^ tS« Sonntag den so. Hktover 1881. n. Jahkgaag. Mrdmr U« Vte „Marburger Zeitung" erscheint jeden Eonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg ganzjährig 6 fl., halbjährig S sl., vierteljährig 1 fl. S0 kr.i fiir Zustellnng in» Hauß monatlich 10 tr. — mit Postversendnng: ganzjährig 3 fi.. halbjährig 4 N., vierteljährig 2 fl. Znsertiontgebühr S tr. per Zeile. Kit Ltibtigtnschast, Joseph II. «ad dit Kircht. Kaum Halle Joseph II. als Alleinherrscher den Thron bestiegen, war die erste seiner Ein« richtungen, datz er einen Tag in der Woche festsetzte, an ivelchem e» auch dem Allernied^ rigslen und Aermsten seine» Volke« vergönnt sein sollte, mit seinem Kaiser zu sprechen und ihm unflescheut sein Herz ausschütten zu dürsen. Unvergeblich bleibt daher der sogenannte Kon-trolorgang in der Burg, wo zuerst Jedermann dem Regenten nahe treten und ihm seine Bitten und Beschwerden vortragen durste. Aus diese Weise gelangte der Kaiser durch unmittelbare Beobachtung zur Kenntnib der Bedvrsnisse in den verschiedenen Volksklassen, und so muhte die Theilnahme seines edel süh^ lenden Herzen» und die Ausmerksamkeit seines ties spähenden Geiste» sich auch aus jene be-mitleivenswerthen Geschöpfe erstrecken, die bis dahin nur im naturgeschichtlichen Sinne, d. h. eben nl^r ihrer äußeren Gestalt nach, sonst aber nach keiner andern Beziehung in die Klaffe der Menschen gerechnet werden konnten — auf die Leibeigenen. Leibeigen — e» ist ein häßliche» Wort, e» ist ein frevelhafter, da» Gemüth empörender, die Vernunft beleidigender Begriff. Durch den Erlaß de» Toleranzpatente» löste Joseph den bi» dahi»» bestehenden Ge-wilsen»zwang, und da» war gelviß eine grobe That; durch die Aushebung der Leibeigenschaft aber hat der grobe unsterbliche „Schätzer der Menschen'' noch mehr gethan — nicht etwa darum, weil die Befreiung von einem phyftschen Drucke stärker wiegt, als die von einem geisti-gen, sondern vielmehr darum, weil durch die Aushebung der Leibeigenschast mit dem physischen zugleich ein geistiger Zwang beseitigt wird; denn da» ist ja da» zumeist Betrübende an der Erscheinung der Leibeigenschaft, daß unter den Millionen, welche ihr elende» Dasein stumpf Aeuilleton. Kit fälscht Priyrjjill. Eine Kriminalgeschichte. (Sortsetzung.) „Gedenken Sie ihre» todten Vater» und all' stiner brüderlichen Güte gegen Sie, und erbarmen Sie stch seine» verwaisten Kindes in seinem unaussprechlichen Elend. Bedenken Sie, wie theuer da» Leben in ihrem zarten Alterist; wie hart e» ist, mit siebzehn Jahren zu sterben, und einen so entsetzlichen Tod — einen Tod öffentlicher Schande. Wie ihr junge» Herz beben mub in Angst und Schrecken! Stellen Sie sich vor, wie süß da» Geschenk, da» Leben sür sie sein würde; wir ihre Seele vor Freude hüpfen würde, es zu empfangen; wie sie Sie segnen würde; wie sie Ihnen danken würde; wie sie für Sie beten würde alle Tage des Lebens hindurch, das sie Ihnen zu verdanken hätte ^ und wie Sie sich in dem Gefühl freuen würden, daß die Schuld der Dankbarkeit gegen Ihren Wohlthäter abbezahlt sei durch die Rettung des Lebens seines Kinde«, das ohne Sie in einem vorzeitigen, ehrlosen Grabe modern würde! Anderson, bedenken Sie, wie in diesem Aui^enblick der Geist ihres heilig gesprochenen Bater» sich vom Himmel niederbeugt, um zu dahin gelebt, doch auch hie und da einer jener unglücklichen allf Erden zur Hölle Verdammteu stch die einfache Frage vorgelegt: Warum gerade mir dieses Los? Die» ist nicht etwa eine blobe Vermuthung; wir lesen in den Chroniken de» 16. und 17. Jahrhunderts auch von Bauern, die den Druck wirklich unerträglich fanden, die sich gegen solchen Druck empörten. Wa» aber war da» Schicksal jene» Unglücklichen, der Solches wagte? Fand er Gehör bei einem Richter, bei dem er sich über das ihm zugefügte Unrecht beklagte, wenn ihm der Gutsherr seine Tochter wegnahm, um seine Wollust zu befriedigen? Nein! Als Rechtsverletzer wurde er hingestellt, und zur Strafe dafür, dab er einen Augenblick es wagtt', seine tiesverletzteu Menschenrechte in Anspruch zu nehmen, wurde er auch noch des letzten Refies seiner menschlichen Existenz, wenn von einem solchen Neste überhaupt noch die Rede sein konnte, sltr immer beranbt. Man dars ja nicht meinen, dab der Leibeigene blos den materiellen Zwang empfunden; es gab auch unter den Bauern jener Zeit helle Köpfe, welche den Druck des Leibe» auch als einen Druck des Geistes beklagten. Derjenige, der den Bauer von der Leibeigenfchaft befreite, hat ihn also nicht blos von einem leiblichen, er hat ihn auch von einem geistigen Joche erlöst; deshalb kann e» auch keinem Zweifel unter-liegen, daß Kaiser Joseph, wie vtel die Völker tOesterreichs ihm zu verdanken haben, unter allen denen, welche von den Strahlen seiner Menschenliebe und seiner hochherzigen Gesinnungen berührt wurden, die Bauern in erster Reihe stehen. Zum Staat hatte der Bauer eigentlich gar keine Beziehung; er war Eigenthum feines Grundherrn, wie das Pferd desselben. Der Grundherr konnte mit dem Leibeigenen machen, was ihm beliebte, denn letzterer war nichts, als eine Sache. Das unbestreitbare Recht des Herrn war es, über das Leben, über die Kraft, llber die Zeit des Leibeigenen nach Willkühr zu schalten und zu walten. hören, was Sie sagen werden!" schlob Malcolm feierlich. „O Montrose, sprechen Sie nicht weiter! Alle», wa» Sie gesagt haben, hat mein eigene» Herz mir schon eindringlicher vorgestellt, al» Sie sprechen konnten! Aber ich darf die» nicht thun. Ich darf meine Seele nicht mit Schande beflecken!" rief der Kerkermeister, und dann brach in Thränen aus, lieb sein Gesicht auf seine offenen Handflächen fallen und weinte bitterlich. Aber auch darum wollte Malcolm Montrose Eudora's Sache noch nicht aufgeben. Er ging an Andersot»'s Seite, legte seinen Arm schmeichelnd llber seine Schulter und setzte mit der ganzen leidenschaftlichen Beredsamkeit der Liebe und des Kummers seine Unterredung fort. Ob mit Erfolg, wird man fehen. Sechsundzwanzigstes Kapitel. Indeffen hatte Annella die Zelle der jungen Gefangenen betreten, welche sie auf der Außen-feite de« Bettes, mehr einer ausgelegten Leiche als einem lebenden Wesen gleichend, ausgestreckt fand. Frau Barton saß neben ihr. AnneUa nickte der Wärterin zu, und dann näherte sie sich Gudora mit jener unterdrückten Miene der Ehrfurcht, mit welcher man dem Tod oder tiefer Trübsal nahe tritt, und flüsterte: ^Wie stthlen Sie sich heute Morgen?" Das Merkwürdige an dieser (zum Glücke der Menschheit bereits seit einem Jahrhundert der Geschichte angehörende) Erscheinung ist wohl, dab die chrijlliche Kirche, uneingedenk der evangelischen Lehre sich der mühsam Beladenen anzunehmen, einen solchen Zustaild mit angesehen, ohne gegen das himmelschreiende Unrecht, welches Menschen von Menschen zugefügt wurde, auch nur ihre Stimme zu erheben. Durch diese» stillschweigende Dulden eines solchen menschenunwürdigen Daseins hat sich die Kirche zum Mitschuldigen der Unterdrücker und Dränger gemacht. Die Kirche verhielt sich der Leibeigenschast gegenüber, wie immer und wie überall; ihr war es wie in allen solchen Fällen, wo das Heil der Menschheit auf dem Spiele stand, um nicht» zu thun, als jene Politik der bekannten römischen Staatskunst im Auge zu behalten, die es mit den Machthabern dieser Welt nicht oerderben will. Nicht die Kirche hat dein unsäglichen Elend vsn Millionen ein Ende gemacht; ein Weltlicher, ein Kaiser mubte kommen, wie Joseph II. war — ein Philosoph, ein Resormer, der das Widernatürliche eines solchen ZustandeS erkannte, empsand und beseitigte. Joseph II. hat dem Bauer, der bis dahin eine blobe Sache war, einen Menschen flemacht. Josephs, hat dem Bauer ein Recht, welche» die Natur jedem Menschen schon mit der Geburt verleiht, da» Reiht aus Persönlichkeit und da» ihm zur ewigen Schande jener Zeiten aus die niederträchtigste Weise entrissen worden, zurückgegeben. —sei,- Wik mit dt« Landtsvermögto grvirthschastrt wird. tSchlu».) Im Angesichte dieser drohenden Gefahr hat der Direktor der Kur-Anstalt dem hohen Lande»-ausschusse in Graz am S4 November 1880 ein Memorandum überreicht, in welchem er, im Hin- Eudora, deren Augen mit ihrer linken Hand bedeckt waren, streckte die rechte au» und drückte die Annella's schweigend, gab aber keine andere Antwort. Annella bückte stch und küste ihre kalten Lippen, und nach einigen Minuten wiederholte sie ihre Frage; „Wie fühlen Sie sich diesen Morgen, liebe Eudora „Treibend, treibend den dunklen Flub hinunter, dem gräßlichen Falle zu! Ich werde bald hinübergehen und zerschmettert werden! Das wird gut sein. Es wird ein Schnappen nach Luft sein, ein Schauder der Furcht, ein Kampf de» Todes, und Alles ist vorüber!^ murmelte die Dulderin. Wieder bückte sich Annella und drückte ihre Lippen auf die Eudora's, dann wandte sie sich zu der Wärterin und fragte: „Wie schien ihr Zustand zu sein, seit ich gestern hier war?" „O Mib, es bricht mir beinahe das Herz, bei ihr zu fein und sie zu sehen — das thut e». Sie ertrug es ziemlich gut, nachdem Herr Montrose ihr gesagt hatte, dab das Gesuch abgeschlagen, und sie wußte, daß gar keine Hoffnung mehr vorhanden sei. Sie hörte Alles so still wie möglich an und nahm ganz ruhig I Abschied von ihm, als er wegging. Sie sehen, weise auf da< rapid abnehmende Wassergeschäft seine warnende Stimme erhob und die Ueber-zeugung aussprach, dab überhaupt eine aus Aureaukraten zusammengesetzte Korporation nicht neeignet sei, ein industrielles und kommerzielle» Unternehmen in die richtige Bahn zu lenken, weil derselben die nöthige kausmännische Spon» taneilät fehle. Aus diesem Grunde beantragte der Direktor die Verpachtung der Quellen. Anfänglich wollte e« scheinen, als ob der hohe Landesauaschuß in Graz die Berpachtung«-sraqe ernstlich in Betracht ziehen wollte, in jüngster Zeit jedoch glaubt man das Gefchäft »n eigener Regie wieder heben zu können, wenn einige kleine Reformen vorgenommen würden, da das Verhältnib zur Landschaft kein Hinder. nib des Fortschrittes sei. Als solche Reformen werden angeführt: 1. Die Errichtung einer Niederlage in Graz, wenn möglich auch in Wien mit einem platz-und sachkundigen Vorstande und einem gut geschulten Hilfspersonale. 2. Die Einführung einer neuen Flaschenform neben de? alten, und zwar in der Weise, daß die neue Flasche nur von der Kur-Anstalt selbst, die alte jedoch wie früher durch die Grob-Abnehmer in Handel ge« bracht würde. 3. Eine entsprechende Regelung des vermaligen ungesunden Verhältnisse« der „Groß'Abnehmer", wobei jedoch große Vorsicht nöthig sei, da derzeit zwei Drittel des Absatzes durch die „Groß-Abnehmer" vermittelt werde und jede unpassende Versügung großen finanziellen Nachtheil bringen könnte. Auf Punkt 1 und 2 wollen wir hier gar nicht näher eingehen, da es ja klar zu Tage liegt, daß eine Niederlage in Graz, welche aber-dies in echt bureaukratlfcher Weise mit einem Dutzend angeblich fachkundiger Beamten inszenirt werden soll, dem gesunkenen Geschäfte ebensowenig auf die Beine Helsen kann, als eine neue Flaschenform, deren Vertriel, von vornherein unmöglich gemacht ist, so lange die von der Landjchast selbst als ungesund bezeichneten Beziehungen zu den Moß.Abnehmern" bestehen. Wir wenden uns demzufolge sofort dem Punkte 3 zu, welcher die Regelung des dermaligen Verhältnisses zu den ^Groß-Abnehmern" sor-dert, dabei aber zur größten Vorsicht mahnt, da jede unpassende Verfügung die größten finan» ziellen Nachtheile bringen könnte. Eine solche Regelung ist aber absolut undurchführbar, weil, wie wir gezeigt haben, die Firma M. v. Polchinger in ihrer doppelten Eigenschast als Glas-fabrikant und Groß-Abnehmer Preije zu stellen vermag, mit welchen weder die Landschaft noch irgend ein Abnehmer konkurriren kann. M. v. Poschinger ist somit heute that-sächlich der Pächter de« Wasserversandt», jedoch zu den denkbar ungünstigsten Bedingungen für das Land, da die in Rede stehende Firma da» Geschäft in jedem beliebigen Moment niederlegen, die Landschaft dasselbe aber zu denselben Bedingungen nicht weitersühren kann und nicht den geringsten Ersatzanspruch sür die erlittenen Verluste hat, während bei einem vernünftigen Pachtvertrage das Geschäft auf eine längere Reihe von Jahren und gegen entsprechende Kaution abgefchlosien wird. Allerding« befürchtet die Landschast, sie würde nicht im Stande sein, jene Pachtdedin-gungen zu finden und jene Vorsichten zu ermitteln, welche geeignet wären, gegen Beschädi' gungen zu sichern und vollkommenen Schutz zu gewähren. Glauben aber jene Männer, welche es sich selbst nicht zutrauen, einen vernünftigen Pachtvertrag zu machen, wirklich im Stande zu sein, so weit brauchbare Reformen durchführen zu können, daß sich da« einmal heruntergebrachte Geschäft wieder hebt? Wir glauben e« nicht und glauben e« doppelt nicht, weil wir die Reformatoren kennen und kein Vertrauen haben, daß ein alter«schlvacher Advokat, ein ehemaliger ungarischer Bezirksrichter und ein einstiger Schnittwaarenhändler die geeigneten Persönlichkeiten sind, um einen Mineralwasserhandel zu heben. Wir müssen un« daher mit aller Bestimmtheit für die Verpachtung aussprechen und können absolut nichts Besorgnißerregendes darin erblicken; denn ist es Karlsbad in Böhmen und Vichy in Frankreich gelungen, vernünstige Pachtverträge abzuschließen, so wird es doch in Steiermark auch möglich sein, nur muß man nicht Männer dazu berufen, welche entweder zu alt und kränklich sind, um überhaupt noch etwas Gedeihliches zu leisten, oder aber von derlei Dingen nichts verstehen. Zur Geschichte Ves Tages. Die Deutsch-nationale Bewegung hat sich nun auch der Mittelschüler in Wien bemächtigt und werden die Direktoren beauftragt, dieselbe mit allen zu Gebote stehenden Mitteln zu unterdrücken. Arme Herren! Wie vergeblich wird Euer Bemühen sein! Die Jugend ist die Zeit der Ideale und zu diesen gehört in erster Reihe da« bedrohte Volksthum. Der Jugend gegenüber, die sich für« Höchste begeistert, fetd Ihr machtlos! Dem Staatsmann Anton Ritter von Schmerling ist der Weihrauch zu Kopfe gestiegen. Al» neugewählter Präsident der öfter-reichifchen Delegationen hat er die Amtsführung eröffnet mit einer Rede üder den Besuch des König« von Italien, üb^r Nihilisten in Rußland, revolutionäre Propaganda, Verfolgung Juden, Wucher. . . Wa« geht da« Melste SN die Delegationen an, was kümmert dies Alle« den Präsidenten derfelben? ich denke, sie gab sich viele Mühe, feinetwegen standhaft zu sein, um seine Gesühle zu schonen; denn so wie er sort war, wandte sie sich um und fiel in eine tiefe Ohnmacht, das arme Kind! und das ist fchon die zweite, die sie gehabt hat, seit er hier gewesen ist. Und es war ein längerer Anfall als der erste, und wir haben sie erst heute Morgen nach Sonnenaufgang wieder zu sich gebracht. Seitdem liegt sie so, wie Sie sie fehen, und wa« die Sachen noch schlimmer macht, der Kaplan, der ihr einige Worte des Tröste« hätte sagen können, liegt krank im Äette", erwiderte Frau Barton. Annella Hütte viel darum gegeben, einige Worte der Hoffnung in das Ohr der verzweifelnden Dulderm flüstern zu dürfen, aber selbst ihre zuversichtliche Natur fühlte, daß die Mittheilung jetzt unzeitig fein würde, wie sie auch graufam und gefährlich sein könnte. Und da sie nicht von Hoffnung sprechen konnte, so sühlte Annella, daß alle anderen Worte in einem Jammer wie dieser schlimmer als Hohn seien. Sie setzte sich neben das Bett, nahm die arme, kleine, abgezehrte Hand der Gefangenen und hielt sie fchweigend in der ihrigen, sie zuweilen zärtlich drückend oder küssend, während sie in athemloser Spannung aus das Erscheinen Malcolm Montrose's wartete. Mehr als zwei Stunden vergingen in diesem schweigenden, traurigen Jammer, und noch immer erschien Malcolm nicht. Nun schien jede schwindende Minute mit bleiernem Fuße auf Annella'« sinkendes Herz zu treten, das jeden Augenblick schwerer, ängstlicher und ungeduldiger wurde. „O das kann ich nicht ertragen! Der Athem wird mir ausgehen!" rief sie innerlich aus, als sie fühlte, daß die verlängerte Spannung beinahe erstickend wurde. Endlich hörte man nahende Fußtritte, die Zellenthür ward aufgeschlossen, und Malcolm Montrose wurde von dem Schließer, der sich wie gewöhnlich zurückzog, hereingeführt. Annella fprang ihm entgegen und hob ihre Augen, ausgedehnt und stammend von brennender Angst, zu seinem Gesicht empor. Sie las das Todesurtheil Eudora Leaton's darin. ^Er hat seinen Zweck versehlt!" sagte sie zu sich selbst, indem sie schaudernd auf den nächsten Sitz sank, wo sie während des übrigen Theiles der Unterredung wie in eine furchtbare Erstarrung verzaubert saß, den Ellbogen auf dem kleinen Tische ruhend, das Kinn auf die Fläche ihrer Hand gestützt, das Gesicht weiß wie der Tod, die Lippen aufeinander gepreßt, die Augen zusammengezogen, glänzend, und dem Scheine nach auf irgend eine weit entfernte, Die Anwesenheit de« König« von Italien in Wien erinnert die Ultramontane n wie--der an den Kirchenstaat und an die Rolle, die Oesterreich zu Gunsten des Papstthums gespielt. Wenki diese Partei noch immer erwartet, Oester« reich-Ungarn werde die fragliche Rolle wieder übernehmen, so bekennt sie nur, was zu ihrem Programme gehört, welchem Ultramontane von echter Farbe niemal« untreu werden. Vergessen wir die« nicht und lernen wir vom Gegner. Die Pariser Presse hofft, daß trotz der freundfchaftlichen Beziehungen Oesterreich-Ungarn» zu Italien erstere« nie feindlich fein werde gegen Frankreich. Der Besuch de» Königs Humbert beim Kaiser wird von uns als ein Zeichen des Frieden« begrüßt. Wie auch Italien sich zu Deutschland und gegen Frankreich stellen möge: die Politik Oesterreich Ungarn« wird letzterem gegenüber selbst im äußersten Fall eine neutrale sein. Die Ausdehnung de« Sazialisten-gesetze« in Deutschland auf die Fortschrittspartei, ja sogar auf die Nationalliberalen wurde bei Schassung desselben vorausgesehen. 3n Anwendung dieses Gesetzes haben Bismarcks Organe am Tage vor den Reichsraths-Wahlen nach Herzenslust Flugblätter und Aufrufe kon-fiszirt. Wie erhaben polizeimännisch, wie junkerlich groß! Vermischte Nachrichten. (Katholiken in China.) Im Chinesischen Reiche gibt es jetzt ungefähr 1.100.000 Katholiken, die 41 Bischöfe, 664 europäische und Ü60 einheimische Priester, dann 30 Kollegien und 34 Klöster haben. Der Gottesdienst findet durchweg« in chinesischer Spreche statt und sehr oft wird an den Festtagen nach Schluß der Kirche für den Peter«pfennig gesammelt, sür welchen übrigen» die Chinesen sehr gerne beisteuern sollen. Unsere tschechischen Land«leute dürste es interessiren, zu vernehmen, daß der heilige Johannes von Nepomuk, den sich die chinesischen (katholischen) Fischer und Schiffer zum Schutzpatron erkoren haben, im chinesischen Reiche eme ansehnliche Anzahl von Kapellen und Statuen besitzt, in und vor denen im Mai die übliche JohannlS-Andacht stattfindet. (Wenn ein heiliger Elephant stirbt.) Einer indischen tteitung wird au« Bangkok berichtet, daß vortselbst einer der „ehrwürdigsten Hos- und Le»b-Elephanten des Königs" — so lautet der osfizielle Titet — wü-thend geworden sei und jlinf seiner Bedienten zerstampft habe. Trotzdem durfte der Koloß, welcher als heilig galt, nicht getödtet werden. Man umgab ihn veßhalb mit einem vom Oder-Priester geweihten Bambusring. Natllrlich durch- eingebildete, furchtbare Szene geheftet, in welcher sie sich vielleicht als die Haupthandelnde fah. Malcolm ging indeffen schnell an ihr vo-rttber, sank aus seine Kniee neben dem Bette, nahm Eudora's blaffe Hand und fragte mu einem leisen Tone ehrerbietiger Zärtlichkeit: Mie befindet sich meine theuerste Gudora jetzt?" »Fest, ergeben, Malcolm, wenn ich nur allein dulden könnte! — weniger ai»mein eigenes Schicksal denkend, als an Deinen Kummer, wenn mit mir Alles vorüber sein wird", erwiderte Eudora, die Augen mit einem Ausdruck zärtlichen Mitleids aus sein Gesicht heftend. Er konnte den Blick dieser süßen Augen nicht ertragen. Er beugte sein Haupt auf »hre Hände, und es bedurste seiner ganzen Stärke, um die steigende Qual seines Busens zu verhindern, in Schluchzen auszubrechen. »O Himmel!" ries er, „welche Seelenqual ist es, mich so gänzlich machtlos zu stihlen, Dich zu retten, oder Dir zu helfen, selbst mlt der Ausopserung meines Ledens, memer Seele, die ich sreudig hingeben würde um Deinetwillen!- Sie zog ihre Hand unter seinem Gesichte weg, ließ sie über seinen niedergebeugten Kopf gleiten und strich sanft sein Haar, während sie sagte: brach da« wüthende Thier die schwache Wehr sofort. Endlich gelang es, dasselbe in einen ummauerten Hof zu treiben, wo es bald veren-dete. Da Krankheit und Tod diese» seltsamen Heiligen einem Wärter zugeschrieben wurde und man den Schuldigen nicht entdecken konnte, befahl der Herrscher aller Herrscher von Siam, alle Leibdiener de« „Heiligen" hinzurichten. Das Urtheil wurde augenblicklich an dreißig solcher Unglücklichen vollzogen. (Rückständiges Pachtgeld in Jr» land.) Die Einbußen irischer Gutsbesider an Pachtgeld betragen in den letzten vier Iahren fünfundzwanzig und eine halbe Million Pfund Sterling. Die Gesammtzahl der Pächter beläuft sich auf vierzigtausend. (Zur Beurtheilung politischer lÄegner.) In einer Wahlrede zu Berlin hat Virchow da« Treiben der gegnerischen Blätter folgendermaßen gekennzeichnet: ^Jch bin von fernen Landen heimgekehrt, um nochmals Zeug-niß von dem abzulegen, was wir erstreben; aber ich halte e« nicht für meine Ausgabe, der Aluth von Schmähungen entgegenzutreten, die sich inzwischen über mich, über un« ergossen. Sech« Wochen hindurch war ich so glücklich gewesen, keine deutsche Zeltung zu lesen; doch kaum hatte ich die europüiiche Küste betreten, so wurde mir ein Paket deutscher Zeitungen zugesteckt, aus denen ich mit Erstaunen die Höhe dieses Schmutzes, durch den wir waten müssen, ersah. Solchen Angriffen gegenüber lehne ich aber jede« Wort der Bertheidigung ab. Männer, die, wie wir, zwanzig Jahre in der Oeffentlichkeit gewirkt, hallen e« nicht sür nölhig, die Wähler stets zu mahnen: ^Glaubt doch nicht den neuer« ftandenen Aposteln mit ihren Schimpfereien und Verhetzungen!" Nicht diese Leute will ich hier weiter charakteristren, sondern die uns leitenden Prinzipien nochmals vor meinen Wählern erörtern". (SicherheitSzustände in Ungarn.) Aus Budapest wird geschrieben; „Täglich ein Einbruchdiebstahl — da» ist da» Menu unserer Zeitungen! In der That, seit vielen Zahren herrschten in der ungarischen Hauptstadt nicht so entsetzliche SicherheitSzustände wie heute, und man traut kaum seinen Augen, wenn man von den vielen skandalösen Borsällen liest. Wie überall hat man auch hier bald einen Sünden« bock gesunden, der nun sür Alles verantwortlich gemacht wird. E» ist dies der Polizeirath Somogyi, ein gemüthlicher alter Herr, von dem die nachfolgende nicht üble Geschichte erzählt wild. Ein Polizei-Beamter meldet Herrn So-mogyi de» Morgens, daß sich in der e>,tuo«svollst l.V0nK. I>ilvt7. «i^wdßxlSsVr okvo StmÄLüUuux z:um ^uiIvtkvQ vorrädliiß bei (1165 I 2U selir dillixen ?röi»ell emptiolilt ^Illtsczl», klardurA, t«i ktlWrUÄGl!' fkrvvr äis dsstkn Lortev ßssekmklelcvollvr kussi8vkvr unö Lkinvsisvkoi' L tz> G's unä 6is ksiaster» eigener kr/euzunx smpfvd^sll VN gros unä VN östal! 2U lisn billigstku ?röisov ^Ib^velit öi Strolibaeli l-iizuvur-, Rum- ullä Lkvodauüwllx 1164 llerrenASSSv öi/LA6?' aks 7tVe 7' 2 o / / t von z/Tick ^'ecie ^ove«. ve!)t aradigelt per 1 Xilo ü. 1.80 ?^«Nkäo vor^üßlio!» kein « 1.80 n mk. „ 1.70 (Zvz^Ion dIauArüll 1^5. ^ 1.80 , klavtatiov « 1.60 ^ tsiu » 1.50 .7»».V I doedtein » 1.40 ^«jlxderr)^. . ^ 40 t'ortorieeo teivst kräftig „ 1.60 „ , erßiöbig ,1.45 (^.uatvmaln. ßrUn ßr038 « 1.35 « väel » 1.25 » in Dosen 4 Ü. VIooI(vi''s vntiiltvs Lavao-Pulver, kNlV« Nlilllil'i^IIIKNt U68) dsi komsii l'selmer öi 8Sl>«e. KMlieliek tmeriltiik wegen Aupösung des Geschäftes, Herrenftasse, vormals Siieser Leder-» Zammt- und Lastmgschuhe, be sonders billige Lastingschuhe sttr Kinder. Alle Gatlungkn Eamascheu, weiße und farbige Ainderstrümpfe, Schaswoll-Kinderkleider uui Jacken, kleine Muffe, färbige Unterröcke und Schürzen, Schafwolltncher, Mieder und Sack-tiicher, Damen-Krägen und Manschetten» weiße und färbige Herren-Hemden, sowie auch ge-wlrfte und gestrickte Socken, Herren-Cravatten und Maschen zc. Ferners Gewölbeinrichtung, besonders eine schöne Pudel, sowie auch Holz- und Papierschachteln und Kisten. (1195 empfehlend in IVIuriAßK*» Steinmetzgeschäst, Ecke der Kaiserstkaße und Theatergasse __in Marburg. (935 kiiRitttziniiU »nr !an den Gelvinu'Chanten der vom Staate KamVurgl ^garnntirten großen Geldlotterie, in welcher S Aillivnvn 14V,34tt Itlarli linnerhalb weniger Monate stcher gewonnen werdenl müssen. 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Lubetz Maria, Handarbeiterin-tochter, 2 Monate, Kärntnerstrahe, Magen-Darmkatarrh. Marburg, 29. Okt. (Wochenmarktsbericht.) Weizen fl. 9.-. «oru fl. 6.30, «erste fl. 4.90. Hafer fi. S.80, Kukurutz fl. b.6l), Hirje fl.5.79, Heiden fl. 5.70, Erdäpfel fl. 2.20 pr. Htl., Fisolen 12 kr., Linsen 26, Erbsen 28 kr. pr. Kgr. Hirsebrein 11 kr. pr. Ltr. Weizengrieß 2Ktr. Mundmehl 28, Semmelmehl 20, Polentamehl 13, Rindschmalz fi. 1.20, Schweinschmalz 80, Speck frisch 00, geräuchert 30 kr., Butter fl. 1.10 pr.Klgr. Eier 1 St. 8 kr. «indfleisch 49, «albfieifch S2, Schweinfleisch jung b1 kr. pr. Klar. Milch fr. 12 kr., abger. 10 kr. pr. Liter. Holz hart geschwemmt fl. 2.90, ungeschwemmt fl. 3.—, weich geschwemmt fl. 2.40, ungeschwemmt fl. 2.60 pr. Meter. Holzkohlen hart fi. 0.70, weich 50 kr. pr. Hktltr. Heu fi. 1.80, Stroh Lager fi. 1.60» Streu 1.— pr. 100 Klgr. Mll Ms 24 A«li« z« vermiilhen t Postgaffe Rr. 4. i« owxlisdit 6is !Zu^(lr>»eIlsrei von Lll. jansokiti. 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Rvvember llSSR Vormittags von 10—12 Uhr an Ort und Stelle der Noßek'schen Realität in Mellingberg mit dem Beisatze angeordnet, daß die Weine unmittelbar vor dem Ausrufe von einem beeideten Schätzmann geschätzt, um diesen Schätz-werth ausgenlsen und nur um oder über diesen Schätzlverth an den Meistbietenden gegen so-gleiche Bezahlung und Wegschaffinlg hintangegeben werden. K. k. Bezirksgericht Marbllrg l. D. U. am 28. Oktober 1881. Ein kleines Haus in der Blumengasse, bestehknd aus 2 Zimmern, Küche und Boden, ist zu vermiethen. (975 Anzufragen bei Gebrüder Schlesinger. Wink flr AktreDde! Gegen Ltidtll der Lltuge, Prast und der AthOllngsorgane, bei Abmagervvg und allgtmtiner Achl?äche in allen Stadien, senve ich ein vor-tttfflichtö, Vahrhast bewährtes, «njchSdlichtS, alle bisher bekannten Med»tamente ganz in den Hintergrund stellendes BolkSheilmittel. Wa« ich anbiete, ist streng reell und auf Wissenschaft und Erfahrung bastrt. Es ist sehr wohlschmeckend und kann in jedem Lebensalter genommen «Verden. Ein Versuch wird die Wahrheit meiner Worte bestätigen. Eine Schachtel nrbst Gebrauchsantveisnng, genng für 10 biS 15 Tage, 6 fl.; Schachtel 3 fl. 50 kr. pr. Boar oder Nachnahme. Apotheker Friedrich Stenner, Eigenthümer der Löwenapmheke in Kronstadt in Sieben« _bürgen._(1120 SIistg°ffi Rr^ lg MI,«, VU. nur all>.'iil b«l mircchlp.Dy. N. t"V» »«,-> sendtt dlscnt ranco briesi. ? gksitnt,«, ^ Ei»j«ad»»» b. od» Beilage zur ^Marburger Zeitu«g." Das „Breslauer Universum" ist zu haben in a. D. bei Herrn A. W. König, Apotheker. B» s « Z N « » -L »« ü L LS St- K »«»» »»». s se L t Brcslaucr Universum Ilut-, Käste - Aeinigungs- und Stärkungs^ Wittel ans der Fabrik chemischer Prodncte von O^enr ^iköer^tein in Rre^kau unterstützt die Lebensverrichtungen, befördert die Verdaulmg und Blutcirculation, befreit daß Bist «td die Säftemaffe von Schärfe und Nnrnnigkeiten und ersetzt hierdurch vMorem Kräfte wieder. Jeder, der einen Versuch damit nlacht, wird sich bald überzeugen, daß die vevättetftek Uebdt, welche vielleicht seit Jal)ren schon lir^tlich bel)andelt, al»tr noch nicht yrhritt wordtk stat, bei A-nidendung dieses Mittels in kjjr)rstcr ^eit )ur Lclltruny und vollstüudigen Heilung gelangen. Vis jetzt wurden folgende Krankheiten durch das Breslauer Universum in taufenden Fällen ohne Ansnahme geheilt: llch srrjscnöc Hautausschläge, Flechten (trockene und nässende, auch Flechtengeschwüre), Aommrrsprossrn, Lrlirrfll'lNe, Krätze (insbesondere FoleM von durch Ünßrre Mittel anscheinend geheilter Krätze), Eiterpusteln, Milchschorf bei Kiuörrn, Blutschwäre, Geschwiire (eiternde oder blutende), Afterblutung (goldene Äder), Afterknoten (Hämorrhoiden), Polypen, Frostschiiden, Geschwiilfte, Eut^iillönngen, VertKrtungeu, Schleimansammlungen im Halse und Auswurf aus dem Halse, der Bruft und Lunge, ülielriechtnörr ^tlitm, Husten, Heiserkeit und Athembeschverden, Skrophelu, Magenleiden, insbesondere Magenkrampf (Verdauungsstörungen, Erbrechen, Magenanschwellung), Achmer^tn in öen Glieöcrn, öcm KrtN)t und i^cul ÜijlZien, Knochenfraß, Kopskrampf und alle anderen Arten Krämpfe, !?tervenleiden, insbesondere tlervenschwächt, iZleichjncht, Nachtheile und Folgen von Säfteverlusten iOnanie), Frauenkrankheiten, Läljmungeu, Gicht und Rheumatismus, EluctschunAru (mit und ohne Vlutaustritt), ^^chwerliärigkeit, Wunden und Verletzungen, sowie Schmerzen aller Art. Die Hnlung durch das Breslauer Universum erfolgt dadurch, daß die Zchärse, itnreinigkeiten und Ciststolse des Llntes und der Zäftcmalsc durch bi:? ruhige Entwicklung des Natur-Processes von Innen heraus zumeist an die Hautoberflache befördert werden, und es ist dieses Atittel daher nicht mil Äbjiihr- uni» dergleichen Klittel vcrwrchscln, durch welche manche äuberlich erscheinende Krankheit zwar anscheinend gehoben wird, aber die unreinen Stoffe im Körper zurückbleiben und dase lbst weit größeres Unheil anrichten. Die Flasche Breslauer Universum, zum Gebrauche auf 6 Wochen ausreiÄ)end, kostet 2 fl. Bei veralteten Nebeln find 2, fonjt nur eins Flasche zur Heilung nl)thig und zumeist ausreichend. Jeder Käufer, resp. Besteller erhält eine gedruckte Gebrauchs-Anweisung unentgeltlich. Das Breslauer Nniversnm ist echt zu haben: Amstetten: (!. Hinterhuber, Apotheker. Klagenfnrt: W. Thurmvaid, Apotli^ker. Bruck a. d> Leitha: V. Bl)hnl, „ 5krcmSmii»ster: Odernbevgcr, EiNi: I. Kupfcrzchnlled, „ K^cms: I. ^umpse, Deutsch-Landsberq: H. Mittler. EnnS: August Ritter v. !>tathrciu. Feldbach: Josef Köuig, Friesach: Autvu Aichinger, Frot)uleiteu: B. Älumauer. Fiirftenfeld: A. Schröckcufux, Gmundclt^ A. Raymauu. ^raz: F. Gschitiay, Münzgraben Grieskirchen: H. Breyttlanu. Brünburg bei Steyr. Jos. MüUer Haag O.-Oe: Josef Eudl, Haag N,-Oe.: I. Nieger, Iudenburg: Josef Unger, K Mrchdorf: Leopold Mrasz. Lambach: Josef Jlvry, Leibniy: Othnmr Rußhcim. Linz: A. Hofstätter. ^^inz: F. I. Ntelichar, Betl?lehemftrt Mank: Friedrich Rudolph. Marburg a. D.: A. W. z!?önig. Mauthausen: Bictvr Colliuo. Melk: F. Linde, Neuhofen: Andr. Kneidinger, Nnunarkt i. Steicrm.: Om? Maly, Pettenbach: R. Zsller ju«. Pvchlarn! v. Prandftetter. Prägarten: Th. Carl StzuhtS, Rohrbach: G. Schiedmayr. Apotheker. Rottenmann: Illing. „ Salzburg: G. Bernl)old. „ Scharding: I. Eisschill. „ EchcibbS: Frauz Friedrich. „ St. Johann: Enierich Sä)ieldet „ Et. Pölten: Hasscick's Witwe. „ Eettenstctten: Skttott'Resch. „ TarviS: Johann Siegel, „ Utsahr-Linz^ Josef Oppih. „ Billach: Friedrich Schosz, „ Löaidhofen a. d. Z)bbs. M. Paul,,, WalzenkircheN: Peter Swlzibi, „ Weyr: E. Ecket, „ Wels uur aUeiu bei A. Stadlbauer. SVindischgarsten: R. Zeller, N PretsperMafche^ j«m Gebrauche auf 6 Woche» ausreichend, 2 st. Zeichen der Echtheit ist der Name „L'scar Silberstein in Breslau" auf jeder Maschen-Vigneite, jeder Siegelmarke, jeder Gebrauchs« Anweisung und im Glase jeder Flasche eingebrannt. Wo dieses Name fchlt, sind die Flasthep als unecht zurückzuweiftn. d!e Presse ist zu Gunsten de» Klägers entschieden worden und büßt der Gegner, seine Angriffe mit Arrest aus die Dauer von zwei Monaten. (Zur Einkommensteuer der Skid» bahn.) Das Finanzministerium hat gesunden, daß die Einkommensteuer der Südbahn unrichtig ist und zwar um mehr als viermal-hunderttausend Gulden zu niedrig bemessen sei und wird demnächst ein Zahlungsauftrag wegen Erstattung diese« Betrages ergehen. Ntarburger Berichte. (Gewerbe.) Im verflossenen Monat wurden beim hiesigen Sladtrath solgende Ge-werl-e angemeldet: Handel mit Kurzwaaren, Stadt, Herrengasse, varthol. Bürge» — Schneiderei, Grazer. Vorstadt, Fabrtk»gaffe, Johann Gerhold — Gr«i»leret, St. Magdalena, Katharina Macher — Handel mit Schnittwaaren, Stadt, Burgplatz, Samuel Oehler — Schneiderei, Stadt, Herrengasse, Johann Braß — Schneiderei, Stadt, Pfarrhofgaffe, Gregor Kalz ^ Handel mit Viktualien, Stadt, Domgaffe. Ferdinand Scherbaum. (Sparkasse-Auswei».) Im Monate Oktober wurden bei der Marburger Sparkaffe von 479 Parteien eingelegt fl. 120.780 60 und von 627 Parteien fl. 130.129 85 behoben. (Au»hils»kassa-VereinMarburg.) Geschäft»verkehr im Monate Oktober 188t: Einnahmen fl. 30,316 57, Au»gaben st. 29,370 54. (Urliste der Geschwornen.) Die Urliste der Geschwornen in der Gemeinde Marburg enthält 302 Namen. (Gin dreijährige» Kind verbrannt.) Johann und Maria Rode in Witschein, Winzer de» Herrn Dr. Miklautz, arbeiteten am 19. Oktober im Weingarten. Sie hatten ihren dreijährigen Knaben allein im Hause zurülkgelassen. Der Kleine ging in die Küche und stieg aus den Herd, wo in offener Grube ausgeheizt worden; die Kleider fingen dort Feuer und da» Kind lief brennend und schreiend in» Freie, den Eltern entgegen, die vom nahen Reben-grund herbeirannten. Die Brandwunden de» Knaben waren leben»gefährlich und er starb nach qualvollem Leiden am 25. d. M. (Au» der Gemeindesiube.) Morgen 3 Uhr Nachmittag findet eine Sitzung de» Ge« meinderathe» statt und kommen zur Verhandlung: Erlab der hohen Lande»auschuffe» bezltglich der beantragten Abänderung der Gemeindeordnung und der Gemeinde-Wahlordnung — Resignation de» Gemeinderathe» Herrn Jakob Petternel — Amt»ertnnerung wegen Vornahme der Gemein-derath»-Wahlen — Zuschriften de» Stadtjchul-rathe» wegen Erbauung eine» Mädchenschul-Gebäude» nebst Aeuberung de» Lehrkörper» — Zuschrist de» Stadtschulrathe» mit dem Gesuche haben nicht da» geringste Bedauern für die ich um Eudora'» willen erdulde", sagte Malcolm bitter. „Nein, nicht ein Bi»chen! denn Sie haben den freien Gebrauch Ihrer langen Glieder, um hinzugehen, wohin Ihnen beliebt, aus dieser sonnigen Erde. Ich bedaure nur jene» arme, süße Mädchen, da» nicht herauskommen kann, da» nur aus den Tod wartet, um e» au» der Gesangenschast zu besreien. Aber ste soll nicht sterben! bei allen meinen Hoffnungen aus den Himmel, fie soll nicht!" zischle Annella durch ihre auf einander gepreßten Zähne, während derselbe furchtbare Au»druck auf ihren dicht geschloffenen Lippen sab und aus ihren zu-sammengezogenen Augen strahlte. „Sie würde nicht sterben, wenn Sie, gute» Mädchen, ste durch irgend eine Bemühung oder irgend ein Opfer retten könnten; oder wenn ich e» könnte; aber, o Annella, Alle« ist vergeben» versucht worden l menschliche Macht kann nicht mehr thun! stöhnte Malcolm. Mcht»? Wir werlien sehenl Was ist die Bedeutung des edlen Sprichworts: ^Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg? ' Es kam von der Weisheit der Jahrhunderte, und ich glaube da. ran. Mein eigener Wille ist so stark, d<»b ich einen Weg finden werde, fie zu retten, und sollte er durch Fluthen und Flammen fahren l" um eine UnterstÜtung zur Kestreilung von KrankenhauS'Berpflegskoften — SistirungSbe-richt des BltrgermeisterS bezltglich des Gemeinde-raths'BeschlusseS vom 16. September 1881 wegen Erbauung eine« Mädchenschulgebäudes sammt allen Voratten — Gesuch de« Stadt-verschönerungs-Beretnes, Lizitationsprotokoll und Offert des Herrn Leopold Schnurer, betreffend die Verpachtung des städtischen Teiches in Kartschovin — Lizitationsprotokolle über die Verpachtung der städtischen Objekte — Zuschrist des Komitvs sür Errichtung eines Andreas Hoser« Denkmales am Berge Jsel Bericht der Stadkaffe mit der Gebahrungs-Nachweisung sür das III. Ouartal 1881. (Verzehrungssteuer.) Am 5. November wird bei der hiefigen Finanzdirektton die Verzehrungssteuer in solgenden Sektionen verpachtet: Leiter«berg, gellnitz bei Kaal, St. Lorenzen, Pobersch, «ötsch, Schleinitz, St. Ge-orgen a. d. P., St. Leonhard, Oder-Welitschen, St. Benedikten, Windisch»Graz, Mibltng, Neu« kirchen, Sauritsch, Oplotnitz, Klüch, Halbenrain, Straden und St. Peter am Ottersbach. (Cillier GemeindehauShalt.) Nach dem Voranschlage der Stadtgemeinde Cillt be» tragen die Einnahmen 30,466 fl., die Ausgaben 48.523 fl. Der Ausfall — 18.057 sl. — soll gedeckt werden: durch eine l5perc. Steuer aus Wein und Fleisch, durch einen I5perc. Zuschlag vom etngesührten Bier und Branntwein, durch eine löperc. Steuer aus die Erzeugung von Bier und Branntwein, durch eine 35 perc. Umlage auf die direkten Steuern und durch 2 Percent Zinskreuzer. (Mauthverpachtung.) Der Mauth-ertraa in den Stationen Marburg, Zellnitz, St. Oswald und Mahrenberg gelangt am 12. November bei der hiestgen Finanzdirektion zur zweiten öffentlichen Versteigerung. Letzte Pvst. Gelegentlich der Herrscherbegegnung in Wien wurde an «abgebender Stelle zu Berlin verstchert, dab man jede Oesterreich-Ungarn erwiesene Freundschaft als auch an die Adreffe Deiztkchlands gerichtet betrachte. Die rusfische Presse verhält sich in der Besprechung der Wiener Begegnung noch immer zuwartend. In Deutschland müssen siebzig Stichwahlen vorgenommen werden und sind an denselben vorwiegend die entschieden Liberalen und die Sozialdemokraten betheiligt. Der Grzbischof von Belgrad und Metropolit Serbien« ist wegen Mibachtung des Toxen-gesetze« seiner Stell« enthoben worden. In Nordamerika soll eine Nationalton-vention der irischen Landliga stattfinden. »Liebe«, liebe« Mädchen, man muß Ihren aufrichtigen Eifer für diese Sache ehren, während zu gleicher Zeit —" „Ste mich für toll halten", unterbrach ihn AnneUa. »Nun, halten Sie mich dafür; e« wird nicht schaden. Herr Montrofe, ich bin an diesem Tage ein arme«, schwache«, wilde« Mädchen, wie ich an einem andern vielleicht eine Leiche, eine Gefangene oder eine Verbannte bin l aber wa« auch au« mir werden möge, Eudora soll srei seinl" ^Annella, e« liegt lStwa« in Ihren Worten und Ihrem Benehmen, was mich mit Schrecken um Ihretwillen ersüllt. Ich fürchte, Ste wollen irgend eine verzweifelte That versuchen, die, anstatt Eudora zu nützen, nur Sie ftldst in'» Verderben stürzen wird. Welches ist der Plan, den Sie im Sinne habensragte Malcolm mit erster Freundlichkeit. „Ich will ihn Ihnen nicht sagen, Herr Montrose; in Zukunst werde ich allein in dieser Sache handeln; dann wird, wenn meine That ein Vergehen ist, meine Person allein dafür leiden; und wenn es eine Todessünde ist, so wird meine Seele allein dasür untergehen", erwiderte Annella mit düsterer Festigkeit. ,^Nun, Mib Wilder", sagte Montrose seier-lich, „welches auch Ihre eigenen Gedanken sein mögen, diese eine Bitte muh ich ernstlich an Theater. (—8.) Donnerstag den 27. Oktober hatte in dem Eyaraktergemälde „Ein Kind des Glücks" von Charlotte Birch.Pseiffer Frau Nasch als Hermance Gelegenheit, ihr Talent zur Entsal-tung zu bringen. Ihr von innen ausgearbeitetes Spiel war von herzgewinnender Fröhlichkeit und Zärtlichkeit, war verständig und natürlich und bildete den Sonnenpunkt der Darstellung, welcher reicher Beisall gezollt wurde. Auch Frau und Herr Reidner, wie die Herren Westen und Heller füllten ihre Posten zufriedenstellend aus, während Frl. Treit ihre Rede bi« zur UnVerständlichkeit steigerte. Da« Hau« war schwach besucht. — Samsiag den 29. und Sonntag den 30. Oktober: „Die Grobherzogin von Gerolstein", Operette in S Akten von Iaque« Offenbach. Dab melodiöse und unterhaltende Operetten auch dann, wenn ste gehörig bekannt sind, ihre Anziehungskraft nicht verfehlen, konnte man an den vollen Häusern ablesen. Die Regie war nach Kräften bestrebt, die Aufführung in szenischer Hinsicht gelungen zu gestalten und hatte dabei ein hartes Stück Arbeit zu verrichten ; wenn dessenungeachtet nicht alles klappte, so ist es sicherlich nicht der Regte, sondern anderen Umständen zuzuschreiben. Wa« unter den obwaltenden Verhältnissen geleistet werden konnte, geschah und befriedigte. Der musikalische Theil unter der Leitung de« Herrn Kapellmeister« Wagner wurde bi« auf einen ungleichmäßigen und einen unzeitgemäßen Einsatz gr^t exekutirt. 3m ersten Akte mußte man sich einige Striche gefallen lassen, die durch die Be fetzung der Wanda nothwendig wurden. Der Ehor war öster« zu schwach. Sehr viel Beisall sand Frl. Pitzo, welche sich in der Titelrolle vortheilhast bewegte. Ihre Stimme ist nicht besonder« stark, doch schmiegsam und weich, da« Register gut au«geglichen. Bei Anwendung von Kadenzen und beim Jntoniren wurde manchmal eine zu große Selbstständigkeit entwickelt, im allgemeinen jedoch verknüpften stch Spiel und Gesang zu einer wirksamen harmonischen Leistung. Herr Januschke (Fritz) hatte fich in die Ehren de« Abend« getheilt und sang mit vieler Geschicklichkeit, besonder« gut gefiel da« Duett mit Frln. Pitzo im 2. Akt; etwa« störend wirkte da« zu noncholante Spiel und die Taktunficher-heit de« Darsteller«, die mitunter ein unverdauliche« Gebräu zu Tage förderte. Wir geben UN« der angenehmen Hoffnung hin, daß der sonst vortreffliche Sänger tn Hinkunst auch den verbindenden Text in Ordnung sprechen wird. Bon den übrigen Darstellern machten stch noch sehr verdient Üe Herren Westen (General Bum-dum), dem als Regiffeur alle Anerkennung ge-blthrt, Baysr (Paul) auch lebhast acclamirt und Windhopp (Baron Puck j Sie richten — daß Sie Miß Leaton kein weiteres Wort über ihre Rettung sagen. Es würde jetzt die größtmögliche Grausamkeit sein, ihre Gedanken durch eitle Rettungsoffnungen zu verwirren und ste zu hindern, ihr Gemüth in den Zustand der srommen Ergebung und Fassung zu versetzen, welchen ihre furchtbare Lage so wünschenswerth macht. Deshalb muß ich um Ihr Schweigen gegen ste, wenigsten« über diesen ängstlichen Gegenstand, dringend bitten". »Sie haben mein Versprechen. Ich will kein wettere« Wort über ihre Rettung zu ihr sagen", antwortete Annella mit großem Nachdruck. Sie gingen eine Weile schweigend weiter, bi« sie an einen Punkt kamen, wo ihr Weg sich trennte — indem der Pfad zur Rechten nach dem Anchorage sührte, und der zur Linken in die Stadt ging. Annella blieb plötzlich stehen und sagte: „Unsere Wege trennen stch hier, und ich muß nach Hause eilen, damit meine längere Abwesenheit keine Nachfragen veranlabt; ader ehe ich gehe, Herr Montrose, habe ich Ihnen Etwas zu sagen, und wenn Sie Eudora Leaton wirtlich lieben und sich nach ihrer Besreiung sehnen, so werden Sie auf das merken, wa« ich sage". lAvrtsttzung Hyeerschweftr-Seift bedeittnd wirksa«er als Theerseife, vernichte sie ullbedingt alle Arten Haulunreinigkeiten und erzeugt ia kkr)tfttr Frist eine rnne, blelldekd-weiße Haut. Vorräthig ü Stllck 40 kr. in W. Königs Apotheke. (1072 tülmliklier tumkliiiiis N«m Mcherllsch. Gesetzsammlung. Von der im Verlage im von Heinrich Mercy in Prag im Taschenformate erscheinenden Gesetzsammlung liegt un» da« siebente Bändchen de« Jahrganges 1881 der Relch«gelebe (Nr. 114 d. Taschen.Au«gabe d. Reichegesetze flir da« Kaiserthum Oesterreich) vor. Daeselbe umfaßt in systematischer Anord« nung die vom 15. September bis 1. Oktober l. 3. erschienenen Publikationen de« Reichs-gesetzblatle«, dann die in den Monaten Februar und März geschöpften Erkenntnisse de« Ver« Valtunk«gericht«hofe«. Au« dem Inhalte erwähnen wir au« der I. Abtheilung (Reich«, gesetzblatl) die beiden Handel«-Ministerialver-ordnungen v. 15. September 1881, betreffend einige Abänderungen de« Belrieb«reglement« für Eisenbahnen und die Regelung de« Tran«-porte« explodirl»arer Artikel, die Verordnung de« Ministerium« sür l^ultu« und Unterricht und de« Finanzministerium« v. 21. August 1881 zur Durchfahrung de« Gesetze« aber die Religion«, fondsbeiträge slir da« Dezennium 1831—1890, dann den Erlab de« Finanzministerium« v. 28. September I88I, enthaltend die Beschreibung und Bestimmungen ltber die Hwausgabe von Staat«noten zu b Gulden neuer Form. Unter den 36 Erkenntnissen de« VerValtung«gericht«i Hose« befinden stch mehrere sehr interessante au» dem Steuer« und Gebührenwesen, über Schul« angelegenheiten, Gemeindewesen, Baurecht u. m. a. — Der Prei« de« 6 Bogen starken Bändchen« beträgt 50 kr., mit Poftversenduna unter Schleise 55 kr. Sladt-Thkatrr ia Marburg. Mittwoch den 2. November, zum ersten Male: Weue Männer. Neuester Schwant mit Gesang in 4 Akten von I. Rosen. Auf die heutig Annonce: „Anlage und Speculativns-Säufe" des Bankhauses ^Leitha", Wien, bitten wir besonder« zu achten. Danksagung. Statt der üblichen Grabbeleuchtung haben Frau Marie WieSthaler, Private . 5 sl. Frau Franziska Delago . . . . 5 fl. Herr Josef Kodella .....5 fl. Frau Therese Küster.....3 fl. für Arme gegeben, wosür im Namen der Armen der Dank ausgesprochen wird. Marburg am 31. Oktober 1881. Z. Wols, Armenvater. »»kdiirxer kMiiißleI>»iiIi. 8tanl> ävi' Kvlllvinlagsn »m 3l. OIrtodvr 1881: (1204 O«. ' «izitation. Wegen Ausziehen und zur Raumgewinnung werden am Donnerstag den s. November 1881 in der Tegetthoffftraße Nr. 36 im II. Stocke in freiwilliger Lizitation gegen Baar» zahlung verkaust: politirte EinrichtungSgegen-stünde, eine Bettstätte, feineS GlaS- und Por-zelianservice, Spiegel in Goldrahme, diverse Leuchter und große Petroleumlampen und derlei Kochherde. Blech- und eisernes Küchengeschirr, dann Spitzenvorhänge und Roletten von acht Fenstem und verschiedene andere Gegenstände. die ^«8 in »srdurz dvLnclvt 8icli (1203 li» Ävr im neuen Dr. kviser'seken Hause. Billig I PrllchtVtltl. Mit nach der Natur gemalten Abbildungen. Statt fl. K.-— für nur fl. 2.— Wir besitzen noch mehrere Exemplare nachgehenden Werkes, ivelche wir sür. nur a fl. 3.— bgeben. illllstrirteS Kräuterbuch. 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Unsere Collecte war stets vom Glücke besonders begünstigt und haben wir unseren Interessenten oftmals die größten Treffer ausbezahlt, u. a. solche von Mark Z50.W0, 1S0.VUV, 10V.«W. 8V.00V, 00.0W, 4V.W0 ,c. Borausstchtlich kann bei einem solchen auf der»« llckestvu gegründeten Unternehmen Überall aus eine sehr rege Betheiligung mit Bestimmtheit gerechnel werden, und bitten wir daher, um alle Aufträge ausführen zu können, uns die Bestellungen baldigst und jedenfalls vor dem KS. I^vvemdvr «I. I. zukommen zu lassen. küukwan» ^ Simon, Aa»k- »od Wtchsllgtsihtst il« Himdari, Liu» uvÄ Verkkuk »llvr ^rten 8t»atsob1ißsatioueQ Liievbkdll-^I^tien uoä ^nlekensloose. P.S. Wir danken hierdurch für das uns feither ge schenkte Vertrauen und indem wir bei Beginn der neuen Berloosnng zur BetheUigung einladen, wer. den wir uns auch fernerhin bestreben, durch stets prompte und reelle Bedienuug die volle Zufrieden heit unserer geehrten Interessenten zu erlangen. 1112) o. o. 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