ttl«cnii ,e»t» und eoiutug moTjeal an» t»M fHc 8IB1 mit Zu stell aa, in'* H°a» m«»°l!,ch fl. —-M, «ien, ». 1.60, tjatbjäfrria B. (I. . Stil VcfttxtfeiDaiig eij > #.40- Vtasuntx T tr. 3nffto« ao4 T-iiI! »rt »ftotn w>«dnd»iaaz» tetraKaMa ■aaiBwcaiiWiilitatn )<■ 3a- aab 9ul[aat»»- aat ftriftUit. »,a II—ISUtr 0»- an» J—4 Wi «'o&mtllaa'. - WKlaniatiaaai »stlsfrti. — Wanulciiult iwvMn uiiit jKrutfjtltaDct. - SnontuK ^aieataagra aidil »r Schlaf und das Nerven-lyflem, Physiolog» des Wachens und deS Schlafes." l. Mib 2. Thett. Paris lt'.KJ. Lerlan von Felix Alcan. beantwortet hat, erhellt aus einigen Eröffnungen, welche von drutscher Seite in der vorgestrigen Sitzung der AuSgleichs-Commission des böhmi-scheu Landtages gemacht wurden. Der Abgeord-nete Plener theilte mit. daß der Justizminister, als in der Wiener Eonserenz die Rede auf die innere Dienstsprache kam, die Erklärung abge-geben habe, er halte an der deutschen inneren Dienstsprache sest im Interesse der Einheit der Verwaltung und verstehe unter innerer Dienst-spräche AlleS, was nicht zur HinauSgabe an die Parteien bestimmt ist. Uno der Abgeordnete Dr. Schlesinger theilte mit. Graf Taaffe habe bei derselben Gelegenheit erklärt, daß die Regierung die Regelung der innere» Dienstsprache als eine in die Competenz der Executive fallende Ange-legenheil betrachte und diesen Standpunct festhalte. ES versteht sich von selbst, daß in diesen Erklärungen der Minister der Wille des höchsten MachtsactorS im Staate zum AnSdruck kam, und sie sind in dem Sinne aujzufassen, daß der Declarierung der deutschen Sprache als Staats-spräche von Seite der Krone nichts im Wege steht. Das ist aber die Einleitung der seit dem Siege der Jungtscheche» bei den Wahlen sür den böhmischen Landtag vorhergesehenenWendung auf dein Gebiete der inneren Politik, und diese Wendung dürste schon in kurzer Zeit greifbar i» die Erscheinung ireten. Ob Gras Taaffe selbst zurücktrete» »der ob er es mit einem neuen- Ministerium und einer neuen Majorität versuchen werde, läßt sich vor-läufig noch nicht absehen. Wie wir in clericalen Blättern lesen, will man zunächst einige Aender-ungeu im Ministerium vornehmen, und soll eS sich in erster Linie nm drei Porteseuilles handeln, welche neuen Männern anvertraut werden sollen. Welche Portefeuilles das sind, wird »och nicht gesagt. Unsere Ansicht geht dahin, daß außer das Geträumte wiffenschafllich verwerthen will. Besitzt nia» diese Uebung nicht, so wird man zwar auch träumen, aber nur an eine ganz ge-ringe Zahl der Träume sich wieder nach dem Erwachen erinnern können. Der größte Theil alles Geträumten ist dann für immer verloren und dadurch irgend welche wissenschaftliche Aus-Nutzung dieses lückenhaften Materials ausge-schlössen. Wer aber unmittelbar nach jedem Er-wachen das Geträunite in Bild und Wort fest-zuhalten sucht und Jahre lang diese Studien sortsetzt, der kommt zuletzt dahin, die Stunde» deS Schlafes ähnlich auf die Träume hin con-trolieren zu können, wie wir alle imstande sind, die Zeit des Wachens in Bezug auf unsere Gedanken zu übersehen. Denn, um es hier gleich zu sagen, alle Hypnologen von Fach, wenn ich mich so ausdrücken darf, scheinen darin überein-zustimmen, daß. wie es kein Wachen ohne Denke», so auch keinen Schlas ohne Träumen geben soll. Wenn also der Dichter deS Nathan von sich behauptete, er träume niemals, so würde das nur heißen, er habe sich nie auf feine Tränn,e besinnen können. Der Verfasser des vorliegenden Werkes scheint in besonderem Maße sür das Studium der Träume geeignet zu sein. Während er schon in früher Jugend eine große Vorliebe sür solche Beobachtungen hatte, wurde er später durch den traurigen Umstand seiner völlige» Erblindung dem Ackerbauminister noch Gautsch und Duna-jewSki aus der Regierung scheiden dürsten, denn Gautsch holt sich — wir verweisen auf den folgenden Aussatz — in Innsbruck eine Schlappe, und DunajewSki wird kaum an einem Tische Platz finden, an welchem auch Deutsche sitzen, wird ihn selbst dann nicht finden, wenn die künstige Regierungspartei auS Deutschen und Polen bestehen sollte. Unsere Parteigenossen mögen die Wendung, die sich vollzieht, immmerhin mit Genugthuung begrüßen. Gewisse Neuerungen, welche die Aera Prazak - Gautsch gebracht, dürften in Bälde Correttnren erfahren und die Denuncianten-Politiker werden sich dareinfinde» müssen, für immer kaltgestellt zu sein. Kautsch und die Tiroler. Cilli 10. Jänner. Schon deS Oesteren waren wir in der Lage, aus die ganz merkwürdigen Schulzustände hin» zuweise», welche in Tirol herrschen, wo sich die. Clericalen mit der halsstarrigsten Hartnäckigkeit gegen die Einführung des ReichSvolksschulgesetzeS, zur Wehre setzen. Es haben sich daraus Fol-gerungen ergeben, deren Unerträglichkeit zunächst die Lehrerschaft zu fühlen besam, ijfur die Lehrerschaft ist im Lande Dr. Kathreiiis derart schlecht gesorgt, daß die Mitglieder derselben bei erster, guter Gelegenheit das Ränzlein schnüren, um ihren Beruf in irgend einem anderen Lande auszuüben, roa man den Erziehern der Jugend einen Lohn bietet, mit welchem man doch mensch-lich existieren kann, und wo auch ein Ruhegehalt in Aussicht steht. Daß es nicht die schlechtesten Kräfte waren, welche zum Wanderstabe gegriffen, braucht nicht erst gesagt zu werde». Es soll in Tirol hinsichtlich der Schule nun anders werden. Das wäre am Ende nur zu dazu gejührt, sich ausschließlich mit diesem Thema zu beschäftigen. Es dürste übrigens ein Unikum in der Geschichte der Mediciner sein, daß Jemand nach seiner völligen Erblindung noch mit dem Studium der Medicin begonnen hat. Der Verfasser war bis zum 30. Lebensjahre Osficier im russische» Heere, erst dann traf ihn das Mißgeschick zu erblinden und es ist fast unbegreiflich, wie er trotzdem es fertig gebracht hat. so tief in die medicinischen Wissenschaften einzudringen. Wir können hier nicht auf eine detaillierte Auseinandersetzung der Untersuchungen der Theo-rien, die Serguvyew unü entwickelt, eingehen. Bei der Schwierigkeit des behandelten Themas und der großen Dunkelheit, die noch über diese Vorgänge im Organismus herrscht, ist es ver-ständlich, daß auch die Erklärungen nicht ein-sacher Natur sein können. Erwähnen wir nur, daß die Wechselzustände deS Wachens und des Schlafens nicht, wie man bisher allgemein an-nahm, vom Gehirn in erster Linie ausgehen solle». Nur durch vegetative Vorgänge werden im Körper periodische Veränderungen hervorge-rufen und die Ganglienzellen scheinen allein ge-eignet, den Wechsel von Schlafen und Wachen einzuleiten. Während des letzteren Zustandes nehmen sie äußere Kräfte in sich auf und strahlen sie während des Schlafens wieder aus. Die Unterschiede, die wir während dieser Zu- wünschen. Aber eS soll bei diesem Anderswerden nicht etwa nach dem Geiste deS ReichsvolkSschul-gesetzeS gehen, sondern wie es die Clericalen wollen. Schon in der am 30. November v. I. zu Tüffer abgehaltenen Wählerversammlung deutete der Reichsrathsabgeordnete Dr. Foregger an, daß die Regierung im Begriffe sei, gegen-über den Schwarzen Tirols Nachgiebigkeit walten zu lassen. Die Vorhersage scheint sich zu be-Wahrheiten. Vorgestern ist der tirolische Land-tag zu einer Nachsessiou zusammengetreten, um über Vorlagen des UnterrichtSministerS v. Gautsch zu berathen, welche schon im Jahre 1886 eingebracht worden waren, jedoch ohne Federlesens abgelehnt wurden. Der Wiedereinbringung dieser selben Vorlagen sind Verhandlungen des Unter-richlsministerS mit der Majorität des tirolischen Landtages vorangegangen, und bei diesen Verhandlungen ist schließlich Uebereinstimmung er-zielt worden. ES spielt sich da wieder einnial ein Ausgleich ab, bei welchem für die Kirche der Löwenantheil abfallen soll. Wie die Verhältnisse in Tirol nun einmal liegen, kann man eS begreiflich und entschuldbar finden, wenn hinsichtlich der zu gewährenden Zugeständnisse bis an die äußerste Grenze dessen gegangen wird. waS sich mit den StaatSgrund-gesehen und dem ReichsvolkSfchulgesetze noch halbwegs in Einklang bringen läßt. Aber eS ist zu fürchten, daß man diese äußerste Grenze überschreiten, daß man Dinge preisgeben will, welche, wie etwa die staatliche Aufsicht, zu den wichtigsten Principien deS modernen Rechts-staateS gehören. Im Jahre 1886 erklärte die Regierung, als sie die in Rede stehenden Vor-lagen einbrachte, sie könne in ihren Zugeständ-niffen absolut nicht weitergehen, als es in diesen Vorlagen geschehen, und die Majorität fand dieselben dennoch nicht acceptabel. Jetzt kommen die Vorlagen neuerdings vor den Landtag, und es sollen an ihnen im Wege der Amendierung diejenigen Aenderungen vorzenommen werden, welche in den Verhandlungen zwischen der Re-gierung und den Häuptern der Clericalen ver-einbart wurden. Auf Grund der Reichsgesetze sagte die Regierung im Jahre 1886: „Bis hieher und nicht weiter!" Nun aber sollen die Clericalen durch Zulassung der Abänderung derselben Vorlagen dennoch befriedigt, es soll als-) die. äußerste Grenze überschritten werden, welche sich die Regierung vor vier Jahren selbst gesteckt hat. Das gibt zu denken, wie ja über-Haupt der ganze Vorgang ein solcher ist, daß man zu der Vermuthung gelangen niuß, es gehe nicht mit rechten Dingen zn; denn einen Gesetzentwurf als Regierungsvorlage ausgeben, gleichzeitig aber die Amendierung desselben ge-statten, die „unüberfchreitbaren Grenzen" nun „Deutsche Wacht" doch überschreiten und inbezug aus die Preis-gebung wichtiger Grundsätze, wie es die clericalen Blätter zwischen den Zeilen errathe» lassen, geheime Abmachungen treffen: ' ieS AlleS »ordert zu einer Kritik heraus, d:> u Schärfe der SlaatSanwalt als unzulässig erklären mußte und die wir deshalb unterdrücke». Indessen ist e« ja noch fraglich, ob sich die Clericalen mit dem bescheiden werden, was ihnen in den Vorverhandlungen zugestanden wurde. Die Regierung besindet sich in der un-angenehmen Lage, neue Mißerfolge durchaus nicht vertragen zu können, und es ist nicht schwer, vorauszusehen, daß die Clericalen des Tiroler Landtages diese Situativ» »ach 5cräften ausnützen und „im Wege der Amendierung" vielleicht ei» Gesetz zustandebringen werden, welch'S jene unüberfchreitbare Grenze viel zu sehr überschreitet, als daß es zur Sanctionierung vorgelegt werden könnte. Dann gäbe es einen Conflict, der ohue Zweifel in dem Rücktritte des Unlerrichtsministers seine Lösung fände. Bundschau. fDie Verhandlungen Dr. Ka« t h re i nS mit Dr. G re gr) werden von dem ersteren als eine gänzlich belanglose Unter-rednng bezeichnet. waS darauf schließen läßt, daß man auch in clericalen Kreisen Tirols den Schnurrpseisereien der Jungtschechen keinen Ge-schmack abgewinnt. Die „N. Fr. Pr." erinnert in diesen« Bezug an einen AuSsvruch der „Ti-roler Stimmen," welche also schriebe»: „Lieber als den Deutschen helfen wir den Polen und den Tschechen und lassen u»S von ihnen helfen, den liberalen Abschaum unseres Volkes abzuschütteln ; wir sind aber freilich ebensowenig gewillt, statt liberaler Deutscheu liberale Tscheche» einzu-tauschen, die auf keinen Fall besser, leicht noch um ein Weniges schlimmer ausfallen möchten, als unsere eigenen Familien-Taugenichtse." Sind die Clericalen Tirols »och heute dieser rüpel-hasten Anschauung, dann hat Gregr dort aller-dingS keine Anssichten, wie er denn überhaupt sehr bald der Ueberzeugung werden bürste, daß man mit entsprechendem Spectakelniachen wohl das tschechische Volk begeistern und mitreißen kann, daß eS aber ansonften doch ziemlich schwierig ist, in die Höhe zu kommen. sDie Vereinigung der Jung-t s ch e ch c ii mit den R e a l i st e n ) wird allein Anscheine nach doch die Ausscheidung der radikalen Elemente aus der Jungtschechenpartei zur Folge haben. DaS Organ des jungtsche-chifchcn Bauernvereins in Böhmen wendet sich entschieden gegen die Vereinigung mit den Rea-liste», weiche eine Spaltung der Partei herbei- stände inbezug auf den Stosswechsel, die Ver-theilung deS Blutes, die Erregbarkeit der scn-schien Organe u. s. w. wahrnehmen, sind nur Folgezuftände der veränderten Thätigkeit der Ganglienzellen. Während des Schlafens können sensible Reize empfunden werden und die Empfindung ist auch der beim Wachen durch denselben scn-schien Reiz hervorgebrachten Empfindung spezifisch gleich, ober merkwürdiger Weise ist die im Traun« perzipiertc Empfindung verstärkt, während man doch eigentlich annehmen sollte, daß daS schlafende Gehirn weniger stark aus den Reiz reagiere. Hiesür zwei Beispiele: DescasteS war eingeschlafen, ein Jnsect stach hn. Er träumte, von einem Degenstoß durch->ohrt zu werden. Eine Lampe mit rothem Schirm wird dicht wr einem Schlafenden vorbeigeführt. Er träumt inen Blitz einschlagen zu sehen und durch Asso-iation gesellt sich dazu die Erscheinung von -turn, und Regen. Sehr merkwürdig ist der Umstand, daß «eruch und Geschmack sehr selten in den rämen eine Rolle spielen ; Brillat - Savarni . acht schon daraus aufmerksam. Wenn man von ncnl Blumenbeet oder einer Wiese träumt, so ht man im Traum die Blumen ohne ihren uft zu empfinden; träumt man von eiuem ittagbrod, so sieht man die Speisen ohne sich ihren« Wohlgeschmack zu erfreuen. Daß trotzdem eine Erregung der Geruchs-und GeschmackSnervcn während des Schlafes «vahrgenommen werden kann, ja daß gerade durch die Geruchsempfindungen Träume ausgelöst werden, dafür giebt folgende interessante Erzählung den Beweis, die zu gleicher Zeit auch zeigt, in welcher Weise man experimemell diesen Fragen näher treten ka»««. Lassen wir den Er-zähler selbst sprechen: .Ich war im Begriff, mich nach dem Vivarais zu einem meiner Freunde zu begeben, um dort vierzehn Tage zu bleiben. Vor «neiner Abreise kaufte ich mir eine Flasche Parfüm, «velches einen sehr eigen-artigen Geruch hatte, aber ich hütete mich wohl, die betreffende Flasche vor meiner Ankunft i» den« Vivarais zu öffnen. Dagegen machte ich, dort angelangt, von dem Parfüm einen sehr ausgedehnten Gebrauch und hatte beständig davon in meinem Taschentuch. Am Tage, als ich daS Vivarais «vieder verließ, ivurde das Fläschchen sorgfältig verschlossen und blieb dann unberührt lange Zeit, über ein Jahr, in eine»« Schrank verwahrt. „Ich hatte einen Diener, der täglich schon sehr früh in mein Schlafzimmer kam. Ich gab ihm das Fläschchen und beauf-»ragte ihn, mir eines Morgens, wenn er mich tief schlafend finden würde, einige Tropfen auf das Kopskissen zu gießen. Er sollte mir nicht daS Geringste davon vorher sagen und einen ganz beliebigen Tag nach längerer Zeit wählen, so daß ich in keiner Weise präoccupiert sein 1391 führen müsse, weil die Jungtschechen nicht mehr so entschieden wie bis jetzt auftreten werden. Heute, meint das Blatt, wo wir vor den Reichs-rathSwahlen stehen und wo sich die alttschechische Partei infolge ihrer Mäßigkeit in'S Grab legt, heute fetzt die jungtschechische Partei ihren Auf-schwung auf's Spiel, einigen konservativen Professoren und Doctoren zuliebe, denen es sich blos um Mandate handelt. Das sind sehr schlechte Vorbereitungen für den entscheidenden Wahl-kämpf und für den Sieg der jmigtfchechiichen Partei. DaS Blatt meldet weiter, daß vor den Wahlen ein specielles Banernprogramm aufgestellt wird und daß in den Landgemeinde«« nur jene Candidaten gewählt werden, welche sich zur Bildung eines Bauernclubs im ReichSratde verpflichten werden. fEi n e A nz a h l W i e n e r T f ch e ch e n,j die zum ruffifch-orthodoxen Glauben übergegangen find, hat der Regierung das Statut zur Grün-dung einer religiös - orthodoxen Gemeinde, ver-bunden mit einer Schule, zur Genehmigung vor-gelegt. Das Statut ivurde genehmigt. An der Spitze der Gemeinde stehen Dr. Ziivny und der junge SkrejöovSky. (Die Wiederaufnahme tsx Zoll-vertragSverhandlungenmitDeutsch-land] «vurde auf Montag den 12. d. Mts. verschoben. Die deutschen Delegierten sind bereits seit einigen Tagen in Wien. * ck • [Die Ergebnisse der letzte» Volkszählung i» Deutschlands haben allenthalben das größte Aufsehen erregt. Man ist vielfach so leichtgläubig, die Behaup-tungen, daß Deutschland infolge seiner Wirt-schafts- und Handelspolitik raschen Schrittes dem Ruin entgegeneile, für baare Münzen zu nehmen oder die Behauptung nachzubeten. ..daß der Militarismus am Marke der deutschen Nation zehre". Namentlich in England und in Frankreich, wo man das Gewicht des deutschen Wettbewerbes täglich empfindlicher verspürt, hat man ganz andere Anschauungen von der Rich-tung. in der die nationale Entwicklung Deutsch-lands geht, und nimmt daher mit einigermaßen gepreßtem Herzen Kenntnis von dem unaufhalt-famen, stetigen Aufschwünge der deutschen Be-völkerungSziffer. als dem sichersten Gradmesser der schwellenden Lebenskraft des deutschen Volkes. Selbst französische Statistiker sagen, daß im Deutschen Reiche denn doch ein ganz gewalliger Betrag tüchtigen Gedeihens aufgestapelt fein Nlüsse, da eS nicht nur durch Einwanderung keinen nennenSwerthen Zuwachs erzielt, sondern iin Gegentheil jahraus, jahrein erhebliche Aus-wanderungSzahlen von seiner Bevölkerung ,in konnte. Meine Träume, die ich jeden Morgen mit größler Sorgsalt fixierte, enthielten nie etwas, das an meinen vorjährigen Aufenthalt erinnerte. Da, eines Morgens träumte ich, «vieder in dein Vivarais zu sein. Ich sah die mir bekannten Berge, Bäume und Felsen so lebhaft und deutlich, daß ich sie hätte zeichnen könne». Der Briefträger kam mir mit einein Brief von «»einem Vater entgegen, und damit gieng der Traum auf andere Dinge über. Beim Erwachen siel mir sofort auf, daß mein Kopf-kissen nach den« beivußten Parfüm roch, und der Diener hatte in der That an diesem Morgen seinen Auftrag ausgeführt. Dieses interessante Experiment wurde mehrinals mit dem gleichen Ersolg angestellt." Sehr merkwürdig ist, daß Reize, welche beim Wachen gar nicht wahrgenommen werden, doch sehr stark auf das Träumen einwirken können. Auch hiervon ein Beispiel. Ein französischer Gelehrter machte aus einer EntdeckungS-reise in Egyplen ein sehr schweres Augenleiden durch. Nach Frankreich zurückgekehrt, vergiengen zehn Jahre, ohne daß er je von Egypten ge-träumt hätte. Mit eineminal stellten sich aber fast in jeder Nacht Träume ein, die ihn nach Egypten zurückführten und sich auf seine da-malige Reife bezogen und wenige Tage darauf erkrankte er dann wieder an demselben Augen-leiden, an dem er in Egypten gelitten hatte. Aehnliche Ersahrungen hat man vor 18b 1 Abrechnung zu bringen hat. In England steht die Vermehrung zwar hinter der deutschen nicht zurück, aber sie hilft lediglich den Bestand deS städtischen Elements vermehren, während das flache Land in tcmselben Maße verödet, als die Umwandlung des Acker- in Weideboden vor sich geht. Da» Wachsthum Deutschlands wird insbesondere unter diesem Gesichtspunkte des »ahlenmäßigen Verhältnisses der ländlichen zu der städtischen Bevölkerung aus seine militärisch und politisch günstigen Wirkungen betrachtet. [Von dem Fü r st e n B i § maick] weiß di: „Franksurter Ztg." di« Mähr zu er-zählen. der Großherzog von Mecklenburg-Schwerin, welcher bekanntlich krank ist und in Cannes weilt, habe ihm das Präsidium seincS Staatsministtrium« angeboten, und BiSmacck babe abgelehnt. Wäre auch gar zu sonderbar gewesen, den großen Staatsmann, der die Ge-schicke deS Weltiheils gelinkt hat. an der Spitze der Regierung eines HcrzoglhumS zu sehen! Ist duS Anerbieten jedoch in der That gestellt worden, dann hat der Großherzog mit dem-selben sich selbst am meisten geehrt. sUeber die Thätigkeit der Ga-garin'schen Dampfschifsahrt-Ge« sellschaft an der unteren Donauj erzählt die „Reichswehr" folgende interessante Dinge: „Die Flußdampser der Gagarin'schen Gesellschaft haben aus jeder ihrer bis zur Anstellung der Schifffahrt auf der unteren Donau unternommenen Bergfahrten im „Raum" anstatt Ballast. Geschütztheile und Munition nach einer nächst Kalafat gelegenen Station auf dem serbischen Donau-Ufer gebracht, von wo aus sie aus dem Landwege ins Innere deS Königreiches ge-führt wurden. Diefer sonderbare..Ballast" war vorher auS Odessa aus den Dampfern der ruffi-schen „Freiwilligen Flotte" nach Reni gesührt worden, und in ähnlicher Weise wurde eS auch mit den 325 Pontons gehalten, welche in Odessa und Rikolajew zur Verschiffung nach Reni gelang-ten und gelangen werden. Diefe PontonS, von welchen jedeS 50 Soldaten und 16 bewaffnete Ruderer zu fassen vermag, werden in absehbarer Zeit im Besitzt Serbiens sein, und eS wird dann der serbischen Kriegsverwaltung möglich sein, even-luell binnen wenigen Stunden etwa 60.000 Mann aus das ungarische Donau-Ufer zu transportieren. Die Officiere und Equipage der Gagarin'schen Dampfer sind ausnahmslos den KadreS der russischen Kriegsmarine entnommen und sür den Flußdienst sorgfältig geschult. Sollte wider Erwarten die Leistung der Pontons nicht aus-reichen, so wird eS, Dank ihrer eigenthümlichen Construction. leicht möglich sein. auS den derzeitigen Landungsbrücken der Stationen der Ga-ftarin'schen Dampfboote eine überaus tragfähige KriegSbrücke zu bilden, auf welcher bedeutende Truppenmassen die Donau zu überschreiten im-stände sind." [Im rumänischenSenate^brachte der „Deutsche Wacht" Senator Marzescu anläßlich der Specialdebatte über den Adreßentwurs zu ' deni die äußere Politik betreffenden Satze deS Entwurfes einen Zusatzantrag ein, in welchem unter Berufung auf die Humanitären Grundsätze des Völker-rechtes die Regierung zu einer Intervention be-Hufs Verbesserung der Lage der Siebenbürger Rumänen aufgefordert wird. In Beantwortung dieses Antrages und der von den früheren oppositionellen Rednern Schendrea und P. Gradi-steanu gegen die auswärtige Politik der Regie-ruug vorgebrachten Anklagen erklärte Minister Lahovary, daß die von den erwähnten Rednern gebrachten Hinweise auf sein früheres, der Tripel-Allianz feindliches Verhalten ganz und gar überflüssig und zwecklos feien. WaS er als Oppositionsmann über die äußere Politik gesagt und geschrieben, habe sür ihn heute, wo er im Besitze einer verantwortlichen Stellung auch über ganz andere Informationen als ehedem verfüge, absolut keinen Wert. Was er aber während der Zeit, in welcher er daS Portefeuille des Auswärtigen verwalte, gesagt und gethan habe, dasür trage er die volle Verantwortung, und jene Vorwürfe seien unberechtigt, welche unter Hinweis auf vielleicht früher gemachte Aeußer-ungen von einem Gegensatz zwischen seiner auS-wärtige» Politik und der seines Amtsvorgängers P. Carp sprechen. Vieles werde ihm aus früherer Zeit zur Last gelegt, dessen Autorfchaft ihm nirgends nachgewiesen werden könne. Sollte aber dieser Nachweis in einem oder dem anderen Falle erbracht werden, so werde er in Wieder-holung eines geflügelten Wortes BiSmarck'S sagen, daß er damals eine groi>e Dummheit be-gangen habe. Auf das Interne,itionSverla»gen MarzeScu'S eingehend, erklärte Lahovary, dasselbe unier keine» Umständen annehmen zu können. Abgesehen davon, daß sich die Anerkennung deS JnterventionsrechteS doch immer nur gegen die Kleinstaaten kehren müßte, habe ganz be-sonders der jede auswärtige Gnmischung in seine inneren Angelegenheiten anbedingt ab-lehnende rumänische Staat gar keine Ursache, einen diesen seine» Grundsätzen zuwiderlaufenden Präzedenzfall zu schassen. sEine Schmach für das große reiche E n g l a n d] ist es, daß in der Haupt-stadt des Reiches und ebenso in Irland die jämmerlichste Noth, ja förmliche HungerSnoth herrscht, für welche die öffentliche Wohlthätigkeit zu Hilf« gerufen werden muß. Die Londoner Zeitungen veröffentlichten am Montag einen vom Vicekönig und vom Generalsekretär von Irland erlassenen Aufruf, in welchem zur Unterstützung der nothleidende» irischen Bevölkerung, insbesondere auch der Kinder, welche wegen Mangels an Kleidern und Lebensmitteln die Schulen nicht bauchen können, aufgefordert wird. Die irische Regierung werde die Verwaltung und Verthei-lung aller Spenden an Geld, Kleiden» und Lebensrnitteln übernehmen. »ach diätetischen Euren gesammelt, durch die das Allgemeinbefinden gebessert wurde. Die Träume werden inbezug auf ihren mehr trau-rigen oder heiteren Charakter sehr leicht durch daS Allgemeinbksinden beeinflußt. Nun kommt es vor, daß bei dem Gebrauch irgend welcher Euren früher die Träume ihren Charakter ändern, als die Person selbst ein Empfinden von der eingetretenen Besserung hat. In den Träumen werden ferner nicht selten Dinge wiedergesehen, welche dem Gedächtnis des Wachenden bereits vollständig verschwunden sind. Um auch hier einige Beispiele zu geben, so sei ein juuger Schotte erwähnt, der ein Land-Haus besichtigte, in dem er noch nie in seinem Leben gewesen zu sein glaubte. Beim Betreten der Zimmer ist er nicht wenig erstaunt, daß er vor gar nicht langer Zeit dieselben Räume im Traum gesehen hat. Er begreift den Zusammen-hang nicht, bis er durch einen alten Freund seiner Familie erfährt, daß er in feiner ersten Kindheit lange Zeit in demselben Haufe zuge-bracht hat. — So kann man auch im Traume einen verlegten Schlüssel wiederfinden und ohne-weiteres den Namen auSsprechen, auf den man sich am Tage trotz aller Bemühungen nicht be-sinne» kannte. Wenn uns die Träume in diesen Fällen zum Richtigen leiten, ja eine Wahrheit erkennen lassen, die man selbst im wachenden Zustande gar nicht festzustellen imstande ist, wie kommt «S, daß andererseits unser Urtheil während des Träumens getäuscht ist, daß wir daS Falsche für richtig halten und mit Ueberzeugung für daS Falsche einstehen? Erwacht, weiß Jeder, 2 und 2 macht 4; träumend kann man ebenso überzeugt sein, daß die Summe 5 beträgt. Albert Lemoine charakterisiert diese Eigenthüm-lichkeit des Traumes durch ein sehr treffende? Bild. Er sagt: „Es verhält sich mit unserem Geiste während deS Schlafes wie mit einem Richter, dem man bald geordnete und geprüfte Acten eines klaren und vorher eingeleiteten Processes unterbreiten würde, wobei er zu einem Verhör Zeit hat und ihm eine Untersuchung leicht möglich ist, bald wirr durcheinandergeworfene Actenbündel von mehreren Angelegenheiten ohne Zufamnienhang und ohne Abschluß. Ja wenn unser Geist freie Wahl hätte, nach seinem Belieben die Unter-suchung zu führen und wenn er glaubwürdige Zeugen und brauchbare Vollzugsorgane zur Hand hätte für feine Befehle, oder wenn er sich des Urtheilsspruches vollkommen enthalten könnte! --- sEine Wolke am politischen H i m ui e l,] welche man in England und in Ame-rika mit wachsender Beunruhigung beobachtet, ist die plötzlich wieder aufgetauchte Frage dcö Rechtes zur Ausübung der Fischerei im BchringS-iitetr. Früher, ehe noch daS Sternenbanner über dem Territorium von Alaska wehte, wurden von amirikanischer Seite die schlagendste» Beweis-Mittel gegen die Theorie ins Feld geführt, nach welcher die BehringSfee als ein maro claunum von den Uferstaaten inanspruch genommen werden könnte. Jetzt, wo die nationale Interessen-Politik sich darein mengt, nimmt da« Washing» toner Cabinet einen Frontwechsel vor und ver-ficht dem Cabinet von St. JameS gegenüber diese selbe Theorie mit einer Hartnäckigkeit, welche sich durch nichts beirren läßt. Nicht einmal auf ein internationales Schiedsgericht will man sich in Washington einlasse» und droht jedem fremden Schiff, daS sich beim SeehundSkange in den Gewässern deS BehringsmeereS betreten läßt, mit Beschlagnahme. Demgegenüber hat der britische Gesandte im Weißen Hause erklärt, daß jeder Beschlagnahme britischer Robbensänger außerhalb der völkerrechtlichen Dreimeilenzone sofortiger gewaltsamer Widerstand geleistet werden würde. AuS Britisch-Kolumbia verlautet auch wirklich, daß die dort sich zum Auszug rüstenden Robbenfänger bewaffnet in See stechen werden, um den amerikanischen Zollkuttern Widerstand leisten zu können. Andererseits soll Amerika die Absicht haben. Kaperbriese zu ertheilen. Man wäre somit glücklich auf einem Punkte angelangt, wo der geringste Zwischenfall einen Krieg ent-flamme. Hoffentlich wird man sich aber — neuestenS scheinen sich die betreffenden Aussichten in der That zu bessern — doch noch dahin einigen, die Angelegenheit einem Schiedsgericht zu überantworten. [Die Politik bet Nordamerika n e r gegenüber denRothbäutenj ist keineswegs von edlen Motiven geleitel. In einem vorliegenden Berichte heißt es u. A.: „ES mag eine „Nothwendigkeit" sein, dem In-dianer den letzten Morgen Land zu nehmen, aber es liegt kein Grnnd vor, warum die Ver» einigten Staaten diesen Indianer auch noch ver-Hunger» lassen sollen. Daß diese Vorwürfe nicht allein der Administration, sondern auch dem Congreß gemacht werden sollten, erhellt aus einem Briefe des SecretärS deS. Innern, welcher vor einigen Tagen dem Repräsentanten-Hause übermittelt wurde. Daraus geht hcroor, daß die Vereinigten Staaten den Indianern in Nord- und Süd-Dakota. Stämmen, welche jetzt als gefährlich betrachtet werden, 376,378 Dollars schulden, welche ihnen für verkauftes Land zu-kommen, aber bis jetzt vorenthalten wurden. Diese Indianer sterben jetzt buchstäblich Hungers!" [Die Republik derVereinigten Staaten von Brasiliens ist vom deut-schen Kaiser anerkannt worden. Aber die Zeugenaussagen täuschen ihn oder sie fehlen ihm; die Zeit drängt? er muß feinen Urtheilsfpruch abgeben, wie er auch ausfallen möge und ohne Berufung." Auch nach der Meinung von Serguvyew ist der Hauptgrund für die im Traume sich aufdrängenden Irrthümer in dem Mangel an Zeit znm Nachdenken und zur Ueberlegung zu suchen. Die geträumten Bilder folgen sich mit unvergleichlicher Schnelligkeit. Der Graf de Segur wurde während der französischen SchreckenSherr-scherst gefangen genommen. Er hörte eines Nachts im Gefängnis 12 Uhr vom Thurm schlagen. Aber schon nach den ersten Schlägen der Uhr schlief er ein und träumte nun eine lange Reihe von schrecklichen Scenen, welche in Wirklichkeit viele Stunden Zeit umfaßt haben würden. Plötzlich wird er durch einen Lärm auS dem Schlaf erweckt. Es ist die Ablösung der Wache, die genau um Mitternacht erfolgt. Der Traum hatte nur Bruchtheile einer Minute gedauert. Serguöyew schließt auS dieser erstaunlichen Geschwindigkeit, mit der wir träumen, daß die Gehirnthätigkeit während deS Schlafes nicht nur ebenso groß, sondern sogar ungleich größer sein muß, als während des Wachens. 4 Locates und ^rovinciases. > Cilli, 10. Jänner. Hin Kisenbayn-Ftnfak ereignete sich heute Nacht aus der Südbahn zwischen den Stationen Pöltschach und Ponigl. Dcr von Wien gekommene Postzug Nr. 8 — er hatte ziemlich bedeutende Verspätung — war in Pölychach ungefähr um l Uhr 30 Minuten abgelassen worden. In , dem vorgeschriebenen Zeit-Intervall vou zehn Minuten folgte itjut «ine Locomotive, die wahrscheinlich von der Station Steinbrück verlangt worden war, mit dem gewöhnlichen Schneepflug versehe» war und einen sogenannten Kanimerlwagen mit sich führte. Der Postzug scheint sich nun durch den Schnee nur schwer durchgearbeitet zu haben, er fuhr mit verminderter Geschwindigkeit und wurde auf der Thalfahrt v»m Lipoglava-Tunnel herab von der nachkommenden Locomotive eingeholt. Bei dem Wächterhause Nr. 481 erfolgte der Zu-sammenstoß. Die beiden kehlen Waggons des Postzuges wurden fast zertrümmert, sie waren mit den Stirnseiten gegen einander aufgebäumt und ineinander geschoben ; mehrere andere Waggon« wurden aus den Schiene» gehoben und erlitten mehr oder minder erhebliche Bcschädi-gungen. Leider lies der Unfall nicht ab, ohne daß auch einzelne Reisende — der Zug zählte ihrer fünfzehn — verwundet wurden. Im Stirn-coupö deS letzten Waggons befand sich Herr Ober-lieulenant Maly vom Geniecorps, der im Begriffe war, nach Agram zu reifen, wo er einen Posten bei der dortigen Geniedirection antreten sollte. In-folge des Zusammenstoßes wurde oie Stirnwand des letzten Waggon« von den Puffer» des vorletzten Waggons eingedrückt, die beiden Sitzreihen deS CoupeS, in welchem sich der Offizier befand, wurden zusammengepreßt, und der letztere blieb mit einem Beine zwischen denselben eingeklemmt, derart, daß er, nachdem inzwischen drei Stunden verflossen waren, nur durch Absägung der Holz-theile der zertrümmerten Waggons befreit werden konnte. Den einen Puffer deS vorletzten Waggons halte der Offizier unter dem Arm, und es ist noch als ein Glück im Unglücke zu be-trachten, daß ihm von demselben nicht die Brust eingedrückt wurde. Herr Oberlieutenant Maly hat infolge der Quetschung deS Schenkels, trotzdem ein Beinbruch nicht vorhanden ist, schwere Verletzungen erlitten. Er wurde am Morgen nach Cilli gebracht, befindet sich gegenwärtig im Hotel „Stadt Wien" und soll dem hiesigen Militärfpilale übergeben werden. Von den übrige». Passagieren sind »och vier verwundet worden, jedoch nicht in einer Weife, daß sie die Reise nicht hätten fortsetzen können. Der ver-unglückle Zug, der die beiden zertrümmerten Waggons natürlich zurücklasse» mußte, traf um 8 Uhr 30 Minute» in Cilli ein und wurde hier ausgelöst; die Reifenden wurde» mit dem Ge-mischten Zug weiterbefördert. Der Courierzug Nr. 1 erlitt infolge deS Unfalles eine vierstün--big« Verspätung. Es ist noch nicht festgestellt, wen die Schuld an dem Unfälle trifft. Als die eigentliche Ur-fache desselben mag aber wohl der staubtrockene Schnee betrachtet werden, der jetzt alles Land bedeckt. Durch den Pflug der dem Postzng nacheilenden Locomotive wurde der Schnee offen-bar zu einer dichten Wolke aufgewirbelt, welche den Maschinensührer die rothen Lichter des Post-zugeS nicht wahrnehmen ließ, wie anderseits der vom letzten Waggon deS PostzngeS an?-strömende Dampf dem Conducteur alle Aussicht benommen haben mag. Sobald der Unfall signalisiert war, gicng von Marbnrg ein Hilfszug nach Pöltschach ab. Herr Stationschef Zamolo aber sandte von Cilli mil dem Courierzug Laibach-Wien die beiden Aerzle Dr. Tarbaier und Dr. Prcmschak, den Bahninspeclor und sechs Mann mit dem Ret-tungskasten und einer Tragbahre zur Unglücks-stälte ab. [Personalnachrichte n.] Dem ordentlichen Professor des römischen Rechtes an der Universität in Graz Dr. August TeweS und den, ordentlichen Professor der Zoologie „Deutsche Macht" an derselben Universität Dr. Ludwig v. Grass wurde der Orden der Eisernen Krone dritter Classe mit Nachsicht der Taxen v.rliehen. — DaS Präsidium der Finanz - Landes - Direclion sür Steiermark hal den Zollamts-Official August Meyer zum Zolloberanits-Official, den Zoll-amtS-Assiste«ten Friedrich Eberth zum Zoll-amtS-Official und den Zollamt« »Praktikanten Rupert H o r e s zum Zollanits-Assistenten, und zwar alle in provisorischer Eigenschaft, ernannt. Der Postofficial und Leiter des Post- und Tele-grafenarnteS in Wolfsberg, Franz M l o o ch ist zum Postcassier in Wien ernannt worden. [Die Schluß in anöver des dritten ArmeecorpSj sollen nach einem in inili-tärischen Kreisen umlaufenden Gerüchte in diesem Jahre in Untersteiermark, und zwar auf der Linie Cilli-Windischgraz stattfinden, und man glaubt, daß denselben auch der Kaiser anwohne» werde. Bewahrheitet sich dies, so wird das Hoflager wohl in Cilli aufgeschlagen werden. [Die Volkszählung in Cilli] schloß mit dem Ergebnisse von 6219 Einwohnern, welche Zahl wohl nur mehr unwesent-liche Veräuderungen erfahren dürfte. Die Be-völkerung hat somit seit der letzten Zählung »in 10*/a % zugenommen, und die Vermehrung um 880 Köpfe kommt, wie wir mil Vergnügen fest-stelle», den, deutsche» Elemente zugute, welche« stärker und kräftiger dasteht, als je zuvor. Mit Rücksicht darauf ist es ganz belanglos, daß die slavisch Gesinnten die Rubrik „Umgangssprache" fast durchwegs zur Demonstration ihreS natio« nalen Bekenntnisses benützt haben. Wir hoffen in die Lage zu kommen, über die Volkszählung sehr eingehend berichten zu können, und schicken heute nur voraus, daß man sich allerwärts, wo man für das deutsche Cilli Jnteresfc hegt, der lxsten Stimmung hingeben darf, denn Cilli ist, waS es feit schier tausend Jahren war: deutsch ! Mögen auch noch zehn slavische Notare herein-kommen, fünfzig volkbeglückende Advocaten ihre GeichäslSbuden hier aufschlagen, und vierund-zwanzig Odradi aus nalioualen Seelenfang ausziehen, — Cilli bleibt deutsch aus ewig! sCillier Casino-Verei». ] Der in der Jahresvcisammlung am 20. v. MlS. gewählte Caiino-Ansfchuß hat sich wie folgt constituiert: Herr Pr. M. Kur;, Director; Herr G. Schmidt, Stellvertreter; Herr F. I. 'Nowak. Schriftführer; Herr F. Rasch. Cafsier; Herr Hauptmann Hollegha. Archivar; Herr Fr. Werhan, Oekonoin; Herr Oberlieutinant von Wedena» und Herr I. Knpserschmidt, Ausschüsse. Von der Wahl eines Vergnügungsleiters wurde Umgang genommen un» statt desselben aus dem Ausschuß ei» fünfgliedriges Vergnügungs-Co-mtle gewäbll. Demselben gehören die Herren Kurz, v. Webenan, Rasch. Werhan und 'Nowak an. Das Faschings- 4 Fastenprogranim hat die Direction wie solgt festgesetzt: 24. Jänner Kränzchen; 5. Februar Joiir fix mit Tanz; 10. Februar Maskenkränzchen; 26. Februar und 18. März Familienabende. Die Donners-läge gellen mich weiiers als Jours tir-Abende, und wäre eine regere Betheiligung an denselben sehr erwünscht. [Die Schneefälle der letzten T a g ej haben den Verkehr auf den Eisenbahnen wesentlich gestört. Auf der Südbah» werden seil vorgestern in der Strecke Laibach - Trieft weder Personen- noch Frachtzüge befördert. Dagegen ist der Verkehr seit vorgestern anch aus der Linie St. Peter-Fiume. und seit gestern der Frachtenverkehr auch zwischen Pragenhos und Knnizsa eingestellt. Heute ivurde der Frachten verkehr auch aus der Strecken Wr. Neustadt-Wien, Wr. 'Neustadt-Gramatneusiedl, Wr. Neu-stadl-Steinamanger. Meidling - Pottendors und Steinbrück-Agram fistiert. [Das Verzeichnis der Priester in der Diöcese La » ant ] weist heuer 459 Personen aus. Es befinden sich dar-unter gegen neunzig Priester mit deutschen Namen, was insofern« nicht uninteressant ist, als sich die Geistlichkeit leider fast ausschließlich aus dem „slovenischen" Bauernstande recrntiert. [Der „Sängerbund" in Trifail.j welcher 25 Mitglieder zählt, ist dem steierischen 3891 Sängerbunde beigetreten, welcher gegenwärtig 52 Gesangvereine mit 1225 Mitgliedern umfaßt. [An Volksschulen in Steiermark[ wurden angestellt: als Oberlehrer; Franz Frisch an der Knabenschule I in Marburg, Mori; T r a m s ch e k in Sromle, Gabriel I a u n i k in Ober-St. Kunigund und Fervinand Eigen b a u e r in VasoldSberg ; als Lehrer: Johann Hönigm ann in Felddorf und Johann S t u k e l j in Svetina. Der von den Arbeit»-lehrerinen Friederike Mayer in Gleichen-berg und Marie G u l h in Passail erbetene Diensttausch wurde vom Landesschulrathe im Sinne der Anträge der Bezirksschulräte bewilligt. [Neues Postamt.] Mit 15. d. Mts. tritt in der Ortschaft Weichselboden ein Post-und Telegrafenamt in Wirksamkeit, welches sich nebst dem Telegrafen-Dienste mit dem Brief-und Fahrpost-Diciiste, dann mit dem Postfpar-cassen-Dienste zu besassen hat und mit dem Postamte in Gußwerk durch eine von, 1. Mai bis 31. October täglich einmalige, vom 1. No-vember bis 30. April wöchentlich zweimalige Postbotensahrt in Verbindung gesetzt wird. [V i e h e i n s u h r-B e x f> o t.j Nach einer Kundmachung der Slallhallerei herrscht im Co-mitate Preßburg in zwanzig, im Comitale Neulra in zehn Orlen unter den Rindern di-Lungenseuche, und wurde infolge dessen die Ein- und Durchfuhr von Rindern aus den Co-niilalcii Preßburg und Neutra nach und durch Steiermark ausnahmslos verboten. - [WelcheBedeutung dasDeutfch thu in in Laibach hat.] erhellt auS den statistischen Ausweisen der dortigen Vereine. So zählt der (deutsche) Casino Verein 380. die Tschitalniza dagegen nur 300, der deutsche Tnrn-verein 320, der Jujjrn Sokol 242, die Laibacher Philharmonische Gesellschaft 408, die über das ganze Land verbreitete „GlaSbena Malica" 450. die Frauenortsgruppe des Deutschen Schulver« eines 347 Mitglieder «. s, w. In der ..gulen Gesellschaft" beider Nationalitäten, die sich in-bezug aus Qualität schon an und für sich unt-rscheiden. sind die Deutschen also numerisch entschieden stärker. Trotzdem sind sie in der Gemeindevertretung mnndtodt gemacht. [Die Laibacher Tschitalnizas leidet an der Abzehrung. Die Unterhaltungen werden nur äußerst spärlich besucht, oie Sänger-runde hat sich nach verschiedenen nationalen „Auseinandersetzungen" aufgelöst, die flovcnische Geistlichkeit wird in den Gasträumen beschimpft, und das Haus dürste nächstens der Benützung des Vereines entzogen werde». Die Restaura' teure sind der Reihe nach zngrunde gegangen. In der Noth macht man dem jetzigen Gastwirt den Vor war?, er sei an Allem schuld, weil er sich im Volkszählnngsboge» als Deutscher an-gegeben habe. Wie eS scheint, ist es mit der Tschitalniza so weit gekommen, daß sich kein Slovene mehr dazu hergibt, dort Wirt zu sein. [Slovenische Silbergulden. | „SlovenSki Narod' tischt seinem Lesepublikum die Neuigkeit auf. daß ab Neujahr „frische" Silbergulden geprägt werden, welche, da sie „besseres Silber" enthalte» — „erheblich kleiner und leichter" sind. Dober apetit! [Der n a ch K ä r n t c n importierte tschechische Cler u.s] entwickelt rege poli-tische Thätigkeit. Der „öeh." das Organ der böhmischen Geistlichkeit, wird vielfach inanspruch genommen, um kärntische Aagelegenheiten zu besprechen. Neulich wurde dein Klagensurler Magistrat gedroht, daß die „Slovenen," soferne ihnen dort bei der Volkszählung ei» Unrecht juge-fügt werden sollte, gehörige „Maßregeln" er-greisen würden. Die tschechische Drohung dürste in Klagenfurt kaum Eindruck machen, aber über die tschechische Frechheit wird wohl mancher mit Recht erstaunt sein. Bischos Kahn hat dem Lande echt christliche Friedensstifter zugeführt. Die sind gerade noch abgegangen'. [Zum Zwecke der Hebung d e I Fremdenverkehr» in St ä r « t c n ] hal die dortige Landesregierung an die Bezirks-. Hauptmannschaften einen Erlaß gerichtet, in wel-cheni die Mittel angegeben werden, den Strom der Fremden in das Land zu ziehen und einen 1391 „Deutsche Zvacht" 5 Theil der Gälte auch festzuhalten. Es werden empfohlen: die Herstellung und Instandhaltung der Communicationen, die Bepflanzung der Straßen und Wege mit Obstbäumen, die An-bringuug von Ortschasiötafelu, Wegweisern. Weg-Markierungen und Orientierungstafeln, die Aus-rechterhaltung der Reinlichkeit in den Gasthäusern, die Beistellung guter Kost, die Enthaltung von überspannten Forderungen, die Reinhaltung der Straßen und Plätze in den Ortschaften, die Förderung der Fischzucht, der Schutz der Vogel-welt, die Steuerung der Landstreicherei, des Bettelunwefens und der Trunksucht, die Ab-schaffung bissiger Hunde, ferner freundliches Entgegenkommen und Hintanthaltung von Ruhe-störung-n zur Nachtzeit, endlich die Regelung der Fiakertaxe und der Gebüren der Dienst-män«er. o u r n a l i st i s ch e s 1 Die in Villach erscheinende „Deutsche Allgemeine Zeitung" ist in daS Eigenthum eineS Konsortium« von dortigen Bürgern übergegangen. * » * [©int N i h i l i st e n j a gd] wurde am Freitag der vorige» Woche in Krainburg insceniert. Am Abend diese» Tage« wurden mehrere Gasthäuser der Stadt von einem fremde», gutgelleidetc» Mann besucht, auf welchen die PersonSbeschreibung des von der Pariser Polizei steckbrieflich verfolgten Mörder« PadlewSki theilweise paßte. Die Gendar-iiierie war sogleich auf den Beinen, um den Ver-brecher dingfest zu machen, und ein Gasthofbesitzer, der in dem Fremden mit aller Bestimmtheit den Padlewtki vermuthete, nahn» energisch Antheil an der Verfolgung detselben. Nichtig kam er ihm auf die Spur und zog bei Annäherung de« Vorfolgten seinen Hausschlüssel au« der Tasche, um den Gegner glauben zu machen, er nähme einen Revolver zur Hand. Doch der Verfolgte machte ihm die» nach, und so standen sich beide gegenüber. Die Gendarmerie nahm schließlich die Verhaftung des verdächtigen Fremden vor, welcher aber Documente vonvie«, wornach der vermeintliche PadlewSki sich — als »aciercnder Koch entpuppte. Herichtsfaat. !V o n Herrn D r. W i l l t r IN a n n, A d-vocaten in St. L e o n h a r d W. V.} erhalten wir folgende Zuschrift: „An die löbliche Redae-tion der »Deutschen Wacht" in Cilli. Ich ersuche, den Bericht vom 31. Deceinber v. I. unter der Rubrik „GerichtSsaal" in Rr. 2 der »Deutschen Wacht" vom -l. d. M. dahin zu berichtigen, daß ich in meiner Aufregung gegenüber den genannte» Gemeindevorständen da« Wort „Falot" nicht ge-braucht habe und daß der Gebrauch dieses Worte« vom Privatankläger auch nicht erwiesen worden ist. Hochachtungsvoll Dr. Witter>»ann." Weatcr, Kunst. Literatur. * Die für gestern angekündigl gewesene erste Aussühruiig der phantastischen Oper „Hosfmanns Erzählungen" vonOffenbach wurde auf Montag de» 12. d. Mts. überlegt. Die Oper erfreut sich übe- all, wo sie aufgeführt wird, der besten Aus-nähme, und erst vor Kurzen» erzielte sie mit ihrer reizenden Musik in Klagenfurt, und vor-gestern auch in Marburg, wo sie zum Benesice des Fräulein? Eibenschütz in Scene gie»g, durch-schlagenden Ersolg. Von dem Kunstsinne deS Cillier Publikums ist zu erhoffen, daß eS am , Mmtlag ein bis zur Decke gefülltes Haus geben werde. Volkswirtschaft. sSubdirectionen der Staats» bahnen) sollen in Wien, Graz, Prag und Lemberg aufgestelll werden. sGüterverlehr nach den. Aus-Unde.] Wie wir bereits mitgetheilt haben, werden vom 1. d. M. angefangen zufolge des Gesetze» vorn 20. Juni 1390 R.G.Bl. XXXVII. Stück vorn 9. Juli 1890 Nr. 132, Sendungen »ich dem Auslande (mit Ausnahme der in der Durchführungsverordnung zu obigem Gesetze vom 10. December 1890 im § 2 ausdrücklich als hievo» befreit erklärten) »ur dann zum Trans-porte übernommen, wenn seitens deS Versenders außer den vorgeschriebenen Fracht- und Zoll-documenten auch noch im Sinne der' obigen gesetzlichen Anordnungen vom Versender auS-gestellte beziehungsweise gefertigte und mit der statistische» Gebührenmarke versehene statistische Anmeldescheine beigebracht werde». Die amt-lichen statistischen Anmeldescheine, sowie die Marke» sür die statistische Gebühr sind bei allen Zollämtern erhältlich. Die zur Verfassung der statistischen Anmeldescheine nöthigen stati-stischen Warenverzeichnisse können bei allen Zoll- und Postämtern eingesehen werden. Auntes. fVon dem neuen Heim unserer Kaiserin auf der Insel Corsu] liegt folgende Beschreibung vor: In einem Umfange von 89.000 Gevierlmetern umfaßt die Anlage Baulichkeiten in Park und Wald. Der Palast ist ein Backsteinbau im römischen Stil, von dem neapolitanischen Architekten Rasaele Eharito entworfen und nach pompejanischer Art mit Ma-lereien geschmückt. In seinen drei Stockwerken enthält er 128 Zimmer, während für den Mat« stall und die niedrige Dienerschaft besondere Baulichkeiten errichtet sind. Der Park ist nach Wiener Manier angelegt und in seiner ganzen Ausdehnung von einer Mauer aus carrarischem Marmor umschlossen. Alle Culturen, die auf der Insel gedeihe», wurden eigens erforscht und in dem Park angepflanzt. In demselben gibt eS allein 25.000 Rosenstöcke und eine große Anzalil herrlicher Kakteen. Zur Bewässerung des Parke» sind fünf große Bassins angelegt; außerdem gibt eS eine Anzahl artesischer Brunnen. Die Beleuchtung geschieht durch Elektricität. 200 Lampen und Kronen werden Tas.eshelle in Palast und Park verbreiten. Weit hinaus wird auch das Meer erglänzen, ein hoher Leuchtlhurm soll sein Licht in einer Stärke von 12.000 Kerzen aus die See werfe». Der Wald ist in mehrere Terrassen eingetheilt worden, zu denen Marmortrcppen hinauf, bezw. hinabführen. Dort, wo die Besitzung der Kaiserin vom Meere bespült wird, ist eine kleine Hakenanlage gemacht, in welcher die Aacht der Fürsti-i beständig lagern wird. Der Rundblick von dem hochgelegenen Palast ans ist der denkbar großartigste: zu Füßen daS blaue griechische Meer und gerade-über die Berge von EpiniS nnd Albanien mit ihren wnnderbaren Bildungen. Der im März 1889 begonnene Bau wird im Ganzen drei Millionen Francs kosten; dazn kommt »och '/« Million für den Ankauf von Grund und Boden. * • » [Deutscher Schulverttn. ] Die 35er-ei»Sleil»»g berichtet: In der Sitzung am 5. d. M. wurde der Fraue»orlSgruppe in Olrnütz für das außerordentliche Ertragnis von fl. 1987.89 der Ausstellung »veiblicher Handarbeiten, der Frauen-»rtSgruppe in WaniSdorf, der OrlSgr. in Schö»-linde und Herrn Ant. F. Breinl in Gra«litz für Spenden und Festerträge der Dank ausgesprochen. Für die nunmehr öffentliche Schule in Jofeföstadt wurde e'ne Remuneration für ErtHeilung de« katho-tischen Religionsunterrichte« bewilligt, für arme Kinder in Stupna eine Unterstützung gewährt und die weitere Subventionierung des Kindergarten« in Postelberg beschlossen. Ferner wurde sür verschiedene Schulzwecke in Tirol pro 1891 ein angemessener Credit eingestellt, den Kindergärten in Krummau und Braunbach ein nahmhafter Erhaltungsbeitrag zugewendet und ein verdienter Lehrer in Karnlen durch eine Krankheitshilfe unterstützt. Schließlich wurde der Gemeinde in Krckowitz ein Beitrag zur Zahlung der Schulumlagen gewährt und eine Reihe von Angelegenheiten der Vereinsanstalten in Holle-schowitz, Lieben. Wrschowitz, Königgrätz, Josefstadt, Podhart, Pawlov, KönigSfeld, Laibach, Trschemoschna erledigt. fEi n pa »flavistifcher A g i t a t o r.j namens LudSkauow, Schwiegersohn des bulgari-schen Parteiführers Zankow nnd ehemaliger bulgarischer Unterstaatsfecretär, wurde wegen pan-slavischer Umtriebe auS Wien und Oesterreich ausgewiesen. » * * sD e r verstorbene König Wilhelm III. von Hollands war ei» großer Musikfreund und hielt sich für einen bedeutenden Komponisten. Einst verbrach er eine Oper, .L'Eselave de Ca-luoeas* betitelt, die in Arnhem eisige Aufnahme fand. DeS Königs Composilionsverfahren war sehr einfach. Er befahl seinen Secretär Mr. van der D... an da« Clavier und gieng summend im Zimmer auf und ab. Nach einer Pause rief er: „Spielen Sie to-da-da! porn-porn! la-la! Van der D . . ., dessen Gedanken wer weiß wo weilten, gehorchte und spielle einige Töne, wie sie ihm gerade einfielen. Se. Majestät rief ärgerlich: .Ich sang nicht: pom-pom ! ta-da ! ich sang to-da-da I pom-pom I" — .Ich bitte tausendmal um Entschuldigung, Sire! to-da-da I pom-pom 1" — „Haben Sie sich nun meine Melodie gemerkt?' fragte der König. --„Vollkommen, Majestät!" — „Dann gehen Sie nach Hause und schreiben Sie sie nieder." — „Ja wohl", sagte van der D . . . Aber zu Hause an-gelangt, hatte er die ganze königliche Musik vergessen und schrieb irgend etwas Beliebiges nieder. Al« er am nächsten Tage das Noteninanuskript vorwies, lächelte Wilhelm III. mit Stolz und sagte gelassen: „Ja, ja! Talent muß man haben! Die Sache ist doch grandio« — wa« meinen Sie, van der D ... ?" — — Und so wurde .L1e#eldvu de Canioens* geboren. [Ein Experiment.) Unter den Linden in Berlin holt ein elegant gekleideter Herr einen vor ihin Wandelnden ein und richtet die Frage an ihn: „Um Vergebung, mein Herr, haben sie vielleicht soeben ein Zwanzigmarkstück verloren?" Der Ge-fragte stutzt, er greift in die Tasche, zieht die Hand aber sofort zurück, um mit allen Zeichen der Be-stürzung an alle seine Taschen zu fühlen, während er murmelt: „Alle Welter! ja, daS kann schon sei» ; ich glaube, ich habe eS nicht mehr; ja ja, eS ist richtig: ich hab'S verloren I" „Darf ich um Ihren Namen bitten? fragte der „Finder". „O! waS thut der zur Sache ?" replicierl der „Verlierer." „Ja, bitte!" drängt der Erste. „Nun, Schultze!" erhält er zur Antwort. „Ich danke Ihnen, Herr Schultze," sagt der erste und notiert sich ruhig den Fall. Dann lüftet er den Hut und will gehen. „Ja, aber mein Zwanzigmarkstück," ruft Herr Schultze. „E« thut mir leid, Herr Schultze. ich habe e» nicht gefunden; ich habe nur gestern in einer Gesellschaft eine Wette abgeschlossen, daß in einer großen Stadt wie Berlin jeden Tag mindestens baare taufend Mark anf offener Straße verloren würden. Nun, was meinen Sie? Auf der kurzen Strecke von der Schloßbrücke bis hier sind Sie schon der vierzehnte, der zwanzig Mark verloren hat!" Sprach'« und schob eilfertig über den Fahrdamm. um. seine Er> kundigungen fortzusetzen. |Die „fahrenden Leute"] galten im Mittelalter für rechtlo«. und wenn die heilige Ju-stitia e« «irklich einmal für der Mühe werth er-achtele, sich mit ihnen zu beschäftigen, so war da« eine Begünstigung sehr fragwürdiger Natur. Da« beweist ein Capitel im golhländischen Recht, welche« lautete: „Wer einen Spielmann erschlägt, soll ein dreijährige« Kalb und neue Handschuhe kaufen; letztere hat er mit Fett zu bestreichen und den Erben de« Erschlagenen auszuhändigen. Hierauf wird da« Kalb auf einen Berg geführt, und der Erbe muß den Kälberschwanz in '»ie Hand nehmen. Kann er mit den fetten Handschuhen da« Thier halten, wenn der Bauer demselben drei Streiche mit der Geißel gibt, so ist e« sein, wo nicht, so hat er sein Siecht auf anderweile Buße verloren." M. N. N. [Eint zweifelhafte Existenz.] Richter: Wovon lebe» Sie?" — Angekl.: „Nu, wal et jerade jiebl, zum Beispiel Kartoffeln." — Nichter: „Ich meine, wovon Sie Ihren Leben«-unterhalt bestreiten?" — Angekl.: „Ick bestreile allen« !*—Richter (erbost): „Reden Sie keinen Unsinn, ich meine, worauf Ihre Existenz gegründet ist!" — Angekl.: „Na, uf Aktien i« sie nich jejrindet!" [ Ueberempfindlich. ] Mutter zur Tochter : „In Thränen ? Wa« hat denn Dein Hugo ge-sungen, daß Du so gerührt bist?!" — Tochter (ärgerlich): „Sei mir gegrüßt, Du lieber Schwan." — Mutter: „Und de«halb bist Du so ergrissen?l" — Tochter: „Natürlich — da» kenn' ich schon — Schwan singt man und Gan« meint man!" [Im Stnctit.] Der Sänger singt: „Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? E« ist der Vater mit seinem Kind !" —Meyer Hirsch zü Jtzig .Deutsche Wacht" 1891 SchmulcS : Voll über dc Wcll, wenn cr weiß, wer'S i«, >vo« fragt cr erst ? [(Sin amerikanisches Blatt] spricht vom dem Reichthum eines seiner Industriellen", eines seit made mau, und thut dabei die un-antastbare Aeußerung : „Er wurde ohne einen Pfennig in der Tasche geboren." [2 a f o n i f eh.] A. Wie steht'S ? — B. Wie stet». ^Deutlicher Wink.] Fremder (aus der Provinz zu einem Berliner Droschkenkutscher): „Ach, könnten Sie mir vielleicht sagen, wie ich am besten nach dem Halle'schen Thor komme 1" —. Droschkenkutscher : „Ja, Manuelen, det kann ick Ihnen so jenau ooch »ich sagen, aber (auf seine Droschke zeigend), wenn Sie sich darin setzen woll'n, mein Jaul weß't ja») jenau!" Fachtrag. Am Donnerötag, Freitag und heute fanden in Pettau die Genieindewahlen statt. Gewählt wurden aus dem dritten W a h l k ö r p e r die Herren : Ernst E ck l, Joses Fürst, Richard Machalka, Roman Locker. Joses Ornig und Johann S t e u d t e, und als Ersatzmänner die Herren Franz Bogl, Hans Pierich und Josef Hlubek. Aus dem zweiten Wahlkörper die Herren: Franz Kaiser. Josef Ka simir, Josef H ollen;,JacobMatzun, AdoisSellinscheg, und Wilhelm Schwab, und als Ersatzmänner die Herren: Wilhelm Blanke, Max Ott und Ferdinand v. Kottowitz. AuS dem e r st t n Wahlkörper die Herren : Georg M u r s ch c tz, Simon Hutter, Josef Martinek. Franz W i b m e r, Jgnaz B e h r b a l k und Dr. von F i ch t e n a u, und als Ersatzmänner die Herren : Jacob Ferk. Raimund Sadnik und Hans Molitor. Automatische Fallen für Ratten und Mäuse- Unter diesen Namen bringt die Firma Klo«» Vertrieb pittriit. !Yciil««-l ton In Krsinn lMädien) Fallen für Ratten. Mäuse und Feldmäuse in den Handel, welche sich allerseits ungeteilten Beifalles erfreu«. Durch daS unqemein Praktische der Construction sind sie aller Uebelstände anderer Fallen gänzlich über-hoben und ermöglichen eS, das Hans fortwährend frei von den lästigen Thieren zu halten. Der Haupivortheil der Fallen besteht in der palen tienen TelbstsieUung. Die Fallen erfordern leine Mühe und brauchen nicht.' nachdem ein Thier sich gefangen, wieder gefüllt zu werden, sondern stellen sich von selbst geräuschlos wieder. Der Anschaffungswerth der Falle r ist ein so geringer, daß er gegen den Schaden, den diese Thiere oft in einer Nacht anrichten, gar nicht in Betracht kommt. Laut an vielen Orten vorgenommenen Versuchen wurden 2«—50 Stück Thiere in einer Nacht gefangen. Die Firma Kloß' Vertrieb patent. Neuheiten in Brün» «Mähren) versendet RallensaUen » st. 2.— ö. W, Mäusefallen » fl. I. 2» ö. W. per Stück. — Bei Mäusefallen ist anzugeben, ob selbe für HauS- oder Feldmäuse gewünscht werden. 985—10 MATTO* rtlaiUr AikAlInt li«r als Heilquelle seit Hunderten von Jahren bewährt in allen Krankheiten der Atlimunffa-und Verdnuaaciorciinr, bei Uicht, Magen- und Bla»enkatarrh, Vorzüglich für Kinder, Reconraleisccnlen und während der Gravidität. 45—42 Bestes diätetisches n. ErMnii£s-GetÄ Heinrich Mattoni, Karlsbad und Wien. ± Cassette 50 Briefpapiere, 50 Couyerts weisses Papier ii der Papier- und Buchhandlung J. RAKUSCH, CILLI. Zu Pausen gesucht • weingrüne Fässer 6 ck. 300-350 Xjltez SS—2 Offerte an die Administration unter „B" Die Marburger Pfandleih-Anstalt bclchiit alle Gaktunnen Waren, Pretiosen, Effecten und Wcrlhpapierc zu drn roulantcstcn Bcdiiiguiigcit und sehr diskret, loso—io *?r Gulden 5 bis lO S»p,lal und Silftlo bitten mit 3ebrratann, Sn ft» mit de« Vertäu Fr ton 4ric(li ausw. Nachtkaste»........»#■*,, Sopha- und Talontische ... „ „ S Speiseseffeln........„ „ 4 „ Diva» in allen Stoftcuten ... „ „ 32 „ Bei kompleten Ausstattungen besondere Vorzugspreise. Schlafzimmer st. l40 biS st. 2UW. Speisezimmer von st IS0 bis st 20(0 ■lOi» Ealon-Garniture» von st. 70 aufwärts. Möbel für 600 Zimmer vorräthig. Um dem P. T. Publikum in der Provinz die Möglichkeit zu bieten, solid und stylgerecht gearbeitet« Möbel )t< erlangen, habe ich meinen Preistouran um „och 26 Perient herabgesetzt und versende ich den reich illustrierten Preiskatalog aus Verlangen gratis und franko. 956—26 'sf ELISABETH P LUTRt 1NIGÜ NGS-pi LLEN »«l$e Iclt so Zahn» betoäfcrt oni v»n dmennjenben Beeile« stls leicht abführendes, lösendes Mittel empfohlen »■erben, Riten nicht die Setbonunj, sind vollkommen unMiäbliifi T>r wi- ttÄSSSÄ'Ä V? »Ä? «°n-innern «>'I>>»etd»INen fin» »urch ein fe»t -»-ende« ^- nnieeei k>m»,e. In kle^t. »»d auf der «ii(Mette mit w , Itt rotbem Irutf niifct vcrsrbm tfl ria RelslFpflf Mr »eilen »nl«., »«, P.dlic.« ,e«°.„, !«.7d ' ' »"Nfln", °«° et IR aentn Ji teiAlti, N| man »tat ein (iSteattl, keinen Srfil» »abeabe«, jeeobeiu Ichodltchel Propor«! erteile, an v».I»n«e »»«deiiiNich llenfltin'l Qll-|«belb»iCe«: »lese filb auf dem Umn»e>lting »il neben» »»-»« Haupl-Depot in Wien: Apotheke „Zum heiligen Leopold" des PH. Neuftrin, Stadt, Ecke der Planken- und Epiegelgasse. Zu haben in Cilli bei den Herren: Ä. Marek, Apoth.; Änpferschmid, Apoth. flehender Unlertchrlsl »erfthen. Alte, hartnäckige Leiden der V^rdauunqsorgane sind äujjfrft beschwerlich. Wer damit behastet ist, verlange die belehrende Schrift über Magenleiden v. Fril, Popp's BerlagS-Anstalt in Heide(Schleswig'Holstein). Die-selbe wird kostenlos übersandt. 8oedeo erseliienen: Gcbelmratli Prof. Er. B. Ws Verfahren zu heüen. Von Wr. A. lironseld. Preis fl. 1 — per Post fl. 105. Zu haben in der Buch- u. Papierhandlung J. Rakusch, Cilli. 1891 Copirtinten *owie Schreibtinten jeder Art an« der chemischen Fabrik der Gebrüder Müller Budapest, in*be*ODder<> em>»k«k><-»»-w» »Itbewlhrte« und bokannte* Heilmittel ton anreaender > und kräftigendes Wirkung auf den klagen bei Vor--dAuuugmatöru » Rar echt mit nebenstehender SchutiMarke und Unteeechrltt.' Prei» k IlMrhf 40 kr., Iloppelflanche 70 kr. I S Zr"? W Bwtandtheile »i»d &U£<«Keb«ra. I Csfftaaßr In Apolhrhen erhältlich. ^ Apotheke „Zum goldenen Reichsapfel" J. PSERHOFER's Singerstraße 15. t e ii. Elutreinigungs-Pillen, 51Ä5ffi,wlto" Von dielen Pillen kostet: I Zchachtel mit 15 Pillen 21 kr., 1 Rolle mit (i Schachtein 1 fl. 5 kr., bei unfrantirtei Nachnahme jendung 1 fl. 10 kr. Bei vorheriger Einsendung des Geldbetrages lostet sammt portofreier Zusendung: 1 Rolle Pillen 1 fl. 25 kr,. 2 Rollen 2 fl. 30 kr.. !! Rollen .'! fl. SS kr.. 4 Rotten 4 fl. 40 kr.. 5 Rotten o st. 20 kr. 10 Rollen 0 fl. 20 kr (Weniger als eine Rolle kann nicht versendet werden.) Es wird ersucM. ansdrücMicti ,J. Pserhofer's Blutreinigungs-Pillcn' ,u ticrlninru und daraus zu achten, daß die Teckelaufschrift jeder Schachtel den auf der GebranchS-nmvritnnfl Itklirnde» Namens,u« J. »*m-r»a»«>r nnd zwar in DM- roti»«»r sk Schrift trage. 2- Vserhofer. I Tiegel Ql U |IUU11Ulll 4u kr., mitJrancozuiendung 05 kr. Spitzmgerichsllst, 1 w**™ -o ir. Aulcrikanislhr Gichtsallic,.'M. Pulver flcflcu Fußschlvciß, N Schachtel 50 kr., mit Francozusendung 75 kr. Klops-Balsam, IC.;5!;-,;" Lclicns-Esseiiz Außer den hier genannten Präparaten sind noch sämmtliche in österreichischen Zeitungen angekündigten in- uiib ausländische pharmazeullsche Specialitäten vorräthig und werden alle etwa nicht am Lager befindlichen Artikel aus Verlange prompt und billigst besorgt. Versendungen per Post werden schneitsienS essectuirt gegen vorherige Geldsendung, größere Bestellungen auch gegen Nachnahme des BeirageS. Bei vorheriger Einsendung des Geldbetrages lam besten mittelst Postanweisung) stellt sich da» Porto bedeutend billiger, als bei Nachnahmc-Seudungen. 99 —12 EilMchcr Balsam, > »i.. Fiaker-Bmstpulver, dung 00 kr. Tamochinin-Poiiiade, Haarwuchsmittel. 1 Tose 2 fl. Uiliversal-Pflastcr, Arancozusendung 75 kr. Unlversal-Reinil>uugs-Salz, v°n A. W Bullrich. Hausmiitel gegen schlechte Verdauung. 1 Packet 1 fl. Die EQUITABLE Lebens-Versicherung der Vereinigten Staaten.~9! General-Repräsentanz für Oesterreich: WlEif, Elisabeth-Strasse IO. „EQUITABLE" ist die erste und grösste Lebensversicherungs-Anstalt der Welt, denn sie besitzt den grttswt«»!» Versichern nyM*taiio«l»rtc 8chuitrnarke. Depots in «len meisten Apotheken Oesterr.- Ungarns. r Daselbst auch zu haben: rager Universal-Haussalbe. ^ Dieselbe befördert nach vielen Erfah-a rungen die Reinigung, Granulation und Heilung wunder Stellen in vorzüglicher Weise und wirkt ausserdem als schmerz-9 linderndes und zertheilendes Mittel. In Dosen ü 35 kr. und 25 kr. Per Post 6 kr. mehr. All«» Theile der Kmhnlluge tragen die urhrimtrhrrulc geaeul. d«p» HclmtzniArke. W : : 0 Haupt-Depot II. Frugner. l'rujf. Nr. 203-204, Kleinseite, Apoth.z. sehw.Adler. I'oatreraaadt täglich. \Tccli.iicü«i MittweidaA, — _\ \\_ m ») Äa> e;kmel§t*r-S< hulB. % — Vorunurrlcht froL - UnterphoSphorigsaurer bereitet vcm Apotheker J»li»s Herbabny in Wie». wird seit Jahren von zahlreichen Aerzten empfohlen und mit bestem Ersolge angewendet. Sie empfehlen dieses Präparat wärmstenS als ein Mittel, welches rasch den Appetit* hebt, eine reichlichere- angemessene Nahrungsaufnahme er-möglicht. dadurch die Ernährung sowie die Zu-nähme der Sräste wesentlich nnterstiivt und bei-trägt, die Anlage zu Lungenkrankheiten zu »er-mindern und zu beseitigen. Sie empsehlen et weiter alS ein Mittel, »eld>e4 in Folge seiner schleimlösenden, den Hustenreiz mildernden Eiostn-schasten sehr günstig auf erkrankteS Lungengewebe einwirkt und durch Bcrrinaemng und Behebung der Nachtschweihe die Sriisteabnahme eindämmt: auch ferner durch eine angemessene Zufuhr von leicht verdaulichen Eisen in dem geschwächten, blutarmen OrganiSmuS die Blatdildnng — und vermöge seines Gehaltes an löslichen Phosphor-Kalk-6alzen bei schwächlichen Kindern die Knochen- bildung — bedeutend fördert. Preis 1 Flasche fl- l 25, per Post 20 kr. mehr sür Packung. sHalde Flaschen gibt eS nicht). Warnung! tt»t btit bönftg BBtcr gltuScm •bn ab «Ultimi Kamen ooitam. mc»b«> «echobmilitgr» uukit» 90 .tatirc d«stih«»d<» 9al(> Citoi'tVniii, will nitr »tder tPdibal Lngtuxl'vr»»»!»! ifü, iwlk« *■» verordnet N»td. W»r diNr» »»her Ort« »„«drüiilt» .Il«rl»ah»r'» IkaIIl.I!In«».8zrr»p- >» »erlangen. I*nit karant |n «chtri,, tat *!< nebeiinekrate, v-dördllch »tat». »antrete 6a»Ie »ieler die vt«I»iirr »an tt. e«i»eijer deUtrge, a»d etijiften, sich «eder datch di«t,erru Orei» aach ionN durch einen anderen varwaad »a« Nalante >'d« Stachadmnngln »erteilen |n laflra I Wien, Apotheke „zur Barmherzigkeit" des Jul. llerlmbiiy. Neubau, Kaiserstraße 73 und 75. Depot» bei den Herren Apothelern: Cilli: I. Kupferschmid, Baumbach'S Er-den, Apvth. Deutsch.LandSberg: H. Müller. 8-ldbach: I. König. Gonobitz: I. Pospischil. rat: Anton Nedwed Lcibnitz: £>- Rubheim. Marburg: G. Bancalari, I. M. Richter. Pettan: L. Molitor. RadkerSbura: C. Andrieu. Windischfriftri« : F. Link. Windischgraz: G. Kordik. WolfSberg: 31. Huth. Siezen: Gustav Größwang 20—22 .Deutsche Wacht" 1801 An die patriotischen Wewohner der Stadt KM! Der unterzeichnete Ausschuß des Zweigvereines „Stadt Cilli" vom „Rothen Kreuz" stellt hiemit an jene Bewohner der Stadt, welche in der Lage und willens sind, für deu Kriegsfall iirnuunörtrii oüri rrroiiimlrsrsutrii Offizieren oder Soldaten nncntgcltlichc Unterkunft, Wartung und Verpflegung zn gewähren, die Bitte, dies den, gefertigten 'Ausschuß gefälligst bis längstens 20. d. M. bekanntgeben zu wollen. I» der Anmeldung möge bemerkt werden, ob auf verwundete oder reconvaleScentc Offiziere oder auf Personen des Mauiischaftsstandes und in welcher Anzahl reflektiert wird. Thue jeder Patriot, was cr in diesem Falle zu thun vermag! Cilli, am 9; Jänner 1891. Der Ausfchntz des Zweigvereines „Stadt giffi4' des patriotischen Landes- und Iranen-Kitfsverewes für Steiermark DANKSAGUNG. Tieferschüttert durch den jähen Vorlust meines innigstgeliebten Gatten, beziehungsweise Vaters, des Herrn JOHANN WIRTH 3 fühle ich mich durch die uns so allseitig und vielfach zutheil gewordenen Beweise des Mitgefühls, wie durch die zahlreiche Begleitung zur letzten Ruhestätte tief verpflichtet, hiemit allen Freunden und Bekannten den aufrichtigsten, wärmsten Dank zum Ausdrucke zu bringen. Der Arthur Graf Jlensdorff-Pouilly Militär-Veteruuen-Krnuken- und Unterstützung«-Verein Cilli und Umgebung beehrt sich seine Herren Vereinsmitglieder zu der 9. General-Versammlung, welche am 18. Jänuer 1891, nachmittags i 2 Uhr im „H ö t e 1 Stranss* in Cilli stattfinden wird, höflichst eingeladen. •II—1 Die trauernd Hinterbliebenen. iiir Wirthe. IOO llullteu Mehr Stute neue Weilte von den besten Weingebirgen dor Umgebung (Klece, Maxau und Süssonberg) von 18 kr. per Liter aufwärts verkauft Criistifcv Cuudoliui, Pöltschach. 17—3 Hasenfellc 25 kauft Prima-Waare kr. per Stuck kr. 1071- 25 CHIB A, - Gruzergasse 14.- Woßnung bestehend aus 3 Zimmern sammt Zugehör, Grazerstrasse Nr. 24, 1. Stock, zu vermiethcn. Auskunst bei Traun &. Stiger. iosi—i Die Iittcllftteit l'reinte für HASEN- und WiI(fl waren -ISäljre zahlt •Joli. Jelloiiz, 1082—10 Cilli- Feinste Herrschasts- Thee - Butter Mailänder-Gorgonzola >£T" Caviar "Äß und frisch angelangte Kieler Sprotten empfiehlt billigst A lois W a 11 a n d. Gasthaus -Eröffnung". Erlaube mir den P. T. l'ublicum die ergebene Anzeige zu machen, dass ich heute Sonntag den 11. Jänner 1891 in Gaberje im Krall'schen Hause ein Tages-Ordnung: 1. Rechcnschasts - Bericht und Bericht über Cassagebahrung. 2. Feststellung der Remuneration des Cassiers und Schriftführers. 3. Neuwahl der Ausschussmitglieder. 4. Anträge der Vereinsmitglieder. Bemerkt wird, dass Vereinsmitglieder, welche Anträge vorzubringen gedenken, dies 8 Tage vor der General-Versammlung schriftlich au den Obmann bekanntzugeben haben. Hiehei werden die Herren Vereinsmitglieder auf § 17 Schluss-Absatz der Voreins-Statuten mit dem Bcifögeu aufmerksam gemacht, dass, wenn mit Be-rinu der General-Versammlung die fixierte Anzahl von einem Drittel der Vereinsmitglieder nicht anwesend ist, nach Ablauf von zwei Stunden jed.» Mitgliedern hl beschluNssähig erscheint. CILLI, am 28. December 1890. i Die Vereinsleitung. Gasthaus eröffnet habe und durch Ausschank von nur echten Naturweinen und Verabreichung ausgezeichneter Küche bestrebt sein werde, die Zufriedenheit meiner P. T. Gäste zu erreichen. Um zahlreichen Zuspruch bittet hochachtungsvoll Georg: Sdoutz, 47—1 Gastwirt. fc t bei Wetten, Spielen 1 lind Testamenten des Cillier Stadt-VH Veraduincrungs- l Vereine«. jjg| Wer eine gute, lang anhaltende Seife mit starkem Gerüche haben will, versuche Popp's Violet Soap. In Australien und England 28—8 mit der goldenen Medaille ausgezeichnet. Zu haben in Wien, I. llognergasso 2, sowie in allen Apotheken, Parfumerieu und Drogucrien und feinen Frisier-Salons Cilli's und der Monarchie. Gesunder, kräftiger und geweckter 1Lehrling mit guter Schulbildung, der deutseben und sloveni-schen Sprache iu!ichti<; nicht unter 15 Jahre alt, wird ausgenommen bei Frianx Martin, St. Georgen (SQdbahnbof). 42—2 lter ff/*' murri'r' /tettlisfett it'i«niMi«r liesst eit* An»-sttff nu« (soll tta*§i*tenlaioife tlt'r Droffuen-,