Rummer G. pettau, den 21. Februar 1892. III. Jahrgang. Pettll litt Ztitrnig. Erscheint jeden I., 11. und 21. des Monates. Preis für Pettau mit Zustellung in« Hau«: Vierteljährig fl -.84. halbjährig fl, I S», ganzjährig fl. «.«>: mit Postverfendung im Inlande: Viertel- jährig fl. —.94, halbjährig ft. 1.88, ganzjährig fl. 8.70. 3(hrift(eitung und «emaltnng: Vuchdruckerei Wilhelm Blanke, Hauptplatz Ar. «, Pettau. Handschriften werden nicht zurückgestellt. Ankündigungen billigst berechnet Beiträgt sind erwünscht bis längsten» 10., SO. und Letzten jeden Monate«. Bericht der Borstehnng des Pettaner Bauvereines über die Vorarbeiten betreffend die Errichtung eines Elek-trizitiitSwerkeö, verbunden mit dem Betriebe der Badeanstalt. Versagt und vorgetragen in der Gemeinderathssitzung am 11. Februar vom Schriftführer des Vereine«, Herrn Max Ott. Löblicher Gemeinderath! Bevor wir mit dem eigentlichen Berichte über die vor» genommenen Borarbeiten beginnen, fühlen wir uns veranlasst, die Gründe anzuführen, welche »nS bewogen haben, der Be-leuchtungSfraze näher zu treten. Die praktischen Erfahrungen während deS 2-jährigen Getriebes der Badeanstalt haben gezeigt, dass sich die Dampf-kraft in der Badeanstalt selbst in der jetzigen Stärke zu Nebenzwecken ganz gut verwenden ließe; wir verfielen daher auf den Gedanken, mit der überflüssigen Dampfkraft eine kleine elektrische Maschine zu betreiben, um damit da« Bad, sowie allcnfall^eiuiqe größere Gast- und Kaffeehäuser mit elektrischem Licht zu versehen. Wir wandten uns diesbezüglich an die elektrotechnische Firma Ganz & Co. in Budapest, welche nnS mittheilte, dass mit der bestehenden Dampfkraft 32 Lampen k 16 Normalkerzen oder 16 Lampe» h 35 N.-K mit Erfolg gespeist werden könnten, d.i. eine Lamptiianzahl, die beiläufig zur Lichtversorgung unserer 3 Kaffeehäuser und der Badeanstalt vollkommen hin-reichen würde. Ein solches kleines BeleuchtnngSwerk wäre ober voranS-sichtlich nur eine Probeanlage zu einer darnach folgenden großen BeleuchluugSanlage gewesen, wie sie nunmehr projektiert ist; das hiezn aufgewendete Geld würde daher unnöthig und un-zweckmäßig verausgabt worden sein. Wir sind daher auf den Gedanken der elektrischen Beleuchtung versallen, studierte!» d>e Sache weiter lind beschaffen, nnS an mehrere größere elektro-technische Firmen mit der Anfrage zu wenden, ob und mit welchen Kosten sich ein größeres ElektrizitätSiverk mit dem Be-triebe der Badeanstalt vereinen ließe. AIS Grundlage nnserer Anfrage hatten wir angenommen, dass die Jtadtbeleuchtnng mit ca. 100 Lampen und die Privat-beleuchtung mit ca. 200 Lampen versorgt werden solle. Die erhaltenen Auskünfte und Preisanschläge waren so überraschend günstig, das» wir nnS bewogen fühlten, die elektrische BeleuchtungS-frage ganz ernstlich weiter zu studieren. Wir fühlten nnS dazu aus dem Grunde noch mehr ermuthiget. weil eine von uns bei dem löbl. Genieinderath und der Bürgerschaft eingeleitete Sammlung zur Deckung der Kosten für die Borarbeiten von sehr günstigem Erfolge begleitet war, so dass wir nur annehmen konnten, es sei dieS ein sicheres Zeichen des allgemeinen Wunsches nach einer befferen Beleuchtung nnd der löbl. Gemeinderath sei geneigt, die elektrische BeleuchtungSfrage mit Gewissheit zu lösen. Wir schritten hierauf zur ersten Arbeit, bci der Bevöl-kerung Nachfrage zu halten, welche Betheiligung allenfalls bei der Errichtung eines ElektnzitätSwerkeS zu erwarten sei nnd waren nicht wenig überrascht, eine Anmeldung von 474 Lampen mit 512292 Brennstunden von Privaten allein zu erhalten; da der städtische Bedarf 139 Lampen mit 161000 Brennstuuden beträgt, wurden also im ganzen 613 Lampen mit 673292 Brennstuuden angemeldet. Wir waren also keinen Augenblick mehr im Zweifel, dass die Idee der Errichtung eineS Elektrizitätswerkes, wie wir sie anfangs mit 300 Lampen im Auge hatten, von dem Ban-vereine selbst nicht zu verwirklichen ist. dass vielmehr hiezu die Mithilfe der Gemeindevertretung nöthig ist. weil nur die Stadtgemeinde in der Lage ist. das nöthige Baukapital, beziehungsweise den größten Theil desselben zu beschaffen. Die BeleuchtungSfrage war nunmehr in Fluss gebracht und wir erachten eS als eine Ehrenpflicht, die begonnene Arbeit auch zu.vollenden. Wir haben die Vorarbeiten »un soweit beendet, dass die löbl. Gemeindevertretung daS Projekt in einer für den Gemeindesäckel günstigen Weise verwirklichen kann. Die definitiven Borarbeiten begannen damit, dass wir die größten Firmen Ganz & Eo. Budapest. Siemens & Ha lske Wien, Kremenezky, Mayr & (So. Wien u. a. m. eingeladen haben. nnS über eine elektrische Beleuchtungsanlage von 500 bis 600 elektrischen Lampen ä 16 N-K Offerte nnd Projekte zn machen nnd eS gelang nnS, diese 3 Firmen zu bewegen, dass sie auf eigene Kosten je einen Fachmann hieher sandten, welcher die nöthigen Anfnahmen für eine solche An-läge an Ort und Stelle machte. Unsere erste Hanptsorge war die, den hieher gekommenen Fachingenieuren die Frage vorzulegen, ob die vorhandenen Wasserkräfte der Drau, sowie der im Unikreis liegenden Gewässer als Betriebskrast für ein zu errichtendes ElektrizitätS-werk z»! verivend-m waren nnd ivie sich die Betriebs- nnd An-lagekosten eineS mit Wasserkraft betriebenen ElcktrizitätSiverkeS bei der gegebenen Sitnativn gegenüber einem solchen mit Dampf-kraft betriebenen stellen würden. Die 3 Ingenieure sprachen ihr Gutachten gleichlautend dahin auS, dass die hier vorhandenen Wasserkräfte infolge der geringen Wassergeschwindigkeit und des geringen Gefalle» sowie wegen der Hochwassergefahren ic. nur mit hohen Kosten nutzbar gemacht werden könnte» nnd dass die Betriebs- und Amorti jationskoste» und die Berzinsung des Anlagekapitales bedeutend mehr betragen würden, als bei der Dampsaiilage da« Brenn-Material kostet. (Die Frage darf jedoch nicht endgiltig fallen gelassen und muss hierüber noch ein unparteiischer Ingenieur befragt werden.) WeiterS stellten wir an die Ingenieure die Bor-frage, »in« unparteiisch zu sagen, ob die Badeanstalt als Central-station für eine elektrische Beleuchtung zufolge ihrer Lage wohl 8ut geeignet ist und wir erhielten ebenfalls das gleichlautende Irtheil: „Die Badeanstalt ist nicht nur gut geeignet, sondern auch sehr günstig zur Errichtung einer Centralstation gelegen, weil in deren unmittelbarer Nähe der DrauslusS liegt nnd das für die Kefselspeisung und Condensation nöthige Wasser in genügender Menge vorhanden ist, wodurch die Anlage für die Kefselspeisung bedeutend billiger zu stehen kommt!" Ein gleichzeitiger Betrieb der Badeanstalt mit dem Elek-trizitätSwerke ist aber hauptsächlich deshalb einer separaten 2__Pettauer Zeitung Anlage vorzuziehen, weil durch die Badeanstalt dem Elektrizität«-werke ein sicherer Reingewinn von ca. 1000f(. Kohlen- und Heizer» lohnersparni« zugeführt wird. Die un« nunmehr vorliegenden Offerte und Projekte basiren dal>er auf der Annahme, c« werde da« Elektrizitätswerk in der Badeanstalt untergebracht werden. Der in der Badeanstalt vorhandene Hofraum ist zur Hälfte groß genug, um ein Maschinenhau« mit nicht sehr großen Kosten anzubauen, dagegen ist der vorhandene Dampfkeffel für die Beleuchtungsanlage natürlich zu klein und erfordert eine Anlage für ca. 5-Ö00 Lampen ä 16 N.-K. einen Dampf, keffel mit 50HP. nnd eine entsprechende Dampfmaschine nebst einer elektrischen Maschine, sowie eine genau gleich große Re-serveanlage. roelche für alle Fälle eingestellt werden mus«. Auf die eingelangten Offerte der Firmen: SiemenS & Halöke in Wien. Ganzk Co. in Budapest. Kremenezky. Mayr & Co. in Wien und A. Jordan in Wien übergehend, erlauben wir un«. vorerst aus die technischen Aufklärungen und Mitteilungen hinzuweisen, welche wir durch vielseitige Anfragen über verschiedene schon bestehend, Beleuchtungsanlagen von Fach' Männern. Corporationen ic. gesammelt haben und welche wir selbst anS den vorliegenden Projetten entnommen haben. Die 3 Firmen Siemens & HalSke. Kremenezky und Jordan haben ihre Projette nach dem Gleichstrom. Systeme mit Accum»Iatvre»betrieb vorgelegt, während die Firma Ganz & Co. un« eine BtleiichtuiigSanlage mit Hochspannung-Wechselstrom-System offeriert hat. Der wesentliche Unterschied dieser beiden Systeme liegt darin, das« bei dem Gleichstrom-Systeme die Elektrizität bei einer geringen Spannung von 100—200 Volt durch starke, dicke Kupferdrähte weitergeleittt wird, in welchem Falle bei weiter ausgedehnten Leitungen ein großer Theil des Leitung«, »etzes au» dickem, unterirdischen Kupferkabel bestehen miis«, damit an den Endpunkten nicht ein zu großer Krastverlust stattfindet, während beim HochspannungSsystem ein hochgespannter Strom ans möglichst dünnen 3-5 mm. starken blanken Kupfer, drähten sehr weit geleitet iverden kann. Dieser hochgespannte Strom ivird dann mittelst Transformatoren auf eine für die elektrischen Lampen nöthige niedere Spannung von tOO Bolt umgewandelt. Die Gleichstromofferenten haben die Centrale mit «ccumiilatorenbetrieb veranschlagt, tvährend die Firma Ganz & Co. nur die indireete Stromabgabe empfiehlt. tt« würde zu weit führen. Ihnen, meine Herren, da» eine oder andere System genaue, zu erklären und fühlen wir uns mich heute noch nicht berufen, eine diesbezügliche Entscheidung zu treffen, da dieS Sache de« weiteren Studium« ist und hiezn zweifelsohne ein »»parteiischer Fachmann berufen werden muss. Wir haben diesbezüglich wohl umfangreiche Umfragen gehalten und könne» nur mittheilen, dass die meiste» Antivorten zn Gunsten des Hochspannnngssysteme« der Firma Ganz & Co. lauten. (Siehe AuSknnstschreiben Karlsbad. Wr -Neustadt, Innsbruck. Marienbad, Wien ,c.) Die Rentabilitätsberechnungen der einzelnen Offerenten weisen beim Gleichstromsystem keine» wesentlichen Unterschied, hingegen ist die Berechnung bei Ganz & Lomp. günstiger. Die Firma Siemens & HalSke veranschlagt de» Selbst. kostenpreiS einer 16 N-K.-Flamme pro Lampenstuiide mit Jvrdan mit 1"/»««. Kremenezky mit 1•«/,»„ und Ganz hingegen nur mit t"/lt0 kr. Zieht man die Durchschnittszahl dieser 4 Ergebnisse, so stellt sich die Lampenstnnde für eine 16 N.-K. elektr. Lampe auf 1 •'/,«« kr. also circa 1'/, kr. Der Preis einer solchen Lampenstuiide ä 1»/, kr. um» gerechnet ans ,0. 25. 35 N.-K. gibt den Selbstkostenpreis für eine lO N -K Lampe, Stunde mit......1 kr. " " n? " " " .......2'/, . ir ft rt h n m •»•••' S es wird also voraussichtlich der Lichtpreis, gleich dem Gas-lichte, für die Lampenstunde einer 16 N-K-Lampe mit 2'/, kr. berechnet werden könne». Wir haben nun, um bezüglich der Rentabilität Werkes vollkommen sicher zu gelle», eine Berechnung ausgestellt, bei welcher wir die denkbar höchste» Regie» und Ausgaben 21. Februar 1892._9tr. 6 und die denkbar kleinsten Einnahme» angenommen haben Die Ausstellung ist wie folgt ausgefallen : (angemeldet 474 Lampen, 512.292 Stunden.) Ei nnahmeu: 300 Lampen 5 16 N.-K.--- 300.000 St. ä 2'/,kr. fl. 7500.— Grundtaxe für 300 Lampen......... 900.— Pauschale der Stadtgemeinde ........ 2500.— Summe fl. 10900.— Ausgaben: Kohle und Heizer ......fl. 3000.— 1 elektrotechnischer Werkmeister. . „ 1000.— 1 Maschinist......... 900.— 1. Heizer........... 500 — 2 Heizer........... 300.— 1 Kohlenbursche........ 200 — Erneuerungen, Schmier- und Putz- Material......... 1200.— GlühlampenauswechSluug bei der Stadtbeleuchtung...... 260.— Stenern ........... 200 — 6•/, Berz. u Amort. v. 50.000 fl. . 3000 —fl 10556.- verbleibt ein Rest von fl 350.— Rechnet man nnn daS Ersparnis von der Badeanstalt für Kohle fl. 600.—, Heizerlohn fl. 300.—, zusammen fl. 900.—, zu dem Reste von fl. 350.—, Summe fl. 1250.—, so ergibt sich bei ungünstigem Lichtconsum ein Ertrag von fl. 1250.—, welcher dem Reservesond de« Werkes zufällt. AnS dieser ziffermäßige» Aufstellung ersieht man, das« die Anlage sich selbst im ungünstigsten Falle zu 6"/, verzinst und sogar noch einen nicht unbedeutenden Ettrag abwirft. Dagegen würden sich die Kosten in dem Falle, al« bit Stadtgemeiiide daS ElektricitätSwerk selbst errichten würde u.id dasselbe mit der Badeanstalt nicht vereinigt würde, höher stellen, wie folgt: Ein BttriebSbeamter mehr . . . fl. 800.— Verzinsung und Amortisation deS um fl. 15.000.— höheren AnlagekapitaleS zu 6»/, . . fl. 900.— fl. 1700.— Hievon der früher verbliebene Rest...... 350.— An höheren Kosten verbleiben also.....fl. 1350 — u. die Badeanst.-Ersparnisse dazugerechnet mit „ 900.— ergibt an größere» Kosten die Summe von fl 2250 — , welche durch die Vereinigung deS Elektricitätswerke« mit der Badeanstalt erspart werden könnte», daher dieser Umstand sehr reiflich in Erwägung zu ziehen ist. Die Bvrstehung des Bauvereines hat nur auS dem Grunde, weil die BeleuchtungSfrage eine streng commnnale Angelegenheit ist. nnd eine solche elektr. Beleuchtungsanlage unabhängig von allen egoistischen Bestrebungen stets nur unter der Oberaufsicht der löbl. Gemeindevertretung stehen muss, einen Modn« gesucht, nach welchem die Gemeinde ein solcher iinabhängiger Einfluß zugesichert wird. Die BauvereinSleitnng hat daher neue Statuten ver-faf«t, laut welche» der Verein in Sektionen zerfällt, deren jede eine getrennte Caffa und Buchführung hat. Die SettionSmitglieder haften für die Lasten der betref» sende» Sektion nur mit dem für die betreffende Section ge-zeichneten Antheilskapitale. Der Reingewinn einer Settion fällt nur der betreffenden Section zu. ebenso wird an« dem Rein,gewinne für jede Section ein eigener Reservefond gebildet. Weiters sagt ein Paragraph: Je nach dem Geldstande »nd Reservefonde einer Section kann die Vorstehung über A»s»chen eineS SectionSmitg liedeS eine bestimmte Anzahl von Antheilen am Schluß« eines Rechnungsjahres zur Rückzahlung gelangen lassen; auf den Reservefond haben die durch Rück-zahlung der Antheile ausgetretenen Mitglieder einer Settion keinen Anspruch und wild die Reihenfolge der zur Ruckzahlung gelangenden Antheile mittelst Verlosung bestimmt. Die Sta-tuten bestimme» »un für jede« Mitglied in den Generalver. Nr. 6. Pettauer Zeitung vom 2l. Februar 1892. S sammlungen bis zu & Antheile» eine Stimme und für je weitere 6 Antheile je eine Stimme. Nach den neuen Statuten soll die VereinSleitung anstatt 9 deren 12 Mitglieder und 3 Ersatzmänner zählen. Die Vorstehnug deS BauvereineS glaubt nun. der löbl. Gemeindevertretung vorzuschlagen, die Stadtgemeinde möge sich bei der für dieses Unternehmen zu bildenden I. Section: Badeanstalt und ElektricitSt-werk mit einem entsprechenden Capitale als Antheilnehmerin bethei-ligen. Beteiliget sich z. B. die Stadtgemeinde an dieser Section mit einem Betrage von fl. 20.000, so hat sie laut den Statuten ein Stimmrecht von 80 Stimmen, eine Stimmen« zahl, die jedenfalls größer ist, als die aller übrigen Bau-Vereinsmitglieder. Die Stadtgemeinde kann also in diesem Falle auf die ganzen Geschäfte, sowie auf die Wahlen. Beschlüsse tc. deS Vereines bestimmend einwirken und ihr Recht ebenso gut wahren, als wenn sie das Werk in eigener Regie betreiben würde. Wenn nun die Sparkassa ebenfalls mit einem entspre-chenden Betrage Antheilnehmerin wird, so kann der Bauverein den Restbetrag sehr leicht mittelst eines HypotlMr-DarlehenS aufbringen und unter Zuhilfenahme deS Privatkapitales daS Projekt ohne Schwierigkeiten sinalisieren. während die Stadt-gemeinde, wenn sie die Anlage selbst ausführt, wegen Ablösung deS Badhause» ein Anlagekapital von ttO bis 70000 fl. aufbringen müßte. Auf einen besonderen Umstand erlauben wir unS noch ihre Aufmerksamkeit zu lenke». Führt die Stadtgemeinde die Anlage selbst ans und behält den Betrieb in eigener Regie, so fällt der sich alljährlich ergebende Reingewinn ohne weiterS in den Gemeindesäckel, bleibt aber die Beleuchtungsanlage als ein selbständiges Unter-nehmen, so wird aus dem Reingewinne ein Reservefond ge-bildet, welcher für allfällige Vergrößerung, Reparaturen ,c. dient. Die Stadtgemeinde mufS im Falle einer nach Jahren nothwendig gewordenen Vergrößerung deS Werkes oder bei einer wesentlichen Neuanschaffung ein neuerliches Darlehen auf« nehmen oder aber die Gemeindeumlagen erhöhen. Die Lichtconfumenten müssen bei der Stadtgemeinde stets immer den gleichen Preis bezahlen, während der Verein »ach Erreichung eines Reiervefonde». welcher 20°/, des Antheils-Kapitales gleich kommt, den Preis für daS Licht ohne Gefahr eines Verlustes herabsetzen kann. Wenn die Anlage also nur Eigenthnm der Lichtcon-sumenten bleibt, so wird den Lichtcoufumente» viel eher Gerechtigkeit geboten, als wenn die Anlage speciell eine Ein-nahmSquelle für die Stadtgemeinde werden soll, in welch' letzterem Falle die BelenchtnngSanlage weiter nichts als eine Erhöhung der Gemeindeumlagen auf Kosten des Lichtconsum» wäre. Bei dem Betrieb der Anlage in eigener Regie werden auch, wie vorerwähnt, größere Verwaltungskosten erwachsen, der LichtpreiS könnte von der Stadtgemeinde daher nur im allergünstigsten Falle herabgemindert werden. Im Vereine würden mit der Zeit sicherlich viele der Antheile zur Rück-zahlung gelangen und die ganze Anlage kann dann nach Jahren sammt dem angesammelten Reservefonde in die Hände der Stadtvertretung übergehen. Eine große Erleichterung beabsichtigen wir bei Errichtung und Einführung der elektrischen Beleuchtung den Privatcon-sumenten zu ermögliche», indem jedem dieser Section mit neuen Antheilen betretenden Mitgliede je nach Umständen 2 bis 3 Lampen auf Kosten des Vereines auch dann eingerichtet werden sollen, wenn die Antheile in Monatsraten ä fl. 2.— eingezahlt werden; dadurch wird eS manchem leichter fallen, sich die elektr. Beleuchtung einzustellen, weil er den dazu nöthigen Betrag nicht auf einmal auszulegen braucht._ Pettauer Nachrichten. (Pkttaurr Molikverria.) Die VortragSordnung der Mozartgedenkfeier wird nachstehende Tonschöpfungen Mozart'S ausweisen: 1. Symphonie in C°dur bestehend aus 3 Sätzen (comp. 1780). 2. C-moll Phantasie für Clavier, vorgetragen vom Herrn Dir. Paul Schmidt. 3. Adagio au» dem A-dur Quintette auf den« Cello vorgetragen vom Herrn Leopold Suchsland. 4. BundeSlied, Vollgesang. vorgetragen vom Pettauer Mäuuergesaugvereiue. 5. Violinconcert in A dur ge» spielt von Herrn Franz Haring. 6. „HoBtias" und „Lacry-mosa" auS dem „Requiem" für gemischten Chor und Orchester. Die Proben für dieses Concert sind bereits im vollen Gange. Nachdem die Faschingszeit die richtige Stimmung für ein der» artiges Concert nicht aufkommen lässt, wurde dasselbe nunmehr endgiltig auf die Zeit zu Ansang des Monates März verschoben. Mit Hinblick darauf, dass schon seit dem Jahre >888 keinerlei Aufführungen von classischen Orchesterwerken stattgefunden haben, weiter» Herr Direktor Paul Sch mi d t daS erste Mal al« Dirigent auftreten und endlich nach vielen Jahren wieder ein gemischter Chor zu hören sein wird, so darf die von Seite des Pettauer Musikvereines geplante Mozartfeier ein weitgehendes Interesse in Anspruch nehmen. (Änßrrsrdentlichr Semeindkrathssitz-ng.) Donnerstag den 11. Februar wurde eine außerordentliche und öffentliche Gemeinderathssitzung abgehalten, die ausschließlich der Frage wegen der Einführung der elektrischen Beleuchtung gewidmet war, weShalb zu dieser Sitzung auch die Leitung des Bau» Vereines eingeladen worden ist. Die Sitzung wurde vom Herrn Bürgermeister Ernst Eckl um '/» 4 Uhr eröffnet Zu derselben waren 13 Gemeinderäthe und die Herren AuSschusSmitglieder Major Janatka. Ott und Wreßnig vom Bauvereine er» schienen. Abwesend waren die Herren Gemeinderäthe I. Fürst. Hutter, Martinek, Steudte und Wi bmer. Nach der Begrüßung der BauvereinSinitglieder ertheilte Herr Bürger» meister Eckl dem Schriftführer Max Ott des Bauvereines daS Wort zur Erstattung deS Berichtes über die bisher in dieser Frage durchgeführten Vorarbeite». Den Bericht veröf» fentlichen wir an leitender Stelle. Bon den im Berichte angeführten Gutachten wurden jene von Marienbad, Eduard Brockmann. Wr-Nenstadt, Karlsbad und Ganz & Co. in Budapest durch Herrn Jakob Matzun verlesen. Nachdem Herr Ott seinen Bericht verlesen hatte, eröffnet Herr Bürger-meister Eckl die Debatte. Herr Dr. v. Fichten au sprach sich entschieden gegen jede BeschlusSfafsung auS und beantragte die Zuweisung an die Section. Herr Ott verlangte den prin-cipiellen Beschluss, ob die Stadtgemeinde mit dem Bauvereine diese Frage lösen wolle. Herr Eckl übergab hierauf den Vor-sitz an Herrn Dr. v. Fichtenau und führte auS, dais daS elektrische Licht 100»/, theurer sei und durch die Ausnahme von 20 000 fl. die Umlagen erhöht werden müßten, daher die Lösung der Frage nicht Übereilt werden dürfe. Auch seien Verbesserungen in Aussicht gestellt, es sei daher in 1 bis 2 Jahren auch noch Zeit, das elektrische Licht einzuführen. Herr I. Matzun war entschieden sür die Wahl eines Comites. Herr Eckl sprach nochinalS dafür, die Lösung dieser Frage nicht zu übereilen und keine Beschlusse zu fassen und schloss mit den Worten, „weil gerade 2 bis 3 Herren die Einführung deS elektrischen Lichtes wollen, dürfe der Genieinderaih der Sache nicht sofort zustimmen." Herr Franz Kaiser stellte hierauf fest, dass die Behauptung des Herrn Bürgermeisters Eckl, dass nur 2 bis 3 Herren die Einführung deS elektri chen Lichtes wollten, nicht richtig sei, weil ja die meiste» Bürger das Gleiche wünsche». Er verlangte daher die prinzipielle Zu-stimmung und die Wahl eines Comite«. Herr I M atz u n verlangte die Bewilligung eine» Geldbetrages zur Bestreitung der weiteren Auslagen. Herr Ornig beantragte hierauf die Wahl eineS Comite» und die Bewilligung von 50 fl. Beide Anträge wurden mit 9 gegen 4 Stimmen angenommen uud über Antrag de» Herrn F. Kaiser die Herren Eckl, Dr. v. Fichtenau, G. Mnrschetz. Schwab und Sellinschegg in da» Comite gewählt. Die Sitzung wurde um 5 Uhr Nachmittag geschlossen. iTokitm- und Maskenball de« Pettaner Herschiinernng»-Vernnrs) Ein Maskenball in Pettau! Diese Ankündigung allein sollte schon genügen, um die Neugierde unserer carnevalS-lustigen Gesellschaft auf daS höchste zu spannen. Welch' inannig» 4 Pettauer Zeitung vom 21. Februar 1892. Nr fi fache Überraschungen bietet doch ein Maskenball überhaupt, und erst dann, wenn ein BergnüguugScomitö unter dem Regi-mente unseres Skubitz seine Kräfte mit ivahrer Begeisterung in den Dienst des HumorS und deS UlkeS stellt. Leider behält Ben Akiba mit seinem bekannten AuSspruche nur zu oft Recht, aber diesmal wird er gewiss Unrecht behalten, denn wer der vorgestern stattgehabten Sitzung des BergnügiingS Evmit^ bei» wohnte, dem schwirrte der Kopf ob der großartige» Pläue, die da der beredte Mund des Vorsitzenden darlegte. Welch' local-patriotisch fühlendes Herz wird da nicht rascher schlagen, wen» wir melden, dass die Frage der Bah»verbi»dung Purkla-Peltau-Krapina vom Berguüguugs Coniits mit sehr nachahniungS-werther Energie vollständig gelöst ist — am 29. Februar abends 8 Uhr verkehrt schon der EröffnungS-Fest.Zlia, der Personen« wie auch Frachten-Verkehr wird an diesem Abende bereits im vollsten Gange fein. Welchen Bewohner Pettau'S wird die frohe Botschaft nicht erfreue», dass die elektrische Frage die uuS in Atheni hält, und über die sich die Weise» der Stadt die p. t Köpfe zerbrechen, in dieser denkwürdigen Sitzung spielend gelöst wurde, noch dazu mit bedeutend gerin-gerem Kostenaufwand?, als vom löbl. BauvereiuSvorstaude. dem wir hieinit unser tiefgefühltes Beileid ausdrücke», dass seine Bemühungen vergeblich waren. Wessen Neugierde wird nicht aus'S höchste gespannt, wenn wir — doch wir haben schon zu viel verratheu uud sage» nur noch, dass anch seine fröhliche Hoheit Prinz Earneval in höchsteigener Person und im prnnkvollen Auszüge, umgeben von seinen Vasallen, sich den getreue» Uuterthaue» zeigen wird. Herz, was begehrst Du »och mehr? — Wir veröffentlichen schliesslich noch den letzten Punkt deS SitznngsprvtokolleS deS BergnÜgungS-CSuinitt*. der den Beschluss enthält, jede» Bewohner unserer Stadt, der sich noch einigermaßen des Besitzes seiner körperlichen Kräfte erfreut uud diese» Maskenball »icht besucht, dem zu gründende» Localmuseum behufs Ausstellung zu widme», gebe» aber unserer Überzeugung Ausdruck, das« aus diese». Anlasse keine Berricheruug deö Localmuseum-Juveutars stattfinden wird. «Ernrnoungen im ^ollditiistt.^ Der Ha»deISmi»ister hat die abfolviette» Oberrealfchüler Ludwig Klerr in Graz »nd Friedrich Schrimpf i» Marburg zu Postamtspraktikanten für Pi'ltan ernannt. Der Kaiser hat mit der Allerhöchsten Entschließung vom 24. Jänner die Wahl der Herren Joses Zelenik zum Obmanne und Simon Oschgan zum Obmann-Stellvertreter der Bezirksvertretung Pettau bestätigt. Die Be-eidigmig wurde vom Herrn Bezirkshanptmanne Also»« Ritter von Scherer den 18. Februar vorgenommen. (llligliidisfail.) Den 16. Februar war die ledige Wäschen» Magdaleua Mlinaritfch von Stadtberg bei der Frau Remiz mit dem Fenfterpntzen beschäftigt. Hiebei verlvr die-selbe plötzlich das Gleichg'wicht und siel vom 1. Stocke so »»glücklich ans das Straßenpflaster, dass der Tod sofort ein-trat. Die Verunglückte wurde in die Todteukammer des städt. Friedhofe« übertragen und auf demselben de» 17. Februar begraben. 8. Februar im Gasthause der bürgerlichen Schiebstätte abgehaltene ordentliche General-Versammlung war gut beluckt und würd?»mn Worfeher Scrn: 22. Plsk um H Uhr nachmittag» eröffnet. Nachdem da« Protokoll über die letzte Vollversammlung verlesen und genehmigt wurde, erstattete Herr Borsteher W Piek den Rechenschaftsbericht über die Rechnung für 181)1. Aus dem-selben wäre hervorzuheben, das» sich die Milgliederzahl von 512 auf 486 und die Zahl der Ttammaniheilc von 954 aus 934 vermindert hat. dagegen die Spareinlagen von fl. 98.884.1? auf fl. 118.811.—, die Fo» derungen von fl. lk/l^78 auf fl. 184.835.04 und der Reservefond von fl. 18 182.21 auf fl. 18.122 21 gestiegen sind. Die Einnahmen betrugen einschlieblich des VassaresteS von. Ml. Dezember 18!»> von fl. 3786.86 und der Darlehenszinsen im Betrage von fl 10.971 »1 fl «MS 27». >4, die Ausgaben fl. 62S.S4S.U7, daher der Kafsarest niit Hl. Dezember 1891 fl 2727.07. Der Gewinn- und Berlust-Tonto weiSt an Einnahmen fl. 12.fl27.HS und an Ausgaben fl. 9.279.48 aus, daher der Gebahrungs-UberschusS fl. 3347 85 beträgt. An Wechsel-Forderungen waren Ende 1891 184.831.64 gegen fl. 167.136.78 am 31. Dezember 1890 ausständig und beträgt der Jnventariverth fl. 252.80. 16 Mitglieder haben den Austritt angemeldet und 2 Mitglieder find gestorben Über Antrag des AuffichtSrathes, der die Rechnungen geprüft und hierüber berichtet hatte, wurde der Rechenschaftsbericht der Borstchung von der Bersammlung Senehmigt. Der Pettauer Feuerwehr wurde aus ihr Ansuchen eine Unter-ützung von 50 fl. bewilligt. Der Antrag des Aufsichisrathes. die Stamm-antheile für 1891 mit zu verzinsen, wurde angenommeu und Herr Notar Karl F i l a f e r r o vo>» Borfiyenden aufg^oidert. feinen Antrag wegen Bertheilung von 2'/,»/, de» Refervefondes bei allfälligen Anträgen einzubringen Die Beitrittsgebühren wurden in der bisherigen Höhe (4 fl. für einen Antheil» belassen und für Darlehen für 1892 «!«, Zinsen fest-gesetzt, sowie die Borstehung ermächtigt, eventuell auch eine» niedereren ZmSfufi zu bestimme» Nachdem noch über Antrag des Auffichtsrathe« dem BecfchöilerungSvereine auf fein Ansuchen ebenfalls eine Unterstützung von 50 fl bewilligt worden war. beantragte Herr Notar Filaferro die Bertheilung von 2'/,»/, deS RefervefondeS mit der Begründung, dass der Refervefond die fatzunySgemäbe Höhe von 40*1, bereits vor Jahren über-schritten habe, daher eine weitere Dotierung desselben überflüssig erscheine. Da jedoch der Vorsitzende über diesen Antrag nicht abstimmen lieb, »er-langte Herr Filaferro die Einberufung einer anberordeiitlichen General-Versammlung. Hierauf wurde die ordentliche Generaloerfammlung geschlossen. lThratrr.^ Dem vernehmen nach ist Herr Theater-director Frinke gesonnen, das Volksschauspiel „Der Napoleonschützda« Werk unseres heimische» Autors Herrn August Heller, das bei der ersten Aufführung in Graz die fieundlichste Aufnahme fand, nächster Zeit anch in Pettau zur Aufführung zu bringen. gotz aus Nettdorf bei Ra-goSuitz wegen Wild-DiebstahleS abgeurteilt und zu 8 Tagen bez. 2 Wachen strengen Arrestes verurtheilt. Der Händler, der dem Wilddiebe den Hafen, bez. den Fasan abgekauft hatte, erhielt 10 nnd 15 fl. Geldstrafe zu Annsteu deS ArmenfoudeS, überdies wnrden veide solidarisch zu 5 fl. Schadenersatz vernrtheilt. AuS diese» Fälle» mögen die Händler die Lehre ziehen, dass sie daS Wild .ir vo» solchen Personell kauken dürfen, welche sich mit dem vorgeschriebene» Certificate ausweise» könne». lGrwrrbr Erhilfrii-Aränichrn.) DaS ani 13. Februar in den Saallokalitäten der bürgerliche» Schießftätle abgehaltene Gewerbe Gehilfen-Kränzchen war vo» de» .Herren Bürger-meister Ernst Eckl und dcffe» Stellvertreter Dr. SixtuS Ritter vo» Fichtenau. sowie mehrere» Gemeinderäthe» und einer großen Zahl Pettauer Bürger und Gewerbetreibender besucht und nahm einen schönen Verlauf. DaS Eomitö hat sich alle Mühe gegeben, die Räume geschmackvoll zu dekorieren und wurde hiebei von mehreren Bürgerfamilien auf daS bereit-willigste unterstützt. Als sehr gelungen sind die vom Maler Herr» Robitfch gemalte» (Seiverbefchilder (JnnungSwappen) zu bezeichnen und kann dieser Herr, der die Schilder uuent-zeitlich gemalt hat, zu derlei Arbeiten jedermann bestens empfohlen werden. Das Kränzchen war sehr stark besucht und hat gezeigt, dass die Gewerbegehilfen ebenso tüchtig und auS-dauernd wie in der Werkstätte bei der Arbeit, auch im Tanz-faale beim Vergnügen find. Das Fest währte bis 7 Uhr Früh. DaS Eomitö bestand au« den Herren Obmann Franz Eivrani, dessen Stellvertreter Franz Rekola, Kassier Thonm« Slavetitsch, dcflcu Stcllnrtreier Leo Kulnift, Schriftführer Rudolf Oswald u. dessen Stellver-treter Franz «vreßnig dem Jüngeren, und verdient für Nr. 6 Pettauer Zeitung vom 2!. Februar 1892. 5 seiue Thätigkeit alle Anerkennung. Der Reinertrag war als Beitrag für den Bau der Gastwirtschaft im VolkSgarten be-stimmt und wurden dem Obmanne des Verschönerung« Vereine« Herrn Josef Ornig bereit« 60 fl. zu diesem Zwecke über' mittelt. (Handels Lrän)chen.) Da« unter dem Protektorate der Herren Fersch, Sadnik. Schwab, Kourad Fürst, Franz Kaiser. Kasimir, Sellinschegg und Kolleuz Mittwoch den lO. Februar in deu Casinolocalitäten der Schießstätte ab-gehaltene Handels Kränzchen ist so schön ausgefallen, dass e« mit vollem Rechte als ein Elitekränzchen drS heurigen FaschingS bezeichnet werden kann. Sämmtliche Räume waren sehr geschmackvoll dekoriert uud machten daher auf die Besucher den wohlthuendsteu Eindruck. Die Damen erhielte» sehr nette Tauzordnunge». Das KränMn war auch von mehrere» ProtektorSsraueu, sowie von den Herren Bezirkshauptmaiin AlsonS Ritter vo» Scher er, Bürgermeister Ernst Eckl und Bürgermeister Stellvertreter Dr. Sixtus R. v. Fichtenau besucht und wurde mit einer Polonaise eröffnet. An den da-rauffolgenden Tänze» hat All-s mit einem wahren Feuereifer theilgenommen und wurde bis zum Schlüsse (>/tö Uhr Früh) ausdauernd getanzt. Sämmtliche Quadrillen mussten wegen der vielen Paare in zwei Kolonnen getanzt werden. Das Büffet war diese« Mal an der linken Seite deS Saaleingauge« an» {zebracht uud hatte während der Pansen immer starken Zu-pruch. Die HaudelSangestellten können mit den. Verlaufe ihre« Kränzchen«, da« dem Fonde der Gremialkrankenkaffa ein ReinerträgniS von fl. 45.06 zugeführt hat, vollauf zufrieden sein und verdient da« Comite, insbesonder« dessen Obmann terr Geringer, für seine besondere Mühewaltung alle nerkennnng. — Wir kommen zum Schluß? einem Ersuche» des EomitS nach, wenn wir im Ramen desselben allen Förderern de« HandelSkränzchenS, insbesondere den Herren Pro-tektore» den verbindlichsten Dank aussprechen. (Vom villrnbanr in der Lanischavorstadt.) Wir haben unseren Lesern bereits mitgetheilt, dass ein hiesiger Bürger die Baupläne für 9 Villen beim Stadtamte eingereicht hatte und schon im Frühjahre mit dem Baue zweier Villen beginnen wollte. Vor einigen Tagen erhielt nun dieser Herr voin Stadt-anttf den Bescheid, dass eine Baubewilligung nicht ertheilt werden kann, weil da« Militärärar gegen die Ertheilung dieser Bewilligung wegen der zu nahen MunitionS-Magazine im Sinne de« § 27 der Bauordnung Einspruch erhoben hat. Doch hat das k. u. k. ReichS-KriegS-Ministerium dem k. u. k. 3. Eorps-Eommando in Graz eröffnet, das« die Verlegung dieser MnnitivnS'Magazine, in denen dermalen 58.600 Gewehr- Sitronen, bez. 105,8 Kilogramm Ekrasit verwahrt sind, keinem nstandc unterliegt, wenn durch die Interessenten, resp, durch die Stadtgemeinde Pettau die nothwendigen Ersatzbauten auf entsprechendem Platze beigestellt würden. Da« neue Ekrasit-Magazin müßte aber großer gehalten werden, al« das gegen-wärtige, weil letzteres für die Verwahrung der jetzt darin be-kindlichen Vorrätige nicht mehr entspricht und dessen Vergrö-ßerung in Aussicht genommen wurde. Diese Ersatzbauten müßten jedoch sammt dem Grunde in da« Eigenthum des Militär-Arar« übergeben werden, wogegen der Grund, anf welchem die Magazine jetzt stelln, sammt den darauf stehenden Bauten den Beisteuern der neuen Magazine in'S Eigenthum überlassen würden. Die geplanten Villen sind von den beiden Magazinen 253 bez. 426 Meter entfernt, während die Bau-ordnung bestimmt, dass die Entfernung 760 Meter betragen mns«. Gegen die Entscheidung des Stadtamte« wurde auf Grund de« § 29 des Gemeinde-Statutes für die Stadt Pettau Einspruch erhoben. Der Einspruchswerber hat in seiner Be° schwerdefchrist sich bereit erklärt, einen Theil der Kosten zu tragen. Ferner wird uns noch mitgetheilt, das« ein Gemeinde-rath gewillt wäre, den Ban der neuen M^njine kostenlos auszuführen, falls die Gemeinde den neuen Bangrnnd beistellt und das jetzige Ärarial-Eigenthum ihm überläßt. Dieses aner-kennenswerthe Anbot würde die Frage der Verlegung der Pulverthürme auf die billigste Weise lösen und den großen Fehler, das« die Gemeindevertretung seinerzeit die Anlage der iilverthttrme trotz der früher bestandenen »och »äher gelegenen bjekte (al« die geplanten Villen) durch ihren Einspruch nicht verhindert hat. wieder gutmachen. Vermischte Nachrichten. (Das Ergebnis der ungarischen Veichslaaswahlen.) Von 412 Wahlen sind 243 liberal bez. regierungsfreundlich ausgefallen. während ApponyiS Nationalpartei 62 gegen bisherige 51, Jranyi« Unabhängigkeitspartei 82 gegen 77 und UgronS 49er Partei 14 gegen 18 Abgeordnetensitze errungen, bez. behauptet hat. Die Opposition ist also nm 12 Stimmen ge-wachsn, nnd wird trnher der Regierung noch »»bequemer werden. (Eine frohe Botschaft an« Gstafrilia.) Wie der ..Hannov. Kurier- berichtet, hat Herr Dr. Karl Peters in der Nälie des Kilimaudscharo ungeheuere Salpeterlager und Mineral-quelle» entdeckt. (Marburger Turnverein.) I» der Hauptversammlung vom 7. Februar wurden folgende Herren gnvält: Ferd. Küster zui» Sprechwart. Dr. Joha»» Schneider zu deffe» Stell-Vertreter, Prof. Dr. Gust. Ritter v. Britto z»m Schriftwart, »s Lehrer zu dessen Stellvertreter, Karl Gaischek zum »gwart, Franz Abt zum Turnwart. Johau» Stuböck zum Zeugwart. Franz Dereani zum Festwart und Stefan Gruber zum Säckellvart. (Verein zum Achuhr des östrrr. Weinbaues.) Mittwoch deu 24. Februar findet »in 3 Uhr nachmittags in Wien I.. Herrengasse 13 die VII allgemeine Versammlung des „Vereines zum Schutze dts österr. Weinbaues" statt. Auf der TageS-orduuug stehen u. A. auch die Genehmignng der Statuten und ein Vortrag des Herrn Ferdinand Reckendorfer über „die Nothwendigkeit der Errichtung von HandelSrebschulen in öfter-reich nach deu in Frankreich gemachten Erfahrungen." (Vermehrung der pionnirrbataillone.) Nach der Militär-Zeitung i'ierde» 2 neue Pioiiuier-Batailloue aufgestellt und dafür die jetzt bestehende» Genie Reserve Compagnie» ausgelöst. (Ungarische Wahlkaisse.) Aus eine» seltsame» Wahlkniff verfiel bei den soeben stattgehabten ungarische» ReichtagSwahle», der oppositionelle Candidat des Wahlbezirke« AranyoS-Maroth Fürst Arthur von OdeScalchi. Er ließ 600 Paar Stiesel machen — im Verhältnis zur Anzahl der Wähler eine große Menge — vo» de»e» jeder oppositionelle Wähler vor der Wahl je eine» Stiefel bekam, mit der Zusage, er solle »ach der Wahl wenn er wirklich für OdeScalchi gestimmt hatte, sich auch den anderen Stiesel abholen. (Ein wackerer vrutschbohuir.) In Prag starb am 9. Jänner der gewesene Znckerfabriksdireetor Friedrich Schmidt, und vererbte der Gesellschaft für deutsche Kunst nnd Literatur in Böhme», welche im Vorjahre gegründet wurde, 100000 fl. (Pfarrer Kneipp in Graj.) Wie das „Grazer Volks-blatt" erfährt, wird Herr Pfarrer Kneipp binne» kurzem nach Graz kommen, um hier über Einladung des neugegrüudete» Vereines für vvlkSverständliche Gesundheitspflege einen Vortrag zu halten. (Landes Obst- nnd Weinbauschult in Marburg.) In der Zeit vom 28. März bi« 2. April l. I. findet an der LandeS-Obst- und Weinbaujchule in Marburg ein Hospitanten-und WinzercurS statt, welcher die Veredlung de« ObstbaumeS und der Rebe zum Gegenstände l>aben wird. Mittellosen Win-zern kann über ihr Ansuchen eine Unterstützung auS Landes-Mitteln gewährt werden. Die Anmeldungen erfolgen und nähere Auskunft wird ertheilt bei der Direktion der Lande«.Obst- uud Weinbauschule in Marburg. (Unersättliche jüdische Geldgier.) Gegen den persischen Ge»eralcv»s»l und mehrfachen Millionär Baron Heinrich Schloßbergcr wurde beim Budapester Gerichtshose eine An-zeige erstattet, in welcher der G<»auule ciurö tassiiiirrir» Be-trüge« beschuldigt wird. Baron Schloßberger hatte nämlich seine nächst Budapest befindliche SpirituSsabrik au einen ge-wissen Adolf Friedmann gegen eine hohe Summe verpachtet uud auf Grund diese« Pachtvertrages die Fabrik um 800000 fl. verkauft. An dem Fabrilskaufe betheiligten sich unter anderen 6 Pettauer Zeilung vom 21. Februar 1892. Rr. 6 die Nikderösterreichische EScomptc-Geskllschaft und die Buda-pester Jndustriebank mit ansehnlichen Beträgen. Nunmehr wird behauptet, dass der Pachtvertrag mit Friedmann nur ein Schein-vertrag gewesen und nur abgeschlossen worden sei. um die nahezu wertlose Fabrik an Mann zu bringen. Schloßberger soll dem Friedmann sllr die bei dem Scheingeschäste mitwir-kenden Strohmänner 12.000 Gulden zugesagt haben, welche er ihm nicht bezahlte und welche Friedmann nunmehr gerichtlich einklagte. Nachdem die itbervortheilten Institute gegen Schloß-berger die Betrngsanzeige erstattet hatte», wurden die Acten des Civilprozesse« Friedmaun gegen Schloßberger vom Straf-genchte requinert. (Grrinanrnbondvrrband Cilli.) Freitag den l2. Februar hat beim „Erzherzog Johann" die gründende Versammlung diese« Verbände« stattgefunden. Zu derselben war auch Herr Bürgermeister Dr. Neckermann erschienen. In den Ausschus« wurden gewählt die Herren: Hotelier Fritz Matt he« zum Obmanne, cand. jur. Otto Ambroschitsch zu dessen Stell-Vertreter. Dr. Kowatschitsch zum Schriftführer, cand. jur. Ed-win Ambroschitsch zum Zahlmeister und Maler August de Toma und Schriftleiter Franz Günzel zu Ausschüssen. «Ein Antrag des tani>rsl>a»v>mannks Graf Wurmbrand auf Krgrlung irr /nirroersichrrung.) Die Sitzung de« Ab-geordnetenhauses vom 8. d. M. war größtentheil« der ersten Lesung de« Antrage« de« Grafen Wurmbrand und Genossen aus Regelung der Feuerversicherung im Wege der LandeSge» setzgebung gewidmet. Er bezweckt die Durchführnng der drei Hauvtgrundsätze: Wechselseitlgkeit. Zwa«g und Monopol — für vie Versicherung gegen Feuerschäden nach dem Vorbilde der in Sachsen. Bal>ern und der Schweiz bestehenden staatlichen Anstalten. E« wird in dem Antrage ein Gesetzentwurf zur Annahme vorgelegt, in welchem die Landtage ermächtigt werde», Versicherungsanstalten gegen Feuerschäden zu errichten, in deren Satzungen der Versicherungszwang und da« Monopol der Landesanstalt ausgesprochen werden kann. Der Antrag» steller wie« in seiner Begründungsrede auf die in mehreren Landtagen hervorgetretenen Bestrebungen auf Durchführung des Feuerversicherungszwanges hin, welchen er durch seinen Antrag die Möglichkeit der Verwirklichung schaffen wolle, da hierzu ein ReichsgeseK nothwendig ist. Abgeordneter Graf Wurmbrand hält die Mouovolisierung der LandeS-Versicherung«-gefellschasten für die unerläßliche Voraussetzung der vollen Durchführung des Versichern ngSzwangeS, da nur dadurch eine Ausgleichung der verschiedenen RiSken ermöglicht würde. Der Antragsteller unterließ nicht, auch das socialpolitische Moment bei der Frage hervorzuheben, melche« in dem Zusammenhange des allgemeinen FeuerversicherungSzwanges mit der Sicherheit de« bäuerlichen Besitzes überhaupt besteht. (Liidöftrrrrichischrr Gaotnrntag) Derselbe wurde den 14. Februar in Marburg abgehalten und waren vo» 17 Vereinen 32 Vertreter erschiene». Unser Verein war hiebei durch die Herren I. Kas imir und E. Wessely vertreten. Der Antrag de« Herrn Djim«ki (Laibach) „der Ganturntag erklärt sich mit der Entscheidung de« Gautiirurathe« bezüglich der Streitfrage zwischen dem Allgemeine» Turnvereine in Graz und der Grazer Turnerschast nicht ei»verstandrn und fasst in dieser Ange-legenheit selbst einen Beschluss" oder „die Frage wird dem neugewählten Gauturnrath« nochmals vorgelegt, um dem All-gemeinen Turnvereine in Graz de» Wiedereintritt zu ermöglichen wurde bei namentlicher Abstimmung mit 17 gegen 14 Stimmen verworfen, bez der Entscheidung des GauturnratheS, die den Austritt de« A. T.-B. in Graz zur Folge hatte, zugestimmt. Die Einnahmen de« Gauverbandes betrugen fl. 488.33, die Ausgaben fl. SKI.57 und der Kassarest fl. 186.76. Neu zugewachsen ist der Turnverein Feldkircken in Körnten. Die Wahlen ergaben folgende«: (^»Vertreter Dr. Binder« Laibach), Gauturnwart Han«Abt (Marburg), Gauturnratb«.Mitgsi,der AlmS DziuiSki (Laibach), Franz Mischkonigg (Äbstall) und Franz Meisetz (Laibach); Ersatzmänner.- Dr. Gratzi (Laibach) und F. Küster «Marburg). Der Antrag Dr. Binder«, „der Gauturntag empfiehlt allen, dem Gauverbande angehörigen Vereinen, bei der neuen Anfnahme ordentlicher Mitglieder nicht nur die Unbescholtenheit de« Charakter«, sonder» auch die Zu« geHörigkeit zum deutschen Volke zu berücksichtigen, wird ein-stimmig angenomme». „Neue Illustrierte Blatt") welche« seit den letzten Weih-nachten in Wien, Brünn nnd Prag erscheint, ist ein neue« illustrierte« Blatt, welches in Bezug aus seine künstlerische Autstattung und seinen reichen Inhalt zu den besten Srzeugnisien aus dem Gebiete der belletristischen Zeitunat-Literatur gezählt werden darf. Nach aufmerksamer Durchsicht de« „Reuen Illustrierten Blatte«" wird man staunen, das« e« möglich sei, eine solche Fülle belehrenden und unterhaltenden Lesestoffe« mit so vielen gelungenen Illustrationen um den geringen Prei« von 66 kr. pr Quartal oder 6 kr. per Rummer zu bieten. Unsere« Wissen» ist da« „Reue Illustrierte Blatt" thatsächlich da« billigste in Lsterreich-Ungar» und Deutschland Wir können un« füglich jede« weiteren Lobe« über diese« neu« österreichische Zeitung«unternehinen entHallen, da unsere Leser in der Lage sind, sich ein Urtheil darüber selbst zu bilden. Da« Blatt erscheint jeden Sonntag und ist zu haben in der Buchhandlung W. Blanke in Pettau <«»t»«atische Falle» fit Ratte« Hak TOiafe.) Unter diesem Ramen bringt die Firma L. F«ith j». i» vril»» !Mähren! Fallen für Ratten, Mäuse und Feldmäuse in den Handel, welche sich allerseit« u »getheilten Beifalles erfreuen. Durch da» ungemein Praktische der Con» struction sind sie aller Ubelstände anderer Fallen gänzlich überhoben und ermöglichen e«. da« Hau» fortwährend frei von den lästigen Thieren zu halten. Der HauptvoNheil der Fallen besteht in. der paientirten Selbst-stelluna. Die Fallen erfordern keine Mühe und brauchen nit, nachdemch ein Thier sich gefangen, wieder gestellt zu werden, sondern stellen sich von selbst geräuschlo« wieder. Der Anschaffung»werth der Fallen ist ein so geringer, dos« er gegen den Schaden, den diese Thiere oft in einer Rächt anrichten, gar nicht in Betracht kommt. Laut an vielen Orten vorgenommenen versuchen wurden 80— 50 Stück Thiere in einer Rächt gesungen. Die Firma L Feitb iun in Brünn «Mähren) versendet Rattenfallen um fl. 2 — und Mäusefallen um st. l.LV per Stück. — Bei Mäusefallen ist anzugeben, ob selbe für Hau«, oder Feldmäuse ge-wünscht werden. wWW M«n kellte ir»t ,»t diwa nchuUma/kH Seit Jahren erprobte« tchmerzlinderndei Hausmittel. Kwizrla's GICHTFLUID PreiB einer Flasche t fl. ö. W, Echt su beziehen in allen Apotheken. uud verlang* kwlidi'« Glektlild Haupt-DepAt FRANZ joh. kwizda l- » 1 5*t«rr i kMfi nmta- biU.'nut, Krei&apothflker. Korneuburg bei Wien. *01litt^ Nr. 907. Kundmachung. Es wird hiemit zur Kenntnis gebracht, dass der Gemeindezuschlag auf den Verbrauch von Bier und Spirituosen, welcher bei Bier 70 kr. pr. Hec-toliter und bei Spirituosen 15 kr. pr. Hectoliter und Grad der 100-theiligen Alkoholmeterskala beträgt, vom 1. März 1892 ab zugleich mit der Landesumlage durch die hierortigen für die Ein-hebung der Landesumlage bestellten Organe eingehoben wird. Stadtamt Pettau, am 16. Februar 1892. Der Bürgern eister: E. Eckl. !n. den Häusern des Ingenieur Scheibel sind 3 Wohnungen mit Gärten vom 1. April, resp. 1. Mai an zu vermiethen. Anfrage bei Hrn. Professor Gaupmann. Nr. ß Pettauer Zeitung vo« 21. Februar 1892. 7 Pettauer Bauverein. Anzeige. Die Vorstehung hat, um Minderbemittelten Warmbäder zugänglich zu machen, in ihrer letzten Sitzung beschlossen, auch Wannenbäder III. Classe zu verabfolgen und ist zu diesem Zwecke bereits eine Cabine zur Benützung eingerichtet. Die Pre'se für diese III. Classe sind mit Wäsche 25 kr., ohne Wäsche 20 kr. Rr. 992. Kundmachung. Bom Stadtamte Pettau wird bekannt gemacht, dass bei Anzeigen über das Ausbrennen von Rauch-sängen weder an das Stadtamt Pettau, noch an die städtische Sicherheilswache irgend welche Gebühren zu entrichten sind. Stadtamt Pettau, am 19. Februar 1892. Der Bürgermeister: E. Eckl. |Spezerei-, Delicatessen-J Wein-, Landesproducten Geschäft ist in einer Hauptstadt wegen Kränklichkeit des Besitzers zu verkaufen. Nachweisbarer jährlicher Umsatz 18.000 fl. Nähere Auskunft ertheilt aus Gefälligkeit M. Mursciieiz Handelsmann u. Pärbereibesltser, PETTAU. Jeden Sonntag erscheint eine reich illustrierte Nummer des Neuen illustrierten Blattes enthaltend die Beschreibung der neuesten Ereignisse in Wort und Bild. gC" Preis nur o kr. Zu haben bei W. Blanke In Pettau. Gtioerbevtrein iu Pettau. P. T. Handwerktreibende und Gastwirte in Pettau! Vom Ausschüsse des GewerbevereincS ergeht hiermit an Sie die freundliche Einladung und Verständigung, dass Montag den 22. Februa» 1891 abends 8 Uhr im Gasthause de» Herr« Tscheplak (vormals Knes) „zum Bierkönig- die diesjährige Jahres-Bersammluug des Pettauer Gewerbevereines stattfindet. Tagesordnung: 1. Verlesen der letzten Verhandlungsschrift. 2. Einläuft und deren Erledigungen. 3. Rechenschafts- und Cassabericht. 4. Neuwahl der Vereinsleitung. 5. Kundmachung über die bisherigen Vor- arbeiten bezüglich des Gewerbever-dandcS. 6. Allfällige Anträge. Mit Rücksicht auf die vorstehende Tagesordnung werden die Mitglieder und die übrigen Gewer-betreibenden ersucht, diese Versammlung möglichst vollzählig zu besuchen. Auch NichtMitglieder haben Zutritt uud können noch in dieser Hauptversammlung ihren Beitritt zum Gewerbevereine anmelden. Die Vereinsleitung. 8 Pettauer Zeitung vom 21. Februar 1892. Str. 6 - -s r» 1* »> = s? Die erste and allein echte, heilbringende, körperkrttftigende Johann Hoff'sche Malz-Gesundheits-Chokolade. Heilbringend ,»> rtrjKrfrlftig«ib fit Schwach« nak Nervife, bei Blutarmuth, A»«a,era»g, Schwach», ____Appetit- und Schlaflasigkeit. Seit 44jihrige« GeschiftSbeftehen 70«al von Kaiser«, Königen, Firsten it. »»«»»zeichnet. Anr Barantie d«r K»»s»«rnt»n fit die Heilkraft, Sarzüglichkei« un» »llge«>i»e Nützlichkeit. Sott 44 Jahren glflnzend bewährt Die Johann Hoff'schen Malz-Heiluahruugs-Fabrikate wirken als Nähr- und Genußmittel wohlthuend und heilbringend auf das zerrüttete Nervensystem und die gestörte und mangelnde Verdauung. Die überaus rühmlichen Aussprüche und Aner-kennungen der hervorragendsten medizin. Autoritäten, sowie die amtlichen Heilberichte von den Chefärzten von über 400 öffentlichen Spitälern und Krankenhäusern bestätigen dies auf das Beste und bilden die größte Garantie für den Kranken und Leidenden. Än .fSpTTt! °frnfinmi CSnff alleinigen Erfinder der nach seinem Namen benannten Johann V / Hoff'schen Malz.^trakt-HcilnahrnngS-Präparate, I9n. ftommiffi« onsrath, Besitzer de« f. !. österr goldenen Berdiciistkreuze» mit der Krone und /fl anderer hoher Au»zeich-nungen, Ritter hoher Orden und Hoflieferanten der meisten europäischen Souveräne in Berlin nnd Wien, SUdt, Graben, BriUnrntraiwe 8. ßty so günstig wirkende« Malzextrakt.Gesundheit«bier habe ich nicht allein seit Jahren bei allen meinen {freunden undBefannten empfohlen, sondern, da ich seit L Jahren an Unterleib»beschwcrden, Nervenleiden krünNe, mit Erfolg selbst gebraucht. Ich habe die Überzeugung, das« mein leidender Zustand gehoben wird. vr. Adolf Werner, Prosessor in Dessau. Johann Hoff'sche Malzextrak»^i»esundheit«bitr hat meiner Frau bei ihrem langwierigen Magen-leiden, verbunden n»t rheumatischen Zufallen, stet« vortreffliche Dienste geleistet. E« besdrdert die Verdauung, reßt den Appetit an und verhindert die Abnahme der liräsie Jedem derartig Leidenden kann ich dasselbe mit vollster Überzeugung empfehlen. Schöneberg. T, Pr neue henk, Partikulier. Telephon Nr. 292, auch in Verbindung weiterer Strecken. — Zu haben in allen Apotheke«, Droguerien und großen renommierten Geschäfte«. — Unter 2 Gulden wird nichts versendet. Warnung vor Nachahmungen und Fälschungen. — Vorsicht beim Änkaufe zum Schuhe des Publikums. Man hüte sich vor Täuschungsversuche« durch »»erthlose Nachahmungen nnd achte auf die Original-Schutzmarke Wldnis nnd Unterschrist des Erfinders Johann Hoff), die sich auf allen Etiquetten der echten Johann Hoff'schen Fabrikate befinden muß. Seit 4:1 Jahre« haben nur die Johann Hofsschen Malzextrakt-GesnndbeitS-HeilnahrungS-Fabrikate die Erfolge für dir Wiedererlangung und Erhaltung der Gesundheit auszuweisen, Erfolge, wie fit kein audrres HeiluahrungSmittel besitzt, was der Krauke uud d:r Arzt berücksichtigen wollen. PREISE **-r Hoffen Malzprüparate in der Provinz ab Wien: ^»lre»trakttie!«nndlielt«dier ' ^ N?,t Wk.und Flaschen^ « Flasche,, fl. !4.«8. IS[Flaschen fl. 7.H2, 28 Flasch fl. 14.60, S8Fl. roheren, Quantum mit . räparierte» Kindernühr» auch zu 70 kr. — Ein fertige« Malzbad Verbindung weiterer Strecken H. 29.10. - Ei» halbe« ftito Malz-Shokolade I fl. 2.40, II fl. 1.60, III fl. 1. (Bei Rabatt). — Malzbonbon» 1 Beutel 60 kr. «auch ein halb und ein viertel Beutel). — Malzmehl fl. 1.— Eoncentrierte« Malzextrakt 1 Flacon fl. 1.12, kostet Hit kr — Telephon Nr. 292, auch in Verl Zu habt» in allen Apotheken, Trognerien nnd großen renommierte« Geschäfte«. — Unter 2 11. wird nichts versendet. Das erste nnd allein echte Joh.jioff'fehe[)tfal£extFal$-ße§undheittbieF. TaS beste Linderung»- und LebeuSerhaltungS-Getränk bei veralteten Leiden, für Schwache, Magenleidende, Lnngenschwindsiichtigr, bei Auszeh uug, Abmagernng, Blutarmuth, Skro- phulose uud Frauenkrankheiten. 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Sir." sagte sie sanft, .und lassen Sie uns mit einander rede» wie ein Paar gute alte Bekannte, die wir doch nun einmal sind. Sie sehen heute in mir nicht mehr das unverständige Mädchen vor sich, das nicht begreife» konnte, wie der Mann, dem ihr ganze« Herz ent-gegenschlug, sich fliehend von ihr zu wenden vermochte, als die glühenden Worte der Liebe auf ihre Lippen traten. Große Schmerzen klären den Blick uud machen das Herz stark. — Wir sind sehr unglücklich. Heinrich! Und weil ich den Namen wiedergefunden habe, der tief in meiner Bru > begraben ruhen sollte, jo frage ich Dich jetzt bei der reinen Liebe, die einstmals uusere Herzen verband, was gibt es Schreckliches mit meinem Vater?" Frage mich nicht. Geliebte, den» meine Antwort wird Dich zerschniettern!" „Ist er verloren?" „Er ist verloren!" «Ist keine Rettung möglich?" „Keine." „Mein armer Bater. mein theurer, heißgeliebter Vater!" Unter einem Strome von heißen Thränen trat diese Wehklage über ihre Lippen, und ihr ganzer Körper zog sich zusammen unter der gewaltige» Macht deS entsetzlichen Tchwerze«, der sie durchlebte. Dieser GefühlSanSbruch deS Mädchens wirkte zurück auf den Mann. Die Allgewalt der Kindesliebe, die sich in diesen SchinerzeiiSlanten auSfprach, drang auch zu seinem Herzen und schluchzend barg er das Gesicht in deu Hände». Aber in demselben Augenblicke kam auch der Gedanke über ihn, dass es fein eigenes Wirken war, was alle diese Thränen, all' diesen Schmerz hervorgerufen hatte. Er warf sich zu ihren Füßen nieder und barg sein Haupt in ihrem Schoße. „Fluche mir." stöhnte er mit halberstickter Stimme, „mir. dem Urheber aller dieser Schmerzen, die mit nicht geringerer Bitterkeit auf Deiner Seele liegen, als auf meiner eigenen. Ich bin es. der den Frieden Deiner Brust zerstörte, und die Glückseligkeit ans Deinem Herzen stahl; fluche mir!" Aber daS Mädchen trocknete ihre Thränen, schüttelte tiefer Wehmnth voll ihr reizendes Köpfchen und sagte mit jetzt sanft bewegter Stimme, indem sie Heinrich'S Kops aus ihrem Schoße emporrichtete; „Du irrst Dich, Heinrich, wenn Du eine Anklage gegen Dich selbst erhebst, die niemals vor der Wahrheit als berechtigt bestehen kann. Wie viele einsame Stunden habe ich dazn benutzt, nm meinem arme» Herzen klar zu mache«, dass Deine ganze Handlungsweise auch nicht in dem geringsten Punkte einen Tadel verdient. Gott gab Dir ein schivereS, verantwvrtnngSreicheS Amt. und seiner Allmacht gefiel eS, Dich zu prüfen, ob Du mehr Deinem Eide gehorchen würdest, den Du ihm geschworen, oder der Liebe, die in Deinem Herzen ihre holden Blüten trieb. Und siehe, er hat Dich in dem Kampfe zwischen Pflicht und Liebe auf dem rechten Platze getroffen. UnS aber trennt diese Prüfung auf immer. Du bist viel zu gut und rein, als dass Du die Tochter des Verbrechers in Dein Herz nehmen dürftest. Ich habe meinen Trost allein auf ihn gestellt, der die Welten lenkt!" 25. Landrichter Leßmann, der Untersuchungsrichter des Ham-burger Landgerichte«, war ein angehender Sechziger, Jung- geselle, von mehr kleiner, al« Mittelstatur, wohlbeleibt und kräftig, von überaus rascher Auffassungskraft, hellem Verstand und mit durchweg tüchtigen juristischen Kenntnissen ausgestattet. Er hatte d«S Amt des Untersuchungsrichter« beim Landgericht schon seit dem Termine inne, an welchem die Reorganisation der Justizbehörden auf Grund der reichSgesetz-liche» Bestiminnngen erfolgt war. Er waltete seines Amtes mit den besten Erfolgen, wenn gleich die Methode, die er zur Überführung der Schuldigen in den von ihm geführten Unter-suchungen anwanbte, vielleicht nicht von allen Seiten die Zu-stimmnng seiner Kollegen fand. Er liebte eS nämlich, leugnende Verbrecher durch die unzweideutigsten Beiveife deS Gegentheils ihrer Behauptungen zu überrasche», uud »ahm sich zu diesem Zwecke Zeit und Mühe, um sich in den Besitz aller überführenden Beiveise zu setzen, bevor er daran ging, eine Untersuchung ihrem Ende zuzuführen. Ganz diesem seinem altgewohnten Gebrauche gemäß verfuhr er auch bei der Untersuchung gegen den Kapitän AllingS; eS kostete ihm hier ziemliche Mühe, sich in den Besitz des überführenden BewciSmaterialS zu seyen, aber eS gelang schließlich doch. In einem Punkte war es freilich unmöglich gebliebe». Beiveise der Schuld zu entdecken, und dieser Pnnkt betraf gerade die erste Schuldfrage, die gegen Alling« erhoben worden war. den Mord in Singapore, dessen Wilhelm Arend den Kipitän vor dem Polizeirichter in Hazleton be-schuldigt hatte Allein dieser Fall ließ den UntersuchnngS-richter kalt. Möchten die englischen Behörden zusehen, wie sie hier Aufklärung schafften, für ihn lag da5 außerhalb seiner Dienstobliegenheiten; für ihn hatte da« von der Hazletoner Polizeibehörde über die Aussage deS Wilhelm Arend anfge-nommene Protokoll nur insofern ein Interesse, al« es ihm einen Ansgangspunkt für alle späteren Thaten des Schuldigen bot. An dem Tage, an welchem Landrichter Leßmann mit allen Erörterungen über den Fall Alling« zu Ende gekommen war. ordnete er die Vorladung der erforderlichen Zeugen an und ließ sich, sobald der ganze komplizirte Apparat seiner Vorbereitungen allen seinen Erwartungen entsprach, den Ge-fangenen vorführen. Alling« sah. al« er erschien, angegriffener an«, al« man von diesem sonst so kräftigen Manne hätte erwarten sollen. Die GefängniSlnft hatte seine Wangen gebleicht, die Augen lagen tief und waren mit dunklen Ränder» umgeben, durch sein Haar, das bis dahin noch niemals die geringste Spnr des heranrückenden Alters gezeigt hatte, zogen sich einzelne Silberfäde». Aber i» seinem Auftreten hatte sich nichts geändert, er war ganz der Alte. So begann die Verhandlung mit einer Beschwerde von seiner Seite. „Es war nur von Ihnen zugesichert worden. Herr Landrichter." hob er an, „dass meine Angelegenheit mit der gesetzlich vorgeschriebenen Beschleunigung ihrer Erledigung zu-geführt werden solle. Seit dem Tage, wo ich freiwillig vor Ihnen erschien, sind bis heute nahezu vier Wochen unter keinerlei anderen Formalitäten verflossen, als einigen nicht«-sagenden Verhören über jenen vollkommen klar liegenden Fall. Ich fühle mich durch ei« derartiges Verfahren beschwert und ersuche Sie. diese meine Beschwerde zu den Akten zu nehmen." „Ich werde ihrem Wnnsche entsprechen, Kapitän, erwie-derte der Untersuchungsrichter, „wenn Sie ain Schlüsse unserer Verhandlungen noch auf demselben bestehen sollten. Vielleicht aber werden Sie dann zu der Überzeugung gelangt sein, dass diese Verzögerungen sich alö unbedingt nothwendig erwiesen haben. Ich habe Ihnen mehr vorzuhalten, als Sie zur Zeit vermuthen. Beginnen wir also unsere Verhandlung." Der Schreiber tauchte seine Feder ein, Alling« wurde um einen Schein blässer uud heftete sein Auge starr auf den Untersuchungsrichter, der nach einer kurzen Pause fortfuhr: „Die erste Aufmerksamkeit der Behörde wurde auf Ihre Person gerichtet durch ein von dem amerikanischen Centralge-richtLhofe in New-Aork au un» abgegebenes Protokoll, da« Sie eines schweren Verbrechen« zeiht. (ffortHu«8 1»I«t.) 10 Pettauer Zeitung vom 21. Februar 1892. Nr. 6 KWIZDA* Haarpellt r*r*r\ Srhuppm I, Auifilltn dar Haar« , Kla». ht Mi kr. Zwtobelpon»*«. I :*arw uih»l«l.r,|i-riiinv»l«M. roU-, 1 Fla» ha II 1,44). Dorachleberthraa 1 Kla» he 70 kr. I. il. 1.10. Franzbranntwein. I Man lif *& kr. 8pltzwtt«rich»aft, man Hualan n. llrtarrkHt <1 KimU-r. t Flawhr U kr, Tägliche Postversrndnng durch »las Haupt-Depot Kreiiapotheke Korneuburp bei Wie«. Franz Joh. Kwlida, k. a k. üeterr. und kSnlgl mmin Hoflieferant, Korneuburg. Ein Gewölbe mit dazugehörigen Holz- and Glasstellagen und Budel ist vom 1. Februar an zu vermiethen. Nach Übereinkommen können auch die anstossenden ebenerdigen Räume dazu vermiethet werden. Anzufragen bei A. Klauer, BUrgergasse Nr. 12. Apfelmost beste Sorte, rein und klar wie Weisswein, & Liter 6 kr. gegen Hinwendung einer beliebigen Darangäbe. Restbetrag per Nachnahme. Filsser zur Füllung sehr erwünscht. Franz Rosenkranz, Augasse, Graz. SARG'8 Zahnputzm Zu haben 1*1 den Apothekern and Parfnnunri etc 1 Stück 30 kr. 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