Aulmther O Ieifinm. ^N28z. 8nmslng ttln U. Dl'zmMs l858. Tic ,^'ail'achsr Zl-iiiln^" erscheint, mil A»zn.il>,»t vc> Sonn- und iViicrlaq.', täglich, ili^ foilct ,am»u „Vlailrr lino Klniii" nut» den Äcilagsn i>n Goinptoir ganzjährig >l st., halb-1 ä h r i g 5i st. HO fr., mi! ,!lr , u z b a n o i>» (fuinptoir gnnzjähri >; 12 ft., h a ! l' j ä h r i q i» ,l. ^„r !,ii> Z,,!!. ll,i»g "i'S Han.' uiil' b a! bj >i h r i ^ 3l) tr. nichr zu entrichten. M i t dcr Pust portofrei ganzjährig, »„ln- ,ssrc>!^'^»d »»d gcdoicktn Adrcssc l.) ft., l»a l l'j ä h r i g ? ft. AN sr. (5^ M. — Inse r t i o n sg el'ü hr jür eiüc Sl'alteujrile oder den N^um d^s.'Ib'!!, ist für s,!i»!l,>!,,l Einfch.iltung <) l>.. for zweimalig 8 lr., snr dr.'iüialigc wch der Insertlonsstmnpel Pr. 3V tr. fur sin.' j>dcs„!,ilia,s (5i!,s!>,,i,tt,i!l!i hi,!^„ ^u rschl,!». Iüs.ratl' bis >tt Zcilc» fojtc» « st, W sr. siir ll M^l. > st. ^<) kr. fiir 2 M,i> unr i>l) kr. fiir l Mal (»lit Inbegriff des In- Nichtamtlicher Theil. Gorresponden;. «^ Graz, 8. Dezeinber. ,^ ^l^ic Winter.Saison hat sich mit ihren Soi> r«'cn, Vokal» und Instrumental..^onzerleu u. d. »n. min vollständig konstilnirt, und die hartnäckig anhal' lendc trübe, nebelige und regnerische Wilterling trägl das Ihrige l'si, um die Mensche» schon unter Tags gesellig zusamlnenzudrängen, wie man in ssaffchhän' scrn wahrzunehmen Gelegenheit hat. deren Anzahl i>, neuester Zeit wieder nm drci vermehrt wnrde. Anch hat die Gasbeleuchlnng mit Grössnnng der Kasseh-Häuser an. Glacis und in der Wickenbnrggassc (Vor» stadt Graben) ihre Arme aus der inneren Stadt anch >n diese Vorstädte ausgestreckt, zwar vorläufig nnr i» die imicren Nanmlichkeilen der genainilen Gebäude' die vor dein Kaffchhansc am großen Glacis vereinzelt unter den Oellämpchen glänzende Gaslatcrnc jedoch dürfte bald Gesellschaft ihres Gleichen haben. Die „Abendbespiechnngen" im lokale des Indn» liric« und Geiverbe'Vereines haben bereits drei Mal mit gediegenen Vortragen, cinem physikalischen nnd zwei naturbistorischen. stattgefunden, lvelche jedesmal von einer zablrcichen. gewahltcn und »inch anfmerk» samcn Geslllschaft l'csncht waren, darunter anch das schöne Geschlecht mit Wißbegierigen uertreten war, nnd es mnß dankend anerkannt werden, daß der Verein öerlei populäre Vllehrnngen im Geiste unserer indu-sll'iösen Zcil möglichst allgemein zn machen sich lxmiiht. Mit uolilm Ncchte l>a! dlinim anch dic steiermälkische Handelskaminer dem Verein ein ehrendes Vertrauen mit dem Antrage bewiesen, die Leitung der gewlrb> lichen Sonntagsschule, welche demnächst errichtet wcr> l^r» wird, zn übernehmen. Eben so muß als wobl-lbälige Maßregel beivorgehobeu werdeit, daß der In. dnsttie.^lmd Gfwerbe'Verem beschlossen hat. gleich an. ^"'' !?'"^t!l d.r Monarchie, einen geweiblichen Ans. Y»s^.i,,c. verein i»s Leben zn rufen, und mit dieser NMch uug ei» Vldnrfmß a»^usrks„ucn, das uon n». serer Lanoeszeii.,,,,, s,i^„ ,.„,^ ,„ ),,„,^„„. .,l,,^ Wirtbsch»f!'Gssellscl!>'ft gefapien Beschlüsse, das uiertc Dezennium ihres 'llestthcns fcicrlich zn begchcn, wllrdc /enilletllll. Wiener Briefe. «^ie Angelegenheit Haase's, nm mich in den, Tone '"einer begünstigten Kollegen über dem Striche ans< Uldrncken. ist zn Ende gebracht. Sie wissen doch. der "lkannlc dramalische Villnose friedlich Haasc wnrdc ^n einem Theile der Ionrnolistik der Residenz angc. l"gt. von Plsth «ins ll>ils selbst. »Heils dnrch seine "»terhändler Vestechungsversnche gegen sie gemach! ^ haben. Es inurden scchs Kritiker genannt, denen ^N- H.Kis«. ,„i, Os,h bcschirerte Briefe mit dem Er> U'chen zngeslcllt haben sollte. das hiesige Publikum ^'l sein bevorstebendes Gastspiel im Karlihcater anf. ^'ls> ""scnthnincs. Wäre es dabei geblieben, winde wohl "'^ Niemand d,,ran Anstoß gu s^ vi.!en anderen ^ail.» daran nicht Anstoß 5 "" oder nimm!. Die Isnroale schicklen Hnr„ ^""se das Geld znrück. Da soll ab.r Herr Haase slcl, s '^'""^ Verwechslung von Reklame und Kritik ems. '."" '" Pllth die niwmsiältige Aenßcrung habcn df/^upfs,, i,^^„. ^,^ Ms„n' Krit,k babe ich i„ ha,, ^"- ^'^ "ber war unrichtig, denn erstens dc/, ,'^"r Haasr ron der überwiegenden Majorität ^llgcn Journalistik sein Gcld zurück erhalten. die Direktion des stciermä'rkischen Industrie» l>nb Ge< werbe^Vcrcins eingeladen, sich bei der in der ersten Hälfle des Monates Gcplember 1«!i!) stattznfi,idenden Agriknllnr. und Industrie. Ausstellung dnrch reichliche Veschickung derselben zu belbsiligcn. Erwähnen mnß ich auch des „Industrie- und Gewerbeblalleö". welches von der Direktion des Vcrei„s herausgegeben wild und mt 1. Jänner l«k!1 scineu 4. Jahrgang beginnt, nachdem es bisher sowohl durch TeN als' Vilo bc> müht war. seinen Lesern nützliche und belehrende An. dentungen zn geben. — Für die «Abendbcsprechung« des nächsten Freitags ist uns ein Vorlrag über «Leder-industric und ihre Unlerstüpnug durch Land> und Forst, wlrlhc". von F. Null). Ausschußmilglicdc des Vcrcins »nd Besitzer einer k. k, priv. Leder, uud Lackirfablik. versprochen worden. Das Lokalblatt „Die Tagespost« bringt hentc eine Nachlicht von großem Interesse: sie betrifft nam. lich das Inslcbcnlrttcu eines Vereins, dessen Tha'iig-kcit die Abschassuug des Vetlelns zur Folge haben wird. In der Thal. ein schr wichtiger nnd nach viclcn Richtungen hin heilsamer Zw^k! Unser Armcnucrein wnrdc nämlich unter dem Namen «Armen . Ui'tcrstüz. znngs.Hanpiuercin" durch besondere Einwirkung Sr Erzellenz unseres verchrtrn Hrn. Statihalicrs Grafen v. ^trassoleo reorganissrt. nachdem die Statute» hiezu vom Herrn u. Solder. Amtövorstande deS Magistrates waren entworfen woidcn. nach denen nnnmehr nnr arbcllvnnsal'igcn Nüd wahrhaft dürflig^n I'.dwidneu, die nach Graz zustä„eig sein müssen, die U,'!elsn",ßcn!'ltll,r im Laufe des I^bres sehr bäufig ein Almosen znfiilßcn läßt, dirß gcwig ^^ch ^rnc in einer bestimmten Summe der Kassf oes Almenv,rei»s zuirendü, iviid, uüd mit weit uobr Beruhigung nnd i'inercr Befriedigung znwenocn kann, da er nun über« zeugt sein wird. d.iß seine Unterstützung nur wahrhaft sie balle sich ibm demuach zu nichts verpflichtet. Dann aber ist cs Eines, freundlich ans die künftigen Leistun-gen eines Knnstlcls aufmrrksam zu machcu. und ein An. deres. die Leistungen desselben beifällig besprechen. Ein hiesiges Lokalblatt erhob dem zn Folge gegen Haase die Anklage auf Bestechung und nannte einige jener Kriliker, gegcn welche von demsclbcn ein derartiges Al!cn° tat verübt worden sti» solle. Dic Gcnannlcn unlcrschic' den al'sr schr wohl zwischen Nekllinie »ud Bcstechün^ und bcstäüglcn Herrn Haasc. daß er gegen sie einen B.'stechung.-vcrsnch nicht gemacht hatte. So wlit der polcmischc ^heil der Angelegi-nhcit Haase's. welcher i» cincr entschieden mißgünstigen .«itrilik des ^ünstleis von Seile einiger Bläller und endlich iu dem Ueber' einkommen eben dieser Vlaller. über Herru Haasc nichts mehr zn veröfscütlichen. ihren Abschluß fa»d. Dieser ganze Prolog des Haasc'schen Gastspiels winde aber i» der That n.ich der hier herrschenden Denk» unc' A»scha>,nngswelse dem Mimen nur wenig Eintrag ge< thau i'aben; n'enn der Erfolg desselben nichts» dlstoimniger kei» so durchgreisciider war, als mau erwarlet halte, nnd Herr Haase sich dadurch bewogen fand. sein auf zwölf Debnls projeklirtes Gastspiel ans sechs lierabznsl'l)s!i. so lagen denn wohl andere Molwc zn Grunde. Vorerst dic erhöhten Preise, Unser Pnbliknm >st es nachgerade müde. seine Thea. ler stets uur zn erhöhten Pilisln besnchcn zn kö»nen. Zahlt man schon bei auöländischsnGcjcllschaflcn mehr als doppelt erhöblc Preise, mnß man sich bei besonderen Vor> stellnngen schon eine Agiotage entweder in Form ci„es Ncujahrgeldes an den Nassier oder inFor»' eincs Anst geldes an den Zwischenhändler gefallen lasse», so thut Düchigcn z» Guten kommt, währei'd man gegenwär« lig täglich auf den Spaziergängen, Gassen und an den Kirchen anf lastige Weise von Leulcn aitaebeltklt luirb. deren Aussehen unS oft im Ungewissen laßt. ob unsere Gabe der Trägheit over d,r wirklichen Hilf« loslgkcit unler die Arme greift. Es ist keinesfalls zu zweifeln, daß zur Ausführung dicser wohllhätigen Maß. regcl mit Bereitwilligkeit allgemein die Hand wird geboten werden. — Der Verein steht unter dem Pro» icktorals des Herrn Statthalters und wiro von einem Ausschüsse geleitet, der aus dem Präses, den 10 Pfarrern, lii Viertelmeistem, tä Direktoren der Vier« telvereine, 11) Konsulcnten und den Vereinsbeamten besteht. Oesterreich. Mailand. 7. Dez. Dnrch die von Ihrer k. k. Hoheit der Durchl. Frau Erzherzogin Charlotte veraustaltctc Lotterie für die dürftigen Bewohner des Vellliner Thales, winke cln Reinertrag von Ü6.V34 Lire erzielt. Italienische Staaten. Turin. 7. Dez. Der Kriegsminister hat vor einigen Tagcn wieder die Festungswerke von Oasale besichtig!. Man versichert, der Herzog von Charlres habe bereits die erforderlichen Prüfungen abgelegt, um in eine hicftge Militärakademie aufgenommen zn werden. — Ein Wagenzug stieß vorgestern mit einem Postage nächst Alessaudria zusammen, zwei Bahn» wachter wurocn schwer verlcht. drei Frachtwagen zer» trümmcrt. Der zu Genua erscheinende „Cattolico" macht ausmerksam ans die Verlegenheitömieile gewls» scr piemontestscher Blätter, die es nnn einmal nicht verwinden können, daß oer «Mouilcnr" Oefterleich, das von ihnen so arg angefeindete Oesterreich, einen Verbündelen Frankreichs nannte. Daß sie dafür nach Trost und Ersap suchen, begreift sich, nnd so streuen sie nlncstens dic Nachricht alls, daß die französische Müilärucrwallung in Nom für 1l).t)09 Mann Pro» viant bestellt habe. Briefe ans Neapel vom 3. d. sprechen wieder einmal von Schrillen, die staltgefnn» den häitcn. nm eine Annähernng an die beiden West» mächte zn erzielen. — Der ..Eonstltl-tionnel« läßt sich ans Turin schreiben, daß der Großfürst Konstantin gleich nach man cs doch ungern nnd diese Permanenz der er« höhten Preise schärft daS Verdikt nber die Leistungen. Und daS Publikum ist in seinem Nechle. denn bei Theatern, welchen uon dessen Seile bei gewöhnlichen Preisen cinc Durchschnitlseinnahmc von 1000 bis 1200 Guldcn ur. Tag zugewendet wird. liegt weder für die Dirckliou noch für den Gast dic Nothwendigkeit vor, drei Vicrlheilc des Jahres die Preise zn erhöhen. Zndem wählte Haasc für seine ersten beiden Debnls Guhlow'ö „Köuigslieulcnaut". F,lt»na»n's «Höflicher Maun" und Kotzcbue's «Der gerade W,li dcr l'clie" Stücke, dem Publikum vo» Dauisc»,. Doling uud uielcu A,,dcre!'. gerade in letzterer Zeit bis zum Ueber« nmße vorgeführt und stetö zurückgeluiesen. Da konnte daü Verdik« des Pliblikums uur bald günstig ansfal» llii. Halle Haasc auch uur mit dem alten „KlingS« berg" begonnen, in welchen» er glstcrn debnlirle, er hatic trotz Zeilnngüklalsch und erhöhten Preisen eine günstigere Beurtheilung erfahren. Er bewies sich hier als liil trefflich geschulter Schauspieler von feinsten Inlenlionen m:d elegantesten Mauilien, als eiucn Künstler, welcher auch Erfolge rrringen - kann. ohne sich aus dramatische Kunststückchcu zil iversen. Man sagt. Haasc stthc mit dem Hofburglheater wegen eineS Ongageineuls in Untelhandlnng; niöglich. aber dann düifle es andererseils nnrichlig sein. daß er bereits bis Ende lttlil) Gastspiele nn verschiedenen Vühneu abgeschlossen habe. Wir befinden uns lheilwcise noch in der Werde« Periode. Ich habe Ihnen bereits lchlhin von den Wablbewegungen für die Comites des künftigen Kar» »evals berichte!. Hen sonst landesüblichen Innsten», «R2« seilirr Ankunft den Grafen Cauonr empfangen habe und daü der Besuch des rassische» Prinzen sich kaum bloß auf die Angelegenheit uon Villafranca beuchen, sondern «lit der Polilik in lwch engerer Verbindung stebcn dürfte. „Auch der Ncise des Marquis Alfieri dc Sostcguo. Präsidenten dcs sardinischen Senates. nach Nom. sagt ein Pariser Korrespondent dcr „Köln. Ztg.". wird eine große politische Beoeulniig zuge> schrieben." Frankreich. Interessante Nachrichten sind ans Cochin» china eingetroffen. 3tach den jüngsten Berichten halte man in Turo die Nachricht von ciner sehr ernst» lichen Neuolte gehabt, welche in Tougking auSgebro^ chen war. Der König dieses Landes, der, wie man weiß. ein Tributpflichtiger des Königs uon Anam ist. herrscht, wie dieser Fürst, mit stupidem Dcspoiismns. wird von dcr Bevölkerung ucrabscheut und ist häuft' gen Revolutionen ausgesetzt. Er ist schon im Jahre 18.il dcr Gegenstand einer Neuollc gcivcscn, dic er bloß mit Hilfe der Armee von Cochinchina bewältigen konnte, nnd diese hat nnn genug mit den Franzosen zn thun. Man versichert. daß der Fürst, um den In« surgentcn zn entrinnen, geuölhigt gewesen, den 1l). Sept. Kescho, seine Hauptstadt, zu verlassen, uno daß letztere in die Gewalt der Nebellen gefallen sei. Man erfahrt ferner, daß Vize-Admiral Nigault dc Gcnouilly beschlossen hat, dab zwei Kanonenboote sich nach den Küsten von Tougking begeben werden, um zn relog» uoszircn und ihm einen Bericht über die Lage der Dinge abzustatten. Ein spanischer Geistlicher, der Pater NivaS, welcher dic Spracht und dic Geographie des Landes vollkommen kennt und viele Vcrbiuoun' gen mit den Chlisten dieser Gegenden hat, sollte sich anf ein^n dicscr Kanonenboote einschiffen nnd den 10. Oktober in See gchen, um die ihm aufgetragene Sendung zu erfüllen. — Dic znr Prüfung der Negcrfrage eingesetzte Kommission hat bcrcits mehrere Zusammcnkünfle gc< halten. Es herrscht in dieser Kommission keineswegs Einstimmigkeit in Vctrcff des Aufgcbeus dcr Neger-. Einwanderung. Mehrere Mitglieder behaupten, indi-schc Kulis würden zwar für Neunion zn haben sein, sicher sich aber nicht entschließen, nach den Antillen zu gehen, nießhalb es dann doch das Beste sein werde, wenn Frankreich sich mit den betreffenden Staaten in Einvernehmen sehe, mn die Anwerbnng freier Neger an der afrikanischen Küste fortzusehen' doch solle man alsdann den Arbeitern „eine zureichende Anzahl uon Frauen zugesellen, mn die Geworbenen durch Familicnbaude an die Kolonien zu befestigen und so in denselben gewissermaßen Pflanz« schulen für die schwarzen Arbeiter zu gründen, welche die Zukunft der französischen Kolonien gegen dcn Mangel an Händen schützten. Einem Korrespondenten der „Indöpendance" zw folge bestätigt es sich, daß Herr u. Persigny eine Ncise nach Italien unternimmt. Großbritannien. Aus Lissabon sind unter dem 3. d. M. folgende Nachrichten aus Süvamerika eingelaufen: Das englische Pakctboot „Tamar« ist am 9. November von Nio Janeiro abgegangen und erst heute hier eingetroffen. Dasselbe wird morgen seine Mediziner, und Technikcrbällcn sollen sich in diesem Fasching noch ein Costumcball dcr Ungarn und eine große Vescda dcr Slaven in Nationaltrachten als vierter und fünfter im Vunde gesellen. Bereits sollen in dem Soficnbadsaale die Proben uon den Czarda's, Kocur und Kola's begonnen haben, welche auf diesen Vällcn nicht wie sonst vereinzelt blciben werden, da diese Tanze jetzt schon allenthalben das Bürgerrecht errungen ha'^cn. Eine nationale Dekorirung der Säle, reiche Costume und eine nationale Musik wcr> den diesen Mikrokosmus des Polyglotten Oesterreich einen crhöbtcn Glanz und cincn würdigen Nahmen zn geben suchen. Heule ist ein sebr seltener, ein sehr mcrkwürdi ger Tag. ein Tag, dcn sammllich? Feuilletonisten in ihrem Kalender roth anstreiche» werden. Es ist Feiertag nnd roch kein Konzert. Es klingt unglaublich, ist aber doch wahr. So gnt ist es uns schon lange nicht geworden. Werfen wir mit Benützung dieses freien Momentes einen Vlick auf die jüngste Konzcrl-ucrgaiigen!)cit. Da war vorerst das Monument' konzert, so genannt, weil es znr Benefiz des seit 1tt!9 bcstcbcndln Fonds z» ci»em Monumcnle Beethovens. Gluct's. Hauou's und Mozart's gegeben wurde. Wahl und Durchführung gehörten nicht zum Glänzendsten, was diese Saisan bot, und in ciner gewissen Verch> rung der Dinge, die da komme», war das Publikum eben nicht allzn eilig, um ucue Bausteine zn diesem Monumente Herbeizuschleppen. In dem Konzerlsaale folgten sich Frau Klara Wick »Schumann und Cüß> mann. cin Cellist, der uns Berga^a ersehen wird. Die Wick, oie größte jetzt lebende Klavierspielerin, spielte Neisc nach Southampton fortsctzcn. Die Nachrichten aus La Plata sind unerheblich. Z>l Nio war fort-während von einem Kabinctslmchsel die Nedc, weil es ihm an dcr nöthigen parlamentarischen Majorität mangelte. Ein englischer Ingenieur, dcr mit dem Baue dcr ersten Sektion dcr nach Peoro ll. benannten Eisenbahn beauftragt war, weigerte sich, die letzte Strecke von Queimados nach Belem vor der schlicß-lichcu Ncchuungs-Ausgleichung der Gesellschaft zu überlassen. Hierüber cutstand cin Konflikt. Der In> gcnicur ließ eine Brücke unfahrbar machen und pfiauztc die britische Flagge auf. Dic Polizei legte sich ins Mittel. Der Engländer übergab nachträglich dic Bahnstrecke dcr Ncgicrung. die Eröffnung derselben fand am 8. November Statt. Dcr Wechselkurs zn Nio auf Loudou betrug 26^2 — ^/«, auf Hamburg l;7!l—U80. Die Ausfuhr uon Kaffch von dort bc> trng im Oktober 144. gcben. — Die in Wien gewesenen bosnischen Depu« lirtcu. welche bisher in Sarajevo streng bewacht wur> dcn, siuo jetzt auf Verwendung dcr fremden Konsuln in ihre Heimat enllasftn worden. — Der Muoir von Brcbir. gegen ivclchcn mehrere Beschwerden vor» gekommen sind, ist uon seinem Posten enthoben lind bei dieser Gelegenheit verfügt worden. daß die Po« sten dcr Mudire längs der österr. Grenze durch Beamte, die hiezu fähig befunden werden, besetzt werden — es sind auch bereits mehrere Verwechselungen dieß. falls geschehen. — Dcr Statlhaltcr von Sarajevo, Kiani Pascha hat mit der Publizirung des Fcrmanö, welcher dic Suspeudirung der Trctina angeordnet, aus dem Grunde gezögert, weil im Zuorniker Di< strikte, wo die meisten Anstände wegen Einhcbling dcr Trctina bestanden, das Ucbcreiukoiumcu gelroffc» wurde, wornach die Tictina dcs vorigen Jahres in drei folgenden Jahren ralcnwcisc erlegt werden muß, Afrika. Alexandrien; 1. Dez. Dcr Vrigadegeileral und Pfortcnkommissär bezüglich dcr Angelegenheit uon Dscheddah. Said Pascha, ist aus Koustauliuopel hier angelaugt. Dcr französische Abgeordnete, Herr Sas batla. führt dort die Unlersuchnng mit einer gewissen Beharrlichkeit; übrigens herrscht daselbst schon seil längerer Zeit Nuhe. Abdallah Pascha, vom Sultan zum Scheriff von Mekka ernannt, hat seinen Posten bereits angetreien und uaym einc Einladung am Bord der französischen Dampfkorvette „Duchyla" an. Seine Aufgadc ist. bcsoudcrs in diesem Augenblicke, cbcn so wichtig als zart. Er will die Befcsligungs' werke uou Mekka wieder hcrstcllcu lassc». In dem Arsenal zu Konstantinopel wird an den hiczu crforl derlichen Geschützen bereits gearbeitet. Soeben wird die letzte Hand an die Eisenbahn von Suez gelegt; Bcethhouen, Mendelssohn. Schumann in jener edlen, gediegenen Weise, welche dc» Kenner bis in alle Tic« fen rübrt—was für nnser gropeö Publikum aber un-möglich ist. Dcr geistreiche Feuilletonist der „Ocslerr. Ztg." sagt mit Necht: «hier ficl einmal wieder eas Pnblilum durch." Die Wick ist die einzige Gcrechlc. um dercn WiUcn der Herr das ganze Sodom uuo Gomorrba des Virluosrnlhums noch bestehe» läßt. IVulln clit!8 .^inn lincu soll der große ApcllcS gesagt haben und wie ihn zu sciner Staffelet, so sührl deu Fcuillclonislcn jedcr Tag wicdev zu dem Thca-lcr zurück. MoliereS ^Geiziger", der »tcht „wegen", sondern „trotz" dcr Bearbeitung uon Dingclslcdl durch das treffliche Spiel dcr Bcschäfligte» cine sehr frcuud» liche Anfuahmc fand. war doch gestern nicht mehr so besucht, wie dieß bei der zweiten Vorstellung cincS unter dcr Firma „Zum crstcn Male" gegebenen Slü> ckes der Fall zu scin pflegt. Ursache dauon: daS Slüct wurde in der älteren Bearbeitung zu oft gegc-ben. als daß die Menge sich noch so wie für cm wirklich »eucs Slück intcressiren sollte, und dann fand gestern daö drillvorletzic Konzert der Fcrni's. dicscr <'»l'i>nl,>j, n<>!l<:<)ij, ocr Saison Statt. Da zog nu» Allcs wieder binans nach dein Tempel Eulelpens. um sich noch c>n Mal an dcm Anblick dieser lieblichen Erscheinungen zu weiden und sich noch ci» Mal in dem musikalischen Duflc dieser tönenden 'Blnmen des Südens zn berauschen. Aber bernhige dich. arme Schumann. die du einsam in deinem Konzsitsaale thronest, während die weilen Nä'ume dcs größien Theaters die Verehrer Ferni's nicht zu fasscn vermö-gen; jene Verehrung ist ein Nausch, uud muß verge» in dc» ersten Tagen des Jänner wird sie uollkom« me!» fertig und für großen Warentransporl hcrgerich' t,t sein. Ostindien. Die Proklamation der Königin V i l' toria. welche am l. November uon dem General« gonuerneur zil Allahabad ucrkündet wlirde, lantet: „An die Fürsten. Hänpttiuge und das Volk von Indien. „Wir Viktoria, uon Gottes Gnaden, Königin dcs vereinigten Königreiches Großbritannien u»d Irland :c. :c., thun kuuo ll»d zu wissen, daß. da wir in An» betracht gewisser gewichtiger Gründe mit dem Bciralhe und der Znstimmnng dcr geistlichen uud wcltlichen Lords, so wie dcr im Parlament versammelten Gc> meinen beschlossen haben, die Ncgieruug der bisher von dcr chrcnwertheu ostindischcn Kompagnie kurato» risch verwalteten Landstriche selbst zu übernehmen, wir hiermit anzeigen und erklären. daß wir kraft des vor» erwähnten Nalhes und der vorerwähnten Gutbeisiung die bcsaglc Negicrung übernommen haben, und wir fordern hiermit alle unsere in den besagten Landstri-chen befindlichen Unterthanen auf, treu zu seiu. ihrer Unterthanenpfticht gegen nns, unseren Erben und Nach« folger zn genügen, und sich dcr Botmäßigkeit dercr zu fügen, welche zur Verwaltung der Ncgierung in uu< seren bcsagtcn Landstrichen in unserem Namcn zn er< nennen wir für gut befinden mögen. „Indem wir besonderes Vcrtrancn in dic Ned> lichkeit. Gcschicklichkcit und Einsicht uusercö gulcn uud mclgcliebtcn Vetters nud Nathes. Charles John Vis« count Canning, setzen, ernennen wir ihn hiermit zu unserem ersten Vizekonig und Gcneralgouvernkur über die uno in den bcsagtcn Landschafleu; cr soll die Nc> gierung derselben in unserem Namcu verwalten, im Allgemeinen in unserem Namcu u»o zu »nscrcu Gun> slen daselbst hanreli,, dcn Blllimmnrgen und Vcrfü» gungen gemäß, die er uon Zeit zu Zeit uon nns dnrch einen unscrer Haupl'Slaalssekrcläre empfangen wird. Wir bcstäligeu hiernnt auf ibrcn uerschicdcnen Posten alle gegenwärtigen Ziuil» und Militär-Beamten dcr ostindischen Kompagnie, indcm wir uns für dic Z»> kunft Uüsere freie Verfügung uorbehalten und uns nach den später etwa zu erlassenden Gesetzen und Bestimmungen richten werden. „Wir zeigen hiermit den eingeborncn indischen Fürsten an. daß wir alle zwischen ihnen und der ehren« wcvlheu ostiudischen Kompagnie abgeschlossenen Verträge und Uebercinlünfte nncllcnnc» uuo gcwissenhaft beobachten werrcn. Von Seilen dcr indische!, Fürsten erwarten wir das GIciche. «Wir wünschen kcine Ausdehuung unseres gegen« wartigen Gcbielsstandes; und während wir keinen An« griff auf unser Gebiet und unsere Nechie ungestraft bingcbe» lassen, werden wir keinen Ucbcrgriff in die Rechte Anderer gutheißen. Wir werden die Nechle. die Würde u»r> die Ehre der emgcbornen Fürsten eben sowohl achten, wie unsere eigene, und unser Streben geht dahin, daß sie. ebenso gnt wie unselc eigenen Unterthanen, sich jencs Wohlergehens und ge« sellschafllicheu Fortschrittes crfrenen mögen, wclchc nur durch dcn Frieden im Innern und cinc gntc Negie« rung erzielt werden können. „Wir halte» unS dcn Eingcborncn unseres indischen Gebietes gegenüber ganz zu denselben Vcrpftich« hcn. wic jeder anf Flaschen gczogcne Enthusiasmus, dein N.nnc wird aber noch geuanut werden. wenn längst fei» Feuilletonist mehr fragen wird: „WaS ist Fern, ?" Emstwiilen gehl es in dem eleganten Zirkus von Nenz sehr Icbbaft zn. noch befinden sich die unabseh« baren Näu»ic in ihrem Eulpuppnngs', ihrem Ucbcr« gangssladiuiu; Archilekleu. Dckoralcl>re. Malcr unl> Zinüucrlculc haben alle Hände uoll zuthun, um den vicrfüßigc!' Künüler». diesem Stolz und dicscr Freude unserer großen und kleinen Kinder einen würdig" Empfang zu bcrcitlu. Bald werden dieselben wieder ihrc» Einzug halte». Die Affixen werden uns wicrcr dic bcrilbigeude Versicherung. „Ncnz wicdcr in Wi^'" geben, die Programme des Abcnds wcrdcn ivied^' die Morgcnstudien unserer Fashionables bilde» und t^ Agiotenrs werden einen neuen blühenden Zweig >b''^ Eriverbes gefunden haben. Bereits machl man ln'^ Wellen, waö an dic Stelle des Stonellc u»d se»'^ Hunde treten wird. und man setzlc Zehn gegc» E>'.' ^' Nein werde die dressirlen Manlchiere. die ssegenwar' tig ir» Aslhlsy'Zirkus Fnrore maä'cn < für die Nesi^nz ^cwonnc» babcn. Diese gute» Mauühierc. sie l'a>,u leinc Ahnung dauon. daß sic durch Verm'iülMg „llli.^l.l! I.<»!i.!«»ll i»vv>« zu dcm Gcqe,>sta"dc me^ »coder Sebnsnchl für uns geworden sind. U»v nu ^ Ilcber. Nenz würde durch vcn Gcsscnsatz ^ '" ^, snchcn. und. „achdcm er uns das leo'c Mc'l ^ " die ausgesuchte Häßlichkeit der P^""" ^,. - ^it suchte, dicß.nal durch cine dcrer würdige Sch^'n/ zn bczaubcrn ucrmöge. R«3V tungen verbünde», welche »«»s an nnserc übrigen Un» tertha»cn binden' iliio mit d^n Scgen dcs allmächtigen Gottes weroc» wir oicse Vcrpfiich tungen gelren »no ge».'issc»baft erfülle». „Währe,io wir selbst mit Festigkeit auf die Wahr< heit des Cbristeuthnms b.iuen und dankbar die Tro> stungen rcr Religion anerkennen, maßen wir uns nicht das Recht an un» begen nicht den Wünsch, unsere Ucberzengnngen irgcnd Einem unserer Unterthanen aufzudrängcu. Wir erklären cS alö unseren königli» chc» Willen und unser königliches Belieben, dab Keiner auf Grilüd sciucö religiösen Glaubens oder seiner reli» giösen Bräuchc in irgend einer Weise begünstigt, be< lästigt oder bcliurnbigt weroen soU, sondern daß viel« mehr Alle in dciselbcn Weise den gleichen und uupar> tciische» Schul) des Gesei)eS genießen sollen; und wir erteilen allen Miseren Beamten unter Androhung un> serer allerhöchsten Ungnade den strengsten und gemes-. seusle» Bcfclil, Niemanden unserer Unterthanen in Ausnlüing seiner Religion zu stören. „Es ist ferner unser Will,, daß, so weit eS lhnn-lich ist. alle unsere Unterthanen, gleichviel, welchem Volk^stammc oder Glanbenibclciuiluissc sie angehören, frei lind uop.nlriisch zu den öffcuilichen Aemtern zll> gelasscu werden, zn deren tüchtiger Veiwaltuog sie durch Bildung. Talent und Rechtlichkeit befähigt sind. „Wir kennen und achten die Gefühle der Au> hänglichkeit. mit welchen die Eiiigcbonicn Indiens die von ihren Välcru ererbten Grundstücke belrachlen, nnd wir wollen sie. so weit das mit den billigen Axfordc' rnngcn des Staates vertraglich ist, darin schuhen. Wir wolle», daß im Allgemeinen bei der Gesetzgebung und Rcchtöpsicgc die gehörige Rücksicht auf dic allen Rechte, Branche uud Sitlen Indiens genommen werde. „Tief beklagen wir die Ucbcl und das Elend, welches über Indien dnrch die Haudlllngen ehrgeiziger Maoncr gebracht worden sind, die ibrc Landülcule dnrch falsche Berichte din!ergi„gen und zum offenen ^insruhr vcrltilelen. Nosere Macht bat sich klindgc thmi dnrch d>c Unterdrückung jenes Aufstandes anf dem Schlachtfclrc; wir wollen nun unsere Milde zei> gen, indem wir denen ihre Vergeben vergeben, welche solchergestalt irrcgclcilct worden find mw zum Pfade der Wicht zulückzukehrs» wnnschcu. Bereits hat in einer Provinz, in der Absicht, weiteres Blutvergießen zn verhüten und die WicOerbersjlllni'g des Friedens in unseren indischen Besitzungen zu beschleunigen, un scr Vizllönig und Gcncralgouvcrncur der groLen Mehrheit derer, welche sich bei den ncnlichen uuglück' lichen Ruhestörungen Vergeben gegen nosere Regie» nmg zu Schulden kommen ließen. An^sickt auf Be> güadigung a.cwäl),t lliic» h.it etklärl, welche Strafe übcr diejriugeu verhängt iverdcn solle, für deren Ver« brechen dic Vergebung nustutlhaft sci. Wir billigen lind bestätigen den besagten Akt unseres Vizelö'nigö l>nd GenevalgouvetiicurS und lhnn ferner kund und zn wissen, wie folgt: «Unsere Milde erstreckt sich anf allc Gesepesüber' treter, .„it A>ia»abmc derer, die überwicsen sind oder überwiesen wer^,, , daß sie sich duckt an d.r Ermor> düng dritllcher Untcilhancn beiheiligt b.il'cn. I» Be-zng auf Letztere verbieten dle Gesetze d.r Gerechligkei! das Eintrete» der Begiiadigling. Diejenigen, «reiche freiwillig Mördern. die sic vird MlUl in vollcm Un'fai'gc die Umstände belückslchligcn, dl'rch die sic verleitet wurden. ihrer Untertdancnpflichi ll'Urcu zu werden, und große Nachsicht wird denen bewiesen werden, von dcnen sich licransstclN, daß die Leichtgläubigkeit, mit welcher sie den salschcn Vcrsi' ^rriiügs,, schlauer Männer Glauben schenkten, sie zum ^llbrschen vcrlsitele. Allcn Anderen, die gegen die "lgierung in W«,ffln stehen, veisprechen wir hiermil. ^fer» sic:iach Hause uud zu ibreu fliedlichen Be> ^äftig,!„^s„ zuiückkehrc». unbedinglc Begnadigung, ^lsiflosigkcit und Vergessen allcr Vergehen gegen nns, '^rc Krone und unsere Würden, h, «Es ist unser königlicher Wille, dast diese Bc> , '^ü,gll> der Vcgnarigung und Amnestie anf alle !>/ '^'^"dlmg finden, ivelche sich ihnen vor dem ^U Iännrr des nächsten Jahres untsliverfen. ^. ,,Wf»u mit dem Segen der Vmselxmg die Rube ,, >'»!,k!n wicdcr hergeslclll ill. so wild unser lrnst' ,^cs V.stvcben dahin geben, der friedliche» Vermal ^"'^ Indiens linen Sporn zu gcbcn, gei»ei',»ül)'gs ^'>s>' und Arbeiten zu fördern und die Regieiuiig ,^ ' "cstsi, ^^s^. „„sf^r im Lande leliendsii Unler. Et^s' ^" ^^len. In llnem Gc^iheu wi,d unsere i» ,, ' '" lbrer ^nfiiedcnbeit unscre Sicheiheit und ^.""r T'aiikbarleil unsere beste Belohnung licgcu, er,," ^' 'lümächligc Golt uns und den von »ns ^ü,"s'^" ^^"mlen die Kraft vslllilM'. diese unsere l ''^.zllin Best.» unseres BolkeS auszufübren!" de^ ^uif ^,,,,^^ ^^. ^^,,^l)lnden Proklamation hat , NU.,^"^"Igouuc!nc»r seincrse'tö am 1. November in 5^^^ ^Igslide Pioklamalio" verkündet: ^Nachdem Ihre Majestät die Königin erklärt bat. daß es Ihr allergnädigsles Belieben ü't. dic Regierung der britischen Territorien in Ostindien auf sich selbst zn nehmen, so macht der Vizekönig und Generalgou» ocrncur belaunt, daß voll diesem Tage all alle Alle der Regierung von Ostindien einzig lind allein im Namen der Königin erfolgen werden. Von diesem D'ge an werden Alle, uc»ll welcher Racc oder Klasse sie sein mögen, welche unter der Verwaltung dei lhreuwellhen ostindlschen Kompagnie sich derselben angeschlossen haben, mn dic Ehie »lnd Macht E>'g> lands zn wahren, einzig und allein Diener dcr Königin seil'. Der Gmeralgouveruenr fordert sie anf, jeden Einzelnen, wie Alle zusammen, daß ein Jeder nach seinen Kräften uno in Gemäßheit sciuer Gelegen» ycil u»o nut seinem ganzen Herzen und aller scmcr Kraft dazu beitrage, den allcrgnädigstc» Willen und das Belieben der Königin, wie sie iu ihrer löniglichcu Proklamalion dargelegt sind. zur Ausführung zu brin» geu. Von den vielen Millionen der eingeborncn Un> lerlyane» Ihrer Majestät in Ostindien wird der Ge> ncralgonverneur jeßt und zu allen Zeilen die loyale Nachachlung verlaogln in Belieff dcr Aufforderung, «reiche in Worten wohlwollender Milde ihre Sou. verainiu an iyreu Gehorsam und ihre Treue hat er» gehen lassen." Uebcr die Proklamation dcr Königin Viktoria sagt die „Times": «In so wcit Worte frommen, sehen wir nicht ein, daß mehr hätte angeboten oder versprochen wcrdcn können___Keiu gebildeter Mcnsch. auf dcsscu Wort überhaupt etwas ankommt, wird sich so stellen, als glaubc cr, daß England nicht gcsonncn sci, allrs das in diesem Dokumente Enthaltene zu verwirklichen, odcr daß wir gesonnen sind, dcn Krieg hinfort mit cincm audcrcu Gcfühl als dcm dcs tief> stcn Bcdaucrns fortzuführen. Als Nation habcu wir unscrn lcidcnschaftlichcu Groll überlebt, uud wir wüii' scheu nichts weiter, als Frieden für die Gegenwart uud dic Früchlc des Friedcuö für dic Zukunft. Vermischte Nachrichten. Laib ach, 10. Dczbr. Das lcptc Blatt der slovcnischcu Kircheuzeitung ^/^<»(jnju I)i»»ioll" bringt ein vom rothen Scc im Staate Miuncsota in Nord» Amerika vom 24. Sept. l. I. oeuirtcs Schreiben deS bochw. krainischen Missionärs ^orcnz ^aulizar. Wir entnehmen aus demselben. daß unser yochuer> eyrtc Landsmauu Pirz, dcsscn segenrcicheö Wirken als Seelsorgec in Krai», so wie seine erfolgreichen Bemnhllngfi! llln die Hebung ter OliNbaumzuchl iu seiül'm Vaterlandc das Andenken dieses Mannes un< vergeßlich machen, nach vielen schönen Tlinmpbcu seines apostolischen Glaubcneifcrs, die er unter den Indiancrstämmzn fcicrte. unter Mitwirkung dcs Hrn. ^avlizar eine neue Pflanzstätte der Bekehrung am besagten Orte gegründet hab,. Pirz. bereits 73 Jahre alt. so beißt es im Schreiben, verbindet mit dcr u». geschwächten Körperkraft dcn Muth eincs Jünglings. Den 14, August I. I. langte,, die beiden Missionäre au ibrem neuei, Stalionsplaye am rothen Sce (ll<>ll,kui. ^l'u genannt. au. Dcr See ,st fischreich", scine Ufer sind fiuchibares Erdieich. u»d würden bei einiger Bl.nblitnug leichlichcn Ertrag geben. Die anwoh. »enden Indianer baueu Mais und etwas Erdäpfel, im Frühjahre trzcugcu sie vicl Zucker auS dcm Safte des Zückerahornes. Ihre Hüllc» bestcben aus Nin. dcn dcr Zedern odcr Birkcu. Die Weiber verfertigen zierliche Mallen, mit denen sie den etwaö crhöhlen Boden ihrer Hüllen bedecken, in dessen Mille sich cin freier Plat) für dic Fcucruug befindet. Dic beiden Missiol'äre wnrocn von ibneu freu,>dlich und ehrfllrchls' voll iu ibren Hütlen allfgenommc», einige geigten gleich dcu Wunsch, ibre Lehren anzubören und sich zn bclchrc». Am M>>ria Himmclfabrlötagc wurde da> selbst zum ersten Male das h. MeLopfcr dargebracht. Unler dcn Indiaiurn befinden sich über 20 Katholik« u mit ibren Kindcrn. dic scho» vor vielen Iadren l)ie> her übersiedelten, größtcnlheils auS Lapoinl. wo sie vom hochw. Baraga gclauft worden warcn. Sie »raren lingcachlct alleS M.,»gcls au geistlicher Beih'lfe durch diese Ia»ge Zeit ibrem Glallbc» treu geblieben. Dic Missionäre begannen ihre Thätigkrit nut der T^ufc ^'on 7 Kindern und 2 Fiaue». Nach einer Schilde-lung dcr großen Schwicrigklitei!. mit deüeu eine »eul Mission zn kämpfen hat, wendet sich der Schreiber an den schon oft in glänzender Weise bethätigten Glaubenseifer seiner Landöleule mit der Ville, durch milde Beiträge das fromme Werk zu unlerstüpei», und weiset namentlich daranf hi», daß die Bekehrung dcr Otawa» und Olschipwe«Indianer bi^hrr beinahe ausschließlich von krainischen Missionären bitrieben wurde. Am 1'llo ^upt ri<»5 und am Michigan. Sce verehren uno beten die von krainischen Missionären bekehrten Indianer Gott an; gebe der Himmel, daß auch au diesem, im Vergleiche zu den belden frühe» ren nur lleinenl See, sich daS Reich GotleS auS« breiten möge. Laibach. 1l. Dez. Das gestrige Konzert der philharmonischen Gesellschaft, in welcher der Violin» virtuose Eduard Nappoldi zum letzten Male hier spielte, war ein äußerst interessantes. N>r werden in einer der uächsten Nummern d.Z. ausfnhllicher darauf zu sprechlu kommen. — Wie wir der „Tr. Ztg." entnehmen. dabcn sich auch in Trieft Männer vereinigt, um populär» wissenschaftliche Vorlesungen zu halten. — I.". Hastings wuroe — angeblich — am 3. Dezember ei» Fisch gefangen, wie er in Enropc, noch nie lebendig gesehen wurde. Er hält sich ausschließlich in den indischen Gewässern auf, wird abtl auch dort nur äußerst selten lebendig a/fnngeu. In Indien nennen sie ihn den Polypen, mit dem er einige Nehn« lichleit hat. An der spißig zulaufenden Schnauze be» finde» sich nämlich acht Arme oder Fühler, deren jeder nngefäyr 200 Auslänser zum Einfangen der Benle trägt. Außer diesen befinret sich auf d,n, Kopfe ein Behälter für eine tintenarlige Flüssigkeit, die das Thier seineu Verfolgern entgegeusprißen kann. Das eben eingesungene Eremplar mißt 7 Fuß in der Länge — so nämlich erzählen englische Blätter. — Der Mechaniker Luigi de Vatlisti in Verona wendet zum Schuh der von ibm fabrizirteu Geld« fassen gegen unberechtigtes Eröffnen die Elektricität an. Del Gedanke ist nicht neu, aber -— wie Vero« neser Blätter versichern — von dem sinnreichen Ml' chaniker in sehr zweckentsprechender Weise ausgeführt. Der Kassier kann mit Leichtigkeit den elektrischen Strom unterbreche» und so, obne Slöke nnd E'dcr« schüiternngen zu befürchten, seine Geschäfte an der Kasse versehen, während jlder von einen, in daS Ge> heimniß nicht Eingeweihten gegen die Kusse gemachte Versuch angenblicklich eine hoevgradige Wiifssmiseit ?eS elektrischen Apparates erzeugt lind ein weiteres Vor» gehen verhindert. Aunst und Literatur. Die voreilige Hast, mit welcher seit Jahren die Ka» lender sich gegenseitig im Friiherschcinen zum Nachtheile des Piiblikuins zu überbieten suchte», hat heuer einer ruhigen Sammlung Plah gemacht Mld ihr Inhalt ist um so reichhaltiger geworden, als sie Zeit hatten, alle fnr den Hausbedarf »eiien (srscheinungen deS Jahres in sich auf-zliiiehmen. I>» erster Reihe dieser gemeimnitzigen Litera« t»r »cinle» wir Dr.I. N. V ogl's Volkökalender für 18il9, welcher bereits ii, dritter Anfiage (bei Tendler) erschiene!, ist. D>,s Buch enthält außer dein uollsta'lidigen gewöhnli^ chen kalendarische!! Inhalte die Münzredllftloiis'Tabelie!», die ncnc Stempel-Seala ie., ferner Vcigabc» i» Ncim u. Prosa, mit Illustrationen, auö der gewandten Feder des Heraiic^ebers llnd Anderer. Den artisiischei, Theil vertrete» hundert sehr hi'il'sche Holzschnittc nach Zeichnungen von Lailfbeiger, Hahlwander und Swoboda. Todesfälle. In Pitten sta> b am 24. v. M. in Folge eines Herz. lcidenS nnch längerer Krankheit der hochw. Herr I.^iaz Rilke, r«'ss. !z,l. Chorherr des Stiftes Nrichsssberq^flirft-erzbischössichl'r Ko»sistorialrath, emeriti,»er Dechant »»b Schuldiftiiltö-Allfseher d^-s Dekanates Kirchschlag in dcr Wiener Gizdizöse, Pfarr-Vifar vo» Pillen ie. lc. — ein Mann, bekaiüit mid gerhst in weitsse» Kirise», der einst auch als Offizier der flus^illchl!! Arüies „».lehörte u»d i» dcu Nölke,schlachten »nd (K'!, derIahle 1813 und 1814 linte, dc» Tapfrsen qcstaiidl». — I» Vohmisch-Llippa ist am 2. d. M. P. liöllstin Johann Johne, Aligustüisi'Oidcnöpriester »nd Professor am f. k. Obc'r'GymiiasnlM, gcstoil'e». — ?lm !j<>. v. M. starb »ach kurzer Krankheit in Tynii,a.ham-H.'»se, in Haddingto»shire, ThomaS H.n»,l-to» Glas v. Haddlngto», Peer dcel verel»!a.te» Königreiches. Mllcülülxgischc ßcodachtungln in Laib och. l», >-S^'m„ ««»„„.„„,„,d ^!'^u,"' «!„b »,'..,.„,.« „^„?«'^ml„,i„ ___________________________l________—.—^______Vlirislr Lulls!, 2 .. Nchm, ^^».9l 4- li.« ., <», nutt,lm, tinl'f i» 2> l<> » ?lb!-. ^i29.N7 4 3.2 .. l»«(), mitt.!«!, tüil'r ,0 « llhr Mn,. ^!2U 00 4-2,6 Gr. 8VV. schwach Rfq<» 2 „ '.^chm. >^^9..^^ -^-3,^ „ l»8<). milt,!»,. tint's I 2', ift ,. Abd. .'!3ft,<»7 i l.N .. 80, schuach trnl's ^--^-^«^^ Verantwortlicher Reoatleur: F. Vaulbera. Börsenbericht vus dt»n Abeovblalte der öst«.'er. lms. Wieoer Zl'it»»^ Wien, 7. Dezember, Mittags 1 Uhr. Eine recht günstige Stimmung beherrschte die Börse, welche durch die nicht sehr bedeutenden Variationen im Knese der I»-dustrie-Effclte wenig beeinträchtigt w»rde, — Staats-Vffelte beliebt. thcilweise über auswärtige ?l»fträge gesaust, — Devisen sehr viel anSgtboten. a3^,5N .. 1854 .. l<»0 „ N4.5«) 11^75 Como'Reütenscheinc zu ^2 I^ ,n,^li', —.— —.— ll, der Kronlällder. Gnlndcntlastnngs - Obligationen ». Nied. Oesterr. z. 57« fin W0 fl. ' i»ö.- «550 „Ungarn. . „57, „ »00 „ 83,25 84.— „ Tem. Äauat, Kruat. u. Slav, zu 57« f, lN0 st. 82 i)l) 83 ^ „ Galizien . . zu 57, sür 1U" ft. 83.- 8li.ü0 „ der Busmuiua „ 57« „ 100 „ 82,l)> 83.— .. Siebenbürgen „ 57, „ K»0 „ 82,'.X> ^3,— „ and. Kronlünder „ 57„ ., 100 „ UU 50 !)'.5tt m. der sj.rlosungS'Klausrl 1867zu 57« f. l00 si. —. — — — Aktie» der Nationall'anl pr. St.......UN?.— l168.— d. Kredit-AnNalt für Handel u. Gewerl'e z,l 200 ft. ü. W. pr. St........242,50 242 60 d. u.<öst. Esfompte-Oesellschaft zu 500 ft. CM. 6 »4.— «>.',.- d. Kais Fcrd.'N>.'rtb, l00<1 il. VM.Pr. S<. l7<^. <7,6,— d. StaatS-lN ,nb,-Gesellschaft zu 2— Pfandbriefe der «jährigzu57, für 100 st. . . 98— 95 25 Nationalbaul <«jährig zu 57, für 100 st. . 94,75 35,25 a»f CM, uerloSbarzu57.. fär l00fl. . 8050 89.75 der Natiuualbaul^ l'imonatlich zu 5"/« für l00 fi 99. - 100.— aufist. Wäl)rungjuerlosbarzu57', sür lO0st. 85.25> 85.50 «ose der Krldit-Aust.üt sür Handel und Gewerbe zu 100 ft. österr. Währung pr. St.. . 100,50 100.N0 „ Donau'Dampsschifffahrt-Gesellschaft zu zu lOO st. C. M. pr. St......108.20 108.40 Tslerhäzy zu 40 fi. CM. pr. St. , . . 80.85 8l.?5 Salm „ w „ „ „ , .... 41 50 42.— Palffy . ^0 „ „.,„... 38.85 A5 ö. W 3. Psalldbriese. Der Nationalb, iNjähr. uerlrsb zu 57, für !0l> st, 89,^0 ü. W Der Nationalbauf uerlo.'bare zu 57, für 1, 0 st, 8525 ü. W, ^l. Lose. Der Kredit-Anstalt für Haudel und Gewerbe.......pr. Stück. «01.60 ü. W. Der Douau'DamP!schiff,ahrts-Gc- sellschift.....pr. Stü ck «<>8l5 0. M Wechsel-Kurse vom 40. Dezember l8!)8. 3 Monate. A msterba m für 100 holländische Gulden 86.40 Augsburg, . für 100 st. sudd, Währung . 86.10 Frai! sfurt a. M, für 100 st. südd, Währung . 86.20 Hamburg . . „ 100 MarkVanco . , . 76 25 Leipzig , . ., «00 Thaler . . . , 14!'.75 Livorno . . ,, 10l» loHlanischc Lire , . 34.45 London . . . „ 10 Pfund Sterling . . <0>,85 Mailand , , „ 100 st. österr. Währung !!9.7<» Paris . . . „ 100 Fransen .... 40.45 Trieft ... „ 100 si. öftcrr. Währung . 9850 3l. Tage. Vu fare st für 100 walachische Piaster . . . >4-84 Kurs der Gold-Sorten. Kaiserliche Viünzdufatm........ 4.^4 vollwichtige Dukaten...... ^l Kroneil ............. 14, Gold- nnd Sill'er-Kurse l». 9. December l858. G,1d. Ware. K. Kroncu .......... 14. ssais. Milü^-Dusateu Agio.....4 85 4.86 dtu. wand- dto. „......4.«2 4,8.'i Gold ! Vereiüslhal.r ..... 1.5! 1,<52 preußische Kassa-A»weis,,ngeli . . . 1.52 !.5!i F r ellldell - 3lllzeig e. De>, »0. Dezember 1858. Hr. Nieder, k, k. Oberst, vo» Wie». — Hi. Pluitschei t, Gilt?bes,her, ve» Klagenfllrt, — Hr. Ger biß, Medizin.-Dr., vo» ^ack. -- Hr. ^.,ppelüc, k. k Beziikailtts-Xktllar, voil Krai,>blllg, — Hr. Dour-l!0!?e>f!), Ha»dcls<»c>!lil, vo» Wie». Verzeichniß der hier Verstorbenen. Den 3. Dezember 18Ü8. Anton Nouak, Handlnngs»Lehrling, 1« Jahre alt, niid — Johann Sitar, Inwohner, alt 60 Jahre, l>lioe im Zivilspital Nr. t, an dcr Lnngcnsncht. Den 4. Dem Herrn Malhias Stcrgcr, Vcr-zehrnngssteuer-Nevidcnt, seine Gattin Gertrud, alt 60 Jahre, in dcr Kapuziner »Vorstadt Nr. 76, an dcr Gchilnlähmling. Drn 5. Anton Stedtich, Inwohncrssohn, alt 2l'i Jahre, im Zivilspital Nr. l, nn dcr ^lingcilsxcht. — Dem Herrn Avolf Weichsclmann, k. k. Gymnasial' Professor, seine Tochter Maria, alt 4 Wochen, in der Stadt Nr. 172, an Fraisen. Den 6. Dcr wohlgeb. Fran Ioscfine Thcrrasch, gcb. Garzarolli Edle uon Thnrnlack, Postincisters-witwe, ihre Frmilc Tochter Mnrici, alt 2? Jahre, in dcr Stadt Nr. N12, an dcr Wasscrsncht. Den 7. Dem Johdnn Hlebisch, Manrer, seine Tochter Johanna, alt « Jahre, in der Hradeczky' Vorstadt Nr. :ili, an dcr acnttn Gchirnhöhlcnwas' scrsllcht. Den 8. Martin Markovic, gewesener Postillon, alt 7l Jahre, in dcr KapnziNsl>Vorstadt Nr. 4, cin der Lilngenlä'hlnnng. — Dem Anton Vresnik, Stiefel-pnher, sein Kind männlichen Geschlechtes, alt ^ Slundc, nothgttanft, in dcr Stadt Nr. 100, mi Schwachc. — Dcm Mathias Schidan, Taglöl'ncr, sein Kind Maria, alt 4 Monate nnd tt Tagc, in dcr Hradeczky-Vorstadt Nr. 30, an Fraisen. — Hcrr Christos Gcrl, k. s. Oberamts'Off'zial, alt 40 Jahre, im Ziuil-Spital Nr. 1, an dcr Wasscrsncht. Den 9. Dcm Herrn Johann Achatschitsch, Dob tor der Ncchte und Gcmeinderath, scinc Fränle Tochter Lndouika, alt Itj Jahre, in der Kapuziner» Vor> ttadt 3lr. ll, an der Lnngentnl'cr?nlos>'. — Dcm Herrn AloiS Merlak, k. l. Landtafclamts - Adjunkten, sein Kind Aszncs, alt 11 Mwate, in dcr Gradischa-Vorstadt Nr. 20, a>, der Gchirnlahmung, Z. 2237. (l) Der ergebenst Gefertigte gibt sich die Ehre anzuzeigen, daß er daö „.zur Glocke" in der Gradischa-Vorstadt übernommen habe und^ bittet derselbe um recht zahlreichen, geneigten Zuspruch. Er verspricht bei prompter Bedienung vorzüftliche Speisen und Getränke, (abgelegenes Lagerbier die Masi zn 3<> Neukreuzer.) Zugleich bemerkt er, daß dort alle Aufträge auf Vier entgegengenommen werden. Vaspar Gaißer, Brauer r>om „grime,, Berg." KllnknlZ-VerlllntlilllUW. Bei der hierortigen Sparkasse und dem mit derselben vereinten Pfandamte ist die erledigte Kassiersstelle zu besetzen. Mit dieser Dienstleistung ist die Besoldung jährlich 1000 ft. und eine fixe Remuneration jährlich 200 fl. österr. Währung, mit der Pensionsfähigkeit nach dem für l. f. Beamte bestehenden Pensions-Normale, unter der Verbindlichkeit zur Legung einer Dienstes-Kaution von ,500 fl. österr. Währung, verbunden. Bewerber um diesen Dienstplatz haben ihre Gesuche, mit Angabe deS Alters und Standes und unter Nachweisung ihrer bisherigen Verwendung und insbesonders über die Kenntnisse im Rechnungsfache und der Kassagebarung, binnen Drei Wochen, von der ersten Einschaltung in die Laibacher Zeitung an gerechnet, bei der Sparkasse - Direktion einzureichen. Laibach am »0. Dezember ,858. Z. 2225. (2) D^'Vcachtellswcrthc Hntcigc. "1AH Hiedlüch b,i>,gn, wii zur gcfälligcn B^ichtlmg mid zeige» an, das, mir mit ^'„em reich.'» Sortiment miscrcr il'lhinlichst bekannten optischen Fabrikate hier eiugetrcft'e,, si„d. Unter l>!,s>!!„ ^,ge>-, durch dss.-» giosie Vollss'N'' digkeic schiuachseheiide Pcrsone» jeder Ait m«f's Vüll. sonnnenste befriediget weiden tölüieii, befindet sich >>i<5' besondere eine Auswahl gefaßter nod »»^.faßter Biillei" imd ^or^nettengläse:-, bearbeitet »ach der miiheoolle» SchleiflNt des eü^lischel, Okulisle» W o l I a st o n, füc das leideodc ?ln^e cutsprechel'd gewählt, die als hohe Wohlthat empfohlen werden föülie». Ferner besitze» wir m ue> schiedener Größe achro-inatische Fei liröhre, H^krosfop»', Thealei pei spettive, wo" inner »ellere GcUtil,,^'», besonders l?oupe», Plist„a, Lorcznettsn snr Heire» u»d Damen, und noch viele andere optische Gegenstände. Schließlich beme> ten wirnc'ch, daß wir Stereo^ . skope, nnd die »eneste» photograsischen Bilder >» großer Ansivahl haben. Wir l'ibernehn'en alle Reparaturen iin optischen Fache. I.03l8 im 6a8tbol mm klefauteil, Ximmel lir. ^. Aiifeiuhalt »nr kur^e Zeit. ^. 2Ill. (H) Den verehrten Schülzenvereins-Mitqlledern wtrd zur Kenntniß ac-bracht, das; a,n 2tt. November, 1Z> und 2ti. Dezember l. I., jedesmal um tt Uhr Abends, m den Verellis-Lokalitäten dle gewöhnlichen Splel/ Unterhaltungen Stattfinden, am ^' Dezember l.' I. aber auch dle M'" der Direktions: Mitglieder vorge' nomiuen werde. .., Lalbach am 2^. November w5tt- Nou der Direktion. Verkaufs - AnMe. Das Haus Konst. Nr. 11 in der Kap^ zincr-Vorstadt sannnk Garten ist aus flM Hand zu verkaufen; dcr Käufer kann /« des Kaufpreises gegen ^ Zinsen und Slcye stellung behalten und weitere Auskunft selbst einholen. ,,.,<. öaibach den 2. Dezember 1N>d.