Nr. 178. Mittwoch. 5. August 1908. 127. Jahrgang. Mlmcher Zeitung Plänumclailllnöprtltz: Mi! Po st versend »nss: noilzjührin 30 ll, Halbjahr»« >5 «, Im Kontor: yanzjählig » X, halbjährin N X. ssür die Zustellung in« Hau« aanzjähria 2 X. — InserttonSgebühr: flür «eine Inserate bis zu 4 Zeilen 50 n, grbhere per «eile liomnussion wurde ain '2l). v. M. in öffentlicher Titznilg zu Bologna vorgelegt' or bedentet, wio lnail dor „Franks, Ztg." schreibt, oin geradezu vernichtendes llrtoil über dio Leichtfertigkeit, mit dor die syndikalistische Arbeitskammer von Parma den anssichtslosen Kampf init, doin lveit besser gerüsteten l^egner begonnen, uild über das taktische llngeschick, lnit dein sio don ^eld-zllg geführt hat. Schon acht Monate ehe dor, Streik beschlossen lvard, veranlassen die Agitatoren dnrch eitle Drohungen die Grundbesitzer, sich ans da5 ^oininende vorziibereilon,, sich zu organisieren nnd Ersatzporsoilal in der Bedienung landwirtschaftli-chor ^Vl'aschinon zn nntorrichten. Das übrige Proletariat in Italien wnrdo durch übertriebene Berichte von dor Vedentnng des Streiks zlir .«oilfeleistung voranlaßt' dio Stroikloitnng gab die Zahl der Ans-ständigon auf lj().0l)l1 an, während os in Wirklichkeit nicht mohr als i.^.lXXI lvaren. Tann suchte dio Arbeitskammer von Parma entgegen den Abmachungen, dio sie mit andoron Arboitor-Organisatio-non getroffen hatte, den Streik anf die benachbar-ton Gobiete nnd sogar auf das ganze Po-Tal auszudehnen, lvodnrch dor vorhor entworfeilo ^eld-zugsplau ganz umgeworfen wu'rde. Die folgen des verlorenen Dampfes für die besiegten sind schwer genng: zahlreicho Laildarboiter sind von der Organisation abgefallen- sie sind wieder in Dienst ge-lreten nnd haben sich durch Stellung einer hohen .Kaution verpflichtet, bis zum Winior 1 !)<>!) nicht inehr zu stroikeu; etwa 1l>l)<> der besten nnd tüchtige sten Arbeiter sind auogelr>andert, etwa .".<)(><> sind arbeitslos, nicht al5 Streikende, sondern als Ausgesperrte. Die Grundbesiyor haben die (5rnte ohne uonuenslverton Schaden oinbringon fö'nnon und ihre Organisation geht ans dein dampfe bodentend gestärkt hervor. Vei diosem kläglichen Stand.' der Dinge drei Monate nach der mit gros'.em Aplomb erfolgten Proklamation, des Streiks beschloß die Xtomnn'ssion einstimmig, für dio angoblicho ^ort-sehung des Ansstandes koinc Unterstützung mehr zu geben. Das ist also oin nouer anffälliger Mis^ erfolg dor .UamPfesiveise der Syndikalisten, die bereits früher in, Generalstreiks nnd Eisenbahner ausständen dio Kräfte dos Proletariats zu gefährlichen Versuchen beni'cht haben mit dem Ergebnisse, daß die i^ago der Arboiter nicht gebessert, ihre Organisation geschwächt nnd die ganze Streikbewegung arg diskreditiert wu'rde. Solche Wahrheiton lassen sich die radikalen Elemente im sozialistischen i^ager nicht gern sagen, und in Vologna wurde die Commission sogar von einom Hanson von Tyndi kalisten aus dem Volkshanse vertriobon, so daß sio ihre Tagnng in 'einem ^estaurant beenden mnßte. Die ^'''formisten aber, die die Streiks im allgemei nen verineiden lvollen nnd in Parma insbesondere nnr nn't saurer Mien,e mitmachten, weisen mit Ge nngtunng auf dies neue Fiasko von syndikalistischer Kampfosweise hin. Portngal. Jüngst wurde die anssehenerregenoe:>camruyi. verbreitet, daß die portngi<^ische >tönige>fainilie vom >tönig Eonard oin Tchreibon erhalton halx!n soll, in lvolchom er soin Bedanern darüber ausdrückt, daß er über dio Porgängo nnter der Diktatur ^iancos so schlecht nntorrichtot genx'sen sei. Er würde sonst nicht gezögert haben, Ratschläge zn er-teilon, lvolcho eine.Katastrophe hintangohalton haben lrmrden. Man glanbe an das Vevorstehon diploma^ tischer Veränderungen infolge diosos Schreibens. Demgegeni'lber erklärt oin Voricht aus London in bcstimmtostor ^orm, daß dor englische Monarch wodor doin .^tönig Dom Manuel noch oinem anderen Mitglieds des portugiesischen .Uönigshauses einen ^rief dos erwähnten Inhaltes oder ähnlicher Art zugehen lioß. Vor allem würde ein solches Schreiben in schärfstem Widerfprnche mit dom, (hrnndsaho dos >tönir,s Eduard stohen, in innore Angelegenheiten fremdor Staaten in keiner ^orin einzngroifon. Es wäre überdies schwer zu begreifen, warnin der >tönig sechs Monate nach der Lissabonor .^latastropho anf dioselbe in der angegebenen Weise zurückkommen sollte. Dos fornoren ist auch die Annahme unzulässig, daß 5tönig Ednard in oinom Schroiben a>^ einen sreinden Sonvorän das Ansehen des eigenen diplomatischen Vertreters horab-seyen würdo. Eine Anspiolunsi auf schlechte diplomatische Informationen dos >tönigs über portngic-sische Dinge könnte sich aber anch nicht anf den portugiesischen Gesandten in London beziehen, da dio. Anfgabe dioscr Information natnrgomäß dom onss-lischon (Gesandten in Lissaboil zufällt. Einor solchen Dentnna >oird übrigens schon dnrch den allbekann- Feuilleton. Der Patient wider Willen. Nach dem Englischen dcs Rudyard Kipling von A. A. (Fortsetzung., In oinem Augenblick war dor Zug vorschwun- .- '^"'.'^ '""l- nicht allein zurückaeblioben. Auf . er ^ank saß cin riesiger Arbeiter, offenbar bo-^. ,^'^^V u"?'chonro>l Hände umklammerten ein lx'ros Olas Vor ihni swnd der Doktor uud lagto. „?cur noch zloei Minuten Geduld, und Sie Md wieder ganz wohl Ich bloibe boi Ihnon, bis Slo slch lvohlor fühlen." „Ich fühl' mich wohl genug," antwortete der Arboiter, „hab' nuch nu Leben nicht wobler cie fühlt." ^ Der Doktor »vandto sich zu nnr und sagte loiso? ..Er hätte d'raufgehell können, während dor Dummkopf von einom Kondukteur some lango Nodo hersagte. In fiinf Viinnten lvird's losstohen. Eine tüchtige Dosis." „Wie — wie haben Sie es angestollt?" fraate ich. „Ieint sich nieinand was d'raus zn machen. Sie, Porticir, lvann geht dor nächste Zug nach Plymonth?" „Sioben fünfnndvierzig", lanteto die Antlvort. Es lvar droi Nhr zlvanzig, ein heißer, schwüler Nachmittag.. Dcr Portier ontfernto sich. D^r Por^ ron loar fast ganz loer. Der Arbeiter hatte die Augen goschlosson und war oingonickt. „Das ist bös", sagte dcr Doktor, „or muß ans nnd ab gchen." Ich klärto ihn ans, so rasch ich konnte. Sein Besicht lmirde aschenfahl. Dann begann or zn wettern nnd zn flnchen, daß es oine Art lvar. Sein Neborziohor nnd die Handlasche lagen neben dom Schläfor. Vorsichtig ergriff er don <)iock und zog ihn an. In seinen Angen konnt' ich seino Absicht lcscn. Abor in diesem Augenblicke erwachte der Otiose nnd griff mit seiner siechten ungestüm nach dein soidon'en )1iockanfschlago dos Doktors. „Mir ist schlocht," rief er zornig ans; or atmete schlvor. „Er wird Ihnon nichts tnn," sagte lch zli dem Amerikaner. „Wenn ich meine Landsloute richtig bonrteilo, nnrd er Sie gerichtlich belangen. Ich würdo os für angezeigt haiton, ihm von Zeit zu Zeit etwas (^old zu gewn." „Nenn er sich rnhig verhält, bis das Gegengift seine Wirkung getan hat," versetzte der Doktor, ^,so kann mir nichts geschehen. Im anderen ^allc - - moii^ Namo ist Dr. Inlian V. Einory —" „Viir ist viol schlechter, os lvar mir in meinem ganzen Lebon noch nicht so schlecht," stöhnte plötzlich der Arbeiter,, „wozu — haben — Sie — mir — das Zeug — zn — trinken — nogebon?" Die Angelegenheit lvar in meinen Angen so rein Persönlicher Natur, daß ich mich in oine strate-gischo Position anf die Vrücko znnickzog und dort dor Dingo harrto, dio da kommen sollten. Dio beiden nnter mir schienen Polka Mazurka tanzen zn lernen, nnd von oiner tiefen Stimme er-klang os wio dor Nofrain oinos Liodes: „Nozn habon Sio mir das Zoug zn trinkon gegebon?" Ich sah Silwr in dor ssand des Doktors blinken, das der Arboiter mit seiner Linken einsteckte-dabei lies; aber seine Nochte nicht für oinon Augen blick den Rockkragen de6 Doktors fahren, und als dio Krisis nähor kam, ertönte es immer lanter und lantor lme das 3'rüllen oinos Stio'res: „Wozll habon Sie nnr das Zong zn trinken gogoben^" Sio vorschwanden hinter dem in dor Nähe der Bank aufgestapolton Bauholz, und ich schloß darans. daß der orwartete Zeitpunkt nahe bevorstand. Das (Besicht dos Nioson wurde blau, kreideweiß, dann wieder blan, endlich gelb wie Lehm — nnd — oin vulkanartiger Ansbruch erfolgte. Mir fielen bei diesem Anblick die Geysers im Yellowstone Park ein, ich mnßte an Jonas und den Walfisch donkon — aber was ich da zn sehen bekam, übertraf allos. Er taumelte zur Vank zurück, dio nntor dom krampfhaften (^riff seiner Linken erzitterte — die Rechte befand sich anf dem Rockkragen dos Doktors, so daß dor Arme jedo schüttelnde Be-lveguug dos anderou mitmachen mußte, und ich — da oben — ich schüttolte mich ebenfalls — vor Lachen. Es war riesig, unermeßlich — die englische Sprache hat keine Worte, um d is zu beschreiben. Die hcftigo Erschütternng ließ endlich nach, nnd dcr Duldor siel, halb kniend, halb liegend, mif die Vank. Mii hoisoror Stimmo nef er nnn Gott und soil^ Woib ali. Nl'orklvürdigorwoise enthielt er sich aller Schimpfworto: dio schien?n verscklvundon zu sein — mit don anderen Dingen. Der Doktor brachte Gold zum Vorfcliein. Der Riefe nahm cd nnd hielt os fost ^- aber er hielt anch den Rockkragen mit der Rochton fost. ' „Wonn ich nur stohen könnte," erdröhnte os plötzlich tief ans dem Innorn des Verzwe.felwl ich würde Sie zorschmettern. Es aeht zu Ende imt Eio lvorden schon sehen, wie unnidlich gut e<> Ihnon tun wird." Nnd indom er ans der Not omo ^i^end machte, fügio er hinzu: „^ch bl?ibe boi ^hnou. Vonn Sio mich nur einen Augenblick los-wsson lvollen, geb' ich Ihnen etwas, was Tic sosori anf die Voine bringt." (Fortsetzung folgi.) Laibacher Zeitung Nr. 178 165« 5, August 190«. ten Umstand der Boixm entzogen, daß Marquis öc Soveral andalleriid die lebhaften Sympathien des >iöiiigs Eduard genießt. Politische Uebersicht. Laib ach, 4. August. Aus Nom wird gemeldet: 3er Viinister des Acußeru Tittoui erhielt am? London folgende Depesche: „Die hier zum 17. Weltfriedenskongreß ver-sammeltcn Delegierten Italiens und O e st e r-rcichs bildeten ein Komitoe mit der Aufgabe, die Initiative zn einer, österreichisch-italienischen Frcuuoschaftsaktion zn ergreifen. Die unterzeichneten Präsidenten setzen Vertrauen in die wohlwollende Unterstützung und in die autoritative! Mitwirkung Eurer Erzellenz bei diesem Werke des Friedens und der Brüderlichkeit. Monetta. Baronin Suttner." Dieselbe Mitteilung wurde dem österreichisch-ungarischen Minister des Aeuß^rn Frciherrn v. A e h r e n t h a l geniacht. Der Mini-ster des Aenßern Tittoni erwiderte folgendes: „Die Nachricht, die Tie mir in so liebenswürdiger Weise übersendet haben und die mich an lind für sich sehr angenehm ben'lhrt hat, gewinnt in meinen Augeu an größtem Wert infolge der Autorität und der Verdienste der Personen, die sie mir gesandt haben. Tie entspricht den Zielen der dein frieden und der Brüderlichkeit geweihten Politik Italiens. Ich begrüße tms Werk der österreichischen und ita-l'enischen Delegierten und begleite deren Aktion mit meinen herzlichsten Wünschen. Tittoni." In einer Betrachtung über die bevorstehenden L a n d t a g s w a h l e n in Nicdcrä st e r -reich führt die „Neichspost" aus, daß die christlichsoziale Partei, obgleich sie aus eiuer kleinen Kämpfergruvpe zu einer führenden Neichöpartei geworden sei, trotzdem ihre Unabhängigkeit bewahren, ihre Grundsätze vein erhalten nnd ihre Ideen verkündigen müsse. Bei den kommenden Wahlen lverde sie nur einem starken Gegner gegenüberstehen: der Sozialdemokratie. Da seien nicht mehr die nebulosen, verschwommenen Programme des epigonenhaften Liberalismus — auf der Seite der Sozialo-.'mokratie sind die Endziele, zu denen die Aushungerung des Mittelstandes, die Entchrist-lichnng der Gesellschaft, die .^ulturpaukerei, der Kampf um die Schule und um die Familie führen soll, in rücksichtsloser, aber eindrucksvoller Brutalität herausgearbeitet. Gegenüber dieser Partei könne nur eine Volksbewegung siegen, die ebenso wuchtig, ebenso klar und bestimmt in ihren Grundsätzen nnd in ihrem Wollen sei. und das könne nur die Partei der christlichen Tozialreform sein. Die „Arbeiterzeitung" zerfasert das Landtagswahlrecht, das nach Angabe der Christlichsozialen für Wien ein allgemeines und gleiches Wahlrecht, in Wahrheit aber ein Parteiwahlrecht nnd ungleiches Necht sei. Die Wiener Bezirke mit christlichsozialer Majorität hätten mehr Abgeordnete erhalten, als andere Bezirke mit größerer Vevölkerungsziffer. In den christlichsozialen Bezirken kommt ein Abgeordneter auf rund 2^.<) Einwohner. In den sozialdemokratifchen Bezirken kommt ein Abgeordneter auf rnnd 58.W0 Einwohner. In dem Geß-mannschen gleichen Wahlrecht habe also die christlichsoziale Stimme zweieinhalb so viel Gewicht als die sozialdemokratische. Die „Pol. Korr." schreibt: Neuerliche Erkundigungen, die wir an verschiedenen unterrichteten Stellen einzogen, haben ergeben, daß die wiederholt verbreiteten Nachrichten über eine aggressive Haltung jungtürkischer kreise gegenüber den europäischen R e fo r m o r g a n c n in Mazed o-n i e n tendenziöse Erfindungen sind. Es kann festgestellt werden, daß keiner der in Betracht kommenden Negierungen eine Mitteilung zugegangen ist, welche auch nur leichte Alideutungen derartiger gegen die Zivilagentcn, beziehentlich die Offiziere der Neforingendarnierie gerichteter Demonstrationen enthalten würde. Es hieße überhanpt, wie betont wird, den, gegenwärtigen Eharaktcr der jungtürkischen Bewegung verkennen, wenn man annähme, daß die Führer dieser Bewegung es im Interesse ihrer Ziele gelegen betrachten, Schwierigkeiten oder gar Konflikte mit den Mächten heraufzubeschwören. Man sieht es vielmehr au allen leitenden türkischen Stellen als etwas selbstverständliches an, daß das weitere Schicksal der Hieformen in Mazedonien von der türkischen Regierung im Einvernehmen mit den Mächten bestimmt werden muß. Aus Havanna, '2. d. M., wird gemeldet, daß sowohl die Provinzial - als auch die Mnnizipal w ahle n auf der Insel Kuba ruhig verlaufen sind. In den meisten Orten der Insel siegten die Konservativen. Präsident N o o s e-v e l t gratulierte den Kubanern zu dem Beweise ihrer Fähigkeit znr Selbstverwaltung nnd zu der bevorstehenden Uebernahme der unabhängigen Ne^ gierung. Tagesneuigleiten. — (Eine geheimnisvolle Uhr) befindet sich im königlichen Schlojse zu Stockholm. König Oskar, der das Kunstwerk von dem berühmten Nordpolfahrer Nmden- sliäld zum Geschenke erhalten ha,tte, wies der Uhr den Platz auf dem Kamin seines Arbeitszimmers an. Die Uhr stellt einen bronzenen Maurenjungen, der einen Löwen aus dem gleichen Metalle mit sich führt, vor. Vei jedem Etun-denschlage bewegen sich die beiden Figuren. Sachverständige, welche die Uhr im Auftrage des Königs prüften, schätzten ihr Alter auf vierhundert bis fünfhundert Jahre und nehmen an, baß sie in Augsburg angefertigt wurde. Ist das Werk der Uhr, die heute noch die Zeit vollkommen genau zeigt, den Fachleuten «in. Rätsel, so ist es noch in höherem Grade der Fundort der Uhr, über den Nordenskiöld folgendes berichtet: Als er sich auf der Rückfahrt von seiner Nordpolreise befand, kam in Spitzbergen ein Fischer an Nord, der eine geheime Unterredung mit ihm wünschte. Hie-bci erzählte er. eines Tages hatte er mit zwei Kameraben eine schwere Metallliste aus dem Meere gezogen. Es hätte Monate bedurft, das kunstvolle Schloß zu lösen und die Uhr ans Tageslicht zu fördern. Seitdem aber das Kunstwerk im Dorfe sei, wäre ein Unglück über das andere hereingebrochen. Nordenstiöld erwarb die Uhr von dem Fischer und brachte sie dem Könige. Erst in der jüngsten Zeit konnte festgestellt werden, daß die Uhr, die um das Ende des 16. Jahrhunderts in Augsburg angefertigt wurde, von einem holländischen Hafen aus zu Schiff nach einem Konvente in Archangelsk verladen wurde. Das Schiff scheiterte und nach vier Jahrhunderten erst wurde das Meisterwerk alter Uhrmacherlunst wieder aufgefunden. — (Die eigene Frau aus dem Spit ale entführt.) Der greise amerikanische General Nardwell hat am 31. Juli seine eigene Frau aus einem Spitale entführt. Wie aus London berichtet wird, hat die Frau vor Jahren ihren aussähigen Nruder gepflegt und sich dabei dieselbe Krankheit zugezogen. Sie lebte mit ihrem Gemahl verborgen in Kalifornien, bis die Behörden von der Krankheit der Frau Kenntnis erhielten. Frau Wardlvell wurde hierauf gewaltsam in ein streng isoliertes Aussähigensvital gebracht, wo sie den Nest ihres Lebens hätte zubringen müssen. Der General versuchte, selbst Aufnahme im Spital zu erlangen, was ihm aber verweigert wurde. Daraufhin brach er am Donnerstag in das Spital ein, überwältigte die Aerzte und einen Wärter und floh mit der Frau mittelst Automobils nach Mexiko, wo Aussähige nicht so streng behandelt werden. — (Die Heilkraft des Bienenstiches,) Die interessante Erfahrung, daß der Stich der Vienen auf die Heilung des Rheumatismus in seltsam günstiger Wsiise einwirkt, hat zu Versuchen geführt, das qualvolle Leiben mit diesem Mittel zu bekämpfen; nun ist ein findiger Amerikaner aus den Einfall gekommen, diese Versuche praktisch auszubeuten. Es ist ein gros^r Bienenzüchter, der sich kürzlich bei einem angesehenen Apotheker von Philadelphia einfand, um in aller Form den Vorschlag zu machen, diese eigenartige Heilkraft des Bienenstiches nutzbringend zu verwerten. Da die Einwirkung gegen den Rheumatismus durch das Der Weg zum Leben. Roman von Vrich sdenstein. (24. Fortsetzung.) lNachbrucl verboten.) Heute konnten sie nicht spazieren gehen! Es blieb nichts anderes übrig, als den Nachmittag im Kurhause zu verbringen, lind da würde Fran von Klapperhorn ihnen vermutlich (Gesellschaft leisten. Ein ekelhafter Gedanke! Sehr langsam schlich der Vormittag hin. Endlich lva,r es Mittag, und die Gesellschaft versammelte sich im Speisesaal. Als Hedwig eintrat, richteten sich alle Vlicke auf sie. Zum erstenmal erschien sie nicht in tiefer Trauer. Ein blaßlila .Neid umschloß ihre schlanke (Gestalt nnd sie sah so lieblich darin aus, daß man sie mr ein jungem Mädchen hätte halten können. Wolfgang hielt sich absichtlich zurück. Ein Nest seiner verworrenen Gefühle vom Tage zuvor machte ihn befangen. Jetzt sah er, wie Frau von Klapperhorn sich der jungen Frcm näherte und ein Gespräch mit ihr begann. Hedwig wurde dabei manchmal rot, und endlich blieb ein finsterer Zug auf ihrem Antlitz haften. Man setzte sich zu Tisch. Tie begrüßte Wolfgang freundlich, doch schien es ihm, als sei sie weniger offen als sonst. Nach dein Essen zog sie ihn in eine Fensternische. „Ich mag nicht hier mit Ihnen sitzen unter diesen faden Menschen; wenn es Ihnen recht ist, so kommen Sie zu mir, ich will es recht gemütlich machen-, wir trinken Tee zusammen, und ich zeige Ihnen einige Blumenskizzen, die ich angefangen habe, ja?" — Tie blickte bittend zu ihm auf. Nieder schlich ein unbehagliche Gefühl dnrch feine Glieder, irgend etwas in ihm sträubte sich gegeil dieses stundenlange Beisammensein mit Ausschluß der Oeffentlichkeit. Fran von >llapperhorn stand noch am Tisch nnd sprach mit dem Ober- kellner, ihre Blicke flogen aber fort zu dem Paar am Fenster. Wolfgang fühlte förmlich, was sie dachte. „Glauben Sie nicht, daß . . . daß es vernünftiger wäre, sich nicht zu absentieren?" Da war es heraus! Hedwig war sehr erstaunt und ärgerlich. — „Äb?r warnm oenn? Diese Menschen gehen uus doch nichts an! Gerade Ihretwegen möchte ich nicht gern dableiben. Tie .Vapperhorn schnüffelt an uns ohnehin genug herum, nnd warum sollten alte Freuude nicht das Necht haben, einige Stunden gemütlich zu plaudern?" Es klang so unschuldig, so ganz sicher, was sie sagte, daß er nicht den Mut fand, dagegen zu redeii. Sollte er sie durch weitere Bedenken gerade ans das führen, was er vermeiden wollte? „Also um vier Uhr, wie gewöhulich," sagte Hedwig, ihm die Hand reichend. Als er nm vier Uhr das Kurhaus verließ, um zu Hedwig zu geben, stieß er gerade mit Frau >ilapperhorn zusammen. „Wie. Sie woll.'n spazieren gehen, Herr Doktor? Vei diesem Wetter? Wie seltsam!" „Ja," antwm-tete Wolfgang schroff, „gerade da gehe ich am liebsten aus." Es war ihm sehr uuangenehm. Er sollte Komödie spielen und stets, etwas verbergen, wo im Grunde nichts zu verbergen war. — Hedwig hatte die Nonleanr herabgelassen, und das Licht der Lampe verlieh dem )1iaum etwas n» gemein Trauliches. Es war entschieden stimmnngs-voller, als das graue, ungewisse Tageslicht, das melancholisch machte, obzwar Wolfgang im ersten Aligenblick durch das Arrangemeltt befremdet wuroe. Ihre Begrüßung war unbefaugen und herzlich. Sie nötigte ihn anf das Sofa, nnd ivies lächelnd auf die zusammengewürfelten Tervice-gegenstände des Teetisches, die sie von ihrer, Hausfrau entlehnt hatte. „^eyr verwolini onrsen ^ic nm)t jem! Man muß sich behelfen." Dann ging sie mit leisen Schritten im Zimmer auf und nieder, noch allerlei fehlende Gegenstände zu holeil, während sie uuaufhörlich sprach. Eiue starke Atmosphäre von Häuslichkeit erfüllte den Raum. Unter dem Teekessel brannte unbeweglich eine blänliche Flamm.', bald hörte man das lcise Summen des Wassers, das anfing zu lochen. Dranßen strömte der Negen. „So traulich habe ich es nicht gehabt seit Manias Tod." meinte seufzend Wolfgang. Hedwig lächelte ein wenig. „Sentimental oürfen Sie mir nicht werden, hören Sie? Was früher war und spätvr sein lviro, kümmert uns jetzt nicht." Gleich darauf fasste sie selber in traurigem Tone: „Als meine Eltern noch lebten, waren Sie so oft bei uns zum Tee. Es waren schöne Zeiten." „Sehr! Nur daß wir es gar nicht verstanden und eigentlich immer stritten, bis einmal . . ." Er hielt erschrocken inne, Hedwig bückte sich, um einen der Teelöffel aufzuheben, oic ihr entfallen waren. . . . bis einmal . . . wie konnte er daran rühren! Sie haitv ihn nach einem scherzhaften Wortgefecht hiuaus begleitet, nnd da, im letzten Moment, schon halb unter der, Tür des dunklen Vorzimmers, hatte er sie umarmt und geküßt. Da^ mals begann ihre Liebe. Jetzt dachten sie beide daran. Und auch an die einzig schönen Monate, die nachher kamen. Ans-fli'lge. Epaziergänge, .Bahnfahrten, alles mit oeni großen, süßen Geheimnis im Herzen. Wolfgang hatte vor kurzem sein Doktorat gemacht. Alle Welt beglückwünschte ihn, denn er war sub auspiciis im-Peratoris promoviert worden, und Hedwig genoß neben der Liebe noch alle Wonnen des Stolzes. (Fortsetzung folgt) Laibacher Zeitung Nr. 178. _____________ _____________1657___________________________________________5. August !908. im Vienenstachcl enthaltene Gift bewirkt wird, bedarf es nur der Sammlung von größeren Mengen von Vicnen-stacheln, um ausreichende Giftmengen zu erlangen, die sich bann leicht zu cincm pharmazeutischen Präparat verarbeiten ließen. Und der findige Amerikaner hat bereits auch einen Trick erprobt, um sich die Stacheln zu verschaffen. Er hüllt sich in ein Kautschulgewand, das vorher mit Pferdehaarcn abgerieben wirb, und geht dann zwischen seinen Bienenstöcken spazieren. Durch den Geruch des Pferdes gereizt unb erbittert, stürzen sich die wütenden Insekten auf ihn, stechen und lassen dabei ihren Stachel zurück. Aus diese Art will er täglich Tausende von Vicnenstachcln erlangen lönnen; wie der „Gil Blas" erzählt, stellt er sie das Tausend zu 20 Mart zum Verlaufe und hofft auf diesem Wege bald Millionär zu werden . . . — (Was ein russischer Generalgouver-ncur zuwege bringt.) Eine amüsante Anekdote erzählen die „Petcrburgslija Vjcdomosti" unter dem Titel „Der verpachtete Kaulasus": Kaiser Nilolaus I. machten die chronischen Defizite, die der Kaulasus dem Neiche verursachte, große Sorgen und er berief den Neichsrat und forderte die Versammlung auf, sich darüber zn äußern, welche Müiel und Wege einzuschlagen seien, um die ökonomische Lage des Kaulasus zu heben. Der Kaiser war schlechter Laune und die Würdenträger fürchteten seinen Zorn und schwiegen beharrlich. Endlich entschloß sich ein alter verdienstvoller General, der auf des Kaisers Zuneigung rechnete, zu folgendem Vorschlage: „Nach meiner Meinung wäre es am besten. Wenn man den Kaulasus für hundert Jahre unternehmungslustigen und erfahrenen Ausländern in Pacht geben wollte: für 33 Jahre an die Deutschen, damit sie die Land- und Milchwirtschaft einführen: für 33 Jahre an die Engländer, damit durch sie sich dort Handel und Industrie entwickle; und für 33 Jahre an die Italiener, damit sie dorthin die Künste verpflanzen. Alsdann wird der Kaulasus ein in jeder Hinsicht einträgliches und geordnetes Land sein." Der Kaiser, der es liebte, daß man sich deutlich ausdrückte, fragte: „Na schön, also 33 Jahre an die Deutschen. 33 Jahre an die Engländer und 33 Jahre an die Italiener. Du sagtest aber vorhin, man sollte den Kaukasus für 100 Jahre abtreten. Wer soll also das letzte Jahr im Kaukasus .Herr sein?" — „Das letzte Jahr, Majestät, geruhen Sie dort einen russischen Gencralgouverneur einzusetzen und der wird es fertigbringen, in diesem einen Jahre alles das zu vernichten, was im Laufe der W Jahre dort geschaffen wurde." versetzte der General schlagfertig. — Der Kaiser, der, wie kaum ein zweiter russischer Herrscher, sein Land kannte und seine Umgebung sehr skeptisch betrachtete, lachte sehr über diesen Witz, in dem so viel Wahrheit steckte, und wurde guter Laune. Und die Kaulasusfrage wurde für lange Zeit beiseite gefchoben, LolaI- und Provinzial-Nachrichten. Aus mciucu Wandcrnna.cn dnrch Kram. V. Groß-Laschitz und sein unterirdischer See. (Fortsetzung.) Im Begriffe, unserer vorangedcutetcn interessanten Erscheinung — ich will's gleich verraten: der CereMa-Schwinde — einen kurzen Besuch abzustatten, gelangten wir zur ersten Doppclharfc auf dem Plateau der Ortschaft. Der etwas geneigte grüne Nasen davor bietet gewöhnlich nebst einer anziehenden Rundschau eine entzückende 3^ ""l "' Nlpen, Wir sahen, wie sich die bisher die ^.mä^V'k"^" ""hüllenden lichtgrauen Nbelgardinen aumahl,ch losten. Auf diese Weise Stück für S ück ab- t'^ ^ ^/"' ^ ^d« in .veißlick^n Fe -dunst verhüllend, erstand vor uns ein nur durch die lieblichen Auersperger Kuppen und Wipfel vielfach untervro-chenes, überwältigendes Panorama — großer Teil der Kolosse von Qberlrain. Wir alle konnten uns vom fesseln-den Anblicke nicht trennen- nur einen vermochte das hcrr liche Vild nicht zu befriedigen und das war unser Herr Niczufriedcn. Dem die Vollsicht etwas behindernden Acha tiusberge wollte er die lvenigen Vuchcn- und Fichtcnhaare ous dem ehrwürdigen Haupte reißen, dem eleganten, immer freundlich lächelnden Kure.^ek den Kopf abschneiden; den dickleibigen Molrec. der ihm den Triglav unsichtbar machte, aber gar — ich weiß wirklich nicht mehr, mit welcher Mordwaffe, mitten durch den Leib fahren und mit der auf so grausame Art zerstückelten Leiche die unter ihm gähnende Klamm der wilden I5la verstopfen. Einige der „Grünen", die ihn noch nicht so gut kannten wie ich. wichen etwas scheu Kon ihm zurück; ich aber stellte mich knapp vor ihm auf und. meine Hand schwer auf seine Schulter fallen lassend, sprach ich i» ruhigem Tone: „Herr, dieses Haarausreißen. Kopfabschiiciben sowie alle beabsichtigten Mordtaten lönnen Sie sich füglich ersparen, wenn es Ihnen dabei wirklich nur daran gelegen ist. sich nach der vollzogenen Untat eine vollständigere Aussicht über die Oberlrainer Alpen zu ver. schaffen. Machen Sie lieber von hier alls einen kurzen Abstecher auf den Srobolnil zum altehrwürdigen Sankt Rochuslnchlein (20 Minuten). — Sehen Sie es, da. hinler Ihrem Rücken, gefälligst an! Ich versichere Sie, da oben weiden auch Sie alles finden, was von der Fernsicht in Groß-Laschitz überhaupt verlangt werden kann. Und wollen Sie gar den Triglav sehen, so machen Sie vom St. Rochus-lirchlein noch einen Sprung von etwa 5 Minuten hinab nach Nctjc, da wird Ihre Triglav-Sehnsucht gestillt werden." Noch bevor der ganz verblüfft dastehende Herr Niezufrieden auf meine „Standrede" etwas erwidern tonnte, schritt ich, meinen Rciscgcnossen einen verständnisvollen, zum Weitergehen auffordernden Wink zuwerfend, an der Spitze des Zuges voran. Weil Herr Niezufrieden kurz vorher bei der beabsichtigten Neweisführung über die eisten Ansiedler vcn Groß-Laschih eine so starke Abneigung gegeu alle Versuchungen an den Tag legte, führte ich meinen Zug. dos Restaurant des Humordollen Herrn Hoöevar vorsichtig umgehend, an dem der schöngebauten Kirche und dem Vfarr-hofe gegenüberliegenden Schulgebäude vorüber, machte, als wir hierauf den Groß-Laschitzer „Platz" passierten, die „Grünen" auf das kunstvoll ausgestattete Levstil-Denlmal aufmerksam und gelangte, zuvor noch einige „Seitengähchen" durchquerend, schließlich auf die Fahrstraße, die uns zu unserem vorläufigen Ziele bringen sollte. Hier hieß es wieder eine Versuchung, nämlich das uns schon belannte Restaurant > des Herrn Grebenc, umgehen. Zum Glück standen und saßen vor und in dem schartigen Garten viele Sommerfrischler. „Ha!" dachte ich mir, „diese Gelegenheit kannst du behufs Schutzes wider Versuchungen, deren es auf dem turzcn Wege zur Ccrej^ica noch viele gibt, ganz trefflich zu cincr kleinen Wanderplauderei benutzen." Also begann ich glcich: „Die lieben Sommergäste hier verstehen die wunderschöne Lage und die vorzügliche Luft dieser reizenden Gc-birgsortschaft besser zu schätzen, als wir Krainer, die wir lieber alle staubigen Winkel fremder Welten durchstöbern, statt zu unserer Erholung und zugleich im Interesse und zum Wohle unserer eigenen Nächsten die zahlreichen schönen Sommerfrischen unseres eigenen Landes aufzusuchen. Wir kennen so manche entlegene .Schweiz' fremder Länder, aber wn sind in mancher, vielleicht viel romantischen .Schweiz' unseres Heimatlandes nicht weniger, wohl aber viel mehr fremd als die aus aller Herren Länder zu uns strömenden Fremden, die da kommen, um die Majestät unserer Alpen, dcn Liebreiz unseres Verg- und Hügellandes, die Romantik unserer Täler un,b die Wunder unseres Karstes zu bewundern! Es ist eine traurig« Tatsache: Wenn wir uns des unübertroffenen Reichtums an Sehen«- und Denkwürdigkeiten in unserem Lande bewußt geworden sind. so > kaben wir dies mehr oder weniger den Fremden zu verdanken, die uns erst darauf aufmerksam gemacht haben. Der so lang verkehrt gedrehte Spieß muß denn doch endlich umgekehrt werden! Unser aller Bestreben sei es, mit dem Schlüssel des eigene» Verständnisses für unsere Schätze und . Naturschönheiten sowie der für unsere Heimat flammenden Liebe dein Frcmdenstrome Tür und Tor zu öffnen unb jedem, der da guten Willens kommt und als Gast bei uns einzieht, herzlich willkommen zu heißen! So muß unserem eigenen und den Interessen des Fremdenverkehres in Krain ' geholfen werden. Wir gewinnen dabei an Achtung vor uns selber und vor den Fremden, vor allem aber an der Licbe zur heimatlichen Scholle! . . . Damit sei freilich nicht etwa gesagt, daß wir unser Lebenlang nur daheim vor unserer eigenen Tür hocken sollten — aber wir müssen zuerst unsere eigene Heimat kennen lernen, dann erst ziehen wir auch über deren Grenzen hinaus!" . . . (Fortsetzung folgt.) ' Im Karst ist kein Grnndwafscr. ^ Von G. And. Perlo (Bischoflack). ^ (Schluß.) Fachgeologe Grund bestreitet das Vorhandensein von unterirdischem Höhlenflußwasser im Karst und stellt die ' irrige Grundwassertheorie für diese Gegenden aus folgenden - Gründen auf: Erstens soll man stets gefunden haben, - daß die Höhlcnsysteme. die Flußlvasser aufnehmen, immer r blind enden und in unpassierbare Spalten übergehen, d. h. das Höhlenflußwasser gehl in Grundwasser über. Uns nicht-c gelehrten Höhlenforscl),^ina in Istrien,' in Frankreich das Höhlrnnetz von . Vramabiau; in Velgien die Grotte von Han-sur-Lesse; in i England der Wasserschlinger von Gapping Hill und Hun-c dertc anderer Hohlen, die ich nicht zn erwähnen brauche. Zweitens sagt Grund, daß Erperimente, durch Trift- grgenstände die Eristenz von Höhlenflüsscn nachzuweisen, i immer gescheitert sind. Leicht zu erklären, da die Höhlen^ t flußtunncls sehr oft durch Siphonc unterbrochen werden ^ »nb dadurch das direkte Abfließen des Flußwassers teil- weise gehemmt wird. hiemit auch Tristgcgenstände längere Zeit oder auch für immer zurückgehalten werden lönnen. Hier handelt es sich nur um die Zeit. Drittens sagt Grund, daß Färbedersuche zwischen Schwund und Wicderaustritt des Höhlenwassers fast immer erfolglos waren. Dieser Annahme stehen Hunderte von Versuchen gegenüber, die Martel. Van der Äroeck u. a. angestellt haben. 90 Prozent der Versuche mit dem Färbe-strsfe Fluorescein sind prachtvoll gelungen. Das Scheitern der 10 Prozent ist aber nur entweder der kleinen Färbemittelmenge ober der kurzen Ncobachtungszeit zuzurechnen. Grund schließt auch das Vorhandensein von Höhlenfluß-wasser aus, weil das in Saughöhlen oder Spalten ein-gebrungene Nasser sehr schnell seinen Gehalt an .Kohlensäure verliert und deshalb nicht höhlenbilbend wirken kann, sondern in Grundwasser übergeht. Auch betrachtet er das späte Erscheinen des Hochwassers gegenüber den Niederschlagen als weitere Ursache des Nichtvorhanbenseins von unterirdischem Flußwasser. Diesen Ansichten hat sich auch der bekannte Geograph A. Pen! in Berlin angeschlossen. Meine Absicht war es niemals, mich gegen die geologisch-geographischen Arbeiten dieses Forschers zu lehren; ich habe nur seinerzeit seine speläologische Abhandlung als irrig wieberlegt. Auch Ober-inaenieur I. Sbrizaj spricht in seiner Arbeit: „Zur Karst-Hydrographie Krams" im Heft I der „Carniola", Mitteilungen des Musealvereines für Krain 1lX)8. von Grundwasser im Karst und sagt unter anderem, daß das Zirtnitzer Tal von steigendem Grundwasser, außerdem eventuell von einem Höhlenflusse überflutet wird. Ich behaupte aber, daß dem Zirknitzer See lein Grundwasser. sondern nur Flußwasser zulommt. denn der nur theoretisch merkwürdige Vorgang des Zu- und Abflusses dieses Sees. den wir im Karst öficrs beobachten lönnen. ist der. daß die seichte Abdachung und das schwache Gefalle des wasserundurchlässigen Substrats drm unterirdischen Abflusse nur eine beschränkte l^schwin-bigkcit gestattet, so baß sich ofi Sauglöcher (Ponore). ja selbst die breiten Grotteneingänge plötzlich in starke Wasserspeier umwandeln. Erst in den letzten Jahren hat man das Geheimnis der unterirdischen Ab- und Zuflüsse dieses Sees erklären lönnen. Das ganze Netz unterirdischer Kanäle sowohl unterhalb des Seebodcns als auch in der Um« gebung ist, wenn nach einer Dürre die Regenzeit beginnt, völlig ausgetrocknet und nimmt deshalb leicht und schnell d!e ersten lokalen Infiltrationen auf. Da aber die Bodenschichten sehr »venig geneigt und anderseits auch in den Abflußhöhlen sehr enge Siphone vorhanden sind, so werden bald die Hohlräume ganz mit Flußwasser angefüllt. Die Höhlen flußabwärts sind zu enge oder besitzen ein zu seichtes Gesälle, um das ganze Abflußwasser. das ihnen die flußaufwärts liegenden Spalten ununterbrochen aus den höheren Lagen zuführen, aufzunehmen, und so tonnen die kommunizierenden Gefäße am Seegrunde das Infiltrationswasser nur ausspeien, aber nicht weiterleiten. Das Wasser tritt aus diesen Höhlen sehr kräftig aus unb füllt bald dic ganze, vorher fast trockene Scemulde an. Ein ähnliches Phänomen ist der periodische See von Mieba und Mira in Portugal. Periodisch ist noch der See Topol oder Kopal in Grieä)enland, der noch einmal so groß ist als der Zirl-nitzer See. Die Hcrbstnicberschläge füllen den Kopai-See, der sich ben Winter voll hält. an. Im Frühjahre fließt das Wasser durch verschiedene (20) Höhlen, die auf zwei Seiten durchs Gebirge zum Meere führen, ab. Zum Schlüsse will ich den mir seinerzeit vom .Herrn Muscallustos Dr. «mid gemachten Vorwurf des Dilettantismus zurückweisen. Ich kann und darf in ben Tagesblättern nicht trockene, rein wissenschaftliche speläologische Arbeiten veröffentlichen, weil erstens dadurch meine Arbeiten für das nichtgelchrte Publikum nicht leicht zu verstelln wären und wcil ich zweitens auch dadurch den Zweck nicht erreichen könnte, für diesen einen Zweig der N'aturwissenschaft neue Freunde und neue Gönner zu gewinnen und dadurch den schönen Karstgrotten neue Besucher ^zuführen. Indessen wäre es wirtlich ungerecht, trotz des von mir angewendeten Nlücherschen Zitates, das ich aufrecht halte, die angeführten Arbeiten beider Forscher ganz verurteilen zu wollen. Wir lesen darin eine Fülle interessanter Tatsachen, oftmals in geradezu meisterhafter Form dargestellt. Aber wir glauben kaum, deren Bücher einem Studierenden empfehlen zu dürfen. Einem Fachmanne dagegen — wir wollen dies ausdrücklich betonen — wirb vieles daiin geboten, was ihn anzuregen vermag! .- (Versetzung in höhere Klassen der Al < ivitäiszula 8 en.) Der in der gestrigen U.ener Zeitung" verlautbaiten Verordnung des Gesamtm"i,ster,ums vom ^ August zufolge wurden die nachbenannten Städte imb Ortschaften ausncchmslveisc aus jener Klasse der Alti-viläis-Fulaaen. in loela> sie gegenwärtig nach Maßgabe ihrer Vevölleiungsziffer eingereiht sind, in die nächst höhere Ortsklasse versetzt, unb zwar: In die I. Klasse: Linz in Obcrösterreich. Innsbruck in Tirol, Pilsen in Böhmen und Czcrnowih in der Bukowina. — In die ^. K l a s s e: Baden, Mödling. St. Polten und Wiener-Neustadt in Niederösierreich; Salzburg in Salzburg; Klagenfurt in Laibacher Zeiiang Nr. 176. 165Y 5. August 1WU. tarnten; Laib ach in Kram: Görz und Pola im Küsten-land; Bozen und Trient in Tirol; Asch, Aussig. Eger, Gablonz a. d. Neisse, Karlsbad, Karolinental, Pardubitz. Reichenberg, Teplih und Trautenau in Vöhmen; Mährisch-Ostrau, Olmüh und Proßnitz in Mähren; Vielitz. Polnisch-Ostrau, Teschen und Troppau in Schlesien; Voryslaw, Drohobycz, Iaroslau, Neu-Sandez, Podgorze, Rzeszow. Stanislau, Tarnopol und Tarnow in Galizien; Zara in Dalmatien. — In die III. Klasse: Brück a. d. Leitha, Vrunn am Gebirge, Hinterbrühl, Kaltenleutgeben, Maria-Enzersborf, Perchtoldsdorf, Purlersdorf, Schwechat, Stein an der Donau, Stoclerau, Vöslau, Waidhofen a. d. Ubbs und Weilersdorf in Niederösterreich; Gmunden, Ischl und Urfahr in Obeiösterreich; Wildbad-Gastein und Zell am See in Salzburg; Aussee, Brück an der Mur, Cilli, Gröb-ming. Kindberg, Maria-Zell. Mürzzuschlag, Schladming und Semmering in Steiermarl: Abbazia, Lussinpiccolo und Volosca im Küstenland; Arco, Cortina D'Ampezzo, Grätsch. Gries, Hotting, Meran, Miihlau, Ober- und Unter-Mais, Riva, Sacco und Zwölfmalgreien in Tirol; Vregenz und Feldlirch in Vorarlberg; Virlenbeig, Vodenbach, Franzens-bad, Iwin. Königgrätz, 5tozir, Marienbad, Panlratz, Ralo-nitz, Ni^an, Schlan, Schönau, Sedletz bei Kuttenberg. Tetschen und Weipert in Vöhmen; Lundenburg in Mähren; Freiwaldau-Gräfenberg. Friede! und Schönichel in Schlesien; Biala. Oswiecim, Sanol mit Sanocla-Posada, Wa-bowice, Wieliczla, Wolanla. Zakopane und Zoltiew in Ga-zien; Dorna-Watra und Sereth in der Bukowina; Vorgo-Erizzo, Gravosa und Ragusa in Dalmatien. — Die hienach gebührenden höheren Altivitätszulagen sind den Bezugsberechtigten vom 1. September 1908 angefangen gegen Einstellung der bisherigen Altivitätszulagen flüssig zu machen. — (Schloß Miramar.) Wegen der bevorstehenden Antunft Ihrer l. u. l. Hoheit Frau Erzherzogin Maria Iosefa und Sr. l. u. l. Hoheit Erzherzogs Maximilian zu einem mehrwöchentlichen Sejour in Miramar wird vom 10. b. an das Schloß für das Publikum geschlossen. D?r Parl bleibt bis zum Tage der Ankunft der Frau Erzherzogin offen. — (Pe r s o n a l n ach r ich t.) Der Regimentskommandant Herr Oberst Joachim V o t i 6 ist in Begleitung von 8 Offizieren zur heutigen Enthüllungsfeier hier angekommen und im Hotel „Union" abgestiegen. * (S t a a t s su bv e nt i o n.) Seine Exzellenz der Herr Ackerbauminister hat der t. l. Landwirtschaftsgesell-schaft in Laibach für die zweite Hälfte des laufenden Jahres 1.) für die gesellschaftliche Obstbaumschule in Laibach und zur Subventionierung don Filial- und Vereinsschulen, 2.) für die Abhaltung eines Obstmarltes in Laibach und 3.) für die Erhaltung des Versuchs- und Mustcrlellers in Laibach, eine Staatssubvention, zusammen im Betrage von 4000 X, bewilligt und die l. l. Landesregierung ermächtigt, diesen Betrag der hiesigen l. l. Landwirtfchafts-gesellschaft flüssig zu machen. —r. — lErledigter M i l i t ä r st i f t u n g Z p l a tz.) Aus der Stiftung „Böhmischer Invalidenfonds" vom Jahre 1848/1849 (Graf Radetzly-Abteilung) gelangen 4 Mann-schaftsplähe 5 52 X 50 li auf Lebensdauer zur Besetzung für im Feldzug 1848/1849 invalid gewordene, aus Vöhmen gebürtige Militärs und Feldärzte, dann Witwen und Waisen solcher in diesem Feldzug gefallenen oder sonst in der Dienstleistung gestorbenen Soldaten. Die Gesuche sind bis 15. d. M. an die Evidenzbehörde einzusenden. — (Das Iubiläumslaiserfest in Adelsberg.) Man schreibt uns aus Adelsberg: Der Aufruf an die ausgedienten Soldaten, Veteranen und nicht aktiven Kombattanten übte zündende Wirkung. Aus allen Teilen Innerkrains strömten am 2. d. M. die Treuesten unter den Treuen in die Metropole Innerlrains, alle freudig bewegt und in der stolzen Stimmung, des Allerhöchsten Kriegsherrn Soldaten gewesen zu sein ober ihm noch zu dienen. Die großen Lokalitäten füllten sich sehr bald und es scharten sich Veteranen dicht um die Rednerbühne. Der Einberufer begrüßte aufs herzlichste die Erschienenen und ertlärte den Zweck der Versammlung. Die Stellen, wo der Allerhöchst« Name genannt wurde, wurden frenetisch atllamiert; alle jubelten dem allgeliebten Kaiser zu. Nun wurde das reichhaltige, echt militärische Programm vorgelesen, ausnahmslos gutgeheißen und einstimmig angenommen. Es lautei folgendermaßen: 1.) am Vorabend (am 22. August) uni 8 Uhr Zapfenstreich mit Fackelzug durch den ganzen Mark! ins Feldlager (Versammlung) pünktlich um 7 Uhr abendi am unteren Ende des Marktes; 2.) am 23. um 5 Uhr frül Tagwache; um 7 Uhr Versammlung am unteren Ende de« Marktes, festlicher Umzug durch Adelsberg ins Feldlage, zur Messe; 3,) nach Beendigung der Messe Defilierung dann Abmarsch in die Abelsberger Grotte; 4.) nach Schluf des Grottenbesuches Abmarsch ins Lager zur Menage; 5.^ nachmittags großes Volksfest mit Musik, Gesang, Volks-spielen und Tanz. — Das Fest findet bei jedem Wette, statt. * (Genossenschaftswesen.) Die l. t. Landesregierung für Krain hat die abgeänderten Statuten de, Betriebslranlenlasse der Firma August Drelse in Laiback genehmigt. __r — (Das Ge de n t fe ier - K o nz < r t) des Infanterieregiments Nr. 17 war gestern abend im festlich beleuchteten Garten des Hotels „Union" kolossal besucht. Man zählte an 1000 Besucher. Die Musik absolvierte unter Leitung des Herrn Kapellmeisters Wolf mit Vravour ein prächtig gcwähltes Programm, Das Konzert beehrten Seine Exzellenz FML. v. Lang samt Gemahlin, die Oberste Aoti« und Radiöevi« nebst allen Stabsoffizieren und Offizieren der Garnison mit ihrem Besuche. — (Le be ns r e t tu n g s t a g li a.) Die l. l. Landesregierung hat dem Anton Baznil, Fährmann in Mrtvice, für die von ihm mit eigener Lebensgefahr bewirkte Rettung des zwölfjährigen Hirten Josef Bogolin aus Mrtvice vom Tode des Ertrinkens die gesetzliche Lebensrettungstaglia im ^ Vclrage von 52 X 50 il zuerkannt. " (Ein flüchtiger P o st de f r a u d a n t.) Vorgestern wurde der beim Postamte in Unter-Hi^la bedienstete, in Laibach geborene 28jährige Postbote Karl Kircelj mit! einem ihm anvertrauten Geldbetrage von 700 X flüchtig. Der flüchtige Defraudant ist von kleiner, schlanker Statur, hat ein blatternarbiges Gesicht sowie schwarze Haare und eincn Schnurrbart von gleicher Farbe. — (Das The Royal Wonder Bio-Theater) erfreut sich eines regen Besuches. Die Bilder sind rein, ohne Flimmern, dazu kommt die Reichhaltigkeit der Serien und die gewählte Zusammenstellung der Bilder. — Für heute und morgen lautet das Programm auszugsweise wie folgt: Eine Fahrt durch Wien. — Großfeuer bei Nacht. Echte Aufnahme eines Riesenbrandes in Kopenhagen 1907. — The great Steeple-chaise. Amerikanisches Pferderennen. Bio-Varis-tö-Künstlernummern: 1.) Die lebende Statue; 2.) Liliputanertcmz (koloriert); 3.) Ihles als Ringkämpfer. — St. Bernhards Hunde (dramatisch). — Die Flucht der Sträflinge. — Lustiges Allerlei. — Der Zauberteich (koloriert). — Die Reise nach den Sternen. Phantastische Aufführung nach Jules Verne. — Täglich als Zugabe 71. Teil des Kaiser-Iubiläums-Festzuges: Kinder-Huldigung vor Seiner Majestät .Kaiser Franz Josef I. in Schönbrunn. — (M i ste r Mac Co? mick ,) ein Schwiegersohn des amerikanischen Milliardärs Rockefeller, des reichsten Mannes der Welt, traf gestern samt Gemahlin per Automobil in unserer Stadt ein und logierte im Hotel „Union". — (Der Jahresbericht der siebenllassi-a, e n l. l. Mädchen werlsvollsschule in I d r i a) erschien kürzlich in Druck. Den Jahresbericht, dessen Titelblatt ein Porträt Seiner Majestät des Kaisers ziert, eröffnet ein in schwungvollen Worten abgefaßtes Iubiläums-lied, welches bei der von der Anstalt zur Verherrlichung des scchzigjährigen Regierungsjubiläums Seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I. am 3. Juli d. I. abgehaltenen Schulfeierlichleit zum Vortrage gelangte. Weiters bringt der Jahresbericht in knappen Umrissen die Geschichte der Idric,-uer Mädchenvollsschule, welche, früher mit der Knabenvolls-schule vereint, mit dem Erlasse des l. l. Ackerbauministeriums vom 7. Jänner 1905. Z. 32.707/2582. in eine selbständige Anstalt abgeändert wurde und ihre eigene Leitung erhielt. Den üblichen Schulnachrichten entnehmen wir folgende Daten: An der Anstalt wirkten 10 definitive Lehrkräfte, 1 Sup-plentin, 1 Aushilfslehrerin, 1 Lehrerin für Handarbeiten, 1 Lehramtskandidaten und 2 Katecheten. In den Papp- und Kartonagearbeiten sowie der Gärtnerei wurde der Unterricht von männlichen Lehrkräften erteilt. Die Anstalt besuchten am Schlüsse des Schuljahres 561 Schülerinnen, die sich auf 7 Stamm- und 4 Parallelklassen verteilten. Alle Schülerinnen gehörten dem römisch-katholischen Religionsbekenntnisse an, der Muttersprache nach gab es 553 Sloveninnen, sieben Deutsche und 1 Ezechin. In Idria wohnten 553 Schülerinnen, außerhalb Idria 8. Zum Aufstieg in die nächsthöhere , Klasse, respektive zum Entlassen waren 449 Schülerinnen geeignet. 102 nicht geeignet; 10 blieben ungeprüft. Dem Nergwerlstande gehörten 470 Schülerinnen an, fremde Schülerinnen gab es 17. — Aus Anlaß der Jubiläumsfeier wird mit dem kommenden Schuljahre für die der Schule ! entwachsenen Mädchen ein Fortbildungskurs unter dem ^ Namen „Delli^ki Vei-eri" eröffnet weiden, bei welchem un- - entgeltlicher Unterricht in der Wirtschaftslehre, Handarbeiten, - Gesang usw. zu zwei Stunden, wöchentlich erteilt werden t wird. —^. l — (Tödlich verunglückt.) Wie man uns aus t Sagor schreibt, wurde am 3. d. M. im gewerkschaftlichen z Steinbruche ein kroatischer Steinbrucharbeiter von einem ) durch einen Sprengschuh losgelösten Steine so schwer auf 5 den Kopf getroffen, daß er auf der Stelle tot liegen blieb. l —ilc. * (Von einem Sprengschusse verletzt.) ; Beim Bau des Iubiläumssiechenhauses der Krainischen > Sparkasse in Udmat stieß man auf felsenartiges Terrain. - weshalb mittelst Pulvers Sprengungen vorgenommen wer-: den müssen. Als diesertage zwei Fuhrleute, die Brüder Anton und Franz Verbiä aus Tirnau, trotz der Warnuna - d?,s leitenden Vaupoliers und einiger Arbeiter der Spreng-: stelle zu nahe kamen, wurde Franz Verbid von herumflie-, genden Steinen derart schwer am linken Auge verletzt, daß er sofort das Krankenhaus aufsuchen mußte. " lM l n e S t r a ß e n j zene.) AIs gestern abend ein Sicherheitswachmann auf der Wiener Straße die aus Laibach abgeschaffte und nach Steiermarl zuständige Maria Kli^el verhaftete, trat der Tischlergehilfe Josef Schlveiger aus Unter-5ii5la auf den Sicherheitswachmann zu und verlangte in barschem Tone die Auslassung der Arretierten. Während des Wortwechsels der beiden ging die Dirne durch. Der Galan wird sich für seine Ritterlichkeit vor dem Gerichte zu verantworten haben. Diese Szene lockte viele Passanten an. — (Renovierung der Pfarrkirche in St. Narthelmä in Untertrain.) Die schon seit längerer Zeit reparatursbedürftige Pfarrkirche in Sankt Barthelma wird soeben renoviert. Der alte, morsche Dcich-stuhl im Barockstil — der allerdings nicht ganz stilgerecht gehalten war — wurde entfernt und durch einen etwas höheren, reich vergoldeten ersetzt. Die äußeren Kirchenwände erhielten einen neuen Anstrich. Das Terrain um die Kirche, wo vor Jahren der alte Friedhof stand, wurde ausplaniert und mit einev niederen Umzäumung eingefriedet. Es würde sich noch empfehlen, auch den restlichen Teil des umliegenden Terrains den gegebenen Verhältnissen anzupassen. Im Innern der Kirche wurde die alte Steinpflasterung entfernt, der mittlere, um eine Stufe erhöhte Teil abgetragen und ausplaniert und die Kirche mit Chamottplatten gepflastert, was dem geräumigen, jedoch für die Bevöllcrungszahl viel zu kleinen Gotteshause ein recht respektables und vornehmes Aussehen verleiht. k«—. " (Eine betrügerische Magd.) Die 20jährige, nach Altlack bei Gottschee zuständige Magd Maria König treibt sich schon längere Zeit beschäftigungslos herum und lebt von verschiedenen Spezereiwaren, die sie auf den Namen ihrer frülx'ien Dienstgeber enUockt. In einem Handlungsgeschäfte allein erschwindelte sie auch diese Woche Spezerei-waren im Werte von 48 X 34 1>. Gestern nachmittags wurde dic Betrügerin, die in Gesellschaft eines 14jährigen Mädchens aus Moste in einem Tpezerciladcn an der Unterlrainer Straße eine Handtasche Wnre entlockt hatte, durch einen Sicherheitswachmann verhaftet. Die König, die auch wegen Diebstahles steckbrieflich verfolgt wird, wurde dem Gerichte überstellt. Etwaige durch sie geschädigte Personen wollen sich im Polizeidcpartement, Zimmer Nr. 5, melden. " (Schlachtungen im I. Semester 1908.) Nie man uns miiteilt, wurden in der eisten Hälfte des Jahres 1908 im Lande Krain 13.396 Rinder, 17.222 Kälber und 23.955 Schlveine geschlachtet und der Beschau unterzogen. Der durchschnittliche Fleischkonsum in diesem Zeitabschnitte betrug 12'09 Kilogramm pro Kopf der Bevölkerung. —r. — (Wasser stand des S a v< f l u s se s.) Die im Laufe des Monates Juli am Pegel der Littaier Save-brücke täglich jedesmal um 8 Uhr vormittags vorgenommenen Messungen des Wasserstandes des Sadeflusses ergaben den höchsten Wasserstand am 20. Juli mit 36 Zenti-mctern ober Null und den kleinsten am 14. Juli mit nur 0'3 Zentimetern ober Null. Der durchschnittliche mittlere Nasserstand im verflossenen Monate betrug 12 Zentimeter. Die höchste Wassertemperatur erreichte der Sadefluß am 14. Juli mit 4-18 5 Grad Eelsius, die niedrigste am 20. Juli mit > 14-4 Grad Celsius nach den täglich um 8 Uhr früh erfolgten Beobachtungen, —ik. * (Verloren) wurden eine Geldtasche mit 520 X. ein Palet Virginierzigarren, ein Sparlasscbuch mit einer Einlage von 30 X. ein goldenes Armband und ein Geldtäschchen mit 21 X Geld. "(Gefunden) wurden auf der Südbahnstation: eine Pelerine mit Kapuze, eine schwarze Damenjacke. ein Sfta-zierstock, eine .Herrenweste mit Taschenuhr, ein Paar Handschuhe und ein Stock, weiters am Alten Markte ein silbernes Armband. Theater, Bunft und Literatur. — („Ljubljansli Zvon") Inhalt des August-Heftes: 1.) Vladimir Levstil: Mein Gott. 2.) Vladlo Küret: Im Haine. 3.) Vojeslav Mol,': Das Gefäß des Lebens. 4.) Milan Pugelj: Der hl. Isidor. 5.) Milan Pugelj: Herbst, 6.) Dr. Josef Tomin 5 et: Das glorreiche und das elende Italien. 7.) Milan Pugelj: Im Gebirge. 8.) Paul Golob: Sizilicmen. 9.) Dr. Ivo ftorli: Die Braut. 10.) Vojeslav Mol«!: Das Lachen. 11,) P o d li m b a rs li: Aus alten Aufzeichnungen. 12.) Milan Pugelj: Anla. 1,3.) Ianlo K. S.: Das flammende Herz. 14.) Fr. S t r n a d: Sodoma. — Hieran schließen sich die üblichen Rubriken mit Beiträgen von Dr. Josef To-min^el, Dr. Iv. Merhar u. a. — (Dom in Svet.) Inhalt der 8. Nummer: 1.) Dr. Fr. Detela: Patriotismus auf dem Lande. 2.) Anton Medved: Ideale und Herzen. 3.) Anton Medved: Im Garten. 4.) Anton Medved: Abschied. 5,) Lea Fatur: Perlen. 6.) Tonej Ielenid: Lethe. 7.) Vinlo Zupan: Slanlo Vraz — ein slovenischer Dichter in kroatischer Gewandung. 8.) G. Koritnil: Die bekannte Unbekannte. 9.) Leopold P o d l o g a r: Die weiß-krainischen Reformatoren. 10.) Anton Medved: Das Glück. 11.) Veloslav Remec: Ein trauriges Lied. 12.) Laibacher Zeitung Nr. 178. 1659 5. August 190> Dr. Fr. D e t e I a: Gutmütige Leute. 13.) G. ^ ori < nil: Ein Brief ohne Aufschrift. 14.) Franz Nrcqar: Das Vollötheater. 15.) Tonej Ieleni<^: Kleine Romanze uom Morgen. 16.) Tonej Ieleniä: Slepsis. 17.) Literatur. 18.) Dies und jenes. 19.) A. UrNd: Schach, — Das Heft enthält 14 Illustrationen. — („v 0 ni u 5^ n j? n .1 i »i> o".) Inhalt der 7. Nummer: 1.) Icrica Zemljan: Mütter, erdicht uns redliche Töchter und wackere Frauen! 2.) Nudolf Horuat: Ueber di« Erziehung der Kinder im vorschulpflichtigen Alter. ^.) Aer Hausarzt (Dr. E. Vretl: Wie erhalten wir unsere Hähne gesund und stark?). 4.) Zuschriften. 5.) Miszellen. Telegramme bes K. k. Teleyraplirn-tlorrrsplindenf-Bnreanst. Die Ereissnisse in der Türkei. W i e n . 4. August. Die „Pol. Korr," meldet aus Kon-stantinopel: Der l. u. l. Botschafter Markgraf Pallavicini hat in einer Unterredung mit dem Großwesir Saib-Pascha im Auftrage der österreichisch-ungarischen Regierung die Versicherung wiederholt, daß das Wiener Kabinett an dem Schicksale der Türkei fortgesetzt lebhaften Anteil nimmt und oi« Hoffnung hegt, baß sich der Entschluß des Sultans auf Wiederherstellung der Verfassung als ein für ihn und das Reich glücklicher Schnitt crwciscn iverde. Oesterreich' Ungarn werde, wie Graf Pallavicini lxtonte, der Türke! auch unter den neuen Verhältnissen mit freundschaftlichen Gefühlen wie bisher gegenüberstehen. — Der Großwcsir »ahm die Mitteilung mit größter Befriedigung auf. sprach den Dank der türkischen Negierung aus und erklärte, daß er sich beeilen werde, dem Sultan über die Aeußerung des Botschafters Bericht zu erstatten. K o n st a n t i n ope l, 4. August. Die türkischen Blätter bestätigen, daß die Truppen in Stambul geschworen haben, der Konstitution treu zu gehorchen und dem Sultan tteu zu bleiben, solange er die Freiheit aufrcchterhält. Der Eid wurde auf den Koran und einen Revolver geleistet und es wurden politische Reden gehalten. Die kaiserliche Garde hat gestern den Eid auf die Verfassung geleistet. Erdbeben. Constantine, 4. August. Ein heftiges Erdbeben hat hier eine Panik hervorgerufen und beträchtlichen Schaden verursacht. Man glaubt, daß niemand ums Leben geloim men ist. Constantine, 4. August, Das Erdbeben hat um 2 Uhr 20 Minuten früh stattgefunden. Das Mililärspital wußte geräumt werden. Die Deäcn einer dortigen Kaserne drohten einzustürzen. An Gebäuden und im Theater wurden Risse konstatiert. Wie berichtet wird, entstand in der Hochebene von Mansura eine Spalte von 200 Meter Länge ^nd 30 Meter Breite. Mehrere Personen in der Umgebung sind verschüttet worden. Pola, 4. August. In der vergangenen Nacht kollidierten im hiesigen Hafeu die Dalmatiner Dampfer „Villa" und „Bosnia". Letzterer erhielt ein großes Leck auf der linlen Seite unter der Wasserlinie und mehrere andere geringe Beschädigungen. Der Dampfer ist außerstande, die Nelse fortzusetzen. Karansebes, 4. August. Heute nachmittag ist in der ^lcche der Stadt ein Arbeiterzug der im Ban'befind-Uchen Eisenbahn entgleist. Hierdurch wurden der Lolomotiv- m kr^'? ^"' """" getötet, viele Arbeiter schnxr und mehrere leicht verletzt. kafen^auf >.n^ 1' ^""5 ^'"'"u stieg früh in Friedrich^- wo ^ 7,. s "7 "" """"ch "°5 "> Stunden an, worauf er sofort die Rückfahrt antrat . s ^/^"^./' August. Die von einigen Blättern verbreitete Meldung über eine schwere Erkrankung der Kai-serm-Witwe ist der Petersburger Telegraphen-Agentur' ni-folge unrichtig. Die Kaiserin-Witlve nahm heute persönlich aus Anlaß ihres Namenstages im Palais zu Gm-ina die Glückwünsche der Großfürsten und Großfürstinnen und des Gefolges entgegen. Chicago. 4. August. Der Waldbrand in Fernie hat cine ungeheure Ausdehnung angenommen. Die Flammen gleisen immer weiter um sich und es besteht leine Hoffnung, ihrer Herr zu werden, wenn nicht heftiger Regen ein- Teheran, 4. August. Nachdem die Regierung des ^chah dagegen protestiert hatte, daß die <ürliscl> Botschaft einem Vollshaufcn Zuflucht gewähre, der sich ohne jeden Grund dorthin begeben halx, forderte der türkische Botschafter die Asyl Suchenden auf, die Botschaft zu verlassen. Diese Aufforderung hatte jedoch leinen Erfolg. Verantwortlicher Redakteur: Anton F u n t e l. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Kram für die Zeit vom 25. Juli bis 1. August 1908. Es herrscht: die Vlotzlranlheit im Vezirle Ndelsberg in der Gemeinde Dornega. ^1 Geh.); im Vezirle Stein in der Gemeinde Thci» nch s! (geh.); die Vläude bei Pferden im Bezirke Ndelsberg in den Ge> meilidcn Dornegq (?l Geh,), Grafenbrunn (5i Geh.), Iagorje (l Geh.); im Bezirle Nubolfswert in der Gemeinde Neudegg (1 Geh.); der Rotlauf der Tchweine im Bezirle Nbelsberg in der Gemeinde Dornega, ^3 Geh.); im Bezirle Xtrainburg in der Gemeinde Altlack (1 Geh.); im Bezirke Laibach Umgebung in der Gemeinde Oberlaibach (5 Geh.): in, Vezirle Littai in der Gemeinde St. Veit (1 Geh,); im Äezirlc Nuoolfswert in der Gemeinde Hof (l Geh,); die Schweinepest im Vezirle Nudolfswert in den Gemeinden Hönigstein si Geh.), Sagraz (1 Geh.); im Vezirle Tscher» ncmbl in den Gemeinden Altenmartt (1 Geh), Poozemelj (17 Geh.). Semic Geh.); im Aezirlc Gurlfeld in der Gemeinde Zirllc (1 Geh); im Bezirlc jlrainburg in der Gemeinde Püllanb (2 Gey.); im Äezirle Laibach Umgebung in der («cmeindc Dobrava (l Geh.), Horjul (2 Geh.). Zclimlje (1 Geh.); im Vezirle Nubolfsweit in den Gemeinden Langcnthon (2 Geh.), Precna (1 Geh.), Seiseuberg (1 Geh); die Schweinepest im Vezirle Gottschee in den Gemeinden Ebcntal ^1 Geh), Großlaschih (2 Geh.). A. k. . 3 z>Z ZZ s« M»b b««Himm,l« 3^ß ° ^U«______O . ^ ll, ^«, ?g?^2 , ?b 2i ZW7mäM ! hnter ^ ^ 9 li ^I' 737 218 3 NW. schwas . b 7 ,>, i',. !?^6 ?j Ili 8^ S. schwach , . 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 18 4°, Nor» male 1!» ll°. MonatSiibersicht. Der verflossene Monat Juli war sehr warm und zu trocken. - Die Beobachtungen am Thermometer liefern durchschnittlich in Celsiusgraden: Um 7 Uhr früh ili'O', um 2 Uhr nachmittags 25-4°, um 9 Uhr abends 19 3°, die mittlere Lufttemperatur des Monates beträgt 20 3°, um 0 tt« über dem Normale; Maximum 30 8° am 12 , Minimum 10 2' am 17. früh. — Die Beobachtungen am Barometer geben 7Ab'2 mm als mittleren Luftdruck des Monates, um 08 mm unter dem Normale; Maximum 741 3 am 1. und 2., Minimum 725'0 am 19. früh, Nasse Tage gab es zwar 14, aber es fielen nur ",3 8 mm Regen, wovon auf den 4. allein 20 4 min entfallen. - Unter den Winden war der Süd beiweitrm vor» herrschend, es lain infolgedessen auch oft zu Wollenbildungen, aber zu keinem andauernden Landregen und die Dürre des vorigen Monates setzt? sich obwohl in geringerem Maße fort. — Gewitter hatten wir an fünf Tagen, Nebel nur einmal in der Früh. — In» lausenden Monat August lommt der Mond am 8. in den ersten Nachmittagsstulloeu in Erdnähe. Wettelvoi-alis'aql lür den 5. August: Für Bteiei» mar! und Kärnten: Wechselnd bewölkt, mäßige Winde, wenig verändert, gleichmäßig anhaltend, herrschender Witterungs» charalter anhaltend; für Krain u,:o Trieft: schtlneS Wett«, mäßige Winde, warm, Neigung zur Gewitterbildung. Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte (Ort: Gebäude der l. l. Staats'Oberrealschnle.) Lane: Nöidl. Breite 46°W'; Östl, Läugr von Greenwich >4°3l'. -Wo- K«. Z.^ Uff S-SZ 5Z ^ distanz 2Z Z.3 ^ HZ, Zff° ^^ ß Z Zs «Z ^ ^" Z^ H ^" llM lLM»liM»l>M»liM>llM^ 4. 1500 03 15 36 03 16 56 03 19 06 03 22 36 04 20 N Kola: 4. — 03 13 22------------------------03 20 33 03 36 W lI0) 4. — 03 16----------------------------03 29 25 04 29 N ! (100) zwei Erschütterungen II, Grabes in Montesantangel o (Foggia). — 31. Juli gegen 8 Uhr 30 Minuten Erschütterung in Carnia. — 4. ?Iugust gegen 3 Uhr 15 Minuten starkes Neben in Constantine (Algier), verzeichnet in Laib ach, Pola und Trieft. ' t P,ndsl. um, Miürlimch! !>>» M!ürs,,ach! 0 ill,! l>i« .ii lit,, «sz«!,!! Die Bop- und Llthlum-hältigre Heilquelle SALVÄTOR1 ^»wai.ri «ich hei Nieren- und Blasenleiden, Gicht, [t £«ckertiarnruhr und catarrhal Ischen Affectlonea. I Natürlicher eisenfreier Säuerling. S Hauptniederl&gen tn Lalbaoh: Michael Kagtner und Peter Lasmik. ?3o$ef Beber ((Ueber) ' Bcsitjcr und 6a$twirt in Crifail lustinc Beber geb. Hcsem Vermählte. (»iüo* Caibacb am 5. Hugust iqo8. ^ Wohnung |Ha^ bestehend aus fünf neu hergerichteten P^5/^ Zimmern, ist wegen Übersetzung an CM^» eine ruhige Partei sogleich zu ver- JJJ^L mieten. Auskunft erteilt die NotariatH- P^^ kanzlei Gerichtsgasse Nr. 2, I. 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Vöhm. Westbahn, Em, 1895, 400, 2000 u. 10.000 Kr. 4"/„ 96 55 97 5b Elisabeth «ahn 600 u. 300« M. 4 ab IN"/»......115 - »16 — Elisabeth-«ahn 400 u, 2N00 M, 4"/n........113 25114 25 Ferdinanbs-Nordbahn «m. 188« 98 »0 9!!»0 detlo Em, l9<14 98'4U 99 4« Franz Inseph-Bahn Em 1884 (div. 3t.) Eilb. 4"/„ . , . 97 15 9815 Oalizischt KatI Ludwig - Nahn (div. St.) Eilb. 4"/« . . . 96-05 97 «5 Ung.galiz. «ahn 200 /i"/n dctto per Kasse »2 65 82 85 Ungar, PrämicnAnl. il 100 fl. >84 — >«8 - d>>tt0 K 50 fl ,84 - «88- Iheih Reg.-Lose 4"/n ... 142 5< >46 5 10250 delto (L. ober G) 1874 i20'2>: 121 20 betlo (1894).....9» 70 »47« detto 5 Russische Staatsanl. v. I. 190« f. 100 Kr. P, K . . 5«/n 95 05 95 55 detto per Ultimo . . 5»/„ 9505 95 55 Vulg. Etaats-Hypothetar Änl. 1892......«°/n 12! 10122 1« Gelb Ware «ulg. Staat« - Goldanleihe 1907 f. 100 Kl. . . 4'/,°/» 87-20 88 20 Pfandbriefe ufw. «odenlr.,alla,«st,i.50I.vI.4"/„ 952« 96-20 Nöhm, Hypothelenb. Verl. 4°/« 97 70 93-65 Zentral-Äod,-Kiev.-N!.. »sterr.. 45I verl.....4'/,",,, ,02'— — - detto «5 I. verl. . . . 4"/„ »725 98-25 Kred.-Inst..österr,, s.Verl,-Unt. u, öffentl.Aru. Kat. ^. 4"/n 96 25 97-25 Landesb, d. Kön. Galizien und Lobom. 5?>/, I, rüclz. 4°/c, 94- 95'^ Mähr. Hypothe lenb. vcrl, 4"/^, 95 60 97 55 N.-österr, Landes hup. !Nnst. 4"/, 97-- 98-— detto inll. 2"/n Pr. verl. 3»/,"/» 89- -- detto K.-Schuldsch. verl. 3>/,"/n 89- 90-— detto veil......4«/» 96 75 97-75 Osterr.-ungar, Vanl 50 Jahre Verl. 4"/„ ö. W..... »«-25 99-25 dtttll 4"/„ Kr......9ä'?0 9Ü 70 Spart., Erste öst.,«0I.verl. 4°/„ 98 ?n 99 70 Eisenbahn-Prioritäts« Obligationen. Österr, Nordwestb. 20« sl, S, . 103 5« 104-50 Staatsbahn f<>0 ffr..... 403- 405'— Sübbahn 2 3"/„ Iünner-Iuli 500 ssr. iper St.) . . . 27?'25 279 25 Nübbahn il 5"/« »00 fl, S. °. G 121'- 125- Diverse Lose. Vtrzwllichl fosl. 3°/n «obenliebit-Losc Em, 1880 269'- 275 — dctto Em. 188!» ?«5-25 271 »5 5"/n Tonau-Regul-Lose 100 fl 25b'75 261-75 Serb. Präm. Nnl,p.lO«Fr.2"/s, 101-- 107-- Zlnl»tlzin«llchl ffose. Pudap.-Vasilila lTombllu)5 f>. 20- 22-- Urcbitlose 100 fl...... 4?2-— 482'- Clary-Lose 4<> fl, KM. . . . 14»'- 158- üfrncr Lose 4« fl...... 195'- 2N5-- Palssv, Lose 40 sl. KM. , . . 191'- 200 — :>illtci! Kreuz, öst. wes. v. 10 fl, 4»'75 53?l, Nnlen Kreuz, ung. Ges. v. 5 fl 26-25 28 25 Nndolf-Lose 10 fl......6«'- ?'