^N 3K »84» 3aib ach er Oeitnng. Kamstag den 14. März. 3l l l y r i e n. , Erlest, amll.März. HerrIohann Dle- essch, Sanität - Graphit l Sllwgulglschlrr - und Oergbau, Inhaber, in d,r Laimdurggasse Nr. lioi zu Grätz in Scevlrmark, Hal am 27. Fedruar, in Gegenwart tiner von ben öffentlichen Behörden aus' ztstellttN Commission, die Echtheit seiner Erfindung, Mltrwasser genießbar zu machen, auf da« Glänzendste dtwitsln, worüber folgendes Prolocoll aufgenommen, «wd ihm «in» beglaubigte Abschrift davon eingehändiget wurde: Protocol!, aufgenommen durch »in« Commission im großen Gasthof« in Triesi den 2?. F»br. über das, durch Hrn. Johann Dietrich to Grätz trinkbar gemacht» Meerwasser. — Die Un-l«»z»!chneten. auf Ersuchen b,S ebbesagten Hrn. I oh. Dleteich, eingeladen durch das Präsidium dieses löbl. f. k. politisch-öeonomischen Magistiales zu einer Commission, da« lrinkbal und »u jed.m anderen G<« ««auch«, zu welchem jedes gute Brunnenwasser dient, ««eignet gemachte Meerrvaffer zu unt,lsuch,n, welches Hr. Dietrich aus Grätz miltel« eines eignen V«r. fahrens hervorbringt, finden sich veranlaß«, hierüber zu .Mären, daß «in in ihr» Gegenwart geschöpftes M"""^ dem Erzeuger. H,n. Dietrich ü 7. geben wurde, welcher sich w ei.. Zimm.« mit Schlüssel e'msperren ließ, welches neben d.m gimme« lag, in «elch.m sich die vereinigte Commission befand, nach-dem zuvor jenes Zimmer auf das strengst« untersucht wmde, ob es kcmt Verbindung wit irg.nd ,in«m «ndern Orte habe, oder irgend ein» Flüssigkeit em-halle. 3iach Verlauf von beiläufig zwei Stundl« übergab Hr. Dietrich der Commission, n^H, ^ ktlnen Augenblick von dem Orte entfernte, Wasser welches folgende Eigenschaften besaß: Vollkommen fla/ zeschmacklos, geruchlos, und dessen spezifisches Gcwichl zleich jenem deS BrunnemvaMS am St. Pet.rplahe das ist !000 des Areometer von Meißner, war. lZs lö'öle die g«meine Seife mit Schaum auf. ber sich «hlels. Mit demselben kochte der Erzeuger Erbsen linsen und Fleisch, die ersteren ganz weich, und da< letztere mlt der Supp, von gutem Geschmacke. Nachdem ein, halbe Unze tangsam in »inem porzelläsiln Gefäß« verdunstet wurde, ließ «e ein« Spur vru einem fast unwägbaren, traunen, aschgrauen Körper zurück. Mit Schwefelwassersiossgas veränderte «« sich nicht im mindesten. Das salpetersaure Silber vlt^ ursachte »in« Trübung, und das obbesagt» VrunntnÄ wasser mit demselben versucht, äußerte ein» starrVrM Wirkung. Der salzsaure Barit trübt» es nur l»ichtW und vielmehr das Brunnenwasser. Der kle»s^,us/« Amoniak verursachte eine leicbte Trübung, die sich viel stärker im Brunnenwasser zeigte. Mit kohlensaurer Pottasche veränderte sich nicht im mindeßtn die Flüssigkeit. Das Wasser mit reinem Amvniak in Berührung gebracht, wurde nicht Un mindesten ze-trübt, gleiches Resultat ßal> ebenfalls di» Stärke. Mit noch anderen Reagentien wurde dieses Wasser versucht,' es entsprach aber den Versuchen mit gutem Wasser, und enthielt im Verhältniß weniger Spurin von Salzsäure, Schwefelsaure und Kalktheilen, «l« das Wasser au6 den Brunnen von Triest. Diese« bezeugen die Unterzeichneten zur Steuer der W«hl° heit, und schließen diese« Protocols Triest, den 27. Febr. 18^,0. Ios«ph vl-. Dolnitscher, n,s>. SladtplüFcn». L. Napoli, mp. Vorsteher d«e ph.nmaceulischlN Gremiums. F. H. Nondolini, mp. V<,lstlh,rs-Adjun«t. Varlh. Dr. Biasoletto, inj). Mitglied dtZ phÄift macculischell Vereine. Gesehen für die Legalisation der llnle.^e^,n der Herrcn Dr. Joseph Doluitscher, S'«"^'^"«' Luigi Napoli, Vorsteher deS phalmac,ul,sä>en Gr,-mium«; F. H. Nondolini. Vorst'b"»-AdjumltN, und Dr. Barlh. Niasolelto, Mlglied des besagten Gremiums. - Vom k. 5 politisch o'conom.fchen Stadt-magistral,. Triest d,n S. März <8'W. Muzio Joseph Tomasini, mp. Präsek. Für gleichlautende Abschrift. Trilst den 8.Mälz,»«»0. Luigi Koller, inz»< RcgisNHlbr u. E^ed^l^ ^82 Nr it st. Am 23. Febr. hielt der hiesige Kunst-vtrein sein« erste General - Versammlung, um nach den K. Z. 12 und i2 d«r Statute» zur Wahl der Verwaltung zll jchrciten; durch Stimmenmehrheit wurde sie, lvie folgt, gebildet: Präsident: Graf Wald stein, k. k. Kämmerer und Gubernialralh. Director» n : Dr. Burger, I. N. tzraigher, C, A. Fontana, H. Lutterott, C. Regens-dorf und I. W. Sartorio. C o nsullo l« n: A. Böckmann, G. E. Brentano, C. L. v. Brück, F. C. Car,o, Dr. Font «na, L. Gech. ter, Dr. Goraeuchi, G. H«pn«s. L. Hier-' schel, Professor Lugn ani, A. Mauroner, G. Meksa, S. Parent«, Dr. 33. Presani, lI. Nenieri, Const, v. R«») monstratio« zu kümmern, gab sie doch eine willkom« mene Gelegenheit, Unordnungen zu begehen. Es wa» dieß di« einzig» traurige Folge jenes lächerlichen Un- 82 t«rnthmm5. Der Schuldige oder eigentlich der Verrückt, wird vor ein Kriegsgericht gestellt werden Toulon, 26. Febr. Das Dampfboot Rami.r Elches Algier am 22. Febr. verlassen, h«t gestern Abend aus uns.^Nhede Ank« geworfen. Es herrscht. ,.. A^ang dieses Schiffes aro.e Bewegung in A.°1 wegen d.s bevorstehenden FeldzugS. dessen Plan, wie man von Personen, die in die Geheimnisse des M«r-fchallsValee eingeweiht sind, hört, trefflich seyn sol/ Der Marschall sagte zu Offizieren seiner Umgebung' tz«ß er die Armee in d.n Stand setzen werde, nötdi.' .ens.lls sechs d.s sieben Monate im Feld zu bleid n um die Araber i» die Unmöglichkeit zu versetzen, uns l"n,rhin zn schaden. I« Belid«, dem Abgangspunct <« Erpedmon werben ungeheuer. Vorrä h," f h.uft. Der Herzog von oceans, welcher die er Division der Expeditions.?^ >'"'«- er,te »i.» Mi... N/. 7^"""" '°«M'ndir.n s»«. ^'ä m Algier erwartet. — Ueber den A^ff der Araber gegen Masagran geben die Br f 3. nd^^ 7" "' ^^ "U's^r.iche Details. D^e 3'Mde schössen m.t zwei Kanonen Bresche, und liefen 'iermal Slurm, wurden aber jedesmal mit Verlust zurückgeworfen. Die dreifarbige Fahne, die auf den Mauern flatterte, wurde von Kugeln ganz durchlöchert. Vler Tage lang war Masagran von Feind«« umringt. Am 6. Febr. zog sich der F.ino zurück, und die Ca-"allerie von Mostaganem konnte nach Masagran gehen, wo iw.schen ihr und der kleinen tapfern Garnison die WiUchste Begrüßung gewechselt wurde. Add-.leader «nst^ 2'e.fen. ^. Auf unserer Rhede «erden zwei Dam7f u^^^^^^''ea::^ - Man sagt, der Prin ^ ^arz berett gehalten. der Fregatte Belle-Poul« an d7n A° ,7"'"^ '"" schell Theil nehmen. " ""gr.ff gegen Scher- ^ p a n i . ,.^'" Madrid, 55. Febr. Der neue Versuch l.'-Fahne des Aufruhrs in Biscay« aufzupstanz^ '« «uf das vollständigste mißlungen, und ist, .v ' fernt bei der Bevölkerung Anklang z« 5.^" '"^ dieser selbst unterdrückt worden. Castor de^'. "°" «a,lfrüwhin einer der ausgezeichnetsten Ver^" i« Verfolgung der Rebellen aus, und die M "' sah! derselben lieferte ssch fteiwillk in sein ^ '" nachdem er ihnen die Erhaltung iws L nk"^' w>h.te. Einer der Anführe/der ^ Bon.fac,o Gomez, sou auf dem Wege hierh/r seyn, um sich der Königinn zu Füßen zu werfen. — D» Herzog de la Victoria wollte am il. od»r t2. s,ln Hauptciu.ntier von MaS de las MataS nach Altoris« verlegln; am 9. gingen trleits einig» Truppen dort, hin ab, um bi« Auantgnrde, welche nach Munies» maischiren soll, zu verstärken. Der General O'Don-tieU verließ am 7. mit seinem Oeneralstabe Teruel, um Llangostera zu beobachten, der bei Rudielo» de Mora einen Convoi abwartete. Der General Aspiroz war am ö. mit seiner Division in Chelva; die Haupt-stärke der Cariistsn befand sich aber bei Canel». Ar-nau scheint Beteta erreicht zu haben, und die Nachricht von seiner Nitderlag. sich nicht zu bestätigen. Der General Hoyos hatte am 11. sein Hauptquar, tier in Huete, und war durch v!er Compagnien untz 200 Pferde von Cuenca aus verstärkt worden. Briefe aus Vinaroz behaupten, Cabrera befinde sich stit dem I. in San Mateo in einem der Ebene gelegenen Punct, den ihm die Aerzte angewiesen hatten, um durch häufiges Fahren seine Gesundheit wieder herzustellen. Der PHare des P prenees schreibt aus Saragossa vom 22. Febr.: »DaS Fort Segurn ist nahe daran zu unterliegen. Die Besatzung hat M «mpött. Der Gouverneur, der Platzmajor und ,Zn Capitän, welche der Uebergabe nicht beistimmten, wurden ermordet. Ein Theil der Visatzung ist enl-waffnet und lingekttkttt. Zurbano steht nur ein« Stunde von Segura und schneidet diesen, Platz alle Communication«« nach außen ab. General O'Don-nell kam gestern in Munissa einige AugeiMck« v«r dem Hcrzog de la Victoria an. Gestern dc/and M derselbe noch dort und an demselben Tag lr^f auch das Belagerungsgeschütz daselbst «irz. TieOrlschafttn Aguaviva und Gineorosa wurden gleich nach dem Abzug der ersten Division von den Faclioscn übe^ fallen, geplündert und mehrere Einwohner gefangen fortgeschleppt. Alle Nachrichten aus dem Hauptquar^ tier melden übereinstimmend, daß die Feindslligkei, ten am 25. mit der Belagerung von Segura begw' mn werden.« ^ ^-) Die von Galignanis Messenger mltgt' theilte Nachricht über die neuesten Ereignisse in Madrid hat sich bestätigt. Der Moniteur enthält folgende zwei telegraphische Depeschen: <. »Ba-yonne, den 29. Febr. 2840. Der Unterprafect von Bayonne an den Herrn Minister deS Innern. In Folge von ernsthaften Unordnungen im Schooße der Kammer und von Emeuteversuchen ist Mabr-b am 25. in Belagerungsstand erklärt wordcn. Di« Session ist suSpendirt worden. — Bei Abgang be< Courriers stellte sich die Ruhe wieder her." ,— 2. Vayonne, den 29. Februar, i» Uhr Nachmittags. Der commandiltnde General der 20. Division an 84 bHM, Herrn Kriegsminister. Der Herr Botschafter schreibt mir unterm 25., baß die Emeute die Um- Gedungen be« Saales ber Cortes nicht überschritten, unb keine Verzweigung in der Bevölkerung gehabt hat, welche ruhig geblieben ist. — Der Tag deS 25. ist ohne Störung vorübergegangen. Madrid war vollkommen ruhig.« — Der C^urrier Francais begleitet obige Depeschen mit folgenden Bemerkun» z«n: »Die Nachrichten aus Madrid sind geeignet, »ei den Freunden dec Freiheit lebhafte Besorgnisse zu erregen. Die Hauptstadt ist ln Belagerungsstank ^ erklärt. Die Sitzungen der Cortes sind suspendirt »orben. Eine Militärregierung ist, wenigstens für einige Zeit, an die Stelle der Repräsentalivregierung Getreten. Die telegraphische Depesche, welche uns diese summarischen Nachrichten gibt, sagt zu wenig, ur» die Wichtigkeit d,r Umstände, welche diesem Staatsstreich zum Beweggrund oder zum Vorwanb vienen, zu würdigen. Allein man darf wohl annehmen, baß das Ministerium, welches Reaclionögesetze Vsrbereitete, ber Versuchung, die Verathungen einer kiNlM versammelten Kammer zu suspendiren, leicht unterlegen seyn wirb. Melches auch die Gefahr seyn mag, diese Maßregel glbt ein böses Neispiel und ist «»n übler Vorbedeutung. Was nützt es, Don darlos vertli«ben zuhaben, wenn bie Leute, die im Namen Christinens regieren,. unter einer andern Karde Despotismus treiben?" (Ost. B.) Gämanisches Reich. v Das Commerce wlll ein Schreiben aus Con- 5, stHntinopel vom ?. Februar erhalten haben, worin l, von einer angeblichen Landung russischer Truppen bei Trapezunt die Nebe ist. Hr. v. PontoiS soll deß« » halb von der Pforte Erläuterungen verlangt haben, znuni» ohne Antwort gelassen worden seyn, woraus « ollen Verkehr mit der Pforte abgebrochen habe. Viel wahrscheinlicher lautet folgende Stelle eines Schreibens des Journal d,z« Debats aus Gonstantinopel vom ?. Febr.: »In Folge «im'ger Erläuterungen, welche Herr v. Pontois von bei Pforte wegen der ungeheuern Rüstungen der Russen ir> Odessa und in allen Häfen des schwarzen Mee-,«z verlangen zu können Klaubte, und aus welche temt befriedigende Antwort erfolgte, erklärt« der französische Botschafter d»m Divan, ^ kennt ftine Absicht, Nußland zu Hilf« zu rufenj, im Namen Frankreichs aber widersetze «r sich «iner Landung tns« stscher Truppen auf dem oltomanischen G?vi,t. Die Kßortt wollte diese Note nicht annehmen. So weit -Ldiese Sache bis jetzt gekommen. M, Gerüchte, »zß der französische Botschafter, seinen Verkehr mil ber Pfort« abgebrochen und seln« ^Vasse vttlünzt habe, sind übertrieben.« In Bosnien und Herzegovina herrscht noth große Aufregung. Zwischen dem Statthalter der letztgenannten Provinz und den Montenegrinern wird ,» wohl wieber zu blutigen Auftritten kommen, da d!e Bewohner bes streitigen Gebiets von Grahowo kürzlich, wie «S heißt auf Anstiften des Vladika, b« uon Ali Pascha gesandten Sleuerneinsammler gewall« sam davon jagten. — Der Vladika von Monlenegr« hat neulich von Pobgoritza und einigen andern chrlst? lichen Gemeinden der Nachbarschaft, Deputationen empfangen, die ihm Vereinigung mit Montenegr« antrugen, und um das türkische Joch abzuschütteln, Waffen und Munition verlangten. Dies« Anlrssg« hat ber Vladika aufs freundlichste aufgenommen, und die Deputation mit großen Versprechungen inH ansehnlichen Geschenken entlassen. Gegen Oesterreich beobachtet ber Vladila unablässig bas freundlichst« Zuvorkommen. Cr hat auf den Höhen von Pastroc vichi Galgen errichten und in der angränzenb,n Nnc hia eerniga bekannt machen lassen, baß an.biff« jeder, der ben Frieden mit Oesterreich störe, seM Straf« «rhalten werde. (Allg. Z.) N u H l a n v. Das Porlser Journal la Frnnc« läßt sich angeblich aus St» P»tersburg schreiben: „Dn Khan von Khiwa ist 52 Jahre alt — tapfer, ade» indolent. Er selbst, wie man sagt, würde mit Nuß-Land gem, ln gutem Einvernehmen seyn , ade« « läßt sich durch ben Einfluß seiner Favoritgemahllnn, «ineS schönen und stolzen WeibeS von 22 Jahren, bestimmen, welche die Schwester deS Sultans der unabhängigen Kirgisen und sehr kriegslustig ist. SK hat 5000 Mann Infanterie und 26,000 Mann kht-wanischer Reittrel zur Vertheidigung ber Hauptstadt bewaffnet, und ihren Bruder um Hilfe angegan? gen, d,r sich aber auf bas bestimmteste weigerte, aft »inem Krieg« gegen Rußland Theil zu nehmen. Sie selbst soll unter dem Nnfluß eines Italieners stehen, bee in ihres Gatten Pallast ben Majordomus mackt. Der Khan besitzt muthmaßlich große Sckätze, und seine Marställe sind mit den schönsten Pferden asiatischer Race angefüllt. Cr hat 6oa fremd» Sclave,, in seinem Dienst, d» di, Khlwanen alle Krieger sind und sich nicht zu Domestikendiensien brauchen tast sen. Di« Btyöllerung seines Gebiets besteht au» 425,uao freien (männlichen) Khiwanen und 85.lwO Sclaven." (Allg. Z-) Verleger: Ignaz Alois Edler v. Rleinmap^