Nr. 181. Mittwoch, 11. August 1909. 128. Jahrgang. Mlmcher Zeitung Vliimnncratlonsprels: Mit Postvcissiidniis,: l,aüziäl,rin .W X. halbjähril, 15> X, Im »«»tm: nai^jahrin « li, linlbjäbriss i> X, ssiir die ZusteNimn i»« Ha»? an»zia!>rin 2 X. - ^nser«!onönrl»i>l,r: ssilr l>si,,r Iiilrra!,' bl« zu < ^rilsn 5,0 li, nrösirrc pcr Zrilr iLli; dri üftlrrn Wirdcrlioluugrn pcr Zrilr st K. Dir .Lnibuchrl Zri«!»,«» s,Ich,',!,> tnsslich, ,»>! Ä>,l>„n>m,s dcl öo»». und s>r,sr!c>l,s, Ür Ädminsfi»t>sl sich Willoöil'ftrusir Nr 20^ dir Mrdaltiun Mil!oziir, 80, Tplechftüüt»'» drr ^rdnliii'i, von « l,i« 10 Uhr vl'riniOllgiz, Uiiflnüfirile Brisks wsldr» »iclil angsiwmmsu, Manoilrirlc »ich! ziii-iillnsYsUl. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Nichtamtlicher Heil. Die Krctafragc. In mil.'!' Besprechung der durch die Kreta-Frage hervorgerufenen SpaitilUllg benlertt die .,Neue Freie Presse", daß die Begegnung in Eo U'es mil ähnlichen Erlebnissen ellde, loie die vorjäh l'ige ^)llscini!!il'nllilisl iit Reval, die eine der lollilder-lichsten Telbsttällschllngen gelvesen sei, von denen dic beschichte zu berichtell weiß. Sofort alls dic Frie-denstundgebungen von Eoloes folgte dic Wendung >n Athell lind >iollstantinopel, dic erilste Möglichkeiten auf denl Balkali hervorrufe. Dic Tripeleutcilte ^laltc bisher weuig Glück. Sie kostete Europa durch Rüstungen zur Scc viclc Milliarden und nimmt den ^ülkcrn jede nlhige Stunde; sic hat das mohammedanische Selbstgefühl derart gereizt, daß dic Fol-!N'n unabsehbar sind. In dcr kretischen Angelegen lN'it steht hintcr dcm Palastc in Konstant inopcl und lnntt'r dcr Pforte cin Soldat: Mahinud Schcflct Mascha, dcr dic Arince mit dem höchsten Selbst bewußtseill crfüllt hat. Die Mächte dcr Tripelentente l'aben in Verbindung mil Italic« aus Gründell, dic »ieniand begreift, den jetzigen Augeltblick für dic ^»rückziehung ihrer Truppen aus Kreta gewählt. ^>c Pforte fordcrt nun die bindende Zusage, das; ^'Ncchcnland überhaupl leinen Altspruch auf Kreta ^hebe. Tai? .Kabinett von Alhen nnis^ die Dcmüli lU>!,g hcruulerschlucken. Wenn es sich fraqt, ob die ^nN'ntcmächtc, durch bereu Voreiligkeit bei dcr jamming Gretas die jetzige Kriegsgefahr entstanden '».'. dem bedauernswerten Lande tatsächlich Hilfe Kisten wcrdcn, >vird die ^lutwort schr zweifelhaft !l'in. Das „Neue Wiener Tagblatt" betrachtet es als ^Mcheiulich, daß man mit der Abreise des tür-l'Ichcn (Gesandten und seines Personals aus Athen wird rechnen müssen. Dicscr Schritt bcdcutct jedoch Noch ll,'i,^'^!.^'g^ einen Abbruch der diplomatischen ^ichungcu. Immcrhin ist es aber von dcm bc-'Mchligtcn Schritt, zu dcm es leider allein An^ ^ilU' nach tommeu dürfte, bis zuin vollsländigeu Abbrllch der diplonmtischen Veziehuugen nicht allzuweit. Und allerdings würde cin solcher die bewaffnete Austragung des >tonflilt5 sehr wahrscheinlich machen. Die „^eil" will dic Hoffnung nicht ausgeben, daß es doch noch gelingen werde, zwischen den scharf zugcspitztcn Gcgcnsätzcn in dcn Beziehungen der beiden Nachbarrcichc cinen Ausgleich herbeizuführen, der die (Gefahr eines Naffenganges, mit dem die Türkei droht, beseitigt. Da habcn wohl auch dic Schuhmächtc cin Wörtchcn drcinzurcdcn, wclchc der Pforte bereits ihre Mißbilligung übcr dic Dcmarchc auvgcsprochen haben. Die Türkei loird es aber kaun» wagen, dem einmütigen Willen dcr Schichmächic cnlgcgcnzuhandcln. Die „Reichspost" schreibt: Wcnn es den vereinten Bemühungen der Schuhmächte nicht gelingt, die Türkei von der Notwendigkeit eiuer Hcrabmin-dcrung ihrcr Forderungen zu überzeugen - lind es scheint hicsür angesichts der jungtürkischen Agitation geringe Aussicht zu sein — dann ist mit dem äußersten zu rechnen. Wie die Stimmung ist, würde ein kriegerischer Konflikt zwischen dem türkischen und dem hellenischen Reiche zu einem Rassenlampf werden, da den türkischen Führern an der Vernichtung der griechischen „Agitationshcrde" innerhalb der Grenzen des türkischen Reiches fast noch mehr liegt, als an einer Demütigung des kleinen Griechenland. Europa aber könnte cincn derartigen Triumph des asiatischen Türkcntumo übcr das Hcllcncnlum unmöglich zulassen. ' Das „Illustrierte Wiener Extrablatt" sagt: Aller Augen sind nun auf die Aktion der Tchutz-mächlc gerichtet. Sicher ist, daß. obwohl man noch hoffen darf, die Ehanceu für diese mit jeder Stunde sinken. Die „Österreichische Vollszeitung" betont, daß da5 von dcr Türkei gestellte Verlaugen, Griechenland solle feierlich und für immer auf die 1'lnuerion Gretas vcrzichtcn, dcn griechischen Nationalstolz verletze und keinen praktischen Wert habe. Wenn sich jedoch die Schutzmächte eucrgisch ins Mittel legen, ist zu erwarten, daß man in Konstantinopel nicht den Unversöhnlichen spielen und ein Ausweg aus den kretischen Wirren gefunden werden wird. Tie „Arbeiterzeitung" weist darauf hin, daß die >lreter unter dcr stillschweigenden und wohlwollenden Zustimmung dcr vier TchulMächtc Stück um Stück dcr dcm Sultan vertragsmäßig zugestandenen Hoheitsrechte abgebröckelt haben. Wenn diese Mächlc sich damit aus dcn Standpunkt slcllicn, daß das lcbcndigc Recht der Nation übcr dic veralteten Ansprüche der Legitimität gehe, dann mußten sie dieser Anschauung gemäß handeln und, als mit dcr ^lnnerion Bosniens und der Unabhängigteitsertlä-rung Bulgariens die allgcmcinc Liquidation vollzogen wurde, auch den Anschluß Kretas protlamic-rcn. Allcin dic Sucht Englands und Rußlands, dcn bosnischcn Konflikt als Gclcgcnheit zu benutzen, ihren Einfluß am Bosporus zum herrschenden zu machen, bestimmte sie, den richtigen Augenblick zu verpasset». Jetzt zogen sie ihre Truppen in dem ''lugenblick zurück, wo die Erregung über die Vorgänge auf Krcta in der Türkei immer mehr im Wachsen war. Sie hätten nicht anders handeln können, wenn es ihre direkte Absiebt gewcscn wäre, den Xlricg heraufzubeschwören. Politische NeberNcht. Laib ach, 10 Ainulst. Die „Pol. >lorr." ichreibt: In bezug auf dic Nachrichten über eine Kreuzfahrt dcr k. und t. (56-tadrc in den qricchischcn Gewässern erfahren wir folgendes: Die Tommeresladre Hai programmgemäß die seit Monaten festgestellte Übungsreise in die -igäischen Gewässer unternommen. Eines dcr Kriegsschiffe befindet sich gegenwärtig im Phaleron, das zweite ist uuterwcgs nach Dedeagatsch. daö dritte ist in Zante eingetroffen. Diese Schiffe wcr-dcn ihre Fahrt nach dcm Ostcn. vermutlich nach llcinasiatischcn Häfen, schon in den allernächsten Tagen fortsetzen. Derartige l'lbungsfahrten der österreichisch-ungarischen Tommerestadre finden bekanntlich alljährlich statt. Es bedarf somit keines besonderen Nachweises, daß diese Reise mit der in der Feuilleton. Vertauschte Rollen. Hmnoresle von Mhc'ci i>c<,i Fknrbou. (NachblUll ucrbulc») . , "III) möchte nur wissen, was dll gegen das ^'iraicn hast!" bemerkte der alte Freiherr von der ^ltz ärgerlich, nachdem er seinem Einzigen in län-'U'rer Dcbalte Komtesse Wredens Vorzüge geschildert "'d kläglich unterlegen war. „Aber nicht das geringste — im Gegenteil!" "wahrie sich Harry nut einem Nachdruck, der auch ^l'üloscrc Gemüter stutzig gemacht hätte. „Aber ^, wuß ja nicht die quecksilberige kleine Wreden ^, . ^"wn Goltz legte die „Kreuzzeitung" auf den uud nahm seinen obstinaten ^'"Nling scharf aufs Korn. ^ "Junge, Junge!" sagte er nachdenklich, mit , ^!» klonen Seufzer. „Du wirst doch keine Dumm-"'l gemacht haben?" s,^ '^". Dazu fehlte mir leider jede Gelcgcn-"cki, """^ ^^l> du schon längst cine entzückende ' M'egertochtt'v und ich hätte endlich mein Glück!" liclit!"^ ^'^ "ls" "uf deutsch: Du bist ver-"l konstatierte der alte Herr sachlich und ge-"^Uthig. „T^.f man den Namen erfahren?" nn,< "-"üngit Hellen heißt sie. lind ist Schau-'""'m am Grillparzer-Theater in Berlin." (^ , "^chnuspielerin!" wiederholte Freiherr von der "" lwlltommen entgeistert, „'.'lber, Junge, bist du oeim von allen guten Geistern verlassen? Wie lomnist du nur aus solch unglaublichen Gedanken?" „Höchst einfach, Vater. Ich liebe Margit Hellen." „Liebst sie liebst sie! Na, dann liebe sie ill Gottes Namen - aber heiraten!? Denl doch um Himmelswillen an deine Familie! An das Majorat! An die Verwandten!" „An meine Familie denk' ich allerdings, das heißt an die, die ich mir gründen will! lind das Majorat siehst du, Papa" - und nun war das hübsche, frische Reilergesicht sehr ernst geworden — „wcnn ich Margit Hcllen zur Frau bekomme, dann ist mir das Majorat vollkommen Hetuba! Uud meine Flau wird sie, wein« du mir noch soviel Schwierigleiten machst und du meine ganze hochgeborene Verwandtschaft gegen mich auswiegelst. Dann balle ich mir mit Margit mein Nest — irgendwo in der Welt, wo sie schön ist, uud frage dcn Kuckuck uach den übrigen Menschen. Darauf gebe ich dir mein Wort!" Der „Dicklopf" war seil Olims Zeiten erbliche Velastuug iu der Goltzschen Familie, und der alte Freiherr wußte gauz genau, daß er ebensogut mit der Wand reden konnte, wenn Harrys Atigen diesen gefährlichen Glanz bckamcn. „Scholl, mcin Iungc, rcdcn loir znnächsl nicht mehr davon," sagte er sanft, wie man zu einem fchwer Fieberkranken spricht. „Es mnß ja nicht gleich heute entschieden sein, nicht wahr?" Aber als Harry bald darauf das Zimmer ver-lassen hatte, suhr der alte Herr wild aus den, Klubsessel ill die Höhe und schlug die Faust auf den Tisch, daß alles dröhnte. „Hol' der Deubel die Frauenzimmer in Bausch und Bogen!" fluchte er, „und an der Spitze diese Theaterprinzeß! Das glaub' ich, das könnte ihr Passen, Freifrau von der Goltz zu werden! Die mass meinein guten Jungen schön zugesetzt habeu - Rn-lelenseuer - schwerstes Geschütz! 'Aber warte, meine GoldPuPPc. mcin Sircnchcn, ich will dir dic Flöicn-töne schon anst reiben!" Die Folge dieses geharnischten Monologs war, daß der alte Herr am nächsten Tage offiziell zur Landwirtschaftlichen Ausstcllung fuhr — inoffiziell aber nach der nahegelegenen Reichshauptstadt, um den „Drachen Persönlich in seiner Höhle" aufzusuchen und zu erlegeu. Die „Höhle" entpuppte sich als eine sehr behaglich eingerichtete Wohnung in einer stillen Straße. Das hübsche Zöfchen, das ihm die Kane abgenommen halle, führte ihn ill einen entzückeren Empiresalon nnd sagte sehr wohlerzogen: ..^,as gnädige Fräulein wird sofort erscheinen." Freiherr voll der Goltz hone nicht Er slrn'iie voll Bosheit den matt schwarzen Bechstem m oei Mitte, auf dessen Pull die ..Preludes" von EhoPm ausgeschlagen waren. , „So? Musikalisch sind wir auch^ murmelte der altc Herr ingrimmig. Da schlug Margit Hellen d,e ^eidenportieren zurück und trat ein. Baron Goltz, der eine starke Abneigung gegen Reformlleidcr hegte, verneigte sich etwas'außer der Fassung vor einer sehr schlanken, lwhen Mädchengestalt in hellem Sommerkleid und weißem, festem ^Ledcrgürlel, in dem ein Veilchenstrauß duftete. Das war der einzige Schmuck, den Margit Hellen trug. Laibacher Zeitung Nr. 181. 1632 11. August 1909. kretischen Angelegcuheit entstandenen Verwicklung nichr iili geringsteil Zusanllnenhang steht. Diese 'Annahme wird übrigellä» schon durch den Unistand widerlegt, das; die erwähnten Schiffe während der l'lbuna/fahrt nicht vereint bleiben. Im „Deutschen Volksblatt" beschäftigt sich Graf Revemlow (Berlin» mit der übertriebenen Bedeu-luug, welche in England dem Bau der österreichisch-nngarischcn Dreadnoughts beigelegt wird. Er meint: Je größer das österreichisch-ungarische Schwergewicht iln Mittelländischen Meere wird, desto besser, auch im Sinne der Nichmngslinien der deutschen Politik. Die englischen Phantasien hiezu siud tcilv lenden-ziös, teils löricht, daß aber ein qualitativ so starkes Flottentontingent im Becken des Mittelländischen Meeres nicht ohne Einfluß sein wird, das kann nicht dein geringsteil Zweifel unterliegen. Der Einfluß ist aber legilim, weil es sich um selbstverständliche, weil vitale Interessen Österreich-Ungarns handelt. Aus London wird von unterrichteter Seite gemeldet: Die Fahrt des Königs Eduard nach Ma-ricnbad steht unmittelbar bevor. Die Reise wird eineu vollständig Privaten Charakter tragen und der König wird während derselben sein Inkognito bewahren. Der Monarch unternimmt die Reise ausschließlich aus Gesundheitsrücksichten. Sein Befinden ist zwar in, allgemeinen vortrefflich, infolge der Anforderungen, welche die vergangeile Saison an ihn stellte, erscheint jedoch eine Erholung des Bönigs in Zurückgezogcnheit als wünschenswert. Zu diesem Zwecke begibt sich der König zur Kur nach Marienbad, wo ihm seder Aufenthalt eine wohltuende Er-frischuug verschafft hat. Die Eiudrücke, welche Präsidcut Falli< rcs bei seiner Zusammenkunft mit dem Baiser Nikolaus in Cherbourg empfangen hat, werden in unterrichteten Kreisen in folgender Weise gekennzeichnet: Der Präsident der Republik äußert über den Meinungsaustausch, den er mit dein Zaren gepflogen hat, lebhafte Befriedigung. Kaiser Nikolaus soll in Cherbourg sehr mitteilsam gewesen sein, sich über die Zukunft des europäischen Friedens mit voller Zuversicht ausgesprochen uud feste 'Anhänglichkeit für das Bündnis mit Frankreich und die Freundschaft mit England bekundet haben. Er habe Anlaß genommen, auf die nunmehr vollzogene Wiederherstellung der russischen Armee hinzuweisen und seinen Entschluß zum raschen Wiederaufbau der Flotte zu betonen. Ferner habe er auch die innere Lage des Reiches berührt und seinen Äußerungen war zu entnehmen, daß es durchaus nicht in seiner Absicht liege, an den dein russischen Volke gewährten Freiheiten und Bürgschaften zu rütteln. Über den Inhalt des zwischen England und Tiam im März d. I. getroffenen Übereinkommens bringt das letzte Heft der deutschen „Marinerundschau" ausführlichere Mitteilungen. Sie bemerkt hiezu: Durch den Vertrag von Bangkot erhält England die Oberhoheit über die Malaien-Staaten Kelantan, Tringganu, >tcdah und Perlis, ein Territorium von 15.0M englischen Quadratmeilen mit 450.000 Einwohnern, einem sehr guteil Hafen Lang-kawi auf einer nahe der Küste von Kelaman gele- gellen Insel, nnd dabei die Zusicherung, daß Siam, von dem ihm noch an der Westküste der Halbinsel verbleibenden Gebiete nichts an eine fremde Macht direkt oder indirekt abtreten oder verpachten will, sowie schließlich die Erlaubnis, daß englische Untertanen in Tiam Eigentum erwerben dürfen. England verzichtet dasür nur aus die erterritoriale Gerichtsbarkeit seiner Untertanen in Siam. Wenn auch die jetzt defiilitiv erworbenen Staaten schon viele Jahre von England durch Residenten geleitet wurden, so bedeutet doch die endgültige Erwerbung der Oberhoheit eine weitere Festsetzung Englands auf der für den Verkehr sehr wichtigen Malakka-Halbinsel. Tagesnemgteiten. — lPort Artur von heute.) lHin russischer .^anf» mann, der unlängst Port ÄNur besuchte, gibt von dem alten Felsennest folgende Schilderung: Die Japaner scheinen sich nicht sehr um die Festung zu kümmern. lHs licgt in Port Artur eine Garnison von höchstens 6000 Mann. Sonst sind die, Straßen öde nnd leer, nnd wenn man an den Schutthaufen nnd eingestürzten Hält» sern vornberfährt auf dem scheußlichen Vehikel eines chinesischen Kutschers, so macht es den Eindruck, al5 wäre, die Festuug erst vor ein paar Tagen gefalleu. Ill dein sogenannten europäischen Viertel herrscht Toten» stille; es leben höchstens zwanzig Europäer in ganz Port Artur. Von Handel ist kaum die Rede. Die japa» nische Eskadre besucht die Stadl nur selten; Europäer finden schwer Znlrin, und es treibt sie auch kein beson» deres Interesse dorthin. Die den Europäern zurück, gegebenen Häuser sind fast aller ihrer Zwischenwände bar. Nach japanischer Sitte werden oie Zimmer in einem großen Naum durch Schirme hergestellt. Daher rissen die ^apaner gleich nach der Eroberung der Stadt die Zwischenwände ein und entfernten auch vielfach Türeil und Schlösser, die jetzt noch fehlen. An den ^estungswerken ist beinahe nichts geschehen; nur in der Umgebung scheineil die Japaner neue Befestigungen an» zulegen und den Gürtel der Festung zu erweitern. An dem berühmten 203 Meter.Hügel, um dessen Spil^ allein 25.000 Japaner gefallen sind, reiht sich Massen» grab an Massengrab. Auch hier liegt alles noch so da wie nach der Übergabe, und es ist nichts getan, das Vild der Zerstörung zu beseitigen. Man stößt noch ans Menschenlnochen, alle, fast verfaulte Uniformstücke von Nüssen nnd Japanern nnd Eisenplatlen, die den Nüssen als Schuu und Tecknnq dienten, nnd die durchlöchert und verbogen sind, als wären sie von Pappe. Anch Hand» granaten liegen noch da, und zwar dienten zuletzt leere ^onservenbüchsen dazu, die die Japaner einfach mit Pnlver luden nnd wenn sie dann ans den Felsenspalten herauskrochen, all den Zündern ansteckten und auf den ^eind warfen. Ter Weg von der Altstadt in die Neustadt führt den Hafen entlang, der einen ganz trostlosen An-blick gewährt. Nirgends spürt man etwas von der sonst so rastlosen, geschäftigen Tätigkeit der Japaner. Nur ein interessantes Haus gibt es in Port Arlnr. Die Japaner haben ein Kriegsmnsenm angelegt, in dem alles ans. gestellt ist, was znr Verteidigung gehörte und bei der Belagernng znr Anwendung kam, uum kleinen Insan» leriegewehr an bis zur mächtigen ^estnngstanone, von der primitiven Handgranate bis zu den großen schwim» inenden Minen. Aber es scheint fraglich, ob mail diese Denkwürdigkeiten in der Stadt belassen wird. — lVin Toppclselbstmord im Luftballon.j Ein selt-samer Anblick bot sich vor wenigen Tagen, wie aus Paris geschrieben wild, oen Einwohnern des Dorfes Äenron in der Bretagne dar. Ein ^njtballon senkte sich nämlich in dieser Gegend zur Eide, aus dessen Gondel ein anscheinend lebloser ^ranenlörper heraushing. Ob» wohl der Vallon schon ziemlich tief stand und sortwäh-rend die Vaumkronen streifte, fiel es den herbeigeeilten Bauern schwer, ihn festzuhalten, da er vom Winde hin und her gerissen wurde und in der Gondel scheinbar kein lebender Mensch weilte, der bei der Vergnüg behilflich sein könnte AIs sich die Gondel in einem Aste ver» nug, kounte der Ballon endlich zur Erde gezogen wer» den. Man entdeckte neben der Fran, am Boden des Korbes liegend, die deiche eines jnngen Mannes. Es stellte sich heraus, daß es sich nm den ^ohn des besann« ten Lnftschiffers Baron ^leury aus Amiens handelte, dessen Name bei französischen ^lngkonl'nrrenzen öfter erwähnt wurde. Der Vater wurde sofort telegraphisch von dein Uuglücl verständigt nnd eilte anch bald z»/ Stelle. Die Veranlassung zu dein Selbstmord war lei» neswegs eine ungewöhnliche. Der jnnge Baron ^lenn, hatte sich in ein junges Vürgermädchen verliebt und wollte es auch heiraten. Da er aber nicht großjährig war, bedürfte er hierzu der Einwilligung seines Vaters, die ihm verweigert worden war. Das junge Paar be> schloß also, in oen Tod zn gehen, und wählte als Tatort für den Selbstmord den ^uflballon. — Mn gefährlicher Wertqeqeustnudj ist, wie a»o Paris gemeldet wird, dort in einem Omnibus verloren worden. Es ist ein kleines Pakelchen, Nadiumsalz enlhal-tend, das ein Pariser Huspitalavzl auf seinem Plal> im Omnibns liegen ließ. Die Gefahr besteht darin, das; jemand das Paketchen gefnuden und in die Tasche c»'-steckt hat. Den» obwohl es sich nnr um ein sechzehnte! Gramm — im Werte von 20.000 Mark — des Nadini»^ handelt, so dürfte es doch genügen, dein Finder nnheil' bare Wunden beizufügen. Vorlänsig snchen Polizei und Omnibusangestellte vergebens nach dem gefährliche» Wertobjekt.' — sWoher stammen dic „Tnndwiches"?j Vor weni-gen Tagen starb in London der 71jährige Lord Sand» wich, dessen Name Millionen von Menschen geläufig ist und täglich ausgesprochen wird, ohne daß mail dabei an den englischen Aristokraten denkt, der die appetil' lichen „Sandwiches" erfand. Es war ein Vorfahre des jetzt verstorbenen Lord Sandwich, der dem Namen sei-nes Geschlechtes zu so seltsamer Verühmtheit verhall^ Charles Sandwich, der um 1756 erster Seelord wcn. Eharles Saudwich war ein leidenschaftlicher Kartell' spieler' nichts alls der Welt konnte ihn mehl in Hcn'' nisch bringen, als die Znmntung, eine einmal begonnem' Kartenparlie aus irgendeinem Grunde zn unlel'lnechen, Besonders lästig war es ihm, wenu er vom Kar ten tische zum Speisetiiche gebeten wnrde, nnd er sann lange dal< über nach, wie man dies libel beseitigen könnte. Ta tam ihm eines Tages der Einsall: er'ließ sich einigc Scheiben Schinken zwischen zwe, mit Vuller bestrichc'in' Scheiben Brot legen, die konnte er beqnem am karten» tische essen, ohne das Spiel darum unterbrechen zu müssen. Seitdeni ist dieser einfachen lind praktische'» ^ulm eines Imbisses der Name „Sandwiches" geblieben uud hat sich die Welt erobert. — Wn Haus als Frachtgut.> Die Amevitancr haben die Kunst, ganze Häuser,'5tinlien, ja sogar ga>l,V Bahnhöfe beqnem und ost große Strecken weit zu trails' Portieren, zn einer Hoheit Vollendung ansgebildel. S^' ist vor kurzem ein großes zweistöckiges Haus, das nn'lN' als 200.000 Kilogramm wog, zu Schiff fast sechs Kill-" meter weit und dazu noch unter besonders schwierig^ Umständen als ein ungewöhnliches Frachtgut besöidel> „Ich freue mich sehr, Ihre Bekanntschaft zu machen, Herr Baron," sagte eine prachtvolle Glockenstimme, uud eine schlanke, weiße Mädchenhand, die kräftig zudrückte, streckte sich dein Besucher entgegen. „Bitte, nehmen Sie Platz. Vielleicht lieber in diesem Sessel, da blendet Sie die Sonne nicht. Ihr Herr Sohn Wu mir erzählt, daß Sie ein wenig augenleidend sind." „Ja — allerdings — das heißt . . ." stotterte der alte Herr, vollkommen aus dem Konzept gebracht, und dann mit einem krampfhaften Entschluß: „Sie geben also zu. mein Fräulein, daß Sie meinen Sohn kennen?" „Aber gewiß!" nickte Margit Hellen etwas befremdet. „Wir kennen uns schon ziemlich lange und ziemlich gut." „So, so! Darf ich erfahreil, wo Sie seine Bekanntschaft gemacht haben?" „Ach, das weiß ich noch ganz genau!" sagte das junge Mädchen mit einem weichen Lachen. „Ich war erst ganz knrze Zeit in Berlin nnd eigentlich ein bißchen unglücklich in der großen, ruhelosen Stadt mitten umer soviel fremden Menschen. Und bei der Soiree von der Gräfin Goetz, die ich flüchtig von Ostende her kannte, sprach mich Ihr Herr Sohn an und sagte, er kenne meine Heimat — Ober-bayern — so gnt und wäre an, liebsten in der wundervollen Einsamkeit der Berge — und ich rief ganz selig: ,Ich auch'.' i'ln diesem ^lbend vertieften wir uns gleich in alle möglichen Themas und hatten bei Meinungsverschiedenheiten noch sehr oft Gelegenheit: ,Ich auch!' zu rufen, so seltsam harmonierten nllsere Ansichten." lSchluß folgt.) Aus Gifersucht. Roman von Max Hossmann. (36. Fortsetzung.) lNaclidruck »erböte».) Ter Doktor blickte sie strahlend an nnd ergriff dankbar ihre Hand. Es fehlte nicht viel, so hätic er diese geküßt. „Das — das hat sie gesagt?" brachte er verlegen heraus. „O, und wenn sie von Ihnen spricht, dann leuchten ihre Augen so glückselig! Herr Doktor! Herr Doktor! Da habeil Sie eine treue Seele gefunden. Das ist das Glück Ihres Lebens, das lasfcn Sie sich nicht entgehen! Und Sie werden Iustizrats vesucheu, nicht wahr?" Er sah sie zerstreut all. „Schon gut, liebe Frau Schulze, ich werd's mir überlegen." „Nein, nicht erst lange überlegen", bestimmte sie energisch. „Ich muß es bestimmt wissen, denn — ich will doch dein Fräulein vorher einen Wink geben, wann Sie kommen." „Nun, so werde ich morgen hingehen." „Tun Sie das, Herr Doktor! Es wird allen zum Segen gereichen." Sie war kaum aus dem Zimmer, als sich der Doktor mit einem Freudensprung vom Stuhl erhob. Also sie war ihm tren geblieben! Sie glaubte nach wie vor an ihn und liebte ihn! O, dann war ja alles gut, dann fühlte er sich stark genug, den Kampf mit der ganzen Welt aufzunehmen und siegreich durchzuführen. Der folgende Tag ließ sich von Anfang an gnt an. Schon am Vormittag fanden sich im Sprechzimmer nacheinander fcchs Patienten ein, und dann wurde der Doktor zu mehreren kranken Kindern be- stellt. Er betrachtete das alles als ein gutes Vorzeichen, daß sein Besnch bei Heinroths, den er vor-sichtshalber schriftlich angemeldet halle, günstig ucr-lausen würde, und sah mit Ungeduld 'dem Mcnd entgegen. Am Spätnachmittag wurde er wieder unschlüssig, eine gewisse Verzagtheit kam über ihn, und er überlegte bang, ob er sich hier wirklich noch bc> andereil seheil lassen dürfe. Mier Frau Schulze !">» herein, bürstete draußen den schwarzen Gesellschaft anzug ab und hängte und stellte alles für ihn bereu, vom glänzend aufgebügelten Zylinderhnt bis zu dcn Lackstiefeln, so daß er sich von der Fürsorglichü''' der treuen Seele beschämt fühlte nnd sich rasch a»' kleidete. Punkt sieben Uhr betrat er das Halls des I"' stizrats und war überrascht, als ihm aus der W^" nuilg festliche Klänge entgegenschallten. Iustizrat Hcinroth halle ihm auf Veranlassung seiner klugen Tochter eine Art Genugtuung uci-schaffen wollen und einen kleinen Kreis geladen, del bis auf ihn bereits vollzählig war. Da war de, robuste, bissig aussehende Aiechtsanwalt DoriN" mit seiner blutjungen Frau, der lange, hagere Gli»^ nasialdirettor Professor Steuermann, samt st''»', ihm merkwürdig ähnlich sehenden Gattin, Taine vermine, die Schwester der Frau Iustizrat, dan ein kleiner, gebückt gehender aller Herr, der zu o"'^ roths in gar keiner verwandtschaftlichen Beziehn'.' stand, aber doch bei allen Festlichkeiten dabei n" und kurzwcg Onkel Muchc genannt wurde, n> — was Waldow besonders freudig sah — F"tz "' Marlcben mit Felicia. ^s"n'l Die beiden jungen Damen saßen am >>'^.,. und spielten ein Musikstück, das sie aber sofm'» "^ Laibachcr Zeitung Nr. 181. 1633 N. August 1909. worden. Der 3 ranspurt erfolgte dun Sharpsbnrg in der Nähe don Pitlsburg nach Alleghany in Peilnfylvanien. Nachdein zunächst die Fnndamente des Hanfes freigelegt und dann das Haus mit vierzig hydraulischen Damps, schrauben emporgehoben wurden war, wurde der gewal-lige bumpier, von Steineil nnd Ziegeln durch sechs Zugmaschinen langsam zum Flusse belvegl. Es war dabei ein Kilometer ans sumpfigem Terrain znrnckznle° gen, das znm Transport eines so schweren (Gewichtes lehr ungeeignet war und da das Haus schon 0l> Jahre alt war, so mnßtel, alle möglichen Vorsichtsmaßregeln angelvendet iuerde», damit es nicht während dieser ^andreise auseinandersiel. Die Flnhreise war weniger schwierig, aber infolge eines plötzlichen Huchwassers hallen die Ingenieure die größte Mühe, das Haus ans User mil Hilfe eines Transportschiffes zn bringen. Am anderen User nene Schwierigfeilen! Aber nach einer Fahrt von fast einer Woche wnrde das Haus glücklich >md ohne jeden Niß an seinem Bestiinmnngsort ansge-stellt. Der Transport halle nur 4500 Dollar gekostet. — nnd Geselligteitsvereine herausgebildet und ben Wahlsprnch „I^i Iaivohl." — ^abonll"''ne schiittelte dann verstimmt den '^'ps: „Mein lieber Frennd, ich werde Ihnen zn mei. >'e,n Nedauern eine schlechte Note geben müssen, denn ^ses Krokodil ist anatomisch absoinl »innöglich. Das Krokodil dreht den Kops nach der rechten Seile, aber ^un Unglück sind beim Krokodil die Nackenwirbel nn-^'ll'eglich, niid es kann also anch den Hals nicht bewe-ssen." Der unglückliche Kandidat wurde blaß und blässer, ?l'er Lnbonll,"''ne rieb sich dann vergnügt die Hände und I^iitc siH fbniglich über sein Eranienskrotudil, bei dem !"st alle Prüflinge versagten . . . , . - M„e sonderbare Hotelempfehluuss.j Der Gast-'^l „Zn», Heidemuseun," in Wilsede erläßt, wie die :Hmnb. Nachr." schreibe», im Heidesührer, Handbnch !"r Ausflna/' dnrch das Gebiet der Kleinbahn Win-n'n.lHvensdorf, nachslehende Anzeige, die für Freunde "'wl>rschande!ter Natur beredt genn'g ist: Kei n e Auto-'"umlstrnßr. Kein ^Mvn-Tennisplatz. Keine elel. u'iche Klingel. Keine Patentbelenchluilg. Kein Javier. Kein Musitaulomal. On n >> ,>-"><' ,»-> ^ ""n^.i«. ^„^ (nittli«!, ^,.>km>. — Endlich ein Platz, ""dem es sich die Freunde der Anti.^ärm.Bewegnng ^l)> !"n lass,.» tminen. — jDic Wohnunq dcr Vicrc.j Vier Betrunkene zu einenl Vorübergehenden: „Sagen Sie, können Sie uns vielleicht sagen, wo wir wohnen?" — „Aber wissen Sie nicht einmal, wo Sie wohnen?" — „I wo denn! Wir sind Vater und drei Söhne und wissen nicht einmal, wer der Vater ist!" Lolal- und Promnzial-Nachrichten. Dic Erforschung dcs Wasscrschlingcrs von Dnuc bci St. Kantian. Leutnant F. Mühlhoser schreibt in der „Triester Zeitung": Die vornehmste Aufgabe der Höh» lensorschnng ist die Feststellung der Wege des unter» irdisch fließenden Wassers. Die Schwierigkeiten, welche jedoch mit derlei Höhlensahrten verbunden sind, haben leider die Überzeugung gezeitigt, daß Einsatz nnd Erfolg nicht im richtigen Verhältnis stehe». Die Wissenschaft hat sich daher ofl mit halben Ergebnissen begnügen inns' sen' Trugschlüsse waren »licht zn vermeiden. Dnrch jede neue Entdeckung aber wird das Problem der Karst» Hydrographie interessanter. Argumente zur wichtigen Erkenntnis fehlen schon lange nicht mehr- trotzdem haben sich falsche Auslegungen vielfach Bahn gebrochen und vcrnrfachten einen voreiligen Abschluß der Beweise. Nun aber Hänsen sich die Argumente' sie lassen nicht nur klarer schließen, sondern bringen ganz uno gar neue Frage» i»s Rollen, deren stichhaltige ^ösnng noch große Arbeit sordert. In letzter Zeit wnrde» häufig Färbeverfnche vor» genommen, um den Verlauf der nnterirdifchen Karst» flüsse nach ihrem Znsammenhange zn konstatieren. Die Erfolge waren für die Speläologen durchaus nicht über» raschend, anch habeil sie den Willen zn weiteren ^alen nichl beeinflußt. Das Vewußtsei», daß sich die Wisse»-schast nie mit einem A und Z allein zufrieden geben kann, fordert heraus. Wie notwendig es nun ist, die direkten Forschungen fortzusetzen, beweist der jüngste Erfolg bei der Nefahrung der Daneer Schlinger. , Der Triester Karst besteht zum größten Teile ans Kalken der oberen Kreide, von denen sich der Rndi. stenkalk besonders dadurch auszeichnet, daß sich durch chemische subaerische Auslösung »vagerechte nnd senk' rechte Fngen nnd Sprünge bilde», die dnrch die lorrodie» rende nnd im weiteren durch die erodierende Kraft des einsickernden Niederschlagswassers zn Röhren, Schächten, Trichtern nnd Höhlen erweitert werde». Nirgends ist alls derlei Kalkschichlen oberirdisch abfließendes Wafser vorhanden: es findet eine Vertikalentwässernng statt. An manchen Stellen sind diese typischen Karslkalle vo» all» tertiären lvm. wnlcnte über soin gutcö ^lusscheu nach der üdcr> l'nndonm Krankheit'. Wovor Naldow besonders ,!tt'augt hatte, das geschah nicht: von der anderen Mnchto und seiner Verwickelung in dieje siel nicht "u Wurt. da - -^'^M' Professor Sanerinann, der sich offen- li Ii !^n '^"" »pn'chen hörte, erzählte mit jugend- M Begeisterung von den neuesten 'Ausgrabungen ^iopotamien, bis er schließlich dnrch den Nechl^ . "nlt unterbrochen wurde, der ihm keck ins (^esichi >'» eudrtte, das^ die inodernell Fragen in Polilit, 'n, und Wissenschaft viel wichtiger seien als jener "u .Vram. lnsi f^^ Prcfcssor loar entrüstet über die Pietät-ln s "^"^" ^"^ ^. .,^^ (^^s^'„ ^.^^. srs,li^.^, ,)^'j^'n lebten viel angenehmer als Ihr ins Treffen gcfnhricr Arbeiter. Denn sie hatten ja so und so viel Tllaven für die niederen Verrichtungen der Arbeit um sich." „Tlimml! Stimmt!" sagte Onlel M'uche begeistert. „Dann treten Sie also für die Sllavercin ein, Herr Professor? Ick) danke schön?" Onlel Mnche sah ratlos von einein zu dein anderen, und der Professor erwiderte mit Würde: „Wir haben die Berichte der Allen, ans denen her> vorgeht, daß die Tllaven dnrchans nicht so schlecht behandelt wurden, wie sich das mancher dentt. Ist nicht in unserer ^eit anch die Behandln,lg mancher Menschen rechl verwerflich? Tenten Sie als Jurist zum Beispiel an die schuldlos Vernrteilten oder an jene, die grundlos in Untersuchungshaft genommen werden!" Doktor Waldow, der hinzugetreten war, ver^ färbte sich bei den lchten Worten des Direltors, nnd dieser wollte weitersprechen. Aber Frau Justiz-rat Heinroth trennte die beiden Streiter, die sich hänfig in die Haare gerieten, auf einfache Weise voneinander, indem sie mitteile, daß in» Nebenzimmer die Tafel gedeckt sei, und die l^äsie bat. Platz zn nehmen. Das ausgezeichnete Mahl und der vortreffliche Wein brachte bald eine freudige.Stimmung über alle, nnd anch Waldow fühlte sich so frei nnd leicht, wie seil langer ^eii nicht. Emmi'hatte es so einznrichlen gewußt, dm; er zwischen ihren Vater nnd sie zu sitzen lain, und so lonnte sich nngezwungen manches Wort mit ihm wechseln. ^Fortsetzung solgl.) die berühmte» Kanzianer Höhlen, in denen sie bis jetzt fast ^ Kilometer verfolgt werden konnte. Der tiefste erforschte Teil ist 2>A» Meter über dem Meeresspiegel. Ein ganz ähnliches Phänomen sind dic Wasjer. schlinger bei der Ortschaft Dane nächst St. Kanzia». In diesen verschwindet ein kleines Flüßchen. Es ist selbstverständlich, daß man schon seil geraumer Zeit bemüht war, diesen nnlerirdischen ^ans zu erforschen.-Man hoffte in den Schlauch der Bremer Tchlinger oder aber in den tiefsten Hielasee zu gelangen, da dort eine Wasserader mündet. Keine die>er Mutmaßungen hat sich bestätigt. Die tiefste.Wasserlole der Daneer Schliuger liegt nnter dem Niveau des hintersten ^ielasees, und die mögliche Vereinigung mit den Vremer Schlingern bleibt wieder nnr Mutmaßnng. Dafür aber wurden Beob» achtnngen gemacht, welche andere (Gebiete berühren. Die 321 Meter tiefe ^indnerhöhle bei Treln.', welche von einen, mächtigen Wasserarm dnrchslossen wird, ist in loleoplerologischer Hinsicht deswegen be» lannt, weil sie einen ^anskäser il'wi-^iici'n^ fll^nn«-jmncll!»,,,^ birgt, der bisher in keiner anderen .«.larst. höhle in solchen Mengen ausgefnnden wnrde. Wiederhol! haben Koleoplerologen diese Erscheinung anfgegri'^sen nnd damit gezeigt, daß dieser Zweig der zoogeography schen Forschung, das Studium der Verbreitung der unterirdischen Organismen, große Bedeutung für die Karsthydrographie habeil lani,. Genau so wie in der ^indnerhöhle belebt nun auch der I't<>,rc,«li<-1ir,« im unterstell Tome der Daneer Schlinger die dort abgelagerte Flnßirübe, eine Erschei. »nng, die nicht übergangen werden kann. Ich verschweige diesmal die weiteren Beobachtn», gen der Allzeichen anderer Wechselwirkungen. Erwäh. nen müssen wir noch die Verdienste der bei der Er-forschnng beteiligten Pioniere, die damit das schwierigste Wagestück, welches die Geschichte der Karslhöhlenfor. schnng zn verzeichnen hat, im alleinigen Dienste der Wissenschaft vollendeten. Der Schlinger von Dane ist ein llammartiger Höhlensluß, der sich nach 33 Wasserfallen in einen rings-lim abgeschlossenen Siphonsee verliert. Der größte Wassersall ist 4« Meter hoch. Anßerdem waren zwei Strengen zu passieren. Die Gesamitiese der .Höhle be-trägt 24<» Meter: der tiefste Punkt liegt 195 Meter über dem Meere. - - lMiiglieder dec. Allerhöchsten Kaijerhausec- »n Krain.j Ihre l. n. l. Hoheit die durchlauchligsle Frau Erzherzogin Maria Iosesa ist am 9. d^ M. mit ihren Söhnen, den Herreil Erzherzogen Karl Franz I o s e s und Maximilian Eugen Ludwig, sowie des Erziehers des Herrn Grasen Wurm» brandt und der Hofdame Marlgräsin Palavie» cini in der Wochein angekommen, wo sie einer hl. Messe in St. Johann am See beiwohnte. Die Herr. schaften trafen fohin im Salonwagen in Veldes' ein, wo sie vom Herrn Bürgermeister ^ u s sowie vom Herr» sürstbifchöflichen Nate Pfarrer O b l a l, dem Herrn ^bmanne des Knrhanslomitees Major S t u ch I y nnd dem Herrn Garderitlmeister v. Ste-s enelli ehrfurchtsvoll begrüßt wnrden. Das Diner wnrde im Hotel Mallner eingenommen. Während des-selben brachte die Knrkapelle mehrere Mnsiknummern znm Vortrage. Nachmittags wnrde die Insellirche besich-tigt, worans die Nückfnhrt zum Hotel Mallner erfolgte. Obwohl die hohen Gäste ganz inkognito angekommen waren, verbreitete sich die Nachricht von ihrer Anlunst iu der kürzeste» Zeit. Ganz Veldes war beflaggt; ein Teil des Kirchenchores brachte ans der Nücksahrt vo» der Inselkirche verschiedene bieder zum Vortrage, wäh. rend die Knrgäste in aller Eile eine Kahnsuite impro-visiert hallen, die Ihre l. u. k. Hoheiten ans dem See begleitete. Um 9 Uhr abends wnrde aus ^ees die Fahrt nach ^aibach angetreten, wo Ihre k. n. l. Hoheiten um I l Uhr 8 Minute» eintrafen. Die Frau Erzherzogin verließ gestern erst znm Frühstück, das vom SndbahN' hosrestniiratenr Schrey serviert wurde, den Salonwagen, während der Herr Erzherzog Karl Franz Joses im Hotel „Union" Absteigequartier nahm. In der Fnih unternahmen Ihre Hoheiten eine Rundfahrt znr Besichlignng ^aibachs dnrch die Stadt und besuchten anch die hiesige Domlirche. Mit den, Zuge um 9 Uhr 45> Minuten vormittags fuhr sodann die Frau Erzhe» zogi» in it dem Herrn Erzherzoge M afimilian Engen Ludwig zur Besichtigung der Grotte nnd des Schlosses ^/uegg nach Adelsberg ab, von wo sie zn eillein zweimonatlichen Auseulhalte nach Miramar weiterreiste. Seine l. u. l. Hoheit der Erzherzog Karl F ranz I o ses, der au, 10. d. M. mit dem Schnell-zngc um II Uhr 2<> Minuten voni'Macis über W>en nach Brandeis an der Elbe, wo er als k. ". i,- ^""' lentnant des 7. Dragonerregiments in Garnison 'U, abreiste, unternahm in Begleitung ,^5"'"^^' rates Rudolf Gra en (5 h orinsk» eme l«"lde Gedent-bnch einzeichnete. " Tie erste» Efpeditionen nnlernahm der D. u. Ost. Vl.. dann versuchte Dr. Nenno Wols und fpäter der Triester Höhlensorscherverein „.Hades". Endlich ist es den vereinten frästen des „.Hades", des Grazer Ver. eines für Höhlenlnnde nnd des Meinisch.Westfälischen Höhlensorjchervereines „Plnlo" gelungen, zu einem be. sriedigenden Resnltat zu gelangen. Laibacher Zeitung Nr. 18 l. 1634 11. August 1909. — er Nallonflug der Erzherzoge Josef und Peter Ferdinand.) Der Ballon „Salzburg", in welchem am 9. d. M. früh Ihre k. u. k. Hoheiteu die Herren Erz» Herzoge Josef Ferdinand und Peter Ferdinand von Klagenfurt zu einer Fahrt über die Karawanken auf. gestiegen waren, ist vorgestern mittags in einer Wald» lichtung linlveil des Marktes Saldcuhofen an der Trau glatt gelandet. Als der Ballon sichtbar wurde, eilten die Bewohner des Marktes der Landnngsstcllc zu, wo Herr Kolatschck, der ehelnalige Küchenchef des Großherzogs voil Toseana, die Herren Erzherzoge begrüßte. Bald darauf erhob sich der Ballon abermals mit der Suite der Erzherzoge als Insassen und flog in der Richtung gegen Marburg davon. Ihre l. u. k. Hoheiten setzten die Fahrt nach Marburg im Automobil fort. " ^Gesetzentwurf, betreffend die Herstellung von Zündhölzchen und anderer Zündwaren.) Dcr von der Regierung in der XIX. Scltio» des Rcichsratcs ein» gebrachte und vou beiden Häusern des RcichSrateS angenommene Gesetzentwurf, betreffend die Herstellung von Zündhölzchen und anderen Zündwaren, hat, wie uns mitgeteilt wird, am 13. Juli l. I. die Allerhöchste Sanktion erhalten. Mehrere Bcstimmnngcu dieses Ge» setzes, vor allem jene, welche die Errichtung neuer Ve> triebe verbietet, ill denen zur Herstellung von Zünd-waren weißer oder gelber Phosphor verwendet werdeu soll, treten gemäß 5 6 des Gesetzes mit dem Tage der Kundmachuug in Kraft. Tie Kundmachung dieses Gc» setzes ist gestern im Reichsgesetzblatte erfolgt. —r. " ) um 3 Uhr nachmittags Tagung der Delegierten' ) um 1 Uhr Bankett. — 3.) Dienstag, den 17.' August: Ausflüge aus die Sanutaler Alpeu, auf das Bachcrugcbirgc oder auf den Kozjat. — lBau» und öffentliche Arbeiten.j An der Eäc der Hi Ischergasse nnd dcs Gradi>'^e loird das erste Be» atntenwohnhans gebaut. Die Wohnungsbaugenossenschaft lies; in der abgelaufenen Woche auf ihrem Bauplatze bereits die dort gestandenen Kastanienbänmc fällen, den Platz einzäumen uno die Erdaushebnngen in An-griff nehmen. Ein modernes dreistöckiges Haus mit 21 mittelgroßen und drei großen (Balkon.) Wohnungen wird der erste Schritt ins Praktische dieser Genossen-schaft sein. Nach Erwerbung weiterer günstiger Van» platze wird sich die Tätigkeit iu der Errichtung vou Beamtenwohnhäuseru weiter entwickeln. — Än der Rosenbacherstraße sind die beiden Villen Nak und Kle» pee angeworfen nnd von außcu bereits ausgeputzt. In der Eyrill» und Melhodgasse ist der Rohbau der Villa des Dr. Tomiu^el bis zum ersten Stockwerke fertig. Beim Fabriksgebäude all der Martiusstraße wurde bereits mit der Errichtung der Grundmauern für das Hauptgebäude begouneu. Beim Eisenbahudurchbruche slnd die Arbeiten bei den Geleisen und bei dem iu den Viadukt führenden südlichen Straßcuteile im Zuge. Wie verlautet, beabsichtigt die Südbahugesellschaft be-Hufs Gcwiuuuug des nötigen Terrains zn Vcrschiebnngs-zwecken und Leguug, bezw. Erweiterung der bisherigen Geleise auch diesseits lsüdlich) der Bahustrecke Ivom Be-sitz Hmuau.Auersche Erben) eine größere Grundfläche käuflich zn erwerben. Dies aber alts dem Gruude, weil die Gesellschaft bekanntlich das bisherige Verschieben der Züge über die Wiener Straße nach und nach voll» kommen aufzulassen gedenkt. — Der Rohbau des H. Priv^ekschen Hauses in der Sonnengasse ist bis zum Dachstnhle, jener des Franz Igli5 an der Ecke dco Tabor und der Vrhovecgasfe bis 'zum ersten Stockwerke fertig. Das Hau? der Maria Bayer iu der Illyrischen Gasse ist l»i Rohban bls zum Dachstuhle vollendet. Vce den Häusern dcs ^ranz Medic an der Elisabcthstraßc und des Vaclav Kubelta an der Poljallastraßc sind die Verputzungsarbeiten nahezu fertig. In der Sounengasse wird nächstertage auch mit dem Bau des zweiten dort projektierten Hauses des H. Priv^ek begonnen werden. In der Floriansgasse Nr. 23 sind die Adaptierungs. arbeiten nahezu als vollendet zu betrachten. Beim Hause des Josef Flere an der Landwehrstraße sind die Renovicrungöarbcitcn durchgeführt. Mit dem Bau des Hanfes der Amalia Tcrjav wird dcmuächst begonnen werden. Der Rohbau des Schultraktes im Collegium Mariauum ist bis zur Höhe des crstcn Stockwerkes ge» dieheu. Die im Rohbau fertige und uuler Dach gebrachte Villa der Frau Rosa Dr. Kav?.i5 aus Rudolfswert lnicht Edmund Kavi-l'5, wie unlängst irrtümlich be» richtet) iu der Koliseumgassc und das Halls der Anna Dermastija iu der Myrischen Gasse werden getrocknet. Bei der Turnhalle des hiesigen Ursuliucrinncnkouvcntcs sind die Vcrputznngsarbciten an der Innen» und Anßen. jcitc im Znge. Das Haus der Maria Turk an der Radctzkystraßc ist iu allen Teilen fertig und wird bereits bewohnt. Die Objekte des neuen Vcrpflcgs» Magazins erhielten iu den letzten Tagen eine eiserne Giltereinfriednng auf gemauerter Unterlage. Das Haus Nr. 18 am Toinplatzc erhielt einen frifchen Allstrich. Das Hans der M. Ko/elj an der Elisabelhstraße wird getrocknet. — Die Gasbeleuchtung > straften Individunins, namens Valentin Jazbec aus St. Tilch im Küstenlande, habhaft zu wcrdcn. Jazbec hatte dcm Wirte Iam^ek in Go5c nntcr dcr Vorspic-gelung 60s) lv entlocken lvollen, daß er Abgesandter cincs' Grafcn aus Udiuc sci, dcr für jc 600 vor-gestrccktc Kruncn 2l100 l< zahle. Er bchauptete, daß alis dicsc Art schou vicle Lcutc rcich geworden scicu und daß auch cr sclbst Vcriuögen besitze; zur Erhär» tuilg scincr Achanplung lvics cr dcm Wirt eine größere Summe voll Banknoten vor. Da dem Wirt trotzdem dic ganze Sache verdächtig erschien, hielt er sich Jazbec dadurch vom Leibe, das; cr crklärtc, er habc augcnblick. lich tcin Gcld; er lnögc aber abwarten, bis cr l^a'u^ck) seiile ochsen verkauft habcn werdc. Jazbcc blicb dar» aufhin bci Iatn^ct übcr Nacht, wnrdc abcr ant Sanis» tag früh vom obgenannten Wachlmcislcr in Empfang genommen. In dcssen Vcsitzc fand sich der Vctrag voii 1440 X 50 !i vor, übcr dessen Herkunft Jazbcc keine genügende Auslnnft zn gcbcn vcrmochtc. Er wurde dem Äczirksgcrichtc Wippach cingclieferl. —u. '' sTanitäreo.j In dcr Ortschaft Pribinci, Gc» mcinoc Tribmi, politischer Bezirk Tschcrncmbl, sind drei Frauen und acht Kinder au der Ruhr erkrank!. Genesen sind bisher zwci Francn und zwci Kinder, gc-storbcu cin Kind; ciilc Frau und fünf Kindcr vcrblicben noch in ärztlicher Behandlung. — In den Ortschafte» Moste uud St. Martin, Gemeinde Moste, politischer Bezirk Laibach Umgebung, sind ein Manu uud sechs Kindcr au Scharlach crtrankt. Drci Kinder sino ge» storben; der Mann nnd zwei Kinder verblieben noch in ärztlicher Behandlung. Zwecks Hintanhaltnng der Weiterverbreitllng der Krankheiten wurden die vorgc» schriebcuen sanitätspolizcilichen Vortchruilgen getroffen. - lMauöver.Verpfleqösicherstcllunq.) Der Herr Divisionsintendanzchef hat'sich heute an'f den Karst bc» »Il'bell, um hellte und an den folgenden Tagen in dcn ^rtschaftcn Diva5a, Scnosetsch, Prälvald,' .Hrcnovicc, Mautcrsdors, Adclsbcrg, ^irknitz, Rakck, Maunitz lino Plaiiiila die Verpflegung für die Truppen während dci diesjährigen Übuugen sicherzustellen. — Im Intcrcssr dcr Ncvülkcruilg liegt cs, sich au dieser Sicherstellung zu beteiligen. ^ lZur Fremdcuverkchre in Laibach.j Im ver- flossencn Monalc siiid i,i Laibach 6873 Fremde ange» kommen l»in 1524 mehr als im Vurnionale lind um 2245 mehr als im gleichen Monate des Vorjahres). Ad« gestiegen sind in den Hotels Union 1263, Elefant 894, Llol)d 662, Stadt Wien 310, Südbahnhof 296, Tivoli 288, Kaiser von Österreich 287, Ilirija 276, ^lrulelj 203, Bayrischer Hof 153 nnd in sonstigen Gasthöscn lind i'ibernachtuugsstätlcu 2241 Frcmdc. -- Erfreu» lichcrwcisc ist iu dcn Ictzlen Mollalcn cin nicht zu ver> lcnncndcs Stcigcn dcs Frenldenvcrkchres in Laibach s» wie im ganzcn Lande zn verzeichnen. l«^—. - lTodcsfall.j Auf einer Jagd bci Scckau ist vor> gcstcri, nachmittags dcr Vorstand dcr zwcitcn Wiciiel gynäkologischen Klinik, Hofrat Prof. Alfred von R o fl» h o r n , cincm Schlaganfalle crlcgcn. Proscssor Rosi» Horn hatte zahlreiche Äbhaudlnngen ill Fachzcilschrislcu veröffentlicht und beteiligte sich an der Heransgabe der großen medizinischen Handbücher von Notnage!, Veil nnd v. Wiuckel. Dcr Bruder des Verblichenen ist der Legalionsrat in Teheran Artur Edler v. Rosthorn. - - lHuiuoristische Vortragsabende) werden, w>c bereits gestern mitgeteilt, von Donnerstag an im Hotel „Union" stattfinden. Es ist für den 12.^ 14., 15. u,'0 !6. d. M. ein viermaliges Gastspiel ocs Enscmblcs Adolf Wollncr angcsetzt, das bcrcits im Vorjahr»' im Hotcl „Union" anftrat lind hicbci vollcn Ersolg crziclte. Neben Adolf Wullncr, dcm bckaunten modcr-nen Humoristen nud Typcildarstcller, gehöreil dem C'»' semble ail: dic Wicuer Licdcrsängcriil'Mitzi Vcrra, die Vorlragssäugcriu Emmi Wald, dcr gelung^ Karitalurclltomikcr Fredy Gärtner nnd als Pianisl Vermann Schwarz. Nach jeder Vorstellung finocl eine Unterhaltung 5 lli Ma^inl statt; das Programm >!> äußcrst dczcnt, daher für jcdc Faniilic zugänglich. -^ Eintrittsgebühr 1 l<, Faniilienkarteu für 3 Persom'» 2 l< 40 '!>. - lDas vollständige Orchester der Elovcuischcn Philliarmouic) konzertiert hente unter Leitllng oec' Herril Kapellmeisters Tal ich im Hotel „Tivoli". A»' fang um halb 6 Uhr nachmillags. Eintritt frei. ' — lVesikwechscl.) Herr Valentin Mrak, Reslali-rateur all der Maria Theresia.Slraße s„I',-i ix^'''"^ ^V'.^i") hat daS Haus des Herrn Zajec an der Römer-slraßc Nr. 4 um dcn Bclrag von 40.000 X känflich er-»vorbcu uud wird im Februar k. I. dahin übcrsicdel»-Die Restauraliou ,.1'ri nov«m «vow" wird sodaiin vo»> Hauseigentümer, Herrn Gor^e, weitergeführt >ocr> dcn. - Das bishcr vom H""' Franz S in o l c iuncgehable Reklanic» lind PIalal>c' rnugsgeschäft ist durch Kauf in den Besitz dcS Hc'N" Franz Parkclj, Schcllcnburggassc 6, übcrgegangl'»^ " ' teli in einem Gasllokale an dcr Röinerstraße drei W>^ schcn, ltntcr ihncn cin wegen Diebstahlcs schou "M' slraftcs Individuum. Als es ziliu Zahlc» dcr Z".^ von 6 X kani, provozicrten sie einen Erzes; und g>u^ durch. Die Sicherheitswache forschte dic Plattcugc'1^' schaft aus und erstattete gegen sie die Anzeige. , " Mn Vrctterdicb.)' Dem Baumeister'Valem'^ Aecetto an der Tirnauer Länoe kaincil bci cillciu /^ in der Kleinschiffergasse acht Vrcttcr abhandcn. Ve> ^^ polizcilichcii Dilrchsuchling fand man dic Nrctter "^ der Wohnung eines Arbeiters an der Tirnaner ^"»^' Der Arbeiter ist verdächtig, noch mehrere andere l)>-zerne Gerüstleilc gcstohlcll ulld in ciucm Kahuc n^ü gcführt zll haben.' s " ftliadfahrcrplagc.) Gester» vormittags rannte ^ der Frallziskciucrbrü'clc cine junge Radfahrerin ^ 78jährlge Private Gcrtrud Protnar iliedcr und bra^, ihr am linkcn Ellbogcil eine bedeutende Verletzung ^ "' lArbcitertransportc.) Vorgestern sind 49 ^r"^^ und Mazedonier, ferner cinc Kraillcrin nach "lim' abgegangen. - sGefunden) wurde eiu goldcuer Ring. Laibacher Zeitung Nr. 181. 1635 11. August 1909. Theater, Kunst und Literatur. — looses Höhrers „Tanzpoi'M'l5rinncrunqcn"j wurden, wie wir cim'M unt' zlissowmmcnsii Konzert. Pruqramin entnehmcn, am 4. d. M. in Nad KissilMN vom Orchester dc« Wiener .^linzerweremes ailfqefiihrt. — ^n> Zeichen des Fremdenvcrtchrs.j ^ü« Verlag t>l'i Blich, und kllmstdrllckereifirma Morih frisch in Wien ist oor einiger Zeit der erste Nandder vlin dem belcmntt-il Neiseschrislsteller Hiiqu Ä ü r q e r verfaßten und herausgegebenen Pndlilaiion „Im seichen de^ ^rem^enoerlelirs" erschienen. Das elegant ausgeslallele, im Teri s^wie auf der Außenseile mit künstlerischen Illustralwnen versehene Nüchlein enthält anregende Schilderungen aus Niedero'sterreich, Graz, dem 2al,^ lammergut, Sladl und Grönland Salzburg, tarnten und Krain «uit praktischen Hinweisen auf Sehens-Würdigkeiten und wir!!ich empfehlenswerte Gaststätten. Tie ans «rain lie^ngnehmende Abteilung behandelt ^u-"ächst die Landeshanptstadl ^aibach <>»il 7 ^llustratio->U'»1, dann die 5Ibersrainer Sommerfrischen <>nit 7 ,>llustralil,men), »veiters Unterkrain nnd Innerlrain. ^'in eigener, mit 4 Illustrationen versehener Artikel von G. A. Per to schildert die Herrlichkeiten der Ädelsberger Grotte. — Die Pnblilalion, welche zum Mößlen Teil kostenlos verbreitet wird, stellt sich als ^>: vorzügliches Propagandamiltel fiir den Neiseverkehr nach Österreich dar. Die nächsten Bände werden Tirol »»d Vorarlberg, das Adriagebiet und die Neichshaup!» »ladt Wien behaudelu. —- i^ieues von Maccaqni.j Wie der Turiner ,'Stampa" aus ^ltom telegraphiert n,nrd, wird Pielro Niaseagni deninächst ans einem ueuen Gebiete debü-tieren. (5r nnterzeichnele eineu Vertrag mit der Soeieta ?^'atrale Internationale, nach dem er in der kommen-den Saison nicht nur den größten Teil der Vorslellun» gen dieses Unternehmens zu dirigieren hat, sondern überhaupt die kilustlerische Teilung des ganzen Unter-nrhmens übernimmt. Telegramme des f. k. Telegraphen-Korrespondcnz-Bureaus. Die Krctafragc. Paris, K). August. Die Agenee Havas meldet aus Ahcu: Die Autwort Griechenlands ans die türkische ^ote, die heute nachmillags dem türkischen Gesandten Unerreicht wurde, protestier! gegen die von der Türkei ^l'yubenen Beschwerden nnd erklärt, das; Griechenland !tl'ts von dem Wunsche geleitet war, herzliche Vezie» yuxgen mit der Türkei mifrecht zu erhalten. Griechen» land wolle alles zur friedlichen Beilegung der kretischen Angelegenheiten tun. Da übrigens Kreta sich in den Händen der Mächte befinde, könne Griechenland die ^'sung nur diesen überlajsen. (53 sei nicht in die anuelio» N'stische Bewegung verwickett nnd werde stets eine lor» lsue und loyale Haltung beobachten. Man hofft, das; mese Erklärung die Mißverständnisse zerstreuen nnd ^nzii beitragen werde, eilte Ära herzlicher und loyaler "l'ziehnngen zwischen den beiden Staaten zu ihrem Woßten Wohle zn inaugurieren. „Paris, 10. August. Die Agenee Havas »leidet ge-^'n»ber anders lantenden Meldnngen ausivärtiger "latter, l^s ist nicht richtig, daß die französische Negie-Ning^ bisher England, Nnßland und Italien offiziell "n Vorschlag gemacht hat, die Kabinette von Berlin und N,>„ ^,^. Mitwirkliug au der Wsung der Kreta-rage einzuladen. Es liegt jedoch in der Absicht ^rank-^''chs, sobald die /frage sich ergeben »vird, a>l Deutsch->and und Österreich das Ersuchen zu stellen, sich mit vrt! Schutzmächien an der Negelnng der >Netasrage 5u beteiligen. Ein Fluss iibcr dcn Montblanc. ^ Locarno, 10. Angnsl. Spelterinis Ballon „Sirius", ^. ^"nntag sri'lh »,it drei Passagieren von Ehamounir ' IlMW'.^',, ^^^, z^ ,^ vollstäil'diger Überqueruug des "ontblaucgebirges und der Wall'iser Alpen Sonnlag oends alls der Alpe Nuseada an der Grenze von Tessin l- ^us der ^ahrt, d>e ein unvergleichliches Panorama "i, wurde eine Höhe von 5«o<» Meter erreicht. Brand. Vzcrnowih, !>,. Angnst. Henle nachts um halb 2 3 ,'ll. neuerlich ein Brand in Wizni!'. ausgebrochen. v>'ools ,^nn,er »lld die griechisch-orientalische Kirche sind ^"gebrannt. ^'^'' Gegenstände wurden gerettet. Um "l)t >^ln das ^euer größtenteils eiilgedämml. Der Streik in Schweden. sj, ^^lkholm, 10. August. In der lel'.le» Mchi haben ' cne h,es,gen Sel'.er dem Streik angeschlossen. In arl.!?'s"^'"""' Städten wird in den Druckereien ge-u >/.. '^ ^"^ ^'"^ ./Sozialdemokraden" erscheint jedoch u d ^ .'" ?'^' -Antwort". Die übrigen Stockholmer " "mbenbnrger Ölungen geben kleine gedruckte oder 1 ograph.erle Blätter ai.s. Der Straßeubahuverlehr bc !!, ^'' ^" '"'^ "lrbeits>villigen ohne jede Störnng ba ., '".' "^ ''^''^' Straßenverkehr war gestern leb->, s ^"'. ^'" ^'"liergegailgenen Tagend Die som-''N .'' >)"s""limlen, >me Gas-, Elektrizitäts- nnd m,H ^" '. fnnktionieren normal. Durch den Streik 'mom anch einige Eisenbahnbanten betroffen. Die ' ^INU'ng des Streikes alls die Eisenbahnen wird '"">< ben.rchtet. Die 5rdnnng wurde überall anfrecht gehallen. Es wird kein Alkohol verlaust. Soldaten hüten alle kommunalen Werte lind Slaatsgebände, worin sie von der freiwilligen Änrgerwehr unterstützt werden. Neis, frisches Brot, Milch und andere Eßwaren werden zugeführt. Der Geist der Stockholmer Garnison sowie der andere» Neg.ime.nler »vird als ausgezeichnet be» zeichnet. Es ereigneten sich nur zwei belauglose Demon-stralionsversuche im nördlichen Schweden. Erdbeben. Mexiko, lO. August. Ein heftiges Erdbeben hat gestern früh in Aeapuleo stattgefunden. Der Bevölkerung bemächtigte sich großer Schrecken. — Ernster Schaden wurde nicht angerichtet. Verlnste an Menschenleben sind nicht zu verzeichneil. Vecantwortlicher Nedalteur: Anton Funtel. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Kram für die Zeit vom 31. Juli bi« 7. August I9N9. Es herrscht: die Rotzlranlheit bei Pferden im Bezirle Krainburg in orr Gemeinde Nallas li Geh.); im Äezirle Laibach Um» stebuna. in den Gemeinden St. Marein (I Geh.), Unter» schischla (I Geh.); der Notlaus der Vchweine im Vezirte Gottschee in der Gemeinde Lienselo (1 Geh.); im Bezirle Laibach Umgebung in dcn Gemeinden Brnnndorf , Zwischrnwassern <^1 Geh.); im Bezirlc Littai in den Gemeinden Villichbcrg (1 Geh.), Rohbüchel (1 Geh,). Schaln» (1 Geh,), Sittich (! Geh.). Wcir.elburg (I Geh.); im Bezirke Loitsch iu den Gemeinden Altcnmarlt (3 Veh.), Laas (1 Geh). Obcrloitsch (^ Geh); im Bczirle Radmannsdorf in den Gemeinden Gorjach 6'9 Das Tagesmittel bei gestrigen Temperatur beträgt 22 tt". Normale 18 3«. Regen nachts. Wettervoraussage für den 1l. August für Steier. mark und Kärntcn: Vorwiegend trüb. mäßige Winde, abneh^ mendc Temperatur, Neiguug zu Getuitterbildung, Trübung; ür Trieft und Krain: schön, schwache Winde. warm. an. haltend. Seismische Berichte und Beobachtungen ber Laibacher Erbbebenlvarte (Ort: Gebäude bei l. l. Staals.OberrealschnIe.) ^'.ine: Mrdl.Vreiie4l;" N3'-. «5stl.Länge von Greenwich 14« 3l'. Beginn ^ 3 ^ ^ b«d. ZK ZK tzss 8Z« «Z u ^ ^°... -Z ZZ Kss I« 2H ß ^ Km l, m » l, m 8 l> m l, l, m « ll w ^ A a i b t, ch .-5. — 01 0« 45-----------------------01 08 50 02 — « ! ! (I'«) l ! 7. 10.0U0 18 08 4b 18 21 25! 1831 05----------18 45 N Beben berichte: Am 9. August in der Früh heftiges Erdbeben in Acapulco (Mexico). Am 10. August wellenförmiger Erdstoß in den Grenztälern zwischen Tirol und der Provinz Verona. » ch per Stück Geld Ware Allgemeine Staats» schuld. Einheitliche Rente: »°. lonver. steuerfrei, Kronen (Mai-Nov.) per «»1st . . 95 90 8« 10 d«tt° (Iünn.-Iuli) per Kasse 95 80 96-» 2°/, ö. W. Noten (Febr. Nug. per Kasse......99 12 SS 2« , 2« o «. W. Silber («pril 0lt.) per Kasse......99 10 99 30 »»«ner Ttaatslose 500 fi. 4°/, ^60 75 164 ?5 18«0ei „ 100 fl. 4°/^22b--231-- l»S4«r ,, 10« fi. . . 292 — 298 - iSS4er „ 5« fl. . .892-29»'- Dom.-Pfanbbr. ll 120 sl. 5"/„ «88-75 290 7b Staatsschuld d. i. «eichs- rate vertretenen König» reiche und Länder. t'sterr. Voldrente fteuerfr-, old per Kasse .... 4°/„ ti?-3b l17'bb Osterr. Rente in Kronenw, stfr., per Kasse.....4"/, 95 80 96 — detto per Ultimo . . . 4°/„ 9b 70 95 9« dft, Investition«. Rente, stfr., «r. per Kasse , . »'/,»/„ 8b 50 8l> 70 Gis»ni<»hn.z«»»t,sch»ll>. Nltschreibnngen. ^lisabeth-Vahn i. «.. steuerfr., zu 10.000 fl.....4»/„ — - - -- Franz Iosepl>Vahn in Gilber (div. St.) . . . . 5l/.°/„iil«7b'l»'?e «allz. Karl Ludwig-Bahn (div. Stücke) Kronen . . , 4°/<> 9b »0 9« 30 Kudolf-Vahn in Kronenwähr. steuerfr. (div. Et,) . . 4°/° 95 50 9« 50 «orarlbergei Vahn, stfr,, 400 und 2000 Kronen . . 4'/° 9b 3« 96 30 Fn zln»t,sch»ll>ol,sch«ilmn«Nl ,b,lft«»ptlt« GistnbllhN'Bkiu» Elisabeth-«. 20« fl. KM-5'/.°/, von 400 Kr.....452 - 456 — detto LinzVudwei« L«0 fl. S. W. E. 5'/<°/„ .... 428-452'-detto Salzburg-Tirol 20« fl. ö. W. S. 5°/„ . . . . 422 — 424'— ?rem«tal°«ahn «00 u. 30«« Kr. 4"/n.........191 — 192 — ! «eld Ware Do« z»»n17'8c lklisabeth-Bahn 4«0 u. 200« M, 4"/„........11«? 25117 2b Ferbinands-Nordbahn Em. 188« 97 45 9« 4« detto Em. 1904 95-4« 9? 40 Franz Ioseph-Vahn Ung.-gllliz. Vahn 20« fl. S. 5"/„ 103 75 <04?5 dftto 40« u. 5000 Kr. »>/,"/„ 87 45 88 45 Vorarlverger Nahn /,»/„ detto per Nasse 82 3u 8^ .',n Ungar, Vrämien.Nnl. k 10« fl. 199 50 208 50 detto i^ 5« fl !99 50202 50 Theih.Rcg.-Lole 4°/« .... 142 - 14« -4"/^ unglli. Grunbentl.-Oblig. 92-25 9525 4"/n lroat. u. slav, Grdentl.^bl. 94.. 9h._ Andere öffentliche Anlehen. Vo«n. Landes-Anl. (biv.) 4°/„ 9Z-K0 94 5« Vosn.'herceg. Eisenb. -Lande»- »lnlehen (d,v.^ 4>/,"/„ . . «9 «<> I00'8<> 5"/„ DonauNeg.-Anleihe 187» 102-70 103 70 Wiener Berlehrs-Anl. . , 4"/„ 96 «5 97 05 dettu «90U 4°/» 96 - 97 — «lnlehen der Stadt Wien . . 102- - lU3 — detto (S. oder G) 1874 120-— »21 — detto (1894).....93'35 9435 delto (Gas) v. I. 1898 . 95-30 9«'3u detto («tleltr.) V. I. 1900 952« 9620 detto (Inv.-A.)V,I,1»02 9715 97'kü Vörsevllu-Nnlrhtn verlosb. 4"/„ 97 25 98 25 Russische Ltaatsanl. v. 1.1906 f. 10a Kr. p. K. . . 5°/n 99 70 10a 25 d«tt° per Ultimo . . 5"/„ 99 60 100 10 Vulg. Ewats-Hypothelai Änl. 1892......«»/» 123'50,2< 50 «eld ware Vulg. Staat« - Golbanlelhe lS07 f. 10« Kr. . , 4>,«/s, 91b« 92 b« Pfandbriefe usw. U°benlr.,allg.öst. i.50I.ul.4",n 95— 96-. Böhm. Hvpothelenb. verl, 4",i> 9? 50 98-— Zentral-Bod. Krcd.-Bl., bsterr.. 45 I, veil.....4',,",« 101-50 102 50 detto «5 I. Verl. . . .4°/» 96-75 97-75 Kred..Inst..östrrr,. f.Verl,-Unt. u.üffentl.Urb, Kat, >.4"n 9540 96-40 Landcsb. d. Kön, «alijicil und Lodom. 57'/, I. riickz. 4«/„ 94-40 95'40 Mähr. Hypothelcnb. veil, 4°/„ 95 5« 96 5o N.-üsterr, Landcs-Ht,p.-Nnst.4"/, 9?-- 98-— detto inll. 2°/n Pr, Verl. 3'/,°/«, 8?b0 88 5l> betto K.-Schuldlch.vcrl.3'/,"/ll 8750 8«'5O detto verl......4"/« 9675 97-75 Österr.-ungai. Van! 5U Jahre verl. 4°/„ ö. W.....97-30 98-80 detto 4"/p Kl......98-20 99 20 Spart., ltrsteöst., 60I,vtll.4«, 99-Ü5 Iv»o 2b Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. bsterr. Noibwcstb. 20« ltz«n»licht f«sk. 3"/„ «odenlrcdit-Lole Lm. I88« 277-50 283 5« betto Em. 1889 2«/— 272 lO 5«/n Donau-«eaul,-Lose 100 fl 2»4 7k> 270-75 Serb. Präm.-Anl,p.10«ssr.2"/ 93 50 99-50 zln»llzin,llchl Lost. Vudap.-Äasllita (D°mbau)5 fl, 2150 «3-5« «reditlosc 100 fl...... 4»2>- bii»-- Elary-Losc 4U sl, KM. . . . 175-— 185— Osener Lose 4<> fl......---— -'— Palffy-Lose 40 fl. KM. . . . 224>— 23-«- Noten Kreuz. öst. Ges. v. 10 sl. 52-ü,) 56'- Rote» Kreuz, ung. Ees, ». 5 sl, 31-40 3b'4« Nubolf-Lolc 10 fl......67-- ?»'- Salm-Lose 40 sl. KM, . , , «65— 275--Türl. E.-«.-«nl,°Präm..Oblig. 400 ssr. per Kosse . . . 184'25 I85'25 detto pcr Medio . . 184»?5 l«l»-?5 Geld Na« Wiener Komm. Lo>c v, I 1874 5lO— 520 -Vew.-Sch. b. 3"/o Piam,-Schuld d, V°denfr.-?lnst. Gm, «88N 82-— 86-- Nltien. flllnvpnrt'DnlerNlhmnnzln. Uussia-Iepliyer Ei Sübbahn 200 fl, Silber per Ult. 10ß'60 i«9 «0 Vüdnorddeullchc Nerbindmigsv. 200fl, KM...... -'- —-. Transport Gel, inler»,. A,-V. 200 j»r........ 9b - 115 — llngar, Westbah» (Raab-Vraz) 2>X) sl. S....... 408 - 4«2-- Wr. Lolalb.-?Mlen-V,s. 2uo!l. 22V— 2i,0- vanlen. Anglo - Öslerr. Vanl, 12« fl. , ^98'— 29K- Vanluerei», Wiener per Kasse -'— —'— belto per Ultimo 5302Ü 53i-2ü «odcnlr,.Anst. üst,, 300 j,r, , i>2s'- ilü?-- Mtr,-Vlld.-Kredbl, öst,, 200fI. b?i>'- b80'-«reditaustall sür Handel und Gtwerbe, 320 Kr., per Kasse — — —'- bettn per Ultimo 64e50 64?'5o Kredltbanl, ung. allg,, 200 sl. 75650 75750 Leposilenbanl, alla., 200 fl, , 457'— 45«-— (iilompte - Gesellschaft, nieder- üstcil., 400 Kr..... 603- 6<1 50 Giro- u. Kassenverein, Wiener, 20» sl........ 4b?'- 46,-— Hlipothclenbanl, öst. 200Nr. 5"/„ 295'— 296-Länderbanl, «sterr., 200 sl,, per Kasse....... -'- --- betto per Ultimo 454 75 455'7l> „Merrur". Wcchlelstub,-Al«en- Gesellschaft, 200 fl. . . . «15-— 62ü — l^sterr.-ungai, Vanl 14«0 Kr. 1757-— i?ö7>— »eld Ware Uüionbaül 20» , . 246— 247-— Vertehrsbanl, alia, 140 fl,, 34,— 345 — ?n«uftllt'ßulln>e!i»nnzln. Vaügescllsch,, allg, öst.. 100 fl. i»o— '32'— Vriiler.»toh!cnbeiüb,-Ges, 100fl. 740'— 7^4--liisenbaliuverlehr«. Anstalt, ösl., 10« fl........ 4l» - 419 — Eisenbahnw.-Leiha, erst«, lUttl! 2<»,i 203 5> ,,0 - Monlaü-Oes., ösl, alpine 100 sl. S6040 «U1 40 .,P°ldi-Hütle". Tiegelguhstahl- F.-«,-W. 200 sl..... 4SS'. 4it b0 Türl. labalregie-Ges, 20« ssl. per jlasse..... —'- —-— deüo per Ultimo , . . 869 — 371 — Wafse»f,-Gc!.,österr,, lOO sl. , ««1- s»4 50 Wr. Baugcsclllchasl, 10« sl. . . 166-- 16750 Wirnerberge Ziegels..'Tllt,-Ges. 748-- ?.»»«-- Devisen. ! z«ze ^lchltu unl> Zcheck». Amsterdam....... 19880 >9« 50 Deulsche Banlplähe , . . . ii?-2b 117-45 Italienische Banlpläye . . , «5'05> 95-15 London........ «8975 24005 Pari«......... »5- ^' 95-57 Gt. Petersburg...... 25» 37 254»? Zürich »nd Vajcl..... «5 27' 9542 Valnten. Dulatei, . ..... 11-25 11'»» 20-stianlei>-Sl.!» ,9 0» 2 »5 »0 Nubel-Noten....... 2-5»^ 254 Ein- und Verkauf von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, Losen etc., Devisen und Valuten. Loi.Verilcherung. Js. C Mayer Bank< und Wechslergeschäft Laibach, Stritarffann«». Privat-Depots (Safe-Deposits) unter eigenem Vtrtohlul der Partei. Verjlniuiif m Btrelili|ti Im fttft-fmiit n( nf Ilrt-Ititi.