Nr. 202 Montag, 4. September 1916. 135. Jahrgang. Mbluher Zeitung »»1»«»«»««»»«^: Vllt Postver!enbung: ganzjährig »o ll. halbjahrig 15 «^ Im Kontor: ganzjährig ' ^'biähng ii 1(. Fur d.e Zustellung ini .haus ganzjährig 2 I. - »»,«?««»»»<»hr: Wr lleinc Inserate w« zu t»ei geilen 8« l». grohcre ver geile !8 b; bei öfteren Wirderliownge» per Zeile 8 k. Die «Laibacher Zeitung» erscheint tügllch mit «usnahme der Sonn- und Feiertage. Die Al»n»»n»ft»««»« befindet sich Milloöiöstrahe Äir. <6; die »,>«KN»u Milloöiöstrahe 'Nr, 16. Sprechstunden der NebaNiou von 8 b!« 10 Uhr vorulitlage, Unsranllerle Vricie werden nicht angcnommeu, Manullripte nicrt zurückgestellt. Telephon-Ur. der Nedaktion 52. AmMcher Teil. ßtev. 27.248. 2 än6 31. 2V3U8ta 1916. I., 8t. 27.246, O «lolobitvi uHIvitzzilR von «a, uH^rodno N» poä8tavi § 4. mmi8ti-8k6ßa uk»2» 2 äne 12.2v^u8tH 1916.1., äli. 22k. ßt. 256, 86 2aukk2ujk t»lco: § 1. V nllärodui pi-oäaji krompirj«. 2V8trij8lie Iktiue 1916, to je k»ä»r 8e proällj» v mnoiiuKk poä 1 Nktei-8kim 8totom por^dnikom, 86 N9,8ie6nj6 uajvi^k c6N6 N6 8M6jo. pr686öi: 06U6 V vinarjik 2H 1 kilogram ^äravoßg,, Pliin6i-N0 8uk6ß» kronipii-jH bl62 pr«ti in llHii, rü2uu lOAliöHljkV pl6drllu, öist ln 2» ö»8 NHMilnj velik N6pr6di-Hn k»kor Wirz6 jll,zc6 oä 1. 8ftptsmdl3. 1916 60 15. 66ptsmdi-a 1916 , . . 15 13 oü 16. 86pt6Ndi-a 1916 äo 28. t6di-u»rj» 1917 ... 12 10 0Ä I.marc». 1917 .... 14 12 § 2. 2» naäloduo proäajo krompirjZ. äoloöeno n»jvi8j6 oene 8e tuäi pri V86k äi-ußik pi-oäajak kroinpjrj» 2V8trij8k6 I6tm6 N6 8mejo Pl686öi. ß 3. If» ^V8tl-jj8ko UV026N KloNM 86 8M6 V Nll.äl0dui proöajj proÜHjllti 8HM0 22 UÄjvi8j6 C6U6, III 80 äoi0ößN6 22 tU26M8ki I2jsme 80 ä0PU8tN6 8»M0 2 ä0V0lj6Nj6N NMI8tr8tV2 2» NO- trnnje 8tv»li. § 4. ?l68topki t6ß» uic»2» 86 K»2uuj6jo P0 äolosiild § 7. mini8tl- Lkßß2 uil»22 2 äU6 12. NVßUkt» 1916, äl2. 22lc. 8t. 256. § 5. I» u1l»2 äodi moö 2 ÜN6N l22ßi28itV6. 0. kr. äsielui p!-6ä8sänik: Zl. 27.248. Verordnung des k. t. Landespräsidenten sür Krain vom 31. August 1916, Zl. 27.248, betreffend die Festsetzung vpy Höchstpreisen für den Kleinverkanf von Kartoffeln. Auf Grund des § 4 der Ministerialverordmmg vom 12. August 1916, R. G. Vl. Nr. 356, wird verordnet, wie folgt: 5 1- Beim Kleinverkaufe von Kartoffeln der österreichischen Ernte des Jahres 1916, das ist beim Verkaufe in Mengen unter 1 Meterzentner an den Verbraucher, dürfen die nachstehenden Höchstpreise nicht überschritten werden: Preise in Hellern für 1 Kilogramm gesunde, angemessen trockene, erd- und keimfreie Kartoffeln mit Ausnahme der Kipfler überklaubt, reiu .^. Für die Zeit und mindestens .., "^ ^ hühnereigroß uberklaubt vom 1. September 1916 bis 15. September 1916 . 15 13 vom 16. September 1916 bis 28. Februar 1917 . . 12 10 ab 1. März 1917 .... 14 12 § 2. Die für den Kleinverkauf von Kartoffeln festgesetzten Höchstpreise dürfen auch bei allen sonstigen Käufen von Kartoffeln der österreichischen Ernte nicht überschritten werden. 8 3. Nach Österreich eingeführte Kartoffeln dürfen im Kleinverkaufe nur zu den für inländifche Kartoffeln festgesetzten Höchstpreisen verkauft werden. Ausnahmen sind nur mit Bewilligung des Ministeriums des Innern zulässig. ^ 4. Übertretungen dieser Verordnung werden nach den Bestimmungen des z 7 der Ministerialverordnung vom 12. August 1916, R. G. Bl. Nr. 256, bestraft. 8 5. Diese Verordnung tritt am Tage der Verlautbarung in Kraft. Der t. k. Landespräsident: Heinrich Graf Attems »> ? Lllibachcr Zeitung Ni. 202____________ 1434 4. Scptemb« 1916 MchtamMcher Gell. Die angebliche Zerstörung der Kirche Santa Maria Formosa in Venedig. Dic „Pol. Korr." schreibt: Unter den Gründen, mit denen dic, i»WIienische Regierung die völkerrechtswidrige Beschlagnahme des Palazzo di Venezia zu rechtfertigen sucht, findet sich ein Hinweis auf Verwüstungen von Denkmälern und Gebäuden Venedigs, die sich Österreich-Ungarn habe zuschulden tonrmen lassen. Die Nichtigkeit dieses Vor-loandes^und die Verlogenheit der amtlichen italienischen Darstellungen der angeblichen Verwüstungen wird durch nachstehenden, uns von der italienischen Grenze zugehenden Bericht beleuchtet. In der italienischen Presse wird die Forderung erhoben, dah die angebliche Zerstörung der Kirche Santa Maria Formosa in Venedig durch österreichisch-ungarische Flieger eine Ahndung durch Beschlagnahme des Palazzo di Venezia in Nom erfahre. Die lebhafteste Befürwortung fand dieser Gedanke in den Blättern «Idea Nuzionale". „Popolo d'Italia" und „Messaygero". Delnaegcnüber wäre gunächft daran zn erinnern, das; dieser Vergoltnngsakt als Sequestrierung einer Botschaft beim päpstlichen Stuhl auch eine grobe Verletzung des Garantiegesetzes von 1871 bedeuten, somit seine Spitze auch gegen den Vatikan richten würde. Abgesehen von dieser völkerrechtlichen Seite der Frage schwebt die ganze Forderung nach Vergeltung in der Luft. Die Meldung der „Agenzia Stefani" über die vollständige Zerstörung der Kirche Santa Maria Formosa hatte ein erheiterndes Schicksal. Kaum hatte das dem Baron Sonnino nahestehende „Giornule d'Italia" in tiefer Trauer Illustrationen der in der genannten Kirche angeblich vernichteten Kunstwerke gebracht, als der Generaldirektor der Altertümer und schönen Künste, Corrado Ricci, eine Erklärung veröffentlichen lieh, datz diese Kunstwerke schon vor längerer Zeit in Sicherheit gebracht wurden. Immerhin schien aber noch die „Barbarei" zu bestehen, daß eine große Kirche durch einen Fliegerangriff in Trümmer gelegt wurde. Nun wurde aber der TartavenNachricht der „Agenzia Stefani" auch diefe Grundlage entzogen, denn eine neue Meldung der „Idea Nazwnale" stellt fest, daß die Kirche selbst nicht zerstört worden ist. sondern nur der Dachstuhl, dessen Wiederherstellung ohne Mühe möglich sein werde. Die Italiener werden bei künftigen Nachrichten der hochoffiziösen „Agenzia Stefani" über österreichisch-unga-Vische Missetaten gut tun. ehe sie Vergeltungsrufe aus° stoßen, eine Bestätigung der Meldungen durch glaubwürdigere Organe abzulvarten. Die nationalistische Partei in Italien. Man schreibt der „Pol. Korr." von der italienischen Grenze: Die nationalistische Partei in Italien hat ein Mitglied verloren, das in ilMi Reihen infolge seines sehr bedeutenden Vermögens eine wichtige Nolle gespielt hat. Es ist dies der Marchesc Medici del Vascello, der seit November 19i3 den vierten römischen Wahlkreis in der Kammer vertritt. Er war der Geldgeber der genannten Partei bei ihrer Gründung und stellte ihr bei den .>lmnmerwahlen im Jahre 1913 große Geldmittel zur Verfügung; desgleichen wirkte er bei der Gründung der „Idea Nazionalc" in finanzieller Hinsicht hervorragend mit. Trotz dieser Leistungen kam es aber im Verlaufe des Krieges zwischen dein Marchcse Medici und der nationalpolltischen Partei zu Unstimmigkeiten, die teils politischen, teils persönlichen Ursachen entsprangen. Mit den weitgreifenden Annexionsplänen der Partei ist er aus dem Grunde nicht einverstanden, »veil er überzeugt ist, das; sie keine Aussicht aus Zustimmung der Verbündeten Italiens haben; er mißbilligte auch in verschiedenen Füllen das exzessive Austreten der Nationalisten. Dazu lain der starte Rückgang seines nslnsscs bei der „Idea Nazionale" seit dem Zeitpunkte, in dem dieses Vlatt einen neuen finanziellen Rückhalt im Anschlüsse an den italienischen Iisentrust fand. Man hält es nicht für ausgeschlossen, daß zu den Erwägungen, die den Marchese Medici zur LossagunF von der nationalistischen Partei bestimmten, auch oie Frage seiner Kandidatur bei den künftigen Kammcrwahlen gehört. Vei den Wahlen im Jahre 1913 vermochte er nur mit starker Unterstützung der Regierung durchzudrinOu. Verfassungsmäßig würden dk'sc Wahlen in den Herbst 1918 sallcn; es wird aber vorausgesehen, daß man es für geboten erachten dürfte, die Wähler bald nach dem Friedensschlüsse an die Urnen zu berufen. In diesem Wahl-feldzuge wird aber, wi>e man allgemein annimmt, der Partei Giolittis eine große, vielleicht eine ausschlaggebende Bedeutung zufallen. Politische Zleberftcht. Laib ach, 3. September. Im ungnnschcn Mannntenhause wurde am 2. d.M. der Eintritt Rumäniens in den Krieg erörtert. Ministerpräsident Graf Tisza führte aus, daß die Kriegserklärung Rumäniens den italienischen Verrat so^ar übertreffe, er wies die Beschuldigung, daß die Monarchie Rumänien nicht anläßlich des Balkankrieges ehrlich unterstützte zurück und protestierte gegen das Schlagwcnt von der Unterdrückung der Rumänen in Ungarn. Der Ministerpräsident schloß: Die Zahl unserer Feinde hat sich um eincu vermehrt. Es wäre ein Fehler, diese Tatsache! zu verkennen, aber ein ebensolcher Fehler wäre es, sie zu übertreiben. Wir sehen dem neuen Feinde in die Augen, Schulter an Schulter mit unseren Verbündeten, deren Treue in diesem kritischen Moment vielleicht noch glänzender als bisher dasteht. — Graf Aladar Szechenlji erklärte u. a., er könne nicht umhin, der Regierung und der Heeresleitung den schwersten Vorwurf zu machen, daß nicht dafür gesorgt wurde, die ungarische Grenze gegen Rumänien entsprechend zu sichern, zumindest soweit, daß die Bevölkerung der Grenzgebiete rechtzeitig flüchten und ihre Mobilien hätte! in Sicherheit bringen können. Es war dies um so mehr zu erwarten, da doch schon seit Monaten verlautete, daß unsere Grenze entsprechend gesichert sei und da, wie er von Landeskundigen hörte, die Pässe der Grenzgebiete ohne die Gefahr der Umklammerung mit einer verhältnismäßig kleinen Kraft hätten verteidigt werden können. — Minislerpräsident Graf Tisza erwiderte, er könne in diesem Moment keine ausführlichen Äußerungen machen, ab-r i einige Personen getroffen und geringe Sachschäden verursacht wurden. — 31. August. Im oberen Posinla- und Astico-Tale wlesen wir kleine, feinbliche Angriffe ab. Der Gegner konzentrierte gestern ein heftiges Artilleviefeuer aller Kaliber auf unsere neuen Stellungen auf dein Cauriol, von dem aus wir das Fleimstal beherrschen und die Verbindung zwischen Cavalesc und dcm oberen Äuisio bedrohen. Unsere Truppen blieben fest im Besitze der eroberten Linien und schreiten nun rüstig an den Ausbau derselben. Im Drau-tale bcfchoß unsere tresssichere Artillerie abermals die Bahnhöfe von Toblach und Sillian. Im Görzer Abschnitte auf dem Karslplatecm arbeitete der Feind angestrengt an Verteidigungsanlagen und schützte die Arbeit durch Artillerie und starkes Vomücnwerfcrfeuer. .Gestern schlugen wir einen feindlichen Angriff in der Nähe von Tivoli zurück. Feindliche Fliegcr warfen zahlreich/e Vombcn auf die Lagune von Murano. Eine Frau blieb tot; cs gab auch einige Verwundete unter der Zivilbevölkerung und Sachbeschädigungen. Aus Amsterdam, 1. September, wird gemeldet: Den heutigen Morgcnblättern zufolge meldet die Agence Ha- Im Sänne der Wicht. Nomau von A. L. Lindner. (32. Fortsetzung.) (^achoruck rcrbultu, „Waö unterstehst du dich? Ich will dich lehren, mich zu schlagen, Satisfaktion wirst du mir geben — hier — aus der Stelle," rief er, während der Zom sein schönes Gesicht dunkclrot färbte. Er wars sich vorwärts, ab^ Markus' Hände schloffen sich wrc, Eisenklammern um die seinen und hielten ihn auf Armeslänge. Die Angen der Brüder blitzten ineinander m Zorn und Entrüstung, Jürgens Atem ging keuchend, seine schlanke Gestalt wand sich hin und her, aber Markus war nicht abzuschütteln. „Satisfaktion!" rief er nochmals, aber der Älteste war schon wieder ruhig geworden. Er drückte den Wütenden auf d^s Sofa und sehte sich neben ihn. „Verzeih, wenn ich mich vergaß," sagte er, „aber das war mehr, als ich ertragen konnte." Bei, Jürgen kam jctzt die Reaktion. Er saß schlaff in seiner Ecke und starrte vor sich hin, sein Widerstand im Guten wie im Bösen war immer bald erschöpft. „Jürgen, Mensch, so nimm doch Vernunft an. Laß dir raten! Siehst du nicht, daß du auf einen abschüfsigcn Weg ßerawl bist? Gib diese Licbcshändcl auf! Sie machen dich nur lmlustlg zur Arbeit, stehen dir überall im Wege, sind deiner überhaupt ganz unwürdig. Es gibt doch so viel andere und bessere Dinge, um Herz und Gemüt auszufüllen. Wenn du später nach Jahren um ein gutes, edles Mädchen werben willst, was hast du ihr zu bieten, wenn du deine Gefühle schon jetzt stückweise an ganz Unwürdige verzettelst? Das Gesicht dieses Mädchens sagt mir viel. Sie wird dich niemals heben, dich nur mit sich herabziehen. Sie sieht in dir nur einen willkommenen Gegenstand der Ausbeutung. Wehe dir, wenn du in die Hände solcher Weiber gerätst." Jürgen saß unbeweglich in seiner Ecke, hatte den Kopf aufgestützt und erwiderte kein Wort, und Markus hatte bald das Gefühl, als sei doch nur alles in den Wind geredet. Er stand auf. „Und nun, Jürgen, wo wohnt diese Hulda Lammers?" fragte er abermals, indem er sich den Kopf zermarterte, wo er doch den Namen schon gehört, dies Gesicht schon gesehen hätte. Der Jüngere warf ihm eimn bösen Blick zu. „Was willst du tun?" stieß er zwischen den Zähnen hervor. „Was ich für recht halte, nnd wenn du mir die Adresse nicht geben willst, so werde ich sie auch ohne dich zu bekommen wissen." Plötzlich kam ihm ein Gedanke. „Herr des Himmels, das ist doch nicht die Tochter der Hoboistenwitwe auf dem Giftberg?" Jürgen verschränkte die Arme und schwieg. „Antworte mal gefälligst, Jürgen, ja oder nein." „Laß mich zufrieden," trotzte Jürgen im Ton eines verzogenen Kindes. „Also ja!" sagte Markus vorwurfsvoll. „Das hätte ich denn doch nicht gedacht. Weißt du nicht, daß diese Person den denkbar schlechtesten Ruf hat? Und von der hast du dich umgarnen lassen?" Jürgen zuckte die Achseln. „Was nennt ihr Philister eigentlich schlechten Ruf? Wenn ein Mädel mal etwas mehr Temperament hat als eure Nonmügänsc?" Markus war enrpört, aber er hielt an sich; in Jürgens heutiger Stimmung war all>s Reden umsonst. „In einer halben Stunde bin ich zurück," unterbrach er ihn. „Halte dich bereit, mich dann zum Direktor zu begleiten." „Ich lasse mich nicht kommandieren; steh zu, ob ich mitkomme," rief Jürgen und warf sich der Länge nach auf das Sofa. „Und wenn du etwas iust, was mich blamiert, so jage ich mir eine Kugel durch den Kops." „Das wird sich finden," entgegnct Markus lalt. Er war an solche Tiraden schon gewöhnt. Der Giftberg wqr eine Gruppe von Häusern auf einer klemm Anhöhe am Ende der Vorftadt. In einem dieser Häuser sollte vor einem Menschcnalf als Zeichen treuer Anhänglichkeit und Ergebenheit in das jetzige Hauptquartier des Herrn Erzherzogs ein Angebinde aus Edelwciß gesendet. Jeder Stab und jeder Truppentörper widmeten ein Ägcnes Sträußcheu mit einem Bande in h^ Farbe des betreffenden Regiments. Zum Überbringer dieses sinnigen Blumengrußes aus den Tiroler Bergen i^urde Of-figicrsstellvcrlreler Alfred Freiherr von Coreth aus Feld kirch ausersehen, dessen Brust mit'der Goldenen und dcr Silbernen Taftfcrkeitsmedaill« erster Klasse geschmückt ist Seine k. und k. Hoheit nahm die Widnuing hocherfreut an nnd zeichnete den Überbringer durch ein kostbares Er-inneruugsgeschcnt (eine nüt höchstscinem Namenszugc geschmückte, Zigarcttcndose) aus. (Titelverleihung.) Seine Majestät der Kaiser hat dem auf Mouilisicrungsdauer aktivierten Generalmajor d. N. Josef Tomäe Edlen von Savskidol den Titel und Charakter eines Feldmarschalleutnants verliehen. — (Kriegsauszeichmmgen.) Seine Majestät der Kaifer hat dein Oberleutnant Josef Stabler und dein, Leutnant in dcr Reserve Franz Peitler, beiden des LIR 27, das Militärverdienstkreuz dritter Klasse mit der Kriegsdekoration verliehen. — (KricgoauözrichmlNg.) ZuM'ch^r S a j c, zu-geteilt dem Kommando des Nescrvespitals Nr. ), eii/.elt wegen vorzüglicher Dienstleistung, vor dem Feinde das Eiserne Vcrdicnstkrcuz am Bande der Tapfcrkcitsmc-daille. — (Beförderung """ Absolventen der Offiziers-aspirantenschulc.» Die den Geburtsjahrgänacn 1865 bis 18«2 angehörenden Frequentanten der Offiziersafpi.-rantenschule, welche diese Schule mit Erfolg absolvieren und die außerdienstliche Eignung zum Offizier nach dcr Veförderungsvorschrift besitzen, sinö vor Auflösung der Schule von den Militärkommandos zu Fähnrichen in der Reserve (Landslnrmfahnrichen) zu ernennen, wenn sie bc! einer GcsamldicnstlMung von zwölf Monaten eine vicrmonatige Dienstleistung bei ocr Armee im Felde auszuweisen vermögen. — (Die Fcttkartcn.) Wie bereits Verlautbart wurde, hat der Leiter des Ministeriums des Innern die zulässige Verbrauchsmenge an Fettstoffen bis auf n.eiwcs mit ^20 Gramm an Fcttftwdukten und Speiseölen, bczw. 144 Gramm an Rohfett und für Schwerarbeiter mit >50 Gramm an Fcttproduktcn und Speiseölen, bezw. 180 Gramm an Nohfett festgesetzt. Die amtlichen Auöwew-larten werden für jede Woche sechs Abschnitte, im ganzen also — da sie für vier Wochen ausgestellt werden — 24 Abschnitte ausweisen, deren jeder zum Bezug des sechsten Teiles dcr festgesetzten Verbrauchsmcnge berechtigen wird. Auf einen Abschnitt werden daher Schwerarbeiter 25 Gramm Fcttftrodukte oder Speiseöle oder aber 30 Gramm Nohfett und alle übrißen ansftruchsbrrcchtigtcn Personen 20 Gramm Fcttprodukte oder Speiseöl odcr aber 24 Gramm Nohfett beziehen dürfen. Die Gcwichls-menge wird weder auf den Ausweiskarten, noch auf deren Abschnitt angegeben sein, da sich das Ministerium des Innern vorbehalten muß, je nach der Lage dcr Versorgung des Marktes mit Fettstoffen die festgesetzte Ver-brnuchsmcngc abznändern. Die Lwsweiskarten für die Schwerarbeiter werden mit einem „5" bezeichnet sein. -^ (Drei fleischlose Tage.» In dcri gestrigen „Wiener Zeitung" wurde dcr Wortlaut zur Einführuug des dritteu fleischlosen Tages bekanntgegeben. Die Verordnung lautet: Tt eigener Kraft tragen muß, und quillt ihm aus der ^iobe zur heimatlichen Tchulle und dem Vertrauen in den (bi^ola, scincs 3ä»af-fens die Zuversicht, daß er dieser Aufgabe auch tatsächlich vollauf und ganz gerecht werden kann. Die österreichische Volkswirtschaft hat im Kriege ihre eiseilfc,ste (Äcsunldhcit er-ftrubt. Ein Zlvoifel an ihver Fähigkeit, auch die ucuerlichc im Intenssc einer künftigen geregcltcn Filmnzmntschaft nollvcndigc Bclastung zn tr, wäre ein Unrecht gcgcn die unerschöpfliche Neaenlerationstraft der Bevölkerung, ge-gon ihrcn Fleiß, ihre Tattraft und ihre wirtschaftliche Begabung, die es verstehen wird, die von der Natur oar-gcdotcnen Voraussetzunssen einer, gcstcisscrtcn ökonomisch»«.'!! Kultur unseres Vaterlandes im vollen Maße ausznnichcn. Schon länast war die Bevölkerung, die ihrcn Opfersinn in allen Kricgsleistunnenl so rühmlich bewährt, sich darüber klar. daß die immensen Lasten des Krieges nur durch eine dancrndc Erhöhung dcr Staatseinnahmen bestrittcn iver-den sünnen. Sc> bcroitluillig aber dic Zeichner der bisherigen, >lrieaöanloihe,n ihre Mittel für dlo Bestrcitu!^ der Kriensanslagen zur Verfügung gestellt haben, so begreiflich ist es auch, daß die Frnae der Verzinsung dieser zu ge-Nxiltigen Summen angewachsenen Beiträge fiir den Einzelnen nicht von untergeordneter Bedeutung bleiben konnte, vielmehr ihre befriedigende Lösung don jedem mit Recht envnrtet werden mußte. Eine solche l)at nun der Finanzminister mif dem von der AllFemeinheit erhofften Weye durch die Vermehrung der Staatseinnahmen gegeben. Aus der Einführung der Zuschläge zu den meisten direkten Steuern, ferner aus der Erhöhung dcr Stempel uni> Gebühren, beziehungsweise aus der Normierung neuer Gebühren sowie dere Verhältnisse eine billige Rücksichtnahme erheischen, es gewiß an einer scvlchcn nicht fehlen lassen. ,»hand in Hand mit diesen Vorkehrungen für die nächste, Zukunft muß selbst« verständlich die größte Sparsamkeit im Staatshaushalte geiM, znmal der Negierimg durch div unvermeidliche Vorsorge für die Swatsbediensteten nicht unerhebliche Auslagen envachsen. Für diese soll eben ausschließlich durch Vrsparung in der Verwaltung aufgckomincn werden, vor allem durch die tnnlichste Neduziei?ilng der Pcrsonalständo nnd die Auflassung vmr Ämtern, deren Vereinigung mit bestehenden größeren Nachbarnmtern ohne Beeinträchtigung der Interessen der Bevölke-rung möglich ist. Wenn die Finanzverwaltung jetzt einerseits den Zeitpunkt wahrnimmt um niit neuen Steuern auf den- Plan zn treten, die der aufwärts strebenden Entwicklung der volkswirtschaftlichen Tätigkeit Raum lassen' und die Lasten a>nf alle Schultern nach der Leistungsfähigkeit verteilen, und wenn sie anderseits, wie die Ansätze bereits zeigen, mit Energie an eine Vereinfachung und Vcrbillignng des Staatsbetrie- Lllibacvcr ^euung Nr. 20'>i __________1436______________________________________4. September 1916 beö schreitet, so darf sie sich ni weitesten kreisen der, Zn-stiminnng versichert l)alt>:n, daß sie das tut. was ihr in der von uns nich: verschuldeten Lagc als »berste Pflicht sowohl gegenüber dein Staate als auch gegenüber dein Volte zu tun obliegt. — (Tpcnd? für dic kürzer Flüchtlinssc.» 5^)err In" lius 3 tare, Bierbrauer in Mannsburg, hat im Wege der Ljudska posojilnka in Naibach anstatt eines Kram zes aufs Grab des verstorbenen Herrn Ludwig Mow, Direktors der Bierbrauerei Union in Laibach 50 K zu Gunsten der Görzer Flüchtlinge gespendet. Die Vermittlungsstelle für Görzer Flüchtlinge spricht hiefür dem edlen Spender im Namen der armen Flüchtlinge ihren besten Dank aus. — (Kranznblösun«.> Frau Milli^ in Laibach hat anstatt eines Kranzes für den verstorbenen Herrn Schnei, der dem Noteu Kreuze 10 K gespendet. — lEinriiltllugstermin der freiwillig Assentierten.) Im Einverständnis mit dem Ministerium für Landcsuer-teidigunss und dom ungarischen ^andesverteidigungsmini-ftcr wird verfügt, dcch die den Geburtsjahrgängen 1896 bis 1866 anssehüren>den, i»n Wege des freiwilligen Eintrittes imch den Bestimmungen des Wchrgosetzes Assentierten den Präsenzdionst jelooils init dem in dein betreffenden StaaiHgebiete für die den gleichen Gebnrtsjahrgängen an-yehorenden, bei der neuerlichen Musterung geeignet befuu denen Landsturmpflichtigen festgesetzten allgemeinen Ein-lückunystrinin anzutreten habon. — (Nachrichten bei Feldpostsperre.) Die bei einer Feldpostspcrrc eintretende längere Unterbindung dcs gesainten Feldpostverkehres von der Armee im Felde ins Hinterland wurde sowohl von Personen der Armee im Felde als auch von deren Angehörigen in der Heimat überaus hart, nnd beunruhigend empfunden. Dem allgemein M'äußerten Wunsche nach Abhilfe hat das Armee-oberiommanoo durch Einführung einer besonderen Feld-Postkarte Rechnung getragen. Diese Fcldpostkarte ist aus grünem Papier und enthält auf der Rückseite in deut-scher, ungarischer, böhmisclM, polnischer, ruthenisch^r, ^italienischer, stovenischer, kroatischer und rumänischer Sprache den vorgedrucktcn Text: „Ich bin gejund und es geht mir gut." Die Feldpustanstalten sind angewie sen, diese grünen Feldpostkartcn, uoranögesetzt, das; sie keine sonstigen schriftlichen Mitteilungen enthalten ^< «auch bei einer Postsfterre unaufgehalten weUerzubesöe-dern^ — Bei dieser Gelegenheit wird allgemein zur Kenntnis gebracht, daß in Hinkunft gewöhnliche Feld-postkorrespondenztarten aus grünem (oder ähnlich gefärbtem) Papier von der Beförderung durch die Feldpost ausgeschlossen sind. — (Wichtigr Bestimomtta.cn nber die Poftzcnsnr.) Zur Hintanhaltung von Nachteilen, die ans dcr Außer-nchllassung der Vorschriften für die militärische Postzen-sur erwachsen können, werden neuerdings die für die Öffentlichkeit wichtigsten Vorschriften veröffentlicht. Dcr Militärzeiisur unterliegen: alle in einem Zensnrgebiete (also, wo nicht Ausnahmen bestehen, im engeren Kriegs-gebiete) zur Aufgabe gelangenden Privatbricfe und Karten einschließlich der Feldposlkarrc1ponoi5 Franz, FIB Major Schenk, verw.; Zgf. Marni5 Josef, LstIN 27, verw.; RefPatrf. Mikliü Anton, FIV Major Schenk, verw.; Inf. Mikli<' Anton, LstIR 27, 6., tot; LstIäg. Mirti^ Franz, FIV Major Schenk, 1., tot; Inf. Petkov^ek Valentin, IN 87, 2., vcrw.; Inf. Praprotnik Michael, IR 17, zug. dem LstB Nr. 152, 2., verw.; Inf. Pra^nikar Johann, LstB 42, 3., tot; Gefr. Premrl Johann, IR 17, zug. dem LstV Nr. 152, 2., verw.; die LstInf. N'atajcc Lllois, IN 7, 13., tot, Rossi Johann, IR 7, 13., verw,; Sapft. Schober Johann, SappV 3, verw.; die Inf. ^cime Josef, Semenu- Stephan, LstV 42, 3., verw.; Jäh. Tmolnikar Primns, FIV Major Schenk, 1., verw.; Inf. Stanov-uik Matthias, IN 17, zug. dem IN 17, MGA i'. verw.; Inf. Velilonja Bartl., IR 87, 8., verw.; Gefr. Vcr-binc Johann, LstIN 27, 6., verw.; Inf. Vi<'i5 Josef, IN 87, 3., verw.; Inf. Zakrauf einen neben der Straße stehenden Zaun, doch wurde sie vom vorbcirasen-den Fuhrwerk gestreift und zu Voden gerissen, wobci sie schwere Verletzungen erlitt. — (Ein groslnultigcr Diel,.) Während sich der Besitzer Valentin Ialen in Hlrbce bcl Lces diesertage gegen 4 Uhr früh auf die Dreschtenne zur Arbeit begab, schlich sich ein bisher unbekannter Dieb. in sein Schl ifzi nmer ein nnd stahl aus einer im Schubladckasten befindlichen Brieftasche einen Geldbetrag von 1000 K. Eine Zehnkronennote lieh er großmütig zurück. — (Eine Kellnerin bcstohlen.) Einer Kellnerin i» Sava wlnorn vor einigen Tagen, als sie sich alls kurze Zeit aus dem Gastlokale entfernte, aus dem Kredcnz-kaslen bei ^ 0 K entwendet. Vom Täter fehlt jede Spur. . — (Ein Schafdieb.) Vor drei Wochen wurde dem ^ Besitzer Franz Krebelj in Ostroino brdo von einer Hutweide ein auf 140 K bewertetes Schaf entwendet. Vor einigen Tagen gelang es der Gendarmerie, den Täter in der Person eines 17jähr. Vesitzerssohncs uuszufor-schen. dcr das gestohlene Schaf mit zwei anderen gekauften Schafen weiterverkauft hatte. Der Schafdieb wurde verhaftet nnd dem Bezirksgerichte in Adclsberg eingeliefert. — (Verdächtige Efselren.) Diesertage wurden von einer Gendarmcriepatrouillc zwei Zigeuner verfolgt, die in der Richtung nach Zagradec entkamen. Auf der Flucht warfen die Zigeuuer zwei Bündel nnd einen Regenschirm weg. In den Bündeln befanden sich nachstehende Gegenstände: ein Herrenrock aus braungestreiftcm Kammgarn mit schwarzem Atlasfutter, ein blaugraues, rotgestreiftes Wollumhängtuch, ein graues Kopftuch mit weißen Rosen, eine rote weißgcstreifte Bluse, ein Mieder, ein Paar schwarze Socken, ein Tischtuch, sieben gebrauchte Töpfe, eine Milchkanne, eine Kaffeemühle, ein mit Schrot gefüllter Lcdcrbeutcl, drei mit Goldrändern versehene Gläser, sieben Porzcllanschalen mit den Aufschriften „M. Vrczje" und M. Luschari", sieben Vrofchen aus weißem Metall mit Multergottcsbildnissen und der Aufschrift „M. Brezjc" und eim> Goldmünze aus dem Jahre 1768. Alle diese Gegenstände stammen zweifelsohne von Diebstählen her. — (Honigdielistahl.! Dem Oberlehrer Franz Golja in Vrunndorf wurden aus einem Bienenstöcke 14 Honisswaben heransgeschnitten und entwendet. — (Verstorbene in Laibach.) Matthäus Koscc, Stadtarmer, 76 Jahre; Vinzenz Kkrabl, Kondukteurs-söhn, 2 Monate; Lucia Agank, Private, 85 Jahre; Konrad Hrela, Maurer, 41 Jahre; Alois Pukelstein, Fiaker, 29 Jahre; Franziska Roöanec, Tabaffabriksarbeiterin i. R., 67 Jahre; Andreas Zaharajto, Landwehrinfante-r.ist; Anna Iankovlx-, Eisenbahnbcdicnstetentochter, 16 Monate; Maria Loönilar, Sieche, 84 Jahre; Nadko Ianc, Knechts söhn, 6 Monate; Anna Klein, GcriclM-dienerswitwe, 67 Jahre; Viktor TurÄ5, Student, 13 I. Elsa (Palastes im Kmu Central im Landestheater. Als eine Sensation allerersten Ranges hat üch das Drama „Durch Nacht zum Licht" erwiesen. Dies ist ein äußerst wirksamer Spielfilm mit ungemcin spannender, lebendiger Handlung, der dadurch besonderes Interesse hat daß Elsa Galafres, die langjährige Snlondame des Wiener Volkstheabcrs, die Hauptrolle spielt. Sie schafft als Gattin des Mannes mit dein unverschuldeten Makel eine riihrende Gestalt. An dieses mächtige Werk schließt sich das gelungene Lustspiel „Die- verflixte Wissenschaft" an. Feierlicher Empfang des Handcls-Unwsce-Bootes „Deutschland" bei seiner Ankunft in Bremen nach seiner ersten Anrerikarcise. Diese hochinteressante Natmaluf-i nnhme kommt noch von heute den 4. bis Donnercta« den 7. d. M. zur Aufführung im hiesizen Kino Ideal. Kino Ideal führt hcntc den 4. d. M. zum letztenmal die Kriminaltragöd'.e „Der Fall Klert" vor. Der Film erzielte bei seiner Vorführung nngcmein großen Beifall und machen wir das P. T. Publikum aufmerksam, d>aß derselbe heute zum letztenmal gezeigt wird, desgleichen das entzückende Lustspiel „Die Neine NeMnz". - Von morgen den 5, bis Donnerstag den 7. d. M. gros;e Lnch-stürme: „Dr. Eisenbart", Mchtcr^ustspiel in drei Alten. jacher Zeitung Nr. 202_____________________ 1437_______________________4. September 1916 Der Krieg. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenl-Vureaus. ! Oesterreich«Ungarn. j Vo» den Kriegsschauplätze». Wien, 2. September. Amtlich wwd Verlautbart: 2. September. Östlicher Kriegsschauplatz: Front gegen^ Rumänien: Bei Orsova haben wir gestern unsere Truppen nach fünftägigen heftigen Kämpfen auf das Weftufer der (sscrna zurückgenommen. Bei Nagl,-Szebcn lHcr-MannstadN nnd uördlich von Brnsso sKronftadt) folgt der Gegner nur zögernd. Im Gyergli^Gebirge entwickeln sich neue Kämpfe. Heercsfront des Generals der Kaual^ lerie Erzherzog Karl: In der Butowina und in den ga» lizische» Waldfmpachc« wiesen öftcrrcichiscl^ungarischci und deutsche Streitlräfte zahlreiche russische Borstöße ab. Auä» nordwestlich von Mnnmmpol sckieiterten mehrere Angriffe des Feindes. Bei Zborow stellte cin Gegenangriff die Lage wieder her. Heeresfront des Generalfeldmarschalls Prinze» Leopold von Vaycrn: Die aus deutschru und l. und t. Truppen bestehende Armee des General «bersten v. Tcrsztyansztn wnrde gefteru «ordiist-lich und südöstlich von Swiniuchli erneuert heftig nuge , griffen. Tcr Feind drang in das Dorf Korutnira ein,! mußte aber uor einen: umfassenden Gegenstoß in Unord-^ nung zurückweichen. Er ließ 10 Offiziere, l100 Mann und mehrere Maschinengewehre m der Hand dcr Verbündeten. Seine blutigen Verluste sind außerordentlich! schwer. — Italienischer Kriegsschauplatz: Die Gcschi'ch-und Mincnwcrfertämpfe an der küftenländischen Front dauerten in mehreren Abschnitte« mit wechselnder Etärle fort und erstreckten sich auch auf den Naum von Plava. z Im Plörtrn-Abschnitt schritt der Feind nach sehr hefti-' gem Artilleriefcuer zmu Angriff nuf den Kleinen Pal, drang hier in einen Teil unserer Stellung ein, wurde aber durch (Gegenangriff wieder vollständig hinausgeworfen. An der Tiroler Front scheiterten mehrere Borftöße schwächerer italienischer Abteilungen am Rnfreddo und cin zn»eimaliger Angriff des Gegners nnf den Kivaron. — Südöstlicher Kriegsschauplatz: Östlich von Vlora (Va-lvna) drang eine italienische Kraftgruppe ül»er die Vo-jufa vor. Tie wurde in Front und Flauten gefaßt und in zweirnninem Gefecht zurückgeworfen. Die Donauflot-tille versenkte in der unteren Donau ein rumänisches Patrouillenboot. Der Stellvertreter des <5hefs des General stabes: v. Höfer, FML. Wien, 3. September. Amtlich wirt> uerlautbM- 3. September. Östlicher Kriegsschauplatz: Front gegen Rumänien: Feindliche Artillerie richtete gestern ihr Feuer gegen Nagy-Szeben (Hcrmannstadt). Im Gyor-gyo-Gcbict fühlte die Rumänen gegen unsere Stellungen vor. Unsere Artillerie trieb die feindlichen Erlundungs-abtcilungcn zurück. Tonst bei unveränderter Lage tcinc besonderen Ereignisse. Heeresfront des Generals der Kaualleric Erzherzog Karl: Südwestlich von Sundnl Moldowi und westlich von Muldnwn schlugen unsere Truppen mehrere russische Angriffe zurück. Der Berg Ploska südwestlich Von Nafailowa wurde von den Nüssen nach erbitterten Kämpfen genommen. Südöstlich von Brzrzam, scheiterten gestern mehrere starte russische Porstöße. Hcutc setzte der Feiud erneut zum Kampfe nn. Hceresfront des Gcneralfeldinarschalls Prinzen Leopold von Nattern: Von Zlwrow verfolgten deutsche Truppen der Armee des Generalobersten von Vöhm-Ennolli bei Abwehr eines rnssischcn Angriffes den Gegner über ihre Gräben hinaus. — Italienischer Kriegsschauplatz: An der tüstcnländischen Front halten die Mschi'chtämpfe in mäßiger Stärle an. Im Plöckcn-Abschnitte trat nach dem von unseren Truppen abgeschlagenen Angriffe zunächst Nuhe ein, dann lebte die Artillcfictätigte't wieder auf. An der Frout südlich des Fleims-Tales scheiterten feindliche Angrifft auf den Eoltorondo und die Caurwb Scharte. — Südöstlicher Kriegsschauplatz: östlich von Vlora (Valona) sind italienische Kräfte erneut über die Vojusa vorgedrungen. Tie wurden schon gestern abends zum größten Teile wieder zurückgeworfen. Der Stellver treter des Chefs des Generalstabes: v. Hafer, FML. Teutsches Reich Von den Kriegsschauplätzen. Berlin, 2. September. Das Wolff-Nurcau meldet: Großes Hauptquartier, 2. September. Westlicher Kriegsschauplatz: Nördlich und südlich der Sommcj dauert der scharfe Artillcrictainpf an. Im Abschnitt Foureaur. Wnld — Lougneval fanden Handgranatcntnmpfc statt, südöstlich von Manrcpas blieb cin englischer Vorstoß erfolglos. ! Bei Estr6eo wurde gestern abends ein noch ein Feindes» Hand befindlicher Graben wieder genommen. Rechts der Maas lebte die Fcucrtätigteit zeitweise erheblich auf. — Östlicher Kriegsschauplatz: Front des Gcn«ralscldmav-schalls Prinzen Leopold von Bayern: Die Russen setzten ihre Anstrengungen südwestlich von Lucl gegen die unter dem Befehl des Generals Litzmann stehenden Trup ! pen fort. Ihre mit vielfacher Überlegenheit geführten und ! oft wiederholten Angriffe hatten uorübergeheud bei Ko-rytnica Erfolg. Durch unsere Gegenangriffe ist der Feind in Unordnung zurückgeworfen. Wir haben hier gestern !und vorgestern 10 Offiziere, 100 Mann gefangen genommen und mehrere Maschinengewehre orbcntet. Nördlich v»n Zborow gewannen uusere zum Gcgeustoß angesetzten! Truppen Boden. Front des Generals der Kavallerie ^ Erzherzog Karl: Nordwestlich von Maryanwol (am Dnjcstr) wichen vorgegangene russische Kräfte im Ar-, tillericfeuer zurück. In den Karpathen sind zahlreiche, Teiluntcrnehmungcn des Gegners gescheitert. Der Er-^ folg schlesischer Truppen am Kutul wurde erweitert; die! Zahl der eingebrachten Gefangenen erhöht sich auf zwei! ! Offiziere, 373 Mann, es sind sieben Maschinengewehre,, zwei Minenwcrfer erbeutet. — Baltankricgsschauftlatz: Keine besonderen-Ereignisse. Der Erste Gcnerakiuartier-meister: uoi, Ludendorff. Berlin, 3. September. Das Wolff^ureau meldet: Großes Hauptquartier, 3. September. Westliche Kriegsschauplatz: Die Artillericschlacht im Somme-Gebiet hat größte Heftigtei« angenommen. Zwischen Maurepas und Clery sind gestern abends starte französische Angriffe zu-saimncngebruchcn. Rechts der Maas sind dem auf die i Front Thiaumont-Vaur. ausgcdchnteu Vorbercitllngs-! feucr nur beiderseits der Straße Vnux-Touville feindliche Augriffc gefolgt. Sie sind abgewiesen. — Östlicher Kriegsschauplatz: Heeresfront, dos Generalfeldmarschalls > Prinzen Leopold von Bayern: Nördlich von Zborow ! setzten erncnt starte russische Kräfte zum Augrisfe an. Die tapferen unter dem Befehle des Generals von Eben stehenden Truppen haben sie, zum Teile im Bajonetttampf, restlos zurückgcschlaUen. Front des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl: Östlich und südöstlich von Brzc-zany entspannen sich örtlich begrenzte Kämpfe. Feindliche Angriffe wurden abgewiesen. Das Gefecht ist an einzelnen Stellen noch im Gange. In den Karpathen richteten sich die russisch"! Untecnehulungen gestern haupt-i sächlich gegen die Magma und die Hüheustellung südlich l dawn Sie halten lei«en Erfolg. Dagegen blieb d,e ! Plosla-Höhe «südlich von Zwona) nach mehrfachen vergeblichen Anstürnrcn des Gegners i,t seiner .yand Be,-derseits der Bistrii, im rumänlschen Grenzgebiete traten deutsche und österreichiscl'ung Nische mtt e.ndl.chm^or-truppen in Gefcchtsfül,lung. - Balkanwegssch .?w: Die Dowldxa-Grenzo ist zwischen der Doncm nnd dein Schwarzen Meere von deutschen und bulganschcn puppen überschritten. Der rumiim,che Grenzschutz lst uwer Verlusten für ihn zurückgeworfen. An der nmzedom,chen Front teine Ereignisse von besonderer Bedeutnn,. Tes Generalstabes Iostov statt. T>ie Türkei Berichte des Hauptquartiers. Konftantinopcl, 2. September. (Agence M. Milli.) Das Hauptquartier teilt mit: Kaulnsusfrunt: Am rechten Flügel wnrdcn im Bcrlaufe der gestern in verschiede» nen Abschnitten durchgeführten Bewegungen neuerdings (befangene eingebracht. Im Abschnitte Tgnott haben wir den Angriff des Feindes abgeschlagen und zum Stehen gebrächt. Der (Gegner erlitt hiebci Vrrlnstc. Ein Leutnant ! nnd andere gefangene Militärpersonen sagten aus, dnß daci 15. lanlnsische Jägerregiment während seiner erfolg los gebliebenen Angriffe am 3(1. Angnst drei Viertel seines Standes verloren habe und dnft anch die Verlnfte der übrigen Regimenter unverhältnismäßig grosi gewesen seien. Im Zentrum führten Teile unserer Truppen einen Nbcrfnll anf dio feindlichen Gräben auö. Sie drangen in die feindlichen Vcrschanznngen cin, machten vier feindlicho Fcldgeschiwe volltommen unbrauchbar, nahmen 4'i Soldaten gefangen nnd erbeuteten mehrere Pferde der b>schiwbcspanmmg. ^ Am AI. August wurde cin feindlicher Monitor, während er nnter der Feucrlei-tung eines Fliegers die Küste von Tschcsme beschoß, dilrch ein Geschoß unserer Artillerie getroffen nnd zog? sich in der Richtung alls Chios zurült, nachdem er im ganzen acht Schüsse abgegeben hatte. — Anf den übrigen ! Fronten nichts Neues. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Uach Schluß des Klattes eingelangt. Verlm, .'i. Tcftwnbcr. Das Wolfs Nurcau mcldct: )n der Nacht zum 3. September haben mehrere Marine-lnftschiffgcschwadcr die Festung London, die befestigten Pliihe Yarmouth und Harwich fuwie Fnbrilsnnlngen von militärischer Aeocuwng in den südöstlichen (Grafschaften und am Hunlbcr nilsgiebig ,nit Bomben belegt. Die gute Wirtuna. der Angriffe tonnte überall an starten Vrändcn und Explosionen beobachtet werden. Sämtliche Mariuelnftschiffe sind ko<.< starter Beschießung unbeschädigt zurültgelchrt. Gleichzcitg fand cin Angriff vm, Lu^t» schiffen des Heeres auf Südcngland statt. Der (5hcf des Adinivalstabes dcr Marine, Vcrn, Z. Septcnib'>r, In den deutsch-schweizerischen Perhandlungen fand heute nachmittags dic letzte Sitzung statt. Es wurde folgende amtliche Mitteilung aufgegeben: Die Verhandlungen mit den deutschen Delegierten nahmen einen guten Verlauf. Delegierte reisen ab, um ill Vcrll'n Bericht zu erstatten. In Bern nnd in Berlin soll noch eine Ncihc von einzelnen Punkten geregelt wer-dcn Wenn das Abkommen die Znstinnnung beider Regierungen gefunden haben wiro, werden die Mitteilungen über die Einzelheiten erfolgen. Es steht zu hoffen, daß alle Schwierigkeiten der letzten Zen eine t>k beider^ ' seitiam Interessen befriedigende Lösung sindcn r.'erden. Laibachcr Zeitung Nr. 302____________________________1438_________ ______________________4. September 1916 Insbesondere würde d.ann auch eine ausreichmde Ver-solssunss der Schweiz mit Kohle und Eisen eintrübn. ^ cr-n'.chrlc Lieferungeu setzten bereits cm. Nom, 3. Septeinber. Die .Agenzia Sbcfain" meldet aus Athen vom 2. d. M. abends: Die „Agence d'Athenes" tMt mit, daß 42 Schiffe dcs Viervcrbandcs vor dein Piräns kreuzen. Drei fuhren in dcn Hafen ein und schifften eine Abteilung aus, welche dvoi dort verankerte deutsche Schiffe beschlagnahmte und auf ihnen die Fahne des Vierverbandes aufzog. Andere Schiffe beinächtigten sich des im Arsenal funktionierenden drahtlosen Telegraphen. Die Gesandten des Vierberbandes besuchten Zaimis nnd versam-mMen sich dann» auf der französischen Gesandtschaft, wo beschlossen wurde, eiue Note abznfassen, n>elche sie heute abends oder morgen früh Iaimis überreichen loerden. Die Kammcrauflösuna. und die Wahlen> sind vertagt worden. Das Fieber des Königs dauert fort. Nom, 3. September. Die „Agenzia Stefnni" meldet aus Salonichi: Das Komitee der nationalen Verieidigung r^ahni die sofortige Einberufung der mazedonischen Klasse 1915 dor und verbot die Abreise aller Bürger zwischen 19 und 4b Jahren. Vern, 8. September. Laut französischer Mättermeldun-gen.aus Athen empfing König Konstantin auch den russischen nnd den englischen Gesandten in Audienz. Die griechische Regierung verbot für die nächsten acht Tage-Kundgebungen in Athen. Athen, 3. September. (Reuter.) Mehrere Deutsche wurden hier verhaftet. Viele b/ilten stch verborgen. Die Note, welche die letzten Forderungen der Entente enthält, wurde dem Ministerpräsidenten Iaimis cnn Sonnabend nachmittags übergeben, über den Inhalt derselben ist nichts bekannt. Hier herrscht große Nervosität. Wien, 3. September. Aus dem KriegsftresscqumUer wird qemeldet: Bericht des italienischen Generalstabes vom 1. September: Alls der Nordscite des Monte (5i^ moi>6 (Val Astico) überfielen eigene Abteilungen die Annähcnmgsgräben des Feindes und zerstörten sie mit Handbomben und SprcnFminen. Der Gegner floh unter Zurücklassnnn von Waffen und Munition, die von uns aufgelesen wurde. Im Val SuWna griffen feindliche Abteilungen am 30. August nachmittags nach starker Ar- MerievoibereMma. unsere Stellungen auf der rechten Seite des Val Colalba an, während andere Abteilungen, um uns abzulenken, gegen unsere Linien im Val Cnmpclle zu der Prima Lunetta und Mnlga Crnon vor gingen. Wir schlugen den Feind in Gegenangriffen in oie Flucht. Der Feind ließ gegen 100 Tote aus den, Platze und 35 Gefangene in unseren Händcn. Im obercn Vnl Dogna starkes feindliches schweres Artillerieseucr. An der Isonzofront versuchte der Gegner wahrend eines heftigen Gewitters unsere Stellungen östlich von Güiz und nördlich von Opacchiasella anzugreifen, er wurde jedoch sofort zurückgeschlagen. Lugano, 3. September. Gine umfassende Liste der jüngsten Erdbebenschäden nennt 21 Ortschaften als fast vollständig gerstört, 23 Städte und Ortschaften als schloer und 34 als ernst beschädigt. 55 von diesen Ortschaften liegen in der Provinz Forli. Bei Milehmangel! Malztee Marke Sladin ist die |ffc«*Hi»d«ate und auch bHH^ste SP Säuglingsnahrung. ^ l)un:h NIadiii wird dem Milch- und Zuokermanpel leicht abgeholfen, denn man erspart bei seinem Gebrauch zwei Drittel an Milf.h und ein Drittel an Zucker. — Von vielen Anerkennungen hier nur eine der Fran EuiniH v- Trnktfcmy. Apotlicker*-trMftin lu <«ruz: Lieber Sehwngnr! Ich will Uir mitteilen, daß Elsas Kleiner mit Sladin. (Malztee) aurgezogen wird unii prächtig gedeiht, daher Sladin wärmstens empfohlen werden kann. Zu haben tiho all. Apotheker Trnktfczy In Lnlbaoh. Hauptdepots: In Wien In den Apotheken Trnköczy: Schflnbrunner-srrafie 100, Josefstädterstr. 25, Radetzkypl. 4. In Oraz: SackstraOe 4. _____ 1019 •27 llcinklcigung. kür alle LewLlls lnnlger llnteilncltime cinlahlick 6ez 5inlckei6en5 unlerer geliebten Coullne, 6e3 kräuleinz tllLxan6rinL bogsr lagen voir nieinit unleren nerxllctien Dank. vis trauernden kinterbliebsnsn. Gewissenhaften Unterricht in der englischen und italienischen Sprache erteilt 2622 Mario Glatz, Laibach, Jadensteig Nr. 4, II. Stock. Bei Magen- und Darmkatarr?: Gicht, Zuckerkrankheit, überhaupt i> ».Hau Krknrakungeu besten» ouipiohle< dio wichtige BroBchilre ,,DJ.e KraukOP kost'1 von Lmtinftior. Preis 70 b, Yn rätig in der Buchhandlunii I(f. v. Klo<> r.n^yr & Fed. 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Kleinmayr $ Bamberg Laibach, KongreUptatz Nr. 2. _ Laibachcr Zeitung Nr. 202 1439________ ^_^__________________4. September 1916 Štev. 26.341. 2620 Razglas. V zmislu § 52 zakona z due 6. avgusta »909, (lrž. zak. ät. 177, je praiiöem za zakol, ki se meseca avgusta na oblastveni ukaz zakoljejo ali valed oblastveno ukazauega cepljeoja poginejo, po popreèni tržui ceni, uradno zabeležeui v Tijubljaui meseca julija 1916, doloèena odškoduina z K 674 za vBak kilogram iu za vae vrste prašièev. To se daje ua obeuo znanjc. C. kr. deželna vlada za Kranjsko. V Ljubljani, dno 31. avgusta 1916. Z. 26.341. Kundmachung. Im Tmne des H 52 des Gesetzes vom 6. Aunusi 1909, R,G,Bl.Nr.1?7, wird für die im Monate August über behördliche Anordnung getötete» uder infolge einer bchörolich ungeordneten Impfung verendeten Hchlachtschwciue nach dem im Monate Juli 1916 in Laibach amtlich notierten durchschnittlichen Marktpreise dle Entschädiglmgsgrundlnge mtt l< 6 74 pro «Uogramm für «lle Qualitäten festgesetzt. Ties wird hieinit verlautbart. K. f. Laudcsrcgicruuss fiir Krain. ^aibach, am 31. August 191. Die Einsuhr von geschlachteten Schweinen aus nicht gesperrten Bezirken sowie aus seuchen» freien Gemeinden der jeweilig gesperrten Be-Zlrle Bosniens und der Herzegovina ist nur lm ungeteilten Iustande und mit noch auhaf. tenden Nieren und dem intakten Nierenfette ,m direkten Eisenbahnverkehre, und zwar gleichfalls nur «ach dem Schlachthause in Laibach gestattet. Derlei Transporte muffen mit vor« schnftsmählgen. amtlich ausgestellten Zertifikate» gedeckt sein. Übertretungen dieser Kundmachung werden nach dem Gesetze vom 6. August 1909, R. G Bl. Nr. 177. bestrast. . Diese Verfügungen treten unter gleich, zeitiger Behebung der hierortiqe» Kundmachung v°m 31. Juli 1916, g. 24,213, sofort in Kraft. ^ t. Landesregierung für Krain. Laib ach, «,„ 31. August 1916. Štov. 26.852. Razglas ^i.avgnsta 15)16, št. 26.852, o prometu 8 park- ljato živino iz Bosne in Heroegovine na Kranjsko. Na podlagi zadnjega uradnega izkaza dezeine vlade v Sarajevu so vsled razpiso7 c. kr. poljedelskega ininistrstva z dne 81. do-cembrii 1909, stov. 46.338/6858, iu z due 24. avgusta 1916, št. 38.636, zaukazujejo glede uvoza živine iz Bosne in HerCegovino na Kranjsko, med tem ko ostanojo 8 tukajšnjim razglasom z dne 27. julija 1895, št. 9837, zaukazane eplošne odredbe nasproti Bosui ia Horcegovini še v veljavi, nastopno odredbo : A. Radi kuge na gobcu in parkljih v okrajih Bileèa, Dorventa, Prnjavor in Sarajevo jo uvoz parkljatih živali iz teb okra-jev in radi svtnjako kuge uvoz prašièev iz krajev B. Dubica, Derventa, Gradaèac, Kljuè, Krupa, Livno, Prnjavor in Sarajevo ua KranJBko prepovedan. B. Ik drugib okrajev BoBne in Herce-govine, ki radi kužno bolezni niso zaprti, dovoljen je po železnici uvoz živih prošièov v teži uad 120 kilogramov za takojšnji zakol, toda le v niesto Ljubljano pod miBtopnimi pogoji: Prešièi, ki se pri izkladauju spoznajo neBumljivimi, morajo se prepeljati na vozovih vpreženih s konji v mestuo klavnico in tam najkasneje tekom 48 ur zaklati. V V86 drugo kraje ua Kranjskem je uvoz živih prešièev iz Bosne in Hercegoviue prepovedan. C. Prevozi živib prošièev, v katerih bo nahajajo taki, ki imajo težo pod 120 kilo-graiuov, kakor prevozi parkljate živine, mod katoro se na postaji, kamor bo namenjeui, da se Jili izloži, pri živinozdravniškoin pre-gledu iiajde le on slnöaj kake kužue bolezni, bodo se odposlali na stroške odpoSiljavca na postajo, od koder bo prišli. 1). lz okrajev, ki niso zaprti, kakor tudi iz neokužehih obèin vsakoèasno zaprtib okrajev Boane in Hercegoviue dovoljen je le uvoz zaklanih, nerazsekanih prešièev, pri kojih so nabajajo Se ledvice in cela ledvièna mast, po železnici in tudi samo v klavnico v Ljubljauo. Taki prevozi morajo biti izkazani z uradno izdanimi certifikati. Preetopki tega razglasa ee kazuujejo po zakonu z dne 6. avguBtal909,drž.zak. št. 177. Te odredbe stopijo takoj v moè; tukajšnji razglas z due 31. julija 1916, it. 24.213, je pa razveljavljen. C. kr. deželna vlada za Kranjsko. V Ljubljani, due 31. avgusta 1916. 2628 3—1 Št. 26.023. Razglas. Z zaèetkoni koledarskcga lota 1917 se bo podelila od unirlega c. kr. deželnovlad-ncga svetuika Janeza Mabkota napravljena ustanova za ubožne upokojene ljudskošoltike uèitelje na Kranjskeiu v lotnem znesku 150 K. Pravico do te ustanovo imajo ljudsko-Bolski uèitelji na Kranjskein, ki so morali vsled bolezni pustiti službo prodno so do-Bogli 10 slnžbeuib lot, potem taki, ki so bili vsled bolezni upokojeui pred dokonèauo 401etno službeno dobo, koneèno upokojeni uèitelji sploh, ki so nahajajo vsled bolezni ali iz drugih vzrokov brez lastne krivde v veliki bodi. Pravico podeljevanja ima c. kr. deželni šolski svet za Kranjßko. Priinerno opremljene prošnje je vlagati najkasneje do 1. oktobra 1916 pri c. kr. deželni vladi v Ljubljani. C. kr. deželna vlada za Kranjsko. V Ljubljani, dno 31. avgusta 1916. Z. 26,023. Kundmachung. Lie vom verstorbenen k. k. Landesregie-runasrate i. R. Johann Mahtot errichtete Stiftung für notleidende pensiomertc Volts-fchullehrer .ftrains mit dem Iahresertraa,e von 150 X ist mit Beginn des Kalenderjahres 1917 zu verleihen. Zum Genusse dieser Stiftung sind berufen Voltsschullehrer Krams, welche krankheitshalber vor (5-rreichnng von 10 Menstjahrcn den Menst aufgeben mußten, dann solche, welche traut» hcitshalber vor Vollendung der 40jährigen Dienstzeit pensioniert wurden, endlich pensionierte Lehrer überhaupt, welche sich iufolge Krankheit oder aus anderen unverschuldeten Ursachen iu großer Notlage befinden. Das Verleihuugsrecht steht dem t. l.Landes« schulrate für Krain zu. Die gehörig instruierten Gesuche sind bis zum 1. Oktober 1916 bei der l. l. Landesregierung in Laibach einzu-bringen. K. k. Landesregierung für Kram. Laibach, am 31. August 1916. 2540 3—2 ^ 13/16/1 Ginleitung des Verfahrens zur Todeserklärung. Der am l). Jänner 1873 geborene Ianez Stanisa aus Konec, Pfarre Podgrad, und der am 2l!. Februar 1867 geborene Ioze Stanisa von eben-dort sind vor 28 Jahren nach Amerika ausgewandert und ist seit dieser Zeit keine Nachricht über sie eingelangt. Da hienach anzunehmen ist, daß die gesetzliche Vermutung des Todes im Sinne des § 14, Z. 1 a. b. G. B.. eintreten wird, wird auf Ansuchen der Maria Stanisa, Papierhändlerin in Wien. VII., Kochgasse 25, und Theresia Kozeny, geb. Stanisa in Wien, VII., Wimbergergasse Nr. 10, das Verfahren zur Todeserklärung eingeleitet und die Aufforderung erlassen, dem Gerichte oder dem hiemit bestellten Kurator Herrn Johann Smolik, k. k. Gerichtsoffizial in Ruhe in Rudolfswert, Nachricht über die Vermißten zu geben. Ianez und Ioze Stanisa werden aufgefordert, vor dem gefertigten Gerichte zu erfcheinen oder auf andere Weise von sich Nachricht zu geben. Nach dem 8. September 1917 wird das Gericht auf neuerliches Ansuchen über die Todeserklärung entscheiden. K. k. KreiZgericht in Nudolfswert, Abt. I., am 23. August 1916. 2541 3—2 T 14/16/1 Uvedba postopanja, da se proglasi za mrtvo Neža Kristan. Due 10. novembra 1843. leta ro-jena Neža Kristan, hèi Mibaela in Uršule Kristan iz ÈešÈevasi Stev. 21 je pred oleoli 30 leti odšla iz teh krajev neznano kam in ni od tedaj nobenega glasu veè od nje. Ker utegne potemtakom nastopiti zakonita domneva smrti po zmislu § 24., št. 1 o. d. z., se uvaja po prošnji Franceta Kristan, posestnika iz Èešèe-vasi štev. 25, po Karolu Pleiweissu, c. kr. notarju v Rudollovera, posto-panje v svrho proglasitve za mrtvo in Be pozivlja vsakdo, da sporoèi sodišèu ali pa Martiuu ZupanÈièu, posestniku iz Èešèevasi Št. 12, ki se obenem postavlja za skrbnika, kar bi vedel o pogrešani. Neža Kristan se pozivlja, da se zglasi pri podpisanem sodišèu ali da da kako drugaèe na znanje, da še živi. Po 10. septembru 1917 bo raz-sodilo aodišÈe po zopetni proänji o proglasitvi za mrtvo. C. kr. okrožno sodi&èe v Rudol-fovem, odd. L, due 23. avgusta 1916. 2612 C II 8C/1G/2 Oklic. Zoper Apolonijo Martinèiè, rojeno Bregar v Studencih stev. 28, okraj Radeèe, sedaj neznanega bivališèa v Ameriki, »e je podala pri c. kr. okr. sodniji v Kudolfovem po dr. Karolu Slancu, odvetniku v Rudolfovem, tožba zaradi pjaèila 147 K 25 h. Na pod-stavi tožbe doloèil se je narok za ustno sporno razpravo na dan 2 1. soptembra 19 16, dopoldne ob 9. uri, pri c. kr. okrožnem sodišèu, soba št. 30. V obrambo pravic Antonije Mar-tinèiè se postavlja za skrbnika gosp. Ivan Smolik v Kudolfovem. Ta skrbnik bo zastopal Antonijo Martinèiè v oznamenjeni pravni stvari na njeno nevarnost in stroške, dokler se ali ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje pooblaŠèenca. C. kr. okrajna sodnija v Rudolfovem, odd. II., dne 29. avgusta 1916. 2562 Firm. 436, Gen. Ill 92/23 Razglas. V zadružnem registru se je vpi-sala dne 24. avgusta 1916 pri zadrugi: Hranilnica in posojilnica v Preski, registrirana zadruga z neomejeuo zavezo, naslednja prememba: Kot èlan naèelstva se i z b r i š e Franc Kršinar in v p i š e Alojzij Žerovnik, posestnik, Vaše h. št. 2. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani, odd. III., dne 23. avgusta 1916. 2564 Firm. 443, Rg A II 124/5 Izbris firme. Izbrisala se je v registru dne 24. avgusta 1916 vsled opusta obr-tovanja sedež firnie: Ljubljana, besedilo firme : „C. Pontello, betonsko podjetje in izdelovanje umetnega kamenja v Ljubljani" ali „C. Pontello, Betonbauunternehmung und Kunststeinerzeugung in Laibach". >C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani, odd. III., dne 23. avgusta 1916. 2600 Firm. 71/16, Gen. II 62/5 Razglas. Pri zadrugi Kmetska hranilnica in posojilnica na Yrhu (Belakrajina), r. z. z n. z., se je v zadružnem registru izbrisal èlan naèelstva Peter Madroniè, vpisal pa novi èlan naÈelstva Peter Horvat, posestnik v Kotu St. 24. C. kr. okrožno sodišèe v Rudolfovem, odd. I., dne 30. avgusta 1916. 2599 3—2 T 12/16/2 Uvedba postopanja, da se proglasi za mrtvega Janez Korelc. Dne 16. decembra 1845. 1. rojeni Janez K o r e 1 c iz Gorenjevasi St. 2 pri Sy. Križu se je podal 1. 1886. v Ameriko, ter ni od tedaj nobenega glasu veè o njem. Ker utegne potemtakem nastopiti zakonita domneva smrti po zmislu § 24., št. 1 o. d. z., se uvaja po prošnji Jožefa Bevca iz Loga št. 15 posto-panje v svrho proglasitve za mrtvega in se pozivlja vsakdo, da sporoèi so-dišèu ali pa g. Jožefu Bevcu iz Loga Štev. 15, ki se obenem postavlja za skrbnika, kar bi vedel o pogreŠanem. Janez Korelc se pozivlja, da se zglasi pri podpisanem ali da da kako drugaèe na znauje, da Še živi. Po 20. septembru 1917 razsodi sodišèe po zopetni prošnji o proglasitvi za mrtvega. * C. kr. okrožno sodišèe v Rudolfovem, odd. I., dne 30. avgusta 1916. Nettes, möbliertes Zimmer mit sep. Eingang wird an einen Herrn sofort vermietet. Anzufragen: Slomikova ulloa 13-I. Stook, reohts. 2633 Laibacher Zeitung Nr. 202_____________________________1440_________ ______________________4. September 1916 Wäsche für In8titut8zöglinge vorrätig. Anfertigung von Brautausstattungen Wäsche für Baby vorrätig. Gegründet 1866. Dr. Gustav Jägers Wollwäsche :: Tetra-Wäsche. Herren-, Damen- u. Kinder- Wäsche f^ eigener» Erzeugung ~WI die wegen ihres vorzüglichen Schnittes, dauerhaften Stoffes, exakter Arbeit und mäßigen Preises weit bekannt ist, empfiehlt C. J. HAMANN Wüsche-Lieferant Kaiserl. und Königl. Hoheiten, OffIxiers*UnNormierungen, Institute, Klöster usw. LAIBACH. WBsche nach MaB wird raschest angefertigt. Daselbst die erste hrainische IM- id ielanstalt Motorbetrieb« BpflBte Schonung t Wüsche. 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