MMdNM, Sok- sLag öett 1K. Mal 5.MY Ly- ÄKhW. LWKLe DMWWemßch. ! Unser Wiener Berichterstatter schreibt uns: . . Wien, 17. Mai. Die Entente wird mit den Deutschösterreichern verhandeln, wird ihnen auf das weiteste cntgegenkvmmsn, wird die junge Republik finanzieren, wird gestatten, daß Deutschungarn sich an Deutschösterreich an-schlieht, ist in der Tiralerfrage zii Konzessionen bereit, ivird keine Kriegsentschädigung verlangen, wird das und jenes tun, um Deulschö'stcrreich zu helfen, aber eines, eines wird sic ihm nicht gestatten, den Anschluß a n D e u t s ch l a nd. Und alle d-.cse ewigen Zugeständnisse sind, nur für den Fall >n Aussicht gestellt, daß der A^chluß unterbleibt. Die Entente will nicht und damit basta! Was bedeutet demgegenüber die Farmet vam LclbstbestiminungSrecht der Böller, i ums der geschlossene Wunsch eines Volkes von , siebzig Millionen?! Die Gründe der Entente-iür ihr Verhalten in dieser Frage s!>f>d klar: Es ist die Furcht, das Zittern vor der Re-vanche, eS ist vor allem die schlotternde Angst Frankreichs, welches die blühendsten und industriercichsten Gegenden Deutschlands zu „annektieren" sich auschickt, welches zwar volle Laschen, aber auch schon volle Hosen zu ! haben scheint. Deutschvsterraichs Friedens-cbovdnung wird dadurch in eine sc-hr un-/ angenehme Lage gebracht: Soll sie owjen b , 9ockunacn der Entente folgen, die nichts ' anderes bezwecken, ^als einen deutschen ^ Balksstnmm, der durch Jahrhunderte, fast ^ durch ein Jahrtausend in enger, ja oft kng- s ster VerÜindung mit,dem deutschen Gesamt-, V.Ik? stand, der durch Art /Kd Sprache,!^ durch Kultur und Geschichte aufs lustigste j mit dem großen Brudervolke verknüpft i'-ß s der. Fleisch vom gleichen Fllsischc ist, von ^ diesen: Ganzen lvsznreißen und zugebcn, da,- «Vsk » aus Deutschösterreich ein - Ententestaat, ja, MyW^hsiWMNM«. nicht einmal das, eine Curtentekolouie wird? j ^ den Negierungs Öder soll sic fest bleiben und aus dem An- > .. .. ^ b st r.. M DewMMettkEO. Iü r r ch, 18. Mai. SchrsrüHer Dlättsr melden «»y ParZs» Satz Sie BerbUnSsrsK für KsttlkchWerrelch NSwUe ZugsWmSEe usrherskssn. «»r üttefes fNr '«rr-ttnrialv KskluskE zu sMschüdlHsn. Als Michttgsles kvMcne W e sL » »gar« Bekrachk, Hessen EtnoerleiÄu^» mit Vstckstch! «us ^ Dis benksch--fprechenvs Wehrhett -e« T««»dWtze» «WUfv«s entsprechen «skr-s. Hürf ttattettischer Getto schetttt m«r». z« Hoffe«. Satz dis Zuwsttn»-r?sn WrF.mgarn kn Wien. Msr Lstt Bev!u?k vvK SttÄirrsk trZstLK könne, zum«? S«hurch etti fttuchibarsK MnlexkKWH gewANne» wKr?»e. Die Nette ekres SachverMASrqen Fn Wettnngor« im Nahmen Her ÄsuifchKs;s«'reichk?chstt Dslestatten nach Paris zeW, datz man irr Äsn Kreisen der Wiener Negierung auch ln dieser Frage bei de» Brsprephrmge« in Sk. Ger.mal« »yrbrrettot tetn Mrd. der früheren deutschen Regierung an ders^^ Entstehung des Wel'kiieqsS ein Recht oder ^ ! Des' Friede. s KB- Berlin, 13. Mai. vor der Reichs-s lanziei fanden Donnerstag den 18. Mai - Maff«npr»teste gegen den Diktatsri-don der ! Latente statt. Ministerpräsident Scheiden,ann sprach sich für die Unmöglichkeit der Unter-zsichnung aus. Berlin, 16. Mai. Reichsminister Proust erklärte in einer Unterredung, daß die Reichsregierung dem LrisdensveNrag tn vorliegender Form unter leinen Umständen unterzeichnen werde. Falls die Latente gesonnen sei, durch die lönngerblockade sine Unterzeichnung zu erzwingen, so werde dies große Unruhen hernorrussn. . zMr gegm W?rhe?m u. s Genf. 16. Mai. Ein großer Teil der Mit» s glisdcr der Kommission für Veraniwortung , bat die stränge Bestrafung des früheren . deutschem Kaisers gewünscht und viele gaben ° - ihrer Ansicht dahin Ausdruck, daß dis Tode?» "-afe die einzig entsprechende wäre. Im ...inne der angenommenen Bestimmungen . -> -....----------. mutz iodoch eines der geschädigten Länder als ! ein An'vriich dcr aäiirrten und astoznerlen ^ Ankläger auftreten, u/d nun hat sich heraus-Mächte auf ein« Entschädigung durch Dcutsch-s grftMst daß diese Rolle keiner der Entente-land für die durch den Krieg erlittenen! stauten übernsbm'stn will. Belgien bat es ab« Verluste abaeleitet werden fünnen. Die Ber-^ gelehnt stnd den Viererrat ersucht, einen inter der alliierter, und assoziierten Staaten i anderen Ankläger zu bchellen Auch Frank-imten zu dem wiederholt erklärt, das; d°S i fseich und Englands wollen die -wlle mcht m„ss «r.. s,:-.,.' übernehmen und Amenta hat chon smner- deul che Voll naht r die « Mvrr j daß es in der Frage, der Ver- Rtst'-runfl verantwort ich gemocht wridrn.»in"n anderen Btandpunkt,ein-soÜe. Das (>k>ut?cn^ nlcht V- ist alje» vor.läustH !tiin AnklÜ.gc'i' gewollt und würde «inen Angrisfktrirg me- stiaser Angelegenheit da und besonders in mM unternommen haben. Im Bewußtsein England, wo dis Stimmung der. offiziellen, des deutschen Volke« ist diese,: Krieg sttttz i Meimivq eins große Mäßigung erfahren --- --- ^ --'- hat, will man sin allzu scharfes Auftreten gegen den Exkaiser vermeiden. leichische Voll zu beobachten, jenes Voll, das so zermürbt und ausgehungert ist, daß mau um einige Sack Riehl alles von ihm. haben kann: Einmütig fordert cs den Anschluß und will lieber wsiterhungern und darben, als den treuesten aller Brüder, dem die Entente jetzt den levten Todesstoß zu geben sich an-schickt, im Stiche zu lassen.. en-.i'che, um einen Wilson-Frieden on.zn-nehtnen. Da abm- der von dein Bielverband vorgeichlagene Friede mit den vierzehn Punkten nichts gemein hat, so könne die Regierung weder ablehnen noch unterzeichnen, sondern eS muß eine Volksabstimmung herdeigefü'hrt werden. VeMchlrmd SeM es o.H, Her.RMAZMkeher Ak.L Versailles, 16. Mai. Die z-mitr oom Rcicheminister Grasen Brocksdorfs-Rantzau an Clenmiceau gerichtete Now hat folgenden Wortlaut: »Herr Präsident l In dem den deutschen Delegierten vorgelrgtcn Entwurf eines Frieden-Vertrages wird der achte Teil, betreffend dir Wiedergutmachung mit dem Artikel 231 eingeleitct, weicher lauter: „Die alliierten und assoznerten Regierungen erklären und Deutschland erkennt an, daS Deutschland und seine Verbündeten als Urheber für ave N-rluste und Schäden vwantwortlich sind, welche die alliiciten und ein Verteidigungskrieg gewesen. Auch die AuffassHig der' alliierten und assoziierten Regierungen darüber; wer als Urheber de? Krieges zu beschuldigen ist, wird von den deutschen Delegierter! nicht geteilt: sie vermögen der früheren Regierung nicht die alleinige oder hauptsächliche Schuld omz Kriege'zn-.u vrechkn. In dem vorgelegten ^ . Entwurf ei;,«s Frieden-Vertrages findet sich j.vieders.ano oe.etz. oem-v nichts, was jene Nusfanung tatsächlich de-' gründet. Keinerlei Beweise sind für sie bri-ft-brachs, Genehmigen Sic, Herr Präsident... Brocksdorsf.« Me her ' gegm NmLschüaZO. (Drahll-cricht der „Marburger Zeiii,na".l Berlin, 17- Mal. Au? Rotterdam wird berichtet, daß Frldmnrichall Fach eine längere Konferenz mit dun Dreierrut batte. Wilson ersuchte, olle militärischen Maß» nahmen zu treffen, falls die Deutschen die Friedenk-edingungen nicht unterzeichnen Aus MOk Ls; Bmem, lDrahwertchl der „Mwburqer Ze'lungA) R7 ünchcn, 17 A7ai. Der Bolschewismus in Baiern, dos Sie Reqierunastruppen obns ist ausgerottet. Mmhlm lt; Gketl!». iTrahtberichk der „Marburqer Zeiluna".) Berlin, 17. Mai. Zn Stettin fanden blutige Kämpfe, StrahenichlaDten und Tumulte statt. Die Zahl der Toten und Verwunderen ist groß. Frankreich gehen -n die von den Alliierten bescjMn Gebiete Deutschlands bereit» Zuge mit Artillerie ab. Die Absicht Belgiens eine Pression auf Deutschland anszuüven, ist unverlcwnbar. Der FriedevsnuSschnß in Berlin wird SamStag wieder zusammen-treten. Wie Nentcr erfährt, hat die Entente ihre Zustimmung gegeben, daß die Sozialisten eine Delegation nach Deutschland entsenden MK-'ANL 'L.-LZN D«wod,«°° .w-s kaidslts-ö-n grnen Krieges erlitten haben " Deutschland hpt die Beipflichtung zur Wiedergutmachung üllecnomtm.- auf Grund der st-ote des StchotkfttreÄcö Lansing vom b. November 1918 unabhängig von der Frage der Schuld tarn Kriege. Die deutsche Delegation vrrmac i nicht anzuerrennen, daß aus einer Schuld Nlw MM km LiiMmchL-Luxe^shUg-VtLzrK. Berl'« 16. Mm. Im Liebincch.rprowß hat das Gericht nacb viereinhalbitündic^r Beratung folgende« Urteil gestillt: Ott» Runge wurde wegen Wachveraehen» im -.elde, versuchten TvtichlageS >n Vrrbineu.,g mit gefährlicher Körperverletzung unter Miß» brauch der Dn-vstivasf« in zwei Fället! zu zwei Jahren G'iängniS und zwn Wachen Haft sowie vierjähricem Ehrverlust verurteilt. Oberleutnant Kurt -Vogel wind': wegen erschwerten WachvergehenL im Felde und Mißbrauch diw Dienstgewalt, sowir wegen vorsätzlicher Faflchwcldung zu zwei Jahren und vier Monai-u OcstiligniS und Dienstentlassung verurteilt. Fenier wurde GLi'ÄHpnWl'Kett !vnurte'lt: Leutnant d. N Rudolf Lt.ey-- ^ '7/.' , ^ finann wegen «-.'.befugkr Anmaßung tinr- Berl'.n, 14. Mai. u.er V > j ch st . v a nzu jechS Wochen erschwert«,» ^r b ° r n hat durar ^«7» Slubenavrejt. Von der Anklage des Morde cinc Milderung der ulrersütiüarcn ^rioüorrs-! wurden se^a^procyeu. » durcd^Uieurii. Dkr Friede Bk DeÄWWekkeßO- Lyon, 16. Mai. (Funkspruch.) In Ver- lDrahtbericht der „Marburger Zeitung".) Wien. 17. Mai. Wien, 16. (Fnnksprrrch.) französisch-italienische Kommission beschäftigt sich mit den Kolonialkompensationcn, welche Italien im Sinne des Londoner Vertrages dankte den französischen Funktionären leb- auZg^handlgt werden. Haft für die sehr befriedigende Unterbringung - . « in Gt. Grrmai«. Paris ist nsterrichtst, das. zu erhalten hat. Wie „Echo de Paris' D e n t s ch ö ft e r r e i ch unter alle >: meldet, ist im Friedvtsvertrage mitUngarrif«iilLni»en Frieden will, datz es.»„.»el des kein Punkt über das Schicksal oder die Zu- ,>1« bringe - " .. KB. Berlin, 16. Mai. Die „B. Z. a M." meldet: Ww igan aus einem Leit- ... .......... gesonnen sei,. 'TempS' enlnchme« kann, wird jedoch^die Forderung nach dem Anschluß an T^Eutskyvjeerrelch an Italien eine Krkeg»ent- Deutschlsnd noch formell erheben 'werde, 'wadigung zahlen müssen und auch die ugucy rruaren, say^ es a>is oas «seotec „Times" sagr. die Bereinigung DeutichiistLr- Tschechoslowaken werden einen entsprechenden lwr Adrialni e verzichtet.^ Mc t4>rcrizru: reichs^ mit Deutschland märe ungünstig für Seil der österreichischen Kriegsschulden über- ............................................................................ ... glcitnng befand sich ein (Hcsinnnngsgenoise und eine Frauensperson. Alle drei wurde» du Baiern aurgeliefei >. ^11 offeritüchen Meimiiig mit dem En! ^ ^ ........... Uuirfe des französisch-erisilisch-aMevitanischen Bündnisses, das ohne Italien vielfach das Faktum kommentiert, daß sich Frankreich Aoiidcruug würde unnützen Zeitverlust kost:.:. Voraussichtlich wird man einen schriftlichen Verkehr zwischen Br 0 ckS- d 0 rff und Dr. Renner unter gewissen Bedingungen gestatten, obwohl Clemen-eea n sich noch in der vorigen Woche absolut dagegen ausgesprochen hat. WULM und DeutfchWm'eW. Mne GegerrreLiemrsg in Angarn. ÜE!, Berlin, 16. Mai. Wie die „Post" aus Versailles meldet, hat der Zehnerrat gestern Nbens die hinsichtlich der nguen Grenzen Denlschösterreichs gefaßten Beschlüsse genehmigst. Lansing war bezeichnenderweise nicht anwesend, sondern ließ sich durch W h i I e vertreten. Wenn also — wie es der FM ist — die Grenqfrage dem Sclbstbcstim-mungSrecht -der. Völker ins Gesicht schlägt, hat W iIs 0 n den Sch e in ge >0 a ö r t.' nicht an seinen natürlichen Verbündeten, der eine» Block lateinischer Staaten zu bilden wünscht, gewendet habe, was große Beso/guiS hervorgernfcn halte. Tlmenkanffche Kr'eöLis Paris, 16. Mai. Aus Washington wird gemeldet: Die Vereinigten Staaten haben Frankruch einen Kredit von 50 Millionen Dollars ziigestauden. Damit ynirden bisher an Frankreich 2,802,477.000'Dollars vorgeschossen. Allen Berbündeteu wurde seitens der Bereinigleu Siaatca insgesamt die Snnuue rou 9.228,829.000 Dollars oor-geschvsseu. Ivien, 17. Nlai. Die lvicner Blätter .-neiden aus Arad, daß dortselbst am 5. Mai unter dem Präsidium des Vetters Michael Xar 0 lyi, des Grafen Julius Rarolyi eine Gegenrsgierung gebildet wurde. Das Außenportefeuille übernahm Generalkonsul Baron Bornomisza, Rriegsnüuister wurde General Szabo. In einem Manifest der neuen Negierung wird als Isauptauft gäbe die Gutmachung der Schäden des Bolschewismus und dis Iserstellung von Ordnung und Necht bezeichnet. AWEche ftcr^zöUche Vn-leZhr M BLu!schösterfelch. SHetteZ'Sl he? MiWmfrMl Ftlageufurt, 17. Mai. Amtlich wir!» vcrlanlbert: Die Verhandlungen mit d-c ingoslawischou Delegation über Festsetzung einer Demarlatiouelknie an der Kärntrier Front und Uh-chlzch eines Waffenstillstandes sind ergebnislos uerlmisrn. Tie iuflw slawischen Berircwr reiseir nur 17. d. M. ab. Es wurde ein gegenseitiges Neberein« konnncu abgeschlossen über deii Besuch vs« LriegSgrfongcnkn durrifl Kommissionen "»d über sie« Austausch verwundeter und krankr!' G-forrgrner. Der Klagenfurter Landes-«nsschuß. ' -sz« ^ Graz, -17. Mai. Wie das italienische W? 6Ntt LilLy.! S-.'chttchte,Mr-> «nitteilt. ist zufolge einer Zeitm-gSnachricht m,S Bolagno eiu'itolieni-;chesfA,-meeobl>rlo!nmarcho rnil einem (8e-«sralsLndschef in Tarvis zwecks Fusgizic-mug der italienischen Truppen an der Kärntner WafsenMstmkdsrinIo ringctrosfen. LLge m Kütkttkr?. 5Z tt i b a 18 Mai. Das Kal" Lacher Kyrr.-Mro aus 6W-" kttiher AnsLre DsrMskeri Paris) 16. Mai. Der amerikanische Fiimuzmiiiister veröffentlichte gestern -die Genf, 10. Mai. „Journal des Dckbats" meldet, die französische Regtcrnug wolle Dentschösterreich einige hundert Millionen ' Milteilnng, daß die' 'ÄigeSanle.^'bis jetzt Francs lechen. Das Blatt sagt, dictz wäre, viereinhalb. Milliarden ' Dollars Netrage, sine erschreckende Untlughel-, weit dadurch . Man nimmt an, daß die Summe beim Schluß Sk. Joharm Lei AulerSmu- u-ur -die reaktionären Parteien in Deutsch österrcich gestärkt und gegen die Sozialisten gearbeitet würde. Aus hem Merer'mie. rich-on, 16. Nlai.. Der Viercrrat befaßte sich am Dienstag vormittags mit verschiedenen, mit der Ankunft der deutschösierreichen Delogierten, wie auch mit der Uebergabc der Frisdensbrdingungen an Oesterreich im Zu der Zeichnungen den Betrag von sechs Milliarden Dollars erreichen werde. . Eine KmEM-Mg h§!s GoZZMsien. (Drahtbericht der „Marbucher Zeilnug".) Zürich, 17. Alai. Die Sozialdemokraten Italiens rufe» in einem Nianifest das Proletariat der ganzen IVelt zur Kundgebung gegen den Versailler Frieden auf. Lm'g vhve Flckittpj Sesstzi. Esns! ss! Sie Lckge unrrerMSerk»- . Kurze Nachrichten. Griechenland machL Eroüerrmgsri A t h e n, > 17. Alai. Die Griechen haben Smyrna besetzt. Ernste Ärkranünrg des Sakrifchk" ExriötiigS. Züri ch, 16. Alai. Das Befinde" des ehcmatigen Exkönigs von Baiern, Ludwig, der in der Schweiz an tnngeneiitzünduns erkrankt ist, ist ernst. Seine Töchter sind vo" Schloß Sichte,istein nach Thur in d;r Schweiz abgereist. IM-, «« Gtolze Herzen. 181 Roman dwn Fr. Lehne. lUnberechtigler Nachdruck! verbolen.) ie für nötig hultc», ? -Er hatte den Kragen seines Ulsters hockf-geschl-cigcm und die tzäuöe in den weiten Taschen vergraben. „Der Schwächling!" dachte sie wegwerfend, und vor ihren Augen stand d-as Bild des nn-dern, wie er so trost-voll und kühn -dos Boot durch die reißenden Fluten gesteuert. Dr-ü-.ieu-d empfand sie, wÄchc Rolle ihr (tzatte vielleicht vor den .Zerren gespielt. Sie erwähnte die Begegnung mit Baron v. Wallbrumi nicht gegen James, der sich im Schloßhof mißmutig von ihr trennte, um sich »NMkkfdeii, da er bis. auf die .Zant durchnäßt war. Jsabella juchte inzwischen die Mamsell auf. „Sind die Leute gut versorgte" „Jawohl, gnädige Frau!" „Wollen Sie ihnen zum Abend eine warme Suppe und reichlich Fleisch geben? Vielleicht schlachten Sie einige Hühner?" fragte sie zögern-d und errötete unter den erstaunten B-licben der Mamsell. „Wenn gnädige Frau das -bestimmen, sehr gern!" versetzte die Mamsell lebhaft und erfreut. „Die Leute sind sehr hunigeig. Im Nu .war -die Mehlsuppr aufgegessen, die ich ge kocht habe.I l' ! „Tun Sie, was 6 Mamsell, ich bin mit allem einverstanden," sagte Jsabella sr.undl-icher, als es sonst ihre Arr war. „Sie Nüssen besser, als ich, was den Leuten gut tut. Geben Sie genug Fleisch, Wurst, Butter; lassen Sie es an uichts s:-hlen!" Jsabella fühlte den dunklen Drang in sich, gut zu machen, was sie durch Nachlässigkeit uno Glen-chültigleit verschuldet hatte. Der Jammer und die Not, deren Zeuge sic gewesen war, hatten sie mächtig erschüttert. Kein Dach über dem wopse, Zuflucht bei Fremden juchen zu müssen, auf deren Barmherzigkeit ang-mch im, sein — sie schauerte leise zusammen, aw sie sich in die Lage der llcberfchwemmten dachte, denen bas Wasser all"s genommen hatte. Bisher hatte Jsabella nur die Sonnen-st-ite des Lebens rennen get-rm und sich geflissentlich gegen -den Ernst des Lebens verschlossen. Jetzt war -das anders, im eigenen Leid und Schmerz lernte sie den K ummer der anderen verstehen und mitfühieu! In den Zeitungen laS man eingehende Bcrichte über, die WasscrSnot, und -in Worten warmer Anerkennung wurde Baron v. Wallbrunn auf Althof als Held des Tages gefeiert. Er war wegen heldcnmüfigee, mit Einsatz des eigenen Lebews verkirüpftcn Rettung einer schwer bedrohten Familie für die RettungsmEoaille vorg-eschlagen Worden. Das alles mußte Löbbecke zu seinem Verdruß lesen und er, der Besitzer von Bir-kenfeldc, ,war mit lr-uem Worte erwähnt! Sofort stiftete .er vierzigt-austmd Mart für die Ueberschwemmten -und in, Namen seiner Gattin Jsabella Lübbecke-Krüger weitere zehntausend Mark. Als er dann in der Zeitung von dieser „hochherzigen Speiche" las, wurde sein Herz von Eitelkeit erfüllt . das konnte ilnn so leicht keiner nachmachen! Den Höhepunkt erreichte seine Befriedigung, als -er Landrat bei ihm vorfuhr, um sich Persönlich zu bednnten. Mer vorher war Gras Rechberg schon in Althos bei Baron Wallbruun gewesen. Das verstimmte ihn; denn er neidete Klaus dm- Ansehen und dis Stellung, die ihm in der Gesellschaft ei». geräumt wurden! 9. Kapitel. „W-.schach bist du so aufgeregt, Elten? Es wnr doch vorauszusehcn, daß Lübbeckes uns einen Besuch machen würden!" „Gewiß, Klaus — nur war Frau Lübbecke so sonderbar zu m!r,-al? -ich si-e kennen lernte." „Und nun fürchtest du dich davor, sie wiedepzns.chen? Wer weis: was sie damals gerade geärgert hatte!" Klans vermied den Blick seiner Frau. „Komm schnell, damit wir Lübbeckes nicht.warten lassen." -- Jsabella hatte sich neugierig in de!" EnipfnngSranin von Allhof umgesehen. fS war ein mäßig großes Zimmer, dessen, bescheidene Einrichtung sie ein -wenig lächelir Knackste. Aber James entdeckte auf dem KtauiA mehrere Photographien von Ruth, die. L" seinem Erstaunen d-as junge Mädchen in V-V' schiedencn Kostümen darstellteu. Ehe er Ist' bell-a darauf aufmerksam machen kountc, traten Klans und Ellen ein.' 'Verbindlich begrüßten sie ihre Gässt-E lstn war ein wenig schüchtern; sie fühlte dE llebertegcnh-eit der eleganten, schönen Fr'M Löbbecke, und wie ein Druck lag cS auf vier Menschen, trotz der Gewandtheit, der Jsabella die Unterhaltung führte. Obgleich die Hochw-asserkata-strophe sch»"' acht Wochen znrüctliag, konnte JameS dockt nicht umhin, die Hilfsbereitschaft Wallbrnn"^ rühmend zu erwähnen — -aber K'la"" wehrte ab. Haben Sie sich gut vingeiebt, Frau ron-in?" jragte James.Ellen v. WallLrm»«- „Da Cie im Winter geheiratet haben, -es doch sehr eintönig für Sie gewesen st-n-„Im Gegenteil, Herr Löbbecke! die Wiulermvnale waren sehr lehrreich 1-mich! Mein Manu hatte Zeit, mich fl meinen Pflichten vertrant zu mache», ws rend er jesn doch viel dranst^ii sein ' d (Fvttjetznng folgt.) MmSurger- und Tages-NüHrichisn. Zum Tode Dr. Otto Nmbrnschitsch'. ..Llovrnski Rarod" schreibt: „Gestern starb im Lan-rSkranksuha-»sü in Laibach» vom Schlage aetrosfen, der gewesene Stadtamts-vorstarch" von CM Dr. Otto A mb r ösch itsch iui 51. Lebensjahre. Der Ver-sterbene mar ein leidenschaftlicher Pan-ffciinane und alldeutscher Agitator» obwohl er als der Sohn eines Slowenen in Wippach .geboren war. Sein Vater BlasiuS Ambro-.schitsch. gebürtig auS Podqorena in Unter-lrain. absolvierte die LchrerbildungSanstnlt in Laibach. Cr war hierauf in Untersteier-mark angc-stellt» Ivo er sich in einen Deutschen verwandelte und als solcher Bezirksschul--insbektor in Cilli wurde. Seine Söhne erzog ''r in strengstem deutschen Geiste. Der olteste Sohn war der verstorbene Otto, wel- als Jurist die Redaktion -es Cillier deutschen RlatteS „Deutsche Wacht" übernahm. Dieses Blatt leitete er in alldeutschem Sinne nach den Grundsätzen seines Vorsängers Karl Hermann Wolf. Mit seinem Blatte, in welchem er giftig alles, was slowenisch und slawisch war, angegriffen bat. bat er der ganzen deutschen Cillier Politik die Richnma gegeben'. Nach Absolvierung seiner juridischen Studien ernannten ibn die Cillier Sla-dtväter zum Vorstand des Magistrates. Als solcher bekam er großen Einfluß nicht nur in Cilli, sondern auch in der an-' zen untersteirischen deutschen Politik. Nebrn dsm Friedauer Dr. Delpin spielte Dr. Am-broschitsch eine .Hauptrolle im steirischen Nosfl-.rat. Infolgedessen ist es nicht zu wundern» daß sich der Mann mit den neuen Ver-töstnissen nicht befreunden konnte. In der »WUen Zeit stand er auch an der Spitze der alldeutschen Agitation und Propaganda in Cilli, weswegen die Behörde gezwungen gewesen ist, ibiu im staatlichen Interesse einen anderen Aufenthaltsort zuzuweisen. Der M"nn hotte ein sehr starkes Herzleiden, was der Arzt sofort bei seiner Ankunft in Laibach scststellte. Diesem Herzleiden ist er nun. erlegen. Er war unser giftiger und un-' -»'Sittlicher Gegner, was nnS aber nicht ab-bält, um den verstorbenen Gegner unser Beileid auszudrücken." TodesssA. Am 16. d. M. Narb Herr Franz Köhler, langjähriger GaSschlosser der Südbahn. Hochgeschätzt von allen sennn Kollegen und Vorgesetzten, wird sein Ableben liel betrauert. DaS Leichenbegängnis findet "m IS. d. M. um 17 Uhr (frühere Zeit ä Uhr nachmittags) von der Ashlgasse nach Rothwein statt. Gvsvde. An Stelle einer Blumengrußes für die verstorbene Fra» Himmel spendete Familie Mlacker und Kotschniyg der Kinderkriegskitche den Betrag von 20 K. Futz-allweLLspiel der Marburger SpsrtvcreiriiAUUjr,Rapid' gegen »Sturm'. Somitagden 18. d., mit dem Zeitpunkte um 16 Uhr' (früher 4 Uhr), treten nach langjähriger Einstellung ihrer Tätigkeit dw-erden Sportvereinigungen „Rapid" und „rolurm zu einem Fußballivettspiel zusammen. Da voraussichtlich zwei gleichstarke Gegner gegen-einander stehen werden, so kann auf cm sehr interessanter Spiel gerechnet werden. Da« Atto-olverLot. In Abänderung der vor einiger Zeit erlassenen Alkoholver-boteS wurde nunmehr verfügt, daß vorläufig der Ausschank von Ni er wieder gestattet in. Wir verweisen im übrigen auf die Ankündigung im Anzeigenteile. Allgemeine AwKMS-MKttern-Kch«--»Wpsung irr Marburg-Gtudt). Nach der in heutiger Zeitung veröffentlichten Kundmachung ist von der Landesregierung in Laibach auch für die Stadt Marburg die allgemeine Zwangsimpfung bestimmt worden. Im Stadtgebiete Marburg bqb'n sämtliche Bewohner bis Montag den 26. Mai 1S19 den Nachweis zu erbringen, daß sie in der Zeit vom 1. Jänner 1915 bis 1. Jänner 1919 mit Erfolg geimpft wurden oder im Falle der Nichtimpfuna oder erfolglosen Impfung in diesen 4 Jahren, sich in der Zeit vom 1. Jänner 1919 bis 25. Mai 1919 der Blatternschutzimpfung unterzogen haben. Jene Personen, welche sich wegen etwa be-stehender Krankheit der Schutzimpfung nach obiger Bestimmung nicht unterziehen können, haben dies ärztlich bescheinigen zu lassen und haben sich später dieser Impfung zu unterziehen. Dis Impfzeugnisse und Bescheinigungen über nicht durchführbare Impfung sind bereit zu halten und müssen am 26. Mar 1919 durch die Hausbesitzer mit der Hausliste beim Stadtmagistrat abgeliefert werden. Die Impfzeugnisse haben zu enthalten Name, Geburtsjahr, Tag der Impfung und den Erfolg der-selben. Dis Hausbesorger haben daher Sorge zu tragen, daß bis 26, Mai die Impfzeugnisse sämtlicher Bewohner , de» Sauses, bei ihnen aögeliefert sind. Eventuell fehlende Zeugnisse' sind den einsammelnden Organen vom Hausbesorger anzugeben. Nach Verwertung der «ingssammelten Impf-Zeugnisse zur Eintragung des Impfzustaudss in den Gemeinde-Impfkataster werden d>e Zeugnisse den Parteien wieder zugestellt. Nach fertiggestclltcn Impfkataster d. i. mit 1. Juni 1919 wird gegen etwaige Impf-renitente mit aller Strenge der in der Kundmachung angeführten Strafen vor-gegangen und werden außerdem die so bestraften Personen zur Impfung zwangsweise vorgeführt. Um entsprechend die Gelegenheit zur Impfung zu gewähren, wurden die praktischen Aerzts in Marburg aufgefordert, in ihrer privatordinaiion Impfungen vorzunehmen und wird dis un-entgeltliche allgemeine Impfung in der Zeit von Mittwoch den 7. Mai bis 24. Mai in der Knaben-Volksschule IV am Exerzierplätze, täglich ab halb 15 Uhr nachmittags vorgenommsn. Am 25. Mai 1919 haben alle jene per-sonen, welche in Marburg ständigen Aufenthalt nehmen wallen, anläßlich der Meldung ein Impfzeugnis im obigen Sinne vorlegen oder sich sogleich der Impfung zu unterziehen und hat der Impfzustand in den Impfkataster eingetragen zu werden. Stadtmagistrat Marburg am 30. April 1919. Der Negierungskommifsär: Dr. Pfeifer m. p. Echmaxze Blattern sind im Lause der Wache neuerdings ausgetreten: In Svielseld 1 Fall. St. Martin bei Wurmberg 1 Fall, Krönich, Gemeinde St. Peter 1 Fall, Maria-Rast 3 Fälle. Pöltschach und Studenitz 82 Fälle, St. Benedikten W.-B. 4 Fälle, Rol-tenbersi 1 Fall. Ausfsrderung. Auf Gnuid de? Et-lasses des MnisterialrateL in Belgrad wer-den alle im Gebiete Slowenien wohnenden pensionierten Offiziere und Militär-beamten, auch jene, welche erst nach dem Zerfalle 'Ocstcrr.-Ungarns um Pcusiome-rrng ansnchten, aufgesordert, dem kgl. S.HS- - ' — - - -- - >.ci„ Stadlkommando in Marburg folgende Per sonaldatcn bis spätestens 19. d. M. vor- zulcgen: 1. Charge, 2. Name und Tauf- name, 3. Name der Eltern (auch wenn schon gestorben), 4. Geburtsjahr, k>. Geburtsort, 6. Welche Zivil- und Militär-schulen absolviert, 7. In welchem Jahrs die einzelnen Chargen (bis zur jetzigen) erreicht wurden, 8. Ob er zur Zeit der Okkupation in Serbien oder Montenegro gedient hat und in welcher Eigenschaft. 9. Jetziger und gewählter ständiger Aufenthaltsort, 10. Warum und wann erfolgte die Pensionierung, 11 Ob der serbischen, kroatischen oder slowenischen Sprache mächtig und in welchem Ausmaße, 12. HeimatSzuständig (Ort, Land), 13. Eventuelle Ben -rkungen und Ergänzungen (wie: Nationalist, ob verheiratet oder ledig, ob hier Besitzer oder berufsmäßig tätig). Die Mflitärpeusionistsn werden aufgefordert, diese Daten zuversichtlich am festgesetzten Stichtage einzureichen, weil ihnen anionstsn die Pensionsgebühren eingestellt werden könnten, oder gar nicht zur Auszahlung gelangen würden. De« Hmidersvsrkrhr zwischen den-GHS.-TtAate im» d«ur AE«»-«?. Jede lvarsncin- und Ausfuhr im SHS.-Sto.ats R abhängig von der Lin-, bzw. Ans-fn erlaubnis der zuständigen Behörden. Die Kaüfleute werden daher aufmerksam gemacht, sich rechtzeitig mit solchen Erlaubnissen zu versehen, weil von nun an zedo Ware, die ohne Linfuhcsbawilligung in das SHS.-Reich gelangt, oder ohne Ausfuhrsbswilligung auszuführen versucht wird, beschlagnahmt wird. Für Slowenien werden die Aus- und Linfuhrsbcwilligungen nur von der „Zentrale.« uxräva za trgswe'i xromet ; ino-zomsioom v dZcogradu xodruznioa v Ljubl-jani" (Zentralvsrwaltung für den Handelsverkehr mir dem Ausland in Belgrad, Filiale in Laibach) erteilt. Die Zollbehörden sind angewiesen jede Ware die keine Ausfuhrbewilligung hat zu beschlagnahmen. SteMmg «rites St-satZausficht. Die Landesregierung für Slowenien hat mehrere Großgrundbesitzer im Oberradkersburger Bezirk unter Staatsaufsicht gestellt. ' »' - '' ' ' ' ! Falscher Feueralarm Heute um vier-!el 9 Uhr melde!« der Türmer Kaminssuer in der Ufergaffe. Der ausgerückle Löschtrain der freiwilligen Feuerwehr fand kein solches vor, wohl aber waren Kaminfeger mit dem Ausbrennen der Kamine im Hause des Herrn Käfer beschäftigt. Unfall am Flu-Zplatz. wenige Minuten nach der Kaminfeuer Meldung wurde die freiwillige Rettung-abteilung von einein Unfall auf dein Flugplätze verständigt. Der eben Angespannte Rettungswagen fuhr sofort an die Unfallsstells ab, während das Ncttungs-auto demselben in kurzer Zeit, folgte. Ls Halts sich «in Unglück in der Weise ereignet, das; das Dach eines Hangars, in welchem Soldaten beschäftigt waren, infolge, Ueber-lastung einstürzte. DreiSoldaten erlitten dabei er hsbIiche Verletzungen und wurden mittels Rettungswagens und Nettunasautos in das Landwehrmarodenhaus überführt. Fallen der Wefttpreise. In Kroatien find die Weinpreise gefallen, weil die Italiener große Mengen Wein nach Deutsch-ösicrreich geliefert haben, wohin bisher die kro-Mjchcn Weine ausgeliesert worden find. Auf diese Weise find große Mengen im Lande geblieben. Infolgedessen haben die slowenischen Weinhändler in Kroatien keine Weinkäufe vorgenommen. Auch in Jugoslawien wird von nun an italienischer Wein eingeführt werden, und zwar auf dem Wege über Fiume. Dcrs Duett HlatvntiÄÄk konzertiert Sonntag den 18. d. ab 15 Uhr (früher 3 Ubr) nachmittag in Heins Gastwirtschaft „zu den 3 Teichen*. HarrdelSSrrvS. Wie aus dem Inseratenteil ersichtlich ist. beginnt an der privatlebv-anstalt Legat am 2. Juni ein neuer Handelskurs. Prospekte frei in der Anstaltskanzlei, Viktringhofgaffe 17, 1. Stock und in der Buchhandlung Heinz, Herrengasse. MariaWf-Apvtheke» Legetthoffstraße, und Stubtapothcke» tzauptvlatz, versehen diese Woche bis öirischlichlich Samstag den Nachtdienst. - ^ , Vereinsuachrichten. WsreinüsMösun-. Dir Ortsgruppe Marburg des Landssvsrsines -er staatlichen vertragsoeamtsn hat bei ihrer am 10. Mai im Gasthause Schinko in Marburg abgehobenen 12. Hauptversammlung einstimmig dis Auflösung des Vereines im Sinne des § 26 dos Gesetzes vom 15. November 18S7, RGBl. Nr. 134 beschlossen, wovon alle Mitglieder und Gönner des Vereines in Kenntnis gesetzt werden. Der Ausschuß. Kkno. GtudtLius. Keule wird das sensationelle KnminalüeteKiivdrama .Ben Kabara" aus der Iraperalsr-Krimmalserie — vier Akte aus dem Leben des Kriminalisten Ernst mit Majus Enger in der Hauptrolle — zum letztenmal aufgeführt. Dieses eigenartige, an Aufregungen reiche Werk fesselt bis zum Schluß und löst durch glückliche Auslösung des Äonstilries allgemeine Befriedigung aus. Spiel und Szenerien sind erstklassig. Dos Lustspiel .Liebe in allen Ecken" ist ein Keiterkeiis-fchlagsr und wird von Esther Earena und den übrigen Berliner Künstlern vorzüglich und munler gesprelt. Von diesem Programme finden nur noch vier Vorstellungen statt, und zwar heute halb !5 (halb 3). iS (4). IS (6) und 20 (8, Uhr. Montag den 19. Mai wird der Schlagcrfilm .Das Klub-mädchen" aufgeführt. GrnmrTolnäserscheinl Ende dieses Monats in dem Sensationsschlager »Die Lumpenprinzessin'. Nerftorberrv in Mor-dury. 10. Mai: Mirth Maria, Inwohnerin, 81 Jahre, Gaswerkstraße. 13. Mai: Zupanc Adelheid, Kontoristin, 19 Jahre, Mozartstraße. 14. Mai: Britzmann Anton, Telegraphen« Aufseher, 47 Jahre, Triesterstraße. — MarinicAngela, Tischlsrskind, 4 Machen, Mebergasse. 8l. K. MMch oichinisi'1 rsgüi'ofl von 8—12 unc.s 14 —16, sn TonntLgsn von 8—11. LslrUSSi-str-KKs.4. - LandrsfchMMpkMs' Dr. Katt KöM 'Vni einigen Dagen erfolgte d'.e Ernennung V-s Herrn Direktors Dr. Karl Koch l zum ^andeVchulinspeltor, in welcher Elgenschafl N' an die Spitze des gesamten Mrlschen LrMschulwesenS tritt, eine Berufung also ''"u weittragender . Bedeutung Land-'-?-^ulinspeltor'Dr. »Schl ist im Jahre 1879 Salzburg geboren und wurde nach Voll-seiner Studien in seiner Vaterstadt Und in Wien zuerst Supplent an einem chiener Ghmuasium, sodann Professor an .^r höheren StaatSgewerbeschule in ^wnen-jsirdt (Mähren), von wo er an die Lanoes-Dberrealschule in Graz berufen wurde, wo >7 auch an der Handelsakademie, unter-' nistete. Als Gemeinderat der Stadt Graz F den-Stadtschulrat gewählt, Halle er Ge-schleichM, Einblick in die verschiedenen M'-ange des VollSschulwejenS zu gewinnen. Lw H'l allen Schulkategorien innig vertraut, ^^urde er !», Jahre'1916 nach dem Heun--w'sche des um das Änfblühen des BibdungS-siFeus Murburg hochv^dicnten Sck-ul-c> E Frisch zum Direktor der hiesigen I..'wrS-Lehrer!nnenbildungsanst-alt ernannt, st'l crsiannlichcr Raschheit fand sich der °ue Leiter in die gewiß nicht leichte Aus '-"'fl in den vollkommen neuen Schriibelrflb hinein: mit allen jenen Eigenschaften, die den idealen Vorgesetzten zieren, reichlich auSgesrattet, musste er sich die Sympathien des'Lehrkörpers im Fluge erringen: seines persönliche Liebenswürdigkeit, das sreund-.liche. gewinnende Wesen, die vornehme Ruhe, gewannen ihm die Herzen aller; niemals kphrte er den Vorgesetzten heraus, er war »r vollendeter Wahrheit deSchLortes der Primus inler pareS; dabei war er von vorbildlichem Eise- in der Erledigung seiner Amtsgeschäskü» großzügig, fern von jedem Bürokratismus, ein Manu,-der nie zum kleinlichen Pedanten her-stst-ink und doch die Zügel der Ordnung straff in der Hand hielt; sein taktvolles Auftreten und die Gabe, allfällige Meinungsverschiedenheiten und Gegensätze sofort auszugleichen, machten ein'einträchtiges, echt kollegiales Zusammenwirken zur Selbstverständlichkeit. Aber auch seinen Schülern und Schülerinnen war er ein väterlicher Freund und fürsorglicher Berater, zu dein sie in Liebe und Verehrung ansschanteu, der ihnen in der Pädagogikstnude so manche heilsame Lehre.' so manchen beherzigens-. inerten Wnfl mit auf den Lebensweg gab. äo nahm unter seiner zielbewussten Leitung ne ihm anvrrtrante Anstalt einen sichtlichen Aufschwung und ihr trefflicher Ruf, den der namhaft?. Schulmann Franz Frisch begründet hatte, wurde noch befestigt, denn in diesen schönen Räumen herrschte ein wahr- haft freier Geist. Auch die Symoachfln der M-arburger Lehrerschaft, der er seit dem Vorjahre als Stadtschulinsperlor Vorstand, genoß er in vollsten! Maße; er erwies sich rederzsit als ihr mariner Freund und aus-richtiger Förderer ihrer Interessen. Vielseitig und' rastlos tätig, saich Dr. Kochl da-neben noch immer genug Zeit, sich schvist-siellerisch zu betätigen, sich für alle großen, 'umwälzenden Fragen der Gegenwart zu, . interessieren, wie auch im Manbnrger öffentlichen und Vereinsleben eine Rolle zu ipieksn. Dr. Zöcht war ein glänzender Gesellschafter, der gern die edle Sancieskunst betrieb, der jo manches Liedlein zur Laute saug und oft im trauten Freundeskreise die Unterhaltung durch ein treffende? Witzwort oder eine köstliche Anekdote zu würzen verstand, ch daß man die anregenden und-launig uz Stunden, die man in tzrner lieben 8e-iellschast zu verbriuaen das Glst'l hatte, in 'toter Eri»-,-erung b-st,alten wird. So erfreute sich Herr Dr. stächt mit seiner liebwerten Familie in unserer Stadt allgemeiner Beliebtheit und Wertschätzung: lein Wunder, daß seine Ernennung zum Lnnbesschul-insnektor, seine Berufung aus Kiest» hohen Posten in allen strüscn^ungeteilte Befriedigung lnrverries, allerdings auch wieder tiefes Bedauern auslöste, weil der Abgang ei»«r so aebaltpoll?» Persönlichkeit und einer jo schätzenswerten Arbeit-Sirajt jür eine Stadt wie Marburg einen schweren Verlust' bedeutet. In der Vollkraft 'öi-wr. Iabrt hat dis Regierung Jungöster.reichs Herrn Doktor Köchl auf den verantwortungsvollen Posten berufen und damit den Beweis erbracht, daß sie sich nicht engherzig den Bedürfnissen der neuen Zeit verschließt. Diese überragend? Stellung, die Herr Landesschulinspektor Dr. »öchl. nunmehr antrflt und die für einen Mann von Fähigkeiten und gutem Willen' ein Feld reicher Tätigkeit eröffnet, wird dem von streng demokratischen Grundsätzen erfüllten und durch und durch fortschrittlich gesinnten Schulmann, aus den die steirische Lehrerschaft ihre größten Hoffnungen setzt, Gelegenheit geben, entscheidenden Einfluß aus die Weiterentwicklung und Umgestaltung des Schulwesens zu nehmen und seine modernen Anschauungen in die Tat um^r-setz.en als Führer aus neuen Bahnen, eine vom sozialen und völkischen Standpunkts gstich wichtige Auig-aüe. Wir alle aber, dis wir ihn während seiner dreijährigen erfolgreichen Tätigkeit in Marburg kennen' und schützen gelernt haben, rufen ihm anläßlich seines Abschiedes ein herzliches „Lebewohl" zu, beseelt von dem innigen Wunsche, e^ wöge auch in seinem neuen Wirkungskreise die erbostste BIriefsigung finden. I»"-.'..»». °.. ........- - - - - - - - - -v. - - - ksssss««- Mfm -h -ssssss -NAK»«« :k 3. VkSis-AKseE. Worttäiser (zweisilbig. Me Mir es einem Menschen eigen, Doch schließt's viel Menschen in sich ein, Die, wenn sie rechts und links sich zeigen, Uniformiert auch können sein. Es klagt, es jauchzt, cs weiß uns zu erhoben, Doch Menschenhand löst diesen Zauber nur. Die Lerchen haben's, die gen Himmel streben „Mit frohem Sang empor aus niedrer Flur. '-, W. v. H Zur preisberechiigien LSsung laden wir unsere gesch. Abonnenten freundlichst ein. Als Preis für die richtige Lösung sehen wir WM" io Kronen "WZ «us. Die Lösungen sind frankiert mit vollem Namen und genauer Angabe der Anschrift des Einsenders und Beilage der Rülsei-Aufgcche zu senden' Au den ' Rätselonkel der »Marburger Zeilung" Marburg a. Druu. Die Rütselzeittmg ist in jeder zweite» SounLagsnummcr der „Marbnrger Zeitung"j enthalten. Schtt'ßtna der Einsendungen Dienstag' .-en 27. Mai 1919. »Kr an. Euch davet^denien. - Otto BaMmS«.. allerdings von den Re.siernngsorganen stets ! Mo Lerne groffen Bruder lachen Dich aus, wenn j V.. nicht gewinnst? Das ist aber gar -sicht schön m „ ^ ^ ' --chlor nw dl.Il r ihnen; sag' ihnen, sie sollen sich bessern! Dein - r-Mtschsn Mann des Volkes gepriesen, weir-de «chen wirs erwidert. -— Hed-a Bazza»e«a. jetzt in den Strophen höchster Begeisterung , Also !Dn ; von i kküßchcu ! Also, Du willst mir ein paor gute Zigarren, ober i Zigaretten aus Papas Kistchen scheuten, wenn Du gewinnst. Daö lut mir aber ieid, vast Du nicht gewonnen hast, ich Hab' sowieso immer Mangel an diesen guten Sachen! — Oskar Reumann. Du beklagst Dich, daß Du nie gewinnst — das ist ein Schicksal, welches so viele andere auch ertragen müssen. — Neinhold Jeglitsch. Also, Du keifst nicht Regina, sondern Reiuhold; wird zur Kenntnis geno-nmen; aber lieber wärS mir schon, wenn Du eine Regina wärst. — Judith Nndree. Du bist traurig, daß ich nicht verheiratet bin, so daß Du keine 'Rnlseltanle hast" Ändere meiner Nichten sind wieder froh, daß ich noch nicht Verheiratet bin! Wem soll ich es nun recht machen? -- Klar« Tuch und Grete Rupnit. Ihr zählt mir die Leibspeisen des Maikäfers aus. Wenn ich Euch meine Leibspeisen aufzählcn wollte, wäre die Zeitung viel zu klein! — Ilse Minich und andere. Euch sind die Rätsel zu leicht, anderen .zu schwer. Was soll ich da machen? — Er»« Nokoritsch. Mir fallen alle Tage ein paar Luftschlösser ins Wasser, da muß man sich halt trösten. — Stesi Sornik. Wann bessere Zeiten kommen, weiß auch ich nicht, aber tröste Dich, sie werden kommen. Die Auflösung unseres zweiten Preisrätsels lautet: „Maikäfer". Bei der am 1.8. Mai in Gegenwart einer Vertretung unserer Schristlolkung und Verwaltung vorgenominenen Ziehung ging .Nr. 87 als Gewinner hervor. Der Preis von 10 I< wurde somit dem Kleeblatt: Erl--. MM,, Äiell'j zugesprochen >ned wird dasselbe ersucht, beim Räffelonke! „vorznsprechen, um den Preis zu beheben. ' Richtige AuflZsvnge» sandten ein: 1. Alfred Weißenberger, 2. Walter Berg-manu, :r. Hans Zavcrsnil, 1. Raimund Parkt, 5. Herta v. GySrgysalvah, 6. Franz Toinnschih, 7. Norbert Strahalm, 8. Kurt Loibl, 9. Martha und Felix Mitl, 10. Grete Binder, II. Herta Binder, 12. Michael Zcntrich, 18. Emmerich Herzog, 11. Maria Krqnners 15. Rosa Sucher, 16. Albert Kofflcr, 17. Eleonore Wnwrosly, 18. Hans Prießnig, Brunndocs, 1!1. Fanny Dcrraut, 20. Mer Janeschiß, 21. Emnwrich Weiß, 22. Spitz, Pips, ü'ips, das lustige Kleeblatt, 23. Raimund Bien, 21. Hreie Stark, 25. Fritz Binder, 26. M. Hauptmann, 27. Fini Jaueschitz, 28. Alexander Pils, 20. Älartha Pils, UV. Victor Hausmanninger. .?!. Hansi, Maxi und Grcsi Wernigg, .52. Siegfried Perko, 38. Tilde Royer, .51. Otto Bazzaneua, 85. Nelly Aßmaun, 86. Hans Wohlmuth, 37. Hedda Bazzanella, 38. Erna dieyer, 39. Oskar Neumnnn, 10. Fr^tzi Heinz Ävhakül, Ser deutsche Rerchsverweser. Ein Erinnerungsblatt zu dessen 60. Todestag am II. Mai 1919. Als ani 24. Juni 1848 der Präsident Heinrich v. Gngern im deutschen National-Mrlament seine berühmte Rede über die nötige Schaffung einer Zentvalgrwalt hielt und die Wahl eines ReichsverweserS vorschlug, deutete er zugleich auf jene Persönlichkeit hin, die sich infolge ihrer Volkstümlichkeit wie keine.zweite für diese hohe, schwierige Stellung eigne. Gagern sprach seine Meinung dcchin anS, „daß die hochstehende Person ein Fürst sein müsse" und fügte bei: „auch die Linke kann dies einränmen, nicht weil, sondern obgleich cS ein Fürst ist". Selbst die radikalen Vertreter der Versammlung erschienen damit zumeist einverstanden, da ja alle schon iin vorhinein wußten, welchen „Fürsten" der Redner im Auge hatte. ES war dies der Erzherzog Johann, der bis zum März 1848 von der österreichischen Regierung Znrückgeschte, vom Kaiser Franz schon mit Mißtrauen Verfolgte, seit den Märztagen des FreiheitsjahrcS aber, in allen Gauen Oesterreichs als wahrer Freund üeS Volkes zum größten Ansehen Gelangte. Zufällig beim Ausbruche d.r Bimegung in Wien au wosend, halte er die Stimmung der Vovölke 11. Edgar Cerni,' 12.' Franz ' Tmüferdcckc^ rmng sofort erkannt, wie er ja dst Anzeichen 48. Walter Pungratschststb, 44. Neinholl, Jc-gtitsch, 45. Judith Andree, 46. Alsonö Bach, 47. Klnra Tuch, 48. Grete Rnpnik, 40. t'enia Etet'iewicz, SO. Raimund Epolaritsüi, 51. Karolinc Tnma, für den bevorstehenden ?lns'druck derselben schon lange vorhersäh. Keinem Zweiten aus dem Kreise des HoseS wurde vom Volke solches- Vertrauen entgcgeng 'brachr wie ihm .. nnd seiner Einflußnahme war auch der so -a' RadkerSbur.! 56. Mitzi Voaa«, stürmisch verlanoke Rücktritt ch.--tternicbS zu r>9. AloiS Obera chwonder, 00. Hede Nadler, , -n , d ^ ' 01. Ferdinand Neugeüauer, KZ.'Ötto Tschrepinlch I "' nachdem im .Aal ^e-.' Vttixm- 08. Hermann Stanel, 6ch Mols Jesch, 65. Erna lahreS Kaiser Ferdinand Wien verlassen hatte 52. Rudolf Kilzer, 58. Ä-niy Gvldschnig, 54. Lisi Jblak, Skst List M'nich. 56. Herta Andr«, Kollariisch, 66. Ton! Völker, 07. Edmund Hösre, 68.. Namenlos, 60. W. v. Hohenstein, 70. Iusli Roschker, 71. Anna Kühner, 72. Ernst Zaisi, Zirknih, 73. Mois Wesial, 71. S'.efi So'rnit, 75., Otmar Stanek, 7g. Hanne« 1 Rarnesnigg, 77. Käthe Rochel, 76. Felix Strohmaier, 70. Anna Lach, St. Marein bei Erlachstein, 80. Olga Geuer, PAtschach, 81. Franz Noorsch, Sl. Mare«, bei Erlachstein, 63. Mist! Cabukoscheg, 81. tzer-mine Roch, 85. Anton. Alois nnd Eil? Lnschuil, W. Dreimnderlkjaus, 87. Kkre-latt: SSy, Melty, Nelly, 88. Grell Muchilsth, 8!>. H-'r»sine und Hannerl bloßmauith, 00. Jda Pülzl, 91. Luise Karner, Wuchern, 92. Poldi Jermann, .30. Maltschi Ezerny, 04. Edith Kann, 95. Erwin Ianik, 90. Frieda Groß, 97. Else und Lina Nilacker, 08. Friederüe Lösch, 00. Karl Tulschel, 100. Elfriede Albcecht, 101. Franz Bodisili, Sault Marein bei Erlachstein, 102. Anna Bükosckieq, 103. Berta Holzer, 101. Wilhelmine v. Eühel, Leitersberg, 105. Fritzi Fuchs jaiut Bruder, 106. Eduard Schindler, IVO Mitzi Wrabl, Spielfeld, 108. Grete Snobe, Wuchern, 100. Franz-Völker, 110. Anronie Harlmann, III. Sophie Jermnun, Krieskosten der RLisslMtttlß. " Der RritsrlMllel oanlt ausö herzlichste allen Mchten und Neffen skr die übermittelten Grüße nnd bedauert sehr, daß er nicht alle gewinnen kaffen kan--. — Rosa Sicher wird als neue Nichte mit Freuden begrüßt. — Svltz, Pipe, Ups. Ihr seid sehr boshafte Racker! Wenn Ihr gewinnt, Hwllt ihr also auf mein Wohl einen Liste Wein trinken! Glaubt Ihr nich!, daß ich' mehr davon habe, wenn ich selbst aus »-ein Wohl trinke, auch wen", nur ein Viertelliter ist? Ich will und nach Innsbruck geflohen wer, stand ihm -er Oheim Johann mit Rat und Tat zur Seite, der schon im April wegen der Ein-: so liebevoll und bis zum letzten Hauche täti '.geisternng gefeiert; Franz Dingelstedt, Anastasius Grün, JustinnS Kerner, der jugendliche Hainerling sandten ihm ihre feurigen poetischen Grüße zu. llud er hatte als Reichsverweser das Best.- in jener schweren Zeit für das Volt gewollt, wie ja schon in früheren Jahren öffentliche Aeußerimgen seinerseits die wärmste Liebe für dieses Volt tundgetan. Roch mehr, welch' scharfsinniger Blick ihm eigen war, zeigt die bei einer Zusammenkunft mit dem bekannten Politiker Franz Schusella im April 1818 zu Wien von ihm, dem österreichischen Erzherzog, nach Schusel-kaS beglaubigter Mitteilung gemachte Aeuße-rnng: „Es scheint schon in den Sternen bestimmt zu sein, das; die Menschheit einmal in der Repnhlik.ihr Heil finden wird, jetzt aber, glaub' ich, ist. cs noch zu früh." Diese Anschauung des bald daraus gewählten Reichs-verwesers ist z u bezeichnend, um nicht hiet der Vergessenheit entrissen zu werden. Aber es sollte trotz aller Unterstützung, die ihm voip den besten und edelsten Männern der deutschen Nationalversammlung zuteil geworden, ihm nicht gelingen, seinen heißen Wunsch zur innigen freiheitlichen Gestaltung Deutschlands in Verbindung mit Oesterreich erfüllt zu sehen. Treffliche Staatsmänner, Schmerling, Gagern, waren von ihm an die Spitze des Roichsministeriums berufen. Aber noch wirkten zu viele feindliche Elemente, dem Reichsverweser fehlte die ausübende Gewalt, und wenn er auch, wie in dem ans-gebrochenon Septcmberansstande zu Frankfurt, dem zwei vornehme Abgeordnete selbst zum Opfer fielen, die strengsten Maßregeln ergriff, waren ihm doch in vielen Beziehungen die Hände gebunden. Nach vielen Enttäuschungen legte er, schon öfter gewillt ab-zutveten, sein Amt Ende 1850 in die Hände der bestimmten Kommission unverrichteter Sache nieder. Sogar Spott nnd .Hohn wurde ihm zuteil, ihm, der mit der wärmsten Gefühlen für das Volk erfüllt, zögernd, aber doch, die ihm angebotene Würde übernommen, nnd wie prächtig und überzviigungs-treu lautet die Strophe des Dichters, die er an das deutsche Volk beim Abzüge Johanns richteir: „Das wolle nie mein Volk vergessen, ' ' Daß er in Nöten zu dir kam, ' ' - Und daß er, da du nichts besessen ^ Als ihn, sich selber dir nicht nahm." Welche Bedeutung Johann für die Steiermark hat, wie er mehr als ein halbes Jahrhundert für das Wohl des Landes und Volkes bis zum Bauer im entferntesten Alpentale gewirkt, ist überflüssig hier anzuführen, da Hunderte von Büchern darüber berichten. In Graz braucht man nur aus das von ihm begründete und heute so herrlich ausgostaltete Joanneum hinznweisen, aus die Förderuna der Landwirtschaft, der Industrie und so vieler technischen und Geisteswissenschaften im ganzen Lande, um seinen für dieses Land pörnng in Italien, die sich über die Süd-, tiroler Grenzen erstreckte, zu i.-iueu ihm noch ans den Freiheitskämpfer! des Jahres 1809 ergebenen Tirolern als Helfer gekommen war. Auch der Kaiser halt.- erkannt, daß eine Persönlichkeit von Johanns Popularität dr: beste zur Herstellung geordneter Bmbäluüsse im Reiche sei . 5 ernannte ihn zu seinem' 'Stellvertreter Asten, wo er am 25. Juni singetroff. . mn Begeisterung empfangen wurde. Dorr empfing er am 4. J,,li pjo M, ordming der Franc'ist ' N-ttionalversamm-s>mg, welche ihm die Wahl zum -deutschen Reichsverweser vevkiindigte. Er nahm die verantwortliche Würde an, deren Angebot er als einen Ruf des.Vaterlandes betrachtete uno bei seinem Eintreffen in Frankfurt mn II. Juli herzliche Worte an die ihn jubelnd Erlipfmugewden' richtete, die mit dem Satze stlsiosscn: „Da habt Ihr mich, ich gehöre zu Euch!" Johann, ins l^reisenaller kniend, bedurfte großer Selbstüberwindung und eines bewunderungswürdigen deiitschpatrivtischen Sinnes, um sich zur Annahme der hohen, aber so schwierigen Stellung zu entschließen. Er, den, schon seit Jahrzehnten in Oesterreich, gen Geist zu tennzeichuen. Er hat sich hier >ür alle Zeiten ein bleibenderes Denkmal geschaffen als das große, ihm gewidmete Monument ans dem Hanptplatzc von Graz. Aber auch als echt freiheitlich denkender, großer Vertreter deutscher Gesinnung muß er für immer unvergeßlich bleiben. A nton S ch l o s s a r. M'st Zwei. Traurig und wolkenumhnllt saß ich da; -che ganze Zukunst lag grau, freudlos und in Schatten getaucht vor mir. Und mein Gemüt dachte die Gedanken, die aus den Schatten des LabenS geboren werden. „Mus; ich die Schatten in jahrelanger Daner hegen?" ries -ich aus. Und ich beobachtete mein Gemüt, wie es die Gedanken -er Schatten dachte, das Ge-.müt, jener denkende Spiegel, jeper lebendige Reflektor der Welt, jener tätige Gedanken-erzenger. Unp sch umr überdnnlelt von sinnest Schatten. Ans einmal kam mir das Wissen, daß dieses laich Beherrschende, Mein Schatte» wacher, Gedankeiispender nicht der.- Herr zu sein brauch!, sondern mein Dinier sein sollte. Und ich trennte mich von ihm, erfaßte ihn, nn-d hielt ihn hoch, wie ein Weinglas, den, blauen Himmel zu. „Spiegle den Svn- ^ iienlichttranm", sagte ich, „fülle dich mit dem blauscheineirden HimmelSwein." Aber er entglitt meiner schwachen Hand und wandte sich abermals der Erde zu, so daß er wieder nur die Schatten des Lebens sah. . . Wieder hielt ich ihn nach, oben: „Spiegle die goldene Sonne", ries ich aus, pd-ie Vater-sonne, deren Licht ihre sichtbar gemachte 'Liebe, selbsterkenucnde Weisheit und Denken ist." So kämpfte ich nnd wollte nicht, das; sich -des Gemütes Antlitz abwärts wende, die Schatten widerznspiegeln, um von ihnen ve» dunkelt zu werden und seine Gedanken iv den Schattien zu formen. Und ich kämpfte mit meinem Gciniite. Und mein Gemüt sagte: „Du bist niüde, ! schließlich werde ich gewinnen, weil du mich nicht immer Hochhalten kannst. Wieder wirst du dein eigenes Wesen in mir vergessen, daß ich dw selbst bist." ' Ich aber antwortete nicht nnd hielt e-S ruhig-aufrecht, der' goldenen Valersonne und dem leuchtenden blauen Himmel zu, damit er eS erhelle mit den weitreichenden Strahlen seines Denkens. Schließlich gab mein Gemüt nach, e§ wurde ruhig nnd war zufrieden, hochgehal-ten zu werde». Ich hielt es herab nich blickte auf seine Außenseite. Und siehe, in seiner Tiefe ruhte nun klar nnd gefestigt ein Abglanz der glühenden Sonne und des leuchtenden Himmels. Ich wandte es nach allen Seiten, weg von der Welt, der Erde zw Wie immer spiegelte es alte Dinge, aber es spiegelte sie auf 'dem leuchtenden Hinter- . gründe goldenen und blauen Abglanzes. „Nun kannst du schattenlos ans olle Tinge schauen und zu einem Verständnis des Lebens kommen", sagte ich, denn du hast Svnn-c und .Himmel in dir." Und siehe,-mein GemiU nnd -ich, wir waren eine denkende Seele. H. S v n k n P. Der- RomaiMeld. Von Paul Leppin. Die kleine Frau sitzt wie ein Kätzchen in -dem großen Klubsessel und lauscht. Es ist Teestmide nnd beim Feiistervorhang, wohin der Schein der.Tischlampe nur zur HAsW fällt, ist Zwielicht. Der junge .Herr ihr gegenüber redet mit der sausten, melodischen S-timme, die so gut z-n seinen schönen Lackschuhen nnd den Emailknöpsen seiner Hellen Weste paßt. Sie sioht ihm zu, während er spricht und ihre blauen, dummen Apgen folgen gehorsam seinen Händen, die wohlgezir-telte Halbkreise in der Lust beschreiben oder an dem Knoten seiner Krawatte rücken. „Irgendwo in Ostpreußen möchte ist> Herrschaftsbesiher sein. Dort ist die Erde gut, das Korn schwer und das Vieh gedeiht vortrefflich. Die Menschen dort sind stark un^ gesund und haben langsame, duuipfe Gedün-ken. Frühmorgens -würde ich mit dom I"' spektor in die Felder gehen nnd in den Stall, wo die Mägde die Kühe melken. Da ist oi^ andere Lust als in der Stadt. Man geht irbcr Land und der Wind gerbt einem die Haut rot und braun nnd gießt Kraft in die Knochen. Schon daß man mit hohen Stiesold über die Aecker stapft, muß wunderbar soiv-Die Knechte stehen zögernd und verdrossM da und zieh-n die Mütze vor dem Herrn-hassen mich, weil ich streng bi», aber sie gen nicht anfzumncken. Und die Weiber lachen geschmeichelt, wenn ich sie unterm Ki«" nehme. - Dann die Feste un Winter — die A'bervd^ wenn die Nachbarn im Schlitten kommen der Tanzsaal im Schloß ist so hell, daß die Augen schließt, wenn sich die Türe off-M ' Alles Licht ist vop dem Dufte fvischer Blume> parfümiert. De«c und Waitd sind ein Aosi-'f garlen, die Flammen der Leuchter darin n. Strauß. Ein-. Jahresrenle verschlingt -o u Ball!- Meine Fe sie sind berühmt in Mr ilm - Nmng. Einer nach den: ändern kommt und 'dvs Schlitrcngrläute nimmt kein Eiche. Auch öer Reichc-graf , und die goldrote Komtesse sind da —. Dann spistt die Bc-usik «und die Brillanten blitzen. Der Champagner perlt beim Buffet und die Komtesse kommt ans mich zu und tagt: „Also Sie sind es, der einmut im Zorn keinen Jagdhund erwürgte, Jcks Ihnen ein Schutz mißlang?" " „Der Lin ich." „Wo ist idemi Diügo, Ihr LieblingÄakai, !^r so schöa: die Flöte blasen kann?" „Meine Reitpeitsche hat sein Gesicht zerschlagen. Jetzt muß er warten, bis die Narben hgil sind." „O, Sic böser, böser Mann!" sagt sie und ^re Lippen zittern dabei. Sie sicht mich mit chAßen, verliebten Augen an und reicht mir ^ H^nd zum Kusse —------------------------------ —" . . » s . Der junge Herr macht sine Pause und Acht gespannt auf den Opal in seinem Fin-Erring. ' : „Erzählen Die weiter!" — bettelt die ^biiie Frau. , „Auch die Reichsgräfin ist schön. Ihr chochnMiger Mund ist dünn» aber ihr Wuchs Wank und ihr Wesen voll Süße. Sie hat ^«inen Arni genommen und lach! erstaunt, ich sie bitte, ihre Schulter küssen zu Lür-W> Sie «bloibt stechen und an der Nasenwnr-zeigt sich eine stolze Falte. Wir haben uns von den Tanzende» ent-t^nt. Wir sind allein irr einem Gemach mit ^einroten Tapeten und Palmenkübeln in den Aschen. f „Ich werde „och heute nachts Ihren Mund tüssen" -- sage ich. Zwischen Palincrrblätteru sehe ich an der Wand die elektrische Klingel. Zwei Diener siteihn plötzlich neben der Gräfin. Sie schreit, «aber der Walzer drinnen sichelt zu laut. Ich jWe sie binden. Eine Wendeltreppe tut sich fkie im Märchen ans. — Nach einer Viertelstunde tritt sie an inei-sller Sorte .wieder in den Saal. Sie lächelt z^em NeichSgrafen zu. Auf ihren hochmütigen -"Men brcnnt eine kleine, dnutte MinSde - " > lPhaniasc!" meint die kleine Frau in dem schergepolsterten Sessel. Zwischen «den Ma-Wn des Vorhanges glänzen die Laternen der Straße herauf. Der jung- Herr M'weigt und hört'die Stutzuhr auf dem n«ie-jvrigen Damenschrcibtisch ticken, f „Phantast!" meint die kleine Frau noch s^inmal und horcht verwirrt auf das Wagen-stvllen draußen. In derchedämpften Stille LeS :-äinvmers klingt cs wie die Stimme eines Hemden Abenteuers. ^ „Und wenn Sie dann Ihr Geld verputzt che-be» in Ihren: lustigen Schlosse in Ost-^°»ßen?" „Dann geh ich zu den Südseeinsulanern «?fr „ach den Antillen. Dort mach' ich den NllujMug, der gerade sterben will, mit einer . pachte! Chinin gesund und er schenkt mir wen Kürbis mit Perlen und seine Tochter ^ Sklavin zun: Dank. Ml dein nächsten chisfc iHre ich Heini. Die Perlen trage ich >T Eoffer bei «dir und das Sklavenmädchen Mast des Nachts vor meiner Schwelle. Sie die melancholischen Augen der Süds-oc - braune Glieder. An den Füßen über den Knöcheln trägt sie Gvldspangen, die w, Gehen aneinanderklirren. Sie ist treu laßt ihr Leben für »dich. So komme ich grünen Papageien, seltsamen Affen und -W wilden Mädchen in die Heimat zurück. E bin wieder reich und kann mein schönes wieder kaufen. Diego, der die Flöte so Mn bläst, ist noch da und küßt mir die H!^> Die Leute kommen wieder zu mir tme und der goldroten Komtesse muß ich ^ Sklavenmädcheii zeigen. Du bist schmutzig!" sagt die Kein ^ Lu ihr .uud rümpft das Naschen. chB'Ae ist nicht schmutzig, sie ist nur -braun Si, -. sagen das ja bloß, Komtesse, weil beneiden " "^neiden? — Wen?" Sklavenmädcheu i)ci — uM sie dös > vor meiner Türe schlafen darf — —" * Geschichten sind einfach" — lacht „Mer wie denn, wenn der trotzdem stipbt? Dann Mn SÄ * ''ad ohne Sklavin da und Ihr ' Schloß ist perdn", ^ - - - Der ju-ngc .Herr wirst die Lippen trotzig aus und schmollt: „Ich kann mich ja bei einem Kanffahrer als Matrose verdingen. Wir segeln nach Indien und laden köstliche Gewürze auf. -Ich kann die -Bank in Monte Carlo mit ein paar Goldstücken sprengen. Ich kann die Witwe eines Rajcch vom Tode befreien. Ich kann in Amerika einen Oelhnndel be-Mmen. Ich kann nach Tibet gehn und im heiligen Tempel «einen Milli onenschmuck rauben. Und wenn «ich dann heimkehre, die Augen vom «gelben Fieber verbrannt, den Duft von unbekannten, fremden Ländern in den .Haaren, werden mich alle Frauen -lieben." ., Die kleine Frau ssuhz-t ein wenig. Ihre dummen Augen schauen starr in die Lampe. Der junge Herr hat «die Beine übereiiraitder-geschlagen und kokettiert mit den Soidenma-«schen seiner Schuhe. Sie schweigen beide eine Weile. Draußen fährt hie sntd da ein Wagen «an: Hause vorbei, rasselt mit den Rädern und rollt weiter ins Dunkle. — - RaKona'ü EhmMer-bilöm.g. Bon General der Infanterie Freiern: von FrcYlag - Lor i r: g h o v e n. Forscht mar: den Grün'den nach, warwn nur so wenig ausgesprochenen ,rationalen Charakter «haben, so stößt man zunächst aus unsere erst spät errungene nationale Einheit. Es wird schwer zu entscheiden sein, ob unsere Art mehr eine Folge der deutschen Geschichte ist, oder ob umgekehrt deren Verlaus durch «den «deutschen . Nakionalcharalter bedingt worden ist. Offenbar hat beides zusammen und durcheinander' gewirkt und sich in «den einzelnen Zeiträumen verschieden geäußert. Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, das Kaisertum des Mittelalters mit seinen außcrdeutschen Bestrebuu-en, be>..r-derte einerseits weltbürgerliche Richtungen und lieh anderseits zcchlreichen Wirren im Innern deS R«:ches Vorschub. In fortgesetzten Fehden begründete" die deutschen'Fürsten ihre Hausmacht, begünstigt durch die «^deutsche Meltpoliiik der Kaiser. Die religiöse Spaltung ist «dann später noch hinzugetreten. So kau: es, daß wir nach außen geschwächt dastandeu, als sich zu Beginn der Neuzeit in Frankreich und England die nationalen Strebungen wehr und mehr auszuprägen begannen. Das Wesen unseres Volkes erklärt «sich, wie unsere ganze Geschichte, weiterhin aus unserer geographischen Lage. Sie ist letzten Endes auch daran schuld, daß der Weltkrieg in dieser Weise Über uns kamt Auch «die geschickteste Diplomatie konnte den Nachteil dieser unserer mittleren Lage nicht ans «der Welt schaffen, eine 'Tatsache, die immer vergessen wird. Bei dieser Lage waren wir von allen Seiten den: Eindringen fremder: Volkstums ausgesetzt, den inneren Zusammenschluß aber hat zur Zejt «der früheren geringen Wegbarkeit der geographische Bau unseres Vaterlandes wesentlich erschwert. „Schon früh «bemächtigte sich", äußert Professor Martin Spahn (Die Großmächte), „des Auslandes die Vorstellung, cs gar Nicht mit einer «daS ganze deutsche iöaird überspannende:: staatlichen Einheit zu tun zu haben. Elaudc «de Sehssel zählte dem König Franz in seiner Denkschrift über «die Großmacht Frankreich als Nachbarn, mit denen die französische Politik zu rechnen habe, sowohl ein „Deutschland" als ein „Niederdeutsch-, land" wie zwei getrennte Staatswesen auf. Das alte Reich bestand «Wohl trotzdem noch ein Bierteliahrtansend fort, aber die Norddeutschen blieben gehen sein staatliches Dasein unverändert gleichgültig und lebten ihr eigenes Leben. Das Mittelgebirge verschränkte «ihnen den Blick auf den Süden und Westen ihres Vate.rlcindeZ, wo die Wurzeln des Reiches lagen." Hierzu kommt noch, daß «wir Deutschen in weit geringerein Maße von einheitlicher Rasse sind als die Franzosen und Engländer, so «wenig die Mischung «US keltischen:, romanischem'nnd germanischem Blut, «die auch «bei ihnen besteht, verkannCwerden soll. Daß wir nicht rein gerinanischen Blutes sind, geht schon daraus hervor, «daß die rechts-elbischen Gebiete durchwegs' Kolonialland sind. Das Kcrnland der alten preußischen Monarchie ist ehemals slawischer Boden, der im frühen Mittelalter im Süden sogar bis an «oie Saale reichte. Die Germanisierrmg dieses Landes bildet eine der größten Leistungen der deutschöt^Geschichtk. Sie ist freilich wohl dadurch wesentlich erleichtert worden, daß die westslasrnschen Stämme sich ihrerseits zur Zeit «der Bölkerwmederung auf ursprünglich von Germanen bewohnten Gebieten niedergelassen hatten, auf denen offenbar an-sAMche Teile germanischer Stämme zu«, i'MsMieben waren, die de,: Zug nach' Westen nickst mitgemacht hatten und sich jväter mit den Slawen verschmolzen. Pie Blutmischung «der Deutschen bleibt jedoch nicht auf den slawischen Einschlag beschränkt. Treitschke führt aus (Politik, 1.): „Betrachten wir,die «deutsche Landkarte, so haben ganz ungemischtes germanisches Blut große Teile von Hessen, vom hannoverschen Nieder-sachscn, ferner Ostfriesland und Westfalen und «etwa das nördliche Thüringen. WaS weiter westlich und südlich liegt, ist stark römisch gemischt . . . Die eigentlichen Kulturträger und Bahnbrecher in Deutschland waren im Mittelalter das süddeutsche Volk, «das keltisch gemischt ist, «nn'd in «der neueren Geschichte «die slawisch gemischten Norddeutschen." Nicht nur unser staatlicher Zusammenschluß zum Reich war noch kein halbes Jahrhundert alt. als «der Weltkrieg au Sprach — «denn «das «alte deutsche Reich und der deutsche Bund können als einheitliches StaatS-wesen nicht gelten — die Verschmelzung v-er-schiedencr Rassen zum deutschen« Bolle hat sich um mehrere Jahrhunderte später vollzogen als «diejenige der verschiedenen VoltS-teile in Frankreich «und England. Juch das erklärt manche? in «der Entwicklung unseres nationalen Charakbcrs. ES gilt heute erst recht, waS Treitschke äußerte (Politik, k.): „Der Staat ist sine sittliche Gemeinschaft, er ist berufen , zu Positiven Leistmrge:: für die s Erziehung «des Menschengeschlechtes, und sein ! letzter Zweck ist, das- ein Volk in ihn:, und durch ihn zu einem wirklichen Charakter sich ausbilde; «denn das ist für ein Volk wie für die, einzelnen Menschen die, höchste sittliche Aufgabe." Beherzigen wir das, so wird »PS klar werden, «daß trotz «des hohen Standes der deutschen Bilpung wir diese große Aufgabe -cs Staates noch nicht entfernt «gelöst haben. Gerade eigentlich nationalen Charakter besitzen «die Deutschen, weil ihre Einheit noch so jung ist, sehr viel weniger als andere Völker. Die Sicherheit «des nationalen Instinktes ist heute bei uns noch durchaus nicht «eine allgemeine Eigenschaft -wie in Frankreich. --.«H A Wir können nur wünschen, daß die tiefe nationale Demütigung, «die wir jetzt erfahren, «daß «die Lehren «dieser wirtschaftlich so überaus schweren Zeit uns endlich «dazu verhelfen möchten, einen wahrhaft nationalen Charakter zu gewinnen. Unsere jetzige Lage ist durchaus zutreffend mit derjenigen unseres V«aterla:Ä>es nach den: -Dr«cißigjähri«gen Kriege verglichen «toovden. Wie damals sind «Macht «und Wohlstand «dechin; auch wir müssen gleich unseren Ahnen von neuem ansangen. Gleich ihnen «aber »vollen wir nicht verzweifeln. Von «der Zeit nach dein Westfälischen Frieden urteilt Treitschke (Die Re-' publik der Vereinigten Niederlande), daß -mar: «sie zn Unrecht Deutschlands trübste Zeit «genannt «habe. „Gerade diese traurige Epoche", meint er,, „gibt uns das Recht, an «die Ewigkeit nuferes' Volkes zu glauben ... überall treffen wir Spuren einer «unverwüstlichen Volkskraft, «die aus namenlosem Elend zu frischen: Leben sich emporringt. llnd wer «bars sich denn «unterstehen, kurzerhand den Stab zn brechen über eine Zeit, die uns den Großen Kurfürsten geschenkt und zun: zweitenmal den Grund gelegt hat für «den Staat der Deutschen... Nein, wollen «wir wirklich «die schimpslichfw Epoche unserer Vergangenheit finden, die Zeit, «da unser Volk durch eigene Schuld in Zwietracht und Feistheit ver-am, >o müssen wir «um ein Jahrhundert weiter zurückschnuen, auf «die Lage «des sogenannten Augsburger Religionsfriedens. Damals entstand jene 'deutsche Kleiufürsten-' Politik des Wollens und Nichtwollens, die mit ihrer «bedachtsamen Seeleuangst ebenso eimam in der Geschichte steht wie die Mißbildung unserer Kleinstaaterei selber; damals ward jene polnische Snn«denschuld nn-«gcsammelt, die wir späteren Enkeln noch nicht völlig olnragen konnten, damals zuerst lenkte «der kriegerische Deutsche aus Bahnen ein, «die ihn schließlich zum Philistertstm führen mußten." Wir haben solches leider noch immer nicht abgestreist. Die falschen Auf-«'«assunc-en, in denen sich unsere Politik vor dem Weltkriege und «während dieses-«bewegte, «der den: Deutschen eigene Hang zur Ideologie legen genugsam «davon Zeugnis ab. Beruht. Lreit-sck-kcs Ansicht, daß «die furchtbare Prüfung des Dreißigjährigen Krieges den: damaligen Eeschlechte' zur Einkehr verholst:: habe, auf Wahrheit, dann haben auch «wir «allen Grund, an unserem kräftigen Ausstieg nicht zu verzweifeln. Das Wirten einer hervorragenden Persönlichkeit jener Zeit, eben des Großen Kurfürsten, sei uns Vorbild. Seiner Schaffenskraft ist es gelungen, seine verwüsteten Lande wieder «aufzurichten. Seinen Schwadensiegen dankte Deutschland, «daß seine Ströme „nicht mehr fremder Nationen Gesungene" waren. Gehen wir gleich dem Gftchlecht j»ner Lage unter seinem tatkräftigen Fürsten mit Kraft ans Werk, so muß es auch uns gelingen. Dieses Werk wird nicht >r*r in dem zu bestehen haben, was wir vercnibkilen, es fordert vor allen: Arbeit an nnS selbst im Sinne «der GeMtl-npna einW üxchrhaft ::a-ti0!:aicnMWakjör-A MckSliDk stäch Erwerb hatte bei uns letzthin edlere Triebe gar zu fahr zurückaedrüngt. Für eine wahehast freie Ausgestaltung der Persönlichkeit blieb zu wen.g Raum bei einen: Leben, «das allzu ausschließlich der Arbeit gewidmet war. Auch in"nnserer Sozialpolitik, so sehr wft in ihr anderen Ländern voraus waren, ist das nicht hinreichend berücksichtigt worden, wir hätten sonst längst zur achtstündigen Arbeitszeit in alten denjenigen Betrieben gelangen müssen, wo sich eine solche über-' -Haupt ermöglichen läßt. Die Arbeit an uns selbst wird aber vor ustem »hr Augenmerk dahin zn richten haben, «das; wir «unser Wesen inehr n: Einklang mit «Len Forderungen «der Wirtlichkeit bringen. Martin Haven« stein wirft in einer jüngst erschiene:: Schrift (Vornehmheit und Tüchtigkeit. Dem deutschen Bol>ke zur Einkehr. Berlin 1616. E. S. -Mittler u. Sohn) «die Frage, auf, ob nicht die Schwäche unseres Nationalgefnhls mit in den: begründet sei, was zu unseren tiefsten und wertvollsten Eigentümlichkeiten gehöre, zu «den:, was man das Faustische unseres Wesens genannt habe. „Der typische Deutsche," sagt Havensteinft „den wir natürlich nicht in den breiten Niederungen, sondern aus «den Höhen des Geisteslebens zu s'uchen haben, leidet, »nie es scheint, stärker als andere Völker an einer inneren Un-genügsamkeit und Unzufriedenheit mit sich selbst und der Welt, die ihn zugleich stark und schwach macht. Sie verleiht ihm ein rastloses Streben und damit eine immer orößere Leistunasfähigteit, aber sie raubt ihn: zugleich «die innere Geschlossenheit und das Jn'-sich-selbst-Rrchen, die den Menschen nicht :uir anderen, sondern auch ihm selbst angenehm und lieb machen und ihm ein sicheres Selbstbewusstsein geben." Zu solchem SelbstbKoußtseni müssen wir gelangen. Darin können wir nur von den Briten lernen, ohne «daß wir -uns deshalb ihren unerträglichen Dünkel und ihre Heuchelei, mögen sie auch «imbewnßt sein, «auziigewöhnen Frauchen. «-.-, .„.-> «cLV-' Wollen wir Ernst machen mit der Beseitigung des Unausgeglichenen in unserem Wesen, so müssen wir mit der Erziehung und Bildung nnsei-er Jugend den Anfang machen. Sie muß einheitlicher ,n:d geschlossener werden, ohne darum dem Schematismus zu verfallen. Wir wandeln hier immer noch in veralteten, fast mittelalterlichen Bahnen. Den LuxuZ hinnanistischer Bildung können wir uns in der bisherigen Form nicht mehr leisten Sie »vird sich mrs eine begrenzte Zahl von Lehranstalten in deren höheren Stufen zu beschränken haben und in ihrer vollkommenen Form das Ziel «nur Weniger bleiben können. Daß damit dem deutschen Geistesleben an Schönheit manches verloren geht, ist nicht zu bezweiseln, in dieser Zeit aber ist so manches der Erhaltung Werte gefallen, so manches, da? den: Leben Schönheit verlieh, geopfert worden, Laß unser Volk diesen Verlust sicherlich verschmerzen -kann. Seine Bildung braucht darum noch nicht der Verflachung zu verfallen. Sie vermag an Zusammenfassung zu ersetzen, was ihr an Vielseitigkeit abgeht. Es bleibt fcftzuhalten, daß die Schule'immer nur, eine Grundlage der Bildimg geben, diese "im eigentlichen Sinne jedocy nur durch das Lebe» erworben «werden kann. P- - M.- --e-«'«L«^«,-: Das Lebe:: aber stellt jetzt, wo wir mit aller Kraft au unserer Wiederaufrichtung zu arbeiten haben, so hohe Ansprüche an uns, daß wir uns notgedrungen in dein Stoff, den wir der Jugend übermitteln, beschränken müssen. Wir können ihP soweit die höheren Klassen in Betracht kommen, nicht eine so lange Schulzeit wie bisher gewähren. Durch Beschränkung der Fächer «und eine intensivere Lchr-methode werden sich, ohne daß Uebcr-bürdnng ainzutveten braucht, ein bis zwei Jahre auf unseren höheren Lchranstaltön sehr wohl ersparen lassen. Es ist ohnehin eine Unvernunft, Menschen bis zu achtz-chn und selbst zwanzig Jahren immer noch «die Schulbank drücken zu lassen. Für ausfallende oder auf «der Schule sticht genügend betriebene Sondcrfächar können EinführungS-kurse auf den Hochschule:: Ersatz schaffen. ES ist-nicht einzusohen, warum nicht «die jungen Studenten alsbald die heilsame Zucht «der Arbeit svüren sollten, wo sonst in diesem Alter alles arbeitet. Den Luxus längeren BuunnelnZ können wir uns jetzt nirgends leisten/gerade weil wir bestrebt sein muffen, neben der eigentlichen Lebensarbeit Zeit zur geistigen Fortbildung für alle Berufsarten zn erübrigen. Ten Ursachen nachforschcm, die zu unser-m zwie,pälti«gen Westm geführt und «dazu bei-getragen haben, unseren Nabionalcharakter zu einem ;o -wenig ausgesprochenen zu machen, he-nst noch nicht unstre Bergcmgen-heit verleugnen; die Bielgestaltig-eit deut-ichsn onwens und deutscher Bildung, die wir ans iyr überkommen haben, wolle» wir wc-lter Hochhalten, daSei «her nach Errin-gnng eines festen, über alle Partcrbastrebun-gen hmapsgehenden Gemeingefühls trachten. Es jst kin b-ff<;r,'c Stab für die Wanderung Lurch «die Jahrhunderte als «die oft gerühmte deutsche -Objektivität. !«! ' - l z MMkk cMzeßMk. MMchkedenes «tmNiche GtviSardeite« s-wie GtrünGfe zum au.itriSeu über-.«immt Mafchinstrickerei «rögers Nächst. Wal» Oman,S»ulgasie4. --ball. Bersandbüro A. Juritsch. Piarburq, Lnthkr.'afie 5. 11889 Guler Kos.'pla» für N Mvnat alten Knaben sofort gesucht. Ansr-, in der Berw 11 LSI Nebermittle persönlich billigst Geschäfts- wie Privätausträgc m ganz Jugoslawien. Anfrage in der Verwltg. 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Die Gaslgewerbekreibenden werden in ihrem Interesse ausgesordert, ftreuqe^die Vorschriften einzubalten. Wiederholte Uebertrekung der Verordnung wird mit dem Verlust der Konzession geahndet werden. Der Polizeioberkommissär: Dr. SenLkVML» , An die (Genossenschaft der Gastwirte und Kaffeesieder in Marburg. Zur Kenntnis mit der Bitte, im eigenen Wirkungskreise das Notwendige veranlassen zu wollen. iig42 Polizeioberkommissär Dr. Sensksvie. zu kaufen gesucht. Adresse in der Verwaltung. Suche ein GaWauV oder Hotsl zu pachte». Antr. mit. „Baldigst" »»dievw. 11838 Wer Min sizsüs? : Zuckerl-: Häuschen Marburgs Durgg. 7 Schönes dunkles tu kaufe« «der z-1 mieicn gesucht. Adresse in der V,v. Dl' ... LÄRURIA' »ovüo ks!«o MLssa-rbsN -mvfiehl« McM. ßstW. A IoSl«v, UxLELLN beseitigt rascheftenS Dr. Flesch's Original gesetzlich » geschützte „Gkaboform-Salbe". Vollkommen geruchlos, k schmutzt nicht. 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Gegen Zuwiderhandelnde wird mit Geldstrafe von 10 11. bis 1000 A., bezw. ArreMrafe von 1 Tag bis 6 Machen vorgegaugen und werden selbe außerdem zwangsweise zur Impfung vorgeführt. Die näheren Bestimmungen über die Ar! der Durchführung der Impfung ist in den Marburger Tage-blätter» bekanntgeaebrn. Stadlmagistrat Marburg, am 1. Mai 1919. Der Aegierungskonnnissäit: Dr. Pfeifer? m. p. Osde mennon zverteui Kiuicten s1>6; v«i4ilKü aued Istn-gsrieler s-otlKNN dleliin^SttiDuloe 12. /ilstlks im am LonnkKA c/on /§. ?4st uns/ VOt'Nl/ttZp.il LO'^/s ^4us- §e/iZn/c ü-'/nAS. ' KMSmachussg. Die H. a. Verordnung, R -Br. 78/5, von, 6. Mai 1919 betresfend das Verbot des Ausschankes von Alkoholgstränken wird dahin abgeändert, daß einstweilen der Ausschank von Vier gestattet wird. Die Gastgewerbetreibenden werden in ihrem eigenen Interesse aufgefordert, strenge die Vorschriften einznhaltsn. Miederholte lleberiretung der Verordnung wird mit dem Verluste der Konzession geahndet werden. Marburg, den 17. Mai 1919. Der Polizeioberkommissär: Du Seiiskovlö m. p. MarbMM Gkadtkivo Dvmplatz. Direltlion G. Siege. Doinplatz. 7?7 ——' ..........' ...... ...... W>kl 7 Kenke SmmlKg Sen 18« Mai halb 15, 16, 18 und 20 Uhr abends das mz-steriöse Knminaldrama Ad» KiioniÄcz in -Lr-su«rll'Gii QLtL rum Vsrksu?«. : VLreüI«msL-LiiWW8 : im Großrn lsgernd MiLlraSl 8Ärniic!Ä. Nttn6?ü««^e'Nkur' Nur Domplatz.* M«rd«rg a. Ä. Nur Domplap. Lsgorkr MMMsL soeben eingetroffen bei KullittS Richter» Polz., Kohlen-und Kalkhandlung, Marburg, Alumengaffe 8. " GLgewettö- Vollgatter neu oder' gebraucht wirb sofort gekauft. jlnch event. Abmontiernng und Abtransport vom Sägewerk tzesorgt der Käufer. Anträge unter „vollgatter" an verw. htursnstslt lluüks Uli« (krülis«' Ksttit8c:li-8Au«ed!kUnn) baisoneröffnnng seit 15. Mai 1919. Alle Kurbehelfe. Verpflegung vorgesorgt. 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