PrSuumerationS-Preise: F tir Laibach: Ganzjiihrig ... 6 fl 40 kr. Halbjiihrig ... 4 „ '20 „ Birrikljiihrig . . 2 „ 10 „ Moiiatlich ■ . . — ,/ 70 „ Laibacher M i t d e r Post: Vanzjilhrig. . . 11 ft. — Haibjiihrig ... 5 „ 50 Bierirljiihrig . . 2 „ 75 kr. gttt Ziistkllung in« Hans vicr-teljithrig 25 kr , monatl. 9 kr. ainjelnt Siummttn 6 kr. Tagblatt. Anonym- Mittheilungen rottbtn nicht berttckfichligt; Manuscriptc nicht zuriickgescndet. Red,, :i»»: Vahnhosgasie Nr. 188 vxpedition- & J«serale». Bureau: Tongrehplatz Nr. 81 (»uch-handlung von Jgn. d. Jtteia« mayr & Fed. Bamberg.) Jnsertionspreise: Fltr die nnspallige Petitzetle & 4 kr., bei zweimaliger 4tn> scholtung k 7 kr., brtimalieet L 10 kr. AnsertionSstempel jtbtemel 30 kr. IBri griSfctren jnfctattn na* dftmt Einschaltuiig cntsprr, chcndrr Rabalt. Nr. 72. Samstag, 29. Marz 1873. Morgen. QuirinuS, Monlag: Balbina. 6. Jahrgang. Dr. Schaffle unb die Foberalisten. Die banferotten Mitglieder des Ministerinms Hvhenwart haben sich wohlweielich in ben Hinlet-gtunb znruckgezogen unb nach bent nnriihmlichen Abgangr vom Schauplatze ihreS WirkenS wenigstens soviet Takt bewiefen, sich nicht in bie Oeffenttich-feit zu bran gen. Eincr baoon, ber importierte So-cialbemotrat aus bem Schwabenlanbe, Dr. Schaffle, ber geroesene Hanbelsminister, machte cor furzem eine Ausnahme unb trat mit einer Rechtfertigung ber Funbarnentalpolitik vor bie Oefsentlichkeit. In einer Vorrebe, bie er feinem in neuer Auflqge tr-fchienencn Werke: „DaS gesellschastliche System ber menschlichen Wirthschaft" voranschickt, roirb cine breitsprurige Rcchlfertignng des Don ihm befotgten Politischen Systems versucht. Natiirlich ist das wilder ein fostbarer Funb fur bie gesammte Berbum-mungsprcss: Oesterreichs, insbefonbere fur bie gci-steslahmen feubal-fbberalistischcn Organe in Wien uub Prag, wclche die anmahlichen AuSlassnngen beS sonberbamt politischen Schwanners fast unverkiirzt zum Abbrnck briugen. Auch bie hcimifchcn Kleri-calcn geriethcn in „freitbige Gtregung," als sie im „33aterlanb" unb »Wanderer", woraus sie sich ge-wohnlich ihre Jnspiralionen holen, bie verlockenden Tone bcr Hohciiwart'schcn Aera anschlagen Horten. Unsercn Lesern einen Auszug Oder eine langere-Analyse ber umsangveichcn, ganz im Style ber weiland Hohenwart'schen Solbschrcibct geyaltenen Slrci:schri,t zu gtben, Ijalten wir fiir unnotyig, ba fclbe nicht« als bie alten hunbcrtmal roiberlegten roeit vom Zicle sah, haben es boch seine Lohnschrei foberalistischen Schlagworte unb Sophismen entholt, btr wesentliche Juhalt aber sich in ein paar Satze zusammenbrcingen laht. Schaffle crtlart: Oesterreich bcr ungescheut in bit Welt hinausgerufe.i, bag Stre« ben unb Zicl ihres Herrn unb Meisters fein an. bere« war, als bag Versassungswcrk Oesterreichs habc ein Rccht zu bestehcn (raison d’etre) nut at« mittelft be« BuchstabcnS ber 33erfaffung felbst zu fobcralistifchcr Staalcnbunb; bas Ministcrium Ho-j zcrttiimmcrn, ben Reichsrath zu zerschlagen, ben henroart sei roeber sreihcits- tioch versassnngsseinbtich Dnalismns zu zerstSren unb bem alten Feudalstaate gcwcsen; bie Gleichberechtigung ber beutfchcn Natio-nalitat sei nicht bebroht gcwcsen bur* bie czechischen Fnndamentalartikel, wcil sie derselbcn ja baS be> fannte „roeihe Blatt" geboten; bie StaatSeinheit Oesterreichs ware burch bieft selben Fnnbamenial-artikel nicht in Stiicke zerrissen worben (siebzehn fouoevane Lanbiage mil Steuer- unb Truppen-BeroilligungSrecht)! bie Verfassungspartci bestehe webcr blvS aus Deutsch-Nationalen, noch gehorten berselbcn sSmmlliche Dentsch-Nationalen an; in bci-ben Lagern fauben sich Ultramontane unb Liberate, Fibcicommitzo-Grnnbbcsitzer unb Gclbaristokraten, bie Wege zu bahncn. Ob bcr bemfche Abtriinnige Schaffle ber Bctrogene ober ber Mitschulbige - i bed hochvcrrathcrischcn Treibcns seiner czechischen Amtsgcnossen gewcscn, isht sich nicht so ohneweiters nachw-isen. Wahrscheinlich ist er bas tine unb bas aubere gewcscn. Bcstarkt werben wir in bicfer An-sicht burch bie eingehenbe Kritik, welchcr Schaffle« Streitschrist in feinem eigcnen Parteilager unter-zogen roirb. Jnsbesvnbere ocrbicnt in bicfer Bczic-hung uufere vvlle Beachtung ba« Urtheit, welches bie fobcralistischc Wochcnschrift „Ostcn" iiber Schaffle fallt, ein Urthcit, ba« an Scharfc unb schonungs- focicilbemotratifche Elemente, ja setbft bas trroevbenbe, loser Vcrbanimung hinltr keinem zurucffteht, ba« fchriftftellernbe Judenthum.. E« ist un« nicht betanni, ob unb inroicrocit Dr. Schaffle feiucn eheumligen Ministercvllcgcn Ein-blicf in bicse seine Vorrebe gcfiattet hat, bie als Rechtfertigung ber abgcblifcten Fundamcntalpolitik in Bausch unb Bogen bienen soil; barauf aber woiltcn wir wctteu, bah Graf Hohcnwart uub bie czechischen Feubalen in ein homerisches Gclachtcr ausbrcchen mussen, wenn ihnen die Auslassungcn be« schwiibischen PrvsesscrS zn Gestchic kommen. Hat eS ja Graf Hohcnwart, als er sich nicht mthr Don verfassungstrtuer Seitc iiber ben Mann unb fein unhcilvolles Wirken gtfaUt wurbe. Dcr ..Qsttn" autzcrt sich glcich anfang« ubcr ben HelferShelfer bet feubalen Sippschaft: „Er ist det alt e soc ial-poli tische Natt gebtieben, ber er gcwcscn; er gtaubt noch immer, ber Staat mit alien fcincn Mannigsaltigkeiten sei nicht« vueiter als ein social-politischcs Problem, ein Object fiir bie Vioisectionen bflntelhnft verraunttt Katheberfiichse, gcrabt roic bamal«, ba er noch Minister war unb sich, jc hohcr bie Bcrwirrung flicg, Ieuill'eton. Das erste Dampsboot aus bem atlan-tischcu Ocean. Die ftatttichc Dumpfcrflolte, roctche jeben ^oimabenb ben newyorker Hafen oerla^t uub bci-nach alien Erdtyeilen bie Reise antritt, eriiv-uns an ben Ursprung bcr atlantischen Dampf-'^'Ifcihrt. Als Robert Fulton bie wichtige Enlbeckung gcinacht hattc, batz bie Dampfkraft zur Bewezung ^ort Schjffen uerirenhet werben tonne, wurden yiitge locnige flcine Dampser fiir bie Kustenschjff-|Ql)tt gebautj alleiii bcr Staat Ncwyork vcrfchloh ih»en ben Zutritt zu feinen Gewassern, inbeni er stch barauf slutzlc, bah er ein anefchlictzliches Rccht Quf biefe Art von Schiffahrt befitze. Fiir bie Concession zu einer Wasscrreise, fiir bie Schiffahrt a»s grotzen Seen oevlangte uub erhielt Ncwyork fc*e Sum me von funfhunbert Dollars, bis bcr °berste Gerichtshos biefe Forbermtg fiir ungksetzlich ^tlarte unb bie Dainpfschiffahri im Waffergebict 6(8 Staat« ber ganjen Well geiiffnet wurbe. Die Dampfichifsahrt auf bem Ocean wurbe jetzt eine wichtige Fragc, unb trotz bcr uugliickwei«-fagenben Prophezcinngen bts Dr. Larbner gab es boch oiete Leute, roelche eine hosfnungsvolle Anficht iiber bieseu Gcgcnstanb hotlen. Im Iahrc 1818 bejtanb in Savannah, Georgia, bas bluhenbt, reichc und untcrnehmenbe HanbclshanS Scarborough unb Isaacs. Dcr Chef dieses Hanses roar ber fefien Ucbcrzcugung, bah in nicht allzufcrner Zeit bcr Ocean mil Dainpsern befohren werben wurbe. Er begab sich nach Iiewyotk, fauftc bort ctn gc-rabc vom ©topel gclasscne« Schiff von 350 Ton-nen, welches er feinem Staate unb feiner Vater-stabt zuchrcn bie..Savannah" nanntc, unb befchloh mit ihm ben Bcrsuch zu machcn, ben Ocean ohne Scgcl zn burchkccuzcn. Es hanbcltc sich jcbvch nun barum, bie richtigett Manner zut AuSfuhmng be« Utuernehmcns zu finben, unb richtete er feinc Auf-mevffamfeit auf ben Eapitan Mojc« Roger«, einen auhctft gcschicktcn Mcchanifer, welchcr ben Verfu-chcn itutton« von 31 nfang an nahe geftanben, jeboch tcin Secfahrcr war. Ein burchaus crfcthrencr unb prattijcher Sccmann roar jetzt uoihroenbig, unb ge« rabe ein folchcr Mann fanb fich in ber Person von Steven« Rogers, bem Bruber von Moses Rogers. Nachbcm Stephen Lail von Morristown im Lcrun mit Daniel Dvbb von Elijabcti)toron bit nothigc Maschine gclicscrt, wurbe bie „Savannah" unter bas (iommanbo bcr beibcn Sapitane Rogers gcstellt, von benen ber cine die Maschine beaufsich-tigcn unb lenfen, bcr anbere die Function bes Segelmeisters verrichtoi solite. Bcibe gehorten zu ben uiierschrockenstci nnd fahigften Mannern be« Landes in jencr Zeit, unb unter ihrer Leilung ft* gelte ba« Schiff am 29. Marz 1819 nach Savannahs Dicse Bcrsuchsreise ficl Sufjerft glucklich aits. Das Schiff giitg ban:: nach Charleston, unb nachbent es wahrenb seines kurzcn Anfenthalt« bal'd b ft ber Gcgcnstanb bcr atlgemeinen Reugier ge» wefen roar, kehrte es nach Savannah jurucf, att feinem Sorb James Monroe, ben Prasibenten bet Vereinigtcn Staaten. Am 26. Mai bc«fclben Jah-res trat es seine erste birectc Fahrt nach Liverpool an unb erreichte biefcn Hafen nach einer zwciund-zroanzigtagigen Fahrt. Achtzehn Tage hicrvon legtt e« unter Anroenbung ber Dampfkraft zutitck, bit ubrigen Tage tourbcn Scgcl gebraudjt, ba man 11 fiir nolhivenbig hiclt, mil bem Kohlcnvorrath fpar-sam umzugehcn. Wahrenb ber Reise ubtr btn Ocean treignt-ten fich tinigt lustigt Vorfallt, von benen inbtS hier nut zwei erwahnt werben mbgcn. Als sich ba« Schiff unter Damps bem (Sap Clear nahit, wurbe befto befriedigter zeigtc, weil sein social-politischer Casus immer interessanter wurde." Diesen Complimenten folgt eine kurze Charak-terisierung der Art und Weise, wie der ehemalige Professor im Ministerium Hohenwart Politik tried ; das Blatt fahrt dann nachstehend fort: „Dr. Schasfle scheint heute noch zu glauben, datz er sich zu rechtfertigen verinag, dah man die Geschichte seiner Miuisterschaft nur ausseinem Munde zu Horen braucht, urn die Haltung zu billigen, deren er sich beflissen. Er tiiuscht sich, der gule Mann. Auch das Fiasco hat seine Geschichte wie der Er-folg, und gleich der rettenden That des Staats-mannes ist auch der irreparable Fehler des Dilet-tanten die logisch strenge Eonsequenz vorausgegau-gener Pramissen. Welches immer die Ursachen sein mogen, die sein Misgeschick verschuldet — er hat kein Recht, urn Nachsicht zu plaidieren. Wcr sich an die hochsten Ausgaben gewagt, die es in einem gro-hen Staate zu losen gibt, der ist in dcm Augeu-blicke verurtheilt, da er Schifsbruch erleidet, vernr-theilt defiuitiv und stir immer. Da, wo es sich um nichts writer als Fahigkeit handelt, ist die erklarte Unsahigkeit das lctzte Verdict, das nicht zu mil-dern und nicht umzustohen ist. Der Appell an die Nachwelt oder an die Weltgeschichte mnh als cine lacherliche Ausflucht, als eine kindische Selbsttan-schung erscheinen." Den weiteren Ausfuhrungen der citierten Wo-chenschrift ist zu entnehmen, dah der ehrliche Dr. Fischhof, auf den Schaffle „als Blutzeugen fiir den FoderalismuS, den er mit Clam und Thun gebraut," sich beruft, entschieden jede Solidaritat mit Schasfle ablehnte, wie er auch gegen das boh-mische Nationalitatengesetz Riegers sich erklarte, als tine „Mausesalle, um das deutsche Jnteresse zu schadigen." Wir hatten dem reproducierten Urtheile fiber Schaffle nichs wetter beizuffigen, als etwa die Erwartung, der Mann toerbe, nachdem Freund und Feind in seiner Verdammung fibereinstimmen, sich und den anderen jede Ruckerinnerung an seine traurige Vergangenheit fiir alte Zeiten ersparen. Politische Rundschau. Laibach, 29. Marz. Inland. Das Herrenhaus hat vorge-stern das Gcsctz fiber die Wahl der Mitglieder des AbgeordnetenhauseS, die Reichsrathswahlordnung und deren Anhang mit 88 Stimmen, also mit 18 fiber die Zweidrittelmajoritat en bloc angenommen. Die polnischen Feudalen, die prsten Ezartoryski, Sopieha und Iablonowski waren anwcsend. Da-gegcit fehlten die czechischen. In der Generaldebatte sprach Furst Starhemberg, welcher die Regie- es von den Be mteii der Telegraphenstation ent-deckt, und meldeten diese dem commandicrcnden Admiral in Cork: ein in Feuer stchendes Schiff fei in Sicht. Der Admiral sandte sosort einen schnell-segelnden, wohlbcmanntcn Kutter zur Hilscleistung aus; aUetit seine Mannschaft war nicht wenig bar-fiber erstaunt, dah, trotzdtm alle Segel beigesetzt wurden und eine srische Brise wehtt, jenes Schiff nicht eingeholt werden konnte. Nachdem der Kutter mehrere Kanonenschfisse abgefeuert hatte, wurde die Maschiue angehallen und es war dem Kutter mSg-lich, naher heran zu segeln. Die Offizitre wurden nun eingeladen, an Bord zu foramen und die ntue Erfindung zu prufen und zu bewundern. fiaurn war der Dampfer im Hafen von Liverpool vor Anker gegangtn, so nahie sich ein Boot mit Matrvscn in der Manneuniform untcr dem Commando tints Lieutenants, und in einem besehlei-haberischen Tone tits dieser dem erften Mann, ben er an Bord s°h, zu -. ,.Wer ist (Suer Hcrr?" — „Jch Habe keinen Herrn", antwortete der Ameri-kaner. — „Wo ist denn Euer Capita,,, Sir?" — ..Er ist ui'ten, Sir," war die Anlwort. A1S der Englander aufs Deck tarn, svagte ihn Capital, Rogers, was er wove. Der Ofsizier antwortete: WMcin Coiiimaiidcur will toiffcn, mit welchem ruitgsoorlage erst fur den Beginn titter durchgreifenden Parlamentsreform halt, bit auch den Arbeiterstand nicht uuberficksichtigt laht. Aus Opportunitats-grunden mfisse man das jetzt Gebotene hinnehmen und writer entwickeln. Gegen die Bill erhob sich untcr deit Feudalen ttur Czartoryski, um zu betonen, der Reichsrath tonne ohne Znstimmung der Landtage feinc Aenderung der Reichsrathswahlen be-schliehen, und zu erklaren, er tootle sich daraus be-schranken, gegen die Wahlrcsorm zu stimmen. Hier-aus sprach Gras Consolati fur ben Gesetzent-wurs im Jnteresse der Einheit und des SDiacht-bestandes der Monarchic, desglcichen ber Metropolit Hackemann, weil die Bill der Bcviilkcrung ihr naturlichcs Recht auf unmittelbare Reichsrathswahlen zuruckgebc. Der Berichterstatter Freiherr v. L i ch t e n f c l s beuierfte, cr Habe den Rechts-standpunkt schon im Ausschutzberichte vollkommen be-sprochen. Die Wahlrcsorm mit Anshebung bcs Gruppensystems fei augenblicklich weder mogltch, noch rathlich. Der Rcdner zeigt, roic die thatsachlichcn Vcrhaltnisse, bcsonbers jene Galiziens ttnb Bohmens, bie Einsnhrung der Wahlrcsorm gebicterisch im Jnteresse der Einheit unb Machtstcllung des Reiches ersordern. Er hosft, bieseS Gcsctz fei bcstimmt, bent Reiche ben inner« Fricben, den Bcstanb, die Festigkeit und damit auch die ihtn gebfihrende, lusher durch die inneve Lage becintrachtigte krastvollc Stel-lung in der Reihe der Grohmachte zu oetleihen. Minister Lasser erflart, die Regieruttg lege Wcrth daraus, datz man dem Gesetze nachsagen tonne, es beruhe auf dcm crhaltendett und auf dcm osterreichifchen ©taatčgedaiifcii. Da das Gcsctz die Bcrkorperung dieser Jdeett ist, etnpsiehU der Minister die An-ttahmc dcssclbcn. — Hierauf wird das Gcsctz fiber Antrag bcs Hofrathes Neumann in zweiter unb britter Lesung mit 88 Stimmen unter 105 en bloc angenommen. Das Herrenhaus verrieth schon burch bie auhere Physiognomic bie seierlichc Stimmung bcs Tages, sowic bic Bcbcutuug bcs zu crwartenbcs Aftcs. Der Andrang des Publicums zu den Galerien des Hanses war ein so masseuhaster, dah eittetn Thcile dcssclbcn sogar der Eintritt itt die Hofloge geftattet ward. Die vcrsassnngstreuen Pairs waren tmhezu voll-zahlig auf ihren Platzcn; Cardinal Ranschcr war noch nicht von einer langeren Krankheit genefen und durum verhindcrt zu erscheinen. Dagegen waren viele aus weiter Feme herbeigeeilt, um ihre Platze im Hcrrcnhanse einzunchmen. Im Abgeorbnttcnhause tciftete der neugewahlte Abgeordnete aus Vorarlberg v. Fro-schauer die Angclobung. Hierauf legte der Finanz-minister den Gcsctzentwurs fiber bit dtn Erwcrbs- Rccht Ihr diesen Wimpel sfihrt, Sir?" indem er dabei mit seinem Siibel auf ben langen Wimpel beutete, ber an ber Spitzc be# Hauptmastcs flat-terte. — Der Capitan erwiderte ihm: „Kraft der Erlaubnis meiner Regierutig, welche republikanisch ist und mir dies zu thuit geftattet." Der Offizier bemerkte ihm hierauf, bah dies sein Commodore als eine ihm zugcfugte Beleibigung betrachte, und befahl dem Amerikaner, den Wimpel fofort zu ent-femen, da, wenn dies nicht fofort geschehe, man ihm babei hclfen wcrdc. Dies roar dem Iankee zu Diet und Rogers gab augenblicklich den Befehl, den Wimpel herabzunehmen und tine grohe blaue Flaggc an seiner Slelle aufzuziehen, wie sie von ben Commodores bernordamcrifanisdjen Marine gefiihrt wird und bit mit dem hochsten Grad in der englischen Marine glti-chen Rang hat; dann befahl er mit laut.r Stimme, so dah es ber Englanbcr HQrett sollc, ber Maschi-ntnmeisttr solle bie heihen Wasscrrohrcn fcrtig ma-chen. Dieser Befehl hatle die gcrofinjchte Wirkung, obgleich sich kein solcher Apparat an Bord befand; der tapfcre Lieutenant sannnt seiner Mannschaft zitterten fiir ihr ihcures Ltbm. Die Spottcreicn, welche die brittischen Ossi;iere spatcr roegctt des heihen Wasscrs fiberall erfuhrcn, veranlahien sie fobalb als mSglich tint Kreuzfahrt zu untcrnehmcn. unb Wirthfchaftsgenoffenfchaften zukommenden Be-gfinftigungen inbetreff der Stempel unb unmittct* baren Gcbnhrcn vor. — Der Gcsctzcntwnrf fiber bie Eifenbahn Wien - Radkersburg - Steirergrenze - Novi wird einem eilfgliebrigen Ausschusse, ber Gefetzent-rourf fiber bas Lotterieanlehen ber Stadt Laibach dcm Finanzausschussc zugcwicscn. — Die Gcsctz-vorlagc betrcffend die Einrichtnng der politifchen Verwaltungsbehorden wird in zweiter und britter Lesung angenommen. — Die Regierungsvorlage fiber den Ban der Eisenbahn Divaz;a-Pola wird mit Zusatzantragcn ber Abgcorbnctcn Hcrbst und Brestel ttebst einer com Ausschusse bcantragtcn Resolution in zweiter und britter Lesung, ebettso ber Gesetz-etttwurf fiber tie Grfchaftsvrbnung mit eini-gett Abanderungen angenommen. Paragraph 4 bes-felben lantct fiber Antrag bes Abgeorbneten Fux also: „Jm Falle ber Ungiltigkeitserklarnng ber Wahl eincs Abgcorbnctcn, sowic in Fallen, welche in bent Paragraph 18 des Grnnbgesetzes vorgcschcn sinb, hat fofort cine Ncuwahl ftattzufinben; ebenfo hat cine Ncuwahl einzutreten, went, ein Mitglieb burch acht Tagc entweber ben Eintritt verzogcrt odcr ohnc Urloub odcr fiber die Urlaubszeit hinans den Sitzungen des Hauses fernbleibt unb ber fofort nach Ablauf non acht Tagcn vom Prafibenten zu crloffcnbcn Aufforderung, binnen vicrzehn Tagcn zu erscheinen, keine Folge leistet oder seine Abwesenheit zu rechtfertigen nnterlaht." Auslavd. Der deutsche Reichstag hat den Antrag Schulzes auf Einftihrung von Dia-ten fiir seine Mitglieder mit 114 gegen 90 Stimmen angenommen. Vorlausig wird dieser Beschlnh keine praktische Wirkung haben, da der Bnndesrath nach Delbrficks Mittheilung unbedingt gegen die Diaten ist; aber ihre Einsiihrung ist trotzbem nur cine Fragc ber Zcit, denn ber Reichstag roirb immer wicdcr auf jeinen Beschlnh zurfickkommen, unb da alle miiglichcn Grfinde si'tr bie Diaten sprcchen, so wirb der Bundcsrath endlich nachgeben mfissen. In Deutschland evregt die bevorstehende Erhiihun g des Kriegsbudgets einigeS Aussehen. Es soll per Mann jahrlich 50 Thaler mehr gesorbei t werden, was zusammen 20 Millio-nen Thaler ausmacht. In dem Briese des Kisers Wilhelm an ben General Mantcuffel wird direct auf die franzosifchen Kriegsgclnste hingewiefen. Deutschland musse gerustet blciben, um bic Erobt-rnngen des Jahrcs 1870 bchanptcn zu kvnnen. Die prc uhischt Fortschrittspartci Hat sich auf der Grundlagc eincs von Virchow vcrfahten MS" Fortsetzung in -er Beilage. "WE Die „Savannah" crregte in Liverpool groheS Auffehett; sie wurde von den Behorden besucht, und als sich die Nachricht von ihrer Ankunft in London verbreiteie, eittcn die obersten Staatsbcamten, bit Aristofratie unb viele angcsehene Kanflcute herbei, um sie ebenfalls zu sehen. Die Beamten bemfihten sich cifrigst, sich fiber ihre Fahrgeschwinbigkeit, ihren Curs unb ihre Bestirnrnung zu vergewiffcrn. Von vcrschicdenen Seiten war ber Verbacht rege gewor-den, bah sie die Absicht Habe, Napoleon Bonaparte zu besreien, der damals auf St. Helena gefangen fah, da fur deffen Bcfrciuug fein Brndtr Jerome tint bedtuttndt Summe ansgebottn hattt. Sit wnrdt daher von der brittischen Regieruttg fcrgfaltig fibcrwacht; Kricgsfchiffc wurden an vcrschicdenen ©tationen ausgestellt, und erst nachdem dies aus-gesiihrt war, durste sie Liverpool verlassen. Sie ging schliehlich nach Kopcnhagen, too sie grohes Erstauntn und ungchcure Neugierdt erregte, und fuhr dann weiter nach Stockholm. Hier tourdc sit von dtr toniglichcn Familic, den Staatsministern und Marine-offizieren besucht, welche zu titttnt Diner an Bord cittgeladcn wurden ; auch wurde cine Excursion nach dtn beitachbartcn Jnscln ueranftaltet, fiber welche alle entjficft toaren. Sie gittg dantt wicdcr weiter nach St. Petersburg und hatte auch einen, sreilich ein* vetlage zum „Latbacher Tagblatt" Nr. 72 bom 29. Mikrz. EntwurfeS fiber titten Wahlaufruf fiir die im September bevorfteheuden Neuwahlen zum Landtage ge-einigt. Der Aufruf wirft einen Riickblick auf die bisherige Thatigkeit der Partei und hebt dabei hervor, wie wesentliche Punkte aus dem 1861 auf« g-stellten Programm der Partei auf deni Wege der Gesetzgebung erreicht feien, erwahnt des aus den wirlhschaftlichen Reformgesetzen entspriehenden Se-gtnS, der Krtisordnung, der Grundbuchsordnung, des Steuererlasses, des Schulaufsichtsgesetzes und crblickt in der langen Reihe von Kirchengesetzen Anzeichen eines miichtigen Kulturkampfes. Fiir die Zukunst wird die Reformgesetzgebnng in der Ge-meinde- und Provinzialverfassung, dem Steuer-rotfett so wie in Schule und Kirche betont. Der Aufruf wird auch von den Milgliedern der Reichs-tagspartei einfchliehlich der Nichtpreutzen unterzeich-net fcin. Mil einer nit gekannten Heftigkeit macht sich in Frankreich die Bewegung nach A n f l S f u n g der N at i o nalverf amm lun g bemerkbar. Die verfchiedenen Parteien der Nationalverfamm-lung — die Rohalisten natiirlich auSgenommen — wetteifern mit dem Prijstdenten in der Aufmunte-rung fur die Agitation. Die Linke fprach dem Redacteur des ..Siscle" fiir den Cifer, mit dem er sich dem Sammeln von Auflosungs-Petitionen unterzog, seinen Dank aus, und Thiers felbst laht keinen Tag voriibergehen, ohne officivs zu crftarcit, dah er die Auflosung der Nationalversammlung fur nothwendig halte. „Lt Soir", eines der zahl-reichen intjmen Organe des Prasidenten, fagt, Thiers Habe ben Mitgliedern bed rechten Centrums deutlich zu verstehen gegeben, dah seiner Ansicht nach die Neuwahlen im Oktober dieses Jahres stattfinben mfissen. Bis bahin hade die ‘Assemble vollauf Beit, ihre Geschafte zu erledigen. So wenig wie eine Monarchie kanu eine Republik in S p a n i e n militarische Krafte wohlgeschul-ter Gattung entbehren. Die Unzuverlassigkcit dieser oder jener Waffeubranche, bit beklagenswerthe Insubordination in verschiebenen Truppentheilen sallt nicht bem jrtzigen Gouvernement zur Last. Diese Zustiinbe batiren um Generationen zuriick. Viel haben bie foderalistischeu Schwarmer von Barcelona verschuldet, inbem sie bit rtgut&re Garnison fLr ihrts FahntneibtS los unb lebig trklarttn und zugleich fiir Weiterdienenbe ben Solb vtrdoppelten. Dieser-halb herrfcht Unzufriebenheit in anderen weniger vortheilhaft bedachtm Truppentheilen. In Madrid hat tin Meeting von 200 Osfizieren stattgefunden, um iiber die besten Mittel zur Wiederherstellung der Disciplin zu berathen. Man wahlte tin Sub Comit6. Auch wurde vorgeschlagen, der Regierung die Bildung eines ausschliehlich aus Ofstzieren be* steheuden Bataillons zu empfehlen, welches sosort die Verfolgung der Carlisteu unternehmen wiirde. Uebrigens beschranken sich die grellsten Falle von Insubordination nur auf wenige Localitaten von unvortheilhaftem politischen Ruse. Die r u s s i sche Presse beschastigt sich augen« blicklich zumeist mit ben militarischen Operationen gegeit Khiwa. Der „Golos" behauptet in einem inspirierten Leitartikel, bie vollstandige Unterwerfung Khiwas unter bit Botmatzigkeit Ruhlands kSnnt dtr tinzigt Ausgang der Expedition nach Khiwa fcin, wenn man einen dauerhaften Frieden erreichen wolle. — Auch in anderer Richtung sucht Ruhland seine militarische Stellung zu befestigen. In der letzten Sitzung des Ntinisterrathes wurde der Ent-wurf des Kriegsministers General Milutine iiber den Ban neuer strategischer Eisenbah'nlinien gepriist. Die Ausdehnung derselben wirb mehr als 1500 Werste betragen. Die Linien gehen nach der bster« reichischen und moldauischen Grenze._____________________ Zur Tagesgeschichte. — InUn g arn besteht feit ungesLhr zwei Jah« rcn eine Jugendwehr, zu beren Gritnbung einigc nationale Heihsporne in der Haupistabt bie Anregung gaben. Die tieinen Jungen parabicren an schijnen Sonn- uud Feiertazen mit ihren tkibfamen Uniformen (roche Kappe bunkelblaue Blouse) in ben Stra-hen Buda-Pests unb ber grohercn ©tiibte beS SanbeS. Die HonvedS en miniature follen nun wahrcnb ber WeltauSstellung auch in Wien in stattlichen Legionen aufmnrfdjieren. Pester Blatter berichten liber biefes grotzartige militarische Spectakelstiick folgenbes : Sammt« liche t'egionen auS ben Provinzstablen roerben sich im Monat August in Pest zur Musterung unb zu einem gemeinfamcn ManSver vcrfammeln unb alSbann miltclst DampffchiffS nach Wien abrlitftn. Fiir Bequartierung unb Berpflegung ist Sorge getragen, unb roerben bie fleinett Honvebs unter Aufsicht ihrer Sommanbanten unb Lehrer nicht allein bie WeltauSstellung«- Objecte fonbetn a lie roiffenSwerlhen Anstalten WienS unter er Iduternben Commentaren fennen lernen. Ein guteS ZeugniS unb tabellofe Sitten finb bie schweren Bor-bebingungctt, an welche bie Theilnahme an bet Excursion fiir bie friegslustigen Nachkommen Lehels unb TuhuturnS getnuiipft ist. — K r o at ischc Zu stand e. In ber Haupistabt KroaiienS finb nach amllichen Bcrichlcn nur eilf Per-zcnt ber BevLlkerung bed LeseuS unb SchreibenS fun« big. Im Canbe felbst, wenn man bie Ungarn unb bie Deutschcn rniteinbezieht, steigt biefe Zahl auf vierzehn. In einzelnen reinkroatischen Bezirken befrSgt bie Zahl jener, welche auf bie Buchstaben sich verstehen, achi-hunbertftel Perzent. Die Zahl ber gemeinen Berbrecher belSuft sich bagegen sozar auf achlunbzroanzig Percent mehr ale in Ungarn. Unb folche Zustanbe bilbcn baS Jbeal unferer nationalen Lehrerweli! Bon bort will fie sich bie Muster hoten! — Agitations-Muster. Um ben ?efern einen Begriff zu geben von bem, was ein englifcher Prioat-mann thut, wenn eS ihm barutn zu than ist, eine Bill burchznfetzen, fei hier baS, was H-rr Plimfoll gethan hat, erwUhnt. ZunLchst hat er ein Buch liber bie von ihm gerltgten MiSstanbe bei Anwerbung unb Behanblung von Matrosen sowie iiber bie Gering-schatzung von Menschenleben zur See geschrieben unb stir eine mogllchste Serbteiiung geforgt. Das Buch ist bereitS in britter Auslage erfdjienen. Ferner hat er ben beriihmten Zeichner unb Maker Gustav Dor6 be-auflragt, ein „herzzerreihenbes Gemalbe" vcn Schiff-briichen in ber Norbsee anzufertigen; atebann eine Million Exemplare seineS BucheS in flirzerem Abrifse anfertigen laffen, von benen 700.000 an bie Arbei-ter itn Lanbe follen veriheilt, bie libtigen a 4 d. baS Stiick verkaust werben. An einer Subscription, bie zu Zmeden, bie mit ber Bill in Berbinbnng stehen, ver-anstallet ist, hat Herr Plimsoll sich mit 1000 Pfunb Sterling, seine Frau mit 500 Pfunb Sterling, zu« fammen 10,000 Thaler, betheiligt. Ein Schema seiner Bill ist gebtudEt unb alien Zeitungen im Lanbe zugeschickt roorben. Meetings soden im ganjen Lanbe gehalten unb von jeber Stabt zwei Deputierte amilich mit Petitionen an Glabstone geschickt roerben. Ehre, mem Ehre gebiihrt. — Achtung vor ber Arbeit. Die Nord-anterifaner roenben foeben ein ganz neueS Mittel an, um ihre Achtung vor ben Arbeiten unb wisfenschaflli« dhen ©ntbecfungen Heinrich Bessemer- zu brzeugen. Mitten im eisener;« unb kohlenreichsten Bezirke beS StaateS Cincinnati haben sie eine Stabt zu bauen an« gefangen, roelche ben Namen „Besiemer" fUhrt. Dutch ihre zeographische Lage unb bie Bortheile, welche ber Platz bietet, ist biefe Stabt ohne Zweisel beftimmt, einer ber gtbgten HanbelSplStze AmerikaS zu roerben. Local- unb Provinzial-Angelegenheitm. — (DaS Schickfal unferer Lanbe«« Schulgesetz e) gibt bent Organe beS krainischen Lehrerveretnes Anlah, in seiner jiingsten Nummer Auf« tlarung Uber bie Unterbreitung ber beiben Gefetze zur allerhochsten Sanction publicistisch zu verlangen. Wenn auch nicht von ma&gebenber, bod) von untemchteter Seite roirb unS, unb zroar mit bem Beisllgen, um zigtn Passagitr an ©orb, Lord Lyndock, der iiber | den Bau des Dampsschiffes so entziickt war, dah er jedem Schiffsoffizier ein anfehnliches Gefchenk machte. Der Segelmeister erhielt eine elegante TabakSdofe von reinem masiiven Gold, auf beren Deckel sich, in Platina ausgelegt, tin historifches Bilb befanb, barstellend, wit Ptttr dtr Grohe zu Pserbe einge-schlafen war, auf einer Anhiiht, von btr aus sich bie schwedifche Armtt fthen lietz; eine Schlange bitz bas Pfetb und Peter erwachte rechtzeitig, um bit Schweben mit Erfolg angreifen zu konnen. Aus bem Bobtn ber Dose befanb "ftch bie Jnschrist: „Ge- schenk des Sir Thomas Graham, Lorb Lyndock an Stevens Rogers, Segelmeister bes DampffchlffeS »Savannah", St. Petersburg, ben 10. Oktober 1819." Lord Lyndock halte bie Ueberfahrt anf bem Dampfer infolge einer Einladuug des damaligen amerikanifchen Gesandten in Schweden, Christopher Hughes, mitgemacht. Bei der Ankunft in St. Petersburg wurde das Schist von dem gefammten Hof besucht. der durch eine Fahrt bis Kronstadt sich von der Fahrgeschwindigkeit und der Anwendbarkeit der Dampfkraft felbst iiberzeugte. Der Kaiser war mit dem Resultat so zufrieden, dah er die Offiziere mit den ausgesuchtesten Artigkeiten iiberhaufte. Sie wur-den zu eintr Rtvut tingeladen, welche der Kaiser per-fSnlich iiber 80.000 Mann abhielt; eine Fregatte ersten Ranges wurde vom Stapel gelassen und nach Kronstabt gebracht, um den Amerikanern die Fort-schritte bes russischen Schisibaues zu zeigen. Der Kaiser sorderte Capitan Stevens Rogers auf, mit feinem Dampfer in Ruhland zu bleiben, und bot ihm den Schutz seiner Regierung an sowie das auS-schliehliche Schiffahrtsprivilegium auf dem schwar-zeu und baltischen Metre, und bem Capitan Moses Rogers machte ber Kaiser einen schonen silbernen Theekessel zum Gefchenk. Von St. Petersburg segelte bie »Savannah" nach Arendal in Norwegen und von da nach Savannah. Die Ueberfahrt wurde in ftinf-undzwanzig Tagen bewerkstelligt. So endigte die ersteReise eines Dampsschisses iiber den atlantischen Ocean. Nochmals funfzig Iahre find verfloffen und die Geschichte der Dainpfschiff-fahrt wahrend dieser ertignisvolltn Periode wird irnmer eines der wichtigsten und interessantesten Kapitel in unseren Annalen bilden. Die Karte, welche Capitan Rogers aus seiner Reise gebrauchte, und das Logbuch der ..Savannah" wurden um das Jahr 1848 von dem Marineministerinm eingefordert und be-sinden sich jetzt in defsen Archiven zu Washington. Die Eigenthumer der ..Savannah" verloren durch Brandungliick einen grohen Theil ihres VermSgens und sendeten das Schiff nach New-Z)ork, wo eS ver-kauft wurde. Ihre Maschine wurde von ben Be- sitzern ber Allairewerke gekauft, unb bei ber ErSff-nung bes Krystallpalaftes in Newyork stellten fit b:n Cylinber auS ; er blitb in bem Krystallpalast, bis ber letztere bnrchs Feuer zerstort witrbe; eine Abbildung deS^ Cylinders sowie bes Schiffes blieb in bem Besitz beS Capitans ber ..Savannah" bis zu seinem Tobe. Capitan Moses Rogers ist bereitS vor longer Zeit gestorben; Capitan Stevens Rogers war im Iahre Iahre 1788 geboren unb verlebte ben Rest seines LebenS in New^London, Connecticut. In seinem Aeuhern spielte sich ber Typus tines echten SeemannS von altem Schrot unb Korn ; er war tin ausgezeichneter Mann unb allgemein geachtet unb geehrt. Als er noch ganz jung war, wurde er von eineni englischen Kriegsschiff gefangen genommen, unb als er entlaffen wurbe, nahm er sich vor, kunftighitt bie Beweisstiicke seiner Nationalitst stets an sich zu tragen; er lieh beehalb aus seinem Arm seinen Namen sowie das Datum und ben Ort seiner Ge-burt unb bas Bild einer Hand abbrucken, welche eine amerikanische Flagge halt. Diese Beweisstiicke waren unvertilgbar unb blteben ihm bis zu feinem Tobe im Iahre 1868. Er starb in New-London unb hinterlieh tintn untadelhaftm Ruf. (Milw. Herolb.) (ben in bee ErtheUung biefet Hntroort die Achtung fitr berechtigte WUnsche der Lehrerschaft zu betunben, die Aufkliirung zutheil, bah bie erwLhuten Vorlagen be8 LanbeSauSschufseS allerbingS erst in ber erften MonatShdlfle Marz geschehen tonnten, welche tcidige Verzvgerung ober, roeit entfecnt von einem MiSachten ber wichligen babei berlthrten Jntcrcsscn, nur in tech« nischen Hindetnisfen nL.higer Druckbeilagen ihre Ur« sachc Hane, bah llbrigen- gegen beren Wieberkehr bei fUnftigem Bebarfe Vorsorge getroffen sei. So bedaner-lich bie erwiihnte Rothlage, so roUnschenSroetth mate eS gewesea, nicht an beren Stelle eine gcroisse Absichllich-leit vorau-zusetzen — roie eS mit ben Worten: „ein gtaufamce Spiel ttciben" geschicht, — welche boch enlschieben nicht vorhanben roar, noch sein konnte. — (Lotterteanlehen ber Stabl Laibach.) Der im Reich-rathe eingebrachte Gesetzentwurs ttber bae bekanntlich mit ber HanbelSbank adgeschlos-fene Sotterieanlehen ber Stabt Laibach lantet: „Der Stabt Laibach roirb, in AuSnahme von ben in Bezug anf bie Aufnahme von Privatanleheu mit Partial-odligationen bestehenben gesetzlichen Bestimmungeu bie Eontrahierung eine- unverzinSlichen LotterieanlehenS im Nominalbetrage von einer Million fiinfhunbert-taufenb Gulden in ber Art gestmtet, bah Theilschnlb-verschreibungen auf ben Uebetbtinger lautenb, jeboch nicht unter zroanzig Gulben au-gegeben unb bei ber Rttckzahlung mit Priimienverlosung verbunben roerben bitrfen." Fitr bie Gestatlung einer nnverzinSlichen Pciimienanleihe roirb im Motivenbericht geltenb gemacht, bah e» ber Gemeinbe, beren Finanzen thunlichste ©cho-nung etheischen, babei mLglich roilrbe, mit einer An. nuittit, bie nur in einer jiihrlichen Leistung von 65.000 fl. bcstttndc, fitr Verzinsung unb Riickzahlung bet ganzcn Aaleihe aufzukommen, wahrend jebe anbere Modalitdt mit einem betriichtlich HUHeten Aufwanbe verbunben rodte. Dieser GesichtSpunkt, in Verbinbung mit ber anerlannten Nothroenbigkeit unb Gemeimntttzigkeit ber indirect auch bem Staate zugute (ommenben Anlehens. zrorcke fpricht fllr bie Gewiihrung umfemehr, alS auch anberen ©tdbtcn in ben letzten Jahten unter dhnlichen Berhtiltniffen Lolterieanlehen beroiUigt marten. Nach bem LanbtagSbefchluffe roirb ttbrigene bie AnlehenS-gebarung sich unter ber Controle ber LanbeSvertretung vollziehen. — (Gifelastiftung.) Der Gemeinbeau«* schuh ber Stabt RubolsSroetth beschloh aus Anlah bet Bermiihlung bet Erzherzogin Gisela eine GlUckrounsch« abreffe an ba- Brauipaar unb bie ©rttnbung einer Studentenstiftung flit atme Stubierenbe bjS bortigen Gymnasium- ate bleibenbe Stinnerung an bie Ver« miihlung. — (Srnennungen.) Da- k. k. Obetlanbe-« geticht fUt Steiermatf, Kcirnten unb Krain hat ben Diurnisten beim k. k. Bezitk-gerichte Abel-berg Johann Seifert zum Kanzctisten beim k. k. Bezitk-gerichte Sittai unb ben Diurnisten beim l.!. ft. b. BezirkS« gerichte Laibach Josef Blaj zum Kanzelisten beim k. k. BezirkSgetichte Senosetsch ernannt. — (Selbst motd.) (Seftern nachmiltag- sttttzte sich ein BOsahtiget Mann Ubet bie Flcifchhacketbtttcke in ben Laibachfluh. Er routbe rooht noch Icbenb an-bem Waffet gezogen, ftarb abet furze Zeit nachher. — (»Laibacher Schulzeitnng.") Die sech-te Rummer ber „Laibacher Schulzeitung" enthttlt an erstet Stelle eincn Schmerzen-schrei ber Lehrer« welt Ubet ba6 „Schicksc>l bet Lanbesschulgesetze." Wdh-tenb bie Lehrer ber Ubrigen Ktonldnber sich schon geregeltet R-chl-verhiiltlliffe unb einer befferen mate-rieBen Stellung etfreuen, finb bie trainer Lehrer, bank bet Ilericalen sortfchriltSfeinblichm LanbtagS« majotitii«, noch tmmer bazu uerbammt, Mehnerdienste zu thnn nnb in Abhiingigkeit unb driickenben Leben«, verhdltniffen zu (chmachten. Wahrend in ben Nachbar-liinvern bie Lehrerstellen mit 800, 700, 600 fl. bo-tiert finb, bringt die laibacher ArntSzeitung noch immet LoncurSauSfchreibungcn stir erlebigte Mehner« Otganisten- unb Lehrerstellen mit 210 fl. jahrlichem Sinfomraen. Mit begreiflicher ©pannung sah bie krainische Lehrerroelt jebe-mal bet Lanbtageerttffnung entgegen, in roelcher der Regierung-entwurf ber beiben Lanbe-schulgesetze roieberholt jut Berathung gelangen solite. Statt abet baa ©esetz jut Regelung ber RechtS« verhaitnifse bet Lehrer nach bem SBortlaute ber Re« gierung-votlage ober wenigsten- nach ben AuSschuh-antrdgen anzunehmen, hielt eS bie kleticale Majoritat ttber Antrag Dt. ZatnikS fUr gut, an ben §§42 unb 52 Aendetungen vvtznnehmen, die bem Lehterstande nicht ben getingsten Bottheil bringen, bagegen bie atlet« HLchste Sanction neuerbingfl in groge zu stellen ge« eignet finb. 6- lag bie- roahrfcheinlich in bet Absicht ber Hetten, ba ihnen ja bie neuen Schulverhdltnisse ein Dorn im Sluge finb. Wahrend nun die in der letzten Lanbtag-fcffion beschloffenen Gesetze ber Ubrigen Kronldnder meift fanetioniert finb, herrfcht in Bezug auf Krain ein bebenkliche- Stillfchroeigen. Wie ver« lautet, ruhten jetzt nach Diet Monaten feit bem Land« lagSfchluffe bit berouhten Gefetze noch im Schohe be-Lande-auSschuffeS unb konnten bet Sanction nicht einmat unterbreitet roerben. (Angcbtich roeil die Dtucklegung bet SitzungSprotokolle nicht Dorn Flecke ging.) Unb roenn auch jetzt bie Sanction nicht erfolgt, roaS bleibt bann ben krainischen Lehrern anbere- ttbrig, at- bad Bttnbet zu fchnttrett unb, roie e- fchon viele ihtet LeibenSgenoffen gethan, in ben Nachbatldndetn eincn lohnenberen Dienst zu fuchen. Abet fteilich, zum Theile ist bie ktainifche Lehrerroelt felbst an ihrem MiSgeschicke fchulb, ba fie sich nicht rechtzeitig loSfagle von der sinsteten Partei, die sich unter teiner Bedingung bem Zeitgeiste fligen will; ba fie ihre Mithilfe benen vcrfagt, bie ihr jut Rettung bie Hanb boten. — Ein roeiterer Artikel behanbett bie „a(Igemeine Schulpflicht unb ihre DurchfUhtung in Krain". Statistifche Erhebun-gen haben gejeigt, bah bort, wo ber Unterricht giinj« lich unter Aufsicht be- Staate- gestellt ist, er sich beffer entwickelt, at- bort, wo er ben Privaten ttber* lafsen ist. Schon aus bem Begtiffe be« Staate- alS Institut be- inner« unb iiuhern RechtsfchutzeS ergibt sich ba- Recht be- Staate-, ben iiffentlichen Unterricht alS eine Staot-angetegenheit zu betrachten unb bie aQgetneine Schulpflicht gleich bet adgemeinen Wehrpflicht in feinem eigenen Jnteteffe ju forbern. Auch in Oestetteich herrfcht, feit e- in bie Reihe mo« berner Staaten eingetreten, ber Schul- unb Unter« richtsjroang, auch hiet bestellt ber Staat Aufsichts-behBrben, ertdht UnterrichtSgefeye, forgt fllr Bilbnng unb Prttfung ber Lehrer unb unterstlltzt Unterricht--anftaltcn, too Gemeinbe- unb Lanbe-mittel nicht auS-reichen. Im adgemeinen hat banach bie Schulpflicht mit bem vollenbeten sechsten Lebensjahre ju beginnen unb bis zum vollenbeten vierzehnten zu bauern. Nach ber feit 1870 in Krain hertfchenben provifotischen Schul- unb Unletricht-orbnung hat ber Drt-fchulrath ein Vetzeich« ni« fdmmtlicher fchulpflichtiger Kinber be- Schnlfpren« gel- nach befonberett Formularien anzutegen unb ba-« felbe acht Tage Dot Beginn be- Schuljahtes bem Leiter ber ©chute behufS Ueberoachung be- regclmdhi« gen SchulbesucheS zu libermittetn. Eltetn ober beren Stelloertrettr, bie ihre in jenem VetjeichniS eingetra« genen Kinber nicht zum Schulbesuche angemetbet haben, finb von bem Letter ber ©chute ber Ort-fchul-behbrbe behufS gefetzlicher AmtShanblung namhaft zu machen. Zut Ueberwachung bet genauen Dntchstthrung biefet Bestimmungen finb bie SchulaufsichtSbehLrben ba. Wie fieht e» nun in Krain mit ber Durchfijh-rung bicfer Vorbebingungen ber gesetzlichen Schulpflicht aus? Sie finb etst in einem feht geringen Mahe, meist abet noch gat nicht in Au«ftthrung ge-fommen. Das nationate Pervakenthum, ba- im Lanbtag, Lanbe-ausfchuh unb Lanbe-fchulrath bi-her ba-entfcheibenbe Wort gefllhrt, hat eben noch nicht Zeit gesunben, auch ber Schule cinige Ansmerksamkeit zu schenken. Seine Begtiffe von Autonomie unb con Erfttllung national« Pflichten rourzetn eben ganj an« ber-roo, alS bei gewLhnlichen Sterblichen. Da gilt eS e» Dot allem, Czechen unb Ultramontanen Hanblanger-bienfte ju thun in Bekdmpfung bet Reich-oetfaffung, ba gilt eS, ®efetze, bie bringenb nothroenbig finb zut Wohlfahrt bee Volkes, zu »erzetteln unb Heere von Kreuzelfchreibern gegen bie Regierung aufjubieten; batin besteht bie nationate Arbeit. Einstweilen lommt ee vor, bah eine Conscription bet fchulpflichtiger, Ju« genb noch gar nicht zu finben ist, ja bah ber Letter bet Schule oft nicht einmat eitten Begtiff bavon hat; ober fie ist, wo fie Dortjanben, aus bie Detfehrteste Weife angetegt. Die meiften OrtsfchulbehLrben bed Landes tommen ihrer Aufgabe entroeber gar nicht obet nicht in jenem Mahe nach, zu welchem sie butch bas Gesetz Dcrpflidiiet finb. Viele scheuen auch bie atternothroen* bigsten Anstagen flic bie Schule, nicht einmat bie nothmenbigen Formulate unb Drucksotten roerben an-gefchafft, so bah ber Leiter ber Schule beim beften Willen sich auher Stanb fieht, fitr bie Schule erspriehlich ju roir-fen, Wo abet eine Schulmatrik existiert, ist sie ohne ben Ort-schulrath butch ben Lehrer zuslanbe gefommen; ist boch Uberhaupt nut in ben seltensten Fallen von einer regelrechten Ort-schutrath-sitzung unb Aufnahme eineS Protokoll- bie Rebe. Meist roirb bet ganze Ort-schnl« rath nur butch eine Person reprtifentiert; bie Ubrigen Beisitzer haben bann kaum eine Ahnnng bavon, bah fie biefe Stelle betteiben. Eine grttnbliche Reform ber Ort-schulrdthe thdte baher Dot allem noth. Doch noch ein anberer Umstanb tritt ber DurchsUhrung bet all« gemctnen Schulpflicht hemmenb in ben Weg. E- fehtt n cmlich an Schutgebtiubeu, in benen bie Kinder unter* gebracht roerben ftinnten. E- gibt eine Menge von politischen Gemeinben, die feine eigenen, viele Pfar-ren unb Localien, bie gar feine Schule besitzen. Da roirb also eine Conscription bet fchulpfltchtigen Kinder gar nicht votgenommen. Unb auch bie vorhanbeneit Schuten reichen roeber nach ihren Rciumtichkeiten noch nach ihren Lehrtcdfteu fllr eine grtihere Anjaht von Schttletn aue. Die Zahl ber Lehrktdfte im Lande mUhte zum mindesten veroiersacht roerben, wollte man ben Anforberungen bet allgemeinen Schulpflicht ent-sprechen. ,E- toirb also ber grvhtcn Anstrengungen unb Opser bebUrfen, urn ba- Schulwesen in Krain in etwas zu heben. Welche ©eneigtheit jeboch bie ge« genwartige LanbeSvertretung hiezu besitzt, bUrfte salt« jam belannt sei. Wit erroahnen noch auS bet inhalt-reichen vortiegenben Rummer bie Abhanblung SimaS „ttber Mdbchenerjiehung", beren roir fchon im ver« floffenen Jahre alS einer „preisgekrLntcn" gebacht. — (Fotgeube krainische Lehrer) er« hielten Dorn tdrntner LanbeSschulrath Anstellungen: Der Untertehrer zu Reisniz Joses T s ch o p p routbe zum Lehrer in Zroickenberg ernannt; bie LehramtS-canbibatin in Laibach Jeannette BarnaS zut pro« visotischcn Unterlehrerin in ©uttaring, unb ber Unter« lehrer zu Laibach Franz Pobobnik routbe zum provi-forifcher Lehrer in St. Jakob an bet Strahe ernannt. — (DaS Benefiz be- Dr che st e rb i r e c« tor- Herrn ©erftnet) finbet ttbermorgen, Mon-tag, statt, bei welchem folgenbe Bruchstttcke auS Opern zur Aufftthrung gelangen wecben: 1. Aft auS „Fra Diaoolo", 2. Akt auS „FteifchUtz" (Ftl. Clementine unb Cacilie Ebethatbt), 2. Akt aus „M a r -t h a" unb Duett zwifchen Raoul unb Valentine auS den ..Hugenott en" (Stoll unb Klementine ffiber« hatbt). Die Beliebtheit be- Benestjianten einerfeits, anberfeit- abet ber Umstanb, bah biefe die letzte Opernoorfteltung in biefet ©aifon sein roirb, laffen ein gut besnchte- Haus ohne Zweiset erwarten, roaS roir Herrn Gerstnet austichtigst 'wUnschen. — (Die Sttdbahngesettschast) erliiht foeben cine Kunbmachung, gemtih roelcher von nun an bis Enbe bieseS JahreS fUr ben Transport von LebenS-mittcln, roenn fotche von einem Bersenber mittetst cine- FrachlbriefcS an etnen Empfdnger in Partien Von- minbestenS 100 Zolljentnecn nach Wien zur Aufgabe gelangen ober die Fracht flit biefe- Quantum bezahlt roirb, auf ihren Linien im ® it gut Der« (ehte bet Tarif auf 2 5 kr., flit geroiffe ©attungcn Don LebenSmitteln, roie Brot, Fleisch, GemUse, Ge« trcibe, Meht, Milch, Schmalz, Kdse, Salz, Speck u. bgt., im Frach tcnvcrkchr auf 1 kr. perZent-ner unb Meitc nebst ManipulationSgebtthr Herat)« gefetzt roirb. — (Triest«Lack«LaunSbotf.) DaS Hertcn-Hauflmitglicb Joh.Ritter v. Scrinji-Montecrocc hat cine Petition bes ©tabtrathe« von Tries! um baS batbige Zustanbekvrnrnen bet (Sifenbahn Triest-Lack'LaunSbors, eventueU Triest-Prebil-TarDiS cingcbracht. — (PrSmienbilder.) Wir hatten Gele-genheit, daS Pramicnbild, welches die Abonnenten der „neuen illustrierten Zcitung" gratis erhalten, zu sehen; daSselbe, nach einem interesanten Vorwurf auS MtltouS ..vcrlornem ParadieS", stellt den Kampf der Engel mil ben Damonen bar unb ist von ben Meisterhanben Gustav DorsS anSqefiihrt. Sowohl ber Stich als auch ber Druck laffen nichtS zu wnnschen ilbrig, so bah bie Abonnenten Diefefl immer grLtzere Lerbreitung gerotnnenben BlatteS mit biefer Pramie ein sehr werih-volleS Bilb erhallen, bag jebem Zimmer jur Zicrbe gercichen roirb. — (Farbenbruck-Bilber.) Wir machen baS Publicum aufmertfam, bah sich bie Gelegenheit bietet, ausgezeichnet schLne Farbenbruck-Bilber zu ber Hiilfte bes PreiseS, urn welche biefelben im Kunsthandel zu habcn finb, burch Abnahme eineS AniheilscheineS bes steiermarkischen Kunstvereines zu 3 fl. o. W. zu erhalten. Auf jeden solchen Antheilschein erhalt man eineS bet Farbenbruckbilber (©anertnann „35ie'qtrdnfc" obet Moser „Madonna unter Palmen"). Man fann ilbrig-nS statt eincs ber bieSmaligen Pramienblatter auch eineS ber frtifyeren, als: „Hir»enmabchen im Sa-binergebirge", „Multer mit bent fdjlafenben Kinbe", „Vor bem Examen", wahlcn. Antheilscheine stub in ber Hanblung des Herrn Karinger (Hauplplatz) zu haben, wo auch die bieSmaligen Pramienblatter ein« gesehen roerben ftinnen. Nebstbei spielt man mit ber Nummer des Antheilscheincs bei der Ende Mai l. I. ftattfinbenben, mit 80 Treffern auSgestatteten Gewinst-ziehung mil, unb fann auf biese Weise auch ein Oel-gemSlbc im Werlhe von 800 fl., 500 fl. u. s. to. gc-toinnen. Diese 33ebingungen [tub so ousnehmcnd vor-theilhast, bah geroih jeder Bilberfreund die giinflige Gelegenheit urn so lieber beniitzen roirb, alS burch Abnahme ber Antheilscheine ein stir Hebnng ber Bilbung burch Erweckung unb Belebnng beS KunstsinncS in eminenter unb nneigenniitztgster Weise thatiger Verein unterstiitzt roirb. — (Gin Schabenfeuer) brach am 21. b- M. nachtS 1L Uhr im Dorse Deutschbors, Bezirk Goltschee, im Hause beS Jakob Deal auS unb ver-zehrtk das HauSchcn Nr. 1 nebfl den in bemfelben befinblichen EinrichlungS- unb Kleidungsstiicken. DaS geuer soll angeblich auS Unvorsichligkeit entflanben sein. Der Gesammtschaben betragt 460 fl.; er ist tier* fichert. Dutch die aus Reifniz unb Niedetdotf fchnell herbeigeeilte thatige Hilse gelang eS, des Elementcs Herr zn roerben. — („53tatter fUr Knnstgewerbe"). Von diesem ttefflichen periobifchen Wetke, baS unter Mit-witknng berodhrter FachmLnner unb rebigiert tion ®ol. Teirich im Verlage von R. v. Walbheim it Wien erftitjeint, tiegt nun vollstanbig ber etste Jaht-gong (1872) in einem stattlichcn Banbe vor, ber in-nen unb auhen bie geschmackvolle Kiinstlerhanb verrfi h. Es bebatf keines Beweises, bah ein Organ fiir Kunst -geroerbe in Oesterreich einem wirklichen Bedjjrsnisse entspticht; eS barf abet als besondets ptciSrolirbig her-borgehoben roerben,. bah bem vothanbenen BebUrsniS gleich mit bem erften Wurfe in jeber Beziehung ge-nligt roorden. Wir haben in bem vortieflenben Wetke cine Reihe schriftstellerischer unb zeichnenber Kraste auf bem Kunstgebicte vereinigt vor un», bie ihr BesteS in bem betreffenbcn Fache in biefen BlLttern niebergelegt. Wo immer man fte auffchlagt, bieten fie gebiegenes, lehrteiches, gefchrnackvolleS. Volle Auettennung ver-bient abet auch ber tUchiige Betleget R. v. Walbheim, ber letne Kosten gefcheut, urn bie ..Blatter fur Kunstgeroerbe" auch ihtem Namen entfprechenb ,ypo. gtaphisch auszustatten. Die Holzschnitte welche ben Text ifluftrieren, finb bnrdigehents ftaftig unb beutlich unb von felbfidnbigem Kunslwetihe. Dasfelbe Lob ge-biihrt ben zroei erften Hcften bes zroeilen JahtgangeS. Diefelben enihalten unter anberen zwei Bortrage bes KnnstfchtlfistelletS Karl v. Liitzow liber Archilektur unb Materci ber italientfdjen Renaissance mit Holzscknitt-Bildern aus GiotloS, Gozzolis, Mantegnas, Peru-ginoS, Rafaels n. a. Wetken. — Wit empschlen bas Wetk alien Kunstfteunben, hbheren Geroerben unb Zeichcnschnlen. Etngescuder. Allen Kranken Kraft unb Gesnndheit ohne Medizin unb ohne Kosten. Revalesciere du Barry uon Cončoit. Seine Kranlheit verinag ter fcelicatcn ilev ale e citre du Barry ill widsrstehen, unb befeitigt bicfcltu ohne Mcbizin unb ohne Kosten nut Aiagen-, Nerven-, Brnst-, Lungen-, Leber-, Driisen-, Schleimbaut-, Athem-, Blasen- unb Nicrenleiben, Tuberculosc, Schwinbsucht, Asthma, tusten, Nnocrbaulichkeit, VcrstoPfung, Diarrhocn, Schlafloslakeit, chwache, Hiimorrhoiben, Wasscrsncht, Fieber, Schwinbel, Blutaufstei-gen, Ohrenbrausen, Uebelkeit unb Erbrechen sclbst toahrcnb ber Schwan-gerschast, Diabetes, Melancholic. Abmagemng, RheumatismuS, Gicht, Bleichsucht. — AuSziige all« 75.000 Eertificatcn liber Genesungen, bie aster SDiebijin toibcrftanbcn, toerben auf iSctlangm franco eingefenbet. Nahrhaster «16 Flcisch ersPart bie Kevnlesciere bei Erwachseneu unb Jtinbern siinszigmal ihren Preis in Arzneien. 3n Blechbiichsen von ein Halb Psunb fl. 1 80, 1 Pfb. fl. 2 50 2 Pfb. ft. 4-60, 5 Pfb. 10 fl., 12 Pfb. 20 ff., 24 Pfb. 36 ft. - Ee-valesci&ro-Biscniten in Biichfen a. fl. 2 50 unb fl. 4’50. — Itevilcsciere Chocolatee in Pulver unb in Tabletten fiir 12 Taffen fl. 1'50, 24 Taffen fl. 2-50, 48 Taffen fl. 4-50, in Pulver fiir 120 Taffen fl. 10, fiir 28l, Taffen fl. 20, fiir 576 Taffen fl. 36. — Zu beziehen butch Barry bu Barry & Comp, in Wien, Wallflachgasse Nr. 8, in Laibach bei E. Mahr, fotoie in alien Stattcn bei gutm Apothekern unb Eve-jcreihaiiblcrn; auch ucrfenbet baS wiener HauS nach alien ©cgenben gegen Postanweifung ober Nachnahme. Witternng. Laibach, 29. Miirz. MorgenS Dirif, vorniittagS dlinn berobltt, nochmittog* znnehmende BewSlknng, Ostwind mdjjig. Temperatur: Motgkns6Uhr —0 2-. imd)mittag8 2 Uljr 4- 13 0" C. (1872 4- lS'ti ", 1871 -f- 2 3 ). Barometer 738'40 Millimeter. DaS fleftrig; TageSmiltel kcv SBiiime + G^', ltm 0 3" liber btm Normale, Gebenktafel ubev bie am 1. Ap ril 1873 ftattfinbenben Li-citationen. 3. Feilb., Schaser'jchc Rial., Stein, BG. Stein. — 3. Feilb., Lanisek'sche Real., Snamine, BG. Stein. -- 2. Feilb., ErZen'sche Real., Gorejnavas, BG. Lack. — 1. Feilb., Hozhevar'sche Real., Sela, BG. Tschernembl. — 3. Feilb., PuZavc'sche Real., Lachoviz, BG. Stein. — 3. Feilb. Zavasnik'sche Real., i^eriiverh, BG. Stein. — 3. Feilb., Canker'sche Real., Billich^raz, VG. Oberlaibach. — 3. Feilb., Kralj'sche Real., Zgos, BG. Radniannsdorf. — 1. Feilb., Racsel'sche Real., Altenmarkt, BG. Laas. — 3. Feilb., StraMar'sche Real., Strukeldvrs, BG. Laas. Theater. ©cute: Frl. Klementine Eberharbt als Faust (9Jfavfloretl)c). Oper in 5 Akten von ©outtob, P e r s o ne » : Faust ............................................Hr. Stoll. Balentin .........................................Hr. SBoloff. Margarethe ................................... . Frl. Eberhardt, Mephistopheles....................................Ht. Pollak. Frau Marlhe Schwertlein...........................Fr. Kroseck. Siebcl, ) Frl. Rosen. Brandcr, i Studenien..............................Hr. Ausim. Atlmeyer,! Hr. Midaner Wiener BSrse bom 28. Miirz Staatsfonds. 6$etc. Rote, ost.Pap. bto. bto. oft. in Silb. 8ofe eon 1854 . . . . Vofe eon i860, gauze 8ofc ooii I860, Siinft. Ptiimienfch. e. 1864 . Grundcntl. - Obi. Stciermark zu 5 pCt. Jtiiraten. »rain, u. Jtiiftenlanb 5 „ Ungatn zu. . 5 „ Kroat. u. Slav. 5 „ eicbcnbiirg. zu 5 „ Action. Stationalbanf . . . . Union - Ban! . . . . Stetitanflalt . . . . N. o. Eseompte-Gef Anglo.-osterr.Bank . Celt. Bobencreb.-A.. Deft. Hvpolh.-Bank. ©teier. EScompl.-Bk. Franco ■ Austria . . jtaif. Ferb.-Norbb. . Siibbahn-Gefellfch. . ftaij. Elifabelh-Bahn. »Lil-Lubwig-Bahn. . Sikbend. SifenboHn . LtaalSbahu . Jtaif. Kran,-Jofes«b.. Mnfl.-Barcfer E.-B. 8lfdlb»i$ium. Baha . 1‘fandbriefe. Ration, o.to. vcrloib. Una. 8ob.»(irebitanft. ■OB. 6ft. 8ob..lirebit. Mo. in 88 d. riiitj. . Geld j Ware 70.80 70.90 73.30 73.35 97 25 104 2 . 121 — 145 25 90.- 97.50 105.51 121.50 145.50 91.- 89.50 90.50 81 25! 81.75 83.75 83.75 79.25 79.75 965. 252.- 337.— 1180 811.— 2^4.—. 260.-142 50 2250 190.— 244. -21:5.50 173.50 332.— 223. 187.— 170.— 90.30 87.75 100.— 88. 967.- S 2 50 337.50 1130 312.- 295. 143.-»255 19 .25 214 5J 2X6.— 174.51' 333.— 224.— 1*.8.— 170.50 Oefi. Hypoth.-Banf. Prlorit&ts-Obl. SiibS.-@ef.zu 500 Fr. bto. BonS 6 PLt. irbttb. (100 ft. aSB.) Eieb.-B.t-uofl. «W.) StaatSbahn pr. 6tUa StaatSb. pr. St. 186 ’ Rubolfb. (SOOfl.o.SB.) Franz-Jof.(200fi.S./ Lose. Srebit too ft. o. W. . Don.-Dampffch.-Gef. zu 100 fl. 6Si. . . Triester 100 fl. EM. bto. 60 fl. 6.8B. . Ofener . 40. fl 6.88. Salm . „ 40 „ „ -tlarb . „ 40 , St. @enote„ 40 . Winbifchgriltz 20 „ Walbstein . 20 . Kegleeich . jo , Rubolfsstift. 10 „ Weehsel (3Mon.) «ng«6.100 p. (flbb.to. Franks. 1001 conbon 10 \ Paris 100 $f. €t«L franc# . M dozen. 90.55 Kais.Mi 88.— 20-tzraur»stitS 100. i5 Brrem-thaler bS.25. Silver . . Geld 91.50 109.25 100.50 91.60 129. 123.75 94.30 100.40 Ware 92.— 109 50 10fV5 91.75 30.— 124.— »4.79 100 80 189.50 89. 118.- 30.50 38.— 27.75 38.- 23*25 24. 17.05 15.85 91.80 92.- 109.10 42.75 5.18 8.72 163 25 107.70 Gon bem Allmachtigen hat cS in jciucm uiv ersorschlichen Raihschluffe gesallen, unsern gelieb-tcn Galten unb resp. Bater, den Herrn Balthasar Capretz, Zuckerbiicker, heuie frill) urn 2 Uhr nach liingeren Leiden im Alter son 42 Jahren;tim beflert, Leben abzuriisen. Die Beerdignng finbet SUiontag ten 31. Miirz nachmiltazS ltm 3 Uhr 00m Tranerhause, Herren-gaffc Nr. 217, auf dem evangelischen Friedhose statt. Der Berstorbene roirb bem from men Anben-tcii empfohlcti. Laibach, am 29. Miirz 1873. Adele <5apretz. ats ©attin. Marie, Balthasar unb Helene, als Sinbtr. AMU. Jch gebe mir bit Ehre, einem grehrtcn p. t. Publicum hiermit anzuzeigcn, batz ich bas gefammtc Warenlager ber nimmehr aiisgelosten Spezereiwarenhanblung bt8 Herrn F. Schantel (Laibach, Hauplplatz) iibernommen habe unb mit bem giinzlichm Ansverkanfc ber iibrrnomnunen Siren zu den billigsten Preisen am 6?gtiincn werbe. (177) :itg|ten Pretfen am Montag den 31. d. M. ' Ergebenster Hugo Turk. 190.- 99.— 118.50 31*.- 39 — 28^5 23 75 84 50 18 25 15.50 92 -92 15 109 25 42.80 5 20 8.72 163 50 108.10 Das Annoncen-Bureau in Laibach, Hanptplatz 313, besorgt Prannnirrationcn auf unb Einscbaltiingen in alke inlcindischcn Zeitungen; si!hit Dormerkungeii IIbet zu verkaufcnde Realitiiten, iiameiillich llber 2 Laiibgiiter, 1 Maierhos, 1 Villa, Hiiuser am Hauplplatz, Froschplatz, in ber Herren-, Rosen-, dculschen, Floriani- unb Bahn-hofgasse, ant Jnbensteig, in ber Peters- unb KarlstLbter-aiorfiabt, Polana; Aecker, SBiefcit unb elegante Mhmaschi-nen ; liber zu verrniethenbe Wohnnugen, Pserbksliille, Nemisen, Magazine, Giirten; enblich ilber ofjute DictistplLtze sllr Schreiber. Gonvernanten, Kochinnen, DienstmLdcheu, Lehr-nngen u. s. w. (148-2) Mr Sommcrpaileicn. In Zwischenwaffern, cine Halbe Dtunde per Visenbalin von Laibach entserin, in prachtiger, gesnnber Lage an ben Usern der Save, fiir Sommerparteien also vorzllglich gelegen, ist tine schSne Villa mit 8 Ziinmtrn uebst Sialluug stir 8—10 Pferde nnd grohem Rasenplatz von April oder Mai ab auf ein oder ntehrere Jahre zu vermielhen. Refleclierende belieben sich zu wendeu an den Eigentlilliner Jolinno Jamnik ill Zwisciieiiw.iffern bei Laibach in Strain. (155 3) Telegraphischcr Eoursbericht am 29. Miirz. Papier-Rtnie 70.70. — Silber-Rente 73.50. — 18«0n Staats-Anlehen IC3 75 - Baiikactitn 965 — Grebit 337 25 London 109—. - Either 107.90. - K. l. Mllnz-$ucaitti —. — 20-Franc-L>t1icke 8,72. Bolirmaschinen, Patent Ko*t-Fe.lili»cliinledeii, amcrik. Universal-Klemmfutter fur Drelibiinke, Spi-ralbohrer tor Metalle, Patent - Parallel-scbraubstocke, KiiKHlttlil.Feileit etc etc. liefert (150-3; inWieii, Kolowratring I, liingang Ficliteugasse. Maschinen-Fabriks-Niederlage. Illuetnerte I’reis-Kataloge gratis und franco, liichtige Agcnten gewtinscht. "WW Haubers Alpenkrsutcr-Magtnkjstn) zum wirkfamstcu Gcbrauche gcgcu Vcrdaiiuiiflsstoriingcn mib daraue hervorgehenbc Appetitlosigkeik, Coiiflo-ftioiim, Magrnkatarrh, Blahungen, HSmorrhoi-6ch, Bleichsucht, »ervbseS Kopfweh rc (die Flasche 70 kr.), so roie dcssen Dknc-iKtiner-Hkiltropfcn, vbige Efsenz in conceiilricrter gorm enthaltenb und bcson-ders bei Frauen bcliebt (per glacon 45 kr.), endlich Haubers DkllkdiKtincr-Heilpflasttr, tausenbsaltig bewiihrt bei ticfeii, zerrisieueu Hicb >»id Stichwunven. bbSartiflcn Grschwttrcn alter Ait, brim Fiiigerwnriii, crfvorciicn Glicdern, Gicht fliiffcn if. (per Tigel 50 kr.), habcii sich aid streng reell und vorziiglich hcilsam exwiescn, littb machcn die Empfeh-lnngen dcrjenigen, wclche biefe uulritglichen Hausmiltel er-probt haben, jcdc ivciterc Aiiprcisnng liberflltssig. Dirselbcii gub fammt Gcbrauchsanwcisuiig echt ju beziehen durch: Andreas Selireyer ,» Vaibacb; Anton Ertl m Stagenfurt; Frledr. Scholz, Apoiheker in Billach; Baumbach’sche Apolheke in $ itli; Ignaz Fischer, »Bazar zum PHSnix" in Tricst (126 - 3) Angekommene Fremde. Am 28. Marz. Hotel Elefanl. Se. Durchlaucht Fiirst Salm-Reiffer-scheid, Neu-Cilli. — Pecele, Hdlsm., Udine. — Grassuer und Silly, Reisende; Dr. Bayer, Braune, Hdlsm., und Moslander, Handelsreisender, Wteit. — Dr. Sleindorf, Gottingen. — Kosmai, Pfarrer, Hl. Krenz. Hole! Stadt Wien. Zahel, ftfm., Wien — von Gojzlet, Privat, Hrastnigg. — Polder nnd Neumann, GLrz. — Hiiller, Kfm., Lliitnchen. — Neuwirth, Privat' Cilli. — Baron Apsallrern, HI. Krenz. Hotel Enropa. Dr. Merk, Galvanic, Stndierender, und Raad, Oberinspector, Graz. — Cerach, Jngenieur, Tarris. — Bluth, Kfm., Jserlohn. _____________________________________ Berstorbene. Den 2 8. M cirz. Iosef*Semrat, proti. Finanzwach-Ansseher, 57 I., infolgt Erlrinken« (Selbstmorb). — Joses Kralj, Anstreichcr, 58 I., St. Peterkvorstadt Nr. 28, Luu-gcnlahmnng. Leibwasche, Tisch- und Bcttwasche. K. I. landcspriv. Mschc-Mrik imii be« erste krainische Nlihmaschincn-Iepot <*& Vine. Woschnagg, Laibach. 3tbc Aii in alien Grittzkii, t|ii( yniKii", vancrhost gnisht. mis faefteii Ttoffeii, sowohl echien Lcinen, LhirtiNfl micfavbigeii Votonen uenesten Dkssin?, wovon fotben tin grostrS Affortiment angekommen mib zur AuSwahl bercil, empsehle ich zu ben billigsten Preiseii imb sichere folibcfic Bebiennng Meine ufucii ansfiihrlichen PrciSconrantS verfenbe gratis mib franfo. Anftrage von aiiSieltrtS merbm prompt und beftcn« auSgefiihrt. "Kg Vine. Wosclmagfg:, Laibach, Hauptplatz Nr. 237. Halskraqen, Manchetts. Die Wechselstube der Wiener Commissuns-SanK, Schottenring emitticrt Nr. 18, Bezngs-iclielne auf nachstehend verzeichnete Losgruppen, nnd find bicfe Znsammenslellungen schon ans Bern Grunde ju den vorthetlbastesteu zn zahleu, weil jedem Jnhaber eines solchen Bezugsscheines die Moglichkeit gebotcn wird, sammtliche Hanpt- und Nebentreffer allein zu machen und auherdem tin Zinsenertriignis von 30 Free. In Gold »ud tO II. in Banknoten zu gcnirgeii. Omppe JL. (Jiihrlich 16 Ziehnngen.) Mouatliche Raten it 10 fl. Rack Erlag der letzten Rate erhalt jeder Theilnebmer solgende 4 Lose: I Spere. 1 NOOev fl. 1 OO-Slantwlos. Hanpttresser fl. 300.000, mil Riickkaufspriimie der gezogenen Serie 8. W. fl. 400. t Spere. knis. lilrU. 400 I'rnnett - Stnatsloe. Haupttrcsscr 600.000, 300.000 Francs efsectiv Gold. 1 lierzogl. HrimnseliwelKer MO Tfialer • Loi. Hanpttresser 80.000 Thaler ohne jeden Abzng. 1 lnnsbriieker- (Tlroler-) l>o#. Hanpttresser fl. 30.000. Grruppe LZ (Jiihrlich IB Ziehungen.) Mouatliche Raten a fl. U. Nach Erlag der letzten Nate erhalt jeder Theilnehiner solgende Lose: 1 Spere. kals. tiirk. 400 »'reis.-Staalslos. Hanpttresser 600.'>00, 300.000 Frcs. efsectiv Gold. 1 Herzojcl. brainiNeliweleer SO Tlialer-los. Hanpttreffer 80.0( 0 Thlr. ohne jeden Abzug. Saeh*en-l?lel«iliifecM-l,os. Haupttreffer fl. 45.000, 15.000 siidd. Wahr. Ferner BeziisSNelielne a»r I'iiiil'lel BOer Spere. Staam-lotne. 2)iotiatli*e Raten a fl. 6. Ferner Bezugsigelaeliie a*if Kanzc lS#54er Slaatslose. Monatliide Raten n fl. 10. Ferner Bezugsselieieie irnf kalbe t8#4er NtaalMliene. Mouatliche Raten a fl. 4. 1'ei'iicr bczncMSCIielur anif linlbe Ungarlotie. Mouatliche Raten a fl. 3. Fernei" lleziigHselielne niif braiinseliiwelsfer »O Tlia-ler-liO^e. Monatliche Raten a fl. 2. Ferner Bvzug*Nclielne aul‘lunsbreiekei—Lose. Monatliche Raten a fl. 2. Antzerdem ilbcrnimint das BKrsen-Comptoir und die Wechselstube der Wiener Commissioas-Bank alle tote iminer Ramen habenden Bank-, Wechsler nnd Bvisengeschaste. Vista-Wechsel nnd Accreditive roertcti auf alle grotzen Platze Europas nnd 91 me rikas billigst ausgeschrieben. Die Austtage am hiesigen Platze nnd ans der Provinz werden sehr rasch, reell nnd prompt ausgesiihrt und dik diirch das BLrsen Comptoir angekanslen Werthpapiere nnd Balnten niit Riicksicht nuf die jeweilige Vagc des Geldmarktes miter den billigsten Bcnngungen belehnt. Die GeschastslocalitSten blciben tiiglich ucn 9 llhr morgens bis 6 Uhr abends ohne llnteiblechung geBffuet. Ancwiirtip Anttl’iilTP werden prompt nnd anch gegen Nachnahine efseclniert. T=; — Ziehungsliflen werden nach jeder Zichnng franco .gratis verjendet. (152-7) Die diesjiihrige ordentliche General-Versammlung der Tbeilnehmer der k. k. priv. wkchsels. Drandschaden-Vcrsichkriings-Anjilllt fur Steitrmark, Kiirnten und Krain findet Montag den 28. April d. I. vormittags 10 Uhr in der Landstnbe zu Graz statt. P r o fl v n in m : 1. Rechenschaftsbericht siir das Jahr 1872. 2. Rechnungsabschlnh siir die Berwaltnngsperiode 1871/72 und Bericht des Revisionsaiisschnsses hieriiber. 3. Beschluhsassnng liber die Verwendnng des Ueberschnsses vom Jahre 1872. 4. Antrag des Benvaltungsrathes auf Ausdehnung des Geschaftsb,triebes. 5. Wahl eines Revisiousausfchusfes znr Prilfmtg der Rechnnng fiir das Jahr 1873. 6. Allfallige Rntrage. Zu dieser allgemeiuen Bersammlung werden die p. t. Herren Vereinsmitglieder, welche nacli § 93 der Statute« znr Theilnahme berusen find, bbflichst eingeladeu. Dieser Paragraph lautct: Znr Theilnahme ait der allgemeinen Bersammlung, znr Berathung und Abstim-muug beziiglich alter Verhandlnngsgegenstande und Wablen iff antzer den jeweiligen Mitgliedern des Verwaltungsrathes jedes Mitglied des Bereins berechtiget, welches Ob-jecte im Gesammt-Versicbernngsiverthe von 6000 fl. ill bent betreffenden Berwaltnngs-jahre bei der Anstalt verfichcrt nnd iiber vorlaufige Anmeldnng von der Direction eine Lrgitimationskarte, die es zum Eintritte in die General-Bersammlung berechtiget, erhal-tcii hat. G r a s (172 2) am 22. Marz 1873. Franz Graf von Meran m. p., General Director. The „Little Wanzer”, bewahrte amcrikanische Schiffchen- h zum Kand- und Autzbelrieb, sehr einsach conftvuicrt, tcicht ;u cilerneti linb dem Jll^Unordiiuiig-Gcratheii nicht unttrroorfen. Die bebcnti'ttbe Zahl von Mrdaillcn, ivelche dec „Little Wanzer11 auf bcii tierfchiebenett Aitsstellun-gcn erthcili warden, vcrmchrte sich im Jahre 1873, inbem bcrfelbett j.u St. Jago bic gotbrne Mebaittc, zu 3)io6tau die goibeitc 'JDtcbatllc zucrkannt lvutben. Prospcclc nub 9iSl)proben gratis. Hauptniederlage der »Little Wi cr“ fur Krain bei 86 St StoClil, Thcatergasse Nr. 43 & 44. >n Rndolfswerth Carl Jenkner, K r a i nburg Pučnik & Sohn, ‘JI o n m o r 111 J. Raithareck. (70-9) 2nitf von Jgn. o. iiletnmayr & Fed. Bamberg in Laibach. Berleger und flit bit Redaction verantwortlich: Ottomar Bamberg.