zu verzeichnen haben, ist der Netto Erfolg dem-nach um 0,139.572 fl. günstiger. Den Haupt-antheil hieran haben der StaatSeisendahnbetrieb bob Selim den Kopf. Ein Zeichen, daß er sprechen wolle. „Wie war den eigentlich die Geschichte. Husfo ?" wandte sich der Kadi an den Hau«-herru. .Die Sache verhält sich so," hob der yai-makam an. nachdem er das Rohr au« dem Munde genommen, „die Sache verhält sich so. Vor zwanzig Jahren stand da« Hau« Kiamil-Bey« leer. Der einzige, der ein Recht darauf gehabt hätte, war dessen Sohn Ramo, der mit den MzamS*) nach Kleinasien gezogen war. Da« Andenken meine« Freunde« zu ehren, habe ich als Kaimakam das Hau« bezogen, wo ich ungestört bis vor zwei Jahren weilte. Schon meinte ich, es merde einst mir oder meinen Kindern zufallen, als sich da plötzlich Ramo meldete und mir den Besitz desselben streitig machte. Er verklagt« mich und heute wurde 'mir vom Ober-Kadi") mitgetheilt, ich müsse daS Haus binnen vierzehn Tagen räumen. Ramo jedoch stellte mir den Antrag, ihm zwei-tausend Gulden zu bezahlen, das Hau« wäre dann mein alleinige« Eigenthum. Wa« soll ich nun machen? Geld habe ich keines und das *) Soldaten sregul.) ••l (1W Ch-riAT-iffin-r mit 3,044.112 fl. PluS und die dem Aerar zu-gefallene Entschädigung anläßlich der Uebernahme de« Propination«rechtes in Galizien durch das Land mit 2.041.200 fl. Entsprechend dieser von der Zunahme der Steuerkrast und Hebung des Verkehr« (StaatS-eisenbahnbeirieb) da« günstigste Zeugnis ablegen-den Gestaltung der Einnahmen ist auch der Cassenstand deS Staate« ein erfreulicher, der sich mit Schluß der Rechnungsperiode 1890 it - - „D-»tsch- W-cht" zelnen Wirtschaftssubject«. waS sich ja au» dem Zusammenhang, daß jeder Producent auch Con» sument ist. mil zwingender Nothwendigkeit er« gibt. Eine Steigerung der Kauskraft des Land-wirke«, bebeutet zweifellos auch cinewictfchaftliche Stärkung des Industriellen, welcher seine Er-zeugnisse an ihn absetzt. Diese wirtschaftliche Wechselwirkung bildet «msonieyc einen Grund zur Annahme der Verträge, al« di, Industrie über namhafte Opfer die ihr auferlegt werden, nicht zu klage» bat. Zweifellos wird auch die Macht und da« Ansehen de« großen Wirtschaft«» gebiete« andere Nachbarländer zum Anschlüsse oder weitgehenden Zugeständnissen zwingen, und in der Folge die Einbeziehung de« unteren Donau gebiete« und der Balkan-l ä n d e r in sein Machtbereich bedeuten. Und damit ist zugleich das politische Moment gegeben. Durch die Schaffung diese« großen Wirtschaftsgebiete« sind die Feinde der beiden germanischen Mächte, Frankreich und Rußland wirtschaftlich isoliert. Letztere Staaten haben damit die Antwort auf die Kronstädler Verbrüderung erhallen, sie daben neben der politischen die wirtschaftliche Führung Europa'« verloren. Die Verwirk-lichung der russischen Pläne auf die Erbschaft der Türkei ist in der Folge in Frage gestellt, sobald der rollende Rubel den wirtschaftlichen Anschluß der Balkanstaaten an den Westen wird nicht mehr hindern können. Zugleich ist aber damit eine Forderung de« d e u t s ch n a t i o-nalen Programme« erfüllt. Die zer-rissenen Bande an da« deutsche Reich werden dadurch neu geknüpft und lassen un« in die Zukunft blicken mit dem Vertrauen, daß eine innigere Annäherung an Deutschland nur eine Frag« der Zeit sein kann, ein Umstand, welcher ja auch den R a c e n i n st i n k t der jungtsche-chischen Redner so sehr gegen die Verträge her-au«gesoroert hat. Daher müßten wir al« Oesterreicher u n -patriotisch sein, wollten wir die großen Vor-theile nicht erkennen, welche dem Gesammtstaate au« den Verträgen erwachsen, Vortheile, welchen wir unsere persönlichen Interessen hintansetzen müssen. Al« Deutsche und Nation a l e aber wären wir verblendet, wollten wir da« eminent nationaleJnter-esse nicht wahrnehmen, da« zweifellos zugleich in der Annäherung an Deutschland aus wirt-schastlichem Gebiete liegt. Und das kann sür Leute wie L u e g e r und tutti qnanti nicht maß-gebend sein, sür uns ist eS gewiß in nicht geringem Maße bestimmend. Die junglschechischen Abgeordneten, von denen nicht« weniger als 16 Redner zum Worte komme» wollen, haben denn auch von Dr. Kramarz angefangen bi« zu dem großen VaschaIy herab, sich aus eine wüste Bekämpfung der Vertrüge vom politischen und nationalen Standpunkte beschränkt, beschränkt mangel« besserer Gründe, da die tschechische 1892 Handelswelt und noch weniger die tschechische Landwirtschaft ihnen Beschneiden liefern konnte. Herr Vafchaty hatte wiederum nur eine Melodie auf der Walze und für die ästbetische Größe der Expeclorationen de» „Beseda-Politi-ker«" spricht der Umstand, daß er in seiner Rede gegen die Handelsverträge es für gut fand, den alten Rieger als einen Mop» zu bezeichne», welche» Plener au der Kette führt. Bon Bedeu-tung war die geistvolle Rede de« Abg. Dr. P e e z, welche wir an anderer Stelle in ihrer Quintessenz bringen. So erscheint die Annahme der Handelsverträge in ihrer Totalität gesichert bi« auf einen Punkt, der sich auf die dem Handelsverträge mit Italien beigefügte Elaufe! bezieht, welche e« in die Hand Italien« legt, durch Herabsetzung des eigenen Weinzolle« a ch die Herabsetzung de« österreichischen Weinzolles herbeizuführen. Damit ist allerding« trotz der gegentdeilige» Versicherung de« Herrn S ch u k l j e die Zukunft de« Weinbau?« im österreichischen Süden ziemlich in die Hand Italien« gelegt. Nun hat aber die Resolution der Abg. T e r-lago-Stürgkh ziemlich einen Ausweg geschaffen, den wir auch im Interesse de» steiermarkischen Weinbaues, trotzdem übrigen« der steirifche Wein al« OualitätSwein nur einen beschränkten Absatz hat. freudig degrüßen. Die Terlago-Stürgk d'sche Resolution gehl dahin, einen festen Zollsatz an Stelle >ener Elausel zu setzen, womit die willkürliche, stund-liche Aenderung »es Zolles von Seite Italien« ausgeschlossen würde. Da diese Resolution im Kreise der deutschen Abgeordneten Anklang find«, so wird dann die Regierung nach Annahme de« Vertrage« in neuerliche Verhandlungen mit Italien treten. Auch der Herr Ackerbauminister F a l k e n h a y n hat eine Rede gehalten, die durch ihren Tenor lebhaften Widerspruch her-vorrief. Der Minister meime nämlich, daß eine Aeußerung de« Grafen Franz C a r o n i n i zu „rügen" sei. Wir wüßten wahrlich nicht, woher Graf Falkenhayn die Berechtigung schöpfen könnte, die Aeußerung eine« Abgeordneten zu „rügen". Soweit sind wir denn doch noch nicht. Eine unparlamentarische Aeußerung kann zwar von dem von de» Abgeordneten freigewählten Präsidenten zurückgewiesen, von einem Minister aber niemals .gerügt" werden, da ja die Abgeordneten de« Volke« keine An-gestellten und auch keine — Schulbuben sind. Da der Ackerbauminister aber bisher gewöhnlich, wenn er eine Rede hielt, von seinen Minister-collegen pünktlich desavouiert wurde, so dürfte auch diese Aeußerung den Grasen Franz E o r o n i n i kaum erschüttern. Ar.Ueez üöer die Handelsverträge. ,,E« handelt sich um ritten für beide Theile günstigen Friedensschluß. Unser Bündnis mit Deutschland war nicht fest, so lange der Zoll- 2 die Reden der Abgeordneten auch nur im Au«-zuge wiederzugeben, umjomehr sind wir aber verpflichtet unserm Lesern den Standpunkt zu präcisieren, welchen wir diesen Vorlagen gegen-über einnehmen. Nun haben »ir bereit« er-wähnt, daß die Handelsverträge nicht nur an-genommen werden, sondern nnier allen Um-ständen auch angenommen werden müßten. Und zwar aus dreierlei Gründen: Aus wirtschaftlichen. politischen und für un« Deutsche auch nicht am letzten au« nationalen Gründen. Durch die neuen Handelsverträge wird nämlich die Schaffung jener Mittel-europäischen Zollunion angebahnt, wie sie von de» hervorragendsten deutschen Volkswirten seit Friedrich L i st verfochten wurde, sie be-deuten ein« große wirtschaftliche Ver-e i n i g u n g in Mitteleuropa, ihr GeltnngS-gedi« umfaßt außer den drei Staaten der Tnppelalianz auch noch die Schweiz und Belgien, und erstreck: sich somit von der Nord- und Ost-see bis weit in'« mittelländische Meer hinein, vom Rande der Vogesen bi« an die steilen Kämme der siebenbürgischen Karpathen. Für dieses riesige Gebiet und die 130 Millionen Menschen, die e« bewohnen, ist damit nun sür 12 Jahre hinaus eine gemeinsame wirtschaftliche Rechtsordnung festgesetzt, diese Länder sollen sür die nächsten 12 Jahre eine wirtschaftliche Ein-heit bilden allen jenen Staaten gegenüber, welche außerhalb der Verträge stehen. Diese für lange Zeit gesicherte Ordnung der Handels-beziehungen hat nun den außerordentlichen Vor-theil einer Stabilität, unter derem Ein» flusse und Dauer sich der Handel ruhig und ungestört und ohne Furcht vor plötzlichen Zoll-änderungen entwickeln kann, ein Umstand, der schließlich auch eine Ausgleichung der Produc-tionSbedingmtgen herbeiführen wird. Da« ist der allgemein wirtschaftliche Vortheil, der ge» rade für Oesterreich umso größer ist. al« Ungarn, nicht wie bisher, durch seine eigenwillige, specu-laiive Frachtenpolitik unserem Handel solche Wunden schlagen kann, wie es bisher leider geschehen ist. Wut nun die besonderen wirtschaftlichen Bedenken anbelangt, die von unS gegen die Bestimmungen der Verträge vom Standpunkte unserer Interessen geltend gemacht werden könnten, so sind sie in keiner Richiung derartige, daß wir nicht erklären könnten, daß die Handelsverträge im Interesse des G e« sammtstaate« — und daS kann bei einem solchen C o m p l e x von Fragen, die durch einen vertragsmäßigen Ausgleich gelöst werden, nur in Betracht kommen — angenommen werden müssen. Oesterreich hat gegen höchst unbedeutende Zugeständnisse in Bezug aus die Einsuhr von einzelnen Jndustrieerzeugmssen sür seine Landwirtschaft, die bis zum Verbluten dar-niederliegt, wertvolle Concessionen eingetauscht, aus denen der Gesammtstaat unleugbare große Vonheile ziehen wird, der Staat wie die ein- vierzehn Tage Zeit. Wer weiß, wa« sich da noch zutragen kann !" Husfo ließ den Kops auf die Brust sinken. Stille herrschte im Gemache, die nur durch da« AuSblasen der Rauchwolken unterbrochen wurde. Plötzlich drang ein Schrei zu den Ohren der Anwesenden. „Hilfe!" rief eine weibliche Stimme. Entsetzt sprangen die Männer von ihren Sitzen auf. Jeder einzelne holte seine tiesver-bvrgene Waffe auS dem Gürtel. E» war daS etwa» Ungewöhnliches, eine weibliche Stimme um Hilfe rufen zu hören. Der Kaimakam stürzte zur Wand. Dort befand sich eine kleine Holzthür, die eine vier-eckige Fenstereröffnung barg. Hastig rieß er diese Thür auf und blickte durch die Oeffnung. Die Gäste waren nahe an den Hausherrn her-angetreten und sandten hinter seinem Rücken gleichfalls die Blicke in dieselbe Richtung. Der Anblick, der sich ihnen darbot, ließ den strengen Ausdruck ihrer Gesichter alsogleich einer gewissen Milde weichen. Ein Lächeln zeigte sich auf ihren Lippen. Wa» hatten sie gesehen? Ein bildhübsche« Mädchen rannte durch den die Lust, der weiße Schleier flatterte wie ein fliegenher Drache. Ein junger GaiSbock, dessen Hörner noch kaum sichtbar waren, lies dem erschreckten Mädchen nach, da« au« Leibeskräften um Hilfe rief. Wohl zweimal hatte da» schöne Kind seinen Rundlauf um den Garten gemacht, ehe e« eine Dienerin von dem frechen Zudring-ling befreite. Der Kaimakam schloß die Thür und wandte sich wieder seinen Gästen zu. „Mir scheint, ihr habt meine Tochter ange-sehen?" sprach der HauSher strengen ToneS. „Verzeih Hussa, wir wußten nicht, daß eS «ine Bula') und haben uns auch gleich vom Fenster entfernt," erlaubte sich der Hodscha im Namen seiner Freunde zu bemerken. „Das will ich meinen/ erwiderte Husso, von der Entschuldigung sichtlich befriedigt. „Wir wollen gehen," erhob der Aga. „ES ist höchste Zeit, ich muß auf den Munai—) eilen, die Jazija—*) zu verkünden, warf der Hodscha ein. „Allah mit euch, meine Freunde." •) Türkische« Mädchen. **) Minarett, „Der Prophet sei Deine Stütze/ scholl e« dem Hausherrn wie auS einem Munde zurück. Die Freunde gingen. II. Draußen war eS noch heller Tag. Somit hatte der Hodscha Zeit, daS Minaret zu besteigen. Das wußten seine .Genossen auch, darum gingen sie in gemessenen Schritten die Straße entlang. Wortlos schritten sie nebeneinander her. Sie schienen mit besonderen Gedanken beschäftigt. An der Ecke angelangt, wo die holperige Straße in den Bazar mündet, machte wie auf Eommando Halt. .Wir sollten unsern Freund doch nicht im Stiche lassen," erhob der Kadi »nd streichelte seinen langen, w«iß«n Bart. Dabei warf er seinen Genossen einen eigenthümlichen Blick zu. Er kannte diese und kannte sich selbst. E» waren die reichsten Männer im ganzen Kreis«. „Ich stimme Dir vollkommen bei." ver-setzte der Hodscha. »Auch ich." meinte der Aga. der stet» da« Echo seiner Freunde war. „ES wäre jammerschade, wenn seine schone' Tochter plötzlich obdachtloS nzürd«. fuhr der ^ » t--_ 1892 krieg herrschte. Der Zollkrieg, ließ selbst Zweifel an der Festigkeit deS politischen Bündnisse« aus-kommen. Nicht bloft die Getreidezölle, auch dir Eisenbadnpolitik Deutschlands schadigle unsern Export. Wir haben uns gewehrt. ?o gut wir konnten. Ungar» bat sich einen AuSweg in Fiume geschaffen, wir ha^en d,n Arider: durch-boUrt, um den Weg nach Westen zu finden. Auch stand u»s die Elbe zur Ausfuhr offen. Aber daS waren nur dürstige Mittel, um unser» Expon zu sichern. Allerdings ist auch jetzt keine Zollunion abgeschlossen. Artikel XI deS Frankfurter Frieden« und Verhältnisse anderer Art haben die« verhindert. Die Geschäftswelt sollte selbst zur Einigung beitragen. Wenn auswärtige Waren bezogen werden müssen, so sollten sie von dem BundeSfreund gekauft werden. Es bahnt stch ohnedies ein Austausch an: Deutschtand mit seinen Massenartikeln und Oesterreich durch seine geschmackvollen Produkte könnten ei- ander ergänzen wie England und Frankreich. W>e bei der Briefpost sollten einander die beiden Reiche auch in Telegraphen« und Telephon-wesrn als Inland betrachten. Einheitliche Eisen-bahneinrichtungen wären anzustreben. Wenn nicht Meistbegünstigung im Zolle, so sollte eine solche in der Fracht hergestellt werden. Auch die Auswanderung könnte al» gemeinsame Angele« genoeit behandelt werden. Zeitweise sollten Beamte auS einem Reiche in daS andere zur genaueren Kenntnis entsrndet werden. Schiedsgerichte sollten handelspolitische Streitigkeiten der beiden Reiche entscheiden. Ein solches könnte den Streit betreffend die Resacnen und die Frachten schlichten. Der neue Zollbund ist ringS von Gegnern umgeben. Mächtige Zollwände erhoben sich in den letzte» Jahren gegen un». Rußland mit 17 % der Erdoberfläche und 110 Millionen Einwohner weist unsere Waren zurück. Unsere Ausfuhr, welche im Jahre 1881 noch 38 Millionen Gulden betrug, ist aus 21 Millionen herabgesunken, Deutschland» Absatz in Rußland mit 228 Millionen Mark im Jahre 1880 auf 131 Millionen Mark. Rußland schickt Massen von Getreide hinaus, will aber, daß wir sie nicht mit Waren, fopdern mit Edel-metallen bezahlen, wa» ein bedrückender Handel ist. Die Bereinigten Staaten mit ihren Frucht-seldern. ihren Kohlen- und Erzgefilden werden allmählich England so überragen, wie Holland durch England überflügelt wurde. Die amen-konische Republik wird in der Mitte de» nächsten Jahrhundert» 250 Millionen Einwohner zählen mit Bewohnern von höchster Begabung sür den Handel. Nun verfolgen die Vereinigten Staaten dieselbe Politik wie Rußland. Der Rückgang der deutschen Einfuhr nach Amerika datiert noch au« der Zeit vor der Mac Kinley-Bill. Diese Bill habe wohl einige Erleichterungen gebracht, aber di« Massenartikel seien hart bedrückt, nur Kunstwaren hab«» sich besser behauptet. Die Anierikaner werden al» thatkräftige Leute dann „Unter un« gesprochen, ein herrliches Kind, seine Tochter,' bemerkte halblaut der Hodscha. Der Aga schnalzte mit der Zung«. „Aber zweitausend Gulden?" fragte der Kadi Selim Radek. „Eine bittere Geschichte, meinte der Hodscha Murat Bezitsch. Kadur-Aga nickte mit dem Haupte. „Mit unserem Berathen und Bedauern wirb dem Kaimakam nicht geholfen, Murat." „Weißt Du was, Selim? wir wollen über di« Sache nachdenken. Vielleicht findet sich ein AuSweg.' „Ja, ja. wir wollen nachdenken," wieder-holte der Aga. Seine Freunde wechselten einrn Blick de» Einvtrständiiisse», welcher sagen wollte: Aga, das kannst Du nicht! .Es bleibt also dabei, wir werden unS eingehend damit beschäftigen, wie wir unserem Freunde au« der Noth helfen," sprach der Kadi wieder. „So ist il,' bktheuerte Murat. Die guten Freunde schieden, jeder nahm' eine andere Richtung ein. Al« der Hodscha die vermorschten Treppen Kfll Ql) (»1 AM lii«A miimKam [«im« «P»»tfche Macht- Käufer bleibe», wenn unsere Geschäftswelt nur ihren Markt zu behaupten versteht. Eigentlich qelte da« theilweise auch für Rußland. Unsere Slaven sollten unsere Pioniere in Rußland sein. Wen» sich übrigen? Amerika nach den Ideen Blaine'S abschließen sollte, so würde zwischen Amerika und England ein Krieg entstehen, den schon Friedrich List vorhergesagt hatte. Gegen-über diesen mächtigen Gegnern sollten wir in Europa nicht im Zustande de» ökonomischen Bürgerkriege» verharren. Leider will es Frankreich nicht zu einer Verständigung kommen lassen, obwodl es in Südamerika selbst am meisten be-droht ist. wo es der Lieblingslieferant der Creolen gewesen ist. E» schädigt Europa ebenso, wie einst die Kämpke der kleinen Staaten Griechenlands die Macht Makedonien« sörderlen. Dies« Haltung Frankreich« erinnert an di« Rolle, die es in den Türken kriegen spielte, in denen e« die Türken unterstützte. Dem gegen-über sind die vorliegenden Verträge ein Versuch zur Besierung. Sie bahnen vielleicht doch einen Frieden an. und da» begabte französische Volk werde sich darüber belehren lassen, daß nur durch seinen Anschluß die ökonomische Ent-Wickelung de» Weltthrile« gesichert werde." Kerzog von Htarence. Am 14. Jänner ist zu Sandrigham der Herzog von Clarenc« an Influenza gestorben. Herzog von Clären« war der zukünftige Thron-erbe nach seinem Vater, dem Prinzen von Wale». Politisch bedeutsam ist der Tod keineswegs, da f«in Bruder in die Rechte de« Verstorbenen tritt, umsomehr aber vom menschlichen Stand-punkte bedauernswert, da der Prinz in 6 Wochen nach endlicher Ueberwindung zahlreicher Schwierig-keilen mit seiner Braut. Princesiin Mary von Teck, vor dem Altar treten sollte, fe Z>er Strike der Bergarbeiter. VoitSberg, 14. Jänner. Bei der Obern-dorfer WerkSleitung haben mehrere Arbeiter an-gefragt, ob sie einfahren dürfen. Die Arbeiter erhielten d«n Bescheid, daß sich sämmtliche Arbeiter, die nicht entlassen sind, zur Schicht einfinden mögen. VoitSberg, 14. Jänner. Zur Morgen-schicht sind im ganzen Reviere ungefähr 550 Arbeiter angefahren. Köflach, 14. Jänner. In den hiesigen Gruben der Graz-Köflacher Eisenbahn-Gesellschast sind sämmtliche Arbeiter und in Rosenthal 88 Knappen angesahren. Hrastnigg, 14. Jänner. In Hrastnig> und Oistro ist der Strike noch immer stationär. In vielen Häusern sind keine LebenSmittel und kein Geld mehr. Geiler» nachmittag sollten die zur Feuerwache bestimmt gewesenen Arbeiter, welche dieselbe aber verweigert hatten, und zwar von einem verschmitzten Lächeln umspielt. „Den dummen Aga brauche ich nicht zu fürchten." murmelte er zwischen den Ziihnen. „Und wr» den Kadi anbelangt, da wäre ich ein Narr, wenn ich mir von dem ein so schöne» Mädchen wegschnappen ließe. Am Ende kann ich gerade so gut einige hundert Gulden zahlen wie er.' Immer höher stieg der würdige Hodscha. Auf der Plattform angelangt, wo er die Gebete zu verkünden pflegte, blieb er stehen. »Dem Kadi gegenüber heißt e» vorsichtig sein. Das ist ein durchgepfesferter Kerl. . . . Morgen ist Feiertag, also übermorgen will ich den Kaimakao! in die Arbeit nehmen.' Dann wandt« er sich gegen Osten, hob die Hände und rief in eigenthümlich näfelden Ton« seinen gläubigen Brüdern da» wichtige Glaubensbekenntnis zu. . . . Kaum war der Kadi Selim Radek zu Hause angelangt, al» er anfing, mit hastigen Schritten sein Gemach zu durchwandern. .Hm.' sprach er zu sich selbst, „der gut« Hodscha meint, ich hätte seine Absicht nicht durch-blickt. Wie der Spitzbube nur die Augen auf-riß. al» er de» feinen Mädchen» ansichtig wurde. cn.:- r:.c__cm___^ w:. ^ 3 10 in Hrastnigg und 12 in Oistro. zur Ab-rechnung kommen. Sie erklärten aber nicht zu kommen, um sich lieber abschieben zu lassen. Der Arbeiter Michl Ctrader, welcher zur Feuer-wache anfahren wollte, wurde unlängst von drei Arbeitern mit Steinen beworsen und zuriickge-jagt, worauf sich die Thäter durch Flucht in» Gebirge der Verhaftung entzogen. Die Direktion gibt zur Räumung der gewerkschaftlichen Wohnungen den Entlassenen drei Tage Frist, worauf die Delogierungen beginnen. Gestern nachmittag kam vom VerwaltungSrathe in Wien die Anordnung, daß Niemand zur Arbeit zuge-lasse» werden dürfe, wenn er auch anfahren will, weil die Arbeiter von ihren Bedingungen nicht abgehen wollen. Durch diese Anordnung erscheint der Strike, dessen Ende ohnehin die»-mal hier gar nicht abzusehen ist, noch mehr kompliciert. Da« Vertrauen aller Arbeiter zum Arbeiter-FortbildungS- und Rechtsschutz-verein in Graz ist unerschütterlich. Trifail, 14. Jänner. Hier ist nur die Feuerwache, bei Sonnenberg 38, in Lidoje 27, bei Lapp 21, in Pragwald 21, bei Janesch 9 angefahren. In Oistro und Hrastnigg ist nie-mand angefahren, auch die Feuerwache nicht. — Vierzig fremde Arbeiter, die gestern ange-kommen, sind anstandSlo« einquartiert worden. WeiterS wird der „Deutscheu Wacht" auS Tri-fail gemeldet, daß die Arbeiter 1400 fl. von auswärts erhalten haben, so daß mit Rücksicht darauf und aus den Umstand, daß die Arbeiter am 17. d». ihren noch rückständigen Lohn er-halten werden, das Ende deS Ausstandes nicht abzusehen ist. Unter den Arbeitern geht ferner da» Gerücht, daß eine sehr hohe Person aus Wien unerkannt unter ihnen weile und sür sie einsteht. Aus Sagor, 15 Jänner, wird uns ferner gemeldet: Am DienStag wurde der Agitator Rinaldo auS der Gemeinde ausgewiesen und in seine Heimat abgeschoben. — Vorgestern ist der einen Tag vorher aus Steiermark angelangte Agitator Ehrlich verhaftet worden und wurde nach Trifail abgeschoben. Derselb« hatt« Geld unter di« Bergarbkiter vertheilt; man spricht von vierzig Guld«n. — Bisher sind keine An-zeichen vorhanden, daß der Streik seinem Ende entgegengeht; der ergiebig- Schneefall scheint eher ermuthigend auf die Streikenden zu wirken. Wir Vaßen iön, wir baven ihn! S» ertönt es triumphierend in der wissen-schaftlichen Welt, aber der beschränkte Laienierstand, der gleich auch den Nutzen der neuen Entdeckungen sehen will, »ermag in den Jubel über die »uffindunz d»S Influenz a-v a c i 11 u « nicht ein»ustjmme«. „Zwei Gefangene hab' ich!" rief auch jener berühmte Soldat, der dann auf die Aufforderung, er möge Dich. . . . Doch ich will mich beeilen. Morgen ist Feiertag und übermorgen will ich mit Hoff« handelSeinS werden. Bah . . . tausend Gulden hin oder her. ... An den Aga will ich gar nicht denken. Dem nehm ich sie vor d«r Nas« weg. . . Und wa« dachte der Aga? Gar nicht». Bei seinem Pilaf") hatte er die ganze Welt vergessen. Nur al» er sich schon zur Ruhe begeben hatte, schwebte ihm für einige Augenblicke unklar da» Bild des Mädchen» vor. .Ein saubere« Kind!" kam e» unwillkürlich von seinen Lippen. Dann schnalzte er wieder mit der Zunge und schlief ein. (Lchluh s«lgt.) Deutsche Sprüche. Und e« soll am deutschen Wesen, Noch einmal die Welt genesen. Wir schauen frei und «ffen. Wir schauen unverwandt. Wir schauen froh hinüber In'« deutsche Vaterland. 4 «N--sch- W-cht" sie doch h«rheibring«n, ermtdeni mußte: Leider halte > sie mich fest l So findet auch der Bacillu« sich nicht in un-serer Gewalt, sondern wir sind in der seinen, und unbekümmert um den Steckbriet, welchen die Forschung unter genauer Personalbeschreibung ihm nachsendet, setzt der ruchlose Mörder sein finstere« Werk fort. Eine» muß man ihm lassen: er ist unparteiisch, demokratisch und international. Ueber den ganzen Erdball streckt er die würgende» Hände au«, und vor ihm gelten nicht Rang noch Stand, weder Alter noch Geschlecht. Gegen mancherlei Uebel, welche die Menschheit p«inigen, können die im Purpur Geborenen und die »bersten Zehntausend der Gesellschaft. Dank ihrer bevorzugten Lebentstellung, sich ichützen, oder sie vermögen doch wenigsten« Gefahr und Sorge zu lindern, aber gegen den neuen, immer schreckhafter sich gebervenden Feind sind auch sie machtlo«. Ist e« nun wirklich ein neuer Feind, der seit einigen Jahren mit seinen unheimlichen Streifzügen die bewohnte Welt unsicker m»cbt, etwa seit jener Zeit, da die gewaltigen vul-canischen Au«brüche auf der südlichen Halbkugel den ganze« Erdball mit einer düsteren staubge-schw.ügericn Ati»o«phäre umhüllten? Sollt« etwa die schlimme „Frau Pele" aus Hawaii, welche alle« Lebende habt, au« ihrer unterirdischen Höhle im Riesenkrater Mauna Loa. den grimmen Verderber de« Menschengeschlechte« »»«gespien haben. Doch wir wollen un« nicht in Ph>inta»men verlieren, sindern un« an Thatsachen hallen, soweit sie ergründet find. Da« Urtheil der Forscher ist zwar noch nicht endgiltig abgeschlossen, doch scheint die Ansicht der Meisten Kahin zu gehen, daß die Influenz« keine«weg« eine neu« Krankheit«erscheinung ist, vielmehr schon zu früheren Zeiten in gewissen Zwischenräumen ihre Verheerungen anqerichiet bat, wennglech ihre Eigenart nicht richtig erkannt wurde. Die «großen Sterben", von welchen vielfach un« die allen Ehroniken berichten, waren nicht immer Au«br«che der Asiatischen Pest, sondern nach den alerding« mangelhaften Angaben der Chronisten läßt sich annebmen. daß e« Epidemien waren, ähnlich der heutigen Influenza. Eine Verstärkung erhält diese Annahme dadurch, daß derartige Seuchen zu-sammenfielen mit außergewöhnlichen Witterungteerhiltnissen, und wer möchte leugnen, daß wir unter solchen seit einer Reibe von Jahren zu leiden haben? Ist c« doch, al« >ei in der ewigen Weltordnung eine Art Anarchie »»«gebrochen, welch« die vier Jahre«zeiten in einen »llgemeinen Brei zusammengerührt hat und mit der Neuverlheilung nicht recht fertig werden kann. Vertiefen wir un« nun in den alten Chroniken, so finden wir sehr häufig da» Erscheinen von Natur-Phänomenen mit „großen Sterben" verknüpft, wobei wir allcrding« vielen Aberglauben und viele Uebertreibungen der geängstigt«» Phantasie mit in den Kauf nehmen müssen. So lesen wir, daß um'« J«hr 6'JO zunächst zwei grausame Kometen am Himmel erschienen, dann i» Orlean« ein Crucific zu weinen angehoben habe und ein Wolf in die Kirche gelauken fei. um den Glockenstrang zu ziehen; »l« diese Mahnungen zur Buße frucht!»« blieben, begann da« große Sterben. Aehnliche« geschah 1194 in Deutschland. Die fürchterliche Dürre, welche die Ströme und Bäche »»«trocknete, der Hazel mit Körnern von Hühnerei Größe liegen die Sünder noch unhekehrt, aber zerknirscht giengen sie in sich, nachdem auch Raben angeflogen kamen, in den Schnäbeln glühende Kohlen, mit denen sie die Häuser anzündeten. In, Jahre 1234 erfroren in Italien da« Vieh in den Ställen, der Wein in den Kellern, die Menschen in den Betten, und auf den Nachlaß der großen Kälte folgte unmittelbar die Pestilenz. 1315 herrschte in Deutschland eine solche Theuerung, daß allein in der Stadt Erfurt 800» Menschen dem Hunger oder der Seuche erlagen. Zu Ansang de« 15. Jahrhundert« war e« selbst den Ungeheuern de« Meere« in der Tiefe nicht mehr geheuer, und so kamen b«t Ostende acht Walfisch« an da« Land, tei Emden s»gar eine Meerfrau, die sich mühsam daran gewöhnte, Kleider zu «ragen und dem Marienbilde Ehre zu erweisen, dabei aber stumm blieb wie «in Fisch. Im Qctoher 1533 wurden in Böhmen am nächtlichen Himmel ge» krönte Drachen gesehen, manchmal bi« zu 4U0 nebeneinander fliegend, ja zu Münster sah man schröckliche feurige Wolken' zu erblicken waren. Stet« waren diese bimmlischen Erscheinungen begleitet von irgend welchen Drangsalen : Unwetter, Mißwach«, Krieg, Aufruhr, großen Sterben und bei Letzteren handelte et sich, wie gesagt, keine«weg« immer nur die genugsam bekannte Pest, sondern oft auch um andere, bi« dahin nicht erklärlichen Epidemien. Wie der Haß, so fordert auch die Furcht ihre Opser, und wenn Beide sich zusammenfinden, geschieht Unsagbare«. S» entstanden vieler Orte» die Märchen von der Brunnenvergiftung, uud wahnwitzjge V»lt«-wuth mordete Hunderte v»n Unschuldigen. An diesem einen F«lle erkennen wir, daß e« allmählich doch besser geworden ist in der Welt. Eine Krankheit wie die Influenza, die den Stärksten und Gesundesten befällt über Nacht, welcher die Aerzte nicht vorzubeugen wissen, vor deren unberechenbarer Gewalt ihre Kunst oft genug versagt, eine solche tückisch« Epidemie v»r ein paar hundert Jahren — der Himmel lveiß, welche Opfer der hlinde Aberwitz sich ausgesucht hätte. Heute nun ist der Feind entdeckt und damit der erste Schritt zu seiner Besitzung geschehen. Freilich sind die ähnlichen Borkommnisse aus sani-tärem Gebiete für d»« lebende Geschlecht ni
A u S den Jagdrevieren.1 Di« im kaiserlich«« Thiergarten bei Lainz abgthal» ten« Hauptjagd aus Schwarzwild ergab eine Streck, von 300 Wildschweinen, von denen 120 Stück der Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich-Este erlegte. Da« durch die zeit-raubenden 'Nachsuchen ergänzte Ergebnis der am Jahresschlüsse abgehaltenen Kahlwildjagden im Hof-Jagdbezirke Neuberg beträgt 6 Hirsche, 78 Thiere, 15 Kälber und 4 Schneehasen. Der Kaiser erlegte 7 Stück. Prinz Leopold von Bayern 20 und Erzherzog Franz Salvator 12 Stück. — Im HaaSberger Forste stellte sich kürzlich ein seltener Gast in Gestalt eine« starken alten WolseS ei». Fürst Hugo Windischarätz hatte daS Glück, den Eindringling gelegentlich deS nur einmaligen Alendanstande» von einem Hochstande auS zu erlegen. sJ a h r e <-W i l d a b s ch u ß inBöhmen.) Nach der soeben von der Statthaltern auSge-grbenen statistischen Nachweisuug sind im Jahre 1890 in den Jagdrevieren der 89 Bezirkshaupt-Mannschaften Böhmens 1.241.012 Stück Wild erlegt worden, und zwar: 2348 Stück Edelwild 1758 Stück Damwild. 11,048 Rehe. 587 Wid. schwein«, 521.559 Has«n. 27.656 K ninchen, 1093 Auerhühner, 5097 Birkhühner. 682 Hasel« hühner. 52,184 Fasanen. 528,117 Rebhühner. 10,289 Wachteln. 3622 Waldschnepfen. 1428 Becassinen. 369 Wildgänse und 13,726 Wildenten. An Raubwild wurden erbeutet: 2423 Füchse, 2481 Marder, 13.071 Iltisse. 291 Fischottern, 208 Dachse. 77 UhuS und 41,562 diverse Raub, vög«. Wenn man die Minimal-DurchschnittS-preis« für die angegebenen Wildgattnngen und Mengen einsetzt. so repräsentiert d«r er-ziehlt« Jahresabschluß «inen Gesammtwerch von 1.143,341 si. Hemeinderathssttzung in Kissi. Gilli, 15. Jänner. Den Vorsitz führt Herr Vicebürgermeister Gustav Stiger. Anwesend sind 17 Gemeinde-auSschußmitglieder. (Sin liniiert mürben bekannt Qt» verein«», njch welcher derselbe gern« Einblick in die unterstcirischen Forst-Verhältnisse nedmen würde, und die Absicht abspricht, am 31. Juni d. I. hier eine Versammlung abzuhalten, um namentlich Exkursionen nach den städtischen Wäldern zu unternedmen. Der Berein fragt sich an. ob er in Eill> willkomme» geheißen würde, und ol> man ihm sür die Fach-- und VereinSversammluug ein entsprechende» Local zur Verfügung stellen wollte. Die Zuschrift wird beifällig ausgenommen, und dem Wald» couiito zur Antragstellung in der nächsten Sitzung zugewiesen Der Herr Obmann deS Vereines zur Unierstützung e»tlafs«n«r Sträflinge und Ober-direcior der Marburger Strafanstalt, b«dankt sich sür die durch die Stadtgemeinde Cilli ge-währte Unterstützung des Vereines durch eigenen Beitritt und durch von amtSwegen durchge-sührten Sammlung von VereinSmitgliedern. Frau Anna Hummer btdankt sich im Namen deS Frauencomilk"S zur Erhaltung der Wärmest»b« für die dem Comite zugewiesene Unterstützung von 93 fl. 20 kr. au» den ein-gegangenen NeujahrS-EnthebungSgkldkrn. Die Verein?leiiung deS Musikv « r -eines bittet um »heilweife Flüssigmachung der dem Verein« zugesagten Unterstütziing von 600 fl. Der Gegenstand wird dringend be-handelt und im -inne deS Gesuches erledigt. Hieraus wird zur Tagesordnung geschritten. Dr. Joses Sernec hat g«g«n die Verfugung des StadtamttS. nach welcher er den össemlichen Platz vor seinem Hause nicht mehr zur Ab-lagerung von Dünger. Schotter u. dgl. benutzen darf, einen RecurS eingebracht, der Über An-trag der dritten Section, Obmann Herr GR. Fritz M a t d e S, der RechtSsection zur Be-rathung übergeben werden soll; die Secnon spricht sich übrigens dahin aus, da« da» Verbot ausrecht erhalten bleiben soll, da die Ver-wendung deS öffentlichen Gutes in der Weise wie e« geschieht, nicht statthaft sein könne. An-genommen. DaS Gesuch de« Herrn Karl T e p p «i um Anlage eine« Canals in der Gras Her-mann-Gaffe wird dahin erldeigt. daß die Stadt-gemeinde den Bau des Canals alsbald vor-nehmen lassen wird, wenn mit dem Bau der i» Aussicht genommenen Häuser an der Straß« begonnen werden wird. Im Uebrigen werden die Erbauer neuer Häuser an die bedeutenden Vortheile erinnert, di« ibnen durch die Steuer-Nachlässe gewährt sind, wa» sie freundlichst berücksichtigen mögen. Die Frauen B-rta Schmid und Katharina Hecht ersuchen um Be-leuchtung der Giselastraße in dem Theile, wo sich ihre neuen Häuser befinden. Herr F. M a 11) t» beantragt namens der Section die Beistellung und Andringung einer Straßenlaterne an geeigneter Stelle, wenn die Gesuchsstellerinnen die Erhaltung derselben gegen die Pauschal-summe von 5 si. übernehmen wollen. Ange-nommen. Namen» der III. Section refferiert Obmann Julius R a kusch über di, Quartiermeister«-rechnung sür die Zeit vom August di» Ende December v. I. Da« Erforderni» bezifferte sich auf 932 fl. 7'/, kr., der Beitrag de« Militär-ärar« aus 328 fl. 68'/, kr., so daß zur Leistung au» der Gemeindecaffe 603 st. 39 kr. entfallen. Dem Ansuchen de« Militärbeauartierung»-Vereine» um Bezahlung von 66 fl. «t» Ein-trittSgebühr für da» erworbene GuggenmoShau« wird Folge gegeben. D«r hierauf geschlossenen öffentlichen Ge-meinderathSsitzung folgte eine vertrauliche, in der auch unter großem Beifall der Be?chlutz gesaßt wurde, an den Herrn k. k. Hofrath R. o. Leitmaqer folgende D«p«sch« abzufinden: „Der GemeindeauSschuß der Stadt Cilli hat in der soetxn abg«halt«nen Au»schuß>itzung einstimmig beschlossen. Euer Hock^hlgeboren. zur Ernennung ergebenst zu beglückwünschen." Herr k. k. Hosrath Ritter v. L«innaq«r ist ein Sohn unserer Stadt. 1892 9t«ts*c »acht" 5 Aus Stadt und Land. Edle Spende. Frau Sklona bat au« Anlaß ve« Dahinscheiden« ihre« Gemahle«. Herrn Josef Sklona, f. t. Ministerial-Hilfsämier« Oberdirector«. dem Herrn Bürgermeister, kais. Rath Dr. N e d t r m a n n, 20 fu zum besten der Stadtarmen überreicht, wofür der hochsinnigen Spenderin der beste Dank hiemit ausgesprochen wird. MuliKoerrin. Auch der ' letzte Abend de« MusikoereineS wird in seinen Jahrbuchern mit goldenen Lettern zu verzeichnen sei». Verhältnis-mäßig gut besucht, glänzten nur Wenige durch ihre Abwesenheit, von denen man ein Interesse für die Bestrebungen de« Vereine« voraussetzen konnte. Die Kapelle spielte unter Leitung ihre« trefflichen Kapellmeister«. Adolf Dieß!, mit gewohnter Präcision eine Ouverture. worauf da« einactige Lustspiel „Recept gegen die Schwieger. mütter- zur Aufführung gelangte. Die Dar-stellung diese« alten, seinem Inhalte nach bekannten, aber ebenso beliebten Stücke« war eine solche, daß man seine helle Freude daran haben konnte. Frl. Souvan gab die junge Frau Jobanna Wenborn, mit vollendeter Lie-den?Würdigkeit und trefflicher Charakteristik, wie Frl. Sponda al« Frau Hartwig sich sehr auszeichnete. Frl.Jlda Stepischnegg bewies gerade dadurch, daß si« die Rolle der „Schwiegen Großmutter, mit außerordentlicher Sicherheit und großem Verständnis beherrschte, daß ihr die Darstellnngskunst ein Gebiet ist. da« sie meistert, denn in den goldenen Jahren, in welchen man »och mit dem Temperamente und Jugendfeuer zu kämpfen hat, ist die Darstellung einer , Schwieg? r-Großmuner" keine Kleinigkeit und nur dem Talente gegeb:n. Von den Herren bewie« vor allem Herr Stefan S ch u s ch a eine verblüffende Sicherheit im Auftreten, welche ihm z»cnelloS ein hervorragende« Engagement bei dem künftigen Cillier Dilettantentheater „zu-ziei en- wird. Herr Edwin A m b r o f ch i t s ch und Herr Otto Ambroschitsch — ein kost-bareö Brüderpaar — haben sich durch idr au«-gezeichnete«, wirkungsvolle« Spiel so sehr um da« Gelinge» de« Abende« verdient gemacht, daß man ihrer tadellosen Leistungen nur mit auserlesenem Lobe erwähnen kann. Den stimmung«-vollen Abschluß de« Abende« bildete die Wieder-holung des »Schauspieldirector". Wie früher waren betbeiügt die Fräulein« S o u v a n, S t e p i s ch n e g g und die Herren Wald-Hans, Schanderly, Hummer und Neckermann. Wir haben an unserem ersten Urtheile nicht« zu ändern und nichts hinzuzu-fügen, al« den Wunsch, daß wir noch osl Gelegen-heit haben mögen, un« an den Leistungen unsere« einzigen Musikverein« und unserer wackerm Herren Dilettanten zu erfreuen. Für die Wärmestube sind an Spenden ein-gegangen: Frau Katharine Schütz, Liboje, 50 Stück Schüsseln. ,rrau Louist Pallo«, 1 Topf Grammeln und Wurstsuppe. Frau Payer, Schwarte!» und Lungen. Frau Josesa Costa, I Sack Erdäpfel und Schwarteln. Frau Wilhelmine Walland, l Sack Erdäpsel und Reis. Herr Aloi« Lemesch, Schwarte!» und Grammeln. Der Stadt Verschönerongsverein hat für Miitwoch. 20. ds. 8 Uhr abend« seine die«» jährige Vollversammlung im Hotel „zur gol-Venen Krone" einberufen. Im Jahre 1871 gegründet, zählt dieser Verein nicht nur zu den ältesten Vereinen dieser Stadt, sondern wir be-segnen. wo wir Umschau hallen, immer wieder Zeugen seiner ersprießlichen. gemeinnützigen Thätigkeit und e« hat seine längst erkannte Nothwendigkeit die Betheiligung und Unterstützung aller Schichten der Bevölkerung für sich ge-ivonnen, we«halb wir zur Förderung de« fer-»eren Erblühens. de« dauernden Gedeihen« dieses Vereine« eine thunlichst vollzählige Be« «Heiligung an d.r anberaumten Vollversammlung nur auf das Wärmste befürworten können. üatze« Schule. Im Schaufenster der hie-sigen Buchhandlung. Johann R a t u s ch , ist «in prächtiger Farbendruck ausgestellt. Man erinnert sich an die altdeutschen Thiersabeln, wo Thiire handelnd auftreten, wa« immer einen daS eine zahlreiche, schnurrige Katzenkamilit dar-stellt, wie sie Schule hält, ist von so viel Komik beseelt, daß wir e« mit Rücksicht auf den minimen Prei« von 70 Kreuzer nicht genug empfehlen können. Die Nalural Verpstegs- Station in Eilli, wei«t rer 1891 sollende Frequenz aus und wurde von 2186 MSnnein, 8 Weibern, und 7 Kindern, daher zusammen 2201 Perfoncn besucht. An dies« wur»en 1632 Frühstücke, 7u7 Mittagessen und 1603 Abendessen verabsolgt und 1043 Personen würben beherbergt ; die Verpflegskosten betrugen 440 fl., 91 kr; von den Reisenden wurden 297 Personen in 596 Stunden vorübergehend in der Station b« schästigl; 110 wurde hei den verschiedenen Meistern der Stadt Arbeit vermittelt. Der Zuständigkeit nach waren die Reisenden 132 Böhmen. 1 aus Buko> «ina, 2 au« Galizien. 12 aus Gcrj und Gradiska, 2 Jstrianer, 129 Kärntner, 500 Krainer, 113 Mährer. 120 Niederösterreicher, 52 Oberösterreicher, 0 Salzburg». 22 Schlesier, 084 Steirer. 23 Tiroler, 8 trieftet 102 Ungarn und 149 Ausländer; dem Berufe nach waren dieselben 20 Anstreicher, 201 Bäcker, 5 Bürstenbinder. 4 Bahnarbeiter. 7t Bergarbeiter, 11 Brauer. 11 Buchbinder, 0 Buchdrucker, 13 Eommis, 7 Diurnislen, 19 Faßbinder, 3 Folvgrasen, 04 Fabriksarbeiter, 94 Fleischer. 18 Friseure, 4 Färber, 65 Gärher, 13 Glasmacher, 7 Gold-und Silberarbeiter. 76 Hutmacher, 15 Hasner, 2 Hüttenarbeiter, 2 Handarbeiterinnen, 2 Handschuhmacher, 4 Glasschleiser 2 Büchsenmacher, 15 Eisen« dreher, 17 Gärtner, 21 Drechsler, 1 Dachdecker, 11 Eisengießer, 4 Brettsiger, 2 Bildhauer. 7 Feit-hauer, 5 Gürtler, 1 Lokomotivheizer, 5 Glaser, 3 Magazineure, 2 Förster, 3 Kürschner, 4 Gelb« gießer, 38 Kellner, 24 Kaminfeger, 2 Kupferschmiede, 1 Kutscher, 9 Ltbzelter, 2 Kesselschmiede, 95 Lederer, 4 Lackierer, 3 Messerschmiede. 33 Müller, 1 Musiker, 20 Maler, 11' Maschinschlosser, 2 Matrosen, 1 Pflasterer, 10 Maschinisten, 7 Maurer, 1 Metall-schleifer, 7 Nagelschmiede, 1 Portier, 1 Instrumenten-macher, 5, Riemer, 1 Steinpolier, 44 Sattler, I Siebmacher, 1, Porcellanmaler, 3 Steindrucker, II Steinbrecher und Steinmetzer, 13 Seiler, 31 Spengler, 1 Schis,»beizer, 158 Schlosser, 195 Schuhmacher. 171 Schneider, 2 Strnmps-Wirker, 90 Schmiede, 4 Seisensieder, 8 Schrift-setzer, 1 Sensenschmied. 2 Selcher, 2 Tuchmacher, 1 Taschner. 12 Tapezierer, 127 Tischler, 19 Werks-arbeiter. 1 Walzer. 17 Weber. 6 Uhrmacher, 20 Wagner. 2 Bergolder. 12 Zuckerbäcker, 3 Zinn-gießer, 10 Zimmermänner, 2 Zeugschmiede, und 6 Ziegelschläger. Wenn man sich obige Zahlen vor Bugen hält und dabei erwägt, daß in Steier-mark 162 Nat.-Berpfl.-Stationen bestehen, so kann man sich eine heiläufige Vorstellung von der un« geheuer großen Frequenz in den sämmtlichen Rat.» Verpfl - Stationen Steiermarks machen und von der Größe der Last, welche durch die Errichtung dieser Wohlthätigkeitsanstalten den einzelnen Landesbe-wohnern abgenommen wurde. Äie Wählerliste des Großgrundbesitzes hat in Stciermark im Jahre ld91 folgende Veränderungen erfahre« : Neu eingetragen wurden die Besitzer von Pfeilerhos Gras Coreth, Farrach (statt Leopold Löw») Bier- und Malzfabriksactiengesellschaft, Altenberg Richard Häuser, Oberkrottendors Karl Jung, Rothen-thun« Emma und Marie Kürzel, Wildbach Henriette Mihurko, Dr. Hans Peitler und Martina Kaiser; gestrichen wurden r Thurn Schalleg (Ernst Pick), Rothenthurm und Widerdriß (Max Rotbauer), Ainöd (Gustav und Clara Walther). Pöls (Friederike Freiin v. Washington,) Karlsdors (Anton Tzeike), Mühlegg (Felix Hödl) und Waasen (Heinrich Freiherr von Berlepsch). Konobitz, 15. Jänner (S t e i r e » a h e a d.) Am 13. Februar d. I. findet hier im Hotel „Hirschen" ein Steirerabend statt, bei welchem die Sauerbrunner Curkapelle, dann die Brüder Kowatsch (Steirer-Musik in den Bauerstuben) und die Musik-Kapelle aus Hl. Geist mitwirken werden: auch der Gesangverein »on Hl. Geist hat seine freundliche Mitwirkung zu-gesagt. Wie die srüberen Steirerabende noch wegen ihren gelungenen Abwechslungen und Unterhaltung In angenehmer Erinnerung stehen, wird der heurige alles dagewesene überbiethen und als ein echt „stoansteirilcher" Abend hervorgehen, weshalb es sicher zu erwarten ist, daß sich eine große „Smoan" »on Sttirern und Steirerinnen einftnbtn ititD._Da« welche« dem Besucher gewiß manche Ueberraschung bereiten wird Mittheilungen der Schriltreit«»ß Herrn A. A. hier. Bericht über die Jahres« Versammlung des Musikvereines in der nächsten Nummer.—Herrn H. M. in G. Wir empseblen Ihnen das ausgezeichnete, instrurtive Werk „Das Hasel« huhn" von Professor Franz Balentinitsch, 'erschienen in Wien, Verlag Kfinaft, I.. Hoher Markt 1. -Letzte Htachrichten. H, du mein Leopold! Unter diesem Titel widmet da« „Grazer Tagblait" in seiner Rundschau dem „politischen Panslavisten' Gregorec folgende Wort«: «Wie der „Deutschen Wacht' mitgetheilt wird, beabsichtigt, der Vicanus perpetuus Dr. Leopold Gregorec einen Theil deS Kirchenvennögen« seiner Psarre dazu zu verwenden, im Bezirke Cilli deutschen Besitz anzukaufen. Eine derartige Investierung! von Kirchengeldern wäre der Sicherheit wegen immerhin praktisch, allein ein Dr. Gregorec, dem alle« Deutsche sonst«in Gräuel ist. verfolgt dabei gewiß andere Zweckt, und zwar Zwecke, die so durchsichtig sind, daß e« sich kaum der Mühe lohnt, den bezüglichen Schleier zu lüften. E« ist zwar nicht wahrscheinlich, daß die verfügbaren Fond« von Neukircheo di« Deutschen tributpflichtig machen könnten, aber eine Quelle von Zwistigkeiten können sie in der Hand eine« slovenischnationalen Eiferer« immer werden. E« ist daher zu erwarten, daß Fürstbischof Dr. Napotnik. dem die Bewilligung der Verwendung solcher Gelder unterliegt. Herrn Dr. Gregorec ein ,quoä non' entgegensetzen wird, damit nicht Spenden, welche frommgläu« bige und glaubensstarke Katholiken der Kirche machen, zu eitlen und von persönlicher Animosität getragenen Zwecken gegen die Deutschen miß-braucht werden." Kunst, MriMhum. Schauküöne D«r Verschwender von Raimund hat auch gestern seine alt« Zugkraft bewährt und ein »olle« Hau« zustande gebracht. Hervorragend war die Leistung des Herrn Sturm al« «zur. die der Frau P o h l» M e i s e r, welche in »er Zeichnung der Rosa ein wahre« Eabinetstück lieferte, ferner de« Herrn S p r i n z al« Flottwell und des Herrn S w o b o d a al» Baron v. Flitterstein. Der „Verschwender" hat also einen »weifelloien Erfolg zu verzeichnen und »war so unbestritten, daß selbst unser Bufseti», Herr Zuckerbäcker M ö r t l. der uns di, Theaterstunden so versüßt und vergeistigt, 'sich dem Eindruckt nicht entziehend der Hingebung einer „»erstwenderischen" Laune folgte, und sein Büffet in neuem, geschmückten Gewände erstehen ließ. Montag wird das „Verwunschene Schloß" gegeben und wird sich wohl da« Theater auch an diesem Abend btwähren al« die beste Quelle der Unterhaltung und al« Sorgenbrecher in den langen, trüben Wintertagen. * • » Derillustr. WörishofenerKneipp« Kalender für da« Jahr 1892 iKempten, Verlag der J»ses Kösel'schen Buchhandlung. Prei« brach, incl. Porto 6» Pfg.) ist soeben, drei Wochen nach Erscheinen, in sechsler Auflage erschienen. Der durchweg« volksthümlich« und originelle Inhalt desselben, sowie seine hübsche und gefällige Ausstattung rechtfertigen auch diese günstige Ausnahme und sei derselbe daher allen Freunden einer vernünftigen, natürlichen Lebensweise auf'« beste emps»hlen. e«»»>lltch« hier »Mg«««» «Ü4n find ,» in »n «■*•. JtunR- »>>d -Ha-dli-n, Friti Kaie» II Cili. kf* 1 l | bei Wetten. Spielen 1 UUU.ullL.Ul :,T"' M .Deutsche Macht' 1892 Verdauungsstörungen, Magenkatarrh, Dyiptpil«, Appetitlosigkeit, Sodbrennen etc., «owie die Nuiurrr dc>r Lnftwiice. Verichlelmung, Basten, Heiserkeit sind diejenigen Krankheiten, in welchen UM «k!LS SA^'ERB'RUWK' n»cli den Aussprüeben medicinischer Autoritäten mit besonderem Erfolge angewendet wird. IIIi Solide ilfenten in «Den Crt toasten mi einrt IriftuintfiQigen vaNk gefltn fliinfti jf Zall»ng»bebing»a» Hei mr einigem Fleiss« alad moiiatlii h «täubten I ien I Berte* fieuia bedall SBcifoiilc» v»n in Cettereetil) etaattpatneira und Vasen 100 300 (talden zu vrrtlienrn, Offerte find «n die 'Äjnitirr J. ROTTER, Budapest, Aadraanysiransi- 58 ;o richten, I0:iü—7 sind unter günstigen Zahlungsbedingungen zu verkaufen. Auskunft und Verkaufsabschluß durch Herrn Baumeister Higersperger u. Comp, Grazer Gasse Nr. 10 U30—C ♦ ♦ ♦ I ►T< EAUITABLE Lebensversicherunas - Gesellschaft der Vereinigten Staaten in >KWwYOHK. Errichtet 1859. Concessioniert in Oesterreicü li. October 1882. Die „Equitable" ist die erste und grösste Lebens- . 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Gewinn-Reserve im Jahre 1890 ..... l>|ebnlMe der 20j;khiigen Tontillen der „Equitable". A. Gewöhnliche Ablebens-Versicherung, Gesanimtpritmie. B*arwertb. fl. 4r4.— fl. 573.— . 527.ÖO . 693.— „ 6S6.— „ 850 — . 759.40 .. 1065.— . 943.60 .. 1387.— Basis der Auszahlungen 18!>1. Tabelle I. Prftmienfrtie Ablebeiu-Polute fl. 1230.— „ 1310 — „ 1440.— . 1620— . 1930.— B. Ablebens-Versicherung mit zwanzic' Jahrespräuiieu. fl. 607.20 tl. m — „ 681.60 „ 1039.— „ 776.80 . 1204.— „ 900.60 1424 — 1087.60 „ 1746.— • Tabelle U. fl. 1940.— . 1970.— . sogo.— . 2170.— S430.- C. Gemischte zwanzigjährige Ab- und Erlebens-Versicherung. Tabelle X. . fl. 970.60 fl. 1706 — fl, 3650.— » 995.80 „ 1746.— . 3310 — . 103...69 . 181».— . S070.— „ II00.S0 . 1932.— . 29^0 — ^ IL09 — ^ 2156.— . , 3000 — Wie obige Ziffern zeigen, gewillirt die Tuntiu« nebst der unentgeltlichen Ablebens-Versi-cherung durch 20 Jahre bei der Tabelle I die HQ'■ die Tabelle X mit »i*/4 bis 7*/0 an einfachen Zinaeu. — Die priimiensreien Polizzen gewähren das Doppelte bis zum Vierfachen der eingezahlten Prämien. — Die freie Touüne, ebenfalls eine Halbtontine mit etwas hOVre« Prämien, gestattet nach einem Jahre volle Freiheit mit Bezug aas Reisen, Wohnort und B"scliältifung mit Ausnahme de« Kriegsdienstes, sie ist unanfechtbar nach zwei, uuverfallbir nach drei Jahren und gewährt bei d<-r Regulierung sechs verschiedene Optionen für den Rezug den Tontinonantheils. Auskünfte ertheilt die Genernl-Agentur für Steiermark und KMrnten: Kloster'■o^-IesgrsLSse 30_ A. 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