. v! »K« Mittwoch am « Juli «853. Di, „Laibacher 3s>t>l»q" erscheint, mil A>ls»«h»,, der Honil- m,si ^lertage. täglich, „nl. su'W ,'animt dni Aeilaqm im <5o m l'lo ir qailzjäbriq l< «.. balbjähria 5 ,1 30 fr mit Hreiijban» i>» <5o.»ut°il qa»z,^»rig ,^N.. l»all,al»riq « ss. F,^ die Z!.,1.llii!i,i in's H.ins ,md ka l b j >i b v i q :w kr. mel>r ,n e,>tricht>n. Mit der 'iil'!) po'rto» srei ,ic,,»;j.il,ri ,ssr.»^^i>!' imt, >M>ickter ?Idr,sse l.'> st., halbjährig 7 st, W Ir, - In scl >, t, u„ >'^'l'>, s> r mr n», Z^ltrmci,e l'l'er d.» ^,„>,> d,n,,l'r>, fiir ,i». mali^c <5i»sch<,lt>!.,g ^ ^.. ,ur qc ^ fr „ir drm».,l, 'L !>>r 3 M^i!. .'>(> fr. ss.r 2 Mal m.d 40 fr. si,r l Mal „'„'.mchalts» 3>l di.,V>l Gll'iilirc» »st «ach drm ,,^ov!!or!,chc!i Gcs.l)e vom tt. Novcmbcr 185U siiv Iiis.rlimx.isiam^sl" «och <<> sr. sur ein.' ird.s,»a!i^c (sinschaltonq liin;!! zi> rcch,„» 'Amtlicher Xbeil. >^Hm 4. Juli 1853 wird in der k. k. Hof- und Staatsdruckerei in Wieu das XXXVIl. Stück deSNeichs-gesepblattes ausgegeben und versendet werden. Dasselbe enthält unter Nr. 118. Den Erlaß deS Finanzministeriums vom 24. Juni 1853, giltig für Ungarn, Siebenbürgen, Croauen mit Slavonien und für die serbische Woj-wodschaft mit dem Temeser Vanate, in Absicht auf die Vereinfachung und Beschleunigung deS Zoll-und Control!-Verfahrens der ausübenden Aemter u»d auf die Erleichterung deS Verkehrs. Mit diesem Stücke wird auch das InhaltS-Neg ister der im Monate Juni 1853 erschienenen Stücke des NeichSgeseyblatteS ausgegeben und versendet. Wien, am 2. Juli 1853. Vom k. f. Nedactionsbureau des Neichsgesehblattes. Nichtamtlicher Theil. V e N e r r e i ch. * Wien. Wir gebeu heute die leyte Darstellung über die Ergebmsse der S t ra fr e (h t S p fl e ge 'n den Jahren 1848 u. 1849 innerhalb jener Klonender, wo das Strafgesepbuch vom Jahre 1803 in Wirksamkeit stand; dieselbe ist d,r Ab- und Zunahme der Verbrechen und Anzeigen, sowie jener, der «n Untersuchung gezogenen Personen gewidmet. Die dleßfälligeu Resultate sind folgende: In Oesterreich mit Salzburg worden 1848 u. 1849 4024 l:»d 3791 Uotersuchmige,,, i„ Steiermark NIW und !)>':«. i„ Karnten 18li und 18U. iu Kraiu 300 und 290. in Triest, Görz und Istrien 221 u„d 315. in Böhmen 4741 und 4677. in Mahren 1442 und 1399. in Schlesien 723 und 6l9. in Tirol und Vvl-arlberg 711 uud 715, in Dalmatien «19 und 625. in Galizien und der Bukowina 6634 uud 4533, in der Lombardie 1528 und 1563. endlich im venetia-mschen Gebete 1347 und 1849 gepflogen wurden. H'e Zahl der Verbrecher, deren Thäter flüchtig oder «"bekannt blieben, belief sich in Oesterreich und Salz-^ 'n den Jahren 1848 und 1849 anf 3332 und 194 / !"^l"'"ark <,uf LU6 uud 615, in Kraiu Möri "^ ^' '" K"""" 94 und 120, in Trieft. 1668 1^ ^ und 243. in Böhmen 1988 und und 457. in Schlesien 98 Da^ kowina 421 und 393 ' '" ^^^'"' ""d der Bu-8051. im venetianische7^'7"bie5942u^ «ich bettug die Zahl der .b'et/^^^^^^^^ m Untersuchung gezogenen Perso„en in O^rrei Mit Salzburg 3788 und 3586, in Steiermark no5 und 1282, in Kärnten 24 i und 356. in Kraiu U76 "ud 548, in Triest, Görz, Istrien 304 und 498, i„ Böhmen 5450 und 5629, in Mähren 2097 u. 2800. in Schlesien 783 und 849, in Tirol und Vorarlberg 9l2 und 959, in Dalmatien 705 und 608, in Ga-l'zien und der Bukowina 5597 uud 5159, in der l-ornbardie 1907 und 2073, endlich im veuet. Geblett Aus dichr Uebersicht geht hervor, daß, mit Aus. ntdt "d'" ^^"'la"de, Dalmatien, Lomba.die. Ve^ ^ 'S und Tlrol. in allen übrigen Kronlandern im, Jahre 1849 weniger Untersuchungen gegen bestimmte Personen als im Jahre 1848 Statt gefunden haben; in Oesterreich, Steiermmk. Böhmen, Mahren und Schlesien ist dasselbe Verhältnis; auch bezüglich der Anzeigen von Verbrechen, deren Thater nicht zu Stande gebracht wurden, ersichtlich, woraus sich für diese Kronläuder eine Vemundernng der überhaupt vorgekommenen Verbrechen als nanuliche Folgerung ergibt. Naheliegend ist jedoch die Bemerkuüg, das: oiese günstige Wahrnehmung keineswegs der Schllisi anf eingetretene moralische Besserung gestattet, da die Ereignisse des Jahres 1848 die Voranss.'l.umg dcs Gegentheils vielmehr als vollkommen begrlmdet erscheinen lassen; die für diese Zeitperiode ersichtliche Vermiuderung der Verbrechen ist daher lediglich alü eme Folg« der theiliveise gelähmten Wirksamkeit der Strafgerichtsbchorden anzuseheu. Die für Oesterreich und Galizien im I. l849 in Evidenz gel,rachce geringere Zahl der in Untersuchung gezogenen Personen wird einerseits durch den Einfluß der in diesen Kronlandl'r,, zu Folge der Aus-nahmsznstande eingesehen Kriegsgerichte, andererseits, waS Niederösterreich anbelangt, durch die daselbst eingetretene Abnahme der Bevölkerung von nahe 30.000 Seeleu zum Theile erklärlich. Anf Lebenszeit und zur Todesstrafe ist gar keine Verurlheilnng eingetreten. Die Zahl der verurcholcen F>a»enspe,sonen ist im Jahre 1848 beso»de»s günstig (kaum ein Fünftel), während im Jahre 1849 mehr als ein Drittel der Verurtheilteu dem weiblichen Geschlechte angehört. Die meisten Verurcheilten sind in der Altersklasse von 20 — 30 Jahren vorgekommen. " Wien, 4. I»li. Se. M. der Kaiser bat die bisber iil dein g>iechisch-iiichcmiirtel, (5lzl'i6»umi5) Katholiken" ohne Ausnahme erstrecke, und daß diese Auffassung noch unter der Restauration die maßgebende gewesen sei, da sie auf das alte französische Staatsrecht sich gründete. P e r s i e n. - Tripolis, 23. Mai. Laut Nachrichten, welche von dem deutschen Reisenden Dr. Barch am 26. Mai zu Tripolis eingegangen silld, befand sich derselbe am 23. November v. I. noch zu Kuka. Der an Stelle des verstorbenen Dr. Overweg eingetretene Dr. Vogel, welcher noch hier verweilt, wird seine Reise nach Marzuck und Kuka in etwa 14 Tagen antreten. Für den Sultan zn Bornn wird derselbe eine Auswahl von kölnglichen Geschenken in Waffen, kostbaren Zeugen, einer Thurmuhr uud a. D. bestehend mit sich führen. «29 Die Dardanellen. «Vie Fahrt durch die Dardanellen, welche, so wie der Bosporus das nördliche, hier das südliche Wa,-serchor von Constantiuopel bildn,, ist weiter und gefährlicher . wie jene i„ de>, nahen Bosporus. Ein leichtes Boot genügt nicht, um daS etwa vierzig Meilen lange Meer von Marmora zn überfliegen. Man bugsirt unS von Topchane aus, wo das Fahrzeug vor Anker liegt, quer über den Hafen durch die reißende Strömung, bis zu der Spil)e deü Seralls. DaS Meer ist hier so tief, daß wir unS bis auf wenige Sch'icte der Mauer und dem davor liegenden Wege, der mit Geschül) und Wachen bescht ist, nä-hern können. Es ist Abend geworden. Ein frischer Nordwest springt auf, bläht die Segel und verspricht günstige Fahrt. Noch einen Scheideblick werfen wir auf das im Dunkel versinkende unermeßliche Häuser-meer, auf die kühnen Kuppeln uud schlanken Mina-retS. Der Ruf des Muezzin's, der die Gläubigen i„ langgezogenen Tönen: „^I!lM il ^llnl, ü H1u!,am» >niz> ii!(!i'<'ll'iv, liederliche» Andeu-keuS, gezollt wurde. Ieyt herrscht hier Bacchus, da ein trefflicher, dem Portweiu ähnlicher Rebensaft in der Umgegend reichlich wächst, und dem frommen Moslim die Befolguug des GebotS seiues Propheten i"weilen recht erschweren mag. Je weiter wir in die Dardanellen einsegeln, desto mehr verengt sich die Heerstraße, namentlich da, wo auf der europäischen !I >> ^"'""' "°" Sestos gestaudeu haben, deuu b^.m^ ""'"7 ^'^ lM verschwunden. Von hier ^ ^ 7" "?^"> "f"u die Batterien bis zu den Schlossern 5,.d-Vahr <..f der europäischen und Bogaz-Mar au der asiatisch Seite, wo die engste Stelle des Canals etwa eme Niertelmeile breit -wir urtheilen nach dem Augeuschein -_ s^„ ,„«^.. und wohin auch, glaubwürdigen Vermuthungen zu Folge, der Schauplal) der Liebes- und Schwimmabeu-teuer Hero's und Leander'S zu verlegen wäre. Es ist dieselbe Stelle, die Lord Byron, ohue daß ihm auf dem andern Ufer eme liebende Hero winkte, mit dem britischen Lieutenant Ekenhead am 3ten Mai 1810 durchschwamm, was übrigens jeder tüchtige Schwim« ""r wohl auch wagen würde. Neben dem europäi« 'Heu Schlosse erblicken wir einen Erdhügel. Man >"gt uus. es sei das Grab der Hekuba, und wir ha- Feuilleton. ben nichtS einzuweuden. Ein Blick auf daS asiatische Schloß Vogaz-Hissar, bekannter unter dem Namen Tschauak-Kalessi, Töpfer-Festung, wegen der hiesigen großen Topferwarenfabrik (ein türkisches Vunzlau ) — zeigt uns, daß es doch einem zweiten Admiral Tnkwortl) schwer werden dürfte, das Kreuzfeuer der Batterien auszuhalceu uud die Durchfahlt zn forci-reu. Es residirt hier der Pascha der Dardauelleu-drigade, zweier Artillerieregimeuter, die anf beiden Ufern vertheilt sind. Er ertheilt den Erlaubniß-Fer-mau für alle Schiffe, die aus dem Archipel ins Mar-morameer durch die Dardanellen hinaufgehen wollen; für die Kriegsschiffe fremder N'atio»en muß der Fer-man aus Constalitmopel geholt werden. Das Städtchen nebeu der Festung ist zugleich der S'l) aller eu-ropaischr» tzousnln, deren Flaggen, wie dieß m, Orient gebräuchlich, von den Zinnen ihrer Wohnungen wehen. Beide Ufer der Dardanellen sind sehr anmnchig. vorzüglich das asiatische. Hier senkt sich das Idage-birge allmälig zum Mcer hinab. Anf den Gipfeln rauschen dunkle Waldungen, indeß am F"ßc de> Berge die Weinrebe lustig g,ü»t. Südlich von de» geiiaunten beide» Schlössern folgen noch wohl armirtt Batterien, bis am südlichsten Ansgai'ge des Canals die Festung Seddil-Bahr alif dem europäischen Kap Greco, und Kum-Kalcssi (Saildschloß) bei dem asiatischen Kap Ieuischehr die Befestigung schließen. Auch hiermit glauben wir, wie beim Bosporus, dem Leser ein übersichtliches ^calbild der Daida„elle»'.Meere»ge geliefert zn habe». Wir fügen noch, >'" H'»l'l>ck anf den etwaigen Schauplap eiueö Kampfes. Einiges über die Art der türkische» Vettheidiglmgsmaßregel» hinzu. Eö stehen in den Dardanellen mehr als 400 schwere Gtschüpe, dem Bosporus gegenüber in wenigen, aber größeren Batterien coucencrirt. Alle Batterien sind kriegstüchtig, die Mannschaft trefflich geübt. Jedes Ufer ist mit einem Regiment uncer einem Obersten besept, beide bilden die Brigade des Pascha's in TschanatVstalessi. Die größten Gtschüpe der Türkei stehen in den Dardanellen: die sogenannten Kemmer-liks — Kammergeschi'lpe —, aus denen Steinkngeln von l0 lZenlner geschossen werden. Es sind Vronce' röhren mit cylii'drischer Pulverkammer, dle horizontal in entsprechend colossalen Mörserlaffetten liegen , welche anf hölzernen Schlitten stehen- Die Ladung betragt einen Centuer Pulver in lederner Kartusche. Das Eil,l'li»gen der Kugel geschieht auf einer hölzernen Mulde, die durch ein Hebezeug leicht und rasch regiert wird. Die Batterie, wo diese Kemmer» llk's stehen, heißt Sulta»ich - Kaiserbatterie — uud gränzt au daS Schloß Tschanak - Kalessi. Beachte» wir, daß iu ihr. der größte», sich 102 Geschüye dieser Art befinden, und daß hier gerade die Meerenge am schmalsten. — daß ferner ihr gegenüber auf dem europäischen Ufer die beiden zusammenhängenden Batterien : Namaafia und Kilid-Vahr, ebenfalls 86 schwere Gcschiilje haben, daß also nahe an 200 Stücke des schwersten Kalibers au einem Puucce der Wasserstraße concentritt und wohl bedient sind, — so dürfte es einleuchte», daß auch dieses Wasserthor Constantino-pels deu Türken einiges Gefühl der Sicherheit verleihen, einem etwaigen Feinde von Süden her aber manche Ungelegenbeiten machen dürfte. Um übrigens bis zu dieser Stelle von Süden her zu gelangen, muß eine feindliche Flotte daS Feuer der am Aus-gange der Meerenge liegenden, schon genannten beiden Schlösser Seddil-Bahr und Knm - Kalessi zuvor schon aushalten, und kann — wohl zn merken — ihre Einfahrt nur sehr langsam, also als sicheres Ziel der Geschüybatterien, bewerkstelligen, weil sie gegen die überaus starke Slrömuug auzukämpfen hat, mit der die Wasser der Dardauellen sich südwärts ins Meer drängen. Als artilleristische Cnriosität wollen wir noch erwähnen, daß auf der europäischen Seite in der Batterie Kilid-Vahr daS größte Geschül) der Türkei, vielleicht der Welt liegt, -^ ein Kemmerlik, der eine Steinkugel von 12 Ceutner (!) schießt. Der Wachtposten, der dort in Friedenszeiteu steht, pflegt bei schlechtem Wetter — wenigstens war daS vor 1l> Jahren noch der Fall — in der Mündung dieser Kanone mit uutergeschlagenen Beinen zu kauern, und in diesem seltsamen Schilderhause den Negen abzuwarten. Die Türken neuuen diesen Kemmerlik: Baba Haidr — zu Deutsch „Papa Haidr". eiu gemüthlicher Name, wie er so oft von der militärischen Ironie den ungemüthlichsteu Werkzeugen gegeben wird. M i s c e l l e n (Gin ssrofter Komet) In einem von Hrn. Vabinet, Mitglied der Pariser Academic der Wissenschaften, veröffentlichten Artikel, findet man interessante Details über den Kometen, d«r im I. 1836 oder einem der nächstfolgenden erscheine» soll. Derselbe ist einer der gldßleu Kometen, dessen europäische u»d chinesische Historiker Erwähnung chnn. Sein periodischer Umlauf beträgt nicht ganz 300 Jahre. Man sah ihn 104, 683. 976, 1265 und zumuten Male 1i'6tt, und zwar jedes Mal in außel ordentlichem Glänze strahlend. Nach der Behanpcnng der Astronomen sollte er schon 1848 sichtbar werden. Bereicö finge» die Beobachter an, über daS Schicksal ihres schönen irrenden Gestirns in Unruhe zu geratheu, u»d selbst Sir John Herschel halte eiuen Flor über sein Telescop gehäugt, als ein gelehrter Mathematiker von Middelbmg, Hr. Bomme, die gelehrte Welt wieder beruhigte. Der Komet ist für uuS nicht verloren, wie man befürchtete, sondern sei» Erscheinen hat sich nur hinansgeschobe». Hr. Bomme, eben so beunruhigt über das Ausbleiben des Komclen, rechnete, mit Zn-grundlegung der Arbeiten des Hrn. Hind, uochmalö alle Berechnungen nach. Das Nesnlcat dieser schönen Arbeit ist, daß das Gestirn im August 1858 erscheinen wird; doch bleibt dabei ein Spielraum von zwei Jahren früher oder später, so daß sich nur so viel sage» läßt. daß zwischt,, 18W und I860 der große Komet sichtbar werden wird. (Gine sonderbare Versenkunst ) Die Bewohner eines ebenerdig,,, HäuScheuS in der nächsten Umgebung ron Grap hatten sich vor einigen Tagen, wie die „Gr. Ztg." erzählt, iu aller Eintracht znr Muhe begeben. Am frühen Morgen wünschten sich jedoch sämmtliche Familienglieder im Keller einen guten Morgen, wohin sie, ohue eS ahneu zu wollen, gelangt waren. Der Fußboden der Wohnung halte sich gesenkt und war eingestürzt, ohne daß, wunderbarer Weise, irgend ein Unglück zn beklagen wäre. (Willst Du mir Dein Geld nur schenken, Deine Liebe mag ich nicht): So dachte sich wahrscheiillich neulich ein Bräutigam, der bei Baden-Bade» eine reiche Braut hatte, deren Vater die Unvorsichtigkeit beging, die Mitgift seiner Tochter schon einige Tage vor der Vermälung ihm anSznzable». Kaum hatte der junge Man» das schöne rollende, klingende, glänzende Gold i» Besil) , als er eine so unwiderstehliche Reiselust bekam, daß er sich ein wenig da drüben in Nordamerika umsehe» wollte. Gedacht, gecha»; des andern Tages kam er schon pr. Eisenbahn in Paris an, um von da nach Havre »nd so weiter in das Land der weißen Freiheit n»d des schwarzen Helotismus zu segeln. Aber der Mensch denkt, die Electric, tät lenkt, sie hatte schon die Weisung uach Paris gebracht, den „Bräutigam auf Neiseu" einstweilen in den Zustand polizeilicher Uubeweglichkelt zu versepen, waS auch geschah. Von Paris wurde der Flüchtling uach Baden »Vadeu zurückgebracht, in die Arme seines lieben Schwiegervaters, der vielleicht eingesehen hat, daß es noch dümmer gewesen wäre, die Mitgift erst nach der Hochzeit auszuzahlen, weil s,in Schwiegersohn dann nicht als Bräutigam, sondern als leiblicher Ehemann durchgegangen wäre, waS am Eude noch schlimmer ist. (Herr v. Iussieu), der berühmte Botaniker uud Mitglied der Academic der Wissenschaften, ist am 29. Juni d. I. in Paris gestorben. und Verlag von I. v. Hleinmayr und F. Bamberg in Laibach. Verantwortliche Herausgeber uud Redacteure: I. v. Kleinmayr und 3- Vamberg. AiHtttH zur Iai!eac!)erSeitunH Telegraphischer Eours «Bericht der Staatspapiere vom 5. Juli 1853. StaatSschuldvcrschrcil'lmgcn . zu 5 M. < in CM.» 93 N/l« dctto v. 1.185l Scric ^ zu 5 „ „ N^ 13/1U bctto ......„4l/2 ., ., 83^ dctto........4 ., ., 755/8 Obligationen des lombarb. vcnet. Anlchens vom I. 1850 zu 57« ........98 3/l Dar,chcn >»» C. M. Actien der >ssais,r ss,lb>na»bs°!1lorbl'ahl! i,u 1N00 N. C. M........2210 N. l»<5. M. Ncticn dcr WicnGloggniher-Eisenbahn zu 500 st. C. M. ohne Coupons . 850 ff. in C. Vi. Actie» dcr österr. Donau« Dampfschifffahrt ,« 500 N. E. M...... 755 ss. in C. M. Actien deS österr. Lloyb in Trieft zu 5U0 st. (l. M....... «10 st. in lii. M Wechsel.- Cuurs vom 5. Juli 1853 NugS'»rg, ss,r l/^ st. Nxsl. cz,»,^,) «09 3 M mat. Ham!'n»^,. ,»r N!<> Marl Aanco, Gulden 81 1/?! 2 M'nat. Lilwrno. flir 30N To^c^nijche Vire. (^uld. 110 2 M mal. Lu^ox, s,'u l Psund Stlr!i»,i, Gülden l0-^9 3 M^'N.it. M 'iland, fnr .^W O,s!ernich, ^i>.. <«»lt> «09 5/!^ 2 Mmlnt. Paris ,l>r 300 Franl.u . Guld <^>3/^ 2M.mil. Gold» nnd Sill',r>(ll'n!d. Kais. Münz-Ducat,,, Agio .... 157/8 153/j, detto Rand- dto ...... 153/4 15'/2 l^nlcl «l luxscc» „ . . . . — 14 1/2 Napolsonsd'i.'r's ...... — 8.4.', SouvcrainSd'or'S „ . . . . — t5.15 Ruß. Imperial „ . . . . — 8.58 ^llldlichsd'or's ^ . . . . - ».2 K».,!. Sl'veraing« ...... — 10,53 Silbcragio ........ 93/4 91/2 S. K. Lotto.;iel)Uttgcn. In Trieft am 2. Juli 1853: 88. 5l>. »3 35. lä. Dlc nächste Ziel)u»q wird am 16. Juli 1853 in Trlest gehalten werlen. Getreid-Durchschnittö-Preise ___________in Laibach am 2. Juli l853.___________ Marktpreise. ^ Ma^ms-Ein Wiener Mctzen ^"''^ _______!^^^ ^' ll! sl^ kr Weizen ... — — 4 30 Kukllrutz ... — -_ 3 30 Halbfrucht . . — —. 3 48 Korn .... 3 20 3 86 Gerste .... — — ^ 3 24 Hirse .... 2 II l ^ __ Heiden ... — — ! 3 l2 Hafer .... — — 2 — Z. 325. u (s) 0ir. tttiU.', Bei dieser Po!izeidircction erliegen mehrcrc Psund Schmalz in verschiedenen Behältnissen, welche aller Wahrscheinlichkeit noch uon eincm in lchtelcr Z.it bcg^ng^nel, Dicbstahle herllihren. Dcr bezügliche Eigcnthü'nnr woUe behlifs Ocltcndmachunq seiner ?lnsprüche aus diescs Schmalz sich Hieramts melden. K. k. Polizeidirect'on zu Laibach am 3. Juli _______1853^____________________________ Z 958. (,) In der Iudengasse Nr. 232 im zweiten Stock ist eme Wohnung, bestehend aus drei Zimmern, Küche, Speisekammer und Keller, für Ml: chaelt zu vergeben. Auskunft lm ersten Stock. Auch wird daselbst Wiener Bier, die Maß zu 14 kr., ausge-schänkt. 3.918. (7) Wohnung mit Verkaufs-locale, Gewölb in die Elephantengasse Nr. ,5, sammt trockenem geräumigen Magazin im kühlen Hofraum, ebenerdig 3 Zimmer mit 4 Ausgangen, große Kucke, 2 Holzlegen, und lichte Dachkammer, Alles zusammen zu jeder Speculation geeignet, bisher Brot-backerei und Brannlweinausschcmk gewesen, gegen billigen Zins vergibt schon für nächste Michaelizeit auf mehrere Jahre der Eigenthümer Joh, J3i?. Wutscher. Z. 882. (3) Im Verlag? von Ioh. Gioutini in Laibach ist soeben erschienen: STRIC TOMOM KOÜ, uli £ivijen§e zasnorcov v rolmili «Icrxavali svobodtie severne Amerike. Po anglcžkn spisala Henrieta B. J**owe. Ir nemskcga puslovenil Frau» HaldVaüc. 3 8l.crimi s)0cll»d«inilmi. Preiö 36 kr. und vorrathig bci I. Blasnik in Adclöderg; Hoffmann in Villach; Maas in Stein; Resch in Krainburg; Ligmund in Klagen« fürt und Wepustek in Neustadtl. Z. ll«. « (l?^ K. l. stdllchc Staats - Eisenbahn. Fahrordnn ng der Züge auf der südl. k. k. Staats - Eisenbahn zwischen Mürzzuschlag und Kmbach, vom 15. Mai v. I., bis auf weitere Bestimmung. Abfahrt der Zuge in der Richtung von Mürzzuschlag nach Laibach. Abfahrtvon! ^_^.,_ Personen^ Abfahrtvon Personen- Uoftzua der Station! p^^ug ^,^ der station 1___Zng ^o,tzug Stund. Miunt. Stllnd. Minut. Stund. Miuut Stund. Minut. Mürzzuscklag Ä. 45 Früh 3. — Nachm Laib ach 7. 30 Abends 9. iZ Früh Gray 8. 35 „ 6. 55 Abends Cilli 11. 40 Nachts 12. 5 Mittaa Marburg 10. 55 Vorm. 9. 27 „ Marburg 2. 57 „ 2. 40 Nachm. Ctlli 1. 45 Nachm. l2. 50 Nachts Gral? 6. 15 Morg. 5. 30 Abends Bemerkung. Mit den Post- uno Personenzügen werden Passagiere von und nach allen Stationen befordert. Das Reisegepäck lst den großem Stationen wenigstens /2 Stunde vor Abgang des Zuges zu übergeben, wenn es mit demselben Zuge befördert werden soll. Mit den Lastzügen werden keme Pas-__________., sagiere befordert. ^_________^___