BNZEiraEISt «Mllpiip If Ulf ^ J Saavlal-Soa^ IS latburger ^tdutui Amtliches Organ des Vedag und Schriftldtungt Mirburff 4. tf. Dran, Badgatse Nr. 6, Fernruf: 25-4r7. 25-68, 25-<(9. Ab 18JQ Uhr ist die Schriftleitung nur auf Fernruf Nr. 28-67 erreichbar. — Unverlangte Zuachriften werden nicht rflckgesandt — Bei Anfragen ist das Kflckporto beizulegen. — Postscheckkonto Wien Nr. 54.608. Steirlschen Hotmat^undes ErMhein! wöchentlich techtmal als Moraenieihing (mit Ausnahme der Sonn, und Feiertage). Bezugspreis (im voraus zahlbar) monatlich RM 2.10 einschl. Postge« buhr; bei Lieferung im Streifband zuzflgl. Porto; bei Abholen In der (Jeschiftisst^e RM Aitreich durch Post monatlTch RM 2.10 zuzQgl. 36 l^f. Zustellgebttbr otr. 104 Oirar6uro-2>rou, 2>inMtao, 14. Slpril 1942 52. ;3a(roano Deutscher Überraschangsangriff im Osten Erfelgrsichw VorstoM •InM metorisiarten Infanteriedivision — D*r Gegner bOsite 6S0 Gefangene und 1000 Tete ein Führei^auptquartier, 13. AprU Das Oberkomauuido der Welirmacht sUH t>ekafiot: Auf der HalMntel Kcrtsch griff der Feitid nach den sohwereii Verlusten des Vor(a0es nur an einzehien Stellen mit schwielierea KriHea an. AHe Ancriffe wurden atwwtoseo. An der Übrigen Ostfront wurden ver-tinxette Angrife stirkerer feindlicher Kräfte abssweihrt. Bei einem von Truppen einer deutschen motorisierten Infanteriedivision dttrchcefahrten ülierrasclienden Angriff verlor der Feind 6M (iefangene, 1000 Tote, drei Panxerkantpfwagen und 40 Maschinengeweiire. Im mittleren Abschnitt der Ostfront iinterstüt;&teii Kampfe und Jagdflieger-verbände die Operationen des Heeres mit besn Murmans'k mit guter Wiiiiung an. In Nordafrika beiderseitige ArtlUerie-und Spähtrupptätigkejit. Britisdie Kraft-faiirzeugansaiinnlungeii wurden erfolgreich bombardiert. Die bei Tag und Naclit fortgesetzten Angriffe auf mUilärisclie Anlagen und Flugplätze der hise-i Mailta verursachten erneute Zerstörungen in den Zielen. Deutsche Jäger und Flakartillerie schössen bei Tage am Kanal, hn norddeutschen Küstengebiet und vor der norwegischen Küste 15 feindliche Flugzeuge ab. Britische Bomber griffe« in der letzten Nacht Westdeutschland an. Die Zivilbevölkerung hatte einige Verluste an Toten und Verletzten. Flakartillerie und Nachtjäger schos4>en neun der angreifenden Flugzeuge ab. Major Haase, Koinmandeur eines Pionierbataillons, hat sich einer ihm uiiter-stellten Kampfgruppe in wochenlanger erfolgreicher Verteidigung eines liart umkämpften Stütz-punktes besonders ausgezeichnet. Kin im Westen eingesetztes Jagdgeschwader errang am gestrigen Tage den Ii>00. Luftsieg. Gnglisdies ll-Bo§i in Mltfelmeer versenkt Rom, 13. April üor italienische Wchrmachtbericht gibt bekannt; Südöstlich von Mechili wurde eine feindliche Kolonne von deutsch-italienischen Luftverbänden heftig angegriffen und zum Rückzug gezwungen. Im Verlauf der Aktion schössen deutsche Jagd-Hugzeuge ohne eigene Verluste sechs Cur-tiJi ab. Britische Flugzeuge unternahmen in der vergangenen Nacht einen Einflug nach Norditalieii. Sie warfen einige Bomben ab, die jedoch weder Opfer noch Schaden verursachten. ' Im Mittelnieer versenkte ein U-Boot-Jäger unter dem Konmiando von Leutnant zur See Antonio Scialdone ein feindliches U-Boot. Britenhreuzer vor Indiens Küste sdiwer besdildigl ' T 0 k i o, 13. April. Wie tlas Hauptquartier meldet, ist ein bri'isciier Kreuzer der »Lcander«-Kla88e an der indischen Küste von japanischen Flotteneinheiten schwer beschädigt worden. Die Kreuzer der »Leanderc-Klasse stammen aus den Baujahren 1931 bis 1934 und haben eine Wasserverdrängung von 7000 bis 7270 t. Die Besatzung dieser Kreuzer, die eine Geschwindigkeit von 32,5 Seemeilen entwickeln, beträgt 550 Mann. Neuer MeblslHilier der enolisdien Paziliicllolte — ml dem Pairier Für (Ue schweren britischen Niederlagen wurde ein Stindentiock gefunden Berlin, 13. April. Üie britische Admiralität gibt, einer Associated-Press-Meldung zufolge, bekannt, daß Admiral James Somervilie an- iiiiiiininiiiniiiniiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiitniiiiuiiiiiiiiuiiiiuiiiiniiiiiHHnnifliiimiiiniifflnnmniiHiiiHiHiiiiiiiiiJiiiiUHiiNiMiniRm Halblisel Bataai völlig besetzt Ober dl« HWfte d«r 70000 Mann •larkm UlA-ttreltkrüft« v«rnlchut stelle von Gcoffrey Leyton zum Oberkommandierenden der britischen Pazifikflotte ernannt wurde. Für die schweren Niederlagen, die die britische Flotte im Pazifik einstecken mußte, ist damit der übliche Sündenbock gefunden. Im übrigen dürfte der Posten eines Oberkginmandierenden der britischen Pazifikflotte nur papiernen Wert haben, da nach dem Eingeständnis der Londoner »News Chronicle« eine solche taJsächlich nicht mehr existiert. »Ohne daß wir zu einer offenen Seeschlacht antreten konntet!«, so muß das B^tt in einem Leitartikel zugeben, »hat uns Japan aus dem Pazifik hinausgeworfen und bedroht uns nun im Indischen Ozean«. Tokio, 13. AprlL Das kaiserliche Hauptquartier gab heute nachmittag bekannt, daß die japanischen Streitkräfte nach einer achttägigen Generaloffensive und der damit verbundenen vollständigen Vernictttung der feindlichen Hauptstreitkräfte am 11. April die Halbinsel Bataan vollständig besetzt haben. Die Filipino-Soldaten abgerissen und unterernährt Die Entwaffnung der immer größer werdenden Scharen gefangener amerikanischer und Filipino-Soldaten dauert an. Ein Sonderbericht der japanischen Zeitung »Tokio Nitschi Nitschi« schätzt, daß von den ursprünglich 70 OOO Mann starken gegnerischen Streitkräften bisher über die Hälfte vernichtet wurde. Die zahlreichen Filipino-Soldaten, die sich unter Schwenken weißer Flaggen in Mariveles und anderswo zur Übergabe stellen, machen einen vollkommen abgerissenen Eindruck. Durchweg barfüßig, bleich und schwach vor Müdigkeit und Unterernährung tragen viele von ihnen an geschulterten Bambusstäben Bündel mit ihren wenigen Habseligkeiten. Fortgesetzte Beschießung von Corregidor verursacht schwere Schäden Nadi der Einnahme der Hafenfestung Mariveles auf der Bataan-Halbinsel wurden am Strande zwei große, in einen Felsen gehauene unterirdische Pulvermagazine entdeckt, die große Vorräte an Munition aller Art und Pulver enthielten. Es zeigt sich, daß Mariveles das Munitionslager für Corregidor war. Sabie- Paombong Hirmos OAANtLK ) BVCHT ei miu fORW f*l f Schcrl-Uildcrdlenst-M Frische japanische Artillerieverbände, die am Montag an einem ungenannten Punkt der Bataan-Halbinsel eintrafen, haben sofort mit einer heftigen Beschießung der belagerten phülppinisch-nordamerika-nischen Streitkräfte auf der Insel Corregidor begonnen. Japanische Aufklärungsflieger meldeten, daß das ßutliegende japanische Geschützfeuer, das durch die japanischen Luftangriffe noch verstärkt wird, in den militärischen Anlagen auf der Insel Corregidor schwere Schäden hervorgerufen habe. »Nordamerikanischer Afoschiedsgruß^c Wie Domel von der Bataan-Front meldet, griffen drei USA-Kampfflugzeuge am Sonntag vormittag die Vororte Manilas an und warfen wahllos Bomben auf die von Eingeborenen dicht besiedelten Wohngebiete ab. Zahlreiche Zivilisten wurden getötet. Auch die Insel Cebu fast zur Gänze in japanischer Hand Zu den japanischen Operationen auf Cebu wird gemeldet, daß diese Philippinen-Insel inzwischen fast völlig besetzt wurde. Sie wurde von annähernd 5000 philippinischen Soldaten verteidigt, die unter dem Befehl von 20 USA-Offlzleren standen. Der Gegner versucht jetzt von Geblrgsstellungen aus, einen letzten Widerstand zu leisten. lapanlsdie Landuno ail der Zinninsel BHIIlm Einer Meldung tjer Agentur Doimei zufolge landeten japanische Truppen am Freitag Abend auf der Insel BiHitoii südwestlich von Bomeo. • Die Insel Billiton liegt ziemlich genau zwischen Sumatra und Borneo und hat eine Flächenaudehnmig von rund 4600 qkm. Die etwa 70 000 Cniwohner bestehen zu etwa 25 v. H. aus Chinesen, der Rest aus MaJaien. Die Hauptstadt der zum ehemaligen iiiederländiscli-hidischen Kolonial-Reich gehörenden Insel, Tand-)ong Padang, liegt an der Westküs^te gegenüber der bereits von den Japanern besetzten Insel Banka. Der Hauptreich-tum Billitoiis besteht in seinen ergiebigen Zinngruben, deren Ausbeute zusammen mit der Förderung der Nachbarinsel Bunka eine erliebliche Rolle in der Welt-erzcugmu dieses wiclitigen Metalls sj>ie'lt. Qfittit diß Jxeiheit JMäieHS Ein in Warschau gefundener Botsohairter« bericht Berlin, 13. Aprit In letzter Zeit sind bereits eine große Anzahl Äußerungen Winston Churchills aus früherer Zeit in Erinnerung gerufen worden, die die wahre Gesinnung des derzeitigen britischen Premierministers gegenüber allen Projekten, Indieit formelle Rechte und Freihelten zu gewähren, aufzeigten. Das Berliner Auswärtige Amt ist in der Lage, zur Charakteristik Churchills einen weiteren authentischen Beitrag zu veröffentlichen. Unter den in unseren Besitz gelangten Akten des polnischen Außenniinisteriuma befinden sich auch Berichte des ehemaligen polnischen Botschafters in London Oraf Razynski, welche die Verhandlungen über das dort 1935 auf der Tagesordnung stehende Projekt eines Gesetzes über die Autonomie Indiens zum Gegenstand haben. In einem dieser Berichte wird unterstrichen, daß eine Gruppe der englischen Konservativen unter Leitung von Churchill eine verbissene Kampagne gegen den Gesetzentwurf geführt hat. Daneben äußert sich der ehemalige polnische Diplomat noch zu einer anderen Frage, die heute wieder von aktueller Bedeutung ist. Es wird nämlich im Zusammenhang mit Indien das englische Mißtrauen gegen die Machenschaften der Sowjetregic-rung in ,Zentralasien hervorgehoben, die nach Churchills Meinung darauf zielen, die englische Stellung in der Welt einzunehmen. Die fraglichen Stellen des erwähntevi polnischen Londoner Berichts lauten in Übersetzung im einzelnen wie folgt: Botschaft der polnischen Republik in London 28. März 1935 PS/MG 14 Ia/7 An den Herrn Minister ftlr Auswärtige Angelegenheiten in Warschau Polnischer Bericht Nr. 8/35 Autonomie für Indien Im jetzigen Augenblick geht die Lesunjc des Gesetzesprojektes in der Kommission des Unterhauses vor sich. Es scheint, daß die Schlußabstimmung über das ganze Gesetz im Plenum des Hause« nicht vor Juni stattfinden wird, zumal die Regierung zweifellos die Anwesenheit der indischen Fürsten in London zu den in den ersten Tages des Mai beginnenden Jubiläumsfeierlichkeiten des Königs ausnutzen wollen wird, um mit ihnen unmittelbare Fühlung zu nehmen. Unterdessen führt eine Gruppe der Konservativen, die sogenannten Diehards unter Leitung von Winston Churchill weiterhin eine verbissene Kampagne gegen den Gesetzesentwurf. Die Gruppe der Diehards zählt \m Unterhaus etw'a 90 Mitglieder (bei einer Gesamtzahl von 510 Konservativen) und wird wahrscheinlich gemeinsam mit der im Unterhaus 55 Mitglieder zählenden Labour Party den Teil des Hausös bilden, der auch bei der dritten Lesung für .\blehnung des Gesetzes stimmen wird. ... So werden auch alle Ereignisse, die sich entweder in Indien selbst abspielen oder dort einen gewissen Einfluß ausüben können, von der ultrakonscr-vativen Presse umständlich kommentiert. Zu solchen Ereignissen Ist in der letzten Zeit der blutige Aufruhr in Na rächj zu rechnen, der am 10. März stattfand und der nochmals bewies, daß die örtliche Bevölkerung noch nicht auf dem Niveau steht, das ihr erlauben würde, auf breiterer Grundlage an der Regierung des Landes teilzunehmen. Ein zweites Ereignis ganz anderen Seite 2 i>Mafbtjrger Zeitung« 14. April 1942 Nummer 104 Charakters, Was in Zukunft gemäß dem [.auf der Begebtnheittn weitgehende Folgen für die Lage Englands in Indien haben kann, ist die Besetzung Chincsisch-furkestans durch die Sowjetarmee in den letzten Monaten, wodurch dieses l.and tatsächlich von der chinesischen Repiibfik fretrennt wurde. Und wenn auch einstweilen, nach den hiesigen Presse-stiuimen zu urleilen, die Proklamierung einer Sowjetrepublik dort nicht voraus-'/iisehcn ist, so gibt doch die Besetzung dieses Landes, das an Raum dreimal so ist wie Frankreich und eine gemeinsame Grenze tnit Indien un-d Tibet hat, durch Truppen der roten Armee den Sowjets die Möglichkeit, an diesem funkte Mittelasiens eine starke strategische Stellung zu errichten. Dieses Land, dessen Handelsumsatz mit den Sowjets IK) V. H. seines gesamten Aus-Inusches bildet, Ist auch ein wichtiges Wirtschaftsgebiet. Aus obigen Gründen durchdran-Ren idt.-\ndere x^arten schon darauf, unsere Stellung in der Welt einzunehmen . . Sovveit der Bericht der Londoner polnischen Botschcift aus den Märztagen des Jahres 1035. Man braucht ihm kein Wort weiter hinzufügen, denn er spricht eine rfcht deutliche Sprache. Diese sozusagen .^mliiche Kennzeichnung Churchills nach /.wei Seiten hin _ als Bekampfer selbst der iKscheidensten Freiheiten Indiens und als Warner vor der Raubgier der Sowjets, iler hetiligen vRcltcrs< Englands — zeigt den gegenwärtigen CheF der britischen Regierung in Rollen, ' an die Churchill heute nicht gerade gerne erinnert sein wird. 100. ISebiirfsfan des ältcsfen ehemalhte«! Marineanneliöriiien Glückwufischschreiben des Führers Berlin, 13. April Am 13. Apr'l kann der älteste ehemalige ^ngehöTige der deutschen Kriegsmarine, der Oheringenieur Paul Brauser in Aachen, seinen lOCJ. Geburlstag feiern. Der Führer übermittelte dem Jubilar in i'inLMn Olückwunschsclireiben seine besten \\ ünsche und Grüße. Das Glückwunschschreiben und das Bild des Oberbefchls-liabers der Kriegsmarine überbrachte der Bunaesflihrer des NS-deutschen Marine-btmdes, Konteradmiral z. V. Klüpfel zugleich mit den besten Wünschen der im Marinebund zusammengeschlossenen alten Kameraden der Kriegsmarine. Brauser, in Massin in Pommern als Sohn eines Pastors geboren, machte als Einjährig-Freiwilliger und Maschinistenmaat auf dem Panzerkanonenboot »Basi-lisk^' die Kriege von 1H66 (Besetzung von Ijnden) und 1870,71 (Vorpostendienst in i.er Deutschen Bucht) mit. Nach seinem Ausscheiden aus der Kriegsmarine bis -zu seinem Übertritt in den Ruhestand 1906 betätigte er sich beim Norddeutschen Lloyd, als Ingenieur bei Brücken-Bauten, als Lehrer an der Gewerbeschule Aachen und in leitenden Ingenieurstellen. Brauser kann dank seiner geistigen und Tcörperli-rhen Rüstigkeit am Zeitgeschehen, besonders an ci'en Taten der Kriegsmarine, noch regen Anteil nehmen. General der Infanterie v. lodiow gestorben Berliti. 13. April (ien^ral der Infanterie von Lochow, Ritler des Pour Ic Merite mrt Eichenlaub, ist gestorben. Er wurde am 1. April 1S55 zu Petkus im Kreis Jütcrlx>rg gt;-boren. Im Jahre lOli zum konrmandie-rendi'ii (leneral des 11!. Armeekorps ernannt, ging er mit diesem Verband 19H "ms Feld. Er zeichnete sich in verschiedenen Schlachten und Gefechten aus. Nadi dcT Eroberung Serbiens und dem Kampf um Verdun wurde Oeireral von bochow zum Oberbefehlshaber der 5. Armee emanüu Eine grosse unblutige Scliiaciit verloren Die Welt lum S€h«it«rn d«s brltitch«n B«trugsnianöv#rs in Indien „Auch ein harter Schlag für Rootavalf" Berlin, 13. April. Das Scheitern des britischen Betrugs• manövers gegenüber dem indischen Volk hat in der ganzen Welt als Zeichen des Niederganges des britischen Empires stärkste Beachtung gefunden. Die Kommentare der Blätter, in denen die Bedeutung dieses Erei^isses unterstrichen wird, betonen dabei übereinstimmend, daß damit nicht nur der raffinierte Plan Churchills, .sondern auch die dreiste Einmischungspolitik Roosevelts kläglich Schiffbruch erlitten hat. Die norditalienischen Blätter unterstreichen in ihren Überschriften das Nein Indiens und das ?>gcwaltige Fiasko von Cripps«. Die Engländer hätten in Indien, so betont »Popolo d'ltalia« eine Partie verloren, deren Folgen sich alsbald fühlbar machen würden. ^Die Maske der falschen Verfechter der Freiheit aller Völker ist gefallen«, erklärt »Stampa«, -Die Inder haben die Hinterlist durchschaut, mit der der britische Imperialismus seine wahren ewigen Instinkte der Vorherrschaft und Ausbeutting vergebens zu vert>ergen trachtete.« Die schwere Niederlage, so führt »Gapetta del Popolo«? aus, trifft in erster Linie Großbritannien. Sie sei aber auch ein harter Schlag für Roosevelt, der sich in stärkstem MaBe für das englische Spiel eingesetzt hatte. Cripps habe kläglich Schiffbruch erlitten. .Auch die Madrider Sonntagspresse stellt allgemein das Scheitern des britischen Bc-' trugsversuches an Indien fest. »Arriba«: ^ schreibt u. a.: Die Briten hätten sich in langen Jahren daran gewöhnt, aus den in-, neren Kämpfen Indiens stets als lachende DrittiE hervorzugehen. Darum treffe sie. jetzt der Schlag besonders hart. Cripps ist in Indien gescheitert, schreibt. y^El Correo Calalan<< in Barcelona. Eng- , land habe wieder eine große wenn auch unblutige Schlacht verloren, deren Folgen unabsehbar seien. >-»Va« meint, mit Cripps habe auch Roosevelts Abgesandter Johnson eine Nie-, derlage einstecken müssen. | Die finnischen Blätter nehmen zur Nie- j derlage Cripps in Indien ebenfalls in aus-' führlichen Aufsätzen Stellung. »Uusi Sijomi-s; bezeichnet diese Niederlage als einen geradezu verhängnisvollen Mißerfolg ffir Englano's Politik. Hingegen, bedeute Indiens Nein für die Achsenmächte soviel wie ein gewattiger Waffensieg. :>hufvudstadsbladet« stellt fest, daß sich die englische Staatsikunst, die seit einem Jahrhundert wenigstens in Ruropa und i^n , manchen anderen Erdteilen d'auernde Tfi-) umphe feierte, ganz offenbar überlebt habe, | Die Athener Zeitung »Akrapolies« befaßt sich in einem Artikel mit den miß- ' lungenen Versuchen Cripps, die indische Welt für die Zukunft Großbritanniens zu , wäre JKrfiön. wenn wir auch eine Verwendung findein könnten für unsere MiOiarden verborgenen Go'ldes. z. B. statt der Verzinnung vioii Konservan-bücliscn für A-pfelinus usw.« imfiifiiiiiiifliniiiiiiiimflifiiiiiiilHiiiiiitfliiiiiHiiiiifitiiiiiiiiHtiinnHiitiiiiiiiniiiiiintiinuitlUfliiiiiiiHiimiiiiiiiiiMiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiit Gold zan iblichlefl voa RmserveibitliseB Schlagander Beweis der Sinnlosigkeit der pliilokratischen Geldpolitik Berlin, IJ. April ' fmittel an. Zwar hat besonders Oroßbri-Nacli einer Meldnng der Zeitung »F^hi-i Goldproduktion zunächst 1adel|>liia Record« kündigte der Cher für gesteigert, um dadurch seine öahin-dic ÜSA-Rü.stungsproduktion, Nelson, schwindende Zahlungsfähigkeit wenig-MaBnahiueii für die Verwendung von Sil-!^^^'"s etwas aufzubessern. Aber die Liefeber anstelle von wichtigen Kricgsmetal- r;»'?ten EngUinds ^wollten, je länger der an. Dabei sagte Nelso-n u. a.: »Es dauerte, Heber Waren als Gold tür ihre Rohstoffe haben. Die Völker Südamerikas und Asiens können nichts mit Golci' anfangen, wohl arber mit Maschinen, Werkzeugen, Kleidung und anderen Fertigerzeugnissen. Etwa seit der Jahreswende ist ein dritter Abschnitt im Ent-... ... , , . I thronungsprozeß des Goldes eingeleitet Diese Worte Nelswis dokumentieren Uvorden. In seinem Zeichen wird die Gold-mit aller L>euitliohkeil; die KatastroiJ'lie ^ Gewinnung eingeschränkt uncV eingestellt, emes Weltaiischauun^spi-itizips, dessen ^ Beginn machte Australien, das sei-Basis dais geliortete üold war. Wie hat Goldbergbau einstellte, um die da-mau gerade den Standpuiikt des Natio-[ ciurch freiwerdenden Arbeiter in scinei' nalsozialisnnjs, daß Gold eine Fiktion sei, i Rüstungswirlschaft zu beschäftigen. Ka-verspottet. Gerade den Deutschen hat jnonen und Munition sind den Australiern man höhnisch vorgeliallen, wie wir über-.jetzt \^ichtiger als Gold. Diese Erkenntnis iiaupt ein Volk regieren könnten, wie , ^-^chst auch in den USA, die kürzlich ihre ijberlianpt Probleme autgreiien und in ^ Goltiindustrio als nicht kriegswichtig er-umsetzen, da wir doch kem||Messaggero« und »Popolo di Roma« ans Ägypten zufolge haben ägyptische Nationalisten in Kairo am Samstag zu gleicher Zeit vier Attentate verübt. Eine Gruppe Nationalisten drang in das Haus von Premierminister Nahas Pascha ein, nachdem sie zunächst zwei englische Wachsoldaten, die das Haus bewachten, getötet hatten. Der Premierminister war abwesend. Die Frau des Premierministers wurde mit Stricken an ihr Bett gefesselt. Das zweite .-\ttentat wurde auf den englandhörigen ägyptischen Außenmini-' ster Makram Ebaid Pascha verübt, der durch einen Schuß an der Schulter ver-j wundet wurde. ' Eine dritte Gruppe versuchte in das schwer bewachte Haus des britischen Botschafters Miles Lampson einzudringen, wurde aber an ihrem Vorhaben von den englischen Soldaten gehindert. Drei englische Soldaten wurden getötet, zehn der Angreifer schwer verletzt. Eine vierte Gruppe von Ägyptern drang in das Haus ein, das General Wavell als Wohnsitz zugewiesen ist. Wavell befindet sich zur Zeit bekanntlich in Indien, und nur seine Frau befand sich im Hause. Sie wurde ebenso wie die Frau des Premierministers ans Bett gefesselt. Darüber hinaus wurde den beiden Frauen jedoch kein Haar gekrümmt. Der Msheriiie Knrs wird weifergefülirt Miiitisterpräsjdetit HIoff über die Ziele seines neuen Kabinetts Sofia, 13. April Ministerpräsident Professor Filoff hick am Sonntag abend im Sofioter Rundfunk eine kurze Ansprache, in der er das Programm der neuen R&gierung uniriß. Sie werde in jetler Hinsicht den bisherigen Kurs ^^'eiterfnhren. Zur Außenpolitik bc^ivcrkte Filoff. dal.» sie mrt der Achse übereinstimme und die Verpfltch'tuiiK aus dein Dreimächtepakt erfüllen werde. Bulgarien sei bemüht, seine bisüterige Freundschaft zur Türkei beizubehalten upd zu vertieren. Zur Innenwlitik sagte der Ministerpräsident, Bulgarien wolle auf der (Irundlage der europäischen Neuordnung ein starker nationaler Staat mit sozialer (jerechtijrkeit werden, der dem- sanzeti bulgarischen Volk Sicherheit gebe. Di>-zipiin und Pflichtbewußtsein seien die Grundpfeiler diet^es Staates, Da's geeinte Bulgarien lege jedem Bulgaren die Pflicht auf. mit seinem Anteil dem zii-künttiigen Frieden der nerecliiigkeit zu dienen. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten der jetzigen Zeit forderten die Mitarbeit des ganzen Volkes. Die neu erworbenen Gebiete müßten dem Stand des a 1 m, 13. April Der Bericht von Generahnajor (Jordon Beiinetl über Singapurs Fall ist in I^n-dqn eingetroffen. Die Regierung hat aber, wie der Ijondoner Naohriclitendienst meiid'et. entschieden, daß der Bericht, der den Fall Singapurs behandelt, der Offenitlichkeit nicht zugänglich gemacht werden soll. Der Bericht des Herrn Bennett enthält also offenbar so wenig Rühmliches, daß die Regierung iricht einmal den .Mut findet^ der britischen Öffentlichkeit nach dem Fall von Singapur über die entscheidende Niederlage Rechenschaft zu geben. Eine Richtigstellung des japanischen Hauptquartiers Tokio, 13. April. Wie das kaiserliche Hauptquartier mitteilt, hat eine sorgfältige Überprüfung ergeben, daß die früher gemeldete Versenkung von zwei Kreuzern der Birmingham- und Emerald-Klasse auf einem Irr-tutn beruhte. Oruclf und Vert.ig:: Martiarser Verlaas. und nnickerel-Oes. m.!). H. — VerlaESleltuiiii; F'son Btiumnartnerr llauotscliriftlcifeT* Anton OcTticiiaek; alle fn Marbur? a. d. firaii. I3adua5sp fi Zur Zeit für AnzeiEcn die Preisliste Nr 1 vom I. Juni I'VJI trültle. Ausfall der LleJerunK des TJtaltes hei höherer Qewult oder ISctriebsslörunr trihl Keinen Anspruch auf RUcIvZshluitir des BezuirsKcidcs Nummer T04 SeTte 3 Eine Stunde vor dem Frühling an der Ostfront Dorf und Wald im MIttolpunkt d«r Kämpf« — G«g«nstösse bringen wichtige Stallungen in deutschen Besitz — Ein neues Gesteht im Kriege rd. Frontmitte, im April. Aus dem strahlend blauen Himmel brennt die Sonne. Fast möchte man meinen, es wäre schon richtig Frühling geworden. Aber in der Nacht wird der Eiswind kommen und der schmelzende Schnee wird wieder eine steinhart gefrorene Decke, in die der schreitende Fuß Fuß einbricht. Drei weiße Rauchbahncn ziehen über den Himmel, als wäre ein Himnielsschreiber an der Arbeit, der einen dicken Schlußstrich unter seine Worte setzt: es sind die KomJensstreifen, die eine Stukakette hinter sich läßt, eine Stukakette, die eben von vorn zurück kommt. Wenn wir über den Wald sehen, dann können wir die schwarzen Rauchpilze erkennen, die schon vom Wind verweht werden, die Zeichen der eben gefallenen Homben, die dem Gegner Stellungen und Batterien unerbittlich zerschlugen und den Sowjets auch schwere blutige Verluste zufügten. Brennpunkt der Front Über uns hinweg geht das gurgelnde' Geräusch, daß die Geschosse dor schworen Artillerie auf ihrem Weg nach vorn begleitet, das helle Bellen Icichter Geschütze mischt sich dazwischen und jeweils Sekunden später die schmetternden und dumpfen Einschläge, die ganz und gar nicht in diesen Tag zu passen scheinen. All die Geschosse aber, all die Bomber und Stukas, die ihren Weg über uns nehmen, kennen nur ein Ziel: einen wihzigen Punkt in der unendlichen Front im Osten, ein Dorf und einen Wald, einen Geländc-streifen, in einer Länge von vielleicht vier Kilometern. In diesem Gclänclestreifen vollzieht sich hier nun schon seit Tagen .alles, was der Krieg in erbarmungsloser Härte überhaupt nur zu bieten imstande ist. Es ist eine Stelle, ein Brennpunkt im mittleren Abschnitt der Ostfront, an der die Bolschewisten wieder einmal aus besonderen Gründen in diesen Tagen einen Durchbruch durch unsere Linien erzwingen wollen. Die kritische Stunde ist vorüber FJne unerhörte Massierung von Kräften ist an diesem Punkt von den Bolschewisten durchgeführt worden: Panzer in größerer Zahl, Geschütze aller Kaliber und Menschen ohne Zahl haben sie aufmarschieren lassen. Und auf unserer Seite stehen diesem Angriff Menschen und Waffen in weit geringerer Zahl gegenüber. Nur dem Geist der Männer, die an dieser gefährdeten Stelle liegen, ihrem unvergleichlichem Opfermut, den sie nicht auf den Lippen, sondern in ihren Herzen tragen, ist es zu danken, daß alle Anstrengungen des Gegners zunichte werden und der Bolschewist in den ersten kritischen J'agen keinen Erfolg erzielen konnte. Nun rollen Pakpfeschütze, Artillerie und Mannschaftsreserven zur Unterstützung der Unsrigen heran. Ein Dorf und ein Wald, der die seltsame Form einer Keule hat, standen im Mittelpunkt der Kämpfe und stehen es noch. Denn erst heute morgen — »zum Frühstück'?^, sagte ein Geschützführer — war der Abschuß von sieben F^anzern zu vcr/eichnen, und gestern waren es noch neun und vorgestern vier. Wiewicl werden es morgen sein? Schwere 52 Tonner standen im Angriff. Sie blieben zwanzig Meter vor unseren Schützengräben jedoch unbeweglich liegen. Trampelpfad in direktem Besctiuß Es gibt keine Stellung, die hier zu verteidigen wäre, heute ist die Linie dri, morgen dort, und übermorgen vielleicht wieder da, wo. sie gestern war. Der Abschnitt, um den gekämpft wird, hat eine Tiefe von drei Kilometern. Vor einigen Tagen mußten nach einem Angriff, der mit solchen Massen von Material und Menschen und ohne Rücksicht auf Verluste vorgetragen wurde, das Dorf und der Wald geräumt werden. Hier aber trommelten einen Vormittag lang unsere Geschütze auf die Batteriestellungen des Feindes, auf seine vordere Linie, hieben die Stukas in die Panzerbereitstellungcn des Gegners, die von unserer Aufklärung ausgemacht worden waren. Und dann rollte, überraschend für den Feind, ein Gegenstoß an, der ihn wieder '■■A , T ^ i ^ , p: : ' ^ ^ I iiiMi i '■ '■ I •i-' '.(fr'itv »► '■ * ■ Feld, so, wie er im AiiKriif geiaJlen ist. Es blieb noch keine Zelt, ihm die letzte Ruhestätte zu seben. Ununterbrüchen ireht der Kampf weiter. Wirrer wird das Bild noch, als wir im nächsten Dorf stellen. Die Häuser sind keine Häuser mehr, auch keine Hütten. Es sind nur noch zerfetzte Baumstämme, die. lioch-ras^end, die niedersebrocheiien L')ächer zwischen sicli l>crv:en. Unter diesen Trünmiern aber, zwischen denen umgestürzte Oescliütze liegen, zwischen denen Granaten die Erde aufgerissen haben zu Trichtern, aus denen die Toten starren, zwischen Icereü Patronenhülsen, weggeworfenen Gewehren, Kartuschen und Handgranatenkisten, zwischen diesem >ranzen Inferno der Zerstörung, ist Leben. Eine Anffangstellunjj wird von uns Kcbaut, Pakgeschütze stehen bereit, ausgebrochene feindliclie Panzer abzufangen. Sowjet pari zer sind vorher hier durchgekommen, haben Pferde breit ge- ■f vJiV »•'» ■ ff. ' >-■ .■r. 1 r ■'v l\*"- ■I r*#«- : v ? PK.-Aufiialiinc: KruiiNtiericlitcr Kfill (Wb' FrliKjahrsvorbercitiintteii uti der üstfroul Der Panjewagen wird für den l'rüliiuliiscm-•sutz instand Kcsctzt l'K.-\ii(iinhinc: Kricushcriclilcr Scliticuk-r (Wh.) Dorf un der KückzuKstraUc der Sow}ets affiiii %a labatpiro loluam» rnad AndünShisii rnn/to'm llikOD.iri:i1 umalra iApan/scfmmHi UiomSvr aus Waid und Dorf warf. In wirrer Flucht, aus primitiven Feldstcllnng.Mi aufgeschreckt, jagten die Bolschewisten zurück — in ihr Verderben. Denn ihr Fluchtweg — ein schmaler Trampelpfad auf freiem Feld, lag im direkten Beschuß. Volltreffer auf diesen Trampelpfad warfen die Bolschewisten wie leere Kleiderbündel zur Seite. Auf das Dorf, in das sie flüchteten, hämmerten aber Stukas wieder ihre Bomben. Ein zweites Mal warf ein Gegenstoß die Bolschewisten aus ihren Stellungen. Heute liegt über dieser Landschaft, die den Gegner sah und unseren Angriff, zum zweiten Mal den Gegner und wieder uns, ein Bild, das wir m diesem Kriege kaum noch gesehen haben. Ein Infern«» l^er Schnee ist, soweit man hücken kann, von schweren Rinsclilägen aufgerissen. Schwarze h'rdc ist weitliin ver-} streut. Dazwischen liefen in verkrampf-teu Stellungen, die gefallenen Bolschewisten in tmübersehbarer Zalil. Ein Schützengraben — im Schnee ausge-lioben — ist mit Toten übersät. Audi mancher Kamerad liegt liier auf dem wai/t, ilire Spuren wiesen auf das l'eld. Dort ist einer der ausgebrannten Kolosse, dort ein anderer. Verwundete zurück — Reserven nach vorn N'orn im Wald liej^cn liuute unsere StelhntKen, Stellungen, gegen die ia>t uminterbroelien AtiKrifie der Bolsclie-wisten vorjietricben werden. .Artillerie läf.lt das Dorf dampfen, es kann nicht mehr brennen, es hat keine Hiinser mehr, die brennen könnten. Der Wald aber ist an vielen Stellen kein Wald mehr, er ist eine von zersplitterten Stümpfen starrende Fläciie. Zwischen den Sümpfen hat sich ein Dickicht von liaumkronen und Baumstämmen gebildet. Immer wieder haut vom (icknier die .\rtil1erie in den Wald, lejit neue Bäume um. läfU Rauchpilze wachsen. Seine Angriffe aber lireclien zusammen. Ober das Triclitcrield sehen Verwundete zurück, .^n ihnen vorbei in Rich-tnn« nacii vorn Reserven. Ein ei;;encr Panzer knattert vorüber. Morgen wird ein neuer Geiien^tol,! eine wichtige Stel-lun.tj ;:ewinncii. Kriegshericliter W. Hrandecker (PK) nördlich lies Polarkieises gibt es an dtr Finnland-Front nicht; selbst Petsanicj ist nur ein Begriff für einen Bezirk von dri'i kleinen Dörfern, Ansiedlungen mit ein paar verstreuten Steinhäusern. So konnten nur in wenigen rückwärtigen OL'bie-ten größere KdF-Trupps zur Trnppcnbe-trcuinig eingesetzt werden. .Aber aucii für die Gebirgsjäger an der Front hat man gesorgt. Es kam oer ».MIeiniinterhalter , der Mann, der seine Reqnisitt-n im Kofier mit sich bringt nnu keine Hülme (ür seini-Vorstellungen ntUig hat. iler Zauber-j kün.stler, der Zithersjiii'ler. Für ihn gab es immer Platz, wenn er zu den Kompanien in die vordersten Stellungen kam Ja, dann wetteiferten die einzelnen Bun kerbesaizungen, uer den .V\ann. der ihnen ein paar Stniuk'n des Frohsinns mii seiner Kunsl schenkte, am besten unter I bringen konnte. Bunker und (lastfreund Schaft, uas ist l)ei den Jäf;ern nicht /ii trennen. Fin paar Wochen haben die /^ithei Spieler mit ihren Instrumenlen und dtr Ziehharmonika in lien Bunkern an der Ijsmeerfront gel.'bl. Die Steircr. Karnl-ner und Tirfder haben meisterlich tlu Weisen ihrer Heimat, lustige und ernsii-Musik, hciren lassen. Voti Bunker /u Bun ker sind die Künstler gegangen, haben ilen •Wänncrn mit ihrem Spiel Freude unu i Frohsinn gebracht. Aber nicht nur für du. i Jäger sind diese Stunden /ii einem Erleb ni^ geworden, auch die Künstler selbsi haben wohl nie eine bessere innere Ver bindung mit ihren Zuh()rern gehabi und so viel dankbare .Anerkennung erhalten als in der linge ues Bunkers, lü'n paar Wochen haben sie das l-ebcn der JMgO' in der Tundra geteilt, sie wissen, wa.^ diese Männer aiK iler Steiermark, au-Tirol und Kärnten und den bayrischen Bergen in diesen langen .Monaten ci'er Kämpfe unil Kälte in der Finötllandschaft der Arllfis geleistet haben. Und e^; uird für die Künstler schönste h'rinnenmg ili-res Lebens sein, tiaß sie mil ihrein Spiel den Jägern am Fismeer ein Stüek Heima' iniii' LeiHMisfreude in tlie engen Bnnkei bringen konnten. Krit'gsberichler A. Siuliiienliagen il'Ki Heimatklänge in der Tundra Künstler spielen im Bunker — KdF am Eismeer Sozusagen noch im Bereich der feindlichen Artillerie liegt unser Fronrkino. Nur wenige Kilometer hinter den vordersten Kampfstützpunkten haben wir es vor Monaten aufgebaut, als der Polarwinter die unendliche Weite der Tundra zu einer schneeverwehtcn .Mondlandschaft erstarren ließ, in der nur die Schneestürme un- So wurde unser Frontkino mit W oclien-scliau und guten Spielfilmen eines ticr wichtigen .Wittel 7.iir Überwindung der Er-starrimg allen Lebens in diesen langen Nächten des Polarwinters in der Tundra. Dazu kamen die vielseitigen »Bunkcr-Wettbewerbc«, die .Auszeichnung der besten Bastei- und Schnitzarbeiten und gehemmt ihr wilues Spiel trieben. Nord- nicht zuletzt eine Liebesgabensendung von lichter zuckten in majestätischer Unnah 'larkeit über den Posten im Schneemanlei, goßen ihre Unerscliöpflichkeit im Wechsel ler Farben und Formen über unsere tief-verschneiten Bunker. Jeden Nachmittag dieser langen Wintermonate surrte die Schnialfilmapparatur in einer der großen ■'Baracken. Die neuesten Filme — sie fan- .Mnsikinstrumenten unti guten Büchern die auch die geistige Spannkraft in lU" Kälte und Unwirlliehkeil dieses L.md«'. im äußersten Norden hairnpas wacli er h-elten. Aber auch »Kraft durch Freude« hat uns hier oben am Fismeer nicht im Stich gelassen, das wollen wir alpenländ'schen Wcltbild-Olicse Japans Wehrmacht beherrscht Jen Golf von Bensatcn den über Tausende von Kilometern schnell j Gebirgsj.'iger nicht vergessen, wenn wir den Weg zum Nord-en, zu unserer Front j ietzt an die verflossenen .Monate des Win am Eismeer. i ters in c.er Arktis zurückdenken. Städte l'K Aiift»nlni(f Kriesslierit.litcr t.ii-lunni (\\ h.> Tankcr)»Kd vor Amerikas Küste Der Brand croift weiter, die rHUulumc breiini. Pinc niiicliti;;i' (jiudinwolke stellt liber dem Kanipfylatz Seite 4 »Marburger Zeitung« 14. April 1942 Nummer 104 ^ 1}olk und JCuituc Die internatioiMleFilnkMimer-laiung in Rom Bei einein Empfang des Präsidiums und der übrigen Delegierten der Internationalen Filmlvamnier durch den Minister lür Voliiskultur, Pavolini, in seinem Mi-n steriuin gab der Präsident der Interna* tionalen Filmkamnier, Graf Volpi, e nen Bericht über die lirgebnisse der römischen Tagung. Er konnte mitteilen, daß alle Punkte, cie zur Erledigung für diese Tagung vorgesehen waren, in offener Aussprache zwischen den Vertretern der ein-jr<-lnen Länder soweit geklärt werden konnton, daß sie zur Beschlußfassung reif sind. Darauf richtete Minister Pavolini an die Vertreter der Internationalen Filmkamnier eine Ansprache, in der er einleitend an die Rede von Reichsminister Dr. Goebbels vom Juli 1941 erinnerte, die Pavolini unvergeßlich nannte. Reichsmi-n'ster Dr. Goebbels hatte damals den in Berlin zur Neugrünclung der Internationalen Filmkammer versammelten Vertretern fast aller europäischen Ländler die Notwendigkeit emcs unbedingten Zusam-ineniinltens auf dem Gebiet des Filmwe-^CMis und der europäischen KuMur über-haupi dargelegt, er hatte daraufhingewie-''cn, daß es c-ne Kiiliurschanoe sei, wenn iiiif irgend einem Kulturgebiet die Vereinigten Staaten für die Welt maßgebend •>piii sollten. , Mit einem Dank des Generalsekretärs für die schone Gastfreundschaft in Italien fand die röni'sche Tagimg der lufernatio-naien Filmkamnier ihr Ende. Gensert, i Venedig, das geistige Fanal einer neuen Zeit mich SMäosUH Die Bedeutung d«r Prme im Scblcktalskampf der Völker Die eindrucksvollen Tage des Journalisten- leglich bewiesen, daß die von internationalen kongrcsses in Venedig haben nunmehr ihren kapitalistischen Einflüssen abhängige Press« Abschluß gefunden. In voller Geradlinigkeit | mitschuldig tat am Auabruch und an der wurden die Richtlinien der kommenden | Ausweitung des gegenwärtigen Krieges. Als Prpsearbeit in mehreren Referaten nufge- Werkzeug verbrecherischer Kriegstreiber hat zeichnet und In sieben Punkten festgelegt, die die konproniißlose Aufbauarbeit der Presse der Achsen- und Dreierpaktmächte und der befreundeten Nationen dem immerwährenden Vernichtungswerk der »Pressefreiheit« des demokratischen Journalismus gegenüberstellen. Unsere Methode, so wurde betont, ist Wahrheit in der gesamten Berichterstattung. Auf. der Gegenseite sehen wir die Methode der F>findung, des Verschweigens, des falschen Dementis, die naive, dumme Methode des lügenhaften Buben. Bände von Dokumenten überliefern der Geschichte die Schande einer solchen Propaganda. Die sieben aufgestellten Punkte umreißen unseren Journalismus und den unserer Gegner. Der unsere ist die männliche konsequente Stimme einer Welt, die aufgeht, sie ist die Erhebung des Lebens und des Geistes gegen die erdrückende plutokratische Vorherrschaft und stellt als offener Krieg oder in Form latenter Bestrebungen eine einheitliche revolutionäre Gärung der Lebensfülle und der Not unserer Menschen dar. So sind die Ziele des Journalismus der Dreierpakt-, Achsen- und verbün eine verantwortungslose Presse zahlreiche Völker getäuscht und die öffentliche Meinung in diesen Ländern irregeführt. Erst nach bitteren und furchtbaren Erfahrungen haben diese Völker den wahren Charakter einer angeblich freien Presse erkannt. Auch heute noch werden in der Welt unaufhftrlich Lögen-nachrichten und Pressemeldungen verbreitet, für die niemand eine Verantwortung trägt, die aber in ihrer vergiftenden Wirkung von unabsehbaren Folgen für die Beziehungen der Völker sind. Die in der Union nationaler Journalisten« verbände zusammengeschlossenen Journalisten zahlreicher Nationen erkennen und bedauern die verhängnisvolle Abhängigkeit voti kapitalistischer Willkür, die dem Journalismus in vielen Ländern heute noch die Feder führt imd ihn zwingt, den Interessen volksverbrecherischer Elemente zu dienen. Wir rufen die Jourralisten aller Länder auf, diesen verbre-chei'sehen Methoden einer entarteten Internationalen Publizistik den Kampf anzusagen. Wir erklären, daß es die ernste Pflicht aller deten Mächte klar, verpflichtend und total.' und Ihrer Verantwor Sie zu verwirklichen, so wurde in einer groß bewußten Journalisten ist, auf die furchtbaren Gefahren hinzuweisen, die den Völkern aus dem Wirken einer verantwortungslosen Presse erwachsen. Für jedes Volk, dem seine nationale Existenz am Herzen liegt, ist es ein Akt geistiger Selbstverteidi-srung. dieser Art von Journalismus sofort und angelegten Rede des italienischen Ministers Pavolini betont, bedeutet, uns und unseren Kindern ein Leben, das sich zu leben lohnt, zu schaffen. Was uns diesem schönsten Ziele näher bringt und es uns erreichen läßt, ist die Gewißheit des Sieges. Neuer Kommandant dei- Ordensburg Vogelsang. Der Keichsorganisationsleiter der NSDAP Dr. Ley liat am Freitag auf iler (jrdensburg der NSD.AP Vogelsang in der Eifi'l den neuen Kommandanten der Ordensburg, Parteigenossen Montag, feierlich in sein neues Amt eingeführt, fv'eiclisleiter Dr. Ley wies in semer Ein-tiihrungsansprache darauf hin, daß die Aufgaben eines Kommandanten der Ordensburg der NSDAP gerade im Kriege vfKi so durchgreifender Bedeutung sei. daß nur diejenigen A^änner der P?rtei, die >lire Knniptbi'währting bestanden hätten, eine solche Tätigkeit der Auslese zu übernehmen würdig sein. Diese Voraussetznn-^len trafen auf den alten Parteigenossen .NV*nt.ig zu. einem Kämpfer iler Bewegung, lier sich nicht nur im Kampf der Parte', sondern auch im soldalischen Schicksnls-ringen unseres X'olke'^ bewährt habe. t Lehrgang für Musikerziehung der Hj in Wien. Das Rrichserzieliungsmini-^terium und die Reichsjugendführung richten zu den drei bestehenden Lehrgängen für Jugend- und Volksniusikleiter einen weiteren Lehrgang an der Hoch-•^chnie für Musik in \Vien ein. Nach dreijähriger Ausbildungs7,eit erwerben d'e .\bsolvcnten die Berufsbezeichnung »Mu-s'kcrziehcr der Hit;cr Jugendvc - Eröffnung eines staatlichen StmUen-semtnars in Linz. Im Zuge der Neuordnung der Ausbildung der Lehrerinnen und Lehrer an den h()lieren Scliulen wurde in !-mz ein staatliches Studiensemifar errichtet, das jetzt mit einer Festsitzung er-ofinet wurde. DIE FRAU IM ANTILOPENMANTEL [HO.MAN von tiUGNNlilLDi: tiOFMANNj Copyrithl by Verlas Knorr & Hirth Kommandit. eesellschalt. Münclien IM« (59. Fortsetzung) Er reichte jelena die Hand, die sie küssen wollte, aber er kam ihr zuvor und berührte ihre Stirn mit den Lippen. »Ist Frau Barrat schon abgefahren?« erkundigte sich Herbert, nachdem er dem Vater schweigend und fest die Hand gedrückt. »la, gestern abend. Sic mußte fort aus verschiedenen Gründen. Unter anderem — die Oberführung, die sie angeordnet hatte — du oerstehst? Aber sie wird zurückkommen, will dabei sein, wenn das Grabmal aufgestellt wird.« Der Sohn blickte dem Vater nach, der dies fast scheu vorbrachte, während er /um Schreibtisch ging, um von dort die Abbildung jener Frauengestalt zu holen, die als Wahrzeichen für Julias Grab vorgesehen war. Er zeigte Jelena das Abbild des Entwurfs, AWie schüiH, meinte sie. »Übrigens kenne ich dieses Kunstwerk, habe den Ent- nrf i.-f/ii gesehen. Ich kenne ja auch l I'.arrat. Sie wissen es? Sie ist eine \\ uniii'i ii.ire I ran, aiui i' li w eriJe st-l r Die Entschließung des JotimaHstenkongresses i " t«"/' I i- t.?. ö j c:. ^ V I r»er Journalismus ist kein Geschäft, In einer abschließenden Sitzung des Kon-^ Mission, zu der nur diejenigen gresse?, die Montag vormittag stattfand, Journalisten berufen sind, d^e frei von allen wurde der Beitritt Norwegens zur Umon 1 anonymen Bindungen sich ausschließlich zur ü gebilligt und Verantwortung gegenüber dem nationalen begrüß Präsident Wem hieß d Oowissen und dem Urteil der Geschichte sehen Journahsten als Mitglieder in der Front bekennen « des aufrechten, kämpferischen Journalismus herzlich willkommen. Nach dem Abschluß-1 ^ » bericht des Kongresses wurde auf Vorschlag Kuratorium des ParaceHus- des Präsidiums folgende Entschließung an« ]Oberbürgermeister Kratis genommen; | Sitzung der Villacher Rats- »Die in Venedig versammelten Teilnehmer mit, daß das Kuratorium för den de« Kongresses der Union nationaler Journa-' Paracelsus-Jahresnreis für besondere Le« Rroalieii ueviig Am lakrtslai seiner UMUiBngiokett Mit unbeschreiblicher Begeisterung, die durch spontane Kundgebungen immer mehr gesteigert wurde, beging die Hauptstadt Agram und das gesamte kroatische Land die erste Jahresfeier seiner Unabhängigkeitserklärung. Nach dem gestern stattgefundeneo Vorbeimarsch der Jugend und der Ustascha-Organisation in Agram bildete die Militär« parade auf dem König Tomlslaw-Platz den Höhepunkt der Feierlichkeiten. An der Militärparade nahm auch eine deutsche Fliegerkompanie und eine Abteilung der Faschisti« sehe Miliz teil. Den Abschluß des Vorbeimarsches bildete eine Ehrenabteilung der deutschen Volksgruppe. Besondere Begeiste-« runfj hat im Ranzen Lande die Nachricht vorf dem Glückwunschtelegramm des Führers und des Reichsnußenministers an den kroatischen Staatsführer hervorgerufen. — Nach mannigfaltigen Veranstaltungen fand ein feierlicher Empfang der ausländischen Sonderdelegationen undf des diplomatischen Korps Im Palais des Staatsführers statt". In der Festsitzung des kroatischen Landtage» am Freitag hielt der kroatische Staatsführer Dr, Pawelitsch eine Rede, in der er u. a. ausführte: »Der 10. April wird in Zukunft als Tag der kroatischen Auferstehung gelten. An diesem Tag werden die Kroaten immer mit Dank derer gedenken, welche ihr Leben lür die kroatische Freiheit gaben. Am diesem Tage erinnert sich das kroatische Volk auch seiner großen Freunde und Verbündeten, die die kroatische Freiheit ermöglichten. Dem deutschen und dem italienischen Volk sowie dem Führer und dem Duce wird Kroatien ewig dankbar »ein. Im kommenden Jahr werde Kroatien seinen Verpflichtungen gegenüber seinen Verbündeten in diesem Kriege vflIHg nachkommen und alles geben, um den Endsieg über den größten Feind zii erringen. Die Rede de» Staatsführers, die mit einem Dank an die anwesenden Sonderdelegationen der befreundeten Länder schloß, wurde mit stürmischen Beifall aufgenommen. listenverbände haben unter dem Eindruck der ihnen vorgetragenen erschütternden Zeugnisse bewußter Irreführung der Völker durch die Presse folgende Erklärung beschlossen, stungen auf dem Gebiete der Wissenschaft und Kunst aus folgenden Mitgliedern besteht: Univ. Prof. Dr. Erwin Aichinger, dem Dichter der Paracelsus-Trllogle Ouido die sich insbesondere an alle heute noch der | Kolbenheyer, L^niv. Prof. Dr. I.ejeune, kapitalistischen l.ügenpresse ausgelieferten Wien. Dr. Ing. Hans Malzacher. Leoben i»nd Gehelmrat Dr. Ferdinand Sauerbruch, Berlin. Völker richtet. Durch zahlreiche Dokumente ist unwider- Morgen be<«lniit unter n«uer Roman Das Sumpforgelweib Von Maria ßerctitenbreiter. Wie der Roman von Briinnhiklc Hof mann «Die Frait im Antilopenmantcl«, der bei unseren Lesern größten Hei fall trefunden bat. wird auch dieses Werk der bekannten Erzählerin Maria Rerclitenbrciter begeisterte Auf-nahinc finden. Die Mandlutig fülirt uns auf einen einsamen Moorhof in den fJergcn. wo die Moorbauerntncliter einen zähen Kampf um ihr f!rbe zu führen hat, einen Kampf, der ihr die eigenen Geschwister zu Todfeinden macht. Tiin altes Moorweib, das von ihrer Not erführt, nimmt sich der Moorbauerntochter an und steht ihr in dem Ringen um Recht und Oe-rechiigkeit treu zur Seite bis zu einem gincklichen f!nde. Das spannende Werk, Überaus volksnahe erzälilt. wird zu aller Herzen sprechen. 0. Weitere Nenordnung In Rumänien und Ungarn. Im Laufe der weiteren Neuordnunj; in Rumänien, die rasch voranschreitet, wurde das größte Bukarester Warenhaus, Soek und Co., arislert. Wie verlautet, wurden am 1. April über 80 Angestellte entlassen und durch Blutrumänen ersetzt In deu ungarischen Krankenhäusern werden jüdische Ärzte nicht mehr zur praktischen Ausbildung zugelassen. Als Spezialärzte zugelassen werden nur solche jüdische Ärzte, die In die ungarische Ärztekammer Aufnahme gefunden haben. Diese Maßnahme ist einer Sparre des Arztberufes für Juden in Ungarn gleichzustellen. - o. Zusammentritt des ungarischen Abgeordnetenhauses. Am 17. April wird das ungarische Abgeordnetenhaus die Arbeit nach den Ferien wieder aufnehmen. Vor diesem Termin sind eine Reihe von Regierungserklärungen zu erwarten. o. Slowakische Jufend besucht Deutschland. Eine Abordnung der Hllnka-Jugend befindet sich zur Zeit in Deutschland und wird an einem mehrwöchigen Lehrgang an einer Hitler-Jugend-Pilhrerschule tellnelnneii, um ' mit eln6V Rundfahrt durch das Reich den Besuch abzuschließen. von 21'*" bis S" Uhr glücklich sein, sie wiedersehen zu dürfen. Auch sie war sehr gut zu mir, und auch sie hat — viel gelitten. Vielleicht aber muß man immer viel leiden, um gut zu werden —Aber es ist auch so, daß erst die Tiefe des Gemüts und die Kraft des Herzens einen Menschen zu jener Größe reifen lassen, die ihn solchen Leidens fähig und der Überwindung würdig machen.« »Sicherlich gehören auch Sie zu diesen Menschen-?, entgegnete Jelena schlicht. Der Staatsanwalt wurde einer .Antwort enthoben, da es klopfte und Lisa hereinkam, einen wunderbaren Strauß weißer Rosen in der Hand. Sie sagte, er sei soeben abgegeben worden. Der Staatsanwalt nahm ihn verwundert entgegen, fand eine Karte daran und las; I^ergliot Thorsten. Für Julia. Ludwig Gontard begriff; es sollte ein Ersatz sein für jene, in einem verzweifelten Irrtum zu Boden geschleuderten Blüten, von denen er Bergliot gesprochen, al^ sie nach der Wunde an seiner H.ind gefragt. Versonnen betrachtete er den Strauf^. atmete den Duft der weißen Knospen, die nur einen Hauch von f^osa im Herzen (ier Blüte ahnen ließen. Dann brach er eine davon, reichte ««ie Jelena und verließ mit dem S!rauß das Zimmer. >^Sicher waren sieor, sagte Herbert, als sie allein gcblichcn, 7ii lolena, für Julia lTp>timnit »Wie sehr du deinem Vater gleichst«, meinte Jelena. Sie trat zu ihm und legte die Hände auf seine Schultern, »Ich liebe euch beide —« »Ich liebe ihn«, fuhr sie fort, »wie ich auch Annuschka liebel Sage mir. du erinnerst dich doch an meine Schwester? Wirst auch du sie lieben?« »Gewiß werde ich dasi Und wir werden selbst zu ihr hinfahren, gleich nachdem wir geheiratet haben. Sie soll bei uns bleiben, Viel wird vergessen sein, wenn wir zurückkommen. Bis auf eins —<■< »Was?«- »Was die Frauen der Gontards für ihre Männer zu tun bereit gewesen waren und was diese Männer nun wissen — und nie vergessen werden. Auch, was du für Julia auf dich genommen hattest, und was ich damals nicht verstand. — Verzeihe mir, ich weiß es jetztl« Und sein Kuß nahm ihre Verzeihung und jode Erwiderung vorweg. Ende Oer Schinken Stämmige. Burschen sitzen in dem Wirtshaus an der Grenze und unterhalten sich ungeniert über ihre Schmugg-ler^aten. Im Hintergrund sitzt der FerdI, wie immer schweigsam und unl^teiligt. Das ärgert die anderen. Per Ferdl ist ein Ehizeljiän'icr und darum " iinbeliebt. ^Jie tut er sich mit den anderen zttsam-^•n'ii. Weder ' irenzirinoch SchTTlItgg- ler kennen sich mit ihm aus. Nur soviel ist gewiß: Schmuggeln tut er auch. Die Bursehen reizen ihn wie so oft und spötteln. Ferdl bleibt ruhig. »Der und schmuggeln«, sagt der Wastl verächtlich; '>dazu hat er doch gar kei Kurasch! Der tat nicht mal sich getrauii, a rote Wurscht über die Grenze zu nehmen.« Da tut der Ferdl die Pfeif aus dem Mund und sagt bedächtig: »A rote Wurscht? An ganzen Schinken brinir ich euch hinüber!« Jetzt hätten die anderen ihn so weit. f:ine Wette wurde abgeschlossen, daß Ferdl selbige Nacht einen ganzen Schinken an Gnadens'töckl über die Grenze schmuggeln \\1irde. Ferdl ließ die Burschen die ganze Nacht hindurch am Hohlweg jenseits der Grenze warten. Endlich gegen Morgen kam er daher und — wurde promipt am Onadenstöckl von den Orenzdägern in Empfang genommen. »Herraus mit der Schmuggelware!« »Nix dabei.« »Lind der Schinken?« triumphierten die Beamten. Ferd kratzte sich am Ko'pf. «Ja so, der Schinl^TCn! Aber der ist doch angewachsen! Sonst hab ich keinen bei mir.« Und mit einer bezeichnenden Bewegung deutete er auf seine breite riickwiirlige Partie. Jh. der Ferdl kannie seine ÜcIkmi Kollegen und ließ sich nicht billig von ihnen verkauten. »Marburger Zeitungt 14. April 1942 Die Difersieiennrk dankt dem Flhrer Weitere Feiern des ersten Jahrestages der Befreiung Ci Iii Mit vielen Fahnen und frischem Grün geschmückt, beging die Stadt Cilli den ersten Jahrestag der Heimkehr des Unterlandes. Überall herrschte festliche Stimmung. Besonders feierlich war es den un-tersteirischen Volksgenossen zumute, jenen alten Vorkämpfern des Deutschtums, die dem Schicksal immer mehr dafür dank« bar sind, daß sie in schwersten Zeiten die Kraft nie verlassen und der Glaube an die herrliche Zukunft Ihres Volkes nie betro'-gen hat. Sie haben durchgehalten und nun köHinen sie rUckblicken auf die schwere, nie mehr wiederkehrende Zeit. Kreisführer Dorfmeister hatte zu den Veranstaltungen in CHI! am Samstag und Sonntag nebst seinen Mitarbeitern Im Steirischen Heiniatbund, den Vertretern der Partei, des Staates und der Wehrmacht alle jene Volksgenossen geladen, die sich in der 23jährigen Serbenherrschaft im Kampf um die deutsche Zukunft des Unterlandes unvergeßlich gemacht hatten. Ein Festkonzert im Deutschen Haus Samstag abend, war der Auftakt zur Be> freiungsfeier. Das Symphonieorchester unter Leitung des Direktors Müller, Kamerad Kallischnig mit seinem Hausorchester, der Musikzug der Wehrinannschaft un4 der Fanfarenztig der Deutschen Jugend, sie alle wetteiferten miteinander und boten beste deutsche Musik. Der Sonntagsmorgen brachte ein Standkonzert des Musikzuges d€r Wehrniann-schaft. Um 9 Uhr legte der Kreisführer an der letzten Ruhes>tätte der drei gefallenen Wehrmachtsangehörigen, Kränze nieder. Den Höhepunkt der Befreiungsfeier bildete die Kundgebung im Deutschen Haus. Kreisführer Dorfmeister sprach über die geleistete Auft>auarbeit im Kreis Cilli. Sein l>esonderer Dank gilt den Vorkämpfern des Deutschtums, die In den härtesten Jahren ihre Pflicht erfüllten und mit beispielloser überzeugfungskraft und unerschütterlichem Glauben arbeiteten und kämpften. Der Kreisführer berührte In seiner Ansprache alle Arbeitsgebiete und hob deren Leistungen hervor. Alle Outen und Willigen beherrsche nur ein Oedanke, ihre ganze Kraft für Führer und Volk einzusetzen. Mit den Uedem der Nation klang die Kundgebung aus. Einen schönen Abschluß des ersten Jahrestages der Befreiung der Untersteiermark bildeten im Kreis Cilli Sonntag abend^ in allen Ortsgruppen die Feiern anläßlich der Überreichung von 400 roten Mitgliedskarten des Steirischen Heimatbundes an bewährte Volksgenossen. Pettau Den Auftakt der Feiern in Pettau bildete das Morgenwecken des Musikzuges. Um 9 Uhr veranstaltete ein Ehrenzug der Wehrmacht mit Formationen der Wehrmannschaft vor Vertretern von Partei, Staat und Wehrmacht eine Gedenkfeier für die bei der Befreimig Pettaus gefallenen Soldaten. Die Gedenkrede hielt Regierungsrat Dr. Arndt. Die Hinterbliebe- bald nach der Einlleferung ins Krankennen der Söhne Pettaus, die als erste in haus der tödlichen Verletzung. freiwilligem Einsatz ihre Treue zu Führer und Volk mit ihrem Tod besiegelten, wohnten der Feier als Ehrengäste bei. Bei der großen Kundgebung am Marktplatz hielt Kreisführer und Landrat Pg. rritz Bauer die Festrede. Der Kreisführer erinnerte zunächst an die Zeit vor 1918, besonders an die Zeit des ersten Weltkrieges, da die Söhne dieses Landes unter den besten Soldaten waren, die ihr Leben einsetzten für die deutsche Sache. Hatte doch gerade Pettau damals das größte Maß an Blutopfern von allen deutschen Städten überhaupt gebracht. Jetzt ist das Vermächtnis dieser Toten erfüllt, seit einem Jahr das große Ziel erreicht. Der Führer fand für die Menschen dieses untersteirischen Raumes die höchste Auszeichnung, die es heute für einen Menschen Reben kann: sie dürfen vollwertige Deutsche werden, »Wir alle aber«, rief der Kreisführer aus »wollen an diesem Tage des Gedenkens an die Befreiung, dem Herrgott danken, daß er unn den Führer gesandt, daß er dessen Werke sichtbar segnet und damit uns und den Generationen nach uns ein Leben in Freiheit und Stärke sichert.« Abschließend brausten die Lieder der Nation auf, begeistert mitgesungen von der tausend köpf igen Menge, als Gelöbnis und Bekenntnis zugleich. Rann Mitmarschieren um jeden Preis, war die Devise der elf Ortsgruppenführer des Nichtansiedlungsgebietes des Ranner Kreises. Sonntäglich gekleidet, die bunten .Heilkräuter der StraBensammlung im Knopfloch, standen sauber ausgerichtet Männer und Frauen, Buben und Mädel vor der Fahne, sangen deutsche Kampf* und Weihelleder und brachten sich in einer Feierstunde in Erinnerung, daß heute ein Jahr vorbei ist, seitdem dieses Land wieder Reichsland geworden ist. Nach einer großangelegten Feier in Lichtenwald, bei der der KreisfOhrer sprach und die als Großkundgebung Ot>er die Sonderverhältnisse dieses Kreises hinaus gewertet werden kann, schlössen sich in bescheidenem und doch eindrucksvollen Rahmen die übrigen Ortsgruppen an. Der ganze Rednerstab des Kreises war eingesetzt. Fanfarenzüge, MusikzDge und Sin^gscharen, viele große und kleine Hakenkreuzfahnen sagten es hinüber Über die Grenze: »Wir Grenzer wissen, daß wir wieder frei sind!« m. Tödlicher Sturz vom Baugerüst. Bei Ausbesserungsarbeiten am Dache des Oü-termagazins des Marburger Hauptbahn-hofes stürzte der 4ljährlge Zimmermann Anton Pototschnig aus Freidegg 19, Gemeinde Leitersberg, In die Tiefe, wobei er mit dem Kopf am Betonoflaster so schwer aufschlug, daß er einen dchädelbasisbruch erlitt. Die ärztliche Kunst war Jedoch hier vergebens, und der Bedauernswerte erlag Nummer 104 .Aus Stadl and £atuL »Nur drei Glas Bi«r...« Eigentlich müßte man als Verkehrsteilnehmer ja wissen, was es mit »nur drei Glas Bier« und den übrigen Beigaben für eine Bewandtnis hat — und wer es nicht wissen sollte, der richte seine Blicke einmal auf die Unfallstatistik. Man würde erschrecken, bei der Feststellueg, daß ein großer Prozentsatz aller Verkehrsunfälle auf den Alkoholgenuß der Verkehrsteilnehmer zurückzuführen Ist. Nun wird auch in der Untersteiermark alle Fahrzeuglenker interessieren, was das Reichsgericht im Blick auf die Beziehung des Alkoholgenusses zur Verkehrssicherheit für eine Entscheidung gefällt hat. in ihr wird betont, daß auch der Alkoholgenuß am Vortage, besonders wenn es sich um größere Mengen handelt und das Trinken fortgesetzt worden sei, die Verkehrssicherheit beim Kraftfahrer erheblich beeinträchtigen könne. Das müsse ohne Einschränkung auch für alkoholgewöhnte Personen gelten. Ob der am Vortage genossene Alkohol noch wirksam ist, also noch im Blute kreist, kann das Gericht aus eigener Sachkunde überhaupt nicht beurteilen, auch dann nicht, wenn es den Eindruck medizinischer Laien über die Nüchternheit und die Verkehrssicherheit des betreffenden Fahrers mit berücksichtigt. Hierüber kann nur der ärztliche Sachverständige ein zuverlässiges Urteil abgeben. Bei einem Blutalkoholgehalt von 1,5 pro Mille wird schon im allgemeinen und bei 2 pro Mille stets Fahrunfähigkeit anzunehmen sein. Das Ergebnis der Blutal-koholprobe entspricht allgemein anerkannten, wissenschaftlichen Erkenntnissen. Daher bedeutet schon die Abweichung von ihnen die Wahrscheinlichkeit einer fehlerhaften Rechtsanwendung. Will ein Gericht von einem in der Wissenschaft als sicher anerkannten Satz abgehen, so muß es sich auf sorgfältig vorgenommene und wissenschaftlich begründete Gegenuntersuchungen oder anerkannte Autorität stützen oder wenigstens aussprechen, auf welchem Wege es zu seiner abweichenden Überzeugung gekommen ist. Der Eindruck medizinischer Laien kann ein solches Abweichen jedenfalls nicht rechtfertigen. Zusammenfassend kann hier gesagt werden, daß in Zukunft gegen derartige Verkehrssünder mit aller Strenge eingeschritten wird, denn immer wieder ist es hohe Aufgabe, dem Unfalltod schärfsten Kampf anzusagen. m. Martnirger KUnstler ftliutt Int Rtmd* funlt. Der seriöse Baß am Stadttheater Marburg, Opernsünger Otto Toenges, ist vor einiger Zelt seitens des Reichssenders Berlin für Schaälplattenaufnahmen verpflichtet worden. Wie wir er-fahren, werden wir den Künstler heute Dienstag amläßlich der Unterhaltmigs-musi'k über alle Sender hi der Zeit von 12.45 bis 14 Uhr hören. Toenges, der aHen Theaterfreunden bestens be.kannt ist, hat für die kommende Spielzeit 1942^43 einen Ruf an die Vereinigten Theater Kiel angenonHnen. Sein Tagewerk für Hannes Von Georg W. Pljet Zwischen dem Schönburg- und dem Mühlhof herrschte eine vielhundertjährige Feindschaft, um deren Ursachen niemand mehr etwas Genaues wußte. Mit bäuerlicher Halsstarrigkeit wurde der Haß zwischen den beiden Sippen wie etwas zu Hof und Charakter Gehörendes von den Vätern und Müttern auf die Söhne und Töchter fortvererbt. Niemals kam es vor, daß ein Mühlhofsohn seine Blicke auf eine Schönburgtochter richtete, und nie hatte ein Schönburger denen vom Mühlhof einen offenen Blick gegönnt. Diese Feindschaft hatte nichts Gesundes. Nur mühsam wurde sie durch jene jämmerlichen Nichtigkeiten genährt, mit denen man sich einander seine Feindschaft zu beweisen trachtete, jeder im Dorfe wußte, auf wie hohlen Beinen diese Feindschaft stand. Sie schnitt weder ins Herz noch Ins Land des einen oder anderen. Ein härterer Feind bedrohte die deutschen Grenzen und rief von jedem Hof den Erben zum Kampf. Auch der Jochen vom Schönburghof und der Hannes vom Mühlhof rückten Seile nn Seite in die Gornison. Sic spürten einamler nicht nur an den Ärmeln, sondern begannen in der Folgezeit auch sonstwie zu begreifen, daß es jetzt darauf ankam, seinen Haß in eine nndere Richtung /u lenken. Forlim begegneten sie •^ich niil W'nrleii und Rlickcn. Was sie bis- lang getrennt, das verband die nun miteinander. Gemeinsam kamen sie an die Front. Ihre Berichte waren nur knapp, grob und selten. Man sprach wenig, aber noch weniger fand man es wichtig, zu schreiben. Bauer sein, heißt handeln! Das war ein gutes Gesetz für das Soldatenhandwerk: Handeini Wo die Halme fielen, standen sie in der vordersten Reihe, wie es einem Bauern zukam. Und der Halme sanken manche in den Acker der Feinderde zurück. Da traf eines Tages eine gar seltsame Nachricht im Mfihlhof ein. Sie stammte vom jungen Schönburgbauern. Zuerst überlegte man im Mühlhof, ob es l>esser sei, den Brief xu öffnen oder unbesehen zurückzusenden. Weil jedoch die Neugierde der Frauensleute stärker war, öffnete man das Schriftstück mit höchstem Widerstreben. Man las: »Mühlhofbauer, ich teile Euch mit, daß Euer Hannes heut nacht beim Angriff gefallen ist. Ein verdammtes Biest von KiJ-gel hat ihn erwischt. Ich war bei ihm, als er starb. Sagen konnte er nichts mehr. Er sah mich nur an bis zum letzten Augenblick. Und ich verstand seine Blicke. War doch vorher alles zwischen uns gesagt und abgemacht, wenn das über uns kommt. An Euch zu schreiben, Bauer, genau wie's der Hannes an die meinen getan hätte, wenn's mich getroffen hätte*. Ist halt so, Bauer, wenn man vorn steht. Und der llanres hat sich nicht um seine Pflicht gedrückt, Hauer! Das war eine böse Nachricht für den Mühlhofer, doch'daß sie ihnen der Schönburgerbe gab, verbitterte den Alten. »Daß graid er mir die Nachricht geben mußl« murrte er und zerknüllte das Papier, aber die Frauen glätteten es mit versöhnenden Händen. Ihnen war's, wenn zwischen den beiden Höfen wieder ein blankes Band geschmiedet war, trotz Trauer und trotz allem Schmerz. Im alten Mühlhofbauer ging viel um in den kommenden Tagen. Und als Ihm der Schönburger über den Weg schritt u-nd ein paar Worte des Mitgefühls zum betroffenen Verlust hersprach, vermochte sich der Mühlhofbauer nicht abzuwenden. »Ja, der Hannes«, erwiderte er nur. Das war ein Wort, das einen neuen Klang schuf zwischen hüben und drüben. Emes Tages schritt Jochen im grauen Soldatenrock durchs Dorf, und seine Blicke gingen über die beiden angrenzenden Äcker hinweg. Sind noch weit im Rückstand, dachte der Soldat und sputete sich, heimzukommen, um die paar Urlaubstage zu nutzen. Bauernurlaub gehört dem Lande — gehört der Arbeit. Er ist kein Ausruhen und Aufatmen — sondern ein Schlagen und Streiten an anderer Front. Ein Frontwechsel also. Jochen Heß sich nicht viel Zeit zum Begrüßen. Er war da, das genügte. Im Arbeitskittel ging er mit weitausholender Gebärde über das Feld. Es war ein glückliches Schreiten. »Ja, der Jochen... Der macht voran, wie vor dem Feinde!« lachten flic Eltern und verhielten einen An- Seitc 5 Wir irliMi Im rrüHiag Jungen und Mftdcl der Deutschen Jufend beim PrähjAhrsgelftndelauf Der Winter ist vorbei, die wermen Frühlingstage locken die Jungen und Mädel hinaus auf die Sportplätze. Die Deutsche Jugend des Steirischen Heimatbtindes hat bei der Veranstaltung der Elternabende bewiesen, daß sie den Winter über fleißig an der Art>eit war. In unzähligen Heimstunden hat die junige Führer- und Gefolgschaft, Jungen wie Mädel, erstaunlich viel geleistet. Umso größer ist jetzt wieder die Freude an körperlicher I^täti-gung, an der Sportarlwit im Freien. Sie wird mit einem Frühjahrsgelände-lauf eingeleitet und im ganzen Reich einheitlich durchgeführt. Die Deutsche Jugend des Steirischen Heimatbundes nimmt heuer zum ersten Mal daran teil, in jeder Ortsgruppe starten Jungen und Mädel zu einem Lauf in^; Freie durch Wiesen und Wälder. Die Dauer und Länge des Laufes ist auf die einzelnen Altersstufen abgestimmt. Die Jungmädel und Pimpfe veranstalten fröhliche Fahrtenspiete im nahen Walde. Dieser Frühlahrsgeländelauf ist ein alter deutscher Brauch, den die Jugend wieder aufgenommen hat. Sie grüßt damit symbolhaft den Frühling, der in diesem Jahr so lang auf sich warten ließ. Voller Zuversicht geht die Jugend neuen Aufgaben und Zielen entgegen. m. Sein 80. Wiegenfest feierte am \'6. April der Diplom-Uindwirt Hugo Kittner aus Mahrenberg. Der Jubilar, der sich trotz der Bürde der Jahre vollster geistiger und körperlicher Frische erfreut, ist ein gebätiger Wiener und studierte Landwirtschaft in Stuttgart, wo er sich auch das Diplom erwarb. Er siedelte sich im Jahre 1911 im Drautal an und schloß seine Wahlheimat so sehr ins Herz, daß er sich von ihr auf keinen Fall mehr trennen will. Der rüstige Achtziger ist der Schwiegervater des Kreisfünrers des Kreises Marburg-Land des Steirischen Heimattiundes D^oczky. Den dem Jubilar von allen Seite« zukommenG'cii Glückwünschen schließen auch wir uns gerne an. m. Kranichsfeld berichtet, im ersten Vierteljahr 1942 verzeichnete die Gemeinde Kranichsfeld 19 Geburten (12 Knaben und 7 Mädchen), II Trauungen, 17 Stertieffille, davon 2 Todgeburten. ni. Wtditfse Verordnungen Im Yer-onkmocs- ttnd Amtablalt Nr. 77. Das soeben erschietiene Verordmmgs- trmj Amtsbblatt Nr. 77 bringt wieder eine Reihe weiterer Bekanntmachmigen tmd Anordnungen, unter ihnen eiimj Verord-ming über leTrstanweisung unterrichtet Aber die einstweilige Regehmfi des Verfahrens in bürgerlichen Rechis-Sachen, itir ist ctae Qeböhrenanordnwig angefügt. Die Vexordnimgen und Bekanntmachungen verdienen besooden Beachtung. genblick in der Arbeit, um ihrem Jungen zuzuschauen. Auf dem Mühlhof ging es mit der Arbeit nur langsam voran. Die Alten mühten sich vergeblich ab. Jochens Blicke behielten die Felder des Nachbarhofes wohl im Auge. Und eines Morgens, ehe noch die Sonne aufstieg, packte der Feldgraue den Pflug und marschierte dem Mühlhofacker zu Schweigend führte er das Eisen durch die nasse, duftende Erde. Als die vom MUhlhoif heranrückten, trauten sie |(aum ihren Augen: schon fünf Reihen rund um den Acker hatte Jochen die Erde umbrochen. Ihn kümmerte nicht das Staunen der Mühlhofer. Erst als der alte Bauer von hinten auf ihn zutrat und ihm fragend seine Hand aui den Arm legte, richtete sich Jochen vor ihm auf und begegnete voll seinem durchdringenden Blick. »Für wen tut ihr das? Niemand hat euch gerufen, Jochen!« murrte der Alte. »Wir haben's so abgemacht mit dem Hannes, Bauer. Er für mich und ich für ihn«, tönte es fest aus dem Soldatenge-sieht zurück. »Ein Tagwerk für den Han-nesl« Da blieb des Alten Hand einen Augenblick länger als notwendig auf Jochens Arm ruhen, und der Junge spürte wohl, wie vie! Ihm der Bauer damit zu sagen hatte, er verstand etwas von dem, was Bauersleuten ohne viel Worte eingeht. So pflügte der Jochen zwischen Sonnenaufgang und -Untergang den Acker - fm seinen Kameraden Hannes' Scft« 6 »Marburger Zeitiuig« 14. April 1942 Nummer 104 Oer heldenhafte Kampf der Abstaler für die Befreiung ihrer Heimat Wir siod ueuiscfte «nI woUen Denfsche Ueilieii letzten Woche wurde in Cilll im Rahmen des Mütterdien^tes ein Nifhkurs abgehalten, wobei den Frauen Gelegenheit gege- ben H-^rde. sich im Nähen und Ausbessern t)'e innere Kratt eines vom Mutterlande bürg am 4. Februar 1919 ermutigt, ergrif- Das deutsche Schulwesen, großmäulig fen die Abstaler die Waffen und versichert, schrumpfte vollkommen zu-vertrieben die Eindringlinge weit sammen. Die Deutschen wurden aus den über dt€ Berghügel der Windischen Bü-j Gemeindeausschüssen geworfen, weil sie heln. Inzwischen wurde bei den Verband- die serbische Sprache nicht beherrschten, lungen in St. Oermain beschlossen, daß Die eingesetzten Slowenen konnten sie das Abstaler Becken zu Jugoslawien kom- übrigens auch nicht, aber sie waren nicht von Kleidern und Wäsche aller Art zu abgetrennten Volksteiles zeigt sich darin, vervollkommnen. Die Leiterin des Kursen, er sich der Lösung seiner nationalen Fräulein Smonig, zeigte den F>auen mit Aufgaben widmet und wie er sich im viel Geschmack, wie man jedes Stückchen deichen der Not zu behaupten vermag. Stoff praktisch und geschmackvoll ver-'^^'' heldenhafte Kampf der Deutschen wenden, aus Altem wieder Neues machen Abstalcr Beckcns Ist dazu wohl ein und dabei viel wertvolle Punkte sparen feuchtendes Beispiel. Dieses kleine Stück kann. Die Kleider und Wäschestücke wur-'^'^"^schen Bodens, das sich von Mureck den nach SchnitU-n, die von der Kursleite-j *1!® vom win- fin selbst hergestellt waren, zugeschniften u durch und ausprobiert. Die vielen Tennehmerin- 'l" Windischen Büheln abgegrenzt ist, nen waren mit Eifer hei der Sache, und Vorposten des Deutschtums hat man sah ihnen die Freude .in, die es ih- n-Kio"« ^ Bestunmung bc- • I • ■ wahrt, sondern auch aH die Zugewander- nS« "inen jas Land und seine Bevölkerung umändern zu können. | entdeutschen wollten, gezwungen, deutsch m. DiphtheHesctNitzerstiniphiiDc im z" werden. Kreis Peitau. Ab koinmetKlcn Mittwoch Abstaj war im 14. Jahrhundert das Tal gelangen ini Kreis Pettaii die ersten eines Abtes. Viel Unglück tobte über die-Dit>htheriesclmtzerstin»pfungeTi zur Durch- ses Land. Ein großer Brand im Jahre 1630 fiihrunff, auf die wir besonders aufnicrk- verwüstete die Ortschaft. Viele Pestsam iiiachcn. Die Tennitie sind aus dem kreuze aus dem 17. Jahrhundert künden heutigen Anzeigenteil ersichtlich. ^^m grausamen V^ernichtungswerk dieser in. Unfall bei der Arbeit. Dem 44-iäh- Seuche. Trotzdem erzielten die Abstaler rigen Hilfsarbeiter Josef Wunder aus Un- vorbildliches Bestellen ihrer Wirt- tcrtäubling 34 fiel bei der Arbeit bei ei- schatten einen starken Aufschwung ihres nem Neubau eine Traverse auf den Fuß, wrvbei ihm das Gelenk am rechten Bein Als im Anfang des 20. Jahrhunderts in zertrümmert wurde. Der öOjührige Ma- dieses rein deutsche Gebiet volksfremde ga7.insart)citcr F. Kopsche aus Drauweiler, Elemente aus dem übermurgebiet einzu- Tellgase 58, war mit Warentransport be- wandern begannen, konnten sich die schclftigt. Hiebei geriet der linke Fuß un- Abstaler Deutschen ihnen gegenüber ter den schwerbeladenen eisernen Karren, stets behaupten. Von ihrer bewußten .Mit einem Gelenkbruch wurde der Ver- deutschen Haltung zeugt die rege Tätig- unglückte vom Deutschen Roten Kreuz Männergesangverein und im ins Marburger Krankenhaus geschafft —^ Schulverein Südniark. Der Ausbruch des Der 57jährigc, in St. Kunigund wohnhafte Weltkrieges fand eine entschlossene und Bauarbeiter Jakob Resnik erlitt bei der opt^Tbereite Bevölkerung vor. Abstal Arbeit einen Bruch des linken Armes ^63 seiner besten Männer Auch er wurde ins Marburger Krankenhaus überführt. m. Diebstähle am Hache« Lande. In der letzten Zeit wurden in der nahen und wci- dem Schulz der Heimat an den verschiedenen Fronten. Dieser unbeugsame, zähe Wille und Glaube an das deutsche Volk zeichnete die Abstaler auch nach dem unglücklichen Ausgang des Weltkrieges aus, als iiir Leidensweg und ihre Kampf- ähle von Geflügel verübt. So ^eit begann. Mit der Besetzung durch die wurden des Nachts aus dem Viehstall des serbischen Truppen im Jahre 1918 wur- u inzers Konraxl l.ikawetz in Potschgau den aHe Männer aufgefordert, in die bei Ranzenberg sieben verschiedenfar- jugoslawische Armee einzutreten. Kein nige Hühner tm Werte von 50 RM ent- einziger Abstaler leistete diesem Aufruf wendet. Nach den dort vorgefundenen polge. Sic verließen lieber ihre Heimat nUitspuren ist zu schließen, daß die Tä- »nd flüchteten. (er die Hühner an Ort und Stelle ge- die serbischen Truppen die ganze schlachtet hatten. In l^oßruck 54, Ge- Eisenbahnlinie bis Spielfeld besetzten und memde Kunigund, wurcen dem Hilfsar- dieses deutsches Land zu vergewaltigen Ix^itcr Gabne Buchnieister aus dem ver- begannen, da erhob sich das ganze Un- !>perrten Rinderstall acht Stück Leghüh- termurtal. Von dem Sturm auf Radkers-ner, ein Hahn und ein Zuchtkaninchen im Ciesaintwerle von 70 RM gestohlen. Das ^ Geflügel ist rot gefiedert, das Kaninchen versuch. In seiner Woh- weißscheckig. Ein weiterer Diebstahl Brunndorf, Josefsfraßc, verübte wurde in der Nachtzeit bei dit vor .Aii'kauf . blutübcrströmt zusamjiien- hundert Jahre dort geruht hat. Der Inhalt men sollte. Sämtliche Gemeinden schickten Telegramme an die Vertreter der Steiermark bei den Friedensverhandlungen. Am 26. Juli 1920 erschien im Schloß Freudenau ein hoher englischer Offizier, dem die Bevölkerung noch einmal ihre Wünsche vorbringen durfte. Eine unübersehbare Masse flehte diesen Vertreter einer Nation, die Selbstbestimmungsrecht aller Völker verkündete, an, die jugoslawische Besetzung möge ausbleiben. Dieser Tag wurde zum schwarzen Tag der Abstaler. Am gleichen Tage fuhren mazedonische Truppen in Gefechtsformationen in Abstal ein. Damit begann eine Zeit schwerster Mißhandlungen. Männer und alte Frauen wurden gebunden und bis zur Ohnmacht geprügelt, einige mußten ihr Leben opfern. Als dann ein paar Wochen später die interalliierte Grenzregelungskommission eintrat, erwachle noch einmal die Hoffnung bei der In tiefste Not geratenen Bevölkerung. Die Triumphbögen, die die Bevölkerung errichtete, wurden von den brutalen serbischen Horden vorher zerstört. Das Auto mit den Österreichischen Vertretern war mit Blumen geschmückt, die Frauen knieten der Straße entlang und baten mit gefalteten Händen: »W ir sind Deutsche und wollen Deutsche bleiben!« Alles war vergebens, die Abstaler mußten sich der Ungerechtigkeit fügen. Viele Deutsche, die die Unterdrückung und Mißhandlungen nicht erdulden konnten, sind ausgezogen. Weit über 100 Familien suchten eine neue Heimat in der Mittelsteiermark. Fremde Menschen, meist Übermu-rer und nationale Slowenen, kamen, um das Land »jugoslawisch« zu machen. Sie mußten sich aber mit der Zeit dem Willen der Abstaler beugen oder wieder ausziehen. Nach den ersten Kriegsjahren tiefster Schmach hofften sie durch den politischen und wirtschaftlichen Verein der Deutschen in Slowenien ihre Wünsche zu verwirklichen. 90% der Abstaler haben dieser Liste ihr Vertrauen geschenkt. Belgrad hat nie für Deutsche ein Ohr gehabt. Deutsche, für die es ungeschriebene Gesetze gab. Viermal suchten die Abstaler um die Erlaubnis für die Gründung einer selbständigen Ortsgruppe des Kulturbundes an, bevor die Erlaubnis kam. Im Jahr 1937/38 erhielten die Abstaler nach langer Zeit das Bewußtsein, daß sie nicht vergessen und verlassen, deutsche Art und deutschen Boden verteidigen. Deutsche Studenten aus Marburg und CilU machten Landdienst in Abstal. In allen Dörfern wurden Zellen errichtet und deutsche Lieder und neuer Kampfgeist lebten auf Mit der Hcimho-lung der Ostmark, des Sudetenlandes und der Memel glaubten die Abstaler fest, daB der Augenblick herangekommen sei, wu attch sie der Führer heimholen würde. Freudenfeuer anläßlich der Befreiimg der Ostmark erhellten den Himmel, überall grüßten Hakenkreuzflaggen. Vom 28. bis 30. März bedurfte es nur eines Funkens, daß die Volksmassen ins Rollen kämen. Aus Mureck kam die Kunde: Heute Nacht kommt der Führer. Wie ein . Lauffeuer ging dieses Wort durch die ^'völ-kerung, die den Führer gleich empfangen wollte. Mehrere tausend Deutsche und über 500 Windische hatten sich an diesem Aufmarsch beteiligt, der drei Tage lans andauerte. Stärkste Maßnahmen der verstärkten Gendarmerie, unzählige Verhaftungen und Kerkerstrafen folgten dieser spontanen Kundgebung. Viele junge Männer entzogen sich den unmenschlichen Qualen in den Gefängnissen und flohen über die Grenze. Sofort nach Ausbruch des Krieges flüchtete die Gendarmerife und der von Mitgliedern des Kulturbundes selbstgegründete Selbstschutz sorgte für Ordnung, bis die siegreiche Wehrmacht des Führers die tapferen Abstalcr endgültig heimhblte. Die Abstaler werden in die Geschichte eingehen, weil die Kraft ihrer nationalen Stärke in einem Staat, der sie vernichten wollte, alle Hindernisse bezwang, gehärtet und einiger denn je traten sie den Marsch !n das Reich ein. .Aus ailec Wett Henne grau gesprengelt. wird gewarnt. sehen Roten Kreuz ins Marburger Kran- m. Treibriemendiebstaht. Aus dem Sä- kenhaus überführt. gewerk im Feistritzgraben wurde ein 16 ni. Schiitzlinpfungen «egen Schweine- Meter langer, 16 bis 17 Zentimeter brei- rollaul. Um die Schweme vor Rotlauf zu 1er und 8 Millimeter starker Treibriemen schützen, werden deren Besitzer in der von Wsher unbekannten Tätern entwen- Stadt Marburg aufgefordert, die Tiere det. Der Schaden beläuft sich auf rund zwecks Impfimg bis 15 .d. bei den Beton Reichsmark. Vor Ankauf des Diebsgu- zirksdienststellen bzw. 'beim landwirt-tes wird eindrmghchst gewarnt. .schaftlichen Sachbearbeiter anzumelden. Das Deutsche Rote Rreoz immer einsatzbereit Die DRK-Helferin in den Verpflegseinheiten der Wehrmacht brach, wurde vom herbeigerufenen Deut- der wasserdicht verschlossenen Kiste be- Eine gründliche Schulung und weltanschauliche Ausrichtung hat die DRK-Helfe-rinnen lange vor dem Kriege befähigt, beachtlichen Anforderungen sofort gerecht zu werden. Als daher der Krieg ausbrach, da bedurfte es keiner umständlichen Vorbereitungen, das DRK war schlagartig einsatzbereit. Innerhalb weniger Stunden standen die Helferinnen des DRK auf den Pahnhöfen, um den Soldaten Erfrischun-l^en und mannigfache Hilfe zu verabreichen. Diese Aktivität erfuhr durch eine Verfügung des OKH offizielle Anerkennung, indem das DRK mit der Mitwirkung bei der Verpflegung von Wehrmachtsangehörigen l>eauftragt wurde. Ein rascher Aufbau von Wehrmachts-verpflegs- und Erfrisdiungsstellen war die Folge. Innerhalb weniger Monate standen 1000 Verpflegsstellen mit ül)er 70.000 r>RK'-Einsatzkräften. Nach dem Sieg im Westen erstreckte sich dieser Einsatz auch auf größere Eisenbahnknotenpunkte in Frankreich, Belgien, Holland, Ungarn, Rumänien. Diese DRK-Einsatzkräfte sind in Gruppen erfaßt und führen die Bezeichnung »Verpflogseinheit«. Heute stehen sie überall dort, wo deutsche Soldaten ste- usw. Ihre Arbeit ist wohl schwer, aber dankbar. Es muß diese deutschen Frauen und Mädel mit größter Befriedigung erfüllen, wenn sie verschmutzte, zerschossene Räume vorfinden, mit Strömen von deutet für die Stadt zweifellos einen außerordentlich wertvollen Fund. Sie enthielt, in eine Ochsenhaut eingenäht, das alte Richtschwert und das Richtbeil des einstmaligen Stadtgerichtes. Beides Werkzeuge der ehemaligen Scharfrichter.' Um ein Verrosten zu verhüten, war sie dick mit Unschlitt eingefettet. Auf dem Boden der Truhe fanden sich eine sogenannte Spanische Jungfrau, ein bekanntes mittelalterliches Folterwerkzeug und ein Galgenstrick, der offenbar bei der letzten Hinrichtung eines Mißetäfers auf dem Galgenberge Verwendung gefunden hat. Mundsperren und Brenneisen vervollständigten die interessante Sammlung. Wie aus einem in der Ochsenhaut vorgefundenen Zettel mit stark vergilbter Schrift hervorgeht, hat der letzte Scharfrichter Hieronymus Beinhauer anno domini 1742 Wasser den Schmutz beseitigen, um schließlich ein Heim zu schaffen, in dem 1 die Kiste an dieser entlegenen Stelle verborgen, um die Werkzeuge seines Handwerks der Nachwelt zu überliefern. a. Der wärmste Ort der Erde. Der wärmste und der kälteste Ort der Erde sind für die Wissenschaft immer von größtem Interesse gewesen, obgleich niemand an beiden gern leben möchte. Aber merkwürdigerweise hat man im Laufe der Zeit immer Orte gefunden, die »noch kälter« bzv^'. »noch wärmer« waren als die bis dahin bekannten Orte. Als wärmster Platz der Erde war lange Zeit hindurch ein Tal in Kalifornien, das sogenannte »Tal des Todes« bekannt. Heute weiß man, daß der wärmste Ort der Erde wo anders liegt und keineswegs in Gegenden, wo man ihn zuerst vermuten könnte, wie etwa in Indien oder am Roten Meer oder am Amazonenstrom. Der heißeste Ort der Welt ist das Tal von Luth in Iran. Es ist der deutsche Soldat ein Abbild seiner sauberen Heimat findet. Sie fühlen in diesem beglückenden Empfinden, dem Soldaten ein Stück deutschen Frauentums schenken und ihn mit betreuender Fürsorge umgeben zu dürfen, kaum Wind und Wetter auf den zügigen Bahnsteigen, sie fühlen kaum die großen physischen Anstrengungen, die mit der täglichen Herrichtung und Ausgabe zahlloser Portionen verbunden sind. Sie bleiben stets freundlich und hilfsbereit. Der Bedarf an solchen Verpflegseinheiten wird immer größer.. Tausende von Frauen, die noch abseits stehen, finden in ihnen ein reiches Betätigungsfeld. Das Deutsche Rote Kreuz wirbt. Frauen und Mädchen, die sich dieser schönen Aufgabe widmen wollen, melden sich daher sofort bei der ihnen nächst gelegenen DRK- oder ein runder Talkessel, der von hohen Ge- hen, also in Athen, Odessa, Riga. Kiew NSF-Dienststelle. birgsmassiven umschlossen ist, die bis zu Bord "warf 4000 Meter Höhe aufragen. Die heißen Südwinde strömen in den Talkessel ein, fangen sich hier und entjwickeln eine solche Hitze, daß man bei dem runden, eingeschlossenen Tal im wahrsten Sinne an einen brodelnden Kessel denken kann. Eine wissenschaftliche Expedition, die im Jahre 1935 iit das Tal von Luth eindrang, hat westlich der kleinen Ortschaft Nasra-dabad eine Temperatur von 58 Grad im Schatten gemessen. a. Zwerg mit Riesenaugen. In der Sitzung der .Medizinischen Gesellschaft Steiermark wurde ein vierzigiähriger Mann von Zwergwuchs vorgestellt, der über ein Riesenauge verfügt. Es handelt sich um ein ganz großes Auge, daß aber nicht etwa bloß als vergrößert im Sinne unserer sonstigen Vorstellung zu gelten hat, "sondern als gigantisch zu bezeichnen Ist. Dazu kommen noch große Ohren, großes Kinn und große Hirnwülste. Die Lidspalten der Au^en sind nach unten gestellt. Der rechte Augapfel ist besonders groß, beim öffnen der Lidspalte hat man Sorge, daß der Augapfel förmlich herausquillt. a. Der Ensefss^uhl In dem kleinen französischen Dorfe Ouerouf, das zavi-scheti Rouen und Dieppe liegt, wurde noch bis Mitte des vorigen Jahrhunderts eine der merkwürdigsten »Reli-quleti« der Welt aufbewahrt. Es handelt sich dabei um cin'Sn ganz gewöhnlichen Stuhl, dessen Sitz aus festem Leinen war. Dieser Stuhl war, alten Chroniken zufolge, buchstäblich vom Himmel ge-fallen, und zwar hii September 1804. Die Dorfbewohner wollten damals mit ei^^c-neii Augen gesel>2n haben, wie der Stuhl aus den Wol'ken fiel, und seitdem stand es im Dorre grundsätzlich fest, dall der Stuhl ein »Engelstuhl« sei. Tatsächlich aber hatte die nverkwürdige Reliquie einen sehr realen Ursprung. P'-r Stuhl war wirklich aus den \\'olkcii KCiallen. oder richtiffcr .ircsagt, war er herunter geworfen worden, und zwar von dem beriHiinten Physiker Hay-Lussac. der am 16. Scptenilier lSi)4 einen Ball:cn-FHug unternahm und den Stuhl als ül:*:r-flüssigen Bailast aus der (londcl über Nummer 104 >\\arburger Zeitung^ U. April 1042 Seite 7 WMs^att Wirtschaftsausweitung nach Südost Das Geschäftsjahr 1941 der Creditanstalt'Bankvcrein, Wien, ah Beispiel Ain AprM d. J, fand unter dem Vorsitz slawischen Bank-Verein A, (j, erforderlicli. des Präsidenten Franz Haftlacher eine Sit- Die linuptniederlrissiin;; Belgrad winjL in flin- ziiHR des Atifsichtsrates der Creditanstalt- l-iinft unter Beibeliaitung des liisheriji Hankverein. Wien, stait, in der sowie die (iewiiin- und Verlustrecliim das Gtscliäftsjahr IV'41 vom Rek'jjt wiirdf Filiale der Jugoslawischen l'nionhank enie Ausbau des Filialennetzes auch in Üntersteicr Verßrößeriin;; erfährt. Das kroatische (Ic- sthäll wifrdt dem im März 1042 gegründeten F.innnlirncn aus Sonderßescliäiten^ die Wert-papierRewiniif nnd der Ertrag aus dem jlypotiii'kenbank geschält inneren Rücklagen zut^efiihrt viirilvn. hie Aijtweiidiingen liir Per^otlal \on S,'i .Will, ft.lreuung ihrer Gefolg. Schaft wieder erhebliclie Hetrfige zur Verfügung gestellt, zur f-estigung einer gesunden. lei^stiingstahigen fitlricbsgenn'inscliaf' tmd zu deren beruflichen f'orlltildung. Dio Gesamtzahl der (iefolgschaftsmitglieder einschließlich tler /um Wehrdienst einberufenen ur.d der frerndnationalen Arbeitskräfte in den Filialen in Ungarn und ini' Gem-ralgouverne-n:ent beträgt zimi Jahresendo 2tirj7. Wachsender ungarischer Aussenhandel Deutschland der crstu Handelspartner [»as iMik'ariichc Statistische Zentralauit \ eröffentliclit jetzt die Angaben für den Aulknliandel im Jahre 1041. Danacli hat sich der' Handel mit dem Ausland in jeder Be-ziclumg günstig entwickelt. Der Wert der Einfuhr erhöhte sich um 21 v. tf. und der der Ausfuhr sosnr um 53 v. H. Dantit standen die Anl^enlian(]elsuni.;erung des Wirtschaftsverkehrs aus. Die fiauptabncluner Ungarns waren natürlich die .Achsenmächte. r>eutschland Ist au der unsarischen Attsfulir mit 60 v, H.. Italien mit 14 v, Ii. beteiligt. Von der F.inftihr stellt Deutsclilauil 5.'^: v. M. und Italien -'0 v. 11. Damit hat sich der deutsche Anteil neuerdings nicht unwesentlich erhöht. Die ungarische Handelshilanz ist ein sprechendes Beispiel dafür, M'ie unrichtig die enclischen Be-hauptungen sind. dalJ Dentschland zwar von den i?iido.uft|)fl:uizcn bebaut. Davon ent-fielcti .SK.,S ha auf Petersilie. 2r\ß ha auf Kiiunnel, )ia auf Koriander. 'Jö lin auf Körncrscnf. 17_ ha am" I'encliel. ö.S ha auf Dill, .S,4 ba auf .Majoran. .^.7 ha am* Pfetfer-minzo und der Rest auf Eibisch. IJohneu-kraut. I»aldrian. Basilikuni und Tlivniian. X yich^ähhing im hcsct/ten Frankreich. Im Mai winl im gesamten beset/ten l'r.nik-reiclt eine von den iranzösisclien Behörden angeordnete Viehzählung diircligefülirt werden. .Anineldepfliclitig sind seitens der Eigentümer Pierde. A\aultierc. Esel. Rindvieh, Scliafe. Schweine und Ziegen. -Die Viehzählung dient als l'nterla-^c fiir statistische Er-lichunjreii und als Bas's fiir die l'utterinittel-verteilung in den ein/einen Gebieten. X Die französische VVelner/eugung im .lahrc 194t. Die Weinerzeugung Frankreiclis bclief sich im Jalire 1941 am" 4J .^\ill. hl. nach Abzu'^ de^i FjzeugcreigciiNcrbraucIis und der länger zu lagernden Weine verblichen 24 Mill. hl für den allgemeinen Aus-scliatik. Das Ausfuhrprograinni für Wein sieht aucii Weinlieferungen nach Deutschland, Belgien, den Niederlanden und nach den nördlichen Staaten vor. Sfioct und 3,uaim Erste Auslahri iter Radspnrtlcr Die f^adralirahteilung der .Marburger SiK>rtgcineitiNci»aft isüiiüigt fiir Sonntag, den P), .April, ilir Lröfi-nungsremieii mit einer Stralicii veran-staitung an. I'av Rennen, das für alle Uiitcrsteircr. die .Mitglieder ties Stcir'-sclien llciinathimdes sind und ülicr d f S,)ortkarte PJ43 verfügen, /ugimgüch isi, koinim auf der .M Kilometer langen Strecke A\arbiirg-~ SpielielJ Marhur.g zur Diitcliführiing. Start und Ziel befinden sielt in Leitersberg vor dem (ia^tlioi Koliaritscli. der Wcnderiinia wurde x-r der Miiiiirüekc in .Spielfeld festgesct/,'. : Aus dem .stcirii^clicii I iirner-l.agtr. Im Sportgatt Steiermark sind die Alci-sierscluiftskiimpie im (icriitutuiiiju tiir cien 10. April fcsigescizl worden. Schau-plat/> des Liiizci- uiid Mann^cluiftsbc-werbes ist die Turnhalle der 'i'cclm:-.selieii 1 locii.'.ehule. Aeiit Tage später-, am 2(\ Aprü. treten die TurnerinncM mit iliren Titelcnlsclieidungeii der (iruxcr Landc-stiirnliniie auf den Plan. : Dr. Carl Diem, der Generalsekretär des Internaiionaleii Glynipisclieii iii^iiiut^. hielt in Athen auf l'"inl:ulnng mul in A"-wesenheit des c^rieciiiselu'ii Kullurimni-sters Dr. Logotlietupulos einen sehr h^'i-fiillig aiUgeiiomnK'iieii Vortrag über d.'.^ Thema »Antike Gymnastik im Lichte modern^Mi Sp()rts'<, Unter tlen interessik*r' UmscheiKlen Hörern befanden ■^ieli n. :» der Bcvollinaehligle (les Reiches für (irij-clK^nlanü Dr. Altenburg, der Befehlsliaber Sndgrieehenlaiids. General iler l-lieger l'eliny sowie \'prtreter der deuisclu'ii umi italienisciieu Wehrmacht. Dr. E>iem forderte in seinem Vortrag tüe ScliiUinng eiller Olympisellen Akademie, die nach dem Kriege junge Spf)rijc!irer aus tk\ ganzen Welt nrieii Olympia ziehen sollte, damit .sie dort in der Einfachheit di-r Alten beim Wohnen in Zeiten mul bc: der einia eben K'o'Nt der griechiseheii Hirten sieh in Spurt und Kultur rier Antike versent>',tf imd zu wertvollen neuen (ietianken kiom mci' sollten. : I)eutsch-nor\\cgische Skikämpic. Ini Sldgeliinde von Droiulieiin veranstaltete das ,=i. Hirdreginienr einen Toriaiii. an dem verschiedene Angeli()rige der d.'ui-sclien W'elirmaeiil leiltialitncn. In der .Alierskla^se unter .lahren s'cgte der Norweger tlinniar l>atil in J;14.s Min. \'()r seinem Land^iiKinu Arne f5a!d\ und dein detitsciien Oiier.geirciicii Selilcsin-ger imJ Rottach. In der Kiasse über .lahrc siegte Birger .Markii^sen w.v nber-Icutiiant .^klyerIl0^er. Kleiner Bnzeiier iiiiniiiiiuniiiiiimmii Werl KOütei 10 t^ui das fctteerfrncklo Wor» 20 Rol Der Wortpreis eilt bt« ».n IS B'JChstaheii to Wort "fferr^bühr (Krauwon) ^0? bcF StelleiUfP^ndic-n 2.« Win. l'Lr 2asc:iJun5 *oa Kcunwortbrlefeii werde» SO 1?d! Porte bereciin«i ^ri7,eii:en.Anöalimf.;chlTiBr Am T««e »of CrscIteltieD am 16 Uhr »Klein« An-'e|?.en* n-erd«« Bpr ?«een Voreliwendim* des Betrace# (anch ti) cilltlren •"fTM.'nlcpfil >in'7pnf*njmeii Anrate» PM 1 Lohnverrechnuni;! . .Nlii deni neuen A^auser-Lohnrechner für 14 oder 3(> Tage kein Problem. Sofort lieferbar vom Auslieferungslager Karbeutz, Marburg, Büroorganisation. 3281-1 & Aricniachwett!, Dokumente dazu beschafft I'amilienfor-schungs-lnstitut. Graz, üries-kai 60, Ruf «57-05. 2.187-1 Linzerwa^en, sehr massiv u, stark, fast neu. mit ölachsen, tausche für einen Icichteren Einzerwagen um. Anzufragen Prekorschek, Würz (St. Barbara bei Marburg). 3223t 1 2» wee eiiiti'hnll werden. 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Aprfl 1042 f^vmmtr 104 •ftl—a—# ammammtmmiisimii Stadttheater Marburg/Drau DitfMiktaK. dun 14, April, 20 LMir Cavalleria rustlcana Oper in einem Aufzug von P. Mascagn) DER BAJAZZO Mutiikdraiiia in einem ProloR uiid zwei Akten Von R. Lconcavatlo Mittwoch, den 15. April Liebe in der Lerchengasse Operette in 4 Bildern von A. Vetterling I LM) L'hr liiido: 23 Uhr wwii¥iiro Amtliche g Bekanntmachungen Der Landrat des Kreises Pettau Gctuntlheilkumt Die Diphtherißscliutzerstimpfang itn Krcinc Pcltau findrt an fulgfndon Tagen bUU: ilrii ir>. A|>ril J912, in IVtluu, Müc1iu1e, »—J1 \ lir; (It'ii ir». A(iril io Ruiin. Volkasrhiilc, 11—17 Llir; IKnitirrttiis, fli'it 16. April 1912. in Mörleudorf, Volksucliiilp, I l -17 l'lir; I irtiii)t, ilrii 17. Aprjl I')12, in (irulJ^onnUgi Volk<)tcbnU*, II l'lir; I firti 17. April l'MJ, in ttuntfirlirn, VolksifirViulr, l>—17 I lir; ilrii JH. April l'U2, in l'rirtJaii, VolksM'linlf, 8—II l'hr; lU'ii April l'MJ, in Tliuiu-tiig, r)t-n 21, April 1912, tu LiilftrbUhcln, Vulknitchiile, ir>—17 Ihr; Mittuorli, «Ion 22. April HH2. in Kaag. Volkt^ücliule, 9.30—II Uhr; Millwütb. (IfMi 22. A|tril 1912, in Pul^truu, ^ olks«rbulf, i:»~17 Ihr; I roiiuf!. drn 21. Ajiril 1912. io Amtmannsfcld, Volksschule, h.:tO~n l lir: I reiiuf;, »len 2t. April 1912. Slamlpn, Volksschule, 14—17 Uhr; Satn«iu)£, il«>n 2."). April 1912, in Kaisorsherg. Volkwrhulp, •J-U I hr; Sainsluji, (h-n 2.">. April J912, in Allerheiligen, Volkwchnle, Ii—17 I hr; diMi 25. April 1912, iu Uoruuu, \ olkskcbulc, 15—17 Uhr. <27 I Der AniLsyrzt: Mcd.-Hat Ür. II. Fellbautn. In der (iemdnde Jörf;endorf, Kreis F^ettau, gelangt die Stelle des ersten GemeiideseMris i'.in' sofortigen Uoselziing. Bewerber wollen ihre handschriftlichen tjcsuclie mit Angaben iiiier die bisherige Verwendung lieim IMirgornicisteramt Jörgendorf einbringen, Grundbedingung ist die Belierrsciuitig der deutschen Sprache in Wort lind Schrift sowie die A\ilgliedsthaft zum Steiriscilfen Heimat-liund. ' Sehr wichtig für alle! Soeben crschicncn; Verordnungs- und Amtsblatt des Clu'fs der Zivilverwaltung in der Lintersteiermark Nr. 77 vom 10. April 1942 INHALT: Verordnun;: iilifr liif Ccni'linuguDg»pflicbt vt«i r«rt)meldrtiilti* gen iitul Ruudfiinkcuipfanjisgeriiten vum 4. April 1942; llfkanntniut'hiing üh<-r die Kcirhswirtscbuftshille in der Lnler- ^leirrninrk vom 1, April 1912; Aiiurdniniß iiher dir Ausfuhr von Leheubiuitteln au» der Unter- sleirrniark iiu Heiseverkehr vom 2. April 1942; I. Anorilnung ilcts lleauftraglen für die Zivilreebtspflege über die fiii>twe>ilige Hegeliing der Inirgerlirbea Rrebtfipflege in der l nUTi-teieniiark vom 1. April 19(2; Dieuhlunveisiin); über dio einhtweilige Hegehuig d<''S Verfahrens in hiirpierlirlien necblssarhen iu der lintersleierinark vom 1. April 1912; (Jebübrenanordiiiiiig in bürgerliclii'U HechtssaLheii in der Unter-hlrierniurk vom 1, April 1912. 11290 bin/elpreis 20 Rpf lirfaältilch beim Schalter der MarburgerMerlagS' u. Drutkmrel-Ges. m. b. H. Mmrburg'Orau, Badgasse 6 bei den Gescliäftsstellcn der >Marburffcr Zeitunsr* IN C'ILLI, Adolf-Hitler-PIatz 17, Buchhandlung der Cillier Druckerei IN PK ri'AU, Herr üeorg Pichler, Uilgartorgasse und bei den sonstiten Verkaufsstellen. liezugspreis: Monatlich RM 1.25 (stets im voraus zahlbar;. MezuRsbestelliinKcn werden bei den Qeschäftssteilen der »Marburcer Zeitungc und nn Verlas:, Marburg-Drau, Bad-gasse 6, angenommen. STEIRISCHER HEIMATBUND Volkblldungssfitte Mirb arg Donnerstag, den 16 April 1942 20 Uhr Kinosaal, Domplatz Licbtbildcrvortraf Dr. A. DEFl^eR der Tiroler Meister der LIchtMIdkunst Die Jahreszeiten Im Färb* Hchtblld Eintrittskarten RM —.60, für WehrmachtsangehÖ-rigc und Angeliörige der DJ RM —.30 in der Kunsthandlung Karbeutz, llerrengasse, in der Kartenverkaufsstelle des Amte« Volkbildung, Tegetthoffstraße, und an der Abendkasse. 3275 auRG-Kiho uh, Ring-Film zeigt' 3125 Laar« Solari« Johaan«« Ricmaan, Lissl WaMaaiillrr. ti Leo SlcnaJi ia dem liuaiorvollcn Luatcpiel Alles Wr Glorim Neueste Deattche Woehensebau und Kalturfilnl ^ Für Jagendlicba unter 14 Jahren nicht sagelaKien! E5PLANADB Heute 16, 18.30.21 Uhi 1 L L U S I O M Für Jugendliche nicht zugelassen 1 DAS FACHBUCH «in ^ eg ZU Leistung und Erfolg Ludwig O., Handhueh des Maschinenbaues. Ein Lehr- und Naeh-erhlagcbueh für die Praxis, 1434 Textabbildungen, 994 S. mit 1 Tabellenbueh RM 52. Stalzenberg O,, Werkzeug- und WerkzeugmaschincDkunde, 4.3i> Abbildungen, 114 S- RM 1,80 Uhrmann-Sebuth, KraftmaM'hinen, Hebemaschineu und Pumpen, 112 Abbildungen, 107 S, RM 1.80 Jaichke J,, niechabwicklnngen. Eine Sammlung prakli«cber Verfahren, .'JiS Abbildungen, 1 Tafel, 99 S. RM .3.20 Quantü L,, Maschinenteile. Berechnung und Kouiitruktion, An» Ordnung und Wartung, iSSO Abbildunfen, 279 S, RM 3.60 Mühlner £., Praktische Motorphycik. Eine Einführung io die Grundlagen der Verhrennungflkraftmatchine. 83 Abbildungen, 142 S. RM 9.— Kedeiiburg Ii,, kälte4eclinik und Käblbetrieb. 90 Abbildasgea, 7 l abellcn, 98 S, RM 4,40 Sellin/, ()., Projektionszeirhnen, Für Maschinenbauer, Mechaniker, WrrkzMtgfecblo»»er, Üreher und rerwandtn Berufe. 170 Abbildungen, 85 S. UM 1.40 üiriiinx O., Maiiskiz/ieren, aU VortibuJig für das Fachaeiehnen, 204 AbliildnngPH, 8.> S. RH 1-40 S(;hiuz O., Algebra für Metallarbeiter leicht gemacht. 86 S. RM i,r.o Briiekner-Fricke, Kcchnen für Metallfacharbeiter. 223 S. RM 2.20 Sorg W,, Meßwerkceuge als Mittel zur Überwachung der Arbeits-genaiiigkeit ia Indu«trin und Werkstatt. 227 Abb. RM 4,40 Tolksdorf II., Starkstroraterhnik, Ein Handbuch für E)ektr»ia-stalateure, Elektromecbaniker und Elektromaschinenhauer. 1634 Textabbildungen. 914 S. mit 1 Tabellenbuch RM 29.— Weikert F., Hochspannungeanlagen, 205 Abbild,, 380 6. RM 10.80 Griugfl K., Gruudschaltungen au» der Elektrotechnik. 2A S. RM —.95 Hriklner-Wolf, Elektrotechnik im Betrieb. 132 Abbildunges. 184 S. RM Ä.80 Gringel H., Glcieh* und Wechtelstrommasehinen, Umspanner, Umformer, McBingtrumeutc, 95 Altbildungen. 64 S. RM 1.20 Gringel H., Elektrotechnische Matchinen-, Umformer und MeS-iustrumentcnkunde, 95 Abbildungen, 64 S. RM 1.20 ilu^ang W., Rechnen für Elektrotechniker. Mit vielen Abbil* düngen, 206 S. RM 2.30 Ver/cichnisse kostenlos. Zusendung erfolgt gern, wenn daa Fach* 3264 gebiet angegeben wird. Jos. A. Klenrelch, Buchhandlung Graz, Sackstraße Durcil die Beachtung der Verkehrsvor- ^. schritten und durch vorbildliche DisilpUn im Straßenverkehr hellt ihr mit, eine echte Gemeinschaft aller Verkehrsteilneh-! nier zu schaffen. Der neue Stadlplan von Mariiurg-Dran II. Auflage ist soeben erschienen Preis RM 1*^ Der Steiriacbe Heimatbund, Amt Volkbildung, Ober-Radkersburg TeranitaUet für den Einaelhand«! einen Buchhaltungskurs (Soootagsuuterricbt) mit de« Beginne 26. April 1942. Die Lei. tuog wurde dem Sparkaisendirektor Watzck, au« Radkersburg. übertragen. Anmelduogeo überoinunt Pg. Alois Fiedler in Olier' Radkersburg, wo auch die Einzelheiten in erfahren sind. 3273 Kino-Cafö und Kino-Bar Vom 1«. bis Sa April 1M2 Julius Raydt der bekannte Wiener Komiker HitthithfwiHfiiltii t Karburs/Drau. ab 15. April 1942 wieder seöffnel. Daiiltsagimg Für die innige AnteUnahue. das UebeToUe Geleite und die vielen Krani« nnd Blnmenspenden an* läßlich des Heimgangea unseres lonigstgcliehten Vaters bringen wir auf diesem Wege unseren herslich-blen Dank zum Ausdruck. Ganz besonders danken wir dem Sturm 33 der Wdivmanaschaft, der Ortagruppe Freidegg, allen Kameraden, sowie allen Verwandten und Freunden, Marburg/Uran, den 11, April 1942. 3256 Die tieftrauernde Familie Poteticbnik. Danksagung Wir fühlen uns bemüßigt, für die vielen Teil-uuhmsbfrzeigungen an nnserem lieben Entkchlafenen zu danken. Wir danken Kam. Senior Baron für seine lieben, verstehenden Geleitworte, Wir danken auch dem Oberbürgermeister der Stadt Marburg/Drau, Pg. Knaus, der Gefolgschaft des städtiecben Füreorgeamtes, der Gefolgschaft der Firma Thoma in Drauweiler, der Gefolgschaft der Firma Josef Martina, für die vielen Kranzspenden, Schliefilich danken wir auch allen, welche unseren lieben Willy in Blumen betteten und zu seiner letzten Ruheatütte begleiteten. Marborg/Orau, 13. April 1942, 3386 3268 Familie Kager. und im Verlag: Marburs^er Druckerei- u. Verlars-Ges. m. b. H. Marburg/Drau, Badgasse 6 sowie bei allen Buchhandlungen und sonstigen Verkaufsstellen erhältlich AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA Jeder Unterstelrer liest die „Marburger Zeitung"!