Laibacher Zeitung. »tr. 115. »l. l,. halbj. b.s«. F«l bit Zustellung in« H«»« l)«lbj. ^» fl. Mi» b« P«fi,»n,i. fi. >«, h«lbj.»«. ?^i<>. Licnstaq, 20. Mai Amtlicher Theil. Gesetz zur Regelung der Errichtung, der Erhaltung und des ^tsuchtS der öffentlichen Volleschulen im Hcrzogthume Kram. Mit Zustimmung des Landtages Meines Herzog» 'hums Krain finde Ich anzuordnen, »ie folgt: Erster Abschnitt. ^l>n berErrichtung u n d E l haltung üffenl» licher Volksschulen. s 1. Eine öffentliche Vo!tsschule ist überall zu er« ächten, wo sich in einer Ortschaft oder in mehreren, im ^mlreise einer Stunde gelegenen Ortschaften, Weilern odcr Einschichten zusammen nach einem fünfjährigen Durch» lOlnilte mindestens 4<) schulpflichtige Kinder befinden, »ch besonders in den bevüllcrlen Orten d e Trennung ^ bestehenden gemischten Gchulen nach den Geschlechtern ^>d die Errichtung eigener Mädchenschulen anzustreben, dieselbe muß überall da erfolgen, wo die Anzahl der llsthlich erforderlichen ttehrlrüfle (ß ll NeichSgefetz vom ". Viai 1^0!)) sechs üdersttigl. ^ 3 5. ^n jedem Schulbczirle ist mindestens eine ^rgerschule zu errichten. tz 6. Dle Schlllbchörden haben darüber zu wachen, ^i di« nothwendigen Pollsschulen (tzH l. 5>. 12). wo ^ »och nicht btstehen, ohne unnölhigcn Nnfschub. jedoch ^t Rücksicht auf di« Veistungssüh'aleit der Concurrenz-!">chtig«n errichtet und hierbei alle Vebingungcn zu einem '^len und gedeihlichln Veslande derselben sichlrgesltlll "tt^en. 5 3 7. Alle für die Errichtung und Einrichtung einer schult maßgebenden Umstünde sind durch eine llom-Mon, unter Zuziehung aller Interessenten und erfor» ^lichlnsall« mittelst «ugenscheines festzustellen; da« "Mnnfsionsprolololl bildet die Grundlage der weiteren ^lschtidul'gtn. , 3 8. Die Vervielfältigung der Volksschulen dais 'ttNllls auf Kosten der zwlckmaßiaei, Einrichtung ^»b ^'hliclien stortführung der nothwendigen Schulen ^» 1. 5. l2) bewllli»t werden, l. 3 !>. Jeder öffentlichen Volksschule ist ein Schul« ^lengll zuzuweisen, welchen die zu derselben eingeschul» ss5 Drlschafltn. Oltslbaslslhlill oder Häuser bilden. ^"Mbend für die Abgrenzung der Schulsprenael sind ^ ber Regel die Grenzen dcr Gemeinde», bezichungs» tz. . Unlergemeindegtbicle. soweit nicht zum Vehufc der ^lchltllmg des Schulbesuches dic Zuweisung «inzcl» H Htmeindetheile an die Schult einer benachbarttn blinde zweckmäßig erfcheinl. licl, ^ ^- ^" Einschulung Hal zum Zwecke, sämml. hsli!,!'' ^""lrhalb des Schulsprengcls wohnenden schul' /^'gtn Kindern dle Müalichleit der Ausnahme m ^ ,^ ''Ullt desselben zu sichern. Kok ^ ^' Kinder, welche außerhalb des Echulsprengels ! b»ll Da« gleiche gilt rücksicdtllch der Nustiahme jclill tnbt, ' ""^t ^^ !^^'^ Lebensjahr noch nicht voll« ur dann wieder geschlossen werdcn. wenn fie nicht zu den nothwendigen Schulen ftztz !. 5, 12) gehört. (ss°rt«'h,mn jol«l.) Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchst unterzeichnetem Diplome dem O^ftfinanzralhe und Po,stände dls Monlan.ssachlechnunae.Dtpartement« im Nckcrbaummlsterium Fraliz itrafl dcn «dc>sla„o aller» gnädigst zu verleihen geruht. Der Iustizmimstcr hat den Vlzirlsrichter in Voits» berg Joseph Grogger zum ^andtsgerichtsratht in Oraz ernannt. M Der Just zminDer hat dem Vezirlsgerichlsadjunclen Franz Pölll in Wtlsdoi-s di- ' 1ile Versetzung l„ilchsn Aufgab» erschllnentt, XXlU. s>tlllle« dr« Rclchsglscyllllltlf« auszegsben und verfcndct. Dasselbe enihäli unier ?tr, «;', die taiselliche Verorduloig vom 13, Nai 1L73. wodurch mit Vs;ictM!g aus ^ N drs Olllndstlseys« llbrr die Äfichsvsltrelunq vom 24. Dezember !«<>? lm Oejuche dir Wellaueilcllul'g er» sorderlichei, Eerllficall lbnnen sowohl bei dcr Ge» neraldire^tion der Wellaueslelluug in Wien als ouch bei der gefertigten Nusstellungslommission ,n ^a»b«>ch behoben werden. Kaibach. am li!. Mai ltt73. Für dic lrainischc NuesteUungscommifsion: Der Prüfidsnl: Nlliander Graf Aurrsperg m. p. Nichtamtlicher Theil. Zur Vörsculrisis. Die Ic»urna!istil beschäfligl sich äußerst lebhaft mit dtr Vorselilrisis. Die .?icu, freit Press«« schrtll,»: .Der Vörse» schwinde! hat mit Volt und E,,at nichts gemein. M'» dem Volle nicht, »c'l e« in slinrr Millionen,ahl damit nichts zu thun hat; mit dem Staate richt, weil die Ela3lsgcwalt demselben ganz fernsteht, ssranfreich und England haben Geldlrisen durchgemacht, neben wachen die unsricjt zwl'ghafl erscheint. Hohnische Dümone llieben bort politische ^rithmelif; dort »ar. in ^ranl, ,lich wie in England, du Elaalsschuld mit dem ganzen Ochwindel in vcrbintiuna. was bei un« nicht dcr ^°ll ist. Unscrc Vorsenrrise mit jenen Hinanzlsisen, in wel« chen der Glaalscredil getroffen wurde, zu vergleichen, erscheint wahrhaft sindisch. Seitdem die jimyfiauiichl Königin non England die königliche Börse n> London t>or nun fafl dlei Iahrbnnderlen eingeweiht hctt. g,bt es Krisen. Nichtebeslowenigfs warcn nnl> sind Vanl und Vvrse, um cm englisches Wort zu gebrauchen, die bei» den Lunuenflüqel dc« Hnn^l? und deo Btillhrt« d«r beutiqen Welt. Eine Meihaft» «fiection wird diese Alhmun^soraane m'ssres Veschüflsleoen« nicht todten." Das „Ncu: Fremdbl." sagt: .Es ist ttousia,. daß die groß? Ovrslcalllm läl gerade jlht zum Nuedruch lomml, wo so vitle ftremfte ale Zuschauer des »raurl-gm Dramas in Willi weilen, aber anderelseil« »remen wir. daß wir allc Ursache häl's" "-- ?n freuen, in der W,l!au«ftclluna. c,erade jenem ' qtnenßder di« lichtvolle und ylün^noe Seite d'.e modern' ^ " ledens aus^rolll ^>: sewn, die n"e nictf? wei^t, daß der ..v' ' '» reich« leine ?üge «,/ .^.. ...,. ..... ^.^,,,«. ^,.. .. ^.. tl« Olünbcrlhum war nichts weiter als ein «u»wuch< d<« vo?lsw!ll!'' ''N Nll^schwunys. Dic rar nur. daß del der «llq«meintze« der Epicllrllnlhcit, die sich wie ein r locallsiert bleiben wird. Wa« aber nuch lommen lröae. Haübel »no Ii'ouftlic sind nicht schuld an der Calami» tät der letzter'. Taut. Daß wir jcdoch trotz ollem, wc>« geschehen ,st. e,n Mecht haben, von eilem gsohart»q«n Nujschmung der österreichischen Industrie ,u reden, »nd daß die Opfcr. wclche zu «hrer <^^dallnng ulil» weiteren Entwicklung lieblachl wurden. ' roß sind, da« bcweiel ein Gang d»»rch die bslc ^ , ', Abldeilulig lx« Industricpalastee. Wir brauchen uns de« Vergleiche« mit anderen Nationen nicht zu sctümen. V,r dttrs» uns dreist in die vordere Ncihe sllllen." Die l^edcrbsitsreichlsche Handels» und Ve»«rbe» lammer hat infolge bc« enerqischen Einichreiteu« d» Regierung au« «nlah der em^clrclenen Kllft« eine D«»^ abresse an da« Ocsammtminislerium «eriäitel. »«lcher wir folaenbe Stellen entnehmen - ..W ' Gebiete de« Ha«. oc!?. der 'slhichllsl in rascher und fjssunder Enlwiclinna brgllffen war. hatte ftch ei» alle Silranlcn dcr Vorsicht und Solidc,^ '-« -'-'schsei» tendtS Ot»,slspit< zum Gederrscher des «^ 5 ^f. geworfen und ungeheure 3. ^l>ll sie el'en nuf gejunder Vast« stehen. iflll?in schon die allllnüchhen ^vl^en lin^ solchen Krise lönnin. ja Mllssen l iehcr Uribelheiligle »reffen, da i« »Ugemcinrn ^clleb'^ >" ''"'nseiligen Ve^chungrn senr zabl» reich sind und bie i^ d« «»«»tinllbaillichln Marll» pll,y für d?n (K:ld u^ ' 'ande« diloet. In einer solchc chlifls» mann, dcn seine eiaene <^ narung solvent er» halten, beiden, die Vedmg« „ , ^> ovllen P'"^"^'""s, sraft noch vorhanden sind, bah chm die gewi l riblhi^ ift, A,lfs - H. aber frrnelcm lttörsenl!che die SllOpcnbitlung der Vanlalt, m,l sich bring», sit bctlmt daher nachdrücklich urid laut den Wunsll». dah s>,fc Maßregel jene VejchrÜnlung tzem Umiun^< und t>l' ^-.. -ngarischtr! Noie, die Si'spendilrun« dl '.nt>. b'ldtl, den Gegenstand jener Verhüllt,!»l^,li!. »>^t vom MmHer» plilsidenten G^!npv lind dem ^«nanlN'mis,,? »,,f^nnl»,! 816 jüngster Tage in Wien gepflogen wurden. Die unga» rische Regierung hält es für selbstverständlich, daß, inso« ferne auf Grund der Suspension der Vankalte eine Vermehrung von durch Metall unbedeckten Noten über da« Max>mum von 200 Millionen Gulden hinaus statt« finden sollte, Ungarn hieran beiläufig in jenem Verhüll« nisse participiere, welches unserer Veitragslelftuug zu den gemeinsamen Angelegenheiten entspricht. Allem nicht darauf wird von unserer Regierung das Hauptgewicht gelegt, denn diese Hilfe wäre jedenfalls nur eine vorübergehende, nachdem beide Regierungen sich in der Ansicht begegnen, daß die Suspension der Vantilte jedenfalls «ine unliebsame Ausnahmsregel fei, wclcher so rasch als möglich wieder ein Ende ge» wacht »erden müsse. Ja es stünde zu besorgen, daß, wenn Ungarn nur an der durch diese Ausnahmsregeln ermöglichten Notenvermehrung participiert, im Momente der Rückkehr zum normalen Zustande durch Zurückzie» hung ees emittierten Nolenüberschusses bei uns ein sehr empfindlicher Rückschlag eintreten lönnte. Die ungarische Regierung wünscht jedoch unserem Platze eine dauernde Hilfe zuzuführen und ist daher neuerdings auf den Standpunkt des ofner Protokolles vom vorigen Jahre zurückgekehrt und wünscht mit der sslerreichijchen Regierung und der Nationalbanl sich über eine authentische Interpretation des ofner Proto« lolles in dem Sinne zu einigen, daß bei Berechnung des Verhältnisses für die Dotation der ungarischen Filialen die gesummte im Escompte» und Lombard-geschüfte verwendete Summe, also auch jene des wiener Platzes mit eingerechnet, als Basis genommen »erde. Nuf diese Weise würd« dem pester Platze, gegenüber dem Stande vor dem Eintreffen der jüngsten vier Millionen, eine Dotationserhöhung von 5 bis 6 Mill, zugeführt, und zwar nicdt blos in Form einer vorübergehenden Nush'lfe, welche uns j«den Augenblick wieder entzogen werden kann, sondern als dauernde Erhöhung der Dotation, auf welche wir auch, wenn die Suspension der Vankalte zurückgezogen wird. mit Bestimmtheit rechnen lönnen." Das ist der Stand der Angelegenheit, sagt der »Pester Lloyd", welcher hofft, daß die im ^aufe des letzten Samstags erwartet« Antwort des österreichischen Flnanznnmsters den billigen Forderungen der ungarischen Regierung volle Rechnung tragen werde. »Pefti Naplo" spricht unter anderem: „Wir sehen von der Nationaldant voraus, daß in dem Maße, als sie das Recht unbeschränkter Notenausgabe genießt, sie i« Vefühle ihrer eigenen Verantwortlichkeit derart vor» gehen nnrd, um nach MUderung der Krisis die Ueber-nmssion wieder einziehen und die Fähigkeit zur Auf« nähme der Barzahlung wenigstens in dem Maße. wie es in der Banlalte vorgesehen, wieder erreichen zu können. Für uns kann die Aufhebung der Vankatte nicht die Bestimmung haben, daß einige dem Ruin unaufhaltbar zueilende Schwindelinstitute unterstützt werden; die Auf« gab« kann blos sein. dafür zu sorgen, daß creditwürdige Firmen und wirkliche Werthe in der allgemeinen Panik nicht zugrunde gehen." Da« „Journal des D6bats" läßt sich vcrnehmen, wie folgt: ,.E«ne sehr intensive finanzielle Krisis ist in Wien zum Nusbrucd gekommen. Die seit mehreren Tagen in enormen Verhältnissen zunehmende Baisse hat eine allgemeine Panik herbeigeführt. Ueberrnätzige und krankhafte Spekulationen. abenteuerliche Unternehmungen, Misbrauch des Eredit« — hierin liegt die alleinige Ur« fache der Krise, die eben nur eine Vörsenkrise ist und keinerlei politischen Charakter trügt. Der Markt wurde mit schichten, mehr fictloen als reellen Werthen über. laden, die uun zusammengestürzt sind. Eine große An» zahl schnell bereicherter Speculanlen ist über Nacht rui» niert worden; der eigentliche Kaufmannsstand und die ehrenhafte Industrie sind nicht betrossen worden und werden es hoffentlich auch nicht werden; die Staats' finanzen, der Staatscredit sind ebenfalls nicht gefährdet. Staatsfonds haben leinen empfindlichen Kursrückgang erlitten; Eisenbahnactien und Prioritäten und im allqe» meinen alle reellen Werthpapiere halten sich ziemlich gut. und nur die übermäßige Speculation hat eine Todes« wunde erhalten. Die Regierung hat keine Heit verloren, um der Situation abzuhelfen; sie hat sich sofort mit finanziellen Notabilitäten in Berührung gesetzt und be< reitet Maßregeln vor, nicht um das zu retten, was eben leine Rettung verdient, die schlechten Werthe nämlich, sondern um die Krise zu dämmen, daß sie nicht auch Handel und Industrie erreichc.....Die seit lange oorhergesehtnc Krise w>rd bald beschworen sein und nicht ohne einige wohlthätige Folgen bleiben. Die Agiotage wird nämlich verschwinden und der wiener Platz von den ihn erdrückenden fictioen Werthen gereinigt sein." Kaiser Wilhelm iu Petersburg. Der russische ..RegierungSanzeiger" knüpft au den Besuch des deutschen Kaisers am Hofe des Czaren fol» genoen Nachruf: „Mit feierlicher Freude dcn lorbergelrönten Helden im Purpur, den Sieger von Sadowa, Metz, Versailles und Paris begrüßend, erinnert sich die russische Armee mit Stolz daran, daß er vor mehr als einem halben Jahrhundert in ihren Reihen seine ersten kriegerischen Erfolge in Frankreich erworben hat. Dieser bescheidenen aber nichtsdestoweniger helleuchtenden Erinnerung hat inmitten seiner jetzigen glänzenden Triumphe der deutsche Kaiser einen Platz gegeben, indem er die Gefühle seiner früheren Nohlgeneigtheil gegen da« alte Regiment. daS noch heutc seinen Namen trägt, aussprach. So schöne Gefühle, die den Monarchen im Menschen noch mehr erhöhen, sind besonder« erfreulich und theuer nicht nur der russischen Armee, sondern dem ganzen rus» fischen Volke, das in dem erhabenen Gaste seines geliebten Kaisers nicht allein dessen Verbündeten >md Freund, sondern zugleich auch Verwandten sieht, den Sohn König Friedrich Wilhelms III. und der unoergeß. lichen Königin ^uise. die auch ei»ll Petersburg besuchten und ein theures Andenken in Mer Tochter, Kaiserin Alexandra Feodorowna. hier zurückließen. An bezaubernder Freundlichkeit und Güte an seine ln Gott ruhende Schwester, deren Name Ruhland so theuer ist, erinnernd, hat Se. Maj Kaiser Wilhelm I. seinen Aufenthalt in der Hauptstadt Rußlands für alle Russen unvergeßlich ge« macht. Einst wird die Geschichte lehren, daß dieser Auf-enthalt und die Zusammenkunft der beiden wichtigsten Monarchen in seinen Folgen segensreich auch für die anderen Völker war." Politische Uebersicht. «aibach, l!1. Mai. Die am 16. d. ftattgefundene Deal-Partei-Eonferenz beschäftigte sich mit der Angelegenheit des Sessionsschlufses. Gustav Tarnoczy wünscht, daß die Hausordnung noch in der gegenwärtigen Session er» lcdlgt werde. Franz Deal hält dicS ,ür uuthunlich und wünscht, daß der Sessionsschluß je eher erfolge und dle Eröffnung der nächsten Session vorbereitet werde. Der Antrag Deals wird angenommen. Da« unaarischc Oberhaus hat am 16. d. da« Colo niste n«Oes eh angenommen und hierauf, wie „Naplo" meldet, mit Einwilligung des Ministerium« die Verhandlung über die Escomptebant-Porlag« vertagt. Bei der Berathung der Iahresübersicht über die Verwaltung von Elsaß-Lothringen erklärte Fürsl Bismarck dem Abgeordnelen Wmothorst gegenüber fol« gendes: Die Diclatur endigt mit 1. Jänner 1874, wenn der Reichstag nicht andere beschließt. Ueber blt künftigen Verhältnisse wird dem Reichstage eine w sondere Vorlage zugehen. Ich verspreche mir von dem Zusammensihen der Elsässer mit uns im Reichstage em gutes Verhältnis zur Enttäuschung der das Gegel" theil hoffenden Parteien. Die Niederhaltung der fr»«' zösischen Eympathic« ist nothwendig in dcm i?andt, d»< wir zur Sicherung unserer seit 200 Jahren bedrohte" Grenzen erwarben. Die Maßregeln gegen die lalholl-schen Elemente seien durch die ultramontane« Agitationen herbeigeführt; daS Wirken der Schulbrüder sei nach der Ansicht der Regier,,, viel schlimmer als der LetM mangel selbst. Jede« Losreihen von dem Alten «M Verbinden mit dem Neuen habe Bitterkeiten. Da« Referat d?« bairischcn Iustizminister« Dl. °> Fäustle über die deutsche 2 i ui lpr ozeß ordn «°s ist noch nicht völlig zum Abschluß gediehen, wird ink!' sen in kurzem dem Iustizausschuh des VundcSrathes o^ liegen. Es ist durch die kurze Verzögerung der Anst<^ geicheit indessen nichts verloren, denn die drei Vlitdtl dcr Reichejustizgesetzkebung: die Strafprozeßordnung, ^ Eivilprozehordnung >md die Gerichtsorganisalion ste^ in cinem so engen Zusammenhang, daß sie schlieW von Einer Hand ;>, Ende geführt und als geschlossen^ Ganze in Bunbesrath und Reichstag eingebracht we^ den können. Ob dies schon sobald zu erwarten ist, wu» ^hingestellt bleibel,. <^s werden über sehr wichtige P"»' :,!piensragen noch gioh? Differenzen selbst innerhalb bt Gundesrathe« zu lösen sein. und e« läßt sich jetzt "l' aussehen, daß es y, einem Ersatz der Schwurge^ durch Schöffengerichte nicht kommen wird; die Mdgl^ teil eines gemischten Systems ist noch offen. Den „Times" wird über die bevorstehende Rt"'' sion der französischen Staatsverfass«"^ au« Pari« geschrieben: „Die Regierung wird, wie W^ versichert, nach dem Wiederzuiammentritl der Karris die gesammten conslitulionellen Maßregeln, mit deren ^ bereitung sie beauftragt war. vorlegen und diese Vo^' gen mit einer Erklärung oder Einleitung begleiten. ' welcher die Republik als die legale und nothwendige . mittag verdunkelt halten, hüllten da« Mor «nv Thal nun plötzlich in Finsterm«. ^, Die Fensterladen vor dem Wohnzimmer wa"" -schlössen, da« Feuer mit frischem Holz versehen un°' ^ große Wachskerzen aus den Kamnisims gestellt. < da« Zimmer ein gar behagliche« Ansehen belam. ^. «Es wird eine rauhe Nacht längs der 5ll'" den." sagte Miß Deane. aufstehend, um die ^« ^ zumachen, welche ein Windstoß aufgeschlagen hatte. „ ^ der Wind saust! Ich hoffe, daß leine Sch'M Nähe der Küste find." . hM Hugo lehnte sich in seinem Stuhl zurüa nr," ^ mit dem Ausdruck der größten Zufriedenen Augen seiner Mutter. . , scha' ..Es ist eine Nacht, welche einen die 9"°' ^, tzen lehrt," erwiderte er, .und es ist die ",' in der ich fühle, daß ich eine ins In diesem Augenblick trat M.ß Lummm» Zlmni". ^ . ^... ste. ..6s „Entschuldigen Sie. Miß G"trud. laar ' zier ift ein aller Herr hier, welcher um eln "« ^ h^ bittet. Ein Sturm kommt herauf. ""° " ' u'r'Tb," schwerlich für ihn, seine Reise nach dem "« .E.n'alter Herr? wer ist er?" ^n °^ zehn Meilen bei diesem Sturme zu ihm sagen, daß er bleiben «ann / ßl? öande gegenüber zu erNllren." - Die Demission der ^linisier Oou lard und Jules Simon wurden an «enommen und liasimir Perier zum Minister de« Innern ernannt Die Ernennung Gerens>crs zum ^nterrichtsminister und Martels zum ssultusminister >!l wahrscheinlich. Die „Semaine financiöre" meldet, daß die nächste Zablung von 250 Millionen der Kriegsentschädigung w Gold geleistet wird, um dem deulschen Geldmärkte in Hilse zu lommen. Stockholmer Meldungen zufolge hat dcr Reichs» lag in gcmeinsamcr Abstimmung beider Häuser beschlossen, baß von dem Gewinn der Reichsbant ein eigener Rc» slrvefonds gebildet, dazu die vorralhigen 2 Millionen l°wie der Gewinn von 1872 mit 1.452000 Rthlr. ltnommcn und dafür gute ausländische Papiere gelaust lveidtn sollen. Dafür waren 180 Stimmen (4l in btr ersten und 139 in der zweiten Kammer), dagegen 115 (79 in der ersten und 36 in der zweiten), welche »olllen. daß der Gewinn an das ReichsschuIden.Comp» >°>r abgeliefert werden sollte. Die Regierung hat nun 'orgtschlagen. die 3.452 000 Rthlr. zum Anlauf der ^P,ng Hult'Eisenbahn (zwischen Küping und Oerebro) '»zuweisen. Man berechnet das Ergebnis der Wahlen in Spanien, wie folat : 310 ministerielle Föderalisten. U Unversöhnliche, 30 Monarchisten, 8 Anhänger der «Internationale" und 10 unabhängige Republikaner. Der tüllische Minister der auswärtigen Angelegen« ltiten Saofet Pascha wurde in Disponibilitäl ge-Hl und an dcssen Stelle der Minister der öffentlichen «beiten Raschid Pascha ernannt, der wieder durch ben Vali von Yemen Moultar Pascha «seht wurde. Der Präliminarvcrtrag mit der neuen i'aurion' Gesellschaft wurde abgeichlossen. Die Gesellschaft Ml die streitigen Vleihalden. die 120 Millionen Rein. Ntwinn repräsentieren. Die Sanction vonsette der grie» ^!chen Kammer wurde vorbehalten. Wiener Weltausstellung. Ueber den gegenwärtigen Stand des großartigen "tltaussttllungSwcrles bemerkt die ..Presse" folgendes: ..Der Freude darüber, daß wir mit der Wcllaus. ^tllung am I. Mai rechtzeitig fertig gewesen, ist auf >cm ssuh« eine Verstimmung gefolgt, die dem sanguini-chen Eharaller der österreichischen Gcvöllerung entspricht. >ie wir aber nachdrücklich belümpscn milsscn. Vierzehn tage schon, und die Auestellung »st noch nicht serlig! Vier« chn Tage schon, und die fremden Gäste wollen sich noch immer l«ht in der erwarteten Zahl einftndtl,! Da« sind etwas lu naive Klagen. Die Exposition ist gerade so weit fertig, ^'t die londoner und pariser es bei der lirbffnuna ^len; sie wird. gleich ditfen, ein Monat spüler in *"tn Punkten vollendet sein. Dann auch wird der Wüste» !^»y in vollen Strömen beginnen; denn jeder erfahrene f^stlllungsbesucher weiß, daß in den ersten vier bis ^< Wochen das interessanteste Schauspiel nicht die Lx» !.^t'on selbst ist. sondern die Hast. womit, wie bei dem ^urmbau zu Vabcl, Vollsslammc aus allen Mündern ^ Erdballs die letzte Hand anlegcn zur Vollendung " Werkes. . Was speeiell da« widernatürliche Hinaufschraubt« e? Preise inbelllss dcr Wohnungen und ^ebensmittel ^f?l, von welchem man sofoit den Mlserfolg der „ „Ich will ihn sehen", sagte M>ß Deanc vorsichtig ». folgte ihrer Dienerin nach der Küche, wo in der 5 t am Herd ein alter Mann sah. Seine Gestalt ^ gebeugt und seine langen weißen bocken hingen, °"l Winde zerzaust, in das blasse, hagere Gesicht. H Miß Dllli'l war anfangs geneigt gewesen, dem h^"ne, her ^^, ^^ Gastfreundfchafl nachfuchte, zu fch °"tn; aber diefes Mlstrauen fchroand. als sie den H.btren Stab an seiner Seite, das anscheinend von ^"schwäche herrührende H'llern seiner Glieder und i^. überhaupt würdevolles Orschcinen gewahrte. Gewiß. ^.°'cslM alten Mann konnte lein Hirm sein. Vr blickie ^'. «l« Miß Deane in die Küche trat. cifaßle de«, l>«ll« '"'^ ^lden Händen und stand auf, sich t,cf ocr« s,.. '^ady. ich bitte um ein Obdach für diese Nacht," H. er mit zitternder Stimme. „Ihre Dienerin hat ^" wohl dcn Unfall «rzählt. der mir bcgegnct ist ^»tld l» ^""" Kopf beharrlich zur Erde geneigt war ''l"nnl " sline Augen, mit einer Vrille verdeckt, nicht " ^u lhr aufhob. 7 in Paris fast dcr Einzige, er eroberte dort die Welt für das wiencr Fabrikat, und hcute marschiert ein dutzcnd Fachgenossen mit ihm ln gleicher Rcihe; die wlcner Necessaires, Albums, Wappen, Taschen und lau» send Specilllllalcn bis znm einfachen Portemonnaie herad, haben unbcsttillencn Wcllruhm. Das ist auch nur durch Ausstellungen mög'ich. Die Meerschaum, und Vernslein» arbeiten, die elgenlhümlichcn Schmucksachen von Vronze und Glasfluß, Verls, das p.achtoolle maltoxydierle Sil» bergerülh aus Mlyc's Ateliers stclll Oesterreich sieges-gewiß ins Vorbeitreffen, den weiteren Raum von vier Paar Se,lenrippcn und die voUe Hälfte beS östlichen Haupllraclts hat es bis zum Öldrücken gefüllt mit dcn Er^engnissln seines Oewerbfleißc«. Schon bei der ersten flüchtigen Ueberschau dlängt slch hier dic Beobachtung auf, daß Oesterreichs Ii'dustrie sich in weil größerem Maße in scmcr Haupljladt conccntriert, als dies in ir» gend einem anderen Staate der Fall ist." Zur Organisation dcr akademischen Vchöldcn. Der Herr Minister für Kultus und Unterricht h«t zur Ausfiihiung des Geslhcs vom ^7. «pr,l 1873 über die Organisation der akademischen «ttchörden in einem Erlaß an das Uinoersilälsrectoral in Wien. Prag. Graz. Innsbruck, Kralau und ^emberg angeordnet, duß die zur Eonstiluillung der ncuen alldem,schen Senale er» forderlichen Wahlen auf G>und der Vemmmungcn dieses Gesetzks sosoll nach Geginn seiner Williamlell oorzu« nehmen und zur Vestüti^ung vorzulegen sind. Die neucn Senate und Funclionüre treten jldoeh gemäß ij 12 des Gcsehts n Wl,ksan>leit; bis dahin fun. gieren daher d»e bisherigen aloocm.schcn SentUe und Funclionüre weiter wie bisher. Dies gilt nach dem Erlasse an das UniocrsitÜls' rectorat m Wien und Prag auch für die Kanzler und Decane der Doctorencollegien sowohl hinsichtlich ihrer Mitgliedschaft am (icmsntorium (aladctmschm Scnale) uls ihrer ^unctionen bei siigoroscn und Promotionen. Die aus Anlaß der Promolionen bisher zugunsten der Doclorencolle» gien einzelner Iacullälen odcr ihrer Witwensocielülenzu entrichtenden Zahlungen enlsallcn mit dem Tage. an welchem das Gesetz vom" 27. Aplil d. I. in Ksasl tritt, gänzlich. Dcr neue alademische Senat übelnimmt bei seinem «mlsantritte von dem bisherigen Ecmfislorium l.c,ll,dtM'schen Senate) >und dcn Decanalen alle der UnloersilLl, resp. einzellien I Facullüten gehörigen Veimögenschaslln, Inventare, 3i«-pertorien. Urlunden. Insi«">en. Siessel :c. ?c., und es hat das Eonsistorium (Senat) dehuf« Vorbereitung der ! Uebernahme sofort Verzeichnisse der ebcn ernähnten Ge-gcnflünde zu verfassen.________^ ^__________ DectullgsliMalc aus Nahucn. Der Handtlsminister hat un«erm tt. Mai folgenden Erlaß an d>c oslcrrlichischen Vahnverwallunssen «eriettet: > »In Verücksichtigung dcr von einer Anzahl Vcrwaltun. gen in der Oumulatioemgadt vom 30. August t872 gestellten Vitte und in Hinblick auf die bisherlgln Er» fahrungen über das Verhalten der Deckungsstgnale mil tlrltro-mllgnetischen Motoren ftnbc ich im Eirwerftänd-nisse mit dem Herrn lön. ungarischen Communications' minister das unteim ii(i. November 1870 erlassene un» dcdin^te Verbot solcher Dcckungssignctse aufzuheben und deren Nnwendung unter der Vedingung bi« auf weitere« zu gestalten: 1. dah die i» tz 19 der einheitlichen Gig-nalvorschriften vom 10. Ollobrr 187l^ oorgezeichnelen Signale gegeben »erben sönmn nnd 2. daß in dem Falle, als m der elcltromllssnctischcn ^«,lnng eine Vls» rung eintreten sollte, sich da« Dcckungsfignlll von selbst auf „Verbot der Ewfahll" slllls. Ich behalte mir jctoch vor. jene Conftruction der DlckungSfignale. »nlch, fich nicht vollkommen bewähren sollte, beim Vorkommen we» fcntlicher Anftällbc ohncweitcrs oen der ferneren All» wendung auszuschließen, und ordne unlcr Einem eim genaue Eoidenzhaltung und Veobachtung bcr auf den einzelnen Stationen. Abzweigung«, und Krenzungspnntten in Anwendung stehenden Eonstruclionswerlc der Deckung«» signüle durch dic k. l. Gcncralinspectilm der öfterrelchifchen Eifenbahncn an, welcher ohne Vcrzug zu diesem Ertb« ein genaues Verzeichnis bcr auf jeder Vahn aufaefteMen Deckungefignale und Ungabe dcs System« vorzulegen und auch in der Folge M eintretende Aenderung bekannt zu geben ist." Hur Behandlung der Zigeuuerbaudeu. Von mehreren Staaten wird seit einiger Zeit den zum größten Thcll aus Oesttlrei^'Ungorn stammenden Zi^eunerbaridln. die ohne eigentliche Profession herum» ziehen und ihre Eristenz mitunter durch unerlaubte Mittel fristen, zum Schuhe der bcänsliglen Einwohnet der Eintritt über die Grenze nlcht mehr gestaltet. Da jetzt die Zigeuner ihre Wanderungen zu beginnen pste» ncn, werden die lücksichtlich der Zurechtweisung, resp. Abschiebung von Zigeunerbanben und einzelnen Zigeunern bestehenden, unterm 550. DczlMver o. I. publicier» lcn Vorschriften slrrng gehanbhabl werden, insbesondere mit Vezkhung auf die llussertignng von Reisepässen. Der l. ungarische Minlster de « Inner« hat auf eine bleefalls gestellte Frage e'llilrl, baß die Eircularvcrordnungen vom »;. Juli und 30. August 1878 in bctrcff dcr Verpflegslostcncrsätze blos für die ungari« fchcn Vchillben und Krankenanstalten maßgebend sind u^d daß durch diefelben von seile der im Neichsrathe oer» lrclcnen Königreiche und Münder so wie von seile der ln dicscn Ländern befindlichen Kranlenanftalten beobacbteie Vorgang, insbesondere ader die beobachtete reciproke Ver» gUlung der cllhn ein einstöckiger Vilendabnrva^c'n, genau nach de« Muster der bei den Vergnugunc,ezÜ^en zwischen Pari« »nb Vetfaille« schon fell längerer Zett i« Vebrauch stehende« ^>>s>^!l»a gebani, »n Prag eingelroffen. Del «ehriDdrige hat em «ennchl von 820 Zemnrln und saßt i',', rie l!0 Pelsone«. — (Diurnifte«Pe»it du Ve-zelchnung ,.«ushllf«bec>»l«l" abgeänden «erden möge. — (Zu den «Vablen.) Du« lärntnn Uctwn«-comili sUr die direllen 3lelch«rlllh«wahlen halle fur Sonntag den l« Vi« eine «nzahl von ^ellrc»n«««änner« zu einer versammlxng e»c,eladen, V,lche ftch »ll der Vilbung be» ü-enllalwclhlcomil^« nnd mit Vm»e^f>»g ein«» Örgc»lsc,llc>nspwne« sür du Bezirk«, und Localwahl-comil^s btschäsllgle. — (Kur den Echulpsennig) wild »nch w Kärnlen elsligst gesammelt; e« besilhen dort beee^« V« Vereine slii diesen Zweck, darunler i« Ech«lt»ezlrte VHach H, Splllal 7, St. «e« 10; alle zusan,«« hab» i«, Jahre l«72 613« st. 7 »r. abq-Iissl-il. — (In Karle! br« zum ii Mai be^il» 2207 PHiltltN mU 29^., ..i^uen zum Kurgebranche an» g«lo«»en. — (Stist«pr^t>. ' ' »W^e » kiebig« Tlelle znm Volftans ?sch?n »la-demie der Oiss«»ichaft«> «l,c»m» «!8 — (Ueberschwemmung i» Vanat.) Nu« Temesvar »ird berichtet: Die Marltorte Csaloua und Modas sind von Ueberschroemmuuq«qefahr hart bedroht. Im Lomitate Krasso ift die Temes dereil« ausgetreten; in den Eomualen Teme«. Krasso und Torontal ift die Ernte zum großen Theil gefährdet." Locales. — (Se. l. Hoheit der Kronprinz von Deutschland) passierte «it dem gestrigen Schnellzuge die Station Laibach. — (Herr Gustav Habit), der während der langjährigen Krankheit des Herrn V. Gurnig die Geschäfte eines Sectionschefs bei der Slldbahnftation Laibach mit bewähiter Umsicht und Energie versah und durch das Vertrauen der dem dritten WatMrper angehörigen hiesigen NerMlerung in den Gemeiuderath der Landeshauptstadt Laibach berufen, wurde zum Stationschef der Südbahn« station Laibach ernannt. — (Feuerwehrhauptmann Herr Dover» let) wurde von der freiwilligen Feuerwehr zu Oberlrei» bitz'Schönfeld in Nordböhmen zu« Ehrenmitgliede erwählt. — (Spende.) Herr Anton Moschal, Hausbesitzer und Bllrger in Laibach, spendete für die hiesige freiwillige Feuerwehr den Vetrag von 10 st. — (Generalversammlung.) Die Creditinhaber der hiesigen Filiale der fteiermärlischen Escomple« ba»l werden sich am 25. d. in Laibach versammeln, den Rechenschaftsbericht pro 1872 und den Bericht der Reck», nungs'Revissionscommifsion pro 1872 entgegennehmen, wei« ters die Wahlen von 8 Censoren und 5 Revisoren pro 1873 vornehmen. Indem wir auf diese Versammlung hie, mit aufmerksam machen, können wir nicht unterlassen, mitzutheilen, daß sich das vertrauenswürdige .Oesterreichische Handels'Iournal" die Muhe genommen Hal, die Curs-verluste zu berechnen, welche in der Zeit vom 1. Mai bi« 16. Mai l. I. an den 34 hauptsächlichsten Nanl< papieren erlitten wurden. In der Serie der Banlpapiere bemerkn wir auch die Actien der fteiermärkischen Escomptebanl, jedoch constatieren wir bei diesen Ef« feclen die höchst angenehme Thalsache, daß die Vesiher der ftelermällilchen Banlpapiere leinen Kursverlust erleiden. Wenn man erwägt, daß die ersten Nanlen, die größten Epeculanten, die vornehmsten Nüisencomptoirs bedeutende Cursverluste erlitten und sich insolvent erllärt haben, so ift es immerhin höchst erfreullch. auf Grund glaubwürdiger Kursberichte melden zu lönnen, daß die im Kronlande Krain heimisch gewordene Aclie der steiermärtischen Es« comptebanl ihren alten Curswerlh pr. 270 st. auch in der neuesten, durch die jüngst eingetreten« Krisis wesentlich aUerierlen Epoche fortan fest behauptet. — (Ovation.) Sonntag den 18. überreichte im X-. Vant-Actien 948. — «lredi« - »tt>" 300, - London lift. Silber 11050. — «. t. 5M' Dncaten. - Napoltonsd'or «7s. l Angekommene Fremde. ! «rn 18. Mai. , »»»»>> «l«»s«»,»<. Flscher. »fm., Mien — Schwinger, "'' richlsadjuuct, i'aa«. Hzech, t. l. Oerichtsadjunct, MOltl'"»' , - Prelner. Tnest. ' »»«»<5> »«»««» 5H «e». Büffler und Perger. «aufltt,, "'° Mliqer. Handclsm,. Wien. - Hchel. »fm., Stem. - 3K Hofrath. und Graf. Postcontrolor. Trieft. — Mallner. v« siher. Veldes. — Hirschmann, Handelsm., Sissel. — Tug"»?"' Handtlsm., Vitlly. Meteorologisch Neobachlungen in kaiback^ 6U. M«. 729 ?5> >,3? NW schwach heiter 19, 2 .. N 729,» » ,9< SW. ,. s,°rl ,.H«ljtc bcw. 0°" !(>«?!»,. 731.,?. ^-13< SW.lchw°chf.gan,bew. ^ Morgens heiter, laqliber Regenwollen an« TUdwest, «bwH Sonnenschein. Nbenb» lebhafte« Nellerleuchlen in Sildweft, ^ Taneomttlel der Wilrme > l5 5°. um 0 7" llber dem 3!°""" Verantworlllcher Redacteur: I ^ nisse de« Herrn W W Fran; Krischlnann > ^> svrechen hiemit allen Perwanblen und Freunden de« « ^ titjffefUhlteftcn innigsim Danl aus M W die Hinterbliebenen. > ^ i'aibach, am 19 Mai ^7.'i M z>> H^.s^<. ,^.^.^. Wien, 17. Mai. L« lamm auch heute Insolvenzen vor; dieselben blieben aber an Zahl bedeulcnd hinter jei„n von vorgestern zurillt und betrafen nichl ^"^ ,^. s< ,^vl »»-v^i llili« dein nur einzelne Loul,ssieis. Die Närse war bedeutend ruhiger, und es war die Meinung eine allgemeine, daß die schlimmsten Tage nun wohl überstanden I zeigten sich die ersten Anfänge «ine« regelmäßigen Vörstverlehr«, und die Kaufsauftrclge der Wechselstuben wartn so bedeutend wie nach nie seit Vegiun der gegenwärtigen liche Staatsschuld zu 5 p sredilanftalt. allg. nugar. . . 159.— 162. Depofitenbanl......100— 103.— V«comptegesellschaft. n. «l . 1120.-1130 — ßranco-üfterr. «ant .... 99... 101 — Handelsbank.......2W.— 205.- 3i»t,°nalbanl......l'.'j,', — 937.— ! Unionbanl.......170.— 175.— l Vere,n«banl « V«z. «... 99.— 100— > Vntehrsbant.......180.— 185.— ! «. «etie» von Tran«portUnter-»ehmnngen Held Ware »lfolb-ziumaner-vahn 160 165 — V«hm. Nestbahn . . , 215,— 220, - «arl-i!ubn,i,-«ahn.....'^16-^ 217.50 Donau - Dampfjchlfi. - sesellschatt 602— «< 5. «lisabech-««ftbahn.....230— 232— «l,s«b«h«Neftbahn (l«z - V»b- «eiser Sttt Ltmb.-Hzern.-Iaffi,-V°hn . .143—146 Lloyb, »fterr.......520.- 530— Oefierr. Norbwlftbahn . . 210. . 212— «ub°lf«-«°hn . . 160. 164— S«l»tnbllr°.er:Vahn , 160.— 165— ! Slaatsbahn 326— 328. Stidbahn . . . 1^6— 1^9 — Stibnorbd. Vtrblnduugsbahu . 160. 165— Theiß-Vahn.......2,7.- 219— , Ungarische Norbofibahn . . . 132 - 134. > Unganfcht Ofibahn , , . , 110.-- 112— tramway.......230. - 250. »>. Pfandbriefe