Nl. 99. Montag, 2. Mai 1892. 111. IllhlMllg. Macher Zeitung. Nt n °F u, hnldM.^ « PostverIrI! b,! nl,: aanziähr!,, fi, ls>. Halbjahr!« fi, 7 50, Im Comptoir: 4 )><>lis„ ^5, ^ glührrc M Zril,' die Nedaction Vohnhosnasse Nr, 24, Sprechstunden der «ebaction tässlich von i<> bi« Ilt Uhr vormitlag« — Unfrankierte Äriefe werden nicht angenonime» »nd Mainiscripte nicht zurückgestellt. ^ Ml. Mai ^ Lnidacher Zeitung. """^i> „ ^" numerlltions - Bedinguuaeu bleiben "i! »°n "Granen: l»n/°"^ung- f«r Laibach: ^°hri. I ' 6« » halbjährig . . » . ll« . ^tli^» ' » ' 7ll . vicrtelMril, . » . 7» . U ^"r d' ' ^ ' monatlich. ..-.»». °""°Nen^!^"<"a ins Hans für hicsissc Pn ^ 3»> ^ " ^ '' ^ w " ldon. ^l wap,^^""'"rrations - Velräge wollen u^l endet werden. ^^^Ig' v. Hleinmanr ^ Fed. Damberg. ^ l. Etlicher ^ljeil^ ^fttt E^.k. Apostolische Majestät haben mit ^>der K.'^^'"^ vom 1«. April d. I. dem ^ >h . ^taats-Untcrrealschnle im zweite», Wiener Fetter, das Ritterkreuz des ^ "wens allergnädigst zu verleihen geruht. hat ernannt: zn Gerichts-M^chtz.Mf,^'" Landcsgerichte in Laibach die Be' V und '^""' Victor V?rderber in Illyrisch->ü A^lllll-Nf ^"stav Smolcj in Marburg Tb. ^'sch°?'!'.""" zum Bezirtsgerichts-Adjuncten ^a^Mlstrih den Auscnltan'ten Dr. Rudolf ^lchtamtlicljer Weil. ^lllldllnlgen des Neichsrathcs. ^ik,.^ W,. . -- Wien, 2U. April. ^dieI^'etenhans hat in seiner hentia.cn e<" ^crso IsMlng des Gesetzenlwllrfes über die ^s,?edl,er ""steuern in Angriff genommen. Als ^ii, be besft^Inss der Abg. Dr. Slävik das Wort. ^'M il? die Ausführungen des Herrn Finanz-V^ di^/e Steuerreform und wies darauf ^nicht D,'^. ^'" entwickelten Principien in der Schon vor 2« Jahren habe die Regierung eine Tarifsteuer für unhaltbar er-. klärt, und doch werde jetzt eine solche wieder projectiert. Redner wünscht die Feststellung eines bestimmten Er-, träges, bei welchem die Besteuerung zu beginnen habe, und fordert die Belassung eiues ganz steuerfreien Minimums iu der Höhe vou 600 fl. Außerdem beinäugelt ^ er die Einrichtuug der Einfchätzungs-Commissiouen und besorgt, dass sich dieselben von politischen und nationalen Motiven leiten lassen werden. Zmn Schlüsse erklärte Redner, dass er nicht für die Vorlage stnn-men könne, da sie dem Principe der Gerechtigkeit mcht entspreche. Abg. Dr. Geßmann hält die gegenwärtige Stencrvorlage für den ersten Schritt einer gerechteren Vcrtheiluug der öffentlichen Lasten. Bevor jedoch diese Vorlage Gesetz werde, müsse auch die Frage beantwortet werden, wie es nach der neuen Steuerreform mit dem Wahlrechte ansschen werde. Unter keiner Bc-dingnng dürfe eine Schmälcrung des Wahlrechtes des Kleinbürgcrthmns platzgreifen. Der Redner besprach sodann die neue Erwerbsteucr, speciell die Zusammensetzung der Commission, die derart geplant werde, dass das Publicum in dieselbe kein Vertrauen setzen könne. Die Erwerbsteuer sei zu compliciert angelegt nnd lasse die Anpassungsfähigkeit an die verschiedenen Abstufungen das Gewerbe vermissen. Die Praxis werde da abhelfen müssen. Die Besoldnngssteucr sei sonderbar und die Progression ungerecht. Die Personaleinkommensteuer sei, in ihrer beantragten Forin, der wunde Punkt der ganzen Vorlage. Der Haupttheil dieser Steuer sollte auf das grosie mobile Capital entfallen. Der Finanz-minister aber komme diesem Capitale mit «Znckerbröt-chen> entgegen, während der mittlere Vürgerstand förmlich gepresst werden wird. Es werde nothwendig scili in ' dieser Beziehuug eiue Ausgleichung herbeizuführen. Er beantragte schließlich die Permaneuz-crklärung desjenigen Ansschusses, dem die Vorbcrathung über diese Vorlagen zugewiesen werden wird. Abq. Dr. Herold hält es für emcn Fehler, dass mau daran gehe, die Reichsstencrn zu reformieren, ohne gleichzeitig die Landesfinanzen in Betracht zu ziehen. Er gibt iu. dass die Personal-Einkommensteuer eme reine Reichssteuer sei; dagegen wären die Realstcuern, das ist die Grund- nnd die Gebäudesteuer, als Lanoes-stcucrn zu erklären. Redner entwickelte den Pla", die Personal - Einkommensteuer als ein Ganzes fur Ms Kroulaud vorzuschreiben nud emzuhebcn uud d,eje» Betrag zur Grundlage für die Landesbesteuernng zu nehmen. Leider habe sich die Regierung nicht entschlossen, diesen Weg zu betreten. Noch mehl — sagte Redner — muss ich die Vorlage vom politischen Standpuukte bekämpfen. Es handelt sich um wirtschaftliche Reformen, welche eine Stärkung des herrschenden Systems nach sich ziehen sollen. Die Regierung hat in der Thronrede an alle gemäßigten, sie hätte sagen sollen, gesättigten Parteien die Aufforderung gerichtet, die hohe Politik beiseite zn lassen und sich nur um wirtschaftliche Fragen zu kümmeru. Wir haben schon damals erklärt, dass wir auf dieses Ansinnen der Regierung nicht eingehen können, weil wir an den Staat politische Forderungen stellen müssen. Wir können uns die Lösuug der wirtschaftlichen und focialen Probleme nur so denken, dass zunächst die nothwendige politische Basis geschaffen werde, durch welche die Länder und Völker befriedigt werden. Anch wir waren für eine politische Stulldung, aber erst nach Erfüllung der dringendsten politische!, Desiderien. Wenn die Regierung glaubt, sie könne das böhmische Volk aushungern, indem sie gegen das böhmische Volk eine Politik des Nehmens, ich möchte sagen, des Stehlens eröffnet, indem sie dein böhmischen Landtage positive Rechte nimmt, so ist das gewiss nicht der Weg, welcher zur Ruhe führt. Es ist nur logisch, wenn wir das System der Feindseligkeiten damit beantworten, dass wir jeden Versnch der Ordnung des Staatswlsens bekämpfen. Das System ist politisch verkracht; es will sich wirtschaftlich durch neue Steuervorlagcn, durch die Einführung der Währung und ähnliche Mittel stärken, nachdem es auf politischem Gebiete Bankerott gemacht hat. Es ist vom Standpunkte der Oftposition ganz selbstverständlich, dass wir jede Startling des uns feindlichen politischeu Systems zu verhindern fuchcn. Wir fehcn es als unsere Pflicht an, alle Minen anzulegen uud überhaupt alles zu unternehme»,, dass die Negierung ihren Zweck nicht erreiche, so lange das czechischc Volk nicht befriedigt ist. — Präsident Dr. Smolka: Ich ertheile dem Redner wegen der Worte «Politik» des Stehlens» den Ordnungsruf. Abg. Schlesinger betrachtet die Steuerleistung unter dem Gesichtspunkte der Arbeitsleistung und findet, dass im Durchschnitte neunzig Arbeitstage als Steaer-leistnng per Kopf entfallen, wobei die indirecten Stenern nicht cinbezogen feien. Die Steuerreform werde mir wenigen zugute kommen, darunter den Großcapitalisten. Der Neducr empfiehlt, der Staat möge die Organisation Jeuisseton. ^"soll ^'^ genieren! !?i l,>bci, ?.'"" einen Millionär um das Recept ftt,^ biiMn mm' "'ch wird. Er autwortcte >3,^lieren^ Hauptsache bestehe darin, sich >Hlker g v Der Millionär scheint mir ein brn-^? °us?^^ W, aber die Anekdote geht X, "z; di e^ ""' Ich halte sie für vortrefflich, "it"^ si A» die sie ansspricht, ist sehr A ""halt einen Kern unverwüstlicher !!">^^^ war, bewusst oder unbewusst. X s^le ^„ ° sprach, ein großer Philosoph. Wir > ^ttli au/"" lerne,. Man kann nicht nnr ? ez >ches/ MUg uud berühmt werden, wenn I" sich^ schwerer ^.'^ ^ genieren. Jedenfalls 3> ^ll'ert W' - ""?"cht gar nnmöglich, wenn '! ?icht""s den, "7«' dich nicht, und dn hast einen ^ dle, strauchcl.'^c geräumt, über den andere ö^ !>n sÄ' S,eh dir 'mal die Amerikaner 3^^, 1 nicht; sie haben keine Scrupel "' vo^ss stan ,??^en auch iu, Kehricht „ach ?ls sie"' queren, genügt es ja; die "' 5>ie "e i, N )"" haben. Aber die anderen, ''"Mies A/Ute steckt, möchten qerne er- ^"stellen hat, um sich nicht zn ge- nieren Mit andercuWortcnT^wie geht em Mensch vor der sich nicht geniert? Sollen wir Nichtgemeren als gleichbedeutend mit Gewissenlosigkeit A Wesenheit moralischen Sinnes sehen? Dann hieße das Recept so viel als dass Verbrecher in der Welt am leichtesten fortkommen. Ungefähr das sagen ja diejenigen, ^ "r Weltordnnug unzufrieden sind, aber es 'st "H "a r Das Prosperiercn der Uebelthäter ist und blclbt eme Ansnahme Oder meint man den Mangel an Scham, Zimperlichkeit m,d Dclicatcsse Schani wird zur falsche,, Scham, Delicate u Unsiuu, wenn sie sich nicht höher wech ^en An^ wichen unterordnen wollen. Der znmtgeborene Sohn dc's nglischen Lords mnss um sein Brot arbeiten lernc.l- der auierilauische Millionär begmnt stme Laufbahn in den abentenerlichsten Tiefen des menschlichen ^"Wer wird gegen eine solche Art des Nichtgenicrens iracud etwas einzuwendeu habeu? Es ist cm Unglück ?s w allei. Fälleu durch falsche wird, wenn man sich durch solche Art des Gcu r ns i„ sc nem Fortkomme,, hindern lässt. u lirlicher Weise zu arbeiten, dein werden wn i,n liaUck selbst un er Mitleid nicht leicht schenken. Solches Neu e keunzeichuet das audere Extrem; jems ist si l ä verwerflich dieses ist sittlich geboten. N.cht^ a i^en n di sem Siuue ist nur eine Vorausietzliug des Prospcrierens, das damit noch beiwette.u nicht ge- ^^"Lieqt zlvischeu diesen beiden Extremen nichts? Weun ,!ichts dazivischeu' läge, was "^te "Us .. Anekdote so treffend? Meinte der Mil onar mau müsse, um rech zu werdeu, stehleu? Das'st uud ble,bt ein Unsinn. Bein, Stehlen wird man früher oder später doch zumeist ertappt. Oder gab er uns den altvaterischen Rath, uns vor keiner Arbeit zu schenen? Das ist für die kleinen Kinder, denn an den Arbeiten, vor denen sich feinfühlige Menschen genieren, ist noch keiner reich geworden. Also was hat er damit gemeint? Unter Lenten, die sich nicht genieren, glauben wir diejenigen verstehen zu müssen, die keine Rücksichten kennen, wenn es gilt. ihre Persönlichkeit, ihr Ich durchznscheu. Geht diese Rücksichtslosigkeit so weit, dass auch die. moralischen Rücksichten nichts wiegen, daun wird ein solcher Ich-Mensch zum Verbrecher; geht das Rücksichtsvolle der anderen Art von Menschen so weit, dass sie gar zu viele Rücksichten beachten, auch wo solche nicht am Platze sind, dann entsteht die falsche Scham, die Zimperlichkeit. Das sind die beiden vorher erwähnten Extreme. Zwischen diesen liegt aber eine nncndliche Ab-stufuug von Fällen. Es gibt eine Art von Schen, die gerade bei den besten Menschen zu finden ist und sie iu ihrem Fortkomme,, behindert. Oberflächliche Neob achter nennen diese Schell: Bescheidenheit. Das Woit hat wenig Sinn. Wenn ein Mensch nicht groß thul mit dem, was er ist oder gethan hat — gleich heißt er bescheiden. Man meint damit, er mache nicht genug Wesens aus sich, während er doch nur seine Pflicht thut. uud weun er anders thäte, frech heiße» müsste. Wallt aber in dir dein Selbstdlwlisosein aus nnd verweisest du gegenüber den VernuglimpfllM'ii, die dir zutheil werdet auf deiucn Weit, dam, heißt du gleich unbesch'ideu, arrogant, während du doch nur wieder deine Pflicht thatest! Mau muss .bescheiden» sein der Größe nnd .unbescheiden» der Anmaßung n.eaMwr Laibacher Zeitung Nr. 99. 844 2. Ma« l892- der Arbeiten in die Hand nehmen und entwickelt schließlich seinen Plan, wonach der Staat die Staatsschuld in 66 Jahren amortisieren soll. Abgeordneter Dr. Groß bemerkt, dass die Idee, die Staatsschulden durch Amortisation zu tilgen, kein Novum sei, dass aber die Bevölkerung mit der Steuerreform nicht so lange warten könne, bis die Staats-schnlden amortisiert werden. Redner sei mit den Grundsätzen der Reform einverstanden, denn sie seien von liberalem Geiste erfüllt und viele an ihr enthaltenen Maßnahmen seien schon seit langem von der liberalen Partei verlangt worden. Insbesondere habe diese Partei bewiesen, dass sie für die Interessen des kleinen Mannes eintrete; als specielle Vorzüge der Vorlage hebt Redner die Aufnahme der Personal-Einkommensteuer iu die Vorlage hervor und stellte den Antrag, die Vorlage einem aus dem Hause zu wählenden Ausschusse von 36 Mitgliedern zuzuweisen. Abgeordneter Tausche classificiert die Steuerträger in solche, die zu viel zahlen, in solche, die zu wenig und endlich iu solche, die gar nichts zahlen. Zu deu ersteren zählt er die Gruud- und Gebäudesteuerträger, zu den zweiten öffentliche Unternehmungen und Capitalisten und zu den letzteren jene Rentiers, die nur ein Einkommen von 600 fl. fatieren. Der Redner erörterte sodann den Einfluss der Steuerreform auf die Landwirtschaft und plaidiert schließlich für eine ordentliche Steuermoral. — Die Verhandlung wurde sodann abgebrochen. Die Abgeordneten Klaic und Genossen interpellierten die Regieruug in der Affaire Spiucic. Die Abgeordneten Vasaty und Genossen stellten den Antrag, die Sprachenverordnung vom Jahre 1890 zu wiederrufcn, weil dieselbe den «Interessen des Königreiches Böhmen und der ganzen Monarchie abträglich» sei. Während der Verlesung der zahllosen «Erwägungen» zu diesem Antrage kam es wiederholt zn lautem Widerspruch der Deutschen. — Die nächste Sitznng findet Dienstag um 10 Uhr vormittags statt. Politische Uederftcht. (Finanzminister Dr. Steinbach) hat im Abgeordnetenhause gesprächsweise einigen Mitgliedern desselben mitgetheilt, dass er die Valuta-Vorlageu am 10. Mai im Parlamente einbringen werde. (Die Regelung der Valuta.) Der Hohen-wart-Club und die Vereinigte deutsche Linke werden die Abstimmung über die Valutavorlagen freigeben. Die «Bohemia» bestreitet, dass die Regierung wegen der Reform der Valuta die Cabiuetsfrage gestellt habe, da sie zu keinem Zweifel Anlass habe, die Majorität zu erlangen. (Der Staatseiseu bah u rath) wird in der zweiten Hälfte des Monates Mai zusammentreten. Er wird ein reichhaltiges Berathungsmaterial vorfinden, darunter den Entwurf für den abgeänderten Gütertarif der Staatsbahneu, an dessen Zusammenstellung bereits eifrig gearbeitet wird. Autheutisches über die einzelnen Tarifpositionen ist bisher nichts bekannt. (Staatsbeamten-Petitio n.) Die Staatsbeamten, welche eine Petition, enthaltend ihre Wünsche und Forderungen, durch den Abgeordneten Exuer am 26. April d. I. in« Abgeordneteichause eingebracht haben, richteten eine gleichlautende Eiugabe an den Ministerpräsidenten Grafen Taaffe, welche namens der Petenten vom Abg. Exner unterzeichnet, durch den Minister Grafen Kuenburg dem Ministerpräsidenten überreicht und wärm-stens befürwortet wnrde. (Der Budgetausfchuss) des Abgeordnetenhauses berieth Freitag neuerlich über die Aushilfe für Staatsbeamte. Referent Dr. Beer befürwortete daö Festhalten au dem Beschlusse des Hauses. Der Finanz-minister erhob dagegen Bedenken, wie bei der ersten Verhandlung dieses Gegenstandes; seither hätten sich die Verhältnisse nicht geändert. Graf Piuinski befürwortete, den Beschlüssen des Herrenhauses auf Bewilligung von 500.000 fl. zuzustimmen. Der Ansschuss entschied sich für die Aufrechthaltung des ursprünglichen Beschlusses auf Bewilligung einer Million. (Stand der Grundbuchsarbeiten.) Nach einer im Iustizministcrinm verfassten Zusammenstellung über deu Stand der Arbeiten zur Anlegung neuer Grundbücher waren am Schlüsse des Jahres 189! in 801 Bezirken diese Arbeiten beendet, so dass nur noch iu 44 Bezirken die Beendigung der Grundbuchsarbeitcn ausständig ist. Von diesen 44 Bezirken entfallen 12 anf Ostgalizien mit 103 Gemeinden, 30 auf Dalmatieu mit 289 Gemeinden und je 1 Bezirk auf Böhmen mit 5 Gemeinden und auf Görz uud Gradiska mit 6 Gemeinden. In Ostgalizien war am Schlnsse des Jahres 1891 in 8 Gemeinden die Verfassung der Grundbuchseiulageu im Zuge, uud das gleiche war iu 10 Gemeinden Dalmatiens und in einer Gemeinde Böhmens der Fall, so dass die Verfassung der Gruud-buchseiulageu noch in 95 Gemeinden Ostgalizieus, in 279 Gemeinden Dalmatiens, dann iu 4 Gemeinden Böhmens nnd in 6 Gemeinden von Görz nnd Gradiska ausständig ist. (Oesterreich-Ungarn uud Italic u.) Iu Wiener Hof- nnd Rcgiernngskreiscn zollt man lebhafte Anerkennung der Loyalität, mit der der größte Theil der italienischen Presse der Radetzky Feier in Wien gegenüber sich verhalten hat. «Fanfulla» hat erklärt, die Italiener könnten ohne Groll über die Ovationen sprechen, die dein Andenken eines loyalen Soldaten dargebracht wurden, und selbst die M^ ,^ richt Anlass genommen, die ihn, uu!erstcheno „^ ^ Sammlungen und Bibliotheken anf die Aus,! ' ^ ^ merksam zu machen, welche im Herbste "^ >>^^ Madrid aus Anlass der 400jäl)vissl!N GcdcuN^ ^l dcckuug Amerika's durch Christoph CM"lM ' ^, ^ Außerdem wurde seitens der politische» ^"''° „„„„eB' Aufmerksamkeit der sonst noch in Bet'Ml ^5 Anstalten, Sammlungen nnd Corporationeu cm, stellung gelenkt. Kckwei^ — (Mark Twain über dr? Sfy" „ ^ berühmte amerikanische Humorist äußert !ly ^ ^, über die Schweiz: «Eö ist uielc I"l)" ^ , ^ in ^ Mark Twain aus Interlakcn - dass M) ^ Schweiz gewesen bin. Dnnals gab es mu " ^ , h,l bahn. Jetzt hat aber jeder Berg hier cme o" ^,^ ihm wie Hosenträger über den Rücken lausei ^^ ^ der Bauer anf jenen Höhen, wenn cr °^.^M^ geht, eine Laterne mitnehmen müssen, um '" ^ „ ^ Bergbahn zn stolpern, die gebant worden'^F letztemal ausgegangen. Ein Vaner, durch ^' ^»,'" feld keine Bahn geht, wird einst so berüymi Wilhelm Tell.. ^. ^ «nMNg ^ (yackt «Valkyr e>.) Eme, M" "O Pola zufolge ist vorgestern die M)t ^ Vat, "" Herr Erzherzog Karl Stefan angels ,, Führung des Lords Dunrawen don ""die 5M getroffen. Der Erzherzog fnhr dem SäM . sich richt, dass es in Sicht sei. entgegen ""^ ^ he"" . Äord desselben. Die ausgezeichnete M)t i Aeett ' Preise bci den Regatten im tmttclläudlM.^ ,,„h Wonnen; sie wird von nnu an '6l)rH"', g hM ^ schönste Zierde des t. nnd k. M)tgeschw"oc ^tit' - (Elementaruu fälle Aus Dalmatien wird eine Reihe "ou 6" ^, v gemeldet, welche für die betroffenen M^ ^Mc , hängnisvollen Folgen begleitet waren. ^° f„B°^ der Nacht vom 2«. auf den Hagelschlag die Feldfrnchte und Wring«"« ^, M von Dernis und theilweise anch von ^""' ^ ^B ^, turner waren mitunter von der ^rone ^.^ ^> Os ^. iü - (Alfonso's XII. selche-) er"^ richtet, dass Alfonso's XU. ^iche «H^ ^ s°A der königlichen Gmft des Escunal ""ge » zu "^ noch in einer Felsenarotte bei ManM " ^ch ^ auch einen Wasserfall gibt. Die Leiche « ^ ^ >> ^! Gebrauche fo lange iu der Grotte ble'bc ' uft ^ ficiert ist, worauf sie erst in tne »romu werden darf. ^ Aber die Scheu, die wir meinen, ist ganz was audercs. Gerade die besten Naturen tragen nicht gerne ihr Ich zur Schau, schämen sich, ihr Innerstes preiszugeben, behalten etwas von ihrem Ich für sich selber, als un-entweihtes Heiligthum, iu welches keinem Fremden der Eintritt gestattet ist. Diese Natureu siud geneigt, andere neben sich gelten zu lasseu, weil sie es nicht nöthig haben, durch die Erniedrigung anderer sich vor sich selber groß zu machen. Es ist ihnen versagt, starkes Selbstbewusstsein znr Schau zu tragen. Sie verstehen es nicht, sich in Scene zu setzen, und wolleu es auch nicht. Sie verschmähen das mächtige Mittel des modernen Lebens, vorwärtszukommen, die Reclame, die Selbstannouce. Sie schreckeu zurück vor deu unlauteren Mitteln, die zum Vorwärtskommen heutzutage geradezu unentbehrlich geworden sind: Heuchelei, Schmeichelei, Kriechen, Brutalität. Gewalt, je uachdem das eiue oder das andere am Platze ist. Schiller hat die andere Art von Menschen, die Ich-Menschen, m seinem «Wallcnstein> großartig charakterisiert. «Mich schuf aus gröberem Stoffe die Natur uud zu der Erde zieht mich die Begierde.» saat Wallen-stein. Aber Walleusteiu war eiu Held, der die Ich-Sucht in großartigen Dimensionen verkörperte. Er kam bis zum Verbrechen uud eudete tragisch. Die NichtHelden stellen es klüger an und prosperieren. Sie genieren sich nicht, das ist alles. Sie scheu sich rück-haltslos durch. Sie unterdrücken alle Bedenken, die zu zarter, edler Geistesart entspringen. Sie fassen die Welt auf als das, was sie ist, als ein großes Kricgs-theater, wo es anf die günstige Position ankommt, für die sie ein offenes Ange haben nnd der sie unent. wcgt zusteuern. Sie nützen jede Situation aus, wie es im Kriege geboten ist, innerhalb der Greuzeu der Legalität. Ob dabei andere zugrunde gehen, ficht sie nicht an, vorausgesetzt, dass sie dafür nicht strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden köuneu. Negativ ausgedrückt heißt das: sich uicht geuiereu; positiv ausgedrückt : sich ohue jede Rücksicht dnrchsetzen, zur Geltung bringen. Es ist mir eiues uoch ein wenig räthselhaft: wie es kommt, dass wir selber, das Publicum, dazn beitragen, diesen Menschen ihr Geschäft zn erleichtern? Wenn wir ihr Inneres offen sehen würden, dauu müsste uus Widerwilleu gegeu sie erfülleu uud zur Vorsicht mahneu. Es geschieht aber genau das Gegentheil. Wer es versteht, geschickt Reclame zu machen, erreicht sein Ziel, bekannt zu werden, in uufehlbar sicherer Weise. Wir müssten nns ja sagen: An dein Manne, der sich so vordrängt, so wenig leistet und so viel spricht, ist nichts; so geberdet sich nicht wahres Verdienst; er sollte also dnrch seine Reclame erreichen, allgemein als Hohlkopf bekannt zu werden. Wir wisfen aber allzugut, dass wir diefen eiufachen uud uatürlichen Gruudsatz ui > auweudeu. Ebeuso ergeht es uns mit denen, die wir Streber ueuueu. Wir nennen sie Streber und mciuen damit, dass sie vorwärts wollen nm jeden Preis und über ihre Begabung hiuaus; wir scheiueu sie also erkauut zu haben, aber wir lassen sie ruhig gewähren, und wie sie ihr Ziel erreicht haben, verbcugeu wir uus hochachtungsvoll vor ihuen nnd vergessen grüudlich, dass wir sie Streber genannt. Der Vereinsineier uud dle Pseudo-Gelehrteu, die Politiker uud die Salouheldeu - sse alle imponiereu nns entweder ......... ___ von Anfang an oder wenn sie über u' gM ^ fäuge hiuaus sind. Warum? Sind " ^,, HB ^ los, um unsere allgemeinen G"lndM^^ W gebenen Falle zur Anwendung zn ""' ^ ^ ^ wohl auch darau liegen. . -„«„es M' ^l Jeder von nus benrtheilt sc" ^" " ,F richtig, aber für die anderen Genres y.^ di«/ ständnis. Auch muss es zur Ehre M" „,' .4 auch zum Schadeu der menschten A gM ^ werden, dass wir in Bezug auf "'" ^ genw ^ die ein wenig weit von »ins entferni ,^ ^ ^ besten Voraussetzungen zu hegen. ^ ^,„ Ä ^F' Ferne vou wunderbarem, ahuuugsv^.^B ^,,)'l flosseu erscheiueu, so halten wir "H ^ ""'sjc ss» lieber für groß und rüstig, als vai" ^ chas in Ancoba angelangt, nachdem °'lkl!h^ junger «nd Krankheit den Vormarsch veröln wch ^"lcha. welcher erkrankt ist, folgt ^" des^y.?^' Volksbank.) Die nach dem ?^ MM,, ^meinen ^azcr Selbsthilfsvereines in !^lsreM, ^"osscuschaft ist bereits in, dortigen k '" nä^/^'^'"^ und die Eonstituicruug derselben "" eine ü?f ' H-it stattfinden, da die Betheiligung ^ /."'^^st rege ist. Anschläge.) In Langeac Mvilii '' «hs 3euersbriinste ansgcbrochen, welche b . "^ NMs V''"'^ ^'ll'gt waren. Ein weiterer Brand """3 ist ^ "ne Explosionsinaschine. Die Belt ^ lK?""^ ^ürzt. N^ÄlisV"U Humbert als Universal-bm Ritzer w"' '"ird »cineldet: Der gestern gestorbene ^ i»in N,,:, 5 ^ ^" ' nus Fucccchio hat Mmig Huu, ^^ens ,. ^ verbell seines eine Million betragenden Ausweis.) Dame (beim !i°!^Mte ^" Gouvernante): «Sind Sie auch wirklich ^""nesi '"'"''' ^ '^wiss. Mein erster Brän ^^U^rbe,,, der zweite ist mir untren geworden.» T ^ ".^ Provinzial-Nachnchten^ ^ ^H^l)un g der Gehe im raths würde,) ^«ll leiste.. ^"' h"^ bcin k. nud t. Kämmerer bkll^ ^ i „ a Ü' Iuhann Dnglas Grafen T hn r n - ^ geruhe ° ^'"^ "nes gchei,nen Rathes zu ^?''U!n^s"ushilfc für die Beamten.) i» ^ 3leitna . "bgeurdneteuhauses diirfte im Sinue X^>gch' .<'" ^udgetausschusse gefassten Beschlusses ^l!i. ei„e ^" der Staatsaushilfc für die Beamlcn ^ ? bea!,s."""0tt Gulden, anstatt der von der Re-")(),O00sl., votieren. Die Vorlage Gt ^'eses w ? "" ^"^ Hcrrenhans geleitet werden ^Iek»!"^greiss. ' '"lc schon früher, anf die geringere "°ih ''ber die W ^ ^"^ bann der Fall des 5 1 -1 des 'V^n in , "^^"trelnng gegeben sein wird, wor-!lhe»7>holter m'" ^inauzgcsctze über einzelne Posten ^ilii?"! Üäi.s ^^"'2 teinc Uebercinstimmllng zwi-^HM "'"u erzielt wird, die kleinere Ziffer als * (Philharmonisches Concert.) Die unvergänglich schöne Ouvertüre zu jenem Werke des ersten Vertreters der sogenannten Romantik, das in manchen Einzelheiten wie in der ganzen Anlage an Wagners «Lohengrin» mahnt und zum Schmcrzenstiude C. M. von Weber werden sollte, eröffnete mit feurig beschwingten Tönen das fünfte und letzte Mitgliedcrconcert der verblichenen Saison, deren regem Musikleben wir bereits ausführlichere Anerkennung gezollt haben. Erfreulich wirkte neuerlich in dem Concerte die Wahrnehmung, wie sehr sich das Orchester unter der sachverständigen Leitung seines Dirigenten vervollkommnet hat, wie es sich dem Taktsccptcr als Dolmetscher seiner Intentioucu getreulich und willig unterordnet; den größten Fortschritt haben jedoch die Bläser zu verzeichnen, die durch reinen Ansatz und milden Ton, insbesondere bei den vielen heiklen Stellen der «schottischen Symphonie», nicht geringes zum Gelingen beitrugen. In der Euryanthe-Ouuerture sei außerdem rühmend der «Geistervision» gedacht, indem ihre zarte Wiedergabe der gewohnten ergreifenden Wirkung nicht entbehrte. Wie heller Sonnenschein flutet's durch die Räume, wenn die abgeklärten sonnigen Melodien Mendelssohns mit ihrem reizenden Colorit erschallen. Wie in den schönsten seiner Schöftfnngcn, zeigt sich auch hier der Componist als geistvoller Meister poetischer Landschaftsmalerei, was wir ja erst unlängst bei Aufführung der tonverwandten Hebriden-Ouverture in behaglichster Empfindung wahrgenommen; der Vorwurf jener znr Sentimentalität hinneigenden Melodiosität könnte höchstens bei dem etwas süßlichen Thema des ersten Satzes, ^11«ssi'o u^tato, zutreffen, während sonst das ganze Werk ein treffliches Argument gegen die Folgerungen ultraconscrvativer Mufilabsolutisten bildet. Im hellsten Glänze zeigt sich der Genius Mendelssohns in dem wunderholden Scherzo, das durch seinen frischen Zauber immerdar, und wir meinen sowohl absolute als Programmusikcr, entzücken wird. Die durch Attaca verbundenen Sätze wurden vortrefflich, mit Beobachtung aller Schattieruugcu der allmählichen Steigerungen uud Verminderungen in würdiger Form gebracht. Wenn beim Drängen in der Anspannung feuriger Bewegung der Geschwindigkeitsgrad mitunter das vor-gezcichuetc Maß überstieg, so müssen wir dies dem Feuereifer der Begeisterung des Dirigenten uud Orchesters zu« gute halten, können jedoch mit gutem Gewissen behaupte», dass die glänzende Wiedergabe des großen, wie nicht minder schwierigen Werkes zu dem Besten des Vortrefflichen, so uns die Saison bot, gehört. Diese Anschauung theilte auch das Publlcum, da es nach jedem Satze der Symphonie den Dirigenten Musikdircctor Herrn Zöhrer mit warmem Beifalle lohnte. Eoncertmeister Oerstner, über den wir als Quartertprimarius so vieles und Gutes zu berichte,, wussten, ist ein bewährter vortrefflicher Lehrer; Beweis dessen die Leistung seiner beiden Schüler, der Herren A. Gncsda und P. Drahsler, die unter Dirigierung ihres Lehrers alle schätzenswerten Eigenschaften tüchtiger Geiger documentierten, am meisten aber durch die Ungezwuugenheit und S'cherheit lyres Spieles gefielen. Ueberrascheudc Fortschritte bemerkten Nur insbesondere bei Herrn Gnesda, den, bekanntbch der geschwächten Sehkraft wegen das Notcnlcscn verwehrt bleibt weshalb die lohnende Anerkennung derguhörer wohlbegründet erschien. Die reine Stimmung der Instrumente litt stellenweise unter der hohen Temperatur des Saales, ein Uebelstand, mit welchen, alle Streicher, auch d,c besten, zu kämpfen haben. Als Vertreterin der Gesangslunst trat Fräulein Flora Souvau, eiue Schülerin der Gesangs-lehrcrin Fräulein Lübeck, in die Schranken. Trotz der anfänglichen Befangenheit war das Publicnm bald darüber vergewissert, dass auch hier die von uns erst kürzlich auerkauute gute Schule schöne Erfolge erzielte. Die Schülerin dahin zu führcu, dass sie den Gesang thatsächlich als gesteigerte Rede erfasst, dem erschien bei den Vortragen durch die deutliche Aussprache der Sängerin in gründlichster Art entsprochen. Was schließlich der letzteren noch fehlt, wird sie zweifellos bei ausdauerndem Fleiße erwerben. Obschon wir dem Auswcndigsingen durchaus nicht abhold sind, würden wir doch den Sängerinnen ein Notenblatt in die Hand wünschen, da ihre Haltung dann weniger schülerhaft und ungezwungen erschiene. Auch die letztbesprocheucn Leistungen würdigte das Publicum durch den lebhaften Beifall und konnte sich schließlich nach beendeter Symphonie nur schwer von der licbgewordenen Stätte trennen, die es ihrem vollen Werte nach in der vergangenen Saison schätzen gelernt hat. .1. — (Zn den letzten Gemeinderaths-wahlcn.) Wir haben das Ergebnis der diesjährigen Ergäuzungswahlen für den Laibacher Gemeinderath «uferen Lesern bereits mitgetheilt, und wir hätten min keinen besonderen Grund, auf diese Angelegenheit zurückzukommen, wenn uns nicht eine von dem «katholischen politischen Vereine» schon vor Beginn der Wahlen gemachte dies' fällige Erklärung hiczu Anlass geben würde. Wir wollten auf dieselbe nicht friiher erwidern, nm den Gang der Wahlen selbst nicht irgendwie zu beeinflussen. Bekanntlich hat sich die durch den genannten Verein vertretene «confer» vative Partei» an den heurigen Wahlen nicht belhciligt, und hat der Vereinsausschuss diese WahlentHaltung in seinem unter dem 23. April kundgemachten Aufrufe damit motiviert, dass die conservative Partei bei den vorjährigen Wahlen «gegen die Coalition der jungslovenischen Radicalen, der deutschen Liberalen und der Regierungspartei habe kämpfen müssen; es sei nnu, solange in der Landeshauptstadt die maßgebenden Regicrungskrcise den radicalen Elementen öffentlich den Mg ebnen, nicht zu hoffen, dass sich die Verhältnisse in dem Laibachcr Stadtrathe wesentlich ändern könnten.» Nichts ist unbegründeter als diefe Behauptuugen. Eine sogenannte «Regierungspartei», etwa organisiert, um die Wahlen zu beeinflussen, gibt es im Lande nicht. Die gegenwärtige Regierung respectiert das Wahlrecht jedes Staatsbürgers und somit auch jenes der Staatsbeamten, welch letztere namentlich keine Directive von der Regierung erhalten, ob und wie sie von ihrem Wahlrechte Gebrauch zu machen haben. Die Staatsbeamten haben sich an den vorjährigen Gemeinderathswahlen nur sehr schwach, an den heurigen fast gar nicht bethciligt. Heuer wurden von der sogenannten «nationalen Fortschritts« partei», und zwar ganz spontan, einige Beamte als Candidate» für den Gemcinderath aufgestellt, die auch gewählt wurden; die Regierung ihrerseits hatte dagegen nichts einzuwenden — wie sie auch durchaus nichts einzuwenden gehabt hätte, wenn einzelne Staatsbeamte mit dem Vertrauen der conservativen Partei beehrt und von dieser candidiert worden wären, weil sie, wie gesagt, auch die Beamten in ihren staatsbürgerlichen Rechten nicht beschränken will, weil durch die Wahl von Beamten in den Gemeinderath nur die Intelligenz in demselben eine Stärkung erfahren kann und weil von der Haltung der Beamten in ihrer Eigenschaft als Ge- ^n ^ "^ der -Uosenpassage. " den, Leben von OrmanoS Vandor. st^Die 5 l?I. Fortsetzung.) i!>^>^ gewaltsam aus seiner Er- >< ^ war , 3?d"l Senators griff ins Leere. X?'' Das"Zl "'chr da. Sie wär fort, ver-^'»t > wälirL^. sl^te ihm bei der furchtbaren ^sten. ""nd die Isabell-Hcngste unaufhaltsam 5 ^^si"^ hr aewurdei,? Wo war sie gc-^ die D« "'""glückt? Am Ende gar - todt? At > Senats «"es Momentes lahmte der t>e I^Mich,) "berze.lgt, ^ss seine GlicdmasM heil geblieben, begann U^!^ volsickl! """s"' indem er ihren Mmm ^itt>"tte,,//K an den Wumcn dahin tastete. ttnl''ha?6 l.h,M" stimme. Ungefähr zwanzig ?'h 5'! Sie s H " NMn einen Stamm. X' b^t. V verletzt, Francisco?» fragte er ^i/l die^"" Moment drängte ihm ihren ' 'Nss'"'ich ein > ' .' - 'UN- m, der Scitc — F>)l? ci"c 55^"?'"'/ s"^> l" stockend. «O ^5^N. ^ s" ändernd hin,.. ' "°ube w.,. «Danken wir Gott, dafs wir unser Leben behalten haben. Wenn wir jetzt nur wussten, wo mr uns befinden nnd auf welchem Wege wir nach mensch« lichen Wohnungen gelangen! Stützen Sie sich, VMe, recht fest anf mich — so.» ^ , , ssrancisca ergriff ohne Zögern den dargebotenen Ann. Sie bifs fest die Lippen aufeinander - vor Schmerz, als sie nnn langsam an der Seite des Senators vorwärts gicng; jeder Tritt bereitete chr "" ssriedrich Hellwig merkte bald, welche Anstrengung seiner jungen Begleiterin das Gehen vernichte wie ihre Schritte sich verlangsamten nnd ihre Gestalt vor unterdrücktem Schmerz zusammensank. Eng zog er pe an sich, sie mehr tragend als führend. Fast dnnkel war es ringsum. Langsam mussten sie sich vorwärts tasten. Zeitweilig schnttclte em Wmd^ ua das dürre Geäst, nnd die angesammelte Fench'g- t in den Zweigen löste sich in einem Dann zoq der Senator die schlanke Frauengestalt feskr an ch dass seine Schnlter die ihre berührte nnd das wiche dnftigl, rothblonde Gelock seinen Mnnd me Wanaen streifte, nnd das feine, bcrallschende Pars m, ws sie nmhüllte schmeichelte, sich ihm m d,e Smm und ließ ihn in süßen, wonmgen Schan n «b w. Und sie wanderten weiter und wcitcr aH oem unbekannten Pfade. Die feuchte Kälte machte sich nn-anqenehm fnhlbar. Immer schwerer M 3 " ^ an dem Arme ihres Führers; ihre Antworten anf seine Fragen. ^ «"^ das kamn; seine Gedanken waren wie von einem Zauber be an en; er hatte das "nzige »en den Rest seines Lebens so Seite an Seltc '"" dlchm schonen, geliebten jnngen Wesen fern von der Welt und den Menschen mit ihren kleinlichen Interessen und Leidenschaften anf unbekannter Erde dahin zu wandeln. «Ich kann nicht weiter!» flüsterte Francisca plötzlich, sich seiner Umarmung entziehend nnd sich an einen Baumstamm klammernd. «Gehen Sie, Leute zu snchen und lassen Sie mich dann holen.» «Was fällt Ihnen ein, Francisca?» rief der Senator erfchrocken. «Ich sollte Sie hier im Walde allein lassen? Um keinen Preis! Ich trage Sie auf meinen Armen weiter!» Francisca streckte abwehrend die Hände ans; dann schwankte sie und brach, von den, Senator aufgefangen, ohnmächtig zusammen. Wo die Noth am größten, ist die Hilfe am nächsten. Während der Senator mit seiner schönen Last am Herzen und dem knospenden Lirbesfrühlina. im Herzen inmitten der feuchten Waldesnacht stand nnd sich den cinznschlaa/nden Weg überlegte, blitzten in der Ferne Lichter auf nnd Stimmen ertönten nndentlich herüber, Friedrich Hellwig bog sich leise zu dem Mädchcn nieder und drückte einen langen, heißen Knss anf das weiche kalte Antlitz; darauf rief er lant nach Beistand. Stimmen antworteten, die Lichter kamen immer näher. Es waren Lento ans Nen-Waldcck, die der Kntscher, nachdem er sich nach dem nächsten Ort geschleppt, znr Hilfe aufgerufen, um nwüwglich die Iu-fassen des führerlosen Wagens z„ suchen und zu retten. Alsbald hatte man sie auf die Nufe des Senators gefunden und der Zug bewegte sich heimwärts. (ssortschunn solsst.) Laibacher Zeitung Nr. 99. 846 2. Mai !8s2. meindevertreter unserer Ansicht nach eine Schädigung weder der Interessen der Gemeinde, noch jener des Staates, noch auch jener der Regierung selbst zu besorgen ist. Die Regierung hat gewiss das lebhafteste Interesse an dem Wohle der Commune, und dic Staatsbeamten werden in dieser Beziehung als Gemeinderäthe die Regierung wohl nicht verleugnen. Das ist der Standpunkt der Regierung in Wahl-Angelegenheiten der Gemeinde, und wir glauben, dass derselbe ebenso loyal als correct ist. Nach den» Gesagten kann nun von einem «Kokettieren» oder gar einer «Coalition» der krai-nischen Landesregierung mit irgend einer Partei im Lande keine Rede sein. Die Landesregierung kann sich doch nicht, indem sie sich etwa zu der einen oder der anderen der beiden sich schon seit zwei Jahren leidenschaftlich bekämpfenden slovenischen Parteien im Lande schlägt, selbst in den unerquicklichen Kampf stürzen; die Landesregierung nimmt ihren eigenen Standpunkt ein, sie ist sich ihrer Pflichten gegenüber jeder Partei im Lande wohl bewusst und weiß überhaupt, was sie zu thun hat; sie geht darum ihre eigenen Wege, von welchen sie sich — diese Ueberzeugung sollte schon jedermann im Lande gewonnen haben — durch keinerlei Enunciationen von was immer für einer Seite abdrängen lässt. * (Lehrbefähigungs-Prüfungen.) Vor der hiesigen k. t. Prüfungs - Commission für allgemeine Volks- und Bürgerschulen begannen heute die diesjährigen ersten Lehrbefähigungs - Prüfungen. Dazu meldeten sich folgende, bereits im Schuldienste stehende Lehrkräfte: ^) für Bürgerschulen: Schulschwester Maria L. Flucher aus Marburg; Fräulein Francisca Sagorz, Lehrerin im Institute Rehn in Laibach- Fräulein Melanie Sittig, Nnter-lehrerin an der zweiclassigen Volksschule in Galizien, und Schulschwester Maria Stanislava Woch aus Marburg. N) Für allgemeine Volksschulen die Herren: Lucas Albrecht, prov. Lehrer in St. Anna bei Neumarktl; Josef Armic, Aushilfslehrer an der ersten städtischen Knabenvolksschule in Laibach; Johann Cerer, prov. Lehrer in St. Cantian bei Auersperg; Heinrich Dominko, Supplent an der k. l. Lehrer - Bildungsanstalt in Capodistria (für Volksschulen mit deutscher Unterrichtssprache); Friedrich Iazbec, prov. Lehrer in Sela bei Schönberg; Hugo Plhak, Unterlehrer in St. Lorenzen in Steiermark; Josef Stritar, prov. Unterlehrer in St. Gertraud bei Tüffer; Johann Zupan, prov. Lehrer in Dousko; die Fräulein Wilhelmine Bunan, prov. Unterlehrerin in Raan; Olga Leskovic, prov, Lehrerin in Planina; Schulschwester Francisca Xaveria Lipovset, Lehrerin im Collegium Marianum in Laibach; Frau Ernestine Oman, geborne Ihan, provisorische Lehrerin in Hülben; Ida Puglitsch, prov. Uuter-lchrerin in Eberndorf in Kärnten; Anna von Rauscher, prov. Lehrerin in St. Peter bei Rudolfswert; Nikoline Suppan, gewesene Aushilfslehrerin an der deutschen Mädchenschule in Laibach (für Schulen mit deutscher Unterrichtssprache); Paula Suwa, provisorische Lehrerin in Gutenfeld; Victoria Tautfcher, prov. Unterlehrerin in St. Veit in Steiermarl; Schulschwester Beatrix Tersavec, Hilfslehrerin an der Privat - Mädchenschule der Congregation der Schulschwestern in Cilli und (für deutsche Volksschulen) Julie Modic - Sabladolsti aus Trieft. Für die Lehrbefähigung aus der französischen Sprache meldeten sich- Fräulein Anua Pfau, Probecandidatin an der k. k. Mädchenvolksschulc in Trieft; Fräulein Johanna Heinrich aus Laibach und Fräulein Alberta Terglau aus Laibach. Demnach unterziehen sich vier Damen der Bürgerschul-, zehn der Volksschulprüfung (darunter zwei für deutsche Schulen) und drei der Prüfung aus der französischen Sprache, dagegen acht Candidalcn der Voltsschulprüfung (darunter einer mir für deutsche Schulen). Die Zahl der zn den Prüfungen Erscheinenden beträgt somit 26. Die Prüfungen werden zuerst im schriftlichen, dann mündlichen und kommenden Samstag im praktischen Theile zur Durchführung gelangen. ^ — (Das Mai-Avancement.) Das jüngst erschienene Verordnungsblatt für das t. und t. Heer veröffentlicht das diesjährige Mai-Avancement. Im Nachfolgenden veröffentlichen wir die auf Krain bezüglichen Veränderungen. Ernannt wurden: der Commandant der 56. Infanterie-Trupftendivision in Laibach, Oberst Moriz Fux, zum Generalmajor; Oberstlieutenant Siegmund Klug des 17. Infanterieregiments zum Oberst, Hauptmann zweiter Classe Ludomir Ritter von Zadurowicz zum Hauptmann erster Classe, Oberlieutenant Alois Berglessel zum Hcmptmanu zweiter Classe, Lieuteuaut Arnold gednit zum Oberlieutenant, die Cadet-Officiers-und stellvertreter Arthur Colerus von Geldern Franz Unger zu Lieutenants, letzterer unter Transferierung vom 17. zum 56. Infanterieregimente. In der 5. Batterle-Dlvision wurden befördert: Hauptmaun zweiter Classe Karl Kastl zum Hauptmann erster Classe, Obcr-lieutenant Ottokar Hermann zum Hauptmann zweiter Classe unter Transferierung zur 6. Batterie-Division, Lieutenant Edler Rudolf von Toncourt des 3. Corps-artillerieregiments zum Oberlieutenant unter Transferierung zur 5. Batterie-Division; Oberlieutenant Eduard Moser der Pulverfabrik in Stein zum Hauptmann zweiter Classe. Der Lieutenant in der Reserve Wilhelm Meisel des 17. Infanterieregiments wurde zum Ober-lieutenant befördert. — (Deutscher Schulverein.) Am vergangenen Freitag fand die Jahresversammlung der hiesigen Frauen-ortsgruftpe des deutschen Schulvereines statt. Nachdem die anwesenden Damen von der Vorsteherin Frau Baronin Syluine Apfaltrern mit herzlichen Worten begrüßt wnrden, brachte Frau Maria Lin hart den Thätigkeitsbericht, der über den Stand des Kindergartens, der Vereinsschule uns Auskunft gab, zur Verlesung. Wir entnehmen demselben ferner, dafs der Ausfchuss im Vercinsjahre acht Sitzungen abhielt und 26 Schriftstücke erledigte. Die Weihnachtsfeier im Kindergarten verurfachte eine Auslage von 478 fl., die zum Theil von der krainischeu Spar-casse, zum Theil von den Vereinsmitgliederu und Gesin-nungsgenossimicn gedeckt wurde. Aus dcm Cassaberichte, den die bereits durch mehrere Jahre auf diesem Gebiete verdienstlich wirkende Frau Gö'tz vortrug, ersehen wir, dass die Gesammteinnahmen 675 st. betrugen, wovon 641 fl. an die Centralc in Wien abgeliefert werden konnten. Die Ortsgruppe besitzt dermalen 358 Mitglieder, um 31 mehr als im Vorjahre. Bei der Hauptversammlung, die am 26. d. Mts. in Wien stattfindet, wird die Ortsgruppe von Frau Minka Luckmann, den beiden Fräulein Baumgart n er und Fräulein Laura Krcll-mann vertreten sein. In den Ausschuss wurden wieder gewählt: Frau Baronin Sylvine Apfaltrern, Frau Iako-bine Kastuer, Frau Theresina Maurer, Frau Mary Göh, Frau Rosine Edcr und Frau Maria Liuhart. * (Zuchtrinder - Ankauf.) Wie in früheren Jahren, so erhielt unser Land auch für das laufende Jahr behufs Ankaufes einer größeren Anzahl von Zucht« rindern eine bedeutendere Staatsstibvention. Die Anläufe besorgte namens der k. k. Landwirtschasts - Gesellschaft in der Regel der Vicepräsident derselben, Herr Josef Seunig, Gutsherr von Stroblhof. Auch vor kurzem begab sich derselbe zu gleichem Zwecke in die Nachbarschaft. Es galt, zunächst zwölf Stiere Möllthaler Rasse für Krain zu erwerben. Dies gelang in der Gegend von Spittal, Trebesing, Sachfenburg und um Windisch-Matrei in Tirol. Auch eine Reise hinüber ms Salzburgische wurde unternommen. Nun bleiben noch ebensoviele Zuchtrinder des Mürzthaler Schlages auf Kosten des Landes zu erwerben, zu welchem Ende später einmal in Obersteiermark Umschau gehalten werden wird. Diese Zuchtthierc werden verlässlichen Landwirten zu sehr ermäßigten Preisen abgetreten und gehen schließlich nach einer festgesetzten Zeit ins Eigenthum derselben über. Beim Verkaufe wird auch auf eine entsprechende Vertheilung der in den erwähnten Provinzen erworbenen Rinder gesehen. ^ — (Giftige Gchlange n.) Wie aus Fiume berichtet wird, haben sich heuer die Vipern und andere Schlangen in Fiume und Umgebung sehr vermehrt, Jüngst wurde ein Susaker Bauernmädchen von einer Viper gebissen, und es gelang den Aerzten nur schwer, die Verwundete zu retten. Auf dem Karst soll es noch nie so viele Vipern gegeben haben, wie heuer. * (Ueber schwemmung.) Infolge der unaufhörlichen Regengüsse sind sämmtliche Gewässer im Plauina-Thale ausgetreteu, und steht letzteres vollständig uuter Wasser. Der hiedurch verursachte Schade auf den Feldern und Wiesen trifft hauptsächlich die Bewohner von Laase, Iakobowitz und Liple. —ä. * (Wechsel des Unterrichtsbeginnes.) Von heute ab beginnt, wie alljährlich vom 1. Mai an, an unseren k. k. Vildungsanstalten für Lehrer und Lehrerinnen und den damit verbundenen k. k. Uebungsschulen (desgleichen an den übrigen Mittelschulen unserer Stadt) der nachmittägige Unterricht nicht mehr um zwei, sondern um drei Uhr, und es bleibt dann bei dieser Ein« richtung bis zum Schlüsse des Schuljahres. _^ — (Grotte in Diva ca.) Am 15. Mai um halb 5 Uhr nachmittags findet bei festlicher Beleuchtung die Eröffnung der Kronprinz < Rudolf - Grotte iu Divaca statt. Aus diesem Anlasse wird eine Musikkapelle in der Grotte selbst festliche Weisen spielen. Eintritt per Person 50 kr. — (Militärisches) Transferiert wurden die Hauptleute erster Classe Alfred Veck vom Infanterieregimente Freiherr vou Kuhu Nr. 17 zum Infanterieregimente Freiherr von Sottevic Nr. 78 und Otto Ritter von Kißling vom Infanterieregimente Edler von David Nr. 72 zum Infanterieregimente Freiherr von Kühn Nr 17. — (Hymen.) Unser Landsmann Herr Fridolin Kaucic, Landwehr-Oberlieutenant in Klagenfurt, hat sich heute in Esseg mit Fräulein Maria Teller vermählt. — (Graf Harten au avanciert.) Graf von Hartenau ist anlässlich des Mai-Avancements zum Generalmajor befördert und zum Commandanten der 11. Infanteriebrigade in Graz ernannt worden. — (Todesfall.) Herr Dr. Franz Reßmann, welcher einst Advocat iu Villach war, ist in Malborghet, 98 Jahre alt, gestorben. Neueste Post^ Original-Telegramme der „Laibacher Zeitung". Wien, I. Mai. Der erste Mai ist hier dMommel, ruhig verlaufen. Vormittags fanden 34 Versmmnlnngen iu Anwefenheit vou circa U5,l)tX) Personen statt. Zwei Versammlnngen wurden anfgewst. Die gehaltenen Reden waren maßvoll; es wurde Sicherung des Coalitionsrechtes, der New "N° ', freihat und allgemeines directes WMrM) ' ^, Mehrfach wurde betont, dic auf ruhigem, gesetzmäßigem Wege, nicht« i ^ Attentate, ihre Forderungen erwirkn. Aua) , ^ mittägige Arbeiteranfmarfch im Prater Mo " ^. Ruhe statt. Nach einem regnerischen Nachmittag schönes Wetter. Ans s"""""ich z ^M wird ein ruhiger Verlauf des heutigen TMS u ^ Wien, i! Mai. Auch im Anslmld^l " ^ feier ohne Stoning verlaufen. Nur ans ^1 ^^ den geringfügige Schlägereien gemeldet. ^' .,, »nd zerbrachen' «0 Individuen einige StrGMiam ^, An<5lagsfenster. An der Arsenalmamr "i ^, wnrde' eine schwarze Handtasche "lMlM", M theils mit Dynamit, theils mit SchlM^^M Büchsen enthielt. Morgen wird der MM untersucht werden. », „ ^ h^ Praa., 1. Mai. Statthalter Graf N)"" ^» Dr. Holnbs südafrikanische Ansstellnna iu f" HB in Anwesenheit eines sehr zahlreichen t>M^ Pnblicnms mit einer längeren bühlMsHM eröffnet. ^ ^l^uers^ Budapest, I.Mai. lnngen wnrden polizeilich verboten; d" ""y .^iB nenen Arbeiter zerstrenten sich rnhig nder-u >, ch,.> der Polizei. Im Nnssdorfer Parke, wo nach ^,^,t Zwischenfall Arbeiternnterhaltnngcn st""'"^ ..gM'!'' Maschinenfabrik Nicholson abgebrannt. ^' ^ verlautet, dass das Fener dnrch Arbiter ^ sei; zwischen den Fabriksarbeitern nnd AW^ .<„ es jedoch niemals zn einem Consucu u ganz Ungarn herrscht volle Nnhe. sMoss.^ Paris, W. April. Der Dynamit-Gesetzgebnng nicht abzuändern, ^ " >^ ^ Vestimmnngen jedoch strengstens anznwcM ' ^^ wnrden acht Anarchisten verhaftet, "lF "M,'""' wurden zehn. in Saint. Etienne vier wun ^ haftet. .„ ... La"!< Lausanne, 30. April. In fand in dem Hanse, wo die Mntter des P"i^ ^,5 eine Dynamit-Explosion statt, bci 'velckm 0 ^ ^ Hans und die Vallnstrade zerstört, zedoch "" M letzt wnrde. Der Urheber des Mentatcs '!l ^ M Der Präsident erhielt bereits im ^«M Drohbriefe. .„Me" es/ London, 30. April. Die «Times» "M ^L richtig, dass die österreichische Regiern'^ i^. " Regelung eine geringere Anleihe ursprünglich beabsichtigt war. Das Vlatt v^^M sie dazu wegen der derzeitigen fmmM. leiten in Rnssland, Italien nnd SudaM" ^ Cetinjc, I.Mai. Die Pforte "''°,,„gcl''f , einigten sich über die Entsendung eM'r ne"^ On», Commission zur Negelnng der MM» bewohnern bestehenden Angekommene Fremde. An. 30. April. ^iKZ- Hotel Stadt Wicn. Stoa/r, vate; Albrecht. Veamtens-lilattin: P/t"/"'/ M!n"H, ^ s. Wchtcrn: (vodina. Kaiser, Weis,, Lau >'^ Wciman. Me,. Nie». - Naztozm, 'V"s ^gupt'"»^ lUandia. Budapest, - Schilhawsly, t-">'° /^rt. ^ 1ft»t^ bach. - Ambrns. Prufessors-Witwe, ^'°^'Sa"N>e>'' M Prm,. - Staria, wramlmra, --England. - Vavear. O»rz. - Mss6, "' " ^ ^„f, - v. Mallpach, Apolheler. s. v. Thurnlasl. l. und t Oberlieutenalt, ""N ^ O,M Kfm., Dmlschbrod. - Schwarz, Reis.; "" ^iB> Marlmra.. „^. Wien- ""««iM',,<, Hotel (s-lcfant. Pitschmam,. Ascher. Kf"^., M'^iB Anchein. Stern. Me.. Assram. 7- '"«/»>)ldste'« ..^H, Weif,. Nfm., lUmz. - kerschii). K)'' ' ^ trolor,, " O^ hei», Km. Nw lanischa. -^ lMl. PH'^ WHe^ - Scalletan. Merna. Girard. sH ^ N.'H>^ - Vazzell. Sent. - Schmidt, "fH ...d i8>du!<"' Stojee. Lehrer. Oberlaibach. - P'l""^ , . Mh, - Iurn.an. Veamter. ^'"me- .,.,,.^ ^ «>, O" Hotel Siidbahuhof. Pl, ^ theilweise Aufheitern,,«.. - M" !'/",„alc>'i^'^ .,»d ^ tansiiber wechselnde Vewöllnng. "', »' ^,, tt ^^^ inittel der Lcmpcratnr an den beldc" ^'^lor^>^ zichuiisssweise um 3.0 und 3 4^»^^ Dag' Verantwortlicher Redacteur: ^' 547 2. Mai l892. Course an der Wiener Börse vom 39. April 1892. «««, den. offnen 5°«^««, '.^w ' "" L- l»4 75 ,85,50 /«^^^ drM^^uerW. .14751.5... i>2 l?7 "°h " I.brr , li? 10 1,8 ,0 °"° ^°!. ^ 5" n. ». w, 144 7n 145/5 iitii^^""« «W, 135 75 13« 75 «cld Wal? Grundtnll.'ybllgllll unen (sttr 100 st, CM). 5°/„ „allzische...... 104 75 105 75 5«/„ mährische...... — — — — 5"/„ ti'rain und Küstenland . . — — — — 5"/„ nlederösterreichilche . . . !0S — 110 — K°/n steirische...... —'— —'— l»°/„ lroatisckc und slavonische . 105 - - 10» — 5"/« stebcnburgische , , . . —-— —'— K"/o Temeser Vanat , . . . — - — — 5"/^ »»garischr...... 93 50 »4-50 Andere üssentl. Anlehen Dona» Neg,-Lose 5"/„ KW st, . 122 — 122 50 dto. «nleihe 187« . . 107 - 107 50 «ülehen bei Stadt «»rz . . !1I - - - «nlehen d, Stadlaemeinde Wien 105— «>l> 75 Prüm, ?lnl, b, Stadtnem, wie» 1l>7 «57 .^n Wrsenbau «nlehen vcrlo«, 5°/« »875 »9 25 Pfandbrief« (sur 1l>0 st,), Vodeni-r, all«, »st, 4«,„ . . . 11750 - - dto, bto. 4'/,°/». - - »00 00 1<,1 bl> dto, dto. 4°/„ , . . Wi,5 W'75 bto, Präm,-Schuldverschr, 8°/, 11150 1«" Oest, Hypotbelenbanl 10,, 5«°/^ «» — W b" Vest,-una. Van! verl, 4>/,°/« . 101 25 1N225 de«o . 4°/„ . . »9 70 100-2« bett« 5arl°Lubw!a-Vahn «m. 18»! 300 st. 3. 4'/,°/<> . —'—. " ^- Geld W»?e oesterr. «nrdwestbahn . , . 107-25 Stalltsbah»....... 1W75 1!!7'7l> Südbahn il 3°/n..... 141 b« 14» 25 » l» 5"/„..... 1W.35 121 35 Ung.',»^ V Nah»..... 105 ^ 103 - Diverse zos» (per Vtült), Crebitlose 100 fl...... — — - " Clary Lose 40 fl...... 58 b(' 57- 42« 7--! lialbacher Präm-Nnleli. 20 st. 22- 225«, Osener Lose 40 fi, ... 5» - «1'-" Palssy Lose 4« fl...... «- - 5l> 50 Molhen Kreuz, »stVes.v . lufi, ^'------- Nubulph Lose lost..... 22- 24'— 2c,lm Lose 4n fl...... «3— «4 — 2t, Grnoi« Lose 40 fl, . . . «2'- «3'- Walt'sts!» Lose 80 st..... 3«»'55 40 .5 Wiüdisch Wlüh Uole 80 st. . . «7'50 68 50 Ull!!l2<»0st.no"/„0 115 - Ädcr. N»s», «st.. 20«! st, E, 4N"/„ 3».'."' W8'- Erbt, A„N, f, Hand, u, G. 1«0st, 321 75 322 25 LredÜbanl, «Ng. u»g,, »<)N st. . 36« 50 ««4-50 Depost!ent>anl, «U«.. 200 st. , 204 — 205 — V,conlvte Ge!,, Ndröst,, ü<»0 st, 625— P35-— >»>ro- u, «lasse»«,, WienerAOOfi,! 213 — 214 — Veld Ware Hypothelenb,, öft, 200 st ^b°/„ bahn-Vesellsch. 200 fl, V. . . 244ä0 24l> — Ll°ybM.-una.,Tr-5« 211 — dto, (!>t, U.) 200 st, G, , . 23l 5« 232 — Praa-Duler Oilenb. I50fi Nilb, 8N 90 83 »0 Etalltlclsenualin 20» st, Silber 28« - 28« 75 Sübbah» 200 fl, Silber, . 8«»0 87 — Süd^tolbb,Verb, Ä. 20<»fl,«M. 185— 18« — Iramway°Ges,.Wr,,170ft,e. W. L41-— 24150 » neue Nr., Pilvrltü»»- «lctten 100 st...... »5— S5 50 Un«,°8llliz, «tisenb, 200 st. Silber 211 50! 20175 Geld Ware Ung,N°rbostbllhn 200 fl, Silber n»7- ,97 i,(, Una,Westb,(Raab<»raz)200fl,V, 200-50 201- Industlil'Hrtitn (per Etlick). Vauaes. Nll«, Oest,, 10« fi, > »11- 11L-(tgybirr (tisen- und LtahlInd. in Wien 1«0 fl...... 80— »L-- ltisenblll,nw,°Leiha,, erste. «0 fl 1«»«-- 1<4 — «Elbemühl» Papiers, u, V.-G. 4750 48-50 Liesinqer Ärauerei is«> fl, . . ,«2 25 1<>»-25 Montan - Gesell, österr, .alpin, 59 40 5«!»«, Präger Eilen Inb,Mrs. 2l>o st, ,'!74- 874 !iu Salno-Iarj, Tteinlohlen 8« st, «17- <,?»-— «Schlöaelmühl», Pllfierf, 200fl, 197- 1!»l» ,, «Ste»,rrrmttl,!',Papierf,u,N.'K, 134-50 135,50 Irlfll!ler»u!!lenw.'<»«,'s. 7«fi. , 1«»— l?"-— Wassenf, »,,0es>,inW!e„100ft. »9^— 8SL — WagaoiiLelhanst,. «lln, inPeft «0 sl......... 105'- 10<>- Wr, Vllugesrllschllsl 100 st, , . 8«,25 8785 WienerbergerZirgelNctlen »es, 2.'»3 . «.',3 50 Devisen. Deutsche Plilt^e...... 5845 5»-«« London........ 119-45 11985 Pari»....... , 47'47.. 47 55 ßalulen. Ducaien........ 5s>4 5,«« 20'Franc« Stucke . , . , ; 94», «49^ Deutsche Rrichlbanlnoten . . 58-55 58U2. Papier-Rubel...... 12^ 1 24,, Italin'ische Vanlnoten (100 U.) 45 — 45 7^ 1 Jerinittliing nS feÄ*ft8looalltäten, Dienst-**& nstbotett Jeder Kategorie ^S ««*, Ratal "~~2 ^ St. 1833. ckp Oklic. >% da aj?° sodisee v I-i»Ui na- Pn% yn, bode v i/.vrsilni stvari jHlK*nöica iz Kolovrala (po Kol°vrata rji) Proti Luki ZaJcu >I. Uli*i s poprejšnjim do- l5 *»* ok s^!^0 «odfe v Metliki dne (1876) 3—2 St. 2343. Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Litiji na-znanja, da se je ne/nano kje biva-joèi Mariji Narad iz Podkraja postavil c. kr. notar gosp. Luka Svetec v Litiji kuratorjem ad actum ter se mu do-slavil tusodni izvrAilni odlok z dne 11. februvarja 1892, St. 599. G. kr. okrajno sodišOe v Litiji dne 24. aprila 1892. (1760) 3—3 fit. 3378. Oklic izvršilne zemljišèine dražbe. C. kr. okrajno sodišèe na Krškem naznanja: Na prošnjo ml. Jožefe Cvelbar (po Ant.onu Turku iz Germulj) dovoljuje se izvršilna dražba Jožesu Cvelbarju lastnega, sodno na 1755 gold. 30 kr. cenjenega zemlji.^ca vloga St. 20 kala-stralne obèine Mršeèa Vas s pritiklino v (iermuljah. Za to se doloèujeta dva dražbena dneva, in sicer prvi na dan 21. maja in drugi na dan 24. junija 18 92. 1., vsakikrat od 11. do 12. ure dopoldno pri tem sodišèi s pristavkom, da se bode to zernljišèe pri prvem röku le za ali èez cenitveno vrednost, pri drugem röku pa tudi pod to vrednostjo oddalo. Dražbeni pogoji, vsled katerih je posebno vsak ponudnik dolžan, pred ponudbo 10 °/0 varšèine v roke draž-benega komisarja položiti, cenitveni zapisnik in zemljeknjižni izpisek Iež6 v registraturi na upogled. C. kr. okrajno sodišèe na Krškem dne 6. aprila 1892. Vabilo »Sfemu zboru , Jn?ftellla5WicBljiililiaüste me*t,u dvorani. Hl je bii ,OpOlaba. S>v>zl;ord„o 24. aprila 1892 ^iSki,,0 Uav*oCih V?Oredo'"in brez ozira *&*\ ravilJ llOslatlccv (§8() bla- J- aPr'la 18U2. *&>* ixt *** Webor «¦ r-P'aVll). ltvorailo. (g 29 bl (1W)H) ;i i Einladung zur General-Versammlung t Bezirts-Krankencasse Lailiicli am 8. Mai 1892 ¦a.«i © TJHr vormittags im städt. Kathliaussaale. Anmerkung. Nachdem die Generalversammlung am 24 Anril 1H92 bescliIussiinsähiR war, findet diese .nil der nämliche» Tagesordnung und ohne Kücksicht auf die An^ahI der anwesenden Delegierten statt. (§ HO des Cassa-statutes.) Vorstand der Bezirks-Krankencasse Laitach hu, :-K). April 1892. Der Obmann: August Weber m. p. NH. Ohne Legitimation ist niemandem der Kin tritt in den Saal geHtatlet (fc 29 des Ciissasiatutt's). Bayers Salicyl-Kautschukpflaster ri ist uuerrex.ht zur gründlichen, gefahr- und schmerzlosen Entfernung von Hühneraugen nnA Hautwuoherungen Jeder Art. 1 Gouvert dieses vorzüglichen lJflaslers sammt «Tnauor Ohraud.sanwe.sung kostet 30 kr., in die Provinz 35 kr., gegen Eln.endung Ha« Oeldbetraireß in Marken. Bestellungen sind nur zu richten an die Apotheke zunTrömiBohen Kaiser ', Wien, Stadt, Wollzeile 13, Hugo Bayer, Apotheker. iŽpoTin Uibach: Land.ohafts-Apotheke „aUrUhUf" des Ludwig Grötsohl. Dienstag, 3. Mai schliesse ich mein Local gänzlich. Alle Arien Damen - Confection, Regale, Büsten, ein grosser G-ewölbetisoh mit lichtpolitierler Platte etc. ausserflewöünlicli tü. Karl Kmelniyer LdlDdCh (1894) 2—2 Rathhausplatz 5. K, l General-Direction der ^ k. k. österr. Staatsbahnen. Altmetall-, und Altmaterial- Verkaufsausschreibung. Bei der gefertigten k. k. Eisenbahn-Betriebsdirection gelangen naclistchende, in den M' t rial-Magazinen Amstetten und Knittelfeld lagernde Altmetalle und Altmaterialien zur AusscllBrluUohmewing, Bruohkupfer, Bruohmetall, altes Pakfong, Messing-, ir fer- unn Metallspäne, diverse Stahl- und Alteisensorten, Kautschuk-und Lederabfälle, Bruohglas, Maoulaturpapier, alte Guss- und Bessemer- Sta Nähere Angaben über die vorhandenen Quantitäten und Altmaterialgattungen sind den Oflertformularien zu entnehmen, welche ebenso wie die Bedingnisse für den Verkauf von alten Materialien und Inventargegenständen bei der unterfertigten k. k. Fisenbahn-betriebsdirection (Material-Bureau) eingesehen, behoben oder gegen Einsendunr des Porto bezogen werden können. Die Offerte, zu deren Verfassung die hiezu aufgelegten Formularien benutzt werden nüssen sind sammt den Beilagen per Bogen, mit 50 kr. Stempel vorsehen, versiegelt d mil' der Aufschrift: «OttVrt für Altmaterialien-Ankauf» bei der k. k. Eisenbalm-Betridis-nroot ion V illach bis längstens 16. Mai 1. J., 12 Uhr mittags, einzubringen. Die Abgabe der Altmaterialien erfolgt ab Wage dor Lagerplatz«, und sind auch du-Preisanbole franco derselben zu stellen. ' Der gefertigten k. k. Eisenbahn-Betriebsdirection steht ns frei, die Offerte ruck-' 1 Mich des ganzen zu vergebenden Quantums oder nur eines Theile« zu aceeptieren. Offerte, welche nach dem obigen Termine eingebracht warden oder den Hcsliin-, »»n der Ausschreibung nicht entsprechen, bleiben unberücksichtigt. (18y9j muUgeYil'lach am 1. Mai 1892. K. k. EisenLahn-Betriebsdirection villacn.