Oaibacher Nr. 80. Prä«umel»tion<5 ll , gröhne pe» Ztil« « li. ^ »»l bft«t» Witdeiholunzln per »jtil« » k. 1882. Amtlicher Theil. ^ Se. t. und t. Apostolische Majestät haben mit «Uerhöchster Entschließung vom 28. Jänner d. I. dem nezulshauptmamle iu Krainburg, Josef Derbitsch, anlajslich seiner Uebernahme in den dauernden Ruhe« "and in Anerkennung seiner vieljährigen treuen und "Ipnehlichen Dienstleistung den Titel und Charakter k'nes Regierungsrathes mit Nachsicht der Taxen aller-3"ndigst zu ve> leihen geruht. Taaffe in. p. Erkenntnisse. 1»»k-.?5 '''""N" enthaltenen «nssaM in der Stelle von „Ganz be<^l!?.>!' °" «gefunden haben" da« «ergehen nach 8 302 St, G Nichtamtlicher Theil. N»!.„^.'. Majestät der Kaiser haben, wie die «Linzer I« V """et, m,< Allerhöchster Enlschließung vom dass a".z"^ ?: allergnädigst zu gestalten geruht, Staats"N.^..^"rägmsse der 2!.. eventuell 22sten haus in sei ?"^9tei!slntterie das Spital und Arme». ^^^s«^t 11,000 si. belheilt werde. Ans den Delegationen. 'Slhung der Delegation des ungarischen Reichstages. Wien, 3. Februar. In der heutigen Plenarsitzung der Delegation des ungarischen Reichstages, welcher Se. Eminenz der Car-"Nut Haynald präsidierte und welcher Ihre Excel» ^nzen her Reichsmimster Graf Kälnoky, Graf Aylandt'Rheidt und v. Szlävy sowie der lon. ungarische Ministerpräsident v. Tisza und Mi-Elster v. Bedckovich anwohnten, stand der Be-Ncht de« vereinigten Vierer.Ausschusses in Berathung, welcher die Bewilligung des zur Unterdrückung der In« lurrecllon verlangten Credites von acht Millionen Gut-"en beantragt. . Nachdem der Referent Barosz und die De. MrtenGrafKeglevich. Graf Apponyi,Graf "»3 icseu und Eber gesprochen, ergriff das Wort Deleg. Graf Julius Andräfsy. _____________ Se. Excellenz sagte: Geehrte Delegation! Wir wurden hieherberufen, um jeNe Maßregeln in Berathung zu ziehen, welche zur Unterdrückung des Auf« stände« in Dalmatien und in der Herzegowina, zur Herstellung und Sicherung des Friedens nolhwen-dig sind. Ich habe zu dieser Frage in den Sitzungen des vereinigten Vierer-Ausschusses bereits gesprochen. Ich hielt es für zweckdienlich, dort meine Ansichten unum« wunden auszusprechen; dieselben sollten meme person, lichen Anschauungen in einem Ideenaustausche kund« gebe», ohne eine politische Action anstreben zu wollen, Mchitre der Herren Delegierten haben zu der Frage gesproche». N»r einer der Herren Delegierten, Graf Albert Apvlmyi. hielt sich mcht so sehr, wie er es selbst sagte, an die Sache, sondern berührte diese nur nebenbei und steuerte einem ganz anderen Ziele entgegen. Er war nämlich bestrebt, darzulegen, dass der Grund aller Geheimnisse, welche da unten zutage tre« ten, nicht in der Gegenwart, sondern in der Vergangenheit zu suchen ist. dais daher die Schuld nicht jene treffe, die heute die Verantwortung der Regierung tragen; sondern jene, welche sie trugen, als die Occu-palion Vosmens und der Herzegowina beschlossen wurde. Ich muss den Herrn Grafen, was die Form seines Vortrage« anbelangt, wie ich es schon so oft gethan habe. auch heute beneiden; allein was die zum Ausdrucke gelangte Auffafsuna betrifft — er nehme! mir es nicht übel: er kritislerle meine Politik, ich llitisure seine Rede, — muss ich ihn bedauern. (Heiterkeit.) Der Herr Graf hat gesagt, das» die günstigste Situation, welche sich die Partei, die die Majorität hat und zu welcher auch ich gehöre, wünschen konnte, die ist, dass sie sich auf irgend ^in ausländisches Ereignis, auf irgend einen ausländischen Angriff berufen könne, um hieraus das Uebel zu deducieren, welches heute in jenen Ländern besteht. Ich glaube, der geehrte Herr Delegierte hat einen Fehler beqangen. Sein Gedächtnis halle ihn im Stiche gelassen. Wir. die wir damals die Regierung führten uni, die Verantwortung trugen, haben behauptet. d<,ss dieser Schritt keine Conflicle nach außen hervorrufen werde, dass vielmehr die Occupation Bosniens und der Herzegowina gerade deshalb nolhwendig sei, um weiteren Verwicklungen vorzubeugen. Es halle für die Partei, welche diesen Standpunkt ciunahm, unmöglich angenehm sein können, wenn das geschehen wäre, wovon gerade das Gegentheil behauptet wird. Man kann im Gegentheile sagen, das« diese Wendung, wenn für irgend jemanden, so für den ge» ehrten Delegierten Herrn Grafen Albert Apponyi angenehm gewesen wäre, denn dann wäre in Erfüllung gegangen, was er so oft vorhergefagt; dann wäre mindestens eine jener vielen Gefahren zu erweisen gewesen, welche er geweissagt, während heute ganz im Gegentheile nachgewiesen werden kann, das« solche unheilbringende Consequenzen und Eonflicte nach außen nicht eingetreten sind. Im weiteren Verlaufe seiner Rede ist der geehrte Herr Delegierte bemüht, einen Gegensatz zwischen un» und der gemeinsamen Regierung herzustellen, indem er behauptet, dass es unb vielleicht angenehm wäre, sagen zu können, die Adlninlstration habe die jetzigen Uebel-stände he>vorgerufen. Der Herr Graf scheint es vergessen zu haben, was ich diesbezüglich im Vierer-Ausschusse gesaqt habe. Fern davon, die Regierung unklagen zu wollen, habe ich im Gegentheils behauptet, dass es meines Wissens keinen Staatsmann, keine Regierung gebe, der es unter so schwierigen Verhältnissen gleich im Anfange gelungen wäre, den richtigsten Weg einzuschlagen. Wenn hier jemand anzuklagen ist, sind es jene, die aus den natürlichen Dingen ganz unnatürliche gestalten wollen, die den normalen Zustand, wie er vorauszusehen war, als einen abnormen hinstellen, nur um die Politik dessen, der diese Zustände herbeigeführt, desto leichter verdammen zu können. Geehrte Delegation! Wir wissen e» alle, das», seitdem Frankreich seine afrikanifchen Provinzen, Algier, unter Karl X. im Jahre I860 occupicrte, kaum ein Jahr vrrfloss, in welchem man, nicht mit Räuberbanden, sondern mit ganzen arabischen Stämmen, mit Stämmen, aus Hunderten und lausenden Aufständischen bestehend. Gefechte gehabt hätte. Da» ergibt sich aus der Natur der Verhältnisse, und da» ist auch anderswo gerade so. Wir wissen, wann England Ostindien eroberte, und dass es trotz all' seines Reichthums sich von fortwährenden Kämpfen im Innern des Lande» und mit Nachbarvölkern nicht befreien konnte. Aehnliche Symptome zeigen sich auch jetzt in den occupierten Ländern. Die Urheber der Unruhen können wir finden, wenn wir die Entwicklung der Dinge seit dem Beginne der Occupation in» Auge fassen. Die Herzegowina wurde uns von Montenegro übergeben, ohne Kampf, ohne Schwertstreich; der Orientale aber beugt sich nur dann unter eine Regierung, wenn er deren Kraft kennen gelernt hat, Bei den aus früheren Zeiten stammenden Verhältnissen in Dalmatien ist da» Entstehen der Vewegnng leicht erklärlich; allein — so schwer es auch namentlich bei uns ist, den Propheten zu spielen — ich wage es, der Ueberzeugung Au«-druck zu geben, dass diese Bewegung weder aus militärischen noch aus anderen Rücksichten al» eine so gefährliche betrachtet werden kann, wie die« heute geschieht. Wenn wir den Wünschen der R^glerung, wie es unsere Pflicht ist, entsprechen werden, wlro diese Feuilleton. Die Feuer-Vefi. «nc Geschichte aus den steierischen »erg«. Von HarrietGrünewalb. (14. Fortsetzung.) Herthas vorhin so freundlicher Blick wurde aroh verwundert Sle, die unter einer schweren ersten Ent-wuschung lltt die mit ihrer schwärmerischen Natur, anläge ,m tiefmnerlichen Kampfe um Ruhe und Klar-y t rang, verstand die Gefühle dieses Mannes nicht, v rv^ und echt. eine rasch entfachte innige Neigung se n^"' Da« Menschenherz ist ja unberechenbar in N ,7"'pf"'d"nuen! Dort, wo uns oft das wahre ^ »7 M' da erkennen wir es nicht, stoßen es mit W" Hand von uns. weil wir einem falfchen Trng. b'ld unsere Sinne erschlossen. d,l su ^ ^"s bisher allein durch da« Leben", fuhr ... General fort, «lebte nur meiner Soldatenpflicht; la, Me kemc anderen Interessen als meinen Beruf, Ml e keme andern Wünsche als der Pflicht und Ehre de,,^ c./ '" " h"lt i"ne. sein Blick nahm einen lei-Molchen Ausdruck an. da er fortfuhr: ..Das und ^ '^ °"H jetzt gleich geblieben — denn Pflicht N^ ?" '" dem Berufe des Manne« machen den belt»« "'"? Daseins all«. Doch Herz und Gefühl, °"des lag b,sher verfchlossen in m?i, ist nun - er- wacht! Ich kenne jetzt einen süßen, berauschenden Zauber, ein Glück, das mir eine innere heilig? Welt erschloss. Hertha, ich biete Ihnen mein ganzes Herz, ich frage Sie, wollen, können Sie mrin Weib werden!" Hermannsfeld nahm Herlhas Hände und wollte sie an sich ziehen, da traf ihn ein Blick aus de« Mädchen« Augen, der urplötzlich die Worte der Liebe und Lei« denschaft verstummen ließ. .Liebe ist nichts al« eine Thorheit — Herr Ge-neral^ ,ch glaube nicht daran." Die junge Dame stieß dle il^orte m,t zuckenden Lippen hervor. Das unerwar« lete Erelgnis, von Hartwigs Onkel eine solche Erklä« rung zu erhalten, schien ihr eine hohnvolle Schicksals« Wendung, die sie gegen den Schuldlosen mit herbem Unwillen erfüllte und ihn ihre ganze Gereiztheit und Bitterkeit fühlen lieh. „Uebrigens dürften Sie selbst bald die Thorheit, um mich zu werben, einsehen l" fügte sie hinzu und wollte den Balkon verlassen, denu ein heißer Thränenstrom war im Anzüge und brannte ihr bereits in der Kehle. ..Fränlein!" Der Ton. mit dem dir« Wort ihr Ohr traf. zwang Hertha stehen zu bleiben und auch den Blick zu heben. War die voihü, erfolgte Erklärung für sie eben so überraschend als bitter hohnvull. so erschrak sie jetzt gerade so heftig über den Ausdruck in de« Mannes Zügen. — Es war kein heftiger Schmerz darin zu lesen, doch ein unsagbares Etwa« flammte ihr aus den Augen entgegen, da« den Thränenstrom sofort erstickte. „Sie beurtheilen da« Gefühl eine« a/reiften Mannes fehr fcharf — und ungerecht. Das habe ich nicht erwartet, nicht geahnt! Nun ja, Sie lassen mich dle Thorheit, um so viel Jugend und Liebreiz zu werben, hinreichend suhlen —" Hertha hob mit einer lebhaften Veberde den Kopf empor, sie wollte ihm sagen, so solle ei sich ihre Antwort nicht auslegen — aber der Blick, der ganze Ve-sichtsausdruck de« Mannes bannte jedes vertheidigende Wort in der Kehle fest. ,Ich habe nichts mehr zu sagen!" — jetzt brach sich doch ein leidenschaftlicher Schmerz in Hermann«, felds Zügen Bahn: „Leben Sie wohl — für immer l" Er hatte den Balkon und da« Zimmer verlassen, ehe Hertha zur Besinnung kam. Mit lief gesenktem Haupte stand sie da. Warum konntt sie jetzt mchl weinen über die schwere Enttäuschung, die sie an dem junqen Baron Lend erfahren? — Weshalb kam ihr urplötzlich da» Ganze so einfä'ltia.. kindisch, nicht einer Thräiie wert yos? __ War die schwärmerische Naturanlage mit kinemmale besiegt? — Der ganze Seelenkampf? — Hertha fchlug die Hände vor da« Gesicht: ..Ich habe den edlen Mann — verletzt, doch ,hm den wahren Sinn meiner Worte verrathen, t^is« hieße ihm me,ne Schwachheit gestehen. Nem, nimmermehr! Lieber soll er mich al« hart beurtheilen." sie veistummle in ihrem Selbstgespräch — „als eine weiche romantische Unnatur >n Hertha v. Wlld zu entdecken." (Fortsetzung folgt) Laibachet Zeitung Nr. 30 ^lUi 7. Februar 1882. Bewegung auf eine oder die andere Weise in kurzer Zeit unterdrückt sein. Nach der Auffassung des Herrn Grafen gäbe es nur die eine Lösung: dass die Staaten alle ihre occupierten Gebiete verließen, auf diese würden aber die Staaten launi eingehen. Der geehrte Herr Graf beliebte auch die Agrar-frage und mit dieser im Zusammenhange die sogenannte Reformnote zu berühren. Ich habe in dieser Note, welche von Europa acceptiert wurde — dieser Umstand spricht wohl nicht gegen sie — auch diese Frage berührt und bin diesbezüglich und in allem, was ich that, in der glücklichen Lage, das Gethane Nlld Gesagte nicht zurückziehen zu müssen. Die unzweckmäßige Lösung der Agrarfrage würde leine guten Resultate erzielen, aber weder ich noch ein anderer wollten die Lösung derart herbeiführen, dass man den Besitz von dem einen ohne Entgelt wegnehme und den anderen damit beschenke. Eine solche Lösung der Agrarfrage hat niemand angestrebt, sie kann auch nicht, wie Graf Apponyi sagte, der Grund des Aufstandes fein. Es ist leichter, eine Politik anzugreifen, als sie zu vertheidigen. Der Angreifer beruft sich auf das, was be« steht, der Vertheidiger, was fein könnte oder würde. Die Gefahren, welche hereingebrochen wären, wenn ein Staatsmann eine gewisse Politik nicht befolgt hätte, bestehen nicht, die verhütete Gefahr wird nicht gefürchtet, das verhütete Uebel nicht gefühlt. Der Herr Graf berührt gar nicht die Frage, welche Dimensionen der Aufstand in Dalmatien und der Herzegowina angenommen hätte, wenn wir die Occupation unterlassen und Serbien oder Montenegro diese aulgeführt oder sich in diesen Ländern getheilt hätten oder wenn sich ein besonderes Bosnien, umgrenzt von Dalmatien, Kroatien und Slavonien, gebildet hätte. Es fragt sich, wie viel Geld und Blut dann nicht nur die Erhaltung der Grohmachtstellung unseres Staates, sondern selbst die Vertheidigung unserer Grenze gekostet hätte. Aei allem Mangel an Neugierde würde es mich interessieren, zu wissen, was alle, die uns so heftig angegriffen haben, seinerzeit eigentlich gewollt hätten. Es waren damals mehrere Lösungen möglich. Man konnte Bosnien und die Herzegowina Serbien überlassen; man hätte sagen können, Serbien und Montenegro mögen sich in diese Länder theilen, oder man solle ein autonomes Bosnien gründen. Aber das sagte niemand. Man hätte noch ferner fagen können: wir mögen diefe Länder für die Türkei erhalten. Nach dem Frieden von San Stefano hätte aber die Türkei Bosnien und die Herzegowina mit ihrem Militär nicht erhalten können. Man hätte wünschen können, wir sollen unfer Militär dahinfchicken und die Länder besetzen, bis sie die Türkei zu occupieren vermöchte; aber auch das sagte niemand und wünschte niemand. Nun möge man es doch heute, nach so viel Kritik und Angriffen, sagen, was man hätte thun sollen und wie man hätte besser vorgehen können. Ich wcrde mich gern einer besseren Politik beugen. Aber die Opposition, welche unbesiegbarer ist, als die Insurgenten es sind, kehrt unbehindert zu ihren alten Behauptungen und Angrissen zurück. Das Ca-pacitieren ist überhaupt sehr schwer, so lange wir uns auf dem Gebiete der Theorie befinden. Zum Glücke kommt die Vorsehung, welche für die Schwalben sorgt, zuweilen auch solchen Ministern und Parteien zuHilfe, oie mit Bewusstsein ein gewisses Ziel verfolgen und wiffen, was sie wollen; diese Vorsehung gibt Ihnen Gelegenheit, an der Hand der Entwicklung der Ereignisse darzuthun, dass der Weg, anf welchem sie gewandelt, der richtige gewesen sei. Das Erste, was lch diesbezüglich vorbringen kann, ist eine trockene historische Thatsache, nämlich die, dass die Bewegung, von welcher die Herren so sprechen, als wenn sie eine ganz neue wäre, schon einmal, und zwar im Jahre 1869 in Dalmatien, sich abgespielt hat. Damals war von einer Occupation Bosniens und der Herzegowina leine Rede. Und bei welcher Gelegenheit ist der Aufstand damals ausgebrochen? Bei derselben wie jetzt. Und was war das Resultat? Der Aufstand kostete 4.500,000 fl. und einen längere Zeit dauernden Feldzug; nur konnte man damals die Rekrutierung nicht durchsetzen. Die Bewegung steht also auch heute nicht m einem inneren Zusammenhange mit der Occupation Bosniens und der Herzegowina. Wie auch der Regie« rungsbericht nachweist, griff der Aufstand nicht von diesen Ländern nach Dalmatien über, sondern umgekehrt. .. ^ Wie stünden nun heute die Sachen, wenn wir Bosnien und die Herzegowina nicht occupiert hätten? Im Jahre 1869 wurden 4.500,000 fl. gebraucht, jetzt braucht man acht Millionen; damals musste man aber nur einige Ortschaften zügeln, während heute die Summe zur Durchführung des Wehrgesetzes in Dal-matien und in den occupierten Ländern und zur Unterdrückung eines größeren Aufstandes benöthigt wird. Da» ist das wirkliche Verhältnis, und dies zeigt, dass vom militärischen und politischen Standpunkte — ich gebe zu, da^s nicht vom Parteistandpunkte — die Situation heute thatsächlich keine schlechtere, sondern über slavische Bewegungen und über die Nothwendig keit einer Vorsicht. (Hört!) Ich meincslheils, und darin werden auch ande^ mit mir übereinstimmen, erkläre, dass ich mit jeN^ slavischen Stämmen, welche ihre eigene Individual«!"! wahren wollen und diese Schranken nicht überschreite"/ sympathisiere. Dasjenige, wogegen ich eine Antipathy habe und, wenn nothwendig, auch feindlich gcgenubes' stcl>, ist die panslavistische Richtung, welche über V«e Köpfe anderer Nationen hinweg die slavischen Slämw vereinigen will nno welche auch die Freiheit der einzel' nen slavischen Stämme lödtet. (Lebhafte Zustimmung Nach dieser Erklärung muss ich bemerken, ba!»' was übrigens Graf Npponyi nach Schluss seiner Neo offen eingestanden, seine ganze Enunciation keine» PA' tischen Wert haben konnte, aber er wollte angM der Nation nochmals auf diejenigen Staatsmänner ^". weisen, in welche sie ihr Vertraue» setzen sou, und a«! jene, in welche sie ihr Vertrauen nicht setzen soll. Der Herr Delegierte sagte: die Occupation trM die Schuld an allem, wegen dieser werden jetzt acy Millionen gefordert und später weiß Gott noch tv" viel. Jene Politik, die der Herr Delegierte währen" der Occupation gewünscht, hätte wahrscheinlich so ^ gekostet, dass selbe an jährlichen Zinsen jenes KaP"^ aufgezehrt hätte, welches wir bis jetzt für die OccU pation verbraucht haben. (Zustimmung.) Graf Appo/A sagt, dass die Nation zu jenen Staatsmännern, «M die Occupationspolitik leiteten, und zu jener Pa""' welche dieselbe unterstützte, kein Vertrauen haben ka^ Wer steht jenen gegenüber? Diejenigen, welche "^ Occupation nicht durchführten und derselben nicht ve» gestimmt haben. Was sagt aber der Herr Delegierte „Da die Occupation bereits eine Thalsache ist U" dass jene Uebel, welche sie verursachte, nicht N^ größere Dimensionen annehmen sollen, führt nur e> Weg der Hilfe, den auch Graf Keglevich bezeichn^ der aber ebenfalls ein problematischer ist. Ich ^ derjenige Staatsmann, der die Occupation nicht lel" und derselben nicht beigestimmt habe, sage dir, N"H dass du dazu weder die finanzielle noch die ptM" Kraft besitzest." Glaubt der Herr Delegierte, dass dies zur Heb"7 der nationalen Zuversicht genügt? Oder sollen v'l leicht mit dem Vertrauen der Nation beschenkt ^ den, die da sagen: Das Uebel besteht, der eilM, problematische Weg zur Rettung ist da, zur V^H führung dessen bist du aber zu schwach. Ergib "^ aljo deinem Schicksale und gehe zugrunde! Der V ^ Delegierte war bestrebt, zu erweisen, dass man de" t nicht vertrauen soll, welche die Occupation durchgei"'^ haben, aber, geehrte Delegation, das ist doch "ichl ^ verlangen, dass die Nation denjenigen ihr Vertra" entgegenbringe, die bei den bestehenden Uebeln s"^ Du hast zu deiner Rettung keinen Ausweg! .^ Schließlich fordert Redner auf, es möge nw^ im Namen derjenigen gesprochen werden, auf d»e > der Staat verlassen könne. (Lebhafter Beifall.) ^e Deleg. Graf Apponyi vestreitet, dass " s., Situation so dargestellt habe, wie der Mnistelp^ dent behauptete. Er könne zur Befriedigung des>e ^ versichern, dass die großen Fehler nicht nur aU» ^, Zeit der Occupation, sondern auch vor derselbe" tieren. (Heiterkeit.) . A, Deleg. Graf Kcalevich erklärt, dass d>e ^ tierung des Acht.Millioueu.Credites mit d« ", ^ rung des Vertrauens in gar keinem causalen o"> ülci'haiige stehe. «aibacher »jeituua. '.'lr. 30 2«7 7. Februar 1882. iw 3"^ """ kurzen persönlichen Bemerkung del AN'Wpräsidenten v. Tisza wurde die Sitzung nach < /< Uhr geschlossen und die nächste Sitzung auf mor-»en I l Uhr vormittags anberaumt. Zur Lage. Die ..Norddeutsche Allgemeine gei-luug" nimmt in ihrer Tagesrundschau vom 2. Fe-oruar von den Erklärungen der gemeinsamen Minister U' den Delegations-Ausschnssen Act und bemerkt: „Die ^ertreter der österreichisch.ungarischen Regierung«« pom«! ln den Delegations Ausschüssen haben ihre Sache NW solchem Geschicke geführt, dass voraussichtlich ein oulchgä'ngigei! Einverständnis zwischen der Regie-nng und den repräsentativen Körperschaften plahgrei- Die Wiener Morgenblätter oon» 3. d. M. repro» Alleren die veröffentlichte Liste der Mitglieder jener ^onmllssion. welche mit der Prüfung der gegenwär. >»en Verwaltungseinrichtungen behufs der Einführung von Vereinfachungen und Erzielung der thunlichsten Gärungen im Staatshaushalte betraut ist. Die "/presse" knüpft daran folgende Bemerkungen: «An l>le Spitze diefer Commission wurde bekanntlich bereits um 80. v. M. Graf Hohenwart gestellt. Gleich damals ^«nerklen wir, dass die Regierung nur correct und der ^gemeinen wie insbesondere der parlamentarischen ^'tuation entsprechend gehandelt habe, wenn sie den -Präsidenten der Ersparungscommission jener Partei emnommen hat, welche die Initiative zu der Einsetzung "ner solchen EnquSte gab____ Die Mitglieder der "ommlssion sind über Antrag des Grafen Hohcnwart klllannt worden, und das einfache Gerechtigleitsqefühl dl? ^' ä" cunftatieren. dass die Wahl des Präsi-./?7" auf Mäl'ilcr fiel, welche, abgesehen von ihrem W 5 c Glaubensbekenntnisse, sich des größten An-?l"s "freuen und insgesammt bereits Beweise ihrer U°"Uchen Tüchtigkeit und jenes Ernstes in der Auf. ' ''""N des Staatsolganismus gegeben haben, welchen d.»n lx^ Behandlung jener Fragen erheischt, zu lrn Crorterunl, und Erledigung die genannte Com-Curm," >"aejrht wurde. Die Berufung Lucams und Ne, ^" b"che insbesondere auch in weiteren Kreisen aeieb... Ü."U hervorrufen und als eine Bürgschaft an-" ein m einl-"/ ""l« die Commission durchaus nicht Da« ^ U" Sinne vorgehen werde, auqelühtte» ^'^latt" schreibt: ,Wie ans der Mitglieder »,' ^" stänoiacn und nichlständigen voraetlt ^ ^ ^ bildenden Ersparungscommission her« Vunkt , ' °" ber Wahl derselben d.r Parteistand. Es l«s^?^"^s ausschließlich maßgebend gewesen, kail s? '^ Vielmehr erwarten, das« die durch das "'IrNiche Vertrauen zu einer so wichtigen Aufgabe uerusenen Persönlichkeiten, deren persönliche Ehrenhaf-"6'eil und Kenntnis der Verhältnisse über jeden Zwelfel "haben ist, in gemeinsamer Arbeit des Partechaders ^lgessen und eine für Oesterreich und feine gesamm-len Völker ersprießliche Objectivität bei der Prüfung ^er gegenwärtigen Verwaltungs-Einrichtungen bewüh» «n werden." ^ Vom Neichsrathe. Wien. 4. Februar. , . In der heutigen Sitzung des Budget aus-lcyusses des Abgeordnetenhauses trug der ^neral.Berichlerstatter Graf Heinrich Clam - Mar -u, h den Generalbrricht über den Staatsvoranschlag M -^ Fulanzgeseh für das Jahr 1882 vor. Der au2 l^"'5" 'm Eingänge, dass sich drr Budget. d?nV <^' d" Prüfung des Voranschlages von Ä ) <^"^be>' leiten ließ wie im vorigen aVn« ^'«labe. deren crstcs Ziel in der Bese.ti-W Dcftciles bestehe. Dasselbe betrug nach der N"ungsvorlage 35,305.692 fl. Nach on Be-33 735«77^^getau«schusses e. der Abgang a tritt i^ ^^"^gemindert worden. Zn dieser Ziffe trltt jedoch noch das von der Reqiernng erst späte?ein-gebrachte Erfordernis der Elisabethbahn von 3.268,000« Die Staatseninahmen haben sich gegen das Vorjahr nebGrt ohne dass eine erhebliche Erhöhung der Steuern vlatzgegnffen hätte. Dieses Steigen der Staats- r!Ä""." l" ^' F"""' sondern beruhe aus einer ^schre. enden Besserung im Staatshaushalte. Die X'V'lanz habe sich gegen das Vorjahr um drei st?,. l'en aehoben. Das durchschnittliche Iahresdeficit U slch. auf 20 Millionen. Zur Herstellung des ^ elchgewichtes zwischen den Staatseinnahmen und ^ aatsausgaben seien sowohl Ersparungen durch Aende. ""gen im Verwaltungsorganismus als auch die Er. loyung der Einnahmen durch eine organische Gcstal. ung des Steuersystems nothwendig. Durch Ersparun-,i^/Ueu, sei wenig zu erreichen; es bedürfe wesent- '7" "deformen nicht nur in der Verwaltung, sondern lu,?. !." volkswirtschaftlicher Beziehung. Die Steige-la«, >. Steuern müfse auf der natürlichen Grund-aen "" Hebung des allgemeinen Wohlstandes erfolg dcil» I ^' dringende Psiicht, Garantien zu bieten, werk "'^V ""l alle Steuerobjecte ins Auge gefasst «rfola ^"" ""^' ^^ "" gerechte Vertheilung Abg. Dr. Herbst vermisste in dem Berichte eine i Andeutung über die Bedeckung des auf dir im Reichs» rathe vertretenen Königreiche und Länder entfallenden Antheiles an dem außerordentlichen Heereserfordernisse für das Jahr 1882. Abg. Neu wirth richtete an Se. Excellenz den Herrn Finanzminister Dr. Ritter v. Dunajewski die Anfrage, bei welchen Banken Staatsgelder deponiert worden seien, in welchem Betrage und welche Sicherstellung die Regierung diesfalls erhalten habe. Se. Excellenz der Herr Finanzminister Dr. Ritter v. Dnnajewski bemerkte, dass er bereits in einer der letzten Sitzungen des Ausschusses auf eine allgemeine Anfrage des Abgeordneten Dnmba erklärt habe, dass allerdings bei drei Banken Staatsgelder angelegt sind, dass er es jedoch nicht für entsprechend finde, nähere, detaillierte Angaben in einem öffent» lichen Ausschüsse zu machen. Dagegen erklärte sich Se. Excellenz bereit, wenn es der Ausschuss durchaus für nothwendig fände, einem Comite von 2 bis 3 Mit» gliedern einen genaueren Einblick zu gewähren. Abg. Graf Hohenwart erklärte, dass die» nicht Sache des Ausschusses sein könne, da die Regierung hiefür verantwortlich sei. Abg. Dr. v. Plener bemerkte, er sehe nicht ein, warum der Ausschuss von der Einladung de» Herrn Finanzministers keinen Gebrauch machen solle, und stellt den bestimmten Antrag, eine Commission von drei Mitgliedern zu dem vom Herrn Mmister bezeichneten Zwecke zu entsenden. Bei der Abstimmung wurde von der Majorität des Ausschusse« der Antrag des Abgeordneten Dr. von Plener abgelehnt. Die Ausschussmajorität genehmigte hierauf den Generalbericht, worauf die Sitzung geschlossen wurde. Vom Insurrections-Schaupwtze. lOfficiell.) Das Generalcommando Sarajevo telegraphiert im Nachhange zur jüngsten Meldung unter dem 3ten Februar 1 Uhr nachmittags nachstehende, in den letzten Gefechten mit den Insurgenten erlittene Verluste: Am 3 l. Jänner im Gefecht? bei Brod vom Infanterieregiment Nr. 77: fchwer verwundet: Infanterist Jan Szalomcfal, leicht verwundet: Infanterist Senlo Wo« loszyn. Am 31. Jänner im Gefechte beim Mrrzica-Sattel (Lolv?) vom Infanterieregiment Nr. 9: todt: Corporal Emil Kopiel, schwer verwundet: die Infanteristen: Jan Nobowsky, Demeler Leisow, Daniel Szoroka, Hryn Srutyk. Vom Ausland. Das Rundschreiben, welches der neue französische Ministerpräsident und Minister des Auswär, tlgen, Herr von Freycinet, am 3l. v. M. an die Vertreter Frankreichs im Auslande gerichtet hat. liegt bereits im Wortlaute vor. Herr von Freyciuet zeigt darin seinen Amtsantritt an und fügt bei: »Ich hoffe, Eu. Excellenz werden mir Ihre Mitwirkung leihen, die guten Beziehungen immer enger zu knüpfen, die zwischen Frankreich und der Regierung bestehen, bei der Sie Frankreich vertreten." Das Rundschreiben über Frankreichs auswärtige Fragen hat Freycinet ^ noch vertagt. Kürzlich hatten sich zum Wochenempfange im auswärtigen Ministerium das aesammte diplomatische Corps eingefunden, um das neue Ministerium zu begrüßen. Der Empfang dauerte ungewöhnlich lange und hatte den Charakter einer wahren Herzlichkeit zwischen den Diplomaten und den neuen Ministern. — Im Mi nist er rathe unter Freycinets Vorsitz wurde beschlossen, dass bis zur Abänderung dr« Gesetzes von 1867 über die Finanzgesellschasten dieses Gesetz in seiner ganzen Strenge ausgeführt werden solle. Es wurden infolge dessen sosort die nulhigen Weisungen ertheilt. — Die Interpellation, womit einige Mitglieder der auhersttn Linken: Ganet. Lockroy u. a.. dem neucn Cabinet in der Revisions-frage Verlegenheiten bereiten wollten, ist in die Brüche gegangen, bevor sie noch gestellt wurde. Die Oenaunlen wurden von der Mehrzahl ihrer Parteigenossen im Stlche gelassen, welche erklärten, dass die öffentliche Meinung jetzt, da eine beispiellose finanzielle Krise das Land beunruhige, ganz andere Reformen verlange, als eine Verfassungsrevision, an welcher ihr viel weniger liege, als man vorgebe. In Kairo hat sich der erwartete Minifterwechsel unier der Pression der Militärparlei vollzogen, welche die Notablenversammlnng beherrscht und durch diese d,e Abd.mknng des Cabinels Scherif Pascha erzwang. Dus Haupt jener Partei. Arabi Bey. ist jetzt vom Unterstaatssccrelär des Kriegsministerinms, wie gleich bei seiner Ernennung zu diesem Posten in Aussicht gestellt wurde, zum wirklichen Kriegsminister vor-gerückt, und wenn auch nicht dem Namen nach, so doch in der That der Chef des neuen Cabinets und Herr der Situation. Seine Partei trägt ebenso viel Missachtung gegen die Autorilät des Khedive als Hass gegen den fremden, d. h. zunächst englisch-französischen Einfluss zur Schau, und man darf sich daher anf weitere, tiefgreifende Ereignisse am Nil gefasst machen. Hagesneuigkeiten. — (K l. There si anum) Im Theresianum in Wien sind in den letzten Tagen so zahlreiche Erkrankungen an Masern vorgefallen, dass die Direction im Eilwclsländnisse mit dem Stadtphyfilate beschlossen hat. die Nnftalt auf vierzehn Tage zu schließen und den Unterricht zu sistieren. nachdem sämmtliche nicht erkrankten Ivglinge zu ihren Angehbrigen gesandt wurden. Die Anstalt wird einer gründlichen Desinsection unter« zogen. Die ErkranlungSsalle an den Masern sind lmrch. Wegs leichter Art. und befinden sich die meisten davon heimgesuchten Zöglinge schon in der Reconvalescenz. — (Winterflora.) Der heurige Winter bringt seltsame Erscheinungen in der Vegetation mit sich. Wie der „LinzerIeitung" auS Ischl. 30. Jänner, berichtet wird, herrschte am 27. Jänner im Zimnihgebirge (und zwar 52(X) Fuß über dem Meere) bei Gelegenheit einer Jagd eine derartige Hitze, dass sich die Schützen im Schatten erholen mussten Hiebei wurde auch eme Unzahl frischblühender Blumen: Enzian. Seidelbast, buchsartige Kreuzblumen. Leberblümchen »c. entdeckt. An anderer Stelle, auf dem Iainzen, an dessen Fuße sich die Kaiser-Villa befindet, pflückte man außerdem noch Gänse-. Schlüsselblumen, Erdbeerblüten und sogar einige reife Erdbeeren! — (Großer Vrand.) In Newyorl brannte am 31 Jänner ein großes Gebäude, in welchem verjchie-dene Zeilnngebureauz eingerichtet waren, nied-r Die Flammen griffen mit aroher Schnelligkeit um stch. Vein» Nusbruche des VrandeS befanden sich viele Personen in dem Gebäude, von denen einige aus den Fenstern sprangen. Es haben 6 Personen ihr Leben verloren uno 111 Verletzungen davongetragen 12 andere Personen »erben vermisst. — (Neue Ierstorungsmaschine) Erickion» ,Vernichter" macht in nautischen Kcelsen viel von sich reden Per „Vernichter" ist ein Fahrzeug mit emer Geschwindigkeit von 17 Meilen pro Stunde und einem Torpedo»Geichühe, das nach den angestellten Proben sünfzigmal pro Stunde eine vernichtende Labung schleu» dern tann. Wegen seiner enormen Geschwindigkeit und Wirkung ist der „Vernichter" besonders zur Küftenver-theidigung geeignet. Ob gebeckt von Küslen-Vatterien oder nicht, wird er dreist zum Angriffe vorgehen und, wenn die Ladung verschossen, etwaigen Verfolgungen entgehen können. — Ein anderes Ieiftörungswerkzeug. ein doppeltes „Magazinaeschüh". wurde soeben auf der Vou» verneursinsel bei Newyorl unter den Augen des Ge» nerals Haocock einer Probe unterworfen. Dasselbe, eine Art Vlitraillense. besteht aus zwei Läufen, welche in einem kupfernen Kasten während des Ubfeuerns durch Wasser vor dem Erhitzen bewahrt werden. Das Geschütz wird von zwei Mann bedient; einer gibt die Patronen in drm Aufnahmebehälter, der andere dreht eine Kurbel. So wurden 200 Schüsse in 25 Secunden. 1lX) in I I'/4 Secunden verschossen. Man kann da» Geschütz je nach Belieben aufwarte oder abwärts richten. Locales. — (Das dritte P hi lh arm. Gefellschafts-Concert) am Sonntag, den 5. d. M., war in ganz ungewöhnlicher Weise besucht, Kopf an Kopf gedrängt füllte ein zahlreiches und elegantes Publicum bereit» eine Stunde vor Beginn des Concertes den Saal und seine Nebenräume. War es doch der Name Ulfred Grün-feld. der auf dem Programme stand und der sich auch hier, wie allerwiirte, schon seit seinem ersten Auftreten einen ungewöhnlichen Klang erwarb. Schon beim Eintritt« des Künstlers in den Saal wurde derselbe von dem Auditorium mit rauschendem Veifalle empfangen, welcher sich von Nummer zu Nummer steigerte, so dass Herr Grünseld zweimal sich zu Iugaben veranlasst sah. Er spielte die 32 Variationen von Beethoven ((!-mc>I1), den „Carneval" von R. Schumann, eine Gavotte von Nach-Saint Sa«n5, zwei Etüden (l'-moll und ^.3-äur) von Chopin, die Mazurka Nr. 2. eigener Composition, Noturne von Field. Menuette von V>zct, die Serenade von Moszloosky nnd Rubinsteins ,Value capl'jcv''. Fand Hcrr Grünfeld in den zwei erstgenannten Nummern Gelegenheit, den Künstler vorzuführen, der mit Pietät« voller Hingebung an die Interpretation classischer Ton-werle schreitet, so waren es die später genannten kleineren Compositionen, in welchen er so recht feine eminente Technik entfaltete und durch Klarheit der Durchführung, Feinheit in der Vusarbeitung der Details die über« raschrndsten Erfolge erzielte, indem er durch alle nur denkbaren Küüste des Anschlages dem leider schon etwa» sprvde geworde»«-" Instrumente die wunderbarsten Klangwirkungen z» entlocken verstand. Da war es vor allem Moszkovsly« Serenade, in welcher er im Pianissimo nunmehr das Verhauchen, ein leises Verklingen eines musilulischen Gedanken« in so vollendeter Form zum Ausdrucke brachte, so dass wir dieses Stück eine Filigranarbeit in Tönen nennen mochten. Auch Fields Nocturne ist eine reizende PiHce von H-rrn Grünfeld bezaubernd vorgetragen. Und wiederum die bewnndernswerte Kraft, das Spielen mit allen Schwierigkeiten, das tadellose und ganz besonder« vollendete vctavenspiel. da» perlende Staccato, kurz Üaüjad^ct SeiiuuQ 9ir. 30 268 7. ssebruar Itttts. Herr Grllnfeld manifestierte sich auch diesmal als ben Clavierspieler, der zu den bedeutendsten Erscheinungen der Gegenwart zählt. Auch in beiden Zugaben, persischer Marsch von Strauß-Grünfeld und in der «Faust".Phantasie, die Herr Grunfeld bekanntlich im Hofconcerte anlässlich des italienischen Künigsbesuches in Wien spielte, entfaltete der Künstler seine ganze Nullendung, die ganze Sicher-heit und Kühnheit, mit der er sein Instrument und seine künstlerische Aufgabe beherrscht. Der Beifall, der sich. wie bereits erwähnt, von Piöce zu Piöce steigerte, war nach der «Faust"-Phantasie ein geradezu enthusiastischer zu nennen. Es freut uns. zu huren, dass es gelungen ist, Herrn Grünfeld zu einem zweiten Concerte heute abends zu bewegen, solche reine und vollendete Kunstgenüsse zählen nicht bloß bei uns zu großen Celten« heiten. Im selben Concerte trat Herr Med. Dr. Leopold Delmor zum erstenmale vor unser Pu^licum und erntete durch seine weiche, sympathische Tenorstimme und durch seinen verständnisvollen Vortrag der beiden Lieder Fesca: „Mein Herz ist im Hochland" und Niedl. Wer« nerS Lied aus dem „Trompeter von Säclingen", den Veifall und mehrfachen Heivorruf von Seite des Pu-dlicums, so dass Herr Dr. Delmor sich gezwungen sah. ein Schumann'sches Lied: ,Wohlauf nur getrunken", zuzugeben. Herr I. Gerstner spielte Wieniawskys Legende sür Violine mit Klavierbegleitung (Herr I. Iährer) so weich und gefühlvoll, wie wir es an unserem Meister ja deceits gewohnt sind. Auch Herr Gerstner erntete reichen Beifall. Die Direction der philharmonischen Gefellschaft, die sichtlich bestrebt ist, ihren Mitgliedern nur wirklich Gutes und Gediegenes zu bieten, kann, so denken wir, mit dem Erfolge des dritten Gesellschaftsconcertes vollauf zufrieden fein. — (Concert Grünfeld.) Bei dem heute Abend im Redoutensaale stattfindenden Concerte des Kammervirtuose» Herrn Alfred Grünfeld gelangt folgendes Programm zur Ausführung: 1.) L. v. Beethoven: Sonate op. A4 für Clavier und Violine: Die Herren A. Griinseld und H. G erstner. 2.) Chopin : Phan» tasie 0P. 49 (t'-moll): Grünfeld, 3.) Mendelssohn: Herbstiled: Herr Kosler. 4. a,) Nource von Silas; d) Nocturn,' von Field; o) Menuetto von Moszkovsly; ü) Serenade von Mojzkovjly; o) Valse (ll-nwil) von Chopm: Herr Grünfeld. 5.) Phantasie über Schu« bert-Lieder: Herr Grünfeld. 6) Adagio für Violine mit Clavierbegleitung von Max Bruch: Herr Gcrstner. 7.) Phantasie über Motive aus „Lohengrin" und „Tannhäuser": Herr Grünfeld. — (Die Generalversammlung desLai« bacher Handels-Kranken« und Pensions-verein») wurde vorgestern, Sonntag, im Magi« stratssaale in Anwesenheit von 70 Mitgliedern abgehalten. Der Director des Vereines, Spaltasslpräsident Herr U. Dreo, begrüßte die Versammlung und constatierte das günstige Ergebnis des Vereinsvermägens im ab» gelaufenen Vereinsjahre. Allen berechtigten Ansprüchen der Vereinsmitglieder sei seitens der Vereinsdircction Rechnung getragen worden, und ist eine erfreuliche Zn< nähme der Mitglieder zu verzeichnen. Ter Herr Director Dreo betont in anerkennendster Weise die liebevolle Behandlung, welche die erkrankten Vercinsmitglieder im Siechenhause des hl. Josef, wo sich das Spital des Ver« eines befindet, seitens der WW. ET. Töchter des Ordens der christlichen Liebe genießen, welche allseits mit Recht gelobt wird und wofür der Herr Vcreinsdircctor den Schwestern des Ordens der christlichen Liebe den Dank ausspricht. Der Vereinsdicectur gedenkt ferner des verstorbenen Ehrenmitgliedes Herrn Valentin Pleiweis. Handelsmannes in Wien, welcher seit dcm Jahre 1859 dem Vereine als Ehrenmitglied angehörte und sich stets lebhaft für diescs kaufmännischc Institut seines engeren Vaterlandes Krain interessierte und es ausgiebig unterstützte. Auch erinnert der Herr Director an die sechs mit Tod abgegangenen wirklichen Vereinömitglieder und ersucht die Versammlung, sich zum Zeichen des Beileides von den Sitzen zu erheben. (Geschieht.) Der Herr Director dankt schließlich dem Director»Stellvertreter, Herrn Handelsmann Matthäus Treun, für feine wirk« lich außerordentliche Aufopferung und Thätigkeit im In-tertfse des Vereines, was von der Versammlung sehr beifällig acclamiert wird. sowie auch den übrigen Direo tionsmitgliedern und dem Comite für den Hand-1 n n g s b a l l. Dem Berichte der VereinSdirection über die Ver-inögensgebarung entnehmen wir, dass im Jahre 1881 das Einkommen 6279 fl. 11 kr., die Ausgaben 3533 st. 78 kr. betrugen, somit sich eine Vermögensvermehrung im verflossenen Jahre per 2745 fl. 33 kr. zugunsten des Vereins ergibt. Das Gesammtvermögen des Vereins detrug am 31. Dezember 1881 die Summe von 47.645 fl 38 kr. Hievon entfallen auf den Krankenfond 35,139 fl. 28 lr.. auf den Pensionsfond 12.506 fl. !0 kr. Das Elgedni» des Handlungsballes im Jahre 1881 lieferte einen Reinertrag von 327 st, 35 kr. Für erkrankte Mit-glieder wurden 2319 fl. 73 lr. verausgabt. Der Verein zählte im abgelaufenen Jahre 12 Ehrenmitglieder, H? unterstützende und, 259 wirkliche Mitglieder, zu» sammen also 438 Mitglieder. Der Bericht wird genehmigend zur Kenntnis genommen, ebenso der Bericht de» Revisilinscomites, erstattet durch Herru Camillo Baumgartner, welcher die Rechnungsabschlüsse pro 1881 geprüft und die Vereinsfonde scontriert hat und alles in bester Ordnung fand. weshalb er beantragt, der Direction das Absolutorium zu ertheilen. Der Director - Stellvertreter Herr Treun beantragt die Erneuerung der Aufnahmsbewilligung für auswärtige Mitglieder pro 1882, 1883 nnd 1884. Referent con-statiert. dass die Einnahmen und Ausgaben für auswärtige Mitglieder einen Gewinn per 829 fl. 83 kr. zugunsten des Vereinsfondes ausweisen. Der Directions-antrag wird angenommen. Referent Director-Stellvertreter Treun beantragt folgende Zusähe zu den Statuten: „Mitglieder, welche das 25. Lebensjahr nicht erreicht haben, bezahlen bei der Aufnahme, wenn deren Beitritt in der zweiten Hälfte dcs Jahres geschieht, nur den halben Jahresbeitrag nebst der Einschreibegebür vorhinein." Diese Abänderung, welche für die eben freigefprochene:l Handlungslehrlinge eine große Erleichterung involviert, wird einstimmig angenommen. Zu 8 14 der Statuten beantragt Referent Herr Treun den Zusah: „Irrsinnige werden nicht im Vereins-Kranlenlocale, sondern je nach der Beschaffenheit der Krankheit, entweder im Irrenhaufe oder in Prioatpflege ärztlich behandelt oder verpflegt. Der Verein übernimmt die Bestreitung der dies« fälligen Kosten für die Dauer von längstens drei Mo< naten, nach deren Verlauf dieselben ein Gegenstand der Landes-, resp. Gemeindeversorgung sind." Gegen diesen Antrag sprechen die Herren Drasler. Petriii«! und Ieloönil und beantragten die Vertagung der Beschlüfsfassnng über denselben bis zu einer im Zeit, räume eines Monates einzuberufenden Generalversammlung. Diefer Antrag wird angenommen. Referent Herr Treun beantragt weiters folgenden Zusatz zum 8 14 der Statuten: „Sieche werden entweder im hiesigen Siechenhause untergebracht und daselbst auf Kosten des Vereins verpflegt, oder es wird ihnen zu ihrem Lebens» unterhalte ein angemessener Beitrag aus dem Kranken-fonde in monatlichen Posticipando-Raten ansbezahlt. Die Direction ist ermächtigt, diesbezüglich einen Höchstbetrag zu bestimmen." Dieser Statutenzusatz wird einstimmig angenommen Herr Alfred Ledenig beantragt, der Vereins, direction, insbesondere dem Herrn Handelsmanne Treun, den Dank der Versammlung auszusprechen, welcher An« trag unter Beifall einstimmig angenommen wird. Es wird zur Neuwahl der Direction auf drei Jahre mittelst Stimmzettel geschritten. Das Scrutinium ergibt folgendes Resultat: Von den früheren Mitgliedern der Direction wurden einstimmig wiedergewählt die Herren: A. Dreo, M. Treun und L Iäsch. Neugewählt wurden die Herren: P. Drasler. I, Knez. I. Perdan. H Turk. I Wolf ling und Fr. Sos. In das Revisionscomitc wurden über Nntrag des Herrn V. Pe « triiit pel' tt<:cIam^i0N6ni gewählt die Herren: C. Baumgartner. I. NPlautz. A. Ielotnil. M. Ran th und F. Kollmann. -x — (Die » 3 ests i p pun g ") in der „Schla-raffia Emona". die gestern abends in Glassalon der Casino - Restauration zu Ehren der Anwesenheit des Ehrenritters Orpheus der Tünebmmer (profan Grün-feld) abgehalten wurde, fiel brillant aus. Die Herrlichkeit Astnrio leitete den „Abend" mit der ihr eigenen Virtuosität, und es bot derselbe für die Schlaraffen und die zahlreich erschienenen Pilger einen hohen GemlsS. namentlich durch die Art des „Dankes", den Ehrenritter Orpheus auf dem „Clavicymbal" (Piano) für die herzliche Aufnahme im Reiche Emona darbrachte. Die Versammelten brachten dem illustren Gaste donnernden Bei» fall und einen fuperb ausgeführten ..Ehrenritt." Auch die übrigen Vortrage (Gesang. Zither, «höhere Magie". Strohharmonika, Declamationen) erregten vielen Beifall. — (Unser hochgeschätzter Lands mann Herr Opernsänger Nolli) hat, wie man uns mittheilt, infolge einer aus Genua erhaltenen Depefche unsere Stadt früher verlassen müssen, als er es anberaumt hatte; er soll nämlich daselbst mit der berühmten Donadio singen. Wir werde» nicht verfehlen, unseren Lesern darüber ausführlich zu berichten. Im Frühjahre gedenkt Herr Nolli anläsSllch eines Gastspiels in Agram wieder hieherzulommen, bei welcher Gelegenheit derselbe auch in unserer Stadt einigemale auftreten dürfte. — (Unfall eines Arbeiters.) Am 31sten v. M. vormittags ist der Fabrilsarbeiter Anton Novak. 38 Jahre alt. verehelicht. Vater von vier unversorgten Kindern, als er in der Spritzenfabrik des Herrn Albert Samassa. Wo er bedienstet gewesen, mit dem Arbeiter Franz Bezlaj an der durch Dampfkraft getriebenen Circularsäge mit dem Durchsägen eineS Brettes beschäftigt war, durch dasselbe, als es unvorhergesehen plötzlich aus der Klammer gerieth. in den Unterleib gestoßen worden. Die Verletzung schien nicht unbedeutend zu sein. und konnte Novak sich noch allein nach Hause begeben. Am 1. d. M. nachmittags ist aber derselbe, in Behandlung eine« Arztes stehend, nach kurzem heftigen Unwohlsein, aller Wahrscheinlichkeit nach in-folge der erlittenen Verletzung, gestorben. . . - ,__„ — (Landschaftliches Theater.) DaS h>" bereits bekannte Schauspiel des Schtyeden Björnslerne Björnson: „ Ein Fallissement" spielte sich ge' stern vor nur sehr spärlich besuchtem Hause ab. Diese« wenig wirksame und an bedenklichen Längen laborierende Schauspiel konnte sich gestern keinen Beifall erringen, so viel Mühe sich auch die Mitwirkenden gaben, aus ihre« Rollen etwas zu „machen." Herr Wallhof und 3" von Fallen derg gaben das Ehepaar Tja'ldt. Frl. Sol mar und Frl. Paulert dessen Töchter Wallburg und Signe. Die beiden erstgenannten spieltt» mit viel Ueberzeugungstreue und insbesondere sehr el> greifend in der Hauptscene des Stückes, in welcher bal „Fallissement" des Hauses offenbar wird. Die beide" Fräulein waren, dem Charakter ihrer Rollen entsptt" chend. Frl. Paulert heiter-übclmüthig, Frl. Sol mac zuerst hochmüthig. später das einsichtsvolle Mädchen» das erst die Schule des Lebens zur Raison gebracht hat. beide verdienen sin ihre Leistungen alles Lob. H"-Auspitz (Advocat), Herr Felix (Lieutenant Hamal). Herr von Balajthy (Tjäldes Procurist) und Hell Linori (Iacobson) führten insgesammt ihre — lvenls dankbaren — Rollen gut durch; das Publicum »tl» wärmte" sich jedoch nicht und verlieh in aller Stille das Haus.______________________ -^ Neueste Post. Original-Telegramm der „Laib. Zeitung Paris, 6. Februar. Freycinet erklärte in A-antwortung einer Interpellation Oramts, die Revisit begegne augenblicklich unüberwindlichen Hindernisses er werde dieselbe jedoch geeigneter Zeit aufnehmen, worauf die Kammer mil 287 grgcn 00 Stimmen llN Vertrauen auf die Erklärung der Regierung i^ Tagesordnung übergieng. Lcmberg, 0. Februar. Die amlliche „Gazeta Lwowsla" meldet, dazmil"st" ernannt. Die beiden letzteren haben als neu eisttrctenoe Minister heute mittags den Eid in die Hand deb K^ nigs abgelegt. Theater. Heute (gerader Tag) zum lchtenmale: Ein Nöhm' '" Amcrita. GesaneSpossc in 6 Mdcrn von Zappert — Mui" von Wciuzierl. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ « n W n ; ;^ -ti 5. "H ^t ZH s ^.3 5ßB 7U.Mg 743 44 ^il"6 NOTMvach heiter ^ «. 2 „ N. 742 76 > 28 SO. schwach heiler 0'M 9 „ Ab. 745-AU — 4 2 SO. schwach heiter Die schöne Witterung anhaltend. Das TllgeSmlttel >el Temperatur — 4 ll«, um »8" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Namberg-^. W Für die rege Theilnahme während der Kraul- M M heit der Frau > Anna Cfregoriè, l. i. werlchlsarzteS Gattin, sowie für die schönen Kranzspende» und die Vcalei-lung zur lehtcn Ruhestätte sprechen hicmit den innigsten Danl aus die trancrnden Hinterbliebenen. Laibach, 7. Februar I8«2. Eingesendet. Gekündigte Engagements von Bauleu werden uou uns coulaut lib^, no,umcu, Zuschriften mit Aufaal, c dcr EsI ^ tcu und Depots erbeten. Aus AufraacN »^ dc» Rathschläac acru ertheilt. (412)12^ Redaction: „Der Kapitalist", Wien, 1., ttshlmarltslr^ „Der Kapitalist" brinsst iu seiner lchtcu Nummer die Korrespondenz der 3l^^ tion, ferner Arlilel über die Coulisse, die Mittclbanlt", .^ österr. alpiuc Montanssesellschast ?c. ?c. Proucmuumcrn !p" . Aufragen fiuauzirllen IichalleS werden postwendend bcain"^ (5>8-l)s) l Die Redaction: Wien, Nohlmarlt^tr^. Per Oomsjimz. Was ist noch bM' Sich letzte Nummer des Journals „Dcr Kap i tali ft." ^"g mlmmem alls Verlangen gratis. (4^) Ueoactisn: Wien, t., ««hlmarlt str.O.