OMcher Nr. 113. Pränumeral,on«pleie: ^m «iomvloir a«n»j. si. 11. hall'j. fi. 5'5l», ssül »ic HjllsieNiln.i in, Hal!» Yalbj. 5U tr. Mit dn Post ssanzl. fl >!>, halbl. ? 50, Samstag, 17. Mai. Inler»ion«8tb«l: Ml «einc In lr. 1879. Amtlicher Theil. ^ Der feierliche Schluß des Neichsrathes durch ^' l. und k. Apostolische Majestät wird in Gegeu-N «n ^'den vereinigten Häuser Samstag, am /-Mi d. I., um 12 Uhr mittags im Ceremonien ^^der k. k. Hofburg stattfinde,,. ' Nichtamtlicher Theil. Laibach, 10. Mai. h . Herr Georg Frei berger, Hausbesitzer in Lai- .^' hat beim Lanoespräsidi'nm den Betrag von 10 fl. <>M und hievou 4 fl. für die Abgebrannten von ^Mminsdorf, dann 4 fl. für dic durch Lawinen- M ^erunglucklcn Bewohner von Vleiberg und 2 fl. ^ Vernnglücktcn vol, Szcgediu bcstiinml. ZU den NeichSrathswahlcn. ^ Anläßlich der bevorstehenden Neuwahlen für den ^ '^rcith lM der Herr Landcshailptmann in Steier- ^Uliz v. Kaiferfeld, an die Bürgermeister ^ Wahlbezirkes eine Zuschrift gerichtet, ,n welcher ^ Msclben zweckmäßige Rathschläge, betreffend die ^ ^ uisation dcrVerfassungspartei, ertheilt. ^e Rathschläge des erfahrenen Staatsmannes, der ^/^l der bedeutendsten Politiker Steicrmarks be- blm werden mliß, verdienen ebenso allgemeine Ver^ ^ ^Z und Würdigung, wie die denselben angefügten H^lg über jene' Forderungen, welche von einem h'^Mteu zu verlangen sind. Hier findet sich in wenigen «Igei, Sätzen ein ganzes Programm. Das von der ^zer Zeitung" mitgetheilte Circular lautet: ^ »Die Session des Reichsrathcs wird in Kürze gc-Msfm werden, und dem Schlüsse dürfte dir Alif-!Ul!g des Abgeordnetenhauses und die Ansschreibung k,Ucr Wahlen für das Abgeordnetenhaus des östcr-^chischri! Rcichsrathcs folgen. Es ,cheint mir noth-?^lg^ diese Möglichkeit und die für die vorzuneh-Mden Neuwahlen unerläßlichen organisatorijchcn Mereitnngcn schon jetzt ins Auge zu fasjcu. Nach z5 3teichsraths-Wahlordnung umfaßt der Städte ^Mbczirt Hartbcrg vierzehn wahlberechtigte Slädtc ^ Märkte anf einer Gcbietsausoehnnng, die von ?^ing bis Fnedberg den ganzen Osten der Steicr-„"' n, sich fließt. Soll bei der räumlichen Tren-ei,,''^ ^"' z»l diesem Wahlbezirke vereinigten Ortschaft lnuglici)st einheitliches Wahlrcsrttat erzielt werden, so ist dies nur bei einer Organisation denkbar, durch welche die Wählerschaften der verschiedenen wahlberechtigten Orte unter einander uno nnt ihrem Hauptwahlorte in nähere Verbindung gebracht werden. Es wird eine solche Organisation auch deshalb sehr zweckmäßig sein, damit den sich meldenden Kandidaten leichter Gelegenheit geboten werde, mit größeren Kreisen der Wählerschaft in die unerläßliche persönliche Berührung zu treten. Wenn die Wählcrfchaftcn in Kürze werden aufgefordert werdeu, Abgeorduetc in den Rcichsrath zu entsenden, so wird es nicht das erste mal sein, daß sie znr Ausübnng ihres Wahlrechtes berufen sind. Ich könnte mich daher begnügen, Euer Wohlgcboren auf den Vorgang zu verweisen, welcher bei gleicher Veranlassung vor sechs Jahren eingehalten wurde. Wenn ich mn denm'ch erlaube, Ihnen in der angedeuteten Rlchluug einige Vorschläge zu machen, so sehe ,ch mich selbst anf die Gefahr hin, nur Bekanntes und Selbstverständliches zu sagen, durch das Interesse veranlaßt, welches mich an einen Wahlbezirk bindet, dessen Hälfte ich seit dem Jahre 18Ü1 im Landtage uud bis zum Jahre 1870 auch im ReiclMathc vertrat. Nach meiner Meinnng hätten sich: 1.) In denjenigen Städten und Märkten, in wcl' chen eine abgesonderte Wahlhandlung vorzunehmen ist, also in Hartberg, Feldbach. Fürstcnfcld, Weiz und Gleisdorf, Wahlcumitcs zu bilden. 2.) Diese Cumitcs habeu aus einer entsprechen den, nicht zu großen Zahl von Mitgliedern zu bestehen, und sind die dnrch die Wahlordnung diesen Wahlortcn eingereihten anderen Wahlortc aufzufordern, in das Wahlcomitc eine bestimmte und verhältnismäßige Zahl von Delegierten zu entsenden. ^.) Damit dic Comites für ihre Handlungen und Beschlüsse mit einem Mandate der Wählerschaft verschen seien, haben der Bürgermeister oder der Gemeinde-Ausschuß die Wähler ihres Ortes zu einer Versammlung eliizubernfcn, deren Aufgabe es ist, die Mitglieder des Connics, riicksichtlich die Delegierten in dieses Comitc zu normieren. Findet ein zu einem anderen Wahlorte eingereihter Ort selbst ein Wahlcomitc zu bilden nothwendig, so hat dieses die Delegierten in das «ud I angeführte Comitc zu entsenden. Die Aufforderung zur Entsendung von Delegierten an die Ncbenorlc kann von dem Bürgermeister des 8ub 1 bezeichneten Wahl» ortes oder aber von dem für denselben nach 2 uud 3 gewählten Comitc erfolgen. Wahlcomitc aus Delegierten der verschiedenen, auf die angedeutete Weise geschaffenen Lokalwmitcs zu bilden und die Einleitung zur Bildung desselben durch den Obmann des dortiu/n Lutaicomitcs zu treffen. 5.) Die Bemühuiigeu des Centralcomitcs wären besonders darauf zu richten, daß an der Wahl des Abgeordneten vouseite der Wähler eine sehr zahlreiche Betheiligung stattsmoe und bei dcrselbcu ein möglichst einheitliches Resultat erzielt werde. Es würde zu diesem Ende sich in fortwährender Fühlnng mit den Lotal-comites und durch diese mit den Wählern der einzelnen zu dem Wahlbezirke gehörigen Orte zu erhalten trachten. 6.) Bereits bekannte und noch sich meldende Kandidaten hätten in der R^gel vor den Wählern zu erscheinen und daselbst persönlich zu kandidieren. Die Namen der Kandidaten, welche ihre Kandidatur für die Wahlbezirke anmelden, wären dem Central-Wahl-comite uud durch dieses dem Lotal-Wahlcomitc bekannt zu geben. 7.) Es scheint mir wünschenswerth, daß die Wählerschaften schon vor dem Wahltage darüber in Kenntnis seien, welchem Kandidaten sie die Stimme zu geben haben. Es wäre zu beachten, daß das Centralcomitc in einer rechtzeitigen, vielleicht verstärkten Sitznng über diesen Punkt schlüssig werde, daß es den Namen des zu wählenden Kanoidaicii noch vor dem Wahltage den übrigen Wahlurten mittheile, und daß es das Erscheinen der Kandidaten vor den Wählern mit Rücksicht hierauf regle. Wenn die Wähler, wie ich voraussetzen muß, die parlamentarischen Verhandlungen des letzten DeccnniumK mil Aufmerksamkeit verfolgten, so werden sie auch wissen, welche Forderungen sie an ihren Kandidaten zu stellen habeu. Au Programmen wird es ohnehin nicht fehlen. Ich habe zu viele Achtung vor der Einsicht und der Autonomie der Wähler, um als Einzelner mir über diesen Punkt eine Belehrung zu erlauben. Daß der Kandidat sich zur bestehenden Ver-fafsnng bekenne, daß er an Aenderungen derselben nicht ohne Noth und nur mit großer Vorsicht zu gehen bereit sei, daß er für die wllthschaftlichen Nothwendigkeiten und für fortschrittliche Fragen ein richtiges Verständnis beweise, nnd daß er bei aller Rücksicht für diese dem Bestände des Reiches, den Bedingungen desselben und der Machtenlsaltuüg der Monarchie nach außen innerhalb ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit Rechnung trage, daß scheint mir selbstverständlich. Juden, ich Sie bitte, dieser meiner Aufforderung Ihre wohlmeinende Anfmcrksamkeit schenken zu wollen, ersuche ich Euer Wohl^boren, zu den erforderlichen Wahleinleitungen ehestens die Initiative zu ergreifen, und Feuilleton. Wiener Skizzen. 1l>. Mai. ^echs, ^'m in Wien, an und für sich schon V ^' s"rbcnbunt und an Contrastcu reich, hat ^e^ ^l"l acht Tagen besonders sensationell e^s ^staltet; es haben so viele Aussehen erregende, ^>, ^ und erschütternde, jedenfalls aber bemer- Vn^t und mitunter auch feltsame Ereignisse nnd !^ stattgefunden, daß es äußerst schwer erscheint, ^eg ^" Z"len ein der herrschenden Stimmung ent- zl, /"^'s. aUe Erschcinnngen nmfassendes Bild davon llj^^erfen. Ich wüßte nnr einen Maler, der es ^a> '^ lch"' schon geraunte Zeit todt: Pintar ?lw^0"' Iiiilgcre, Höllenbrenghrl benamset, weil l'' !/>? i" einem Rahmen vereinen: de» „lieb- "z>ln2^ 'uit seinen» Wetter, die Calamitäteu der ^»l^Mcien, den Hausknecht Knndl und den Dop. ^e>w,.s"us offener ätraße, die Gislmischerm in der M^">tnlt, Mord und Selbstmord in Dornbach, das M!lle^"'"'llkndranla im Hause Huinmelberger, das den großen Postdicbstahl, Kla- ? ist dieselbe mit Kindern und Dienerschaft ". d" ^ nahmsbogen des betreffenden Wohngcbäudes, in welH fie wohnt, einzutragen. Wohnen elternlose oder von U) Eltern getrennte Geschwister gemeinschaftlich, so !"^ '„ ebenfalls gesondert anzuführen. Die bei Quartiers untergebrachten, im activen Dienste stehenden 9"'" . sind in die Aufnahmsbogen nicht aufzunehmen- ^ Alter ist nur für Personen männlichen Geschlechte» "^ zuweisen. Der Verfassungsentwurs für Elsaß-Lothringe"' Wie bereits gemeldet, legte der Reichstag Fürst Bismar ck 'dem deutschen Äundcsrathe '" ^ Sitzung vom 14. d. M. einen Gesetzentwurf "w " der künftigen Verfassung und Verwaltung von l5l1"^ Lothringen vor. Der zwanzig Paragraphe 3"^. Entwurf ordnet die Ernennung eines in Straß residierenden Statthalters durch den Kaiser an s Ausübung der Staatsgewalt. Der Statthalter Nw die Stelle des Reichskanzlers, und übergehen dle " her dem Oberpräsidenten zugestandenen auheroro lichen Gewalten auf den Statthalter. Die ^btt)^ des ReichstanzlcramkL für Elsaß-Lothringeil uno ^ Oberpräsidiunl Strahburg werden aufgelöst. Für ^ >^ Lothringen wird ein aus mehreren Abtheilungen ^ stehendes Ministerium mit dem Sitze in StA ^ errichtet. Der Chef des Ministeriums ist ein ^„< sekretär, welcher alle Erlässe des Statthalters ,^, trasigniert und dieselben Rechte und dieselbe ^^st-rielle Verantwortlichkeit hat, welche bisher del Vertreter des Reichskanzlers besaß. . ^ Zur Begutachtung der Gesetzvorlagen Ut^ ^, Berathung anderer vom Statthalter überwiesen"^, gelegenheiten wird ein Staatsrath gebildet. ^ ,M glieder des Staatsrathes sind: der kommand^ ^ General des 15. Armeecorps, der Staatssekretär^ höchsten Landesbeamtcn und sieben vom Kaiser » ,^ auf drei Jahre ernannte Mitglieder. Den ^^! Wt' Staatsrathe führt der Statthalter. Die Zahl b" ^ glieder des Elsaß-Lothringischen LandesauKsch"!!" ^z auf Ü8 erhöht. Zur Vertretung Elsaß.Mhr'^ bezüglich der Reichsgesetzgebung im Bundesrats ^ ein vom Landesausschusse auf drei Jahre sitzt eine Bravour, eine bewundernswerthe Technik, die kaum der Vervollkommnung bedarf. Er zeigte dies wieder in dem großen „Concordia" - Konzerte, das vorigen Sonntag im großen Musikvereinssaale stattfand und dessm Besuch trotz des fürchterlichen Wetters ein ganz enormer war. Es war das überhaupt ein sehr merkwürdiges Konzert, denn es wirkte da eine Elite von Künstlern mit. die gegenwärtig als Sterne erster Größe an un« serem Kunsthimmel glänzen: die deutsche Patti. Fräulein Bianchi; die Hofopernsängerin d'Angeri. die Nach» folgerin der Frau Wilt; der Pianist Ioseffy. der Geigerjüngling Dengremunt, der Musterliedersänger Walter, der Hoforganist Bruckner. Sie alle boten ihr Bestes und wurden dafür mit Beifall überfchüttet; die Palme aber trug doch wieder Fräulein Bianchi davon, und zwar mit einem Bravourliede, daS der Kapell» meister Kalliwoda in Karlsruhe eigens für sic geschrien ben und das den Titel führt: „Die Lerche", Lenau's Wort: ..An ihren bunten Liedern klettert die Lerche selig lll die Luft", wird da versinubildlicht, denn das Lied bildet eme Scala von Trillern und Staccati, welche an den Athem dcr Sängerin die höchsten Anforderungen stellen und welche kaum von einer anderen deutschen Primadonna s» virtuos gesungen werden dürften. Der Beifall, der dieser Leistung folgte, machte das Hau« erdröhnen. Wir nähern uns immer mehr der theaterlofen Zeit. in der Wien kein Theater offen hat, als das Fürsttheater im Prater. Das Stadttheatcr ist schon seit letztem April geschlossen, Direktor Dr. Laube ist mit seiner Gesellschaft auf Gastsplelrelfen gegangen und spielt jetzt in Pest. und zwar mit großen Erfolge, zum Aerger aller Ultramagyaren; Wiedner Theater und Rmgtheater sind auch bereits geschlossen, und vom Carltheatcr verlautet, daß Direktor Tewele gesonnen sei, um dem unausbleiblichen Sommerdeficit zu entgehen, ebenfalls zu schließen. Jemand meinte, wer ein solches Winterdeficit zuwege gebracht, könnte auch noch das Sommerdeficit ertragen. Schade, daß ein so zugkräftiges Stück, wie dies die letzte Novität des Carltheaters: „Der Mann der Debütantin" von Meilhac und Halcvy ist. so spät kommt, sie hätte Herrn Tewele hübsche Summen eingebracht und über manche Verlegenheit hinweggeholfen. Die letzte Novität, welche das Burgtheater brachte, war Oöthe's „Götz von Berlichingen." Was? Göthe's „Götz" eine Novität? Allerdings, in der Gestalt, wie es hier vorgeführt wurde, haben die Wiener das Drama noch nicht gesehen. Dingclstedt hat es neu inszeniert und mil großer Pracht ausgestattet, er hat es auch zum Theil umgestaltet, um es der moderneiz Bühne anzupassen; er' hat gestrichen, gekürzt, verschoben und Ursprüngliches hinzugefügt. Die Dichtung hat schon mehrere Bearbeitungen erfahren, felbst Göthe hat sie später umgearbeitet, um sie. wie er an Zelter schrieb, „zu einem Bissüil zusammenzukneten, den das deutsche Publikum auf einmal hinunterschluckt." In dieser Bearbeitung erhielt sie sich auf der Bühne. Dingelstedt hat manches wieder aufgenommen, so die Szene am Bischofshofe zu Bamberg und die Erdroßlung Adelheids durch den Vehmrichter. Gegen diese letzte Szene haben die Aesthetiker Einsprache' erhoben, allein die kolossale Wirkung wird sie zum Schweigen bringen. Diese Erdroßlungsszene hat das Publikum geradezu beben gemacht, und ihr ist zum Theil der große Erfolg zuzufchreiben, den die Tragödie im Burgtheater errungen hat. ------------------------------------------------------------—-— .^,, Eine interessante Äiihneimeuigteit gü's Ag" tage durch die Blätter. Rossi, der italieltt cye .„ göde, will nach Beendigung seines ^"'^,, d^ Australien, wohin er nächstens geht, in iw'c ter-Riugtheater übernehmen und es zu einem ,« ^, nationalen Theater" umgestalten. Es soll ^ M-matisches Gasthaus für Theatergesellschaften aU^^„ der und Sprachen werden; im raschen Wechl" ' Ae-die Franzosen, Italiener, Russen. Engländer "^t sammtgastspiele Veralistalten. Der Gedanke '1.^ ^) übel, aber er ist nicht neu. denn in Wirtlichlett ' ^ Ringtheatcr bereits eine solche Künstler-KarM"^c Es gastierten daselbst nacheinander ameritanM ^, und Italiener, nächstens kommt eine franzoM. ^el spielaesellschaft, und für den Herbst sind die ^e» angesagt. . „ sta^» Heute fiudet hier eine interessante Licltatw '^ die Villa Felix auf dem Kahlenberge, ew > ^i' Juwel von küllstlerischer Ausstattung, wno ^ Meistbietenden verkauft. Gelostet hat der ^"^M bestens 300.000 fl., geschätzt ist die Villa au, ^i Gulden und sammt Mobiliar auf w",»0" ' . Sa"' Maler „Felix" war nicht .glücklich" m.t d,e,e^ ^ Ist es schon schmerzlich, einen solchen 5"?''^" e'^ lust zu erleiden, so muß es doppelt weh "u , ^e' solchen Prachtbau hergeben zu ""!!"' ^ zu" reichen Mann wäre es nicht schwer, dic <^ ^ SB werben, aber wie viele reiche Leute g'" "'. ^hen für ein solches architektonisches Wui^rweil ^ Es thut mir fast leid. daß .ch W VM« 5 „, d' erstehen kann. nur um zu ""Hute", oaft ' ^ <"" Hände eines Barbaren gelangt. WahriM»^^^. diesem Grunde.__________ :>' i ^ lwni Kaiscr bestätigter Delegierter mit beralhender ^imnle im Bundesrathe zugelassen. Das bisherige NlNlmenverhalwis iiu Bnlldesrathe bleibt unverändert. Hagesneuigkeiten. ^ . "^ (Jubiläum einer Kaiserfahrt.) Heute ^" es fünfundzwanzig Jahre, daß Se. Majestät der «aisrr Ih^ Majestät die Kaiserin, kurze Zeit nach der lulling zu,» ersten male auf der Eisenbahn über den /wnierinci geleitete. Diesen Erinnerungstag wollen, wie °'e «Grazer Zeitung" mittheilt, die noch lebenden In. «"ueure und Bauunternehmer, die unter Ghega's Lei- ""g bei der Ausführung der Entwürfe zur Semmering« "ahn beschäftigt waren, im engsten Kreise dadurch ^ '^>l, daß sie eiue Fahrt über dcn Semmering in« linieren, „^ nach einem Vierteljahrhnndertc wieder greint die Stätte zu begrüßen, anf der in Oesterreich Mist ^,^^, ^„„drrbare Ball geschaffen wurde, der da« als die Senfntion der ganzen Welt erregt und den ^chfulgcndeil Bcrgbahnbautcn über den Brenner, Mont' ^">s und über den St. Gottharb zum Muster ge- ^ ~~ (Villa Felix.) Die prachtvolle Villa des ^lers Felix auf dem Kahlenbcrgc bei Wien (siehe hie- "der unsere heutigen „Wiener Skizzen" — Anmerkung ^ 3ted.) wurde vorgestern bei der executive» Fcilbie- ^ von dem zweiten Sahgläubigcr. einem Herrn ' "l Adler, innerhalb feiner Post um den ersten Anbot °" 49.500 st. gekauft. Derselbe erstand auch den später , ber Villa zugekauften Gartcngruud um dcu Netrag "°n 4000 fl. . -" (Der dcutfche Kaifer — Urgroß- ^r.) Aus Berlin, l!i. Mai. fchreibt man der „Presse" : "7^ lünigliche Haus hat gestern die Nachricht von der usliche» Entbindung einer geborilcn preußischen Prin« !)/,"', der Frau Eroprinzcssin Charlotte zu Sachsen- "iningc,,, erhalten, welche, am 12. Mai nachmittags in ^ V>lla Carlotta bei Sanssouci eines Prinzessin- ^erchens genesen ist. Die junge fürstliche Mutter h„^e ist erst 18 Jahre alt und etwa 1b Monate urr- ^ i ^ ^^"'^ ^^ ncngeborne Prinzessin befinden sich ^""ständen nach möglichst wohl: die letztere tritt mit ^Verwandtschaft in das Leben, wie fie gewiß zu ^ Mkllsten gehört — eS leben ihr uämlich zwei Ur- l^^r und vier Urgroßmütter. Ieue sind der deutsche ffs, ' der nun noch vor der goldenen Hochzeit sein hüt/ ^»kcllind begrüßt, und der greise Herzog Vcrn- ^ i>l Sachscn'Meiningen; diese die dentschc Kaiserin, tz "ü»!gin von Großbritannien, die Herzogin Marie zu Hieii-Mciningen, Gemahlin des Herzogs Belichard, " die Mutter der verstorbenen Gemahlin dcS rcgir- ^M Herzogs Georg zu Sachseu-Meiningen, einer A'l'zessill Charlotte von Preußeu, die Frau Priuzessiu '"'Utiaiuic der Niederlande," . — (Woher die kalte Frühlingsluft ,^mt,) darüber liegt folgende Notiz aus Barmen °l- „Einem Privatbriefe eiues vor circa drei Wochen .^ Bustun ,uit einem Dampfer nach Liverpool und von ^t über Antwerpen nach Deutschland gereiften Herrn '""h'nen ^ folgende interessante Thatsache, die wol Signet sei» dürfte, auf die Ursache der für die Saisou ^elvühulich nnd anhaltend kalten Wittcruug einiges h^ zu werfen. Der Steamer, mit welchem diefer tz ^ reiste, begegnete nämlich auf feiner Ncisc nach H^p" (ungefähr unter dem 00. Grade nördlicher ^'^) einer Menge fchwimmender. von den Polar-z^^'" losgelöster Eisberge, die stellenweise sich so dicht z^'""e,chäuftc», daß das Schiff Mühe hatte, sich durch, ^ ^en. (§s ist daher nicht zu verwundern, wenn i'ber ^ beständig wehende Nord>oind, nachdem er Via/^' Massen Eises dahingesanst ist. statt lauer ^ Scheit eine recht empfindliche Kälte bringt und aus Atri^ "'Ken Frühling einen „stellenweise grün an- '"hrnrn Winter" macht." ^nd^ ^ ^ sl) lhänscr für Sterbend e.) In der ^ 'Vnrdvar am Ganges findet alljährlich im April ^"/" ^-) eine große Messe statt, mit der zugleich X."brs Fest zu Ehre» der indischen Gottheit Vischim V. 'st- Zu diesem Feste finden sich stets einige b^ "tausend Pilger ans allen Theilen Indiens ein. ^,^" sich wahrend dcs Festes hier in, heiligen ^ ^"nges badet, dem ist das Himmelreich ge-l'ü^. "edeü zwölfte Jahr wird dann diefcs Festes be. ^"nt ^'"l>ch begailgcn. uud die Auzahl der Pilger ^ ? "am, ust zwei Millionen. Heuer war nun eben ftl ^^ Duudec-cnnialscicr, uud schichte mau die A«. ^'"dc^ "."^ Haduar gelommcncn Pilger auf neunmal-^sr^"usf„d, ^^ d^sclwi bcfandeu sich auch einige "Kr„ "ranle. die sich nur deshalb hiehcr briugeu >s'd^'" z" stcrbcu. Jetzt haben die Priester n nu >, ^"'"rs Häuser n,it platten Dächern erbaut. . the' "^"' Dächern können nun die Kranken für '>e„ '^ G,ld l,n Angesichtc dcs heiligen Stromes lo»> l,!'^ ^lche wird dann gleich vom Dache in den ^"".geworfen. l^i'vei^'«' Bevölkerung der Erde) betrng ,,,'"'t auf^h"" 1^2^,1^5i.W0 Menschen, es kommen sie, W?'? ^lächcnraum von einen, Quadrat-Kilo- ^°'l aus sc ""^uer. Von obiger Gesammtzahl ent- "' lii?-> ,^a ^12.^8,380 Bewohner. — Vom ^ "is 1^77 ist die Gesammtbevüllerung um 42 Millionen Menschen gestiegen. In Oesterreich lom< men auf je WlX) erwachsene Männer 1024 erwachsene Personen weiblichen Geschlechtes. fokales. Aus der Handels- und Gewerbekammer lür Krain. (Forts,) 15.) Die Mittheilung mehrerer Kammein über die gefaßteil Beschlüsse inbetreff der angefuchten Unterstützung der Petition wegen Ermächtigung der k. l. Postämter zur Ueberstempelung von Wechseln; 16.) das Telegramm der Bezirksleitung Fojnica, laut welchem in den Zehcntmagazincll Kiseljat - Buzovaöa mehrere Hundert Meterzentner Weizen. Gerste, Hafer :c. verlauft werden, wurde zur Kenntnis der bethciligten Kreise gebracht; 17.) t»e Mittheilungen des t. t. Landcs-als Handelsgerichtes in Laibach, und zwar: a) die Löschung des bisherigen Firma-Inhabers Victor Wulschcr und Eintragung dcs nunmehrigen Inhabers Victor Schiffer unter der Firma „Iuh. Ev. Wulschcrs Nach^ folgcr", d) die Löschung der Firma „Josef Blasnit" und Eintragung ocr Firma „I. BlasmtK ^liachfolgcr", slovenisch: „^. ^l^uikovi Ull8l(iänilli", c) die Ein» traguilg der Firmen: Klein ^ Kovaö in Laibach, Tciöet ^ Nekrep in Laibach, Schuhnig ck Weber in Laibach, Anna Harlmann in Laibach und die dem Ioh. Als. Hartmann ertheilte Procura, ä) die Löschung der Firmen: Rosalia Eger in Laibach, Anton Treo in Laibach und I.E. Stuck! in Laibach, 6) dic Eröffnung des Eoncurses über das Vermögen der Firma Franz Klemens in Laibach, l) die Eröffnung dcs EoncurseS übcr das Vermögen dcs Hutmachers E. Voltmann in Laibach ; 18.) die Mittheilung der k. k. Landesregierung, daß zur Bedeckung dcs Kammererforderniffes pro I87'.1 eine 5Perz. Umlage ausgeschrieben wurde; I!).) die Zuschrift der k. k. Lotto - Gefällsdirectiun in Wien. mit welcher die Eröffnung ocr XIX. Staats-Wohlthätigkeitslotterie bekanntgegeben und um Förderung des Unternehmens ersucht wurde. 20.) An Drucksachen gelangten 80 Gegenstände an die Kammer. Die Kammer nahm den Bericht zur genehmigenden Kenntnis. 111. Der Obmann der ersten Section, Kammer« rath Trenn, berichtet: „Die Firma: „Gebrüder Kosler", Arauercibcsitzer zu Leopoldsruhc bei Laibach, hat an die Handels» und Gewerbetammer Abschriften zweier Petitionen, die mehrere Bierbrüllereibesitzcr an das k. t. Handelsministerium und an das l. l. Finanzministerium überreichten, mit der Bitte übermittelt, das in den gedachten Petitionen gestellte Ansuchen beim k. k. Handelsministerium zu befürworten. In der Petition an das k. l. Finanzministerium beziehen sich die Petcnten auf die im Laufe des Monates Jänner 1870 über Anordnung des k. k. Finanzmmisteriums vom 15. Oktober 1878. Z. 24450, von den t. l. Fi'ianz. Landesdirectionen der verschiedenen österreichischen Kronländer unter Zuziehung von Sachverständigen abgehaltenen tommissionellen Enquöte - Berathungen, welche zum Zwecke halten, mehrere Pnnkte einer vom Ärau.Inoustnevcreine im Königreiche Böhmen an das Abgeordnetenhaus gerichtete Petition, dann mehrere von dem l. t. Finanzmilllsterium zur Berathung auf. gestellte Fragen, betreffend die Eontrolle beim Brau" verfahren, einer eingehenden Besprechung und Be» rathung zu unterziehen. Die Gcsuchstcller besprechen jenen Punkt der erstgenannten Petition, daß dcm Brauer bei Export voll Bier über die Landesgrenzen die Steuer, üctvergütung in der ganzen Höhc drr be« zahlten Stcuer gewährt werde, weil dieser Gegenstand cinc eminente Wichtigkeit für die ganze Äraum Ko«zerts..ale vereinigen wird. Tag und Stunde desselben werden erst festgefeht werden. -(St, Vincenz.Verein) Morgen um 5 Uhr nachmittags hält dcr hiesige St, Vlnccnz.Berem im surft-lilschüfllchcn Aloisianum seine diesjährige oidentliche Generalversammlung ab. 962 — (Aus dem Schwllrgerichtssaale.) In der gestern geheim durchgeführten Schwurgerichts-vcrhandlung wurde der des Verbrechens der Nothzucht angeklagte Andreas Martinöic von den Geschwornen einstimmig schuldig erkannt und vom Gerichtshöfe sohin zu zwei Jahren schweren Kerkers, verschärft mit einem Fastlage in jedem Monate, verurtheilt, — (Erloschen.) Die heuer im Frühjahre im Gurtfelder Bezirke aufgetretene Pferde- und Kiihelrätze Wurde amtlich für erloschen erklärt. — (Ausflug nachAdelsberg.) Sonntag den 25. d. M. veranstaltet der Schillerverein in Trieft mittelst Seftaratzuges einen Ausflug nach Adelsberg zur Besichtigung der Grotte. — (Wundarztenstelle.) In Pölland im politi-fchen Bezirke Krainburg ist die mit einer jährlichen Remuneration von 400 st. dotierte Bezirlswundarztenstelle in Erledigung gekommen. Gesuche um Verleihung derselben sind bis 20. Juni d. I. bei der k. l. Bezirlshaupt-maunschaft in Krainburg einzubringen. — (Liter arisches.) Unter dem Titel „Die Weltbildung des Kaufmannes. Anregende Betrachtungen für denkende Kaufleute über Beruf und Stellung im Geschäft und öffentlichen Leben. Von Dr. I. Minoprio" erscheint gegenwärtig in A. Hartlebens Verlag in Wien ein für die ganze Handclswelt interessantes Werk. Während das im vorigen Jahre gleichfalls von Hart-leben edierte Werk „Mayer - Rothschild. Handbuch der gesummten Handelswissenschaftcn" gewissermaßen als Lehrbuch aller Handelswissenschaften den Jüngern der Handels-wclt zu empfehlen ist, fetzt sich der Verfasser des vorliegenden wissenschaftlichen Comvendiums die Aufgabe, besonders dem erfahrenen Kanfmanne, dem praktischen Händler, dem vorsichtigen Industriellen :c. seine belehrenden Winke und Rathschläge zu ertheilen, die sich in nnscrcr durch Politik und Naturereignisse viel be-unrnhigten und für Handel und Gewerbe so ungünstig gestimmten Zeit besonders nutzbar machen dürften. Das Werk ist auf 10 Lieferungen (ü. 30 kr.) berechnet. — Von dem im gleichen Verlage erschienenen und von uns bereits wiederholt erwähnten illustrierten Originalromane von Arthur Storch: „Götterlampf oder Iuftiter-Iehovah-Christus" wurden diesertage die Schluhhefte ausgegeben. Der nunmehr complett vorliegende antike Roman schildert in lebhafter Form den „Gütterkampf auf Erden", wie er sich in der That schon etliche Jahrzehnte nach Christus entspann, als sich das verlotterte Heidenthum. eben so wie das damalige Iudenthum, gegeil die neue, von Christus gepredigte Weltanschauung zu sträubcn begannen, und dürfte namentlich in jenen Leserkreisen, denen eingehend entworfene Kulturbildcr aus dcm staatlichen und socialen Leben der römischen Kaiserzeit von Interesse sind, lebhaften Anklang finden. Original - Korrespondenz. Aus Obertrain, 15. Mai. Wie mangelhaft in manchen Gemeinden Oberkrains die Samtätspolizei ausgeübt wird, und welche traurige Folgen durch die Nachlässigkeit eines bäuerlichen Gemeindevorstehers für die Bevölkerung mitunter herbeigeführt werden, möge nachstehende That« sache beweisen: Vor circa 14 Tagen kam in einen ober« krainischen Marktflecken eine im Radmannsdorser Bezirke zuständige Zigeunergescllschaft, um sich in Musik und Marionettenspiel zu producieren. Diese Gesellschaft führte unverantwortlicherweise ein anj den Blattern ertränktes Kind mit sich, fand jedoch trotzdem in einem Bauernhause Unterkunst. — Die begreifliche Folge hie-von war, daß sämmtliche Vier Kinder dieser Bauernfamilie in heftigstem Grade an den Blattern erkrankten. Ihr ganzer Körper gleicht einer groben Fichtenrindc, und es ist gräßlich, diese armen Geschöpfe anzusehen. Die Zigcunergesellschaft aber gab, trotzdem dies bekannt war, ganz ungehindert in einem öffentlichen Gasthaufe ihrc Vorstellungen, bei welchen meist nur Kinder Zuschauer waren. — Ist es nicht möglich, daß dieser Krank-hcitsstuff schon da auf die zusehenden Kinder übertragen > wird? Diese Leute ziehen nun von Ort zu Ort und können so überall, wohin sie kommen. Kinder «mb Er< wachsene anstecken, während es die Gemeindevorftehungen aus Bequemlichkeit oder Unverstand unterlassen, dagegen einzuschreiten, angeblich, weil die Gesellschaft die von der politischen BeHürde autorisierte, selbstverständlich ganz allgemein gehaltene Befugnis hat, im Lande umherzuziehen, als ob das Gesetz ihnen nicht trotzdem ye< nügende Handhabe böte, in solchen speziellen Fällen die Erlaubnis zu verweigern, wie es ihre Pflicht wäre. Manche Gemeindevertretung gewährt solchen Leuten alles und findet es nicht einmal der Mühe werth, von diesen traurigen Folgen der Behörde Meldung zu er< statten, bis — im Vorliegenden Falle — der betreffende Ortspfarrer dem Vezirlsarzte die Anzeige von den <3r-kranlungsfällen machte. Neueste Post. Original«Telegramme der „Laib. Zeitung." Wien, 16. Mai. Das Herrenhaus, das Vieh-seuchengesetz berathend, nahm eine fünfjährige Uebergangsperiode anstatt der dreijährigen an, das Abgeordnetenhaus lehnte jedoch mit 128 gegen 79 Stim« men dieses Ameudement des Herrenhauses ab. Beide Häuser wurden unter den üblichen Formalitäten geschlossen. London, 16. Mai. Die veröffentlichte englischrussische Korrespondenz wegen Ausführung des Berliner Vertrages in Ostrumelien bestätigt das Einvernehmen beider Mächte. In dem diesbezüglichen diplomatischen Documente verpflichtet sich England, bei der Pforte energisch die Nothwendigkeit zu betonen, die an Ostrumelien gewährten Rechte und Privilegien unverletzt aufrechtzuerhalten; Rußland gibt die Z»^ sicherung, falls die Bulgaren die ihnen gewährte Au« tonomie nicht ruhig hinnehmen, sie nicht zu unterstützen, vielmehr allen Einfluß aufzuwenden, um die Unterwerfung der Bevölkerung unter die Vereinbarungen herbeizuführen. Wien, 15. Mai. Wie der „Pol. Korr." ans Konstantinopel gemeldet wird, ist dort nur gerüchtweise von dem Rücktritte Karatheodory Paschas und dessen angeblicher Ersetzung durch Rustem Pascha, den früheren Generalgouverneur des Libanon, die Rede. Wenn vielleicht anch der Rücktritt Karatheodory's erfolgen kö'nntt', fu bezweifelt man doch dessen Ersetzung durch Rustcm. Der frühere Militärgouverneur von Serajewo, Hafiz Pascha, welcher nach Einnahme dieser Stadt verhaftet, bald darauf wieder m Freiheit gesetzt wurde, ist zuni Polizeiminister ernannt worden. Prag, 15. Mai. (Presse.) Von dem gemeinsamen staatsrechtlichen Klub der Czechen wurde jedem czechi« schen Bezirke das Formular einer Resolution gegen den bedingungslosen Eintritt in den Reichsrath zugeschickt. Alle Gemeinden des radicalen czechischen Bezirkes Raudnitz beantworteten diese Zumuthung mit der sofortigen Ernennung Ednard Gregrs zum Ehrenbürger, weil er den unbedingten Eintritt verlangt. Riegers Fraction soll cinen Lanosmann-Minister, und zwar als solchen den Grafen Johann Harrach verlangen. Pest, 15. Mai. (Presse.) Eine von Baron Pad-manitzku, Josef Pronay, Baron Ludwig Simonyi und Franz Bcnnzky unterfertigte Erklärung gibt bekannt: „In mehreren Blättern wurde von einer beleidigenden Aeußerung des Ministerpräsidenten gegen Baron Bela Llpthay in einer Sitzung des Verwaltunqsausschusses Erwähnung gemacht. Diese Mittheilung basiert größten-theils auf irriger Information. Die Unterfertigten er« klären, daß die Angelegenheit nach den Regeln der Ritterlichkeit ausgetragen wnrde." Berlin, 15. Mai. Der Äundesrath nahm das Gesetz über die provisorische Einführung von Aenderungen des Zulltarifgesehes (Sperrgesetzes) nach dem Antrage des Zoll« und Iustizausschusscs an. Rom. 15. Mai. Im feierlichen Consistorium ernannte der Papst neunzehn Bischöfe, darunter DM' jewski in Krakau. .. . Petersburg, 15. Mai. Ein Ukas des K°M ermächtigt die Generalgouverneure von Moskau, Mr< schau und Kiew sowie die provisorischen Generalgouver-neure von Petersburg, Charkow nnd Odessa, die -M-kung des Ukases vom 17. April nöthigenfalls auch a«! Gouvernements zu erstrecken, welche den betreffenoen Militärbezirken angehören. Petersburg, 15. Mai. In Irbit brach «^ 13. d. M. abends abermals eine große FeuersbrM aus, welche die vier ärmsten Stadtviertel zerstoß Der ..Regierungsbote" veröffentlicht die ProclamaM" des Kaisers an die Bulgaren. . , Aularest. 15. Mai. (Presse.) Se. Majestät w Kaiser von Oesterreich hat dem Fürsten Carl von M' mänien das Großkreuz des Stefansordens verliehen- Telegrafischer Wechselkurs vom 16. Mai. ^, Rente «7 85.. ^ »°' Rente 80-05. - 1860er Staats-Anlehen 125 50. - - Nanl-A m' 841. - ttrebit.Actien 26180. — London 117 85. ^ ^U, -—. Kl Münz« Dukaten 5 54. — 20. Franken <«>-"" »36. 100'Neichsmart ü? 70. Wien. 16. Mai, 2'/. Uhr nachmittags. (Schl"U^ streditactien 262 —. 18«0cr Lose 12.V50. 18 österreichische Rente in Papier 67'17. Staatsoahn 2»° 7.' Nordbahn 223 50. 20-Franlenstncke 3'36. m,gar. .«red,«"'' 241-, österreichische strancobank— —. «sterreichischc Ma>o0°" 117- . Lombarden 77 25. Unionbanl 76 60. Lloydactieil "< ^' türkische Lose 20 50. Comnmnal-Anlchen 118' . EgYPtM ' Goldrenlc 80 10, ungarische Goldrente 93 85. Sehr fest-^^. Angekommene Fremde. Am 16. Mai. . ..»« Hotel Stadt Wien. Pichln. Ncamtensgattin. und Malmo°'s Lcopsloine. Guttschcc. — Dorilla. Privatier, Trieft. ^ ^c>, Wien. — Harmens. Privatier, Graz. , ^ Hotel Elefant. Dr. Namars. Icsseniz. .- Hoffmann. Pr""''/ Flume. — Tausig. Wien, - Mitlaut). Schähungs-M"^ Etein. — Ianeschitsch Antonia. Veamtensgaltin, Perau. Gcrbic. Opernsänger. Zirtniz. ^ „ Kaiser von Oesterreich. Tisa Theresia. Handelsmanns-^ Ungarn. — Mendury. Schnls, - Maly. Gutsbesitzer, p wrin, — Simunetti, (Htationsvorstand. Äonchi. »anHt' Mohren. Hoinigg, Agent, Agram. - Subit. Dragoner^«" meister.____________ Verstorbene. ^ Den 16. Mai. Ida v. Schiwihhoffen, t. l, pensi""'.,„,, Obersten Tochter. 2 I, 4 Min. Rdmerstrahe Nr. 2 2"^, lnhmung, — Maria Megnäar. Hausbcscherin, 51 I., »<" gassc Nr. <;, Lungen- und Darmtubcrlulose. Lottoziehung vom 14. Mai: Vrünn: 03 34 37 51 N^^-- Meteorologische Beobachtungen in LaibA^ . _i W n . -- Ä Z s,2K Z 2 « " ^ 7U.Mg 73/97 >l 18 W. schwäch Mer^ 0'^ 16. 2 „ N. 736 10 ^-17? W. schwach bewältt ste,"» S ^ Ab. 736 87 >114 W. schwach bewölkt ^, Morgens wolkenloser Himmel, dann Vewöllung, M^e selnd unbedeutender Sprikregen. Da« Lagesmittel >el »» -l- 13 6«. um 0 7" unter dem Normale.________^^-^ «erantw»rllicher Redacteur: 0tt,m«r «ambet«^. Eingesendet. . sssb VastlS Nlutreinigung».Pillen (verzuckerte) ^,1 das leicht verdaulichste Medikament, Sie belastiaen weo' ^n Gaumen noch verursachen sie übles «ujstoken, und wer° . ein Damen uild Kindern sehr gern genommen, und sind ^^ohnt tausendfach bewährtes Heilmittel, Denjenigen, welche " ^ sind. Thee zu trinken, wird Gastls Nlutreinigungö^^ züglich dienen. ^. ^hail!^ Echt zu beziehen durch die Apotheke de5 P. i9'/-,.«! ^ (hauptdepot) in Klagenfurt- — in Laibach: v. Trnl"^j. ^ Adelsberg: A. Leban^ -Krainburg: C. Scha"'^n,-Krapina: F. Meniaa; — Loitsch: U. Scalla; "^ "" S. Mittelbach. ^^^M„^ ^>>N's^nl^.^'l^t Wi"' 15. Mai. (1 Uhr) Die Tendenz war eine ausgesprochen feste, wozu die günstigere Gestaltung der Witterung wesentlich beitrug. Der Verkehr gewann <<^l/l st.Nl/vl,l^l. an Lebhaftigkeit. ^.___-^ ' ' - ________________________-^-— O«l' Veld War« Papicrrcnte........6685 6635 Sillicrrcntc........6730 6740 wuldrcnte.........73'. 7310 Uose, 1354........117- 117 50 » I860........125 25 125 50 , I860 (zu 100 fl.) . . . 130 — 130 50 ' 1864........16125 16175 Ung. PrämitN.Anl.....105-70 105 90 Kredit-L..........17150 175._ Rudolfs-L.........,7_. i7 2ü Prnmienanl. der Stadt Wie» 117-75 118 . DonaU'Rcgulicrungs.Luse . . 109 50 110 Domänci:» Pfandbriefe . . 14250 14^-Ocslerr. Echatzschcine 1881 rück» zahlbar.........101 - — .- Oestcrr. Schahschcine l882 rück. zahlbar........100 - 100 25 Ungarische Goldrente .... 0370 933,) Uiu.arischc EiscnbahN'Anleihe . 1u» 50 los 75 UngHnschc Eisenbahn-Anleihe, ^umulativstückc......103 25 109 50 U,u,arischc Echatzanw. vom I. ^ ^^^ Nntchcn der Stadtgemeinbe Wi,n ,., «N N ... 99 50 100 - Otrundenilaftungü vbllgatlsnen. Vilhmen.........102- 103 — ?iiederösterreich......104 75. -— Galizien.........8!> 50 90- Siebenbürgen.......8025 8075 Temeser Vanal......81 8150 Ungarn..........8.'i l0 8540 «». «o«" ... Dukaten . . - . i ft. b3 lr. 5 p ^/, . Napoleonsd'or . » . »" " Deutsche Reichs- 5?,^ Noten - - - - " " 7" " 100 . - Silbergulden . . 100 ^ -- ^ Nachtrag: Um 1 Uhr 15 Minuten notieren: Papierrente «6 80 bis «6 30. Tilbnrente «7'30 bis «7 40. G,Idrente 73' bis 7310. Kredit 2^2 90 bis 260—- « " N4 60. London 117 35 bis 117 55. Nap»leslls 3!i6 bis 9 36'/,. Vilber 100— bis 100- -.